.M-H, ^l? H^ ^ Pl»»umel,tl on«p,«»«: I» «omptoll «anzl. ^....^^.Q^.^^ i^/^ />>^^ < I n,«,t< on»,«»ill! Fill lllln« Ip.s»l«l< »Is ,n ^OQr^ ^ ' ^ hlllbj.s.«?,', «/i!t t>« Post «^,j.fi.I5, h<-,Ib>. fi.? 5", ^V»l»»^»^H^H, ö^^> «w^^^VV^H-^ l,<>!',^',,','./!, ^!t .>;,"!« i l,. ^^,^,^,« ^^W______________________________________________________________________________________________________________________ ^ Mit 1. November '»«« ein neul« Abonnement <>u! die Kulmchcr Zeitung. l'leih'I^ Pränumerat ions - Bedingungen ^unverändert und betragen: "Ul die Versendung mittelst Post: ^lbjährig.....7 fl. 50 kr. °'"te!jährig.....3 „ 75 „ "tätlich ".....1 " 25 „ Für Laibach: Mährig.....5 fl. 50 kr. ^""jährig.....2 ', 75 „ t^'^ Zustellung "'s Haus per Jahr l fl. ^cscss^ Die Pränumerations > Betriige woNen Portofrei * werden. ^^^ Jg. u. Mcimnnur öc Jed. Bamlierg. Amtlicher Theil. ^/'t. und k. Apostolische Majestät haben mit ^,Mtt Entschließung vom 15. Oktober d. I. die ^ Lenten Dr. August Ritler vou Reuß. Dr. Vtto^ l" und Dr. Victor Urbantschitsch zu ^en ^ntlich^ Professoren an der k. k. Universität '^ z'w?. ^'"^ ben erstgenannten für Augenheilkunde, ^c>!,s,, lienannten fllr interne Medicin und den letzt, ^'n n,.^'' !"c Ohrenheilkunde allcrgnädigst zu erneu-><^l' Conrad.Eybesf'eld m. p. NichtamtNcher TM Gin Rückblick. ?^0l^ ."^ Sessionsabschnitt des neugewä'hlten "^hij^"'elenhauses wäre nun vorüber. Trotz seiner Nchf„ ^ßig kurzen Dauer war er reich an stiir-l T)i? ^^ ""^ unerquicklichen Vorgäugeu aller ^lich,, "länuer der schärferen Tonart" haben sich ^U?ut)l' der Welt von ihrem Dasein Kunde zu s^ Lins ^"^ ^'^ sogenannten gemäßigtele» Elemente ,^ Ä> ^ c?^e" sichtlich bestrebt, durch leidenschaft->l P.^'fe aus die Regierung und die Rechte sich "eistn °'^n vom „Deutschen Club" würdig zu er- An Emotion hat es somit im abgelaufenen Sessionsabschnitte keineswegs gefehlt, ob aber damit der Sache des Parlamentarismus und der, Interessen der Bevölkerung gedient war, das ist allerdings eine andere Frage. Wenn irgend etwas, so müsste die Einstimmig-keit der Vemrlheillmg dieses Gebarens seitens der unbefangenen öffentlich»» Meinung im In> uud Aus» lande den Urhebern der jüngsten parlameutariscden Scandale sagen, dass sie schlecht berathen waren, als sie kroatische Manieren im österreichischen Parlamente einzubürgern versuchten. Man lese nur einmal, wie sich die angesehensten Journale des deutschen Reiches, Ilaliens und Frankreichs über diese Art. Opposition zu treiben, auLsprechen, und man wird sofort darüber im klaren sein, dass niemand hiebei mehr Schaden gelitten hat, als die parlamentarische Reputation der betreffenden Abgeordneten selber. Vollends unverantwortlich war das ganz und gar unmotivierte Hineiuzerren der Armee in das politische Parteigezäuke. In allen Staaten, die auf ihre Ehre, ihre Machtstellung und ihr Ansehen nach außen halten, gilt das H^er als Repräsentant der Slaatseinhcit und Schirm der geschlichen Ordnung für unantastbar und dem Parteilreiben entrückt. Schön die eiufachfte Riick' sicht auf das parlameutarische Herkommen, von patriotischen Erwägunaen ganz zu schweigen, hätte es somit erfordert, die oppositionelle Taktik nicht auf das Gebiet des Hee,Wesens auszudehnen. Allein die Leidenschaft hat gewisse Kreise der Linken bereits so sehr verl'üll. det, dass sie bei ihren Ana/isfm auf das gegenwärtig System keine Schranke m?hc kennen. Wie wäre es sonst möglich, dass ein Abgeordneter in offener Parla> mentssihung sich auf einen Ellass der Kciegsverwal tung berufen kouute. der in Wirklichkeit gar nicht existiert und für welchen überhaupt jede Unterlage mangelt? W?r zu solchen Mitieln s^iue Zuflucht nimm!, wer nicht davor zurückschreckt, in einer so ernsten Sache, wie es die Ehre der Armee ist, Allweibergeschwätz als politisches Argument zu benutzen, der hat sich damit selber das Urtheil gesprochen. Glücklicher Weise hat es auch nicht au Lichtblicken im abgelaufenen Sessionsabschnitte gefehlt. D^zu zählt wohl in eister Reihe der eingebrachte Slaalsvormischl^g für 1886, welcher nach langen Jahren wieder einmal die Perspective auf ein Finanzjahr ohne jede Inan spnlchnahme des öffentlichen Credites e> öffnet. Man mag üblt' den gegenwärtigen ssinanzminister wie imimr denken, fo wird man ihm doch die Anerkenmlng nicht verfagen dürfen, dass er bei Aufstellung des Staats-Voranschlages mit lbenso großer Nüchternheit als Gewissenhaftigkeit vorzugehen gewohnt ist. Die wirklichen Ergebnisse der Finanzgebarung haben bisher stets die Präliminarien übertroffen, ei» Beweis, dass Herr von Dumijewski frei von jedem Optimismus ist und nur mit areisbaren Thalsachen zu rechnen pflegt. Um so erfreulicher ist es, aus dem Munde dieses nüchtern rechnenden Slaatsschatzmeisters die Kunde zu vernehmen, dass das eigentliche Verwaltunqsdeficit verschwunden ist und der durch außerordentliche Ausgaben hervorgerufene, verhältnismäßig nicht bedeutende Abgang aus velfüzibaren Cassebeständen bedeckt werden kann. Dieser Erfolg ist um so höher anzuschlagen, als die Ansprüche an den Staatssäckel in den letzten Jahre» durch große Eisenbahnbauten, unvorhergesehene schwere Elementarunfälle und sonstige Umstände ungewöhnlich hoch waren und auch die regelmäßigen Bedürfnisse des Staatshaushaltes auf Grund der fortschreitenden culturellen und ökonomischen Entwicklung des Reiches stetig gewachsen sind. Mit um so größerer Zuversicht darf man daher den weiteren Maßregeln der Finauz-verwaltung zur dauernden Wiederherstellung des Gleichgewichtes im Staatshaushalte und endgiltiger Ordnung unserer Finanzen entgegensehen. Aus der Handels- und Gewerbekammer. (Fortsetzung.) 2.) Zu Tarif-Nr. 103: «Erden und mineralische Stoffe»; 1i) gebrannt, geschlemmt oder gemahlen». Nachdem die Einfuhr von Erdfarben, gebrannt, gemahlen oder geschlemmt, derzeit vertragsmäßig frci ist uild dieselbe in letzter Zeit sehr große Dimmsiuncu angenommen hat — beispielsweise im Jahre 1884 über 384381 Metercentner, — so droht der Erd-farbm-Indnstric eine große Gefahr dnrch die ausländische Concurrcnz. Dcntschlaud dominiert nicht nur die nördlichen Provinzen Oesterreichs, sondern ist heute auch in Wien bereits so mächtig, dass es in dieser Industrie die Preise dictiert; auch in Ungarn uud in den Donauflnstenthümern ist Deutschlands Erdfarben-indnstrio siegreich vorgedrungen. Deutschland hat nach Ocherrcich-Ungaru nnd hauptsächlich auch nach Serbien und Rumänien schr günstige Transportbcdingmssc, und die deutschen Transportanstalten kommen immer mit noch vortheilhafteren Bedingungen der Industrie entgegen. Italien uud Frankreich haben ebenfalls in dicfer Branche mim großen Vortheil vor Oesterreich-Ungarn, da daselbst das Rohmaterial in so schöner Qualität in der Natur vorkommt, wie man es in Oesterreich-Ungarn nnr nach kostspieligen Schlcmmungen erreichen kann. Da nun das Anstand dieser österreichischen In- Jeuilleton. ^ Waidmanns Heil! ^els^ad ill auf! Waidmanns Heil! Ueber die »n k h>" Neht sich der ..Streif"; die Treiber, ^dvttli, schützen einge«h"ilt g-hend. fcheuchen mit V' ber ... Schleien den furchtsamen Meister Lampe ZM s "'" zurückgelegten Löffeln sein H'il in rascher l,^le„ ^ ' ber nur zu bald, von den prasselnden !>»> N^ou>,. "d leinen Mörder mit schmerzlich vor-!>dlijh' Blicke an; der stolze Verghirsch fordert h^zumN" «Röhren" den gewaltigen Neben-i^pf- unk n "e heraus und wird milteu in heißer !l, °lllijh,, ° «'ebeilust gefällt; die flinke Gemse sctzt ^^hba/ Düngen von Grat zu Grat. stellt sich k'I? ^l ,., , -Wände ein, um endlich dennoch ihrem '<, it, dip ''"lallen und, von dem sicheren Blei er-«' Icirni. ^^ Kfsselschlucht herabznkollern. Im b« "Ut d " Treiben und auf stiller, einfamer ^ > ^°kl Feuerwaffe wie mit N.tzen und Fallen sich .Halt, _"'ch unerbittlich den Bewohnern vou Feld ^ "se »n^' ^aen den Wind gedeckt, schleicht er ^»n Dftser ""^lbar an, um die scharfen Sinne ^lv/b il>... ä" täuschen und zu übe, raschen, und ^laa V'"gt. feiert er seinen Sieg bei fro> " ' ^e zahlreicher feine blutigen „Strecke", um so größer sein Ruhm. Mit welchem Stolze und zugleich mit welchem mit Mtssachtung versetzten Mitleide blickt der erprobte hirschgerechte Waidmann in seiner von Wind und Welter arg mitgenommenen Tracht herab auf den Sonnlagsjäger in feinem n>uen zierlichen Iaq'ocostüme von brauiirothem Sammt, desstn vortreffliches englisch's Lcwcaster.G.wchr sich gewiss über seinen ungeschickte Besitze lustig machen würde, wenn ihm eine nndere Sprache als die des Donners berliehlll wä,e. Aber ein wenig „Iägcllalein" sprechen sie beide, d.r hirschgercchle Waidmann wie der Sonn« tügsschütze. Die Jagd ist nuf! Aber nicht in Wald und Feld. in Ana uud Kluft allein, mich in den Mauern der Stadt ist die „Schonzeit" vorbei. Sagt doch schon der Dichter: Der Manu Muss wrltcu und waqcu, Das Gliict zu erja^ci»! Ist doch das ganz? Lebeu nichts als eine athemlose Jagd! Der Ehrgeiz, die Eitelkeit, die Habsucht sind wieder bewehrt auf ihrem „Stande" zu finden. Im lauten, lärmeuden Treiben, cnif stiller, einsamer Pirsch, mit Netzen und Fallen jagen sie nach Macht, nach Ehren, nach Gold. Im Osten, auf der Valkon-Halb-il'scl, gilt cs die hohe Jagd der Politik, dort sind ganze Länder die Jagdbeute. Der Batienberger scheint vorläufig von seltenem Jagdglücks begünstigt zu sein. Der ostrumelische Keiler ist ihm freiwillig in den Schuss gelaufen. Ob er die Beute beHalle» wird? Ob die europäische Iagdpulizei sie nicht confiscicrcu und dem rechtmäßigen türkische» Iagdherrn zurück- stellen wird? Serbien und Griechenland stehen gerüstet und lauerud auf dem Anstande, Nussland erwägt, ob es schon an der Zeit sei, den lange geplanten und vorbereiteten große» „Streif" in der Nichlung »ach Stambul zu beginnen, während die anderen Mächte noch überlegen, ob sie, auf das IaMesetz des Ber« liner Vertrages gestützt, die imlgarischrn Jäger um ihre Jagdkarte» und ihre Waffenpässe fragen foNen. Die europäischen Heger und Iagdhüter berathen eben in Constcn,tinlip,'l darüber. Wenn nun inzwischen nicht andere Wilderer in die benachbarten Gehege einsallen, dann könnten wir leicht Schüsse zu hören bekommen, die aus Wuffeu von stärkerem Kaliber als dem von Jagdgewehren abgefeuert werden. Zur hohe» Jagd gehört auch die Jagd »ach Mandaten. Diese Jagd wird jedoch nicht mit Schuss» waffen, fondern mit der Lockpfeife glänzender Versprechungen und dem Vogelleim volltönender Phrasen betrieben. Zuweilen soll auch unverbürgten Nachrichten zufolge in diesen Vogelleim ein wenig Goldstaub gemischt weiden. Diese Jagd ist an bestimmte Zeitperioden gebunden, und die Wähler genießen im allge« meinen einer langen Schonzeit, die nur unterbrochen Wild, wenn dnrch Tod oder Demission em Mandat jagdbar wird. Dann aber wird mit verdoppeltem Elfer gejagt, bis der arme Wähler schweißt. ..Hallall" wlrd und feinen Stimmzettel abgibt. Die Jagd auf Aemter. Würden, Orden, Concessionen, Verwaltungsrathsstellen u. s. w. kan» zwar das nat,ze I^hr hindurch betriebe» werden, aber die Verhältnisse bringen es mit sich, dass im Sommer eine Pause eintntt und erst mit dem Beginne der Laibacher Zeitung Nr. 247 2W8 29. Oktober l»8b^ dustrie gegenüber durch oben angeführte Unistände schon so im Vortheil ist, so wird, falls diese Industrie-brauche nicht durch eiueu mitsprechenden Zoll geschicht werden wird, dieselbe in Kürze der ausländischen Con-currenz unterliegen mil'ssen. Ein entsprechender Schlltzzoll auf Erdfarben, gebrannt, gemahlen oder geschlemmt, ist daher ein Gebot der Nothwendigkeit, wenn in Oesterreich diese Industrie fortbestehen soll, uud um so berechtigter, als auch der Nachbarstaat Deutschland sich in letzter Zeit mit neuen Schutzzöllen gegen fremden Iniport umgeben hat. Die Section beantragt demnach für die Tarif-Nr. 103 I) mindestens einen Zoll von Fünfzig (50) Krenzer per 100 Kg., nnter den auch bei Vertragsabschlüssen nicht herabzugehen wäre. 3.) Zu Tarif-Nr. 109: «Farbhölzer»; b) «ver-kleinert» (d. i. geraspelt, gemahlen, geschnitten). Die im Jahre 1878 erfolgte Reduetiou des Einfuhrzolles anf «Farbhülzer, verkleinert» (das sind geraspelte, gemahlene und geschnittene Farbhölzcr), von 1 fl. 6 kr. auf 50 kr. per Metcrceutncr hat auf dicseu Industriezweig, wie dies schon nrsprünglich zn besorgen war, einen sehr nachtheiligen Einfluss ausgeübt. Die Besorgnisse haben in den seither abgelaufeuen Jahren leider nur zn sehr ihre Bestätigung gefunden, und die durch jene Zollermäßigung veranlasste enorme Steigerung des nordischen Importes stellt die Fortexistenz dieses Industriezweiges ernstlich in Frage, wenn nicht Abhilfe geschaffen wird. Einer solchen Abhilfe glanben die betheiligten Kreise mit um so größerer Berechtigung eutgegeuseheu zu dürfen, als nicht nur die Erfahrungen der letzten Jahre dieselben gebieterisch erheischen nnd die nothwendig gewordene Aenderuug in der Erzeuguug die Erhöhung des Importzolles auf das richtige Verhältnis zu den Farbholz-Extraeten nothwendig macht, sondern weil auf die Zolluovclle des deutschen Reiches der Schutz, mit dem sich selbes gegen fremden Import umgibt, wohl auch Oesterreich zu jeuen Importzoll-Aenderungen veranlassen muss, welche sich zum Schutze des österreichischen Handels, der Iudustrie und der Landwirtschaft als unentbehrlich herausstelle». Einer solchen Abhilfe bedarf der Industriezweig, der sich mit der Verkleinerung und Manipulierung von Farbhölzern nnd Farbwurze'ln befasst, anf das dringendste, wenn er nicht in kurzem durch die nordische Coneurrenz gänzlich erdrückt wcrdeu soll, und nameulich in den südlichen Theilen des Reiches, wo er darauf augewieseu ist, die Rohstoffe über Trieft zu bezieheu, wäre es unmöglich, diesen uugüustigen Verhältnissen gegenüber noch weiter standznhalten. In welchem Maße sich der Import verkleinerter Farbhölzer via Deutschland seit der Zollreduction gehoben hat, lehren die amtlichen Ausweise für das Demmium 1875—1884; hiernach betrug derselbe in Mctcrcentnern: vi» Trieft: via Deu tsch l a n d: 1875: 16! 5 323 1876: 105 4 5?« 1877: 70 5 698 1878: 4li 6 37? 1879: 118 7 010 1880 : 383 9 6U3 1661 -. 240 10 590 1882 : 220 13 448 1883: 231 13 956 1834: ... 14812 und weist daher seit der Zollreduction eine Steigerung von ca. 300 Proceut auf. Diese Steigrruug war eiue stetig zunehmende, die dentsche Concurrenz hat infolge jener Zollreduction schon jetzt die dominierende Stellung in deu österreichischen Farbholz-Hauptcousumtiousläudern! Böhmen, Mühreu uud Schlesien, sie ist auch bereits in das Herz uuseres Reiches — das Kroulaud Niederösterreich — vorgedrungen, uud sie wird sich noch von Jahr zu Jahr hebeu, da die VerlMuisse, uuter deueu die deutsche Eoncurreuz arbeitet, weitaus günstigere sind als die österreichischen. Die dentsche Coucnrrenz genießt schon vermöge der Territorial- und Trausportverhältnisse einen uu geheucru Vorspruug vor den österreichischen Producenten. Die Eiukaufsbediuguisse siud iu Hamburg, das vorzugsweise iu die Wagschale fällt, vermöge seiu^ geregelteu und reichen Schiffsverkehres mit alleu Theilen der Erde uicht uur quantitativ bedeutend bequeme, souderu auch weit billiger, als sie den österreichische,t Fabrikanten zngebote stehen, von denen die in Steier-mark, Krain und im Küstcnlandc befiudlicheu lediglich darauf augewicseu sind, Farbhölzer in Blöcken nud Farbeuwurzelu über Trieft zu bezieheu. Dazu kommen die günstigen Trausportverhä'ltuisse aus dem Norden nach den nördlichen Kronländevu Oesterreichs durch die von Jahr zu Jahr sich billiger gestalteuden Elbe- nnd Oder-Schiffahrtsverfrachtungen uud die der Iudustric uud dem Handel nach jeder Richtuug mit Combinationen aller Art eutgegeukom-mcndcn Transportanstalten des Nordeiis. Selbst bei der Beförderung der Farbhölzer mittelst der Eisenbahn uach deu wichtigsten Consumtionsplätzeu der nördlichen Pruviuzcu Oesterreichs steht Hamburg iu großem Vortheile den Fabrikanten der südlichen Proviuzeu gegenüber. Die Versendung mittelst der Eiseubahueu kommt nur in sehr seltenen Ausnahmsfällen vor, iu der Regel erfolgt dieselbe mittelst der combinierten Schiffs- nnd Bahnverladnng, uud welche Differenzen sich da zn Guusteu Hamburgs iu Ausehuug der Transportkosten ergeben, zeigt die folgende Tabelle, denn selbe betragen per Metercentner: Von haniblirss nus : bei Bnhnvcrladnnqrn: nach Neichcnbera NMl, 2.72 k «0 lr. - fl. 1.6.1 ö. W. .. Prag . . .. 2,78 „ 60 „ -- „ 1.72 „ „ Brunn . . .. 3.8« „ «0 „ - „ 2.32 „ „ Iä'aerndors „ 3.6? „ 60 „ -- .. 2.20 „ „ Bielih . . „ 4.26 „ «0 „ - „ 2.55 „ „ Troppau . „ 3.86 „ 60 „ -- ., 2.32 „ „ Lcmbcrg . „ ÜM „ 60 ,. «- „ 4.!5 „ mit Vcni'lhllNss der combinicrten Wnsser» und Nahnverladunssen: nach Reichenberss NMl. 1.25 il «0 lr, -- fl—.75 ö. W. „ Praa . . „ l.50 ., 60 „ - „-,90 „ „ Vriinn . . .. ».22 „ 60 „ - „ 1,93 .. ,. Iägerndorf „ 2.09 .. 60 „ - „ 1.25 „ „ Biclil) . . ., 2.48 .. 60 ., - „ 1.49 „ „ Troppau ., 2.26 „ 60 „ - „ ,.36 „ .. Lelnberg . ., 4.84 „ 60 „ -- „ 2.90 „ Von Trieft ans: nach Neichcnbcrss fl. 3,05 ü. W. ., Prass,..., 2.84 „ „ Vriinn . , ., 1.A, „ „ Iäacrndmf „ 2.40 „ „ Vielitz . , . ., 2.46 „ „ Troftftau, . ., 2.6? „ „ Lcmberg. . „ 3.86 „ (Fortsetzung folgt.) Politische Uebersicht. Inland. ,f, (Parlamentarisches.) Der Re'chs"H^ vertagt und dürfte wohl kaum vor der zwelle"H^, des Jänner einberufen werden. Sobald die ^ ^ tionen ihre Arbeiten beendet habe» werden, ^ spätesten« Mitte November der Fall sein wicd, ' ^ die Landtage zusammen, um dann bis Weih«^' ^, berathen. Ein reiches Arbeilsmateriale ^rrt "^ ^. Handlung, und man kann einer ruhigen und t! ^ lichen Session umso sicherer entgegensehen, a ^ Politischen und nationalen Parteien wahrhaftig ^ genug Gelegenheit gchabt haben, sich nach H"^ auszusprechen. ,^„,j (Aus der ungarischen Delega ' ^ Der Kriegsminister hat auch in diesem 3«"^ ^ ungarischen Delegation eine Vorlage, enthalte" ,, Beantwortung der von der Delegation beM ., Resolutionen, unterbreitet. Unter diesen Nesolw ^, Beantwortungen ist namentlich jene über ^n «M» richt in der ungarischen Sprache an den -^ ^»l Bildungsanstalten von Interesse. Es «eht °" ^ hervor, dass dem Unterrichte in der ungarischen <-?p^ an den bezeichneten Anstalten eine sehr lebhafte ^>^ zutheil wird. Von 2001 Militärzöglingen »e ^ 881 ungarisch, darunter 355 Oesterreicher "N° ^ Ungarn. Von den Oesterreichern waren 293 ^, .^ und 57 nichtbeulscher Nationalität, von den "H^ waren 280 magyarischer und 246 nichtmagY""" Abkunft. ^sli (Galizien.) Die Iungruthenen have« ^ neuen politischen Verein unter der Benenn^'« >^. roäna raäa" (Natioi,alrath) gegründet. I" °/" litä> tuten wird die Pflege der ruthenischen ^"'!?WB al« eine neben der polnischen uud russische" M ^d bestehende betont. — Präsident Dr. Smoll« ,„, demnächst sein fünfzigjährige« Doctor^IubilälllN I ^< (Der kroatische Landtag) A ^ gestern seine Thätigkeit wieder aufgenommen. -><' ^ gaben, die seiner harren, sind wohl geeignet, ^«a«l gebungsvolle Interesse ernst denkender Po/Ui^r" ^c in Anspruch zu nehmen; der Landtag wird M., „««< dem Budget mit den Vorlagen über die Verwan" ^ reform, die in alle Verhältnisse tief einzugre^ ^ rufen ist, zu beschäftigen haben. Nudererselts y ^„ Landtag durch die bekannten Massenausweis»'^ Möglichstes gethan, um die widerhaarige «M"'. ^e von ihren turbulentesten Elementen zu läu^H^e» Vorbedingungen zu ersprießlichem Wirken Hsilh somit gegeben, es ist daher nur zu wünsche^ c»"'^^ nicht wieder ein „unvorhersehbares Ereignis ' dazwischen dränge. Ausland. ^ (Auf der Balkan . Halbinsel) g^te" Stunde nichts vor; alle betheiligten Völker und e" ,^ warten das Ergebnis der Conferenz, welche n^ Laufe dieser Woche zusammentreten wird, "„ ^„il" (Die italienischen Kammern) "^ ^r. nächsten Monate wieder zusammentreten. ""VM wie es heißt, spätestens am 15. November, ""^ei vor den Weihnachlsferien die dringlichsten «" d^ zu erledigen. Während dieser Ferien sou?"'^ Schlufs der gegenwärtigen, schon fast drei Jay' ^ renden Kammersession durch ein königliches ^ ^ folgen und im Jänner die neue Session '"'^ Saison die Fansare des «Anblasens der Jagd" wieder lustig ertönt. Nun werden die Persönlichkeiten, die Einfluss auf Gewährung dieser guten Dinge haben, von allen Seiten umstellt, nun postieren sich die Jäger auf den Anstand der Vorzimmer, nun schleichen sie spürend durch Boudoirs und Salons, nun verfolgen sie ihr Opfer ohne Rast und Ruhe, nun „stellen" sie dasselbe mit dem Toben einer hungerigen Meute. E« ist ein seltener Fall, dass ihnen ihre Beute ent< rinnt. Für die Jagd nach einer Mitgift ist die gegen« wärtlge Uebergangszeit nicht besonders günstig. Sie gehört eigenttich zur Parforcejagd und Wird im Hoch. sommer in Curorten und Sommerfrischen und im Winter in Salons und Vallsiilen ausgeübt. Bei der Jagd nach einer Mitgift spielt das Pferd, wie bei der Parforcejagd, infofern eine bedeutende Rolle, als be< rittene Fenswpromenaden häufig diese Jagd eröffnen. Ueberhaupt kommen alle Gattungen Sport dabei in Anwendung: Schlittschuhlaufen im Winter und Schwim. men im See oder Meer im Sommer, Crocketsvielrn, zuweilen Fechten oder Pistolenschießen mit emem Nebenbuhler, vor allem aber das Tanzen. Der Ballfaal ist das beliebteste und ergiebigste Iagdterram. Dle Jagd nach einer Mitgift ist für den Zuseher eme der amu. santeften, aber für den Jäger felbst eme der auf< regendsten und mühsamsten. Wenn Eltern und Vor« Münder das Gehege nicht forgfältig bewachen, so fallt da« zarte, schüchterne Reh mit dem goldenen Vlleße gewöhnlich dem kühnen und schlauen Jäger zum Opfer. Iur Parforcejagd zählt auch die Jagd nach Ve» ftnü«en und Genus«, die sich regelmäßig mit dem Be- ginn der Saison auflhut. Bei dieser Jagd kommen die meisten Unglücksfälle vor. Gesundheit und Leben, Vermögen und Ehre gehen dabei nur zu oft in die Brüche. Der Jäger folgt blindlings in alhemloser Hast dem flüchtige» Wild des Genussts, das. vor ihm fliehend, ihn äfft, bis er ohnmächtig aus dem Sattel sinkt, um ailf einem Kranken« oder Sterbebette, auf einem ärmlichen Strohlager, in einer Irrenhaus- oder Gefängmszelle zu erwachen, üroksu llowu! Es gehören starke Nerven, gut? Lungen und eine wohl« gefüllte Brieftasche dazu. um eine Zeit hindurch we-nigst'ns ohne Gefahr an dieser Jagd theilnehmen zu können. Kaum minder aufreibend ist die Jagd nach dem Erfolge auf künstlerischem und literarischem Iagdterrain. Ein Erfolg auf der Bühne. eine Medaille der Ata« demie. ein staatliches Reise-Stipendium, ein liberaler Verleger, mit welcher Anstrengung, welcher Rastlosig. keit. welcher Leidenschaftlichkeit wird all dies scheue, flüchtige Edelwild verfolgt! Die Theater.Direcloren spüren mit Hilfe ihrer Treiber, der Theater.Agenten, das ganze, weite Iagdterrain der Bühnenwelt nach Opern . Primadonnen, nach Operetten « Diva« . nach jugendlichen Liebhabern. Kom'kern, Heroinen und Soubretten ab, sie nehmen zugkräftige Novitäten aufs Korn und gerathen einander im Iagdeifer nicht selten ins Gehege. Die Dichter und die Darsteller jagen nach Applaus und Kränzen, die Darstellerinnen auch zuweilen nebenbei nach Diamanten, Herzen und vielzackigen Kronen. Die niederste, zugleich aber die verbreitetfte Jagd ist die nach dem Gelde. Wo wäre ein Ort zu finden, ------------------------ ^rro'" auf dem sie nicht betrieben würde? Dieses 3^"^ ist so unermesslich wie die Erde. In. °e" M monstempel der Börse und den Comptoirs!" ^ Kaufherren wird sie von Millionären eben, ^ geübt, wie auf der Straße von dem Bettler, " ^« dernden Zündhölzchen-Verkäufer, oder m ^ M danke, dass alle diese wilden Jäger w'eoer ^ «old. jagt lustig weiter, bis euch der l.'öche" .« <"" fein schmetterndes Hallali bläst! Dle ^ ^* , Waidmanns Heil! HWacher Zeitung Nr. 247 2N09 29. Oktober «885. Wn »> c "^"" werden. Andere Meldungen lauten "och dn '^ ^ Schluss der Session schon demnächst. !oll w Zusammentritte der Kammern, erfolgen lverden ^3"^ '"^ ""e Session im November eröffnet li> wurde. Narin '^'^e Kriegsmarine.) Der englische '«na?'"'"" etllärte in einer politischen Versamm-bit Kri "tegierung beabsichtig, binnen zwei Jahren Tonnen ""*!. ^"^ ""'" Panzerschiffe mit 80000 beini^fummond Wolff) ist nach einer Audienz »etli,^ "" "ach Eayftten abgereist. Der Sultan ^deliz ^ ^°lff den Gloßcordon des Scheflet- 8'ttun^« ^«trat.Asien.) Die russische Re« « l bem Emir von Bokhara drei Millionen ^lisckt ^'^ Abtretung des Districts R.cki. den sie gkhy^' um das Territorium Merw abzurunden, an« bey e^' ^"' ^^ ^"Ur hat jedoch fiir die Abtretung l^ sahnten Districts die Zurückgabe von Samar- °"Iana.t. kit, ^""gland und Virma.) In Manchester ist Hg^^ramm aus Mandalay von dem dmtigen »leih,, .k'nes Ma>,chesterer Hauses eingegangen, welches 3iegie' '^ ^"'« Tt)'bo den Streit mit der indischen ch N 3 ^^'^ Kampf beizulegen wiinscht, obwohl er »«ch ^.'^^maßregel Truppen und Kriegsmaterial H,e i«?^"" - unweit der indischen Grenze, sendet, tl,»,^ Me Regierung setzt inzwischen ihre Vorberei->>^urdie projectierte Expedition gegen Birma fott. Tastesneuigkeiten. ill„^ (Das November-Avancement) Die Heer Dummer des Verordnungsblattes für das k, k, ^stlh ^ll das November-Avancement. An der Spitze tzt, , " finden wir die Allerhöchsten Ernennungen llttbi"'^ ^ b"^^ ^ks Herrn Erzherzog» Franz "«»tz < "b von Oesterreich.Este. Obcrlieute-ix>n "^ Ernannten Husnrenregimente in Dienstleistung Ulkn« / ^""" wurden befördert zu Feldmarschall. 3.«Nn bie Generalmajore: Julius Ritter Neu-^»If.^n Spallart. Rudolf Freiherr Lenk von ^°db r 2' Eduard Frank. Leonldas Freiherr von >d«is/' ferner aus Allerhöchster Gnade und ausnahms- "^n O^, krankheitshalber beurlaubte Generalmajor !>t ^" v. Hilleprandt. endlich der General. ^dh."I"dolf Ritter v. Merll. Iu Generalmajoren ^>l ^".' Rudolf Benlö v. Kezdi.Vasarhely. ^«tl ^"herr v. Lichtenberg. Josef Dittrich. ,>!^lavanua v. Radoikiö. Paul Bern. ?»lz' Man« Ritter v. Fabrizii. Peter Petro. ^ft i)"l Freiherr Kellner v. Köllenstein. ^^."«Nlethy v. Nemetfalva. Karl Freiherr U»,, ^'Samaben. Michael Ritter v. Trapsig. ^l„^l°s von der Schulenburg. Ernst von der M«l ' sranz Schivetz. Franz Jäger. Alexander ^ltl^"ld. Emil ProbSzt Edler v. Ohstorff, <»^7'Uer v. B on n. (Schlufs folgt.) — (Die Königinhofer Affaire.) Der Ueber, fall der deutschen Turner in Königinhof am 23. August d. I. findet soeben vor dem Kreisgerichte in Königgrätz seinen Abschluss. Vorgestern vormittags begann nämlich vor einem Erkenntnissenate die betreffende Verhandlung, Die Staatsanwaltschaft hat die Anklage gegen 51 Per. sonen, von denen fünf der deutschen Nationalität angehören, erhoben. Bei den meisten der öechischen Angeklagten, unter denen sich auch der Bürgermeister von Königinhof befindet, lautet die Anklage ciuf das Verbrechen der öffentlichen Gewaltthätigkeit, bei Einzelnen auf das Vergehen des Nnflaufes; die Angeklagten deutscher Nationalität find sämmtlich des ersteren Verbrechens beschuldigt. — (Au s der Pariser Nkabem ic der Wissenschaften.) Man telegraphiert aus Paris: Die vorgestrige Sitzung der Akademie der Wissenschaften war von großer Bedeutung. Desprcz theille das Ergebnis der Versuche mit. welche zwischen Creil und Lavillette auf eine Entfernung von 58 Kilometer über Kraftübertragung angestellt wurden. Der Elfolg dieser Versuche war ein vollständiger, Von 80 Dampf-Pferdekräften wurden 40 übertragen, ohne Erhitzung des Drahtes oder der Maschine. Baron Nothschild trug die Kosten der Versuche, welche sich auf 800 000 Fraucö beliefen. — Pasteur hielt hierauf einen längeren Vortrag über die Hunds Wuth und lieferte Beweise, dass er von der Wasserscheu befallene Menschen geheilt habe. Er fügte hinzu, dass seine Methode sehr leicht anzuwenden sei. Vulpian bekräftigte den Elfolg der Versuche, von denen er Zeuge war, — (Wahnsinns-Statiftik) Einer uns vor» liegenden Statistik über Geisteskrankheiten in den Vereinigten Staaten entnehmen wir die erschreckende Kunde, dass derzeit daselbst ein Wahnsinniger aus je 550 Ein« wohncr entfällt und diese gewiss hohe. zu den ernstesten Nachforschungen Veranlassung bietende Zahl in steter Zunahme begriffen ist. — (Ueberhöflich.) Dame (zum Herrn): „Finden Sie es nicht auch kalt hier?" — Herr: „Sehr wohl. meine Gnädige! Sie gestatten wohl. dass ich friere!" __________ Die Banstile und ihre Entwicklung. II Es ist allerdings bekannt, dass die Römer, nachdem sie sich in Krain angesiedelt hatten, auch hier Tempel, Befestigungen, Bäder. Straßen. Wasserleitungen u. f. w. gebaut haben; wir sind auch durch ältere und neuere Forschungen in der Kenntnis der Fundorte römischer Altelthümer in Krain. Allein dies alles ist in den ver« schiedensten historischen Büchern und Schriften zerstreut; meistens fanden derlei Mittheilungen nur von Fall zu Fall bei Aufsindung derlei historifcher Neste statt; bisher fanden wir nirgends eine das ganze Land umfassende kurze und übersichtliche biesfällige Darstellung, welche nicht blos den wissenschaftlichen Forscher, sondern auch den Laien befriedigen würde. Diesem Mangel hat Herr Flis nunmehr abgeholfen, und wir glauben, dass es ihn wohl nicht wenig Zeit und Mühe gekostet haben mag, sich aus Valvasor, Linhardt. Müller. Dimitz. dann den „Mitthei. lungen deS historischen Vereins für Krain" und der Central-Commission zur Erhaltung alter Baudenlmale u. a, alle die Behelfe zu beschaffen, um uns ein zwar kurzes, aber überraschendes Bild aller in Krain befindlichen römischen Baudenkmal«: zu bringen. Wir erfahren da von Tempeln des Jupiter, der Juno und Minerva bei Sonnegg, des Neptun bei Freudenthal, der Ceres in Latbach u. a.; wir finden verzeichnet die Fundamente römischer Alterthümer in Laibach, St. Veit bei Laibach. Podftetsch. Weixelburg. Poliöe. Smrel. St. Veit bei Sittich, St. Anna bei Treffen u. a.; wir finden da ferner die Tracen der Straßen, welche die Römer in Krain gebaut, die genaue Trace der Laibacher Wasserleitung; wir finden verzeichnet die Ruinen des Amphitheaters in der Gradischa zu Laibach, dann jene der Bäder in Nevlodunum. bei St. Barthelmä und bei Treffen in Unterkrai». in Laibach u f. W. Wir glaubten dlefes Capitel aus dem Grunde etwas ausführlicher behandeln zu sollen, als wir dies daukbare Bestreben des Herrn Verfassers, immer und bei jeder Gelegenheit wieder auf feine Heimat zurückzukommen, im ganzen Werke vertreten finden, und das ist eS eben. was dasselbe zu einer wertvollen Specialität für Krain macht. Dass übrigens der Herr Verfasser nicht von einfei-tigem Standpunkte ausgeht, bezeugt feine bewundernde Hlnweisung auf die heidnischen Kaiser Augustus Agrippa, Titus Trajan. Hadrian und SeptimuS Severus, welche in baulicher Beziehung Unsterbliches leisteten; er schließt seine sehr beachtenswerten Betrachtungen des classischen Stiles mit dem in der ganzen Kunstgeschichte und von allen, welche je über dieselbe schrieben, anelkanuten Sah: Als das Christenthum die heidnischen Götter des stolzen Rom stürzte, als Kaiser Constantin zur neuen Kirche Christi übertrat, erhielt die Kunst neue Eigenthümlichkeiten, neue Ideen und mehr Grundlagen. — Damit begann die neue Aera der Kunstgeschichte. Drei Jahrhunderte waren verstrichen bis sich das Kreuz siegreich erhob, bis die heidnischen Tempel zu schwinden begannen und die christliche Kirche und mit ihr die Grundlage einer ganz neuen Civilisation und einer andern Kunst erstarkten. Und wie durch alle Jahrtausend« und bei allen Völkern die Idee der Gottesverehrung die Grundlage der fortschreitenden Vervollkomm nung der bildenden Künste gab, so auch hier. Anfangs schwach und zaghaft, erstarkte sie nach und nach zu einer Fülle und Entfaltung jener felbstbewussten Kraft, wie sie heute vor uns steht. Diefe ganze Periode zieht im Werke des Herrn Flis in Wort und Bild geistig an uns vorüber, und unwillkürlich drängt sich dem Lefer Staunen über den gewaltigen Unterschied zwischen den feuchten Kellern und finstern Katakomben, wo sich die Christen der ersten Jahrhunderte zur Gottesverehrung oerfammelten, und den prachtvollen Kathedralen und Münstern der Jetzt« zeit auf. Welch ein Unterschied zwischen den ersten christlichen Kirchen des hell. Sixtus, der heil. Cäcilia oder gar den Katakomben der hell. Agnes gegen die heutige St. Peterblirche in Rom, St. Stefansbom in Wien oder die Aja Sofia in Constantinopel. Es möge niemand, welcher das Werk des Herrn Flis liest, dessen titfgedachte Erwägungen über den altchristlichen Kirchen-bau überschlagen; sie werden jedermann, der Sin» fllr kirchliche Archäologie hat, befriedigen. Der Herr Verfasser ist der vollkommen berechtigten Ansicht, dafs die hin und wieber bestehende Meinung, als ob zwifchen der altchristlichen und forensischen Basilika noch eine andere als bloß die Namensgleichheit bestände, vollständig unberechtigt sei. Wohl haben die ersten Christen den Grundriss zum Baue ihrer damaligen Kirchen der forensischen Basilika genommen; allein sie haben diesen Grundriss ihrer Cultur — welcher andere Räumlichkeiten, als eine Kauf« oder Gerichtshalle forderte — entsprechend umgeändert. Krain besitzt heute weder eine ursprüngliche noch elne später gebaute Basilika. (Nachbrus verbolen.) Manuela. ^vNllln von Mal von Weißenthnrn. Ük ^le - (63. Fortsetzung.) ^" ktl^ Elender stürzte er dem Ausgange des b? «Ä°W zu, an dessen Gitterpforte er fein ^be u^ ""ben hatte. Fiewgeschlittelt bestieg er bs< ln l i b"l den Weg nach Hause fand, wie It?, ^lstl, >em Zimmer kam, war er stets unfähig, lel>» Taa. ö? entsinnen; nur der Traum, welcher k"big. "l folgte, blieb in feiner Seele immerdar ^?' et^V"le durch eine düstere, unbekannte Ge« ^H. u„i? _die Sterne am Himmel und fah den lhUeinel, 'M eine einsame Föhre, die inmitten von W ^ so w-"b- Zwischen diesen aber. welche er >H^sd^^Ualt mit langen, fliegenden Haaren und d°t >t, k?/"« Ar""!,, die ihn zu sich heranwinkte. tc>l! stob ^""'b der Erscheinung nicht sehen, vor ^ '"kk „ s^e aus ihrem und dem Bereich der üeh»>ln N"9«n zu können. Plötzlich sah er sich ^>tk Hatt.^'6. w welchen von allen Selten un. V^ st «.?°ssen niederstürzten in die Schlucht. ^' die senden, Haar sich umwendend nach der '<:öi»g/geschaut, gewahrte ergänz deutlich Via-"nzss' Me bleichen Lippen öffneten sich. «Auf-ueute es ihm wie die Posaune des jung« sten Tages entgegen. In demselben Moment umschlangen ihn ihre eiskalten Arme, und er stürzte mit ihr hinab in die unabsehbare, schwindelnde Tiefe. Mit einem Schreckensfchrei erwachend, fand er sich in feinem mondlichterhellten Zimmer, an allen Gliedern zitternd. Nur ein Traum! Sollte diese Nacht der Anfang vom Ende fein? Die Schönste unter allen. Wir befinden uns im königlichen Theater der eng« lifchen Metropole. Obwohl die Saison sich bereits ihrem Ende zu» neigt, ist das Haus doch glänzender besucht denn je. Alle Welt ist zugegen. Die Primadonna ist die be< zauberndste aller Sängerinnen, die reizendste aller Frauen: Christine Nilsson. Das Haus ist überfüllt; man sieht nichts als prächtige Toiletten, glitzernde Diamanten, wundetvolle Bouquets, kostbare Fächer, leuchtende Augen, fchöne Frauengestalten. Alles athmet Licht und Wanne, wäh« rend Donizetti's melodienreiche Musik die Ohren der Zuhörer entzückt. In der königlichen Loge sieht man den Prinzen und die Prinzessin von Wales. Prinz Arthur und den Liebling des Publicums, Prinzessin Louise. Der Vorhang war bereits zum zweitenmale in die Höhe gegangen, als in eine der Prosceniumslogen ore, Gestalten eintraten, auf welche sich fofort aller Augen richteten, um wie gefesselt den Vlick auf der reizenden, anmulhsvollen Erscheinung der einen der Damen ruhen zu lassen. Die Gesellschaft bestand aus dem Grafen Ain2< leigh. feiner einzigen Tochter Lady Cäcilie und feiner Nichte, Lady Genevleve, Baronin von Rosegg. Des Grafen Tochter war die glänzendste C» fcheinung der Saifon gewefen, die Schönste unter allen, und man musste sich gestehen, dass man im ganzen Hause lein schöneres und anmuthsvolleres Antlitz finden konnte als jenes, auf welchem so viele Augen nun ruhten. Lady Cäcilie besaß ein tadellos regelmäßiges Antlitz, das jetzt von den Lampen hell beleuchtet wurde, ein Antlitz mit wunderbaren Gazellenaugen, mit ein wenig hochmilthiger Haltung des Kopfes. Sie war bereits filr irgend einen Vall gekleidet, den sie im Verlaufe des Abends noch zu besuchen be« absichtigte. Auf das unmuthigste umschlofs ihre zarte Glstalt die Rosa-Ntlasrobe, die mit kostbaren weißen Spitzen und dunklen Mousrosen reich gezlert war. Itne Begleiterin, Lady Genevieve, war emeArü. nette, mittelgroß. 31 Jahre alt und nut Brillanten gleichsam ilbersäel. Sie war Mlhre Jahre noch lmmer eine hiibsche Frau z>, nennen. Ihr dunkles Haar war ein Meiste, we.k der Pariser Modetunst; der rosige Hauch ihre» Wangen, wenn nicht Natur, wies die treueste Imitation. (Fortsetzung folgt.) Laibllcher Zeitung Nr. 247 2ftlN 29. Oktober I8sb. Local- und Provinzial-Mchrichten. — (Die Reise Ihrer Majestät der Kaiserin) Ihre Majestät die Kaiserin Elisabeth ist, nachdem sie in Port'Said und Alexandria gewesen, gestern in Corfu eingetroffen, ohne Salonichi berührt zu haben. Von Corfu wird Ihre Majestät nächsten Samstag, spätestens Sonntag, ohne Wien zu berühren, in Güböllö zu längerem Aufenthalte eintreffen. Gleich» zeitig dürfte auch Se. Majestät der Kaiser für einen oder zwei Tage in Giidöllä ankommen. — (Ein Laibacher — Nector der Wiener Universität.) Vel der am 23. d. M. in Wien vor-genommenen Wahl des Rectors der Wiener Universität für das laufende Studienjahr wurde der Professor des KirchenrechteS, Hofrath Dr. Josef v. Z h isma n, gewählt. Derselbe ist in Laibach im Jahre 1820 geboren. Im Jahre 1848 wurde er zum Doctor der Philosophie promoviert; später wandte er sich dem Studium der Jurisprudenz zu und kam nach Vollendung seiner Stu» dien als Iuristenpräfect ins Theresianmn. Durch seine Arbeiten auf dem Gebiete des kanonischen, speciell aber des orientalischen Kirchenrechtes erwarb er sich ein solches Ansehen, dass er zum außerordentlichen Professor an der juridlfchen Facultät ernannt wurde, ohne Doctor der Rechte zu fein. 1871 wurde er ordentlicher Professor und erhielt gleichzeitig den juridischen Doctorgrad Iw-»on» e»u8a verliehen. Als Lehrer des Kronprinzen Rudolf im Lateinischen gewann Ihlsman auch Fühlung mit den Hoflrelfen. Im Studienjahre 1877 bis 1878 fungierte er als Decan der juridischen Fa< cultät, ebenso im laufenden Studienjahre, fo dass er als neugewählter Rector zenvthigt ist, auf diese Ehrenstelle zu resignieren. — (Pietät.) In der jünsten Ausschuss.Sitzung des literarischen Vereines „Uatie». 8iovon3k»," hat Herr Professor Levec den Antrag gestellt, die „Ratio»« möge die Uebertragung der Gebeine deS berühmten Slavisten Kopitar vom Marxer Friedhofe in Wien nach Laibach veranlassen. Dieser Antrag wurde vom Ausschusse angenommen und ein Eomitc gewählt, welches im Einvernehmen mit der Stadtgemeinde Laibach den pietätsvollen Act zu besorgen haben Wird. — Einen ausführlicheren Bericht weiden wir morgen nachtragen. — (Staats-Elsenbahnrath) In der vor« gestrigen zweiten Sitzung des StaatsEisenbahnrathes wurde der Antrag de« Mitgliedes Herrn Karl Luck-mann, betreffend die Aenderung der dermaligen Winter-Fahrordnung, in etwas veränderter Form nach den Anträgen des Fahrordnungs'Eomites genehmigt. Herr Luckmann beantragte, der Staats.Eisenbahnrath wolle die Generaldirection ersuchen, im Falle nachträglich noth« wendig werdender Aenderungen der begutachteten Fahrordnungen, wenn diese Aenderungen dem Staats.Eisen-bahnrathe zur Begutachtung nicht vorgelegt werden könn« ten, wenigstens im Correspondenzwege die Meinung über die projectierten Aenderungen von jenen Staats Eisen' bahnraths'Mitgliedern einzuholen, in deren Vertretungsrayons die beabsichtigten Fahrordnungs'Aenderungen zur Ausführung kommen sollen. Dieser Antrag wurde zum Beschlusse erhoben. Desgleichen wurde der Antrag des Mitgliedes Herrn Luckmann. betreffend die Erwei. terung, eventuell die Verlegung des Bahnhofes in Lai-bach, nach entsprechender Motivierung dahin erledigt, dass die Regierung ersucht werde, dieser Angelegenheit ihre besondere Aufmerksamkeit zu widmen. Nachdem noch der Antrag der General.Direction auf Einführung von Nrbeitertarten. welcher durch den Hofrath Ob er may er vertreten Wurde, zur einstimmigen Annahme gelangt war, erklärte der Vorsitzende die Herbstsession des Staats-Eisenbahnrathes für geschlossen. — (Ernennungen.) Die t. k. küstenländische Finanzdirectlon hat den Steuerinspeclor Dr. Benno Edlen von Possaner-Ehrenthal und den Finanz-conclpisten Anton Tommasini zu Finanzcommissären und den Prakticanten Dr. Vladimir Globoknik zum Finanzconciplsten ernannt. — (Grässlicher Unglücksfall.) Eine Frau au» Steinbrück, welche vorgestern von einem in die Station Eilli «infahrenden Eisenbahnzuge absprang, der noch nicht zum Stehen gebracht war, gerieth unter die Räder, wobei der Unglücklichen beide Füße vom Körper getrennt wurden. — (Strenger Winter) Die Meteorologen wollen allerlei Unzeichen haben, auS welchen sie schließen, dass der diesmalige Winter ein sehr strenger sein wird. Nach Neujahr sollen so starke Fruste eintreten, wie sie seit dem Jahre 1880 nicht erlebt worden sind. — (Habt acht auf die Kinder) Aus Gottschee berichtet mann uns: Der dreijährige Knabe des Besitzers Johann Krauland aus Lienfeld im politischen Bezirke Guttfchee spielte ohne Aufsicht am 20. d. M vor dem väterlichen Hause und kletterte an einer schräg an das HauS gelehnten schweren Saudtruhe hinauf. Da die Sandtruhe sehr unsicher gestützt war. verlor sie das Gleichgewicht, wobei der Knabe stürzte und an der Stelle todt liegen blieb. — (Eine Hasenseuche) Nachdem bei uns im Lande seit einigen Jahren die Krebsenseuche wüthet und die meisten FlUfse und Bäche Von den Krustern «nlviilte«! hat. scheint sich nun diesem Uebel auch noch eine Hasenseuche beigesellen zu wollen. In den unter Laibach am südlichen Eave«Ufer sich ausdehnenden Jagd-revieren hat man nämlich schon so manchen Hasen erlegt, der eine eigenthümliche Entartung der Milz und Leber und ebenso der Nieren zeigte und der dem Verenden nahe war. Diese Krankheit beschäftigt die Iägerkreife recht lebhaft, und man befürchtet, dass sich selbe auch nach Unterlrain und noch weiter verbreiten könnte. — (Die Handels- und G ewerbelammer für Kra in) wird heute um 6 Uhr abends im Magistratssaale eine ordentliche Sihunz mit folgender Tages-orbnung abhalten: 1.) Vorlage des Protokolles der letzten Sitzung; 2.) Geschäftsbericht; 3.) Bericht über das Kammerpräliminare pro 1886; 4.) Bericht über die Genossenschaftsstatuten der Friseure und Rasierer; 5.) Bericht, betreffend den Gesetzentwurf über die Unfallversicherung der Arbeiter; 6.) Berichte über Gesuche um Nachsicht vom Befähigungsnachwelfe zum Antritte von Gewerben. — (Schadenfeuer.) Laut einer uns aus Tschernembl zukommenden Mittheilung brach am 24. d. M. beim Besitzer Jure Gaspariö von Weltsberg im Bezirke Tschernembl Feuer aus, welches dessen Wirtschaftsgebäude einäscherte. Der nicht versicherte Schade beträgt 100 fl. Das Feuer soll aus Rache ge-legt worden sein, — (Ein seltenes Ereignis) In der ver gangenen Woche konnte man im Orte Kliening bei St. Leonhard im Lavanthale einen jungen Apfelbaum blühen fehen. was umfo merkwürdiger ist, weil schon alle Gebirge ringsum mit Schnee bedeckt sind. — (Wilddiebe.) Am 25. d.M. wurden die beiden Brüder Jakob und Josef Koren in in Pobutil im politischen Bezirke Umgebung Laibach, nachdem bei ihnen eine Hausdurchsuchung vorgenommen worden und im Keller ein Reh und das ganze Eingeweide eineS zweiten sowie ein Jagdgewehr vorgefunden worden, verhaftet und dem Inquisitionshause in Laibach übergeben — (Sträflicher Muthwillr.) Wie aus Cllli geschrieben wird. wurde jüngst der Postzug Nr. 7. welcher um 6 Uhr 12 Minuten von Ponigl abgieng. auf der Strecke zwischen Ponigl und Pöltschach ans der Stei-gung gegen den Lipoglaver Tunnel mit Steinen be« worsen, ohne dafö jedoch jemand beschädigt wurde, nur das Fenster der Ambulance ist durch einen Stein zertrümmert worden. — (Entfernung von Tinten- und Rostflecken) Das gebräuchlichste Verfahren, diese Flecke aus Leiuensachen sowohl wie von den Händen zu entfernen, besteht in der Anwendung von gelöster Oxalsäure, doch ist daher die Gefahr nicht ausgeschlossen, die Gewebe zu zerstören. Ein besseres Verfahren bietet nach den «Industriellen Blättern" die Benutzung von zwei Theilen Cremor Tartari und einem Theile Oxalsäure, beide Bestandtheile fein Pulverisiert lilld gut vermischt, Aunst und Aitercttur. — (Frommes österreichischer Handels» und Vörscn.Kalender 1886. redigiert von I. M i -chalel, in Leinwand gebunden fl, 1,60,) Der Schwerpunkt des Inhaltes liesst in der gedrängten Uebersicht ttber sammt» liche Börsen». Baut» und Credit-Institute, Transport» und Industrie'Uuternehmeil der Monarchie. Die Daten über deren PcrsonalstatuS. Anlagekapital und Erträgnisse macheu Alispruch auf absolute Genauigkeit, da ihnen authentische Mittheilungen zugrunde liegen. Die sonstigen Beigabe» : Nestanteu der öfter, reichischcn Kotterie-Anlehen. Werte der Coupons, Ziehungen, Coupons'Termiuc, Ziuseu^Tabelleu u. s, w. sind mit der Sache entsprechender Genauigkeit und Ucbcrsichtlichlcit gegeben. Auch in Kleinigkeiten, wie im Einband und der eleganten Schreib» tafel, macht sich das Bestreben luud, immer Vollendeteres zu bieten.________________________________________________ Original-Telegramme der Laib. Zeitung. Wiell, 28. Oktober. Der Heeresauöschuss der un» garischen Delegation bewilligte die Subsistenzbeiträge für Subalternofficiere und Cadetten, den Nusrüstungs» beitrag für neubeförderte Majore, das Mehrerfotdernis für Chargen-Nufbesferung beim militärärztlichen Ossi-cierscorps und eine theilweise Vermehrung der Stipen« dien für militärärztliche Afpiranten bei Auflassung des militärärztlichen Curses. Auf bezügliche Anfrage erklärte der Kriegsminister, er habe keinen, nationale Zwistigleiten betreffenden Armeebefehl ertheilt, da solcher überhaupt unnöthig wäre. Es kamen nur ver« einzelte WirtShausrenconlreS vor, in Pilsen ein solches wegen Damen, wobei nicht 30, sondern drei verwundet wurden. Braunschweig. 28. Oktober. Prinz Albrecht wird am 2. oder 3. November seinen Einzug halten. Magdeburg, 28. Oktober. Der polnische Dichter Kraszewsli wurde gegen eine Caution von 20 000 Mark vorläufig bis 15. Mai nächsten Jahres auf freien Fuß gesetzt. Belgrad, 28. Ottober. Das Antwortschreiben der serbischen Regierung auf die Collectivnote der Ver« treter der Großmächte enthält die Versicherung, dass der serbischen Regierung der Berliner Vertrag heilig sei und sie alles zur Erhaltung des Friedens aufbieten werde. Serbien hoffe, dafs die Großmächte seiner loyalen Hallung Rechnung tragen werden. Sofia, 28. Oktober. (Havai..Meldung.) Die Si« tuation ist unverändert. Der Fürst ist in PH livpopel eingetroffen und wurde enthusiastisch empfangen. Constantinopel, 28. Oktober. Sämmtliches notlficierten mehr oder minder die formelle W" der Conferenz. ^ly London, 28. Oktober. Ein Telegramm °er «^^. News" aus Calcutta meldet: In Rangun ist va» ^ lücht verbreitet, der König von Virma 5"."^ z. woroen. In Mandalay foll die Revolution gebrochen sein. ^- Laibach, 28. Oktober. Aus dem heutigen MA ^ erschiene,,: 4 Wagen mit Getreide. 2 Wagen '»» V Stroh und 18 Wageu mit holz. Durchschnitts-Preise. ^.^ Weizen pr.Hektolit, 6 50 7 22 Nutler pr, Kilo . ^^ ^ Kor» , 5 53 5 77 Eier pr, Stück . . ^ ^ Gerste . 4>3? 5^10 Milch pr. «lter - ° >- Hafer . 3 9 3 32, Rindfleisch pr. Kilo «' ^ Halbsruchl . -!— 6 8(1 Kalbfleisch « ^« ^ Yeiden . 4 23 5 23 Schweinefleisch „ ^^, ^ Hirse . 5 20 5 58 Schöpsenfleisch „ A ^ Kukuruz . 5 40 5 47 Hähndel pr. Stlicl - »" ^ Erdapfel l(10 Kilo 2 50-------Tauben » ^ a? " Linsen pr h'lloli«. 8-----------Heu 100 Kilo . - j,^ ^ Erbsen , 8----------Stroh . - > V"^ Fisolen . 8 50-------Holz. hartes, pr, > . ^ ^ Rindsschmalz Kilo - 90------- Klafter ^H^ Schweineschmalz ,—80 — weiches, „ " z4 ^ Spe.5. frisch , - b8-------Wein. roth .!00U«l. ^ ^ ^ ^ — ueräuchert „ — 66 — - — Weiher « ____^ Landschaftliches Theater. ^, Heute (uugeradcr Tag) mit vollständig neuer A»^^^, Eine Nacht in Venedig, ttumijche Oper »' ''^^ »lit freier Benichnna. einer französische» Grundidcc m'» und R, Genec, _____^-^" Angekommene Fremde ?lm 27. Oktober. stslll, Hotel Stadt Wien. Bodenslcin. Reisender. Wie» . Wfck Reifender, Graz, — Ocsterreicher. Med »Doctor, >'" ^hs,l. k. ungar Commrrzienratl), Ungarn, Sicherer. ViNach. <. ,, Ml'"" Hotel Elefan«. Karpeles. Privatier. Praa., ^ iwlou. ^,^,,. Vlidnpest, -- Chmel. Kausm.. Brunn, - P"'t>'»'. ^.,l,'' sammt Frau. Trieft. — Scherz, Militär-Lich'"'". surt, — Neqri. Privatier. Cilli. ^ Bairifcher Hof. Dana.!, Geschäftsführer. MbaM ^ Ott^ Gasthof Südbahnhsf, Braun. Privat, ^erw» Privat. Trifail. ('^i>^ ^ Gasthof Kaiser von Oesterreich. Doliuar. Psanc'. ^ Zupai,, Pfarrer, Poljanc, Verstorbene. Im Spit ale: ^M«' Den 2 4. Oltober. Johann Suhadobu'l. Sohn. 4 Mon., Darmlatarrh. , „.!„. ?^' Den 25. Oktober. Ursula Korbar. I»»""')""' Wassersucht. ,...ers°6> Den 2 6. Oktober. Johann Polanc. I'>wss'^ ?1 ^' 15 I,. Wassersucht. - Johann Sluga. InwolM'. U»ra8UM8 noniÜ8. Mteörologische 3 3^«« 5 ' A Z 'z W Z; ' U' ^ 7U7M». "725.51 '9.8 NO, schwach be'^' ^ 28. 2 . N. 728.34 5.« NO mäsziss N g " 9 . Ab. 728.30 2.8 NO. hestig ^ h "bH Trübe. Regen fast den nanzcn Taa. auhaltc», .^^l,^ nach 8 Uhr starler NO. Wetterleuchten Danksagung. ,,. W Für all die vielen Beweise herMst" ^j», W nähme während der langen Krankheit u'chH, W nisse und für die vielen schönen, der the'"» , ^il W geschiedenen gewidmeten Vlumcnspcndrn ,P" M hiemlt uusercn tiefgefühlten Dank ans, W Die trauernden Angehii"^ Fleisch - Extr^ Nur ©clit^Ä' &<*&+*% ^ ¦¦¦¦¦¦¦ Namonazug ß^ ~ 2011 Course an der Wiener sörse vom 38. Oktober 1885. «b«m 0^^« Coursb^ ». , Gelb Mai« ,^°"llNlt '......«2 40 82 55 1^" «'/° ^^"«l'°,e' '^N fi' 126 50 127- Mtl ««'«lose . . 100 ^ 17^.75 „,,25 "'"scheme . per Gi. «3— 4b— ^3,"^°lb«ntt. N,,«,rel . 10» - 10, 20 ""«nrente, ftniersrel . «»70 »9 8b "°'^""«/°/° .... 93-« »860 " lli!°n^^^» . . . . °c»«o »«'5 " ^bab' »?^^lcht ... . ic»1?b I«it25 Geld Ware b°/<, lemeser Vanat .... io» — 104 — 5°/„ ungarische......1U8bU 104-5« Andere össentl. Anlehen. Donau »teg,»Lose 5°/„ 100 N. . 11SLU 117 «5 bto. Nnleihc l«78, ftcuelfrei . 104— 105 -Anlcben b. Stadtgemeinde N!ieu 102— 10275 Nnleuen b. Stabtgcmeinde Wien (Silber und Gold) .... —— — — Präuiien'NnI. b.Stabtgem.Wie»' 123-60 128 75 Pfandbriefe (für 100 fi.) Nodencr. llllg.öfterr.4'/,°/«Gold. 125 40 I25.eo bto. in 50 „ „ 4 V, °/° «» l»0 loß 25 bto. in 50 ,, „ 4"/» - »5— 95 50 dlo. PrämieN'Schulbversch,»«/« »8— »8LU Oest.Hypothelcnbanf I0j. 5»/,"/«iou — >«1 — Oeft.-unll, Nanl Verl. 5»/» . , 102— iu2-4ll bto. „ 4 >/, 0/, , 101-IU 101 30 dto. ,. 4°/y . . »s — »»-25 Ung. allg. Nodencredit.Uctlenges, in Pest in 1.1839 verl.5 '/,<>/» 102 — 10« 7b Prtorltäts > Obligationen (flir 100 fi.) Elisabcth'Weslbahn i. «mission ilk— iib?5 sscrbinandS'Norvbahn in Gilb. I0«eu I0«-»o ssranz88l 300fi. S. 4>/,<>/2 . »»-80^100-1« Ocftcrr. Norweftbahu .... 103-20 103-5N Siebenbürger...... »7-75 »8 — Geld i Ware Staatsbahn 1. «lmisfion . . . 187-5^ 198-50 SÜdbaYN il 3°/u...... 152-75 158-6« .. .. ^°/°...... 128 20 128 6« Nng'gal,,. Vayn..... ,»75 iyo_. Diverse llsfe (per Sti!^ ^bltbanl, Ulla. Nng. 20(1 fl. . 285-50 286 — Depositenb. Ällg. 20a fl. . . . 190 — i»u 50 E«compte-Ges.. Nieberöft.50U fi. 55» — 505-— Hypothelenb,, oft, 200 fi, 35°/« «. 5s'— 57'— Länderdanl, öst,, 200 fi. V,5o°/»E. 101 80 1082« Oefler.-Ung. Ban!..... 8«5 - 8«?- — Nnionbanl I0tt ff...... 76 70 77 — Verlehrsbanl «Illg. 1« fl. 144 — 144-50 Geld Ware Actien von Transport« Unternehmungen. (per Stücl) Älbrecht-Nabn 200 fi. Silber . ..-— ..-Alsölb-ssium,-Vahn 2N0fl, Silb. 182— 18260 Nusslss-Tep. Cisenb. 2N0 fl. LM.---------------- Vöhm Norbbahn 15,0 fl: . . . 182 — 184 — Westbahn 200 fi. , . . 26» — 278 — «uschtichrader Eisb. 50« fi.CM, 823 - 888 — „ slit,, ll.) 200 fl. . 18?'— 18»'— Donau « Dampfschiffahrt« « Ges. Oeslerr. 5U0 fi. Nfl,S,---------------- Elisabeth.Bahn üW fi. EM. . 240 — 240-25 ,. Lin,->Nubwei« 2N0 ss. . . , 2l0-5l> 2li — . Salb..Tirol.III,E.l»73i!ttass.S, 202 6« 203-fferdinanbl!'Norbb.in«n ss. , —— —-— Nablcilbera-Cisenb. 100 fl. . . —'— —'— Kaschau-Oderb. Eiscnb. 20« fl.S. 147 2» 147K0 L>!mbl:rt>-C»elNow.'IaNy Eisen- bahn.Gcscll. 2UN ö. w. . . 227 — 227«5 Lloub, öst,»ung., Trieft 5«0st,VM. 605 — so» — Oefterr, üiorbwcstb. 200 fl. Silb. 1S6-2« 166 75 bto. (Ul.Il) 200 fl. Silber . 144 5« 145 — Plag-Dufcr Eistnb,i5Ufl. Sllb. — —------ Nudolf^Vahn 200 fl. Kilber . . 18575 186-25 sievenbürger Visenb. «00 st. . 180 76 181 — StaatSelfenbahn 200 fl. «. w. . »?7'75 »7825 Gelb Wo« Südbahn 2N0 fi. Gilb« . . . 18050 111 — Süd'Nordd,.Verb..V.z«nfi.«lM, 15» bo i«0 — Thciß.Vahn 20a fl. ö, W. . . 250-50 »51--. Tramway'Ges., Wr.i?o fl, ö. w. l83 50 183'«a wr.< neu 100 fi, 10» 60 104 — Iransport'Gesellschaft 100 fi. . -^ — «« — Ung.««ali,. «kisenb. »ao fl. Silber l?»-«o 1?» — Ung. Nordoftbahn 200 sl. Silber l78-. - 175'l.a Ung.weftb,(Naab.Gra,)20Nfl.S. 1»4 — »64-«, Industrle.Nctien (per Stück) Lgyd! und Klnbbeig, Eisen« und Stahl'Inb. in Wien 100 fl. . — — _-_ Eiscnbahnw.,?eihg,I,8«N.4a°/„ — _.^. ..Elbemllhl". Papiers, u. «..G. 6450 «5 — Vlontan'Gescllsch, östcrr..alpine «3-75 >4-zz Pragcr 1»6l0 137-« Salav'Tar!. Eisenrass. 100 ss. . 86— 8« — Wasscns.«,, Oest, in w. 100 fi. ,«-— »,55« lrljailer »ohleu«.<»t<. 7« si. . —-— — » Devisen. Deutsche Plätze......si-c» «,« London.........l« L5 !«-»« Pari«.........«5». 4»-«?^ Petersburg......—' >» —'— Valuten. Ducaten........ »'»6 b»8 «o^ranc««Stüankn°ten . . »1 «0 «1 «0