Amts-                 V   l   »   t   t.
^" ^03.                    Kamstag den  27.   August                       483l.
VlUbernial- Verlautbarungen.
Z.  1104.    (I)             acl Nr. 7ZZ. 3. ?. c:.
Anleitung,
wie sich gegen die  morgenlandische Brechruhr zu verwahren sey. — Da unter den gegenwärtigen Verhaltnissen/ wo in einigen Gegenden der Monarchie die orientalische Brcchruhr wirklick ausgebrochen /   andere aber trotz aller Anstalten und Vorkehrungen, welche Seine Majestät  in  ihrer   gcwohmcn   väterlichen Sorgfalt zum Schutze demselben verfügt haben, davon bedroht werden, so erscheint cine  Belehrung, dringendes Bedürfniß, über die Maß-regeln , durch deren Abwendung man sich Erstens vor dieser, Krankheit bewahren; Zweitens dieselbe beim wirklichen Ausbluchc erkennen kann,   und Drittens über die erprobten Hülf-und   Heilmittel, welche im Erkran-kungsfallc sogleich, und noch vor Ankunft des auf jeden Fall zu Rathe zuziehenden Arztes anzuwenden sind. — tz.  ,.) Diese Krankheit sucht ihre Opfer vorzüglich unter jenen   Menschen auf, die sich  wiederhohlttn Verkühlungen in feucht-kalter Luft aussetzen, oder bei erhitztem Körper kalte Gc'^.nke zu sich nehmen, schwer verdauliche Kost genießen, nämlich: rohe, un-gekochte Vegetabilicn, als: Gurken, Netnge A  "'^ hinlänglich  weich   gekochte   Gemüse: Kohl, Rüben, grüne Bohnen  :c. oder hatte Hülsenftüchtc und Knottgcwächsc, als: Erbsen, w,scn,   Bohnen,  unzcmge  Kartoffeln (Erdapfel), unreife BaumfrüHte, oder gar zulange   aufbewahrtes,   in   Fäulniß   übergehendes Rind-,  Schwein-, Lammfleisch; fette, besonders kalte Würste, Käse, Fische, Speck, ranziges  Schmalz, Butter, Ochl. Nicht minder unter jenen, die, wenn auch leichtverdauliche Kost,  doch im Uebermaße,   oder ein  Gemisch von vielerley Gerichten verschiedenartiger Qualität ihren Verdauunqs-O'.'ganen aufbürden, kurz, im Essen schwelgen. Noch viel schädlicher sind die Diät-Fehler bei Menschen, die ein ru-
higes, behagliches, unthatiges Leben führen, den Körper wcmg in freyer Luft bewegen. —» Zu diesem Diät-Fehler gehört ganz vorzüglich der Mißbrauch und das Uebermaß gährender und gcisiiger Getränke <Mer Bieraattungen, des Meths, des heurigen Weines, und besonders der Branntwein-und Rosoglw-Sorten.
—   Aber  auch Mangel an hinreichender, einfacher ,   gcftinder Nahrung mit  gleichzeitiger Entkräftung des Körpers durch zu angestrengte, rastlose Arbeiten, bereiten zu dieser Krankheit vor. — Vorzüglich, ja man kann behaupten,   ohne Ausnahme legen Ausschweifungen aller Art, nächtliches Schwärmen und unordentlicher, Geist undKörper schwächender Lebenswandel den unausrottbaren, sich nur gar zu schnell entwickelnden Keim zu dieser Krankheit.
—  Unter die vorbereitenden Ursachen gehört auch das   Zusammenwohncn zahlreicher Famic lien in kleinen, engen Wohnungen, verdorbene Luft, besonders wenn in den Hausern, Höfen und Stuben, in der Bett-und Lcibcswa-sche und Kleidung nicht die gehörige Ncinlich-kctt gehandhabt,  und die Zimmerluft in der wärmeren  Jahreszeit nicht durch Offenhalten der Thüren und Fenster fortan, m den kälteren Herbst- und Wintcrmonatcn aber wenigstens zweimal des Tages durch öffnen der Fenster erneuert wird. — Heftige,   oder niederschlagende   Gemüthsregungen,   als:   Zom, Rachsucht,, Kränkungen, Klemmuth lmd ganz besonders dte angWche Furcht vor dieser Krankheit vermehren nicht wenig die Empfänglichkeit für dtesclbe. — Man wird sich daher vor der Brechnchr verwahren können, wenn man Erstens, sich vor Verkühlungen in Ackt nimmt, die um so schädlicher sind,^ wenn sie auf starke Bewegung und Erhitzung des Körpers folgen. Bet   der gegenwärtigen   Jahreszeit,   wo  ein hoher Grad Wärme mit kühlen, sogar kalten Winden abwechselt, ist  es  rathsam, die  Bekleidung dss Körpers nach Thunllchkeitdem Zustande der Luft anzupassen. Eine besondere Auf-
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Merksamkelt verdient der Untevleiö und die Füsse, vorderen Verkühlung man sich besonders hüthen soll. Diese Vorsicht schließt jedoch keineswegs das Lüften der Wohnungen aus, wobei nur die Zugluft zu vermeiden ist. — Zweitens. In Betreff der Diät ist eine einfache, aus wenigen^ Speisen  bestehende Kost zu empfehlen, welche aus einer Fleischsuppe  ,nit eingekochtem Relß, GerstengrülZe (gerollte Gerste), Mehlspeisen,   gut  gekochtem Rindfleisch,   gesottenem oder gebratenem Kalbfleisch lmd.Hühnern ,  abwechselnd aus weich gekochten grünen Gemüsen oder Baumfrüchten, auch aus weich gekochten Hülsenfrüchten  und   Knollgewachscn bestehen kann. — Bei der Bereitung der Speisen sind übermäßige Zusätze  von Fett,   Salz und Gewürz zu vermelden. Unter den Mehlspeisen sind diejenigen zu empfehlen, die wenig Zusatz uon Schmalz oder Butter erfordern. — Zum Tischgetranke ist gut ausgegohrenes, abgelegenes Bier den daran Gewohnten, übrigens aber vorzüglich ein sehr maßiger Genuß des Weines zuträglich.   — Der Durst,  der sich in  dieser   Jahreszeit außer der Mahlzeit öfters einstellt, kann mit gutem Brunnenwasser gestillt werden,   auch  dürfen  einige  Löffel voll Wein mtt einem Seitel Wasser gemischt den Durst löschen. Da jedoch Alter, Geschlecht, Gewohnheiten zu berücksichtigen sind; so ist es rathlich,  den Hausarzt hierüber  zu befragen. Sowohl in Speisen als Getränken muß jedoch jedes Uebermaß, besonders Abends, sorgfältig vermieden werden. —  Wer  ohnehin an eine maßige Kost und geregelte Tagesordnung gewohnt ist, und sich dabei gesund befindet, soll daran  nichts   andern.   —   Drittens.    Die Handhabung  der Reinlichkeit m den Gassen, Häusern und Wohnstuben, in der Bett » und Leibwäsche,   die  wleverhohlte Erneuerung der Luft m den Wohnungen gehört unter die wichtigsten Verwahrungsmittel gegen die Ansteckung. In engen Wohnstuben, in großen Arbetts - Sa-lcn, wo viele Menschen versammelt sind, tragen die Chlorkalk-Dämpfe sehr viel zur Reinhaltung der Luft und Abwehrung der Ansteckung   bei. Diese  Dämpfe werden auf folgende Att  erzeugt: Man gibt in  eine gläserne oder glasir-te Schale von Steingut oder Porzellan  nach Maßgabe der Größe der Zimmer 2, Z bis /,. Loth  Chlorkalk,   stellt das   Gefäß auf   einen Tisch oder Kasten, wohl auch auf den Fußboden, gießt Anfangs 2, Z bls /,, Löffel voll reines   Wasser darauf,   mischt die Masse durch Nmrühren mit einem gläsernen oder hölzernen Stiel, wornach feine Dampfe sich entwickeln j
wenn diese nicht mehr bemerkbar sind, wird
das Aufgießen des Wassers wiederhohlt, und auf diese Art so lange fortgefahren , bis keine Dampfe sich mehr entwickeln. Sollten die entwickelten Dämpfe beim Athcmhohlen lastig empfunden werden, e»n Gefühl uon Beklemmung der Brust und Reiy zum Husten verursachen, so darf man nur mit dem Aufgießen des Wassers durch längere Zeit aussetzen. Von dem nach der Verdampfung übriggebliebenen Chlorkalk können sodann .4 bis 3 ^och mit 2 Maß Wasser vermischt, zum Reinigen der Nachttöpfe, der Leibstühle und der Netiraden verwendet werden. Im Falle, als sich in der Nahe des Hauses, oder im Hause selbst Choleta-Kranke befänden, sollen diese Raucherungen unabläßig fortgesetzt werden. Die Anwendung dieses wohlfeilen Luftreinigungsmtttels kann wohl keinem Anstande unterliegen. — Untc« den oben angeführten Ursachen, welche die Menschen für diese Krankheit empfänglich machen, wurde auch der heftigen Gemüthsrcgun-gcn und des Kleimmnhes, besonders ängstlicher Furcht vor dtescr Krankheit erwähnt. Die arztliche Erfahrung hat eine große Zahl von Krankheiten auszuweisen, welche den Gemüths-regungcn und Leidenschaften ihre Entstehung verdanken j unter diese gehört die Angst und Furcht vor einer ansteckenden Krankheit. Ob-schon cm? bescheidene Bcsorglichkeit um die zu ergreifenden Mittel, sich und die Scinigcn . gegen eine herrschende Krankheit zu schützen, jedem vernünftigen und klugen Menschen zusteht; so ist doch die übertriebene Aengstlich-keit und Furcht vor der Cholera, welche bei weitem nicht so bösartig, wie d>e Pest ist, um so weniger zu billigen, als dieser Kleinmuth die Krankheit um so schneller herbeiführt, die Gefahr vergrößert, und M l^'l an Vertrauen auf höhere Fügung verrc..y. — Bei allen unvorgesehenen unglücklichen Zufallen, die zu verhindern nicht in der Macht des Menschen liegen, rauben Kleinmuth und übertriebene Aengstlichkeit die erforderliche Besonnenheit und Gegenwart des Geistes, welche zur Ergreifung der Maßregeln nothwendig ist, die geeignet sind, das Unglück wo nicht ganz abzuhalten, doch größcen Theils zu vermindern. — §. 2.) Wie kann man diese ostindische Brcchnchr erkennen? — Die orientalische Brechruhr trttt auf zwei-crley Art auf: entweder befallt sie Erstens die Kranken ohne einer bekannten Veranlassung mit Befangenheit des Kopfes, Schwindel, Betäubung, "Magendrücken, erschwerten: Athcmhohlen, Frösteln, trockener und kühler Haut,
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sllgememer Schwäche und Abgeschlagsnheit der Glieder, manchmal ziehenden Schmerz in Handen und Fussel, welchem bald ein hörbares Kollern (Knurren und Purren in der Landessprache), im Unterleibe mit eimgem Drang zum Stuhle und zum Erbrechen, mit dcm Gefühle von Volle im Magen folgt. Dabei ist der Geschmack im Munde nicht verändert, die Zunge feucht und selten belegt, der Puls etwas schwach; oder sie befällt Zwcltcns gleich rasch mtt Heftigkeit, mdem nach wenigen Stunden die oben erwähnten Erscheinungen an Heftigkeit zunehmen ; die Haut zugleich sehr kalt, runzlich und trocken, oder mit kaltem Schweiß überzogen wird, die Augen starr und eingefallen sind. Es erfolgt durch Erbrechen und wicderhohlte Stuhlgang? die Entleerung ciner häufigen, wässerig-schleimigen, molkenartigm Flüssigkeit, es stellen sich zugleich allgemeine Krämpfe ein mit gänzlicher Erschöpfung der Kräfte, dcr Puls zst nicht mehr fühlbar, die Haut wird bei« nahe eiskalt, mit blauen Flecken bedeckt, und das gänzliche Erlöschen des Lebens lst nahe. — §. 3.)
misch schnelle Verlauf dieser Krankheit überzeugt wohl hinlänglich, wie nothwendig es sey, beim Eintritte der ersten Zufälle, nämlich: der Befangenheit des Kopfes mit Schwindel und Mattigkeit, Trockenheit und Kälte der Aaut sogleich ärztlichen Beistand zu suchen — Da mdessen nach den bi5her.gen Erfahrungen der mtt Behandlung d.efer Krankheit beschaf-tlgten Aerzte es vorzüglich darauf ankommt, . d«e Haut zu erwärmen, ihre Thätigkeit herzustellen und einen wohlthätigen Schweiß zu hearken, so kann dem erkrankten noch vor Ankunn des Arztes auf folgende Art Hülfe geleistet werden. — Gleich beim Erscheinen ob'gcr Zufälle hat der Kranke sich in das Bett zu begehen. Man reiche ihm alle ijä. Stun« f " ""en.^2 Kaffeebecher voll Thee von Me-!^ 1"/. Kam.llen oder Krausemünzen, ah-"^nd auch ^ so viel von Galep- oder ^dl,ch,Decoct, »der von einer warmen lau« ,"e" Üle'schsuvfte, Gersten-oder Nnßschleim, uno M Ermanglung alles dessen von warmen «"<N n^ Mlt eben diesen Flüssigkeiten, oder UM wtark-, Klcyen-oder Mehl-Absud können warme Klpst.ere zu ^z Seitel wiederpolt gegeben werden, die der Kranke so lanae üls möglich hei sich behalt, man reibe die Haut an Handen und Füssen abwechselnd mit gut erwärmten wollenen Tüchern, Hedecke den 8°nzm Unterleib mtt eben solchen drei bis vierfach   überlegten   heißen   Tüchern,    und
trachte, dle Warme im Bette durch mit heist sem Wasser angefüllte, in leinene Tücher ein» gehüllte steinerne Kruge oder heiße Ziegelsteine beständig zu unterhalten; man belege die Fußsohlen mit warmen Senftclgen und fahre zu gleicher'Zeit mit dem  Betranke sowohl, als den warmm Regungen der Haut bis zur Ankunft   des   Arztes   fort,   welcher  sodann  daS weitere Verfahren anordnen wird.    Es  ist be» sonders wohl zu bemerken, daß während  die, ser Behandlung der Kopf frey, unbedeckt und kalt bleiben muß. — Ob Aderlässe unternom« men, Blutegeln oder Gchröpfköpfe gesetzt, ob erregende,   krampfstlllende  oder   besänftigende Mittel    gereicht,   ob   mehrere,   und   wclche Hautrcitze angewendet, ob die zu Reibungen verwendeten   Tücher mit  starkenden   Geistern oder Tincturen bcfeuchtet werden sollen, kann nur  der Arzt   mit  Verläßlichkeit bestimmen, welchen die Individualität des   Kranken, die Heftigkeit der Zufalle und die drohende Gefahr in der Auswahl der Mittel leiten müssen. ^-Es muß Hier bemerkt werden, daß  kemcs der bisher   in   den   Zeitungsdlättern   erwähnten Mttteln,   und keine   Eur»Methode   bei allen Cholera-Kranken, sondern  nur in   einzelnen Fällen erwünschten Erfolg gehabt habe. — Es versteht sich wohl von selbst, doß in Wohnungen, wo sich wirklich Cholera« Kranke befinden, die Gorge für Lüftung und Reinhaltung der Luft verdoppelt werden soll; daher  die Chlorkalk - Dampfe   fortan   unterhalten   werden, und eine hinreichende Menge Chlorkalk-Wasser, oder in Ermanglung des Chlorkalks guter Weinessig mit Wasser gemilcht in Bereitschaft seyn soll, damit die den Kranker, bedienenden Wärter  oder  Dienstleute sich nach jeder Berührung des Kranken, des Bettes, und nach Entfernung   der   ausgeworfenen  Flüssigkeiten sogleich   waschen,   auch   die  Mundhöhle  mit Esslgwasser ausspühlen, und m»t den Geschir, ren und Retiraden auf die weiter oben beschriebene  Art verfahren. — Familienglieder, die ohne Furcht ihre   Angehörigen selbst  pflegen, haben die ersterwähnten Vorsichten aenau zu beobachten, nebst  diesem   aber sich   vorzüglich von dem Munde und dem Athem des Kranken entfernt  zu   hatten,   seine   Haut  mcht   ohne Noth mit bloßer Hand zu berühren. - Nebn« gens können  auch Ess'gdampfe, welche ledoch nicht   durch   Aufgießen auf glühende  Kohlen oder glühendes Eisen, sondern durch mglasir-ten Kochgeschirren erhitzten Essig erzeugt wcr« den,   in   Krankenzimmern  zur   Reinhaltung der Luft angewendet werden. — In Ermang-
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lung des Chlorkalkes kann auch zum nam« lichen Zwecke die Entwicklung der Lebensluft aus dem Salpeter bewerkstelligt werden, wenn man auf 2, 3 bis H koth gepulverten Salpeter, concentrate Vitriol- oder Schwefelsaure zu Zo bis /»c> Tropfen auf ein Mal aufgießt, und dieseS nach Aufhören des Dampfes jedesmal wiederyohlt. — Vei diesen Räucherungen ist dieselbe Vorsicht, die oben bei den Chlorkalk« Dampfen empfohlen wurde, zu beobachten. — Das Relmgungsoerfahren mtt der Leckes- und Bettwasche, den Kleidungsstücken, den Einrichtungsstücken im Krankenzimmer, des Fußbodens und der Wände eines von der Cholera-Krankheit Genesenen oder Verstorbenen wird m jedem einzelnen Falle von den aufgestellten politischen Eommls-fären und Sanitäts-Veamten angegeben, und von dem hierzu bestlmmcen Personale vollzogen werben.
Z. Ü24. (3)      Nr. 895. ?. 5. 6. Kundmachung.
Der auf allerhöchsten Befehl aufgestellten f. k. Prov. Samtats-Commission für Kärn? then und Kram^ — Die k. k. Prov. Sanitäts «Connmsslon beabsichtiget nach Vorschrift des §. 29 der Pesspolizeyordnung die Mannschaft an dem Samläts, Eordon mit Kotzen, für die herannahende kalte Jahreszeit zu versehen, und wählet zur Lieferung des Bedarfes den Weg schriftlicher Offerte, für welche nachstehende Bedingungen bekannt gemacht werden: 5.) Das Offert muß versiegelt, an die k. k. Pruu. Ganitäts-Commission gerichtet, bis Abends 6 Uhr am H. September d. I., bei dem k. k. Landesprasidlum eingereicht werden.
—   2) Dem Offerte muß der Depositenschein des  Gubernial-Taxamtes über  die Deposit»'« rung des  »0 cMigen  Betrages der Summe be>llegcn, welche nach dem?»eferungs^ Offerte für  das   yan;e   L»eferungsquantum   entfallt, und b»s zur Lieferungs »Erfüllung als Caution einbehalten werden wird. — Z.) In dem Ofl ferte   muß der Haus-Nr. im Wohnorte des Offerenten, und »st er nicht ill Laibach anwesend, der Name des Agenten, an welchen sich m Laibach zu wenden.ist, und der Haus-Num-m'r der Wohnung desselben angegeben seyn.
—  4.) Der Bedarf an Kotzen wird in belläu-figen Dreitausend Stücken bestehen, und diese Kotzen müssen zwnspannige, zwei ein Viertel Ellen lange, und i 3^4 Ellen breite Winterkoz» zm von guter Qualität, im Gewichte bei 6
Pfund schwer seyn. — 5) Die Ablieferung hat in kaibach an den Scadt-Magistrat ;u geschehen, welcher dafür dle Ablleferungs,Bescheinigung soqlnch ausstellen wird. — 6.) Was der Stadt «Magistrat mcht für gute Qualltat erkennet, kann er zurückstoßen, und wider diesen Auespruch hat keine Berufung oder weitere Verhandlung, weder im ger»chtlichen noch im außergerichtlichen Wege statt. — 7.) So wie der Ablleferungsschem der Promnzlal-Ga-nitats - Commission vorgelegt wlrd, erfolgt binnen drei Tagen d»e Fahlung mtttelst des hiesigen k. k. Provinpal« Camera! - Zahlamtcs für die abgelieferte Quantität nach dem Of-fertsprelse. — 8) Dle Lieferung hat dergestalt zu geschehen, daß cin Drtttthell bis i5. September d. I., das zweite Drittthe>l bis 22. September d. I., und das drttte Dritt« theil bis letzten September d. I. abgeliefert seyn muß. — 9.) So w«e eine Lieferung nicht rechtzeitig geschieht, soll man berechtiget seyn, auf Gefahr und Kosten des Unternehmers die Beistellung des Mangelnden einzuleiten, und den dadurch entstehenden Schaden an der eingelegten Caution zu erhohlen. — 10.) Nach bewirkter vollständiger Lieferung wird dle Caution zurückgestellt werden, und diese Zurück-ssellung wird auch an alle Offerenten geschehen, deren Offerten nicht angenommen werden. — Diefe Rückstellung geschieht durch Zufertigung des vorgelegten Dcpositen-Erlagsscheines, mu welchem das Depositum wieder behoben wer, den kann. — ii.) Die Offerte müssen alle Bedmgnissc klar und deutlich enthalten, und dahin lauten, daß der Offerent dafür durch vier Wochen verbmdllch sey, wogegen die Annahme von der Ratification der hohen Central-Sanitäts-Hofcommission abhangig gemacht wird. — 12.) Jenen Of-ferenten, deren Ossete nicht zur Annahme geeignet sind, wird dieß acht Tage nach Verlauf des Concurstevmines oder früher bekannt gemacht werden. — i3.) Wer nicht auf die ganze Quantität ein Offert machen will, kann dieses auch auf eme mindere Quan« tltät abgeben. -— 14.) Der Offerent »st ue,, bunden, bei Verlust der Caution binnen acht Tagen nach erfolgter Ratification den förmlichen Vertrag mit der Prou. Sanitäts-Com« Mission auf der Grundlage dieser Bedingmfse und seines Offerts zu schließen, und hat die sämmtlichen mit Mser Unternehmung verbundenen Stämpelkosten allein zutragen. — kai» bach am 20. August i35i.
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Z. i i35.    (2)                    Nr. 8^3. P. S. C.
K u n d m a ch u n g
dev k. k. illvr. Provmzial-Sanitats-Commission, wegen Lieferung der nölhtgcn Salzvorrathe für das im Kreisamtc Ncustadtl zu   errichtende Salzmagazin.  — Um dem, bci den dermaligen Verhaltnissen im Ncustadtler Kreise mit Grund zu befürchtenden, und zum Theile schon eingetretenen <Balzmangel zu begegnen, beabsichtct die illyr. Provinzicü-Santtats-Eom-mission im Kreisamte Neussadtl ausnahmsweise ein Magazin für Seesalz anzulegen,  diese Anstalt im politischen Wege  einzuleiten, und verwalten zu lassen, und die Kosten aus dem Sanitatsfonde zu   besireitcn. — Diejenigen, welche die Lieferung der nöthigen Salzvorräthe für das gedachte Magazin zn übernehmen gedenken,   haben ihre schriftlichen versiegelten Offerten, rücksichtlich der Frachtpreise   lnnnen drei Wochen, das ist längstens bis 12. September Mittags an diese Provinzial-Sanitats« Commission einzusenden,   da   auf spatere Offerten keine Rücksicht genommen werden könnte,   und es wlrd  zur Richtschnur der Unternehmungslustigen hicnür Folgendes festgesetzt: 5.) Die Lieferung des Salzes kann sowohl von Zcngg   ode«  Fiume aus über das Möttlinger ^ ^ °der von Triest über La^bach geschehen, und der Antrag für das eme od^M das andere dieser Bezugsorte,  oder Mr^nchrere, und zwar entweder blos fur dieTransponirung des Falzes aus den ararischcn Magazinen,   oder fur die Stellung desselben m,I.0«0 -Ncustadtl N'lt gleichzeitiger Vergütung eines Pauschalbc-trages pr. Eenten für Ankauf und Transvort »n einer Summe gemacht wcrdcn. — l..) Del Afferent  hat   eine  Camwn von 10 pCt. dclZ Totalbetrages, welcher ihm nach feinem Offers te bei der Leistung zu vergüten seyn wird) binnen 14 Tagen nach crfolgter Annahme zu lei sten. — «.) In dem Offerte muß ausgcdrück werden, daß der Offercnt durch sechs Wochcl "on dem Tage des Anlangens des Offerts bc der Pwvlnzlal-Sanitats-Commission für sci nen  Antrag verbindlich  bleibe,   wogegen   di Provinzlal-Sanitäts-Commission   sich  vorb« Ya.t,  nach gemachter, und dem Offerentcn be kannt gegebener Annahme dcsOsserts von dem ttlbm crss nach ^gehöhlter Genehmigung de hohen Central. Sauiläts-HofcomimPon   Gi brauch^ zu machen, oder nicht, in welchem lcl tern Halle unter keinem Titel eme   Schadlo! Haltung wegen der Nichtbenützung des -^ffcr, angesprochen werden fann. ^. ä.) Der ^ss
rent muß sich verbindlich machen, den Bedarf an Salz von dem Tage an, als es ihm eröffnet wird, daß die Lieferung einzutreten habe, binnen 14 Tagen in das Magazin Neustadt! zu stellen. — 0.) Dieser Bedarf wird m 3^00 EetUen, oder in  10000 Centcn, auch in mehr oder weniger bestehen, und entweder in zwei oder dre»Abtheilungen zuliefern seyn, worüber dann dem  Osscrenttn die Anweisung von der Provinzial - Scmitats - Commission   zukommen , wird. —  f.)   Auch kann die Offerte gemacht   > werden, den   Salzbedarf der Militär-Sani-tats, Cordons-Mannschaft abgesondert mit monatlichen 5a Centen vom September d. I. an durch acht Monate zu decken, ohne auf Entschädigung Anspruch zu machen,   wenn dieser Bedarf früher aufhören, oder sich vermindern würde, dagegen aber die Lieferung des Mehrbedarfes bis auf monatliche 500 Centen ebenfalls zu besorgen,   falls  sie gefordert  würde.
—   x.) Diese Lieferung würde nach Ncustadtl Und zum Theile nach Reifmtz zu erfolgen haben, und müßte nach der ergehenden jedesmaligen Anweisung in   14 Tagen  befolgt stpn.
—  K.) Für dm Fall der bloßen Transports-Ucbernahme wird dem Ucbernehmer cm Eallo von 1   Pfund  pr.  Ccmen   bewilliget. — i.) Statt mies Vadit hat jeder Offcrent die Bestätigung  seiner Ortsbehörde über Verlaßlich? keit und Solvenz beizubringen, und einen Bestellten   m Laibach  namhaft   zu  machen,   an welchen sich gewendet,   und dem die Anweisung zur Lieferung gegeben werden kann. — K. K. Provinzial-Sanitäts-Commission. Laibach am i3. August i33i. Z^lV^T^)           Nr. i6,< Et. G. V.
Kundmachung ^   der Verkaufs > Versteigerung   des  zum   Reli« '   iponsfonde gehörigen   Fischwassers   im   Rent-
-   bezirk?   ?o1a.  — In    Folge   hohen   Glaats-
-   Güter-Veraußerungs - Hofcommlssions, Ver-t   ordnung vom   12. v. M., Zahl 6t67.»^. wird ^   am 22. <3)rylcmder d. I./ in den gewöhnlichen i   Amtgssunden   bn   dem  k. k. Rentamte ?c^5
-   Isnlaner   Krnses, zum   Verkaufe   ,m  Wege e   der  öffentlichen Versteigerung  des   zum Rel,-!-   yions - Fonde   gehörigen,   ,n   der   Gememvö !-   ^1i,'>i'a   gelegenen   Flschwassers,    im   Flachcn, ,-  inhale  von iZt Joch,  278'Quad. Klafter, r   qeschäyt   auf   420  fi.   geschritten   werden..— :-   Dicse Fischcrey wird, so wie sie der betreffende ;-  Fond bcsi?.t und genießt odcrzu besitzen und zu >-  gcnicßcn berechtiget gewesen wäre, um den heige-ts setztcnFiscalprcis ausgeboten, und dem Meistbie-e-  tendcn mit Vorbehalt der Genehmigung dcrk. k,
(Z. Amts-Blatt Nr. 10I. d. 27. August i23i.)
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St. G. V. HoftCominiffwn überlassen werden. Niemand wird zur Versteigerung zugelassen, der nicht vorlaufig den zehnten Theil des Fiscal-preises entweder in barer Conv. Münze, oder m öffentlichen, auf Metall-Münze und auf den Ucberbringer lautenden «Vtaatsftapiercn nach ihrem coursmaßigen Werthe bei der Ver-steigerungs-Commission erlegt, oder eine auf diesen Betrag lautende, vorlaufig von der Commission geprüfte, und als legal und zureichend befundene Sicherstellungs-Urkunde beibringt. — Die erlegte Caution wird jeoem Licitanten mit Ausnahme des Melstbieters, nach beendig« ter Versteigerung zurückgestellt, jene des Mclss-bieters dagegen wird als verfallen angesehen werden, falls er sich zur Errichtung des dicß-falligen Contractts nicht herbeilassen wollte, oder wenn er die zu bezahlende erste Rate m der festgesetzten Zeit nicht berichtigte, bei psticht-maßiger Erfüllung dieser Obliegenheiten aber wird ihm der erlegte Betrag an der ersten Kauf-schillingshalfte abgerechnet, oder die sonst geleistete Eautton wieder erfolgt werden. — Wer für einen Dritten emen Anbot machen will, ist verbunden die dießfallige Vollmacht seines Eo-mitenten der Versteigerungs-Commission vorlaufig zu überreichen. — Der Meistbieter hat d:e Halfn: des Kaufschilli^.gs innerhalb vier Wochen nach crfolgter, und ihm bekannt gemachter Bcstallgmig des Verkaufs-Actes und noch vor der ltebe^gabe zu berichtigen, die andere Hälfte aber kann er gegen dem, daß er sie auf der erkauften, oder auf einer andern, normalmaßlge Sicherheit gewahrenden Realität m erster Priorität grundbüchlich versichert, mit fünf vcm Hundes in Conventions-Mün? ze verzinset, und die Zinsmgebühren in halb« jahrigen Pcvfallsraten abführt, in fünf gleichen jährlichen Ratenzahlungen abtragen, wenn der Erstehungspreis den Betrag von5o si.über-sieigr, sonst aber wird die zweite Kaufschillings-Halftc binnen Jahresfrist uom Tage der Uebergabe gerechnet, gegen die ersterwähnten Bedingnisse berichtiget werden müssen. — Bei gleichen Anboten wird Demjenigen der Vorzug gegeben werden, der sich zur sogleichm oder frühern Berichtigung des Kaufschillings herbeilaßt. — Die übrigen Verkaufsbedingnisse, dcr Werthanschlag und die nähere Beschreibung des zu veräußernden Fischwassers können von dcn Kauflustigen bei dem k. k. Rentamt? m I>ol<i eingesehen werden. — Von der k. k. Staatsgüter -Veraußerungs-Provinzial-Com-mission.   —    Tnest   am    i.  Juli   i83i.
Joseph  Franz  Engler^, k. t. Gubernial- und Präsidial-Hecretär.
3-   ^l/.     l3)                        ()u!). I^r.   189,5.
Concurs - Verlautbarung. _      In Folge der hohen k. k. tüstenländischcn Gubernial-Verordnung   uom  26. v. M.,   I.
^5?5i, ist die Dit-ectorsstelle ander d.,^k, Mu-stcrhauptschule zu ^örz, m,t w?lcher der ,'<jhr-l'che Gehalt vun,5ao ft. für einen Wcllftrie-ster, 60a st. aber für einen Weltlichen, nebst 100 fi. Remuneration für die Enhettung des pädagogischen Unterrichtes für die Theologen des hiesigen General-Semmarulms, verbunden ist, m Erledigung gekommen. — Diejenigen, welche um besagte Stelle sich zu bewerben gedenken, haben ihre an Be. Maje? stat gerichtete, mit den erforderlichen Aller-, Studien-, pädagogischen, katechctisckeli, S»t« ten-, Dlenst, und allfalliqen Vndlensizeug-Nissen belegten Gesuche bis auf den 20. des künftigen Monates September be» diesem Eon-sistorlo einzureichen. — Nebst dem wird auch dle'möglichst vollkommene Kenntniß der hler gangbaren deutschcn, kra,msch?li, italienischen, und wo möglich der fl-a^ösischen Sprache erfordert. —- Vom erzblschöftlchen Eonsistorto. Görz am 8, August iLIi.
Aufforderung ,3 zum Anbaue in Wild bad Gast ei tt. Ueber Ansuchen des k. k. obderennsischen Lan» des t Präsidiums wird Folqendes zur öffentlichen Kenntnlß gebrachr. — Vielfach und von Jedem, der nul elnmal das Heilbad Wlldbad Gastein besuchte, ist das Bedürfniß laut anerkannt worden , vor Allem für mehrere Unterkunft der Babgaste Sorge zu tragen. An dieser fehlte es bei dem alljährlich zunehmenden Andrang der Badegaste, am mrlsien, ohngeachtet von den Einwohnern m den neuesten Zeiten mehr denn »m ganzen Laufe dcr ver-ftossenen Jahrhunderte zusammen, gcschchcn ist, und die auch neu entstandene Filiale in Hofgassein mächtig hierin auszuhelfen vermöge. — Um jmem Bedürfnisse abzuhelfen, «st mittelst hohen Hofkammcrdecrets vom iH, November t65c), Zahl ,Ho5l, zu neuen Ansiedlungen der Ankaufvon 2 ijioIoch Baugrund in Wildbad Gastein ,n der Nahe und »n sol' cher Lage bei den heißen Mineralquellen, bewilligt worden, daß das Hellwasser in die zu erbauenden Häuser wird eingeleitet werden können. — Indem man nun die allgemeine Bekanntmachung veranlasset, theilet man zu-gleich allen Jenen, welche etwa zu Bauunter-nchmungen geneigt seyn sollten, sowohl d«e Bcdmgmffe mit, welchen sich zeder Bau- uny
3il
Ansiedlungswerber   zu   unterziehen   hat,   als die Vortheile, welche Jedem   zugesichert    werden. -^- ^.  Bedlngnisse.    i.   Hat, sich je? der Bau -   und   Ansicdlungswerber  nicht   nur allem über Besiy^ Erwerbsfahigkcit und guten Leimund,  londern auch   darüber,   legal   aus^u» weilen, daß er das nn V.'rhalcmsse  dcs  beantragten Anbaues nöthige Vermögen besitze. -»^ 2-   Negulirt   sich    die   Kauf^summe    für  den Bauplatz nach der   Große, Lage und Bequem-lichkcit  desselben,   und nachdem   gegenwärtig das   Terraln,   worauf   ge'oauet  werden soll, noch  uneben   und   nur durch   eme  gemauerte Terrasse zum  Anbau geebnet gemacht  werden kann, so  hat auch   jeder Bauunternehmer diese  Terrasse so   weit herzustellen, als scm Bau-arund  reichn.    Er  hat den Kaufschillmg  uor dem Beginne  des Baues   zu   bezahlen. — 3. Hat jeder Bauwerber mu semcm Gesuche  den vorschrlftmäßli; ausgefertigten Bauplan bei dem f. k. landesfürstlichen Pfteggerlchte  Gastem zu überreichen,   und  sich   in  jene   Anordnungen zu fügen, welche «hm  höhern Orts   mlt  Be-rücksichligung der  Bauordnung  sollten vorgeschrieben werdcn. — H. Hat j der Bauwerber nebst dem,  daß er schon in snncm Gesuche dle Gattung und Anzahl  der   Bader /   welche er zu   errichten   wünscht,    bezeichnet,    auch   die Verpachtung ;u üdernchmen,  nickt nur allein den  lhn betreffenden Wasserzms zu entrichten, sondern auch eine dem  Verhallnisse seiner Bader   angemessenen Reseroe zu   erbauen,   und auf   eigene   Kosten   herzuhalten.   —   5.   Hat jeder Bauunternehmer sich unbcdmgt allen  jenen Verpflichtungen zu unterziehen, welche m Bezug   auf  Grund   und  Boden   von    emem Gründh^en erh^schc, und   überhaupt durch positwc Gesetze und Anordnungen vorgeschrieben werben. — 6. Wuo sich überjcden Kaufs-contraclsübschluß d,e   Ratificatton  der   hohen Etclle vorbehalten, bis wohin der Kaufer  das l0Q!0 Vädium vom Kanfsandote als Caution zu  hinterlegen    hat.   —   Ü. Zugesichert« V o r t heile für   ursorüng !! che   Kaufer.   ,. Wu'd.denselben die  treffend? fünfper« centlge Kaufsanlalt czänsiich   nachgesehen. — 2.  Wird   dem ursprünglichen Bauwerbern   die Anlassung des benöthigten Bauholzes aus den ararlschen Walbungen lediglich gegen   Verab, reickung der Hälfte der  Ztockrechtsgebühr. zu-gesicherr.  — Das Stockrecht berechnet sich wie folgt:
Für einen Lerchenstamm. Glockp.vs g fr. l  R. W.            C. M.
Forsigeld 2 kr. ^  li kr.  oder  9 1^6 kr.
Für einen Fichtenstamm. Stockzms 6 kr. s   R.W.             C. M.           ^
Forstgcld 2 kr.   ^   10 kr. oder 8   1^3  kr.
Für einen Rosen stamm.
Stockzins 4 kr. l   N. W.              C. M.
Forstgcld   2 kr.  j    6  kr.     oder    5  kr. I.   Soll  allen den neuen Ansiedlern das Forstrecht,  gemäß welchen sie den nöthigen Hausbedarf an  Brenne   sowohl   als  Bauhol; gegen Entrichtung der Gtockrechts - Gebühren aus den Aeranal«-Waldungen beziehen  können,   eben so   gut  zukommen,   w,e solckes  bcreitS  allen Hausbesitzern »m   Vlkariate Wildbad   zusteht. — 4. Werden den ursprünglichen Ansiedlern die unfern dem Wlldbade in der  landeßfürstll-chen Frey befindlichen Mauersteine gegen dem unentgeldllch angelassen,   daß  solche auf  Kosten des  Bouwerders gebrochen   und auf  den Bauplay gebracht werden. — Vom k. k. Landes-Präsidium m kaibacham lH. August i8Zl.
Ktavt- mw lanvrechtliche Verlautbarungen.
Z. i,Z7-    (2)                                   Nr. 5562.
Von dem k. k. Stadr- und Landrechtem Kram wird bekannt gemacht: Es sey über Ansuchen des Franz Pfand!, als erklärten Erben zur Erforschung   der Schuldenlast  nach
l dem am i3 Juli l. I. verstorbenen l)r. Jacob Pfandl, die Tagsatzung auf den 26. September l. I., Volnnttags um 9 Uhr vor d«e« sem k. k. Stadt- und Landrechte bestimmet worden, bei welcher alle Jene, welche an diesen Verlaß aus was immer für einem Rechts'
> gründe Ansprüche zu stellen vermeinen, solche so gewlß  anmelden  und rechtsgellend darthun
l  sollen, widrigens sie die Folgen  des tz. 814
'  d. G. B. sich selbst zuzuschreiben habsn werden.
'           La,bach   den 16. Auauss ,83,.
Z.  !iM.    (2)                                   Nr. 55/ci.
Von dem k. k. Stadt- und Landrecktc ^ in Krain nnrd bekannt acmacht: Es scy über ' Ansuchen der Elisabeth Wemmann, gcbornsn Füster, als erklärte Erblnn zur Erforschung der Schuldenlast nach dem am t8. Iull l. I., verstorbenen Franz Füster, d.e Tagsatzung aus den 5>6 September l. I., Vormittags um q Uhr 'vor d.esem k. k. Stadt- und ?andrechte best.mmet worden, bel welcher alle Jene, welche an diesen Verlaß aus was ,mmer fur emem Rechtsgrunde Ansprüche zu stellen, vermeinen, solche so gewiß anmelden und recktsgeltend darthun sollen, widrigens sie d,e Folgen des §. 8»ä b. G. B. sich selbst zuzuschreiben haben werden. — Lalbach den l6. August iLZi.
612
Z.  iio3.    (3)                                  Nr. 56Z.9.
Von dem k. k. Stadt- und Landrechte in Krain wird bekannt gegeben, daß die sämmtlichen, zum Verlasse des Dr. Jacob Pfandl gc- ^ hörige Effecten, als: Leibesklcidung, W^che, Kasten, Betten, Stühle, Kanapees, Spiegel und sonstige Zimmereinrichtung, Gläler, Küchengerathschaften uon Blech, Messing, Kupfer und Eisen, den l. September l. I., und allenfalls auch die darauf folgenden Tage, zu den gewöhnlichen Amtsstunden in dem Ver-laßhauft, Nr. io3, auf dem deutschen Platze, gegen gleich bare Bezahlung werden «ersteigert we den. Wozu die Kauflustigen hmmt eingeladen werden.
Laibach am 19. August i83i.
Vermischte ^erlambarunLm.
Z. 1122.    (2)
Kundmachung.
Das k.   k.   Verzehrungssteuer-Inspects, rat von Unterkrain macht hiemit bekannt, daß die Einnahme der, auf das E>rculare des hohen k. k. lllvnschen Gubermums  vom   26.  Ium 1829, Zahl 13/l, und die nachgefolgten bc-zügllchen   Verlautbarungen   sich   gründenden Verzehrungssteuer im ganzen   polttlschen Bezirke Tressen, am   10  September d. I., zu den   gewöhnlichen   Amtsstunden,   im   Amts-locale der  löbl.   Bezirksobrigkett Treffen  auf ein   Jahr,   nämlich  uom  1. November 16)l bis letzten October i3Z2 versscigerungswelse in Pacht ausgeboten, und daß.als Ausrufsurcis für den Fleischo.'rkauf      .    .    »    >    26I st. „ das Fleischoerlautgeben.    ...       i5   „ „ den We«n-und Mostausschank .    98g   „ „  den detto   Buschenschank .    .    .     162   „ „ den Ausichank   geistiger  Getrari,
ke    .    .......        3   „
„ den BusHenfchank geistiger Getränke        ......      i3   „
zusammen also der Iahresbetrag ^on 1/^64 fl. angenommen werden nnrd. — P^chcl»cbh«bcr werden zu dleser Versteigerung mlt dem Bcs merken ungeladen, daß dte Pachtbedingnisse be« allen hierlandlgen k. k. Verzehrungssteuer-InOctoraten und Commissarlaten emgeschen werden können. Neustadtl am l6. AuguftiüZi.
3.  11Z«.    (2)                                     Nr. 744.
V e r l a u t b a r u n g.
In Folge  Verordnung der wohllöblichen
k. k^'verelncen  illyrlschen   Eameral-Gcfallen-
Nerwaltil'ig   zu   Schach,   ääc>.    ia.   August
i32i, Z.  ^Il7)Z2l6 D., wird amö- Sep-
tember i83i, Vormittags von y bis ,2 Uhr, m der Amtstkanzlet) der Etaateherrschaft Mi-ckelflatten / d>e thr cigenthümllch gehörige Wiese poci V'arunZc-li^iü in mehreren Abtheilungen , auf die Dauer von sechs Jahren, nämlich vom 1. November 16I» b,s Elide October 18Z7, an die Meistbietenden ln Pacht gegeben werden.
K. K. VerwaltungsamtMichelssattenden iy. Auauss 18Z1.
Z. l'i'.   0)
Llcttatlons l Verlautbarung.
Den Zl. August d. I., um 10 Uhr Vormittags, nnrd in dem Amtslocale der k. k. illyr. Provinzial - Gta^tsbuchhaltung, Haus« 3tr. 206, «m zweiten Stocke, eme Minuendo-Llcttatlvn zum Behufe der ?,orecbeischaffung für zwel Amtsdlencr, auf die Ecnhegorie des Jahres i332, abgehalten werden. — Die fcagllchc Bekleldung besteht aus zwel Röcken, zwei Westen / zwei langen Vemklcldern, ^wel Paar Gttefeln und zwe» Hüten. — Zu di.-sc? Licitatlon werden die Llcferunaslust'gen mit dem Belfatze vorgeladen, taß der d«eßfällige Kosten-Ueberschlag dortamts rrahrend den Amtsstunden eingesehen werden könne. — Lalbach  am ig.  August   iLIi.
g. »,07.   (3)^     ^^     ^°"          Nrl^I
Fährnisse « Vicitation.
Von dem Berits »Gerichte zu Sittich rrer» den in oer O^ecutions» Saä'e ecs Isstph Mar< tcl, a?acn Joseph GlavilfH. Hüdter in Etüden;, puncu, schuldigen /»5 fi. M. M. ^. 8. c., zur fps' cutiven Versteigerung ker Gegnei'schen, aus i>l ff. «cschähten zwei Kühe und eines Pfertcs, die drel H.^gfayungtn auf den 3o, August, i^. und 2g,. September l35l, jederzeit Vormittags um »o llhr', im Orte Studcnz nächst Eitticd, mit dem Bcisahe anqeol0net, Vah be» der dritten Tcigfaz. zunq diese Pfan^stücke auch unter dem Schähungs-werthe  rrcr^en bint^naeqeben werken.
Sittich am  »4- August ,63».
Z. 1116.    (2)               '^
Zur Besetzung der an der Herrschaft Ober-r,ciftnberg, im Görzerkreise erledigten Bezirks' Commissars - und Richtersstclle, wird hiemit der Concurs eröffnet, und die betreffenden Compttcntcn aufgefordert, ihre mit dcn Wahl^ fähigkelts-Dccreten aus dem politischen und Iustizfache, dann mit den Zcugmssm über Moralität, Kenntniß der deutschen, iwlicnl-nischen und krl,nnischen Sprache, und bisherige Dlcnfileissung, belegten Gesuche an d,e gräflich Lanthiensche Vermögens - Euratel zu Görz, längstens bis 10. September l. I. portofrei einzusenden.
Görz am 16- August 16Z1.
6i3
fremden - Nnzeisse.
Angekommen   den 25. August   l85i.
Hr. Lebrecht Brenner, vi-. der Medicin und Chyrurgle; Hr. Joseph Verolla, Mahler, und Hr. ^zarob Grob, Apotheker aus der Schweitz; alle drei von W.en nach Italien. -> Hr. v. Kriwetzki, k. k. landrail) zu Klagenfurt, und Hr. Philipp Oblaßer, Handelsmann; beide von Trieft nach Klagenfurt. -^r. Georg Quozdanovich, Handelsmann, von Trieft nach Agram.
Den 26. Hr. Louis Vcrhoustraclen, und Hr. z.eon und Victor Vanderlinden, Begüterte aus Parish alle drei von Klagenfurt nach Trieft. — Hr. Otto Wahdorf, konigl. sächsischer Kammerhcrr, von Klagenfurt nach Niicst. — Hr. Ende, Major vom Baron Lattcrmann ersten Landwehr-Bataillon , von Grä'tz nach Verona. — Hr. Eduard Spencer, englischer Edelmann, von Wien nach Trieft. — Hr. Vm-cenz Vtllenik, Secretär der Finanz-Intendenz zu Za-rn, von Wien nach Zara.
Abgereist den   25. August   1851.
Hr. Robert'Dendler,  und  Hr. Carl Robida,
Priester des Stiftes St. Paul und Gymnasial-Pro-
fessoren; beide nach Klagenfurt. — Frau Maria Ru-
Pert, k. k. Landrechts-Kanzellistens-Gattinn,  nach
^ubernial Verlautbarungen.
Kundmachung.
Mission mGratz,   hat l),cher eröffne.,  daß die Eonlumaz.A.üalte. zu ^ürfte.ftld  und Pol fterau sammt den RasteLen und   V.ehschnfm-m.n bere.ts  eröffnet seyen, wahrend das Ra-
ftell und die Vo hsctwcmme zu Dobova be, Raan gle.chfalls schon im Gebrauche steht; jedoch d.e
Eonrumaz-Ansiali selbst wnd am 2^. d M erossner we,den. - Ferners Hal der Nasicll-^'lkehr zu Fchrmg und Radkcrsburg beretts °m 9. d. Vi. begrnnen. Es erübngct daher S^.!?s^" Beendigung des Haupt-Nasiells zu ^er^ ^' 5'^be nachttagl.ch bekannt gegcbcn ^ " ^, ^ ZumRastell-Verkehr M bei bn N^^^g,   Mmwoch  und Samssag,
allgcmemcn  Kennln.ß  gebracht. ^Von 'd"r bach am 2Z. Auqust ^83,.
Areia-mnliOe V'rrlautÄarttNLen.
'^'^"                              Nr.  :o56l.
Äur Herstellung einiger in der Wohnung
des StrafhausoN'Mlters am hiesigen Kastelle nothwendig befundenen Rcparaticnm, rvird die mit h. Gubernial-Erlasse angeordnete Min-dcsivcrstcigenlng am 6. k. M. September, Vormlttags um 9 Uhr, in diesem Kreisamts abgehalten werden. Diese Arbeiten bestehen an dcr Maurerarbeit, dann in der Bcistellung dcs Materials, ferner in der Tischler-, Schlosscr<, Hafner-, Anstreicher- und Klampfererarbcit. — Dlcjcnlgcn, welche dieselben im Einzelnen rder-im Ganzen zu erstehen willens sind, werden bci dieser Mmdestversteigenmg sich emzufinden eingeladen. Die Baudnnse hierüber kann m den gewöhnlichen Amtssiunden ,^ei d»escm Kreis-amte eingesehen werden. — Krc»samt kaibach am 25. August 18I1.
Z. n5i.    (0                              -    Nr. 9^81.
E    i    r    c    u    l    a    r    e
dc5 k. k. Krcisamtcs Laibach. — Wrmit die wegen der lü^olerÄ mor^us erfolgte Einthei-lung des Kreises in ärztliche Sanitatsdisirikte zur allgemeinen Kenntniß gebracht wird. -" Dic Haufttgcmci ir n Umgebung Laibachs, Tschcrnutsch, Sallvch, Dobrlline, Strobel-hof und St. Veit sind zugetheilt, dcm Be-z,rkswundarztcn Johann Hotschcvar, dcr,,n Laibach scincn Wohnsitz hat; die Hauptgc-mcinden Zwischcnwasscrn, Flödnig und Vrdch, dem Wundärzten Joseph Steinmetz, der Zwischcnwasscrn scmen Wohnsitz hat; die Haupt-gemcinden Wröst und Schclimlc, dcm Wund-arzten Carl Pmter, der in Brunndorf scincn Wohl^sitz hat; die Hauptgcmcmden Kreuz, Mannspurg und Kaplavaß, dem Wundärzten Mathias Roschza, der in Klanz scincn Wohnsitz hat; dic Hauptgcmcindcn St. Mattin Und Möitnig, dem Bezirks - Wundärzten Iohcnn' Muck, der m dcr Sladt Stein scincn Wohnsitz hat; die Hauptgcmcinden Krcutbcrg und ^usithal, dem Wundärzten Joseph Achtschin, dcr in Lustthal seinen Wohnsitz hat; die Haupt-gcmcmdc Moraitsch, dcm Wundärzten Jacob Sallochcr, der in Moraitsch seinen Wohnsitz hat; die Hauptgemcmdcn Lukovitz und St. Os^ wald, dcm Bcznks-Wundarztcn Michael Ta-bore, dcr in Prevoje scincn Wohnsitz hat; die Hauptgcmcindcn Ponouitsch, Kandcrsch und Sagor, dem Bezirks'Wundarztcn Urban Tratt-ing, der im Markte Waatsch seinen Wohnsitz hat; die Haliptgemcindcn Lack und Alttnlack, dem Wundärzten Joseph Gerbet), der in dcr Stadt Lack seinen Wohnsitz hat; die Hauptge-mcinden Pölland, Tratta und Altoßlitz, dcm Bezirks-Wundärzten Anton  Gerbetz, der in
^' ^lmts-Blatt Nr. ioZ. d. 27. August iSZi.)
8iä
Pölland seinen Wohnsitz hat; die Hauptgemein-den Zarz/ Eisnern und ^elzach, dem Wui^d« arzten ^ucas Kadiuz, der in Elsnern selncn Wohnsitz hat; die Haupcgemeind^n Knnnburg und Naklas, dem Bezirks - Wundärzten Lucas Perz, der m der Hcadr Krain^ucg semen Wohnsitz hat; die Hauptg^nni^en Zlrklach, St. Georgen im Felde uno Höstein, dem Be-nrks-Wundarzten Franz Achtschin, der in Mi-ckelstätten semen Wol)nsiy Yat; die Hauptge-munden Neumarktl, und ^ok., dem Bezirks. Wundärzten Johann Emwalter, der :n N.'U. markU ftmen Wohnsitz hat; die Paupcgemeln> den Radmannsdorf, Vlgaun und Veldes, dem Wundärzten Lorenz Schaupp, der in der stadc Radmannsdorfftinen Wohnsitz hat; di? Haupt-aemeinden Kropp und ^teuidüchel, dem Ve--irks-Wundärzten Lorenz Pogatichnig, derm Krepp seinen Wohnsitz hat; dle Hauptgemein' de ??etstvitz, dem Bezn-ks-Wundärzten Johann stüller, der seinen Wohnsitz m Feistrltz yat, und die Hauptgememden Aßllng und Kronau, dem Bezn'ks-Wundarzcen Paul Gallooich, der se.nen Wohnsitz in MmZ^u. — Diese 19 Disinkte sind nneder in ^^^' Haupc^ctlonen getheilt, wovon dle erste ^ctwn aus den Be-zirken Umgebung Laibachs, 'Vonuegg und Flöd-ma bestehend, dem Kreisärzten 0r. Pober, ^ der in der Stadt wdach wohnt; dle zwelte aus den Bezirke Kreutderg, Ponomtsch, Egg ob Podp-tsch und Münkendorf bestehend, dcm Dlstnktsarzten, l).. ^aschan, nun selncm ZtMertreler, Dr. Prettner, der ,n der Stadt Stein wohnt; d,e dntte, aus dm Be-'irken ?ack und Mlchelstättcn bestehend, dem D,-strcktsarzten, 0r. v. Nagy, der m der Stadt Krainburg wohnt, und dle vlerte aus den Be-nrken Radmannsdorf, Veldes und Weißen« f.ls bestehend, dem Distriklsarzten, l)r. Pa, p'sch, der in der Stadt Nadmannsdorfwohnt, „^ dic arztliche Oberleitung zugewiesen lst. — Was m Folge hoher Prov.nzial - Samtats-C.^nmisslon5 - Decretes uom 2. d M., ^r. /,>a, sämmtlichen Bezirks-Obrigketten zurall-aVmeinen Verlautbarung, bannt Jedermann in den bezeichneten Distrikten und Dectlonen jede ärztliche Hülfe zu suchen wisse, eröffnet ^.5. L K. K. Krcisamr wbach den 25. August 1831.
Joseph Fluck, k,. k. Gubcrnial-Rath und   Kreishauptmann.
Freyherr v. Elsner, kaiserl. konlgl., Kreis - Secretar.
vermischte Verlautbarungen.
Z. »i/i4.   (»)                                     Gx. Nr. 2og5.
G    d   i   c   l.
Von dem Bezirks» GöliHte Rupertshof zu Neustaocl wlro biemu dclannc gemachl: Es habe üoer Uilsu^en des yecrn FoHanll M^ts^)lg und Hicrn minion ^rea, Verwallcc oer hle^izen Deps» slllin « uni>, TÜalstnc^ssc, cle ^iaes. heutlgen Dato, ^. 2l,I5, ill die executive Hcttviccung oei, oem ^osevD Fecsche qedücl^en. zu Topüh gelegenen , 0er lobl. Pfarr^ülc glelchcn 5lame„5, unteltbänl» gen M^!)l< und Hä^inuhle, wegen ln die hiesige W.use,ic^ schuloi^ca »2c» fl. 4 lr. M. M. nsbsi rückliänül^en 5 c»ja Fnteresscn uno N^tlisten ob n«Hl zu.;e^llene!i i.'lciiallonst?edllignifsen gewikli« get, und hlezu unter ^slnem, oie einzige Tagsaz» zung auf oen 24. lHeplember 0. I., Vormittags von 9 ois !2 Uhr, ln I^oco dieser Realität auj Gef^yc uiio Ulitosien oeS (SrlieherS, Joseph Ier« fche mit oein iindanae bciilmin l, daß im Falls solche nicht u n den Meistdoc vr. 5a» ft- M. M. an Mann geblalbt iveroen tonnte, sie auch unter demseloen c)>nt>ingegel)en werden würde.
Wozu Kausiclstize zu eischeine:» eingeladen werden.
Vezirtsqelicht Rupertshof zu Neustadll am 22. August ,93».
Z. »1I9.   (')                            'Nr. 937.
Pachtversteigerung der Joseph Illauer'schen Verlaß-Realität zu Naoockendorf und Ver« kauf der Verlaß-Fahrnisse.
Von dem Bezirksgerichts zu^ Sittich wird hiemit bekannt gemacht: Es werde auf Ansuchen oes Herrn Mathias Rauni-ker, Vormund des mmderjährigen Joseph Illauer, die vaterlich Joseph Illauer' (^!^-pul^')sche Verlaß-Realität zu Naoocken-dorf, Pfarr St. Velt bei Sittich, an der Neusladtler Commerzial - Straße, und zwar: oas Emkchr-und Gasthaus sammt Wirthschaftsgebäuden, einer Schmiede und einem Gemüsegarten am »9. September l. I, Vormittags um lo Uhr, und Nachmittags von 2 Uhr an, dann den folgenden Tag von 8 Uhr Früb die Grundstücke, als: schöne Aecker, Wlesen uny Waldungen, darunter der Ueberlands-Eichenwalo, ?n^Äl-jc.u?<, von 5ä Jochen ,002 Klaftern; Letzterer nur in Hinsicht des Laubrechens, in einzelnen Abtheilungen, auf die Dauer von sechs Jahren, nämlich von h. Michaeli 29. September !8Zi, bishin l6Z7, im Versteigerungswege verpachtet werden.
Den 21. und 22. September «65!, von Früh 8 Uhr, und Nachmittags von 2 Uhr an aber wird die heurige bedeuten-
6i5
de Fechsung an Getreid-Körnern, Heu, Grummet, Stroh und Greiselwerk, par-thiemvels, zwei Pferde sammt Geschirr, zwet Ochsen, mehrere Kühe, Schweine, verschleoene Wägen, Einrichtungsstücke, wnwa,che,Bettgcwarw, Kupfer-, Zinn-, Messmg- und Wcißgeschirr, Gläser, Ketten, Haus-, Keller- und Mnergeräthe, gegen gleich baare Bezahlung verkauft wer-
Zur Verbestandung des Einkehrwirthshau se s s^ mint Zugehör, wiro der Ausrufs-preis pr. i5o ft. C. M. angenommen.
Die Bestandtheile dieser Realität sind: H.) ein ganz  gemauertes, geräumiges, ein Stock hohes Gasthaus  an oer Neuitüdtlcr Commerzialstraße,  mit sechs Zimmern und einem Vorsaale !M ersten Stock, neben der Erde mit emem gewölbten Gast-und Nebenzimmer, einer großen Küche, einer Speisekammer uno gewölbten Wein-,    teller;
d.)der Getreidkasien, darneben die (Vtallungen, der Dreschboden mit Heu- und Strohbehättnissen, der <Vchweinstatlung in drei Abtheilungen;                                       ^
«.) die Doppe^harpfe;
ä.) die Schmiede, gemauert sammt^u-
gehor;                                        ^
«.) das alte Haus in Verbindung mit
emem Gange, oberhalb ein Zimmer
,   fur das Dlenstgesinde, und ein zwci-
.,.   teszurVerwahrun'gderWlrthschafts«
gerathe, unterhalb großer Pferde-
stall; und l.) der Gemüsegarten hinter den Wirth-
schafcsgebauden.
vi^lp.^ / ^!I''i ^"^ge Wirthshaus sehr vlelen Zuspruch hat.
se sj ^^ ^^rzüglichen Licitationsbedingnis-
*') Jedermann, der zur Pachtversteige-I""s zugelassen werden will, muß no-^'U).-solvent, oder aber einen sol-^nren Burgen und Zahler vorstel-
2.) muß der Bestandzins bei dem Gast.
hauje halbjahrig vorhinein erlegt wer^ den, wiorigens oie Außerachtlassung dieser Verpflichtung den Verlust des Bestandes, uno die Wiederverbe-standung auf dessen Gefahr nach sich ziehet;                        .   ^..
3.) hat Bestandnebmer tue Emquartie« rung und sonstige Gemeindelasten auf eigene Kosten zu tragen, und ist nicht berechtiget sich einen Abzug von dem Bestandzinft zu erlauben; 4.) oer Bestandnehmer muß gleich bei der Antretung zur Sicherheit fur den zu entrichtenden Bestandzins? eine verhältnißmäßige Caution erlegen;
5.) die gewöhnlichen Ausbesserungen der Wlrchschaflsgebaude, hat der Bestand-Wirth nur in so weit, als sie mit oen Materialien der Realität bestritten werden können, selbst zu tragen, die übrigen aber find dem Vormunde zur Besorgung anzuzeigen;
6.) nach Verlauf der Bestandzeit müssen die Zimmer vollkommen gereiniget, mit brauchbaren Schlössern an Thüren, und mit ganzen Fensterscheiben, verlassen werden; 7.) hastet  der  Miethmann für eigene, und seiner Angehörigen, dann für den Dienstboten zur Schuld   kom-mendeNachlaßigkeit; 8.) wird dem Miethmann ein Inventarium , welches er nach Auslauf oer Bcstandzeir in ^»li er c^ino zurückzulassen hat, übergeben werden. Die übrigen Bedingniffe, so wie je< ne der Grundstücke-Verpachtung, können vor der Licitation in der Kanzle«) zu Sir-ttch, so wie auch im Gasthause zu Radok-kendorf, und bei dem Vormunde, Herrn Mathias  Raumker in  St.  Martm vel Littay, eingesehen werden.
Sittich am 20. August lS5i.
Z. l!4,.   (0
N   a   ch   r   i   ch   t.
Das Premersiein'sche Gasthaus im Markte Wipbach, 5nd Nr. 62, wird von Oeorgi t6ä2 an, auf mehrere Jahre sammt den o'azu gehongen Realitäten, in Pacht überlassen.
Des Naheren wegen beliebe man sich bei dem jetzigen Pachter zu verwenden.
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HandelssAnzeige.
In der seit vielen Jahren bestandenen, wieder eröffneten Handlung des ergebenft Unterzeichneten, sind  nebst den  ganz frisch an« gekommenen billigen Spezerey-Waaren auch gutec 2ojahriger Slwomtz,   die
Maß 3.     ......   i st. — kr.
^   alter      detto    detto         — „ F2 „ «.    neuer     detto a 22 et      — „ 24 „ ^    alter   Cipro-Wein .    .      1 „ i5 „ „     „    weißer Wlseller Wein — „ 2^ „ „     „    Steler'scher a 16 6t — „ 20 „ ,,     ,.       detw      a   .   .   — „ i2 „ „      „   rother Wehrmuth a   — „ 16 „ „    schwarzer Istrianer ^    .    — „ zß „ Görzer ö.  .    .    .    .    .    — „ 20 „
so wie echter Rhum Jamaika, alle Gattungen Liqueurs, Zuckerwerk, Bisquit, frischer Lim-burger Käse, feines Tafel- und Provenceröhl, Prager Gchnell'Tintenpulver, Patent-Schrotte, Pfosten und Kugeln, Zündmaschmen, Zus» ner'sche Glanzwlchs/ olle Gattungen Mahlerfarben, slhr billlg und von bester Qualltat zu haben.
Joseph Sparovitz, am   Hauptplatze, im eigenen Hause, Nr. 261, nächst demNlschofh«fe.
Z. Ii5ci.    (1)
Nicitations - AnkündsHunH.
In der Pollana-Vorstadt, im Tuchscherer'schen Hause, Nr. 69, im ersten Stockwerke, werden am 3o. August d. I., in den gewöhnlichen Vor- und Nachmittagsstunden, verschiedene Zimmereinrichtungs-Gegen-stände im Versteigerungswege gegen gleich bare Bezahlung veräußert.
Wozu die Kauflustigen eingeladen werden.
Laibach am 26. August iL3i.
Z. 1146.   (1)
Wein - Licitation. Bei der Herrschaft Neukloster im Cillier Kreise, zunächst der Poststation St. Peter, werden am Montag den 12. September d. I., Nachmittags um 2 Uhr, folgende, theils Eigenbau-,   von dem nämlich bekannten St.
Dominikev Weingarten, theils Zehentweine,: ohne Fasser, gegen verhältnißmäßiger Darangabe und vierwöchentltchen Abzuges und Zah-lungstermm, llcitando hmtangcgeben, als: i32 österv. Eimer Dominiker.Wein v. 1.1828,
und 1829,
4a     ,,       „   Zehent-Wein   v. I.  1L28,
67     ,,       ,»         „        „     „    »   1629,
165      „        „          „        „      ,,    „   iLZci.
Wozu Kaufsliebhaber hiermit eingeladen
werden.
Herrschaft Neuklosser am 29. August i63i.
Z. izi5.   t3)                                           Nr. »ovl.
G   d   i   c   t.
Von dem Bezirksgerichte der EtaatZherrsHaft Adelsdeig wild bekannt gemacht: Ns sey auf An« suchen des Georg Krainz von P^k, die Versteigerung der, dem Schuldner Nlafius Dougan zu Voutsche gehörigen, und gerichtlich um 1707 fl. 10 tr. geschätzten, der herlschaft Prem, sul, Urb. Nr. 1 unterthänigen 5j4 Hübe in Narcin, wegen, schuldigen »00 fi. c. 5. c., im ExecutionSwege be< williger rrorden.
^u diesem Tnde werden zur Vornahme der, im Orte Narein, Früh von 9 bis »2 Uhr abzu« haltenden Licitation, die Termine auf den 19. September, 17. October und »H. November »L3l, mit dcm Anhange festgesetzt, daß in dem Falle, als Lie gedachte Realität weder bei der ersten noch zweiten Feildietunq um oder über den Schätzungs« werth an Mann gebracht werden lonnte, solche der der dritten auch unter demselben hintangegeden werden würde»
Die, Schätzung sowohl, als die Acitationsbe« dinanisse der zu versteigernden A4 hübe tonnen täglich hier eingesehen werden.
Nezirlsgericht Adelsderg den a. August »L3i.
Z. 1112.    (3)
Bekanntmachung.
Durch die freiwillige Resignation dcs Franz Xav. Graß, ist d^e trste diesmagisiratliche Kan-zelllften-Bedienssung, ruomlt eln Iahresgchalt von 25« st» E. M. und einige Emclumente verbunden sind, in Erledigung gek^mme^. Jene Indlvlduen, welche d»estn D^nst, der jedoch eme allseitige Kanzleigeschaftspraxis erhelschet, zu erhalten wünschen, haben ihre eigenhan» dig gefchnebencn, mit dem Taufscheine, dann Studien- und sonstigen tzeugmssen belegten Gesuche bis i5. September l. I. portofrei hier einzureichen, und darm anzuführen, oh sie verehelicht, oder mit einem den hiesigen Be« amten verwandt oder verschwägert seyn oder nicht. Etadtmagissrat und freyes Crimmalge, richt St. Velt, im Klagenfurter Kreise am 14. August 1LI1.