pranumeralion« - Preisr: Fitr Laibach Banzjiihrig . . . 6 fl. — kr. Halbjahrig . . . 3 „ — „ Vierteljahrig. . . l „ 50 „ Monatlich . . . — „50 „ Mit Det Post: Bauzjahrig . . . s fl. — ki. Halbjiihrig . . . 4 „ 50 „ vierteljahrig. . . 2 „ 25 „ Silt Zustellung in« HauS vierteljiihrig 25 kr., monatli* 9 kr. Mbach er Einzelne Nummern 5 kr. Tagblatt. Anonime Mittheilungen werden nicht berllcksichtigt; Manuskriptc nicht zurUckgesendet. Btbaktion: B-hnholgafle Sir. 132. Lrpcdilion nni 3nftrelt«- fiurtan: / ^ Kongrebplatz Nr 81 ■ von J. v. Kleinmahr & g.®eit»a$U/<1' «3 V;/ : Zusrrliousvrrisk: X, ' Tfiir die einjpaltige Petitzeile 3 kr^^»"^ te! zweimaliger (žinldjaltung L Skr. breimal » 7 kr. InsertionSstempel jedeSmal 30 kr. Bei grStzeren Onfcratcn iinb Bftcrer Einsch-ltung entsprechenber Rabati. Nr. 77. Mittwoch, 7. April. — Morgen: Dionisius. 1869. Zur Kritik des Entwurfes eines Volksschulgesetzes. ii. § 21. „Dic Schulpflichtigkcit beginnt mit dem ootlcubeten sechsten und danert bis zum vol-lendeten vierzchnten Lebcnsjahrc." Der Paragraph belehrt uns also bariiber, wo die acht Jahre, von denen § 7 gcsprochcn Hat, ju nchtncn. Bishcr er-streckte sich die Schulpflichtigkcit auf die tfebens« jahre sechS bis zroolf; sic soll bemnach um zroci Jahre verlangert werden. Es muh auffallcn, bah im Zeitalter dcr Telegraf« und der Dampfar-bcit, zu einer Zeit, in wclcher in Tagcn und Stundcn Arbeilen gelcistct werden, zu deren Bollbringnng man friiher Monate nnd Jahre brauchte, zu einer Zcit, wo man in sechs Wochcn cine fremde Sprache lernt, und iti vier Stundcn eine fchviie Handschrift sich aneignet, zu einer Zeit, deren Losnngsroort ist: schnelle Erreichung jedes ZieleS — cs muh auffallen, dah zu einer folchen Zeit die Verlangerung dcr Schulpflichtigkcit uiti zwci vollc Jahre vcrlaugt wird. Man soUte meinett, dah cs billig ware, auch von der Schule svlche Einrichtuugcu zu for-dern, die dasselbe Ziel in kurzcrer Zeit, oder in derfelben cin hohcrcs Ziel erreichen lasfen. Doch laffeu toir svlche Betrachtungcn bei Seite und sehen roiv zu, roie die Kinder, beziehnngsweise deren Eltern, der Schulpflicht bisher nachgckommen sind. Wir wiederholcn, dah >vir Landschulen im Sinne haben. Jeder Schulmeifter wird uns erzahlcn, dah in den Monaten, in dcncn die Feldarbeiten betriebcn, das Bich zur Mcide gesiihrt wird, kaum '/,o dcr rcifcru Kinder (v. 10—12 J.) im Unterrichts-lokale erschcint. Die statistifchcn Tabellcn wciscn diefcs Vcrhaltnih frcilich nicht nach; aber jeder, der weih, roie es in diefem Punkte mit den Ta-bellen bestellt ist, roird fich der Miihe uberheben, darin Belehrung zu fucheu. E« ist ein vffentliches Geheimnih, dah die beriihmt gewordene Vertufchungs-thcorie o oni Gebiete dcs Unterrichtes nicht ausge-schlossen blieb. Statt mehrerer Zengen itur eincti. Ein wiirdigcr Herr, Dcchaut und Schulauffcher cines groheren Distriktes, mit dem roir uns iiber Schulangelegenheiten unterhielten, gab uns auf cine Erkundigung nach dem Schnlbesuche folgende Ant-roort: „Herr, mit dem Schnlbesuche ist cs schlecht bestellt, im Winter, roeil die Kinder der nothigen Beschnhung ermangelu, im Sommer, roeil sie mit den Eltern die Miihcn des Tages theilen miissen. Jch kann uichts dagegeu thun. Eltern und Kinder hnngcrn, und die Knh im Stallc hungert anch. Die Eitcrn gehen auf Broterrocrb ans, und bas Kind muh die Kuh auf den Grasplatz fiihren. Soll ich die Kuh im Stallc, und bas Kiud in dcr Schule hungern lassen? Sage ich nun in den Bc-richten die Wahrhcit, so bekomme ich von den Hcrren, die auf roeichen Matratzcu geborcn und auf fchwellen-den DivanS aufgeroachsen sind, die nie das Elend des Volkes gefchen haben, „eine Nase." Jch trage also Kinder, die sich zwei tnal im Jahre im Schul-lokale sehen lichen, unter die schulbesuchendeu ein; bas Rcsultat ist: ..Schulbesnch befriedigend." Die Herren find mit mir zufrieden und metchen inich nicht vcrantivortlich silr Vcrhaltnifsc, die ich nicht attdern fanti. Strcitcr fitr die Idee der Humanitat! Hand anfs Hcrz! Ist der Hcrr zu verdammen wegen seiner schSnfarbcnden Berichte? Wir verdammen ihti nicht. Auf Grund folcher Thatsachen behaupten wir, l dah sich die Verlangerung der Schulpflichtigkcit um zwci vollc Jahre nicht werde durchfiihren laffen. In roohlhabenden Stiidtcn mag es augehen; auch dem bemittelten Bauer roird die Schule vielleicht ein Jahr abzuringcn im Stande fein; dcr besitzlo-sen Bevolkcrung gegenuber roirb die Bcstimmung roirkungslos blcibcti. Die Erhaltung des eigenen Lebcns stellt jedes Individuum hoher, als die AuS-bildung dcs Gcistcs. Wird man auf dcr Fordc-rung eines achtjahrigen Schulbesttches beharren tttib fitr die striete Durchsuhrung derfelben die Schulen-anfseher verautroortlich machcti, danit roirb man nach roie vor schiine Berichte erhaltm, mit dem Schulbesuche aber roirb cs fchtechter bestellt fein, als je. Man verstehe tins wohl! Wir fprechen nicht itn Prinzipe gegen die Verlangerung der Schnl-zeit; im Gegentheil, niemand wiirdc sich mehr freuett, als roir, roenn sich svlche ohne Hartc durch-fithren liehe; roir fagen ttur, dah cs angesichts dcr gedruckten Lagc cincs grohen Thcilcs dcr BevSlke-ruug unbillig ist, an die Eltern betresfs dcr Schulpflichtigkcit ihrer reiferen Kinder derlei Forderun-gen zu stellen. Als Anfang der Schulpflichtigkeit ist bas voll-endete fechste Lebensjahr hingestellt. Die Zahl 6 bleibe als Norm, nicht aber als unubersteigliches Hindernih bes Schulbesttches. Jcdcrmann ročih, dah Blanches Kind mit fllnf Jahrcn korperlich und gci-stig mehr ansgebilbet ist, als ein anderes mit sic-ben. Warnm soll jene« Kind er st, und bicseS sch on mit sechs Jahren bic Schule besuchen diir-sen? Man gestatte, dah Kinder, die sich korperlich und geistig friihzeitig entroickeln, schon mit 5 Jahrcn ihrer Schulpflicht geniigen. Anf diefe Wcife ,ist ein Schuljahr geivounen, ohne dah es nothig Ieuilleton. Maps hier, Klaps dort, Maps nberall! Nur roenige durften sich ruhnicn konnen jene riesige Geduld zu besitzen, roclchc Jean Paul ent-wickelte, der mit atistrcngendcr Arbeit ant Schrcib-tifchc beschastigt, cine Vicrtelstundc lang die zroeifcl-haften Licbkosungen einer Fliege ruhig duldete, ohne sie darin zn storeu, endlich aber both cinfing und sie nach einiger Ucbcrtegung ans offene Fcnster trug itnb fliegen lieh, ihr nachrufend: „Geh' hinans armes Thicr, die Wclt ist grvh genug stir dich und ttiich." So vicl Wcfens ntachcti roir mit einer Fliege nicht, die uus ncckt, fondern fcit unfcrc als Knabe geniachten Berfnche, das Thicrchcn mit einer Nadel tntgegen zn stechen, uitb cS so an bas ungcbuhrliche seiner Handlungsroeise zu tnahnen, sich nicht beroahrten, fiihren roir licbcr schnell eiticn Schlag gegeit das hahlichc Insekt und klaps! liegt es tobt ju unsertt Fiihcn, oder setzt sich, roenn glitcklich cntroifcht, roieber in unsere Nahe und fchlagt uns ein Schnippchen. Auf iihnliche Wcise oerfahrt nun der Journalist mit etilen grohett und kleinen Ercignifscn des, Tages, alien nm knndgemachten Anordnungcn und aSerfiigungen, von roo initner diefe ansgehen tnogen; kaum haben sie bas Licht dcr Wclt erblickt, niemand fanti haufig noch bestimmen, ob Gutcs ober Boscs aus ihneti sprichcn roirb, ber Journalist Hat sich bcrcits ihrer bemachtigt und klaps! roerben sie nieder-gebonnert ober in den Himmcl erhoben, je nachdctn sie mit ber subjektiven Anschauung desselben stimmen oder nicht. Und roenn roir fo jusehett, roie der eine iiber alle Mahen preist, was ber anbere total ver-roirft, roahrenb beibe boch einer Hcimat entstammen unb roir von beiben iiberjtugt sitib, bah sie ihr ettgcreS Vaterland eben so lieben roie ihr weitcrcs, bas grohe, herrliche Oesterreich, unb beibe es in ihreni Jnnern boch ant befteti mit betn Bolke meinett, bent sie angehoren, roenn auch jeder sich auf feinc Weise dieses Beste denlt; ba erinnern roir uns stets obiger schoner Worte Jean Pauls unb fragen uns, indent toir bieselben ein roenig veranbern, ob denn die Wclt nicht stark genug ist, zroei Partcicn fried-lich neben einanber ju tragen, ob sie nicht Mittct besitzt bic Klust ju verengeu, roclchc sie trennt ?! Im Prinzipe sind roir ja boch alle mitein-anber einig, roir tvollen unb tounschen, bah unser Bolk glitcklich roerbe und es stets bleibe. Auf bcm SBege, ben roir zu betretrn haben um bieses Ziel zu erreichen, mogen nur beibe Parteien vor-roarts fchauen, zur Freihcit, zum Licht, unb es fann keinem Zroeifel unferliegett, dah dann ein ge-genfeitiges Einverstandnih iiber furz oder lang er* folgert roird. Kehren toir nach dieser ffeinen Abschtocisung toieder zn nnserem (Segcnftanbe zuriick, so fonnett toir nicht utnhin, zuzngestchen, dah bie „Klapse" eine tocfentliche Rolle fpiclen im Leben bes Menfchen. Den ersten Klaps empsangen wir wohl bon ber Hcbammc, faunt dah roir bas Tagcslicht geschaut unb unfahig noch den Marschallstab zu halten, ben unS Napoleon vielleicht jugebacht, roahrenb sie trium-firenb ruft: „cin Knabe ist's, cin Knabe!" Konnen roir fpater bereits auf unfern eigenen Bcinchcn stehen, roirb tins wohl Cftcr cin Klaps con ber zartlichcn Wiirtcrin in ber guten Absicht zugcthcilt, ttnS bas tiicle lastigc Schrcicn abzugcwohncn, unb beginnt einrnal ber Schulbcsuch, so liiuffs auch bort in ber Rcgcl ohne Klaps nicht ab. Kaum sind bie Kinderschuhe gut auSgezogen, crwartcn uns toieder neue Klapse, unb irnnter schlim-merc, bedcutungsvollcre. Das Gcfuhl ber Licbe beginnt rege zu toerben; bie un« frUher so angeneh* men Spiele legen wir bei Seite, sie konnen un« nicht mehr befriebigen, immer intensiver wird ba« Sinncn unb Trachten nach dem etnen ©cgenftond, dcr sich fo plvtzlich in unser Her; gescnft unb the wir bariiber zum Bewuhtfein kommen, stub wir ware, die Schulpflichtigkeit iiber das 12. Lebensjahr auSzudehnen, wo die Kinder schon bei Hans- und Feldarbeiten unentbehrliche Dienste zu lcisten im Stande find. Und in einem Jahre konnen die Kinder selbst in jenem zarten Alter bei richtiger Behandlung vieles temen. — Auch die obere Grenzc der Schulpflichtigkeit (12 I.) miichten wir in die. ser Weise aufgefatzt wissen. Zeigt eitt Kind beson-dere Neigung und Anlage zu weiterer Ausbildung, und find die Eltern in der Sage, dem Wunsche des Kindes zu willfahren, dann gestatte man ihm noch ein weitereS Jahr die Schule zu besuchen. Man wende nicht ein, dah dann die einzelnen Kinder die vorgeschriebenen Gegenstande in verschiedenem Uin-fange und mit ungleicher Griindlichkeit sich aneignen; das ist, weil in natiirlichen Verhaltnissen begrun-det, als fein Ungluck zu bctvachteii. Nicht a lie Meere find glcich tief gegriindet, nicht alle Berge glcich hoch gegipfclt. Die Aufgabe der Volksschule ist, von den furs Leben nothwenbigen und mitzlichen Kenntnissen daS einem jeden Kinde errcichbare zu bieten, nicht aber diese alle glcich zu hobcln. Dem fahigen biete man mehr, dem beschrankten weniger. Wird ja doch auch die zukiinftige Gemeinde Bor-stande und Ausschiisse branchen; und bah diese cine uber das gewohuliche Mittelmah hinausgehende Fer-tigkeit im Rechnen und im schriftlichen Gedanken-ausdrucke und cine sicherere Kenntnih der heimatli-chen Verfassung benSthigen, wird jeder gem znge-stehen. Aus solcheu von der Natur begiinstigten, von der Schule nicht vcrnachlassiglen Jndividuen mag sich dann die Gemeinde ihre Borstande wiihlcn. Wenn wir demnach gegen die achtjahrige Schul-pflichtigkcit als Negcl sprechen, so gcbeu wir doch keinen der im 8 3 verzeichncten Gegenstande preis. Nur mussen wir unS nach Mitteln zn dercn befrie-digender Erledigung umsehen. Die Mittcl des Ent-wnrseS find, wie wir gezeigt haven, hiefur nicht geeignet, auch nicht bei achtjahrigcr Schnlzeit. Ein Lehrer kann unrntiglich den Forderungen der §§ 1, 3 und 7 nachkommen, aber drei odcr vier wcrdcn es kLnnen. Der Lehrcr kann nnmoglich — selbst bei vorausgcsctztcr Tiichiigkeit — Schuler vcrschic-dener Stnfen gleichzeitig in einem oder gar in mehreren Gegenstcinden nnterrichten, und fie alle nach einander vorznnchmen, dazu fehlt ihm die fisischc Kraft. Zwar sordert § 11 fiir cine grotze Schiilerzahl auch mehrere Sehrer; aber nicht die Schiilerzahl bildet die Schwiengkeit, sondern die Menge der Gegenstande und das Vorhandensein von Schulern verschiedener Unterrichtsstusen, und diese Schwiengkeit bleibt dieselbe, ob die Gesammtzahl der Schuler 80 oder 240 betragt — verliebt, verliebt bis iiber die Ohren, und dies ist ein gar arger KlapS, der unS da zngetheilt wird, wie jeder auS Erfahrung weih, denn wer hat nicht all die tollen Fasen des Berliebtseins in seiner Jugend durchgemacht?! Jencs zwcifelhastc Alter, in welchem man wcder Knabe mehr und Jungling noch nicht ist, zieht unS iiberhaupt die meisten Klapse nach alien Richtnngen zu, denn es kenn-zeichnet sich in der Regel durch Unbescheidenheit und Anmahung; fein Wunder dann, wenn uns erf ah= reiie, praktischc Leute durch Erthcilnng moralifcher Klapse zur Raison zu bringen und auf dem cngen Pfade der Tngend zu erhalten snchcn. Die Jugend ist cben leichtsinnig und kommt nicht zur Vernunft, bevor ihr cine erkleckliche Anzahl Klapse beigebracht wird. Hat man endlich die „Sturm- und Drang- periode" hinter sich nnd tritt daS ernsterc Alter ein, und mit ihm die Mahnung an fpichburgcrliche Versorgung, so find die fatalen Klapse glcich wic-der da und fallen mit groherer oder minderer Wuch-tigkeit auf uns, bis das angestrebtc Ziel, cine Stel-lung zu haben, erreicht ist. Man hiite sich jedoch vor dem Glauben, als ware es jetzt mit den Klap-sen voruber, als hatte man fie gliicklich alle iiber-wunden, fie lauertt bcstandig aus nnser Thun nnd Trciben, und jcder noch so nnbedentende Fehltritt, jede kleine Unbesonnenheit zieht einen Klaps nach Wir machen demnach den Vorschlag, bag die §§ 7, 11 und 21 in solgcndem Sinne abgcanbert werden: Die Schulpflichtigkeit bleibe, wie bisher, anf sechs Jahre (6—12) bcschrankt. Der Lehrstosf werde anf die 6 Jahre nnbedingt (nicht „nach M6g-iichfeit") so vertheilt, dah jedem dieser Jahre cine Unterrichtsstufe entspreche. Die Schuljugend wcrde in sechs, den Unterrichtsstusen entsprechende Abthei-lungen (man nenne fie ..Klasscn," odcr „Kurse," oder wie man will) getheitt. Fur Schuler, dercn geiftige nnd motcrictle Mittcl tine iiber das gewohn-lichc Mittelmah hinausgehende Ausbildung gestattcn, wcrde ein 7. KurS eroffnet. Zur Unterweifung bet Jugend wcrdcn an jcder Schule wenigslcnS drei Lehrcr bcstellt, und wcnigsteus ebcn so viele Untcr-richtSlokale zur Vcrfiigung gcstellt. Kurse, die iiber 80 Schuler zahlcn, wcrdcn in zwei Parallelkurse gethcilt, auch wcrde fiir cine entfpvechenbe Bermch-rung der Lehrcr nnd der Schullokale geforgt. Das allcS wird frcilich Diet kosten; aber wcr das Zicl will, dars die Mittcl zur Errcichung dcs-fclbeu nicht Dcrfchniahen. Ein rcichcs Mahl barf man nicht an ein cut ©chcitcl Holz und in einem Topfc kochcn woUcn. Zur Laze. Der sinanzielle Schwindel griittbet neue Ban-fcit, der potitifchc Schwindel nene Minifterien. Jeder neue Morgen gebiert eine neue Kombination, die cine noch — finnreicher als bic aitbcrc. Die ReichS-kanzlerfchaft deS attilagefchmiickten Grafen Andraffy ift freilich bcreits fchr fabcitfcheimg gcworbcn, feit man den Grafen Benst noch iinmer Wohlgemuth feinen Schimmel zum Prater reitcn und, als utiihte es so fein, auf dem Ballhausplatz wieder einstellen sieht, aber urn so cifriger forbcrit die Frvsche Zis-icithauiens einen neuen Kbnig. Nicnianb weih, weS-halb denn eigentlich der provisorische Graf Taaffe sterben soll, jedoch er ftcrbe! Wcr wird sein desi-nitiver Nachfolger fein? Furst Carlos Auersperg, Graf Anton Auersperg, Giskra, Furst Colloredo-Mannsfcld, Graf Rudolf Wrbna, Graf Potočki, Graf Goluchowski fogar — fie alle haben ihre Ge-treueii, fie mit oder ohtie ihren Willen auf den Schilb zu heben. Ju bicfcn unansgegohrenen Wirr-warr, der ubrigens beuttich geuug zeigt, batz bas bisherige Provisorium lediglich in ben Schwierig-keiten der Lage selbst, nicht in bicfen ober jenen personlichen Einfliisscn begrnndet, ist und das; es auherhalb der Regieruugskreise ebctt so schwer wird als inncrhalb dieser Kreise ben Mann zu sinden, der zugleich gencigt intb geeignet ware, die Domen- sich, der um so schwcrwicgcndcr, jc hiiher die ©tel-lung ift, die wir in der Gefcllfchaft cinnchmeu. In unfcrer freicn Zcit ftcht niemand hoch genug, um nicht Klapfcn ansgcsctzt zu fein, dies musjten hier unb aiibetwttrts schon matichc Person-lichfeiten ersahrcn; ein jcder kennt die Stnndc, wo er seincn „Klaps" kricgt, unb selbst Gcldinstitiitc unb dercn Sckretare sind vor Klapsen nicht sicher, und wir konnen nur wiinschcn, dah die viclen in Wien neu errichteten Banken und ebenso das „klcinc Kapital," das sich an ihre Akticn hcranwagen wird, von Klapsen wcnigstenS ocrfchont bleibe. Diefen Wnnfch bchnen wir recht aus vollcin Herzen auch auf linfcrn neuen Burgcrmcister aus, bon beffcn redlichein Streben, nach alien Seitcn Hitt vcrfLhncnd zu wirkcn, wir vollste Utberzeugung haben; u'iige ihm fein fchwicrigcS Amt nicht burch unnijthige unb uugcrechtfertigte Angriffe vcrleidct werden! Bon Klapsen am wenigftett heimgefucht wird der harinlofe Menfch, der feine Feinde hat. Harm-tofigfeit gilt zwar meift fiir Gcistlosigkcit, was jedoch nicht iittmer zutrifft. Jcncr Mann war harmlos, aber grnndgeschcit, von dem Weber crzahlt, dah er, am Tobtcnbcttc liegcnb, den ihm trostspendenden Priesicr erwidcrtc: „Jch danke Jhnen schon fiir Ihren guten Willett, ehrwiirdiger Herr, und ihre Anssichten fiir meine krone der Ministerprasideittschaft auf sich zu ttehmett — ragt fortgesetzt die galizifche Lanbtagsresolution hinein, bie noch im Lanfc der gegenwartigen Session einem, wenn auch nur vorlansigen, so doch in der Hauptfache schon prcijndizirenden Schlnh zugefuhrt werden muh, die aber zu ihrcr gliicklichcn Lofung ttoch inttiter der zugleich fcsten uitb fdjoticiibcu Hand harrt, wclche allerdiugs nur bent wirklichen Haupte eines in sich einigctt Kabinetes eigcn fciit kann. Dazu die Lage der Dinge iit Uitgam, die auch ttoch erst threr Klarnng entgegenfieht. Der uugarische Ministcrprasident mag sehr heitcrcr Laune gcwefcn sein, alS er in Bezug auf die Rcfultatc der Wcthlen beforgten Fretiuden die Aeufjeruttg hutgeworfen: „Nun, was wcitcr! Wir hatten friihcr ein starkes Embonpoint unb wir werden jetzt zu den gewiihn-Itchett Dimensioncn eines gesundeu Kiirpers zuritck-tchren." Aber sciu Witzwort wirb nicht hiitbertt, das; er sich nicht zn Konzcssioncn nach links Hitt ge-brangt sehen konnte, unb Konzefsionen licgcit fiir eine nngarifchc Opposition nicht auf bent freihcitlichctt, sondern anf bent staatSrechtlichcn Gebiete. (T. Z.) Frankreichs Friedcnsliebe. Sehr dankenswerth — fchrcibt man der „Dcb." aus Paris — ist die Entfchiedcnhcit, mit wclcher der Staatsininister itn gcsctzgebcnbeit Korper bas FricdcnSbcdiirfnih Frankreichs ancrkannt unb bie Znsagc gegeben hat, bah die Rcgici'img ihre vvlle ©orqfalt der Erhaltnng bcs Friebcns wibmett werbc. Diese Erklarttng war nicht ganz unni5thig; nicht als wenn thatfachlich bie politischcn Konjckturen sich bebrohlicher gcstaltet hatten, sondern weil die uner-schopsliche Fruchtbarkeit der Nenigkcitsfabrikanten in bett letztcn Tagen einem Thcil bcs Pnblikuins neue Sorge eingejagt hatte. Man fprach nantcnt-lich von Truppenfenbungen nach beitt Often, die inbeffen in Wirklichkcit in ganz normalen Vcrhalt-niffcit gcbticben sind unb ebcn so rocnig eitte roeiter« gehende ©ebeutnng hatten, als die reglcmentsmii' hige Riicfkchr bcr Semester - Benrianbten zn den Fahnen. Dah sortwahrend mit groher Thatigkeit an bcr Bcrvollstandiguiig bcr Wasscnvorrathe und des sonstigen Matcriatcs gcarlicitet wird, ist eine naturlichc Folge bcr Armcerefornt (?), bic noch kcincswcgs zum Abfchluffe gcdichen. Nantentlich wird die mobile Natioiialgarde vorlanfig noch in sehr bcfcheidcnen Vcrhaltnifscn blcibcn. Ucbrigetts fcheint bei jenen Anschassungen auch manchmal ctwas Mcnschlichcs mit nntcrznlaufcn. So horte ich, bah man 200.000 neue Torni-ftcr in bent Angcnblickc, als man fie aus bent Ma- Scligkcit; ich glaubc , ich werbc halt auch bahitt koimncn, wo a lie jene fiiib, bie vor mir feit 6000 Jahrcn starbctt," — nnd nach bicfcn Wortcn vcrschicb. Am schwersten trcsfcn wohl jene Klapse, bie uns bas Schickfal beibringt, bie burch fein „De-tncnti", feine „Entgcgnnng" gut gemacht wcrdcn konnen. In solchen Fallen pflcgen wir tins mit des harmloseu Schulmcistcrlcin Michel Haase'S Spruch zu trostcn: AlleS hat ja fcinc Z-it; Frcnd unb Leid, @ut ©emitter, biife ©limbeit Wcrdeii wcchsclweis crfitiibctt. Deinioch gchl c«, wie Goll will; Halle still! Und fo begteiten uns die klcinen Kobolde, Klapse genatint, burch nnser ganzes Leben unb wci-chctt nicht von unsercr Scitc; alle Miihe, fie abzu-fchiitteln, ist vcrgcblich, sic tauchcu immcr roicber unbwicdcr anf; was wir auch beginncn iniSgcn, denn wo ist der Menfch, bcr alien Recht zn thun vermochte?! Im ruhigcn GreisenaUcr trctcn bic Klapse in anderer Weise auf, sic machen sich dann burch iiblc Laune, Kranfheit unb Gcbrcchlichkcit gcltcnd mid endlich kommt bcr biirrc Scnfenmann, bcr cin-zige, bcr fiir fein lohnendcS Gewcrbe fcinc Ein-fotmtictistciter zu cntrichtcn braucht, und vetfetzt utts mit fcittem graufigen Instrument den allcr-letztcn „KlapS." gazin nehmen roollte, durch Nasse gonzlich verdor-ben und zusamwengeklebt gefunden Habe. Wenn man iibrigens sich nach ben KriegS- oder FriedenS-aussichten erkundigen will, so barf man sich nicht an bit mililarischen Kreise wenben. In biesen hSrt man com General bis Lieutenant nur cine Ant-toort, die mil Herrn Rouhers Erklarung gcinzlich unvereinbar, aber auch gliicklicherweise ohne prakti-sche Tragweite ist. Die Offiziere zeigen nament-lich cine grenzenlose Bewunberung fiir bie Chasse-Pots unb sinb uberzeigt, bah ihre Truppen bie Preuhen auf 1200 Meter nicderschiehen roerben, ehe bie armen Ziinbnabeln llberhaupt zum Feuern gekommen smb. Aber bit ftrammen Rebensarten in ber Armee haben, roie gesagt, weiter nichtS zn bebeuten; in ben mahgebenben Regionen hat bie Friebenspolitik bag Uebergcwicht unb bieselbe roirb auch bnrch bie belgische Angelcgenheit nicht beein-trcichtigt roerben. Die Budgetdebatte tut smnzosischeu gesctzgebenden Korper eroffnete Thiers mit cinem Angrifs auf bie Regierung, ber roie gewohnlich atsbatb zu einer hef-tigen Szcne flihrte. Der Redner, nachbem er die Vergewaltigung selbst ber bent Sanbe zugestaubenen mahigen Freiheiten besprochen hatte, cittroidEelte roci-ter bie UnzMnglichkeit ber bem Parlamente zu-flehcnben Freiheiten unb gelangte enbtich zu bem Postulat Dcrantroortlicher Minister, ein Thema jeboch, Welches er mit Riicksicht auf das Berbot, bie Ber-fassung zu bisfutiren, balb roieber verlassen muhte. Staatsminister Ron her bemerkte ihm nun: Taglich bie Berfassnng bisfutiren, bas hichc gerabezu die Revolution inPermanenz erklaren. Herr Thiers: Nicht roir befretiren bie Revolution, fonbern Sic arbeiten ihr in bie Hcinde. Justizminister B 0-roche: Sie prosezeien ben Umsturz unb verleng-nen Ihre ganzc Vergangenheit. Herr ThierS: Wenn es bem Herrn Siegelbewahrer gefallig ist, meine Vergangenheit unb bie feinigc anzurufcn, so glaube ich, bah ich ben Vergleich anshalten fiinntc. (Varm.) Redner schlieht: Blickeu Sie urn sich. Wann roar bie Welt jemal« unruhiger unb beunruhigter ? Wer hat biefc Situation geschasfen? Nicht roir. Welchen Entschluh roirb Frankreich fur die nachsten Ereignisse fasten? Ich rocih es nicht. Frankreich barf aber nicht ber Gefahr ansgesetzt sein, eineS Morgens bamit iiberrafcht zu roerben, bah seine Kiuber ben Befchl crhielten, an bie Grenze zu mar« fchirett. Die Freiheit bebeutet also unter ben gegen-wartigen Umftattben, bah eS bie Nation ist, roelche biefe Entscheibung iiber Kricg unb Frieben treffen foil. Ihr Recht auf bie Freiheit ist flar roie bie Sonne. Es ist ihr Rccht unb zugleich ihr then er« stes Jnteresse, bas Interests ihrer Existenz. (Bewe-gung. Lcbhastcr Beisall links.) Die neue spanische Versassnng gibt ben Spaniern cin Mah von Freiheit, bas in ben meistcn anberen Lanbcrn Enropas nod) lange zu ben frommen Wnnschen gehoren roirb. Der Versossnngsausschnh, toelcher ben Kortes vorliegt, spricht bie individncllc Freiheit, bie Unverlctzlichkeit der Wohnnng unb ber Korresponbenz ans. Qeber Richter oder Beamtc, toelcher biefe Rcchte verletzt, versallt einer Strafe zum Bortheil dcs gekrcinkten Burgers. Die Berfassnng fiihrt das allgemeine Stirnrnrecht, bie Freiheit ber Rebe, ber Preste, ber Versainmlungcn, ber Assoziation unb dcs Petition«« rcchtes cin. Die offentlichen Versammlungen sollen Polizeireglements unterroorfen feitt. Die Verfaiiim-lungen im Freien follen nur am Tage geftattet fein, das Petitionsrccht barf von feiner beroaffnetcn Macht anSgeiibi roerben. Die Nation verpflichtet [ich, ben lathotifchcn Kultus unb bie fatholifche ®eifttichfeit aufrccht zu crhalten. Der Untcrricht foil frei fein. Die Verfasfung bestiitigt bie Freiheit; ber Niebertaffung unb ber Industrie fur bie Aus- tanber mit AuSnahme ber Gewerbe, roelche tin Fahigkeitszengnih erheischen. Die Regierungssonn ist bie Monarchic. Die gesetzgebenbe Geroalt fteht bci ben Kortes, bie Initiative bet ben Kortes unb bei ber Krone. Die Kortes beftchen auS cinem auf brct Jahre geivahlten Kongrch unb cinem auf zroblf Jahre geroahlten Senat. Dcr Senat roirb je um bas Bicrtel seiner Mitglieber erneuert. Dcr KSnig beruft, suspenbirt unb lost bie Kortes auf. Die Sestionen bauertt vier Monatc. Die Senatoren roerben von ben Provinzial-Deputirtcn ernannt, benen einc bem Scchstel ber Zahl ber Mnnizipal-rathe entfprechenbe Zahl von Wahlcrn beigefcllt roirb. Diesc Wahlcr roerben burch allgcmeines Stimmrccht ernannt. Die Bebingungen ber Wahlbarkcit fiir ben Senat sinb folgcnbe: Man muh Spanicr, 40 Jahre alt, im Gemth ber biirgerlichen Rcchte sein unb gcroiffe Slemter, namentlich bie bes Prast-denten des KongrcsseS oder cines Ministers verfehen haben. Wahldor find auch die dreihig HSchstbe-fteuerten Grnndbesitzer und die zroanzig hochstbe« ftcuerten Jndnstriellen jcber Provinz. Die Bcdin-gungeu der Wahlbarkcit fiir ben Kongrch sinb fot« genbe: Spanier, 25 Jahre alt, im Gcnnh ber biirgerlichen iJiechtc fein. Dcr Konig ist nnvcrletz-lich, bie Minister stub verantwortlich. Auf jebc Provinz entfallen vier Senatoren unb auf ft 40.000 Seelen cin Deputirter. Der Konig besitzt bas Recht bes KriegeS; er fantt bie Kortes einmal in jeder LegiSlatur suspendircn, boch mitssen bie KortcS alljahrlich vier Monatc tagen. Im Fall ber AustSfuiig miiffen bie Wiihler binnen brci Monaten cinberufeu roerben. Politische Rundschau. Laibach, 7. April. Die jttrib ifchc Kointni f f i on bes Her-renhaufes hat bie Borbcralhung iiber ben com Ab« georbnctenhaufe im Einvernehmen mit ber Regie-rung beschlossenen Gefetzentivnrf hinsichtlich einiger 2lenberungen in ben Titcln, Rangsvcrhaltnissen unb Bczitgen ber ©erichtshofbeamten unb Dicncr be= enbigt unb empfiehlt bie Annahiuc besfelbcn. Zugleich soll bie Petition ber iOeamten bcS Wiener DepositenainteS an bas Justizininisterium mit ber Aufforbcrung gelcitct roerben , in Erroagung zu zicheu, ob nicht fchon bcrzeit cine entfprechenbe Re-guliruttg ber Gehalte unb Lohnungen ber Bcamtcn unb Dicncr fammtlichcr bem Justizininisterium un-terstehenben HilfSamtcr moglich fei. AlS (Srgattjung ber Nachricht, dah benn boch cine Prejjamucftic unb bic Anfhcbung bes Aus-tt a h in s z n st a n b e s in Bohmen bevorftehe, roirb auS Prag telegrafirt, bah man ben faifalichen Gnabeuakt unb bic bamit in Vcrbinbung ftehenbe Rcgierungdmahrcgcl fiir ben 24. April, ben Ber-tnalungStag Ihrer Majestaten, crroarte. Der Rcichskanzlcr Gras 49 c u ft ist in Pest angetommen. Die galizischc Res oln tio ns- An g ele-genheit betresfcnb, roirb ber „Volkszeitnng" mit-gctheilt, in Adgeorbnetenkreisen herrfche bie Ansicht, bah ber „Rcichsrath in einer Resolution vffiziell bie ©rlebigung ber Resolution in ber nachsten Session anssprechen soll." Dah sich bic Abgeorbncten ber Hossnnng hingebeit, cine bcrartige Kuttbgcbung bes Reichsrathes roerbe in Galizien cinen „bcruhigcnben Einbruck" heroorrusen unb bie bortige Lersassnngs-partei starten, ist rovhl nur cin schlechter Witz. Der A b r e h s k a n b a I in Prag wahrt noch iminer fort. Der Senat ber Univerfitat hat in feiner letzten Sitznng ben Gegenstanb ncuerbings in Berathnng gezogen. Rektor Schulte rourbe auf bas heftigfte qngegriffen. Derfelbe erroiberte mit Seitenhieben auf bie Zeitungsfchrciber. Die Abrcfsc fei cine HoflichkeitS-Kunbgebung unb nicht cine politische Demonstration, auch habc cr bie Abresse nicht abgeschicft. Dcr Senat vereinbartc hierauf, bah die Abresse mit Abanderuug cinzelner | Sttllen abgeschickt roerbe. Angcblich soll bic Ab-anberung ber Abreste sich baraus crftrccfen, bah sic als nicht Don ber Univerfitat auSgehend erschcine. Schulte forberte schliehlich bie Geheimhaltuug deS Beschlusses. Dicselbe rourbe auch, unbefitntmert um ben offentlichen Charaktcr ber ganjen Angclc-genheit, von dcr Mehrheit bcfchloffcn. Die Slbrcfse roirb iibrigens nicht von alien SenatSmitgliebcm gefertigt. Der belgifche Minister Fri^re-Orban ist in Paris, zu ben freien Konferenzen eingetroffen, bie Frankreich oorgefchlagcn unb Belgien angcnom-men hat. Sic haben fein Programm, biefc Konfc--renzen, aber Frvrc-Orban hat fur feine Person cin fehr bestimmtcS Programm. Er will belgische Ei-senbahnen nicht in bie Hiinbe franzoftfchcr Gesell-schaften fallen laffen, bic nur vorgcschobcn sinb fiir bie franzijsischc Regierung, unb er will noch rocni-ger cine Zollcinignng mit Frankreich cingehen. Die Selgier sinb cisersuchtig onf ihre politische Selbst-ftdnbigfeit, bie sic von Frankreich mit Recht roeit mehr bebroht crachtcn, als von Dcutschlanb ans. Glaubte boch ber verstorbene KOnig Leopolb baron, cine Proflamation Louis Napoleon's, in roelcher bic Einvcrleibung fflelgiens ausgcsprodjen, set schon im ..Monitcnr" gebruett geroesen unb nur im letzten Augenblicfe zuruckgezvgen roorbcn. Die lebiglich von Frankreich angezettelten Handel mit Belgien haben wenigstens bazn gebient, um zu zeigen, boh Englanb lebhaften Antheil an Belgien nimrat unb cin Angriff auf beffett Ncutralitat bas geeignctftc Mittet fein rourbe, England roieber znr Theilnohmc an ben Slngclegenhciten des FestlandeS zu berocgen. Die prooiforifche spanische Regie-rung foil befchloffen haben, den KorteS Dom Pedro von Portugal als Kanbibaten fiir den fpanifchen Thron vorzufchlagen. Es ist ungeroih, ob derfelbe anitchutcn roirb. Die „Ncue Freie Preffe" mclbet: Alfe mon* orchifchen Partcien Madrids beabsichtigcn fiir Fernando zu stimmcn; im Ablehnungsfalle rcflektirten die Progrefftfteu nicht auf Montpensier, fonbern auf cinen Prinzen von Sovoyen. Die Wahlberoegung in Rumanicn soll fur bie Regierung entfchicben giinftig fein, unb tnuhte Rofetti, ber Partcigftnger Bratiano's, auf feiner Wahlreife von ben Behorben vor ber Erbit-tcrung des Bolkes gefchiitzt roerben. Auch auf biefem von Agcnteit aller Grohmochtc untcrroiihltcn Bodcn macht sich die ganz noturlichc Reaftion nach fieberhafter Atifpannung aller Kraftc geltcnd. Die nationalcit Trournc von cinem baforumiinifchen Reiche im Bnnbc unb unter bem Schntzc bes Ezarctt erroeiscn sich als eitel Schonm unb die Berspre-chnngen Bratiano's sinb nicht gehalten roorbcn. Die Beviilkernng fommt zu der Ueberzeugnug, bah bie Soche ber.Orbnung gestiitzt roerben miisse. Die Nothzilstimde in Ostprelchen. Die Laze in Ostpreuhen roirb taglich cine bebeitf-lichere unb in cinzelneir Regieruugsbczirken treibt bie auf das hochste gefteigerte Nvth hungentbe Massen zur Verzroeistung. Die Regierung bezeichuet die Sage als einfache Arbeitsnoth, roelche vor zroei Tagen in Gum-binnen hunberte von Arbeitcrn vor bem Regierimgs-gebanbe unb Tags barauf vor bem Magistratshaufe zusammentrieb. Aufmarschiren von Miiitiir unb Verhastung ber „Hauptrabelsfithrcr" — roie ber Be-richt bie hungrigsteit hohnisch nennt — haben fiir bcit Anfaug Ruhe geschasft. -— Aus Wisborienen, bei Schillehnen, KreiS Pilkallen, roirb von fabelhafter Nolh berichtet. Das traurige Lieb von imgeheizteit Stnben, brei vicrtel Quart Suppe, eiit viertel Pfunb Brot fur cine erroadjfcite Person, mitunter and) noch Kinder in Kaus, fenuen roir von vorigem Jahre. In biefem Jahre sinb bie Mittel aber knapper unb kras-tige Scute erhalten nid)ts, konnen iiichts crhalten. Arbeit gibt es abet nicht, bas Betteln nahrt and) seinen Mann nicht, ba bie, roelche gebeit sollen, selbst nichts haben. Unb ba fommt bemt vor, roie in Wisborienen, bah cine starke, atbeitsfahige Fran, roeldje absolut feine Arbeit irgenb welcher Art siubeit fantt, sid) unb ihre zroei Kinber feit langerer Zeit mit Brot ans Sein« I spreu mit ctroas Weizenfleie gemijd)t, entahrt. 9iicht I roahr, eiit eigenthumlicheS gutter fiir Menscheit ?! ?! I Wenn es nur ofsentliche Arbeitsstellen gegeben hatte, des offentlichen DiensteS 3 verurtheilt, 2 Personen oder solche jctzt da waren, dann ftttnben die Verhalt- wurden wegen Berbrechens des Betruges nichtschnldig nisse giinstiger. 'gesprochen. — Schlichverhandlungen: Am 22. April. ~ Johann Paulin, schwere korperliche Beschadignng; Joh. L»l°l- nnb Proviuzial-AvlegenheUm., ®S“Sf®, Lokal-Chronik. Am 24. April. Blasius Zgonc, Diebstahl; Georg | Beiitin, schwere korperliche Beschadignng; Binzenz, Peter m 'unb Franz Brajdič wegen schwerer korperlicher $e= (Herr Miroslav Vilhar,) Gutsbesitzer sch^ignng. J unb Biirgermeister in Zagorje, hat ini Namen der Bewohner Jnnerkrains unb des Karstes ein MajestatS-gesnch um gnadenweise Nachsicht ber Steuerriickstande itberreicht. Es wirb wohl allgemein ini Lanbe Krain iiber Steueriiberbnrduug geklagt, allein es kann auch bei einer unbefangenen Benrtheilnng ber hochst ver-schiebenen Verkehrs- unb Bodenverhaltuisse nicht ver-kannt werben, batz verhaltuitzmajzig Jmierkrain am meisten iiberbiirdet ist. Dies ist vor allem im Seri osetscher Bezirke ber Fall, bcim nur in biesem Bezirke fiubcn wir bie auffallenbe Erscheiunng, bah bie Kaufschillinge u n t e r bem Hnnbertfachen ber orbent-lichen l. f. Gruubsteuer (ohue Zuschlcige) stehen, wah-renb in allen anbern Bezirken bas Gegentheil ber Fall ist. — (A ut iker F it itb.) Gestern Nachmittag wurbe beim Tantscher'schen Han-ban an ber Klagen-fnrter Stratze ber vierte Steinsarg anfgebeckt, befsen ; Erossnnng jeboch noch nicht stattgefnnben hat. Ferner Gerste fanb man bas Bruchstuck (oberer Theil) eines romi- Haftr schen Grabsteines, wit ben gewohnlichen Verzieruugen, ^albftuCl- Witterung. Laibach, 7. April. Nachts hciter. flieif. Angcnehmer Frlihlingstag. Milbe, sonuig. Warme: Morgens 6 Uhr -j-1.5°, SJtachm. 2 Uhr + 12.5° (1868 + 14.3’, 1867 + 9.9"). Barometer: 328.11.'" Das gcstrige Tagesmittel der Warme + 7.1", um 0.2" iiber bent Dtomtale. Marlrtl'ericht. Laiback, 7. April. Auf bem fieutigen Markte ftnb erschienen: 3 Wagen mil Getreibe, 20 Wagen unb 3 Schiffe (16 Klafter) mit Holz. Lurchschniltsprcisc. I Weizeu pr. Mtz. eibeit lirfe Aukurutz Erbsen „ Fisolen Rinbschmalz,Pfb. Schweitteschm. „ Speck, frisch „ — gerauch. „ Delphinen nub Arabesken unb ber Jnschrift: I). M. 8. (Diis Manibus sacrum — ben abgeschiebenen Seelen ober: ben Gottern ber Unterwelt heilig)1 Erbapfel TAYlilLIO. Die Fortsetznng hat sich nicht vorgefun- j Smfen ben. Vielleicht war bieses Brnchstiick bei ber Aufftth-rung einer Grnndmancr, von der man Reste fanb, | benittzt worben. Ucbcrhanpt ist bieser Theil bes Terrains ganz von Knvchenresten erfullt. An Miinzen fanb sich uitlangst ein Constantins unb eine bis jctzt noch nicht entzifscrte Kaisermunze mit bem Bilbuih ber sangenden Wolsin. — (Gartenbangesellschaft.) Das Ko-mitee znr Berathnng ber Statnten der zu griindenden krainischen Gartenbaugesellschast hat seine Arbeit be-endet, mid es wirb zur Beschlnhsassuug iiber ben Sta-tutenentwnrs, ferner zur befiuitbeu Wahl ber Gesell-schaftssnnktionarc eine Generalversammlnng ber Griinber unb ber nett hinjugctretenen Vereinsmitglieber Sonn-tag Uber 8 Tage, b. i. ben 18. April, ini hiesigcn Rathhanssaale stattsinben. — (Fiir bie Gewinnstverlosung am 18. b. M. be S steirischen Knnstvereins) ist unter anberem auch ein Bilb unseres vaterlandischen Kitnstlers Herrn Karin ge r, ..Hammerwerke in Krain" (Werth 200 fl.), bcstinimt. (Konzert.) Das geftrige Konzert Frl. Pichons war lcibcr uicht iibermatzig besuchi; bie bcgreifliche Ueber-fdtttqimq bed Publikurns an bedei Probiiktwnen unb ber Idiiitic Friihliugsabeub niacheit bies ttotz ber grotzen Beliebt-Ijcit ber Konzertgeberin erklcirlich. Die Veiftuiigen ber letz-tent wurden freundlich aufgntommcit, auherdem ernteten inSbefoitbere Herr A uber mit bem „Gute Racht, fahr wohl," battn bie Herreu Elze, Harps unb S ch a n t1 fiir beu vortrefflicheu Vvrtrag vou Hertl's lecrenabc fiir Harmonium (ftatt beffett eitt Jtlamer iu Berwenbung war), Bioliue itttb Cello reicheu unb uerbienteit Beifall. In bem, bem musikalischen Theile bes PrograuuueS folgeubeu, be-kauutlich sehr autilsanteu Lustspiele „Jm SBartjalon 1. itlaffe" fiatte Frl. Scka uiubur g aberrnals Gelegeuheit, tit enter grSfiereit Nolle ihre wirklick beachtenswerlhen schauspu-lert-icken Aulagen zur (Settling zu briitgeu. Wir rounjchcn bem Frauleiu recht viel Fleitz unb Stubium, bati it bitrften thr fdjbnere Erfolge in ber theatralischen Laufbahn mcht ausblet- Mlt.- Mgz.- TSltt.s Mg,.- fl. It. fl. kr. fl. fr. fl. kr. 4 40 4 93 Butter, Pfunb — 50 — — 2 80 3 20 ©ter pr. Sliick — It — — 2 50 2 75 Milch pr. Mah — 10 — — 1 90 2 — Rillbfleisch, Pfb. — 21 — — — — 3 35 Kalbfleisck „ — 22 — — 2 40 3 10 Schweiuefleisch „ — 20 — — 2 50 ‘2 72 SchSpseufleisch „ — 16 — — — — 2 80 Habnbel pr. St. — 30 — — 1 50 — — Tauben „ — 14 — — 3 — — — Hen pr. Zentner — 80 — — 3 •20 — — Stroh — 70 — 4 — — — Holz, har., Klftr. — — 7 50 — 54 — — — weich „ — — 5 50 — 44 — — Wein, rother, pr. — 28 — — Eirner — — 9 — — 43 — — B 1 — — 10 — SrainlmCfl, 5. April. Auf bem hentigen Markte ftnb erschienen: 55 Wage« mit Getreibe, 6 Wagen mit Hen mtb Stroh unb 16 Wagen mit Holz. $>itrd)fdjnill8-pttifc. Angekommene Fremde. Am 6. April. Stadt Wien. KLspler, Riga. — Jouke, Hoheuegg. — GrSger, Jbria. — Skubiz, Reifniz. — RLthel,' Kaufm., Gottschee. — Fercher, k. f. Forftbeamter, Abelsberg. — Slavajne, W.-Fellach. — Fiola, Gutsverwalter, Hopfen-bach. — Jrrgang. Kaufm., Wien. — Berl, Kaufmanu, Briimt. — Bucnik, Kraiubnrg. — Frau Viuarb, Gewerks-besitzers-Gattin. Sava. Elei'ant. Schweiuberger, Wippach. — Kohn, Hanbels-manu, itnb Graf Korenini, Graz. — Deutsch, Kausin., Olba. — Hiiuig, Kaufm., Canale. — Kraluper, Hanbels-reifetiber, Wien. — Persier, Haubelsin., Triest. — Wall-nev, Kaufm., Kauisza. — Kottnik, Realitateubef., Ober-laibacb. — Lippel, Lesttzer, Unterfraiit. Berstorbcne. Den 7. April. Maria Škerjanc, Juwohuersiveib, 37 Jahre, im Zivilspital am Aorteu aueurisma._________ alt Gedcnktafel iiber die am 9. April 1869 stattfindenden Lizitationen. 1. Feilb., Maluar'fche Real., Hubikonz, 1839 fl. 25 kr., BG. Neifiiiz. — Relizit. ber uont Peter Kazun von Pri-^ bance um 525 fl. erstaubeuen Real, zu Golek Nr. 2, BG. Tschernembl. — 3. Feilb., Zernel'sche Real., Ponikve, BG. Laas. — 2. Feilb., Perljaoe’fche Real., Seuosetfch, BG. Abelsberg. Wiener BSrse Uotit 6. April. Geld 59.40 64.— 112.50 70.50 95.50 Sliate 59.60 61.20 62.70 70.60 96. 103.20 103.40 Weizeu pr. Metzen Korn „ Gerste „ Safer „ Halbfrucht „ Heiben „ Hirfe „ Kukurutz „ Erbapfel „ Sinfen „ Erbsen „ Fisolen „ Rittbsschmalz pr.Pfb. Schweineschmalz „ Speck, frisch, Speck, gerauchert, „ fl- kr. ft. kr. 4 70 Butter pr. Pfunb . — 37 3 — Eier pr. Sliick — U — — Milch pr. Mah — 10 2 50 Riubfleisch pr. Pfb. — 20 — — Kalbfleisch „ — 20 2 30 Schweinefleisch „ — 21 2 40 SchSpseufleisch „ — — 3 — Hahubel pr. Stiick . — 40 1 40 Tauben „ — 11 — — Heu pr. Ceutuer . 1 80 — — Stroh „ — 80 3 84 Holz, hartes, pr. Klst. 5 40 — 51 — roeiches, „ 3 20 — 33 Weiu, rother, pr. — 30 Ginier .... 5 — — 41 — roeifjer . . . — — Staatsfonds. 5perc. osterr. Wahr. . dto. v. 1. 1866 . . dto. Rente, oft. Pap. dto. dto. ost.in Silb. Lose von 1854 . . . Lose von i860, ganze Lose von i860, Fitnst. Pramiensch. v. 1864 . Grundentl.-Obl. Steiermark zn5pCt. Karnten, Krarn u. Kustenland 5 „ Ungarn. . zu5 „ 5troat.n. Slav. 5 „ Siebenbitrg. „ 5 „ Aotien. Nationalbank . . . Creditanstalt . . . 293.60 ^3.80 N. o. CScompte-Ges. 820.— ,822.— Anglo-osterr. Bank . 319.— :320.-Oest. Bodencred.-A. . 294.- 296.— Deft. Hvpoth.-Bank .i 109.—! no. Steier. Escompt.-Bk. 230.—!234. Kais. Ferd.-Nordb. .1 2340 2350 Siidbahn-Gesellsch. . 232.80 233-Kaif. Elisabeth-Bahn.> 179.50 Carl-Ludwig-Bahn 218.— Siebenb. Eisenbahn .160.— Kaif. Franz-Iosefsb. .176. 104.— 128.40 90.— 86.— 78.75 79.— 74.50 729.— 104.50 128.60 91.— 94. 79.25 79.50 75.- 732.- Geld Ware Oest. Hypoth.-Bank . 98.50 99.— Prioritats-Oblig. Sitdb.-Ges. zn500 Fr. 112.50 113.— dto. BonS 6 pCt. 240.— 242.— Nordb. (loo fl. EM.) 93.50 Sieb.-B.(200 fl. o.W.) 89.—! «9.50 rltudolfsb.(300fl.o.W.) 92.— , 92.50 Franz-Ios. (200fl.S.) 91.75 92.25 Lose. Fiinsk.-Barcser E.-B. 185.— Alsold-Finm. Bahn .161.50 Pfandbrlefe. Nation. L.W. verloSb.! 96.20 Ung. Bod.-Creditanst.j 92. Allg.Lst.Bod.-Credit. 108.— dto. m 33 3. riidj. .| 92.50 180.— 218.50 160 176.50 186.— 162. 96.40 92.50 109.— 93.- Credit 100 fl. 6. W. Don.-Dampfsch.-Gef. zu 100 fl. CM. . . Triefter 100 fl. CM. . dto. 50 fl. S.W. . Ofeiter . 40 fl. o.W. Etzterhazy fl. 40 CM. Salm . „ 40 „ Palffy . ,, 40 ff “ ' v » 40 , enorS „ 40 „ ?Sindisckgratz 20 „ Waldstem . 20 „ Keglevich . 10 „ Rudolssstift. 10 o.W. Wechsel(3Mon.) AngSb. 100 fl. fiidd.W. Franks. 100 fl. „ „ London 10 Vs. Sterl. Paris 100 Francs Miinzen. Kaif. Mtinz-Dncaten 20-Francsstiick 167.— 167.50 BereinSthaler Silver . . 97.— 120.— 57.— 37.50 42.50 85.— 37.50 33.75 22.50 24.50 16.50 14. 104.50 104.70 125.25 49.90 5.93 10.04 1.84 123.52 97.50 121.— 58.- 38.50 43.— 36.— 38.— 34.— 23.— 25.50 17.— 15.— 104.75 105.— 125.40 50.— 5.94 10.05 1.84 s 123.50 Tclegraphischcr Wechselkours eom 7. April. 5perz. Rente Bflerr. Papier 62.50. — 5perz. Rente bstert. Silver 70 40. — 1860er Staatsaulehen 103.—. — Bankaktieu 728. — Krebitattien 294. . — London 125.80. - Silver 123.65. — K. k. Dnkaten 5.95. beu. Auch Herr tier gin ait it spielte ganz brav. — qefichtS ber sichtlich abne^menben Kouzertlust bes Publi hintS ntMUett wir Konzertgeberu, welche etroa bte Absicht habeu, in niichfter Zeit roeitere Probuktiouen zu veranstal ten, ben gutcit Rath geben, vorlaufig cine tlcine Pause zu machen. ________ ____________________________ Mehr als erne Million sabrizirt durch Aahmaschinen Elias Howe, Ans dcm Gerichtssaale. Am 31. Marz, 1. unb 3. April wurden beim k. k. Kreisgerichte Rnd olsswerth 3 Personen wegen Berbrechens deS Betruges, 5 wegen Berbrechens der schwereu korperlichen Beschadignng, 1 wegen Diebstahl, 1 wegen Berbrechens der ossentlichen Gewaltthatigkeit, serners wegen Uebertretnug des Raushandels 3, wegen Wachebeleidigung ti, wegen Eiumengnng in Vollziebuug bctt Erfiiiber, mtb (eitt Patent. The Howe Mashine Conipanie, beren Griinder E. Howe, fabrizirt 160 Vtaschinen per Tag. Auf ber Partfer Weltausstelluug 1867 roar E. IIowo ber einzige unter 82 Ansstellern, roelchem die (iciSetl hSchstcn Ancrkciiinlimen: die goldciic Mcdaille mtb bas Kreuz Her (»»renlcalou, S" wmben. Fiir auf E. llowc’s Lrigi»al-Mascht»c» gefertigte Arbeitett roitrbeit noch ferner SO MCbniUcn vertheilt. Slttc amerikanischen Fabriken, wie VVIiecller & Wilson, Grover & Baker, Singer, \\ eed rc., oezahlten Abgaben an E. llowc bttrcfi bas Patent vom 10. September 1846. Wir fotttteti beweiseu, das; bie itciicn Familicn-Maschincn mit ihren vorztiglichen amerikanischen Apparaten ebeit so passenb fiir ben Salon als fiir Jnbustrie, Weitznaherei unb jegliche Koufektion rc., bte b e ft e n in Leistttngs-fahigkeit unb Konstruktion sinb. ____ HE" Garantie 6 Jahre. "SKI Zum Schntz gegen Tauschuug ber zablreich ttachgemachteit Howc-Masihine bittet matt geitau auf bas Fabrik-zcichen (P o r t r a t bes E r s i n b c r 3) zu achteit, welches erhabeu auf jeber Lrigilial-Howc-Maschine ctiigepriigt 1st. The Howe alleiniges Depot fiir Krain bei Dinz Wosnagg in Laibach, Hauptplatz Nr. 237. Die solide, hochst einfache Konstruktion dieser Maschincit ermoglicht fiir jcbeit Laien den Untcrricht in stauncnd kurzer Zeit. Unterricht wird im Depot ertheitt. _____________ Berleger unb fiir dieRebaktion verantwortlich: Ottomar Bamberg. Drnck von Jgn. v. Kleinmayr & Fed. Bamberg in Laibach.