poötnms plsksns v gotovini. Einzelne Kummer 15V Mn. Ar. 21. Erscheint jeden 1., 10. und 20. 11. (26.) Jahrgang. Organ der Gotischen Deutschen. Bezugspreise: Jugoslawien: ganzjährig 30 Din, halbjährig 15'—Dm. D.-Oefierreick: ganzjährig 6 Schill., halbjährig 3 Schill. Amerika: 2 Dollar. — Deutsches Reich 4 Mark. Kočevje, Samstag, den 20. Juli 1929. Briese ohne Unterschrift werden nicht berücksichtigt. — Zuschriften werden nicht zurückgestellt. — Berichts find an die Schriftleitung zu senden. — Anzeigen-Aufnahmc und -Berechnung bei Herrn Carl Erker in Kočevje fünf Zadre gottscheer Sportverein. «. Am 13. und 14. Juli 1929 beging der Golt- scheer Sportverein sein fünftes Stiftungsfest. Ein¬ geleitet wurde diese Feier mit einem Festabend im Saale des Hotels Triest, der sowohl in Be- zug auf die Besucherzahl, als auch was die Vor- führungen anbelangt, nichts zu wünschen übrig ließ, denn der Saal war bis ans das letzte Plätzchen gefüllt und auch die Darbietungen waren nicht nur gut, sondern erstklassig. Wir waren ja von jeher gewohnt, bei den Sportoereinsabenden sehr gute Leistungen zu sehen, an diesem Abende aber überbot der Sportverein alles Dagewesene. In mühevollen Stunden hat der Turnwart Herr Franz Hribcr, der auch das ganze Festprogramm zn- sammengestellt hatte, die notwendigen Vorberei¬ tungen getroffen, um den Abend mit vorzüglichen Darbietungen zu füllen, was ihm nach jeder Rich- tung hin gelungen ist. Die reichhaltige und ab¬ wechslungsreiche Vortragsordnung eröffnete das Sportvereinsorchester unter der Leitung des Herrn Josef Dornig d. I. Mit großer Genugtuung kann festgestellt werden, daß man von Vorführung zu Vorführung den Fortschritt und den inneren Aus¬ bau des Orchesters beobachten kann. — In einer längeren Festrede beleuchtete nun der Schrift¬ führer des SpV., Herr Dr. Hans Arko, die Taufe, Freuden, Leiden und Errungenschaften des Jubel- Vereines. Der Schluß der Festrede, der SpV. möge auch in Zukunft wachsen, blühen und ge¬ deihen, fand bei den Festgästen begeisterten Wi¬ derhall. Sodann sprachen im Festspiele die Damen Ridi Braune als Gegenwart, Traudi Scheschark als Vergangenheit und Nelli Bartelme als Zukunft ernstschöne Worre im Dreigespräche, die durch die wirkungsvolle Bühnenbeleuchtung und die gut gewählten Gewänder der Darstellerinnen noch weihevoller erklangen. — Kraftvolle und sehnige Gestalten führten uns in zwei Gruppen¬ bildern, welche von der Stammricge gestellt wurden, in das Reich der Nibelungensage. Die Bilder „Gebet", „Untergang", „Sieg" und „Deutsches Hoffen" erhöhten die Feierstimmung und in leb- Hafter Begeisterung dankten die Zuschauer den strammen Darstellern. Der gemischte Chor des SpV. unter der Leitung des Sangwartes Herrn Dr. Hans Arko brachte nun zwei Chöre zum Vortrage, denen reicher Beifall folgte. Nun turnten die Turnerinnen Irene Jaworek, Fini Jonke, Maria seZko und Steffi Sterbenz schwierige Stabübungen mustergiltig nach dem Takte der Musik. Der folgende Tanzreigen „Die flotten Fliegenpilze", ausgeführt von den Tschw. Maria Röthel-Nostis, Nelli Bartelme, Mitzi Engele, Silvi Fornbacher und Erna Schleimer, brachte wohl eine in unserer Stadt noch nie gesehene eigen¬ artige Vorführung. Abgesehen von den reizenden Kostümen war die graziöse, elegante und gleich¬ mäßige Ausführung des Tanzreigens eine Glanz¬ leistung der aussührenden Damen. An dieser Stelle sei besonders das Verdienst nm die ge¬ schmackvolle Kostümierung und das gute Schminken der Mitwirkenden der Gattin des Obmannes des SpV., Frau Maria Röthel, hervorgehoben. — Daß das Orchester die Lücken zwischen den ein¬ zelnen turnerischen und Tanzvorführungen füllte, braucht wohl nicht besonders betont zu werden. Die nette Tanzszene „Liebeswerben", ausgeführt von den Tschw. Mitzi Engele und Nelli Bartelme, Für die Lesucher der Gottscheer Sprachinjei. Belehrende Winke. Das Gottscheer Land ist eine durch die Natur und seine Bewohner scharf gekennzeichnete Land- schäft, die unter Benutzung der Unterkrainer Bahn, eines von Ljubljana (Laibach) in 75 km Länge südwärts laufenden Schienenstranges in drei Stun¬ den zu erreichen ist und ein äußerst lohnendes Ausflugsziel darstellt. Vom Mittelpunkt dieser Landschaft, der Stadt Kočevje (Gottschee), ver¬ mag der Reisende unter weiterer Durchquerung der deutschen Sprachinsel sich dem im roman¬ tischen Kulpatal gelegenen Städtchen Brod (32 km) zuzuwenden und von dort durch eine Automobil¬ linie bei der Station Delnice (11 km) an die Bahnroute Zagreb (Agram)-Susak zu erreichen. Die Weiterführung der Unterkrainer Bahn bis an letztere Bahnspur ist in wenigen Jahren zu erwarten, womit die Erreichung der kroatischen und dalmatinischen Küste ohne Berührung italie¬ nischen Bodens auf dem Wege München-Salz- burg-Villach-Laibach-Gottschee bequem gegeben ist. Die Landschaft Gottschee (vgl. Hugo Grothe: Das Gottscheerland. Monographie. Verlag Aschen- dors, Münster in Westphalen) stellt ein typisches Hochland von eigenartiger Urwüchsigkeit dar. Nach allen Seiten riegeln es bis 1000 m ansteigende, meist dicht bewaldete Bergwälle ab, die nur durch einzelne Talgasse r durchschnitten werden. So ist dies in nordöstlicher Richtung vom Gurkfluß her der Fall, wo sich der Hornwald dem Anstieg entgegenstellt, im Osten von der ehemaligen Windi- schen Mark von ihrem Hauptflecken Črnomelj (Tschernembl) aus und drittens im Süden von der Kulpa her. Der Bär ist in den urwaldartigen Bergforsten heimisch, auch der Wolf, der seit dem Weltkriege von Bosnien wieder her übersiedelte, ist in G. kein seltener Gast. Einer von Nord nach Süd laufenden Senke folgt die am 27. Sep¬ tember 1893 eröffnete Unterkrainer Bahn über Gco- suplje (Großlupp) und Ribnica (Reifnitz) nach Gottschee. Dem Laibacher Moor folgend, steigt die Bahn zum Auersperg, auf dem das 1067 erbaute und nach mannigfachen Zerstörungen neu aufgerichtete Schloß der Familie Auersperg seine massiven Mauern und Türme zeigt. Bei der Station Ortnek (Ortenegg), unterhalb des Schlosse¬ gleichen Namens, ist mit 600 m der höchste Punkt der Bahn erreicht. Das heute verfallene Schloß bringt uns seine ehemaligen Insassen in Erinnerung, die im 13. und 14. Jahrhundert als Lehensträger der Bischöfe von Aquileja Herren von Mittel- und Unterkrain bis zur Kulpa waren, war ein Glanzstückchcn und das dankbare Pub- likum rief die beiden Darstellerinnen immer wieder vor die Rampe. Den Abschluß des Festabends bildete der schöne Walzer: „O Frühling, wie bist du so schön I" und das Orchester mußte sich nach dem reichen Beifalle von Seite der Zuhörer be¬ quemen, noch mehrere „Draufgaben" zu geben. Wie immer, hatte auch an diesem Abende Frau Dora Hriber die Klavierbegleitung der einzelnen Stücke über und ihrer bewährten Kraft ist es in großem Maße zuzuschreiben, daß die Stücke in so einwandfreier Weise wiedergegeben wurden. — Am nächsten Tage fand im Gastgarten „Harde" um 11 Uhr das Frühschoppenkonzert statt, bei welchem die Eisenbahnerkapelle „Sloga" aus Ljub¬ ljana in vorzüglichster Weise konzertierte. Pünktlich um 2 Uhr nachmittags zog nun die Aktivitas des SpV. unter klingendem Spiel und Vorantragung der Staats- und Stadtfahne von der Turnhalle aus auf den Festplatz. Der Bürgermeister der Stadt Kočevje, Herr Joses Lončar, überbrachte hier die Glückwünsche der Stadt dem Jubelver- eine, wofür ihm der Obmann des SpV., Herr Dr. Georg Röthel, herzlichst dankie und in seiner Rede betonte, daß der Gottscheer Sportverein stets auf dem Boden der Staats- und Heimat¬ treue gestanden ist und auch fernerhin stehen wird. Mit eineni dreimaligen Hoch auf Seine Majestät den König und die ganze königliche Familie, in das die versammelte Menge der Feftbesucher be¬ geistert einstimmte, schloß der Obmann des SpV. seine Rede. Im darauf folgenden Schauturnen traten sämtliche Riegen an den verschiedensten Geräten an. Die kleinsten Mädchen brachten unter der Leitung der Borturnerin Mitzi Engele zwei sehr herzige Spiele mit Gesang zur Aufführung. Ein allerliebstes Bild boten die Kleinen, als sie im und v^n 1330 bis 1375 die Kolonisation ihres Landes durch Eröffnung desselben für deutsche Siedler durchführten. Dieselben kamen aus den Krainer Herrschaften der Bistümer Freising und Brixen, aus Kärnten, aus dem schwäbischen All- gäu und aus Oberfranken (Hennegau). Der eigen¬ tümliche Mischdialekt der Gottscheer gibt von diesen Herkunflsgebieten Zeugnis. Die Ortenegger residierten in Reifnitz (efeuumzogenes, massives Schloß aus dein 13. Jahrhundert), heute ein lebhafter Marktflecken, der in der Mitte einer fruchtbaren Längsmulde gelegen ist. Die dicht bewaldeten Hänge und Schluchten, wie die schmalen Ackerstriche des weiteren Stückes unserer Fahrt durch rauhes, waldgrünes Bergland, zeigen mit ihren moosbewachsenen, großen und kleinen Kalk¬ blöcken, die den Boden besäen, den runden vom Wasser ausgelaugten Erdtrichtern, mit ihrem Man¬ gel an oberirdisch sprudelndem Wasser, bereits den Karstcharakter, wie er für das Gottscheer Ländchen und alle von Istrien bis Bosnien und Montenegro sich ziehenden südöstlichen Teile Jugo- slawiens charakteristisch ist. Das Städtchen Kočevje (Gottschee) (460 m), das wir nach dreistündiger Fahrt über Grosuplje (Großlupp), Abzweigung der Bahnlinie nach Novo mesto (Rudolfswert), erreichen, liegt höchst anmutig am nördlichen Rande eines von Nord- Seite 2. Spiele „Alle meine Entchen" die Schwimm- und Tauchbewegungen im Takle des Gesanges voll- führtcn. Die Zöglinge unter Bt. Hermann Ja- kamini zeigten am Reck ihr Können und so manche schöne Übung sah man hier. Die Knabenriegen unter Tw. Franz Hriber und Bt. Rudi Jonke turnten am Schwebebaum und am Barren. Die Stammriegen der Turner (Vt. Konrad Rom) leisteten am hohen Reck Großartiges und die beiden Turnerinnenriegen unter Vt. Nelli Bartelme und Mitzi Engele zeigten uns am Barren und am Pserd sehr schöne und gut geturnte Übungen. Noch einmal trat die erste Riege der Turner am Barren an und Glanzleistungen sah man beson¬ ders bei den Kürübungen. Allen turnerischen Vor- sührungen folgte reicher und lebhafter Beifall der Zuschauer. Den Glanzpunkt des Schauturnens bildeten die allgemeinen Stabübungen, die von 102 ausübenden Mitgliedern und Teilnehmern des SpV. unter der Leitung des Tw. Hriber nach den Klängen der Eisenbahnerkapelle sehr gut und exakt ausgesührt wurden. Alsbald herrschte nun ein fröhliches Treiben am Festplatzc. Die Jugend versammelte sich auf dem grünen Rasen zu den Jugendspielcn und manch harter Wettlauf der Kleinen um das Päckchen Süßigkeiten wurde aus¬ getragen. Ein ganz besonderes Interesse bei alt und jung erweckte das Kuchenhaschen der Buben. Der vorzügliche Keller und die Küche des Herrn Peter Lackner boten den sehr zahlreichen Besuchern, es sollen über 700 gewesen sein, das beste. Die Mehlspeisenbude mit all den verschiedensten Nä¬ schereien und Süßigkeiten, die von den Gönnern des SpV. gespendet wurden, glich einem Schla- raffenlande und gar bald konnten die vielbeschäf¬ tigten Damen in der Bude erleichtert aufatmen, denn das süße Land war ausgegessen. Auch dem Tanze wurde unter den leichten und flotten Weisen der Musikkapelle eifrig gehuldigt. Mit Stolz und Genugtuung kann der Gott- scheer Sportverein auf den klaglosen Verlauf seines fünften Wiegenfestes blicken. X Aus Stadl und Land. KoLevje. (Der Ausschuß des Gottscheer Sportvereines) erlaubt sich hiemil, auf diesem Wege allen geehrten Familien, die aus Anlaß des fünften Stiftungsfestes Mehlspeisen, Eßwaren, Liköre usw. gespendet, sowie allen Damen und Herren, die zum großartigen Gelingen des Festes ihr Bestes beigetragen haben, den herzlichsten Dank auszusprechen und gleichzeitig daran die Bitte zu knüpfen, dem Sportvereine auch in Hin¬ kunft ihr Wohlwollen zu bewahren. — (Studenten Unterstützungsverein.) Gesuche um Unterstützungen für das Schuljahr 1929/30 sind bis zum 15. August beim Obmanne des Vereines Herrn Dr. Josef Krauland schrift- lich einzubringen. Die letzten Schulzeugnisse sind beizulegen. — (Für die Rieger Abbrändler) sind uns noch folgende Beträge zugekommen: Hofrat Franz Handler-Klagenfurt 10 S, Alois Klun- Kitchener Ont. Kanada 40 Dollar (2255'50 Din), west nach Südost sich streckenden 20 km langen und 6 bis 10 km breiten wannenartigen Beckens. Im Südwesten begrenzt es der dicht mit Nadel¬ wald bestandene Gebirgsstock des Burgernock' (1022 m) und des Friedrichsteiner Waldes (982 m), im Osten sind hinter waldigem Land die sanft« gewölbten Kuppen des Hornwaldes (bis 1100 m) zu erkennen. Die Stadt (3000 Einwohner), der geistige und wirtschaftliche Mittelpunkt der Sprachinsel und vor allem des sogenannten Unterlandes, hat eine bewegte Geschichte. 1369 taucht zuerst der Name „Gotsche" auf, ursprünglich wohl für das ganze Land angewandt. Derselbe wird auf die Gothosueoen, ehemalige Reste germanischer Scharen aus der Völkerwanderungszeit, zurückgeführt, ent¬ stand aber wohl aus dem slowenischen koLs — Blockhaus, Hütte. 1377 erhält der Ort das Markt¬ recht, Kaiser Friedrich lll. erhob 1477 Gottschee zur Stadt, nachdem es zum Schutze gegen die 1469 zum erstenmale hereingebrochenen Türken befestigt und mit einer von Wassergräben um¬ zogenen Burg versehen worden war. An ihrer Stelle steht heute das dickmaurige, weitläufige Stadtschloß. Der Rinscfluß, den man als na¬ türlichen Schutzgraben benutzt hatte, umzieht noch heute von drei Seiten den ältesten südlichen Stadt» .eil. (Fortsetzung folgt.) Gr'.:f - rcr Zerrung — Nr. 21 Jazr^ang X.. Gymnasialprofessor Dr. Rudolf Peerz-Znaim 10 S uno Dr. Franz Perz Novisad 300 Dinar. Herr Josef Wolf, Friseur in Graz, spendete mehrere alte Kleidungsstücke. — (Standesjubiläum.) Im Kreise der Studienkollegen feierten zu Smarjeta in Unter- krain am 16. Juli die Herren Pfarrer Alvis Perz aus Starilog (Altlag), Anton Žnidaršič aus Top- larebcr (Unterwarmberg), Franz Zajc aus To- miselj, seinerzeit Pfarrer in Polom (Ebental), und Berthold Bartel aus Vavtavas, seinerzeit Kaplan in Stara cerkev (Mitterdorf), die Erinnerung an die vor 25 Jahren erhaltene Priesterweihe. Glück¬ auf für weitere 25 Jahre! — (Vermählung.) Am 18. Juli fand in der Gottscheer Stadtpfarrkirche die Trauung des Friseurs Herrn Josef Herbst mit der Bürgers- lochten Frl.'Ridi Braune statt. Den Trauakt voll¬ zog Herr Dechant Ferdinand Ecker; Trauzeuge war für den Bräutigam Herr Kaufmann Eduard Herbst, für die Braut Herr Lederhändler Karl Braune. Unsere besten Wünsche! — („Verein der Freunde von Gott¬ sched.) Wie unseren Landsleuten bekannt ist, hat sich der Touristenverkehr nach unserer Sprach¬ insel in den letzten vier bis fünf Jahren belebt, haben auch manche bereits als Sommerfrischler einige Wochen bei uns zugebracht. Erfreulicher¬ weise gehört zu diesen Besuchern auch eine An¬ zahl von Reichsdeutschen. Es dürfte von Inter¬ esse sein zu erfahren, daß sich ein „Verein der Freunde von Gottschee" gebildet hat, der seine Aufgabe darin erblickt, Wanderungen durch die Gottscheer Sprachinsel, wie den Erholungsauf¬ enthalt nach Möglichkeit durch Bekanntgabe von Literatur und praktischen Hinweisen zu fördern. Den Vorsitz dieses Vereines der Freunde von Gottschee haben drei Herren übernommen, die einer guten Anzahl von unseren Landsleuten durch ihre Reisen in unserer Heimat bekannt geworden sind, nämlich: Dr. jur. et phil. Hugo Grothe in Leipzig, Oberstudienrat Max Eck in Auerbach und med. Hellmut Haubold in Düsseldorf. Es' ist wünschenswert, wenn auch von Seiten unserer Bevölkerung eine Unterstützung des Fremdenver¬ kehrs durch diese oder jene Maßnahme ins Auge gefaßt wird. Auf Veranlassung der Freunde von Gottschee ist in die zweite Auflage des „Führers durch Jugoslawien" (Volkswirtschaftlicher Verlag, Zürich 1929) eine kurze Skizze von Stadt und Landschaft ausgenommen worden. Es ist beabsich¬ tigt, diese Darstellung zu einem kleinen, handlichen Führer durch Gottschee mit entsprechenden Ab¬ bildungen zu erweitern, der jedem Besucher unserer Sprachinsel als nützlicher Ratgeber in die Hand gedrückt werden soll. Wir bringen in unserer heu¬ tigen Nummer den ersten Abschnitt aus diesem Führer zum Abdruck. — (Maturafeier.) 24 Lehrer, unter ihnen auch unser Landsmann Herr Oberlehrer Sum- perer, fanden sich am 3. und 4. Juli in Kamnik (Stein) in Oberkrain ein und gedachten da in fröhlicher Runde der seit dem Verlassen der Lehrer¬ bildungsanstalt verronnenen 20 Jahre. — (Mit dem Honig ertrag) können die Imker, die im vergangenen Winter keine oder nur wenige Völker cingebüßt haben, recht zufrieden sein, wozu wohl die äußerst günstige, lang an- dauernde warme Witterung das meiste beigetragen hat. Es gibt Heuer reichlich Honig und wird das Kilogramm mit 19 bis 20 Din gut verkauft. Es sei erwähnt, daß manche Imker auch noch vom Vorjahre große Honigoorräte übrig haben, da sich keine Käufer fanden. — (Das Gottscheer Blindeninstitut teilweise aufgelassen.) Alle erwachsenen Blinden haben, weil der Staat nichts mehr für sie zahlen wollte, am 1. Juli die Anstalt ver¬ lassen und zu ihren Angehörigen zurückkehren müssen. Ganz aufgehoben wird das Institut, so¬ bald in Ljubljana das neue Blindenheim fertig sein wird. Dann wird man wohl das Haus in Kočevje seinem ursprünglichen stifterischen Zwecke wieder zurückgeben. — (Dieser bischen Vorkriegsschuld Ln an Frankreich.) Wie die Pariser „Agence Harns" meldet, hat das Internationale Schieds¬ gericht in dem Streite zwischen unserem Staate und Frankreich, der sich darum dreht, ob die Vor¬ kriegsschulden Serbicns an Frankreich in Gold¬ ader in Papierfranken zu zahlen sind, dahin ent- schieden, daß die Verpflichtung der Zahlung in Goldfranken, die in den fünf Anleiheverträgen festgesetzt sind, anzuerkennen ist, daß also diese -Schulden in Goldfranken zu zahlen sind. Das heißt, wir werden statt drei Milliarden Dinar deren neun zahlen müssen. Die Jahreszinsen dieser Schuld werden allein gegen eine halbe Milliarde Dinar betragen. — (Erkrankung.) Herr Pfarrer Andreas Krajec in Boh. Bistrica, aus Mlaka (Kerndorf) stammend, und Herr Kaplan Peter Flajnik in St. Ruprecht sind nicht unbedenklich erkrankt. Daß sie sich bald wieder erholen, wünschen wir auf¬ richtigst. — (E r n t e a u s s ichten.) Die erste Heumahd geht dem Ende zu. Mit dem Erträgnisse varf man wohl zufrieden sein, ob man nun die Menge oder die Beschaffenheit in Betracht zieht. Die Gerste hat gleichfalls den Erwartungen voll und ganz entsprochen. Die übrige Feldfrucht verspricht, falls keine besonderen Elementarereignisse eintreten, mittelmäßige Ernte. So bei uns. In der Batschka, der eigentlichen Kornkammer Jugoslawiens, ver¬ zeichnet man eine gegen das Vorjahr etwas zurück¬ stehende Weizenernte, dafür aber ist eine doppelt größere Maisernte zu erwarten. — (Ein energischer Bürgermeister) schafft Ordnung in der Stadt Osijek. Wie die kroatischen Blätter Mitteilen, hat er in den letzten Tagen in einem eigenen Rundschreiben jene weib¬ lichen Angestellten in den städtischen Kanzleien, die gar zu herausfordernd ihre Blößen zeigen, aufgefordsrt, sich in den Grenzen des Schicklichm zu halten, widrigenfalls sie aus dem Dienste ent¬ lassen werden. — (Vielfacher Protest gegen die Vereinigten Staate n.) Weil die Vereinigten Staaten Amerikas den ausländischen Waren ge¬ genüber sich durch hohe Zölle verschließen wollen, haben 38 Staaten dagegen in Washington pro¬ testiert, da nicht nur die Amerikaner, sondern auch andere Leute das Recht zur Entwicklung haben. — (Das neue Jnvalidengesetz.) Der König hat das neue Jnvalidengesetz unterschrieben, das am 8. Juli in den „Službene Nooine" ver¬ lautbart wurde. Darnach haben auf die Java- klerik debsnslrsuäe Sorod riodtiM Lörperpkese! lASntzel, die den iAenscken in ošinem Xusseren unxünstix ersckeinen lassen, sollen nickt nur der Lckön- deit wegen, sondern auck aus xesundkeitlicken und seeliscben Orüncien beseitigt werden. Lick sckön und gut Zeplkext ru wissen, erkökt die kebsnskreude. Oexen alle Nautmänxel Kellers kaukasiscke Qesickts- und Lautsckutrpomade „Lisa". Oie Wir- lcunx ist überrasckend l 8ie ernäkrt, erneut und verjüngt die welke, run- relixe, rauke Laut von Ossickt, Lais und Länden. Lrprobt xexen Sommer¬ sprossen, iVlitesser, Wimmerl usw. Lin Dopt 12 Din. 2ur Laarpklexe, kür dis liopkkaut, rur Verdicktunx des Lsarwuckse», rur VerkütunZ von Lckuppen, Lssr- auskail und vorreitixem LrxraueN: Leiler- starkeLaarwuckspomade „Li¬ sa" (lannockirm-pomade). Lin Dop! 12 Oin. per Post 2 d'öpte von einer oder je ein l'opk von beiden Llsa-Pomaden samt Packung und Porto 40 Oin. Vie wirklicken Lckönkeits- und Oesundkeitsseiken: Lellers Llsa- Leiken sind wunderbar parfümiert und sparsam im Qebraucke, sie ver¬ edeln die Laut und entkalken wir¬ kende Bestandteile, welcke rur Oe- sundkeit und Lckönkeit notwendig sind. Ls gibt 6 Lorten LIsa-Leiksn: LIsa-Lilienmilck-Leike Llsa-Lierdotter-8eike LIsa-Olz'rerin-Leike Llsa-Lorax-Leiks Ll8a-"?eer-8eike Llsa-Pssierseike. Verlanget überall nur Lellers Leiten mit der lAarke „Lisa". per Post rur Probe 3 Lttick Llsa- Leiken in beliebiger WskI samt ?ak- kunx und Porto 52 Oin. Ls empkieklt sick, das Oeld vorausrusendsn, da bei dlacknakme die postxebükr um 10 Oin mekr ko¬ stet. Lestellunzen adressiere man genau an Lußsen V. keller, Apotkeker in 81ubica vonja, Ngapl. 304, Kroatien. Iahr^ng Xi. Gottscheer Zeitung — Nr. 21 Seite 3. lidenpension Anspruch alle Kriegsinvaliden, ihre Familien, die Witwen und Waisen der im Kriege gefallenen Offiziere und Soldaten. Außer unent- göttlicher ärztlicher Hilfe, kostenloser Fahrt in den Personenzügen der Eisenbahn, steht den Anspruch¬ berechtigten eine Jnvalidenpenston zu, deren Höhe von den Jnvaliditätsprozenten (100 °/o, 90°/°, 80 o/ », 70 o/o, 60°/°, 40°/° und 30°/») abhängt. Jährlich empfangen die einzelnen Gruppen der invaliden Soldaten: X. 1. Gruppe 8400 Din 2. Gruppe 4800 Din, 3. Gruppe 3120 Din, 4. Grupps 2640 Din, 5. Gruppe 2160 Din, 6. Gruppe 1800 Din, 7. Gruppe 1440 Din, 8. Gruppe 720 Din und 9. Gruppe 540 Din; 8. invalide Offiziere, Kapellmeister und Militär- geistliche: 15.000 Din, 9600 Din, 6240 Din, 5280 Din, 4320 Din, 3600 Din, 2880 Din, 1440 Din und 1180 Din; L. invalide höhere Offiziere, höhere Kapellmeister und höhere Militär¬ geistliche: 18 000 Din, 12.000 Din, 8640 Din, 7680 Din, 6320 Din, 4400 Din, "2640 Din, und 2160 Din; O. invalide Generale und Ad¬ mirale: 21.000 Din, 15 600 Din, 11.40 Din, 10.080 Din, 8320 Din, 7200 Din, 5880 Din, 3400 Din und 3240 Din. Auf die Invaliden- Pension haben nur Personen ein Recht, welche kein eigenes Vermögen besitzen. Invalide in Selbst¬ verwaltungsdiensten beziehen die halbe Invaliden- Pension, Invalide im Staatsdienste haben kein Recht aui diese Pension, wohl treten jedoch sowohl die ersteren, als die letzteren in den vollen Genuß der Jnvalidengebühr sobald sie in Pension gehen. Arme Familien nach im Kriege gefallenen Sol¬ daten erhalten nachfolgende Unterstützung: Witwen ohne Kinder 40°/«, mit einem Kind 65°/°, mit zwei Kindern 75°/°, mit drei oder mehr Kindern 100 °/o der Jnvalidengebühr der 4. Gruppe. Witwen nach im Kriege gefallenen oder vermißten aktiven Offizieren, Staatsbeamten oder aktiven Unter¬ offizieren empfangen nachfolgende Unterstützung: Witwen ohne Kinder 70°/°, mit einem Kind 75°/°, mit zwei Kindern 85°/°, mit drei oder mehr Kindern 100°/° der Jnvalidengebühr der 4. Gruppe Den Kriegswaisen stehen nachfolgende Unter¬ stützungen zu: ein Kind 65°/o, zwei Kinder 80°/°, drei oder mehr Kinder 100°/° der Jnvaliden¬ gebühr der 4. Gruppe. Kinder erhalten diese Unter¬ stützung bis zum 16. Lebensjahr, wenn sie stu- dieren, bis zum 23. Lebensjahr. Witwen ver¬ lieren die Unterstützung, wenn sie wieder heiraten, erhalten aber als Abfertigung die Unterstützung eines Jahres. Eltern von im Kriege gefallenen Söhnen, welche sich nicht selber erhalten können und keine weiteren volljährigen Söhne haben, erhalten eine Unterstützung von 40°/o für einen und 60°/° der Jnvalidengebühr der 4. Gruppe für beide Elternteile. Die Invalidität wird auf Grund einer kommisfionsllen ärztlichen Überprüfung zuerkannt. Jeder Invalid hat das Recht, eine neuerliche Überprüfung zu verlangen, wenn er glaubt, daß seine Invalidität stärker geworden ist. Das Recht auf die Jnvalidengebühr geht verloren: Wenn bei einer neuen Überprüfung festgestellt wird, daß die Invalidität aufgehört hat; beim Austritt aus der Staatsbürgerschaft; wenn falsche Angaben zum Zweck der Erreichung der Jnvalidengebühr gemacht wurden; wenn die zuständige Steuerbehörde vom veränderten Stand des Vermögens nicht verständigt wurde. — (Die Wirtschaftslage in Jugo¬ slawien) wird im allgemeinen nicht günstig be¬ urteilt. Die Handelsbilanz weist einen Rückgang des Außenhandels auf, aber auch die Inlands- kaufkraft ist weiter zurückgegangen. Der Viertel- jahrsbericht der Nationalbank beschäftigt sich ein¬ gehend mit der augenblicklichen Wirtschaftslage und muß feststellen, daß die wirtschaftliche Tätigkeit im ersten Jahresviertel einen Rückgang aufweist und die Zahl der Arbeitslosen um 10°/o ge¬ stiegen ist. Während man am 31. März 1928 im ganzen 6823 Arbeitslose zählte, war die Zahl am 31. März dieses Jahres auf 11.779 ge¬ stiegen. Ebenso haben auch für den gleichen Zeit¬ abschnitt die Konkurse sich vermehrt, und zwar auf 303 gegenüber 266. Der Außenhandel ist von 3200 auf 2900 Millionen Din zurückgegangen und ebenso haben sich die Zolleinnahmen vermindert, desgleichen aber auch alle Staatseinnahmen, und zwar auch der Ertrag der Monopole. Die „Pri- veda", das Organ der Zagreber Handelskammer, beschäftigt sich ebenfalls mit der Wirstchaftslage und kommt zu dem Schluffe, daß die Haupt- Ursache der wirtschaftlichen Depression in Jugo¬ slawien in der geringen Rentabilität der Land- wirtschaft zu suchen sei, die vor allem unter der sinkenden Tendenz der Weltmarktpreise leide. Trotz der ausgezeichneten Ernte im vorigen Jahre erreichte die Rentabilität einen Tiefstand. Man hielt deshalb mit der Ausfuhr zurück, steht aber jetzt vor der Tatsache, daß dis Preise noch weiter um beinahe 50°/° gefallen sind. Es mache sich deshalb ein verstärkter Zug der Landbevölkerung zur Stadt bemerkbar, der wiederum die Erwerbs- Verhältnisse in der Stadt schädige. Die Inten¬ sivierung des Ackerbaues sei nach dem genannten Blatte nicht möglich, da man nicht über genü¬ gend geschulte Kräfte und das nötige Kapital verfüge; eine Besserung könne nur erzielt werden, wenn man zu neuen Kulturen, wie Zuckerrüben, Hanf, zur Geflügelzucht und zum Obstbau über- gehe und die Molkereiwirtschaft auf einen höheren Stand bringe, um wenigstens in diesen Artikeln die Einfuhr zu vermindern. — (Der Tabakoerbrauch in Südsla- wien.) Nach amtlichen statistischen Daten hat die Monopolverwaltung im ersten Vierteljahr 1929 folgende Mengen Tabak verkauft: in Ser- bien für 124,124.070 Dinar, Kroatien für 86 Millionen 888.577 Dinar, Bosnien und Her¬ zegowina für 53,349.000 Dinar, Slowenien für 4,102.138 Dinar, Wojwodina für 47,776.254 Dinar und in Montenegro für 4,665.808 Dinar. — (Eigenes Verschulden) ist es, wenn eine Frau beim Waschen ihre Gesundheit unter¬ gräbt! Man wasche mit Persil, dem selbsttätigen, chlorfreien Waschmittel von fabelhafter Waschkraft, welches die Riesenarbeit des Waschtages um ein bedeutendes vermindert. — (Aus Amerika berichten) dankbare Leute über dis geradezu überraschendem Erfolge, welche auch dort bei verschiedenen Erkrankungen mit dem echten, wohlriechenden Fellers Elsafluid erzielt wurden. Man hat es bei Gliederschmerzen, . Reißen, Kopf- und Zahnschmerzen, Schnupfen und überhaupt bei Erkältungen, sowie zur Stärkung der Muskeln, Sehnen und Nerven, bei Erschöp¬ fung und Schwäche überall gerne benützt, wes¬ halb es auch heute allenthalben verbreitet ist. Fellers Elsafluid wird vom Apotheker Eugen V. Feller in Stubica Donja, Elsapl. 304, Kroatien, erzeugt, wo man als Mindestquantum 9 Probe- oder 6 Doppel- oder 2 große Spezialflaschen um 62 Din bestellen kann. In Apotheken und ein¬ schlägigen Geschäften kauft man die Probeflasche um 6 Din, Doppelflasche um 9 Din oder die große Spezialflasche um 26 Din. Koprivnik (Nesseltal). (Zum 50. Beslan- desfeste der freiwilligen Feuerwehr in Nesseltal) am 11. August l. I. wurde nach¬ folgende Festordnung bestimmt: Von 8 bis 9 Uhr vormittags Empfang der Feuerwehren und Fest¬ gäste. Um halb 10 Uhr Sammlung aller Feuer¬ wehren am Dorfplatze. Hierauf gemeinsamer Ab¬ marsch zur Festmesse. Nach der Messe Deko¬ rierung der Mitglieder für 25 bis 50jährige Dienstzeit und Vorbeimarsch vor dem Verbands¬ vorstande und den Ausgezeichneten. Sodann Be¬ such der Gräber der verstorbenen Mitglieder auf dem Friedhöfe. Um 12 Uhr Mittagessen in den zugewiesenen Gasthäusern. Um halb 2 Uhr großes Volksfest. — (TäglicheAutofahrt.) Das Postauto, das bisher nur an sechs Wochentagen von hier über Unterdeutschau-Mösel nach der Stadt ver¬ kehrte, wird von nun an jeden Tag, also auch an Sonntagen, fahren, worauf die Bevölkerung aufmerksam gemacht wird. — (Kummerdorfer Berg.) Die hiesige weithin ins Gottscheer Tal und darüber hinaus sichtbare Kirche, deren schönes Geläute dem Welt¬ krieg zum Opfer fiel, ist noch heute ohne Glocken. Soll es für immer so bleiben? Soll die Kirche, dies Wahrzeichen vergangener Tage, bei der in der Türkennot eine ständige Wache aufgestellt war, dem Verfalle preisgegeben werden? — Wir glauben, daß es jedem heimatliebenden Gottscheer daran gelegen ist, daß die Kirche nicht nur er- halten, sondern ihr auch das Glockengeläute wieder gegeben werde. Deshalb richten wir an alle wohlhabenden Landsleute, besonders an die Gott- scheer-Amerikaner, die schon wiederholt ihre Heimat- liebe durch Taten bewiesen, die innige Bitte, zur Anschaffung von Glocken für unsere altehrwür- dige Kirche ihr Scherflein beizutragen. Allfällige Spenden mögen an die Kirchenvorstehung in Kummerdorf oder an das Pfarramt Koprivnik (Nesseltal) übermittelt werden. KoLevska reka (Rieg.) (Hilfsaktion für die Abbrändler.) Über Wunsch der Abbrändler begab sich eine Abordnung der Gemeindevertretung zum Obergespan, um ihn zu ersuchen, daß statt Baumaterialien die Sammelgelder unter die Be¬ troffenen verteilt werden dürfen. Dieser gab der Bitte statt und ordnete an, daß von nun an die Hilfsaktion nicht mehr ein Ausschuß zu leiten, sondern die Gemeindevertretung zu besorgen hat. Es fand bereits am 7. Juli in Kočevska reka eine Sitzung statt, bei welcher Herr Rcgierungs- rat Loger und zwei Vertreter des Hilfsaus¬ schusses Kočevje anwesend waren; bei dieser wurde festgesetzt, wieviel von den bereits eingelaufenen und noch zu erwartenden Sammelgeldern und Geldspenden jedem einzelnen der Abbrändler zu¬ kommen soll. — (Spende nausweis für den Monat Juni.) Im Ausweis für den Monat Mai sind aus Versehen ausgeblieben: Ortschaft Zeljne 520 Din, Gemeinde Borovec 1400 Din, welcher Verstoß entschuldigt werden wolle. An Geldspenden sind eingelaufen: Von der 13 Volksschulklasse in Ko¬ čevje 28 Din, Ivan Novak Kočevje 100 Din, Pfarre Planina (Stockendorf) 680 Din, Volks¬ schulklasse II. und III., slowenische Abteilung 85 Din, Ortschaften Grcarice (Masern) und Ravne (Maser¬ eben) 2631 Din, Lesna industrija Kočevje 1500 Din, Gemeindeamt Zeljne (Seele) 2070'50 Din, Otto Fischer Graz 100 Din, Johann Wittine Brezje 20 Din, J. Schemttsch Rajndol (Reintal) 200 Din, Stadtgemeinde Nooomesto 2000 Din, Parveh St. Bartolomäi in Camfris 580 Din; Kleider, Wäsche, Schuhe u. dgl. haben gespendet: Frau Helene Loser und Ursula Sajovic, beide aus Kočevje, Ivan Kösel aus Radeöe und die Ortschaft Dolgavas (Grafenfeld); Glas- und Porzellanwaren sendete Frau Engele Kočevje und wird sämtlichen edlen Spendern' der herzlichste Dank ausgesprochen. — Auss höchste überrascht hat uns ein Aufruf, welcher im Namen des „Ver¬ eines der Freunde von Gottschee" im Deutschen Reich von den Herren: Studienrat Eck Auerbach, Dr. jur. et phil. Hugo Grothe Leipzig und Helmut Haubold Düsseldorf ver¬ breitet wird, damit auch dortige Kreise aus das über Kočevska reka hereingebrochene Unglück auf- merksam und zur Linderung angeregt werden. Es sei auch auf diesem Wege für dieses edle Werk nicht nur dem Verein der Freunde von Gottschee, sondern ganz besonders den genannten drei Herren unser Dank zum Ausdrucke gebracht. — (Für die Abbrändler) sind beim Pfarramts Rieg vom Pfarramte Dolenja vas 578 Din eingelangt. Besten Dank. — (Der Wiederaufbau) geht recht lang¬ sam vor sich und beschränkte sich vorläufig fast ausschließlich auf die Scheunen. Von den 23 ab¬ gebrannten Scheunen haben bisher folgende Be¬ sitzer ihre Objekte wieder aufgebaut: Leopold Meditz Nr. 3, Maria Lackner 4, Franz Lauric 11, Franz Reischl 50, Maria Miklitsch 53 und Josef Zekoll 58. Im Baue begriffen sind die Wohn¬ häuser Maria Jonke 6, Johann Gruber 9, Alois Krisch 16 und Franz Knaus 44. Den Bau über¬ geben hat Richard Meditz 8. Am schleppenden Gange des Wiederaufbaues ist unter anderem schuld der Mangel an Arbeitern, besonders an Maurern. Arbeiten haben übernommen nur die beiden Maurermeister Tramposch-Hasenfeld und Belai-Lienfeld. Bei Knaus arbeitet eine Parne Küstenländer. Zimmermannsarbeiten haben über¬ nommen die Meister: Loschkc-Zwischlern, Rus- Pröse, Oswald-Morobitz, Maußer-Tschermoschnitz, Sbaschnig-Masern und Obranovic-Banjaloka. Die Ortschastsvermögensverwaltung ließ auf Ort- schatfsgrunde, in den sogenannten „Eckerlan", Kalk brennen, der jetzt fertiggestellt ist und den Ab¬ brändlern um den Selbstkostenpreis gegeben wird. — (Die Werksleitung Kočevje der Trifailer Kohlenwerksgessllschaft) spendete 5000 Dinar. — (Für die Abbrändler) erhielten wir durch den Sammler Richard Pirstl in Montreal (Kanada) folgende Beträge: Josef Stampfl, Viktor Redling je 5 Dollar; Richard Pirstl 3 Dollar; Florian Mantel, Rudolf Köstner, Johann Eisen¬ zopf, John Zimmermann, Johann Lackner, Franz Weber, Rudolf Knaus, Pepi Högler, Pauli Je- schelnig, Johann Poje je 2 Dollar; Progrentner, Franz Wolf, John Tell, Rosa Fitz, Viktor Josef Osanitsch, Paula Michitsch, Louis Tscherne, Fer- dinand Panter, Matthias Redling, Josef Wetz¬ stein, Jakob Bodmert, Matthias Kohling, Josef Mathais, Anna Kofler, Mitzi Eisenzopf, Joe Janesch, George Tscherne, Josef Hriber, Soft Knöspler, Johann Köstner, Georg Schutte je 1 Dollar; Josef Plein, Richard Sticks, Johann Karna, Rely Ornbalp, Adolf Jonke, Alois Schutte je 50 Cent. Seite 4 Gortscheer Zeitung — Nr. 21. Jahrgang XI Wasch E PO rs S I und NMLh LS richtLg! Es LsL sehr SiKfaek und doM wiMiar lVassor ou^üsen. Oie onFo-u/ir/e 7ä- L«5rF ckommk i.-i e/er, enii ^a//em 1Vs§LS^ Fe/u///en /loo^tesLe/. Oie Märcke m ciie taiie ^.örirnZ iocte»- ern/eKeq onck /anKram rum itocL»» bMnZew >1« §iun