LaAcher Tutlitt« Redaktion und Expedition: Bahnhosgasse Nr. 15. Nr. 86. EEnC435.Bi Mittwoch, 16. April 1879. —Morgen: Rudolf. feÄhyM! 12. Jahrg. Mit dkr K°st:tzan,iLhr'fl.Ii. "______________________________________________jcifltu b.« S Z-.l-n HO ft.____________ 3it( t tt t e H # 6 r li f e : *ia« Abermals tritt an Euch die Aufgabe heran, die auf den 15., 16. und 17. April angesetzten Ergänzungswahlen für den Gemeinderath vorzunehmen. Indem das liberale Central-Wahlcomitö, wie dies bei solchen Anlässen stets üblich war, sich mit einem Aufrufe an die geehrte Wählerschaft in allen drei Wahlkörpern wendet, erachtet es wol dermalen als überflüssig, die hohe Bedeutung der Gemeinderathswahlen für das allgemeine Beste, für das Wohl und Wehe jedes einzelnen Stadtangehörigen des näheren zu erörtern. Wir rechnen mit voller Zuversicht bei unseren Gesinnungsgenossen auf die allgemeine rege Bethätigung jener Bürgerpflicht, die das Gemeinwohl nicht dem Spiele des Zufalls oder der Parteileidenschaft preisgegeben wissen will, sondern alles aufbietet, um es einer zielbewußten, von echtem Patriotismus beseelten, fortschrittsfreundlichen Vertretung anzuvertrauen. Zur Erzielung eines einmüthigen Vorgehens empfehlen wir Euch daher die nachbenannten Männer für die Wahlen in den Gemeinderath als unsere Kandidaten, aus zahlreich besuchten Probewahlen hervorgegangen; sie sind keine Neulinge in der Besorgung der öffentlichen Angelegenheiten, ihre Gesinnungstüchtigkeit, ihre erprobte Thätigkeit sind Euch eine sichere Gewähr für die ökonomische Gebarung im städtischen Haushalte, für die Förderung der vielseitigen materiellen und geistigen Interessen, deren stete Pflege zumal in einer Landeshauptstadt einer erhöhten Sorgfalt bedarf. Zwar wird die Gegenpartei auch diesmal alles aufbieten und vor keinem Agitationsmittel zurückscheuen, um das durch ihre Mißwirtschaft in den Vorjahren verlorene Stadtruder wieder in die Hand zu bekommen, sie ergeht sich ohnehin in Verdächtigungen aller Art gegen die jetzige Majorität des Gemeinderathes, sie will der Bevölkerung den Glauben beibringen, daß eigentlich nur den nationalklerikalen Kandidaten das Wohl der Stadt und jenes der ärmeren Bolksklassen am Herzen liege. Zur richtigen Würdigung solcher Lockrufe genügt es, auf die Verhandlungen des Laibacher Gemeinderathes in den letzten Jahren hin-zuweifen, sie sind der sprechendste Beweis für das richtige Maßhalten, für die jederzeit bewiesene Unparteilichkeit, womit die liberale Majorität, welcher auch unsere zur Wiederwahl anempfohlenen Kandidaten angehören, stets nur das öffentliche Wohl und die thunlichste Berücksichtigung aller Stadttheile und aller Berufsklassen im Auge behalten hat, während die Wortführer der Minorität in aufregenden, sehr viel Zeit raubenden Debatten meist nur sür Privatinterefsen oder für ihre Parteizwecke eingetreten sind. Mitbürger! Die vielen glänzenden Wahlsiege, welche die Bürgerschaft Laibachs seit einer langen Reihe von Jahren im wohlverstandenen Interesse eines geordneten städtischen Haushaltes, sowie der Bildung und des Fortschrittes errungen hat, sind ein Beweis der beharrlichen Bemühungen aller besonnenen Männer, das Gemeinwesen der ersten Commune des Landes vor gefährlichen Schwankungen und utopischen Experimenten zu bewahren; von den nämlichen Bestrebungen geleitet, möget Ihr auch diesmal vollzählig an der Wahlurne erscheinen und im einmüthigen Einstehen für die Ehre und Wohlfahrt unserer Stadt Eure Stimmen für die nachbenannten Kandidaten abgeben: Int den i. Wahlkörper am Donnerstag, den 17. April: Josef Lnekmanil, Handlungsgesellschafter. Dr. Robert v. Schrey, Advokat. Dr. Josef Snppan, Advokat. Dr. Franz Suppantschitsch, Advokat. Laibach am 12. April 1879. Vom Centml-Wahlcmnits des rimltitutiuncttrn Vereins. Ministerielle Aeußerungen im Lichte der Partei-Entstellung. ES ist ein beliebtes Manöver der klerikalnationalen Presse, gewissen Aussprüchen hochgestellter Persönlichkeiten m echt jesuitischer Weise Deutungen zu geben, die das gerade Widerspiel dessen sind, was in den Worten der betreffenden Autoritäten gelegen war. Bereits im gestrigen Leitartikel über die Wahlepistel des „Ehren-Narod" an die Beamtenschaft in Laibach haben wir die freche Manier beleuchtet, in welcher Redacteur Jnröic aus einer Aenßerung des Ministers Taaffe, er werde ein gehässiges Auftreten der Beamten gegen die sla-vische Nationalität nicht dulden, für die Klerikalen Kandidaten Ravnikar, Robic und Vosnjak Kapital zu schlagen versucht hat. Zur näheren Illustration des Humbugs, der mit den Worten des Ministers getrieben wurde, ist es angezeigt, auf die eigentliche Veranlassung zu jener ministeriellen Erklärung zurückzukommen. Als bei der letzten Bndgetverhandlnng im Abgeordnetenhause der Etat des Ministeriums des Innern an die Reihe kam, erhob der czechische Abgeordnete Kusy aus Mähren die Schmerzens-rufe der slavischen Mährer über ihre Vergewaltigung durch die politischen Behörden, ein im Reichsrathe sich zum Ueberdrusse wiederholendes Thema, das von der slavischen Opposition in jedem Jahre in allen möglichen Tonarten abgeleiert wird. Als einen weiteren Beweis für die arge Unterdrückung der Czechoslaven führte Kusy an, daß auf den Ortstafeln in den einzelnen Dörfern Mährens obenan die deutschen und erst unten die slavischen Namen stehen. Hierauf erwiderte Minister Taaffe folgende?: „Gegenüber de» Aeußerungen des Abg. „Kusy bedauere er, wenn wirklich durch die „Animosität mancher Beamten gegenüber der „slavischen Nation das Natioualgesühl ve» ''letzt worden sei. Er werde jedenfalls nach Möglichkeit dahin wirken, daß sich die Beamten vor „Augen halten, daß es eine Verletzung ihrer „Pflichten sei, wenn sie gegen irgend eine Nation, „sei es gegen die slavische oder gegen die „deutsche, irgend eine Voreingenommenheit äu-„ßern. (Bravo, Bravo.) Was die Bemerkungen „bezüglich der Ortstafeln betrifft, so liege der „Grund dafür, daß der deutsche Name oben, der „slavische unten stehe, darin, daß inan auf den „Straßen eine gewisse Gleichartigkeit Herstellen „wollte, und nachdem es für den Fremden wichtig „ist. den Ortsnamen zu lesen, so sei von den Be-„zirkshauptmannschaften der Name in derjenigen „Sprache, welche von den meisten Fremden ge-„sprochen werde, also in der deutschen Sprache, „oben geschrieben worden und der slavische unten, „zumal ;a dieser ohnehin im Orte bekannt sei!" (Heiterkeit.) Um nun aus diesen Worten des Ministers herauszuklügeln, daß der Staatsbeamte eine Verletzung der slovenischen Nationalität begehe, wenn er nicht den vorgeschlagenen klerikalen Kandidaten seine Stimme gibt, dazu gehört schon ein sehr bedenklicher Grad der Begriffsverwirrung, so daß man zu zweifeln berechtigt ist, ob denn überhaupt die Gehirufunctioueu der Patrone des „Narod" sich noch im normalen Zustande befinden. Außer der Richtigstellung obiger, in so arger Weise durch „Narod" entstellten offiziellen Aeu-ßerung eines Ministers können wir nicht umhin, bei diesem Anlasse noch eine andere, in der flo-venischen Presse in höchst widerlicher Weise zutage tretende Erscheinung zu berühren. Es ist das die Jdentificierung einzelner ehrgeiziger Individuen, die sich Geltung verschaffen wollen, mit der slovenischen Nation. Passiert es nun solchen Aufdringlingen, daß ihre literarischen Productiouen keinen Anklang finden, daß sie bei Kandidaturen für Vertrauensposten durchfallen, oder daß man sie bei allzu keckem Auftreten in gebührender Weise abfertigt, so ertönen sofort in der slovenischen Presse die Jammerrufe über die beleidigte sloveuische Nationalität. Einzelne mitleidige Seelen lassen sich durch solche Klagen erweichen, daher es auch „Sloveuski Narod“ dann und wann für angezeigt hält, an Stelle der gewohnten Dreschflegeleien mit solchen Jeremiaden zu debütiere«. In dem Leben der großen Kulturvölker Europas kommen derartige Versuche kleiner Volkstribnne, jeden gegen sie gerichteten Angriff als Beleidigung der betreffenden Nationalität zu erklären, gar nicht vor, und würde es ein vom Eigendünkel befangener Kandidat dort wagen, eine solche Sprache in der Öffentlichkeit zu führen, so kann er gewiß sein, sich unsterblich lächerlich gemacht zu haben. Anders ist es aber bei kleinen Volksstämmen, wo die Volksbildung noch auf einer tiefen Stufe steht. Namentlich dort, wo die wahre Volksstim-mung infolge klerikaler Bevormundung der niederen Volksklassen gar nicht zn einem energischen Ausdrucke kommeu kamt, wo im allgemeinen für-öffentliche Angelegenheiten eine große Apathie herrscht, und nur wenn es gilt, einen Firlefanz zu inszenieren oder Parteizwecke zu erreichen, auf klerikales Kommando in die Massen eine galvanische Zuckung momentan eintritt, ist es möglich, daß dort einzelne Schreier sich als die Gesalbten des Volkes proclamieren, wenn auch eine von ihnen patrvnisierte verkrachte Bank vor gar nicht langer Zeit Himderttauseude aus den Taschen des Volkes herausschwiudelte, ja sie können in ihrem Größeu-wahne so weit gehen, sich auf Anempfehlungen von Ministern und hohen Würdenträgern zu berufen und jeden Zweifel an ihre ministerielle Sendung als Hochverrat!) an der Nation, als Verletzung der Verfassung zu brandmarken. Bei der ungebildete» Masse kann solches Vorgehen Anklang finden, von dem aufgeklärten Bürgerstande wird es als ordinärer Humbug bezeichnet. Politische Tagesrevue. Das neueste, durch Gottes Fügung vereitelte Attentat aus den Kaiser Alexander von Ruß» land wird in den gestrigen Blättern des Jn-uud Auslandes eingehend besprochen. Dieses Attentat ist die Ausgeburt entmenschter, verwilderter Naturen und bietet ein neues, leider sehr trauriges Bild von den verrotteten uud verlotterten Zuständen im russischen Reiche. Rußland hat nicht nur gegen die Revolution, es hat auch gegen den abscheulichen Meuchelmord zu kämpfen. Daß neueste Attentat liefert neuerlichen Beweis, )as Knute und Polizei nicht vor Revolution und Meuchelmord schützen. Es gibt heute nur einen Weg, um auch in Rußland bessere Zeiten zu schaffe», und dieser ist — Proclamierung der konstitutionellen Regierungsform. DaS höchste Gut — die Freiheit — muß auch den Völkern Rußlands gewährt werden. Der Klub der böhmischen Abgeordneten beschloß einstimmig, daß er es nicht für angemessen erkenne, den Reichsrath zu beschicken, insolange sich die politischen Verhältnisse nicht wesentlich ändern. Graf Wnrmbrand, k. k. Rittmeister im Generalstabe, derzeit eines der österreichischen Mitglieder der bulgarischen Grenzbestimrnnngs-Kom-mission, hat biefertage Laibach und Wien verlassen, um nach Konstantinopel abzureisen. Er hat ein Docninent mitgenommen, welches den Botschafter Grafen Zichy formell ermächtigt, die Novibazar-Convention zu unterzeichnen. Man schließt daraus, daß auch Karatheodori Pascha bevollmächtigt ist, die Unterzeichnung zu vollziehen. Bezüglich der gemischten Occupation von Ostrumelien schreibt die „Montagsrevue": „Die Verhandlungen über die Contingente der einzelnen Staaten dauern noch fort, für Oester-reich-Ungaru dürfte es sich um die Bestellung von etwa viertausend Mann handeln, deren Erhaltungskosten selbstverständlich Rumelten ebenso zu bestreiten haben wird, wie für die anderen Kontingente. Das ist übrigens umso leichter, als die von Rußland gegen den Berliner Vertrag eingesetzte Miliz aufgelöst werden muß. Die bisher dafür verausgabte» Mittel sollen dann für die gemischte Besatzung verwendet werden." Der Divan soll in seiner am 13. d. abgehaltenen Sitzung das Projekt der gemischten Occupation Oftruine-liens endgiltig zurückgewiesen und die Ernennung Aleko Paschas zum Gouverneur von Ostrumelien genehmigt haben. Der französische Ministerrath faßte am 12. d. de» Beschluß, in der ägyptischen Frage Sand in Hand mit England zu gehen. Was die chvitte betrifft, die geschehe» sollen, so geht aus Ieuilleton. Die Thurmvögel des alten Thomas. Novellette von Har riet. (gortfctpmg.) Die bleigraue Wolke am Firmament zog sich indessen immer weiter über die Schlucht hin uud ließ nur ein winziges Stück Himmelsblau mehr sichtbar. Kein Lusthauch strich über die Epheu-ranken der alten Thurmes; es herrschte eine drückende Schwüle in der Atmosphäre, die den Ausbruch eines furchtbaren Naturkampfes kündete, vor dem sich Menschen uud Thiere scheu flüchten! Jetzt zuckte ein Feuerstrahl durch die düster« Wolken, er hüllte für einige Sekunden das Thurmzimmer tu Helle Flammenglut; der Blöde fuhr sich mit einem schmerzlichen Laut nach dem Kopfe. Die vernarbte Wunde schien ihn bei Ge- wittern stets zu schmerzen. Ei» unsagbar ängstlicher Blick streifte Thomas, während Helle Schweißtropfen von seiner Stirne perlten: „Ruhig, ruhig, mein armer Herr!" sagte der Alte. Die Worte besänftigten wieder den Geistesschwachen und er neigte das Haupt tief auf die Brust herab. So standen Herr und Diener eng aneinandergeschmiegt — zwei gebeugte, gebrochene Gestalten. Thomas hatte harte, schwere Arbeit, der er von Jugend auf seine Kräfte weihen mußte, gebeugt, beit unglückliche» Erbherrn von Trauhorst sein trostloses Schicksal. Das Unwetter ward immer heftiger. Der Sturm heulte und pfiff sein unheimliches Klagelied um die Mauern des alte» Gebäudes. Der Geistesschwache zitterte an allen Gliedern und wimmerte leise. Er zog Thomas in den Hintergrund des Felseugemaches; dort klammerte er sich an die Eisenstange des Bettes uud vergrub seiu Gesicht in die Polster des Lagers. Der alte Kastellan versuchte es, ihm die Hände von der Eisenstange zu löse», doch Eckhard umfaßte selbe so krampfhaft, daß er ihn nur mit Gewalt hätte fortschleppen können, dazu versagten dem Alten die Kräfte. Jetzt züngelte ein Feuerstrom an dem Eisen nieder, er hüllte das Gemach in grellen Flammenschein, so daß der Kastellan die Hände vor die geblendeten Auge» legte. Der erschütternde Donnerschlag warf Thomas zu Boden. Als er sich endlich erheben konnte, da fiel fein erster Blick auf Eckhard, er lag, das Gesicht nach der Erde gekehrt, am Boden, starr, regungslos. Die zitternden Hände des alten Mannes kehrten das Haupt des Unglücklichen dem Lichte zu: „Tobt, tobt!" hallte es dumpf in gebrochenen Lauten von den engen Wänden des Gemaches wieder. (K»rtsetzung folgt.) den verschiedenen Meldungen jedenfalls so viel hervor, daß die Absetzung des Khedive ins Auge gefaßt ist; aber die Sache hat zweierlei Schwierigkeiten. Soll dieselbe ausgesprochen werden, bevor man die Mittel vorbereitet und bei der Hand hat, sie zur Ausführung zu bringen? Und welche Gestaltung soll die ägyptische Regierung in Zu-kunft erhalten? Damit, daß Ismail Pascha durch Halim Pascha ersetz: wird, ist nicht alles geschehen; damit wird nur der Khedive, für die Insulten, die er England und Frankreich ins Gesicht geschlendert, gestraft, aber die Zukunft noch nicht völlig sichergestellt. Dies sind die Erwägungen, welche in den Blättern diesseit wie jenseit des Kanals angestellt werden. Die Stadtrathswahlen in Triest. Die Mehrheit des von der Regierung aufgelösten Stadtraths in Triest war eifrigst bestrebt, auf die Gefahr zunehmender Entfremdung Triests im Verhältnis zur österreichischen Monarchie das italienische Element und den italienischen Charakter der Stadt Triest zu fördern und zu vermehren und den Gedanken der Zugehörigkeit zu Italien rege zu erhalten. Die Regierung erkannte, etwas spät, daß die Geschicke Triests einer Oesterreich feindlich gesinnten und nach Italien schielenden Stadtrathsmajorität nicht länger mehr anvertraut werden dürfen. Die Regierung machte diesen politischen Umtrieben einerseits und der ökonomischen Mißwirtschaft des Stadtrathes andererseits ein Ende. Die Regierung mußte sich endlich zu einem energischen Acte gegen die Anhänger der „Italia irredenta“ aufraffen, sie sah diesem staatsgefährlichen Treiben lange genug in passiver Haltung zu, der Krug ging so länge zum Wasser, bis er brach. Die Neuwahlen lieferten ein dem österreichischen Staatsgedanken, der österreichischen Reichsidee entsprechendes, günstiges Resultat. Die Partei des „Progresso" Vereines wurde zwar nicht entwaffnet, aber cs wurde derselben die Führerschaft entrissen, und dieser Act ist als ein werthvvller Sieg der Regierung zu bezeichnen. Von der Disciplin und Klugheit der österreichisch gesinnten Partei im Stadtrathe wird es abhängen, den errungenen Sieg auszunützen und zu einem dauernden zu gestalten. Diese Partei wird bestrebt sein müssen, den alten Ruf der ersten Handels- und Hafenstadt des österreichischen Kaiserreiches wieder zu erlangen. Die Bevölkerung Triests wird einsehen lernen, daß das reine Oesterreicherthum mit den Interessen Triests sich ganz gut vereinigen lasse; eine Frucht dieser Vereinigung wird die Stärkung des österreichischen Patriotismus sein. Aufgabe der Regierung ist es, berechtigten Klagen ein williges Gehör zu schenken und Abhilfe zu schaffen. Geschieht dieses, so kann die Regierung mit Sicherheit darauf rechnen, daß Triest wieder den Beinamen „Fidelissima" in ihrem Stadtwappen tragen wird. Gegen den EheconsenS. Die Krone hat den vom oberösterreichischen Landtage angenommenen Gesetzentwürfe, betreffend die Wiedereinführung des „politischen" Ehe-consenses, aus folgenden Gründen nicht sanctio-niert: Das Unzeitgemäße der Institution der politischen Ehebeschränkungen überhaupt, sowie der Umstand, daß eine Beschränkung der Freiheit der Eheschließungen auch mit dem Geiste des Staatsgrundgesetzes über die allgemeinen Rechte der Staatsbürger, welches die Gleichheit aller Staatsbürger vor dem Gesetze und das möglichst freie Selbstbestimmungsrecht des Einzelnen als leitenden Grundsatz aufstellt, nicht wohl vereinbar befunden Werden kann, lassen es weder zulässig noch räth-M erscheinen, ohne dringende Notwendigkeit zur ^Wiedereinführung gesetzlicher Beschränkungen der Leihest der Eheschließungen zu schreiten. Das Land ob der Enns befindet sich diesfalls so ziemlich in der gleichen Lage mit den übrigen Ländern Eisleithaniens, in welchen die politischen Ehe» consense im Laufe des letzten Deceuniums (mit Ausnahme von Tirol, Vorarlberg und Salzburg) theils im administrativen Wege , theils, wie in Oberösterreich, aus der Initiative der Landtage durch die Landesgesetzgebimg aufgehoben worden sind, ohne daß sich bisher das Bedürfnis oder die Nothwendigkeit der Wiedereinführung ähnlicher Beschränkungen fühlbar gemacht hätte. Gegen eine solche Wiedereinführung spricht übrigens auch der Umstand, daß der hievon erwartete Erfolg ein sehr zweifelhafter wäre, indem damit nur der Vermehrung unehelicher Geburten Vorschub geleistet würde und es sich gegenüber den Klagen der Gemeinden wegen ungebührlicher Belastung in vielen Fällen wesentlich doch nur darum handelt, ob die Versorgung von Kindern der Gemeinde des ehelichen Vaters oder jener der unehelichen Mutter zur Last fallen soll, daher auch durch die Wiedereinführung von Ehebeschräukungen ein wesentlicher Vortheil für die Gemeinden kaum erzielt werden würde, nachdem, was der einen Gemeinde zum Vortheil gereicht, für die andere wieder zum Nachtheil ausschlagen wird. Tagesneuigkeiten. — Origineller Selbstmord. In Komorn entleibte sich vor kurzem ein Artillerist mittelst eines — Kanonenschusses. — Das Attentat in Petersburg. Als Kaiser Alexander am >4. d. um 9 Uhr vormittags den „Zimski Dvorec" (Winterpalais) verließ, um, begleitet von einem einzigen Flügeladjutaute» und auf 15 Schritten gefolgt von zwei kaiserlichen Kammerdienern, seinen gewohnten Morgenspaziergang machend, eben das Generalstabsgebände passierte, zog ein anständig gekleideter junger Mann, mit einer Beamtenmntze auf dem Kopfe, einen sechsläufigen Revolver und schoß plötzlich rasch nacheinander vier Schüsse auf den Monarchen. Derselbe blieb unverletzt gleich dem Adjutanten, der seitwärts etwa zwei Schritte entfernt ging. Der Zar sagte ruhig und würdevoll die Worte: „Bezeastnji celovjek.“ (Unglückseliger Meusch!) Der Attentäter wurde von einem Gewerbsinann mit Hilfe von Passanten und Ordonnanzsoldaten verhaftet. Während des Ringens schoß er noch einmal und verwundete dadurch eilten Mann im Gesichte. Der Attentäter wäre von der furchtbar aufgeregten Menge gelyncht worden, wenn nicht eine Abtheiluug Gorodowois herbeigeeilt uud ihn geschützt hätte. Der verhaftete Attentäter hat sofort das erste Verhör durch zwei volle Stunden bestanden. Er spricht sehr gut französisch und es wurde in dieser Sprache das Verhör geführt. Der Mörder gab an, er heiße Sokolow, diene in der Provinz in einem Etablissement des Finanzministeriums; der Mörder hatte Gift bei sich, von dem er bei der Verhaftung genossen. Man gab ihm Gegengift, wie cs scheint, mit Erfolg. Die Nachricht von dem Attentat und der glücklichen Errettung des Kaisers hat sich mit Blitzesschnelle in Petersburg verbreitet. Auf dem Newsky-Prospekt, welcher wegen des zweiten russischen Osterfeiertags von Spaziergängern stark besucht war, herrschte eine ungeheurer Jubel. Ueberall in der Stadt intonierten Mufikbandcu und Sänger ans dem Publikum die Volkshymne. In der Jfaakskirche und in der Kathedralkirche der heiligen Jungfrau von Kasan fand unter großem Zudrang des Publikums solenner Gottesdienst und Dankesfeicr statt. Auch in allen ändern Kirchen der Stadt wurde der gewöhnliche Gottesdienst mit einem Tedenm geschlossen. — Kirchenschändung. Der „Jmparcial" meldet: Am 12. d. M. platzten in der Kirche Sant Antonio in Sevilla zwei große Petarden, wodurch mehrere Personen verwundet wurden. Die Attentäter beabsichtigten, die in der Kirche ausbewahrten Juwelen von großem Werthe zu entwenden. Lokal- und provilyial-Angelegenheiten. — (Kaiserliche Spende.) Der Kaiser hat dein Ortsschulrathe in Vrabee zur Anschaffung von Lehrmitteln eine Unterstützung von 100 fl. aus a. H. Privatkasse gespendet. — (G emeinderathswahlen.) Bei der heute öorgcnoutmeiieit Ergänzungswahl aus dem II. Wahlkörper sind von 407 erschienenen Wählern die Herren: Franz Ritter v. Gariboldi mit 280, Dr. Friedrich Keesbacher mit 276, Carl Leskovic mit 270 Stimmen in den Gemeinderath erwählt worden. Von der nationalen Partei erhielten die Herren Franz Ravnikar 132, Dr. Josef Vo5njak 131 und Lukas Robiik 127 Stimmen. Morgen nimmt der erste Wahlkürper die Wahlen vor. Bei der eben auch lobenswerthen Disciplin der Wahlberechtigten ist mit Sicherheit zu erwarten, daß auch das morgige Resultat im Sinne der vom eonstitu« tionellen Central-Wahlcomite geleiteten Probewahlen ansfällt. — (Im nationalen Lager) wurde gestern in sehr begeisterter Stimmung das „Alleluja" angestimmt, die erwarteten „heiligen drei Könige" gingen aus der Wahlurne heraus; sie tragen zwar nicht die Namen „Kaspar, Melchior und Balthasar", aber dessennngeachtet großer Jubel im Hanse der Slovenija. Mögen Gold, Weihrauch und Myrrhen, welche Gaben das Trifolium Horak-Jnrtik-Zarnik bringen werden, der Commune Laibach Nutzen bringen! — (Verlosung.) Die 47. Verlosung der krainischen Grund-Entlastungsobligationen findet am 30 d. M. statt. — (Ausgiebiges Trinkgeld.) Der Hutmacher K. in Z. überschickte durch seinen Gesellen K. dein Pfarrer in P. einen Geldbetrag. Ohne Anlaß empfing der Ueberbringer von „geweihter" Hand derartig wuchtige Schläge ins Gesicht, daß der Geselle blutete und sogar Haut- und Fleischabschürsim-gen erlitt. — (Excursiou.) Während der Osterferien unternahmen 32 Studierende der Wiener Handels-Akademie unter Führung des Professors Hanausek eine Excnrsionsreise nach Hieflau, Eisenerz (Innerberger), Klagenfnrt, Laibach. Jdria, Sagrado, Triest und Venedig, um eilte Anzahl industrieller Etablissements zu besichtigen. Die Bahngesellschaften und der Lloyd gewährten bereitwilligst bedeutende Fahrpreis-Ermäßigungen, und die Besitzer der zu besichtigenden Werke, obenan das Ackerbauministerium, gestattete» in zuvorkommendster Weise den Zutritt. — (Der Vergnügungszug), welchen das Wiener Reisebureau des Herrn G. Schröckl an den Osterfeiertagen auf der Südbahnlinie veranstaltete, zählte von Wien bis Graz 200 Theilnehmer; in Graz wurde der Separatzug aufgelöst, und 101 Passagiere setzten die Vergnügungsreise von Graz über Laibach und Adelsberz nach Triest und Venedig mittelst Postzuges fort. — (Zur Th enernngsfrage.) Auch in der nachbarlichen Landeshauptstadt Agram steheit Klagen über ungerechtfertigte Steigerung der Markt-, beziehungsweise Fleischpreise und Wohnnngsmiethzinse an der Tagesordnung. — (Neueste Broschüre.) Der Vortrag des Reichsrathsabgeordueteu Otto Hausner: Das menschliche Elend, Geschichte seiner Auffassung und Entwurf einer Statistik desselben," welcher zugunsten des politisch-akademischen Vereins „Ognisko" in Wien gehalten werden sollte, jedoch von der Behörde verboten wurde, uud der sowol durch die Person des Autors als auch durch seinen Inhalt allseitig das höchste Interesse erregt hat, ist soeben im Berlage der „Alma mater“ in Form einer Broschüre erschienen und durch die hiesige Buchhandlung von Kleinmayr & Bamberg um den Preis von 30 kr. zu beziehen. — (Ans der Mnsikwelt.) Die Gesellschaft der Musikfreunde in Wien arrangiert auS Anlaß der Jubelhochzeit des kaiserlichen Ehepaare- zum Vortheile der Verunglückten in Szegedin, Bleiberg und Neumarkt am Samstag den 19. d. in Wien einen außerordentlichen Künstlerabend. Witterung. Laibach, 16. April. Trübe, Siegen, nur einzelne Sonnenblicke, schwacher !. Wärme: morgens 7 tlbr + MH", nachmittags 2 Uhr + 15 2» C. (1878 + 20 4“; 1877 + 0-7» C.) Barometer 727 20 Millimeter. Das gestrige Tagesmittel der Wärme + 14 3", um 5’2° über dem Normale. Verstorbene. Im Zivilspitale vom 1. bis inclusive 9. April. Am 1.: Gertraud Dolinar, Inwohnerin, 70 I., Entkräftung. — Am 3.: Philipp Femiuelo, Arbeiter, 43 I., Unterleibstyphus. — Am 4.: Margaretha Lesen, Dienst-magd, 50 I., Entkräftung; Maria Sever, Inwohnerin, 73 I., Geschwulst; Franz Kosemna, Schuster, 19 Jahre, Eitervergiftung. — Am 6.: Maria Notar, Inwohnerin, 72 I., Entkräftung; Jakob Jakop, Inwohner, 62 Jahre, Lungenentzündung. — Am 7.: Johann Jeras, Zimmermannssohn, 7 I., Tuberkulose; Heinrich Bnkotik, Friseur, 33 I., Fallsucht; Georg Widmar, Inwohner, 67 I, Entkräftung ; Ursula Widmar, Inwohnerin, 63 I., Erfchlaf-" »g. — Am 9.: Georg Kramer, Nagelschmidt, 32 Jahre, lutsturz; Johann Svetlin, Inwohner, 62 I, Entkräftung; Bartholomäus.Lotrik, Arbeiter, 22 I., Eitervergiftung; Margaretha Copar, Armenpfründnerin, 80 Jahre, Entkräftung. Gedenktafel über die am 18. April 1879 stattfindenden Licitationen. 3. Feilb., Milave'fche Real., Oberplanina, BG. Loitsch. — 2. Feilb., (apeharsche Real., Perudiue, BG. Tscher-nembl. — 2. Feilb., Mahorkii'sche Real., Wippach, BG. Wippach. — 2. Feilb., Lotiösche Real., Wippach, BG. Wippach. — 2. Feilb., Hrovatin'sche Real., Wippach, BG. Wippach. — 2. Feilb., Bcrtti'sche Real., Unterseichting, BG. Krainbnrg. — 1. Feilb., Mersnik'fche Real., Smcrjc, BG. Feistriz. — 3. Feilb., Bilc'sche Real., Feistriz. BG. Festriz. — 2. Feilb , Bole'sche Real., Siotc, BG. Adelsberg. -3. Feilb., Wols'sche Real, KneMa, BG. Tschernembl. — 2. Feilb., Jermann'sche Real., Gerdcnschlag, BG. Tscher-uembl. — 2. Feilb., Verderber'schc Real., Rodine, BG. Tschernembl. — 2. Feilb., Bnkovec'schc Real., Tanzbcrg, BG. Tschernembl. — 3. Feilb., Bajuk'sche Real., Radovica, BG. Möttling. — 3. Feilb., Tezak'fche Real., Untersuchor, BG. Möttling. — Relic. Nenu'sche Real., Jauchen, BG. Egg. — 3. Feilb., Stukelj'sche Real., Oberpaka, BG. Tschcr-uembl. — 3. Feilb., Sirnonii'fche Real., Boldrez, BG. Möttling. Telegrafischer Kursbericht am 16. April. Papier-Rente 65-15. — Silber-Rente 65 65. — Gold-Iftente 77 15. — 1860er Staats-Anlehcn 119'—. — Bank-ectien 811. — Kreditaetien 246 50. — London 117-20. — Silber —. — K. k. Münzdukaten 555. — 20-Francs-Stücke 9-33*/,. — 100 Reichsmark 57 55. Dem allmächtigen Herrn über Leben und Tod hat es in seinem uncrsorschlichen Rathschlusse gefallen, nach langen schmerzvollen Leiden heute nachmittags um 1 Uhr den innigst geliebten Gatten und Bater, beziehungsweise Sohn und Bruder, Herrn Peter Kasten Guts- und Fabrikbesitzer, versehen mit den heil. Sterbesakramenten, im 55. Lebensjahre in die ewige Heimat abzuberufen. Das Leichenbegängnis findet Freitag den 18. d. M. nachmittags um 5 Uhr vom Gute Lcvpoldsruhc aus auf den Friedhof zu St. Christoph statt, woselbst die Beisetzung im eigenen Grabe erfolgt. Die heil. Seelenmessen werden in mehreren Kirchen gelesen werden. Laibach, 16. April 1879. Maria üoister, geb. 8oemaim, als Gattin; 3ofinnn und Keler, als Söhne; Emm«, Morin und ©tja als Töchter; Mnria iionkr, als Mutter; 3oliann fioiltt, Dr. Jo|ff liosfee, als Brüder; Maria ©ittfq, geb. iioikr, als Schwester. Beerdigungs-Anstalt de« Franz Doberlet, Laibach. Angekommene Fremde am 15. April. Hotel Stadt Wie». Elvenich, Kfm., Frankfurt. — Ger-deKiö, Gottfchee. — Hostnik, Kfni., Wien. — Thomann, Kfm., Bozen. — Vavken, Besitzer, Oberkrain. — Bu° torae, Rudolfswerth. Hotel Elefant. Hardt, Kaufmannsgattin, Wien. — Mla-kar, Eauonieus, Rndolfswerth. — Aumann, Gurkfeld. — Papa, Gottfchee. — Arko, Weinhändler, Agram. — ©trueelj, Dechant, Dornegg. — Wester, Oekonom, Radelstein. Hotel Europa. Dal Torso, Triest. Kaiser »on Oesterreich. Sorz, Laibach. Mohren. Murnif, Kram. — Skerjanz und Snp, Littai. — Schneider, Weinhnnbler, Möselmach. Gründliche Hilfe für Magen- und Unterleibsleidende. 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Fragner, Apotheke „zum schwarzen Adler" in Prag, Ecke der Sporncrgassc 205—111. Laibach: G. Sßiccoli, Apotheker; I. Svv-b o d a, Apotheker; Rudolfswerth : Dom. Riz -zo 1 i, Apotheker. Sämmtliche Apotheken und größere Material-Handlungen in Oesterreich-Üngarn habeiUcpotö dieses Lebensbalsams. Prager Universal-Haussalbe, ein sicheres und erprobtes Mittel zur Heilung aller-Entzündungen, Wunden und Geschwüre 25 und 30 kr. ö. W. O-elxörToalsazxi- Das erprobteste und durch viele Versuche als das verläßlichste Mittel bekannt zur Heilung der Schwerhörigkeit und zur Erlangung des gänzlich verlorenen Gehöres. — 1 Fläschchen 1 fl. ». W. Frische Sendung Prinzessen - Wasser, per Flacon 84 fr., bei I^ariiig-er. (164) 1 (187) 3-1 Krebse werden gesucht. Offerte mit Preisangabe sind zu richten an W. IViiglü Fischhandlung in Wien, l., Rosengasse 8. Zahnarzt Paichels Munllwnffer^Essenz iincl Snlmpuiocr, die vorzüglichsten Zahncrhaltnngs- und Reinigungsmittel, sind außer im Ordinationslokale an der Hradeckybrücke, 1. Stock, noch bei den Herren Apothekern Mayr und S v o b o d a, fodaun bei Herrn Karinger und in Bischoflack bei Herrn Koeeli zu haben. (145 a) 6 Man biete dein Glücke die Hand! 400,000 Mark Hauptgewinn im günstigsten Falle bietet die aller-neueste grosse (»eldverlosung, welche von der hohen Regierung genehmigt und garantiert ist. 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Alle Aufträge werden sofort gegen Einsendung, Posteinzahlung oder Nachnahme des Betrages mit der grössten Sorgfalt ausgeführt, und erhält jedermann von uns die mit dem Staatswappen versehenen Original-Lose selbst in Händen Den Bestellungen worden die erforderlichen amtlichen Pläne gratis boigefügt, und nach jeder Ziehung senden wir unseren Interessenten unaufgefordert amtliche Listen. Die Auszahlung der Gewinne erfolgt stets prompt unter Staatsgarantie und kann durch direkte Zusendungen oder auf Verlangen der Interessenten durch unsere Verbindungen an allen grösseren Plätzen Oesterreichs veranlasst worden. Unsere Collocto war stets vom Glücke begünstigt, und hatte sich dieselbe unter vielen anderen bedeutenden Gewinnen oftmals der ersten Haupttreffer zu erfreuen, die den betreffenden Interessenten direkt ausbezahlt wurden. Voraussichtlich kann bei einem solchen auf der tmlideisteii HumIn gegründeten Unternehmen überall auf eine sehr rege Bethoiligung mit Bestimmtheit gerechnet werden, und bitten wir daher, um alle Aufträge ausführen zu können, uns die Bestellungen baldigst und jedenfalls vor dem 15. ITIal «I. J. zukommen zu lassen. Kaufmann & Simon, Bank- und Wechselgeschäft in Hamburg, Ein- und Verkauf aller Arten Staatsobligationon, Eisenbahnaction und Anlohenslose. P. 8. Wir danken hierdurch für das uns seither geschenkte Vertrauen, und indem wir bei Beginn der neuen Verlosung zur Betheiligung einladen, werden wir uns auch fernerhin bestreben, durch stets prompte und reelle Bedienung die rolle Zufriedenheit unserer geehrten Interessenten zu erlangen. D. O. »wcf »on Jg. ». Kleinmayr & Ked. *3 «w 6 erg. üBcrlegcr: Ottomar Bamberg, Kür die Redaetion verantwortlich: Kranz Müller.