Dienstag, den 25. Oc tob er 1825. V«-^ ^e,n« k. k. Majestät haben mit allerhöchster Entschlie« '""3 vom 9. Iuly l. I., der Mariana Novotey, g«boll,e /"^nzel.und ihrer Tochter Pauline, wohnhaft in Wien ^f der Wieden, Alleegasse Nro. 95, auf die Verbesse, ^«g: „alle Gattu».gen buchen mit den gewöhnlichen ?"?"e« durch mechanische Vorlichtungen auf eine ein' 'Her« und wohlfeilere Weise und unter gefälligeren normen darzustellen«, ein Privilegium auf die Dauer "2 Iahret, nach den Bestimmungen desa- H.Paten. V"" V. December 182a allergnädigst zu verleihen Welches mit dem Veysatze zur allgemeinen Kennt« "'» gebrachtwird. daß nach einer herabgelangten hohen Holkanzley. Eröffnung vom »2. l. M.. 3.26Ü95. gegen °'«ses Privilegium in Saniia'tsrüctstchten kein Austand "hoben worden sey» ^ Vom k. k. illyrischen Gubernium. Laibach am »9-^'ptembel»825. Laut herabgelangtem hohen Hofkanzley Decrets vom '7- September l. I . Z. 28748. hat Mathias MuUer ^s. auf die Erfindung »einer neuen Einr.cbtung deS P'«' Nofoite.« mit a.h Entschließung vom 26. Octoder »8«Z "haltene fünfiährige Privilegium freywillig zurückgelegt. Welches mit N^ug aufdie dießortige Kundmachung "om 4. December ,622 3. 210 zur allgemein« Kennt. "'9 gebracht wild. Vom k. k. illyrischen Gubernium. Laibach am »3. Hctober »6z5. W i e n- . Nach Inhalt eines an den k. k. erstenObersthofmeu N", Fürsten zu Trauttmannsdorff- Weinsberg > gclan-g. ten Allerhöchsten Cabmetts ° Schreibens vom iö. Octo' b« d. I.. ist Sr. Majestät von dem k^ k.Fellmarschalle und Hofkriegsrathg. Präsidenten, Grafen v. Vellegalde vorgestellt worden . daß dessen so sehr abnehmendes Augenlicht ihm nicht mehr gestatte, die weitläufigen Geschäfte des k.k. Hofkriegsrats fort zu führen; wodurch Se. Majestät sich mit Leidwesen bemüßiget sehen, den» selben von einem Platze abtreten zu lassen, den er so eh» renvoll, zur besondern allerhöchsten Zufriedenheit und zum Vesten des Dienstes versehen hat. Zugleich geruhten Se. Majestät den k. k. General der Cavallerie und commandirenden General in Illyrien, Inncrösterreich und Tyrol, Prinzen von Hohcnzollern-. Hechingen, in Rücksicht seiner ausgezeichneten, während einer langen militärischen Laufbahn sich erworbenen Ver« dlenste, und seiner bewährten Anhänglichkeit an das durchlauchtigste Kaiserhaus und den Staat, zumPräsi» denten des k.k» Hofkriegsrathes gnädigst zu ernennen. Eine ausMünchen eingetroffeneStaffette überbrachte die höchst betrübende Nachricht von dem in der Nacht vom »2. auf den »2. in dem königlichen Lustschlosfe zu Nym» phenburg, durch einen Schlagstuß erfolgten Ableben Sr. Majestät des Königs von Baiern. Die Münche» ner Zeitung vom 14° enthält folgende Anzeige von diesem eben so traurigen als unerwarteten Ereignisse : München, den »2. October. König Maximilian Joseph ist nicht mehr? Se. Majestät haben die sechs und zwanzigjahrigeLauf» bahn Ihr«; mit hoher Weisheit und zahllosen Wohl» thaten bezeichneten Regierung in der verflossenen Nacht zu Nymphenburg beschlossen, wo Sie, von einem Schlag-fiusse plötzlich getroffen, allem Anscheine nach höchst ruhig verschieden. Dieser, das allerhöchste königliche Hausund das ganze Königreich in die tiefste Bestürzung versetzend« Trauerfall wurde heute Vormittag auf den öffentlichen Plätzen und Straßen der Hauptstadt durch einen Waf^ fenherold verkündet« Als wir «och gestern das Nohmensfelt Sr.Majestät des Königs Maximilian mit so herzlicher Freude begin" gen, ahnet« wohl keine Seele, daß uns schon am nach» sten Morgen das, was noch erst der Gegenstand unsers gemeinsamen Jubels gewesen» durch einen plötzlichen Tod entrissen ftyn wüldti —. Se. Maj. der König wohnten I^o «och gestern Abends mit Ihre« Maj. der Königinn und de« ganzen königlichen Familie einem glänzenden Feste beys dHZ Se. ExceU. der kaiserl. russische Gesandte an unserm Hofe, Hr. Graf vonWoronzow, zur F«ye,die° fes Tages in seinem Hotel veranstalt .' hatte, und kehr-, te» schon vor »o Udr wieder nach Nymphendurg zurück, wohin Allcrböchstdemselben einige Zeit spater IhreMa-jeftät die Königinn mit II. kk. Hoheiten den Prinzessin' nen und den erhabenen königlichen Gästen folgten. Se. Majestät pflegten lonst frühzeitig des Morgens zu läuten ; es schlug6UH« und noch warkeinZeichtn, daß dst. womit wir Ludwigs beglückendem Scepter als gei«ue und eifrig erged«nc Kinder angehören weiden. » Heute Nachmittag um 2 Uhr legten die hiesigen königl. Garden und udrigen BesatzungStruppen Sr. Majestät dem Könige Ludwig ihren Hul^igungseid ab. Päb st liche Staaten. Rom, den 5. Oct. Im September d. I. wurden von der Erzbruderschaft der h. Dreyeinigkeit zl?.942 Pilger, worunter ,2,946 Manns > und 10,827 Frauenöver. sonen. nebst den Brüdern und Schwestern verschiedener Bruderschaften beherbergt uni> verpflegt-'—In derKir» che S- Maria d' Aracöli wurde die Seligsprechung des ehrwürdigen Franciscaner« Laienbruders Giuliano d» S. Agostino durch drey Tage feyerlich begangen. Se. Heiligkeit. Papst Leo XII. haben mittelst emeS eigenhändigen Schreibens vom l9. September an Se« Eminenz den Caroinal Staatssecretär della Sommagli», Präsidenten derSpecial« Commission, zumWiederaufbau der St. Paulskirche die hauptsächlichsten Anordnung««, Behufs der Ausführung dieses Werkes, erlassen. Te Heiligkeit sind durch die. sowohl bereits eingegangenen, als verheißenen freygebigen Beyträge vom Auslande in den Stand gesetzt worden, die Gränzen dieses Werkes, auf die man sich nothwendig hatte beschranken müssen, wenn die Ausführung ihren eigenen Mitteln überlassen geblieben wäre, zu erweitern, und hoffen nun den Tem« pel des Apostels der Völker mit dem Beystand des Him» mels binnen wenigen Jahren, in seiner alten Majestatzur Verherrlichung unserer heiligen Neligion, und zurZierde der Hauptstadt der katholischen Christenheit, wieder aus seine« Asche «mpor steigen zu sehen. Der heilige Vater ertheilt dem Cardinal« Präsidenten die Vollmacht, mit d?m General »Schatzmeister die nöthige Verabredung zu treffen, damit indem Überschlag der jährlichen Staats' Ausgaben die höchst mögliche Summe, worauf sich das Ärarium bey der gegenwärtigen Menge der Ausgaben, einlassen kann, für diesen Bau ausgeworfen werde, welche jährliche Summe jedoch nicht unter 5o,ooa Scudi seyn dars. Die übrigen Bestimmungen betreffen vorzüg- 5äl tick) "die erforderlichen Maßregeln , damitdie eingehenden g Beyträge gewissenhaft zu dem bestimmten Zwecke ver> ^ wendet werden^ zu welchem Behufe auch eine aus Car» dinälen und Prälaten verschiedener Nationen bestehende Commission niedergesetzt worden ist. ^ Königreich H«y2er Sicilien. f< Neapel, den 20. Scpl. Den Gencrattapifän der d Marine, Pon Giovcmm Danero, der heute semcn f> yun!>tltsten Geburtstag feycrt. übellaschte der König g nm seine« Gemahlinn unc> Familie mit einem Glüclwün» d fchungs» Vesuche. b Neapel, 5en 3o. Sept. Die Schweiher »Recruten f von unsern Negimenceru kommen hier an; 25i derselben « wurden am 27.0. zu CafleUamare an's Land geseht und r beziehen ihre Qualtiere ,n der Gemeinde Torr« i)lnnuN' t ciata. Die übrigen werden mit jedem Augenblick erwartet» ^ Deutschland. ' Der achtzehnte September war für di, Universität l ^°ttingen ein Tag der allgemeinsten unv auflich« , t'gslen Theilnahme an dem fünfzigjährigen Doctor.Iu-. j bila'um ihres berühmten Lehrers VlumenbaH, eines i Mannes, in welchem Tausends ihren Lehrer verehren, und dem di« Wissenschaften überhaupt» vor allen aber ! die Naturgeschichte und oie Medicin so unendlich viel verdanken. Schon der Vorabend dieses Tages ward von den Studierenden durch eine zahlreiche Fackelmusik fener» Uch begangen, und bey selbiger dem würdige» Jubel» greise von dreyen der jüngsten Doctoren det Medicin ein dreyfacher Kranz von Lorbeer, Eichen und Immer» grün üb Diplom, zugleich mit einem geschmackvoll gearbeiteten silbernen Denkpokal überreicht«, und die des hiesigen Magistrats. Aber nicht allein die einheimischen wissenschaftlichen Corporationen, sondern auch die der auswärtigen Universitäten, ließen schriftlich von allen Seiten her ihre Theilnahme an den Tag legen, und mehr als ;5oo deutsche Ärzte und Na« turforsche« hatten sich vereinigt, diesen Tag durch ein bleibendes Denkmahl unvergeßlich zu machen, «ine gol» den« Medaille prägen zu lassen, und «m Vlumendach. Iches Reise-.Stipendium für einen mittellosen jungen Arzt oder Naturforscher zu stiften. Der Tag ward mit einem fröhlichen Mahle, an welchem außer sämmtlichen Professolt« auch die Behörden der Stadt und alleV«. ehrer dcs würdigen Greises Theil nahmen, beschlossen. Eine erst seit kurzer Zeit bekannt gewordene Pflanze au« Chili. ist nach dem Jubelgreis« »(Viumoubaciü» illziguis)" genannt, und unter diesem Nahmen eine Zeichnung dn Pflanze ihm feyerlichst überreicht worden. Großbritannien und Irland. Die Times versichern nun doch . daß in allen brit» tischen Seehäfen durch einen Cabinettsbefckl daS Auslaufen von Schiffen mit Waffen oder Krlegsmunition nach dem mitttU-indischen Mcerc verbothen worden sey. S<« fügen hinzu, tneser Befchl scheine zwar hauptsächlich gegen die Griechen gelicht>-t, indessen treffe er nicht minde« die Türken und Ägyptier. Gle,ch nach Eingang d«2 Ver« boths aufdem Zollamt,, sey um Erlaubniß zumAuslau» fen für em» mit Munition nach Ägypten bestimmtes Schiff gebethen worden. In einem spätern Artikel der Times vom 1. Octoder wird versichert, es sey in einem Tags vor» her gehaltenenCabinettsrathe beschlossen worden, daß eine Proclamalion erlassen werden sollte. um Lord Cschra« ne's beabsichtigte Erpedition nach Griechenland zu ver» hindern ; auch glaube man, die Londoner Hofzeltung(die am l. Abends erscheinen sollte) werde einsn Cabinettsbe» fehl gegen die Ausfuhr von Waffen und Krlegsmuni» tion für die Griechen enthalten. Im Februar v. I. warf der Capitän Qwen die An» ker an der Insel M 0 mbasa (an der Ostküste von Afrika) aus. um frisches Wasser einzunehmen. Der Hafen war von den Schiffen des Imam von Maskat« blociiHt. D>e vornehmsten Emwohner führten Hrn. Owen n«ch zu dürfen, welches der Capitän, die Entscheidung leine« » Majestät vorbehaltend, zugab. Erließ einen Lieutenant t mit einiger Mannschaft auf dieser Insel zurück. Jetzt ) wird dort bereits ein nicht unbedeutender Handel mit l Gummi und Elfenbein getrieben; auch ist die Lage die« t ses Eilandes der Hemmung des Sclavenhandels, der , in jenen Gewässern z'.emlich lebhaft war, sehr günstig. 5 Die Insel liegt 4" 2' südlicher Breite und 20" 4^ öst» >, licher Länge von Grelnwich, hat drey (deutsche) Meilen « in Umfang, und ist nur 58«, Fuß vom festen Lande ent» n fernt, so daß man !iey der Ebbe zu Fuß dahin gelangen l» kann. Zwey Flüsse münden sich an dieser Stelle. Der 1» Boden ist hoch und, fruchtbar. Sie gehörte früh« dea n Portugiesen. die aher im Jahre »72a von den AradcrH it ausgetrieden wurden; die von jenen aufgeführten F«. n stungswerke liegen jetzt in Trümmern. Außer Hyänen r. gibt es auf der Insel kein reißendes Thie«. Die Einwolz» l,. ne« sind Mischlinge von Arabern und SotschMen; si« l« treiben Handel mit den Wanekas. Man sieht, daß di«» )* 5« Erwerb den Engländern fehl wlchtig werdtn kann, 3^2' zUma,hl,wenndie Entdecknngöteisen im'Innern von Afrika wie sich erwarten läßt, zu Handelsverbindungen mit die» sen Völke»lchaften führen. bald nachdem Ai'Sbruch dls gegenwärtigen Krieges mit diesem Reiche von den Engländern erbeutet wurde, ist kürzlich in England angekommen, und wird in der so» genannten ägyptischen Halle in Piccadilly zur Schau ausgestellt werden. Diese Carosse ist den Aussagen dtl Augenzeugen zufolge. eines d« prachtvollsten Werke die» ser Art, welche jemahls in England gesehen worden, und. strahlt von Gold, Silber und Edelsteinen. Die Anzahl dieser letzteren belauft sich auf mehrere Tausende von allen Arten und Farben. Diamanten, Rubine, weiße und blaue Saphire. Smaragde. Amethyste, Granaten; Topasen. Nahenaugen, Cryslalle u°,s. f. D'« Lackirung und die Mahlereyen an demselben sind herrlich; die Form und Bauart des Kastens ungemein geschmackvoll und so rei, nem Geschmacke eingerichtet, daß es allen europäischere Arbeitenden Preisabgewinncn dürfte. De« Wagen ist 3b bis2o Fußhoch, und wurde von Elephanten gezogen» Die Times vom i- October enthalten folgende Abfrage: »Wir nehmen uns die Freyheit anzufragen, was man mit den noch mckt ausgehändigten übrigen Summrn der in diesem Lande unlängst aufgenommenen Anleihe für Rechn^ngder griechischen Regierung anzu. fangen gedenkt? Solche unter den gegenwärtigen hockst critischen Umständen den Mitgliedern der genannten Re» gierung einzuhändigen, welche unter sich selbst im Streite deqriffen sind, und deren Gewalt noch »or der An« kunft der« Gelder an andere Machthaber übergegangen seyn kann, wäre fürwahr keine geringere Tollheit, als-wenn man solche mit den neugsprägcen Münzen unter dem Grundstein der neuen Londoner Brücke vergraben' hätte. Was wird man also mit diesem Gelde machen? W^rd'« unter die Subsclldentcn getheilt werden; ode» werden die Contrahenlen die Einzcchlungen in Empfang nehmen, und selbe bis z«m Eintritt eines besseren Zu. standes der Dinge in Verwahrung behalten? Diese Herren sind zu« Beruhigung der Sul'scridenten und des / Pudlicums Aufschluß über diele Punct« zu geben vce- Mchtet:" Ein Sne Woche früher hatte Cowrumpseinen Gallon Ale >n kaum drey Minuten'ausgetrunken. Fremden-Anzeige, Angekommen den »8. Octoder »8,5. Hr. Johann Schwarzkönig. k. k. Apellationsratl, v. Gral) n. Mailand. — Hr. Joseph Moretti. Ploses. !or. v. -U),en n. Paoia. — Die Herren Mrolomo Si. monich. Priester-, und Poliso Rogotti. gr.tch. Groß. Hanger (turk. Unterthan) . beyde v. Triest n. Wien — Hr. ^os, "»'it' nedlg, v. W,en n. Venedig. — D'e Hlrrin Siamund v. Bonelli, Dr. der Mcdicln, mit Fam>li<; Vanfilug n Reßmnn . Dr, der Neä)te, und Franz Zierer, Tonkunst« ler, alle drey v. Trieft n. Wien. Den 20. Hr. Jacob Graf v. Iwiczewicz, veradsch. k. russ. Overlt. 0. Lemberq n. Tp.est. - Die Herre Franz Hc'lzknecht, dorsem- Hand lsmann, und Johann' de MtU'n. Handelsmann, beyde v. Wien n Tnest. Abgereist den ,6, Oct 0 b «r 1826. Die Hcrren Frani Calvi. Handelsmann, und Se. bast,an Artico. Handl. Agent, beyde n W'en Dcn 19. Hr. VenedictGraf v. Äucrspera. k k Kämmerer, n. Tricst. ^ " ^,^,,^,,^^.,^^^^^^,^,^,,^„.,^^„, ^^, ^ ^ Cur5 vom 2o.< October 1825) VtaatSschuldverschreibungen zu5 v.H. (in CM^/^6' Wien. Stadt'Banco>Qbl. zu , i>2 v.H. ^>n CM') 5Z i/ti Obligationen der allgem. und ^ ^ un'gar. Hofkammer zu « 1/2 v.H. (in CM ) 52 ,/« decto detto zu 2 v.H. (,n CM,) ^2 , (Ararial) (Domesl.) Obligationen der Stände (C.M.) (C.M.) v. Österreich unter „»dlzüZ vH.. — __ ob der Enns, vonNöh'<1zu2l/2 y.H ^ 621/4 — ' men. Mähren, Schief zu 2 1/5 v.H s — ^. sien,Steyermalk<)üürn-l zu 2 v.H.( ^, .^/Z __ t«n, Krain und Borz. s zu 1 3/4 v-H.^ -> Bankactien pr-Stück i2lZ in ncttul.