2l Amtsblatt zur »aibacher Zeitung Nr. 3. ^ Molltag den ä..Iänner 1874. <4—1) Nl. 70. Steckbrief. Der laut telegraphischer Mittheilung des k. l. Untersuchungsrichters des am 1. Jänner 1874 verübten Verbrechens des Mordes an vulFv Blek-manov von Tupalit, Bezirk Krainburg, dringend verdächtige Josef Useniönik, Lederergesellc von Pöl land, Bezirk Lack, der sich nach der That in der Richtung gegen Laibach begeben haben soll, ist im Bc-tretretungsfalle zu arretieren und an das k. k. Lan-desgcricht in Laibach einzuliefern. Derselbe ist von mittlerer Größe, schlanken Körpers, ovalen Gesichtes, gesunder Gesichtsfarbe, hat dunkelbraune Haare, niedere Stirn, braune Augenbrauen und Augen, proportionierte Nase und Mund, gesunde Zähne, eingedrücktes Kinn. Er spricht deutsch und slovenisch. Laibach, am 3. Jänner 1874. A. K. Staatsanwaltschaft. (574—2) Nr. 2233. Concursausschmbung. . An der Staatsoberrealschule in Laibach sind zwei Lehrstellen zu besehen, eine für die italieni» sche Sprache und eine für die deutsche und slove-nische Sprache. Bewerber um diese Stellen, mit welchen je ein Gehalt von 1000 fl., die ActivitätSzulage von je 250 si. und der Anspruch aus die Quin-quennalzulagen von 200 st. verbunden sind, haben ihre Gesuche im Dienstwege bis Ende Jänner 1674 bei dem k. k. Landesschulvathe für Kram einzubringen. Laibach, am 20. Dezember 1873. Der k. k. Landespräsident: Auersperg m. p. (584^2) LelMstelleu. Im Schulbezirke Loitsch zu Planina werden nachstehende Lchrerstellen zur Besehung ausge» schrieben: I.An der zweillassigen Volksschule zu Zirk-nitz die Stelle oeS zweiten Lehrers mit dem Iahresgehalte von 400 fl. und freier Wohnung. 2. An der einklassigen Volksschule zu St. Beit bei Zilice die Lehreistelle mit 400 fl. und Wohnung. 'i. An der zweiklassigen Volksschule zu Sairach die Unterlehrerstelle mit 280 fl. nebst Wohnung. Bewerber um diese Stellen haben ihre ge-liörig belegten Gesuche bis 20. Jänner 1874, mi Wege der vorgesetzten Behörde beim gefertigten Nezirtsfchulrathe zu überreichen. K. t. Bezirtsschulrath Loitsch zu Planina, am '-4. Dezember 1873. (576—3) Nr. 16064. PostMdientenstelle. Die Posiexpedientenstelle bci dem in Unter-"cutschau, Bezirkshauptmannschast Gottschee, neu d" errichtenden k. k. Postamtc, womit die Jahres-^stallung pr. 150 st., das Amtspauschale jährlich ^ fl., und zu vcrcindarendcö Iahrespauschale '"r dic Unterhaltung der täglich einmaligen Bo- ^"gängc zwijchen Unterdeutschau und Nesseltydl ^"bunden ist, ist gegen Leistung der Caution "> 200 ft. und gegen Dienstvertrag zu besehen. Die Bewerber um diese Stelle haben ihre '^nhandig geschriebenen Gesuche, unter Nachwei- sung des Alters, Standes, der Schulbildung, des sittlichen und moralischen Wohloerhaltens »md der Vermögensverhältnisse binnen drei Wochen bei der k. k. Postdirection in Trieft einzubringen und darin anzugeben, gegen welcheö geringste Iahrespauschale sich dieselben bereit- erklären, den täglich einmaligen Botengang zwischen Unterdeutschau und Nesselthal zu übernehmen. Trieft, am 13. Dezember 1873. K. k. Pojtdirection. (580-3) Nr. 16479. Pvstmeisterstelle. Bei dem k. k. Postamte in Sagor ist die Postmeisterstelle gegen Dienstvertrag nnd Caution von 500 st. zu besetzen. Die Bezüge bestehen in der IahreSbestallung von 500 st., dem Amlspauschale jährlicher 120 ft. und für die Unterhaltung täglich viermaliger Botengänge von Sagor auf den gleichnamigen Bahn« Hof und zurück in dcm jährlichen Botenpauschale von 365 st. Die Bewerber haben in ihren der gefertig-ten Direction längstens bis zum 15. Jänner 1 874 vorzulegenden Gesuchen das Alter, die genossene Schulbildung, die Vermögensverhältnisse, das sittliche Wohlverhalten und ihre bisherige Beschäftigung, fowie auch nachzuweisen, daß sie in der Lage sind, cine zur Ausübung des Postdienstes vollkommen geeignetes Locale beizuschaffen. .Da endlich vor Antritt dcs Dienstes die Piü-fung cms dcr Postmanipillation und Rechnungs-legung zu bestehen ist, ju haben die Bewerber auch anzugeben, bei welchem Postamte sie die erforderliche Praxis zu nehmen wünschen. Tnest, am 25. Dezember 1873. Von der k. k. Indirection. (578l>—3) Nr. 9301. Kundmachung. Wegen Lieferung von im Wege der Privat-industrie durch Grohunternehmungen (Consortien) vom 1. Jänner 1875 an zu bejchafjenden fertigen Montms- und Rüstungsfortcn, Reitzeugen, dann Betlcngegenständcn und beziehungsweise Ma terialien für den Bedarf des t. l. Heckes haben die bezüglichen schriftlichen Offerte dlS längstens 20. Februar 1874, 12 Uhr mittags, beim k. k. Reichskriegsministerium einzulangen. Die Anbote können entweder auf die Ge-sammlbcschaffung der in Rede stehenden Gcjammt-crfordernisfe oder auf die Bezchuffung der nach Gruppen ^, v und (! eingetheilten Erfordernisse lauten: Zur Gruppe ^ gehören die Erfordernisse der aus Schafwolle erzeugten Arlitel. Zur Gruppe ll fämmtliche aus Leinen, Zwilch und Callico herzustellenden Sorten, und zur Gruppe 0 sämmtliche Fußbekleidungen, dann die Rüstungssortcn und Reilzeuge. Der Vertrag wird vorläufig auf drei Jahre abgeschlossen mit eventueller weiterer Verlängerung von Jahr zu Jahr. Die für diese ärarische Lieferungsunternehmung festgesetzten Bedingungen, welche die Form eines Vertragsentwurfes abgezaßt sind, und welche bezüglich der Prciöregelung, dann Berechnung der nöthigen Daten enthalten, können ihrem vollen Inhalte nach, sowohl bei jedem MonturSdepot, als auch bei den Handels- und Gewerbekammern der öste»reichisch»ungalischen Monarchie, wie auch bei der 13. Abtheilung des k. t. Reichslriegsmi' nisteriums eingesehen werden. Uebrigens wnd auf die im Amtsblatte die» ser Zeitung Nr. 296 vom 27. Dezember 187« diesfalls enthaltene detailliertere Verlautbarung hingewiefen. A. k. FUililarinlendan) in Vraz. -^—- ^ ^. Kundmachung. Im Sinne des § 65 des ^meindestatutes für Laibach wird der Voranschlag bezüglich der Einnahmen und Ausgaben für das Iayr 1874 im magistratlichen Expedite zu jedermann» Einsicht aufgelegt. Was hiemit öffentlich kund gemacht wird. Stadtmagistrat Laidach, am 4.Jänner 1874. Der Bürgermeister: Deschnlonn m. p. (579—3) Nr. 1456b. Kundmachung. Der Gemeinderalh der Landeshauptstadt Lai< bach hat auf Grund deö § 46 des LandesgejeheS über die Erhaltung der BollSschulen in Kram vom 29. April 1873, L. G. Bl. Nr. 21, zur Bedeckung der Vollsschulbedürfnisse die Emhebung einer l0"/^gen Umlage auf das Ordinarmm der directen Steuern beschlossen. Diese Umlage wird vom 1. Jänner 1874 angefangen in der hiesigen Stadtlasje, und zwar in halbjährigen Verfallsterminen, bis Ende März und Ende Oktober eines jeden Jahres von den jenigcn Beträgen, welche den Steuerzahlern auf den in Händen habenden Zahlungsaufltägen der landeöfmstlichen Steuern als Qtdmarmm vorgeschrieben werden, mit 10"/„ abgenommen und zugleich auf diefen Aufträgen bestätiget; — all-fällige Rückstände werden mit Anwendung der für die Einbringung der directen Steuern nach der kaiserlichen Beiordnung vom 20. April 1ub4 gesetzlich gestatteten Mittel eingebracht weiden. Stadtmagistrat Laibach, am 27. Tez. 1873. Der Vürg erme »ller: Deschmann. (1—2) Nr. 8245. Rinderpest. Aus Anlaß der in der Ortschaft Altenmartt beiTnfsm am 27. Dezember l. I. ausgevlochenen amtlich constatierten Rinderpest wild der Seuchen-grenzbeznt festgesetzt, wie folgt: 1. Aus der Bezillehauplmannschaft Rudolfs' werth werden in den Seuchengrenzdezill die Orts-gemeinden Treffen, Großlack, Neucegg, Dödernlt, Haidovi'tz, honigstein und Preina. 2. in der l. t. Bczirlshauptmannschaft Littai die Orltzgememden Pwpicie, Tememz, Bulumz, C