^K V. »84» ^amistag ven 23. Ianner. I I l t! r i e n. driest, 15. Ianner. Mil dem eben elnge-iaufeiitn Dampfboot Mahmudie erhielten wir Briefe oom Pilaus, ivelche die gluckliche Ankunf^ Sr. k. Hohtil des Kronprinzen von Bayern melden. Er wurde von Konig Otto bruderlich begrutzt und um-armt, worauf sich beide unter Kanonendonner nach dec Hauplstadl vllfuglcn. — Durch dieselbe Gele-gcnheit erhielten wir auch Briefe auS Constantino-pel vom 2?. v. M., welchen zufolge Mehem«d All ai§ Pascha von Aegypten auf Ltbenszelt anelkannt woiden lsr. NM i e n. Se. k. k. Majei'tat hab«n mil Allethochstem Hanoschrtiben vom 12. 0., die durch d^s Ableben des Feldmarsckall'Lieutenants Vaion Wallet «rle: digte Eapilan ° Lieucenantsstelle bei dec k. k. ersten ?lrci«ien.-Lcibgarde, dem Oberlieutenanle dieser Garde, Feldmarschall. Lieutenant Freiherrn v. Fursten-wariher; die sich dadurch erledigende Oberlieutenanls-siclle dem Unterlieutenanle derselben, Feldmarschall-Lieutenant Baron Mengen, und die sich dadurch er. lkdigende Unterlikutenantsstelle dem pensionirten Feld. marschall-Lieulenant Baron Pirquet aUergnadigst zu vetleihen geruhet. (W. Z.) OroHbritllnnien. London, 6. Ia'nner. Admiral Stopfords An-nuliitung d,r von Commodore Nopier mil Mehemed All abglschlossenen Uebereinkur.ft war «ine neue Scene im ^Lusttpiel dec Irrungen." Man wuhte ""lhlr, datz zwischcn dem Admiral und dem Lommo-bore kein gules Vernehmen obwaltete, aber einMitz-vllstandnisi bis zu diesem Grade ist doch kaum be- grelflich. Wozu — diese Frage dt5ngt sich von selbst auf — wurde Napier mil einem Geschwad«r vor Alexandrien geschickt, wcnn nicht mil der Vollmacht, zu negociiren oder zu handeln? Aber es scheint, Lord PalmerstonS Instructionm in Vetreff der dem Pascha anzubietenden Nedingungen gelangten elst in die Hande des Admirals, als Napier schon nach Alexandrien adgesegelt war. Diese Depesche ist ge-nau um einen Monal spater alS die Depesche an Lord Ponsonby dalirt, welche letztere den Wunsch der Alliirten ausdruckt, dah Mehemed All in dm «rblichen Besitz Aegyptens restituirt werden moge. Mil der letzterwahnten Depesche in der Hand nego-ciirte der Commodore, unb der Admiral, mil jcncr um einen Monat spa'tern in der Hand, erklarie Na-piers Negociationen fur null und nlchtig. Waren die Instructionen fruher von London abgeschickt worden, so ware dieser unangenehme Zwischenfall vermieden worden, aber es ist moglich, da^ eine Ucbereinsiimmung der Grotzmachte uber die zu be-willigenden Bedingungen nicht fruher hatte errticht werden konnen. In Lord Palmcrstons Insiruclionen sieht kein Wort von dem erblichen Besitz AcgyptenSi alles was darin versprochen wird, ist, dah dem Sul-t«n anempfohlen werden solle, den Pascha in das Gouvcrnement, von dem er rechtlich abgesetzt wor-den, wieder einzusctzen. Der Admiral abcr in seinem Veglaubigungsschreiben an C^itan Fanshawe macht die alliirteu Machte verbindlich, Se. Hoheit in dem Paschalik Aegypteu aufrecht i« halten (w main-tnill). Das hti^t viel versprechen, unb hierin scheint der Admiral seine Instruction?!, uberschrit»en zu ha-ben, vislleicht eben so s,hr als der Commodore seine LZollmacht uberschrilt. Der Commodcre velfuhr so voisichtig, so au^erst diplomacisch, bast er erorlerle, «r gebe dem Pascha ftinen Tilel nur provisorisch, 38 vorbehaltlich des Veliebens der Pforte) dec Admiral zeigte sich nicht so punctilios. Dieser behandelte den Pascha nicht anders, als ob kein drutlim lulmen gegen ihn geschleudert worden. Gleichwohl waren die Bedingungen des Commodore die gunstigeren fur den Pasch!,, infofern in ihnen das yuici p^ yuo enthalten war, daZ die Auslieferung dec Flolle be--dingungsweise an die Verleihung des erblichen Be-sitzes von Aegypten geknupft wurde. Und dies? Convention NapierS hat, wie man weitz, die briltische Negierung viel befriedigender gefunden , als die so' fortige Slorung der Uebeceinkunft durch Admiral Slopford. Der Admiral wird in der That vom Chronicle unverhohlen dinum g^adelt, da^ er die Uebereinkunft dcs Commodore gestort have; allein da Stopford in seinen Verhandlungsinstructlonen nichtS von dem erblichen Vlsitz erwahnt fand, wel> chen Napier so bestimmt garantirte, so muZ man zugeben, da^ er (Stopford) sich in einer sehr schwie-rigen Lage fand, in der es ihm als eine gebieterische Pflicht erscheinen mochte, lieber den Wortlaut seiner Instructionen, als die Ueberemkunft deS Commodore in Kraft zu setzen. Man behauptet zuuerflchllich, die Pforte hade die Ratisicalion der Napier'schen Uebcr-cinklluft entweder geradezu verweigert oder doch nach- 'drlicklich dagegen protestirt, unb zwar auf Antrieb unseres furtrcsslichen russischen Alliirten, so bast die Comodie der Irrungen volistandig seyn wurde, wenn Napiers Convention von Slopford nicht annulliit worden ware, denn in diesem Falle wurden die Pforte und GroZbritanmen jetzt im Zwicspalt und unsere dem Mehemeb All geleistete Vurgsch^ft dla-' ' Mirt seyn. (Allg. Z,) n u fi l a n v. Die Anzahl der Professoren und Docenten an den russischen Universiia'ten ist: in St. Petersburg /j2, in Moskau 52, in Charkow ^i6, in Kasan ^,8, in Kiew (St. Wladimir) 23 und in Dorpat «6; ferner im pa'dagogischen Hauptinstitute 27 und in den Lyceen: Richelieu 15, Demidoff l2 und Bes-borodko 3. Zusammen Iibt es also 327 Professoren und Docenten. Von diesen sind: griechisch-russischer Confession 163, romisch -katholischer 51, Protestants sther 109, mohammedanischer Religion 1 und nicht angcgtbtnen Glaubens 2. Adeligen Standes find daruntcr 9?, geistlichen Standes 71 und Auslan« der 7 2. (Wg. 3.) Gsmanischell Neich. Semlin, 1. Ianner. Laut Vriefen aus Con-stantinopel herrschle daselbst eine merkwurdige diplo^ m.uische Thatigkeit. Gleich nach der am 16. Decem« ber burch den grol^britannischen Schiffscapilnn Fan-shawe erhaltenen Nachricht von Mthcmed All's Un'> terwerfung singen die Verhandlungen ubcr die nun von der Pforte zu ergreifenden Masircgeln an und dauerten bis zum Abgange der le^ten Post (25. December) fort, ohne da3 ein bestimmtes Resultat daraus hervorgcgangen ware. Es scheinen groj^e Mei-nungsoerschiedenhetten zu herrschcn, nicht liur im Divan und im Serail, sondern auch unler dcn fremdcn Gesandten. Namentlich soil ^'ord Ponsondy in einigen Punktcn von den Anslchcen dcr ubrigen divergiren, daher die Confcrenzen im auswartigen Departement unausgesetzl forlgefuhrt werden. Re-schid Pascha eilt n.,ch jeder S'tzung mil den schrifl-lichen Pcolocollen ins grotzherrlich? Palais, wo dann gewohnlich Alles Punkt fur Punkt zwischen dcm Sultan und den Ministern despiochen wird. Ueber-haupt soil die Thatigkeit deS jungen Padischahs sell eiliiger Zeit sich immer mehr entfalten, und die wohlthatige Wirknug seiner Theilnahme an den Re-gierungsangclegenhciten immer klarcr an den Tag treten. — Mil gespannter Erwartung stehl man auf die nachsten Ergednisse ber Confcrcnzen. — Na ch-schrift: So cbcn ist auf aujicrordentlichem Wege eincm hicsiqdfleisch, Wildbret alle Art, gedampfle Aenten mit Aepfeln, Salsen und Einge-machtes war in Uebersiutz vothanden. Die zahlreiche Tischgesellschaft mu^te sich nach chmcsischer Weise, siatt der Mefser und Gabeln, holzerner Stabchen bcdlenen, was spa^haft genug war. Auch die Mann-fchaft der Voote erhielt tin reichlichcs Fruhstulk. «nd dem Admiral, der nickt mit am User war, wurte sein Antheil Hlz engl. Meilen well zugeschickt. AlS die Diplomatic abgemacht war, kehrten wir, fthr vergnugt mit unserm Abenteuer, auf unser Dampf-boot, und mit diescm zu dem Gcschwader zurlick. Die chinesische Negielung ist fthr beunruhigt lvegen 40 unsrer Occupatlon ber Insel Tschusan >' sie fleht uns nicht gern so nahe an ihrer Hauplstadt, und mochte uns welter sudivartS haben. Man sprichl von dec Insel Lintao, an der Kuste dec Provinz Huang.si gelegen, an welche im Suden die PcovinzQuang-tong (Canton) angranzt (andere Angabcn nennen^ wie erwahnt, Lema bei Mocao) , die uns im Aus-tausch fur Tschusan zu einer englischen Niederlassung angebolen werden soll; am liebsten mochlen sie uns aber gar nirgend Full fasten sehen. Was den Ober^ commissar Lin betrifft, so will die chinesische Regie, rung, nach uorhergangiger Prufung seines Veneh, wens, die Bcstcafung desselden ganz von dem C'r-messen der Englander abhangig machen. Tschusan hat «in fthr ungesundes Klima, durch welches unsere Truppen viel zu leiden haben. Seit der Occupation find 69 europaische und 19 indische Soldacen gesior« ben, indem dec schnelle Uebergang aus einem hei^en in linen vergleichsweisen kalten Hiinmclsstrich mil sehrvera'nderlicher Witlerung und dcr zeitlveilige Mangel an frischem Fleisch uiele Krankheiten, bfjo,nders Dp-fenteri'e ve>,anla!jten. Am meisten leiden dir Schotten. Capitan Anstcuther von der Madras. Artillerie ward, als er in einiger Ferne von der Hauptstadt Tschl^sanS wit Skizziren beschaftigl war, von cmer chinesischen Streifparthie zum Gefangenen gemacht und nach Ningpo weggefuh:t, wo er jedoch gut behandelt wicd. Die Behorden diesesOrts lletzen hither sagen, sie hat-ten mehr als 20 englische Gefangene ^ und wenn wir Tschus.ni herausgaben, so wollten sie dieselven fceilaffen! Der Alligator halte einen kleinen Straus Mil ihnen in Amoy (die Chinesen suchten namlich dieses Schiff zu uberrumpeln, wurden aber mit Ner-lust mehrercr ihrer Kciegsdschunken zuruckgeschlagen). Am Tage nach dem kleinen Gefecht wucden ^0U Ki-sten Opium zu einem sehi hohen Prei'S — 1l85 Dolars die Kisie, wie man sagt vcrkauft, und die Lhinesen kamen auch hieher, um Opium zu kaufen, indem sie namlich meine-n, wir hatten Tschusan olo^ zu diesem Zweck occupirt. Den Schmugletn ist ber Kriegsjustand ganz willkommen, und sie wunschen, t>a§ er recht lange dauere. DaS Transportschiff Indian ^lk ift bei der Insel Formosa gescheitert, die ganzs Mannschast ward aber durch den N-mcod ge.-rettet. ___ Als ich den Peho-Fluff, zwei englische Meilen welt mlc hinauf ging, lvurden die zwei E-n< gangsfarts, zwei elenoe Nestec mit drei alten Ka-nonen, diestatt der Lafetten auf Sandsacken liegen, mit Truppen bemannt. Sie glaubttn nicht, da^ wir mit unsern Vooten uber die selchte Varre des Flaf' seS zu fahren wagen wurdcnl wir thaten es ader, unb konnen sagen, datz wir die erstcn Europaer lva'« ren, welche jemalS den zur H^uplstadt des himmli'W schen Reichs fuhrenden Strom befahren. Auch be^W suchten wir vom Pclscho-Golf aus, in Gcsellschaft H des Admirals die ocruhmie chinesische Mauer, welche I hier tin? halbe engl. Meile in d,e Sec anslauft. AlN 3 Ende steht ein grower Thucm, gcgen 20 FuZ hochW und even so uiel im Umfang, und ahnliche Wacht'W thurme erheben sich in Zwischcnraumcn von je einilW Meile ul'er der Mauer, welche sich, so well basAugtleichenI kann, zum Theil uber 5000 Fntz hohe Verge hin« zicht. — In Bezug auf die poliusche Lage der Din' ge la^t sich nichts mit Gewi^heit voraussagen, adee allgemein glaubt man, daZ die Chinese:, Vcrnunft an' nehmen werden: die vollige Hcmmung ihres Handels, die Wegnahme TschusanS und der Barriera. Forts von Macao, daS bringt nachgerade die chincsische Ne« gierung bei ihren eigenen Unlcrlhanen sehr in MiZ' credit, und d»r Hof ist in grower Angst, es mo'chls eine Empornng ausbrechen. Alle Dschunken der Chi» nesen werdcn angehallen, wurden jedoch in einigeN Fallen wieoer herausgegeben; die ganze Kuste ist vollkommen blokirt, die Einwohner von Tschusan ader kehren allmahlich zuruck. Diese Insel wild, wenn England sie behalt, in Folge der Zeit den ganzen Kustenhandel an sich ziehen. Das sieht del Hof in Pecking wohl ein, und dacum wird er sich lieber manches gefallen lassen, als es auf einen lcN' gen Krieg wagen. Weiteie Verichte nieiden, da^ Ca' pitan Elliot im Begriff stand, nach Ningpo zu se-gcln, um den Capitan Anstrulhcr und die Qvl-igeN Gcfangenen zu befreien, unter denen sich, hie^ es, auch die Mannschaft der Vrigg Kite defand, welche wahrend sie die Kiiste besichligle, von den ChineseN — man wul)te aber weder wie noch wo? — genoM^ men worden. An Lord dlrselben vefand sich a«H die Gattinn eines englischen Offiziers, Mrs. Noble. Die Vesatzung von Ningpo drohte sich einer Lan' dung zu widersetzen. In Folge der Wegschleppung des Lapita'nS Anstruther auf Tschusan und des Ca> pln:,s Slaunton in Macao erschien ein Tagsbefehl, der den englischen Truppen untersagte, sich einzelll oder in kleinen Gesellschasten von ihrcn Corps i" entfernen. Trotz der Ungesundheit von Tschusatt glaubte man, dal) die ganze englische Landmachl da' selbst uherwintern werde. Noch erwahnen wir des in Macao umlaufenden Gerlichls, dali eS den tZhi' 4! mftn «»ungm ft,, durch «!m »i!,g«,lst, lnd.m slch «?°!d»l« LngII»t,r <,», 2schus»n ,u «.l»il,n und >». ganz grundlos zu seyn. "^ '^'" Vermischte Nachrichten. ^ret?ckm^! 5" ^ ^^0. Von dem Maler Kretschmer .mb neuerdings Briefe aus Konstantt-nopel emgetroffcn. Nachdem er in Acgypt n den Aftrag crhaleen hatte, Mchcmed-Ali zu malen, sich aber von dort durch die drohenden KriegsMun-g«» vettrieben sah, war er nach Constantinopel ae-gangen. und hier ward ihm die Auszcichnung zu Theilf den Sultan zu portratiren, was bis jctzt noch keinem Maler gewa'hrt worden ist. Dle gewls-sermaizen vertrauliche Annaherung einss jungm Kunstlers an die so sclten aus dem Schatten des Harems hervortretende turk.sche Majestat hat etwas so Eigenchumliches, das; es nicht uninteressant scpn ourfte,ElNlgcs darubel- mitzutheilen.Kretschmer wur. be dem Sultan am 15. Oct. zum Erstenmale vorge-,«Ut; der preutzische Gesandte, Grafv. Konigsmark, h"te.hm hiezu dcn Secreta'r Testa als Dragoman "ttgcgcb.n. Im S.rail angelangt,, perginae^ mehre-"Stun en im Marten., ..Endlich offueten sich,, schrc.bt de ' M ?""' ^'' Wugolthuren, und der Behcrrschcr der lt^ "^w Kragen,bemahe nach dem Schnitt-" l^ormcn unftrer Caoallerieoffizier,. Auf seiner setzt von strahlenden Brillanttn. Die Stickne. des ^"'ckes P^gte von Gold und Brillanten. Mit "" ""^lassigen Haltung, mich mit. den Augen s«!t anbl.ckend, nahm er Platz, und lietz. mich,wissen,. welck" ^' '^ ""'^ " ^^" "^" Vilde, "yej yon ihm gemacht wcrdc,, scincn Erwartun- neV,7 """" Kunst cntsprech.n. Ich b.gann mei. Ph an ""' ba«e ruhige Zeit, di. .nteressant. Phlslognom.e dcs jungcn, Monarchcn zu stud.rcn-ern^"'""' ^°" "s geistvoll,, etwas, von Blat-che ",7"'"^ ^ Farbe blc.ch, und scheint. einem I«" """" ^anne von 22 Iah.n, als Kinnbatt7,^ von 18Iahrcn anzugehorcn; der ,'N zn sinden. Seine theil-n.hmcndcn Austcrungcn gingcn so weit, das; er sich na h mcinen Alrcrn und dcrcn Stand und Vcrhalt? nisscn gcnau eikundigte. Er fragtc: ob ich cs ihnen geschlieben, dast ich ihn male, und als ich dieses bcjahte, mcinte er: Nicht wahr, dictz wird Ihren Altcrn vicl Freude machcn? Vci dcn spatern Siz-zungen war cr immcr herablajsender gcgen mich, und ich suchte bcschcidcn, die Nnterhandlung nicht abbi-cch.-n zu lassen, weil eS so allein moglich war, nicht dcn crnsten Turken und grohen Herrscher dar^ zustellcn, sondcrn die Zuge deS liebenswurdigen jungcn Fmstcn, so wie er sich gewohnlich gibt, auf-zufassen. Er klagte zuweilen uber die Ermudung von dcn StaatSgcschaftcn, die er doch so gern trage, wcnn es ihm nur gclcinge, scm a.mes Volk zu de-gluten., ?lls er erfuhr, dasz in Preutzcn Ieder und anck)) ich Soldat sey, a'usierte cr, seine Soldaten wa'ren schon brav; sie schlugen sich in Syrien sehr gut, wcil sie in dcm Erzhcrzog Fricdrich und dem Commodore Napicr tuchtige Anfuhrer ha'tten; ihnen solche zu verschaffcn, musse seine crste Gorge seyn. Alls Acusierungen dcs jungcn Monarchen zcugten von ciner hohcn Liebe fur scin Volk, und von einer nicht gcwohnlich.'n Umsicht, und sclbst von einer ge-nauen Kcnntnitz der Staatsgcschafte, welche die vortrefflichc Vildung bckunder, die ihm sein Vatcr hatte gcbcn lassen. Scin Bcstreben, sich von den europaischcn Zusta'nden, Einrichtungcn und Sitten zu untenichtcn, gibt die vorthcilhafttstc Idee von scinen Gcistcsanlagcn. ?llles, was ich von ihm hor-te, bcrtchtigt mich zu dcr Hossnung auf einc gluck^ llchc Zukunft seines Landcs, wcnn crst die pollttschen Vcrw,rrungen gclost sind, wclchc jcht das kraftlge Emschrciten, dcS HcrrscherS zur Vildung dcs Voltes und die eigcne gc,stige Entwickclung der Untcrtha-nen: hcmmcn." Hr. Krctschmer hat sich bci den wicdcrholtcn Sitzungen ftchs Stunden in ?lnwesen-heit dcs Sultans bcfunden; das Portrat ist a'hnlich und zur Zufi icdenheit des Grotzherrn ausgcfaUtn; der Maler hat Erlaubnisi crhalten, cs fur sich zu copircn, und wild nach seiner Ruckkehr eine Lithe-graphic davon veranstalten. ,2 Verleger: Ignaz Alois Gdler v. Kleinmayr. ^tlm Lalb. Zeitung v. 23. Isnn,r «s«l.) Ooltrs vam 18. Danner I84l. StaatsschuldUirschreibung. zu5 v. H (»« CM),o69jl5 Vecco detto zu 4 v. H. (in CM.) 997^9 Vtrloste Obligation.. Hoftam'^zu5 v.H. ^ — mer'Obligation. d.3wangs»Hlu4l/» p.H/ <^ —> Dalledcn» in «ra,n u. Rera.^zu^ " H)> z^'"' l,a!. Obll^ac. v. Toro', Vor-FzuZ i/z v.H.^ D — arlberg ui,d Salzblirg s 1 D^rl.mit Verlos. v. I.,e3Hfur Sooff. (in CM.) 697^, detto detto v.I i359 fur 25a fl. (in CM.) 282 3^6 delto detto v.I>lLZ9fiir 5ofl.(inCM.) 567^6 Qbllgat-der allgem.und Ungar. < zu 2 v. H. ^ — Hofkammer, 0er alteri! Lom« ^ zii2,lHvH. s 62 1^2 bar?ischen Schulden, der in <^ zu2ij4v. H. ^ —» Vloieu^ uild Gel»ua aufge- / zu 2 v.H. ^ »— liommcilell Anlehen ^ HU»2^v.H. ) — Aerar. Domest. 0»llgalion (E. M.) (C.M.) ob dec linn,, von Noi^^zn«lj»V.H. s 65 ij4 — n^n . Mahcen, SH>le> < zu2 l^v.H-^> — — slsil.Glenermark.Karii-^zl! 2 V.»^, ^ 52 »^ s5zu t Zl^v H « — -^ des W. Obtlk.Amtig ' ' / CcntrHl'Caffe-Aiuveis. jahrlicher Dizconto Z3^4 pCt. K A Nottoziehungen. In Tnesi am 20. Icmner 18^1: 2. Z/. 25- 74. 39. Die nachste Ziehung wird am 3o. Ianner 18^1 in Trlest gehalccn werden. VerjeichniZ Ver hier Verstorbencn. Den la. Ianner 18«1. Joseph Wanitschek, Gemeintr, bei dec Polizel-wache, alt ^8 Iahre, in dec Stadt Nr. 292, an dec Auszehrung. — FrauAnna Vlchaker, pensionir» te OberlieutenantS-Witwe, alt 83 Iahre, in dec Stadt Nr. 207, an AltrrSfchwache. Den 15. Maria Danztr. bkrgl. Kleidtrmacherst tochter, alt ^0 Iahr«, in d84l. Zwkiler Iahsgang. Wien. t ft. Ha. lr. Napoleon's Werke nach den vorhandenen QueNen 6)sanolog:sch geardnet, deulsch von 8. von Alvenslcden, alZ Supplement zu Heyne's Gcschichte Napoleons. GrsteK Bandchen. Da5 Ganze dieses Wertes rvird binnen 2 Monaten beendigt scyn, und in 5 —6 Lieferungen, jets m.t 2 schwarzen Biloerngeziclt/esscheinen. Del Pra»lumerationsplei5 ist ,2 kr. die Lieferung. Mannsfeld, L-E./ zwolf Declamations- Abends in ,56 Vortragen emsten und launigett Inhalts. Zur Untclhaltung und Bclustigung in gesellschaftlichen Zirkeln, so rvie jur Uebung im Declamiren. Me,hen. 1 st. 45 kr. 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