Nr. 145. 'H,,N! !>,^„?«".H l^^,z,,7',r" Dienstag, 6U. Ium. «»""° >^,^?'^^.'i «^.^'.>,;,>"«'"" 1885. Mit 1. Juli beginnt ein neues Abonnement auf die Klilmcher Zeitung. Die Pränumerations - Bedingungen bleiben unverändert nnd betragen: Für die Versendung mittelst Post: halbjährig.....7 fl. 50 kr. vierteljährig.....3 „ 75 „ monatlich......1 „ 25 „ ' Für Laib ach: halbjährig.....5 st. 50 lr. vierteljährig.....2 „ 75 „ monatlich......— „ 92 „ Für die Zustellung ins Haus per Jahr 1 st. W»" Die PriimlmerntlollS.Vetriige woNen portofrei zugesendet werd««. Jg. u. Klcinmanr k Jed. Damderg. Amtlicher Theil. Der Ministerpräsident als Leiter des Ministeriums des Innern hat den Stallhallerei-Secrelär Karl Graf zum Vezirlshauplmann und de„ Vezirkscommissär Dr. Robert von Welser zum Stalthalterei-Serrelär in Obriöfterreich ernannt. Der k. f. Landeipräsident hat eine e»ledigle Vau> "djunclenstelle für den Staalsbaudienst in Krai» dem l> l. Baupralticanlen Alois Muck verliehen. Nichtamtlicher Theil. Was Trieft ist und was es nicht ist. Ziffern überzeuge». aber sie fassen nicht alles, oder doch ,'icht jede, man». Das g'lt ganz besonders ^ ^U" der jüngst erschieürnen. von nus bereits bespro-ldenen Abhllndlunq Dr. Bezants über den Handel ^n" Tuest, welcher viellcicU allzu rücksichtsvoll der Übligeus deutlichen Sprache seiner Ziffern wenig, sehr Wenig mit Worten nachhalf und die naheliegenden Schlussfolgerungen commercieller und haudellpolitischer Art dem Leser überließ. Versuchen wir es hier ein- Jemlleton. Souvenir de la Malmaijon. Wir lieb-n es. uns die Namen von berühmten Persönlichkeiten der Vergangenheit in den Dmgen un< "er Umqedung gegenwärtig zu halten. Unsere Stute l'elßl Semiram.s oder Lucrelia unser Hengst ^.xes 'der üeonidas. u.'d auf Eäsar. Nero Hek.or. Kleo-f'lra hören unsere Hunde. Es ist dlcs em Mod -Unsinn, welcher, in die Iulunsl velfolgt. b,e trag;-^,'sche Perspective eröffnet, dass man emsw,s d,e Berühmtheit und den Wert eine» Mannes an der "'chr minder edlen Pferde- ober Hunderasse messen b'rd. die seinen Namen populär macht, und oa,s ^'nst. und Literarhistoriker auch m S'ällen we,den ^"dien machen müssen. Den gesund denkenden Men° l«<" muss diese geschmacklose Art der Namen-Forl-pslanzun ' anwiber.?. Ganz «"der« berühr, es aw. ^"n .„an eine Blume nach e'ner Persönl.ch e t b -"«>">». welche zu derselben m lrgend e,ner Beziehung N's°"'^ r m,d dabei doch dem Zweck entsprechender. Maistre. Lou. e ^ier ^7u F"a7u" ^'" "?"' ^ l^en '.. ^"e, dolden Sommerlieblingen ein stetes dustvolll» ^n" ^d den Marschall Ml hat wne Rose popu- "" aemackt als es Klio vermocht halle. , ÄUe" , es a bt auch Rosenarten, deren Tau «amen "«' räthselhas"llingen. so d^ es viel« Mühe be. mal — ohne Z'ffern — das gebotene Bild mit Farbe und Ton auszustatten. Trieft gedeiht. Es hat sich stetig und kräftig entwickelt, und was man von dem Zurückbleiben hinter Venedig, Genua u. s. w. sagle, ist eitel pessimistische Dichtung, welcher bisher niemand an den Leib rückte. Das gerade Gegentheil ist wahr. Venedig bleibt in auffüllender Weise stehen, ja noch mchr, es geht augenscheinlich zurück, und Genua hat vollen Grund, die voranschiehenoe Concurrenz Triests mit neidischem Auge zu betrachten, von Fiume nicht zu reden, das in der Einfuhr nur zwei Artikel — Petroleum und Reis — ebenso wie in der Aussuhr — Mehl und Dauben — hat. Trieft gedeiht hauptsächlich als Importhafen der Monarchie. Es vermittelt zum ganz unvergleichlichen Mehrtheile den Consum der Monarchie; was es in andere Länder, sei es auf dem Continent, sei es im j Adliatischen Meere und in der Leoante, von seinem Importe wieder aliseht, ist in der Regel nicht bedeu» tend. D>.,K beweist Eines: dass die handelspolitische Sonderstellung Triests wenigsten« derzeit keinen Grund des Daseins hat und dass es auch nicht schwer sein kann. die Handelsinleressen Triefts mit dem obersten Gebote jeder Handelspolitik — die Einheit des Wirt« schaslsgebieles vor allem herzustellen — zu versöhnen. Vielleicht stehl die Fabel von dem Vetfall mit dieser eben hervorgehobene» Conseqaenz in einigem ursäch» lichen Zusammenhang. Wir sl'gen: Trieft schreitet als Importhafen riesig vorwärts, während der Export sich langsamer und eist in jüngster Zlit enlwickelle. Betrachten wir diesen Import elwlis näher. Wenn wir die verschiedenen Wareugattungkn, welche in den Einsuhrlisten einen hervorragenden Platz eiunthnun, ausmellsam durch» mustern, so lö,,,,en wir — wie die „Presse" aussiihlt — zwei ganz bestimmte, nach Piov?nien; und Ae< stimmung ziemlich verschiedene Hauptgruppen unter > scheiden — nämlich einmal die Früchte und sonstigen Genussmiltel und dann die Rohstoffe sür die Industtie. Zu den Flüchten rechnen wir in erster Linie den Kaffee, den unbedingt slä ksten und wichtigsten Artikel aus dem Tritster Platze, dann die verschiedenen Südssüchte (Orange», Limooien, Feigen, Johannisbrot, Rosinen, Mandeln u. s. w.) und andere Artikel, wie Reis, O!> vel'ül. Zu den Rohstoffen der Ii,dustrie müssen wir, dagegen einie>hen die Baumwolle, Jute, Gurnmen. Felle und Häute, Vallonen, Schwefel u. s. w. Dagegen vermissen wir line qrußc Classe von Waren im Im» porte gä»zlich: di.' Fabrikate. Trieft importiert heute Finalproducle fremder Industrien so gut wie gar nicht; darf, den Pathen ausfindig zu machen. In diese Gruppe zählt die Königin der Rosen, die allasweiße, mit leisem, rosigem Hauche übetflorte Souvenir de la Malmaison, dieses wah, hafte Glumenbild für die jungfläuliche. noch durch lein Leid und keinen Gram betrübte Schönheit. Denn wie dieser die Th,äne des Schmerzes die Wnnqe durchfurcht und das Auge umwölkt, so zerstört auch jeder Regentropfen die zarten Reize jener Rose, sür welche alle Gintner und Blu-menzüchler und alle weiblichen Herzen schwärmerisch glühen. Ich reiche ihr die Krone vor ihren Schwestern. Manche mögen ihr wohl den Ehrentitel einer Königin der Rosen vorenthalten, die Rose der Koni-ginnen ist sie jedoch unbestreilbar und für jedermann. Eine der unglücklichsten, schönsten und erhabensten Märtyrerinnen der Weltgeschichte hat die Ahmn der holden Blume aus der Taufe gehoben, und einer der mächligsten Regenlcn stand ihr als Gevatter zur Srite. Es war an einem Aprillage des Jahres 1814. Vom blauen Himmel lachte ein fleundliches Sonnen, anllitz aus Schloss Malmaiso,, und seine Gärten herab, aber durch die Aeste der schon im eisten Laublrieb grünenden Bäume strich wimmernd ein kalter, schalfer Wind, welcher jenes lenzlügende Lächeln der Sonne zur Gewohnheitsmiene der Kokette degradierte. In beängstigender Stille lag der Park da mit seinen viel« hunderljährigen Baumriesen und den feenhaft Prächtig angelegten Blumen- und Nasellbeeten, welche auch im strengsten Winter mittelst künstlicher Durchwärmung der Erde und einer Glasüberdachung in Blüte erhalten wmden. Kein menschliches Auge schien sich aber jetzt dieser sommerlich lippigen Herrlichkeit zu freuen, lein Fuß drückte seine Spur in die fein be« sandeten Nlleewege und da« Schloss hätte mit seinen das geringe Quantum an Eisen und Cottonnerien, ball heule noch nach Trieft einlangt, ist eben sür ben locale« Consum dieser Stadt bestimmt, und zwar nur so lange sie einen Freihafen hat. Es war nicht immer so. Diest bildete früher ein sehr geräumiges Einfallsthor für den fremdländischen Import ur>d versorgte nament« lich Istrien, Dalmatien und die heute zollpolitisch einverleibten Reichsländer ausschließlich mit englischem Eisen, Papier, Glas. Cotlon. So war es flüher; heule spielen dieselben Artikel im Exporte eine Rolle und wir importieren allenfalls die Rohstoffe dazu, wie Baumwolle. Jute u. f. w. Uns wollte bedünlen. das« nicht so sehr die Ziffern des steigenden Imports, als dessen Natur und Bestimmung eine hocherfreuliche Bedeutung hat. Trieft dient nicht wie früher fremden Interessen — es ist heute wirtschaftlich daS, Was es politisch längst ift: ein organisches Glied eines grohen Wirtschaftsgebietes, welchem es durch die eigensten Interest''« unauflöslich angehört. Ist es denn bei dieser Gestaltung des Handels denkbar, dass Tliest einem anderen Staate angehört, als jenem, welcher tben die Waren consumiert und ploduciert, welche dieser Hafen ein» und ausführt? Eine einzige Zoll-Maßregel Oesterreichs könnte diesen ganzen Hufen todten. Bemerkenswert ist die Provenienz der wichtigsten Importwaren. Äuher Kaffee, welcher jüngster Zeit zum erheblichen Theile aus Südamerika eingefühlt wl,d, und etwa Petroleum, stammen fast sämmtliche Importartikel aus dem nahen Ilalien, der Levante und dem fernen Oriente. Diese Erscheinung wird zu wenig ge-wüldigt. Sie beruht auf der geographischen Lage von Trieft, welches zwei Eanäle zu seiner Verfügung hat. Der eine ist ja das Adriatische Meer selbst, an dessen Ende nur noch Venedig und Fiume in Betracht kommt, und der andere ist der Suez»Canal, welcher die nächste Verbindung Mit tyrerin politischer Interessen, begleitet von der Liebe und d lands Eisfeldern verjagte, derselbe Monat des folgen» den Jahres, in dem die Völt-rschlacht bei Leipzig ge. schlagen wurde, und der 11. Apnl 18! 4, an welchem der gsnh,- Napoleon schon so klein geworden war, dass rr, gehorchend dem Wunsche der verbündeten Fürsten, zu Fontaintbleau abdankte und sich in die Verbannung Sägeware, Dauben, welche Waren die Hälfte des ganzen Exports zur See ausmachen, dann Spiritus, Zucker. I» fast allen übrigen Export-Artikeln dominiert der directs Export aus dem Mutterlands, und Trieft ha! mit dem Export unserer Papier,, Glas-, T-xtll- und Metallwaren herzlich wenig zu thun. Wir haben auch noch nicht gchört, dass eine Tnester Firma sich in Wien um die Vermittlung d?s Exports in derlei Artikeln bekümmert hatte. Wir haben in Wi»n ebensowenig als in anderen Landeshauptstädten ein Triester Exporthaus oder auch nur eine Filiale Triests. Daran fehlt's. Es ist Zeit, dass die Trieste Frage auf di- Ta« gesordnung gestellt werde. Der erste Schult ist ge< than, es ist Licht über Trieft gebreitet und der traditionellen Klage über den Verfall dieses Hafens eine gründliche Widerlegung zutheil geworden, gerade wie der kundige Arzt trotz aller gegentheiligen Betheuerungen das strohende Wohlfein einer fchmollenden. verwöhnten Schönen constatiert. Inland. (Der Collectiv . Hirten brief der österreichischen Bischöfe) bildet vielfach den Gegenstand dcr öffentlichen Discussion. Mit Bezug aus die in diesem Hirtenbriefe enlhallene»« »adelnden Aeußerungen über den Nationalitätenstreit bemerkt nun das „Fremdenblall": „Beachtung und Würdigung ver« dienen die Worte, mit denen die Bischöfe Oesterreichs dem nationalen Streite in ihrem schönen Vaterlande entgegentreten. Die katholische Kirche selbst soll ja das erhabene Vorbild eines großen internationalen, kosmopolitischen Vereines bieten, welchem Menschen aller fassen und Nationen, verknüpft durch das starke Band des gemeinsamen Glauben?, der edlen Nächsten» liebe, angehören. Derselbe Inhalt, dieselbe Form, ja dieselbe liturgische Sprache soll diesem mächtigen Bunde Stärke und Dauer verleih?»,; Kinder Eme8 Gottes und Einer Kirche sollen alle sein, in welcher Zunge sie auch ihren Glauben bekennen. In diesem Sinne ist der Katholicismus die beste Verurlheilung d»>3 Natia« nalitälenstreites, und zu den berufensten Friedens» rufern in diefem Streite gehören seine Priester. Starte Worte haben die Bischöfe schon vor 36 Jahren gewählt, um die Nichtigkeit des Völlerhaders darzulegen, über den unsere Zeit allerdings noch nicht erhaben ist. Niemand wird jenen Worten ihre innere Berechtigung aberkennen, niemand das Unheil leugnen, das aus der krankhaften und übertriebenen Verfech-tllng des nationalen Gedankens unserem Vllterlande erwachsen ist." (Nachwahlen.) Im Wahlbezirke der Land-gemeinden Hiehmg'Mödling hat am vergangenen Samstag die Nachwahl eines Abgeordneten für den Reichs-rath an Stelle des Landesausschuss-Mitgliedes Schöffel, welcher auf das Mandat verzichtet hat. stattgefunden. Außerdem sind noch drei Nachwahlen in jenen Bezirken ausständig, deren gewählte Vertreter sich für ein ihnen zugefallenes zweites Mandat entschieden haben. (Gewerbliches.) Nnläfslich einer Befchwerde der Schuhmacher wegen der schweren Beeinträchtigung ihres Gewerbes durch die Strafhausarbeit, das Pfusch« führen lieh, diefe Geschehnisse schlugen todtbringende Wunden in das Herz der Einsiedlerin von Malmaison. Iosephinens Schmerz war furchtbar und wurde auch dadurch nicht gelindert, dass die mächtigen Monarchen, welche Napoleons Reich zertrümmerten, ihren Person« lichen Wert öffentlich anerkannten und in Malmaison vorsprachen, um sie ihrer Hochschätzung zu versichern. Die Abdankung und Verbannung Napoleons warf Josephine auf das Krankenbett, und darum war es so beengend ruhig im Parke von Malmaison, und darum waren die Fenster des Schloss's klösterlich verhüllt. Bleich, aber immer noch umflossen von majestätischer Schönheit lag die geschiedene Kaiserin da und an ihrer Seile sah, in bunte, schreiende Gewänder gehüllt, die schwarze Zauberin Le Normand, welche in dm letzten Jahren der unglücklichen, abergläubisch gewordenen Frau einzige Freundin gewesen und später auch ihre Lebensgeschichte geschrieben. Die schwarze Hexe schob eben ihre Karten zusammen, aus denen sie der Kranken verheißen hatte, dass ein Freund und ihre Lieblingsrose bald »hre Lage ändern würden, als Pferdegetrabe und Wagengerass?! hörbar wurden und in einigen Minuten die Ankunft des Kaisers Alexander von Russland gemeldet wurde. Der große Zar war lange schon Iosephinens Freund, und sie begrüßte in ihm den durch die Karlen verheißenen Retter. Sie lieh sich ankleiden und in den Blumensalon führen; hier, in der duftigen Atmosphäre ihrer, von dem berühmten Nalurforfcher Nine Bonpland gezüchteten Lieblings« rossn empfieng sie ihren hohen Gast, der ihr im N^msn der verbündeten Fürsten Schutz und Erfüllung ihrer Wünsche versprach. Diese Zusammenkunft der gefallene» Fürstin und des russischen Kaiser«, der zu Napoleons Sturze das meiste gethan, war höchst ergreifend, und als sich Alexander zum Abschiede an» schickte, brach Josephine die schönste ihrer Rosen und und daö sogenannte Sitzgesellenwesen hat das Han-dl'lilninisterium genaue Erhebungen angeordnet, welche ergeben haben, dafs die Schuhmacher berechtigten Grund zu, Klage haben. Infolge dessen ist nun an die Ge-wl'ld^hmdl'n erster Instanz eine Reihe von Verordnungen ergangen, welche geeignet sein dürsten. Abhilfe zu schliffe». Namentlich soll das sogenannte S^tz-a/sfllenlUl'sell. welches sich in den meisten Fällen als dirccle Oewrrbestorung qualificiert, scharf überwacht werden. (Landtagsniandat für Dr. Herbst.) Nach einer Meldung des ..Pokrok" soll Dr. Herst enlschlossen sein, l,i» Landlagsmandat in Böhmen anzunehmen. Dageg?!, soll ihm ein erledigtes Landtagsmandat filr Niederöstelreich angeboten werden. (Kroatien.) Wie ein Telegramm aus Budapest meldet, wurden die Detailpläne der Zagorianer Eisenbahn vom k. ungarischen Communicattons-Ministerium endgiltig gutgeheißen und die Baulicexz ausgefolgt. Darnach dürften die obgewalteten Differenzen zwifchen dem Commnnications'Ministerium und der Untermh' mung behoben sein. Der Bau wird rafch vorwärts schreiten, so dass die Eröffnung der Agram-Krapinaer Theilswcke wohl noch im Laufe dieses Jahres zu gewärtigen ist. (Zur Reise des Reichs-Finanz ministers von Küllay.) Die Gerüchte von einer bevorstehenden Reise dcs Reichs-Finanzministers v. Källay nach Belgrad werden der „Presse" als vollständig un< begründ t bezeichnet. Damit entfallen auch alle po-litischen Combinationen, die da und dort an die Reise gelnilpst worden sind. Ausland. (England.) In Bezug auf das UebereinkoM' men zwischen den Liberalen und den Conservative» in England erfahren die „Times" Folgendes: Lord Salisbury hat sich bereit erklärt, auf seine speciellen Forderungen im Hinblicke auf die Weigerung des vorigen Cabinets, dieselben in Erwägung zu ziehen, zu verzichten. Dagegen haben die liberalen Führer die Versicherung erlheilt. dass der Regierung weder von ihnen noch von ihren Anhängern factiöse Opposition bereitet werden soll und dass sie leine Anträge stellen oder beschließen würden, die dazu angethan sein dürf^ ten, der Negierung eine Niederlage beizubringen obec ihr Verlegenheiten zu bereiten. Eine Vereinbarung ist auch betreffs des Budgets erzielt worden. Es verlautet , dass nach dem Uebereinkommen zwischen dett Führern dcr beiden Parteien die Durchdringung del nachstehende!! B lls angestrebt werden soll: die walli-fische Erziehungsbill, die australische Konföderation^ Bill. die irische Nalionalerziehungs'Aill und die Bill, betreffend die Ernennung eines Ministers für Schott" land. Es wucde auch vorgeschlagen, die Bill, welche den Beschwerden der schottischen Kleinbauern (Crof< ters Bill) Abhilfe bringen foll. in die Liste aufz«' nehmen. aber die Conservative« lehnten dieses Ansinnen ab. (Die Krisis in Italien.) In unterrichtete" Kn-isen glaubt man, die schwebende Ministerkrise '« Italien werdc eine der folgenden Lösungen erhallen: Entweder Depreli« übernimmt das Aeuhere und überreichte sie dem Scheibenden mit den Worten: »^ «ouvonir 66 I«, UHlmkikON." Der Zwang, welchen sich die Kranke bei diesem Spaziergange mit dem russischen Kaiser auferlegt, hatle ihre letzten Kräfte erschöpft und in einigen Wochen war Iofephine todt. So hatte sich die Prophezeiung ver Kartenauffchläqerin erfüllt. Kaiser Alexander aber ve> wahrte jene Rofe und mit ihr die Erinnerung "", I. Abschiedsworte seiner schönen Freundin, und so law es, dass die Gattin des Thronfolgers diefes Monarchen, dass Kaiserin Feodorovna die Blume, welche auch >' vor allem liebte, „Louveuir do I» Uklln»>8ou" ^. nannte. Schon als jugendliche Prinzessin, da sie lw" Charlotte von Preußen hieß, hatte die «eniayl" Nikolaus jene atlasweihe Rose aus Malmaison H"" getragen, und das Volt hieß das reizende MädH nicht anders, als die „weiße Rose", blauebo tw^» als sie später von St. Petersburg aus als rusM Kaiserin die Heimat besuchte, wurde am väterll^c Hofe zu Berlin ihre Lieblingsblume in einem gla"A. den Ritterfeste, genannt «Das Fest der weißen mo e' zu Ehren gebracht. Und auch die unvergessliche MMlr dieser Fürstin und des jetzt regierenden deutsche» H" fers, die schöne Königin Louise, hatte die holde m" likl, gehabt und jetzt noch schmückt dieselbe das will«, ihres Mausoleums in dem schönen, stillen Schlossgarll zu Hohenzierih. , „..«.ter So sind gleichsam die Namen breier berüyn" Fürstinnen auf das innigste mit der lchö""'"'.. verbunden, welcher jedes Wassertröpfchen so ,.w v thut, wie die Thränen des Vrams den Aug"' "' schönen Frau. Und Thränen, bittere Sch""^ th,ünen haben jene Frauen auch gekannt uno .z gössen, obwohl sie auf den höchsten Thronen der ^ sahen und ihren Kronreif mit der l'sbllchjtt" ^ Rosen schmückten. "^ ' Laibacher Zeitung Nr. 145 1201 30. Juni 1885. y lässt sein bisherige« Portefeuille des Innern dem Ge-neralsecretär Morano, sich die definitive Ergänzung des Cabinets bis nach Votierung des sogenannten Ministergesetzes vorbehaltend, oder er lasst dieses, drei neue Portefeuilles creierende Gesetz sofort votieren und reconstruiert das Cabinet auf breiterer Vasis, oder das Cabinet bleibt das alte und es erfolgt die Auf. lösung des Parlaments. Letzlere Eventualität gilt als nicht wahrscheinlich. Unter allen Umständen sei eine Reorganisation der Majorität unerläßlich; namentlich sei die sogenannte Transformativlisidee mit der lrtzten Krise zu Grabe getragen. (Russland und England.) Das ..Journal de St. Pctersbourg" spricht sich anerkennend über die äußere und innere Politik Gladstones aus und sagt: Die Russen werden es nicht vergessen, dass Gladsto»? die Voreingenommenheit inbetr,ff Russlands nicht theilte. Gladstone könne man nur Den Vorwurf machen, er habe dem Imperialismus bezüglich des Colonial-besiheg Englands Opfer gebracht. Allein England müsse in dieser Hinsicht einen Entschluss fassen, denn seine Rivalen wünschen ebenfalls Platz m gewinnen und halten ihre Ansprüche aufrecht. Die Welt sei groß genug für alle. Marquis of Salisbury trete die Po< sitionen seines Vorgängers gleichsam als Erbschaft an und kenne Europa zu gut, um nicht feine Handlungen nach dl>r herrschenden Nothwendigkeit zu regeln. Darum habe Russland von dem Gesichtspunkte seiner Intel' essen ruhig dem Antritte drs neuen englischen Cabinels entgegensehen können. (Gordons Tagebücher) wurden dieser-tage publicierl; sie entHallen eilic vnnichlendc Knlik des Cabinets Gladstone und dessen Vertreter in Kairo. Gordon schreibt die Schuld des gänzlichen Fehlschla-gens des Entsatzes Von Charlum einzig und allein der, UnenÜchlosscnhcit der englischen Regierung zu. Die Tagebücher machen in uu»z England beg'e.flichcr Weise dcn liessten Eindruck und werden den Schmerz über Gladstones Rückniit srlbst in lilieialen Kreisen mildeln. (Aus dem Reiche Kalakauas.) Wie ein Privat-Telegramm aus London meldet, befindet sich ein Abgesandter des Königs Kalalaua aus dem Wege nach Washington, um Unterhandlungen für Einverleibung der Sandwichs-Inseln in die Vereinigten Staaten von Amerika anzuknüpfen. Die Sandwichi.Inseln bilden das Königreich Hawaii, seit dem Jahre 18L4 eine constltutionelle Monarchie, deren gegenwärtiger Herrscher Kalakaua 1. am 12. Februar 1874 vom Parlament gewählt worden ist. Die Inseln haben eine Bevölkerung von etwa 75000 Eiuwohnern. Der amen-tlwische Einfluss ist seit Jahren überwiegend, mehrere Minister und andere Staatsbeamte sind nordameri» lanischen Ursprungs. Dass die Vereinigten Staaten dem Wunsche Kalakauas, der vermuthlich durch das Parlament unterstützt wird. besonder« bereitwillig ent< gegenluuim'n werden, erscheint durchaus nicht ausgemacht. __________________________ Tagesueuigkeiten. Se. Majestät der Kaiser haben, wie die ..Klagensurler Zeitung" meldet, der Gemeinde Aich-berg im Lavantlhale zur Anschaffung der Schulen,-richtung 150 fl. und der Gemeinde Eisenkappel zur Erniedrigte und Beleidigte. Roman von Theodor Dostojewski. (104. Fortsetzung.) — Setzen wir uns — fugte Kalja. als Aljoscha sort war. — Ich setze mich Ihnen gegenüber, ich möchte Sie vorerst ein wenig anschauen. Natascha lächelte unwillkürlich. — Ich habe Sie bereits im Bilde gesehen, auf einer Photographie, die mir Aljofcha gezeigt, — fuhr Kalja fort. — Nun, ist das Vild ähnlich? __ Sie sind schöner! — antwortete Kalja mit ruhigem Ernst. - Ich hab' mir'S gedacht? — Willlich? Und ,ch kann mich an Ihnen mcht Wtsehen! W>e hübsch Sie sind? — Was reden Sie von m,rl - r,ef Kaha, nnl bebender Hand Nataschas Hand in die ihrige legend. ^> hören Sie . . wir haven nur eine halbe Stunde Zeit . ich will . . . ich muss. . . nun. ich frage Sie offen: lieben Sie Aljofcha von ganzem Herzen? — Dann wenn Sie ihn fo aufrichtig lieben ... müssen Sie auch für sein Glück sorgen ... — flüsterte sie schüchtern. , ....... .„ — Ja ich möchte ihn glückllch wissen... — Das ist wohl so... aber die Frage ,st: werde ich ilm alücklich machen lönmn? Habe ich da« »techt. Ihnen Aljosch« zu nehmen? Wenn es Ihnen scheint, dass er m't Ihnen glücklicher sem w.rd dam, .. — Es ist bereits alles entschieden, liebe Katza, Eie sehen es ia - antwortete Natascha leise und neigte den Kopf Ihr war es offenbar schwer, dieje "Nterredung fortzusetzen. Restaurierung der Pfarrkirche eine Unterstützung von 300 fl. zu spenden geruht. Se. Majestät der Kaiser haben, wie das unga> rische Amtsblatt meldet, den römisch-katholischen Gemeinden Füge und Pinkü'Mindszent je 100 fl.. dann der evangelischeu Gemeinde Nadabula 50 st. als Unterstützung zu spenden geruht. — (Aus Graz) wird unterm 26. d. M. gemeldet: Die gestrige, von circa 1200 Arbeitern besuchte Volksversammlung beschloss eine Resolution gegen die von der Gemeinde geplante Errichtung einer OrtS-lrantVncasse, weil eine solche die bestehende allgemeine Arbeiterlrankencassr schadig». ,mr den Genossenschaften und der Gemeinde, nber nicht den Arbeitern Vortheil bringe. Mehrere Redner griffen die Gemeindevertretung und die Genossenschaften als Gegner der Arbeiter an, doch wurde ihnen vom Negierungscommissär daS Wort entzogen. Die Versammlung, welcher Gemeinderäthe. Mitglieder der Handelskammer. Vertreter der Genossen-schasten und Mitglieder des Gewerbevereins anwohnten, verlief im übrigen ruhig. — (Eine Bank, die in der Lotterie spielen „muss".) Wie man aus Wien schreibt, hat die dortige Depositenbank nach der Verhaftung ihres Beamten Karl Harr es nothgedrungen in zwei Ziehungen der kleineu Lotterie „mitspielen" müssen, und sie hat wenig Glück dabei gehabt. In der ersten Ziehung, auf welche Harres, wie gemeldet. Einsähe im Betrage von 3000 fl. gewagt hatte — war es doch fremdes Geld— „gewnnn" die Bank ganze 16 st, (vier Nmbi); die zweite Ziehung am letzten Samstag hatte Harres mit nicht weniger als 9000 fl dotiert, und von diesen Einsätzen wurde gar nichts hereingebracht. Moral: leine. — (Die Cholera in Spanien.) In den Provinzen Murcia und Valencia nimmt die Cholera zu, in den Provinzen Toledo. Alicante und Saragossa ist sie neu aufgetaucht Die Militärschule in Toledo »urde geschlossen. — (Ein Buddha-Tempel in Wien) Wien soll demnächst um eine Rarität, um einen Buddha-Tempel, vermehrt werden. In Wien lebende Japaner sind e», die, sich mit der Idee tragen, dort ein buddhistisches Gotteshaus zu errichten; dieselben haben auch schon die einleitenden Schritte zur Verwirklichung dieser Idee durch Vermittlung der japanischen Gesandtschaft gemacht. Es ist auch schon sür den genannten Zweck ein Local in der inneren Stadt in Aussicht genommen An maßgebender Stelle ist man diesem Projecte geneigt. Paris und London besitzen bereits Buddha»Tempel, Die Idee zur Errichtung dieses Tempels wurde vor zwei Jahren gefasst, als in Wien mehrere Japaner starben, welche aus Mangel an einem entsprechenden GotteShause nicht mit dem den Buddhisten vorgeschriebenen Ceremoniell bestattet werden konnten, Die Einrichtung beS Tempels soll auS Japan nach Wien ge-bracht werden. — (Gescheitertes Schiff.) Einer telegraphi-schen Meldung zufolge ist der italienische Passagier-Dampfer «Italia" an der Küste von Loma» in Peru gescheitert; 65 Personen, welche sich auf dem Schiffe befanden, haben ihren Tod in den Wellen gefunden. — (Höchste Glückseligkeit) Der Herr Schulinspector spricht am Schlüsse der Prüfung noch Katja hatte sich, wie es schien, zu einer langen Nuseinanderschung über die Frage vorbereitet, wer von ihnen Aljoscha glücklicher machen würde, aber aus jener Antwort Nataschas errieth sie, dass in der That alle« entschieden sei und blickte bekümmert auf Na-tascha, während deren Hand noch immer fest in der ihrigen ruhte. — Sie lieben ihn fehr? — fragte plötzlich Na-tascha. — Ja.' Was ich Sie noch fragen wollte: wofür lieben Sie ihn? — Ich weih es nicht — antwortete Natafcha mit dem Ausdrucke einer gewissen Ungeduld. — Klug ist er doch nicht, nicht wahr? — fragte Katja. , — Nein, ich liebe ihn, weil ich ihn liebe. — Ich auch. E« zieht mich ein gewisses Mitleid zu ihm. — M'ch auch — antwortete Natascha. — Wie konnte er Sie meinetwegen verlassen! — rief Katja. — Ich begreife es jetz! nicht, nachdem ich Sie gesehen! Natascha antwortete nichts und blickte zu Boden. Katja schwieg gleichfalls, plötzlich aber erhob sie sich und umarmte Natascha. Beide weinten. Katja sank auf die Seitenlehne des Sessrls. auf welchem Natascha sah, schlang ihren Arm um Nalascha und küsste deren, Hände. > — Wrnn Sie wüslten, wie ich Sie liebe! — sagte sie unter Thränen. — Wollen wir Schwestern sein, wollen wir einander schreiben ... ich werde Sie ewig lieben . . . — Hat er Ihnen von unserer Trauung im Juni gesprochen? — fragte Nalascha. wenige Worte an die aus der Schule zu entlassende» Mädchen und lommt insbesondere auf das Tanzen zu sprechen. Er erzählt ihnen, dass manche Mädchen das Tanzen für die höchste Glückseligkeit halten, dieses Ver-gnügen aber die Glückseligkeit nicht sei. und fährt, ein Mädchen zur Antwort aufrufend, fort: .Oder hältst vielleicht du. Amalie, das Tanzen für die höchste Glück-seligkeit?" — Amalie: ,Nein!" — Schulinspector: „Und warum nicht?" — «malie: «Well's nicht ewig dauert !" Local- und Provinzial-Nachrichten. — (Feierliches Requiem) Am verflossenen Samstag um 10 Uhr vormittags fand in der Domlirche ein feierliches Requiem für weiland Se. Majestät Kaiser Ferdinand statt. Im Mittelschiff der Kirche war ein mit den kaiserlichen Emblemen geziertes ^«trum äo!oli8 aufgestellt. Das Seelenamt wurde vom hochwürdigsten Herrn Fürstbischöfe Dr. Missia unter Assistenz de» hochwürdigen Domcapitels und zahlreichen Elerus gelesen. Dem Requiem wohnten die Spitzen der Civil-und Militärbehörden, das OfficiercorvS, viele Torpora-tionen und zahlreiche Andächtige bei. — (Der Herr Landesprsfibent Freiherr von Winkler) ist heute morgens mit dem Courierzuge der Südbahn auS Wien wieder in Laibach eingetroffen. — (Die feierliche Einweihung der Thrill- und Methud-Kapelle) in der Herz-Iesu-Kirche gieng vorgestern vormittags in programmäßiger feierlicher Weise vor sich. Nach der durch den hochwllr-digsten Herrn Fürstbischof Dr. Missia vollzogenen Consecration celebrierte der hochwürdige Herr Canonlcus Urbas beim Haufttaltare das Hochamt, während der hochwürdige Herr Canonicus Zamejec in der llyrill-und Methud.Kapelle eine stille heilige Messe persolvlerle. Der Feier wohnten auch Se. Excellenz FML. Baron Rein land er. Hofralh Ehorinlly. Propst Dr. I arc und andere geladene Honoratioren bei. Um halb 1 Uhr nachmittags war die Feier beendet. — (Personalnachricht.) Heute morgens ist der hochwürdigste Herr Fürstbischof Dr, Missia nach Oberlaibach abgereist, um dort daS hellige Sacrament der Firmung zu spenden. Die zweite FirmungSreise findet am 9 Juli d. I in Großlaschiz ihren Abschluss, und lehrt der hochwürdigste Herr Fürstbischof an diefem Tage nach Laibach zurück. — (Der hochwürdigfte Herr Fürstbischof Dr. Jakob Missia) spendete dem katho« llschen Gefrllenverein gu St. Veit bei üaibach zu Ner-cinSzwecken 50 st. und übernahm gnädigst daS Protec» torat beS genannten Vereines. — (Iahretversammlung.) Die k. l. Notare auS Krain, Steiermarl und Kärnten werden am 5, Juli im Magiftratssaale zu Laibach ihre diesjährige Jahres-Versammlung abhalten. Am Vorabend, den 4. Juli. werden sich dieselben in der Eüdbahn-Reftauration ver« sammeln. — (Diner.) Sonntag nachmittag« um 3 Uhr gab der hochwürdigste Herr Fürstbischof Dr. Missia in seinem Palais ein Diner, zu welchem die Spitzen deS EleruS, der Civil- und Militärbehörden geladen waren. — O ja! Sie haben es nur gesagt, um ihn zu lrösten. Nicht wahr? — Natürlich! — Ich wusste es: Ich werde ihn von Herzen lieben, Natascha, und werde Ihnen schreiben. Wie e« scheint, Wird er bald mein Mann sein, wenigst-n« sprechen alle davon. Und Sie, liebste Natascha, Sie werden dann zu den Ihrigen zurückkehren? Nalascha antwortete nichts, sondern umarmte sie fest und innig. — Mögen Sie glücklich werden! — sagte sie. — Und Sie... Sie nicht! — erwiderte Kalja. In diesem Augenblicke wurde die Thür geöffnet und Aljoscha erschien auf der Schwelle. Er hatte es nicht länger ertragen können, von ihnen fern zu bleiben. Al« er sah, wie sich Natascha und Ka»ja umarmt hielten und weinten, sank er selbft vor ihnen in die Knie. — Was weinst du denn? — fragte Natascha. — Wir fcheiden ja nur auf kurze Zeit, bis zum Juni. — Und dann lasst Ihr Euch trauen — eilte Katja Nataschas Worte zu ergänzen. — Aber ich kann dich nicht verlassen, nicht für einen einzigen Tag, ich sterbe ohne dich — du weißt nicht, wie theuer du mir gerade jetzt bist! — Weißt du, was du thun kannst? — fragte Natascha. — Die Gräfin bleibt ja wohl einige Taae in Moskau? — Fast eine ganze Woche! — bemerkte Katja. — Du begleitest sie bis Moskau und kehrst dann zu mir zurück; erst wenn sie aus Moskau aufbrechen wollen, trennen wir uns wieder, damit du die Reise mit ihnen fortfetzen kannst. (gortsehung folgt.) Lalbacher Zeitung Nl. 145 I2«2 30. Juni 1885. — (Merkwürdige Naturerscheinung.) Am vergangenen Sonntag gegen halb 7 Uhr abends, als eben ein Gewitterregen niedergieng, bemerkten einige im Garten des Gasthauses des Herrn Simon sitzende Gäste, welche dem Regen, den sie als bald vorüber» gehend bezeichneten, nicht weichen wollten, dass das Tischtuch, die lichten Kleider der Gäste, der Schotter des Gasthausga^ens mit carminrothen Regen» tropfen gefärbt wurde». Der in der Gesellschaft an» wcsende Naturforscher Herr Gwaiz beobachtete, dass der carminrothe Regen nur einige Minuten andauerte. Die Untersuchung ergab, dass der „Vlutregen" etwa in der Ausdehnung von 15 Quadratmeter im Gasthauö« garten zu beobachten war, denn in diesem Raume trugen die Steine des Gartenschotters die herumliegenden Papierstückchen und auch die aus weißem Holze her« gestellte Verplankung des Gartens massenhaft carmin» rothe Flecke, welche später dunkelroth wurden. Ueber diesen Raum hinaus konnte das Naturereignis nicht beobachtet werden, da derselbe mit Blumenstöcken und verschiedenen Gemüsen bepflanzt ist. an welchen sich die rothen Regentropfen nicht constatieren liehen. Die stroh« gelbe Hose des anwesenden Gastes Herrn Föderl hatte das Aussehen, als sei diese mit Blutstropfen bespritzt worden. Herr Gwaiz hat zahlreiche Steinchen und Papierfetzen gesammelt, um dieselben mikroskopisch zu untersuchen und zu einer Erklärung dieser merkwürdigen Naturerscheinung zu gelangen. — (Der Mord in Podsused.) Wir haben jüngst die Kundmachung der Agramer k. Gerichtstafel veröffentlicht, laut welcher die Leiche des in der Nähe von Podfused angeblich Ermordeten, der später auf die Eisenbahnschienen gelegt wurde, als die des Jakob Mirt aus Straze im Bezirke Gurkfeld in Kram agnosciert worden ist. Wie ..Pozor" zu berichten weiß, gestaltet sich diese geheimnisvolle Affaire immer verwlckel» ter. Es gewinnt den Anschein, dass Mirt nicht in der Gemeinde Stenjevec ermordet wurde. Der Verunglückte, seines Zeichens ein Müller, War seit 20 Jahren nicht in Ngram und dessen Umgebung gewesen; seiner Klei« dung nach tonnte niemand vermuthen, dass derselbe Geld bei sich habe. niemand kannte ihn überhaupt in der Gegend, niemand konnte einen Hass gegen ihn haben. Wie die Witwe des Ermordeten, welche eben die Leiche agnoscierte, behauptet, habe Mirt nicht mehr Geld bei sich gehabt, als man bei ihm fand. Alles deutet darauf hin, dass Mirt nicht in Kroatien, sondern wahrscheinlich in seinem Heimatsorte ermordet und seine Leiche nach Podsused gebracht und hier auf die Eisenbahnschienen gelegt worden sei. um jeden Verdacht von den eigent« lichen Thätern abzulenken. Dlesertage soll ein Eommissär der Ngramer Polizei nach Gurlfeld abgehen, um in der Heimat des Ermordeten die nöthigen Erhebungen zu Pflegen. — (Ermäßigte Fahrpreise für active Staatsbedienstete) Bekanntlich ist den activen Staatsbedienfteten mittelst Eircularuerordnung der k l, Genelaldirectio» der österreichischen Staatseisenbahnen bei Reisen auf den Linien der l k. österreichischen Staatsbahnen eiue Ermäßigung der Fahrpreise aus 50 Procent der Normalgebür zugestanden worden. Wie uns mitgetheilt wird. erstreckt sich diese Ermäßigung auch im Falle der Uebersiedlung von Staatsbeamten anlässlich etfolgter Versehung auf die Angehörigen des Haushaltes, und wird denselben in diesem Falle über» dies die Beförderung ihrer Uebersiedlungseffelten, Möbel und Geräthschasten zu auf die Hälfte ermäßigtem Tarif» preise zugestanden. Den unmittelbar an den Linien der österreichischen Staatsbahnen domicilierenden activen k. l. Staats- (und Hof<) Bediensteten wird ferner für ihre eigene Person über amtlich befülwoitetes Emschrei-ten für solche Strecken der Staatsbahnen, auf welchen tarifmäßig Abonnementskarten eingeführt sind, Anwei« sungen auf Verabfolgung von Abonnementskarten mit einem Drittel Ermäßigung vom Abonnementslartenpreise ausgefertigt. Auf dem Militärstande ungehörige Personen finden diesen Bestimmungen nur insoweit Anwendung, als nicht im einzelnen Falle die Bestimmungen des von den österreichisch«ungarischen Eisenbahn» Unternehmungen mit dem Reichs «Kriegsministerium über den Tarif für Militärtransporte abgeschlossenen Uebereinkommens zur Nnwendung zu kommen haben. — (Gemeindewahl.) Bei der Ergänzungswahl sllr die Gemeinde Kerstetten wurde der Grundbesitzer Johann Kodra zum Gemeindevorsteher. Grundbesitzer Franz Susa zum Gemeinderathe gewählt. — (Ein angebliches Wunder) Ein hie-siges Blatt brachte biesertage eine Corresponded aus Plislovica am Karst, der zufolge die Mutter Gottes in der Nähe des genannten Ortes erschienen sei. Das Volk strömte in Scharen walfahrten dahin Wie uns nun telegraphifch mitgetheilt wird, hat die Behörde da» an» gebliche Wunder bereits aufgeklärt. Die Polizei deckte die Täuschung auf und verhaftete den Wirt, welcher die Mystification behufs geschäftlicher Ausbeutung insceniert hatte. — (Ein interessanter archäologischer Fund) wurde, wie wir bereits gemeldet haben, etwa zehn Minuten von den zwischen Trieft und Servola in Santa Sabba gelegenen Petroleum-Fabriken, unmittelbar neben dem Ablagerungsorte des städtischen Neinigungs« amtes gemacht. Arbeiter stießen plötzlich auf Hindernisse; man begann vorsichtig nachzugraben und legte endlich ein aus fünf Mauern bestehendes Häuschen bloß, dem jedoch das Dach zum großen Theile fehlte. Im Innern fand man einige Kruge, Fragmente einer Sonnenuhr somie mehrere Medaillen, von denen eine das Bild der Madonna und die Jahreszahl 700 trägt, während eine andere aus der Zeit Kaiser Claudius' stammt. Am West» lichen Theile des Hauses zeigt sich ein scheinbar einer späteren Periode ungehöriger kleiner Anbau, dessen hohl» klingender Boden weitere Räumlichleiten vermuthen lässt und den Professor Puschi, der Director des Triester städtischen Alterhümcr>MuseumS. für eine zu einer Bade.Anstalt gehörige Terrasse hält. Der Magistrat hat sofort die vorläufige Sistierung der Nachgrabungen, die einer Commission übergeben werden sollen, verfügt — (Eine zweite Votenfahrt zwischen Gurlfeld und Rudolfswert) wird mit dem morgigen Tage in Wirksamkeit treten; dieselbe wird nach folgender Fahrordnung verkehren: Erste Fahrt von Rudolfswert um 4 Uhr früh; Ankunft in Gurlfeld um 8 Uhr 25 Min. früh. Erste Fahrt von Gurkfeld um 7 Uhr 25 Min. früh; Ankunft in Rudolfswert um 11 Uhr 55 Min. vormittag». Die zweite Fahrt erfolgt von Rudolfswert um 2 Uhr 30 Min. nachmittags; An-kunft in Gurkfeld um 6 Uhr 55 Min. abends. Zweite Fahrt von Gurlfeld um 3 Uhr nachmittags ; Ankunft in Rudolfswert um 7 Uhr 40 Min. abends. Mit den oben angeführten Botenfahrten werden auch Reisende aufgenommen. Die Fahrtaxe beträgt von Nudolfswert bis St. Barthelmä 80 kr,, von St. Barlhelmä bis Land« strah 30 kr. von Landstrass bis Gurlfeld 1st. und vico vorsa. — (Eisenbahn «Nach richt.) Die Ingenieure Stern und Haferl sind um die definitive Concession für eine Localb^hn von Gürz nach Strazig und Podgora eingeschritten. Die Baulosten wurden mit 200 000 fl. präliminiert. — (Tödtlicher Sturz.) In Cilli ist die Auszüglerin Maria Bor in auf einen Lindenbaum gestiegen, um Blüten zu sammeln; da stürzte sie so unglücklich herab, dass sie sich das Genick brach und sofort eine Leiche war. Neueste Post. Original-Telegramme der Laib. Zeitung. Wien, 27. Juni. Da« rumänische Kötli^paar, wtlchcS seit einigen Tagen hier verweilte, ist voimit« tags nach Budapest abgereist, woselbst es die Aus« stklluna. besichtigt. Wien, 29. Juni. Per König von Seibien staltete dem Grafen Kalnoky einen halbstündigen Abschiedsbesuch ab. Vrünn, 29. Juni. Anlässlich des deutschen Sänger-festes fanden partielle Ruhestörungen und (50l.flicte zwischen Veltretern beider Nationalitäten stal!. Mehrere Excedenten von beiden Seiten wurden verhaftet. Gestern abends requirierte die städtische Polizei wegen unbedeutender Ansammlungen vor dem „Vesrdm Dum" Militär; allein die Volksmenge hattc sich schon früher zerstreut. Budapest, 27. Juni. Der Defraudant Geliszly. gelvkselnr Cassier der Staascentralcasse, welcher sich vom ersten Stocke des Elisabeth.Spitals hinabstürzt,», ist den hiebei erliNelien Verletzm gen erlege». Budapest, 28. Juni. I» Sz pii SzentGyörßy (Siebenbürgen) hat gestern m>ttags ein furchtbares Wolkenbmch bedeutende Verheerungen angerichtet. Der starten Niederschläge wegen ist der Olt-Fluss aus den Ufern getreten und hat die Wiesen und F lder überschwemmt. Die Wassermassen dränge» bis in die Gass'N der Stadt. Meliere Gebäude sind gefährdet. Agram, 29. Juni. Die Landesregierung hat cm sämmtliche Behörden in Angelenheil der Cholera eine Circularve»0ldnung gerichtet. Sarajevo, 27. Iu»i. Minister Källay ist abgereist. Zur Verabschiedung erschienen die Honoratioren uüd e«ne zahlreiche Volksmenge, in welcher alle Cunfessionen vertreten waren. Mine, 29. Juni. Infolge des Vorkommen« zahl-reicher Typhusfälle im hiesigen Mililärsftital und im Seminar ordnete die Sanitätsbehörde die strengsten Vorkehrungen an. Dresden, 29. Juni. Infolge fortgesetzter socia. listischer Agitation untei den hiesigen czechischen Arbeitern wie« die Polizei eine größere Axzahl derselben aus und löste den böhmischen Verein „Eeily Klub" auf, Saarbrücken, 29. Juni. Iü der Grube zu Dud,r-weiler fand eine Explosion fchlagender Wetter statt. Von 37 Arbeitern sind 17 gelobtet, einer wird vermisst, die übrigen sind gereuet. Paris, 29. Juni. Im „Intransigent" gibt Roche. fo,t bekannt, er habe durch einen aus Egypten ton,, meiiden Freund erfahren, daf« Olivier Pain ermordet worden sei. Rochefort glaubt, der Mord fei auf Anstiften des englischen Obersten Shmid begangen worden. Pain halle Debbah verlassen, er wurde mcht im Sudan, sondern in Egypten ermordet. — In Lyon fand gestern eine Versammlung von 10000 Webern statt. Ein Comite derselben wird sich morgen mit den Fabrikanten besprechen. Man befürchtet eint Arbeitseinstellung. London, 28. Juni. Salisbury empfieng gestern das diplomatische Corps, darunter die Minister N'gra und Staal. London, 29. Juni. Gutem Vernehmen nach nm-d'N die afghanischen Vrenzverhandlungen zwischen Snlisbmy und Staal. uuler Zuziehung des russischen IngemfMs Lessar, bald wieder aufgenommen werden. Es wild allgemein angenommen, dass die bereits erzielten Abmachungen ungeiindert bleiben, die noch übrigen Punkte dürften leine besonderen Schwierig-teilen biet^i. Madrid. 28. Juni. Cholera-Bulleli,,: Madr'd 4 Erklärungen, 1 Todesfall; in den Provinzen Murcia 254 Erkrankungen. 121 Todesfälle; Castellon 106 Ellrankunaen, 46 Todesfälle; Toledo 24 Er-lral'lungel,, 10 Todesfälle; Stadt Valencia 56 Er-kra„lll!,stfn. 25 Todesfälle. Aus Cuenca, Nranjuez und Alicante werden einige Cholerafälle coustatiert. Verstorbene. Den 27. Juni, Rudolf Molar. Arbeiters Sol,".4'/«I. Polanasttahe Nr. 18, Diphtherllis. — Marianun Hartmann, Inwohnerin. ?5> I,. Karlstädterstraszc Nr. <». Marasmus. Den 2 8, I u n i, Ludwig Poga^nit, (ziseubahnconducteurs" Sohn. 3 Mon.. Nubolssbahnstraszc Nr, 12, Darmlatarrh, Im Spltale: De » 2 3. Iuni. Francisca Clber, Nrbciterstochter. 6 I., H,tranin» liopll'i?. Den 2 4. Juni. Alois Lehrmann, IngenlenrS'Sohn, l» Mon., NntHrci «HtHrswig. Den 25. Iuni. Ioscf Nachtigal, Arbeiter, Lungenluber-culose. Lottoziehungen vom 27. Juni: Wien: 52 2 27 90 53. Graz: 39 3l 59 47 62. Meteorologische Beobachtungen in Laibach.^ ^ 5Z V ft ^ ^ Z ? u. Mg, 733.9« > 17.« ,SW. schwach! heiter an 27. 2 . N. 732.94 29.1 SO. schwach theilw. bew. m^-n 9 „ Ab. 794.82 18.« N. schwach bewöllt , " " 7 U. Mg. 734.54 17.6 windstill Nebel „ «^ 28. 2 „ N. 7.'!2.4(1 27,0 windstill heiter ^-n 9 « Ab. 733.20 19.6 windstill____bewill^-"^ 7U'Mg. 732.80 19,0 windstill heller 29. 2 „ N. , 731.10 27.6 windstill heiter 0.00 9 „ Ab.! 731.84 18.8 windstill heiter Den 27. morgens und vormittags heiter, schwüle Lust, nachmittags zwischen 2 und 3 Uhr Gewitter mit Platzregen >>' N, Um halb 9 Uhr abends Gewitter aus N. mit grellen VlilM und Rca.cn. Den 28. morgens Nebel, dann heiter, nachmittag zwischen 4 uub 5 Uhr fernes Gewitter in N. Nca.cn, nachmittag« um 5 Uhr iNea.cnlwa.cn. Den 29. morgens heiter, nachmittags gegen 4 Uhr schwarzes Gewölle aus SW. uud NO,, fern" Donner, geringer Regen, abends Aufheiterung. , Das Tagesmittcl der Wärme an den drei Tagen 21,^ » 21.'^" und 21.8", beziehungsweise um 2.9«, 2,7« und 2.9" »b" dem Normale. Verantwortlicher Redacteur: I. Naglit. Mon der Adria. F i u m e. In höslicher Beantwortung Ihres Geehrtcn bitte Ich wegen Versäumnis in der Beantwortung Ihrer srcuubl'chel' Zuschrift zu entschuldigen, da ich dic Wirkung des Präparate» crst abwarten wollte. Ich habe die Apotheker R. Ära"?" Schwcizerpillcn gegen einen unrca.clmaslia.cu Stuhlgang mit z"'' welliger Verstorftfuug und Verschleimuug mit sehr gutem ^ folge gebraucht und zweifle nicht, dass bei sortgeschtem w^ brauche diese Ucbclstände vollkommen und ohne jcde B""' „ slörung uud Beschwerde behoben werden. Empfangen Sie inemr" besten Danl. H, Bourquin. l. l. Professor. Da in Oesterreich verschiedene Nachahmungen von «p" thclcr R. Vrandts Schwcizcrplllen existieren, so achtc man ge"" darauf, dass jcde Schachtel als Etilcttc ein Weihes Kreuz '" rothen Grunde und den Namcnszug R. Brandts trägt. (l."l"i Danksagung. > Für die viclen Beweise warmer, aufrichtiger « Theilnahme und Freundschaft anlclssllch des Todes « unsere» unvergesslichen Gatte» und Vaters, des Herrn ^ Kebajlian Schaunig D für die zahlreichen schönen Kränze und das chrcudc M Geleite des thcureu Todten zur lehten Muhestätlc ^ spreche» wir tiefbewegten Herzens allen unseren ^ Mitbürgern, den i>. t, Herren l. l. Beamten, den « Herren l. l. Professoren und Uehrern an hierorNgcn « Schulen, der löblichen Gemeindevertretung, der frei» « willigen Feuerwehr, allen Freunden nnd Bekannten « von Laibach nnb anderwärts unseren innigsten, « tiefgefühlten Dank aus. W Kr« in burg am 28. Juni 1965. W Die trauernden Angehörigen. > ________________ 12N3 Course an der Wiener ssrse vom 37. Juni 1N85. «,.«„». »M«^ C»«««.««, --------------------------------------------^>el» «»a« Staats.Unlehen. Notenrenl«.......»2-50 82 S5 Silberrente.......«» »« «» «l I854er < o/n Staatslose Lö« ft, l27 ?° 128 50 l»noer 5, »/„ ganze l>«» ,, l»»— »8» 50 lS«0er5"/o ssllnstel ,0« ., ,40 75 14125 I8N4er Slaalslose . . lot»,, !U7 50 1«8 - I»«4ci .. . . 50.. 1S5 75 1«S50 «omo-Mentenscheine . per St, « — <5 — 4«/«Oest.Golb»nte, fieuerZrei . 10»»5 108-45 Oeflerr, Motenrente, fieuerjrei 9, ill 99-40 Ung. Volbrente 4 «/« .... 9920 9N85 „ Papierrenle 5 «/« . . . , 9« 70 9« 85 .. iti end, «nl, 1!iNfi. «W.S, 149 — 14» 50 ., Oftbahn.Prioritätcn . , 9880 98 «^ ./Slaats.Obl. (Una,, 0ftb.) ,28 50------- von, ^, 1»?« 10» ?5 H9 25 ' Pramie,i'»lnl. i^ lonfl, ö,W. 117- - 1I7-5U 3l>eiß.Neg,.i'ose4«/<, ,00 ft. . . lI9 70 Il0 — Grundentl.» Obligatiouen «ill lUNfi. L..M). 5"/« bobmisch«......10« l0 — - 5"/° «arische......ici»b 102- s>°/., '»ählische......'0b2ü — - - »«/<> »ieberüstevleichUche - - 107— io?»7b 5»/„ odelöftelltichische .... 1U» — il>/— »"/»Neililche.......104-105 eo l>°/„ lroalilche und slavonische . 102 — 104 — »°/, s!tbenbür«ische.....101 2» 101 7l Geld Ware »'/» Tlmescr Nanat .... 101 L) 10250 5 °/n ungarische......102'üo 108 00 Andere öffentl. Anlehen. Donau Ne„,«Lose 5>"/n 1«« fi. - ii«'2b 11« ?ü bto, Nnlcihe 187«, steuerfrei . I04'5« 105 — «nlehe» b, Slabtssemeinbe Wie» I0!l-— il>2 70 Nnlchen d. Stabtgemeinbe Wien (Sllb« und Gold) .... — — — — Plämieu.Nnl.b.Stabtgem.Men «4 80 12L 30 Pfandbriefe /,"/» »»^io«'— bto. in 50 .. „ 4'Vn ^ 93 50 »<-— dto, Pl»mi«n.Schuldvcrsch,3«/n 97— »7 50 Oest. Hypo/,°/« 102 7ll 108 75> Prioritäts » Obligationen (für ion fl.) fi. .... 17751850 Salm°i!ose 40 fi. . » . . . 54 50 55 5N St,'Gcnoi«-z,'osc 40 fi. . . , 48 — 48'75 WalbsleiN'Voft llN fi..... 2»--> 29-?s> Winbischgrä^.^ole !i,i fl. . . . 87 2k u? 75 Vanl.Nctien (per Stück) «lnglo- —>— Vanlverem, Wiener, 100 fi. . . lai 2«» — Vuschtiehrab« Eisb. l>00 fi. LM. 828 — 82« — „ (lit. L) »ou fi. . 191 — 19« 50 Donau. Dampfschiffahrt««Ges. Oesteri. l.00 fl. LM. . . . 44o — 442 — Dtau-0 fi. Sllb. »i«-7b »11 «<; MnflirchcN'Varcser— Val^,»arl-l»!lbN>iff-N.llN<»fi.»97 »5 »97-75 Slldbahn »00 fl. Silber . . . I37>—137 »^ Vilb.Nordb..«erb..«.,00fi 95 5<» 19» .-.. wr., nn, 100 fi il» — 1(<» 5» Iran»port«Gesellschaft 100 fi. , !»« - «0 — Ung.'ssalil. Lisrnb. »00 fi. Silber i?b »5 175 ?b Un». Norbofibabn »00 fl. Silber 174 2b >74 ?« Ung.wefib t«aab,Vraz)»00sl.V. i»7?^ «» « Indnftrie.Nctie» (per Stück) «gpbl und »lndbera, Eisen» unb Stahl.'Ind. in N!«n 100 ff. . —>— — — Visenbabnw.'i'eihg. l,»<»«. 40»/« i«x» — inc,»e ..LlbemOHI". Papiers, u. V..V y,.. „ ^ Montan-Gefelljch. öfierr,.alpin« ,« ?z ,7.^ Prag« <3i!en»^i,b,.Ges. »c» si»?. 1,« — Valllv.Tari. «klsenrass. ll»«. . „_ ,° z« waffens.'V . Oefi, in W. i