81. Jahrgang Erscheint wöchentlich scch.s;<, Cmit Ausmihnt« der Feiertaftr Schriftleitung, Verwaltung und Buchdruckerei Tel. 25-67, 25-^ 23-69, IVlarlbor, KopaliSka ul. 6 Nr. 52 Mcntig, dm 3. Min 1941 u.'.craitin- und Abonncmcnts-Annahme In der Verwaltung. Bezugspreis: \bholen oder durch die Pott monatlich- Din 2€.—» bei Zustellung Dfn 17,—. lilr das Ausland monatlich Din 40.—. fLiiizelnummer Din 1.50 und Dii> 2.—. Manuskripte werden nicht retoumlcrt Bei Anfragen Rückporto befleffen. <'o$(«}na plaCaa« t fotovltii. Preta Olm 1*50 ÜHarKion'r Mtuiin Die DariailefleD fOr alle Sdilite gesperrt ®roöuna«i an öle aiftrefle »uigorlfne unft ^tumOMtne / «Ine «w» wate Om niropatfArn itmat« / »eriln: 2)tult(Diano für arlefttn une ;Or»nung am »aiian 7t 0 m: 2)ir 9Rt5rsaM otr Holter «uropae in 6er 3ront oegen (Sngldnfr Istanbul, 3. Mänz. (Associated Press of America) Dm tflritfsche Mafiiie*> mlnisteriutn hat geAtom die Mlttetluitg httniiAifegebeit» daß die McerciifeiifttraQe der Dardanellen für alte Schiffe ge-spem wufxle. Eine Ausnahme whtl nur bei Jenen Schlfftn feimicht, die eine spe-Biellt Durchfahiiillaenz beeltatn und ttir-IdMlM Lotsen venMmka. Dieae Veffü-gmt dar tüfidichen KCKi^ning trat Sonntag nachts in Kraft. EinhaMen der türld-schen Flotte sind, wie temer ^iierichtet wird» JMS detn Halea von ütaniNtI in der Richtanf auf die Dardanellen atisgeliu*^ fen* Lomdon, 3. März. (United Press) In britischen maßgeblichen Kreisen winl offen darauf hingewiesen, daß ein vollständiger Bruch zwPchen England u'kl Bulgarien unmittelbar bevorstehe. Bs wird femer angekündigt daß die brjthche Liiftwafla in dles^ Falle auch hn bulgarischen and mmiitlschen Luftraum in Aktion tntfii werde und daß sieh au^h der FaU fcönnte, dad «nheiten der britischen Tlotfte ins Schwane Maer ge-langen, um dort die twlgari^hen und ru- mänischen Hafenstädte unter Feuer zu nehmen. Berfin, 3. März. (United Press) Deutscherseits wird zugegeben, daß die militärische Beeetsoung Bulgariens eine neue Pha^ des europäischen Krieges einzuleiten imstande sei, doch wurde die Frage, ob Deutschland nunmehr gegen Griechenland marschieren weide, nicht beantwortet. Rom, 3, März. (Avala-Stefani) Der diplomatische Rodakteur der Agenzia Ste-fajii schreibt; Der Beitritt Bulgariens zum Dreimächtepakt hat in den einzelnen Län« dern großen Eindruck gemacht. Bis Jetzt hat sich die Mehrzahl der europäischen VöHcer für die antibritische Front ausgesprochen und damit für die Herstellung einer kontinentalen Neuordnung. Die Anwesenheit Japans ist ein Beweis dafür, daß die beiden Phänomene Europas und Asiens parallel gehen und daß sie natürlich ein und den^ben Ausgangspunkt besitzen. Die Anwesenheit Edens in Ankara war indessen geeignet, die diplomatische und poUlische SHuatkMi Englands zu bedrohen. Der Sjegeisterte Emp- fang, den die Wiener dem Führer und seinen Gästen bereiteten, ist die beste Antwort auf die von Lxxion ausgestreuten Lügenmeldungen über die »Österreicher«. Bulgarien hat die Haltung eingenommen, die diesem Lande von der Geschichte zugewiesen wurde. England, das alte anderen Völker im S«che läßt und expkrftiert, ist unentrinnbar dazu verurteilt, von allen im Stiche gelassen zu werden. Sofia, 3. Marz. (Avala-SteFani), Die dculsclien Soldaten wurden in allen Städten Bulgariens' mit lebhaften und herzlichen Sympathiekundgebungen der Bevölkerung begrüßt. Besonders herzlich wurden difc deutlichen Truppen heute morgens bei ihrem Einrücken in Sofia begrüßt. ^ ' Sofia, 3. März. (Xvala-Stefanl). S.M. König Boris III. empfing die beiden Gesandten Deutschlands und Italiens in einer Sonderaudienz. Der Souverän zog die beiden Vertreter der Achsenmächte in ein langes, herzlich geführtes Gespräch. Berlin, 3, März. (Avala-Stefani). In Berliner maflgeblichCn Kreisen wird erklärt, daß der Einmarsch deutscher Trup- {)en in Bulgarien das Ziel verfolge, In diesem Räume den Frieden und Ordnung aufrecht tu erhalten. Die Haltung Bulga. riens seinen Nachbarn gegMül^r werde die volle Respektierung erfahren. Es wird ferner erklärt, daß die deutschen Truppen zeitlich beschränkt in Bulgarien verbleiben, Deutschland garantiere die Le-bensinteiesen des bulgarischen Volkes. Beograd, 3. Mörz. (United Press). In jugoslawischen Kreisen wurde gestern die Keiiauptung laut, daß ein ertwunge-ner Friede zwischen Griechenland und Italien bevorstehef B c i 11 n. 3. März. (United Press). In deutschen Kreisen werden alle Gerüchte über ein deutsches Ultimatum an Grie. chenland in Abrede gestellt. Beograü, 3. März. (United Press). In der jugoslawischen Hauptstadt zirkulierten geslertr abends Gerüchte, wonach die britische Luftwaffe bereits einen Angriff auf die rumänischen ölfeldcr durchgeführt habe. Bald darauf wurde jedoch (n kompetenten Kreisen erklärt, daß ein solcher Angriff unter den gegenwärtigen Umständen nicht stattfinden konnte. 3)ie£Qge auf Den MgdfdDaupläBen HS® ^Wolto / 39riiit(6e CuftanaritTc auf 3Drfi&eullc6lanO un» oie ftanolDfifüi / a)ie öate Äufro in SiDyen oefanen / Är »riilKfie Dormaridt in Otldfrtta Berlin, 3. März. (Avala-DNB). Das Oberkommando der Wehrmacht gab gestern bekannt: »Kampfflugzeuge der bewaffneten Aufklärung versenkten gestern awei Handels schiffe von zusammen 8000 brt. und beschädigten drei weitere Schiffe schwer. Fcrnaufklärungsflugzeuge griffen in den späten Abendstunden zwei Geleitzüge vor der schottischen Ostküste an, versenkten ein Handelsschiff von 8000 brt. und trafen fünf große Schiffe so schwer, daß mit ihrem Verlust zu rechnen ist. Erfolgreiche Angriffe stärkerer KampffHegerverbände richteten sich In der Nacht *um 2. März gegen kriegswichtige Ziele In Hüll, Car-dlff, Southampton und Qreat Varmouth sowit gegen Nachtflughäfen in Ostengland, Hafenanlagen in Nordschottland und mehrere Häfen an der britischen Süd- und SüdostkUste. Deutsche Kampfflugzeuge belegten kriegswichtige Ziele im Hafen von La Valetta auf der Insel Malta wirkungsvoll mit Bomben aller Kaliber.'In Befestigungs anlagen und Flakstellungen wurden Bout-benfreffer erzielt, ein Ponton mit zwei Gcschützcn versenkt. Der Feind warf in der letzten Nacht mit stäikeren Kräften an mehreren Stellen Westdeutschlands, vor allem Im Raum von Köln, Spreng- und Brandbomben. An mehreren Orten wurden Wohnhäuser zer-^tön. Die Schäden an niilitärlschen und wehrwirtschaflHchen Zielen sind unbe. dcuaMid. Unter der Zivilbevölkerung sind eine Anzahl Tote und Verletzte, In der Ml hl zahl außerhalb der Luftschutxräunie. zu beklagen.<■: K 0 m, 3. März. (Avala-Stelani). Der :t?.'itiiischc Wehrmachtsbericht vom Sonn tag hat [olgenden Wortlaut: yDas Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: An der griechischen Tront keine starke Bodentätigkeit. Unsere Fliegerverbände haben Truppenlager, Verteidigungsstellungen, Versor^ungs-stüt;;punkte und Verkehrsstraßen mit Spreng- und Splitterbomben belegt. Ein wichtiger Flottenstützpunkt wurde wirksam getroffen. Flugzeuge des deutschen Flieger, korps haben mit sichtbarem Erfolg den Hafen von La Valetta (Malta) angegriffen. Es wurde ein großer, mit zwei Kanonen bestCtckter Brückenkahn versenkt, in O ss t a f r i k a wurden feindliche Verbände im Abchnitt von Arresa und im Gebiet von Sirgoli südwestlich von Asosa in die Flucht geschlagen.« London, 3. Milrz. (Kontor) Das Kommando der britisclieii Armco im Nahen Osten bcrichlct: Die Oporutio-non vorlaufen anf sfinillichon Kriegs-schiiuplfUzon zut'ricdeiistollend. In llii-lienisch-Somaliland befindet sicli die ilalienisclie Armee im Zerfall und zieht sich auf der Straße, die aus Bardera gegen Harrar und Addis Abeba führt, zurück. Ganz Sonialien ist jetzt praktisch in englischer Hancl. Bis jetzt wurden tMMX) italienische SoUlaleii gefangen genommen, gadiscio erl>eulelen die südiilrikani-schen 'l'ruppen grnßo Mengen an Ma-lorial, darunter mehrere Tausend Falirzenge. In Ai)efisiiiien wirkt sieli die Altfinn der Patrioten immer mehr aus. In l'TÜrea wäehsl der britische Drurk bei (Thoren. SiUlarrikaniseho i'lugrenge iHMUhardierlen Ciiercn, As- t»i1ifl(0e Dormarfcf) in maru und Negeili. Der Angriff auf Choren ist in Kürze zu erwarten. London, 3. März. (Reuter) Das Luft-fahrtmlnisterium berichtet: In der Nacht zum Sonntag wurde eine Stadt in Ostengland von feindlichen Flugzeugen angegriffen. Die feindlichen Flugzeuge über flogen auch andere englische Siedlungen in kleineren Gruppen. Die Zahl der Opfer ist nicht groß. In der Nähe der schottischen Küste wurde ein feindliches Flugzeug abgeschossen. London, 3, Marz. (Avalu—i^euler) Das Luflfahrlministerium und das Ministerium für innere Sicherh<*it bericli-lon: In der Nacht zunt Montag haiien foindliehe Flugzeuge kleinere! Angriffe auf den- Südosten Englands unternommen kleinere Angriffo gab es außerdem aueii in Ost- und in Südengland. Der Maloriaiscliadeu war gering, dio Zald der Menschenopfer sehr klein. iM a 11 a, 3. März. (Avala—Reuter) Gestern vormittags versucblen feindliehe Lut'lstreitkräfte einen Angriff Ä\if Malta zu unternehmen, doch wurden sie dnrch «las Abwehrfeuer der Flak-ballerien vortrieben. Der Angriff auf Mulla ist mißlungen. Athen, 3. März: ;,AvaIa—I-lculer)Der Athener Rundfimk teilte gestern mit. daß die griechischen Truppen im Mit-tvlseklor der albanischen Fx'ont die Angriffe der Ilaliener mit großen Verlusten für den Gegner abgewiesen hallen. London, 3, Mär/., (Atisocialed Press) Wie das Hanpt(|uarticr De Gau lies iK^riclilot, lml>cn die sogenannten ,,freien französischen Tru|>-})en" Ncin« stimmten 1515 Wähler. Lissabon^ 3. März. (Reuter). Der besondere /Abgesandte des Präsidenten Roosevelt Oberst Dono van ist nus Madrid in Lissabon eingetroffen. Oberst Donovan wird cjch Dienstag mit dem Transatlantik-CÜpper nach Newyork zurückbegeben. Moskau, 3. Alärz. Die ungarisch-sowjetiussischen Verhandlungen zum Ziele der Wiederherstellung des Eisenbahnverkehrs zwischen beiden Staaten sind beendigt worden. Der regelmäßige Ei.senbahnverkehr zwischen Ungarn und Rußland wird am 15. März eröffnet werden. Stockholm, 3. März. (Avala-HNB). Über Schweden wurden gestern englische Sperfhallons, die sich von ihrer VcrlJlu-ung losgerissen hatten, bemerkt. Die Ballons, die Uber Süd- und Südwest-schwcden in größerer Zahl erschienen waren, richteten In den Stromleitungen erhebliche Störungen an. Rom, 3. März. (Avala-Stefani) Nach den Trauerfcierlichkeiten in der Basilika Santa Maria degli Angcü wird die Ixiche König Alfons von Spanien in die spanische Nationalkirche überfuhrt und dort aufgebahrt werden. Der Sarg wird unter der San-Diego-Kapelle neben don Orüf-tcn der Päpste Kallixt 11?. und Alexanders VI. provisorisch beigesetzt werden. Deutsdie Trappen in Buigarien eingeriickl ou« ®wlin / eine Solßrrung 'Beiiriiteö Sulgarientf sum 2)reimä(6trt)trirafl > S)ie ßnf-KOelPuno Oer 6uleartf(Den Stegieruno öom »onamfut gebiaigt / ®le buloarMcOe Otca^rungdertiäruna / ®ie Xürtei tollt In ^Infunft leölgllct» iDre eigenen ^ntereffen toaDrneDmen Berlin, 3. März. (Avala.) Das Deutsche Nachrichtenbüro gab gestern abends die nachstehende amtliche Mitteilung aus: Um die britischen Kiiegsausweitungs pläne auf dem Balkan zu vereiteln und den Schutz bulgarischer Interessen wahrzunehmen, sind deutsche Wehrmachtver-bäde am 2. März im Einvernehmen mit der bulgarischen Regierung in Bulgarien eingeruckt. Den deutschen Truppen wurde in Bulgarien von der Bevölkerung ein lierzlicher Empfang bereitet. Sofia, 3. März. (Avala.) Ministerpräsident Dr. Bogdan F i 1 o v ist mit seiner Begleitung gestern um 12.30 Uhr im Flug zeuge aus Wien nach Sofia zurückgekehrt, Am Flugplatz waren alle Mitglieder der Regierung und die Vertreter des Hofes und der Armee versammelt. Um 15 Uhr trat die Mehrheit der Sobranje zu einer vertraulichen Sitzung zusammen, in der Ministerpräsident Dr. Fi'iov über die Unterzeichnung des Wiener Paktes Bericht erstattete. Vor dieser vertraulichen Sitzung wurde der Ministerpräsident von König Boris III. zur Berichterstattung empfangen. Sofia, 3. März. (Bulgarische Telegrafenagentur). Gestern um 17.30 Uhr trat die Sobranje zu einer Geheimsitzung zusammen, in welcher Ministerpräsident Dr. Bogdan F i 1 o v eine kurze Erklärung über die neue außenpolitische Lage Bulgariens gab. Der Ministerpräsident saigte: »Meine Herren Abgeordneten! Wir sehen heute schon, wie Europa auf allen Seiten umgeb'aut wird. Wir sehen, daß es in dieser gefährlichen und stürmischen Zeit dafür zu sorgen gilt, daß das bulgarische Volk diese Zeit im Wohlstand und Frieden verlebt, um am Ende kräftij^ und fest hervorzugehen. Wir sind uns bewußt. daß in dieser historischen Stunde eine große Verantwortung an uns herangetreten ist. Für jedermann ist es jedoch Idar, daß unser Vertrag mit Deutschland und unsere Zuflucht unter deutschen Schutz absolut notwendig waren. Die Freundschaft mit Deutschland und den Achsenmächten war schon seit Jahren die Fundamentallinie unserer Politik. Diese Lfaiie diente lediglich dem Wohl Bulgariens.« Der Ministerpräsident verlas sodann den Text des Paktes, den er in Wien als Bekräftigung des Beitrittes Bulgariens zum Dreimächtepakt unterzeichnet hatte. Dr. Füov fuhr sodann fort: »Meine Herren Abgeordneten! Die bisherige Außenpolitik Bulgariens hat den erwarteten Erfolg gezeitigt und Früchte gebracht, die das bulgarische Volk erfreuen müssen. Sie brachte uns den Frieden und sorgte dafür, daß das bulgari- sclie'Volk außerhalb des {Krieges und Zusammenstoßes der beiden Lager bleiben konnte. Schon allein diese Tatsache bildet eine volle Entschuldigung unseres Schrittes. Von der Großmacht, deren Protektorat wir angenommen haben, erhielten wir bis jetzt lauter gute Werke. Bulgarien erhielt, was ihm mit Recht gebührt. Der Führer Adolf Hitler und der Duce Mussolini haben uns die Dobrud-scha zurückgegeben. Erst jetzt können wir aufrichtige Freunde Rumäniens sein, mit dem wir In einstigen Zeiten durch eine alte Freundschaft vert>unden waren. Wir sind auf die Seite Deutschlands, Italiens und Japans getreten. Unsere Zukunft ist jetzt gesichert. Wir werden der Früchte der Neuordnung, die von diesen Mächten Angebahnt wird, teilhaftig werden. Unsere Außenpolitik gegenüber den Nacbjam, mit denen wir bisher In Frieden und Freundschaft getel>t haben, wird dadurch in keinerlei Weise geändert. Unter dem Protektorat Deuschlands werden wir uns auch an die Verträge halten, die wir mit diesen Nachbarn eingegangen sind. Das deutsche Protektorat ist zeitlich begrenzt, und zwar bis zur Beendigung dieses Krieges. Deutsche Truppen befinden sich niur zeitlich begrenzt in Bulgarien. Ihre Anwesenheit aber ist eine wertvolle Garantie unserer Grenzen und des Friedens. Wir werden unserer- „Griechenland wird weiter kämpfen'' (Sine (Srtlärung 6e0 neuen sried&iKden 01tinifleri>räfi6enten / 3>er englifd^e 3iu9enntinifier (Sden in Silben .\,l.licn, 3. Marz. (Rculcr) Der griechische Ministerpräsident Alexander Korizis hielt gestern vormittags eine für Ainerika bestimmte Rundfunkrede, in der er ii. a. sagte: „Griechenland kann von seinem festen Entschluß, bis zum Endsiege für diq gerechte Sache zu kämpfen, auch nicht durch die neuesten Vorgänge am Balkan erschüttert werden, Griechenland ist fest entschlossen, bis zum Ende zu kämpfen, weil es auf die britische inifl auf (Ue ergiebige amerikanische Hilfe hofft" wie auch auf die Hilfe aller würdigen Nationen in der Welt. Das griechische Volk ist bis in die Tiefe seiner Seele von seinem Siege überzeugt. (1 riechenlancl war auf die jetzt entstandene. Lage schon vor-bereitel. Alle in Albanien eingenommenen Positionen und die Positionen im Landesinnern sind vortrefflich be- festigt. Die Üi^ul sehen werden füi' den Fall, daß sie sich entschließen sollten, Griechenland anzugreifen, iji dem schwierigen Terrain des griechischcn Kriegsschauplatzes ihre großen technischen Mittel nicht zur Anwendung bringen können/' Athen, 3. März. (Associated Press) Der englische Außiiiminisler Eden ist im Flugzeug in Athen eingetroffen. Das Echo der Vorgänge auf dem Balkan !3tetD-!9or(: ;S)er Seilrilt SSulgaHen^ $um 3>relerpait eine OinKin^^unp Oed SrttdfodM-flunned — 31 o m: in überzeugt, daß das bulgarische Volk dem Schritt der Regierung zustimmt.« t Bei den letzten Worten des Ministerpräsidenten erhoben sich die Abgeordneten von ihren Sitziin und bereiteten dem Ministerpräsidenten Dr. Filov herzliche Ovationen. Istanbul, 3. März. Die türkische Presse erklärt im großen und ganzen, daß die Ankunft deutscher Truppen in Bulgarien zu erwarten war und daß düese Tatsache keine Überraschung darstelle. Die der Regierung nahe stehende Zeitung »Ulu8<( schreitet, Bulgarien befinde sich zwar nicht im Kriegszustand, es sei aber nicht mehr neutral. Die Türkei werde steh in Hinkunft ohne Rücksicht auf die Nachbarn lediglich um die eigenen Interessen tiekummem. lov, treu zu den Machten des Paktes Berlin—Rom—Tokio zu halten, wirrdc der Vertrag durch Ministerpräsitienten Dr. Bogdan Filov, Reichsaußenminister Joachim v. Ribbentrop, Bol-schafter Hiroshi Oshima (Japan) und Außejiminister Graf GaleazaoCla-no unterzeichnet. Nach der Unterzeichnung traf tler Führer und Reichskanzler A. Hitler in Wien ein, um im Belvederc die dort versammelten Staatsmänner zu empfangen. Der Führer gab zu Ehren des bulgarischen Ministerpräsidenten und dei' anwesenden Staatsmäimer in Bel-vedere ein Bankett, an dem außer den Teilnehmern des Staatsaktes auch zahlreiche Persönlichkeiten aus Partei, Staat und WeibrmacW: beigpwoJmt ha-ben< ' 3>rr etaat^kift im ^Beltwderr Dir bul|g[arisclie MlnisterpräwidPiil Dr. Filov wurde nach if^r Paktunlorzpich- nung von Adolf llltlir empfangen Wien, 3. März. Wie bereits kurz berichtet, fand am Sanislag, den 1. März im Wiener Belvcd('re die feierliche Unterzeichnung des Paktes über den Beitritt Bulgariens zum Drcimächle-vertrag Berlin—Rom Tokio im Rahmen eines feierlichen Staatsaktes stall. Der Stiiatsnkl. der von den Film- und IMioloreporlern feslgehalten wurde, ist von Reichsauöcnuünister v. Ribbentrop mit einer Aussprache eingeleitet worden, in welcher der Beitritt Bulgariens als ein weiterer Beitrag zu der Aufbaupolilik der Achsenmächte bezeichnet wurde, die sich anschicken, zum Sprunge gegen England auszuholen. Naeli einer I^rklärung des bulgarischen Ministerpräsidenten Dr. Fi- SKM fosiole in Oer GDonnuna ISoiK-ISMIMi Paris, März. (UTA) Die jüngst vollzogene personelte Reoiganisation der Re-glerung von Vichy findet, wie l>ereits er-wäihnt, in der Pariser Presse eine außerordentlich scharfe Kritik. Auf deutscher Seite fitidet die Tatsache Beachtung, daß dkese Kritik in besonderem Maße einen sozialen Akzent zeigt, der in der Vorhat tung zum Ausdruck kommt, daß in die Vichy-Regierung jetzt die Vertreter der großen Ätilk- und Industriemächte, »die Herren von Gold, Petroleum und Stahl«, eingezogen seien. Diesü Charakterisierung wird indessen nicht auf den engeren Ar-beitshereich des Admirals Darlan ausgedehnt, von dessen hauptsächlichsiten Mitarbeitern in der Presse gesagt wird, daß sie Männer von großem Wert, unlbestreit-ibarer Intelligenz und hoffentlich auch Männer von einer vöWigen geistigen Unabhängigkeit seien. In dieser Unterscheidung durfte sich wiederum das relative Vertraun äußern, das man den Bestrebungen Darlans im Gegensatz zu anderen Kreisen der Regierung von Paris aus ent-gegen/bringt. Sehr deutlich ist diese soziale oder ge-naue'r gesagt sozialistische Note in den Betrachtungen des Pariser Blattes »Les Nouveaux Temips«, zum Ausdruck gebracht, das dk Reorganisation der französischem Regierung erneut mit dem Problem der fran'zösisch-deutschen Beziehungen in Verbindung bringt und es als merkwürdig bezeichnet, daß die Regierungsumbildung sozusagen unter der Parole einer Vertiesserung der Politik von Mointoire vollzogen worden sei. Das Blait nveiTit, daß dte Hinwendtimg zu einer stärttcren wirtschaftlichen Zusammen-art)eit zwischen Deutschland rnid Frankreich nur einer oberflächlichen Betrachtung afe besonderer Erfolg erscheinen kövme, denn »dte französisch-deutsche Zusammenarbeit werde tief und total setn oder sie werde nicht sefn.« Es sei eine Herausforderung an die europäische Rea-liiät, wenn man in dem Atigenblipk, in dem Adolf Hitjer sich erneut als em >fa-natischer Sozialist« bekannt habe, dem Kapital im Kreise der französischen Regierung einen Platz bereite, den niemals das Getd in Frankreich besessen habe. Dieser scharfe Vorstoß gegen Viohy läßt nach deutscher Meinung erkeninen, daß neben den pcKMtischen Problemen der innerfranzösischen Spannung auch soziale Fragen in den Vordergrund treten, denen man in Paris im Hinblick auf die innere Neuordnung Franfkrerchs offenbar er^Je'b^iche Bedeu-tung beimesse. afrifanifcften «HflNfiOr eel6flfritfl an t>»r SfugsniflinOuflrie B e r U n, 3. März. Der deutsche Drahtlose Dienst meldet: Die s^Dally Maik setzt ihre Anigriffe gegen den englischen Schiffahrtsrtiinister Groß fort. Bezeichnend für die unhaltbaren Zustände in den englischen Werften sei folgendes Beispiel: Fünfhundert Werftarbeiter kamen wegen eines deutschen Luftangriffes zu spät zur Arbeit. Die WerfNeitung entschloß sich darauf, die Arbeiter dadurch zu strafen, daß sie die Arbeit bis 1 Uhr nachmittag absagte. Diese Maßregelung sei geradezu blödsinnig, sdireibt das Blatt, da dadurch Tausende von Arbeitsstunden an einem Tag verloren gegangen seien. Die Notlage der britischen Schiffahrt veranlaßte den Arbeitsminister B e v i n zu einer Rede am die Dockarbeiter. England miüsse seinen Schiffsraum und die Tätigkeit in den Häfen bedeutend steigern und daher richtete Bevin an die Arbeiter die Bitte, England zu helfen, damit Hitler geschlagen werden könne. In Kanada felMen für die Ausbildung von Fliegern sogar Sdiulflugzeuge, wie der kanadische Munitlonsmiriister bekanntgab. Die Aufforderung Englands an Argentinien, die in den argentinischen Häfen liegenden dänischen Schiffe zu beschlag-naihmen, wurden von der argentinischen Regierung abgewiesen. Britische Piloten trafen nach einer Mit teilung des Londoner Nachrichtendienstes am Freitag in Newyork ein, um fünf Clip-per-Flugzeuge nach England zu bringen. Angeblich sollen diese f^nf Flugboote in den künftigen Transatlantik-Verkehr eingesetzt werden, in Wirklichkeit stellt die Bestellung der amerikanischen Fkjgzeuge eine Vorsichtsmaßnahme der englischen Regleruung dar, um nötigenfalls mit diesen Flugzeugen aus England fliehep zu können. Die fünf Flugboote dürften aber kaum ausreichen, um Churchill mit seinem Anhang über den großen Teich zu retten. Peinliche Anklagen gegen die britische Admiralität, das Flugzeugbeschaffungs-minlsterium Lord B ea ve r b r o o k s und das Munitionsministerium erhebt ein Weißbuch, das von dem Untersuchungsausschuß für Staatsaiusgaben des englischen Unterhauses herausgegeben wurde. Darin wird den erwähnten Stellen der Vorwurf gemacht, Staatsgelder vergeudet zu haben. Um die wahren Schuldigen (Sine neue l^l^afe Ded Ärlege« ? Gd^ierfgMten, mit Ontni 6ie SnglfinOer nadD 6eutf<&er iHuffoffuno ju fämpftn Da&ni Berlin, März. (UTA), In Bnlin wird die r.^ilitäii£che und strategische Lage in Nordafrika mit ruhiger Sicherheit beurteilt. In deutschen Borichten, die von der afrikanischen Front kommen, wird sogar die Überzeugung geäußert, daß für die dortigen Kämpfe eine neue Phase angebrochen sei. Diese Auffassung stützt sich auf die Überlegung, daß die englischen Erfolge sich in der ungeheuren Weite des Raumes verloren hätten und zum Stillstand gekommen seien. Die eingetretene Wendung wird neben der tapferen Haltung der italienischen Soldaten auf den Einsatz starker deutscher Fliegerverbände und insbesondere deutscher Stukas an der Mittelmeerfront zurückgeführt. Die Wirksamkeit dieser Verbände ist sehr vielseitig und dürfte die englischen Dispositionen auf das nachhaltigste beeinflußt haben. Im einzelnen werden von deutscher Seite folgende Gesichtspunkte hervorgehoben: 1. Durch den Einsatz deutscher Stuka-Verbände sei in der strategisch bedeutsamen Enge zwischen Sizilien und Afrika eine wirksame Sperre des Mittelmeeres erfolgt. Der Verlust des englischen Kreuzers :s>Southampton« durch Stuka-Bomben habe bereits gezeigt, wie gefährlich jeder Versuch sei, diese Sperre zu durchbrechen. Die englischen Seestreitkräfte im Mittelmeer wären gezwungen worden, ihre Taktik von Grund auf zu ändern, 2. Für die Versorgung der weit von ihrer Operationsbasis entfernten Truppen General Wavells sei England angesichts der Schwierigkeiten der großen Wüstengebiete im wesentlichen auf die in Besitz genommenen Hafenorte wie Benghasi, I>erna usw. angewiesen. Diese Versorgungspläne ständen indesseh unter der dauernden Kontrolle und Angriffswirkung der deutschen Luftwaffe. Zahlreiche Transportschiffe seien hier von den deutschen Kampfflugzeugen bereits versenkt worden oder schwer beschädigt; die Verbindungswege über diese^ Häfen seien also stark gefährdet. 3. Die deutschen Kampffliegerverbände beschränkten sich jedoch nicht nur auf die Wacht über diesen für die englische Kriegführung wichtigen Seeraum, sondern sie würden dauernd auch im Erdkanipf keiten mit sich, mit denen sie in dieser eingesetzt. Englische Truppenansammlun gen, Kraftwagenkolonnen und Lagerein-richtungen würden fortgesetzt mit großem Erfolg angegriffen, wobei insbesondere der Einsatz der Stukas überaus wirk sam sei. Die weiteren Aufmarschpläne General Wavells seien unter der Wirkung dieser fortdauernden Lufttätigkeit nach deutscher Ansicht zum mindesten gestört und vielleicht sogar völlig zunichte gemacht worden. Insgesamt bringt nach deutscher Überzeugung die gegenwärtige Lage in Afrika für die englische Kriegführung Schwierig Form wohl nicht gerechnet haben dürften. Diese zuversichtliche Beurteilung der Lage an der Mittelmeerfront, die nach wie vor ein Nebenkriegsschauplatz bleibt, gibt der deutschen Führung zweifellos die Möglichkeit, mit umso größerer Sicherheit ihre auf die britische Insel bezogenen Pläne zu verfolgen. Die nervöse Spannung, mit der man in England die kommenden Dinge erwartet, spricht nach deutscher Ansicht dafür, daß man sich auch dort über die Rangordnung der beiden Kriegsschauplätze durchaus im klaren ist. 'Siitm Oat Oi( Sor&mmoen 3(U)and angenommen Newyork, 3. März. Wie Associated Press aus Vichy berichtet, hat der französische Ministerrat gestern beschlossen, die**japanischen Vermittlungsvorschläge im Zusammenhange mit der siamesisch-indochnisesischen Friedenskonferenz anzunehmen. Der Tokioter französische Gesandte Henry besuchte den japanischen Außenminister Matsuoka und überreichte ihm eine Note seiner Regierung, in welcher die Zustimmung zu den Vorschlägen Japans enthalten ist. Indochina wird im Sinne der japanischen Vorschläge rund 20.000 Quadratmeilen Land an Siam abtreten müssen. Der japanische Militärkom mandant in Saigon, Oberst J^a s a ni u r a, erklärte gestern, daß Vichy grundsätzlich zwar zugestimmt habe, doch würde die indochinesische Delegation noch weiter mit Siam verhandeln müssen. Er erklärte ferner, daß Frankreich noch zu weiteren Zugeständnissen werden schreiten müssen, falls Siam und Indochina nicht in einigen Tagen einen definitiven Frieden schlössen. 3tDeifron(enfrieg fär S)eutf(D-Ian5 feine defoDr Belrachtunften des Beo$r TafjblatleH ,,Vreiiie" übvr dir niilMärische Laf^e l)«uUiiilaiidH 4 Bcogracl, il. März. In einem längeren militärischen F'achurlikel setzt sich „Vreme." mit dem Problem des Zweifrontenkrieges Deutsehlands mit England auseinander. Deutschland habe eine gewisse Anzahl von Soldaten 3n ^Imerifa ertiKirtet man 5eut W&f Ue6errafd5ungdf(3Dläoe Newyork, März. (UTA) Auch in der Presse der Vereinigten Staaten bildete die letzte Hitler-Rede natürlich das Tagesereignis. Uebereinstimmend wiesen die Zeitungen auf den inneren Zusammenhang mit dem vorausgegangenen Appell Mussolinis hin. In der Berichterstattung imd in den Kommentaren wird — was beiTits in den drückt sich das Weifibuch jedoch herum und die wirklichen Nutznießer werden nicht genannt. <£aftel CHoffo Don öen 3(al(enern surfltferoDert Rom, 3. März. Der italienische Heeres bericht vom 1. d. meldete u. a. folgendes: Im Ägäischen Meer griff eine englische Expeditionsabteilung, unterstützt von Einheitin der Kriegsmarine, am 25. Februar mit großen Streitkräften die kleine Insel Castel Rosso von 10 Quadratkilometern Oberfläche an, die von einigen Soldaten und Matrosen verteidigt wurde. *uf der Insel gibt es keinen Was-sc'^IugzeugstiUzpunkt. Nach vorheriger Bombardierung besetzten starke Streit- kräft dl'i Insel, nachdem sie die Besatzung überwältigt hatten. Am 28. Februar landeten einige italienische Torpedoboote die von unserer Luftwaffe kräftig unterstützt waren, auf Castel Rosso eine Abteilung, welche di'i englische Besatzung in kurzer Zelt vernichtete und die Insel wieder in unseren Besitz brachte. Bei dieser Gelegenheit wurden feindlichj Soldaten gefangengenommen, Waffen, Munition und einige englische Fahnen erbeutet. Schlagzeilen zum Ausdruck kommt — die Ilauplbclpnung auf die von Hitler nochmals ausdrücklich angekündigte Verschärfung des Handelskrieges gegen England g^^legt. Gleichzeiiig spriehl aus jeder Zeile der Kommentare die «anzc nervöse Enttäuschung dariibcr, (laß nichts Greifbares über die anderen Kriegspläne gesagt wurde, obwohl niemand daran zweifelt, daß in dieser Hinsicht die allergrößten Ueberra-schungsschläge zu erwarten sind. Gerade in diesem Zusammeniiaiigist der Leitartikel der „Times" interessant, weil ja dieses Blatt als Hauptvertreter Englands in Amerika zu gef-ten hat. Hitler verberge, so schreiben die „Times", stets seine wirklichen Ziele, Aber eins sei sicher: was Hitler auch sonst tun werde — in jedem Falle werde der Seekrieg gegen England in ungeheurem Maße verschärft. Sämtliche Versuche Englands, Widerstand zu leisten, seien davon abhängig, ob es imstande sei, c-drängten Nächsten zu Hilfe zu eilen, sind am Draufeldc Brände viel seltener geworden. Im abgelaufenen Jahr waren insgesamt 41 Brande zu ver-zcichncn, davon nur 0 größere, um ein Vielfaches weniger als noch vor wenigen Jahren. Nach eingeholten Informationen beläuft sich der durch die Brände angerichtete Sachschaden auf rund 2,150.000 Dinar. Es wunle jedoch errechnet, daß infolge des raschen Einschreitens der Wehren Schäden in der Höhe von gut 4 ein halb Millionen Dinar verhütet werden konnten. Aus dieser Feststellung ist zur Genüge ersichtlich, wie sehr das Wehrwesen als Hüter des Volksguts anzusehen isl und wie sehr die Feuerwehren es verdienen, von der Allgemeinheit nach Kräften unterstützt zu werden. Der Feuerwehrgau Mari bor, rechtes Drauufer, einer der stärksten im ganzen Staate, hielt am gestrigen Sonntag vormittags seine Jahreshauptversammlung ab, um über die im vergangenen Geschäftsjahr getane reiche Arbeit Rückschau zu halten und Richtlinien für die fernere Betätigung aufzustellen. Anwesend waren n. a. der Präses der Mariborer Feuerwehr Direktor P o g a C n i k und Major K o-va^ic für den Stadtkommandimten. Den Vorsilz führte der langjährige Obmami Josef KlemenciÖ. Aus den erstatteten ausführlichen Berichten ist ersichtlich, daß die dem Gau angehörenden 29 Feuerwehren, die bereits 820 aktive Mitgli-eder zählen, auch im vergangenen Jahre gute Forlschritte aufzuweisen halten. Die südlich der Drau gelegene Gegend war nebsL Prekmurje lange in Verruf, hinsichtlich der HäufigktMt der Bräii-dc an der Spitze zu marschieren. Nun hat sich die Lage gründlich geändcrl. Schuß des Rot'kreuzes verliehene goldene Medaille. Nach der Vorstellung fand ein gemütlicher Unterhaltungsabcnd statt, der in animierter Stinmiung verlief. 2)ir ^fang- unD !}1tuflflie&r unferrr (Sifrn&adner JAHRESTAGUNG DES MUSIKVEREINES »DRAVA« Im Saale des Narodni dorn versammelten sich gestern vormittags unsere Gesang und Musik liebenden "Eisenbahner, um der Jahrestagung ihres Musikvercines »Drava«, unbestritten einer der auf diesem Gebiete führenden Organisationen in der Draustadt, beizuwohnen "und Rechnung abzulegcMi über ihre uncnlwcgtcn Bestrebungen, das bisher Geleistete immer weiter zu vei'vollkoninienen u. zu vermehren. Den Vorsitz der Tagung führte der unermüdlich wirkende Obmann V o-k a c. Als Vertreter der Mariborer Sanges brüder wohnte der Hauptversammlung der Präses des Ipavic-Sängergaues Professor M i r k bei. Aus den erstatteten Berichten des Vorsitzenden und der übrigen Funktionäre ist ersichtMch, daß dkjr Verein rasche Fortsehritte macht. Zwei Gebiete sind es vor allem, auf deren Pflege die »Drava« ihr Hauiptaugenmerk richtet: auf die Ver-vollkomimung der Mitglieder und auf die Ausbildung des musikalischen Nachwuchses. Die Musikschule der »Drava« hat unter der bewährten Leitung des Professors DruzoviC bereits eine Stufe erreicht, die neben jener der ülasbena Matica wohl als führend in .Maribor angesehen werden muß. Ein sonderbares Schicksal wollte es, daß die beiden Musikschulen nun Nachbarn geworden sind, da deren Unterrichtsräume kaum einige Dutzend Meter voneinander in der Kopa-liska ulica untergebracht sind. Bei der Wahl der neuen Veieinsleitung wurde der bis'herige Ausschuß mit dem zu leiden gehabt hätte. Auch in der Über-windunig dieser Störung aber hat Leipzig seine alte Kraft (bestens bewährt. Auf dem Höhepunkt der Krise 1932 betrug der Umsatz des Leipziger Druckgewerbes nur noch 66,6% dies'jenigen von 1930. Von der Machtübernahme durch den Nationalsozialismus an setzte aber der Aufschwung ein und 1936 war fast wieder 90% des Umsatzes von 1930 erreicht. Er ist seitdem s'tändig weiter gestiegen. Das Leipziger Druekgewerbe hat dabei auch an der qualitativen Steigerung seiner Leistung unermüdlich weiter gearbeitet. Die hervorra^onden Schulungseinrichtungen, die Leipzig aufzuweisen hat, haben dabei wesentlich mitgeholfen. Es sei nur an die Akademie für graphische Künste und an die Meisterschiilo des Priickgcwerhcs erinnert. Aber auch in den einzelnen Be- Obmann Vokaf an der Spitze in seiner Funktion bestätigt. Die Gesangssektion wird weiterhin von Herrn Horvat, die Musi'ksektion von Herrn Kapellmeister 2 e k a r, der Tam^buraschenchor von Herrn P i v k a und die Musikschule von Herrn Professor D r u z o v i ä geleitet. Im weiteren Verlaufe der Tagung wurden einige verdiente Mitglieder für zehn-und zwanzigjähriges vorbildliches Wirken in der Gesang- und Musikpflege mit Medaillen ausgezeichnet. Es sind dies Ivan Paar, Drago 0 r b a n i C, Ludwig S t e r 1 e, Alois R i j a v e c, Anton j a k o-1 i c und Anton Vü r as: Eine Anzahl von Mitgliedern wurde vom Jugoslawischen Sängerbund mit Diplomen bedacht. 3lu0}rl(finung eine« Otoilreu)-:(3iionier0 Das Rotkreuz in Studenci ließ es sich nicht nehmen, seinen verdienten Obmann Oberstabsarzt i. R. Dr. Anton Koren-c a n in Würdigung seiner Verdienste um die Hebung des Samariterwesens in der Mariborer Umgebung geziemend zu ehren. Im Saale der dortigen Volksschule feierte vor Beginnn der Aufführung des Schauspieles »Scampolo« Schulleiter K o n 11 e r den Obmann Dr. Korendan und hob dessen Verdienste um die Ausgestaltung des Samaritertums und des Dienstes am Nächsten ins rechte .Licht. Als sichtbare Anerkennung des uneigennützigen V/inkens überreichte er dem Ausgezeichneten die ihm vom Hauptaus- trieben wird emsig geschafft, um nicht nur auf der Höhe zu bleiben, sondern auch inmier wieder neuen Fortschritte durchzusetzen. Richard J ü 11 e, aiis dessen Werkstatt die farbi,gen Bändchen der Insel-Bücherei hervorgehen, hat kürzlich einmal einige Mitteilungen darüber gemacht, wekhe Anstrengungen gemacht worden sind, um diese Druckerzeugnisse, deren Qualität die Anerkennung der ganzen Welt gefunden haben, in dieser Vollendung und zugleich zu einem so niedrigen Preis Iverauszubringen zu können. Das ist nur 'ein Beispiel für viele, die zeigem, in welcher Weise die Tradition der Druckstadt Leipzig bewahrt und weiter entwickelt wird. Sie wird sich ihren Ruhm nicht rauben lassen. Prof. Dr. G. M e n 7. ^er Sinter get)! 5ui yiJeifle! Mögen auch noch so grimmig die Nord- und Weststürme dahinrasen, möge es noch so kunterbunt schneien, regnen und hageln — der immer höher sich wölbende Sonnenbügen ist der beste Beweis dafür, daß der Winter seinem Ende entgegengeht und die Frühlingsgeister bald triumphieren. Schon spürt man eine seltsame Bewegung in der Natur ... 's ist, als ob sich Mutter Erde reckte und streckte und sich mit den schäumend zu Tal stürmenden Tauwässem den Schlaf aus den Augen wasche. »Das ist ein heim lieh Recken gar wundersamer Art, ein Dehnen und Strecken, das Jubel offenbart!« Die noch vorhandenen Schnee-krusten können der zwingenden Macht der Sonne nicht mehr standhalten und müJSsen ihre Grenzen enger und enger stecken, ob ihnen auch mal wieder ein Schneefall zu Hilfe kommt. Alles Sträuben hilft nichts. Sie müssen zusammenschrumpfen, bis nur noch ein paar häßliche, schmutzige Ränder zu sehen sNd. Und während auch diese die Sonne endgültig aufsaugt, grünt's schon fein in den feuchten, geschützten Wiesengründen ; .Salweide und Holunder lassen ihre Knospen springen, ein paar braune oder gelbe Schmetterlinge tummeln sich in der Mittagssonne, und die erste Lerche flat-te/t jubilierend auf ins Blau, bis sie als schwarzes Pünktchen kaum noch erkennbar ist. Dann kommen Floras Vortruppen anmarschiert; Schneeglocke, Leberblume, Windröschen, Maßlieb, Qoldstenn, Himmelschlüssel, Veilchen und wie sie alle heißen, und in den Kronen der Birken fängt's grün zu flimmern an, bis das neue prangende Festkleid fertig ist. Nun schlüpfen auch allerhand andere Bäume und Sträucher in ihr neues Gewand; der Kirschbaum zieht sein neues Spitzen'kleid an, und die Magnolie steckt ilwe weißrötlichen Prachtlampen auf, der Stachelbeerstrauch huscht in sein grünes Wams und der Mandelbaum sieht aas wie ein Rosenbukett, das der Frfthlii^ derweilen in den Garten hingestellt hat, da er noch anderwärts gar soviel zu tun hat . . . Nun, vorläufig ist's noch nicht so weiti Aber nur ein paar sonnige Tage sind nötig, um alle diese und noch viele andere Schönheiten hervorzuzaubern. Bis dahin müssen wir uns noch in Geduld fassen. ni. Todesfälle. Im hohen Alter von 85 Jahren ist die Oberlehrerswitwc Frau Maria Pauläck, geb. Hölzer, gestorben. Femer verschied der Maschinenschlosser Adolf Stcinbach im Alter von 51 Jahren. Friede ihrer Asche! m. Tanzabend im Theater. Am mor^ gigen Dienstag absolviert im Mariborer Theater die bekannte Ljubljanaer Tanzkünstlerin Martha Pavlin einen selbständigen Tanzabend, in dem sie uns mit ihren neuesten Schöpfungen bekanntmachen wird. Den Klavierpart hat Prof. Marjan LipovSek übernommen. m. 1682 Fremde im Februar. Im Februar t)esuchten insgesamt 1682 Fremde Maribor, die insgesamt 2793 Nächte hier verbrachten. Von den 236 Ausitändern waren 1 Bullgare, 9 Tschechen, 2 Engländer, 1 Franzose, 6 Italiener, 5 Ungarn, 202 Deutsche, I l^rweger, 3 Sc^rweden, 1 Türke usw. m. 17.4 Grad im Schatten. Früher als man es gedacht hatte, schernt der Frühling seinen Einzug zu halten. Gestern stieg das Thermometer bis auf 17.4 Grad im Schatten, während in der Sonne nal>e-zu mehr als 30 Grad gem\;ssen wurden. Heute, Montag, um U Uhr wurde folgen- der Wetterbericht gegeben: Temperatur plus 0 Grad, Luftfeuchtigkeit 75%, Luftdruck 731J jiim, starker Südwestwind. ni. Aus dem Schwäbisch-deutschen Kulturbund. In Slovenska Bistrica fand kürzlich die erste ordentliche Jahres hauptversammlung der Ortsgruppe Slovenska Bistrica des Schwäbisch-deutschen Kulturbundes statt. Den Vorsitz führte Obmann Arsenschegg, der in seiner Eröffnungsansprache vor allem die beiden verschiedenen Vertreter der Gauleitung und zwar den Gausekretär Grill und den Vizeobniann der Ortsgruppe Ma ribor Egon Baumgartner begrüßen konnte. Einen eingehenden Tätigkeitsbericht erstattete Schriftwart F. N e u h o 1 d, während der Säckelwart Konrad Neuhold über die Finanzgebarung der Ortsgruppe berichtete. Bei den Neuwahlen wurde im großen und ganzen die bisherige Ortsgruippenleitung mit Obmann Ar-senschogg an der Spitze wiedergewählt. Nach erschöpfter Tagesordnung sprachen Gausekretär Grill und Vizeobmann Baumgartner über die Ziele des Kulturbundes. m. In der Volksuntversjtät konzertiert heute, Montag, der bekannte Gitarrevirtuose Rudolf Kovaö. Der Erlös der Veranstaltung fließt der Winterhilfe zu. m. Kwneradschaftsabend der Edelweißler. Angespornt durch den Erfolg des ersten Kameradschaft'sabends im Jänner gibt der hiesige Radfahrerklub »Edelweiß 1900« am Samstag, den 8. d. um 20 Uhr im Saal der Gambrinushalle ein'en weiteren Abend, auf welchen schon heute alle Mitglieder und Freunde aufmerksam gemacht werden. Ein auserlesenes Programm wird auch diesmal die Besucher erfreuen und sei heute nur viel verraten, daß an diesem Abend auch das neu-gegründete »Ed€l'wei'ß«-Quartett« Kostproben seines Könnens zum Besten geben wird. ni. Myäleriöscr UebcrfaU. Ins Krankenhaus wurde gestern der 21-jälirigc landwirtschaftliche Arbeiter Vinko To-maziö aus Jarenina niil schweren Kopfverlelrungen überführt. Toma-ziC, der erst heute das Bewußtsein erlangte, kann sich nicht eiilsinnen, von wem er überfallen worden war. * Hornhaut und Hühneraugen entfernt schmerztos »Bata« Maribor. 19 Aus Ptui p. UnfeH bei einem physi Italischen Experiment. In Sv. Miklavz bei Ormoz zeigte der 30]ährLge Lehrer Alfons Stajn-ko den Schülerinnen ein physikalisches Experiment. Hiebe? explodierte das Gefäß und der Lehrer erlitt eine erliebliche Verletzung an der rechten Hand. Am linken Arm wurde die 13jährige Winzerstochter Stefanie Lukiiian verletzt. Beide Verletzte wurden ins Krankenhaus überführt. p. Eine Mauer (iefüiinli't den Slrus-senverkchr. In (ler Dnrrhgan«^{;|assc •von der Vsch svelnikuv nlica zum Cvelkov trg ist die dorl an der linken Seile bcrinilliclic Ilol'niauer derart baufällig, (laß ein lunslurz dieser jederzeit erfolgen kann. Da giM-iide diese (iasse wegen des ani Cvelkov Irg Ixv findliclu'n Vcreinsliaussaales, insbesondere bei Veranslallungen, einen grossen Verkehr aufzuweisen hal, isl eine dringende Abtragung der allen Mauer jiolwendig. Da bereits einigemal über diesen Zustand in den Tageszeil':ngen Kritik gerührl wurde, silieini man Irol/dcm auf die nelicbnng bis zu einem i'vi'iiluellen rnglüeksfall zu war-len. p. Der VtTlusIlräiiit'r niö^c sieh iiiel- deii. In einem Ledergeseliäfl in der Sladl wunie dieser Tage ein größerer (leldbelra^ gefunden uml wurd«. dieser fiei der Polizei abgegeben. Der Verluslfi'ager möge .sieh unver/.üglieh dorl melden. p. Neueriin^ni am Slarlfma!;{islrat. in der lelzleu Zeil wurden alle Kauz-loiranme am Ma.^islral. in denen sich bisher ein Steinboden l>efand, mit l'arkeltböden versclii'n, Dadurch wurde dem unliajibaren Znsland, wobei die Beandcji besonders an Kfdle zu OHänner öer Qlrbeit AUSZEICHNUNG VERDIENTER METALLARBEITER FÜR MEHR ALS ZWANZIG JÄHRIGE DIENSTLEISTUNG BEI EIN UND DEMSELBEN MEISTER Die Mariborer Metall'gewerbeinnung faßte unlängst den Beschluß, ihre verdientesten Mitarbeiter und Arbeitskameraden aoiSÄUzeichnen und s'vc als Muster 'hinge/bungsvollcr und pflichtbewußter DdensterfüHung zu ehren. Im Rahmen eines Samstags veranstalteten Ehren-abends wurden sieben Metallarbeiter, die bei ein und demselben Meister schon mehr als zwanzig Jahre ununterbrochen in treuer Diensterfüllung sozusagen die rechte Hand der Arbeitgeber darstellen, mit künstlerisch ausgeführten Ehrendiplo-men und ein'ein Goldring bedacht. Die Meister ließen es sieh nicht nehmen, den Ausgezeichneten bei dieser Gelegenheit auch ihrerseits mit Ehrengeschen'ken zu gedeniken. Der Obmann der Innung Kumerc stellte in seinen Ausführungen die verdienten Männer als Muster treuer Pflichterfüllung hin und besprach die von jedem Ausgezeichneten geleistete Arbeit. Redner liob aber auch die Einsicht der Arbeitgeber hervor, die durch ihr Verständnis für die Lage ihrer Mitarbeiter den Ausgezeichneten das Ausharren in ihrer Werkstätte durch so viele Jahre ermöglicht haben. Der älteste Mitarbeiter seines Meisters ist Sefan Surkalovid, der bereits mehr als drei Jahrzehnte bei der Firma Karl Hitzel bedienstct ist. Diese Unternehmiung lyeschäftigt noch einen zweiten Ausgezeichneten, den Geschäftsführer Anton Kos. Die Firma Max Us-s a r zählt ebenfalls zwei verdiente Männer der Arbeit, und zwar Franiz P e r to t und Franz Horvat, während der dritte, Michael J o d I, vor einigen Monaten üin Opfer seiner Arbeit wurde; sein Andenken wurde von den Anwesenden gebührend geehrt. Die beiden übrigen Gefeierten, Gottfried Kugler und KadBrod-nja k sind bei den Firmen Justin G u-s t i n c ! ö bezw. Franz T o m a s i c beschäftigt. Der 5rutf({ir drfonötr b. i^eerrn in 3agreC> Zagreb, Ii. März. Heute morgens traf der deulsehc (u-sandle von Heeren aus Beugrad in Zagreb ein, um zwei Tage offiziell in der kroaliselu'ii HaupUladt zu verbringen. Der deul-sche Ijcsaiidte besuchlc um 11 Uhr den Baiius Dr. Subtisic im Banats-palais. Um 12 Uhr erwiderte Bamis Dr. Subasie den Besuch des (gesandten im Holel „Esplanade", Um 13 Uhr gab Banus Dr. Subasie zu Ehren des deutschen Gesandten ein Bankett, an dem auch Vizepräsident Dr. Maeek, Ing. August Kosulie, Generalsekretär Dr. Krnjcvic, Vizc- banus Dr. Ivkovic, Arnieekorps-koinniandanl (ieneral N e d e 1 j k o v i c, Bürgermeisler Male V. S t a r v e vi e, der deutsche Crcneralkonsul Doklor Froundt und die Verfrcter der [)resdiier Slaatsoper mit ihren Damen teilnahmen. Heule abends gibt das Ensemble. der Dresdner Staalsoper im (iroßen- Kroali.schen Nationaltheater Beethovens Oper „b'idelio". Der Vorstellung wird die gesamte kroali-sclie Volksführung und der tleulsche (iesandle Viktor v. Heeren beiwohnen. □ Q ■□■□■□■□»□■nBnTTnTTpTITT leiden hatten, lx.'hoben. Da nun diese Räume umgeslallet wurden, wäre es eventuell auch wünschenswert, daß man aucfi die Bäume der Polizei dem-enlsprechend durch Neulegung eines Fußbodens erneuert und ilen bisherigen Slüinboden entfernt. p. 700 kg Mehl und Weizen bcselilHg- nahnit. Pie Polizei verhaftete am Sonntag im Stadtrayon einen Bauern, tla er 700 kg Mehl und Weizen mit dem Wagen nach Maribor sclniffen wollte. Der erwähnte Vorrai wurde licschlagnahmt p. Diobslalil im (>3riunasial| Paolo dann als Brautgeschenk sein Arnbantl aus falschen Rubinen zückte, kannte Dolores' Freude keine Grenzen. Die Hoclizeit fand 'bald statt. Paolo war sehr glücklich, aber das Leben eines jungen Kapitäns gehört nicht nur seiner jungen Frau. Schon eine Woche nach der Hoclizeit mußte Paolo seinen Dampfer wieder stromauf fahren. Dolores begleilele ihn. Seinü Schwiegereltern winkteji ihnen bei der AU'sfahrt nach. Im Hingang der Wochen und Monate freilich fand Dolores diese sich in ihren Erlebnissen stets gleichbleibenden Fahrten den Parana hinauf und hinunter ermü-d'end, denn auch der schönsten Liebe Ue-l^erschwang findet früher oder später den Weg in den Alltag zurück. So kam es, «daß eines Tages Dolores mit ihren Eltern zusammen um Ufer stand und Paolo nachwinkte, wie er mit seinem Schraubendampfer »Julitta« abfuhr. Kurz nach der Abfahrt tat Dolores das, was ihr schon lange nm Herzen lag, sie ging zu 'einem ihr be'kannten Juwelier und ließ das Ru-hinenarinband schätzen, Dolores war die Tochter^ihres Vaters. Sie konnte nichts dafür. Doch als Mendoza, der Juwelier, ihr erklärte, daß die Rubinen falsch seien, stand Dolores eine Weile still vor ihm, dann bedankte sie sich für die Auskunft und ging hinaus. Sie sprach mit niemandem darüber, weil sie sich schämte. Und sie streifte das Armband erst wieder über, als sie eine Woche später ihren Mann zusammen mit ihren Eltern abholen jjing. Dolores lernte in den Tagen, da Paolo wieder einmal mit seiner »Julitta« stromauf fuhr, einen anderen Mann kennen. Er hieß Gonzalos, war ein Geschäftsfreund ihres Vaters und hatte Geld ... er war einer der reichsten Männer der Stadt. Und der Reichtum der Stadt war weltbekannt. Gonzalos liebte Dolores. Sie gingen zusammen aus. Sic besuchten die reizenden Loikale in der Mai-pu, sie aßen zusammen in einer schwarz-weiß getäfelten Bar, sie sahen den Revuen zu im tt-Casino de Parisf, und eines Abenpäter lagt;? der Schrau-bendampfer »Julitta« wieder am Kai in Buenos Aires an. Paolo umarmte seine junge Frau, die i'hn ;tm Kai erwartete. Er war sehr glücklich. Denn cndlich war er nun in der Lage, die falschen Rubinen, wie ler sich schon seit langem vorgenommen hatte, in echte umzutauschen. Nach der ersten Wiedersehensfreude — Dolores schien sie nicht "^o lebhaft zu teilen wie bisher — war er nur darauf bedacht, das Rubinenarmband ungesehen in die Hände zu bekommen, um den Umtausch vorzunehmen. Am dritten Tage glückte es ihm. Er jagte geradezu zum Juwelier und bat ihn, an Stelle der unechten Steine nun endlich echte einzusetzen. Der Juwelier, ein älterer, in seinem Fache sehr angesehener Mann, besah sich das Armband, prüfte es wieder und wieder, dann hob er den ergrauten Kopf, sah Paolo lächelnd an und sagte; »Ich weiß nicht, was Sie wollen, aber bessere und schönere Rubinen, als diejenigen, die dieses Armband hier schm-ük-ken, kann ich Ihnen beim besten Willen nicht besorgen^ Es besteht ja geradezu aus einer Auswahl bester, echter Rubinen . . .« Paolo hatte starre Augen. Es mag sein, er bedankte sich für den Bescheid, er wußte es jedenfalls nicht. Er ging völlig benommen nach Hause. Er sah viel klarer in die Zusammenhänge hinein als im allgemeinen ein Kapitän in solchem Falle hin einzusehen vermag. Er legte das Armband in das Schubfach zurück, dann ging er zu Bett und war ein scheinbar Tiefschlafen-der, als Dolores zurückkehrte. Tags darauf ging er zu seinem Rechtsanwalt. Auf diesem Wege begleiteten ihn die Gedanken an Enrica, an jene kleine Schnellgefrier- uful TleffgefrieranUigen für die Fischindustrie. Die bisherige Methode, die Fischc auf Eis zu .transportieren, ist ungenügend, wenn die Transporte über längere Strek-ken bis tief ins Binnenland führen und wenn dabei die Qualität des frischen Seefisches unverändert erhalten bleiben soll. Auch eine langfristige Lagerung ist mit Eiskülilung nichit durchfütirbar. Hier treten die modernen Schnellgefrier verfahren auf den Plan, bei denen die Fische entweder ganz oder als Fischfilet bei tiefen Temperaturen gefroren und gelagert werden. Als überaus wirtschaftlich und vielseitig in der Anwendung haben sich die Verfahren erwiesen, die mit Sole als Kälteträger arbeiten. Während früher die Tauchverfahren stark verbreitet waren, tritt jetzt das Solesprühverfahren immer mehr in den Vordergrund. — Dabei werden entweder ganze Fischc einem Nebel von —20 Grad kalter Sole ausgesetzt oder die Fische werden crs-t von Hand oder maschinell filetiert und dann verkauFsfertig verpackt gefroren. Das Gefrieren In der Verpackung bietet noch die Möglichkeit, in der gleichen Anlage andere Lebonsmititel, wie z. B. Obst oder Gemüse einfrieren zu können. Die so tiefgefrorenen Fische müssen, um ihren frischen Geschmaok voll zu bewahren, bis zuni Verbradeher unter tiefen Tem iperaturen gehalitcn werden. Diese Aufgabe erfüllt eine lückenlose »Kühlkette«, Der Transport findet in maschinell oder durch Trockeneis gekühlten Behältern Kühllastwagen, Kühlwaggons oder Kühlschiffen statt. Zur Laigerung im Großen dienen Tiefkühlräumv, die auf Temperaturen bis zu —20 Grad Celsius herunter gehalten werden können. Der Bau solcher Räume erfordert große Sorgfalt um die Wirtschaftlichkeit zu sichern. Um auch dem Kleinhändler die Möglichkeit zu längerer Lagerung zu geben, werden bei diesem sog, Fischboxen aufgestellt, die durch eingebaute, elektro-automatische Kühlmaschinen gekühlt werden, die entweder seitlich od>!r unterhalb 066 Kühlab4eils ivntergeibrächt sind und Näherintochter, die ihm damafs, als er m'rt jedem Peso rechnen mußte, das schwere Leben zu emem erträglichen gemacht hatte. Ohne viel gefühtvoHe Worte trug er dem Anwalt steinen Fall vor. Wenige Tage spater konnte Ihm der Anwalt, ein In seinem Berufe Überaus geschickter Mann, erklären, daß der »reiche Gonzalos«, wie er in Buenos Aires hieß, dieses Armband aus einem fabchen zu einem echten gemacht hatte. Zeugen, die Dolores mit Gonzalos vielfach gesehen hatten, waren bald gefunden. Dolores war bis in« Herz erschrocken, als ihr eines Morgens die Frühpost die gerichtliche Auforderung zu einem Sühne-termin zustellte. »Paolo«, sie fieberte, »ich verstehe da« nicht«. Da lächelte Paolo, der junge Kapitän, merkwürdig, dann antwortete er: »Ja, Dolores, ein jeder Mensch kämpft um sein Qlflck, und tr klmpft sein Leben lang darum, auch ich.« »Was soll das bedeuten, Paolo"?« Er lächelte leise: »Bedeuten soll es nichts, Dolores. Aber ich muß jetzt wissen, wen du mehr lieb hast, das Geld oder mich«, und spöttisch hinzugesetzt, »den kleinen Kapitän«. Das Gericht lud vor: Gonzalos, den reichen Verlader im Hafen von Buenos Aires. Ferner Frau Dolores und den Kapitän Paolo, aaißer ihnen die vielen Zeugen, die Dolores und Gonzalos beobachtet (hatten. Die Verhandlung verlief sehr einfach. Mitten in die Zeugenvernehmung hinein führte der Anwalt Paolos den Juwelier, der im Auftrage von Gonzalos die unech- koiner Wartung bedürfen. Die Boxen sind zur bequemeren Bedienung mit besonderen Stapel- und Entnehmworrichtungen ausgerüstet und werben gleichzeitig durch ihr ansprechendes Aeußere für die aus ihnen verkaufte Ware, Da die Firma, die die Anlagen nach den Zerstäubungsverfahren baut, auch sänntliche anderen beschriebenen Einrichtungen herstellt, ist die Gewähr für ein vollkommenes Ineinandergreifen alter Glle der der Kürtlkette gewährleistet. • Erwähnt sei noch, daß zum Programm dieser Firma auch der Bau von Groß-kühlräumen zur Zwischenlagerung frisch gefangener oder gesal-zener Fische gehört, bei denen es lediglich darauf ankommt, die Temperaturen während der heißen Jahreszeit nicht über plus 12 Grad Celsius steigen zu lassen. Diese Anlagen erfordern besonders sorgfältige Beachtung der Luftfeuchtiigkeitt, und es gehört langjährige Erfahrung dazu, solche Anlagen mit guitef Wirtschaftlichkeit zu bauen. Sofort-PeuchtlffkeitsmÄMef Wir OfätWe, MüMenprodukte und Sfttn«ei«a In der Müllereipraxis ist es erforderlich, Getreide und Mehl auf ihren Feuchtlgkeits gehalt dauernd zu untersuchen, da von dem Grad der Feuchtigkeit die Vermahlung, die Haltbarkeit und die Lagerfähiig-keit abhängt. Jederzeit müssen an den verschiedensten Stellen sofortier 3)eut1i]&e (Oering al6 neuer QBeiirelorDinann bon Dlantca — !}tokiiat un& Sinigar fl&ertruiKDfen Die loo-Jueier-TRarle - 5000 3u((6ouer ato beugen oe« %eltgel(Dt&end in ;|i>lanica Das sportliche Interesse der ganzen Welt ist heute auf die Mammutschanze von Planica gerichtet. Als gestern aibend-s die p'hantastisch arnnaitcnde neue Welt-bestweite von 118 Meter, die der Deutsche Gering glatt durchgestanden hatte, vom Rundfunk venkUndigt wunde, traten für ein«n Augenblick in aller Welt die politischen Geschehnisse in den Hintergrund. Alle theoreti-schen Mutmaßungen und Berechniungen wurden wieder einmal glatt über den Haufen geworfen und auch, diesmal trug beispiellose stportliche Ein-satziberei+schaft den Sieg davon. — Bradls vor Jahren noch unglaubwürdige Bestmarkvi von 107 Meter wurde gestern nicht weniger als sechsmal überboten, ein Weitereignis, das überall noch den nachha'litigsten Widerhall finden wird. Der Held von Planica war diesnial Oering, gewiß der Waghalsigste der deutschen Springergarde, dk;r im dritten Durchgang die schier unfaß-bare Weite von 118 Meter herausholte. Es bedurfte einer besonderen Nachmessung, che die Veranstalter selbst an die Wirklichkeit dres'or enormen Distanz glauben konnten. Gering war auch der Erste, der Bradls Weltrekord übertrumpfte und zwar legte er im zweiten Durchgang 108 Meter vor, nachdem er im ersten 98 Meter erzielt hatte. Lahr kam auf 107 und später sogar auf III Meter. Kraus schaffte es sogar bis 112 Mieter und erreiclite damit die zweitgrößte Weite des Tages. Den letzten Sprung führte M a i r aus, der sicher 109 Meter durchstand. Auch Jugoslawiens Springer taten eifrig mit und gingen gestern erstmals über die !00-Me-ter-A/larlke hinaus. Finzgar kam auf 101 und Nov§ak sogar auf 103 Met^r, Weiten, die alle bisherigen jugoslawischen Rekorde weit überragen. Auch das heurige Planica-Springen bot ein prächtiges Bild. Mehr als 5000 Zuschauer kamen mit mehreren Sonderzügen herbeigeeilt, die diesmal Zeuge des bisher größten sensationellen Ereignisses des internaticaalen Skisports wurden. Unter den Ehrengästen befand sich der Vertreter Seiner Majestät des Königs Divisionskommandant General Stefano-V i c, ferner der Vertreter des Kriegsministers Generalstabsmajor Koniaröevid der Kreisleiter Kutschera aus Villach, der Vertreter des Banus Dr. 0 r e 1, der jUigoslawische Konsul S t o j ik o v i tS aus Klagenfurt, Admiral P r i c a, die Gen'eräle Luki^ und Opa eil:, der Präses des Jugoslawischen Wintersportverbandcs Dr. P a vi i n u. a. m. Das Springen eröffnete Novsak, der sicher 67 Meter stand. Ihm folgte der Deutsche Palme, der auf 87 Meter kam. Zuipan kam dann noch auf 75 Meter, worauf Gering 94 Mt^ter erzielte. Schnciden-bach landete bei 84, Finzgar bei 71, Lahr bei 91 und Raizinger bei 63 Meter. Klopfer und Holl mußten zu Boden, worauf letzterer ausschied. Mair sprang noch 87 Meter, worauf Mczik 71, Zalakar 76, Ne-dog eiß und Pribosok 81 Meter vorlegten. Nach der Mittagspause wurde das Springen fortgesezt. Der Reihe nach sprangen Novsak 86, Palme 91, Klopifer 90, Gering 98, Finzgar 81, Lahr 95, Kraus 101 usw. Es erei^ieten sich auch mehrere Stürze, wobei sich Razinger, der tagszuvor in Mojstrana gestartet war, den Fuß brach. Die üri'gen Stürze verliefen recht harmlos. Darnach folgte di'o Serie der neuen Wlet-rekordSprünge, Gering 108 und 118 Meter, Kraus 105 und 112 Meter, Lahr 107 und III Meter, Palme 103 und 109 Meter, Schncidenbach 100 und 101 Meter, Klopfer 101 und 103 Meter, Novsak 93 und 103, Finzgar 101, Mair 99 und 109 Meter! 6fitoettfampfe am SSad^rn COP GEWINNT ABFAHRT UND SLALOM BEIM »SENJORJEV DOM«. _ FA-NEDL DOPPELSIEGER BEIM SOKOL-SKIRENNEN. Die Wintersportsektion der Mariborer sak aus Celje und an dritter Ljubo- Alpenvereinsfillaie brachte gestern l>eim v i C, gleichfalls aus Celje. »Senjorjev dorn« die alpinen Unterver- Bei der »Sokolska ko5a« brachte der bandsmeisterschaften zur Entscheidung. Sokol einen Langlauf über 12 Kilometer Sowohl im Abfahrtslauf, als auch im Sla- zur Durchführung. Der Sieg fiel an F a-lom trug der Olympia-Kämpfer Franzi nedl, dem Leg wart und Burnik Cop glattweg den Sieg davon und holte folgten. Fancdl gewann auch den Absich damit auch den Titel des Unterver- fahrtslauf. Burnik und Legwart besetzten bandsmeisters in der alpinen Kombina- die folgenden Plätze. tion. An zweiter Stelle landete D v o r- Maribor statt. Gelegentlich der ersten Verbandsta^ng wurden Begrüßungsdepeschen an Minister D. P a n t i d sowie an Banus Dr. N a 11 a ö e n aibgesandt. Unmittelbar darauf trat die neue Verbandsleitung zu ihrer ersten Sitzung zusammen, in der u. a. auch die erste Rang liste Sloweniens auf Grund der vorjährigen Resultate der einzelnen Spieler und Spielerinnen herausgegeben wurde: Herren: 1. Boris Smerdu (Ilirija), 2. Otto Blanke (Rapid), 3. Nadan Albaneze (Maribor), 4. Gustav Sivic (Ilirija), 5. Stevo TonCiC (Maribor), 6. Fredi Konrenöan (Maribot^, 7. Dr. Egon Smerdu (Ilirija), 8. Janez Banko (Ilirija), 9. Fritz Luckmann (Ilirija), 10. Vasko Skaipin (Maribor). Damen: ^ 1. Ing. Esa Sernec-Maire (Ilirija), 2. Eimmy Parin (Ilirija), 3. Breda Voglar (Maribor), 4. Nutta Mühleisen (Ilirija), 5. Maria Babii? (Maribor). Eine Reihe von Spielern und Spielerinnen blieb wegen mangels an Resultaiten unberücksichtigt. 25 int Ofliiia DIE RINOKAMPFMEISTERSCHAFTEN VON MARiBOR 1941. Im großen Sokolsaal wurden gestern vormittags die Ringkampfmeisterschaften von Maribor 1941 zur Entscheidung gebracht. Den Hauptkampf lieferten sich wiederuiu die Matadore des SSK. Marathon und des Bäcker-Sportklubs, die insgesamt 25 Athleten stellten. In der Mannschaftswertung fiel diesmal der Sieg an den SSK. Marathon, der 22 Punkte auf sich vereinigen konnte, während es die Bäcker auf 14 Punkte gebracht hatten. In den einzelnen Gewiclrtsklassen lautet die Reihung: Bantam: 1. Saibert (Bäcker); 2. Perso-vec (Marathon); 3. Gril (Marathon). Fetergewicht: l. L. Dolinsek (M,); 2. Jezcrnik (B.); 3. L<)penik (B.) Leichtg^cht; 1. BabiC (M.); 2. Kozic (B.);3. Jug (M.) Halbfnfttelgewicltt: 1. Ivanic (M.); 2. Savoriö (B.); 3. Ules (M.) Mittelgewicht: 1. VerboSt (M.), 2. Blat-nik (M,); 3. Verstoväek (M.) Halbschwergewicht: 1. Pircher (B.); 2. Ore§nik (M,); 3. Skrofic (B.) Senntöfport in neura :8al^nen TAGUNG DES SLOWENISCHEN TENNISVERBANDES — R. SEPEC AN DER SPITZE DER ERSTEN VERBANDSLEITUNG — DIE ERSTE RANGLISTE SLOWENIENS nen I^ge marschi'erte im Vorjahre unser Tennissport kräftig vorwärts. Sloweniens Tennisspieler beteiligten sich an einer Reihe von Turnieren und waren' überhaupt Gegenstand besonderer Aufmerksamkeit. In Erinn'jrung ist noch das denkwürdige Treffen Slowenien-Serbien in Beograd, bei dem die Tennisauswahl Sloweniens erstmals in der Hauptstadt in Erscheinung trat. Aber auch an den Turnieren in Bled, Palic, Subotica, Beograd, Banjalu'ka, Skopljc usw. waren Sloweniens T'jnnisvertreter erfolgreich betel- ^ In Maribor fand g'istern die offizielle Gründungstaßung des Slowenischen Tennisverbandes statt. Den Vorsitz führte der Obmann des Aktionsausschusses Radovan Sepec, einer der ersten Bahnbrecher unseres TenniStsports, der in seinen Ausführungen die Verhältnisse und die Organisationsniöglichkeiten im Tennissport Sloweniens umriß und zugleich auf die umfassende Tätigkeit verwic-s, die der Aktionsausschuß im Vorjahre entfaltet hatte. Trotz der unerquicklichen allgemei- 10 kämpfe in Dfn $u$&ani0(n »GRADJANSKI« WIEDER ERSTARKT REMIS DER BEOGRADER »JUGOSLA- »VIJA IN NOVI SAD • In der Krotischen Liga gingen gester fünf Spiele vor sich. In Zagreb trafen »Gradjanski« und »Concordia« zusammen, was genügte, daß sich 8: befand sich gestern wieder in großer Form und vermochte so den Herbstmeister mit 3:0 (2:0) glattweg zu schlagen. Zuvor fertigte »ieljeznicar« die Osijeker >Slnvija« mit 3:1 (1:1) über raschcnd rasch ab. In Split feierte »Haj-duk« mit 7:0 (2:0) einen hohen Sieg über die »Slavija aus Varaidin. Die Begegnung HASK—SA5K in Sarajevo er-gab {'in 2:2 (1:1 )-Unenlsrhieden, ebenso schloß das Match >>Ra^ka«-»Split« in Su-bolirn 0:0 rt-mih. In der Serbischen Liga gab es keine besonderen Überraschungen. Am meisten überraschte noch das knappe Ergebnis von 3:2 (3:0), das der BSK in Subotica gegen 2AK herausholte. In Beograd fanden zwei Spiele statt. Im ersten feierte die »Jugoslavija« aus Jabuka ei-n'en knappen Sieg von 2:1 (1:0) über den BASK, worauf »jedinstvo« den »Gradjanski« aus Skoplje mit 2:0 (1:0) aus dem Rennen warf. In Novi Sad reichte das Können der »Jugoslavija« im Kampfe gegen die »Vojvodina« nur für ein l :1-Uncnfschiedcn aus, nachdem sie allerdin^gs die längste Zeit mit 1:0 geführt hntti. In Borovo schlug der SK. Ba-ta die »Slavija« aus Sarajevo mit 3:1 (1:1). Haus Hitd Hof Hgt, Gegenwärtig gibt es im Bereiche des Draubanats 35 Turnierplätze, während die Zahl der organisierten Tennisspieler weit mehr al-s 500 ausmacht. In die erste Verbandsleitung wurde sodann gewählt: Präsies Radovan Sepec, 1. Obmannstell-vertreter Dr. Murko, 2. Obmannstellvertreter Volkar, Schriftführer Voglar, Kassier Mazi, Verbandskapitän Direktor Ba-biö, Ausschußmitglieder Betctto und Mr. Gorup. Der Aufsichtsausschuß setzt sich zusammen aus Mr. Maver, Ing. Uran und Logar, das Ehrengericht dagegen aus Dr. Blei weis, Dr. Vauhnrk und Dr. Ivic. Bei den Allfälligkeiten wurden die Termine die alsbald aufgehende Saison festgesetzt. Die Meisterschaften von Slowenien werden im Rahmen der Festwoch^e zu Beginn des Monats August in Maribor vor sich gehen. In Ljubljana wird im Juni an-liiBlich der Frühjahrsmesse ein großes Turnier abgehalten. Ferner wurden alljährlich zwei Städtekämpfe Maribor— Ljuhljana in Szene gehen. Der 'erste Kampf findet zur Eröffnung der Saison in e<(Ni&6e^an&Iung M ^matf^toelter Feuchtes Leder verlangt nach dem Leisten. Die sachgemässe Pflege der gesamten Kleidung gehört hcu^e mät zu den wichtigsten Aufgaben des Menschen. Und im Rah •ttnen der allgemeinen Pflege der Kleidung ist gerade die der Schuhe von besontierer Bedeutung. Denn, mit Schuhwerk heißt besoniders sparsam sein. Um Schuhen eine möglichst lange Lebensdauer zu geben, muß man sie gerade in der Zeit zwischen Winter und Frühling besonders sorg fältig behandeln, denn diese Wochen brin gen witterungsmäßig für den Straßen-schuh die stärkste B'eanspruchung. Schnee, Regen, »Matschwetter« —• alles wirkt auf das Lcder ein und trägt zu setner Abnutzung bei. Sachgemässe Schuhcrhaltung ist eine Kunst, die gelernt sein will. Es gibt Menschen, die ihre Schuhe jahrelang tragen, und sttlbst wenn die Schuhe schon mehrfach Risse bzw. Stopfen im Oberleder haben, wenn sie tatsächlich ausgedient haben, sehen sie doch im Grunde noch immer ansehnlich aus und haben sich ihre gute Form bewahrt. Andere dagegen können ein Paar neue Schuh'e drei Wochen lang in ihrem Besitz haben und sie sind bereits vertreten und unansehnlich. Das Letztere geht schneller als man denkt. — Man braucht zum Beispiel neue, tadellose Schuhe nur einmal bei Regen- oder Matschwetter angehabt zu haben und darin umhergelaufen zu sein, worauf die Schuhe zu Hause ausgezogeji uad irgendwo, so wie sie sind, achtlos in die Ecke gestellt werden — schon haben sie Beulen und Falten, die Sohle biegt sich, es Ist sofort ein formloser, vertretener Schuh daraus geworden. Die Hauptaufgabe der Schuhpflege besteht darin, jeden Schuh, sobald er ausgezogen wird, auf einen Leisten zu spannen. Das ist doppelt wichtig, wenn der 5chuh feucht g^eworden ist. Wenn man einmal, etwa auf Reisen, keinen Leisten zur Hand hat, jdann werden dip Schuhe ganz fest mit zusammengeknülltem Zei-tungspapier ausgestopft. Dies ist aber immer nur ein Notbehelf, nur der für den Schuh genau passend^e Leisten sorgt dafür, daß er seine gute Form behält. Es ist gerade jetzt besonders wichtig, solche Dinge zu beobachten. Wer seine Straßenschuhe schonen will, tut gut daran, jeden Morgen erst nach dem Wetter zu s\;hen. Wenn es draußen naß ist, werden wir selbstverständlich die festen Schuhe anziehen, die wir besitzen, ist es dagegen völlig trocken, so kann man an solchen Tagen ruhig ein Paar ältere Schuhe tragen, deren Oberleder vielleicht schon rissig oder etwas durchlässig Ist und die sich für Regenwetter nicht mehr eignen. Dadurch wird wieder das bessere Schuhwerk geschont. Genau so ist es ratsam, grundsätzlich im Hause die Straßenschuhe auszuziehen. ■ Das gilt ganz besonders für Hausfrauen, die im Hause viel hin und herlaufen müssen. Für diese Zwecke kafin man durchaus irgendwelche ganz alten Schuhe, die für die Straße nicht mehr zu brauchen sind, auftragen. Wenn gute Straßenschuhe den ganzen Tag, auch für das Haus getragen werden, so werden sie dadurch natürlich doppelt beansprucht. Gleichzeitig werden wir dabei die Beobachtung machen, daß ein solches Auswechseln der Schuhe am Tage für den Fuß außerordentlich zuträglich ist, da er sich in bequemen, schon lange eingetragenen Schuh cn von manchen Strapazen ausruhen kann. Nicht vergessen werden darf natürlich die tägliche Pflege des Leders mit Schuhcreme, die vor Nasse schützt. Biiahmihoii b. Langenscheidts Sprachzeitschriften zur Erhaltung schon vorhandener Sprachkenntnisse. ^rzwciliges Lernen, unter- haltend und belehrend mit Vokalüb'ir-setzungen und Erläuterungen, welche das Lesen und Verstehen erleichtern. Einzelpreis 35 Pfg. Lan'genscheidt'sche Verlags-handlung Berlhi. b. Finansijski Glasnik. In jeder Nummer dieser hervorrag«nden Zeitschrift, welche sich mit den Problemen d^r Gesetzgebung auf dem weltverzweigten Gebiete der staatlichen und kommunalen Finanzen befaßt, finden wir eine Serie vorzüglicher Artikel, in welchen sich führende Wirtschaftler und Finanzmänner mit allen einschlägigen Fragen ausetnan-dersetisen. Diese Zeitschrift erscheint in Beograd, Avalska 6 und kostet im Jahres-berug Din 180.—. b. Wob tet Lebensrefortn? Von Werner Altpeter. Verlag Steinkopf, Stuttgart, kartoniert Mk 1.20» Die vorliegenden Au«fUh-rungen sind gegründet auf fünfzehnjährige berufliche und persönliche Beschäftigung mit den Fragen der Lebensreform. Sie verfolgen den Zweck, die in Rede stehenden Btttrebungcn philosophisch zu unterbauen, Mm zu lelgcn, tn welch großem Zusammenhing sl« stehen, daß es (Weht um kkinliche OetundheitBvcfbeiie-rungen handelt, sondern um ein gewaltiges Ringen zwischen Natur utid Unnatur. b. PhyÜk ohM Ziililtn. Von E. Braun- wei'ler. Mit lÄ3 AibbMdungen im Text, Verlag Knorr & Hirth, München. Kartoniert Mk^S.ÖO. Das Buch gibt nur leicht faßliche und dabei vollständige Schilderungen» und doch läßt es jeden sich jenes Grundwissen aneignen, das die Voraussetzung für das Verständnis jedes Spezialgebietes bildet. Dem Verfaeser ist diese seltene Darstellungkunst gegeben. Schon bei dem W6rt PhysUk denkt der Laie an endlose Rechnutigtn, an eine Unmenge von Formeln, und vor Ihncfl schreckt ef zurQc M Wort« Dt« tO*-^ J«dM w«U«r« Wtirt Dia t'— hl« wartm Dln 1t* — , J*d«i Mlwr» WM Oln >* —, ull* abrigflii kl«l ■•n Att»(gcn bla tO Wart« IM« IV—> Jada* watMr* Wort Dia 1*—. Wr dia Bii*»nduBf von ehifMtrtan Briafao Iii «Ina GebU» fron Dln td Mtriehtan. - Bai AnfraKtK nnl Adraman ata. lat alna OabOb« «oo Dta S* !• PoalraaikaD belniaeUlaiaen. lfmthieäekea Anmeldungen für die Bcstel* lunc von KUPFERVITRIOL Keben Sie der Kmetijska dru2 ba, Maribor*Melje, Tel. 20*63 803-1 SUCHE DIN 100.000.— auf ein Jahr oder hoch vor* lierige Abzahlunj: auf 2 Häuser in Maribor. Adr. Verw 1150-1 NEODENORIN MIXDRIN Schwefelkalkbrühe, Schwefel, Schwcrfelkalk und andere Be .kämpfungsmlttel der Obst-baumscliHdlinec, sowie Kalkstaub, Nüroioskal und ande* re Dlliigemittel verkauft die KmcUjska druzba» Nleljska dru2ba, Meljska ccsta Telefon 20-83. 906-4 HOBELSPÄNE elnijcc Fuhren, hat abzuKeben Tischleret F. Potoanik, Vlair ska ul. 29* Ataribor. 1078-4 tutuftH yf mifcf Alter BÜCHERKASTEN (Aiiflk) zu kaufen gesucht. Adr. Verw. 1102-3 OUnstite Qeleeenheit! 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Wo bleibt er jetzt in diesen Dresdner Tagen? Hier hat er keine Geschäfte zu erledigen, aber nie hat sie Ihn so selten gesehen wie diesmal. Hat er etwa eine neue Bekanntschaft? Es ist nicht ausgeschlossen. Es würde sogar das Einleuchtendste für seine Niedertracht der kleinen Charlotte gegenüber, die so tapfer für das Kind kämpft. Vielleicht hat es dich deshalb auch so oft den Wagen geholt. Obwohl er es sonst vorzieht, einen Wagen zu mieten und sich fahren zu lassen. Er Ist viel nervös^ um sicher und ruhig zu fahren. Irene geht mit langen Schritten ans Fenster. Ah .. . die Schläfen brennen, der ganze Kopf dröhnt . . . Gestern abend hat sie die Quittung einer Tankstelle Im Stau am Armaturenbrett gefunden. »Hotel zur Post — Neugersdorf«. Wo mag das schon liegen? Sicher irgendein kleiner Ort in der Umgehung, in dem man sich leichter einquartieren kann als Herr und Frau . . . ach, es ist zum Schaudern. Man wird sich dieses Stück Papier sorgfältig verwahren. Soweit kennt sie ihren Mann, daß man ihm mit Beweisen, mit handfesten Beweisen kommen muß. Vielleicht ist das einer . . . »30 Liter Aral. Hotel zur Post, Neugersdorf. Haus der Geschäftsreisenden.« Mechanisch geht sie zum Telephon, »Der Pförtner? . . . Würden Sie mir eine Auskunft geben? . . . Ach bitte, wo liegt Neugersdorf? . . . Direkt an der Grenze? Ah * . . sehr interessant! Das Hotel zur Post ist Ihnen nicht bekannt? Doch? Ein gutes Haus? Kleinstadtvcrhält nissen entsprechend, sagen Sie? Ja, ja, ich verstehe . . .1 Nein, danke, ich hatte nicht die Absicht. Ich wollte nur Bescheid wissen.« Langsam legt sie den Hörer zurück. Komisch. Direkt an der Grenze, über 80 Kilometer. Etwas weit für eine zärtliche Fahrt mit der Geliebten. Irene weiß nicht, was sie davon halten soll. Vielleicht tut sie ihm doch Unrecht. Vielleicht ist er geschäftlich unterwegs'i' Aber noch nie hat er seine Verhandlungen in einer Kleinstadt geführt. Hier stimmt etwas nicht . . . Da klopft CS an die Tür. Auf ihr leises >'^Hereinrectien. Vergessen Sie die Tasche nicht!« Aber die hat Karola schon unter dem Arm. In der Tür steht Westerhausen, der Pförtnet. , »Herr Wemlcke? Urtd das ist doch Fräulein Westner?« »Richtig geraten«» knurrt Wernicke mißmutig, »und hi den Nächsten zwei Stunden können Sie sich den Rundgang durch das Labor sparen, kh haben da zu arbeiten.« Weste^haueen grOfit verblüfft und schaut den bilden koptschttttelnd nach. Nanu, was hab^n die deftn? So spät )m Labor noch arbeiten? Das ist doch sonderbar, ja, es kommt Ihm sogar verdl^ch-tig vor. Aber dann erinnert er sich der Anweisungen, die Ihm Kafajan gegeben hat. »Wernlcke ist mein ständiger Vertreter!« und >Dle Dame ist meine Braut. Fräulein Westner ist der einzige Mensch, der außer den Angehörigen des Werks hior Zutritt hat . .»jederztlt!« ^ hat es Dr. Karajan angeordnet. Na, er muß es ja wissen. Er, Westerhausen, hat keinen Grund, mißtrauisch gegen zwei Menschen einen Verdacht zu äußern, denen Dr. Karajan so großes Vertrauen schenkt. Mögen ^ie also um neun Uhr abends im Labor arbeiten! Inzwischen ist oben eine Reihe von Fenstern hell geworden. Karola und Wernicke begeben sich an die Arbeit. Sie sprechen nicht viel dabei. Der schwere Tresor Öffnet sich geräuschlos, er ist fast leer, wie sie mit Erstaunen sehen. Da liegt ein alier Sakso . . , den hat Karajan auch nicht hineingestopft ... er muß in einer andern Welt gelebt haben, als er die Tür zum letzten Mal schloß . . . abv das hier .. . dieses sauber geheftete Bündel in blauem Aktendeckel . . . das ist's! Das sind die Pläne, »Schwein gehabt! Er hat's mit Schreibmaschine abgeschrieben. Wenn es handschriftliche Aufzeichnungen gewesen wären. hatten wir die Sache aufgeben müssen«, brummt Wemlcke. »Warten Sie, ich suche die wichtigsten Stellen heraus! Schauen Sie Inzwischen nach, wo er seine Schreibmaschinen stehen hat.« Sorgfältig löst Wernicke die l>raht-klamm^ und entfernt drei . . . vier Blätter. Chefredakteur und für die Redaktion verantwortlich: UDO KASPER. - Druck der „Mariborska Üskama" In Maribor. - Für den Herausgeber und den Druck vcranhvortUcb Direktor STANKO DETELA. - ßfiidfi wöblAalt m Manbnr.