KamstKZ Ven 8Z. DsesmÄer 1831. Neise - Orfahrungcn eines deutschen Militär-Arztes. (3in Militär - ?lrzt , von Geburt ein Deutscher, Namens V . . ., der in den Feldzügen gegen Napoleon das russische Heer begleitet und sich nachher in Po'.en niedergelassen hatte, wurde durch mancherlei Umstände veranlaßt, seinen bisherigen Wcbnort zu ver- «ndern , und sich na6) Odess., , einer berühmten russischen Handelsstadt am schwarzen Meere, auf die Neise zu lcgeben. Er Verwandelle sein? sämmtlichen, nicht unbedeutenden Besitzthümer in bares Geld, und schiff-« sich dann auf dem Dniepr. Flusse ein. Eine groß? Sttccke war, schon zurückgelegt, als plötzlich in einer siürmi!'chcn Nacht das Schiff in Brand geriech. So rasch m.t> gewaltig griffen die Flammen um sich, daß, wlr noch da» njl^te Leben retten wollte, sich in den Fluß stürzen unk^Alles dahinten lassen mußte. Ver-lttzt an Füssen und Augen, erreichte B... noch glücklich genug das öde Ufer. Aber wo sollte er in wilder, unbekannter Gegend, bei finsterer Nacht, nun eine Zuflucht suchen? Da ließ, als endlich der Morgen her-eindämmerte, sich eben nicht entfernt ein Bctglö'cklein ho'.'cn: dem folgte er nach, und es führte ihn in eine cff>ene Klosterkirche. Er sank vor dem Altar auf die Kniee, und dankte Gott mit Thränen für die Rettung aus der Gefahr und für dcn, Zufluchtsort. Als er nach einer Weile sich wieder aufrichtete, sah er sich »on Nonnen umringt, deren Theilnahme sein elender Auszug in nassen, halb verbrannten Lumpen, und seine Frömmigkeit ihm erworben hatte. Er erzählte sein :rauriges Geschick, und die guttn Klausnerinnen führten ihn m'sK'.'ankciijimmcr lüid verpflegten ihn solan- ge, bis seine Brandwunden eß verstatteten, daß ,r sich wieder auf den Weg machen konnte. Sie beschenkten ihn mit Wäsche und Kleidungsstücken und mit einem Zehrpfcnning, und er setzte nun seinen Stab weiter. -Es dau,rtc aber nicht lange, so hatte er sich in den Wildnissen dieser Wälder und Steppen von Neuem verirrt. Schon war es nahe daran, daß er vor Er« ma.tt.ung niedergesunken und dann den rirgs umher heulenden Wölfen zu einer sichern Veule geworden wäre, als er nocft endlich am Ufer die cinsame Hütte eines Fischers erblickte. Nach dieser schleppte er sich t)in, und der Fischer, cin barmherziger Samariter, nahm ihn freundlich auf. und that zu seiner Verpflegung und Herstellung, was er irgend konnte. Als nach einiger Zeit dieser gute Mann cire, Ladung Fische in einem Boote nach Kiew führen wollte, bat B... ilm um ein Plätzchen im Fahrzeuge, denn in Kiew hoffte er als Arzt sein Glück bald wieder hergestellt zu ftben. , Der Fischer willigle ein, bereitete ibm ein bequemes Lager, und spannte ein TuH darüber, weil V... noch immer sehr schmerzlich an dcn Augen litt. Die Fahrt gebt vorwärts. Sie langen gegcn Abend an einer Zvllstätte an. D^s Boot macht Halt. Der Zollvcr-walter, ein Mann mit einem Stelzfusse, staunt, als er den Kranken erblickt, und kann die Augen qar nickt wieder von ibm abwenden. Endlich bittet er ihn auszusteigen und sich in seinem Hause j zu erquicken. Zwar wäre V... lieber auf seinem Ldger liegen geblieben, aber der Mann mit dem Slclzfusse läßt nicht nach mit Vittcn, und so richtete denn un^r ermatteter Reisender sich endlich auf, und hinkt nach der Hütt? cnn Ufer. »Kennen sie mich denn gar nicht mehr, mein bester Herr Doctor," — fragte der Zöllner, — »entsw« . 2l0 nen Sie ssch nicht des Soldaten, dem Sie bei Stuttgart das Bein abnahmen und ihm das Leben erhielten, als schon alle andern ihn verlassen hatten?« — 85... besinnt sich jetzt, erkennt seinen alten Kriegs--kameraden wieder, und die alte Freundschaft wird herzlich erneuert. Der Zöllner bittet nun den Fischer, bis morgen Halt zu machen. Es geschieht. Ailes, was die .yütte leisten kann, wird aufgeboten, die Gäste zu erquicken und zu erfreuen. Gegen die Nacht kehrt der Fischer in sein Voot zurück: für B... aber hat der Zöllner ein recht weiches Lager bereitet. Nun möge er sich zur Nuhe begeben, -> sagt der Wirth — aber sich nicht wundern, wenn er etwa neben im Scalle ein Geräusch hören werde,- denn es gäbe da zuweilen Geschäfte, und über dcm müsse er diese Nacht einen kleinen Gang machen. In der That wird V... auch durch ein Geräusch und Geklirr aufgeweckt, schlummert aber, müde wie er ist, bald wieder ein. Am Morgen steht der Zöllner vor seinem Vette mit einem Beutelchen voll Geld in der Hand, und bittet seinen Gast flehentlich es anzunehmen, weil er ja jetzt einer Beihülfe wohl benöthigt seon werde. Nun wird mit einem Male B... Alles klar.. »Freund!« — ruft er kus, — »du hast diese Nacht deine Kuh verkauft, um mir mit diesem Gelde zu helfen!« — »Es ist wahr,« tntgegnete der ehrliche Mann, — „aber sollte mir der Retter meines Lebens nicht hnndevc Mal mehr werth seyn, als meine Knh ^« V... sieht ein, daß er dieser «uten Seele unendlich weh thun würde, wenn er das Anerbieten länger zurückwiese. Er nimmt also das Bcutelchen mit zwanzig Nudeln als ein Darlehen an, welches er bald von Kiew aus zurückzuzahlen hosse. Mit heißen Thränen küßt ihm der dankbare Russe die Hände, versorgt ihn noch mit Lebensmitteln u,;d einem warmen Pelz für die Reise, und B... k^mmt glücklich in Kiew an. "Hier geht Alles nach Wunsch. B... macht glückliche Euren, verdient viel Geld, schickt seinem wackern Wirthe am Dnipr das Darlehen sammt Zinsen zurück, und es fehlt ihm, da nun auch die Gesundheit vollkommen wieder hergestellt ist, an nichts mehr. Aber der alte Plan, die Reise nach Doessa, und v^n d» vielleicht nach Konstantinopel und nach Griechenland, will doch mchr aus der Zeele wachen. Sobald die gute Iahrszeit sich eingestellt hat, macht sich B... ron Neuem reisefertig. Dieß Mal jedoch will'er das Wasser, wo es ihm so übel ergänzen ist, meiden. Er miethet sich einen Fuhrmann und emeKibitke, packt seine Habseligkeit^l auf, und fort geht es abermals nach den Küsten des sch uarzen Meeres. Der gio)cc Theil der weiten Fahrt wird glücklich zurückgelegt. Ader amEn). derselben sieht er sich »on den grausenvollcn Wildnissen Bessarabiens umfan-zen, Weg «n-d Steg gehen verloren, die Nacht dun- kelt herein, eine Herberge ist nirgends zu entdecken. Der Fuhrmann hat schon längst den Much verloren' da diese Gegenden wegen ihrer Unsicherheit verrufen sind; aber V... läßt sich dieses Alles nicht im min° desten anfehten. Indem er nach allen Seiten hin horcht und sich umschaut, sieht er mit einem Male ein Lich: in der Ferne durch die Gebüsche schimmern. Nun geschwind darauf zu. Man kommt näher. NaS in der Ferne als e n Licht erschien, ist ein großes Feuer, um welches eine zahlreiche Bande ssch hergelagert hat. »Gott sei bei uns! das sind Zigeuner;« — wimmert der Fuhrmann, — »wir sind ohne Rettung verloren,-die Kerls haben uns schon entdeckt.« Ganz lieblich erklingt freilich diese Nachricht auch V.. .'s Ohren nicht. Aber es muß gewagt seyn, und wer im Vertrauen auf Gott etwas wagt, dem gelingt's, denkt der Doctor, und ruft: «Nur zugefahren, wir werden uns schon miteinander, verständigen und vertragen.« Unterdessen hat aber auch schon eine der ausgestellten Wachen der Bande die Reisenden entdeckt, schreit: »Halt!« nähert sich mit angelegtem Gewehr dem Fuhrwerk, und fragt nach Namen und Absicht. — Doch kaum hat V... angefangen zu sprechen, und kaum hat er seinen Namen genannt, so unterbricht ihn der wilde Geselle mit dem freudigen Zuruf: »Sie sind's, bester Herr Doctor? Ja, Sie sind es leibhaftig! Erinnern Sie sich wohl des Soldaten, für den Sie einst, als wir in Frankreich standen, mit menschenfreundlichem Herzen fünfzig Kmitenhiebe bei den Offizieren heruntergehandelt haben, weil sie be. theuerten, ich könne so viel nicht aushalten? Iei^t kann ich Ihnen endlich für dielen guten Dienst einigermaßen erkenntlich seyn. Folgen Sie mir nur ohne Furcht z» meinen Kameraden da drüben.« Sobald sie dem grausigen Getümmel der schmausenden Räuberbande (denn solch eine Gesellschaft war diese) sich näherten, rief der vorangehende Spn'ßgc^ll den übrigen zu: »Hier bringe ich meinen besten Freund, meinen Wohlthäter, meinen Netter, 1>en ich so lin?cr-muthet wieder gefunden habe." Dann erzählte er die ganze Geschichte. Ein wildes Lebehoch erscholl Alle drängten sich herzu, dem guten Doctorsdie Hand zu drücken. Es ward ihm der Ehrenplatz am F'nier ein. geräumt, vom Braten das beste Stück aufgetischt, und aus dem besten Fäßchen ein Trunk gezapft. Nachdem die ganze Nacht durchjubelt war und der Morgen h"'-einzudämmern begann, führte der Waldwirch seinen Gast auf die nächste und beste Straße, nach Odessa, wünschte ihm, unter vielen herzlichen Danksagungen für die^ allen guten Dienste, tausend Glückauf den Weg, und B... erreichte nun, ohne weitere Unfälle, n.'ch so manchen gefahrvollen und seltsamen Adente»' krn, wohlbehalten das Ziel seiner Neise. 2ll Dieses Bruchstück einer überall so merkwürdigen Lebensgeschichte enthält buchstäbliche Wahrheit. Nie Grsticker in NanVan. Eine eigenthümliche Art von Ungeheuern, die man »Ersiicker« nennt, weil sie kleine Kinder an sich locken, und als Verkaufsartikcl für die Anatomie, ersticken, treibt gegenwärtig ihr Unwesen in den Strassen von London. Vor einiger Zeit verschwand daselbst ein Kind, das zu einer umherziehenden Gesell« schift italienischer Sänger gehört hatte; nach mehrlagigen Suchen ward sein Leichnam in einem Spital aufgefunden, wohin er an die medizinischen Zöglinge unter dem Angeben verkauft worden war, es sey der-selbe so eben aus einem Grab gestohlen worden, ein Raub, der in England bekannlermassen sehr häufig vorkommt. Da sich an dem Körper keine Spur eines gewaltsamen Todes vorfand, so schöpfte man sogleich Vn dacht, der Kleine möchte unter die Hände von Ersiickern gefallen seyn, und überlieferte die Verkäufer, unter andern einen alten Matrosen, Namcns Bishop, der am Themseufer wohnte, der Justiz. Die Frau dieses Menschen gestand bald ein, daß täglich clne Zahl von Leichnamen in ihr Haus gebracht werde, von wo sie dann die sogenannten Nesurrection-Men (die heimlichen Verkäufer der Kadaver an die Aerzte) an die Spitäler ablieferten. Wirklich fand sich auch ein Vrief Vishops an einen jungen Mediziner vor, worin es heißt: «Erinnern Sie sich, mein Herr, daß wir Ihnen um ein weniges Handgeld und mit der größten Gefahr die Mittel geliefert haben, Ibrcn Studien obzuliegen i suchen Sie also Ihrerseits uns aus dieser schlimmen Sache zu ziehen, Sie werden sich dadurch keinem Undankbaren verpflichten.« Eiserne Instvumcntt, die man in einem Schrank des Nishoo'schcn Hauses entdeckte, dienten, nach dein Ge-siändniß der Frau, zur Erbrechung der Särge. Aus-gebrochene Zähne der Todten wurden zur Vereitung , künstlicher Gebisse verkauft. Die am Leichnam des italienischen Knaben vorgenommene Untersuchung er-zab, daß derselbe durch Erdrosselung getödtet worden; da jedoch kein näheres Anzeichen über die Person ?cs Mörders aufgefunden werden konnte, so wurden Blshop uud seim Helsershelfer von dcr Jury als blo-jie Nchlrrection - Men vcrurtheilt. Indessen waren i" gleicher Zeit eine Menge anderer Kinder vci> schwnnden, und ein Kirchcnvorsteher von Et. Paul setzte eine Belohnung von 200 Pf. St. auf die Entdeckung der Räuber. Anderer,.its gab sich ein pic-„iv'.ttesischer Kaminfeger alle Nühe, d'ie Mörder seines lungen Landsmanns zu entdecken, uud es gelang ihm H',t Kleider des Letzlern bei einem Händler in der City aufzufinden, welcher sosort vor Gericht cr?l5r^ er erinncve sich der Gesichtszüge der Verkäufer dieser Kleidungsstücke noch gut genug, um sie, falls sie ihm vor Augen kämen, wieder zu erkennen. Er wurde mit Bishop und seinen Gesellen confronlirt, und so!l zu sehr wichtigen Entdeckungen geführt haben. — Noch nach der Verhaftung Bishops wurde übrigens ein kleines Mädchen von einem Unbekannten in einen abgelegenen Winkel gelockt, dort an Händen und Füssen gebunden , und, um ihren Widerstand zu überwältigen, hart geschlagen. Das Geschrei des Kindes zog glücklicher Weise zwei Frauen herbei, bei deren Anblick der Räuber seine Beute fahren ließ, und entfloh. Wilvung ver winvischen Sprache. Es ist eine bekannte Sache, daß man aus dcr Bildung einer, Sprache auf die Cultur der Nation, die solche spricht, mit Grun^ schließen kann. Daß die jetzt lebenden Sprachen in Europa in ihrer Bildung seitdem letzten halben Saculum zu einem sehr hohen Grade gelangt sind, wird Niemand verkennen, der nur ei/ :nge Sprachkenntnissc besitzt; weil die Nationen in ih. rer Cultur sehr hoch gestiegen sind, und immer noch weiter schreiten. Gleichen Schrittes schreitet in dcr Bildung auch die slavische Sprache vorwärts, obwohl gegenwärtig nur in ihren Töchtern, die von dcn Nationen, die solche sprechen, benamset werden; als d.i ist die russische, die ftrbische, böhmische, polnische, croatische ic. und die windische Sprache, wie sie in Kram, in einem Theile Kärntens, und dcr .'rcycr-mark gesprochen wird. Seit den jüngst verflossenen >o Jahren hat di? windische Sprache in der Bildung ausserordentlich viel gcwonnrn, und einen solchen Vorsprung gemacht, daß sie nun ihren Schwestern in Nichts nachsieht, weil sich Männer von ausgezeichneten Talenten und ausgebreiteten Wissenschaften und Sprachkenntnissen große Mühe gegeben haben, zur Bildung der windischen Sprache beizutragen, um sie zu vervollkommn?!!. Viel hat es gekostet, um diese' Sprache von den vielen tief eingewurzelten und gleichsam eingebürgerten Barbar smcu zu reinigen. Zu dem Ende muß:? man die eigenthümlichen echt windischen chon mehr als halb vergessenen Wolle und Ausdrücke sorgfältig aufsuchen, de-rcn Gebrauche man sich aber lange widersetzte. Mit schwerer Mühe mußte man den schon halb verflogenen Geist dcr windischen Sprache wieder hervorzurufen suchen, und dieß konnte nnr durch gute in der reinen windischen Sprache geschriebene, von ausgezeichnelen Personen verfaßt? Bücher endlich gelingen. Co erhielt die kindische Sprache den Schwung. M Wahr isi eö aber auch/ daß hierin viel mehr ge- U leistet werden könnte, wenn man mit vereinigten Kräf-U te:i dahin arbeiten wollte, um die »»indische Sprache M der höher» Bildung näher zu rücken. Die gute Sa-R.che muß aber natürlicher Weise darunter leiden, sich in diesem Fache Gelehrte in Verschiedene tbeilen, einander durch öffentliche Blätter U verunglimpfen, und einer dem andern entgegen arbci-M ten. Eben so ist zu l,dau:rn, daß gelehrte Männer, die zur Bildung der windischen Sprache ungewöhnlich viel beizutragen fähig sind, sich mit nichcsbedeu-tenden Kleinigkeiten, mit leeren selbst gebildeten Winden ganz unverständlichen Ged^chtchcn, lächerlichen Wortfängereicn, und willkührlichen Erklärungen, die von Niemanden angenommen, wohl aber von Jedermann belacht werden, abgeben. Wenn solche in der wmdischcn Sprache verfaßte, U trotz aller Erklärungen für Jeden unverständliche Auf-W satze öffentlich erscheinen, so werden sie mit Wider-M willen angesehen, und die windische Sprache wird dann als eine wilde Sprache gescholten. Zu bedauern ist es auch, daß man, statt mit der Bildung der windischen Sprache vorwärts zu schreiten, nun einen U argen Alphabetstreit erhob, was den Anschein hat, als woll? man durch Einführung eines neuen Alphabetes, das bis nun in Her windischen Sprache müh' sanl Aufgebaute vorsätzlich niederreißen, und die win-bische Sprache in das Dunkel der Verwirrung begraben. Nicht vergessen sollen wir das bekannt? Sprich- Winde. M i s c c I l e n. Man liest in einem schottischen Blatte: Die der schottischen Abgaben kann durch ein Paar angeführte Thatsachen in das gehöri- M qe Licht gestellt werden. Der Gin and Whioki (Wach- M bclderdranntwtm), welcher John Vulls Gemüth er- M !,'!^rt, irirft eine Summe a,b, welche dem Einkom- n-.cn der spanischen Monarchie gleichkommt. Die Ta- - xc auf das Vier, das seinen Durst loscht, uöersieigt - das Einkommen von Bayern; er zahlt vom Thee, >. den seine Frau trinkt, so viel als Ferdinand II. von sechs - Millionen Neapolitanern bezieht; vom Zucker, der , ihn versüßt, beinahe so viel als 12 Millionen Ameri« ! kaner an Taxen überhaupt zahlen; von dem siinken-' den Taback, der sein Gehirn austrocknet, so viel als vicr Millionen Italiener an Carl Felix bezahlten; für das Privilegium, das Tageslicht in seinem Hause zu haben, genug, um die Casse von Hannover zu füllen, und die Taxen endlich, welche man von seinem Durst allein erhebt, je nachdem er ihn durch Branntwein, Num, Whiski, Bier oder Wein stillt, betragen mehr, als 50 Millionen N^cn zahlen. Das auf dem Continente ziemlich seltene Londoner Blatt 1^ll<5 Zpoi'linA ^curna! enthalt in li: nem seiner neuesten Blätter folgendes possierliche Hei-rathsgesuch: »Ein Gentleman von mittlerem Alter, und ächt waidmännischen Manieren, welcher in einer von den vorzüglichsten Iagdgegenden Englands wohnt,, und dessen Haupt- und Li.blingsbcschäftigung das edle Waidlverk ist, wünscht sich mit einem, eine gleiche ausschließende Verliebe für dasselbe hegenden Frauenzimmer ehelich zu verbinden. Auf- Vermögen und Schönheit sieht er nicht. Ersteres, wcnn die Dame welches deft^t, mag ihr zu eigen bleiben, die Zweite ist z'var nicht unwillkommen, aber kein Elforderniß. Guter Humcr, ein kleiner Fuß, und ein fester und leichter Sitz zu Pferde beim Jagen, dies sind abrr' die Haupteigcnschaftcn, welche erheischt werden. Da dieser Hcirathsantrag von einem Huchs- aber keineswegs von einem Vermögensjäger herrührt, so läßt sich erwarten, daß sich Niemand begehen lassen wkd, einer eitlen Neugierde halber Erkundigungen tinzk-ziehen. Nachschrift: Eine mit rothen Haann kann sich der Mühe des Meldcntz überheben. Auflösung Vcr (7 h a r ll A e im illyr. Matte Or. 52.