Nr. 68 Donnerstag, 13. März 1915. 134. Jahrgang. Mbacher Zeitung W5iw»«»«»«««»«p»,»», Mit Poftuc,iendun«: sanzz^llg «o «, hiltjählig Id l< ^» «tont«: zanzjähri« W li> lmlbjähtig 1l X, ssür d«e kllstellmig i«e Haus ganziüyrig 2 «.. - Inf«lt«n«g«biil,r: Für lleint Inlnale l>i« z» vier Zeile» «o^, gröhe« per Zeile l2 b; bn öftn-ni Wiederholuilgsn pci Zeile 8 b. Die «Laibachfi Zeitung» nicknn? iägl,ch, mil >»u»iu>dn»e t>n öonn «nd Fcieitage Ti,' A>«»l»ift»at«<«« ^estnüel ftch ViiNcH'islraht Äir. !«; die HlednllU«« t>!itlui»lf!rahe Nr. 1« Lvlfchftunben b« »«ebaltion von « bit .0 Uhr Vormittage. Ulisranlien,- Briefs lvfldeu inchl aiigenonimen, Nanusfnple nichl zurüllg.'steNt, Telephon-Ur. der Aedaktio» 32. Amtlicher Geil. Seine l. und l. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchstem Handschreiben vom 12. März d. I. Ihre l. und t. Hoheiten die durchlauchtigsten Herren Erzherzoge Maximilian Eugen Ludwig, Franz Karl Salvator, Hubert Salvator, Leo Karl und Wilhelm Franz Joseph zu Rittern des Ordens vom Goldenen Vließe allergnädigst zu er-lienncn geruht. ^ ?iv ^/'3^ö^^^''" b« b°s' und Tt<,. ^uwnio in Padua erschienene Vroschüie: »Hlmiln^coo illu8tru,to z>or HQun 1!)1b pudblicata p«r eurg. ciel ^lr3^ilß^l<»rc> cli ^. Antonio 2 ?2,(lov».» Die im Drucke und BcrllM des Rassaello Giusti in Li' vvlno erschienene Broschüre: 'Ltoriu, 6o!I», Iotter»tui-H itHlian»» von Francesco ssiamini. e^l^i "" Verlage des Dott. Riccardo Quintieri in Mailand N«dru?t"" ""^ dortselbst in der 1ipnßl-»tm >UIe8i e ^ieal», itali» ^loschüre: «I<'»8i v ? Vmiwrsen Felix Nyslocil von Brunn nach Laibllch. HlichtclnrMcher Geil. Die Politik Griechenlands. Man schreibt der „Pol. Korr." aus Athen: Dcr frühere Ministerpräsident Veniselos soll von einzigen Parteifreunden befragt worden sc!n, ob cr sich nicht verpflichtet sichle, das Volt über die Richtigkeit seiner Politik, wonach das Interesse Griechenlands das Heraustreten aus der Neutralität verlange, aufzuklären. Veniselos habe darauf erwidert, daß cine derartige Diskussion innerhalb oder außerhalb txr Kammer nicht opportun erscheine. Nur im Falle dcr Kammernuslösung könnte cr sich genötigt sehen, seine Politik öffentlich zu erörtern und zu rechtfertigen. In so außerordentlich kritischen Zeitläuften, wie es die jetzigen seien, müssen sich alle zllsammenschließcn, um das zu bewahren und zu sichern, was in zwei siegreichen Kriegen unter dem bisherigen Kabinett errungen worden sei. Es liege nicht in seiner Absicht, aus die Rücklehr dcr bisherigen Kammcrmajori-tüt zur Regierungsgewalt hinzuarbeiten, und es wäre dies auch unter den gegebenen Verhältnissen zwecklos. Denn wenn man auch wieder zur Regierung gelangte, würde man die bisherige Politik doch nicht mehr verfolgen können. — Die „Patris" hebt in einem Artikel die Verdienste Venisclos' um Staat und Nation hervor und billigt dessen Politik, erklärt aber, daß der Wille des Königs, das verfassungsmäßige Recht der Krone, ihre Meinung geltend zu machcn, respektiert werden müsse. Wie man weiters der „Pol. Korr." aus Salonichi schreibt, hatten griechische' Flüchtlinge aus der Türkei nach dem Rücktritt des Kabinettes Veniselos beabsichtigt, eine Kundgebung gegen dcn genannten Staat zu veranstalten; sie wurde jedoch von der Polizei untersagt. Der Besuch des Freiherrn von der Golh in Smyrna. Dem General-Feldmarschall Freiherrn von der Goltz, der im vergangenen Monat militärische Besichtigungen in Smyrna und dessen Umgebung vornahm, wurde, wie man der „Pol, Korr." berichtet, von den militäriichcn Kreisen wie von der Bevölkerung die wärmste Aufnahme bereitet. Sein Erscheinen bildete für die Stadt ein »Fest, er wurde in Straßen stürmisch begrüßt und die Häuser waren mit Flaggen der verbündeten Mächte geschmückt. In der Presse wurde Freiherr von der Goltz als der große Lehrer und beste Freund des türkischen Heer?s gefeiert. Der „Abent" bezeichnet thn als die Personifizierung dcr deutsch-türkischen Freundschaft. Ihm habe das ottomanischc Heer seine Reorganisierung zu verdanken. Deutschland habe sich jederzeit bemüht, die Türkei auf dcr Vahn dcs Fortschrittes zu fördern. Deutschland, Osterrcich-Ungarn und die Türkei werden mit Hilfe Gottes vereint die gemeinsamen Feinde besiegen. Zu Ehren des General-Feldmarsckalls wurden zwei offizielle Diners gegeben, an denen auch die Konsuln Deutschlands und Osterretch-Nngarns teilnahmen. Er sprach hie-bei Zuversicht auf den Sieg der türkischen Waffen und die Erwartung aus, daß das Bündnis der Türkei mit den Zentralmächten sich zu einem dauernden gestalten und auch im Frieden reiche Früchte tragen werde. Der Besuch des Freihcrrn von der Goltz in Smyrna hat zur Vertiefung der Freundschaftsgefühle der Türken für die Zentralmächte und zur Kräftigung ihres Ansehens bei den Ottomanen viel beigetragen. FeuMewn. Zwei Offiziere vom Infanterieregiment Nr. 7. Immer wieder taucht aus den bereits zahllosen Beichten über das schlachtenmutige Verhalten unserer bra-"en Truppen dcr Name des alten, ruhmreichen Kärntner-regimrntß Nr. 7 in besonderem Glänze auf. Das herzhafte, kühn« Vorgehen der 1. Kompanie unter ihrem Vauptmann Hans Ritter von Ur ich soll hier besonders «wähnt werden. Die Konwanie war als Nachrichtende-tachement über eine Höhe gegen Zloczow befohlen wor-. "' swei Bataillone des Regiments folgten in beträcht-den Nt^""0' In dem Augenblick, als die Konipanie ^nf t - ""^ b" Höhe erreicht, bekommt sic feindliches kcn!/ ^"" zu verspüren, Hauptmann von Urich cr-5<^ ^"Ue feindliche Schützenkette auf etwa 2000 ^<7. vor ftch. S^^ erhaltenen Befehles eingedenk il ^ b'e Vorrückulla ohne Zögern fort. Die feind-A ^,. """'e zieht sich scheinbar zurück, doch plötz-ucy, ieyt nuy noch auf 800 Schritte, wird die Kompanie neuei,omgs diesmal schon viel heftiger beschossen. Das etummert °ber die braven Siebener nicht; unerschrocken eyen ste zum Angriff ein, und bald ist auch dieser Geg-er lahmgelegt. Dann aber fehen sie fast unmittelbar uor sich eme dritte, scheinbar die stärkste russisch^ Linie, aus der ,le nicht nur mit mörderischem Schützenfeuer. wndern auch von rasenden Schauern der Maschinengewehr« elnpfangen werden. Rasch entschlossen befiehlt Hauptmann von Urich den Sturm, mit donnerndem Hurra geht es vorwärts das Bajonett tut bald seine A A/^ Feind wird gänzlich aus dem Nest gehoben, 6" wefanaene werden zurückgeschafft. Haufttmann von Urich konnte mlnmehr nnt dieicm schonen Erfolge zufrieden sein, die feindlichen Linien sind bloßgelegt, für die nachfolgenden Bataillone ist eine günstige Gefechtslage gesichert. Seine Order aber lautet: „Direktion gegen Zloczow!" und so setzt er auch mit eiserner Konsequenz neuerdings zum Vormarsch an. Die prächtigen getreuen Kärntner sind trotz schlimmer Verluste und beträchtlicher Erschöpfung ein Leib und einc Seele mA ihrem tapferen Führer; die verwegene Schar stürmt unaufhaltfam vor und wirft mit Schnellfeuer und Bajonett jeden Widerstand aus dem Wege. Zwei weitere feindliche Linien werden solcherart genommen, dcr Hauptmann ist immer als dcr erste weit voran, von den feindlichen Kugeln Hageldicht umsaust. Aber schließlich ereilt ihn das Schicksal — beim Swrm auf die dritte Linie bricht er getroffen nieder und muß das Kommando übergeben. Die Kompanie ccher stürmt unbezwingbar weiter. An diesem Ruhmcstage der 1, Kompanie, der ihrem heldenmütigen Führer, der bald darauf zum Major avancierte, die hohe Auszeichnung der Eisernen Krone 3. Klasse mit dcr Kriegsdekoration eintrug, tat sich auch der Oberleutnant her Kompanie Anton Rei singer besonders rühmlich hervor. Mit zwei Zügen unternahm er einen kühnverwegenen Flankenangriff auf die russische Stellung, wodurch er sie völlig übermnwelie. Auch später führte er seine Leute in dem unwegsamen, von unzähligm Grcwcn und Rachein durchrissenen Waldgelände in vollster Ordnung und Geschlossenheit nach vorne und wirkte überhaupt durch seinxunverzagtes, keine persönliche Gefahr scheuendes, stets ,mr auf den siegreichen Erfolg bedachtes Wesen auf seine Mannschaft aufs beste ein. Der Lohn für seine Tapferkeit war das Mili-tärvcrlnenftkreuz 3. Klasse mit der Kriegsdcloration. Dornröschen« Ehe. Roman vcm ssr«fi Eckstein. 4, Fortsetzung,) (sillchbruit »cio»:<„ ) Das Gegenteil war der Fall. Wenn er jedoch alsbald den? Entschluß faßte, diese neue, so unverhofft angenehme Beziehung nach Möglichkeit zu befestigen, so beruhte das weder auf der gewinnenden Artigkeit Doktor Langsdorfs, noch auf der tiefen Geistesverwandtschaft mit Tante Aurelie, die schon nach fünf Minuten das Gefpräch auf den „Bauein von Höchst" brachte. Die wirkliche Ursache war vielmehr die entzückende Wilma. Felix von Ruyter war Weltmann genua, um die Erregung, die ihm sofort beim Anblick des lieben Mäb-cheils heiß durch dic Seele ging, vollständig zi« beherrschen. Einen Moment jedoch, als sie bei einer Frage von ihm ängstlich emporschautc und hold stammelnd die Lippen bewegte, als ob ihr die Fähigkeit der Sprache plötzlich erloschen sei, da hätte er aufspringen und sie im Dränge der Begeisterung wild an das Herz reihen mögen. Er entsann sich nicht, jemals im Leben einem Geschöpf begegnet zu sein, so zusammengesetzt aus scheue-stcr, süßester Zartheit und blühender Kraft, so völlig An-lnutl und Liebreiz, so verführerisch selbst in ihrer Wort-ll»sig?eit. Tante Aurelie gab an Wilmas Stelle die Antwort, bls oa5 junge Mädchen, wie beschämt, das Versäumte nachholte und jetzt lebhafter sprach, als dies vielleicht ihre Absicht war. Und Felix, trotz dcr Nachhaltissleit, mit der ihn abwechselnd der Hausherr und die Tante >n Anspruch nahmen, wendete sich immer von neuem an Wilma und ward so mit jedem Augenblick mehr umstrickt von dem unwiderstehlichen Zauber, der Liebe heißt. Laibacher Zeitung Nr. 63 _____________ 478 18. März 1915___ Tagcsncmgtcitclt. — (Gute Bundcsgenossenschaft.) In St. Quentin, das imch schwerem ilampf schon bald cin halbes Jahr in deutschem Besitz ist, haben sich deutsche Militär- und französische Zivilbehördcn in gemeinsamer Arbeit vollständig zusammengefunden. Schon manche nicht einfache Frage wurde so gelöst zum Wohle der deutschen Etappe und der französischen Gemeinde. Nun hatte sich der bei St. Quen-liu befindliche Vearäbnisplatz der Gefallenen beider Ar-meeu im Laufe der Zeit zu einem stimmungsvollen Kric-sserfriedhof ausgestaltet. Auch fügte sich aus den in Et. Quentin befindlichen Lazaretten noch manches frische Grab zu den schon bestehenden, darunter auch mancher seineil Wunden erlcgene französische Gefangene. Die deutsche Militärbehörde regte nun an, daß durch Grund-crwerli, Umfriedung und Errichtung cineS einfachen Denl-steines der historisch bedeutsame Platz vor späterem Verfall bewahrt lverdcn soll. Die Kosten sollten von Militärverwaltung und <5^emeindc je zur Hälfte getragen werden. Die französische Gemeinde stimmte alsbald diesen Vorschlägen zu und übernahm sogar mehr als die Hälfte der ztosten, da sie einige besondere Wünsche für die Ausgestaltung erfüllt sehen wollte^Eine Bedingung knüpfte die Gemeinde allerdings au ihre Mitwirkung: Der Friedhof dürfe dauernd Kur deutschen und französischen Dämpfern als behte Ruhestätte diellen, Engländer mühten jedoch ausgeschlossen bleiben! (Herr Baron Reuter.) über die Herkunft des Schöpfers des Neulerschen TelcgrapheiMireaus, desscu Lügenfeldzug zu den Besonderheiten des gegenwärtigen Krieges gehört, lesen wir in dem sehr aufschlußreichen Echriftchen I. Rodenbergs ..Aus der Kindheit": „Noch erstaunlicher war die Lcrufbahn eines anderen jungen Mannes, dem es, als er in mein Elternhaus kam, lüminerlich genug ging. Er lvar auch ein Hesse, hatte in einem Göttinger Bankgeschäft gelernt und lebte hierauf stellen- und mittellos eine Zeitlang bei seinem Bruder, der Gemeinde-lchrer ill nnserem Städtchen war. Manchen Mittag hatte er sich's am Tische meines Elternhauses wohl sew lassen und manchen Abend den vierten Mann beim Whist gestellt. Zu größeren Dingen schien er nicht berufen. Und doch lvar es der nämliche junge Mann, der mich, da wir beide etliche vierzig Jahre älter geworden lvarcn, in einem der fürstlichen Paläste des Wcstend von London empfangen und bewirtet hat. Seine kleinen schwarzen Augen, der bräunliche Teint seines Gesichts, der Anflug hessischen Dialektes, locnn er von der Vergangenheit sprach, erinnerten mich an den, den ich einst so manchmal bei lins ein-und ausgehen sah. Aber wie hatten die Verhältnisse sich seitdem gcloandelt! Diener in QivrSe mit Wappen auf den Knöpfen servierten an der Tafel . . . und mein Wirt war der große Baron Neuter, der Begründer des weltbekannten Telegraphenburemls." Vor seinem Aufstieg in London führte der erfolgreich Mann den etloaS ungewöhnlichen und weniger deutschen Namen Iosaphat. — (Kriegsnachrichtcn höchst absonderlicher Art) tischt die „Central American Expreß" ihren Lesern auf. Mitten unter den Telegrammen vom Kriegsschauplatze, welche gwar die üblichen Übertreibungen enthalten, aber doch wirkliche Nachrichten bringen, findet sich folgendes Telegramm alls London, das anmutet wie der lustige Einfall des Redakteurs eiiler Karnevalszeitung: London. Große Freude herrscht im Vereinigten Königreich darüber, daß die Schweiz ihre Flotte mobilisiert und sich mit den Verbündeten vereinigt hat. Der Admiral Tell, der jetzt schon an die 70 Jahre zählt, hcrt das Oberkommando über die Flotte übernommen und die Schweizer Flagge auf seinem Flaggschiff „Jungfrau" gehißt. König Georg hat ihm zwei eigenhändige Handschreiben übersandt, um ihm für seine freundschaftlichen Gefühle gegenüber den Verbündeten und für seine der gerechten Sache geleistete Hilfe zu danken. I,l Deutschland herrscht dcrrüber Veftürznng. Man hat Unterseeboote ausgesandt, um den Unter-Nhein zu schützen. — (Godowsky und Caruso.) Eine tragikomische Geschichte von dem berühmten Klaviervirtuosen Godowsky wird aus Amerika erzählt. Godowsty befindet sich dort auf einer Konzertreise und sollte eines Tages auch in Baltimore spielen. Aber nach seiner Ankunft erfuhr er, da-ß auch Caruso für dasselbe Konzert gewonnen lvar. Der Künstler, der seiner Kunst augenscheinlich nicht so viel zutraute wie dem hohen C des berühmten Tenors, verließ daraufhiu höchst entrüstet die Stadt und schrieb der Konzertdirettion folgenden Brief: ,.Es ist die höchste Zeit, daß das Vorurteil des Publikums zu Gunsten der Gesangskünstler endlich einmal aufhöre. Die Begabung und die Arbeit, die in der Entwicklung eines Instrumental-tünstlers zur Entfaltung gelangen und die kulturelleil Segnungen, die aus seiner Kunst entstehen, sind zum mindesten gleichlvertig dem rasch verfliegenden Vergnügen, das mit dem Genusse einer gesanglichen Leistung verknüpft ist." — (Amerika.) Unter diesem Titel veröffentlicht Fritz Müller im „Türmer" (Grciner und Pfeiffer, Stuttgart) folgendes Geschichtlein: Wir saßen mit einem Amerikaner zusammen. ..Wir haben Gebäude mit vierzig Stockwerken," sagte er, „und mit fünfzehn Lifts darin . . ." Da senkten wir die Köpfe. „Wir haben einen Trust," sagte er, „mit sechstausend Millionen Mark Kapital, wogegen ilir . . ." Und vor Scham verbargen wir schneuzend die Gesichter hinter Taschentüchern. „Wir haben mehr Millionäre," sagte er, „als ihr Menschen habt in eurer Stadt . . ." Ulld wir schwiegen vor Verlegenheit, weil wir nichts darauf zu erwidern hatten. Nach einiger Zeit kam die Nesi vom Karlstor an unseren Tisch und bot uns Veil-chcnsträußchen an, die ersten Veilchenfträußchen. Wir sogen bescheiden ihren Duft ein unter den blanken Augen des Amerikaners. „Ja, riechen denn bei euch die Veilchen?" fragte er erstaunt. — „Ei freilich, süßer ist kein Duft auf Erden," sagten wir, und «riechen denn bei euch die Veilchen nicht in Amerika?" — „Nein," sagte der Amerikaner. Da hobelt wir unsere Köpfe in die Höhe und wurden wieder froh. Lokal- und Provinzial-Nachrichtcn. — (Berechtigung zum Trasse» der Bronzenen Tap» ferlcitsmedaille.) Von maßgebender Stelle wird uns mit Vczuglauf die Stiftung der Bronzenen Tavfcrkeils-medaille für Mannschaftspcrsonen (Offiziers aspirant en) zur Kenntnis gebracht, daß eine nachträgliche Bcteilung mit der Bronzenen Tapferteitsmedallle ausschließlich nur an jene Mannschaftspersonen (Offizicrsaspiranten) erfolgt, die im' Besitze einer schriftlichen Belobung seitens des Armeeoberkommandos oder Armeelommandos (Ar-mcegruftpenkummando, Festungskommando und Flotten-kommando) smd, welche sie für eine tapfere Tat vor dem Feinde erhielten. Alle jene Mannschaftsversoncn (Offizicrsaspiranten), die eine schriftliche Belobung für vorzügliche Dienstleistung vor dein Feinde erhielten, habcn auf die nachträgliche Verleihung der Bronzenen Tupferkcitsmedaille keinen Anspruch. Die Bronzene Tapferkeitsmedaille hat unmittelbar hinter dem Silbernen Veroicnsttreuz zu rangieren. Die erfolgte Verleihung dieser Medaille wird ebenfalls im Persollalvcr-ordnungs blatte verlautbart. — (Bestellung uo» Sattler und Nicinersorten für das l. und t. Heer.) Das k. und k. Kricgsministerium Noch lvar sich Felix über den Zustand, der sich so machtvoll in seiner Seele entwickelte, nicht hinlänglich klar. Als er sich aber nach Verlauf einer halben Stunde erhob und für sein langes Bleiben um Entschuldigung bctt, da stand es bei ihm unwiderruflich fest: dies Haus, das in seiner Verborgenheit ein so kostbares Kleinod beherbergt, wirst du so oft als möglich, unter jedcny erdenklichen Vorwand betreten, um dich hier heimisch zu machen! — 3. Kapitel. Doktor Langsdorf machte bei Felix von Richter Besuch. Und da er das Haus durch ciuc ehrwürdige Gesellschaftsdame, Frau von Spangexberg, die gleichzeitig die Wirtschaft unter sich halte, sachgemäß repräsentiert fand, so versprach er Herrn Nul)ter, bei nächster Gelegenheit Schwester und Tochter mitzubringen, während er anderseits Frau von Spangenbcrg einlud, sich doch gleichfalls in Sontheim sehen zu lassen. Am Tage darauf kam Felix wieder, und zwar zu Pferde. Er kündigte seinen und Frau von Spange»ibergs feierlichen Besuch für den kommenden Mittwoch an. Ich möchte mich allerdings vorher vergewissern, ob wir nicht lästig fallen," sagte er zu dem HauHherr.u Als dieser verneinte, fuhr er mit großev Verbind, lichleit fort: „Ich weiß nämlich sehr wohl, daß Sie in Ihrer ländlichen Einsamkeit ernstliche Studien betreiben. Wenn stch's nun gerade um Dinge handelt, die keinen Aufschub dulden, um Probleme vielleicht, zu denen etwas wie Inspiration gehört. . . Im übrigen würde ich mir's nicht eben zur Sünde anrechnen, den verehrten Herrn Nachbar ein bißchen herauszureißen. Ick) kenne das ja aus eigener Erfahrung, wie sehr der Mensch dazu neigt, des Guten zu viel zu tun . . ." Er hatte sich bei dem Beginn seiner Rede wieder in den nämlichen Schaukelstuhl aus gebogenem Hartholz niedergelassen, wo er neulich bei sein«? AntrlWvisite gesessen. Damals stand dieser Stuhl zwischen Hcrrii, Langs dorf und Tante Aurelie. Diesmal hatte er Fräulein Wilma zur Rechten und den Vater schräg gegemiber. „Gewiß," versetzte der Hausherr. „Je mehr d klaftUtisch, zwölf Krücken und 11.000 Zigaretten. ^ Außerdem wurden durch Damen, die dem Komitee angehören, und im St. Iakobsspitale tätig sind, ""^^ Beträge zur Anschaffung von notwendigen Oegenstanoen verwendet. Laibachcr Zeitung Nr. 63 _______________________479___________________________________18. März 1915 (KricgoauszeichnunnM.) Seine Majestät der K^iscr hat verliehen: das Militärvcrdiensttreuz dritter Klasse mit der Kricgsdeloration: den Hauptleuten Thomas K liemann des IR l7 und Wilhelm Tisch des IR 27; dem Leutnant Johann Edlen von Krzi-wanekdes IR 27, zugeteilt dem FKR 7. — Verliehen wurden vom Armeeoberkommando: die Silberne Taft-ferleitsmedaillc erster Klasse den, Fähnrich in der Reserve Richard Knobloch und dem Korporal Titular-zugsführer Johann Mertelj des IR 17; dem Re-scrvcmdctten Oberjäger Vela Körösteny, dem Ober-jäger Michael Podlcsnik, dem Einjähng-Freiwilli-Neu Zugsführcr Josef Ma^ek, dem Zugsführer Karl Klanj^ck, den Patrouilleführern Anton Kokalj und Johann Tom^e — allen sechs des FIV 7; dem Dragoner Tilularwachtmeister Erwin Vojanc und dem Zugsführer Josef Goriuft - beiden des DR 5; die Silberne Tapfcrtcitsmcdaille zweiter Klasse: dem Titu-larscldwevel Matthias Schn ablegn er, dem Reserve-zugsfichrer Alfoiis Mcvec, dem Gefreiten Johann Modrian und dem Offizicrsdicncr August Pichler — allm vier des IR 17; dem Zugsführer Martin H o r-vat, den Unterjägern Johann Novak, Johann Pov«e, Johann Tom>e, Karl Zerjalj, dem Patrouilleführer Alois 5 inkovcc, den Jägern Karl I a-kopsi^, Johann Koselj, Johann Mak, Johann Modec, Josef Penn und Johann Vidmar — allen zwölf des FIV 7. — (Bestimmungen fur drn fteiwilligen Eintritt der den Geburtsjahren 1873 bis l«?7 angchörmdcn Land- fturmpfiichtigen.) 1.) Die freiwillige Assentierung der den Geburtsjahrgängln 1873 bis einschließlich 1877 angehörenden Landstnrmftflichtigcn kann nach § l9'6 W A"ur ailf e,inc dreijährige, (bei der Kriegsmarine vierjährige) Prasenzdienstzeit oder auf Kricgsdauer erfolgen. 2.) Mr den, freiwilligen Eintritt ist nach den Vestimnnmgen des XVI. Abschnittes der Wehrvorschrif-en erster Teil - abgesehen von der Erfüllung der sonstigen Bedingungen — did Beibringung der Aufnahms-bcnnlllgung des betreffenden Truftftenkörpers (Ersahkörpers) erforderlich. Die Aufnahmsbewilligung für den frenvilllgcn Eintritt zu den im tz 134:3, ^V, »,, W. V. l., bezeichneten Anstalten ist nach den Nestimmungen des Erlasses Abt. 2/ W., Nr. 15.892 <>x 1914 fallweise von den vorgesetzten Militärkommandos einzuholen. 3.) Alls letzter Termin für den freiwilligen Eintritt in das gemeinsame Heer oder in die Landwehr der dcn Geburtsjahrgängen 1873 bis 1877 angehörenden, bei der Land-sturmmusterunn, zum Landsturmdienst mit der Waffe als sseeignet erkannten Landsturmftssichtigcn wird der Tag vor dem allgemeinen Einrncknngstermin dieser Land-sturmjahrgängc festgesetzt. Die Ergänzunasbezirls (Land-wchr-Ergänzungsbczirks)kommandos, dürfen demnach freiwillige Assentierungen derlei Landsturmpflichtiger nur bis zu dem vorbczeichneten Zeitpunkte vornehmen. 4.) Eine Ausnahme von den Bestimmungen des Punktes 3 wird nur hinsichtlich jener Landstnrmpflichtigen zugebilligt, die den freiwilligen Eintritt in das gemeinsame Heer oder in die Landwehr zwar nach ihrer Präsen-tlerung zum Landsturmdicnste, jedoch zu dem gleichen ^ruftpenkörpcr (Anstalt) anstreben, zu dem sie auf ^rund der truppcnweisen Repartition eingeteilt wurden. >M diesem Falle ist die freiwillige Assentierung an kei-n^ ^crrmn gebunden, es schließt der Präsenzdienst un-mmeibar an den Landsturmdienft an. 5).) Mit Ausnahme H. ?. -punkt 4 bezeichneten haben alle freiwillig auf s.n >? ?"n assentierten Landstunnpflichtigcn den Prä-,MM spätestens mit dem ihrer Assentierung unaMfolgcnden ^ je nach ihrer Staatsbürgerschaft in -««rächt kommenden — allgemeinen Einrückungstcrmin ^ ^^dswrmpflichtigen anzlltreten. Bezüglich eines ^"^lell erbetenen früheren Präsenzdienstantrittlesl enNchcidct der Ersatzkärfter, wobei die Ausbildungsver-yaltmsse der Truppe zu berücksichtigen sind. 6.) Der srei-^'ll,n.e Eintritt in das genieinsame Heer oder in die Landwehr von Landswrmpflichtigen, die bei der Land-Mlnnmustcnlng für den Dienst mit der Waffe nicht ge-ngnet klassifiziert wurden, ist zwar an die Aufnahms-vewllliguna. des Tnlpftcntorfters (Mllitärlommandos, 'leye Abt, 2/W., Nr. 15.892), nicht aber an einen Ter-ul'n gebunden. Bei Vornahine der Assentierung solcher ^eutc sind die Bestimmungen des Erlasses Abt. 2/W., ^cr. 10.142 von 1914 (k. k. Landwehrdepartement VII, ,iti ^^ b°" 1914) zu beachten. 7.) Für jene den vor-3,ss, "ku Geburtsjahrgäiigen angehörenden Landswnn-km?. ^"- "^lche die freiwillige Assentierung auf Kriegs-w, ^Ä"ben l'nd welche die nach den Wehrgesetzen s.s..°//.,^eniinstigung des einjährigen Präscnzdienstes nen ni^ )"!sse"schaftliche Befähigung nachweisen kön-^ ^ " einzelnen Truppen eine Marimalzahl fest-i.nlv ^ ^ .^ werden besondere Bedingungen gestellt, ^ Landsturmpflichtigcn desjenigen Territorialbereiches, in welchem das betreffende Infanteric-(Tirolcr Kaiserjäger-, Landwchrinfantcric-, Landes-schützcn)reginicnt, bczw. Feldjägerbataillon ergünzungs-zuständig ist, von dcn in anderen Terrilorinlbereichcn heimatsbcrechtigten Bewerbern den Vorrang genießen; .^) die Erteilung der Aufnahmsbewilligung hat ausschließlich von den Ersatzkörpern (Sanitäts-truppcnlommando), und zwar derart zu erfolgen, daß die festgesetzten Höchstzahlcn auf die einzelnen Geburtsjahrssänge — nach Maßgabe der eingelangten Gesuche — tunlichst gleichmäßig verteilt werden. — (Spenden für dcw Note Kreuz.) Fräulein Berta Hcinricher in Graz hat zum Alldenken ihrer, lieben einstigen Kollegin Fräulein Marie Schulz dem Roten Kreuze den Betrag von 6 X, Herr Johann Ianesch anläßlich des Ablebens des Herrn Gustav Kastner den Betrag von 30 /< gespendet, — (Falsche Zwcikroncnnoten.) Seit einiger Zeit sind falsche Ztucikronemioten vom Jahre 1914 im Umlaufe, die zwar wenig gelungen sind, aber dennoch große Verbreitung finden. Die Ausführung des Vlaubildcs ist man-gclhaft, der VcsichtsansdruH ocs Kopfes härter als nuf der echten Note, die Ouillocherosctte der Ziffer 2 weniger alisgefüllt und ablaichend in den Linien, der braune Unterdruck auf der Vorderseite zeigt wagrcchte geradlinige Schraffierung, während cr auf der echten Note aus Wellenlinien besteht. Im Texte sind folgende Fehler: auf dcr linken Seite oben, wo die Wertbezeichnung der Note in den Landessprachen angegeben ist, steht in der drittletzten Zcile „Tvue Krune" statt „Dvije Krune"; rechts im ungarischen Notentexte fehlt nach dem Worte „Vuda" der Trennungsstrich „Vuoa-", in dem Worte „Kormällyz6" fehlt dcr Akzent ' auf dem Buchstaben a und im Worte „Fü-tanacsos" ist auf dem ö nur ciu Strich; schliehlich ist das Falsifikat auf der deutschen Seite vom 3.. auf dcr unga. rischeu dagegen vom 5. August datiert. — (Erdbeben.) Alls Nadmannsdorf wird uns geschrieben: Am 16. d. M. abends 10 Uhr 55 Minuten wurde hier, noch mehr aber in dcr nächsten Umgebung, ein sehr starkes, von einem gewitterähnlichcn Donner begleitetes Erdbeben verspürt. Das Rollen schloß mit einem starken Knalle. Richtung Süd-Nord; Dauer, mit Einschluß der Vor- und Nachbewegungen 40 bis 50 Sekunden. Das Erdbeben war so' stark, daß hängende Gegenstände ins Schwanken gerieten. Ein Schade wurde nicht angerichtet. —«—. — (Ecttivn Kram des Teutschen und österreichischen Alpenuereines.) Die gestern abends im Kasino unter dein Vorsitze des Obmannes Ludwig stattgehabte Jahreshauptversammlung nahm die vorgetragenen Berichte beifällig zur Kenntnis, stimmte den Anträgen des Ausschusses auf Errichtung einer Gedenktafel im Triglav-gcbiete zur ehrenden Erinnerung an die auf dem Felde der Ehre gefallenen Scltionsmitglicder und der Ausgabe von verlosbaren Schuldverschreibungen behufs Hebung der wirtschaftlichen Lage dcr Sektion zu. Wiedergewählt wurden einmütig die Herren Ludwig (Obmann), Rizzi (Obmannstellvürtreter und Führerreferent), Tschech (Zahlmeister), Bürger, Ha mann, Kle-m entschitsch, Emil Klauer, Thielemann und Josef Kl au er. — Ein näherer Bericht folgt. — (Nttltanöfuhr von leeren Säcken auö Italien.) Laut einer aus Rom eingelangten Nachricht können Ansuchen um Bewilligung zur Nüclausfuhr von leeren Säk-lcn aus Italien von dcn interessierten Parteien unmittelbar bei dem königlich italienischen Finanzministerium eingebracht werden. — (Sanitäts-Wochenbericht.) In der Zeit vom 7. bis 13. d. M. kamen in Laibach 31 Kinder zur Welt (32,24 pro Mille), darunter 1 Totgeburt; dagegen starben 22 Personen (22,88 pro Mille). Von den Verstorbenen waren 10 einheimische Personen; die Sterblichkeit der Einheimischen betrug somit 10,40 pro Mille. Es starben au Tuberkulose 2 (unter ihnen 1 Ortsfremder), an verschiedenen Krankheiten 20 Personen. Unter dcn Verstorbenen befanden sich 10 Ortsfremde (45,40 ^) und 13 Personen aus Anstalten (59,10 <^). Infeltions-erlrankungen wurden gemeldet: Scharlach 1, Typhus 7 (alle ortsfremde Soldaten), Trachom 13 (alle ortsfremde Soldaten), Flecktyphus 1 (ortsfremder Soldat). — (Eine verschwundene Geldtasche.) Sonntag, vormittags ließ eine Handelsfrau auf einem Vcrkaufsstande in der Nähe der Peterskaserne ihre Geldtasche, worin sich 188 X befanden, aus Vergessenheit liegen. Nach einiger Weile bemerkte sie den Abgang, ging sofort zurück, aber die Brieftasche war schon verschwunden. — (Gesellenprüfungen.) Wir machen die gewerblichen Kreise auf die in der heutigen Nummer befindliche Kundmachung dcr gewerbebchördlichen Kominisston in Laibach aufmerksam, mit welcher die Termine der im laufenden Jahre stattfindenden Gesellcllprüfungcn bekanntgegeben werden. — (K. l. österreichische Klajscnlotterie.) Die Ziehung dcr fünften Klasse der l. l. östencichischen Klasscnlotterie dauert 22 Tage, und zwar vom (l. April bis 3. Mai 1915. Lose sind erhältlich bei der L a ib a ch er K redit-bank, Gilchästsslelle der k. k. österreichischen Klcifsen-lotteric, in Laibach. Bei dieser Geschäftsstelle gekaufte Lose wurden verlost: Nr. 68.435 mit 30.000 /<, Nr. 130.169 mit 10.000 /5, Nr. 157.211 mit 10.000 /<, Nr. 68.425 mit 5000 /^ und mit 2000 /<: Nr. 19.987, 19.934, 46.292, 81.517, 85.174, 36.359, 57.392. Die P. T. Reflektanten werden ans das heutige Inserat aufmerksam gemacht. ^- (Verstorbene in Laibach.) Johann Zor5i5, Gastwirtssohn, 2V2 Jahre; Anna Ambroid, Private, 58 Jahre; Helena Podbor^ek, Sieche, 82 Jahre; Johanna (5crman, Köchin, 78 Jahre; Primus Tav5elj, Besitzer, 47 Jahre. Milliardär auf einen Taa., ist dcr Titel des glänzenden Nordisklustsvieles in drei Akten mit Karl Alstrup in dcr Hauptrolle, welches Freitag am Spczialabcnd im Kino „Ideal" zur Vorführung gelangt. Außerdem das dramatische Schauspiel „Es lebe der König". — Samstag „Ein Charakter", Schauspiel in drei Akten, mit Waldcmar Psylander und „Sein Stürenfticd", Lustspiel mit Torrit Wcirlcr. 617 Theater. Kunst und Literatur. — (Wohltiitigteitslonzeri.) Wie bereits gemeldet, veranstalten morgen die vereinigten Musikkapellen dn Infantcrieregimenter Nr. 17 und 97 im hiesigen Landes-theater zu Gunsten dcr Kriegsfürsorge ein großes Wohltätigkeitskonzert, dessen reiches, von uns schon veröffentlichtes Programm einen auserlesenen Kunstgenuß verspricht. Es gibt sich demgemäß auch für dlc Veranstaltung reges Interesse kund. Beginn des Konzertes um halb 8 Uhr abends. Kartcnvorvcrkauf in dcr Trafik (>e>arek in der Schellenburggassc. - (Rudolf von Weis-Ostlwrns Missa „Dona nobi« pacem".) Herr Musikdirektor von Wcis-Ostborn mußte, dem kaiserlichen Rufe folgend, auch ins Feld ziehen, er-trantte aber im Felde und lass im Spital von Rogatica.', voll Sehnsucht nach einem ehrenvollen Frieden. Um seiner Sehnsucht gröhcreu Nachdruck zu verleihen, nahm er Papier zur Hand, machte darauf Notcnlinicn und komponierte eine Messe, die er mit „Dona nobis paccm" (Herr, verleihe uns dcn Frieden) betitelte. Die Uraufführung dieser Messe findet »1 0 r n e n in der Fraugiskaucrkirche statt, wobei der Komponist selbst deu Oraelpart spielt. Die Messe existiert einstweilen als Manuskript uud sucht einen Verleger. Das Thcma zur Messe nahm v. Weis-Ostvoru aus dem Muttergottes-GIoria in vereinfachter Form. Es erscheint allcrst in dcr Einleitung zum Kyrie in hoher pp-Orgcllagc, worauf es die einzelnen Stimmen iu einem fünfstimminen Imita'tionssal) aufnehmen. — Christe ist homophon; Kyrie bringt wieder das Hauptthema harmo-uisiert. Das Gloria beginnt abermals mit dem Haupt-thcma in vergrößerter Form, und zlvar in dcr Ora.el, worauf die Oberstimmen mit dem „Et in terra" einsetzen, sich aber bald mit den Männerstimmen in einen Chor vereinigen, der in den nun folgenden Aufrufen (Laudamus te, benedicimus te) freudig aufstrebt, bei „Adoramus te" sich aber in demütigem Unisono musikalisch tief verbeugt. Das „Qui tollis" bringt neuc Themen, die sich bei „Qui scdes" großartig steigern. Das Gloria schließt mit eincr Fughette über das Haufttthema, betont in dreifacher Steigerung sehr energisch das Amen und beschließt es breit und ruhig. Nun folgt das dreiteilige Credo mit einem mysteriösen großinterva'lligcn Moll-Thema, das bald cincm llarcn Dur-Satz Platz macht, lvelchcr iu eincr entschiedenen Sprache deu Glauben iu den dreiftersönlicl)eu Gott zum Ausdruck bringt. — Im „Et incarnatus" erscheint wieder das uns liebgewordene Thcma im Sopran-Solo, diesmal in Geö.Dur; das „Crucifixus" im Baß weist ernste, archaistische Tonfolgen auf. Veim „Et rcsurrexit" lichtet sich die Situation, als ob die Glaubensübcrzeugung mit jedem Takt fester geworden wäre, und steigert sich beständig bis zu den Worten „El iterum". Endlich wendet sich die Komposition nach C-Dur und schließt in klaren, energischen Allordfolgcn. Sanctus bringt das Thema in C-Moll in neuer Harmonisierung, Hosanna bleibt im selben Tempo. Das Venedictus ist die einzige Nummer, die vom Thcma abgeht. Es ist eil, zartes Sopran-Solo, an das sich bald dcr knapp gehaltene Chor anschließt. Dns Hosmma. verschieden von demjenigen des Sanctus, schließt äußerst wirkungsvoll in einer geradezu großartigen Stimmfülle. Im Agnus bringt das Hauvtthema in Es-Moll all' erst der Sopran, dann der Alt, schließlich dcr ganze Chor; inzwischen erklingt das „Miserere nobi" in zuversichtlicher, versöhnlicher Tonfolge. Endlich kommt das „Doua nobis vaccm" (Verleih' uns den Frieden), das die Komposition eigentlich rechtfertigt. Es wiederholt das Khrie-Thema rccht eindringlich und klingt ganz ruhig aus. — Die Mcssc ist mit Liebe komponiert, ist cin prachtvolles, modernes, doch durchlvegs kirchliches Werk, das als mittelschwer be-zeichnet lveroen kann und besseren Chören s,cherl,ch w,ll-kommen sein wird. ' ' ' Laibachcr Zciwng Nr. 63______________________________480______________________________________18. März 193 5 Der Krieg. Telegramme des k. k. Telegraphen-KorrespendenzKureau«. Österreich-Ungarn. Dom nördlichen Kriegsschauplatze. Wien, 17. März. Amtlich wird vcrlautbart: l7ten März mittags. In Russisch'Polen und in Westgalizien wurden auch «eftern vereinzelte Angriffe des Feindes abgewiesen. Än der .ftarpathenfrunt leine wesentlichen Ereignisse. I« der Gegend bei Wyözlow veifuchtcn feindliche Abteilungen durch wiederholte Vorstöße während der Nacht die von unseren Truppen genommenen Stellungen zurückzugewinnen. Die Angriffe scheiterten dmch-wegs. Südlich des Dnjcstr wird stellenweise gclämpft. Die Situation hat sich nicht geändert. Gin Vorstoß feu»d° licher Infanterie, auf das südliche Pruthufer östlich Czcr-nowit, würd«! in unserem Feuer bald zum Scheitern gebracht. Der Stellvertreter des Chefs des Gcncralstabcs: v. Höfc r, FML. Dankesllmdaebuna des Erzherzons Friedrich. Wie«, 17. Mär^. Aus dcm 5triegöpresseqnartier wird gemeldet: Anlätzlich der lohten voreiligen Ausmusterungen alls den Militärakademien und Kadettenschulen haben die ncnernannten Leutnante nnd Fälmrickie dein Herrn FeldmarschcUl Er^her^o,i Friedrich Hnldignngstelegralnine unterbreitet, in loelchcn das b>elöbnis trencr Pflichterfüllung bis in den Tod in begeisterten Worten erneuert wurde. Armeeoberkommaudant Erzherzog Friedrich hat diese Kundgebungen mit herzlichem Danke und den wärmsten Wünschen si'lr die jüngsten .Uamera'den unserer Helden-niiitig tämpfenden Armee beantwortet. Uuciltncltliche Überlassung uou Äudnpcster Grundstücken zum Anbau. Budapest, 17. März. (Ungarisches Telegraphcu-Korre-spondcn^-Aurcau.) Der Magistrat erlieh eine Kundmachung, wonach cr einzelne von den ihm zur Verfügung stehenden (Grundstücken nuentgcltlich zur Benützung über.-läßt. und zwar solchen Personen, die sich verpflichten, auf den Grundstücken Kartoffeln, Mais, Bohnen und Erbsen anzubauen und sich der ständigen Kontrolle der Hauptstadt zu unterwerfen. Der Magistrat gibt an solche Personen zum Selbstkostenpreise Pflanzeil und Samen ab. Der Ertrag wird Eigentum des Bebauers bleiben. Der Präsident der türkische« Kammer in Budapest. Budapest, 17. März. Der Präsident der türkischen Kammer Halil Äei ist gestern nachmittags hier eingetroffen. Halil Vei begibt sich nachmittags nach Wien und von dort nach Berlin. Budapest, 17. März. Der Präsident der türtischen Kammer HM Bei besuchte heute den Ministerpräsidenten Grasen Tisza sowie den Vizepräsidenten des Abgeordnetenhauses Szasz. Budapest, 17. März. (Ungarisches Tclegrapheu-Kor-respondenz-Vnreau.) Der Präsident der türkischen Kammer Halil Bei empfiug einen Mitarbeiter des „Nz Est" und äußerte sich ihm gegenüber über verschiedene aktuelle Fragen. Die Belagerung der Dardanellen, sagte Halil Vei, läht uns in Konstantinoftcl und in der ganzen Türkei talt. Dariu, dah die vereinigte englisch-französische Flotte nach einer 25 Tage währenden harten Belagerung gar keinen Erfolg auszuweisen vermag, liegt eine genügende Grantle dafür, dah die technische Ausrüstung der Forts und die Leitung der Verteidigung ausgezeichnet sind und onk die Belagerung so wie bisher bis zum Ende erfolglos bleiben, wird. Was die Kämpfe zu Lande anbelangt, sind die Russen bei Ausbruch des Krieges in türkisches Gebiet eingedrungen. Unser Heer schlug aber das feindliche mit großer Wucht zurück und drang tief in feindliches Gebiet cin. D,e tämpfcnden Heere stehen einander jetzt etloa im Gebiete von Sarilannsch gegenüber. Bezüglich der deutschen Offiziere iu türkische» Diensten erklärte Halil. daß sie ausgezeichnet arbeiten. Wir l>cwundern ihr großes Wissen und ihre Gewisseuhaftigtcit. Die wirtschaftliche Lage der Türke» ist sehr gut und die Finanzen des Staa-icö sind ausgezeichnet. Das gesellschaftliche Leben in der Türtei hat sich seit Kriegsbcainn nicht geändert. Der Kammerpräsident drückte schließlich seinen Dank für die Unterstützung des Roten Halbmondes seitens der Verbündeten aus. Verurteilung wegen Veröffentlichung eine? apotryphen PenrüßungOtelcnrammes des Köniyö von Vulgarien. Budapest, 17. März. Der Gerichtshof verhandelte gestern über die Strafsache des Dr. Emmerich Walter, der iu den Vlältern ein apokryphes Vegrüßungstele-gramm des Königs Ferdinand veröffentlicht hatte. D?r Angeklagte verteidigte sich dnmil, daß er als Führer einer Abordnung an ktönig Ferdinand ein Huldigungs-tclegrumm abgesandt habe, worauf cr uach zehn! Tagen zum bulgarischen Konsulat geladen wurde, wo man ihm miUcUte, daß König Ferdinand für das Telegramm danke. Aus> dieser Grundlage habe er nun den Text der königlichen Antwortdcftosche abgefaßt. Der Gerichtshof verurteilte Dr. Walter wegen Veröffentlichung einer unwahren Nachricht zu l60 X Haupt- und zu 80 /< Ncbcu-ftrafe, im Nichteinbringungsfalle zu zwölf Tagen Gefängnis. Deutsches Reich Vo» den Kriegsschauplitzen. Berlin, 17. März. (Meldung des Wolff-Vureaus.) Großes Hauptquartier, 17. März. Westlicher Kriegsschauplatz: Der Kampf um die Bergnasc», am Tüdhan>a.e der Loretto-Höhc nordwestlich von Arras wurde zu unseren Gunsten entschieden. In der Champagne westlich von Pcrthrs und nördlich vonj Lc Mcönil griffen die Franzosen tagsüber mehreremalc erfolglos an. Am Abend fetzten sie nördlich von Lc Vtesnil zu neuem Angriffe mit starten Kräften an. Der Kampf ist noch in» Gange. In den Argonnen sind die Kämpfe noch nicht beendet. Vom Hange südwestlich von Vauquois westlich der Ar-gönnen wnrdcn die Franzosen, die sich dort vorübergehend eiussemstet hatten, henmtergeworfen. Im Prieftcrwalde nordwestlich von Pout 5 Mousson scheiterten zwei fran» zösischr Angriffe. In den Vogesen fanden nur Artillerie-tämpfe statt. — Ostlicher Kriegsschauplatz: Schwache russische Vorstöße auf Tauroggen und Laugszargen wur° den abgewiesen. Zwischen Eztva und Orsyc wurden russische Durchbruchsversuche zurückgeschlagen. Südlich der Weichsel hat sich nicht«« geändert. Oberste Heeresleitung. Verschieb»,,,« der Uliimo-Prulunüation von Ultimo März. Verlin, 17. März. Laut Beschlusses des Vörserwor-standes ist die Ultimo-Prolongation von Ultimo März auf Ultimo April bei Festsetzung des Zinses für Ultimogeld mit fünfeinhalb Prozent verschoben worden. T>er Seekrieg. Wieder zwei verlorene Dampfer. Paris, 17. März. „Petit Parisien" meldet aus Cherbourg: Der Dampfer „Abenireu" (?) wurde von einer französischen Torpedobootflottille vor Cherbourg aP Wrack treibend aufgefunden. Das Schiff, das von der Acsahung verlassen war, wurde nach notdürftiger Verstopfung der verschiedenen Lecks nach Cherbourg ge? schleppt. Frankfurt a. M., 17. März. Di« „Frankfurter Zeitung" berichtet aus Amsterdam: „Nieuwe Courant" meldet: Auf der Insel Ameland im Norden Hollands wnrde ein. Boot angespült, das die Auffchrift „City of York" trug. Am Strande wurden ferner Säcke mit Mehl angespült, die dieselbe Aufschrift hatten. Augenscheinlich handelt es sich hier um ein untergegangenes englisches Dampfboot. Zwei englische Dampfer torpediert. London, 17. März. Das Reuter-Bureau teilt folgende amtliche Melduug mit: Der Dampfer „Fingal" (1563 Tonnen) wurde Dienstag an der Küfte von Northumberland torpediert und ist gesunken. Sechs Personen kamen dabei ums ücben. Der Dampfer „Atlanta" (519 Tonneu) ist ali der Küste von West-Irland Sonntag torpediert worden und ist nicht gesunken. Einstellung des Schiffahrtsdienstes von Folkestone. Amsterdam, 17. März. Aus Vlissingen wird ge« meldet, daß die englischen Behörden zeitweilig den Schiffahrtsdienst von Folkestone einstellen ließen. Man hofft, die Post und die Passagiere täglich über Til« bury befördern zu können. Treibende englische Minen. Frankfurt a. M., 17. März. Die „Frankfurter ^Zeitung" meldet aus Christiania: Vor Drontheim treiben nunmehr auch Minen in großer Zahl, die unter den 1000 Fischern, die dort den Frühjahrsfang betreiben, große Angst hervorriefen. Es handelt sich um englische Minen. stin internierter deutscher itohlendampfer heimlich ausgelaufen. Paris, 17. März. Die „Agence Havas" meldet ans Las Palmas: Der deutsche Kohlcndampfcr „Mazedonia", welcher die deutschen Kreuzer im Atlantischen Ozean verproviantierte und im Oktober vum spanischen Kreuzer „Cataluna" nach 2as Palmas gebracht worden war, benutzte die Abwesenheit des Kreuzers, um nachts heimlich auszulaufen. Das Ereignis wird viel erörtert. Frankreich und (suglaud gegen den dcutschcu Haudel. London, 10. März. Die „Times" melden aus Washington: Nach einer amtlichen Statistik von 13 bedeutendsten amerikanischen Häfen war scit, 60 Tagen die „Wilhelmina" das einzige Schiff, das mit einer Lebens-mittelladung nach Deutschland gefahren ist. „Morning-post" kritisiert die angekündigten Repressalien gegen Deutschland. Das Vlatt findet sie zu schwach' und wendet sich dagegen, daß feindliche Güter auf neutralen Schiffen nicht konfisziert, sondern angehalten und verlauft wcrdcu sollen, während der Erlös nach dcm Kriege zurückerstattet werden soll. Das Blatt bezeichnet dies als Verrat gegenüber dem Lande und der britischen Secmachi. „Daily Chronicle" und alle übrigen Blätter rügen die Mäßigung der angekündigten Maßregel gegenüber den ??cutralcn. Das Blatt betont, daß die Konfiskation nur stattfinde, wenn das betreffende Handelsschiff, das die Erlaubnis hat, nach eincm neutralen Hafen weiterzufahren und statt dessen nach einem feindlichen Hafen gefahren ist. Ein solches Schiff soll bci der nächsten Fahrt als Prise erklärt werden. Paris, 17. März. Das Amtsblatt veröffentlicht ein Dekret bezüglich der Maßnahmen, die die französische und die englische Negierung gegen den deutschen Handel getroffen haben. Das Dekret besagt, daß alle Waren, welche Dculschcu gehören, aus Deutschland kommen oder uach Deutschland gehen und nach dcm 1. März in See gegangen sind, ungehalten wcrdcn. Dic von Deutschen beschien Gebietci wcrdcn dem deutschen Gcbielc gleich geachtet. Diese Maßnahme findet nicht Anwendung auf Waren, bezüglich deren cin Neutraler nachweisen kann, daß er sie im guten Glauben vor dcm 1. März in neu-ttale Länder einführen ließ oder daß er deren Eigcnwm im guten Glauben vor dcm 1. März erworben hat. Neu-kalc Schiffe, an dcrcn Bord dic oben angegebenen Wa-rcu gefunden werden, werden in französische oder alliierte Häfen abgeleitet und die Warc» ausgeschifft werden, außer bei einem gegenteiligen Vcsckluß. Das Schiff selbst wird freigelassen. Waren, welche als deutsches Eigentum erkannt wcrdcn, werden beschlagnahmt oder verkauft. Der Erlös wird dcm Eigentümer erft nach Unterzeichnung des Friedens ausgezahlt. Neutralen gehörende, aus Deutschland stammende Waren bleiben Zur Verfügung dcö neu traten Eigentümers, um in den Abgangshafen zurückgeschickt zu wcrdcn, und zwar binnen einer festgesetzten Frist, nach deren Ablauf sic für Rechnung des Eigentümers verkauft, werden. Ebenso wird bci Waren vorgc gangen werden, welche Neutralen gehören und uach Deutschland geschickt worden sind. Der Marincminister kann ausnahmsweise die Durchfuhr von Waren gestat ten, welche für cin bestimmtes neutrales Land bestimmt sind oder daraus stammen. Dic Bestimmungen über Kriegskonterbandc bleiben iu Kraft. Das Priscngericht wird darüber entscheiden, ob dic abgcl>itclcn Waren Deutschen gehören, für Deutsche bestimmt sind oder aus Deutschland stammen. Amerita und die Blockade Deutschlands. Newyort, 17. März. Die meisten Blätter sind der Ansicht, daß die Vereinigten Staaten gegen die britischen Repressalien Einspruch erheben müssen, da England die Blot-lade ankündigte, ohne sie dadurch effektiv zu machen, datz sie Kriegsschiffe länns der Küste aufstelle. „Newyork Sun" sühn den Beschluß des amerikanischen höchsten Gerichtshofes von! Jahre 1898 an, wodurch die vom Admiral Sampson durchgeführte Beschlagnahme des britischen Dampfers „Adula" aufgehoben wurde, weil die Blockade nicht formell angekündigt war. Washington, '7. März. (Reuter-Meldung.) Eine Kabincttstorrespondenz bespricht ausführlich die britischen Mahrcacln zur See. Mm, erwartet, das; Präsident Wilson nach einer Konferenz mit dem Staatsdepartement eine Note an England richten werde. Der niederländische Gesandte sondierte im Staatsdepartement, wiederum nicht formell, über die Möglichkeit einer gemeinsamen Attion mit den Vereinigten Staaten, um eiue günstigere Gestaltung und beschränkende Bestimmungen der britischen Maßregel zu erreichen. Die Vesatzungeu versenkter deutscher Unterseeboote sollen nicht mehr gerettet werden. Frankfurt, 17. März. Die „Frantf. Ztg." meldet aus London: Die „Times" schlagen in einem durch Laibachcr Zeitung Nr. 63___________________________481____________________________________18. März 1915 besonderen Druck heruurgehobeueu Artilcl vor, tuuftig die Besatzungen von in den Grnnd geliuhrten deutschen Unterseebooten nicht mehr zn retten, sondern, als außerhalb der Kriegsgeschc stehend, einfach ihrem Schicksal zu überlassen. Die englische Kontrolle der neutralen Schiffe. London, 17. März. Der „Morningpost" zufolge erhielt dic Zollbehörde von Cardiff den Auftrag, alle Schiffs-Papiere neutraler Schiffe mit der Bestimmung nach neutralen Ländern, namentlich solchen östlich von Gibraltar, zurückzubehalten, solange die Untersuchung ül^er die Art und Bestimmung der Ladungen dauert. Gute Prisen. London, 10. März. Das Prisengericht erklärte die drei dentschen Dampfer „Henrictte Wormann," „Alice Wörmann" und „Ieannette Wörmann" als gute Prisen. T>ic überlebenden des Kreuzers „Dresden". London, l7. März. (Neuter-Vurcau.) Der britische Dampfer „Orama" ist im Hafen von Valparaiso mit den Überlebenden des gesunlcncn Kreuzers „Dresden" an Bord eingelaufen. Einige von ihnen sind verwundet. 19 Mann von der Besatzung der „Dresden" werden vei> mißt, drei Mann sind tot. Verbot des Verkaufs kanadischer Schiffe. London, 1«. März. ..Morningpost" meldet aus Ottawa vom 15. d. M.: Eine Kabinettsordre verbietet den Ver ka-uf kanadischer Schiffe an Personen, die hiefür nicht qua-l.f.zlert stnd, auher luenn der Marineministcr seine Zu. stimmung gibt. AIs höchste Strafe für die Übertretung dice's Verbots sind 1N00 Pfund und fünf Jahre Gefängnis festgesetzt. ?er Kapitän des Hilfskreuzers „Prinz Eitel Friedrich" beim Stapellaufc eines amerikanischen Dampfers. Newport-News, IV. März. Der amerikanische Dampfer „Pennsylvania" ist heute vom Stapel gelassen worden. Der Kapitän dcs deutschen Hilfskreuzers „Prinz Eitel Friedrich" wohnte der Feier in grober Uniform bei. Die Beschießung der Dardanellen. Konftantinopel, 17. März. Das Hauptquartier teilt mit: Gegen die Meerengen, deren Eingang einige feindliche Schiffe bewachen, wurde hellte nichts unternommen. Berlin, l7. März. Einer Genfer Depesche des „Lo-talanzelgers" zufolge ift der englische Kreuzer „Amethyst", der in den Dardanellen bis zu dem Puulte Na »ara vorgestoßen ist, infolge der durch die türkischen Ge» schusse erlittenen schweren Beschädigungen ulö verloren "«zusehen. Die Wachsamkeit des Leiters der Ufcrbattc nen habe andere Kreuzer der Verbündeten verhindert, Na»nra mit Volldmnpf zu passieren. England Lord Kitchener über die Kriegslagc. ' London, 17. März. Im Oberhaus gab Lord Kitchener eine Erklärung über den Krieg ab, worin er sagte: -^ie jüngsten Berichte über die Kämpfe in Frankreich sscben uns Gelegenheit, zu würdigen, wie erfolgreich un N'rc Truppen die Offensive aufnahmen. Die Deutschen wurden trotz der sorgfältigst vorbereiteten stark befestigten Stellungen cine beträchtliche Strecke zurückgetrieben. Die Dörfer Neude-(5hapelle und Lcpmelte wurden von unserer Armee besetzt und behauptet. An diesen Gefechten "ahmen indische Truppen einen hervorragenden Anteil. Seitdem ich, fuhr Lord Kitchener fort, zuletzt in diesem Hause sprach, wurden beträchtliche Verstärkungen nach Frankreich geschickt, darunter eine kanadische Division, eine North Nidland-Division, cine zweite Londoner Division sow,e verschiedene andere Einheiten. Diese sind die ersten ^llzahlig^ Einheiten der Territorialtruppcn, die nach Frankreich gingen, ^ie Gesundheit der Truppen ift aus-Nczcichnct. Dic, Franzosen machten, ausgenommen bei "0l,ions. an verschiedenen Punkten der Kampffront Fort-icyrltte; besonders in der Champagne. Auf dein östlichen >lr,egsscl>auplatze mihgluckten die heftigen deutschen Angriffe auf Warschau. Dic deutschen Verstärkungen, welche die russischen Stellungen in Ostpreußen angriffen, wurden zum Stehen gebracht oder sind im Begriffe, zurückgetrieben zn loerdcn. Nach einer kurzen Besprechung der Kriegs-wge im nahen Osten kam Kitchener auf die unbefriedigenden Zustände in den englischen Fabriken, welche Kriegsbedarf erzeugen, zu sprechen und sagte: Während die Arbeiter im allgemeinen loyal arbeiten, gab es bedauerlicher-'ueise auch Fälle, wo das Fernbleiben von der Arbeit, "nregelmähige Arbeitsstunden und Nachlässigkeit die Produltion der Fabriken merklich verminderten. Das ift in -miaen Hallen den Verlockungen des Alkohols, in anderen Fällen den beschwerenden Matznahmen der Gewerkschaften zuzuschreiben. Ich kann nicht nachdrücklich genug darauf himucisen, dah der Erfolg die Operationen in den verschiedenen Teilen der Welt ernstlich beeinträchtigen und verzögern wird. wenn nicht die ganze Nation mit uns und für uns arbeitet, nicht nur dadurch, das; sie der Nation Menschen für den Heeresdienst liefert, sondern auch dadurch, das; sie uus mit den nötigen Waffen, Munition und Ausrüstuiighgeaenständcn versorgt. Aus dem Parlamente. London, 16. März. Im Unterhausc erklärte Parla-ments-Unlcrsekrctär Tennent auf eine Anfrage über die deutschen Grafen Egon und Albrecht von Bassewitz, daß ersterer als Kriegsgefangener in Holyport interniert sci, letzterer sei im September verhaftet, aber als man fand, daß er uach einmouatlichem Dienste in der deutschen Armee für untauglich erklärt worden war, am 17. Oktober gegen Bürgschaft entlassen worden. — Parlaments-Untersekretär Primrose gab die Zahl der heimbeförderten Deutschen an, wie folgt: unter 17 Jahren 262, über 55 Jahren 250, zwischen 17 uud 55 Jahren 28.'i. Die Zahl der heimlicfvrderten Österreicher und Ungarn unter 18 Jahren beträgt 92, über 50 Jahren 154, zwischen 18 und 50 Jahren 396. — Premierminister As-quith beantragte die Vertagung des Hauses bis zum l4. April. Dieser Vorschlag wurde nach längerer Debatte über dic Waliser Kirchenbill angenommen. London, 17, März. Im Oberhause teilte Lord Emmot gestern betreffs des holländischen Schiffes, das im Jänner Swansea mit Petroleum verließ, nnt, daß die Admiralität dic^ Überzeugung gewonnen habe, daß das Ol nicht für feindliche Unterseeboote bestimmt war. Die Absender mußten eine Strafe von fünf Schilling für die Versendung des Petroleums zahlen, weil sie keine Anzeige davon gemacht hatten. London, l7. März. Das Parlament hat sich bis zum 14. April vertagt. Die wirtschaftliche Lage. London, 16. März. „Morningftost" berichtet, daß folgende Lohnerhöhungen gewährt wurden: Den Schiffs-bauarveirern in (5lyde drei Farthings für die Stunde, den Fuhrleuten in Lancashire zwei Schilling für die Woche, den Arbeitern in der Weißblcchindustrie in Süd-wölcs ein bis drei Schilling für die Woche, der Polizei in Swansea 10 v. H. des bisherigen Lohnes, den Ge-mcindeurbeilcrn in Glasgow ein bis drei Schilling, den Mechanikern in Leeds orcij Schilling für die Woche. Kritische Lage in der Kohleninduftric. Rotterdam, lli. März. Wie der „Rotterdamsche (>omanl" aus London meldet, wird die Lasse der englischen Kohlenindustrie immer kritischer. Der Bergarbeiterverband beschloß, am 1. April alle bestehenden Kontrakte für den 1. Juni zu kündigen. Inzwischcu sollen neue Kontrakte vorgelegt werden, worin auch die Mindest-löhne wie die Hochstlöhne erhöht werden. Die Lage wird besonders dadurch ernst, daß die Bergarbeiter eine Kricgszulage forderu. Der Vcrgarbeiterverband hält morgen eine Versammlung ab, um seine Forderungen zu formulieren. Es ist wahrscheinlich, daß eine sofortige Kriegszulage von 20 v. H. der gegenwärtigen Lohnsätze gefordert wird. Tic englischen Bischöfe für eine Vereinigung der englischen mit der russischen Kirche? London, 16. März. Nach den „Times" sagte Rothay-Neynolds vorgestern in einem Vortrage im Imperialinsti-tut: Kürzlich wurde in der Petersburger Kirchenalademic eine Versammlung abgehalten, in der Bischof Nnastasius sagte, er habe von englischen Vifchöfcn, die Rußland besuchten, eincu Brief empfangen. Die Bischöfe erklärten darin, datz sie bereit seien, alles zu tun. um eine Ver, cinigung der englischen mit der russisch-orthodoxen Kirche, herbeizuführen. Die englischen Bischöfe erklärten sich von dem. was sie von der russischen Kirche und Geistlichkeit gesehen hatten, sehr befriedigt. Bischof Anastasius schickte eine herzliche unverbindliche Antwort. Reynolds bemerkte hiczu, er halte es für höchst wahrscheinlich, daß diese Liebenswürdigkeit zu einem endgültigen Ergebnisse führen werde. Der Fall Casement. Berlin, 17. März. Der Vertreter der „Continental-Times" hatte eine Unterredung mit Sir Roger Casement, der ihm folgendes sagte.- Meine Aufmerksamkeit ist auf die infameu Verleumdungen gelenkt worden, die die New-Yorker Presse, insbesondere die „Newyork World", gegen mich bringt und die behauptet, daß ich von der deutschen Regierung bestochen sei. Ich ermächtige Sie, dies als infame Lüge zu erklären. Frankreich. Veamtenfraucn als Geiseln. Basel, 17. März. Die ..Baseler Nachrichten" melden: Die Franzosen führen in den von ihnen besetzten Gebieten neuerdings Personen als Miscln fort. Meistens sind Bcamtcnfraucn die Opfer dieses Vorgehens. Es handelt sich nicht etwa um Leute, die in den gefährdeten Ionen des Kampfgebietes wohnen. In der letzten Februar-Woche schleppte man cmf dem Hinterteile des Saint Amarin-» tales und des Maasmünsterlalcs eine Anzahl Bcamten-frauen als Geiseln nach Besaucon in die Gefangenschaft. Spanien Die Wahlen in die Bezirksrä'tc. Madrid, 17. März. („Agcncc Havas".) Bei den Wahlen für 517 Bezirtsräte wurden gewählt: 232 Anhänger der Regierung. 143 Liberale, 44 Demokraten, 5 Anhänger Mauras, 12 Iaimisten, 11 Unabhängige, 11 Reformisten, 37 Republikaner, IN Regionalisten und 9 verschiedener Richtungen. Dänemark. Unbedingte und unparteiische Neutralität. Kopenhagen, 17. März. Im Folkcthing erklärte Verteidigungsminister Munch namens der gesamten Regierung, daß die Regierung und der Reichstag sich in voll^ kommener EinigVeit darüber befinden, daß die Politik Dänemarks auf unbedingte und unparteiische Neutralität gerichtet sein müsse. Während dcs gegenwärtigen Krieges sei es notwendig, daß Dünemark seine militärischen Mittel derart bereit halte, daß es gegebenenfalls seine Rechte wahrnehmen und seine Pflichten erfüllen könne, die ihm als Neutralem Staate obliegen. Von diesem Gesichtspunkte aus seien die verschiedenen militärischen Maßnahmen getroffen. Es sei bisher geluugeu, eine einheitliche Neutralitätspolitik zu führen. Die Bestrebungen der Regierung hatten beim gesamten Reichstage Unterstützung gefunden. Die Regierung setze ihre Bestrebungen fort uud hoffe, daß ihr diese Unterstützung auch m Zukunft zuteil werde. Das Budget wurde mit sämtliche» abgegebenen 80 Stimmen angenommen. Bnlgarien. Genen die Irreführung durch die Entente. Sofia, 10. März. Edloard Grey hat kürzlich im Parlamente eine bestellte Interpellation darüber, ob Serbien zu einer Gebietsabtretung an Bulgarien verhalten werde, dahin beantwortet, datz die Regierungen aller drei Entente-Mächte bereit wären, jede dauernde Regelung der Valkcmfrage zu unterstützen und jede sich bietende Gelegen» heit hiezn auszunützen. Diese vorbereitete, von einem Blatt Papier verlesene Antwort Greys, wurde von den hiesigen Nationalisten als plumpe Falle bezeichnet. Heute schreibt ein Blatt, die Entente wolle damit Bulgarien nur irreleiten, damit es zum Werkzeug der Ententemächte, besonders Rußlands, werde. Wenn dieses Ziel erreicht wäre, würde Bulgarien vor eine neue nationale Katastrophe gestellt werden. Das bulgarische Volk habe jedoch genügend Energie, um die nenen Täuschungen der Entente zurückzuweisen und selbst für seine nationale Einigung zu arbeiten. ^ Keine Begegnung Genadjevs mit Halil Bei. Sofia, 17. März. Die „Agencc tölegraphique bul-gare" meldet: Genadjev ist hiehcr zurückgelehrt. Die Bukarester Meldung, dah Genadjev in Bukarest eine Besprechung mit dem Präsidenten der türtischen Kammer Halil Bei gehabt habe. ist unrichtig. Genadjev und Halil Bei begegneten einander bloß bei Tisch in demselben Hotel, in dem l>eide abgestiegen waren. Die Türkei Angebliche Verhaftungen griechischer Persöulichkeire» in Konstantinopel. Konstantinopel, 17. März. Die in Athen verbreiteten, offenbar aus dem Dreiverbände nahestehenden Quellen stammenden tendenziösen Gerüchte, wonach zahlreiche griechische Persönlichkeiten in Konstantinopel verhaftet worden wären, Gerüchte, die nur den Zweck verfolgen, die türkisch«griechischen Beziehungen zu stören, sind ganz falsch. Es wurde nicht nur keine derartige Persönlichkeit verhaftet, sondern es sind sogar mehrere den niederen Klassen angehörende Griechen, die in Präventivhaft genommen worden waren, gestern freigelassen worden. China. Verschärfung der unruhigen Stimmung. London, 16. März. Die „Times" melden aus Peking: Die Nachricht, daß eine große Truppensendung von Japan nach China abging, die von Kriegsschiffen eskortiert wird, verschärfte die unruhige Stimmung in China. Wie verlautet, verließ eine Division Dalmi, um die gewöhnliche Garnison in der M"ndfchurel abzulösen. Die Brigade, die jetzt Tsingtau besetzt halt, wird durch eine andere abgelöst werden. ^aibachcr Zeitung ^cr. N^______________________________^2______________________________________18. März 191b Mexiko. Hinrichtungen. Wnshmnton, 17. März. General Ma'tso Almanza. ein Auhäng^'r Carranzas, »nd sciir gesamter Stab wurden durch cin Kriegsgericht der Anhänsscr Villas wegen Verrates verurteilt und hingerichtet. Statthaltcr Furft Thun crlranlt. Prag, l7. März. Der Statthalter von Böhmen Fürst Thun ist wegen liberanstrengunc, der Augen an Glas-forpcrt.rubunn.en erkrankt und muß sich von seinen dienstlichen Obliegenheiten für einige Zeit fernhalten, kann leine Audienzen erteilen nnd auch an keinen Sitzungen teilnehmen. Todesfall. Wie«, 17. März. Die Violinvirtuosin Emma Klobn ssrr ist heute im 80. .Lebensjahre gestorben. Wach Schluß des Zlattes eingelangt. Frankfurt a. M., 17. März. Die „Frankfurter Zeitung" meldet aus London: T>ie Admiralität ssilit bekannt, daß auch der Dampfer „Flurazan", dessen Torpcdicnmg seinerzeit gemeldet worden war, gesunken ist. Amsterdam, 17. März. Au» Hoet van Holland wird gemeldet: Der britische Daulpfcr „Lceuoarden" ist auf der Fahrt uon London nach Harlingcn, vier Meilen südöstlich des Maasleuchtschiffes, von einem deutschen Unterseeboot torpediert worden. Die 17 Mann starlc Besatzung wnrde durch ein Lotsenboot nach Hock uan Holland gebracht. Die britischen Dampfer „Aoocat" und „Leftris" von der New Ttcr« Ship Co. wurden von einem deutschen Unterseeboot verfolgt, das aber die Verfolgung in den holländische« Tcrriwrialgewässern einstellte. Valparaiso, 17. März. Unter den vom englischen Dampfer „Orama" aufgeschifften überlebenden des Kreuzers «Dresden" befinden sich 17 Verwundete, dcnmnter zwei Offiziere des Kreuzers. Paris, 17. März. „Echo de Paris" meldet aus Athen: (cin englischer Minensucher des ne«,en die Dardanellen operierenden Geschwaders stieß auf eine Mine, welche er auffischen wollte. Die Mine explodierte und das Schiff fank. Mehrere Mann wurden hicbei aetötet, eine Anzahl anderer ist ertrunken. Die türkischen Kanonen haben die Panzerung und eine Kanone des „Amethyst" zerstört. Die Schiffswandunn ist an der Wasserlinie von den Granaten durchschlagen. — (Verwundete in Laibach.) Auf der chirurgischen Abteilung der Rcfervespitalsfilialc in der Staatsgewev-bcschule stehen weitcrs in Pflege: Ins. OpeM Stjcftan, HonvIR N, Schv. des Halses und Grind; Inf. Osada, Mihaly, HonvIR 30, Quetschung des rechten Unterschenkels: Inf. Palas Stephan, HonvIN 25, Durchschuß des rechten Mittelfußes mit Gewebsentzündung; Inf. Pavelw Josef, HonvIR 28, Erfr. beider Füße m. tr. Vl., Bindchaullatarrh, Rheumatismus; Inf. Pavle-kovie Mate, HonvIR 26, Erfr. beider Füße m. Bl.; Ldswi. Petrous Stojan, ung. LdstR 26, eiternde Oewebsentzündung des rechten Fuhrückens; Inf. Pfeil Johann, HonvIR 26, Erft. beider Füßc, Rheumatismus; Inf. Pintar Ivan, Honv.- IR 26, jauchige Erfr. der Zehen m. Nl.; Inf. Pleöa Mijat, HonvRI 26, leichte Erfr. beider Füße m. VI., Bronchitis; Inf. Podonovac Iovan, HonvIR 27» leichte Erfr. beider Füße; Ldstm. Rajkovi<^ Marko, ung. LdstR 26, Schnapilellverlchung des rechten Kniegelenks, Rhcumatisnms; Inf. Ranifav Milovan, HonvIR 28, geschwulstige Quetschung des linten Unterschenkels und des Kniegelenks; Inf. Rehling Franz, IR 7, aus Graz, Erfr. beider Füße m. Vl., allgemeine Verkühlung; Inf. Rcthi Ignaz, HonvIR 24, Quetschung des rechten Unterschenkels, Schv. der rechten Vrustlorbhälftc; Inf. Ron-^cvi5 Ilija, HonvIR 26, Erfr.; Korft. Rubin!«"' Tomo, HouvIR 27, leichte Erfr. beider Füße m. Nl., Rheumatismus, allgem. Verkühlung; Inf. Rukalina Marko, HonvIN 26, Erfr. der rechten Großzehe m. Vl.; Inf. Numeujak Mijo, HonvIR 26, eiternde Schv. des' rechten Fußeo, Erfr. beidcr Füße m. Nl.; LdstRclr. Schiffer Kaspar, FIV 7, EK., aus Adnwnt, eiteriger Karbunkel am Nacken; Inf. Schneider Georg, HonvIR 26, Wurm des linken Mittelfingers, leichte Erfr. beider Füße m. Vl., Darmerkranknng und Ohrcnleiden; Inf. Simatiö Ianko, HonvIR 26, leichte Erfr. beider Füße m. VI., eiterige Quetschwunde des rechten Unterschenkels, allg. Verkühlung; Inf. Simic- Mihajlo, HonvIR 26, Erft. beider Großzchen m. Vl.; Sap. Somborac Nikola, Sap.-Vat. 13, Ekzem am ganzen Körper und Grind; Inf. Cpanyol Kandin, IR 64, Ersr. des linken Fußes m. Nl.; Inf. Srdi<^ Gjuro, HonvIR 26, Erfr. des rechten Fußes m. BI.; Inf. Stan Sandor, HonuIR 22, Fu-rnnkelbildung am Rücken, mehrere Abszesse; MilArb. Stepanovw Vasil, MilArbAbt. 10, in Krankheitsbeob-achtnng; Inf. Stojakovu- Gjuro, HonvIR 27, Nrfr. des lintm Fußes m. Nl.; Inf. Swftw Josef, HonvIR 26, Erfr. beider Füße m. Vl.; LdstNekr. Suhadolnit Johann, FIB 7, EK., aus Alt-Oberlaib ach, Vcinsraß des rechten Oberschenkels bei offenen Fisteln und eiterndem Ausfluß; Inf. Su^ec Jakob, HonvIN 27, Erfr. beider Füßc m. Vl.; Inf. Svetoftctri^ Iovan, HonvIR 27. Erfr. der rechten Ferse m. Bl.; Inf. Szabo Lajos, HonvIR 27, Erft. beider Füße m. Bl.; Inf. ^arac Milovan, HonvIR 26, Erfr. der rechten Großzehe m. Vl.; Inf. 5epcrec Vo5idar, bh IR l, eiterige Erft. der Füßc m. Nl.; Inf. ^eswk Drag., HonuIR 26, eiterige Schu. der linten Mittelhand mit Knochcnzcrtrümmc-rnng; Inf. ^o^tari<' Franz, HonvIN 27, Erft. beidcr Füße nnd Knie m. Nl., Vronchitis, allg. Verkühlung. I Danksagung. ! I Mr dir vielen Beweise lierz- I licher Knteilntthnn' anläßlich drs ! Sinschridrn5 des hochwürdigrn ! Herrn Karl Mdnch ! sowie für die so zahlreiche Betri- ! ligung an dein Leichenbegängniffe ! des Verewigten sagen den innigsten ! Vank 6ib die trauerndrn Verwandten. Tail'ach. ani 17. März 1915. R Stc»tt zeder besonderen A«zeigc. > Tieferschüttert geben wir die traurige Kunde, dah es dem unerforschlichen Ratschlüsse des Allmäch. > tigrn gefallen hat, unsere heißgeliebte beste Tochter und Schwester Keöwig Schott > Lehrerin > Mittwoch den 17. März um V. ^ Nbr ad^idel nach schmerzvolle» Leiden, versehen mit ds» beUiqen > Tteibesakramenten in ein besseres Jenseits abzuberufen. > Die irdische Hülle der teuersten Verblichenen wird Freitag den 19. d. M. »m 4 Uhr nachmittaas > vom Trauerhau!e Wiener Straße M, 38 auf den Friedhof zum Hl. Kreuz überführt nnd kort beerdigt werdrn. > Die heiligen Seelenmessen werden in mehreren Kirchen gelesen werden. I Muhe snnft Du edles Mnd! > Laibach, am 17. März 1UIÜ. ! Josef Schott, t. k. Gnmdbuchsfühlcv Erncstiuc Schott > Vater. Mutter, ! Dr. Emil, Franz, Nndolf Ernestine, Olga, Verta, Bida > Brüder. Zchwesiern. Ü möbl. Zimmer neben dem Jubiläums-Theater mtr billig zu vermieten. *w Anzufragen in der Adtniniatratiou dieser Zeituug. 618 3—1 Qutc, frische, böhmische Blut- und ===== = Lebervürste sind jeden Dienstag und frcitag zu haben. Braten von jungen Schvcinen, feines geselchtes fleisch, saftige Xrenvürstel und Safaladi sind zu haben bei 402128 J. Chalupnik, Stari trg 19. | Cuer&ing 1 9teue*rterSf}ancl 1 Jen Vtfsteineuester 1 _ 1,20 Kronen -v Zu heziehtn durcii: lg. v. Kleinmayr Of Fed. Bamberg Buchhandlung in Laibach. I ! Kriegsversicherung! Die k. k. priv. Lebensversicherungsgesellschaft ÖSTERREICHISCHER PHÖNIX hat in sämtlichen, seit dem Jahre 1881 ausgefertigten Polizzen das Kriegsrisiko his zu K 20.000 versicherter Summe vollkommen unentgeltlich eingeschlossen. Auch bei jetzt neu abzuschließenden Versicherungen haben Wehrpflichtige und Landsturmpfflichtige jeder Art bis zu K 20.000-- versicherter Summe für den sofortigen und bedingungslosen Einschluß des Kriegs* risikos keinen Zuschlag oder Prämienerhöhung, sondern nur die normale Tarifprämie zu bezahlen. Die Gesellschaft schließt aber auch spezielle Kriegsversicherungen auf einjährige Oauer ohne ärztliche Untersuchung ab. Kostenlose Auskünfte erteilen und Anträge nehmen entgegen: Die Generalrepräsentanz des Österr. PHÖNIX in Laibach, Sodna nlica 1, und die Hanptagentschaft des Österr. PHÖNIX in Laibach. Gradišèe 8. mes-a Laibacher Zeittma Nr. 63 483 ^ 18. März 1915 ^ (Verwundete in Laibach.^ Auf der chirurgischen Abteilung der Rcservcspitalsfiliale an der l. l. StaatZ-ycwerbeschule waren am 3. d. M. folgende weyen Ver-wliudung oder Erkrankung* neu aufgenommene Soldaten m Pflege: Inf. Abrmnouw Marko, .«honvIN 26, Schu. der rechtm Schulter und Magenerkrankung; Zgf. Aplicnz Franz, FIV 20, EK., aus Wien, in Krankhcitsbeob-achtung: Inf. Arih Mate, HmwIR 2ti, eiternde Ecfr. des rechten Zeigefingers m. Vl.; Korp. Asanagi« Luka, HonvIN 26, Streiffchuß der Oberlippe unterhalb der Aase und Rheumatismus: Korft. Vaboselac Anton, HonvIR 28, Erfr. beider Fersen m. Vl. und Rheumatismus; Inf. Bam<> Ivan, HonvIR 26, Erfr. beider Füße m. Vl.; Inf. Vasar Tomo, HonvIR 25, leichte Erft. beider Füße und Rheumatismus; Inf. Vetec Gjuro, HonvIR 25, Erfr. beider Unterschenkel m. Bl. und Pusteln, Rheumatismus; Inf. Veniö Josef, HonvIR 27, Erfr. des rechten Fußes m. Vl. und des linken Fußes mit schwarzer NekroNsierung: Inf. Bijanec Stephan, HonvIR 27, Streifschv. der rechten Schläfcngegmd; Norft. Vla5evi<" Andreas, HonvIR 26, Sftrunggelents-verrentung und Rheumatismus; Inf. Votan Iovan, HonvIN 26, leichte Erft. beider Füße m. Vl.; Geft Borovi5 Tit, HonvIN 25, Quetfchverw. des rechten Zeigefingers und Rheumatismus; Inf. Brebuc Gjuro, HonvIR 27, Erfr. beider Füße m. eingetrock. Bl. und ÄelMftftatarrh; Inf. Vubala Gjuro, HondIN 26, Steckschuß am rechten Angenbrauenbogen; Inf Cicak Iv«n, HonvIN 27, Erfr. beider Großzehen m. Vl., Rheumatismus: Inf. Cofti« Gavre, HonvIR 26 Erfr der rechten Ferse m. Vl.; Inf. Cuyoöan Anton Honv-^ 27, Erft. beider Füße m Vl.; Fnf. Oernclija Ilija, HonvIR 27, Erft. beider Füße m. Bl.: Inf Djuki5 Milan, HonvIR 26, Erft. beider Füße m Nl akute Nierenentzündung und Bronchitis; Inf. Dovr'ovöiö>osef HonvIR 26, Streifschuß und Rheumatismus; Inf Dra-.enovw Tomo HonvIR 27, Erfr. beider Füße m, M. be, schwarzer Nekrorisierung der Zehen (wurden abge-^^"Ü^"3« 3^' ^ H""be: Geft. Dvoräak Franz, HonvIR 27, Erfr. beider Füße m. Vl. Schv des rechten Augenlides und leichter Vindchauttatarrh; Inf. Far-ta^ Pavao, Erft. beider Füße m. Vl.; Inf. Fingemagel «uka, HonIR 28, Streifschuß des rechten Oberarmes; ^nf, Fischer Josef, HonvIR 26, Steckschuß in der linken ^ochbeingegend; Inf. Gally Josef, LdstEisbSichKomp. Hcrpeljc-Kozina, aus Hart bei Graz, Sehnenzerrung der rechten Kniekehle; Gcfr. Gavrilovi? Mile, HonvIR 26, Erft. der linken Großzche m. Vl. und Furunlelbiloung * Erft. m. Bl. ^ Erftierung mit Blasenbildung. am Rücken; Inf. Gjurovö Milan, HonvIR 28, eitrige Erfr. des linken Fußes; Inf. TitGcft. Guranovi^ Vazo, HonvIR 27, Erft. beider Füße und starke Verkühlung; ^dstm. Gycmand Mihaly. MilArbAbt. Szcgcdin, Ge-websentzündllng des linken Unterarmes und des Nak-tens; Inf. Gyorgyon Aron, IR 64, Erft. des rechten Zeigefingers m. Vl., leichte Erft. der Füße, rechtsseitiger ^eistenbluch und Herzneurosc; Iilf. Gjur^cvi^ Maden, HonvIR 28, Erft. beider Großzchen m. Vl. und starte Verkühlung; Honv. Halvac Samuel, HonuIR 27, eiterige Erft. des rechten Fußes m. VI.; Geft. Herneä Juan, HonvIN 27, Erft. beider Füße und Rheumatismus; Inf. Hibel Heinrich, HonvIR 28, Erfr. d<5 linken Großzehe m. Vl. und starke Verkühlung; Vorm. Hödl Johann, FKN 9, Vatt. 1, aus Vrodersdorf in Steiermark, Ge-schwürbiloung der Zunge; Inf. Horvat Josef, HonvIR 27, leichte Erft. beider Füße, Darmkatarrh und allgemeine VcMhlung; Inf. Ibric Simo, HonvIR 28, Erft. der rechten KIcinzehe m. Vl. und Grind; Inf. Incze Gyula, HonvIR 22, Quetschung des rechten Fußes; Inf. Istvllni<; Stephan, HonvIR 25, leichte Erft. der Füße, Rheumatismus; Inf. Ivanovw Gjuro, HIN 27, Erft. der Füße m.BI.; Inf. Ivexi5 Luka, H.-IR 26, eiternde Schv. der linken Brustkorbhälfte; Inf. Ialöin Valentin, HonvIR 25), Steckschuß im lirlken Oberschenkel; Inf. Iakiö Tonw, HonvIR 27, Erft. der Füße m. Vl.; Inf. Iandre Johann, HonvIR 2«, in Krankheitsbeobachtung; Inf. Icräe Viktor, LIR 27, G5f. 2, aus Graz, Erft.; Gcfr. Iu«w Mito, HonvIR 28, Schuß im linken Oberarm; Inf. Ka^-ar Nikola, HonvIR 27, Erft. des linken Unterschenkels m. VI.; Arb. Katana Gavril, IN 50, Krampfader des linken Unterschenkels und Rheumatismus; GrsRes. Kerber Adam, HonvIR 28, Abschuß des Endgliedes des linken Ringfingers; Inf. Kleinen Peter, IR 97, aus Visi-gnano, 5kugclsteckschuß im rechten Oberschenkel und Schraftnelloerletzung des linken Oberschenkels sowie des Bauches; Korp. Klem^ Ivan, LIR 27, EK. 1, aus 6marjc bei Görz, Schv.; Inf. Kloft^i^ Nikolaus, LIR 27, EK. 1, aus Studenec bei Stein, Schuß im Kinken Unterschenkel; Inf. Ko.^ir Gjuro, HonvIR 27, Erft. des rechten Fußes m. Vl. und Rheumatismus; Inf. Labcck Ivan, HonvIR 25, Erft. der rechten Großzche m. VI.; Inf. LaziMmmmBJJ Bchrift trägt. Moll'« Beldlltz-Pulver sind für Magenleidende ein unübertreffliches Mittel, von einor deu Magen kräftigenden und die Verdauungstätigkeit steigernden Wirkung und alß milde auflösendes Mittel bei Stuhlverßtopfung allen draBtischen PurgativH, Pillen, Bitterwässern etc. vorzusehen. — Prei« der Original-•ohaohtel K 2-— ,•,??L" Falsifikate werdeu gerichtlich verfolgt. "Wü ratTWaaHHnB«^;-----:—-—.-. Äm. e«ht, wonn &* IaTTmIfB jTTirllTflvinrWPIIl V3ll*? ————— Flasche JMttUJ^^^^^r^^MUIlfv Will U.W AcL A.Moll*M Schutzmarke trägt und ^^^^^^^^^^Wii..n .i.i ........¦¦Hi»».-----! mit Blciplombe vorschlossen ist. {¦^^¦Franzbranntwein und Salz ist ein nament- und J 9chraßrzati]len'1 300.000*— \ u S. 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Pred to komisijo so pripustijo vajeuci, oziroma po-magaèi, ki so se izuèili v tovaruiškem podjetju ali pa pri mojstni, kateri ni èlan kake zadruge, pri katerej obßtoja zadružna izpraševalua komisija. Lastnoroèno pisane, ne-kolekovane prošnje za pripustitev k preizkušnji je treba opremiti z uènira izprièevalom in z izprièevali obrtuo nadaljcTalne Sole, ako je prosilec tako šolo obiskoval. V Ljnbljanl, dne 15. marca 1915. Predsednik komisije : 5% 3-1 Ing. J. Foerster. l BBwepbebehöPdliche Bescllenprüfungskommission I in Laibacli. j (Sit» an der k. k. Staatsgewerbeschule.? I Im laufenden Jahre finden die I Gesellenprüfungen ; im Sinne dos § 104 b der Gewerbe-Ordnung an folgenden I Tagen statt, uud zwar: I am 15. April, 15. Juni, 15. Oktober ! und 15. Dezember. ' Vor diese Kommission werden jene Lehrlinge, bezw. I Gehilfen, zugelassen, welche entweder in einem Fabriks- I betriebe oder bei einem solchen Meister in der Lehre I Stauden, welcher keiner gewerblichen Genossenschaft mit I eigener Prüfungskommission als Mitglied angehört. Dem ' eigenbändig geschriebenen, stempelfroien Gesuche um Zn- ¦ lassung zur Prüfung sind das Lehrzengnis und die Zeug- M nisse aus der gewerblichen Fortbildungsschule, falls eine I solche besucht wurde, beizulegen. I Laibaoh, am 15. März 1915. I Der Vorsitzende der Prüfungskommission : * Ing. J. Foerster |j Die pnna grièar l jYlcjac, Laibach prešernova ulica 9 prcšernova ulica 9 empfiehlt jür die frühjahrs- u. Sommer-Saison ihr bestsortiertes tager in Herren- und Knabcnklciöcrn und moderne Neuheiten in ^» -¦ Damen- u. jVtä&chenkonf ektion. SSP GEGEN ANSTECKUNG müssen wir uns um so mehr schützen, als jetzt ansteckende Krankheiten, wie : Scharlach, MaBern, Blattern, Cholera, Typhu», mit erhöhter Kraft auftreten. Deshalb vepwexidLe man überall, wo solche Krankheiten Torkommen, ein Desinfektionnmittel, welches in jedem Haushalte vorhanden sein muß. Das beliebteste Desinfektionsmittel der Gegenwart ist unstreitig das liYSOFORM welches geruchlos, ungiftig uud billig und in jeder Apotheke und Drogerie a 80 Heller zu haben ist. Die Wirkung des Lysoform ist prompt und sicher, weshalb es ron Ärzten zur Desinfektion am Krankenbett, zur Waschung von Wunden, Geschwüren, für anti-septiseho Vorbände uud zur Irrigation empfohlen wird. Lysoform-Seife ist eine milde Toilettenseife, welche 18/0 Lysoform enthält und antiseptisch wirkt, kann auf die empfindlichste Haut verwendet werden. Sie macht die Haut weich und geschmeidig. Sie werden für die Folge immer diese ausgezeichnete Seife verwenden, welche nur anscheinend teuer, iin Gebrauch jedoch sehr ökonomisch ist, da die Seife lange dauert. Das Stüok kostet K 120. Pfefferminz - Lysoform ist ein stark antiseptisches Mundwasser, welches doa Mundgeruch sofort und sicher beseitigt und die Zilhne bleicht uud konserviert. Es kann auch bei Halt-katarrhen, Husten und Schnupfen sum Gurgeln nach ärztlicher Verordnung verwendet werdeu. Eiuige Tropfen genügen auf ein Glas Waascr. Origtnal-Flasohe kostet 1 Krone 60 Heller. Ein interessantes Buch mit dem Titel „Gesundheit u. Desinfektion" liefert auf Wunsch gratis und franko Chemiker Habmann, Wien XX., Petraschgasse 4. 3313 15 Ineorata iB nm mm frfnln! IIIOQlsllC baben den oröDten LIIUIlj- tfsuAfiFN- T/NKTffß/My ERS A N D ^MAGENJeYmTUH[M^^ JT[Apothekers PICCOUfffiölTj mL WtV\&eftt\&§ev^k\&VsA^w wV NACH* lVlLi>^en - Tinktur» 1 Fläsohoheu 20 Heller. 489 * 587 3- 3 Št. 86/1915. Razpis notarskega mesta. Vsled smrti c. kr. notarja dr. Albiua Poznik v Novem mestu razpieuje se s t«m v smislu razpisa c. kr. deželno • n&dsodnega predsedstva v Gradru z due 10. t. m. Pr. 17y6 13b/15/2,uotarako mesto v Novem mestu, ozir. vsled eventuelne premestitve izpraznjeno drugo uotarsko mesto. Prosilci naj svoje proäuje, v katerib jiru je dokazati vsposobljenost ter znanje ßlo-venskega in iiemškega jezika, » kvalifxka-cijßko tabelo vred predlože najdalje do 10. aprila 1915. 1. pri podpisani c. kr. notarski zbornici. €. kr. notarska zbornica za Kranjsko. V Ljubljaoi, dne 12. marca 1915. Zbornicni predsednik: Ivan Plantan s. r. Zwei nebeneinander befind-2-1 liehe möblierte eis Monatzimmer Mr1* werden gesucht. 40W9 Adresse: Wiener Straße 63/1, rechts. Emrictitungsstocke von aufgelassenen Kanzleien werden zu kaufen gesucht. Angebote au das k. u. k. Platz* kommando in Laibach. 611 2-1 Bei Hagen-und Darmkatarrh Gieht, Zuckerkrankheit, überhaupt bei allen Erkrankungen bestens empfohlec die wichtige Broschüre „Die Kranke»" ko»t" von Leitmaier. Preis 70 h-™r-rätig in der Buchhaaidlung lg- v. HJ««-mayr & Fed. Bamberg in I>»ib»ct Vruck und Verlag von I«. v. 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