lMbacher^ZeUuM.) Dienstag__________den 13. Auli !^30. ^ ll n V m a ch u n g. Nach der von der Direction der prio. öfter« reichischen National-Bank in derKundmachuu; vom 5. Juni l. I. ertheilten Zusicherung, wird der heu», tigcn Zeitung die mit letzten Juni iL3a abgeschlossene Uebersicht der Bankerträgnisse für das ersie Semester iLZo, als Beilage angeschlossen. Wien dcn i. Juli i03o. Melchior Ritter von Steiner, Bankgouverncurstellvertreter. Bernhard Freiherr von Eskeles<. Bankdirector. Thaddäus Edler von Berger, Bantdirector. Mlien ven 4. Juli. Ihre Majestäten der Kaiser und die Kai« serinn sind gestern Abends im erwünschtesten Wohlseyn im k. k. Lustschlosse zu Schönbrunn eingetroffen, wo Ihre Majestät die Frau Erzherzoginn Marie Louise, Herzoginn von Parma lc. Tags zuror angekommen waren. Se. k.k. Hoheit, der Erzherzog-Palatinus von Ungarn sind ebenfalls hier angelangt. , (Oest. B.) „ Se. k. k. Majestät haben mit Allerhöchster ^"tschUcßung vom 6. Iunius d. I., den Dom-.eirn^Lucas Burger zum Domprobsten, und am ^cn"^"" ^ ^'" " ^ ^ ^ " l"" Domdechant ^?-)^"^ ^" ^aibach zu ernennen geruhet. - ^ - "Ochste Anordnung wird für weiland ^e. M^eltat Georg iv., Kön.^ von Großbritan-men UN5 Irland, die H,f^„^ ^ heute an durch sechzehn 5age mtt cuier Abwechslung^ nämlich die ersten acht Tage, d. i. vom 9. bis emschließig 16. Julius, die tiefe, dann die letzten acht Tgge, d. i. vcm 17. bis cinschließig 2^. Julius, die mindere Trauer getragen werden. (Wien. Z.) S t e i e r m a r k. Ihre Majestäten der Kaiser und die Kaiserinn sind am 2. Juli i33o, als dem Tage, an welchem ANcrhöchsidieselbcn Grätz verlassen haben, um ein Viertel auf 2 Uhr Nachmittags zu Kricglach im Brucker Kreise im erwünschtesten Wohseyn eingetroffen. Nachdem Ihre Majestäten unter dem Jubel des zahlreich versammelten Volkes ausgestiegen waren, und sich über die, mit Blumen und Baumwerk geschmückte Stiege in die für Allerhöchstdicsclben be« reiteten Gemächer begeben hatten, wurden von dem, aus allen Gegenden anwesenden Landvolke, und dcn Ortsbewohnern die Volkshymne angestimmt, und als sich hierauf die allerhöchsten Herrschaften Huld» voll am Fenster zeigten, ein herzliches Lebehoch mit gesteigertem Enthusiasmus dargebracht. Nach der Mittagstafel geruhten Se. Majestät mehrere Pri« vat>Audienzen zu ertheilen, gegen Abend aber mit Ihrer Majestät der Kaiserinn, die in der Nähe befindlichen Hammerwerke des k. k. xriv. Cisenfabri-tanten und Gewerken, Joseph Seßler, huldvoll in Augenschein zu nehmen, und insdesonders sich die Fabrikatur der Sensen bis in daskleinsteDetail erklären, und in der Ausführung zeigen zu lassen. Am 3. d. M. um 7 Uhr Morgens geruhten Allerhöchstihre Majestäten die Reise über Mü/zzu« schlag und tcn Semmering nach dcr Residenz fortzusetzen. 222 Ihre Majestät die Frau Erzherzoginn, Herzoginn von Parma, sind ebenfalls auf der Reise von Grätz nach Wien unter dem Incognito einer Grä« sinn ron Eolorno, und in Begleitung Sr. Durch« laucht des Herrn Herzogs von Reichsstadt am ,. Iu. li um 7 Uhr Abends im besten Wohlseyn zu Mürz-Zuschlag angelangt, von wo Se. Durchlaucht nsch denselben Tag um n Uhr Nachts, Ihre Majestät die Fran Erzherzoginn aber am darauf folgenden Tage um i Uhr Mittags, die Reise weiter fortsetzten, Lcob e n den i. Juli i63o. Dem am 6. Iu< ni iL5a in Kindberg und Mürzzuschlag verspürten Erdbeben folgte in Leoden am 26. Juni i65o ein neuerlicher Erdstoß. So mancher Schläfer wurde 1 Secunde vor 6 Uhr Morgens unerwartet und unsanft geweckt, und von seinem Lager getrieben; mancher flüchtete sich in Besorgniß weiterer Stösse sogar ins Freie, denn es erneuerte sich hier sogleich die Erinnerung an das fürchterliche Erdbeben, das Leoben im Jahre 1794 erlebte. Eingegangenen Nachrichten zu Folge dehnte sich dieser Erdstoß nach allen Richtungen des Brucker Kreises aus, und ging von Südost nach Nordwest,. So fühlbar derselbe allenthalben war, so verursach« te er doch, ausser einigen Rissen an Gebäuden, tei« uen Schaden, und noch weniger verunglückten hier. bei Menschen, da er im Durchschnitte nur 3 Secunden dauerte, und sich nicht wiederholte. Seiner Wirkung nach war dieses Ordbeben daher, Gott sei gedankt! ganz unschädlich, und also guter Art. Der Barometerstand war in diesem Augenblick 26" 10'" 50 bis 11", Thermometer 12 biv ,^. Die Luft war ruhig aber dumpf, und der Gesichtskreis mit Nebel bedeckt. (Grtz. Z.) Italien. Ancsna, iü. Juni. Gestern hat sich hier das Gerücht erneuert, der Vicekönig von Aegypten babe Befehl ertheilt, alle disponiblen Truppen ge« gen Tripoli aufbrechen zu lassen, und sich enc« schlössen, die französische Expedition zu unterstützen. Ueber die nähere Begründung dieser Angabe wußte inzwischen Niemand etwas zu sagen. Der Eour-rierwechsel zwischen England und den jonischcn Inseln isi sehr lebhaft. Aller Vermuthung nach be. trift ,er die griechischen Angelegenheiten. Viele glau-ben aber auch, daß er der englischen Flotte gelte, da diese wirklich in großer Thätigkeit isi, und cin Theil derselben eine drohende Stellung bei Malta angenommen haben soll. Hier sind alle Gnglän, der der Meinung, daß das englische Cabinet! die Besetzung von Algier nicht gleichgültig ansehen dür« fe, und Maaßregeln dagegen ergreifen müsse, wenn Sngland sein bedeutendes Uebergewicht im miticl« ländischen Meere, auf seine Besitzungen von Mal« ta, Gibraltar und den jonischen Inseln begründet, nicht eben so gelähmt sehen woll.', als dieß be-reits im schwarzen Meere der Fall sei. (Allg. Z.) ' Lsrankreich. Oallignani's Messenger meldet, daß nach ergänzenden Beichten über das Gefecht am 19. Iu< nins die Algierer 60,000 Mann start gewesen seien, die Franzosen dagegen nur 25,000 Mann. Die Franzosen verdankten ihren Sieg dem Uebergcwicht der europäischen Tattik, dcr Macht der D^iplin, der Bonrcsslichkeit der französis^en Artillerie, und unstreitig auch den ircisen Berfü. gungen ihrer Anführer. Was den Fcind auszeichnet, sind seine guten Schützen und Reiter; was ihm sehr nützt, öie Schluchten und Gebüsche nahe der Küste. Die Rücken der algierischen Kamehte sind mit Feldgeschütz beladen, das sie auf die steil-stcn Berge hinauftragen. Das neuerdings vorgefallene große Gefecht soll bey SM'Kalef Statt ge< Habt hahcn- Auch hatte noch ein zweites Gefecht Statt, öas eben so glanzend wie das erstere war. Die ganze feindliche Artillerie fiel in unsere Hände. Am ,26. Iunjus soll eine neue telegraphische Depesche gemeldet haben, daß unsere Truppen unter dcn Mauern, die Algier vertheidigen, das heißt, vor dem Fort dcsKaiscrZ angelangt sind. (Wien. Z.) Der Moniteur bringt ferner fclgenden Be« richt des Grafen Bcurmont an den Präsidenten des Ministerconscils: „Im Lager von Sidi Ferruch, 19. Iuni iLöo, Nachmittags 2 Uhr. Mein Fürst! die feindliche Armee hielt seit dem i5. das Lagcr von SiaonFli besetzt. Am 17- und iü, h^e sic vorwärts rcn unsern Stellungen weniger Leutc a'S an dcn vorhergegangenen Tagen gezeigt; inzwischen waren bedeutende Verstärkungen zu ihr gestoßen. Am iL. Abends fanden sich die Contingent? rcn Ecnsiantine. Oran und Titcri und ein großer Theil dcr türkischen Miliz vcn Algier rcrsa:nnicit> 223 Die Stärke dieser verschiedenen Corps belief sich auf etwa 40,000 Mann. Ihr Vertrauen war um so größer, da seit vier Tagen die französische Ar« inee unbeweglich in ihren Stellungen blieb, Ich er,-rrartete, um den Befehl zum Vorrücken zu erthei-len, die Ausschiffung d?r Transportmittel, der 3c-bensmittel und des Bclagerungsmatcrials. Diese Unthätigkcit ward auf eine andere Art ausgelegt, und der Aga von Algier, der an der Spitze der Miliz heranrückte, glaubte durch einen Angriff sich eine glückliche Wendung der Sache versprechen zu dürfen. Battcrien, die er am Abend zuvcr zwischen Staoneli und unsern Stellungen errichtet, hatten mir seinen Plä« enthüllt, und Alles war darauf eingerichtet, ihn gut zu empfangen, Am 19. rückte bi?i Tagesanbruch die feindliche Armee auf einer Linie vor, die bei Wei.tem ausgedehnter als die Fronte unsrer Stellungen war; seine Haupt-angrengungen »raren aber gegen die Brigaden (5!?uei und Ackard gcricktet. Hier befand sjch die türkische Miliz. Sein Angriff erfolgte mit vieler Entschlossenheit; Ianitscharen drangen bis in die Verschanzungen ein, welche die Fronte unserer Ba» taillone bedeckten. Hier fanden sie den Tod. Die dritte Brigade der Division Verthuenc und dic bei. den ersten Brigaden der Division Loverdo wurden rcn dcn Contingenten von Oran und Konstantine angegriffen, General Loverdo ließ den Feind bis in den Grund der Schlucht vordringen, die die Stellung deckt, und ihn dann mit dem Bajonnete angreifen. Viel arabisches Fußvolk fand hier seinen Tod. Nach Zurückschlagung des Feindes er-önss die Brigade (Zlouet wider die Offensive. Die Hitze der Truppen war so groß, öaß man sie kaum l.n Schranken halten konnte. Di.e Brigaden Achard und Poret de Mcrvan rückten zur Unterstützung der Brigade Klouct vor. Der entsch.eid.ende Augen« blick war gekommen; ich befahl den Angriff der Batterien ,und des Lagers der Feinde. Die zwei ersten Brigaden der Division Lovcrdo, unter Anführung der Generale Damremont und d'Uzcr rückten vor. Die dritte Brigade, ,die auf dcn linken Flügel dctaschirt ward, folgte unter dem Bcsehle des Generals greine der Bewegung des Generals l^louet. Drci Regimenter der Division d'Mcars rücklcn zur Bildung ^ Reserve vor. ' Der Enthu-Naömuö laßt Mkaum schildern, den die Truppen äußerten, als das Zeichen zum Angriffdes feindlichen Lagers gegeben ward. Das Vorrücken crf^- te mit außerordentlicher Schnelligkeit. Trotz dL5 Schwierigkeiten des Terrains war die Artillerie nach neuern Mustern eingerichtet, beständig in er.-ster Linie. Ihre ausnehmende Beweglichkeit mußte kraftig zum Orstaunen des Feindes beitragen. Für alle Diejenigen, die Thcil an dem Kampfe von Staoneli nahmen, wird die Frage zwischen dem alten un.d neuem Systeme .entschieden erscheinen. Das Feuer der Batterien, die der Feind vorwärts von seinem Lager errichtet hatte, hielt unsre Truppen keinen Augenblick auf. Die acht Fcuerschlün-dc von Bronze, mit denen sie auZgexüstct waren, wurden von dem 2ostcn Linienregimcnte genommen. Die Türken und Araber hatten von allen Seiten die Flucht ergriffen; ihr Lager fiel in unse. re Gewalt; ^oo^elte waren darin errichtet; das des Aga von Algier, und die derBey's pon Konstantine und Titeri sin5 von groß^ Pracht. Man fand eme beträchtliche Menge Pulver und Wurfgeschütz, Magazine von Lxbensmjtteln, mehrere Schafheer-dcn und etwa hundert Kamchle, die unsre Transportmittel vermehren werden. Unsrx Soldaten werdcn unter den Zelten des Feindes schlafen. Das Betragen der Truppen,allcr Waffen hat dem Vertrauen des Königs entsprochen. Die meisten Offi-cicre des Generalstabs waren noch nicht beritten; sie machten ihren Dienst zu Fuß mit unermüdctcr Thätigkeit. Generallieutenant Bcrthezene führte seine Division mit dem Talente und der Kaltblütigkeit, die sich von seiner alten Erfahrung erwarten ließen. So wie lch die Berichte der Generallieute« nants.erhalten habe, werde ich Ew. Exc. die Offi-ciere und Soldaten bekannt machen, die sich am meisten ausgezeichnet haben. Die Zahl der Ver« rvundeten beläuft sich auf etwa 3oo. Die Wunden sind fast durchgängig nicht sehr gefährlich, und die Hälfte derer, die daran leiden, wird bald wieder zu ihren Fahnen zurückkehren können. Die Ausschiffung dauert mit großer Thätigkeit fort; man hat beute viele Pferde an's Land gebracht; die Zahl derer, die morgen gelandet werden sollen, wird noch beträchtlicher seyn. Das Wetter ist prachtvoll,; der spät eingetretene Sommer scheint endlich begonnen zu haben. Inzwischen ist die Hitze nicht großer als diejenige, die man zu Paris im Sommer-solstitium erfährt. Den ganzen Tag hindurch wa^rd die Luft beständig durch einen Wind erfrischt. In drei cder vier Tagen wird dic Armee sick Algier nähern können. Es scheint gewiß, daß der Feind 224 keine Vertheidigungsnu'ttel zwischen dieser Stadt und dem Lager vorbereitet hat. Die Araber verlieren den Muth; mehrere haben sich schon bei unsern Vorposten eingefundcn ; sie gestehen, daß sie nur aus Furcht vor dem Dcy gegen die französische Armee zogen. Der Tag von StaoneU dürfte zu vielen Abfassen Anlaß geben. Ich habe die Ehre u. s. w. (Unterz.) Graf Bourmo n t.« (Allg. Z.) S p a n i e n. Die preußische Staatszeitung schreibt aus Ali-cante vom 5. Juni: Ein von Algier kommendes schwedisches Schiff, welches daselbst, nachdem es ungehindert, und wie es scheint von dem Blockade« Geschwader ungesehen, nut einer Ladung Holz in gedachten Hafen eingelaufen war, und dieselbe zu äusserst hohen Preisen verkauft hatte, bringt die Nachricht mit, daß alle Puncte auf der Küste, wo eine Landung möglich ware, stark mit Bcdui« nen und ziemlich vielem Geschütz besetzt sind, daß die Kanoniere jedoch 6 bis 6 Minuten Zeit bedül-fen, um eine Kanone zu laden und loszuschießen. Der schwedische Eapitän bestätigt die Niedermetze« wng der no Mann von den französischen Brigan< tinen »le Silene" und „l'Avcnture," und daß es den europäischen Eonsuln in Algier gelungen war, die Begnadigung des Ueberrestes jener Mannschaften, und vornehmlich der Officicre, zu erlangen, welche ganz nackend nach Algier gebracht wurden. Die europäischen Eonsuln, welchen der Dey von Algier die Erlaubniß, sich einschiffen zu dürfen, ver» weigerte, batten sich sämmtlich mit ihrer Dienerschaft und einigen europäischen Handwerkern in ein zu diesem Endzweck befestigtes Landhaus, cinc Meile von Algier entfernt, begeben, einen hinlänglichen Vorrath von Waffen und Munition dahin bringen lassen, und sich reichlich mit Lebensmitteln aller Arl versorgt, um sich gegen einen Oup 6^ maiu von herumstreifenden afrikanischen Banden und Marodeurs sicher zu stellen. (B. v. T.) ssroßbritannien. Am Morgen dcs 26. Juni erschien folgende Extraordinary Gazette: «Schloß Windsor, 26. Juni. Es hat dem Allmächtigen gefallen, des Königs höchst vortreffliche Majestät von dieser Welt zu nehmen. 'Se. Majestät verschied diesen Morgen ein Viertel auf vier Uhr ohne Schmerz. (Untcrz.) Henry < Halfort. Matthew John Tierney." Der Globe: „In den höheren Eirkeln wird versichert, Se. Majestät habe sich um die gewöhnliche Stunde, 11 Uhr, zur Ruhe niedergelegt, und anderthalb Stunden geschlafen. Um 5 Uhr Mor» gens hatte Se. Maj. Veranlassung sich zu erhe« ben, und wie wir hören, war die nächste Ursache seines Todes das Bersten emes Blut.efäßcs in der Nähe des Herzens. Se. Majestät soN die Blut-auslcerung sogleich gefühlt haben: dann sagte er: „Dieß ist der Tod," und drückte dc.l Wunsch aus, daß Sir H. Halford gerufen werde. Unmittelbar nachdem die Glocken der Hauptstadt die Trauerbotschaft verkündigten, wurden alle Hänser in den Hauptstraßentheilweisegeschloffen, was die gewöhn« liche Sitte ist, wenn der nächste Freund des Hau» ses dahin geschieden. Befehle wurden gegeben, die Theater bis nach dem Leichenbegängnisse zu schließen; auch ward die nöthige Anordnung wegen der Hoftrauer erlassen." Der British-Traveller: „Gegen io Uhr diesen Morgen erhielt man im St. Iamespallaste eine Botschaft von dem Herzoge von Wellington, daß die Staatözimmcr sogleich in Bereitschaft gc» halten werden sollten, zur Aufnabmc König Wilhelm IV,, der vor 12 Uhr im Pallaste ankam. Sein Eintreffen war so unerwartet, daß nicht einmal der Herzog von Wellington in Aufwartung war, und die zum PaNaste gehörigen Personen die Vorbereitungen noch nicht vollendet hatten. Der Herzog kam eine Halde Stunde darnach in Uniform an, und bald folgten ihm die andern Mitglieder des Geheimrathcs. Der König war in tiefe Tr.iucr gekleidet, mit einem Flor um den Hut. Er schien im allerbesten Befinden. Bald nach 12 Uhr ka. men der Lordmayor und rie Sheriffs in ihren Staatswägcn, begleitet von den meisten Aldermen, dem Recorder, dem sommon Serjeant und den UntcrshcrM, um Se. Majestät zu Ihrer Thronbesteigung Glück zu wünschen. Dem königlichen Conseil wohntcn die Minister, die Richter, die Erz-bischöfe, mehrere Bischöfe, der Sprecher und viele Mitglieder des Hauses der Gemeinen bei. In die« ftm Augenblicke ist das Eonseil noch nicht zu Ende." CUllg. Z.) NevMeur: ^r. pau. Kc in rich. Verleger: Dgnaz Nl. Sylcr ü. Aleinmayr. Anhang zur AmbaOer 33eitnnA. F^remven - Anzeige. Angekommen den 8. Juli 1820» Hr. Joseph Graf Tlpponp, k. k. Kämmerer, von Livorno nach Wien. Den 9. Hr. Joseph Bramson Mendel, Banquier, sammt Gattinn, von Trieft nach Wien. — Hr. Schnell, königl. baierischer Consul in Trieft, sammt Gattinn, von Trieft nach Wien. — Hr. Gregor Pe-trovich, Dr. und Kreis-Physiker, sammt Familie, von Trieft. — Hr. vl-. Aussez, k. k. Landrath in Trieft, von Gra'tz nach Trieft. — Hr. Joseph Oettel, Gubernial-Concipist, mit Gattinn,'von Trieft nach Neuhaus. Den 10. Hr. Carl v. Grassen, sammt Schwester und Frau v. Stollenberg, von Wien nach Trieft. — Hr Christi, n Salamo, Particulier, und Hr. Heinrich Titze, Kaufmann, sammt Mutter; beide vo.n Trieft nach Wien. Den il. Hr. Alexander Graf Papafava, Gu-terbesitzer, von Nohitsch nach Trieft. — Hr. Carl v. Iäkl, Central - Staatsbuchhaltungs -Ingrossist, nnd Hr. Felix Rieder, Privater; beide von Wien nach Trieft. — Hr. Xaver v. KlM, königl. preussischer Kammecherr, und Hr. Johann Stark, Dr. der Medicin und Chirurgie; beide von Wien. — Hr. Franz Ncumayer, Unterlieutcnant und Bataillons-Adjutant von Prinz Leopold beider Sizilien Inf. Reg., sammt Gattinn, von Trieft nach Wien. Abgereist den 9. Juli 1830. Hr. Franz Franz, penffonirter k. k. Hauptmann, nach Gra'tz. Den 10. Hr. Gregor Petrovich, Dr. und Kreis-Physikcr, mit Familie, nach Nohitsch. erours vom 8. Juli 1830. MittelpreiS. Gtaatsschuldv«rschrtibung«n iu5v. H. s,n<3M.) 100 2l5 detto detto zu g v. H. (,n <3 M ) 96 i^3 detto detto zu 2 ^2v.H. (in C M.) 58^9 Darl. mit Verlos, v. I. »820 fül ioo ft. (inCM.) 182 Wiener.Stc>0t'V>!nc.Odl.ju2l/«v.H.(!n CM.) 641^2 Obligation, der allgem- uno Ungar. Hofkammer zu 21^2 v. H. i'nCM.) 6^i ^H (Aerarial) (Dome/f.^ Obligationen d<« Stande s (^ M.) (E. M.) v. Österreich unter und iu 3 V-H. — -> 00 der Enns, von Nök«1 zu 21/2 v.H. l 64 --men, Mähren. Schle, zu 2 1/4 v.H.' — -> Nfn.Htenermark.Karw zu2 v-H, — — ten. Kram und Gorz zu l2/4v.H.j — — ^ank. Actitn pr. Stück"i^^2 in Conv. Münze. ^ewbid - Durchschnitts - Meise ^. ^. '"^aibach am 10. Juli i63o. E'N Wlen. Metzen Weitzcn - fi - kr - I - A7"^ ' '^"'ll "' - — Gersie ' ' - " - - Heiden. . ' 2" 5^^" - - Hafer . . L" ^'^" N. U^ RottszieNuttLen. In Tr,est am 7. Iull iSZa: iZ. 86. 18. 9. 22. Die nächsten Ziehungen werden am 21. und 3l. Juli l8Zo in Trieft abgehalten werden. NNasscrstanv 3ts Naibachstusses am Pegel der gcinaüertcn Sanal-Drmke: D<« l2. Juli 18Z0. 0 Schul», Z Zoll, 0 Lln. ____ unter der Schleußenbettun.q. Z. 365. (1) Es sind 6000 fl. in C. M. zusammen, oder in Parthien von 5oofi., auf fünfpercentige Zinsen und pu-pularmäsiige Hypothek, auszuleihen. Das Nähere erfährt man bei dem Herrn Franz Mai, hier, auf dem St.Jacobs-Platze, Haus-Nr. 148. Laibach den 10. Juli ,83o. Z. 862. (i) In der Korn'schen Buchhandlung ist so eben die, im österreichischen Beobachter empfohlene, schöne ssier, 1uni3 unä Tripoli, 183c, angekomwen, und um ^o kr. zu haben. Z. 34Z. (5) Nr. ^^7. Edict. Von dem Bezirks-Gerichte der Herrschaft Weirelberg nnrd kund gemacht: Es seye auf Ansuchen des Franz Hofschmid, Michael Gro-schel'scher Concursmassa-Verwalter, in die Versteigerung der, zu dieser Eoncursmasse gehörigen / dem Gute Echwarzenbach dienstbaren, undauf Z^I fi. M. M. gerichtlich geschätzten Ganzhube zu Kresnitz, gewilllget, und zur Vornahme derselben zwei Fermme/ d. i.: der 22. Juni und 22. Juli l. I. / jedc-mal Vormittags um 9 Uhr, ,m Orte dcr Realität mit dem Beisätze festgesetzt worden / daß bei beiden Tagsatzungcn die Eopcursrealitat nur um oder über den Schatzungswerth, keineswegs aber unter demselben hintongegeben werden würde. Bezirks- Gericht Weixelberg den 8. Juni Anmerkung. Bei der ersten Feilbie, tungs-Tagsatzung hat sich kein Kauflustiger gkmtldet.