flisuKntiiii - Preist gär Laitach: • • 8 fl 40 k. »ettietrts. • • 1, », «ntrlMrig . 8, 10, ««»Mch ... - n 70 „ MN btt Pop: »«qMcig.............12 fL »«ajLhrig 6 „ ««trlMrtg.............3 „ f&z Zustellung in* 6 mayr & geb. Bamberg) JnserttonSpreise: Für bie einspaltige Petit i 4 kr., bei zweimalig«^ schaltung L 7 kr., btetmatigev ä 10 kr.,> .i.s Kleine Anzeigen bis 20 kr. Bei grißeren Inseraten und öfterer Einschaltung eutspre' tbenbet Rabatt. Nr. 205. Donnerstag, 10. September 1874. — Morgm: Prot, u. Hyac. 7. Jahrgang. Wesen und Berechtigung des nationalen Prinzips. Während des letzten Wahlkampfes in Laibach war vonseite der Stimmführer der nationalen Partei wieder einmal die leidige Nationalitätenfrage, die schon so viel Verwirrung und Unheil in Oesterreich angerichtet, in den Vordergrund gestellt und die Wahl eines Landtagsdeputierten förmlich als ein Kampf zwischen dem slavischen und deutschen, nach dem vom Organe der Jungslovenen beliebten Ausdrucke „fremden" Elemente dargestellt worden. Wir haben schon gestern dargethan, wie die nationalen Chauvinisten in ihrem Haffe gegen die überwiegende Mehrheit der laibacher Bürgerschaft, welche die Fahne der Verfassung und der Freiheit hochhält, soweit gingen, daß sie, um sie zu schädigen, neuerdings das traurige Bündnis mit den Klerikalen schlossen und sich, wie das Wahlergebnis zeigte, ganz unnöthiger-weise cvmprimittiert und sowohl ihrer Gesinnungstüchtigkeit als auch ihrer politischen Klugheit ein klägliches ArmulhszeugniS ausgestellt haben. Wir gedenken ihnen heute zu beweisen, daß die große Mehrheit des slovenischen Volkes von der angeblichen Bedrohung seines Volksthums nichts wissen will, der Germanisierungssurcht ganz fremd ist und trotzdem die Parteiorgane nicht aufhören, 'den Racenhaß ju schüren, ja ihn selbst bis in das Heiliglhum der Familie und der Schule zu tragen, dennoch im großen und ganzen sich gesunden Sinn und richtigen Blick für die Verhältnisse bewahrt.hat. Dir Wortführer der angeblich furchtbar geknechteten und in ihrem Lebensnerv bedrohten slovenischen Nationalität meinen die dauernde Hebung und Stärkung ihres nationalen Leben- sichern zu können, wenn es ihnen gelänge, den besonnenen Theil des Volkes zurückzudrängen und mundtodt zu machen und überall den fanatischen Heißspornen das Uebergewicht zu verschaffen. Sie wähnen sich ihrem Ziele näher, wenn Oesterreich seine Gefammtver-faffung aufgibt und ein verworrenes föderalistisches System annimmt, wodurch den Czechen im Norden wie den Slovenen im Süden oder vielmehr den Stimmführern derselben, die den größten Spectakel zu machen verstehen, die politische Herrschaft eingeräumt würde. Allein sie merken nicht, daß sie mit ihren auf politische Herrschaft ausgehenden Agitationen weit mehr Credit im Volke verlieren als gewinnen. Das Uebergewicht, welches die Verfassungspartei im Lande unstreitig besitzt, beruht nicht auf einer politischen Macht, sondern auf der Macht der Cultur, die sie mit der civilisierten Welt verbindet. Der Wohlstand der Völker baut sich in jetziger Zeit nur auf ihre Verbindung in geistiger und materieller Beziehung mit den Nachbarvölkern. Schon diese Grundbedingung von Macht und Einfluß verkennen unsere schroffen Chauvinisten ganz und gar. Ihre neugebackene „Culturfprache" wird kaum in allen Gebieten Slovenicns verstanden; über die Gren- zen hinaus gehört sie zu den Sprachen, welche selbst der Gelehrte nicht einmal zu kennen sich bestrebt, weil in derselben auch nicht ein einziges Werk existiert, das eine Aufnahme in die Weltliteratur verdient. Noch weniger als der Gelehrte gibt sich der fremde Gewerbsmann dazu her, flovenifch zu lernen. Dasselbe bietet selbst in der Heimat dem Techniker, dem Geschäftsmann, dem Gebildeten überhaupt, kein Genüge. Er muß für alles, was die Cultur berührt, seine Zuflucht zur deutschen Sprache nehmen, wenn er sich mit der civilisierten Welt in Verbindung setzen will. Die Folge dieses unabwendbaren Zustandes ist es, daß das Leben einen gewaltigen Zwang ausübt zu gunsten des Deutschen. ES kann keinen gebildeten Slovenen geben, der nicht deutsch versteht, während es tausende von Deutschen gibt, die sich um das slovenische Idiom gar nicht zu kümmern brauchen und die kostbare Zeit zur Erlernung anderer nützlicher Dinge verwenden können. Nun ist die Anfeindung des Deutschen, die Verbannung desselben aus den Hörsälen der Schulen und aus dem öffentlichen Leben überhaupt, soweit nur ein flove-nifcher Laut erklingt, zwar eine der sonderbarsten und lächerlichsten, aber auch der am eifrigsten gepflegten Marotten der Apostel des allein seligmachenden Slaventhums. Welchen Terrorismus und welchen Zwang sie in dieser Beziehung auszuüben im stande sind, wo sie das große Wort führen, ist ebenfalls bekannt. Wo immer in der Gemeinde- Ieuilleton. Eine Unterredung mit Döllinger. In einem längeren Briefe aus München erhält „Daily News" interessante Mittheilungen über eine Unterredung mit Döllinger über die Zukunft der altkatholischen Bewegung und den religiösen Conflict in Deutschland. Für einen Zusammenhang toit anderen Religionsgemeinschaften sucht, wie aus diesen Mittheilungen hervorgeht, Döllinger den gemeinschaftlichen Boden in den sechs ersten Jahrhunderten des Bestandes der Kirche, überhaupt in Periode, welche der Lostrennung der orientalischen von der westlichen Kirche vorherging. Er ist ®et Ansicht, daß alle diejenigen, welche an den Lehren der ersten sechs Jahrhunderte hängen, stets zu einer vollkommenen Verständigung kommen, und die Ver-umgung der Altkatholiken mit der orientalischen «trche scheint ihm unter solchen Umständen leichter als die mit irgend einer ändern christlichen Gemeinde, aus dem einfachen Grunde, weil dort der gemeinschaftliche Boden gegeben ist. Eine Union mit der anglikanischen Kirche-scheint dem berühmten Theologen vorerst schon viel schwieriger, wenn er auch die 30 Artikel dieser Kirche einer Erklärung für fähig hält, welche einen guten Boden zu gcgenseitiger Verständigung bilden., könnte. Einstweilen hält Döllinger übrigens für Versuche in dieser Richtung in Deutschland die Dinge ebensowenig für reif als in England. Was England anbelangt, so scheint ihm der Moment schon deshalb für ungeeignet, weil in der evangelischen Kirche der Ritualistenstreit gegenwärtig eine Aufmerksamkeit in Anspruch nimmt, welche den Gedanken an Deutschland in den Hintergrund drängt. Anläßlich der Ritualisten machte Döllinger die Bemerkung, mit den reinen Formel-und Cereinonienmännern unter denselben habe die altkatholische Bewegung nichts gemein, dagegen sei sie eng verbunden mit denjenigen, welche den Hauptnachdruck auf die Lehre legen und den Zusammenhang der alten Kirchentradition festhalten. Von Amerika wird wenig oder gar kein Zuzug für die Altkatholiken erwartet, weil dort nur in der bischöflichen Kirche die Grundbedingungen einer Annäherung bis zu einem gewissen Punkte gegeben sind und im übrigen auch das Verständnis für die agref» sive Politik der Ultramontanen mangelt. Was die Altkatholiken bei ihren Einigungs« bestrebungen mit der griechischen Kirche zum Beispiel im Auge haben, ist zunächst, wie aus dem weitern Verlaufe der Unterredung hervorgeht, die Sacramentalgemeinschaft, so zwar, daß die Altkatho- liken den griechischen Christen und diese jenen die Communion reichen würden. Die nöthige Concession, welche in Wiederaufnahme der Communion unter beiden Gestalten bestände, würden die Altkatholiken wahrscheinlich zu machen geneigt sein. Was die Unterschiede der Lehre anbelangt, so scheint Herr v. Döllinger nicht zu zweifeln, daß sich selbst für den Hauptdifferenzpunkt eine Einigung erzielen ließe. Während heute die katholische Kirche lehrt, daß der heilige Geist zugleich vom Vater und Sohne ausgehe, stellt die griechische die Sache so dar, daß der heilige Geist vom Vater allein seinen Ausgang habe. Die Einigung, meint Döllinger, würde durch die Entdeckung und Erklärung zu bewerkstelligen sein, daß ein wirklicher Unterschied nicht vorliege, sondern daß der anscheinende Differenzpunkt nur in der verschiedenen theologischen Fassung des gemeinschaftlichen Gedankens liege. Der Ausgang des Kampfes zwischen der deutschen Regierung und den Bischöfen ist nach der Ansicht des Gelehrten eine Frage der Zeit und der Ausdauer. Augenblicklich läßt sich über die weitere Entwicklung noch keine bestimmte Cvnjectur machen-da die Folgen nicht zu übersehen sind, welche dar Ableben des heutigen Papstes nach sich,ziehen würde. All der Glanz persönlicher Bewunderung und Ergebenheit, welchen eine ungewöhnlich lange Regierung oder Landtagsstube sie das Uebcrgewicht behaupten, da beglücken sie das Volk mit ihren Sprachenzwangsgesetzen, mit ihren Ukasen, die der Bildung der künftigen Generation eine unübersteigliche Schranke ziehen und das Fortkommen der Jugend gefährden. Soviel Verständnis hat denn doch auch der schlichte Bürger, daß er das Verderbliche dieses Treibens einsieht und sich von den Verkündigern der nationalen Irrlehre abwendet. Er weiß, daß das Kulturleben, die Verbindung, mit der civilisierten Welt rings umher in Oesterreich der deutschen Sprache da- Uebcrgewicht verleiht und daß selbst die allerrigoroseste politische Herrschaft der Slaven diese Thatsache nicht zu beseitigen, wohl aber das materielle unb geistige Interesse des Volkes aufs tiefste zu schädigen vermöchte. Denn das ausschließliche Streben nach politischer Macht wirkt in hohem Grade tödtlich auf die Pflege der Cultur ein. Die ewige politische Hetze erzielt leidenschaftliche Charaktere. Sie verleiht der Jugend die Neigung, sich in thörichte Phantasiegebilde einzuspinnen, die sie verhindert, die Welt wie sie ist zu erkennen. Die Cultur will mühsam erlernt werden; aber der junge Slo-vene, der einen Stolz darein setzen würde, das Deutsche zu verachten, würde sich damit selbst die Gelegenheit entziehen, etwas zu lernen. Die Jugend gewöhnt sich, wie wir leider die Erfahrung tagtäglich machen, die politische Leidenschaftlichkeit nur allzuleicht an, und wächst bald leer an allem Wissen und Können heran, das allein dauernde Macht verleih:. Während Czechen, Slovenen, Magyaren, Kroaten u. f. w. politische Talente pflegen und in Agitationen großes zu leisten versuchen, verschließen sie sich denn Boden der natürlichen Entwicklung des Geistes und des Fleißes, der unter ihren Nachbarn, den Deutschen, herrscht. Kaum ist irgend eine von der Kultur berührte Nation so arm an Werken, die in irgend einem Gebiete des Wissens etwas Neues schaffen, was anderen zu lernen Anlaß gibt, als die genannten. Die politische Neigung, die bei ihnen alles überwuchert, stachelt selbst in den begabteren Geistern eine Herrschsucht auf, welche eine bereits civilisierte Nation im stände wäre, in der Kultur herunterzubringen. Für eine Nationalität, die noch gar keine Kulturwurzeln in der Gegenwart geschlagen, ist sie grundverderblich und selbstvernichtend. Eben wegen dieser geistigen Oede bildet im politischen Streite um die Herrschaft bei ihnen ewig und unabänderlich das Schlagwort „Nationalität" den Anfangs- und Ausgangspunkt. Man schwatzt, man spricht, man schreit, man schreibt ein Langes und Breites von wohlgedrechselten und wohlschwellenden Phrasen, wo immer nur dieses Wörtchen den und mannichfache Zufälle um die Person des heutigen Papstes verbreitet haben, wird dem Nachfolger abgehen, ebenso wie der Geruch der Heiligkeit, in welchem Pius IX. steht. Die italienische Regierung wird mit dem Nachfolger viel freier und strenger umgehen, als sie cs mit PiuS IX. gethan, denn während der letztere unzweifelhaft ein entthronter Fürst ist, würde der neue Papst, falls er die gleichen Ansprüche machte, nichts anderes als ein Prätendent sein. Auch Deutschland gegenüber wird der nächste Papst unendlich viel schwächer dastehen als der heutige. Pius IX. wird nie den ersten Schritt zur Versöhnung mit der berliner Regierung thun. Im Gegentheil sucht er sie noch mehr zu reizen. Die neuen religiösen Gesetze in Oesterreich sind im we« scntlichen dieselben wie in Deutschland, allein während die deutschen Bischöfe zum schärfsten Wider-stände aufgestachelt werden, erhält der Nuntius in Wien die Weisung, den österreichischen Bischöfen alle Ac!c der Feindseligkeit abzurathen. Die Politik Bvnis geht dahin, sich nur mit einem Feinde zu beschäftigen, und seine Kräfte nicht zu zersplittern. Möglich ist es imwerhin, daß der nächste Papst in diesen und anderen Punkten eine neue Politik einschlagen wird. Pius IX. jedoch wird nie daran denken. I Text hergibt. Man eifert und wüthet, man tobt und poltert, sprüht und glüht, macht einen Heidenlärm und stellt sich so ungebärdig, als ob dies Wort eine neue Welt enthüllte und alle Menschen ohne dieses Schlagwort in tiefster Finsternis tappen müßten. ___________________(Fortsetzung folfit.)________________ Politische Rimdschau. Laibach, 10. September. Inland. In Znaim wurde am 6. d. der vierte deutsch-mährische Parteitag abgehalten. In den Verhandlungen und Beschlüssen desselben ist ein Fortschritt gegenüber den Tagen von Krems und Gmunden zu erblicken, da die Mährer durch Anbahnung einet festen, centralisierten Parteiorganisation die Aufgabe des Parteitages praktisch angefaßt haben. Das hat zumal in Ländern mit gemischter Bevölkerung seine nicht zu un-terschätzenden Vortheile und verdient Nachahmung. Auch die Znaimer Beschlüsse über die Schule und über die volkswirthschastlichen Fragen lauten praktischer und concreter als die Resolutionen früherer Parteitage. Außerdem ist zu constatieren, daß die mährischen Abgeordneten sich zahlreich am Parteitage betheiligten. Zum nächsten Versammlungsorte des Parteitages wurde Neutitschein gewählt. Die Reisedispositionen des Kaisers gestatten keine längere Anwesenheit desselben in der b ö h m t« schen Hauptstadt. Die kurze Frist von ungefähr 36 Stunden reicht jedoch für gewisse Conjectural-politiker vollständig hin, dem Besuche Sr. Majestät in Prag einen politischen Beigeschmack zu verleihen. In einem Augenblicke, welcher Oesterreich mehr als je, Dank der Stabilität seiner verfassungsmäßigen Zustände, auf dem Wege der fortschreitenden Con-solidierung not findet, glaubt die bekannte feudalnationale Clique in luftigen Ausgleichsträumereien sich wiegen zu sollen, unterstützt von dem Treiben einiger altczechischer Agitatoren, die es zwar nicht wagen, die Worte Ausgleich und Septemberrescript, die sie stets im Munde führen, vor dem Kaiser auszusprechen, aber trotzdem den Monarchen mit Adressen zweideutigen Inhalts behelligen. In ihrer Hoffnungslosigkeit klammern sich die Verfaffungs-gegner an jeden Strohhalm. Die Nachricht, Graf Andrafsy werde Se. Majestät nach Prag begleiten, wurde sofort dahin ausgelegt, der Minister des Aeußern habe dir Rolle eines Vermittlers übernommen; plötzlich meldet ein Telegramm, Gras Andrassy begebe sich direct nach Brondeis, und siehe da, die Politiker, die den „Ausgleich" um jeden Preis an die Wand malen wollen, finden sich sofort auch in diese Situation und erklären nunmehr: Das Ministerium Vaffer gehe feinem Ende entgegen, Graf Andrassy könne dasselbe durch seine Anwesenheit in Prag nicht aufhalten und verlasse bereits das sinkende Schiff. Graf Andrassy ist, einer directen Einladung deö Kaisers folgend, nach Brandeis abgereist, ohne Prag zu berühren. Den Eichen ist die Gelegenheit genommen, mit dem Minister des Aeußern politische Controllers«! zu pflegen. Magyar Politika debütirt mit einer Sensationsnachricht, welche das genannte Blatt jedoch nur umer Reserve wiedergibt. Angeblich aus Berliner offiziösen Kreisen will es die Nachricht erhalten haben, daß die gemeinsame Regierung infolge der überraschenden Resultate der Felixdorser Pro beschießen einige militärische Agenten nach den deutschen und belgischen Kanonengießereien entsendet habe, damit sie eine größere Anzahl von Gußstahlkanonen bestellen. Die Agenten sollen den Bescheid erhalten haben, die Fabriken wären mit früheren Aufträgen so sehr überhäuft, daß die österreichische Bestellung erst in zehn Jahren essectuierl werden könnte. Ausland. Die „Magdeburger Zeitung" theilt mit, es solle ein weiterer Schritt zur Durchführung I der Gewissensfreiheit im Sinne der deutschen • Grundrechte von 1849 gethan, der Gewissenszwang ,in seiner schlimmsten Erscheinung, der confeffio* nette Eid, abgeschafft und für alle Bürger eine und dieselbe Eidesformel: „So wahr mir Gott helfe!“ eingeführt werden. Der Entwurf der Straf« Prozeß Ordnung geht nach der „Magdeburger Zeitung" auch noch einen Schritt weiter. Er befreit diejenigen, die außerhalb der Bekenntnisse stehen, von jedem Zwang, indem er dem Eid den Zusatz beifügt: „Der Eidesleistung wird gleich geachtet, wenn ein Mitglied einer Religionsgesellschaft, welcher das Gesetz den Gebrauch gewisser Betheuerungs-formetn an Stelle des Eides gestattet, eine Erklärung unter der Betheuerungssormel dieser ReligionS-gesellschafl abgibt". Dem Altkathvliken-Congreß in Freiburg in Baden wohnte Abbö Michaud aus Paris bei. Auf einen aus der Schweiz angelangten Brudergruß erwiderte der Reichstagsabgeordnete Völk mit dem Ausdrucke der Erwartung, daß Deutschland und die Schweiz im gegenwärtigen Kampfe zusammen-gehen würden. In der Schweiz macht man auch nicht die geringste Miene, den Griff, mit welchem man die Anhänger Mermillods und Lachauds gepackt, vorzeitig zu lockern. In Genf wurden 19 Geistliche, die sich den Gesetzen nicht fügen wollten, ihres Amtes entsetzt. In St. Gallen wird stürmisch die Aushebung sämmtlicher Klöster verlangt. Marschall Mac Mahon soll die Idee, eine größere Rundreise durch den Süden anzutreten, vollständig aufgegeben haben. Er begibt sich am 12. oder 13. d. nach Bethune, um das Corps Clinchamp zu inspirieren. Er soll entschlossen sein, künftig nur als .oberster Kriegsherr" aufzutreten, um sich unangenehme Ansprachen zu ersparen. LouiS Veuillot setzt im „UniverS" auseinander, daß die Ansprachen der Bischöfe an den Herzog von Magenta während seiner letzten Reise sehr berechtigt waren. „Die Bischöfe", sagt er wörtlich, „haben Frankreich gemacht und können es wieder Herstellen." Der „UniverS" ist aus Rand und Band, seit er im „Journal offkiel" die am 3. d. M. erfolgte Ernennung Chaudordy'S zum Botschafter in Madrid gelesen. Er höhnt und klagt in Einem Athem. Noch ärger wird er jammern, wenn er I erfährt, daß die deutschen Kanonenboote bereits von ihren Geschützen nützlichen Gebrauch gemacht und den frechen Angriff der Carlisten von Gaetario mit Granaten beantwortet haben. In Paris hat diese Nachricht große Bestürzung hervor-gerufen. Jndeß haben die (artistischen Banditen bei Bourg Madame auch mit französischen Kugeln Bekanntschaft gemacht. Sie drängten, um einen für Puycerdo bestimmten Transport abzufangen, auf französisches Gebiet, weigerten sich, die Waffen niederzulegen, und darauf gaben die französischen Grenzposten Feuer. Vielleicht trägt dieser Vorfall dazu bei, die Bewachang der französischen Grenze zu verschärfen und bas Wort der „Times" zu rot« verlegen, die heute sagt: „Wenn ein Cartist in Uniform über die Grenze kommt, so redet man ihm so tauge zu, bis er in sich geht und Civilklcider anzieht." Der Prätendent Don Carlos hat den Degen, den er seit seiner Ankunft in Spanien getragen» der Muttergottes von Puig d'Estella geweiht und ihn unter großem Pompe an ihrem Altar aufg^ hängt. ES war ein jungfräulicher Degen. ®0It Carlos hat allen Kämpfen fern von Schaß und Stich beigewohnt. Officiell wird nunmehr bestätigt, daß die vo» den Carlisten ins Werk gesetzte Belagerung ^ Puycerdo aufgehoben wurde. Die Madrids Regierung hat der heldenmüthigcn Stadt den Beinamen „Immer unbefiegtich" gegeben. Die Vertre^ bung der Cartisten erfolgte nach zwei Gefechten den zum Entsatz der Stadt herbcigeeiltcn H"I^ truppen. > . Nach deutschen Blättern soll der E z a r Offiziere auf den Kriegsschauplatz gesendet habe», einen in das republikanische, den anderen in oa» ^artistische Lager, welche über die militärische Situation der beiden kämpfenden Parteien Bericht er-statten sollen. Zur Tagesgeschichte. — Brüderliche Liebe. Wir lesen in der „Agramer Zeitung": Zwei Brüder Popovic au« Kaluznica, nächst Dtcc ic, geriethen wegen einer geringfügigen Uhrsache miteinander in Streit und lebten längere Zeit in Zwietracht. Endlich versöhnten sie sich und damit der Friedensschlnß vollkommen sei, war auch der FriedenSkuß nothwendig. Während einer innigen Umarmung drückten sie sich gegenseitig einen ftng aus den Mund, doch bemerkte alsbald der Eine, tag ihm ein Stückchen Oberlippe fehle und, um sich schönsten Frauen und Mädchen stehe, zu groß seien. Local- und ProMziaL-AMLeMchettm. — (Statistisches zu den Wahlen.) -wenn wir die Ergebnisse der Landtags- und Reichz-raths,Dahlen in der Stadt Larbach aus den letzten fahren zusammenslellen, so begegnen wir folgenden aohUn: Er erhielte« die verfassungstreuen C indidaien Oahre 1867 323 und 326 von 612, also durch, fchnittlich 52°/, oer abgegebenen Stimmen; im Jahre 1870 407 und 427 von 707 Stimmen, also durchschnittlich 59°/°, im Jahre 1871 377 und 378 von 702 Stimmen, also durchschnittlich 53°/«; im Jahre 1873 540 von 726 Stimmen oder 74°/,; endlich im Jahre 1874 427 von 562 Stimmen oder 76°/,. Während also da» Uebergewicht der Verfassungspartei zwar feit langen Jahren ein konstante« ist, wurde dasselbe doch in den Jahren 1867, 1870 und 1871 von den Gegner» noch immer mit ansehnlichen Minoritäten bestritten, Bei den Wahlen defl vorigen und heurigen Jahres aber vermochten sie anch eine irgend beachtenswerte Minderheit nicht mehr zu stände zu bringen. Wenn „Slov. Nat." demnach bei der letzten Wahl gehofft hat, daß die Nationalklericalen wenn schon nicht zu siegen, so doch eine imposante Minorität von Stimmen auf ihren gemeinsamen Candidaten vereinigen würden, so hat er sich auch hierin gröblich geirrt und er hätte bester gethan, den Mund etwas weniger voll zu nehme», als es in den letzten Tagen vor der Wahl geschehen ist. Wenn jetzt nach der Wahl „Slov. Rar." und anch „Nooke" wieder da» abgeschmackte Märche» auflifchen, daß der Candidat der BerfaffungSpartei nur durch die Beamten und Pensionisten gewählt worden sei, so weiß man wirklich nicht, ob die Borniertheit oder Heuchelei größer sei. Solche Manöver, die eigene Schwäche zu decken, mochten einmal und bei einet geringen Stimmen» dissereoz auf naive Gemüther einige Wirkung üben, aber sie sind doch wahrhaft lächerlich, wenn ein Wahlsieg dem ändern folgt und die Majoritäten gleich Hunderte von Stimmen betragen. Da thäten unsere Gegner wohl besser, statt sich in den eigenen Sack zu lügen, lieber der Wahrheit die Ehre zu geben und zu gestehen, daß eine vieljährige Erfahrung endlich gezeigt hat, daß sie in der Landeshauptstadt in allen Schichten der Bevölkerung den Bode» gänzlich verloren haben. „Slov. Rar." gesteht übrigens die begangenen Fehler heute bereits einigermaßen ein, er spricht nicht umsonst von der „punica fides" der Kleticalen und die Augen werden den Jungslovenen »och mehr aufgehen, wenn sie lesen, wie die gestrige „Nooke" sich übet sie lustig macht. — (Polizeiabstrafung.) Im Monate August l. I. wurden vom hiesigen Magistrate nachstehende localpolizeiliche Amtshandlungen durchgeführt, und zwar gegen: 2 Parteien wegen Uebettretung des Thierschutzgesetzes, 2 Fiaker wegen Uebettretung der Fiakerordnung, 2 Fiakerknechte wegen Uebettretung der Fiakerordnung, 5 Parteien wegen unvorsichtigen FahrenS, 4 Parteien wegen WäscheauShänguag am Fluß-ufergelände, 5 Parteien wegen DllngerauSfuhr zu ungehöriger Z-it, 1 Partei wegen übermäßigen Peitschen-geschnalzeS, 1 Partei wegen Uebettretung der Marktordnung, 10 Parteien wegen Uebettretung des Bot-luuftS am Markte. — (Martins Singspiel.) Heute und morgen concertiert im Güfino Herrn Martins Sing-fpielgesellschaft, von welcher ein deutsch-ungarisches Blatt ve,sichert, sie zeichne sich durch Solidität vor der gewöhnlichen Sorte der Volkssänget so votlheilhast au?, daß auch Damen von Anstand, ohne den Schutz der Fächer in Anspruch nehmen zu müssen, den Ausführungen anwohnen können und daran Vergnüge» finden. Besonders seien es die Leistungen des Herrn Martin selbst, der als vorzüglicher Charakterdarsteller daS Publicum entzücke. — (Pfeideptämiierungen.) Am 4. d. fand die Prämiierung der Pferde in Zitkniz statt. Der LandeScommission sür Pferdezucht wurden 8 junge Stuten und 12 Multeistuleu mit Saugsohlen Vorgefühl». Für erste« erhielten Preise: Johann Rekleva in Kleinoiok 6, Johann ficauiet in Kt Oelsberg 4, Anten Kcoöooiz in Niederdorf 4 Ducaten; nebstdem erhielt jeder eine silberne Medaille für gute Zucht und Pflege der Pferde. Mathias Krajc in Gtahooo und Andreas Tcltü in A rovnic jeder eine Medaille, gilt Multetstnien mit Saugfohlen erhielten Preise: Adolf Obtcsa in Zirkniz 6, Joses v. Garzarolli in Seno-seisch, Franz R-mschkar in Zerovnic und Jos-s Urbag in Martinjal, jeder 4 Ducaten; nebstdem erhielten diese vier Psetdezüchlet jeder eine silberne Medaille sür gute Zucht tmb Pflege der Pferde. Mathias Krajc in Grahovo und Anton Zdigelj in KoZlek erhielten jeder eine silberne Medaille. — Am 5. d. M. fand die Prämiierung in Reifn iz statt. Vorgeführt wurden 10 junge Stuten und 18 Mutterstuten mit Saugfohlen. Für erstere erhielten Preise: Anton ©trabet in Ktobak 6 und Anton Pucelj von Zlebic 4 Ducaten, nebstdem jeder eine silberne Medaille für gute Zucht und Pflege der Pferde. Silberne Medaille» erhielten: Josef Krose, Pfarrer in Strug, und Jakob Arko in Reifniz. Für Mutterstuten erhielten: Bartl Marolt in Pustihrib 6, Johann Fajdiga in Soderfchiz, Mathias Krizmann und Johann Pelc in Reifniz jeder 4 Ducaten, nebstdem jeder eine silberne Medaille. Johann Lavric, Johann Panfer in Reifniz und Franz Zlindra in Weiniz erhielten jeder eine Medaille. — Weitere Prämiierungen finden statt: in Laibach für die politischen Bezirke Laibach Umgebung und Stadt, Littai und Stein am 12.; in Krainburg für den dortigen Bezirk am 14.; in Radmannsdorf für den dortigen Bezirk am 16.; in Wocheiner- Feistriz für den Bezirk Rad-mannSdorf am 18. d. M. Die näheren Bestimmungen können bei den betreffenden Gemeindevorstehungen und k k. Bezitkshauptmanufchaften, auch bei der k. k. LandwitthfchaftSgesellfchast für fltain in Laibach ein» gesehen werden. — (Ferdinand Gattif) Man schreibt auS Görz vom 4. d. M.: „Vergangene Nacht erlag Herr Ferdinand Gatti, k. k. Realschul-Director, Mitglied de« görzer LandeSschulrathS und als solche» fungierender Inspektor der italienischen Volksschulen unserer Provinz, seinem langen schweren Leiden. Derselbe war im Jahre 1823 zu Grat in Steiermark geboten «"b befand sich demnach im Bollgenusse seiner Kraft, al» ein heftige- GemüthSleiden, zu dem sich auch noch der Typhus gesellte, fein von Vielen bedauertes, frühes Ende herbeisührte. An feinem ©arge trauert eine Witwe mit sieben unversorgten Kindern. Et leitete die Anstalt, der er seit dem Jahre 1868 als Direktor unter sehr schwierigen Verhältnissen Vorstand, mit Geschick und feinem Tact. Sein leutseliges und überaus artige» Benehmen erwarb ihm viele Freunde und ließ über fo manche feinet kleinen Schwächen leicht hinwegsehe». Er ruhe tu Frieden!" — (In Angelegenheit der Abschreibung der Grundsteuer) in jenen Gemeinden und Bezirken, welche Heuer durch die große Dürre, Hagelschlag ober sonstige Elementarunfälle gelitten haben, ist bonfeite des Finanzministeriums, wie au6 Wien gemeldet wird, principiell entschieden worden, daß ein vollständiger oder ihrilweiser Steuernachlaß uur dort platzzugteifen hat, wo auf Grund stattgefundener Erhebungen der politischen Behörden, der angemeldete Schaden durch SachoerstLndige amtlich konstatiert worden ist. — (Gebührenbemefsung bei Dienstreisen.) Uebct eine gestellte Anfrage, wie seit der Einführung der neuen Sttafprozcßordnung die bestehenden Miniftetialverordnungen bei Bemessung der Gebühren für Dienstreisen in UntersuchungSgrschäften über Verbrechen und Vergehe» anzuwenden seien, hat daS k. k. Justizministerium ungeordnet, daß nunmehr im Sinne des § 8 der neuen Strafprozessordnung der Sprengel jene» Gerichtshofes erster Jastanz als Amtsbezirk für alle diesem Gerichtshöfe unterstehende Bezirksgerichte zu gelten habe und daher für sämmtliche innerhalb dieses Gerichissprengels oorge-nommcne CommissionSteisen in Strafsachen die vor-geschriebenen Tag- und Meilengelder in dem einfachen oder verringerten Ausmaße zuzugestehen feien. Durch diese Verfügung wuide der auftauchenden Besorgnis vorgebeugl, daß nach der neuen Strafprojffjordnung gegenüber der alten die ComuiissionSkoften ia Straf, sacken eine enorme Zffer erreichen würben. «tugcfcuüet. Zur letzten Landtagswahl. Herr Redacteur! Die folgenden kurzen Mittheilunge» über den Ursprung der jüngsten Allianz zwischen den Jung-slovenen und Klerikalen, von denen ich beifügen zu können glaube, daß sie ans guter Quelle stammen, dürften öoti allgemeinem Interesse sein. Die »leticelen waren bei allen Wahlen der letzten Jahre in einer wahrhaft peinlichen Verlegenheit, geeignete Kandidaten zu finden, deren Namen auch nur einige Auslicht aus Erfolg geboten hätten. Andererseits wähnten die Jungslovenen, mit einer Persönlichkeit aus ihrer Mitte sichern Effect machen zn können, wußten aber sich im vorhinein -gestehen, daß ihr Anhang in Wählerkreisen noch außerordentlich gering und sicher noch Keiner sei, als der ohnehin auch nicht große ber «lericalen. Da calculierte man denn in den beiderseitigen maßgebenden Kreisen etwa folgendermaßen: Die eine der beiden nationalen Parteien hat noch die «ine oder andere unverbrauchte Persönlichkeit, deren Caudi-datur nicht von vorhinein absurd aussieht, hat aber in ihrer Isoliertheit trotzdem nicht die geringste Aussicht dnrchzu-dringen, die andere wieder, bei der ist der Mangel einer geeigneten Persönlichkeit ein unüberwindlicher, aber mit dem Ausgebote aller Mittel gelingt es vielleicht doch eine erkleckliche Anzahl der ihr vormals so gefügigen Wähler zusammenzutreiben. Also die Jungslovenen geben den Candidaten her, die «lericalen haben ihm ihre Stimmen zuzuführen — so beiläufig wurde es von den beiderseitigen Arrangeuren ausgemacht, so entstand der gemeinsame national-klericale Can-didat und Lurch ein solches Manöver hoffte man, sei es auch mit Hintansetzung aller bisher proklamierten Grundsätze und auf Kosten seiner besseren Ueberzeugung, der Verfassungs-Partei eine Schlappe beizubringen; darum aber war es beiden Theilen einzig zu thun, beileibe nicht um die Verfechtung irgendwelcher Prinzipien, die bei diesem Anlässe einfach an den Nagel gehängt wurden. Ich wlll gerne zugeben, daß die angeführten Beweggründe bei politischen Parteien, die gewohnt sind ihren Prinzipien niemals untren zu werden, die immer nur cor-recte Mittel zur Erreichung ihrer Zwecke wählen, unmöglich hätten von Einflußjsein können; das Wahlresultat hat jedem gezeigt, daß sie auch nach den thatsächlichen Verhältnissen durchaus nicht gerechtfertigt waren, allein trotz alledem wird man sie als die maßgebenden für das Zustandekommen des jüngsten Bündnisses zwischen Jungslovenen und Klerikalen betrachten dürfen. Mit vorzüglicher Hochachtung Ein verfassungstreuer Wähler. Witterung. Laibach, 10. September. Morgennebel, um 9 Uhr in die Höhe steigend, sodann zunehmende Bewölkung. Seit 11 Uhr Regen. Um ^12 Uhr schwaches Gewitter im Süd. Wärme morgens 6 Uhr + 12-2», nachm. 2 Uhr + 16 5° C. (1873 + 16 5«, 1872 + 23-5° C.) Barometer stationär 734 78 Millimeter. Das gestrige Tagesmittel der Wärme + 16 3°, um 13° über dem Normale. Verstorbene. Den 9. September. Franz Poreber, Conducteurs-kind, 1 I. 8 M., Barmherzigengasse Nr. 129; Max Pe-terka, Tracteurskiud, 2 I. 5 M., Elisabeth-Kinderspital; Anna Leco, gewesenen Finanzconcipistenstochter, 10J. 10M., St. Petersvorstadt Nr. 3, nnd Anton Preleßnik, Landes buchhaltungsoffizialssolm, 5 I. 5 M, Gradischavorstadt Nr. 49, alle oier an Rachenbräune. _______________________ Lebensmittel Preise in Laibach am 9. September 1874. Weizen 5 fl. 30 kr.; Korn 3 fl. 60 kr.; Gerste 8 fl. — tr.; Hafer 1 fl. 80 kr.; Buchweizen 3 fl. 20 kr., Hirse — fl. —, tr., Kokurutz — fl. — kr., Erdäpfel 2 fl. 40 kr., Kifolen 6 fl. 40 kr. pr. Metzen; Riud-schmalz 54 kr., Schweinsctt 48 kr., Speck, frischer, 42 kr., Speck, geselchter, 42 tr. pr. Pfund; Eier 2*/„ kr. pr. Stück; Milch 10 kr. pr. Maß; Rindfleisch 30 lt., Kalbfleisch 26 kr., Schweinfleisch 27 Ir. pr. Pfund; Heu 1 fl. 25 kr., Stroh 75 kr. pr. Zentner; harte« Holz 6 fl. 60 kr., weiche« Holz 4 fl. 70 kr. pr. Klafter. Jln Laibach ankommende Eifenbahnzüge Siidbahn. Von Wien Personenzug 2 Uhr 41 Min. nachts „ ii » 3 „ „ Schnellzug 6 „ gemischter Zug 9 „ Triest Personenzug 12 '' Schnellzug 10 „ „ gemischter Zug 5 (Die Eilzüge haben 4 Min., die Personenzüge circa 10 Min. und die gemischten Züge circa '/. Stunde Aufenthalt.) RudolsSbahn. 1 Uhr 10 Min. nachts bis Valentin. 6 10 „ abends „ , „ 1 .. 30 „ mittags „ Villach. 15 .. nachts von Valentm. 8 „ 36 „ früh n n 2 .. 35 „ nachmitt. „ Villach 4 5 17 43 57 31 8 nachmitt. abends. nachts, mittags, vormilt. früh. Abfahrt: Ankunft.- 2 Gedenktafel äfctr dir an 14. September 1874 stattfindendn» Wcitattonen 3. Feilb.. Derganc'fche Real., Möttling, BG- Möttling. - 2. Feilb.. Machmi'fche Real., St. Michael. BG. Senoselsch. Telegramme. Madrid, 9. September. Die Regierungs-truppen nahmen Mora (Provinz Teruel) nach zehnstündigem blutigen Kampfe ein. Die Carliften, gänzlich deroutiert, hatten große Verluste. Zur gefälligen Beachtung! Nachdem schon zu wiederholten malen das böswillige Gerücht circuliert, die Cafino-Restauration zahle der Firma Kosler den Eimer bezogenen Bieres um eine» Gulden billiger als andere Wirthe — beziehe daher ein Bier niederer Gattung — so sieht fich der Gefertigte verpflichtet, zu erklären, vaß in der Casino - Restauration stets Rodler Märzenbier L fl. 9'60 der Eimer unverfälscht ausge fchänkt wird. (538) Laibach, 10. September 1874. Der Ehrfeld'fche Concursmafsa-Berwalter: Gustav Fischer. Wir zeigen hiemit an, daß wir unseren heute abgelau senen Conttact mit Herrn Vlnc. Woschnagg in Laibach, welcher nun circa 6 Jabre unser Vertreter und Verkäufer unserer Orig. Kowe-Ufthmasehinen ist, erneuert haben. Unsere echten Nähmaschinen sind stets in großer Aus wähl bei ihm vorräthig, werden zu Fabrikspreisen unter 5jähr. Garantie verkauft und Nähunterricht gratis ertheilt. Wien, am 31. August 1874. Für in New-Aork der Direktor: Hch. Schott m. p. Das Lager von HühmaHchlnen und deren Zu behör. als: öonie, Spulen, Seide, Del, Nadeln ic. befindet fich wie seit Jahren Stadt 8-SS «te *413, woselbst auch alle Bestellungen für die Wäschefabrik auf jede Art jjerrtti-, Amen- «t Km-emüschc sowie auf ganze Ausstattungen angenommen und bestens geliefert werden. Vollständige Wäsche- und» Nähmaschinen-Preiscourants auf Verlangen. Bestellungen von Auswärts werden prompt und bestens ausgeführt. (540—1) Vinc. Woschnagg, k. k. priv. erste krainifche Wäschefabnk- und Nähmaschinen Depots in Laibach. E in vorzüglicher Wachhund (Hündin) mit zwei sechs Wochen alten Jungen ist zu verkaufen: jiarlstädler Vorstadt Nr. 24. (536) Neueste e> für das Jahr 1874—1875. n irl ~P d H Ö Gratis versendet auf Franco-Anfragen der Professor der Mathematik R. v. Orllce, Berlin, Wilhelmstrasse 125, nebst Aufklärungen über seine wissenschaftlich anerkannten, durch anerkennende Schreiben mathematischer Autoritäten beglaubigten und wie uns bekannt, allgemein yfltioldioli bewährten Lottosplel-Inetructlonen. * Kino nolclie Anfrage ist umHomelir zu empfehlen, unwohl wogen der auch in unwerom Blatte BO vielfach verSftentlichton Dank- iiml Anerkennungsschreiben, al» auch, da die Aufhebung des Lotto sicher bevorsteht. (588—1) 4 H P 0 0 Neueste Gewinnliste. Ergebenste Mladung. Heute den 10. September 1874 im Casino-Barte» Concert-Soiree von R. MARTIN’8 beliebten Wiener Zingspielhalle Frl. Willma, Frau Math. Martin, weiblicher Gesangskomiker. Localsängerin. R. Martin, Herr J. Wondra, Sänger und Komiker. Pianist. Programm sehr interessant und stets abwechselnd. Zur Aufführung gelangen: Possen, Singspiele, Intermezzos nnd Lieder. Anfang 8 Uhr. Entree 20 kr. (539) Me Wechselstube des Rudolf ilndt, Gra;, Sackstratze Nr. 4, wird hiermit zur Besorgung aller in das Wechslergeschäft einschlagenden Aufträge bestens empfohlen. (462—22) Cine größere Anzahl von Dmnilmswagen au~* welche für die Periode der wiener Weltausstellung im Vor» jahre angeschafft, mitbin noch sehr wenig abgenützt wurden, sind aus freier Hand zu verkaufen. Hierdurch dürfte neu« errichteten oder zu errichtenden Omnibus-UnternehmungeN eine günstige Gelegenheit geboten sein, sich gutes und dauerhaftes Material zu billigen Preisen zu beschaffen. Außerdem ist auch noch eine größere Partie alter, abgenützter Omnibuswagen zu sehr billigen Preisen zn vergeben. Anfragen und Offerten befördert sub V. 8201 die Annoncen-Expedition von Rudolf Mosse in Wien. Soeben eingetroffen eine neue Sendung Detfarbendrilckbildkr mit und ohne Goldrahmen von fl. 12 bis fl. 42. VE" Hegen monatliche Aalenzahlungen! 1P6 Preisverzeichnisse gratis! Ion. v. Kleinmayr & Fed. Bamberg in Laibach. (484-7) Wiener Börse vom 9. September. Staatsfonds. 5petc. Skate, Sft.Pap. Mo. dt». Btf. in töilb. Sole von 1854 cole von 1860, aanje toje Bon 1860, 8ün(i Prämien!«-, t. 1864 Grundontl.-Obl. eieientätg. Ungarn Aetlcn. finglo«8an! .... trebttanflalt . . . Depositenbank . . . «kScompte-Anlialt . •Wanco ■ Bank . . panbel«bant .... Mationalbanl . . . Defterr. allg. Bank Oest. Ban.gesells. . llnion - Bank . . . 8etein«benl .... BerkehrSbank.... «lfölb-Bahn.... kkarl-Lubwig-Bahn. Vatf. Elisabeth-Babn Steif. i}tanj-3o(ef<<6. 6toatebabn . . . Kübbahn........... <üclb 71 70 ÖMcl 71.8V 74.70 74.80 101.60 li)2 — 110.- 110.60 113 25 113.7 134 25 13*1.50 76.25 76.75 78 2b 78.75 157.50 167.75 246.25 >45.6v 143.— 146.- 915. - 63.75 64 — 7U.Ö0 80.- 975.- 977. 54.50 65— 200 201— 127.75 128 - 21 50 21.75 108 k0 109- 144 50 146 50 260.75 »5125 *01 76 202.25 196 — 196 50 .817— 5l8r- .1145.75 146.— Pfandbriefe. «ilfl. öS. Klob.-ttteSit. b:o. in 33 3........ Kation, ö.w.......... an,). Bob.-Lreditanst. Prlorit&ts-Obl. Vklb : Ware 1 94.50 87.50 93.90 94.— 87.-93 80 85.75 Eübd.-Bes.zn 500 gi, bto. Bon» Lose. ®rcbit »8............ «ubolfJ.8............ Wechsel «ug«b. 100(1. fflbb.ffi. I>ta*lf. 100 fl „ „ £'amburß ••••••• üonbon 10 Bf. Cterl. Pari« 100 ffranc« . Münzen. Baif. Biünj.®sc«ten. no.gianc«fWl4 . . . Prenß. ÄaflenlQeine . Silbe,............... 101.74 96 25 81 80 138.-109.— 22S-- 164.S5 13 50 91 30 91 55 53.40 10J.70 43.45 5.86» 8.80 -1.61' 103 85 86.- 102 -86 60 81.40 ISS. 50 109 Ü> 883.- 164.7-' 13 75 9150 91.70 58.60 109.8» 43.50 6.87- 8.81' 1.61'' 104- Lrlrgraphischcr Curtbrricht am 10. September. Papier-Rente 71-75 — Silber-Rente 74-70 — 1^6,, StaatS-Lnlehen 110 20 - Bankactien 976 - «redit J4r£ _ London 109 75 - Silber 104------------------ 20-Franc»" Stücke » 81. Druck von Jgn. v. «leinmayr & Fed. Bamberg in Laibach. Berleger und für die Redaction verantwortlich: Ottomar Bamberg.