LaibllcherWMtung. Nr. 13. P r ä n nmcvationl> prcis: ^m Comptoir ssanzj. ss. II, hall>j. f>. ^>.5><>. Mr die ^«slellllNss inü HauS hall'j.5!»lr. Mil dcrPcs! ücinzj.ft. I5>, hatt'j.si.?.50. Mittwoch, 17. Jänner Inscrtionsgeiiihr I'ii< n> Zcilcn: Imal l!0 lr., 2m.«0lr., üm. 1st.; sons! pv.Zcile im. li sr.^m.tt fv., 3m. l» lr. ii. f. w. IiiscvUont'stcmpcl jcdcsm. ^!» li. 186«^ Nichtamtlicher Theil. Laibach, 17. Jänner. Die Blätter bieten hcntc, mit Ausnahme dcs telegraphisch gemeldeten Wortlautes dcr preußischen Thronrede, Welche wir morgen besprechen wollen, wenig Nexes von In-tcresse; wir begnügen nnS daher damit, einige Journal« slimmcu über die innere Politik in Nachstehendem zu verzeichnen: Die „Neue Freie Presse" zollt den materiellen Reformen und den praktischen Fortschritten, welche ^urch dic gegenwärtige Regierung theile angebahnt, theils Ins Wert gesetzt wordeu sind, unverholeuc Anerkennung, ^>e um so mehr Beachtung verdient, als sie ans dem Munde eines Oppositionsblaltcs kommt. Hcutc sei nicht nur die hcißcrschntc Gefängnißrcsorm im besten Zuge, wan höre auch vielfach und von kompetenten Autoritäten, baß in dcr Verwaltung seitens dcr Behörden sich ein llanz anderer Geist geltend mache, welcher uamcntlich ^tm industriellen Pnl'liknm sehr zngutckommc. Leicht Ware es, andere Beispiele anzuführen, welche, wie das Einschreiten gegen die Auszahlung des Kupous dcr Krcdilatticn, Zeugniß davon ablegen, daß es der Rcgic-Umg Ernst damit sei, an dcr Gcsnudnng unseres Staats vrgnniöums zu arbeiten — oder, wie die Aushebung dcr Haßvisa, die Herabsetzung dcS Vricsporto's inch der Tclcgraphcngcbührcu beweisen, daß dem Handel und Mandel Ellcichlernuneu gewährt ivcrdcu sollcn. Es sei b>s zu einem gewissen Grade etwas Wahres an den« ^»esprnche, das; das Rcicli zunächst Kultur, uicht Frei-hcll brauche, unr glaubt die „^lcue Freie Presse," das; ^Ulc ernsthafte, nachhaltige Förderung der Kultur bei ^»> heutigen Stande der Dinge a»f anderem als aus sl'cihcitlichcm Wege uicht erreichbar sei. Gegenüber den Beschuldigungen, das; dic Regic-^ug »hnc festes Programm sei oder in dcr inneren ^litil ein Künstliches Spiel" spiele, bemerkt dic „De-"üttc," es gebe unr folgende Alternative: Entweder sei ^ freie Vereinbarung der Weg, auf den, die New»' Auktion Ocslencichs versucht werden müsse, oder diese ^'' n»f andere Weise anzustreben. Sei die freie Ver-^l'barung der Weg zum Heil, dann sei cs nicht ganz '°a>sch, die Rcgicrnng zn ladcln, das; sie lhne, was sie ^''^t lnsscn könne, und das ein künstliches Spiel zn ^»nen, „,^ß sjch llalnrnothwcndig als unerläßliche Kou-!^uc»z jedes ernstlichen Versuches ergebe, die Lösung '^ Wege der freien Vereinbarung herbeizuführen. Sei ?^l,' die freie Vereinbarung uicht dcr geeignete Weg, a»n bleibe nur die Oktroyirnug, dic Kontumaziruug. ^)> dem gegenwärtig beschrittcncn Wege werde Ocstcr- ^u) z>im Ziclc gelangen, wenn man den Versuch, wel' ")"', gemacht werden soll, uicht als ein künstliches Er-^>>ucut, sondern als ein Gebot dcr Nolywcndigkcil be< ^^>tc nnd diese mit allen ihrcu Konsequenzen alzcptirc. »,,, ^lc „Pvessc" setzt auseinander, warum sie nicht s,M' unbedingt für das Prinzip dcr Zenlraiisation cin- ^^, sondern sich dem Dualismus mehr nähere. Wenn i„ 3""Ug, sagt sie, auch die vernünftigsten Personen ^1 ^Ulcich nichts dagegen einzuwenden wissen, daß sta v " llnabhängiger ^l'ln Gcsammtstaalc und selbst-^'l'olgcr gestellt werde als Irland oder Schottland von ei,, "^M'm, so geschehe das iu Berücksichtigung ^ .,^. ^oszcn Thatsache, welche die volle staatliche Zcu« cine"""'zc>t erschienenen Miuisterialvcrord haft s-^ ^ ^""' solchen Umtausch erlaubte, nustalt' holte, A U, '^" wir nach au kompetenter Stelle cingc-daß a / f'!''^ ^"uf ausimiksam machen zn sollcn, gegen U' s ""' ^"^ licstattet war, derlei Bricsconuerts NN'sfcuer"wv.'''^""^lclu, nud daß cs in Folgc cin< bcr Bcrabs^s "'^^ ^'^l't uothwcudig geworden sei, '!">l1U!lg „e,,^- Bricfcouvcrts ac^eu Cinliefc- rung dcr verdorbenen in neuerer Zeit engere Grenzen! zu setzen. ! AnS dem (f-tschlande wird der „Wr. Ztg." gc« schrieben: Bci eincul Gangc durch Tricnt fallen auf !dcn Ladeuschildern die vielen deutschen Namen, denen !abcr immcr ciu italienischer Vorname beigefügt ist, in !,dic Augen. Bei anderen italienischen Firmen lai'.n uian mit ^cichtigkcit den deutschen Stamm hcrausfiudcn, uud !so schr sich auch die Tricnter dagegen sträuben iniigcu, so tonnen wir doch mit GemülhSruhc unscrc frühere Behauptung aufrecht erhallen, daß cö ciuc halb dclitschc Stadt ist. Das beweist ein Blick auf die Bevölternng, dcr mit unzähligen deutschen Worten zersetzte Dialekt des VollcS und die Geschichte! Nlau kaun vou Tricul nicht reden, ohne zu gleicher Zeit dcr Schwcstcrstadt Rovcrcdo (R'oucrcith) Erwähnung zu thun. Iu beiden läßt sich cin bedeutendes Vorhaudcuscin dcs deutschen Elementes mit Leichtigkeit nachweiseu, uud wcnn es in ihilcn zur Zeit auch nicht mehr obcu ist, so nimmt das doch der Thatsache, daß sie durch deutsche Arbeit und durch deutschen Einflnß vor jenem Verfalle geschützt worden sind, dem so vielc Städte iin eigentlichen Italien entgegengingen, nichts von ihrem Werthe. Es mag sonderbar erscheinen, daß wir immer auf dieses Thema zurückkommen; .....- abcr cin Deutscher kann nun einmal das schöne Südtirol und das alte „^agcrlhal" nicht bc< reisen, ohne immerfort in dieser Beziehung seine Be» trachtnugcn anstellen zu müssen. Was wäre wohl aus diesem fluchlbaren nnd rcich bevölkerten Gebiet von Sa-lmn bis zn der l'liiu^,, vmmw, also dem eigentlichen Welschlirol, geworden, wcnn cs nicht immer an dem allcu Rcichc cineu starten Rückhalt gehabt hätte?! — Hätte cs einen prächtigeren Tummelplatz für die rauf. lnstigcn deutschen uud italienischen Dynasten nnd habsüchtigen Städte geben tonucn, als diesen Winkel zwi» schen dcr Thür und Angel? Einigen kurzen Lektionen sind die Städte allerdings nicht entgangen, nud diese genügen vollkommen, um dnö günstige Geschick erkennen zn lassen, wclchcs hier bei Zeiten cingriff. Es waren daher die warnenden und anklagenden Slimmcu, die vor Dczcuuieu schon und neuerdings sich erhoben, um für das deutsche Elcmcut auf diesem äußersten Vorpo« slen Unlcislütznng zu verlangen, von richtigem und pa° triutischcm Gcfühlc geleitet. Und cö ist noch Zeit, das Versäumte nachzuholen! Wenn einmal der Grnudsatz aufgestellt ist, daß, was für den Einen recht ist, für den Anderen billig sciu soll, so ist er gewiß hier anzuwenden, damit lein schreiendes Unrecht geschehe. Eine kleine Stnndc von Rovcrcdo entfernt liegt die deutsche Thalschaft Fulgaria; bei den Bewohnern derselben machte sich das Bedürfuiß uach einer deutschen Schule gellend, abcr von italicuischcr Seile wurde dagegen Einsprache erhoben; cinc italienische Schule sei nolh< wendiger! Nur uach viele» Anstrengungen erlangte oaö Oertchcn S. Sebastian einen deutschen ^chrcr. Dcrar< tigc Beispiele lassen sich viele anführe», beider käme die Unterstützung in ciuigeu Gemeinden schon zu spät. Abcr iu Valsugana nnd bci den sicbcn nnd in dcn dreizehn Gemeinden möchte noch Manches zn rellcn sein. Lenibrr^. Dcr „Ezas" halte dcn Wcuschancr amtlichen „Dzicnnil" dcr Fälschung cincr im „Ezas" vcrösfentlichttu Gerichtsverhandlung beschuldigt, iu dcr Fürst Savicha als Auftraggeber zur Nachahmung rus^ sischer Rubclschcinc gcuauut wird. Dcr „EzaS" sicht sich nun nolhgedruugcu, cinc ihm von Pawliszczav, dclu Dircllor dcs Warschauer Journals, zugekommene Be« richligung aufzuuchmcu, wodurch sich herausstellt, daß der „Dzicuuik," die Anschuldigung gegen Sapicha betreffend, gcuau die Worte des „Ezas" rcproduzirt hat. Dcr „EzaS" bekennt sich zwar znr Schnld, erklärt aber zugleich, daß cr nicht unterlassen wcrdc, im gegebenen Falle Reziprozität zu verlangen. Bisher wenigstens habe der „Dzicnnik" solchen Aufordcrungcu leine Folgc gegeben, da die russischen Gesetze ihn hiczu nicht eben so bcnmssigcu, wie den „Czas" die osterrcichischeu. Pest, 13. Jänner. „M. Vilag" lenkt die Auf-mcrksamtcit dcr sicbcubürgischcn Wählcr dahiu, daß sie zum Pester Landtage Äiäuucr cntseude» solle», welche Frcuudc eines billigen, die Autonomie Ungarns mit dcr Machtstellung Oesterreichs vereinbarenden Ausgleiches siud. Dcnn cbcn davon hänge daS definitive Inölcbcn-treten dcr Union ad. „Hou" bringt cincn ersten Artikel mit dcr Ucbcrschrist: „Die namhafteren Momente dcö Landtages," nnd behandelt als ein solches Moment den ersten Tag dcr Vcrlsilalionssitzungcn, da dic erste streitige Fragc das Prognostikon dcr Stimmung zu sein pslegt, welche dic Parteien gegcu einander uud dc» po- litischen Fragen gegenüber einzunehmen beabsichtigen. Wcnn cinc Partei, heißt cS hierauf, faktiös fein will, so kann sie bei Gelegenheit der Verifikationen über die andere siegen, die nur gcrccht sein will. Sie laun bci jedem einzelnen Falle, bci dcr Wahl eines zur Gegen-partci gehörenden Mitgliedes denselben Umstaud als Verletzung dcS Gesetzes bczcichneu, welchen sie bci Mitgliedern dcr eigenen Partci als nnbedcnlcud nicht beachtet. Ein solcher Partcilampf lcgt die vorhandenen prinzipiellen Unterschiede schon am ersten Tage dar. Wir haben jetzt keinen ähnlichen Parteikampf gc-fürchtet, nnd wir habcn uns auch nicht getäuscht. Dcr erste Fall, dcr aufs Tapet kam, war cincr dcr interessantesten, nicht als ,,(-cM^0 ooIM'0," sondern weil cS sich um cinc in dcr Nähc dcr Hauptstadt mit dcr grüßten Präzision vorgegangene Wahl handelte, bci wclchcr alle Klassen deS Publikums für die cinc oder die andere Partei das größte Interesse an den Tag legten. Nach einer zwei Tage nnd zwei Nächte dauernden, mit minu« tiöscr Genauigkeit geleiteten Abstimmung wnrdc van dcn beiden geachteten Kandidaten derjenige gewählt, dcr im Jahre 1861 Mitglied dcr Opposion war. Und man taun diese Wahl nnr wegen kleiner Formfehler anfechten. Die erste Fragc an das Hans war also, ob cs die Opposition dadurch cincr Stimme bcrandcn wolle, daß cs anS dcr Analyse kleinlicher Fragen cinc Diskussion hervorruft uud diese zum Nachtheil dcs beanständeten Dcpntirtcn entscheidet. Dic erste Fragc war also nicht an dic viel verdächtigte Ovposilion gerichtet, sondern an das ganze Haus, nud die Antwort darauf war: „Seien wir gegen einander gcrccht," — eine Autwurt, dic von dcr Ueberzeugung des ganzen Hauses herrührt nnd uicht vom Strcbeu dcr Opposition, sich einzuschmeicheln. — Daß später cin gesetzlich gewählter Dcpulirtcr dcr Rcchtcu vom Hause gleichfalls derart verefizirt wurde, trotz dem Umstände, daß cr die Stcllc eines (,',!cr Op-posiliousmitgliedcs einnimmt, d^.s betrachten wir auch nicht als cinc unserseits erwiderte Höflichkeit, sondern schreiben cS der Gerechtigleitölicbc dcs ganzen Hauses zu. Diese feste aufrichtige Haltung des Hauses kann dcr gctrcncste Ausdruck der Physioguomic dcö gcgeuwär" tigcn Landtags sein. Es wird bernhigcnd wirken auf die Gemüther im Innern und wird nns nach außen nnd oben Ehre machen, iudem cS im Vorhinein Jedermann nbcizengcn wird, daß hier nur cine Partei eine riesige Majorität hat, und das ist dic Partei des Rechtes uud dcr Billigkeit. - Im „P. Naplo" setzt Baron Kcincny seine Studien nbcr Wahlmißbräuche lind Verifikationen fort und beschäftigt sich hcntc mit dein englischen Verifikalionsvcrfahren, weil dasselbe viel Material darbietet, daS auch in Uugcnn mit Nutzen verwendet werden könnte." Uusland. Ans Berlin läßt das „Mcm. diplomaiiquc" sich melden, daß König Wilhelm sich trotz dcr dringendsten Bitte dcs Herrn v. Bismarck entschieden weigert, am l!>. d. M. persöulich die preußischen Kammern zn cr> össuc». Der König hätte sciucm ersten Minislcr die Einwendnug gemacht, daß bei deu häufigen Kolli« sioncu Dcr Krone mit dcr Dcputirtcukammer das töuig-lichc Anschcu mehr und mehr kompromitirt wcrdc, daß cr dcmuach persönlich sich fein haltcu wolle von diesem neuen und letzten Versuche, die Kammer zu cincr Sin» ncsändcruug zu bringen, iu Erwägung, daß falls cs dcm Ministerium Bismarck uicht gcliugcn sollte, die systcma« tische Opposition der Dcputirtcn zu brcchcu, ganz nu-vcrmciolich zur Auflösung der Kammer geschritten wer-deu müsse. Ganz besonders im Gcsetzcntwnrf dcr Armcc-Organisation sci dcr Köuig gcsouucn, leine Zugeständnisse zu machen. Da nun abcr dieser Gcsetzcutwnrf wieder unverändert vorgclcgt wcrdc, so sci natürlich, an-zunchmcn, daß cr ans denselben Widerstand wic zuvor stoßen wcrdc. Herr von Bismarck seinerseits scheint nicht cbcn cin günstiges Resnltat von ncueu Wahlcu zu erwarten, dic wahrscheinlich nur dcm demokratischen Elc-mcntc neuen Zuwachs bringen wilrdcn. Kiel, 11. Jänner. Dcr Stntthaltcr Freiherr von Gablcnz erklärt heute in einem Erlasse, cr wcrdc die öffentlichen Blättern zufolge beabsichtigten Pctitioucu wegcu Einbcrnfuug der Stände uicht cntgcgcuuchmcn löuncn, da dic Coudomiui beim Bundestage zwar ihrc Bereitwilligkeit zur Eiudcrufuug dcr Stände ausspra-chcn, abcr dic Bestimmung dcö Zeitpunktes sich vorbehalten hätten und dic Sachlage seitdem sich uicht verändert habe. In ciucr Kiclcr Korrespondenz dcr „H. 90 N." heißt eö darüber: „Durch das Aktenstück wird dcr richtige Maßstab a,cbolcn zur vornrtl)cil«srcien Auffassung und Bcmthciluna, dieser Augclcgcnhcit. Jeden» falls wird man die dermalen noch iu uollcr Kraft be-stehcudcu zwingeuden Vtöthignugcn ihrem stanzen Gewicht nach gelten lassen, welche dem Statthalter wohl oder übel auferlegen, in dicscr Angelegenheit so zu handeln, wie er eben handelt, und deshalb mit dem Frei» inulh und dcr Offenheit, die wir lici ihm tcuncn nnd zn fchätzcn wiffcn, die Gründe darlegt, welche es ihm zur Zeit noch nicht gestatten, einer Einbcrnfnng dcr ^andeöuertrctuua. zn willfahren." Turin, N). Jänner. Ich bin heute in dcr Lage Ihnen allerlei Thatsachen und Gerüchte, die wenigstens für das Land selbst wichtig nnd charakteristisch gcnug sind, zn signalisircn. Vor Allem kann ich Sic versichern, daß man gegenwärtig wicdcr zuversichtlicher nnd allgc» gemeiner alö jc von neuerlichen Rncktritlsprojetteu des Königs spricht, welcher besonders scitdcm er, wic Sie wissen, cincu schweren Bcrlllst erlitten, sich öfter nnd gewaltiger an diese Stätte seines frühern Glückes gezogen fühlt. <^in anderes Gerücht will wisfcn, das; Kronprinz Humbert, dcr unlängst in Florenz eingehende Besprechungen mit seinem königlichen Vater nnd General ^amarnwra hatte, von Neuem veranlaßt worden sei, einen längeren Aufenthalt in ^apel zu nehmen, wo indessen an die Stelle des zum Präsidenten des Nassa-lionshofcs iu Florenz bcrnfcucn Senators Bigliani dcr bisherige Pra'fclt von Palermo, Senator Guallcrio, zum Präfcltcn ernannt worden ist, wclch' Letzterer dnrch den cl'cn abgetretenen Minister Torclli anf jeneni Po> slcn in Sizilien ersetzt werden soll; anch für Genua wird eine ncnc Persönlichkeit als zu einem dortigen höhc> rcn Posten, jenem das Syudicns nämlich, designirt bezeichnet, niid zwar der bisherige Staatsralh Htcrli. Paris, l!l. Jänner. Die Vertreter dcr Signatar-mächte des Pariser Vertrages am hiesigen Hofe werden demnächst zusammentreten, nm das Elaborat dcr euro» päischcn Konferenz von zlonslanlinopcl, betreffend dic ^ Donan. Müudnngcn, einer Schlußbcralhnng zn unterziehen. Di? europäische Konferenz fetzt inzwischcn ihre lnidcrwcitigcn Albcilcn fort. — Die 2)iitglicdcr der Opposition im gesetzgebenden Körper habcn nnn ihr Programm sür die bcoorstchcüdc parlaiucutarischc Kampagne festgestellt. Zu ihren Berathungen im Hanse dcö Herrn Marie fandcn nur wenige Journalisten dcr Oppo< sltiont!p>rssc Zutritt, mid den Hlitarbeitcru des Girardin» scheu Älatlcs wurde dcrfclbc, lnit einziger Ausnahme des Herrn Clement Dnvcrnois, förmlich verweigert. Nach Allem, was man vernimmt, wollen dic Herrcn Favrc nnd Genossen in dcr Adrcßdcbattc diesmal ihrer Redseligkeit einige Schranken setzen nud von den großen Fragen nnr diejenigen behandeln, welche dnrch die Ercig« nissc anf die Tagesordnung gesetzt sind. Unterricht, Veremsrccht, Slrafgcsetzgrbuug u. s. w. dürften also bei Scilc gelassen nud die Angriffe auf einige Hanplpnulle, als: mexikanische, algerische Frage, Behandlung dcr Presse tonzcutrirt werden. Die Herren Thicrs nnd Berlycr habcn sich anch diesmal diesen Berathungen fcrnc gehalten, ebenso, wie sich von selbst versteht, dic Herrcn Ollivicr nnd Darimon. — Gcstcrn fand dcr cvstc große Ball im Kriegsministcrium statt. Dcr außer-ordentliche Andrag dcr Gäste ließ es zu keinem rechten Vergnügen kommen. Man bemerkte unter den Anwe-senden die marroltanischcn Gesandten nnd überhaupt viele fremde Offiziere. Die spanischen Ereignisse wnrocn na« türlich oicl besprochen: Dic Ansicht, daß der Aufstand in kurzer Zeit niedergeworfen fein dürfte, war allgemein vorherrschend; freilich fügte man eben so allgemein die Frage hinzu: Was dann? — Graf Mamiani, welcher den Hof von Florenz fchon iu Athen vertreten hat, foll znm Gesandten in Bern, Marquis Caracciolo di Bella von dort in gleicher Eigenschaft nach Madrid versetzt werden. In Paris sind die Gerüchte von einer KabinctS« Veränderung noch immer im Gange, drei Minister sollen ihre Portcscnillcs niedergelegt, sie zwar wieder zurück-genommen habcn, abcr nur für lnrzc Dauer. Die „Indcu." bcmcrtt in Bezug auf Frankreich: Die Lage ist heutzutage wunderlich gcnug. Ohne daß das Kaiser-thum in ernster Gefahr schwebt, fühlt man im Gange dcr Regierung eine gewisse Verlegenheit und Unschlns« sigleil; mau möchte fort ans Mexico und bleibt dennoch; man ist cntfchlosfcu, Rom zn räumen, und doch will man sich die natürlichen nud unumgänglichen Folgcu dieser Räumung nicht gefallen lasfcn;... man will nicht derb in die Reaktion einlenken, und doch war man nie so streng gegen die in- uud ausländische Presse. Daher schlagen die beste» Absichleu dcr Regierung zum Schlimmen ans und in dcr offiziellen Welt wird in dicscr Äeziehnng geäußert: „Man mag thun, was man will, cö wird AllcS zu Essig!" — Bezüglich dcr Bczic« huugcu Fraukrcichs zu dcu Vereinigten Staaten wird gemeldet, daß eine Verständigung mit dem Washingtoner ttabinct noch in weiter Ferne sei. Die Regiernng dcr Vereinigten Staaten war bereit, geduldig cine von Frankreich zn stellende Frist für die Ränmnng Mcxilo'o abzuwarten uud anch später noch dieses Reich mit teincr feindseligen Iulcruculiou zu bcdroheu. Ader mau wird iu Washiugtou uicht gcucigt sciu, sich mit unbestimmten Versprechungen abspeisen zu lassen; mehr abcr scheint dcr itaiscr nicht verabreichen zu wollcn! Er hat im letzten Miuislcrralhc abermals die Ränmnng „im Prinzip" zugegeben, abcr anch nnr im Priuzip; von einer bc. 'stimmten Verpflichtung will cr nichts wissen nnd eben so wenig seinen laiscrlichcu Schützling ohne angleichende Garantien nnd sicheren Schutz einem zweifelhaften Gc< ^ schicke überlassen. Iu London war dos Gerücht verbreitet, daß dic für dcn l^. Februar festgesetzte Eröfsnnng des Parla. mcntcs ciuc Vertagung erfahren werde. Dicsco Gerücht ^ wird jetzt dcmenlirl und es findet die Parlaments» Eröffimng bestimmt am kannte nnd sich seiner erbarmte. Von körperlichen Schmerzen fast wahnsinnig kam er in eineül Spiialc nach einem gefährlichen Fieber endlich wieder zn sich u»d genas von seinen schweren Alessnren. Fast aller Kleidung enl' blößt, irreredend, war rr ill dem Krankenhause angelangt, konnte sich daher nicht wnndcrn, wenn man ihm keinen rechte>l Glanben beimessen wollte, als er, seine KriegStatastrophe erzählend , sich als Obersten M... nannte. Napoleon war inzwischen von Elba zurückgekehrt, — die denl' würdige Schlacht bei Waterloo verloren — die Verbündeten >" Paris eingezogen nud der Friede nnterzeichnet, als M . . . eiin's Tags hier ill Amiens anlangte. Wle können es Worte ausdrücken, was ich noch zn sagen habe-M . . .'s Gattin war wieder verheiratet — aber was noch mehr -^ sie uwllte in dem narbenvollen Gesicht, in der gcbengten Gcstnlt mit dem Armstumpf uicht ihrcn ersten Gemal erkennen. Dcr Unglückliche hatte Weib nnd Vermögen verloren l»^ stand als Lügner nnd Blödsinniger da. M . . . war cin Korse, seine näheren Bekannten und Kriegs gesährten lagen in EgMcn, Italien, Spanien, Rußland lM? Deutschland begraben, die Regiernng hatte, fcitdem er von Fla»!' reich anözog, viermal gewechselt, nnd wo der Name des Oberst' noch erscheint, da steht er nuler den Todten.-------- Fest dagegen steht dle Marmorstatne, vor der M . . . s'^ Andacht verrichtet nud vor der noch Tausende von, Gläubigen ^'s! suchen werde»!. Andere Abenteuer, erzählt anö den stizzirtcn Ncise-Erinin'NU'' gen eines Franzosen, tonnen nach Wnnsch der Leser sich dicl" wahren Begebenheit anreihen. W 91 einen der größten und edelsten Dichtergcnien der Welt ge-gcbcn, wird weit über die Grenzen unseres Vaterlandes hinaus empfunden von jeder Vrust, die sich je cnn Dichterwort gelabt, ain Tichtcrslug erhoben. Vor Allcm ist es dle atadennsche Jugend, deren Herzen dem größten Sänger lhrcs Vaterlandes warm entgcgcnschlagcn, die diesen Tag unters ihren schönsten Freudenfesten feiern möchte. Gestatte» Eic, hochverehrter Herr, das; wir den Gefühlen unserer Nl'be, Verehrung und Aewuudcrnng schwachen Ausdruck leihen und den zahlreichen, begeisterten Grüßen, die von Tausende» Ihrer Verehrer aus Nah und Fern Ihnen zuströmen, auch unsere Huldigung schüchtern anreihen. Der Eie, wie uur wenige (5'ttorcne mit seinen schönsten Gaben geschmückt und beglückt, der gnädige Himmel, er möge Sie »och im ungetrübten Genusse seiner Segnungen lange Jahre hmdurch erhalten, und möge es uns noch gegönnt sein, auf diesen glänzenden Vertreter deutschen Denkens und deutschen Dichtens in unserem engeren, oft verkannten Vatcrlande hinzuweisen. Hcil dem größten Dichter Oesterreichs! Der Ausschuß des atadcmischcn Lescvcreinö der Wiener Universität." Grillparzer empfing die Deputation sehr freundlich und sprach, ""knüpfend an die lchtcn Worte der Adresse, in welcher von dem so ost verkannten Vaterlande (Oesterreich) die Nede ist, über das Verhältniß der österreichischen zur deutschen Litc-wtur, übn- die Nalionalitätsidce, iwcr die dem Oeslerrcicher elgcnthiimlichcn Vorzüge — betonte zum Schlüsse, daß er bedauere, mit dcn Herren uicht länger tonvcrsiren zn tön-"cn, da srme Nerven seit seinem letzten Falle angegriffen, >klcn, Mh verabschiedete sich von dcn Studenten, indem er ^edcnl derselben die Hand reichte und sie bis an die Thüre gleitete. ' ^ Während der Anwesenheit Ihrer Majestät der Eselin in Ofen wird man ein gewiß noch nie dagewesenes Schauspiel zu scheu bctommen, einen D a men fa ck elzu g, den die vornehmsten Persönlichkeiten des zarteren Geschlechtes zu veranstalten gedenken. — Der Agramer „Pozor" erklärt wiederholt die Ve-Ichlckung dcZ ungarischen Landtages von Seite des drcieini-2en Königreiches uur dann für möglich, wenn der Pester "Udtag früher den kroatischen Gefchartitcl 42 von 1861 "»genommen haben wird. Eine derartige kroatische Abordnung „ach Pcst Hütte also vorläufig natürlich keine andere '^'NPetenz, als an der Krönung Er. Majestät mit der ^rphanstrone sich zu bcthciligen. Auf dcn Wunsch der ^lagycuen, daß das dreieinige Königreich drn ungarischen Landtag cnif Grund der 1816er Geselze beschicke, werde die locnischc Nation nie eingehen. Endlich beantwortet der „^ozor" h^ Frag^ ^^^ ^^> Legierung darnach strebe, daß ''', ^utunst slaatörcchlliche Fragen von Fall zu Fall für die ander der Stephanslrone auf dcm Pester Landtage erlc-2^< ^."^cn," mit Ja und kommt auf Grund dessen zum . , ^ daß das qcacnwärtiae Ministerium ans einen „mo-'"'lten' Dualismus hinarbeite. be»,' ^ Ungarisch - Hradisch, 12. Jänner. Ii, der "'"gen Abendsilning des Gcmeinderathes wurde dcm Herrn lnaiönünistcr Grasen Aelcrcdi das Chrenbürgerrecht k'nslmnnig verliehen. side l ^ ^^ """ vernimmt, ist dcm früheren Vizeprä-^"ten t>^ dalmatinischen Statthalterei und 3l ^" Dccaui ist eine Fabrik künstlicher Favr -""^l worden, die Eigenthum des Herrn Ludwig 'll. Tie Fabrik sollte am 15. d. eröffnet werden. Ehre ^.H"mann Lingg hatte am 10. d. Nachmittags die Verlag ^ '^"^5 Ludwig II. den soeben im (5otta'schen in Alldi" ^""' "'^"' ^"'^ ^"""' „Völkerwanderung" ^»z überreichen zn dürfen. TrcZ^ ^^ Freiherr v. Naule, Präsidcut, ist wieder nach Äi»,^.. ^ckgekehrt, um die unter seinem Vorsitze tagende wieder" ^"'"'i s"' "n dentschcä O b li gati o nc n r cch t berathe/" "°Nnen. Das Gesel; wird in zweiter Lcsnng ^ind ^rfte ^ H^; ^^ c.^ vollendet werden, ^rzte v ?^ ^"" ^'' b' M- a^)en zwei österreichische schast ^, ^'^azaire nach Mczito ab, einer in der Cigen-> ^utenn, «^ ''^^^manncs, der andere in jener eines Ober« > ^sche^ss ^ ^' Birmingham angefertigte neue atlan-^»^^"^l soll im nächsten Sommer gelegt werden. Fokales. ^iili^,'^"^ Direktor Callrano will unserem gelegen-""üac v!'?^ ^^"'"'"fcratcs Namens des Pnblikums neulich We„ ^^")cncn Wunsch wenigstens theilwcise entgcgcntom-der Ten ^ ^"^^ '^^'^ ^" ""' kommenden Woche dcr cincn°/>^ .^^'mayer vom Thaliatheatcr in Graz, ^astvorst.',, "^'^'" """"0 uahm, hier einen Cyklus von ^"lmigeu gcbcn. ^" m^Eaion'^?.^" ^' "' ^' '^"mittag 11 Uhr fin-lung dcs 9 ?' '"' "^ diesjährige HanPtvcrsa m in-"th neu a,cw?n ^^ Turnvereins" statt, wobei der Turn-^echcnfchatt^^.''^ "°" ""' bisherigen Vcrcinslcitnng dcr '"vmcht vorgelegt wird. — Am 28. d. M. hält die philharmonische Gesellschaft ihre Generalversammlung, wobei außer dcm Vortrage dcs lilcchcnschastsbcrichtes dcr bisherigen Direktion deren Neuwahl staUsiudet, auch mehrere Anträge sowohl seitens der Direktion als auch von einzelnen Mitgliedern vor die Versammlung gcbracht werden. Zwei dieser Anträge schcincn un^ ganz zeitgemäß und deshalb geeignet, zur Annahme cmvsohlen zn werde»-, dcr eine bczicht sich nämlich auf eine entsprechende Erhöhung dcr jetzigen Mitglieder-beitrage (die derzeit faktifch geringer sind, als vor 39 Jahren), der andere auf Beschränkung dcr Familicmintrittslarten aus eine bestimmte Anzahl vn» Familiengliedern. Die Generalversammlung dürfte wegen dcr Wichtigkeit dcr an dcr Tagesordnung stehenden Gegenstände auch zahlreich bcsucht werden. — In dcr Rubrik „Lokales" der gestrigen Nummer Seite 60, erste Spalte, Zeile 13 von oben, wolle statt „Lokalie Nann" gelesen werden: „Lotalie Rau," und in dcr Notiz ans Richmond slalt „Uebcrmachung" selbstverständlich „Urbarmachu n g." „Juristische Gesellschaft" in Aüöach. Tagesordnung der XI^VII. Versammlung, welche Freitag am 19. Jänner l. I., Abends 5> Uhr, im Gesellschaft^ - ^olalc abgehalten wird. 1. Lesung dcs Protokolles der XI.VI. Versammlung. 2. Mittheilung dcs Einlanfs. A. Herr t. t. Stacttsauwalt Dr. v. Lehmann: Strafrcchtsfall. 4. Herr k. k. Iinanzrath Dr. Ritter u. Kalten-egger: a) Ueber die zioilrcchtlichc Verantwortlichkeit der Staatsgewalt; !,) Nechtsfälle. 5. Herr k. k. Auskultant Josef Schneid (in Oraz): Ueber dcn Werth nud die Folgen dcs freien richterlichen Ermessens. Laib ach, 17. Jänner 1866. Vom Präsidium der juristischen Gesellschaft. Uencjlc Nachrichten nnd Telegramme. Berlin, 15. Iäimcr. Dcr Landtag wurde heute durch den Ministerpräsidenlen Grafen u. Bismarck eröffnet. Berlin, 15. Jänner. Heute um 6'/, Uhr Morgens starb yicr dcr Staatsmiuistcr a. D. o. Ancrswald. Derselbe hatte gestern Nachmittags noch dcn Besuch Ihrer Majestät der Königin erhalttn. Berlin, 15, Jänner. Präsident Grabow bewill-kommt das AbgeordnetenhanS mit dcn Worten: Möge es nnscrn nnn schon seit vier Jahren verfolgten Bestrebungen endlich gelingen, mit leidenschaftsloser Wahr« haftigtcit, kalter Besonnenheit und altbewährter Aus-dancr daS VersassungSl'ccht wieder herzustellen und zn befestigen. Durchdrungen uon diesem Wunsche, lafscn Sie uns mit Mn Nufe: „Hoch der König!" unsere Arbeiten dcginnen. Daö Haus stimmt dreimal in dcn Ruf ein. Hierauf theilt dcr Präsident dcn Antrag dcS Abgcordmtcn o. Twcsttn mit, betreffend die Aufhebung dcö Strafverfahrens gegen dcn Abgeordneten o. o. ^ccdcn anf dic Dauer der Session. Dcr Präsidcut schlägt auS Dringlichleitörncksichtcn dic sofortige Schlnßbcralhung oor. Das HanS erklärt sich cinticrstandcn. Ncfcrcnl dcr Angelegenheit ist Abgeordneter Aßmaun. Tagcs< ordnuug dcr nächsten (Mittwoch stallfindcndcn) Sitzung: Präsidentenwahl, ssonstituirung dcr Burcanj,-. Berlin, 15. Iäuncr. Ziehung der preußischen Prä« micnanlcihc (nach dcr Bölscn>Zcilung): 90.000 Thlr. gcwinnt I^r. 52.137; 25.000 Thlr.: Nr. 133.63!); 10 000 Thlr.: Nr.5^).993; 5000 Thlr.: Nr. 112.62«. Hamburg, 15. Jänner. (N. Fr. Pr.) Die hiesige Anwesenheit dcs Herrn v. Hofmann betraf außer der Postsragc dcn Anslausch ciuigcr holsteinischer Dorfschasten gegen hamlmrgischcs Gebiet, wclchcn Auslausch Preußen bisher behinderte. — Die Schleswigcr beabsichtigen, au dcn König von Preußen Petitionen wcgcn Einberufung dcr Stände zu richten. Florenz, 14. Jänner. Die Journale versichern, das Ministerium wcrdc unverzüglich im Parlamente Maßnahmen umlcgcn, welche dcn Zweck haben, im Bndgct Ersparnngcn uon licilänfig lftcr.;. Motcilliqucs «2.70. - 5ftcrz. National Anlchcn K. — Vanlalti^n ?5>1. — Kreditaktim 151.40. — 1«!)t)er Axlrihe K4.15. — Sillirr 104.75. - London 1<)4.55. — K. t. Dntalrn 5. DaS Postdampfschiff „Saz.'onla," Kapitän Meier, wrlcheS am 10. Dczcmbcr von Hamburg nnd ain 13. Dezember von Soulhampton abgegangen, ist am 27. Dezember wohlbehalten in New»Mork angekommen. Keschästs-Zeitung. VerlosllNss. An dcr gcstcr» staltgrfinidriu'il Perl^sinig dcr Fürst Salmlosc wurbc» solgcnde cuMcrc Tnsfer gczngrn: Ztr. H20H2 gcwimit ,1<>.<><»<^ fl.; ^)tr. 4^«V1 grw. 4<)00 si.; ^lr. i»8135> !l je 400 fl.; Nr. 21703, 33700. 73232 und 9U355 gcwiullcu je ^X) fl.; Nr. 1835), 23400. 30W0, 3^012. 57379. 70705, 72510 nnd 77720 gewiunen je 120 fl.; Nr. 7028. I502l, 21263, 32504, 31465, 5326'», 54214. 73831. 74')28. 87002. 90764. 94317 ncwinucu je 100 fl. Alle ilbriglu gczogmcn Nlinnucril gewiuucu jc 60 fl. .Nvainburg, 15. Iiinucr. Auf dcm hmtilM Marlte sind erschiciil!,: 60 Wagcu iilit Gctrcide. 128 Stillt Schweine rwn 11 l>iö 15 si. mid 23 Wagcu mit frischem Spcct. Dnrchschuitts-Preisc. Ncizcn pr. Mchm 4^ 5^ Vnttcr pr. Pfund . — 33 .Norn „ 3! -- ^icr pr. Stiicl . . — 2 Gerste „ — - ! Milch Pr. MH . — 10 > Hafer „ 1 60 N,ndflcisch pr. Pfd. — ! 13 Halbsrucht „ — — Kalbfleisch „ — 16 Hcidcu „ i, 90 Schweinefleisch „ — 15 Hirse „ 2' 10 Schöpsenfleisch „ — — Kukiirutz „ 2 50 Hilhudel pr. Stück — — Erdäpfel „ 1 30 Tauben „ — 10 ^ruscu „ — — Heu pr. Zeutucr . 1 55 Erbsen „ — — Stroh „ . 1 40 Fisolen „ 3 84 Holz, hmteö, Pr. Klft. 5 10 Nmdöjchmal; pr. Pfd. — 46 — weiches, „ 3 50 Schweineschmalz ,. — 40!! Wriu, rother, pr.Eimer — — Speck, frisch, „ — 25 ^ „ weißer „ 7 — — geräuchert, „ _ 38 ^ ! Theater. Hentc Mittwoch dcu 17. Iäuucr.- Ersle Gaslvorstellmiss des berilhntteu AffendarsteNers und Mimilers Herm N. Noval, genannt „der Affe." I. Abt Heilung Die Spiegel- nud Nauschszcue, verflochten mit uiehrereu tomischln Iutermezzoö und Kii»ststi!ckeu. II. Abthcilu u g : Vmtriloquistischer Vortrag iu dcr s^enaunten Vanchrednerlnust. Komische Szene: Das Rendczvouö im .ttciler. Hiezu N'ird auf^rfilhrt: Die Hoch;citS - Neise. Lustspiel iu 2 Anszilgen uon N. Beucdij,'. Meteorologische Hcnhachlullgeil iil LMüch. 6 U. Mg. 32!^.8!> — 4.0 . windstill , Nebel ^ 16. 2 „ N. 330.1» - 1.2 l windstill Nebel 0oa 10 „ Ab. 328.<>7 — 2.« l windstill Nebel z Starker Reif. Nachmittags Aufthauuug, Der Nebel verschwand erst uach 2 Uhr. Iu oeu obercu ^uftschichteu südliche Slromuug. ! Verantwortlicher Redakteur: Iguaz v. Klciuma y r.