^'!«3. DWa>i!M lit. Mi l863 Dil «laibacher Zeitung" »schein!, mit Ausnahme der S»Ml- mid Feiertage, täglich, und lostet sammt den Veilagcn im Comptoir ganzjährig n si., l>alb-Mrlg 5 si. 50 lr., mit Kreuzband im Comptoir ganzj. 12 fl., halbj. « si. Für die Zustellung in'« Haus sind hlllbj. 50 lr. mchr zn entrichten. Mit dtr Post portofrei gnnzj., initti Kreuzband und gedruckt« Ndrchi» >5> si,, haloj. ? st, 5<0 lr. Fnstrii«N»2tt>i!!,r »>,r eine Garmond. Spaltnizeüe ober den Raum derselben, ist für 'maligc Einschaltung 8 lr., sNr 2malige8lr,, für Zmnligc lo kl.u.s.». Zu diesen Gebühren ist noch der Insertion« - Stempel per 30 lr, fur eine jedesmalige Einschaltung hinzu M rechnen. Inserate bi« 10 Zeilen losten I fi. 9« lr. für 3 Mal, 1 fl. 40 lr, für 2 Mal und 90 lr. für < N»l (mit Inbegriff de» Inserrionsstmipel»). ^laibachtt Zeitung. Amtlicher Theil. Sc, f, k. Apostolische Majestät haben mit Aller, höchster Entschlicßnng vom 11, Juli d, I. de» Gnbcr. ni>i,!,i!l, »l'iirnd Schmidt zum Königsrichtcr uo» Hrrmliüüsladt n»b Grafen der sächsischen Nation in Siebenbürgen aüergnäoigst zu ernennen geruht. Das Staatsministcrinm IM im Einvernehmen mit dem Handclsministcrinm die Errichtung cincr Gl-i»ei»desl',nkasse i,i Stanislan bewilligt und die Slatnten dcrsclben genehmigt. Das Slaatöministcrium hat im Vinvcruchmcn mit dcm Handelsministerium dic Errichtung cincr Gcmeindesparkasse i» Leitomischl bewilligt und die Statulen derselbe» genehmigt. Die Oberste Rechmingskoittrolsbehörde l'at eine l'ei der mäbrischen Staatsbuchhaltnnq in Erledigung gekommc,!c Nechnnnqsrathsstelle mit den systemmäßi» gen Vezügc» dem Rechnnngsoffizial dieser Staats« 1'l'allung, Anlou Klimcsch, verliehen. Die k. k. Persoual-i'andeii.^cüNülissio» für ^r>n„ bat dem k, k. disl'0»iblen zlcuuitatSgcrichts'Offizialcn Alexander P a g l i a r u z; i Ritter v. Kieselstein cinc Ka»zlistciistcllc I'e! den Bezirksämtern von Krain verlieben. Laibach am 17. Juli 1^'.. Wchtmtlichel Theil. «mbach, 20. Juli. Dic rlissijchs Antwort auf dic Iiotcu dcr drci Mächte hat dic Fricdenöboffnuiigc» vernichtet u»d die Kriegsgefahr uähcr gebracht, Wic s,c i» London aufgenommen worden ist. wissen wir noch »ich!; in Paris ist man geradezu unzufrieden damit m,d i» Wien hat sic auch keinen Pcifall gefunden. Fast allc Wiener Älältcr sind von den neuesten Nachrichten n»s Nußland ungcmein alarmirt, schrcibt dic ,,Ost< Deutsche Post«, und dic kritische, ja gefährliche Lagc, in welcher Oesterreich sich befindet, wird — einige Uebertreibungen al'gcrechnct — richtig gcwürdigl. Auch die auswärügc Presse, dic übrigens von dcr russischen Nckrulirnng noch »ichts wciß. gibt Anzeichen großer Beninubignng, Die entschiedene Ablcbnmis, des Waffenstillstandes wird von dcm französischen Kabinct um so biücrer aufgenommen, als dic Dc» pcsche Droinn dc Lbuy«' bemnl't war, den gaffen» stillftando'Vorschlag i» die incksichtsoollsten Formen zu Heiden >md das Einstellen dcr Feindseligkeiten dcr Initiative deS sszarcn zn überlassen, Aber ft mchr sich da« sranzösischc Kadinct auf dic zartc Vehand. lung einbilde,! »wehte uud je sicherer es deßhalb auf einc cntgcgcnlommciidc Antwort rechnete, um so schlimmer muß der Eindruck scin, de» die barsche Znrnctwcisnng dicscs i„ sc> znrtcn Ausdrücken gc> machien Vorichla^ in P. November >«,m fin daö ganze Reich. welches dem Ncichörnly m'igclcal wurdc, lautet fol» gcllt>cl!»nßc!i.- Art. l, Dic gcsammtcn Staalöausgal'ei, für dcn laufcndcn Dienst dcr Finanzperiodc vom >. Novcm. der i^l'I'i bis Icytcn Dezember l«li4 si„o auf die Summc von »'.! l/.i,"'.-!!? fi, ö. W. und zwar die ordentlichen Ausgaben mit 512,!'>(»<».71»! fl. ö, W.. die anßcrordcntlichcn mit 102,112.701 fi. ö. Währ. festgcscyl, Art, ll. Die besondere Verwendung und die für die einzelnen Staatsministcricn uud Stantsanstaltcn bcslimmtcn Etatssnmmcn cnthält dcr crste Thcil dc« «achfolgcnden Slaatiüvoranschlagcs. Die nach den einzelnen Kapiteln und Titeln des SlantsuorauschlagcS, »nd zwar gesondert für das ordentliche und außerordentlichc Erfoidcrniß, bewilligten Ansgabslrcdilc dürftn nur zu dcn nach dcu bczüglichcu Kapitel» nnd Titeln bezeichneten Zwecken mnvcndct wcrdcn, Art. «l. Die im Art. ! bczcichnclc» ordcütlichcn Stuatsausgabcn sind durch die i,„ zwcitcn Thcilc des nachfolgende» Staatsroranschlagcg aufgeführten und mit dcr Summc von :'>'>>»d der sonstigen Einkommenzweigc dc« Staatcs bcdeckt. Art. lV, Zur Vedecknug der im Art, I bezcich. »eteii anßcrordc»!liche» Slaatsau?gnben baben z»< nächst dic Uebcrschnssc dcr ordcntlichcn Staatöcinnah-mcn im Vetragc vo» !',l7»',^<» st ^ W t,„„„ s,> in dcm zwc,te» Theile des SiaatsvoranschwgcS auf. gcfnbrlcn außerordentlichen Einnnbmei! 7.'> fi, ö. W-zu dicnc». Art, V, I»§besondcrc l'cibcn zur Nealisirung der im Art, IV bezeichnete!! auLcrorbenllicheii Einnahmen nachfolgende Vesnmmnnsse» z» gelten: l, Dic Erbl'l'nng des znfolge der kaiserl, Ver« ordnnng vom ül. Mai >"'>!'. Nr, ^ R, G, V!„ bestehenden außerordeütlichc» Zuschlngcs auf das Doppelte: „ bei der Orundsteiicr; !>, bei der Hauszinsstcucr; .^, bci dcr Hausllasscnsteucr; >l, bei deni <'rilm!" ,1, ,. <'<>„,„„ >'<'i(» in, lombardischoeneüanischen Königreiche; s>, bci der Einkommensteuer- ferner !, dic Erl'llhunzi der Einkommensteuer von dcn Zinsen dcr Staats«, öffenilichcn Fonds» ui'.d ständischen Obligationen von 5 auf 7 v(5l., so» wic solche gemäß Art, V des Finanzgesehcs v. 1!'. Dezember 1««'.2. Nr, l0l R. G. V., für die Dauer dcs Verwaltungsjahrcs l^l!,'< statt» gcfundcn hat, wird auch für die Dauer der Fluauzperiodc lk> eifordcrliche KrcditSopcration in rincr dic Staats» Finanzen möglichst wenig belastcndcn Weise zur AuS' führuug zu bringen. Die Gröffmmst des siebenbnrstiscken Landtages. Hermannstadt, 15> Juli Seit Samstag dcn N. d, M, begannen die Mitglieder deS Landtages aus allen Theilen dc« Lan» des von Tag zu Tag zahlreicher einzutreffen. Schließ» lich stclltcn sich auch die magyarischen Mitglieder, Ge« wählte und Negalistcn. vollzählig ein. Die vielen magyarischen Kostüme, die t!ivrccu dcr Dienerschaft, die zahlreichen Viergespanne an dcn Elinipagen dcr Herren dcs hohcn Adcls gaben unserer durch und duich bürgerlich deutschen Stadt ci» ucueS, ungc^ wohntcö Gepräge und zwar umsomcbr als dic Herren Magyaren es licbcn, selbst auf dcn Gasscn u»d öffent» lichen Plätzen kompakt aufzutreten. Wiederholt sah man sic in Schaarcn von ^5 bis .'i0 Mann zu Va» ron Kemeuy Franz. dem frühcren siebenbülgische» Hofkanzlcr, sich bcgcdcn. dem im Vcrclne mit tcm Orafcn Mill» »nd Bischof Haynald die magyarische Führerschaft zugefallen zu sei» scheint. Sie lneltci, und halten fortwäürend Konfercnzcn, s»i dcncn sich auch der scit gestern hier anwesende Vischof Haynald u»d Tisza Koloman, so wie »och andere Mitglieder dcs aufgelösten Pester Landtages bctbciligen, Tiefcs Geheimniß waltet übcr dic in dicsen Kon» fcrcnzcn gefaßten Beschlüsse.- die häufigen Zusammen» künfic und Berathungen lassen mit Znr>crlässigkcit darauf schließen, daß die magyarische Partei sich vo„ der durch dcn unerwarteten Ansgang der Wahlen widerfahrenen Ueberraschung »och nicht erlwlt hat und noch immer nicht mit sich im Klaren über das einzuschlagende Verbauen ist, Heule Früh '.» Mi war in der evangelischen Pfarrkirche und um 10 Mr m dcr römisch. latholi» schcn Pfarrkirche solenner Gottesdienst, worauf «n, 11', Uhr die Landtags. Mitglieder, den lön, Land» tagskommissär FMl!. Grafen ssrcnnevüle an der Spitze, den üa»dtagssaal bctralen. Schon auf dem Wca,c zur «ilcbe vermißte man die ungarischen Dcpntiitcu. man hoffte aber dieselben doch im Landtagssaale zu f,»^,,. Diese Hoffnung «44 hat sich leider nicht cifüllt. Von allen den vielen Mitgliedern ungarischer Nation sind bloß 3 Regali« Ncn, und zwar Gubernialrath Graf Johann Nemes, Graf Georg Bcldi. Direktor der Finanz-Lanbesbirek« tion, und Bürgermeister Laszloffi aus Szamos'Ujvar, erschienen. Man schreibt diese Demonstration beson« dcrs dem Einflüsse des Koloman Tisza zu. Nachdem die erschienenen Mitglieder ihre Plätze eingenommen haben (Sachsen im Zentrum, Rumänen auf der Linken. Rechte blieb leei). wurde das königl, Einbcrufungsschrcibcn in allen 3 Sprachen verlesen, und zwar ungarisch zuerst, dann deutsch vom pro». Landtags»Präses Groisz, rumänisch vom Gubernlal« rath Madian. und mit allseitigem „Hoch" und >,8e ll<'u«Iig« begrüßt. Hierauf wurde durch den konigl. Kommissär der pro». Präses Groisz der Persammlung vorgestellt mit der Aufforderung. sich seiner Leitung uertrauungs« voll zu fügen. biS im Sinne der Lanbtagsordnung die Wahl ocs Präsidenten erfolgt sein wird; endlich fordert der köntgl, Kommissär die Versammlung auf, die Angclcbung ihrer Pflichten zu leisten. Diese An» spräche wnrde in deutscher Sprache allein gehalten. Der königl. Kommissär verließ hierauf den Saal. Der Landtags-PräscS verliest im» ungarisch und deutsch (Translator Marosan rumänisch) eine Anrede, in welcher derselbe auf die Schwierigkeit seiner Stel» lung, auf die hohe Aufgabe dieses Landtages hinweist und sich den erleuchteten Ralh und die gefällige Unterstützung tcr Versammlung erbittet. Hierauf wur» den nach der Laudtagsorduung rie sechs jüngsten Mit« glicdcr aufgefordert, da« Schnflführcramt zu über» nclimen, welcher Aufgabe Pfarrer Franz Obert, Dr. Eugen Tiausckcnfels. Franz Vrennerberg, Bürger« meister Laszloffi, Joachim Muresau und Floreanu sich unterziehen. Nnn erfolgte die Aügelobung. Als die magya« rischcn Mitglieder, Graf Veldi und Graf Nemes. die Angclolmna, leisteten, brach die Versammlung in wie« verholte «Elftus" und «Hochs" ans. Nach Bcendi. gung »er Angelobnng wurde eine Deputation, beste« bend aus den Herren Graf Veldi, Freiherr v. Rosen» feld, Gubcrnialraih Haupt, KreiSgerichts»Präses in Disponibüität Kirchner. Gubcrnialrath Dunla, Erz-priesser Vopaszu und Bürgermeister Laszleffi, zum königlichen Kommissär niit dem Berichte der vollzöge» ncn Angclobung entsendet; sie brachte die Nachricht, daß die feierliche Eröffnung des Landtage« morgen den 1<>, Juli 10 Uhr Vormittags durch reu lönigl, Kommissär erfolgen werde. 9. Sitzung des Abgeordnetenhauses am 17. Juli, (Schluß.) Der nächste Gegenstand der Tagesordnung ist die erste Lesung des Antrage« des Dr. Gislra, be» treffend den Gesetzentwurf zur Regelung deS Vereins« wesens und des VersaminlungSrechtes. Dr. Giskra rechtfertigt zuerst, daß der in der letzlcn Session bestandene Ausschuß da« VereinSgeseh nicht zu Stande brachte, damit, daß derselbe Anfangs die Gesetze über persönliche Freiheit. Hausrecht und Vricfgehcimniß zu arbeiten halte, später wehl einen Theil des Vcrcinsgescheö ausarbeitete, die Arbeit aber unterbrechen mußte, da 5 Mitglieder des Ausschusses in deu Finanzausschuß gewählt wurdcu. Er weist auf die Nothwendigkeit eines Vereins« und Vcrsamm« lungsrechtes hin und erwähnt des vorgekommenen Falles, daß ein Abgeordneter sich aus Mangel eineS solchen Gesetzes mit seinen Wählern nicht besprechen konnte. Er beantragt einen Ausschuß von 9 Mit« gliedern aus dem Hause zu wählen. (Das Haus stimmt diesem Anirage bei, worauf die Wahlzelle! abgegeben und das Slrutinium vorgenommen wird.) Präsident verkündet das Resultat dcS Slruti» niums bezüglich des Ausschusses für die Konkursord' n«ng. Gewählt sind: Dr, Mühlfeld mit 140. Dr, Verger mit 137, Kirchmaier und Wmterstein mit je 134. Hofrall, Taschet und Conti mit je 133, Dr. Richl mit 128. Dr, Naiser mit 125, Mandelblüh mit 117, Schindler mil 8«. Hofrath Tschabuschnigg mit 78 Stimme». Bei der Nachwahl wird der Ausschuß noch durch Brosche (79 Stimmzettel) ergänzt. In den Ausschuß für das Vcrelnsgeseh sind gc< wählt: Baron Dobblhof und Dr. Giskra mit je 111, Schindler mit 95, Hofralh Tschabuschnigg mit 92. Oiocholöki mit 83. Dr. Müblfeld mit 79. Va» der Straß mit 7»;. Dr. Flcckh mit 74. Prof. Briuz mit 63 Stimmen. D«r nächste Geg Hause, so oft es ihm nölhig erscheint, das Wort zn ergreifen." Nachdem Hofrath Taschck sich damit ei», verstanden erklärt und Wiiucrsteiu sich dem Antrage Mühlfeld alkomodirt hatic. wird beschlossen, cö sei aus dem Hause ein Ansschuß von 9 Mitglieder» zu wählen, welcher den Bericht der KontroUekommission zu prüfen und hierüber Bericht zu erstatten yabe. Der Zusatzantrag Tschabuschma,a, wiiv angenommen, die Wahl deS Ausschusse« m,o die auf der Tages« ordnung stehende Begründung des Mühlfeld'schen An« träges wegen Streichung des §. 7 der Notariats» ordnung vertagt und die Sitzung um 1 Uhr 50 Mi« nuten geschlossen. Nächste Sitzung Samstag. 10. Sitzung des Abgeordnelenhauses am 18, Juli. Auf der Ministerbank: Schmerling, Mecs6n). Lasser. Plener, Burger. Hei». Nach Verlesung des Protokolls werden die Ein« laufe mitgetheilt, worauf zwei Interpellationen ucr« verlesen werden. Die eine. von Graf Polocki u»v Genosse» eingebrachte, bezieht sich auf die m Krakau stattgehabten Unruhen und richtet an das Gesammt. Ministerium folgende Fragen: 1) Ob die Ncgicrnng dabei sich auf die Berichte der Landesbchorde» be» schränkt, oder aber anderweitige U»ttrs»chu»ge» wird anstellen lassen? 2) Ob die Regierung nicht geneigt wäre. an die galizischen Behörden und besonders an die Krakauer uuucrzüglich dc» Auftrag zu erlasse», daß auf das Volk. ohne vorläufige Aufforderung zum Auseinandergeben, nicht gefeuert werde? — Wegen eines von dem galizischcn LandlagSabgeordncleu Beuoc an Dr.Znbliliewicz »ach Wien gerichteten Telegramms über die staltgehabten Unruhen, welches das Tele« graphenamt i» Krakau wcge» Unzuläßlichlcit zurück» wies und nicht clpcdirte. stellt oer Interpellant noch folgende Fragen: 1) Ob das Krakauer Telegraphen, amt nicht »ur in formeller sonder» auch in malcrieller Hinsicht den Instruktionen gemäß gehandelt habe? 2) Ob diese Instruktionen soweit gehe», daß selbst Neichsrathsabgeordnetc während den Sitzungen über so wichtige Vorgänge in, Heimatlande im telegraphi« scheu Wcge nicht benachrichtigt werden könnten. Eine zweite von Eugen Graft» KinSky und Genossen an daS Gesammt. Ministerium betreffs der Inlernirungen gerichtete Interpellation stellt die An» frage: 1) Ob das h. Ministerium geneigt sei. dem Hause die Gründe, welche diese Interniruiige» ucran» laßten und 2) den Wortlaut der dicßalls bestehende» internationalen Verträge oder Vereinbarungen mit« zutheilen. Es wird sodann zur Tagesordnung geschritten. Der erste Gegenstand ist die Wahl eineS Ausschusses zur Berathung über den Bericht der Staatsschulden» Kommission. Die Wahlzelle! werden abgegeben, tas Sllutiuium außerhalb des Saales vorgenommen. Zweiler Gegenstand ist die erste Lesung dcS Mühl« feld'schcn Anlrages auf Wcglassung des §. 7 der Nolarials'Olbnung (Aufhebung konfessioneller Hinder« nisse). Präsident ertheilt dem Antragsteller das Wort zur Begründung seines Anlrages. (Schluß ftlsst.) Oesterreich. Wien. Einer Allcrh, Entschließung gemäß wurde das diSher probeweise eingeführte System der Militär« Konlrolore bei dc» Negic.Vcrwaltungsmagazincii, so wie der Landes»Vcrpflegs»Inspeklorcn bei den Landes« Generalkommanden zu Wien, Ofen, Udinc, Prag und Lcmberg, definitiv angenommen, Die Ergänzung der Vcrpstcgsmagazins-Kontrolore hat durch geeignete Stabsoffiziere, Hauplleute oder Rittmeister aus dem Trupvenstandc z» erfolgen, welche jedoch in der Rangs« Evidenz bei ihren Regimentern fortgeführt werden »nd sollen diese Offiziere, sobald sie die Tour zur Bcför» derung trifft, zu ihren Truppculörpcrn wieder ein. rücken. Gleichzeitig wurde auch die Auflassung der bisher bestandenen kricgskoinmissariatischen Vcrpflea.6. Bezirksleitungen genehmigt, — Die bisher in Ofen. Agram und Herinannst^dt bestellenden Landcs'Militä» Ncchnungs.Departemcnts werden, wie eine Zirkular« Verordnung deS Kriegsmiuistcrlums ucrlautbart, mit Eure diescö Monats (Juli) ibrc Amtswirksamkeit ein« stellen nnd sollen vom 1, August 1 «<',,'! an vie Ge« schäfte dieser Aemter dem Ze»tral»Militär»Rcchnungö< Departement in Wien übertrage» werden. — Die „Wiener Abcndpost" schreibt: Mehrere hiesige Journale erzählen eine Anekoote über ei» Gespräch, welches der Herr Polizciministcr mit dem Neichsrathsabgcordnctcn Herr» p. Morgenstern in Betreff der den polnischen Intcrnirtc» verabreichten Brote geführt babcu soll. Wir sind in der Laqc versichern zu können, daß diese Anekdote nicht auf Wahrheit beruht, indem der Herr Polizciministcr weder in den Lokalitäten des Abgeordnetenhauses noch in seinem Bureau mit dem genannten Herrn Abgeordnete» über jenen Gegen« stand je verkehrt hat. Wahr ist es. daß I'. Morgenstern im Präsidial« Bureau des Pslizciministeriums erschienen ist und in Abwesenheit des Herrn Ministers einem dort befind» lichen Beamten fünf Stücke Brot übergab, welche auS jene» VtrpfiegSartiecln hcrrübrlcn, die den In« tcrnirten in Tarnow verabreicht werden. Er brachte zugleich das Anlicgc» vor, darauf einzuwirke», I>a« den Internirte» ein Brot besserer Qualität verabreicht werde» möge. Da sich i» Tarnow keine Jütcruirteü, pudern Inquisiten befinden, so hat das Polizeiininistcrium diese Angelegenheit ungesäumt an die kompetente Gc> richtsbchördc geleitet. Dasjenige, was an der erwähnte» Anekdote recht pikant sein sollle, nämlich daS Gespräch mit dem Herrn Minister nnd die Vorweisung uo» Brot anS oem Wiener Gcfangcnhausc zur Vcrgleichung vessel« pen mit dem Tarnower Brote, — ist rein aus der Luft gegriffen. — Nach einem Berichte der «Agr, Zlg,- hat am cell verlangten i» der heutige» Sitzung der Dcputi» lcukammcr bezüglich dcv i» Genua erfolgte» Verhaf« tung dcr Vriganti zu i,i>erpellirc» Miügbetti ersucht um Vertagung dcr Interpellation auf unbestimmte Zeit. Miccli bcharrt Angesichts der großen Auf«, gunss im Laiide darauf, die Interpellation morgen zu ,ttllcn, und wird von Voggio unterstützt. Der Mi> nister stellt die Aufregung in Abrede. Dic Interpel» lalion wird auf unbestimmte Zeit vertagt. walacz, 12. Juli. Gestern Nachmittags kam der unter englischer Flagge fahrende. Herrn Theo» philat gehörende Snlina > Ncmorqncur »ach Suliua, ^iuci Schlepper im Tau führend. Dort stiegen zehn sehr elegant gctleidctc und ungewöhnlich feine Ma> »icrcn äußemoc Herren als Passagiere für Galacz ciu. Ober Tulischa bei Cctali crsnchtcu sie dcn Ka« pitän, zu ihncn zu kommen, und hiellcn ihm jeder cine» Revolver vor die Auge» mit dem Bemerken, daß sie nicht tie geringsten fcinoscligcn Absichten gegc» ihn und seine Egnipage hätten, aber ihn zwingen müßten, dcm türkischen Ufer zuzufahren. Sie machten ihm lein Geheimniß daraus, daß sic Truppen laden wollten und wiesen auf ihre entschiedene Uebcrmacht so nachdrücklich hin. daß dcr Kommandant sich cnt« schloß, ihrem Willen nachzukommen. Er landete, und anf ei» Zeiche» kamen 400 ga»z gut adjustirle und armirte Leute uud 2 Pferde an Bord, worauf fort» gefahren und zwei Stunden weiter aufwärts die Truppen wieder ansbarkirt wurde». Beim Aussteigen empfähle» sich dic Herren aufs Höflichste und ließen sowohl für de» Kapitän als Maschinisten je 5,0 Du» latcn, und für jeden Matrosen 2 Dutakn als Ge» schenk zurück. Am dcsjarabischcn Ufer zerstreuten sie sich sogleich, und trachte» wahrscheinlich unter uer» schlcdencn Formen an die Grenze zu gelangen, Oic hicNgc Miliiärbchörd« scheint d»rch oaS russische Kon« sulat auisirt gewesen zu sei», weil ste gestern in Eil» Märschen eine Kompagnie Soldaten »ach Volgrao be» orderte, welche heute (IH) Aliendö dort eintreffen soll. — Ob diese dcn Wcitermarsch hindern können oder wollen, will ich nicht uutcrsuchcn, glaube aber nicht a» einen Erfolg, weil die Emigranten höchst wahr» schcinlich alle Arte» von Verkleidung zur Wcitcrbe» förderung benutzen dürften. Die Soldaten sind, wie ich hörte, fast ourchgchends ehemalige Freiwillige aus ten, Krimkriegc. (Wie ei» Telegramm aus Bukarest meldet. habe» dic rumänischen Truppe» der polnlschcn Nlpediüon die Waffen abgenommen). Tagesbericht. Laibach, 21. Juli. Gestern stürzte i» dcr Nähe dcr Schwimmschule eiu siebenjähriger Knabe aus ciuem Kahne in die Laibach und ertrank. Der Leichnam konnte bis jetzt »icht aufgefunden werde». Wien, 20. Juli. Se. Maj. der Kaiser wird an, Tage dcS a. H "ebm'lsfcltts „icht i„ M^, s^„ ßz verlautet ziem. ^"""A'ch, daß der Kaiser Mitte August nach ^',, !"' begun, um dort zwei bis drei Wochen z> im A m.tt ^'^" ^"'' ">c K"is«>" wird gleichfalls «ugu,t I,ch> ^suchen. «i^, ., !^ bcn bishcriqcn Auordnuligen wird Ihre Ma. d.e Ka.seri., deren Kur beendet ist, Kissingen Ä "^7i..^"'^ «"lassen und dürfte in ach. bis zehn Tage» », Orenburg eintreffen. Das glstc,-,, st.mgcfundcne zweite Volkslon» zcrt des Ma»nergesm,gevc«inS ^^ glänzenden Er-folg. Mehr denn K,.00<» Menschen standen und lagerte» auf dcr sonnigen, wsH münen Wiese und laiüchte» den kräftigen sshören, !,,c unter Meister .Verl'cck'6 bekannter trefflicher Führung mit gewol'ülcr Präzision vorgetragen wurtcn. Vo» dcn zehn N»m mern des Programms mußten sechs, darunter 5c» deck's Ehor: ,Z»>» Walde«. Abt's: «Maiennachlö« u»o Brauns.- «Muttcrscclc» allein» über stürmisches Vcrlaiigc» wiederholt werde». 3ci dcm Schlußvcrse dc« Meutclssoh,, schr» ^ «Abschied vom Walde- be dcn Worten: «Schirm dich Gott, du deutscher Wald" brach ein förmlicher Vcifallösturm los. Die bcgci» tcrlcn Zurufe dcS Auditorium« fanden erst ihre» A» chluß, als der Verein: «DaS deutsche Lied" austimiutc, das unter freudigen Hochrufe» abgesungen wurde. — Die Durchführung der VlK. Staatslotterie zu gemeinnützige» und WohühäligreitSzwecken ist be« reilS in Angriff genommen worden, der Ertrag ist zur Hälfte für Zivil» und zur Hälfte für Militär» Zwecke bestimmt. Diese Lotterie soll sich vor allen bisherigen durch die Größe der Haupttreffer auszcichücn und dcr erste Treffer 100.000 fl„ der zweite 50.000 ft. betragen. Die hohen Gewi»»sla»säße werde» »ich! mn'eh' lcn. das spiellustige Publikum zur regen Theilnahme einzuladen. AuS der Provinz. Stein, 19. Juli. ? Wir hatten gestern Abends und in der ver« gangencn Nacht ei» Ungcwitter, wie nur wenige der letzt lebenden Menschen schon früher erlebt haben dürften. Trotz vorausgegangene!!! Regen und mo> mcntaner starker Abkühlung zeigte sich die Alhmo« sphäre gestern Mittags wieder sehr dunstig und schwül. Nachmittags zog vo» Kraiilburg und Neumarltl her, längS der Gebirge, ei» furchtbarer Wolkenzug unier heftigem Blitzen und Donnern über Zirllach »ud Themitz; schon Nachmittags um halb » dem schönen und so fleißig bebaute» Tucheinerlhale gcdciht AllcS über die Maßen schön. Doch an Einem scheint eS heuer zu fehlen, an Arbeitskräften; denn man sieht auf den Feldern beim Schnitt nur wenig Personen beschäftiget, so daß laS Einheimsen auffällig langsam geht. Wäre in der Tuchcin der Wald so sorgsam gepflegt, als der Ackerbau auf oft ganz steilen Höhen getrieben wird. so würde diesem Thale eine schöne Zukunft vorauszusagen sei». Allein, die Holzucrwü» sluug, welche ma» i» den Nachbargegcuden bemerkt, ist auch dort cll'.gerissen; wenn auch scheinbar die Industrie einen momentanen Aufschwung erleidet, so wird der wirthschaftliche Rückschlag doch ein um so traurigerer sein. Die Spekulation hat sich der Geld» noth bemächtigt, und der leichtsinnige, uneinsichtige Bauer schlägt erbarmungslos auch »icht schlagbare«, ganz jungcS Holz, ohne gerade immer den Bode» urbar zu mache», ohne je ih» wieder aufzuforsten. Es ist nicht zu läugnc«. daß der Kampf zwischen NahruugSpflauze u»o Holz. wie ihn unsere soziale« Verhältnisse, die steigende Bevölkerung. der Holztmn» ger unserer Industrie alS nothwendige Folge habcn, zn», Nachtheile der letzteren ausfallen wird. ausfallen muß. ES ist überhaupt noch die wirthschaftliche Frage offen, ob dcr Getreidebau auf geeignetem Boden die VollSwohlfahrt nicht mehr befördert, al« die Holz« kultur auf demselben Boden. Mein dort, wo die stcilcu Berghohen keine förderliche Pflege der Nah» rnngS« und Futterpflanzen zulassen. — dort. wo dcr Wald Schuh gegenüber den <„ Oicßbäche sich verwandelnde» Regenströmcn. gegenüber den eisigen oder sengenden Winden bietet, — dort, wo er das Fcuchtigktits'Ncscruoir für wasserarme Luft in trocke» >en Jahren sein muß — dort sollten dcm wirthschaft» liche» Unverstände dcS Einzelnen Schranken gesetzt weiden. Das wäre kein Eingriff in das Privat-recht, denn hier kollioirt ras Iüteresse Wer mit dem dcs Einzelnen. Hoffentlich wird der Landtag baldigst die bodtNwirthschaflliche Gesetzgebung reoibircn und ergänzen, hoffentlich wird vie Rcichsgcscßgebung noch in dieser Session die Giundzüge der Agrargesche l»e> stimmen; dcn» in dieser Richtung liegt großentheils die Wohlfahil oder der Rui» der zahlreichsten Ve« völktlliug Oesterreichs, besonders unseres engeren Vaterlandes. Neueste Nachrichten und Telegramme. Paris, I5<. Inli (Abends.) «Pay?« glaubt zu wissen, die russische Antwort scheine keine vollkom« nie» befricdigeiioen Schlußfolgerungen darzubieten. Die drei Mächte bleiben vollkommen einig um zu verlangen, daß Rußland ihrem Programme zustimme. Oesterreich habe die preußischen Versuche, oaS Ei»« Verständniß der drei Mächte zu brechen, energisch zil-rückgcwicscn. «Patrie« konstatirt ebenfalls das Einvernehmen zwischen dcn drei Mächten und fügt bei, Rußland habe in den letzten Tagen Schritte beim österrcichi« schen Kabincte gethan, Oesterreich aber sei auf seinem vollständigen Beilritt zur Politik Frankreichs und Englands lieharrt. Die „Nation" bringt eine Analyse dcr russischen Antwort, welche die sechs Punkte annimmt. Indem Rußland dcn Waffenstillstand im Prinzip ablehnt, erkläre es, daß die Unterdrückung dcS Aufstandes sprich». Nichtsdestoweniger bestehen noch Chancen für den Frieden." Dcr «Constitulionnel« betont gleichfalls das Elnverständniß der drei Mächte, welche die Note prü> fcu werden. — 19. Juli. Der „Monlteur" bringt den Ve. licht Forty's über die Uebergabc Menlo's. Bezüglich der Verhaftung der fiinf Reisenden auf einem fran» zösischen Fahrzeuge in Genua erklärt der «Moniteur«, Frankreich betrachte diesen Schritt als einen sehr be» daucrlichen. und verlangt dessen Rückgängigmachung. Die Bereitwilligkeit der italienische» Regierung, jede Genugthuung zu geben, wiro sicher der freundschaft» lichen Mäßigung der französischen Reklamationen ent> sprechen. Vukarest, I«. Juli. Das polnische Korps des Milkowsli wurde gezwungen, gestern den rumänischen Truppen die Waffen ohne Kampf auszuliefern. Ztew.Vork, !'- Juli. Offiziell. Vicksburg hat sich am 4, d, den Bundeslruppen bedingungslos ergeben. In der Schlacht von Gettnsburg wurden 2",, Weizen..... '' ^<' -"> !'.'i Korn..... 2 52 -; __ Gerste..... 2t'. 2 «,, Hafer..... — - ^ 22 Halbfrucht .... — — .'i 77 Heiden..... 2 20 24" Hirse..... 2 5.5, ^ 77 Hukurutz .... — __ 22 Verantwortlicher Redakteur: Ignaz v. Flleinmayr. Druck imd Verlag von Ignnz v. Kleinmayr « Fedvr Namberg i. Anhang zur Laibacher Aeitung. Effekten und Wechsel-Kurje an der k. k. öffentlichen Vörse in Wien. Den 20. Juli 1«63. Offektcn. Wechsel. 5,"/ Metalliqu»« 7»! 10 Silber.....110 45 b"^ Not -?!»!. 818) Londen..... 111,!19 Vmilakticn. . . . 794 ^ ,ss, f. Dukaten, , , 5 35 Krtdital»!» . . . 19,»,l<1 i 18Mer kost . , 10U,— Abgang der Mallepost von ttaibach: nach Villach! durch Obcrkrain, Obcrlärnteü, I,i«j Villach, dann Äiinn, Salzburg, Tirol, Schwci;, Italic», West-drutschland — tiiglich mn 4 Uhr Nachmittags. „ Klag enfurt über krainburg, Ncumarltt «. — täglich früh 3 V. Uhr. „ Neustadt!, Hciscnlicrg, Nasscnfuß, Mottling >„id Tschenienibl — täglich Abend« » 2 bi« 0 Uhr Nbcud« geäffnet, Vei der 2!!allefahrt nach Villach «erden unbeschränkt, bei jen« nach Klngenfurt II u. «ach Neustadt! 7 Reisende aufgenommen. Freigepäck A> Pf, IM ft, werth. — Reklamen jeder Art »'ollen niündlich oder schriftlich bei der Amtsvorstehung angebracht werden. Bei Vcrfpälungcu der Posten und der Huge erfolgt die Ausgabe um so viel später. Fremden A «zeige. Dm 1^, Juli 1863. Hr. Klanzhizh, l. l. Vczilks'Voisleber. von Senosec. — Die Herren: Dr. Vatlighel. Vorsen-Nolar, — Smrelcr, Kaufmann, und — Spalil. Schiefeidcckcl. »on Tliest. Hr. Sl.,IaI, l. l. Förster, uo» Na» souac. — Die Herren: Oll, und — Hnnseli. 5laus< Iclit?, uon Wccn De» 19. Hr. Ritter u. Frank, vo» Sleiermarl, ^^ Die Hcrrcil: Haggl Coitla. nisilschcr-ssommerzien' Rath, »no — Mosche, f. k. ssalastral - Inspektor, u»o — Lorenzelii, Fabrikant, »on Tricst. —Die Htrrcli: Prennll. Äaüfmanil. und — Knecht. Agent, ucn Wien. — Hr. Duröniann. Handelsmai»!, vo» Görz. — Hr. — Vaiicr. Handlinistsreiseiioer, von Vöhmen. Berichtigung. Im N.ichhai'ge z» lcm der Oeffenllickkcil liber« ytbciicn VtrzcichniL jencr l'. I'. Herren Wohlthäter, wllche zum hiesigen Aimeufoüde die aezeichnetcn flei> willigen Beiträgt eingeölt habln, wird Has Hand. Ilüigshaus Trenn »nd Haj; mit rcm Velrage per H4 fi. hitmil uachgeliagcn. Po» der Armeü'InNituts'ssmnmissimi. . i.'aibach am I«. Juli I^<',,'!, Lottoziehungen vom I^. Juli. Wien: «U 47 «7 ,5 l». Graz: 7« ^3 7« , 2»< Z. 137!). (2) Ein Mulm, der französischen Sprache vollkommen mächtig, wünscht in derselben Unterricht zu ertheilen. Näheres am alten Markt Hs.-3ir. 157 im Gewölbe daselbst. Nr. 137X (2) Am Kongrcß-Platzc gegenüber der Klosterfrauen-Kirche Ztr. 37 ist zu vermiethen: Eine große Wohnung, Meublirte Zimmer, Große Weinteller-Magazine und Eine Schupft. Im Weinschanke daselbst wird die Auci kunft ertheilt. Z. I3N». (3) Dem geehrten «». v. Publikum, besonders sämmtlichen Herrn Gastwirthen in Laibach und Umgegend machen wir hiemit bekannt, daß wir in der Vierhalle in der St. Peters-Vorstadt Nr. «5, eine Niederlage von vortrefflichen Vieren eröffnet haben, deren Verschleiß Herr Kaspar Csaifier alldort besorgen wird. Lagerbier in l oder 2 Eimcr - Gcbindm. Vtärzenbier dtio. ddo. Jedes Faß vom Eiskeller. Gebrüder Mian in Vra.!. Z. IM2. (I) K. k. priv. Die (Ml'tigtc GcucmlDiicktimi briiisst;»r,^c,»tt »iß dcö P„l,li!ni!ls, daß mil c^cnchiuiciung dcö h k. t. HaüdclsministcrilüiiS ailf dc» ^inicii dcr <^csc!l schaft mit «.I»li «XN3 ei» »eucs Verrieb« Neglement in Wirkftmkcit tn lr. ü. W. künftich zu hawi. Wien, im Juni 1««^!, Z. 1.".',!!. Allen Hausfrauen empfohlen! GinsiedekNnst. 4. Anflanc. !l. ,^. Prcio 7.5. !>-. Üesielreichisch^ Mustrrkachlnlch. i:l. ?llifl,ige. !m>. in bnnl, Umschlm-,. Picio l fl. 1«, lr. .'» allcn Äilchhant'lüügc» l'mnithia, i„ ^aiball» bei «. I^«t<'«c!<'N. W i c». >'). !27«. (.'!) smd vom 1. Juli l.I.lM mcwll-Zcltungcn zu vcrqcbcn, sowil-mich eill VilllNd zil vcrkmlftlt. Wegen vorgerückter S o m m e r-Z^a i so n werben sranzösilchc „nd englische >ln«„>» «"«« »»no^«-, H>«,««lll!» - und u»l<^ — so wie alle in diese Klnso» einschlagenden Hrtikel ^u bedeutend herabgcsehtcn Preisen lierkanft in der Schnitt-, Coureüt- und Modewnrcn-Handlung des ^F/fiel't ^»'««^e^'. um Hau^tplahe Nr. 2:j<.» ,,««»»»» ^»ko«'." ^lll. Muster „nd „llsiillige Hustlägc merdcll >»>», "Wendung der Z>ost effclttnirt. Freiwillige Feilbietung. Mit Bescheid des hohen k. k. Landesgerichtes Graz vom 2». Juni ^85<» gänzlich renovirt und befindet sich im besten Äauzustande, Dasselbe hat in der gegen die Postgasse gerichteten Hauptfront eine Länge von 14 Klafter 2 Schuh und eine Breite von 7 Klafter 4 Schuh, ist durchaus zwei Stockwerke hoch und mit dem erst vor ftchb Jahren neu errichteten nördlichen Wgelgebäude in unmittelbarer Verbindung. Dieses letztere hat eine Länge von 1« Klafter 3 Schuh und eine Breite von .'i Klafter', Schuh, enthält gleichfalls zwei Stockwerke und stößt an die sogenannte deutsche Kirche. Diese Gebäude enthalten 6 große Salons, .',2 Zimmer, 24 Küchen, die erforderlichen Stallungcn, Remisen, ausgedehnte Hofräume, 4 große Magazine, mehrere Gassengewölbe, sehr geräumige Keller und alle für Miethparteien erforderliche Nebenbestand-theile. Die Lokalitäten des ,. Stockwerkes sind derzeit an die k. k. Berghauptmannschaft und dem Casino - Verein überlassen, kommen jedoch mit 1. Jänner und I. August 1tt«4, als dem Ende der Miethzeit, zur Disposition des Eigenthümers. Das Ge-sammtzinserträgniß ist derzeit 4»l« fl. ,<> kr. öst. W., kann jedoch in nächster Zukunft bedeutend über 5000 fl. gebracht werden. Die genannten Gebäude sind von 3 Seiten mit schönen Gartcnanlagen umgeben und können in Folge der bestehenden Ab gränzungcn der einzelnen Theile ohne Schwierigkeit in drei ganz selbstständige Realitäten umgeschaffen werden. Dieselben eignen sich durch Ausdehnung, Eleganz und Anordnung zum Sitze für hohe und höchste Herrschaften oder aucl) zur Verwendung für Zwecke geistlicher Korporationen. Der Autzrufspreis beträgt 700W fl., das Vadium 5<>n<» fl. öst. W. Die Lizitationsbedingnissc können bei Herrn Dr. W. Kienzl, Hof- und Gerichtsadvokaten in Graz, und bei dem HcN'" f. k. Notar Mravlag, als bestellten Lizitations-Kommissär in Zilli, eingesehen werden. Zilli am 10. Juli !««3.