l»->s- W-z.. t««) 2'- Das Mußkabinett Luther. Von unserem Berliner K-Mitarbeitcr. Das unter so schweren (Geburtswehen zustande gekommene Kabinett Luther wird in der ParlamentSgeschjchte al.L das Mußkabinett verzeichnet werden. Die Schwieriflkoiten, die siä) seiner Bildung entgegenstelsten, waren kaum weniger groß als die der Umformung des Ministeriums Marx. Aber die Dinge lagen so, das; es sich iul Fallc Luther unl den lei.^ten Versuch handelte, das; die regieruugs-lose, die schreckliche Zeit nicht länger audau-ern konnte. War es doch gerade schliinm ge-uug, dlisz d< r 10. Jänner, an dem vertragsmäßig die ^kölner Zone geräumt werden sollte und Vertragsbrüchiger Weise nicht geräunlt wurde, Deutschland ohne Regierung fand. Eine reine Freude hat im Grunde keiue Partei au dem Llabiuett Luther, denn auch diejenigen, die darin vertreten sind, verhehlen nicht ihre llnzufriedenheit über die Nichtberücksichtigung eines Teiles ihrer Forderungen Unter diesen Unistönden wird es eines erheblichen Auswpndos einerseitA von Energie, andererseits von Diplomatie bedürfen, wenn das jitabinett weder an der Scylla der Unzufriedenheit der Rechtsparteien noch an der Vhartibdis der Opposition der Linksparteien scheitern soN. Dr. Lutl)er, der frühere Oberbürgermeister von Essen, hat sich als Reichsfinanzminister zweifellos bewährt, und es ist nicht zuletzt sein Verdienst, wenn die Sanierung der auf den 5)uud gekommeuen Reichsfinanzen gelungen ist. Ob er der nngewi^ihn-lich schwierigen Aufgabe, vor die er jetzt gestellt wird, gewachsen sein wird, kann erst die Erfahrung lehren. Wir sagten vorhin, das; im Grunde keine Partei gauz zufrieden ist. Dies gilt auch für die Deutschnationalen, deren bisheriger Fraktionschef, R^'ichstagsabg. Schiele, den Posten des Reichsministers des Innern nbernonluien hat. Die Pedeutnng dieses Ressorts darf freilich nicht überschätzt werden, da die wichtigsten Aufgaben innerpolitischer?«atur in den .^ländeu der Innenministerien der Länder liegen. Das Prestige des Reichsministers des Inuern lag bisher in der Verknüpfung niit dein Anlt des Vizekanzlers, welch letzterer Posten jedoch inl jel.ügen Kabinett Luther be-nierkenswerter Weise nicht vorgesehen ist. D.'r znm Wirtschaftsminister ernannte deutschua-tionale Ministerialdirektor a. D. Nenhau?. der aus deui Staatsdienst ansschied, nx'il er den Eid ans die republikanische Verfafsnng ttblehute, wird das jetzt Wohl oder übel nachholen nn'lssen. Entschieden verwahrt die Deutschnationale Volkspartel sich dagegen, daß der Landwirtschafts- und Ernährungsuli-inster Graf 5tanitz auf ihr Konto gesetzt wird, da er bekanntlich au? der Partei ausschied und nach links abrückte. Die Dentsche Volkspartei ist in der Regierung durch den Ans;enminister Dr. Strcsemann nnd den Finanzniinister Eä-niisch vertreten; sie ist^ eigentlich die einzige Partei, die ohne Vorbelialt bei der Sache ist. Die Bayrische Volkspartei hatte no6i im letzten Allgenblick Schwierigkeiten gemacht, da sie das Reichspostminifteriuui für ihr Mitglied Stingl nicht als anSreichend erklärte nnd das Nelchc'lnstizministeriuul reklauiierte. Das Zentriun ist zwar durch den Arbeits,ninister Dr. Vraunö vertreten, betrachtet ihn aber nnr als „Verbindungsnlinister" uud behält sich freie !oand gegenüber denl 5tabinett vor. Die Demofraten sind nicht vertreten; denn Doktor l^ießler ist ans eigene Fan st und nicht als Par- teiiimun im abinett ^ebliebeNl? Marlbor. Dienstag, »ea 20. Äanner tg25 ScheMttu»»«. Smetüeoa ultco 4. Telepd»» SC Abholen, movalttch . . v. Zulttll«, . ... Durch Post . ... Ausland: monatlich - « « Slnzelnummer ... . , «. AeUags, Sonnlo^s-Nummer . . . »«»«Sun« d«r ^tunt O k» »t«» nement»b«trast lü, lür «Wh»- »teae«tnenSkoi»at, außerhalb fü» »tNdet»««» dretMonate einql^-n boa«t»o»rt»»d» Briefe ohneMarr« werd« irtchtteiSetHchtW Ini«rat«na«nal»m« t« bei »dmintitration : AmMHrv» ultra 4 m Ltubl,«»a bei VejrlWt »»d Matelic. tn ^jaa»»d b« Ulock»« ». Moffe. i»G, .www» «et aS« gesasaad«» M tS — SS. Islhi^s. Bor elner partiellen ReglemngsMse? Gttltchte über llnftlmmlgkeNen zwischen Minister Dr. Äurmin und den vemolratifchen Kadinettsmitgiiedern. ZM. Beograd, 19. Jänner. Großes Aufsehen erregt hier die Schreibweise der heutigen Rnmmer des Blattes „Vreme", welches bekanntlich über die Verhältnisse innerhalb der radikalen Partei sehr gnt informiert zu sein Pflegt. Das Blatt bestätigt nämlich heilte in einen: Leitartikel „Vor einer Partiellen Regieruilgi^krise" die Gerüchte, daß seit geraumer Zeit zwisclM den selbständigen Demo ».^kraten und Snrinin wegen der Frage der Anwendung der Maßnahuien gegen einen Teil der Ltroaten Mißstimmigkeiten herrschen nnd daß öuriuin im Kabinette, als er dort die Sache nach Besprechuug init dein Ministerpräsidenten vorbrachte, nicht vereinzelt blieb, sondern daß sich ein Teil der Radika-leil öuruiin anschloß. Das Blatt ineint weiter, daß es nicht ausgeschlossen ist, daß eS zu eiuer partiellen Regierimgskrise koiuint, wenn kein Answeg gefunden wird. Mit der Angelegenheit wird sich noch der Ministerrat beschäftigen. Drinkovi«;, der der Ansicht Sur- inins ist, war heute aiif telegraphische Aufforderung in Beograd eingetroffen und hielt lnit Lurinin längere ^tonferenzen ab. An einer anderen Stelle bespricht das Blatt die Möglichkeit der weiteren Entwicklung der Lage nnd betont, daß die Meldungen der Un-stiinmigkeiten in der Regierung besonders in den Davidovie-Kreis enGenugtuuug hervorgerufen haben, wo man schon niit dem Ausscheiden der selbständigen Deniokraten rechnet, falls sich das 5labinett für das Ausscheiden .i^urunus uud Drinkovi^' entscheidet oder falls uicht eiu anderer ?lusweg gefltu-den wird. Diese letztere Eveutlialität sei sehr wahrscheinlich, weil man sich vor den Wahlen befindet nnd-größere Erschütterungen in der inneren Politik kaum zulassen dürfte. Jedenfalls ist es ausgeschlossen, daß das ganze Kabinett falle, es sei vieliuehr damit zu rechnen, daß die Walilen von den Radikalen allein nlit Unterstütznilg durch Zurmin und DrinkoviL durchgeführt würden. Das ttliUenische Wob gtteS. WtliV. Nom, 18. Jänner. Bei der Beratung der Wahlreforul in der Kainmer stellte gestern Abg. Duudau einen Alitrag, daß alle jene, die sreiwilligc: oder Spezialdienste gegen Italien geleistet haben oder die unter Beibehaltung der italieilischen Staatsbürgerschaft die Vertretuug eines fremdeil Staates ülx'rnahiilen, nicht wählbar sein sollen. Der Referent stiiumt deiu Autrage zu. Minister des Iilnern Federzoni gab jedoch zu bedenken, daß es sehr schwierig sei, diesen Beguff des freiwilligen oder Spezialdienstes zn definieren, worauf Dnndan speziell auf den Freilvilligeudieust nnd den Stilrintrlippeil-nnd Spionagedienst hiiiwies. Ein anderer Abgeordneter wandte ein, daß diese Masjnah-inen italienische Staatsbürger treffen würden. Minister des Innern Federzoni verwies neuerdiugs auf die Irrtüiner, die durch eine solche Bestiiuiuung eutstehen köuuten, und darauf, daß es Italien nicht notweiidig habe, durch derlei Maßnalnnen die Würde feiner Volksvertretung zu sichern. Hieriulf zog Abg. Dnildan seineil Antrag zurück. Die Zahl der für eine Kandidatur notwendigen Unterfchriften wnrde auf mindesteils bis festgefetzt. Das Miildeftalter der Wählbarkeit wurde auf 25 Jahre herabgesetzt. Völkerwanderung von heute. London, 18. Iälluer. Die Verpflanzung von l.lj Millionen griechischc^r Staatsauge-liöriger aus der Türkei uach Griecheulalld, die im FriedeuSvertrag von Lansaniie vorgeseheil )var, ist imter Uebernvachnng des Vi)l- kerbuudes iiu Fortschreiten begriffen. Bis En de Novelliber 19St waren «"iber 116.000 Familien, hauptfächlich in Mazedonien, angesiedelt worden. Die griechische Regierung'hat von den 500.000 5)ektar Land, die sie zur Verfügung zu stelle« hat, bisher 280.000 .'seeklar bereitgestellt. Die hauptsächlichste Schivie-rigkeit, die der Uebersiedluug iiu Wege steht, ist die große Sterblichkeit infolge vou Malaria, dlie Prozent aller Todesfälle verursacht. Die Mehrheit der Ausiedler il>ird als tüchtig bezeichiiet und iväre schon jetzt Nnrt-schaftlich selbständig, wenn iiicht die ganze Getreideerllt<' dlirch die Trockenheit zerstört Wordelt wäre. Andererseits habeii sich 10.000 Tabakpflanzerfainilien bereits auf Gruud ibrer diesjährigen Tabakernte finanziell vollständig wieder erholt und bedürfen keiner weiteren Uuterstützuug. Die deutsch-französischen Wirtschastsverhand. lungen. ^ Paris, 18. Iäiiner. Die wirtschaftlichen Verhaltdlllilgeil zluischeil beiden Staaten werden dieser Tage wieder ausgeuoimueii lver-deu, da der deutsche Delegierte telegraphische Weisuugeil erhalteu, vorläufig von Paris nicht abzureisen. Vvtjenbericht Ziirich, 10. Jänner. Paris 28.05), Beograd 8.4«, London '.'4.8^50, Prag 15.W, ?.ikailand 21.0750, Newyork 5l0.^;0, Wieii 0.00<^;20, Zagreb, 10. Iäiiliei^ Paris :j.'^7.l»0 bis Zürich N08 bis 1208, Loudou 200.l^0 bis Wien 0.087.'; bis 0.080!^, ').l.'ai- land 257.50 bis 200.50, Newyork 01.05 bis 02.05. Wie U'eulg gesichert iln Griinde die Regierung ist, ergab sich aiiS den: harteil Kampf inu das Vertraueilsvotum, woran das ReichSre-gierung'>schiff iin letzten Augenblick noch z,i scheitern drohte. Die Dentschnationaleil I.atten ein ausdrückliches Vertraliensvotiini verlaiigt, während das Zeutrnin sich höchstens auk ciue Bllligniig der Regiernngserklärnng eiitlass>.'l. Uiollte. Als danii die Deutschilatieualeil in diesen: Aiitrag weuigsteils die Bezuguah'.ue auf Art. 54 der Reichsverfafsulig forderteil, luorill das Vertraueu einer??eistagsmehrs>^it als Voraussetzllug für eine Regieruilg e.nsg'> sprocKeil ijt, lel^nte das Zentl^M nbermalI ab, und die Deutschnationaleii gaben sich d iun ailch ohne den Art. 5-1 zilfrieden. Mit .^'»ilfe aller dieser .^autelen ilild Einsc1)ränkinlgen glai'tbt inail dein Kabinett Liltl)er fürs ".sie eine gewisse Existeuzuiöglichkeit velsc?iasft zii haben, und zweifellos wird es das von de>l Sozialdeniokraten geplailte Mißtraueu^^'volnnk überleben. Ob aber dieseut aiigeblich überpar teilichen, in Wahrheit von deil Parteldiffereii-zen stark infizierten Kabinett eine lällger<' Lebensdauer beschiedeil seilt wird, darüber denkt iiian in parlaiileiitarischeit ^itrelsea elni-gcrmaßeu pessiii,istisch, doch Totgesagt.' bioen 1a belaitiitliA ost eiil laitgeS Lebuj. vvMche RovAtu. ^ Die Rolle des Königs von Spanien im Weltkriege. Der eheiualige Präsident der frailzösisch2N Republik Poincare veröfsentli6) te ain 17. d. einen großes Aufsehen erregeil-den Artikel über König Alfons von Spanien und die Rolle des ^töings iin Weltkriege. Po-iucal'e schreibt, er habe das Buch von Blasco Ibanez erhalteit. Er wage nicht, sich in die inneren Angelegenheiten Spaniens einzil-Utengeit, ulüise aber doch gestehen, daß er itn Falle, daß das in Spanien angewendete Sy-steln jeiuals in Frankreich Eingailg sinden sollte, alles tuu würde, ivas von ihni abhänge, nln dieses Systeln von seineilt Lande ab-zuivellden. Blasco Ibauez sage die Ultwahr-l)eit, welln er behailpte, daß der spanische König iväf)rend des Krieges eliteiitefeindlich ge-ivesen sei. Der König habe iin Gegenteil U'ährend des Krieges seines Stintpathie für die Enteilte und insbesoildere für Frankreich häufig Ansdruck gegeben. Er habe die Neutralität Spauiens zugesichert, indem gleich nach der Kriegserklärimg der spanische Bot-scl)after ii, Paris persönlich der absolnten Nentrab'.tät Spaniells gegen Frankreich abgegeben nnd erklärt habe, daß Frankreich über die zn^ei Divsionen verfügen könne, die in den Pvrenäen garnisoniert seien. Die Demarche des spanischeil Botschafters sei nur eiue Bestätiguug der schon früher von der spanischen Regierling abgegebenen Versiclie-riing geiuesen. Einen Monat vor dein Kriege bat .^iöiiig Alfons in Barcelona deiil daina-ligen französiscs)en Außenminister «'rklärt, wenit ^n'ankreich von Deutschlaiid aiigegris-» seu iverden sollte und gezuniiigei: iväre, sein Gebiet verteidigen zit uiüssen, so gebe er sein Ehrenuwrt, daß Spanien nicht inobilisiereti werde und daß Frankreich sofort alle seine Truppen nach deiu Osteil seudeil köuue. -lIZ- Tageschroa». t. Das Säzeusal von Szentes. Ueber dic; Mörderiil vou Szeiites, die ihren Bruder, deu schlvachsiituigeu Gutsbesitzer Alexauder Dvinbai-Szücs, eriiiordet lli,d ails deui Fleische des Toteu Seife fabriziert hat, Nnrd noch genkeldet: Freitag naclnuittags lief; die Polizei Grabungen in der ^iainnier vornehuien, in der sicli Frail Borl>ell, nach deln Ver-schwiildelt ihres Bruders drei Tage lang eingesperrt hatte. Beilu Aufgraben des Fuß-bodeus flies', iuau iii eiiier Tief<' von 15 bis 20 Zentiinetern auf nienscbliche Knochenreste. Mail fand rasch naciieiualider mel)rere Arm-uud Beiukuochen uud Teile eiiies nlenschli-chen Beckens. Es koliiUe festgestellt werden, daß die ansgegrabenen l^Niochen in kochendem Wasser ausgelangt ivorden waren, wodiirch die gräßliche Auuahuie, daß Frau Borbell) aus dein Leichiiam Seife gen^ouneil hat, volle Bestätigung fiudet. Zeugenaussageu haben ergebeil, daß Fra»« Borlx'Il) ihre Freundin, Fran Fraiiz Szilak, die il)r behilflich ivar, iln'eit Bruder aus dem Weg zu räiliuen, ein halbes Jahr uach dieser Mordtat vergiftet hat. t. Sensationelles Dolchattentat in Wien« Vergangenen Saiuotag gegen Iialb 11 Ulir voriiiittags liat anf deiu ^tarlsvlatz eill blutiger Borsall ungebeures Aufsehen erregt. Auf deiil Gehsteige loilide die etiua 28 Iabre alle Berta Geis;Ier iilit eiuer Stichivuude ails der liukeu .^l^alsseite aiifgefiiuden. Neben der Verletzteii lag ein Dolch. Sie iuiirde in das nächste Spital ül»ersühit, starb alx'r, als inan sie auf deil Operatioustifch legeii ivollte. Ge« steril Souiitag gelaitg es bereits, den Täteic zlt vell^a^teii, Es ist dies der MalsAüler Karl Geve S Kummet IS?om M. JZnner IVSZ Bergmeistcr, der seine Geliebte erdolcht und ausgeraubt hatte. Er wurde im Caf6 Hietzing verhaftet und gestand die Tat ein. Karl Berg Meister ist der Sohn des hochbetagten und angesehenen Schulrates Dr. Rudolf Bergmeister in Graz. t. Die Stadt der Sybariten. ?luS Rom wird geschrieben: Vor 2^00 Jahren ist die Stadt Sybaris vom Erdboden verschwunden; aber die Sybariten leben — dem Namen nach — heute noch in aller Welt ^x'rstreut und halten den Namen einer Stadt in Ehren, die durch ihre Ueppigkoit, ihre si'lbe Trägheit, ihr ewig festliches Antlitz und ihr genießerisches Behagen unsterblich geworden ist. Nun soll die Stadt wieder auS ihrer Asche erstehen. Eine vor kurzem c^egri'lndete archäologische Gesellschaft zu Reggio in jialabrieu hat sich zur Aufgabe gesetzt, die Ruinen von St^baris dem Erdboden zu entreißen; man hofft, das; diese Arbeiten von einem ebenso guten Erfolg begleitet sein werden, wie es seinerzeit bei Pouipeji der Fall gewesen ist, und man rechnet mit Zuversicht darauf, daß man die Wohnungen der Sybariten finden und uäheres über die Lebenskunst dieser berühmten Leute daraus erfahren wird. Die Arbl?iten werden von Professor Galli geleitet, der lange Jahre Direktor des Archäologisen Museums in Florenz ist und der auch die Ausgraibungen bei Fiesole veranlaßt hat, in deren Verlauf ein beriihmter etruskischer Tempel gefunden wurde. t. Der angebliche Schatz Alexanders des Grotzen. Die Rigaer Blätter melden: Auf der Jagd nach Geld sucht die Finanzbehörde dei? Sowjets verschiedene abenteuerliche Projekte durchzuführen. Ein derartiges Projekt soll nun in der berühmten Petroleumstadt Baku praktisch durchgeführt werden. Laut Mitteilungen der Sowjetpecsse sei in der Geographischen Gesellschaft von Afserbeid-schan folgende sensationelle Mitteilung gemacht worden: Bekanntlich habe Alexander der Gros^ seinerzeit einen Schatz von unermeßlichem Werte vergraben. Dieser'Schatz soll sich in der Nähe der Petroleumstadt Baku, in Schemacha, befinden. Der bekannte russische Forscher Saweljew erklärte der Geographischen Gesellschaft, den Plan zu be-ptzen, aus dem f»ervorgehe, wo der Schatz vergraben liegt. Saweljew hat die Aufzeichnungen geprüft und festgestellt, daß die Mitteilungen des Planes den Tatsachen entsprechen. Saweljew wandte sich seinerzeit an die Regierung von Kaukasus und bat um die Erlaubnis, an dieser Stelle Ausgrabungen vornehmen zu dürfen. Er verpflichtete sich, die Hälfte des gefimdenen Schatzes der kaukasischen Regierung zu überlassen. Die Regierung erteilte die E-rlaubnis und Saweljew begann mit den Ausgrabungen. Als der Weltkrieg und später die Revolution ausbrach, mußten die Ausgrabungen eingestellt werden. Jetzt hat Saweljew der Sowjetregierung angeboten, die Stelle zn zeigen, wo ^r Schatz Alexanders des Großen verborgen liegt, unter der Bedingung, daß der Sowjet ihm einen Teil des Schatzes zur Verfügung stellt. Der Moskauer Zentralsowjet hat dazu seiue Zustimmung erteilt. Saweljew ist fest überzeugt, daß es ihm gelingen wird, den Schatz zu heben. Sine stürmische Versammlung des Mieterschutz- Vereines. Sonntag vormittags fand die Fortsetzung der vergangenen Sonntag unterbrochenen Jahreshauptversammlung des hiesigen Mie-tcrschutzvereines statt. Wie schon bekannt, befinden sich im Vereine zwei Gruppen: eine, die gegen die Politisierung des Vereines ankämpft uud die zweite, mit dem bisherigen Obmann Oberst d. R. Aljanöiö an der Spitze, welche den Verein siir ihre politischen Ziele zu exploitieren beabsichtigt. Beide Gruppen entwickelten in der letzten Woche eine rege Tätigkeit, um die Mehrheit in der General-versaulmlung zu erlangen, doch war es Herrn Aljanöii-, dem die Agitation in der Vereinskanzlei erleichtert war, gelungen, sich eine Mehrheit zu sichern, so daß er in der gestrigen Generalversammlung wiederge-loählt wurde. Der obere Saal des Gasthofes „Jadran" war dicht besetzt. Schon bei der Eröffnung kam es zwifchen dem Obmann AbjanLiL und einigen Mitgliedern zu Kontroversen, in welchen dem Obmann ein parteiisches Vorgehen vorgeworfen wurde. .Herr Bahun nahm schon vor der Wahl Stellung zur Lage und betonte, daß im Interesse des Vereines alle jene, welche politisch exponiert sind, sich selbst von jeder Wahl ausschließen sollen, was aber auf lebhaften Widerspruch beä Aljanöiö uud seinen Anhängern stieß. Zu neuerlichen Tumultszenen kam es bei der Abstimmung der Vorschläge bezüglich der Zusamenstellung des Wahlausschusses. Her AljanLirL wollte seinen Vorschlag zuerst abstimmen lassen, wogegen Herr GrLar, der gewesene Bürgermeister von Maribor, energisch protestierte. Schließlich wurde ein mehrgliedriger Ausschuß gebildet, der nach einer kurzeu Pause die Kandidatenliste zusammenstellte. Nach Wiedereröfnung der Versammlung verlas Prof. Dr. Peöovnik den Antrag des Ausschusses. Zum Obmann wurde Prof. Skof, während AljanLi«: zum Obmannstellvertreter vorgeschlagen wurde. Herr Aljanöiö war des halb nicht wenig erzürnt und erklärte, für den Stellvertreter sei er zu jung. Als daraufhin Prof. ökos erklärte, er nehme die Obmannstelle nicht an, und für Oberst AljanLiö eintrat, entstand im Saale ein großer Lärm, Maribor, 1v. Jänner. da die Opposition dagegen protestierte und die Mstimmuug über den Vorschlag des Wahlausschusses verlangte. Obwohl unter andauerndem Lärnl mehrere Male abgestimmt wurde, konnte man über das Ergebnis kein klares Bild schaffen. Unter den Mitgliedern entstand eine Verwirrung, so daß man überhaupt nicht wußte, welcher Vor schlag zur Abstimmung k^clangte. Herr Al-janLiö erklärte schließlich, er sei zum Obmann gewählt worden. Das Verlangen der Opposition, auch die Stimmen, welche für ihn wären, zu zählen, erwiderten seine Anhänger mit Händeklatschen, worauf Herr Aljauöie die Debatte für beendet erklärte und keine Einwendungen gegen die Wahl mehr zuließ. Unter wüstem Lärm wurde sodann die Liste des Ausschusses vorgelesen und angenommen Ein Großteil der anwesenden Mitglieder war über den Borgang sehr entrüstet und erklärte, ans dem Vereine auszutreten. Viele verließen den Saal. Prof. .^kof l?ob sodann in einer kurzen Rede die Verdienste des Obersten AljanLiL für den Verein hervor und beglückwünschte ihn zur Wiederwahl. Herr Stationsvorstand MohoriL betonte die großen Aufgaben, welche der neue Ausschuß zu lösen haben wird, und trat nochmals dafür ein, den Verein von der Politik fernzuhalten. Herr Oberst Aljanöiö besprach sodann noch einige Mieterangelegenheiten, wobei er betonte, daß llnter M» Mietern und den Hausbesitzern kein Friede herrschen kann und daß jene, welche sich mit ihrem .Hausbesitzer vereinbaren, Schädlinge des Vereines und der Mieter sind. Inzwischen hatte der Großteil der Mitglieder bereits den Saal verlassen. Leute, welche an der Gründung des Vereines tätig waren, erklärten, daß durch die Wiederwahl des Herrn AljanLi?> zum Obmann der Verein zertrümmert sei, da .Herr AljanLiö als Kandidat und aktiver Politiker nicht mehr jenes Vertrauen genieße, welches für ein Gedeihen des in unseren Verhältnissen so notwendigen Vereines notwendig ist. Diesen Eindruck mußte auch jeder unparteiische Beobachter gewinnen. Es ist nur zu wünschen, daß diese Vermutungen nicht zur Wirklichkeit werden, da dies allen Mietern zum Schaden gereichen würde. Auch« tchti» t»s Mmlboi!. Maribor, 19. Jänner. m. Gemeinderatssitzung. Morgen Dienstag um 17 Uhr findet die vierte ordentliche Gemeinderatssitzung statt, in der der Kostenvoranschlag der Stadtgemeinde zur Beratung gelangt. Die Debatte über den Kostenvoranschlag dürfte mehrere Sitzungen beanspruchen. IN. Die „Volksstimme" beschlagnahmt. Die letzte Nmnmer des hier erscheinenden sozialistischen Blattes „Volksstimme" wurde wegen eines Leitartikels, betitelt „Mit Steuer geschmiedete Ketten", in dem die Steuerpolitik einer Kriik unterworfen wurde, beschlagnahmt. m. Die Frage des Dauervisums sttr Aus-landsreisen. Bon einem Abonnenten erhielten wir folgende Zuschrift: Den Stadtbewohnern wird vom hiesigen Polizeikommissariate flir Auslandsreisen nach Wunsch ein Dauervisum erteilt. Hingegen aber miissen die Um-gebungsbewohner bei der zuständigen Be-zirksf'auptmannschaft für jede Fahrt um ein neues Visum ansuchen nnd die vorgeschriebene Gebühr entrichten. Da nicht anzunehmen ist, daß in einem und demselben Bezirk verschiedene Vorschriften und Gesetze existieren und noch dazu die Bewohner des Bezir-k e s Maribor dieselben Stern zahlen als jene derStadt Maribor, wäre es wünschenswert. diese Ungerechtigkeiten abzuschaffen, denn gleiche Pfli6)ten setzen auch gleiche Rechte voraus. A. B. — Wir erkuudigten uus an niaßgebender Stelle und erhielten folgende Aufklärung: Das Dauervisum sür drei und sechs Monate für eine einmalige oder mehrmalige Reise ins Ausland wird nur an jugoslawische Staatsbürger, nicht aber auch an fremde Staatsbürger, sei es auch, daß sie hier ansässig sind, erteilt. Die Entscheidung über die Erteilung des Dauervisums obliegt dem betreffendeu Referenten und werden Dauervisa sowohl von der Bezirkshciuptmannschaft als auch vom Polizeikommissariate an zuver-läßliche Bittsteller erteilt. Es sind aber bereits Verhandlungen mit den Nachbarstaaten im Gange, um die Reisevorschriften zu erleichtern und den Visumzwang ganz abzuschaffen, wie es bei einigen anderen Staaten bereits geschehen ist. m. '^in Kirchenräuber , . . Ue. ber Verlangen eines Paters wurde gestern in der Franziskanerkirche ein 19jähriger Bursche, Friedrich P. aus Vodranci wi Sre-disLe, verhaftet, weil er aus dem Opferstoäe Geld entwendete. P. wurde von einer Frau beobachtet, als er mit einem Drahthaken aus dem Opferstocke das Geld herausfischte. Bei ihm wurde ein kleinerer Betrag gefunden, we'^heu er sich auf diese Weise „erworben" hatte, wie er selbst zugab. P. wurde in den Polizeiarrest gebracht. m. Die Beleuchtung in der Koroska cesta wäre iu der letzten Zeit klaglos, wenn die neu errichteten elektrischen Lampen tatsächlich auch brennen würden. Die am .Hause Nr. 33 angebrachte elektrische Lampe brennt nun schon eine Woche nicht mehr, ohne daß sie repariert worden wäre. Die maßgebenden Faktoren werden aufgefordert, di<'scn Fehler sofort zu beheben. m. Unfälle. Vergangenen Samstag früh stürzte der St» Jahre alte Eisansführer Viktor Verznik der Brauerei Götz vom Wagen und zog sich mehrere schwere Rißq,letschwun-den zu. Er musjte in das Allgeiueine Krankenhaus überführt werden. — Am 18. d. M. um lv Uhr geriet in Hoöe der Maschinenschlosser der StaatSbahn Koren unglücklicherweise unter die Lokomotive. Es wurden ihm beide Beine über den Knien vollkommen abgetrennt, ferner erlitt er Verletzungeil am Kopfe und an den Händen. Koren mußte in das hiesige Allgemeine Kraukenhaus über-fichrt werden. Da man seine verstünnuelten Füs^e nicht gut verband, erlitt er grosjenBlut-Verlust, so daß an seinem Aufkonlmen gezweifelt wird. n?. Von der städtischen Badeanstalt. Da die städtische Badeanstalt in der Zeit vom L5. Jänner bis Feber wegen Kesselreinignng geschlossen bleibt, wird das Publikum auf-merksant gemacht, sich der Anstalt in der laufenden Woche zu bedienen. nl. ^csunben wurde nach dem -'"^^rigen Konzert der „Glasbena Matica" im Götzfaale eine fchwarzlederne Brieftasche mit einem größeren Geldbetrag nnd einer Eisenbahnle-gitinlation für Staatsbeamte. Der Verlustträger kann dieselbe in unserer Redaktion beheben. m. Danksagung. Das Kommando der Freiu'. Feuerwehr von Nadvanje sagt allen Freuilden und Gönnern, die zum guten Gelingen der Silvesterfeier beigetragen haben, auf diesem Wege den herzlichsten Dank. „Dle drei sGönen BernftaMens." Roman von Fr. Lehne. 2 (Nachdruck verboten.) „Ach, wie bin ich dieses Lebens, eineS solchen Lebens, überdrüssig! Was haben wir denn davon? Was nützt es uns, daß wir allgemein „die schönen Bernbausens" genannt werden? Keiner aus unseren l>treisen heiratet uns trotzdem, wir verblühen unbegehrt und —" „Oder wir stellen doch viel mehr linsere Ansprüche zu hoch, Thorn," widersprach die Aeltere in ihrer sauften Wrise. „Ansprüche? Was nennst du Ansprüche? Wir könne" die bl^'chsten Ans'.'rüche stellen, ich weniastens scheue sie nicht. Du aber. Große, hast unserer Mutter bescheid.'nen Sinn geebbt, du würdest dich wol)l gar unt l^^evatter Schneider und .^)a?idschuliniacher b<'gnüg^n oder niit einem hungrigen.^li'instler die '^ach-kammer teilen." „Ich schätze den Menschen höher als den Stand, Thvra." „Nun ja, deine weltbeglücseuden Ideen von Gl^'ichheit und Priiderlichkeit hast dn nur schon niebr als genügend entnnclelt! Aber dennoch hast du dich gut vorgese^'en — i.h NX'lß wol'l, .^tarlernst von Bibra ist aus ta^ delloser Familie, der Vater General —" „Ich verstehe dich nicht, Thora!" wehrte Gisela ab. während ein tiefes Rot in ihr anmutiges Gesicht stieg. Thora lächelte spöttisch. „Ist dir das wirklich so neu, daß dich der l^loude Karlernst verehrt? Muß ich dir das wirklich erst sagen? Ob er aber so viel hat, um eine der Töchter uuseres Vaters zu freieu? Ich hörte anders sagen." Gisela errötete noch mehr. Wie in empfindlichen! Schmerz zogen sich ihre schön geschwungenen, dunklen Augenbrauen znsam-men. „Du phantasierst dir da etwas zusam« men, Thora, woran ich nicht denke. Es könn-t«' sa gar nicht sein, weil es — zn schön wäre," sügte sie leiser hinzu, nnt unsicherer Stinnne. -'lterten ein wenig, als sie die U' ' ' " !lX' i^rglich zusammenlegte, aus der si( ' Bluse arbeiten wollte. Aüuelies kuiete neben ihr nnd streichelte sie. Sie hatte den seuchlen Schinlnier in der Schuiester Angen gesehen. „Glanbe mir und denke ininier daran. Stark und sest — dann gel^t alles in Ersüllnng! So mache ich es." Gisela streichelte liebkosend das lranse, brainie .Haar der Jüugsten. „Liebe Kleine, du lneinst es gut." „Ach. wer doch anch den Optin?!sn?'!s deiner si^'bzehn Jahre hätte. Annelies!" seufzte Thora. ,.Dir hängt der Hiuiniel noch v^^ller l>>eigen. Mache dn aber erst, nne wir, verschiedene Ballwinter mit. konnn' dn auch in die '^nmnzig. dann werden deine Erivulluilgen i schon herabi^estiulult werden!" „Ich werde keinen mehr mitmachen — habe von dem einen schon genug. Ich danke dafür, als Komtcfse Bernhausen aus dem Präsentierteller zu sitzen und mich zu Plagen und standesgemäß zu benehmen. Ich baue doch immer iZaneben, obgleich in ench die vollkommensten Vorbilder habe! Hier gefällt es mir überhaupt nicht. In den: kleinen Haus, wenn es auch Villa genannt wird, ist alles so eng! Warum bleiben wir nicht auch im Winter in Bernhausen? Dort ist's viel schöner, und freier „Und einsamer! Da kriegen wir erst recht keinen Mann! Hast du dort Offiziere znm Tanzen? Dummchen, das verstehst du nicht! Dort hat Papa keinen Klub, iu dem er seine Tage verbringen kann, dort ist kein Varietes, keine Operette, dort hat er keine Gelegenheit zum Spielen, denn wen hätte er da als standesgemäßen Verkehr? Doch nur den früheren Müller Kruse, der sich seit zwei Jahren auf denl schönen Richthofenschen Gut breitmacht. Kann er zn dem Manne ans die Jagd gehen? Doch ausgeschlossen! Du siehst also, wir müssen hier in der Stadt sein, nm den Winter angenlessen totzuschlagen. Der Somnier bleibt für das Laud. Auders geht es bei so hochgeborenen Leuteu, wie wir siud, nicht — also füge dich!" „Du bist furchtbar, Thora!" sagte Gisela, der die bittere Ironie der Schniester wehe tat, obwohl die nnr an^^sprach, was sie selbst schon gedacht. ..Wir nn'issen ims ja sügen, denn Pa-ipa init seiner uilwidcrstehlichen Liebenswür» digkeit zwingt uns ja allen seinen Willen auf, aber —" „Ich habe ihn laugst in seinem EgoismnS erkannt. Ueber mich hat er keine Macht. Ich werde ihm nächstens einmal gründlich meine Meinung sagen. Die arme Mama reibt sich noch auf." „Du kannst es nicht ändern, Thora.* „Ich versuche es wenigstens. Und wenn er kein Einseljen hat, daß es so nicht weitergeht, dann begehe ich einen Gewaltstreich. — Na, brauchst nicht zu erschrecken. Große Ich meine bildlich! Oder glaubtest dn, ich würde durchgehn? Dazu habe ich kein Talent. Bedenke auch, was die Leute sagen würden! — Nein, ich heirate einfach, wer mir über den Weg läust — gleichviel, wer es ist, nur vor-ausgescht, daß er das nötige Kleingeld hat! Unter zwei Millionen tu ich eS nicht. Ich habe es satt, dieses Scheinleben. Nach außen hin flott austreten, und innen jeden Groschen wie die kleinste Bürgersfrau ängstlich umdrehen! Die Handschuhe fünfmal mit Benzin waschen, die leider selbst arbeiten, wenn wir auch „Feeuhäude" haben, wie neulich die Rutten-bach mit ihrem süssesten, falschesten Lächeln sagte, als sie mein aufgearbeitetes Taffetkleid bewuuderte —" „Ist das eine Schande, Thora?-„Nein. Aber ich habe eben keine Lust mehr, so weiter mitznmachen! Und so knappes Taschengeld, mit dem hinten und vorn kein Aus-koulmen ist — lFortsetzung solgt.j ??nmmer sA sk!2A »V»rß»eß ? Z 77I»D» xs?fk S m. Gelbft««rv. Die Nachtwüchtersfrau Maria DetiLe? lag schon längere Zeit kran? darnieder. In ihrer verzweifelten Lage beschloß sie, aus dem Leben zu scheiden. Als ihr Mann abends aus dem Dienst ging und sie allein zu Hause liest, nahm die Frau einen Strick und erhängte fich an einem Wand-k)aken. Morgens fand sie dcr aus dem Dienst heimkehrende Mann tot vor. m. Kleine Diebstähle. Bergangenen Samstag entw^'ndete ein bisher noch unbekannter Tüter dem Specharen Franz Metliöar aus 5''aid!n einen zweirädrigen Handkarren, den der Verlustträger aus 250 Dinar schätzt. — Ludwig P. lies; sich im Dalmatinerkeller den Wein gnt schmecken und achtete dabei wenig auf seine "mgebung. Diese Gelegenheit nutzte ein Taugenichts auS und entwendete ihm einen neuen Plüschhut, den P. erst vor kurzem da^ „Cl'ristkindl" getiracht hlittte. Fluchend begab sich Ludwig P. ohne Hut nach Hause, wo ihm seine Frau einen „angenehmen" l^in"fang bereitete. m. Metterl-ericht. Maribor, 19. Jcinner. K Uhr frilh: Luftdruck 75)2, Baronieterstand 7K1. Tt)ermoh»?droskop -s-1, Maximaltemperatur —5, Minimaltemperatur —5, Dnnst-druck 35 Millimeter, Windrichtung g, Bewölkung Niederschlag 0. * Am 31. Jänner findet im GStzsaale ein Kostüm - Tenzkränzchen der Gast- und Kaffeesteder-Genoflenschaft statt. Der Rein« gewinn dieser Unterhaltung flietzt der vor kurzem erösfneten Schule der Lehrlinqe SU. S80 * Die Grippe geht um! Rasche Erleichterung und .Heilung bringt der Gebrauch des altbekannten vorzüglichen Götzer Bockbieres, das jeden Abend beim Halbwidl ausgeschenkt wird. 615 Raa»rt«h.'rmutt'^r, aber in der flotten und sicheren Abwirbelung unseres Regisseurs Herrn Zkeleznik wurde es zu einem amüsanten Bühnenfilm, dem auch der ernstere Zuschauer mit sr !i:os^chem La-6?eln folgte, während es auf der ^^aler!-: st< l-lenweise hellen Jubel loslöste. Viel rüg zum Erfolg auch dil' gut gelungene Besehung bei. Bor allem brillierte .Herr Groi' als Baron Terillac, dcr uns eine vorzügliche Charakterisierung des alternden Salonlöwen bot. Herr Kokot sührte sich als sein Nesse Andrien reckt schneidig und sympclthisch ein. An.':t,^ ist eine jener indifferentey Rollen, welche sich in den meisten Schau- und Lustspielen finden und welche man mit etwas Bithnön- und Gesell-^ schaftsschlisf, einigermaßen befriedigendem Ae,lßeren und originellen Toiletten leichi bewältigen kann. Frülllein KovaLiL nahm diese Rolle zu ernft, zu tragisch; um einige Psychologisch seine Pointen war es direkt schkide. Herr Rasberger lebte rührend den feigen Pan toffelhelden, der später fast zum entfesselten Prometheus emporwuchs. Nach längerer Pause trat auch Fräulein Petek wieder auf, und zwar in einer jener Rollen, die ihr Stecken-Pferd find und in denen sie immer Erfolg erntet. Unübertrefflich war die köstliche Episodenfigur des Grafen Cervicourt, gespielt von Herrn ^eleznik, der neben Herrn Kovi«; wohl am gründlichsten in das Geheimnis der Schminke eingedrungen ist. Scha 'ant und süß war Fräulein Tavin als Sch^. ''^ielerin Angele, sehr gut Herr Tovornik dummdreister Bedienter. sInngen, strebsamen Talenten wie Skerl, Pirnat, Kokot nnd Tovornik sollte man aber hie und da ancl? grössere Rollen anvertrauen, dclmit sich ihr Können zu entwickeln vermag.) — Alles in allem war dies eine gelungene Borstellung, mit der Herr ^eleznik recht zufrieden sein kann. Das ziemlich sparte ^ei^all. —m—. Nationaltk^ater in Waridor. Montag, den 19. Jänner. Geschlossen. (Gastspiel in Ptnj). Dienstag den 20. Jänner: «Div Süßigkeiten des Fam:.>nlebens", Ab. D ^'"^""sione). Mittwoch den 21. Jänner: Geschlossen. Donnersto den Jänner: „Troubadour" Ab. E sKoupone). Gastspiel des Herrn Vtt^kovie, Mitglied des .^ogreber Theaters. Uraufführung im Nationaltheater. Am Samstag den 25. d. M. geht am hiesigen Na-tionaltheate? das hochinteressante Werk des slowenischen Schriftstellers Angelo Cerkvenik „Im Wirbel" in der Regie des Herrn Bratina zum ersten Mal in Szene. Wir machen das Publikum darauf aufmerksam, daß bei dieser Aufführuug Frau Buk^ek uach längerer Krankheit in der Hauptrolle auftritt. p. Bau einer neuen Orgel in der Minori. tentirche. Wie verlautet, übernimmt die bestbekannte Firma Brandl in Maribor den Bau einer nenen Orgel in dcr hiesigen Minori^en-kirche. Das zu schaffende Werk soll ca. 3l) Register erhalten. Die Solidität der <'b.i.'nllnn-ten Firma bürgt für eine hervorragende Ausführung der übernommenen Arbeit. Blele bereits im Gebrauch stehende Werke legen das I ^ ^ best' Zeugnis für den heimi! !'en c'rbaner ab.^ V l. ^ 4 ! ^ 10 I V). (Herr Brandl beschäftigt 'n seinem Betriebe' Gporl. heimische und ansländische Spezialarbeiter nnd erzeugt fast alle Bestandteile, selbst Zinn-und Zinkpkeifen u'w ). p. Ueversiedlung. Das hiesige Unternehmen zur ^srz.?ngnnfl von landwirtschai'lichen Maschinen bat dieser Tage von Herrn M. Jesih, Kaufmann in Ljubl'ana, ein geeignetes Objekt in SP. 8i8ka (Ljubljana) gekaust l.nd wird, wie verlantet, noch im Lauf;: dieses Monates dorthin übersiedeln. p. Sportfest. Wie alljährlich veranstaltet dcr hiesige Sportklub auch Heuer ein groi^^ ö Sportfest. Diese Veranstaltung, die am 1. Fever im Bereinshaussaale stattfindet, ist zu den beliebtesten und meistbesuchtcsten jeder Saison zu zählen. Anläs',lich des heurigen S;.vrlfestes harr ender Besucher in dec Mitternachtspause einige recht nette Uebsrraschungen. - Der diesjährige Maskenball des SK. Ptuj wird .^m 23. Feber abgehalten. p. „Musikalische" Einbrecher. In der Nacht vom 3. auf den 4. d. wurde in die Winzerei des Herrn Franz Osterberger in Sv. Trojica (Kollos) ein Einbrnch verübt. Die Diebe schei nen sehr musikalisch gewesen zu sein, da sie hauptsächlich Musikinstrumente, wie eine Bio line, eine Gitarre, eine Mandoline und eine Harmonika entwendeten. Außerdem lies'.en ?e einige Herren- und Damenkleider mitgehen. Der Schaden wird auf .^250 Dinar geschäy.t. Von den Tätern sehlt jede Spnr. Nachricht«« «is Se»te. e. Trauung. Dieser Tage fand in Celje die Trauung des Bankbeamten Hern Janko Krefl aus Karlovac mit Frl. Emma Strmo statt. e. Die Gassenausfchriften in EelZe. In der lr;uen Gemeinderatsstzung wurde l^csci^lossen, zwei Gassen nach Dr. Tavöar und Michael Vo^njak zu benennen. Bei dies.'r Gelegenheit sollen auch die Fehler in den bisherigen Stra« ßenausschriften berichtigt werden. t. Das erste Jugendkonzert der GlaSbena Matica in d'elje. Wie wir schon berichteten, hätte das erste Jugendkonzert der GlaSbena Matica in Celje Sonntag den 18. d. stattfinden sollen. Wegen unerwarteter Hindernisse nnlßte jedoch das Konzert avgesngl werden. Es wird zu einem späteren Zeitpunkte statt-slnden; das genaue Datum werden wir noch b^kanntaelie,^ Die beiden alten Rii'alen nnseres beimischen Fußballsporles. SB. Rapid und 1. SSK. Maribor, trafen sich heute um 2 Uhr nachmittags ans dem RapidsportplatA' zu einem Freundschaftsspiele, welches einen äußerst scharfen Verlans nahm, obwohl diesmal keine Meisterschaftspunkte zu.holen waren. Auf beiden Seiten wurde im flotten Tempo gespielt. Guttz sportliche Leistungen bekam man dabei aber nicht zu sehen. Besonders in der ersten Halbzeit wurde zumeD in der Luft l)erumgekickst. .Kombination sah man erst in der zweiten Halbzeit, die auch in überaus scharsem und zeitweise ausartendem Tempo geführt wurde. SSK. Maribor trat mit einigen Ersatzleuten an und bot im allgemeinen eine ziemlich Maribor, 18. Jänner. schwache Leistung; auf der Höhe befand sich nur die Verteidigung. Ter Sturm, der von der Halfr.'ihe ungeuügend unterstützt wurde, füs'rte ein planloses Spiel. Die Rapidmauuschaft, die mit einem Ersatzmann angetreten war. spielte auch unter ihrer gewöhnlichen Form. Erst in der zweiten Halbzeit bekam man einige recht gute Kombinationszüge zu sehen, die auch zu den vier Treffern führten. Herr Schiedsrichter Frankl pfiff das Spiel fünf Minuten vor Abschluß der ersten Halbzeit wegen Einmengung des Publikuuis in den Spielverlauf ab, worauf das Wettspiel von Herrn Radoli5 in einwandfreier Manier weitergeleitet wurde. Wegen der kalten Witterung schwacher Besuch. Lilnderkompf Äliqoflowkn — Gtelermask 2: o (l. v). Bergangenen Sonntag gelangte auf Za greber Boden der Länderkampf Jugoslawien —Steiermark zur Austragung, den die jugoslawische Mannschaft sicher mit 2:0 gewinnen konnte. Unsere Auswahlmannschaft setzte sich aus Spielern der Klubs „Gradjanski", „HaSk", „Concordia" und „Beograd" zusammen. Unsere Auswahlmannschaft, die mit drei Reserven antrat, hätte zweifellos ein befseres Refnltat eringen können, wenn die Stürmerreihe des öfteren vor dem feindlichen : Ungarn-Jtalien 2:1. Bor ca. 20.000 Zuschauern standen sich gestern in Mailand die Auswahlmannschasten Ungarns nnd Italiens gegenüber. Es war dies der 5. Kampf zwischen den beiden Ländern, den Ungarn mit 2:1 knapp gewinnen konnte. Der französische Schiedsrichter Slawik leitete das Spiel einwandfrei. — Bisher siegten die Ungarn über Italien mit einem Torverhältnis von U:2 bereits dreimal: 1910 in Budapest mit 6:1, 1911 in Mailand mit l:0, WS.'? in Genua unentschieden und 1924 in Budapest mit 7:1. ' : Zagreber Pokalspiele. Am Sonntag wurden in Zagreb folgende Pokalspiele ausgetra-gen: Atcna—Sparta !z:0, Viktoria—vlvmpia 4:2, Zagreb—Derlui 2:0, Hai^k-Pekari 0:0, Eoncordia-Croatia 2:1, Jlirija-Amateure Mann abends in den Dienst ging und sie ne Chancen regelrecht ausgenützt hätte. Tie Gästemannschaft führte ein vorzügliches technisches Feldspiel vor. Besonders gut war die Verteidigung und der Goaluuiuu. Den Länderkampf leitete Schiedsrichter Jng. Ivan« öi«; ans Budapest, ein bekannter ungarischer Sportsmann. Dem interessanten Wettsvi.'le wohnten trotz des nebligen Wetters ca. Personen bei. : Wiener Fuß^ll. Auf Wiener Bodeil zeitigte der vergangene Sonntag u. a. nachstehende FreimdschastSwettspiele: WAE — Vienna 0:.'^, Wacker—Admira 2:1, Sportklub —Rudolfshügel 3:0, Slovan—Reunweg 10:1 Ostmark-WAF. 1:0, Neubau—Jnternatio-nal 3:1, Hertha—Nicholson 1:1. : Grazer Wettspiele. Letzten Souutag fan-den in Graz 2 Wettspiele statt: Sturui louib. siegte über Admira überlegen mit 8:.°^ und Ostmark ebenso über Eggenberg mit 5):I (2:0). : Ueberlegener Tieg der Prager Slavia in München. Die Prager Slavia siegte über Wacker (München) überlegen mit 1:1. : JRFC. (Nürnberg) Sparta (Prag) 1:2. Am Sonntag verloren die Nürnberger gegen «parta mit 2:l. Die Nürnberger seien durcl? den S(1nedsrict)ter Strakar (Prag) stark de-'Nachteil(At w'^'^en Kino. k. Das Burg-Kino bringt Dienstag und Mittwoä? den zweiten Teil des interessanten Films „Polenblut" mit Svetislav Petrovii-in der .Hauptrolle zur Borführuug. Tonners tag beginnt eines der grös^ten Filnnoerke der letzten Saison: „Der Glöckner von F-otre» Dame", ein klassischer Schlager in zn^ei Teilen. Hat schon der Nouian von Viktor Hugo seinerzeit das größte A'.'kseben liervorgeru-fen und wird uo cliheilte stark gelesen, so ist es in umso grös'/reu, Mns'.e der Fall bei deni Filmwerk, das uns iu überaus plastischer Weise uud mit pa^l'^'nden '^^ilderu das tra-.^i-sche Schicksal des Glöckners lebendig und pak-kend vor Augen führt. Ter Film ist daher überaus seheuswert. 8e!d8t cla8 de??«» kei-nijztel'icLlcdtlZer krau iiril xen. l? ^cilten. c1e7 u?;vv. Iciä?n, xcl (Icr 5cl>!»i'sen tt. KÄlle 7.u?,i5c!ircii)cn L?? i8t cl.i'iol- liot-venäix. Lie ctie «fWS Z'illW N WZ jecjc>c!i n,icl^ ctec Ivilette cternocdfeuetüerl l)>i(luscU >verclen8ie clieseli kleincnObeln vvi-beucien unci clie l^eiutieit imä ^.irtlieit Ilirer tiiiut beval^ren. ^ erZujltlicli. s lsZ?» ZImon parsumerie 3imon. 5),fg. 8t..'Vl-lrtiu, ?.iriz Rettung von im e Gtn-gebsochenkr. Alljährlich fordert das Eis seine ^p^er, iiicht selteu werdeu epserluiitige ^'iclter seiest ein Opfer, uud io ist es wohl aui Plai^e, einige Wiue zu geben, nne die '^i^tluug E.uci?-brocheuer vorzunes'^uu'n ist. Bei der .Hilfe aur Eise luuß daS Körpergewicht stets so viel al^) mi.>glich verteilt werden Will sich ein Eingebrochener selbst retten, so strecke er die Arme nacl) riiawärts aus die Eisdecke ntid versuche so, deu Oberlerp.'r lang sain herauszuschieben: durch ein V.'rteilen des Gewichtes in die !!!^reite idurch die ''.^lrnic) und ein lanasanies Arbeiten! .^iriechend wird dann das Uier auf d.iuselben Wege erreicht, ans dem niau gekounnen ist. Retter di'irsen sich der '^>!uchstelse nie stehend näliern, sondern nli'issen lriecl>e!td tem-men, um keiue Stelle siarl zu belasten. ?ind inehrere Retter znr Stelle, so kriecht einer voran, währcud der nächste, ebensals« kriechend, ibu l>.'i den Beine»! l^ält. Nach Mög» lichkeit siud iuinier laitge t^^eqenstm'.de, wi? Bänke, Bretter, Stangen und derale'chen zn verwenden. So ein Brett dient dem Reiter als Unterlage. .Hat er uielnere, so verteilt er sein Gewicht auf alle und auf eine möglicl,st gros'.e Fläche. Ein Brett schiebt er dem Eingebrochenen so zu, daß es niit seiner Mitte nel-en der Einbrnchsftllle liegt. Unter die Eisdecte ^^u tauchen, uni einen Versunkenen zn bergen, ist im Fluß unmöglich, iin See nur dann niöglich, nx'nn der Retter an einem Seil befestigt wird, das ein liegender Helfer hält, nm den Getauchten nach längstens dri'ißig Sekunden !?erauszu-zieli^'n. da er das Locl) in der Eisdecke allein laiiiu finden kann. Ein Geretteter ist sogleich in ein niäs'ig gen'äriutes Zimuier zu bringen uud mir troc'ener Kleidinig zu versel,eu: lieis^c (^ie-traute bringen ilnn rasch die verloren gegangene Wärule wieder. Ist der Verungliick-t' bewußtlos, so muß sofort mit künftlic'icr ' unnlg, und zwar nach der Schäfersclien 'ethode, begonnen werden. Das eingedrun-vne Wasser mnß ans Mnnd nnd Nas'e dnrch Tieflageru des .Kopfes lnicht anf den Kc'pf stellen!) uut^ einigen, Schlägeu unt der flachet! .<'^aud aus deit Rücleu entfernt werden. Dcr Verunglückte liegt dann ailf dem Banch, utit seitniärts gedrehtem .'^tovf. Der Retter kniet neben seinen Oberschenkeln und legt die Hände mit gespreizten Fingern beiderseits der Wirbelsäule anf die untersten Rippen. Durch V.'rlegeit d.'-? '^törvergennchtes anf die Arme wird die Lukt ausgepres'.t, durch Nach« lafseu des Druckes sdie .Hände bleiben liegen) sangt der Brustkl^rb Lnst ein. In den der ei-genen Atmuug entsprechenden Pausen ist die. se künstliche Beatuinng solange fortzust'tzen bis der Arzt eintrisst. Die..Marburoer Aeltuna" luun mkk kbem Tage abon »»eri werben. / «Äle V von: ?!71. ^antt?? Wie dat man fltd bei einem Bronve zu verhalten? Das Koinmando der Fcncrwl'sir der Stadt Wien jiibt zum eigenen Dienstqebrailche Merkblätter heraus, deren vorletzte Nnmnier such eine Anleitung über „Da? Verhalten bei einem Brande" enthalt. Die folgenden :>>atsclilage sind l'on allgeuu'iner Wichtigkeit: Nul)-.' ""d Entschlossenheit bewahren, nicht schroien, sondern handeln! )edern?ann, der einen ^rand oder die Gefährdung eine>^ Menschenleben'? ivahrninnnt, hat auf dem raschesten Wege die Feuerwehr zu verständigen iTelcphon, Feuermelder). Deit Gefährdeten Hilfe leisten, vom Feuer nicht direkt ?i1edrohtc beruhigen u. durch ein fache ^^öschinittel den Brand solange bckänip-fen, bis die Fx'nerwehr erschienen ist. Feuerwehr erwarten, sich in der Nähe der Fenerwehrsührer zur Au?litnsterteilung auf-zllhalten. Sind die ersten Löschversuche ohne Erfolg, so mu^ getrachtet n>erdett, dtlrch rasches Schließen von Ti'lren und Fenstern dem Brande die Luftzufuhr abzusperren. Löschwasser nicht in Rauch und Flannnen, sondern direkt auf die brennenden Gegenstände oder Materialien schleudern. Fl'ir brennende Fli'issigkeiten kein Wasser, ^sondern feinell Saud znnl Löschen verwen- den. Mineralöle in offenen Nefervoiren sind, wenn sie noch nicht brennen nnd ihr spezifisches Gewicht grlißer als das Wasser ist, sofort mit Wasser abzudecken. Leicht brennende Gegenstände ans der Nähe des Brandes entfernen oder, wenn dies nicht möglich, ulit Wasser bespritzen. Bei einer Gaserplosion den Gashahn des Gasoineters schließen. In der Nacht für Notbeleuchtung Sorge tragen. Stiegenhäufer und Fluchtwege für Menschen vor Verqualiuung schützen, Oeffnungen dahin verschliesien, die ins Frei führenden Fenster dieser offnen. Menschen, die zufolge verglkalniter Fluchtwege nicht mehr ins Freie gelangen können, sollen sich in die nächstgelel'enen Rüuuie — Türen hinter sich schließend — b.'geb^n. daselbst die Fenster öffnen und sich der Feiier-n>ehr dllrch Ztirufe beuierlbar uiachen. Bei Nacht sind diese Räume zn beleuchten. Für die Tätigkeit der Feuern^ehr Plat^ machen, sich ihren Anordnungen fügen und Nu-behalten. Bei Flllgfeuer säuitliche Oeffnungen der Bancbjekte, iu7'besondere Dachböden, schlie-szen. Nacht, für genügende Beleuchtung sorgen. Kleiner Anzelger. Versthiedtne» Gchrew«aschin»n. Recksnma. jchwen. Kopiermalchinea, Typen-stachdrucker. Opalographe und Zudchöre. Schapirographt. Blei-snftspltzmaschinen. Briefordner 5n!tem .Indus", Schnellhefter, Rollen fürKopiermaichinen» Volt' lljsjen. Stempelkarben» Wachöpo« Piersorden. Mossenlocher. Erstes EpezialoeschÜlt iitr Sckreidmascht-len und Bürvartikel. Aas. Aud. Legat S- Co., Sl»- ve»skg »lie« 7, Telephon 100. Keine FU'ate! Staen» Speztal-Uevaral«»-werkstMtte >«a 86 Tamcnschneidcrin geht lntlig iuS 5?nu- näl'.en. Dieselbe sucht ein leeres Ziinmer. ?UUräge unter ,.7^ 7 Nr. 3'' an die'^Pw. 260 Kleine Gärtnerei mit GlaGliu>Z zu verpachten. ?lufr. Bw. 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Dame sucht, nul sich die Ledenslaae zu erleichtern, die Bekauntsäiaft mit vermög. Herrn. Unter „Annidore" an d. '-i'erw. 5,.';0 Cin s'esserer Arbeiter sucht Bekanntschaft mit einer Witwe od. nual>I)äugiger Frail vou .'M bis 45, Iahreu'. Auträge erbeteu mit voller Adresse uuter „Gemütlich an die Benvaltung. 590 Gemiisegärtner wird gesucht. Reflektanten nlvgen sich schriftlich oder müudlich bei Gutöverwaltg. Pragersko (Pragerhlis) melden. __ 517 Tüchtige, selbständige Elcktro-monteure werden aüfgenonunen. Offerte sind an die Berw. uuter „Elektro eiuzuseudeu. li05 2 Lehrbuben für das Clektrofach von Ptuj oder uächster Umgebung werden bei der Firma M. Teichner in Ptnj aufgenoinmen. 000 Gesucht perfekte ttüchiu zu kinderlosem Ehepaar uebeu Stubeu Mädchen. Ausrageu v. 2-1 Uhr oder halb 0 bis halb 10 Uhr Nazlagova ul. 2.'^/!. tilil Fleißiges, besseres Stubenmädchen, das gilt dentch spricht, wird zu zwei größeren Kiudern ab 1. Feber gesucht. Mit Nnhleuutnis-sen bevorzugt. Lol)u bi-l?sfssn v»n I^lokllion, 2 /immoin, Küoli«. linlksin un/7/?O,'/?c^es „/v'oc/?" W se/^s/?7 //s/»s,7 //s/^^/7 (^^6/ »VS/^/6/7 /VS/77S/?S/SS^S 613 I? englisch. vZiU xe.'iueln. lie^.iklunA u.ic^! t^dclcinl^cimmcii. Lc^lisilt-ltclie vlkcrtc »nit lic^clueitilm^ cler tiigllerl^c:» 1'Stlx^IVege und kür d>e sch^'^nen k^rnnilspendei» sagen wir bieinit allen lieben X^.k'^wandteni freunden und vel^annten unseren berzlichsten und a>äim sw, vani,. 5amllie kodacher. Abonniert die Marburgs? Zettung. sie ist das bMkstftt :u Tagblatt Sloweniens::: W M s. z. I. Ml IM «»! W M« MI «t>» de»te Quatitikation »ile Notoellcel. vis steirisciie V/inter-QuaiitStfsI?« 5. Zänner 1925. Xonkurrvntsn. 9. K.8^. 'm 8tArt. 9. V.8./V, N?Htoe!lie! n ulr^k-darv «m ?'Äe. Vettretung tilr Zugo,la«»?H ^u»o-Auio el.o.»., UuIsijans.ounsZTlcs 36. Z Ehesredaktev»' vn^ für dt« SIedattio« oeraMworütch: Ud> kasper.Tnt«? u»d 4!terlaq: Markvn?«f<, M'kqrna b. ^