Deutsche Macht (Nrüher „ßMier Zeltung"). Jp ' ^ «» «tBI mit üU H»u> »>»--I>ch fl. -M, »trtriimria |L IM), T I Ä st. I», I. CM. Bit ciatctM N»m»n T h. JtltttU na® *«if; tot IfUn« Si(»nt*Iamgea ra*1>rc4cKktt «,»,«. i3*\mmf$* wrttr BW d< klntnikii fcinfnfTtrttn»afi M h- Ml «hUbM i«. »«»«»«» f*rtfti|. ». UattstjtntMi €*ttrn*. «. eetMHtsBbe* ►«* R«b«rt«n lüglt«. au liliitn tot » I» IM lstitMD, ■•[- u* »—« Nr. 30. Cilli, Donnerstag, den 15. April 1886. XI. Jahrgang. Die Rede des Weichsratljabgeordneten Dr. Perschutta. Wir haben an dieser Stelle bereits die ma§Loien Angriffe zurückgewiesen. welche der sioveniiche Abgeordnete Michael Vosnjak in sei-üK Parlamentsrede am 20. v. M. auf die k. k. Sthörden in Unterst eiermark, namentlich aus den KrciSge»ichtspräsidenten in Cilli und daS Gcschworncngericht daselbst machte, und die Aus-falle dieses Abgeordneten als Verdächtigungen Lud Verleumdungen bezeichnet. 9tou hat in einer ver jüngsten Sitzungen 5<« Abgeordnetenhauses auch ein deutscher Volts-vemeiir Steiermarks. Dr. D e r s ch a t t a. seine Stimme zur Abwehr erhoben, das Lügenge-wtb- des Herrn Michael Voönjak und Genos-st» zerrissen und die Verdächtigungen und Ver-Itumduugen, die Verdrehungen und Entstellungen die'er in ihrer blinden Parteiwuth wie Beses-jene um sich schlagenden pervakischen Kampf-hähne gebührend gekennzeichnet. Wir lasten die interessanten Ausführungen Terschetta'S nachstehend folgen, behalten uns jo anders. Es soll eben durch die Slovenisiru»^ der Volksschule aus die slovenilche Mittelschule hingearbeitet werden. (So ist eS! links.) At>n auch hier ist wiederum ein nefer lieg, nder Gru^id vorhanden. Der frühere Unterrichtsminister dal im vorjährigen BudgetauSschusse sich darüber beschwert, daß an die Universität so viele junge L.'Ule kommen, welche au» mangelhafter Keimi-niß der deutschen Sprache den Vorlesungen nicht mehr folgen können. Die Folge wird die sei«, daß aus den slovenischen Gymnasien sich :ie Forderung entwickelt nach einer theilweisen 5lo-venisirung unserer Universität Graz (Rufe rechts: Ganz richtig!) oder vielleicht einer slovenischen Rechtsakademie in Laibach. Halten Sie nun dieses systematisch«? Vor» gehen zusammen mit dem Vorgehen aus dem der Justiz. Die Ernennungen slovenisch - gesinnter Beamten haben bereits zur Folge gehabt, daß bei der Amtirung nicht so sehr aus die unumgänglichen Bedürfnisse des Volkes Rück« sicht genommen worden ist, als aus die Veduri-nisse der Slovenisirung. Man nimmt neue slove-nische Protokole auf, auch wenn «S die Leute nicht verlange». Zu diesen slovenischen Proto-kollen kommen dann wohlberechnete unbegnin« bete Rccurse an die zweit« Instanz und erlägt sich bereits heute constatiren, daß in Folgt dieses Vorgehens das slovenische Actenmal rial beim OberlandeSgerichl« Graz und tei der Statthalterei in geradezu unglaublicher Wei'« sich vermehrt bat. Die Zahl der slov'nischeil Referenten muß dah«r vermehrt werden, und wie der Abgeordnet« Zeithammer im Butget-a»Sschusse sich darüber beklagt hat, daß nur der Referent tschehisch könn«, nicht abrr der gesammte Senat das Tschechische versiehe, so wird sich aus diesen übermäßigen slovenischen Recursen als nothwendige Folge entwickeln: ein slooenischer Senat beim Obergerichte in Gra; und vielleicht Slovenen als Statthalter«iräth«. Die letzt« Folge aber ist dann ein Oberlandes-gericht in Laibach und schließlich Dasjenige, wofür die Herren schwärmen und was sie er-reichen wollen: ein Königreich Slooenien «Äd-geordneter Dr. Poklukar ruft: Ganz einvernan-den!) Ich glaube nachgewiesen zu haben, daß die früher von mir besprochenen Maß»ahmen ein sehr wesentliches staatsrechtliches Interesse volkstümlicher aber die Wurst als Nahruungs-mittel wurde, um so ernster fordert uns die WissenschastSpflege auf. unser« Leser über o,e Gefahren dieses Genusses zu unterrichten, de« Unkundigen zu warnen, den Aengftlichen umzu-stimmen. Fast ohne Ausnahme traten die beobach-telen Fälle im Frühling und Herbst auf. St erklärt sich dies einfach daourch, daß die leicht giftig werdenden Würste in den Au»-nahmemonaten entweder nicht bereitet, oder doch frisch genossen werden, ä» ihnen gehöre» alle Arten von Leber-, Blut-, Schwarten- und Hirn-Würste. Nur in einem einzigen bekannt gewordenen Falle erkrankten nach Kopp in Hanau 56 Personen am Genusse von verdor-denen Bratwürsten. Dies könnte wohl Manchem einen solchen Genuß verleiden; doch mit Unrecht. Eine giftige Wurst hat ihre sicheren Merk« male. Sie zeigt erweichte, salzige oder schmierigem Käse ähnelnde Stellen im inneren. Selten hat sie an der Außenseite eine krümmliche dröckliche Beschaffenheit angenommen. Auch Geruch und Geschmack haben sich verändert. Ter erstere erinnert widrig an ranziges Fett^ oZer alten Käse, an den faden Geruch des schworenen in Cilli und über die JahreSliste der Geschworenen Bemerkungen gemacht. die mich veranlaßten, sofort Aufklärungen durch daS OderlandeSgericht in Graz zu verlang»n. mid ich bedauere, constatiren zu müssen, daß ich noch keinen Bericht darüber erhalten habe. Um so mehr war ich verwundert, daß heute der Herr Abgeordnete Dr. v. Derschatta schon in der Lage war. über die Zusammensetzung der IahreSlisten Auskünfte zu geb*«. (Hört! Hört! rcchtS.) Ich werde jedenfalls veranlassen, daß mir die belressenden Acten bald vorgelegt werden, aus denen ich genau zu constatiren in der Lage sein werde, ob die Vorwürfe des Herrn Abgeordneten M. Vosnjak begründet sind oder nicht. DaS kann ich aber versichern, daß ich, wenn dieselben begründet sind, dieselbe Abhilfe treffen werde, wie ich sie anläßlich einer Interpellation, die vor zwei Jahren wegen Zu-sammensetzung der Geschworenenliste in dem Bohmisch-Leipaer KreiSgerichtSsprengel gestellt wurde, veranlaßte. (Bravo! Bravo! rechtS.) Abg. Dr. Derschatta: D«r Justiz-minister hat auf meine Ausführungen zunächst mit einer Drohung und dann zwlitenS mit einer vollkommen unrichtigen Behauptung ge» antwortet. Er hat uämlich gesagt, daß er die Räch einer Beobachtung von Heller in Wien wird der Fäulnißproceß der Wür le damit begleitet. duß dieselben im Dunkeln leuchten und ein grünliches Licht über die ganze Oberfläche verbreiten, eine Thatsache, welche der Beobach-ter vou einer Schimmelbildung herleitet, waS wir nach anderen Thatsachen gern glauben. Wenn diese Kennzeichen nicht wären, würde die giftige Nahrung nur um so furchtbarer sein, alS ihre Wirkung meist erst später, im Verlaufe deS ersten und zweiten TageS eintritt. Würgen und Erbrechen, mitunter Magenschmerz, Verstopfung oder Abgang fester, lettenartiger Ko»hmassen, starker, gelber Zungenbelag, bren-nender Durst. Schlingbeschwerden, rauhe Stim-me b>« zur Stimmlosigkeit, kroupartiger Husten, Trockenheit der Nasen- und Mundschleimhaut, oft auch der allgemeinen Oberfläche, großes Schwächegefühl. Niedergeschlagenheit, Schwindel, theilweije LähmungSzufälle. namentlich am oberen Augenlied, Verminderung der Sehkraft, oft Gesichtstäuschungen, meist große Abstumpfung deS GefühlSvermögeas, selten h.'ftiges Fieber, langsamer Herzschlag bezeichnen den Zustand der Vergiftung, welchem in den meisten Fällen der lod, ober doch nur eine sehr allmälige Besserung, oft jahrelanges Siechthum folgt. ..Kentiqx gtfacht." Art und Weife, wie ich zur Kenntniß der Ge-fchwornenliste gekommen sei, unterfuchen lassen werde. Ich constalire zur Beruhigung Sr. Ex-cellenz, daß mir diese Daten von einem befreun-deten College», einem Advocaten aus dem Unterlande, zur Verfügung gestellt wurden. Der Herr Minister hat ferner behauptet, daß ich den österreichischen Richterstand in Steier-mark angegriffen habe. Alle Abgeordneten, welche mir zugehört haben, werden mir das Zeugniß nicht versagen, daß ich in der ehrend-sten Weise sür die Richter gesprochen habe (Leb-hafte Zustimmung links), und daß ich im Ge-gentheile den österreichischen Richterstand gegen Se. Excellenz vertheidigt habe. (So ist es! links.) Auf die thatsächliche Berichtigung des Abgeordneten Schuklje antworte ich mit einem Citate aus jenem „Ljubljanski Lift", dessen Redacteur der Abgeordnete Schuklje selbst ge» wesen ist. Dasselbe lautet: „Wie unbedeutend, wie höchst bescheiden ist unsere wissenschaftliche Literatur. Sehr wenig, blutwenig ist das, was wir an wissenschaftlichen Abhandlungen besitzen, und selbst aus diesem Wenigen weht uns der unangenehme Geruch der Petroleumlampe ent-gegen, bei der sich der armselige Schriftsteller abquälte, für den schwerfälligen Diaiect eine wissenschaftliche Terminologie zu schassen." (An-hallende Heiterkeit links.) Der Herr Abgeord» neu Vosnjak hat ferner in Agram in einer zu Ehren Stroßmayer's veranstalteten Feier die Erklärung abgegeben, er bedauere sehr, daß man nicht a priori in dem zukünftigen König-reiche Slovenien die ferbo-croatische Sprache eingeführt hätte, aber es fei noch nicht zu spät und man werde an Stelle der slovenischen die serbo-cr.'atische Sprache einführen. (Bravo! und Sehr gut! links.) 'MoMische Rundschau. Inland. sA b g e o r d n e t e n h a u «.] Die Sprache in der Justiz war Gegenstand der jüngsten Reichsrathsverhandlungen. Dr. I a q u e s fand, daß der Landsmannminister Prazak zwar keine Gesetzreformen dafür aber mehrere Sprachen-Verordnungen durchgeführt hat, daß er sich überhaupt mit der Naiionalifirung der Stellen bei den Gerichten beschäftige. Der Abg. Dr. Derschatta bekräftigte das für die Ver-Hältnisse in U n t e r st e i e r m a r k und be-leuchtet« dabei insbesondere die Maßregelungen deutscher Justizbeamten. Die slovenische Frage in Untersteiermark ist mit ihrer künstlichen Heranzüchtung durch die Geistlichkeit und einige Ehrgeizige ein kleines Spiegelbild der Verhält-Nisse des GesammtreicheS. Professor Schuklje. welcher das Neuflovenische in Schutz «ahm, ist ja felbst eine der Henne», weche diese «räche ausbrüten, denn er hatte längere Zeit Urlaub, Alle diese Wirkungen werden, so scheint es. von sauren Getränken gesteigert. Fragen wir nun nach dem Wesen dieses räthselhaster Stosse«, der jene unheilvollen Wir» kungen verursacht, so müssen wir die Vorzugs-weise giftigen Würste etwas näher in'S Auge fassen. „Die Leber-, Blut- und Hirnwürste", sagt Schloßberger mit Recht, werden aus S»of-sen verfertigt, welche vorzugsweise vor andern der Entmischung ausgesetzt sind. Diese werden »ach der schwäbischen Sitte häufig mit anderen Stoffen, wie Milch und Semmel, zersetzt, die selbst der Gährung sehr leicht unterliegen. Auch der Beisatz von Kesselbrühe kann die Umsetzung nur erleichtern, weil die Fülltnasse mit Flüssig-keit getränkt wird. Die Anfertigungsweise dieser Würste ist so beschaffen, daß bei mangelnder Pünktlichkeit und Geschicklichkeit eine gewisse Entmischung derselben nicht verhütet, so»-der« geradezu eingeleitet wird. Ihre Hauptbe-standtheile werden nämlich gesotten, mit den üblichen Zusätzen in Därme gefüllt, in den Rauch-fang gehängt und nur selten frisch verspeist, häufiger eine Reihe von Monaten hindurch auf-bewahrt. Geschieht nun daS Virwälle» nur unvollständig oder besonders bei milder Witterung zu spät, oder ist die Räucherung ungenügend, 3 um deutsche Lesebücher in's Slovenische zu übertragen, wobei er natürlich auch die noth» wendige wissenschaftliche Sprache „erfinden" oder aus dem Kroatischen entnehmen mußte. Wenn dann die armen Slovenen schon genöthigt werden, dieses S ch u k l j a n i s ch oder Vosnjakisch zu erlernen, so wäre eS für dieses Volk wahrhaftig ein großes Glück, wenn sie lieber gleich deutsch lernten. Aber dies Schukljanisch wird heute von StaatSwegen ge-fördert, blos damit das bunt« O«st«rreich noch bunter werde. Von großem Interesse waren die Ausführungen LienbacherS, des einzi-gen Deutschconservatioen, welcher sich auf den Standpunkt stellte, daß daS deutsche Sprachgebiet durch die tschechische Amtsführung nicht eingeengt werden dürfe. Der Abgeordnete Gras B v o s - W a l» d e k fchilderte in einer längeren Rede die fchäd-lichen Einflüsse der schlechten clericalen Preß-erzeugnisse. IZum Landsturm - Gesetz. ] Der Deutsche Club wird den uiotivirten An-tra^ auf Uebergang zur Tagesordnung stellen, während der Deutsch.österreichische Club sür das Eingehen in die Specialdebatte stimmen wird. [Die Preßanträge deS Deutschen Club.) Die Berliner „N a t i o n a l-Zeit» n g" schreib»: Die umfangreichen Ge-setzentwürfe betreffend das österreichische Preß-wesen, welche der d e u t s ch e C l u b als An-trag des Dr. Foregger und Genossen im Ab-geordnetenhause eingebracht hat. müssen ernst aufgefaßt werden. Die Antragsteller, welche sich mit dem vorliegenden Elaborate seit vielen Mo-naten beschäftigen und dem Gegenstand der eingehendsten Vorprüfung in verschiedenen Sud-comitves und durch Einholen fachmännischer Gut-achten deutscher RechtSgelehrten einer gründlichen Vorbereitung unterzogen haben . . . (Es folgt Näheres über den Inhalt der Anträge) und dann heißt eS : „In Bezug auf den gründ-l.genden Gedanken haben sich die Antragsteller von dem Gesichtspunkte der Sicherung des gegenwärtigen freiheitlichen Besitzstandes gegen administrative Willkühr wie von der Erkennt-riß der Nothwendigkeit leiten lassen, die syste-«»atische Korruption, die in den verschiedensten Formen im geschäftlichen Leben zu Tage tritt und einen Theil der ö st erreicht» fchen Presse beHerrschl.zu bekam-p fe n. Anstand. Aus Rußland liegen wieder Nachrich-ten über Nihilistenkouiplote vor. In Griechenland wird fortwährend in kriegerischem Enthusiasmus gemacht, doch nimmt die Kammer die Sache nicht ernst. Die Opposition gegen die H o m e-R u l e-Bill Gladstone'S ist im Wachsen begriffen. die Ausbewahrungsweise unregelmäßig :c., so wird keine genügende Haltbarkeit erzielt. Dann werden die Leber- und Blutwürste sehr allge» niein auf dem Lande und häufig von wenig ge-übten und wenig beaufsichtigten Metzgern, oder gar von den Landleuten selbst in der Eile an-gefertigt, während die Fleischwürste mehr von geübten und gelernten, daher ausmertsameren Fleischern verfertigt werden. Endlich werden selten oder nie Fleischwürste von solcher Dicke gefertigt, wie Blut- und Leberwürste, woher eS auch kommt, daß Vergiftungen mit dünnen und straff gefüllten Würsten sehr selten vorkommen, da ihr Inhalt gegen die Luft weit mehr abge» schlösse» ist.* — Nach diesen Bemerkungen ist eS demnach vollständig gewiß, daß innerhalb der giftigen Würste eine Zersetzung der Stosse, eine Gährung vor sich gegangen ist. Wie aber wirkt diese aus den menschlichen Leib? Man hat ein halbes Dutzend Erklärungen versucht. Für uns hat die von Liebig aufge» stellte Ansicht trotz Schloßdergers Widerspruch die meiste Wahrscheinlichkeit. Nach dieser wirkt da« Gift wie Hefe (als Ferment) auf den ttör-per ein, indem es denselben ebenfalls in Gah» rung, endlich in eine Art von Fäulniß über-führt. Daß man bisher einen eigentlichen Stoff 4 Im preußischen Herrenhause steht die Kirchknvorlage in Verhandlung. DieStrikeS in Belgien nehmen wie-der stark zu. Korrespondenzen. Aus dem St. Marcinrr Bezirkt. 10. April. (O.-C.) sLa » dwirthfchasIliches. Wasser-genossen schaft. Bauern-Wuchers Die landwirthschaftliche Filiale Sauerbruun, deren Rührigkeit allgemein anerkannt wird, hielt am verflossenen Sonntag in den Lokalitäten des Herrn AnvreaS Suppanz in Pristova eine Ver-sammlung ab. welche von Mitgliedern aus Sauerbrunn, W.-LandSderg, sowie von Lands-liuten aus Piistova und Umgebung zahlreich besucht war. Der Wi>'se»dau'Jm>eliitur Possck hielt hiebei an der Hand teZ bezüglichen Gesetzes einen Vortrag über Bildung von Wassergenossen-schcfteu und munterte die Grundbesitzer in den umliegenden versumpften und immer wieder-kehrend inundirten Thälern zur Constituiruug einer solchen Genossenschaft aus. der gewiß auch die staatliche Unterstützung nicht fehlen wirb. Wer die Gegend in und um Pristova jemals besucht hat. wird sich gewiß erinnern können, in welch' bedenklichen Windungen die durch das Sibika- und Meftinihal fließenden Bäche ihren Lauf nehmen, und bei etwas stärkerem Regen die Ufer überfluthe». Wiesen nach und nach ganz der Versunipsung zugeführt werden. Nun sind aber diese Wiejen in die höchsten Steuer-classen angereiht und werfen den minimalsten Ertrag ab. Kein Wunder, daß die dortige Bf völkerung allmählig wirthschafilich zu Grunde geht und das größte Contingent für den 24-und mchrproceutigen Bezirks - Bauernwucherer in St. Marei» liefert, der diesen armen Leuten natürlich gegen gute Wechsel und aus purer Rächstcnliebe aus der Roth hilft! Wir würden die Bildung einer Wassergenossenschaft in Pri« stova mit Freude begrüßen, und glauben dieß-falls auch auf die wirksamste Unterstützung der k. k. Bezirkshauptmannschaft rechnen zu dürfen: mit ebensolcher Freude würden wir eS aufnehmen, wenn der schamlosen, demoralisirenden Bauer«-bewucherung von unserer Bezirksmetropole aus endlich einmal ein Ziel gesetzt würde. Wien, 10. April. (O.-C.) sD i e Aus-gleichSverhandlungen.j Räch einer Bu-dapkster Zuschrift der „Pol. Corr." sind die Gesetzvorlagen betreffend die Bank, das Zoll-und H^ndelsbündniß, den Zolltarif und die Zu-ckersteuer schon vollste ndig serliggestellt, deSglei-chen ist die Veterinär-Convention zwischen den beiden Reich^häiften bereits abgeschlossen, die meritorische Behandlung der AusgleichSvorla-gen wird ini Plenum des ungarischen Abgeord-netenhauseS nicht vor dem Herbst stattfinden können und damit die ungarische Regiernn., ihres Rechtes zur Kündigung des Ausgleichs aus den giftigen Würsten nicht hatte abfchei-den. ihn durch siedendes Wasser und Alkohol hatte zerstören können, spricht entschieden da» für. Damit würde die giftige Wirkung vollkom-nie« in der Reihe jener schrecklichen Erschein»«-gen stehen, wo am Milzbrand gestorbene Thiere dieselbe Krankheit dem menschlichen Leibe einzu-impfen vermögen. Der „Rotz" der Pferde, die Blattern :c. würden sämmtlich hierher zu den einfachen Wirkungen der Hefe gehören, welche bekanntlich gleichfalls im menschlichen Leibe oft äußerst störende Diarrhöen u. dgl. Zufälle her-beiführen vermag. Hieraus muß auch die Be-Handlungsweise des Erkrankten klär werden. Wird die Wirkung der Gährung durch Alkohol unterbrochen, so wird eS in jeden, Falle gut fein, sofort mit Branntwein zu helfen, wenn nicht ein Brechmittel vorgezogen wird, welches bisher als einziges Mittel empfohlen wurde. Ebenso erklärt sich die rechte BehandlungS- und AufbewahrungSweije der Würste auS dem Ge« sagten, und wir scheiden vom Leser mit jenem Ernste, welchen uns der Gegenstand auferlegte. WaS wir im Eingang geahnt, hat sich reichlich bewährt : ES knüpft sich oft an die geringsten Tiuge nicht allein alle Liebenswürdigkeit der Poesie, sondern auch aller Ernst der Wissenschaft. „Deutsche Wacht.« nicht verlustig werde, wird dieselbe eine princi» piclle Vereinbarung mit der österreichischen Re-gierung treffen, welche die Aufrechthaltung jenes Rechtes sichert. — Ueber den Erfolg der Aus-gleichsverhandlungen heißt eS. daß bis auf die Textirung deS Zuckersteuergesetz-Entwurfes und eilige Paragraphen deS Zoll» und Han-delsbündnisses bezüglich aller Details eine völ-lige Verständigung erzielt wurde. Bezüglich des Petroleumzollrs wurde», wie schon gemeldet, die letzten Vermitilungsanträge der ungarischen Re-gierung vollinhaltlich acceptirt. Melasse soll in Zukunft steuerfrei eingeführt werden können. In Betreff deS Gesetzen iwurfes über die Reform der Zuckersteuer auf Basis der Fabrikatsteuer wurde zwar bezüglich aller Details eine princi» pielle Vereinbarung getroffen, die endgilt'ge Feststellung deS Gesetzentwurfes wird aber erst nach Abhaltung der österreichisch-ungarischen Zucker-Enquete — die noch in der ersten Hälfte des April in Wien stattfindet — erfolgen. Die behufs Feststellung deS QuoteuschlüsselS für den Beitrag zu den gemeinsamen Ausgaben zu ent-sendenden Regnikolar-Deputationen werden ihre Arbeit entweder schon im Juni oder Anfangs November aufnehmcn. Kleine Hyronik. fIoseph Victor v o n S ch e f I e I. f ] In Karlsruhe ist am 9. d. M. der Dichter Joseph Victor van S ch e f f e l. nach langwierigem Leiden, gestorben. Das Hinscheiden des berühmte» AuiorS des „Trompeters von Säktinge«", deS „Ekkehard" und der zu seltener Populari-tät gelangten Liedersammlung .Gaudeamus* hat nicht nur in Deutschland, sondern auch an-derwärts, überall, wo mau für echten Humor und unverfälschte Poesie offenen Sinn hat, leb-haft« Theilnahme erweckte. UnS Deutschen in Oesterreich war der dahingegangene Dichter be-sonders an's Herz gewachsen. Verfolgte er doch alle unsere nationalen Regungen mit deni leb-haftesten Interesse — wir erinnern nur an seine warm« pvrtische Begrüßung der Errichtung der deutschen Universität in Ezernowitz — und nahm er doch stets den lebhaftesten Antheil an dem Schicksale d«s deutschen Volkes in Oesterreich. Scheffel war besonders ein treuer, warmer Freuud der deutschen Studenten, denen er manch' kostbare Perle seiner poetischen Schöp-sungen weihte. Sein Andenken wird beim deut-schen Volke «wig fortleben. sDer deutsche Kaiser,] so erzählt die „Post," erschien unlängst im Herrenhause zum Besuch des zur Zeit daselbst bei seinem Bruder, dem Herrenhaus - Präsidenten Herzog von Ratibor, wohnenden Statthalters von Elsaß-Lothringen Fürsten von Hohenlohe. Der Kaiser sah sehr wohl aus und schritt rüstigen Schrittes die Treppe hinan. Eine eigenthümliche Ovation wurde dem greisen Herrn durch die zum „gro-ßen Reiinnachen" dcS HerrenhauSsaaleS ver-sammelten Scheuerfrauen bereitet, die eS sich nicht nehmen ließen, mit aufgepflanzten Besen und Schrubbern und — leuchtende» Augen vor dem Kaiser Front zu machen. jDieProtestantenOesterreichS] feierten den 8. April d. I. als einen Jubeltag ihrer Kirche. An diesem Tage gab vor 25 Jahren Kaiser Franz Josef I. der evangelischen Kirche in Oesterreich volle Gleichstellung vor dem Gesetz, den Gemeinden das Recht der Selbst-Verwaltung und die Möglichkeit, aus den Staats-Mitteln Beiträge zur Bestreitung ihrer kichlichen Bedürfnisse zu beziehen. Was der große Kaiser Josef II. vor 1 Jahr«« begonnen mit dem Toleranzedict, wurde durch daS Patent vom 8. April 1861 von unserem jetzigen erhabenen Kai>er vollendet. Seit jener Zeit blühe« aller-orts im österreichische« Lande wieder wie vor 3 Jahrhunderten evangelische Genieinden auf und auch in Cilli besteht eine evangelische Filial-gemeinde, die bestrebt ist, ihre hier in der Zer-sireuung lebenden Glieder zu sammeln und die in der Zeit ihres Bestandes manche» Fortschritt zu verzeichnen hat. fUeber einen Fall von Menschen-s r e s s e r e i,) den er im Kongogebiet selbst 188* erlebt, berichtet Lieutenant von FrancoiS fol» gendermaßen: „Am Bussera trafen wir einen Sklaven, welcher geschlachtet werden sollte, um von den Eingeboruen verpeist zu werden. Dieser Schwar;« befand sich auf einem Dorfplatze und war mittels einer Holzgabel, die seinen Hals umklammerte, gefesselt. Seine Züge deutet n auf die LeUen längerer Sklaverei hin. und durch das tiefe Schwarz seines Gericht* schimmerte die fahl« Blasse d«r Todesangst. Der Mann stand auf der Schlachtbank und war, wie uns gesagt wurde, für diesen Äkt durch rationeleS Mästen vorbereitet worden. Der betäubende Lärm einer Holztrommel gab jetzt den Eingeboruen das Zeichen, daß sie für die nächste Mahlzeit Fleisch in Empfang neh-«>en könnten. Unser Versuch, das traurige Opfer dieser wilden Rohheil durch Ankauf jii retten, scheiterte. Gebt uns drei für diese«, war die herausfordernde Antwort, und damit war das Geschick des Unglücklichen besiegelt. Er em-pfing den Todesstoß, der ihn von einem kummer-vollen, freudlosen Dasein befreite." [<5 i n reicher Nachlaß.] Dem „Ken-tifh Obferoer" zufolge hat der dieser Tage in Lon-do« verstorbene Geistliche Ä. G. Graystone au» Tankerton CastK Whitstable, Eigenthum im Werthe von 4.000.000 Pfd. St. (etwa 50 Mil-lionen Gulden) hinterlassen. sE i n R e v a « ch e s ch r e i :] Man kündigt das Erscheinen eines „Avant, la Ltataille" (,Bor der Schlacht") betitelten Buches an, dessen anonymer Ber'asser ein höherer Landwehr» Officier fei« soll, welcher nachweist, daß die Orsanisirung des sranzösischen Heeres so weit gediehen ist. um einen Revanchekrieg binnen kürzester Frist zu gestitten. Paul D^roul^de war eS sich selbst und dem Umstände, daß das Werk der Patriotenliga gewidmet ist. schuldig. eS mit einer Vorrede zu versehen. ^ZuGrundegtgangene Schiffe.j Den, Ausweise des „Bureau VeritaS" prs Februar ist zu entnehmen, daß während jenes Monats 79 Segelschiffe und 15 Dampfer als verloren gegangen angemeldet wurden. Unter ersteren befanden sich 6 deutsche, 1 russische, 4 österreichische und 40 britische; während unter den Dampfer« 3 britische ritten. [Einen kecken Aprilscherz] habe» sich mehrere Schüler eines Gymnasiums in Wien mit ihren Professoren erlaubt. Am Vor-abend des 1. April erhielten sämmtliche Pro-fessoren des betreffenden Gymnasiums pneuma-tische Ka»te>, mit der unverkennbaren Unterschrift deS Directors und beiläufig folgendem Inhalte: „In später Stunde erfahre ich. daß Se. Excel-lenz der UnterrichlSminifter während der Un-tenichtsstuudeu unsere Anstalt mit einem Be' suche beehren wird. Ich ersuche daher die Herren Professoren in entsprechender Kleidung zu er-scheinen." Am nächsten Tage den I. April, erschienen die Professoren pünktlich im Frack und mußten vom Director aufgeklärt werden, daß sie das Opfer eines Aprilscherzes geworden. So vortrefflich war die Unterschrift des Directory nachgeahmt, daß derselbe erklärte, sie selbst kaum von seiner echten Unterschrift unterscheiden zu können. Nach den muthwilligen Thätern ist seither vergebens gefahndet worden. sDie Opfer deS Spieles.] In Nizza hat sich, wie die „Allg. evangelisch-luthe-rische Kirchenzeitung" berichtet, ein internatio-naler Verein gebildet, der in einer Flugschrift, die sämmtlichen Regierungen Europas mitge-theilt word.n ist, die Todesacten und Abschied-briefe von 1820 Spielern veröffentlicht hat, die sich in Monte Carlo von 1877—85 in der Verzweiflung entleibt haben. An dieser Bewegung gegen Monte Carlo nehmen besonders hervor-ragende Männer in Frankreich lebhaften An-theil. lS«lt«n« Treu« eines Hunde».] Die Inhaberin des Fährhauses an der Ham-üurgerstraße in Hamburg hatte einen Hund, den sie an einen nach Westasri'a fahrenden Zee-mann verschenkte. Das Thier machte die Reise nach Kamerun mit und hielt sich dort ein" geraume Zeit auf. Zur nicht geringen Ueber-raschung kam der Hund dieser Tage wieder bei 1886 ter ehemaligen Besitzerin an. DaS Tliier talte leim Abgang des Dampfers „Alkassa" von Ztimerun sich au Bord geschlichen und war daS erst? lebende Wesen, n-elcheS l'ei Ankunft des xchiffes ans Land iprang, un> feine alte Woh-wiiii} «ied.r aufzusuchen. [Bon l/t»i (Erspielen erschossen.] Ulan berichtet aus Trautcnau vom 6. d. M. : „j» dem von hier kaum eine Stunde eulfern-tl feinem Kespieleo, dem neunjährigen Knaben des Pächters er dorngen Schmiede in den Hof. Da-sel.ft fand'» sie ein Gewehr, das mit Schrott geladen war. Der Aeltre der ^Knaben nahm das Gewehr und drohte dem Jüngeren scher-jend, er werde ihn erschießen. Er legte das Ge-!7>dr, in der Metnun.i. dasselbe sei nicht geladen. an. drückte loS und der neunjährige Sohn des Zchniiedes stürzte, vo» der Villen Schrot-laDunn getroffen, zn Boden." [Im Löwentäfige.] AuS Budapest berichtn man vom 7. v. M. ..Die Löwenbändige-n» Miß Cora, die sich gegenwärtig im Thiergar-ten producirt. schwebte flcftetii in großer Gefahr. Kahrtud einer der Dcoduclionen fprang ein Löice auf sie los und biß sie ins Gesicht. Kalt-dllliig verdand sie mit dem Taschentuche die ZSunce. packie dann das ungeberdig« Thier und stickte, trog der Prolestrufe des Publicums. i^ren Kops in den Rachen des Löwen. Hierauf ließ sie die Löwen durch brennende Reifen spring-», wobei eS passine. daß die Mähne «r4 Löwe» Feuer fing. Brüllend tief er im jtjfig herum und kounle er>l beruhig! werben, alS man die Flamme mit Sand erstickte." >G u l es A u S k u n s l S m i l l e l.] Mama zum Neinen Max. der Morgen« nicht aus dem Bette w ll: „Mäxchen! wer wird denn so faul fein; — steh doch aus und schäme dich." Mäxchen: „Ach Manu, laß mich nur noch n» Bische» liegen, ich kann mich ja im Bette -ach schämen." [Decenl.j Junger Ehemann (auf der Hochzeitsreise im Gebirg) „Aber, liebe Elife, »as macht Dich denn plötzlich so sehr errö-theil ?" Elise: „Ach, Arthur! Diese nackten Felsen-naatx !" Locales und Arovinciates. Cilli, 14. April [T e r u nl e r st e i rische Fortsch ri t ts-verein] hat den Reichsrathsabgeordneten Hrn. $i. Derschatta aus Anlaß seiner letzten großen Rede im Abgeordnetenhaus« telegraphisch deglückwünscht. Der wackere Ageordnete hat sich sür sein mannhasteS Auftreten, mit dem er die Verdächtigungen und Berleumdungen der Sttvalischen Wortführer im Abgeordnelenhause unückwies, den Dank und die Anerkennung nicht Ur des deutschen Volkes der Untersteiermark, mdern aller WahrheilSsreunde, aller gulgesinn-i» Bewohner unseres Landes, welche die von uuine» Gegnern fyftemaliich betriebene Ber-Sehung der Nationalitäten verdammen, im hohen Grade erworben. Die Rede D e r f ch a t-u' s wird vo» den Deutschen unseres LandeS Mi vergessen werde», ebenso wenig wie die Zbatsache. daß der I u st i z m i n i st « r die Antroort schuldig blieb und auch nicht ein Wort iand, um die niederträchtigen Berleumdungen zurückzuweisen. mit welchen der Pervake Vosnjak den KreisgerichtsprSsidenlen von Cilli und die Geschwornen verdächtigte. Die Statthalter von Böhmen und Mähren wurden vom Mini-ituprästdenten gegen die nur zu berechtigten Än'lagen der Opposition stets in Schutz genommen ! wenn ader ein Mitglied der „verehrten ftajontät" sich frech erdreistet, deutsche Richter, deutsch« Männer zu beschimpfen, dann schweig» — da» Ministerium „Über den Parteien." Sa-pieoti sat! sCas inoverein.] Der deutsche Volks-dichter Herr Prof. Wilhelm C a p p i! I e r i, ive'cher am Dienstag im Casinofa^'le vor einem diilinguirten Auditorium einige feiner werth-vollsten poetischen Schöpfungen in hochdeutscher „Z>e»tsche Macht." und in oberösterreichischer Mundart zum Vor-trage brachte, hat einen durchschlagenden Erfolg errungen. Einen ausführlichen Bericht über diefen allseits hochbefriedigenden Vortragsabend be-halten wir uns für die nächste Nummer unse« reS VlatteS vor. Morgen Donnerstag häll Pros. C a p p i l l e r i in Trieft, und zwar über Ein-ladung des S ch i l l e r v e r e i n S. feine erste und am 18. d. M. fein« zweite Vorlesung. Am 21. ?». M. wird Herr Cappilleri in Pola (im Marine-Casino) einen Vortragsabend abhalten. sE r i n n e r u n gS l a g.j Am ll. April waren eS 60 Jahre, feit Traf Anton AuerS-perg (AnastasiuS Grün) geboren wurde. [T o d e S f a l l.] V.ifloffenen Donnerstag schloßen sich die Schollen über die zur Ruhe gebelleien Frau Maria S l a d l e r. lt. Post-metsterS« und Realitälenbesitzersgallin in S>. Peter bei Königsberg. — Die Verewig!« lebte in glücklichster Ehe und es weinen an ihrem Gr-ibe sechs dieser Ehe entsproß»ne Kinder. Die Verstorbene war nicht nur die best« Mut-ter, sondern auch die unermüdlichste thätigste Hausfrau. Sie war aber auch eine durch und durch Deutsche Frau und nahm, mil den solche» Frauen eigenem Verständniß regen Antheil an dem politischen Leben, soweit es das Deutsch-thut» und die freiheitlichen Eruiigenschasten betraf. Kein Wunder, daß die Berblichene dieserhalb auch seitens der schwarzen deutsch-feindlichen Kamarilla Verfolgungen ausgesetzt war. Die Bevölkerung hat bei dem Leichenbe-gängnisse — an den auch viele Trauergäste aus drei Bezirken theilnahmen — bewiese», in welch' hoher Achtung die Veslorbene bei ihr stand, — den» ei» so großartiges Leichenbegäng-«iß mit so massenhafter Betheiligung aufrichtig Trauender haben wir in hiesiger Gegend noch nichl erlebt. Sie ruht nun im Frieden und wir erfüllten nur eine Pflicht der Dankbarteil, indem wir der braven deutschen Frau mil die-sein herzlichen Nachruf pietätvoll gedenken. sEillier S p a r c a s s e.] DaS Organ sür internationales Sparcassenwejen „die Oester-reichisch - ung. Sparkassen - Zeitung" in Wien äußert sich über Rechnungsabschluß der Sparkasse derStadtgemeinde CM sür 1885solgendermassen.-„Gleich dem Vorjahre ist auch der Rechnung«-abschluß pro >685 in exacler. musterhafter Weise abgefaßt und liefern die Details der einzelnen Conten ein Bild über di? Gebahrung. die den rigorosesten Ansorderuiigeu entspricht. Zugleich ersehen wir aber aus dem Rechnungs-abschlüge äußerst günstige Resultate, welche namentlich in dem um 225.3^9 fl. 79 kr. ge-steigerten Einlagenstande Ausdruck finden." [Unbefugter Hausierhandel mit S p i r i: u o s e n.] Seil die landwirlh-schastlichen Arbeiten im Freien der Umgebung von Cilli begonnen haben, soll auch der Unfug deS Hausirhandels mil Spiritussen wieder überhandnehmen. Es sollen sich damit Leute befassen, welche weder zur Gemeinde gehören noch auch in derselben irgend welche Steuer entrichten, jedoch ausschließlich von diesem Geschäft leden. Wie man uns mittheilt, sollen diese unbefugten Händler besonders in Ziege-leien, wo gegenwärtig zahlreiche Arbeiter be-s hüfligl sind, lucrativ« Geschäfte machen. Daß dadurch die hier seßhaften, mit Steuern reich bedachten Gewerbetreibenden empfindlich ge-schädigt werden, bedarf wohl keiner weiteren Erörterungen. Es tritt an die betreffenden Be-hörte» die Pflicht heran, diesem Unfug? ener-gifch zu steuern und die steuerzahlenden Ge-werbSleule durch Abstellung des ihre Interessen ungemein schädigenden undesugten Hausirhaii' dels mit Spirituosen in ihrem bedrohten Ge-schästsbetriebe zu schützen. Inwieweit dabei vielleicht selbst Arbeitgeber oeer auch Arbeiter-aufseher. die als solche zum Kle «verschleiße geistiger Geiränke an Arbeiter keine Berechti-gung haben, mit im Spiele sind, dürste sich leicht erniren lassen. [Erdbeben.] Am 5. d. M., Morgens um 6 Uhr, wurde in R a i b l und dessen Um-gebung ein etwa 6 bis 8 Secunden dauernde« Erdbeben wahrgenommen. Die Richtung des Stoßes ging nach Osten. 5 [Zur Warnung für Auswande-r « r.] Herr I. H r a m b u f ch. ein Kärntner, ist im August v. I. nach Brasilien ausgemalt-dert und schrieb nun in seine Heimat, daß Ein-wanderer. welche mittellos in Brasilien ankam-inen, ebenso daran sind, als wären sie nach Sibirien verban-it, denn eS giebt dort gar keine Nahrungsquelle für sie. Die kostenfrei nach I ä n v i l l e beförderten Personen fanden dort absolut keine Arbeit, nicht enimal bloß für die Kost. Leuten, welche kein Handwerk gelernt hab«», ist von der Ansiedlung in Brasilien ent-schieden abzurathen. Tüchtige Professionisten aber können 3—6 Gulden täglich verdienen. In San Paolo sind deutsche Dienstmädchen sehr gesucht; sie erhalten monatlich nebst voll-ständiger Verpflegung 25 fl. bis 39 fl. Lohn. Doch bemerkte Herr Hrambusch. daß selbst die besten Zustande in Brasilien niemals ein halbwegs gutes Heimwesen in Mittel-Europa zu ersetzen vermögen. [Der P r e st i d i g i t a t e u r Herr Annetelli] gab am Sonntag int hiesigen Stadttheater eine Vorstellung, welche gut be-lUcht war. Die Kunststücke des gewandten Pre-stidigitaleurS fanden lebhaften Beifall. DaS ge-jchmacklose Experiment mit der Rumpfdame hätte sich Herr Annetelli erspare» könnei'. ISüdbahn.] Die Wien-Triester Tages-Eilzüge führen vom 19. d. an in der Strecke Wien-Steinbrück nur Wagen erster und zweiter Classe. [V o m Wette r.] Die Witterung ist seit einigen Tagen trüb und regnerisch. Im Gebirge liegt frischer Schnee. Die Temperatur ist im Sinken begriffen und l ürfle ein Umschwung zum Besseren nichl so bald zu erwarten sein. Au« Tirol weroen starke Schneefalle gemeldet. [Mit dem R e b e n m e s s e r.] Der Grundbesitzer Franz (ijmek, ans St. Peter bei Königsberg kam am 29. v. M. zur Kellerei der Maria Oerulic in Trebitsch und verlangte in ungestümnt er Weise Einlaß. Da Ciznuk ein Rebenmesscr in der Hand trug und sich im Zu-stände höchster Erregung befand, ahnten die im Keller beschäftigten Arbeiter nichts Gutes und wiesen dieselben dem ('izmek die Thüre. Der Letztere gerieth darüber noch mehr in Wuth und stürzt« sich auf d«n Johann Kosing, den er mit dem Rebenmefser eine 5 Cm. tiefe Schnittwunde am Kniegelenke beibrachte. [Kuh und Kalb geftohle ».] In der Nacht auf Montag, den 12. d., erschien bei der Wohnung eines Grundbesitzers zu Lindegg bei Sternstein ein unbekannter Mann und verlangte durch wiederholtes Klopfen an einem Fenster Unterstand für sich und eine mit sich führende Kuh sammt einem erst einige Tage alten Kalbe. Nachdem wiederholtes energisches Abweisen des Fremden fruchtlos geblieben war. feuerte der anS feiner Ruhe aufgescheuchte Grundbesitzer einen Schuß ins Freie ab. wodurch es erst ge-lang, den unliebsamen Gast zu entfernen. Wahr-scheinlich aus Furcht vor weiterer Verfolgung ließ der Fremde dann Kuh sammt Kalb zurück. Die beiden Biehstücke, welche vermuthlich ge-stöhlen worden sein dürsten, wurden dem Ge-meindeamte übergeben. Ter Eigenthümer kann sich dortselbst melden. O * « sC i l l i« r S l a d l h ea l er.] Der „höhere Blödsinn", den die Herren Franz und Paul von Schönthan in ihrem Stücke „Frau D i -re ct o^r S tr i e se", das am Montag hiergegeben wurde, kultivieren, fordert im Interesse des gesun-den Menschenverstandes zn einer energischen Ab-wehr heraus. Derlei erbärmliche Machwerke können bei einem gebildeten deutschen Publikum keinen Autlang finden. Wir haben die armen Schauspieler, welche einige Stunden hindurch das blödeste Zeug zusammenschwätzcn und sich dabei wie Clowns in einem CircuS geberden mnßten. herzlich bedauert. Der Vereinsmeier „Oskar Clemens", ist eine Fignr, oie allenfalls in einem Tollhause, nimmermehr aber in einem Vereine möglich wäre. Ebenso ist der Schau-spieler „Lerche" eine Erscheinung, mit welchen sich die Dichter am g funden Menschenverstände schwer versündigt haben. Menschen, wie sie unS in dieser Komödie geboten werden, giebt eS in Wirklichkeit nicht. Mr gingen nach dem d r i t-t e n Acte — man bewundere unseren HeroiS-muS -- hinaus „und weinten bitterlich." Lr. >Eatzfehle r-B erichtigung.Z In unseren letzten Theaterbericht hat sich ein gro-ber Satzfehler eingeschlichen. ES muß auf Seite 7, Spalte I, Zeile 7 von unten heißen „gelb protzigen" und nicht „geldgeizigen". Ferner sind auf Seite 6, Spalte 3, Zeile 20 von unten zwischen «belletristischen" und „Schrift-fteller" die Worte „und Bühnen-" einzufchal-ten. denn Lhnet erfreut sich nicht nur als bellt-tristischer, sondern auch als Bühnen-Schriftstel-ltr eines geachteten Namens. Herichtssaat. [ C c i f c n 11 i ch c Gewaltthätig-f e i t.j Bei der am 10. d. M. geaen den Be« zirkSvertretungS'Secretär Herre Heinrich R a s-m o i j ch e g wegcn öffentlicher Gewaltthätigkeit, begangen durch Einschränkung persönlicher Frei-Veit, durchgeführten Hauptverhandlung wurde der genannte Angeklagte freigesprochen. Dotkswirtöschafttiches. ^Ueberproduction in Hopfe n.s Zu denjenigen Artikeln, in welchen eine große Neberproduction einen starken Preisdruck herbei-geführt hat. gehört Hopfen. Die Hopsenpreise sind »un seit 1882 stetig gesunken. Auf dem Nürnberger Markte stellte sich z. B. der Durch-schnittspreis für Prima Markthopfen 1882 auf 380—390 Mk. pro Ztr.. 1883 auf 159—165 Mk.. 1884 auf 90—95 Mk. und 1885 auf 35—40 Mark! Selbst wenn man von dem Ausnahmejahre 1382 absieht, bleib» noch ein gewaltiger ununterbrochener Preissturz zu con-statiren. Zur Erklärung desselben bemerkt die „AUg. Brauer- und Hopfen-Zeitung" : die Bicr« fabrication hat in den letzten Jahren keine so großen Fortschritt« gemacht, wie der Hopfen-bau; außerdeui werden in dem bedeutendsten Bierland, Großdritanien, nicht mehr wie früher, (500,000 Znntner. sondern, neuesten Berichten zufolge, durch Verwendung von S u r r o g a -t e n nur noch 450—500,000 Zentner verbraucht. Wenn dann, wie behauptet wird, daselbst der Hopsenbau sich noch in höherem Grade aus-gebreitet hat, als der Hopfenvcrbrauch abgenommen, so ist leicht erklärlich, weshalb die Ausfuhr deS EontinentS im Verhältniß zu früh-eren Jahren wesentliche Beeinträchtigung ersah-ren hat. Di« größten Neuanlagen von Hopfen-yärten haben unstreitig in Norda.nerika ftattge-funden. Von diesem nordamerikanischen Hop-fenerzeugniß verbraucht die dortige Bierbrauerei nur die Hälste, die andere geht nach Europa, resp. England." Bei dieser Zunahme der Hop-f«nproduktion in Europa und Nordamerika, die in den letzten drei Jahren aus 40—50 pCt. g«-schätz! wird, war ein stetiges Sinken der Preise unvermeidlich. Die genannte Fachjeitfchrift mahnt den» auch dringend zu einer Reduction des Hopfenbaues und in Bayern haben auch bereits, wie gemeldet, mehrere Bezirksäm-»er der vorzugsweise Hopfen bauenden Gegen-den an ihre Amtsangehörigen eine amtliche Aufforderung zur Einschränkung des Hopsenbaues ergehen lassen. sOesterreichische Südbahn-Ge-s e l l s ch a s ».J Der veröffentlichte Ausweis über die letztwöchentlichen Einnahmen der Südbahn beziffert dieselben auf fl. 722.200, mithin ergiebt sich ein Minus von fl. 4(5.478 g gen die gleiche Periode des Borjahrs. » g a r i f ch - f r a n z 0 s i s ch e Ver-sicherungS-Ac»ien°G«s«llschastj (Franco-Hongroise). Im Monate März 188K wur-den bei der Lebens - Abtheilung der F r a n c o-H o n g r o i s e 321 Anträge zur Versicherung von fl. 579,250 eingereicht, und 307 Polizzen über fl. 545,250 versichertes Kapital ausgefertigt. In der Zeit vom I. Januar bis Ende März dieses Jahres wurden 939 Anträge über „Deutsche ZSachl." fl. 1.868.000 Versicherung» - Kapital eingereicht und 795 Polizzen über fl. 1.506,850 versichertes Kapital ausgefolgt. 1886 Literarisches. sPreisverzeichnißder vom k. k. m i l > t.-g eogr. Institute ausgeleg-ten Kartenwerke und VerlagSka-» a 1 o g von R. L e ch n e r'S k. k. H o f- und Universität s-B u ch h a n d l u n g.j Von diesem handlichen Kataloge ist im Verlage der Firma Lechner, Wien, Graben 31« eine neue bis auf die letzten Publicationen deS k. k. milit.-geogr. Institutes ergänzte Auflage erschienen. Dieselbe enthäll nichl nur fämmtliche im Hau-del befindlichen Kartenwerke, sondern auch die Maasstäbe und die Art der Ausführung, so-wie die Preise der rohen und auf Leinen gespannten Karten. Von den drei großen Unter-nehmungen deS Institutes, der „Specialkarte der österr.-ungar. Monarchie, 1: 75.000", von der bis jetzt 631 Blätter erschienen sind, der „Ge-neralkarte von Central Europa, 1: 300.000", in 192 Blättern, und der „Uebersichtskarte von Mittel-Europa, 1 : 750.000", in 48 Blättern, sind Ue-ersichtsblätter beigefügt, fo daß man nach diesen im Bedarfsfall« di« erforderlichen Blätter genau verzeichnen kann. Außerdem ist in dem Katalog der gesammte Buch- und Kunst» verlag der Firma Lechner, sowie ein Verzeich-niß ausländischer Generalftabskar'en, Bureau-und Wandkarten, vo» denen die genannte Firma ein großes Lager hält, aufgenommen. DaS für jeden Geographen. Touristen und Freund der Kar-lographie inteteffomc Preisverzeichnis} wird von der Firma Lechner gratis abgegeben. sD e u t s ch e Wochenschrift.) Organ sür die gemeinsamen nationalen Interessen Oesterreichs und Deutschlands. Herausgegeben von Dr. Heinrich Fricdjung, Wien, IV. Wasa-gasse Nr. 20. Inhalt von Nr. l5 vom 11. April 1886: Die Preßanträge des deutschen Club. Von Heinrich Friedjung. — Die Ursachen der belgischen Unruhe». Von H. F. — Galizitn und Irland. Von F. — Die Erwerbs- und Wirth-schastsgenossenschaften m Oesterreich. Von i>ic-tor Mataja. — „Gegen den Strom." — Die Lage der Ha»dard«iterinn«n. (Zuschrift an die Redaction.)— Feuilleton. Jonatha» Swift. Von Richard M. Meyer. — Literatur. Theater und Kunst: Galante Lyrik. Von Paul Schlenther. — Schriftzeugen des „kämpfenden Deutsch-thums" in Oesterreich. Von Karl Pröll in Ber-lin. — Novelle: Geheime Geschichten eines miß-lungenen Feldzuges. Von Mark Twain. (Aus dem Englischen übersetzt von Frank Siller.) (Fortsetzung und Schluß.) — Bücherschau. Probenummern gratis und franco. Aus dem Amtsötatte. Kundmachungen. Eintragung des Obersannthaler VorschußvereineS zu Praßberg als registrirte Genossenschaft m>! unbeschränkter Hastung in das GenoffenschaftS-Register des k. t. K.-G. Cilli. L iz i t a t i o n e n. Dritte executive Feil-dieiung der Realitäten des Andreas Schwinger in Rottenberg. Sch.-W. 2068 fl. am 30. April. B.-G. Marburg r. D.-U. — Des Cajetan und der Michelina Grohmann in Türkenberg Sch.-W. 4921 fl. am 17. April. B.-G. Pettau. — Des Jakob und der Antonia Stanzer in Sotensko, K. G. Tvor. Sch.-W. 2340 fl. am 17. April. B.-G St. Matein. — Der Maria Pfeifer. K.-G. Praßberg. Sch.-W. 500 fl. am 17. April. B.-G. Oberburg. — D«s Franz und der The-resia Roitz in Kleinpireschitz. Sch.-W. 4631 fl. 4 kr. am 17. April, st. d. B.«G. Cilli. — Der Ehelcute Atiton und Katharina Germansek. Uib.'Nr. 711 ad. Dom. Rann. Sch.-W. 2377 fl. am 17. April. B.-G. Rann. Erinnerungen. Verjährung«anerken-»ung uud Löschungsgestaltung von Rechten und Forderungen nach Georg Kloboja, Katharina Foctoc geb. Klobosa und ApoUonia Stebvch ged. Klobosa, Tags. 27. April B.-G. Lutten-berg ; nach Theresia und Barbara Muggenauer. Tags. 12. Mai. B.-G. Mureck; nach Banholomä und Anna Krischan von Scherovingen. Tazs. 13. Mai. B.-G. Friedau; DerlassenschaftSgli» biger-Einberufung nach dem Grundbesitzer Tho-maS Dajnko. Tags. 6. Mai B.-G Pettau. In unsere Leser! In der nächsten Nummer unstreS Unier-Haltungsblattes beginnen wir mit der Veröffentlichung eiueS neuen Romanes: Das Glück von Eden Gakle. «ominl p«n S. <1«hcnfeld. K*ei<«(l«T «Di: „Unter falscher A lag,«.» Eingesendet. senwarz Satin merfeiileoi (£anz Seide) 0 1 U npr Mptpr fl. 6.4.» (in lti vmchiedc-i 1.13 1(01 Ullilbl ncti Qualität«)]) versend« in cinni'lncn Koben ond ganzen Stöcken lollfrei in'i Haus Scidensiibrik-Depfit von 6. Henneberg k und k. Hoflieferant), Zürich. Muster umgeh-nd. Briefe husten 11» kr. Porto. Interessant ist die in der heutigen Rum« mer unserer Zeitung sich befindende Glücks-An-zeige von Samuel Heckscher senr. in Hambutj. Dieses Haus hat sich lu,ch seine prompie und verschwiegene Auszahlung der hier und in der Umgegend gewonnenen Beträge einen dermafse» guten Ruf erworben, daß wir jeden auf dessn heutiges Inserat schon on dieser Stell« auf-merkiam machen. W Weinsiliiiii'i flüssig, gepr.aat oder getrocknet, auch von Brennerei««, kauft jerl uit mir bcrgnnacscn Herd« mettt rheumatische« Leiden vollkommen behoben. Sifie »eriban, »ehin tuten«* SttaA der auch ff&t ift. C**r (Post Bftptlrt. Unjarit). 4. Zanuir 1»hj. <»e«ric Zeiaanek. ^Ürlln. ifiiuiV nochm-I» um »rei z laschen N'enroijrliu flirte» in1t Ixt Vcftnadmat)ine. da 6i«(clbe bei («Ichtlehleii wirklich vortreffliche Wirkn»* macht. Ktrojedim P»ft #rtegoa, «a&mem. so. 9vüw«b»ung >u haben an» bitte \uflkilko. iibrn. Preia I Ftaeoa „Xeart-xjrliB" jtun cwbiulitt! 1.1, der «tärirrra Sort« :ali (ntaUitti geota Sicht, Xfecia* aab Vattmagea > 1.20. bei P»tt tue t—s ftuc«iu 20 kr. mehr Nie I'ackuf. M* Jede Flaoche trärt ala SC«iehea der Kelitbrlt "r.h"rd'i° Kchntamarke, aas welche wir aa arhtea bitten. ~W Central-Tcriendnnii Apotheke „zur Baraleraileit" des Jul. Herbabi}. Wien, VII. Kaiterstraste 90. Depots ferner bei den .Herren Apocheiet», Silli: I. Baumback»'« Priea, Ävotd Dcutsch-Landsberg: H. ÄüUer. ^Ael»- SCH UT * -M AKKC bath : I- König. Monobi? : PospischiU Gra; Anton Medwed. Lcibniy: O. Nußbcim. M b»rg: G Bancalari. Pettau: E. Behrball. Sliaich 'XadkerSdurq : ö. Andricu. Wolfsderg Ä. .vuih 1886 ,.Z>eatsch- Wacht." 7 L Zugs- Anschluss , gattung ; und Nr. Laibach: ron Tarvla üUinbrttck ■ Ton Hlaaak Pragerhof: Ton BadapaM , —-k» Marburg r von FraBstnisaate Stelnbrtlck: tob tfiaaok Marburg: von VLllaoh . «ch . Spielfeld: tob Radkertburg Gras nach Wie« _f , I»a«h_ SteLnbrück: tob Si»»ak Pt-agerhof: ri>n Budapest oach Marburg: ron Franxrnifeite „ aaoh . Oraa: — Nacht Nachmittag Laibach: von Tarrla BteiabrGck: Ton &i«sck Marburg: nach Franaentfeate ttplelffcld; ron Radker«b«rg « . Oraa: aaoh Albe Pragerhof: ron Badapeet . wh Marbarg: Ton Franaeuafeate „ von l'aterdraoburg Oraa; tob Kla CxaU Laibaoh: ron Tarris Laibach: tob Tarr^ Marburg; tob ▼Mach . »»«b , Oraa: nach Köftach aaoh "Wlea , aaoh Kla CaaU. Luegg (aKAZ Luegg 159_,« ÜMfrlagi' derk.k. priv. I^inwuiid- und TlM*hx«'ii|c-Ful»rfk von Ed. Oberleithner's Sühne l Mäbr.-Schünberff). Bri>u«"Aui»i«ler-Au*»wl»tti»i»g«-i>. Herren-, Damen- und Kinder-Wäsche, Wirkwaren. Xouveauteeo: FrUhjahrs-Kinderkleider, Damen- und Kinder-Schürzen. \«rinal-UtUche, feinste Naturwolle. U >. priv. SOdbahn-'Gesellschaft. FAHRORDNÜNG. Giltig vom I. Octöb«r ISSS Richtung Trlest —Wien Rlolitimg' Wien — Trieat Zugsgattung und Nr. Ml 3 MU 1 Secüncär-M 9? Tageszeit Nacht Mittag Nachmittag Nacht Abend Vormittag Anschluss Nacht Vormittag Abend Abu in) I ibrharfi — I PufüThof; ron 7 . -»<->> , Bt«lBbrl!«k> »a«üi «,a»k Laibach i Ba«h Tntlt Orai: ron Kla Ciell Spielfeldi tob Kadktrtbirr llarbarf: tob TlHach ■taiabraok: roa glatak aaoh , Laibach t tob Tarrla Srai: ron Alba Harfearf: tob rraaiaaifealo Blciabricki TOB Bliaak . nack , Laibach: sank Tatrli 8»lalf»IJ: tob Ba4kar»bart Marbcrf: tob ria>»u(«ta Prafarhof: im Balapatt BKinbrdck: tob Blaaok , aaoh Bpialsaldi tob Railkartbarc ■arbarf: tob Fraaaeaafaat« . aacli Pragarhot: tob Bodapeal BUinbr&ok oach Biaaek Grax i tob Kit Caall IfarlMorg: tob YlUaeh . Barb » Laibach: Bach TarTla JUL. JOHANNSEN, Kintschuk-SUmpiglien-Erzeugnng & Gravieranstalt üraz, Jungferngasse Nr. 2. Alk Neuheiten. — Lieferzeit 1 bis 2 Tage. — Agentur litt Cilli: C. -A-lm.QBlasT-i.tt.or- -127—82 lli »in Gewischtwaren-Geschllft, in vorzüglichen 7.0-■unJf, sind tillig zu verkaufen. Ausk. Ezp. Gottfried Bartli Hopfen-. Commission^- M Speditions-ßeschän ii litrniurtt, Nürnberg, »RmmirU empfiehlt »Ich »am Verkauf und Einkauf von Hopfen sowie xur EMini von schriftlichen und telegraphischen Marktberichten. KarA*HNrf/«rr. itrtiirnuMg. Geach&fts-Localititen: Hauptlager am Hopfenmarkt Zn Huffo n. HttacUiuami'a Jonrnalvcrlnff In Wien. I, Domlulknnerbnatrl A. ttlAnni»a sur die B»>»n>mtr?anhwlr»Iiaft. KibKItüit: 11 < H. Ultachmftnn. — »r. Juacs l-kkert. fflrbiiit Oeftnrtlch.U?flarB«. »esrllnbfl l*il. Ö^rfdinnt i-bni »l.'itltoorf) vnb Samsi.B in ®c..go.ie. C.tiici. (L 2 50. Oesterrcichische ^orst-Aeitunq. itlllatmii nc IlliiftrlrU 3dtr.n,i für Aorslwlrtbschaft und Holzliandel. Ja„d und Klschrr-t. «>l»ct-ur: Prof. Krnat Cnatnv HcrapeL aHufliltte« «ratralblort fSt Borft. >mb OngbUKfra. vwl'»» 1-ri-l4'? BJoJcnMal!. OJtgriiitbft IMS. i<8«i Kceliag ta Gr.-Ao»o. ünctltli- fl. Z. Allgemeine Wein-Zeitunst. inuftrlrlc Zclinng fiit Weinbau und SSfiubrrciinnii. ^««fniaUonale# "üiriniianbcl^bMii. Journal W* Stieiitconfuracnle». HSiel- im» 0SaW»f<3»l««»(i . . Prof. Dr. Jones Bertcb. ®rbttf Sftwaa fllt ZBfti toj unb S».n;ii»irt6ltat j-b'n fstinttna« in öt.'fteii». BmtelJ. st. *. tirobfmi- merii ili««r t»crlongra flrall« lind Iranco._ '! Wichtig für Kausöattungen! '1 Um dem P. T. Publikum dfn Bczuj; i-inc-1 guter, und billign Brennstoffes »1 > pichen,, haben wir den Preis UMRV Kuhle in Säcken zu 50 Kilo vorgewogen auf ; 30 lr.tir Sei ZoD-Ctr. Stiel-1 WürfelloMe , sraneo Cilli ermJUnigt. Aufträge übernehmen unsere Werksleitung in Liboje die Herren Wogg & Radakovits in Cilli. Für prompte Lieferung und gutes Gewicht > kwirJ garantirt. Tl'ifailer i 8^5—3 Kohlenwerks-Gesellächaft. % Mänumerations Eintadung aas die „Illnstr. Wiener Wespen". Wir laden hiemit zur Priinumeration a'if die „llluMtrlrlcn Wiener Ura|ien ergebend ein. 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