LllibllcherWMtllng. Nr 279. Pränumerationspieis: «m Comptoir ganzj. fl. I>, lüill'j. fi. 5.50. Für die Hustclliin« in« Hau« halbj. 5., tr. Mit der Post qan,j. si. ,5., halbj. fl. 7.5,U Tienstllff, tt. December Ii,s«r»«on«gebiihr b!« iu Zcil«n: lmalsolr., xm. 80tl„ 3m. l sl.; !»!. I« ll. u. s. >o. Inser!i°!,ef!cmpcl jedcOm. »Oll. 1870. Amtlicher Tbeil. 3e. k. und f. Apostolische Majestät habe» mit Allerhöchster Entschließung ddo. Gödöllö voin 2^. November ^ I. die Zöglinge der k. k. Thercsianischcn Akademie ^udolf und Alexander Freiherr«, v. Schcll-Vau' >chlott zu k. l. Edelknaben allerguädigst zn ernennen Leruht. Se. k. und l. Apostolische Majestät haben mit Aller-höchster Entschließung vom 23. November d. I. die Vor-staud^slcllc bcim Ncchnung^departement der galizischcu Mnan^landcelt'ircttio» nlit dem Titel und Charakter eines Dlinsinanzratheö dem Fiuanzrathe des gcdachteu Ncch-Uungödcpartcmcntö 5laspar Edlen von Ncmithy allcr-ünädigst zu verleihen gcrilht. Holzgctban m. p. Der Minister des Innern hat die Brünncr Stadt-physilcr Dr. Leopold Acer und Dr. Karl Bonner, ben substitnirtcn Kreisarzt Dr. Alexander Nittma n n Und den prattischc» Arzt in V r ü n n Dr. Joseph L i u ^art zu ordentlichen Mitgliedern des Laudessanitäts' Rathes für Mähreu ernannt. Der Minister für Cultus und Unterricht hat den v°f' und Gerichtsadvocaten Dr. Arnold Pann zum prüfunnscommissär bei der judiciclleu Abtheilung der theoretischen Staatsprüfungscommission in Wien ernannt. », . ^m 3. Dumber 1870 Windei, i>, der l, l Hos- und Slant«: »cienl die Eülcke I.Vl und I.V» des Neichsaesetzblattes llliSqcge. "w und verludst, 3?> ia^^' ^'"^ "'"'"t ""'"' '<- 135, t>il> Ca!!l->'ss!0»^!!>f>!l!d,- »om 5, Sfpteinber 18?s» „i,,, Vcme mid Bsirirbr siürr Lc'comotiueiselil'alü, von Llnivow lm Ailschlnss,- an die rrstc uussllrisch^nli^schl' Verl'ind„!,qi!-bahlt Oder Droljoli»)c, nach Slryi mit rinn- Zweigbahn v"!l Droholiycz nach NonMmu; "^r> 13^ die Kimdmllchiuia, dr«l Fiimiizmiüifteliinns von» 2',. No-vemlicr 1879 wr^en Errichlling einer Erpositur deß Wiener Hnupt^ollamtes i!U Ceiitraibahnhoft der t. l. priv, üstnrci' chischeu Siaat^eiseubahügesellschaft, ^r. 137 hie Verordnung des Ministers fiir Cultus und Unterricht vom 1. December 1870, womit provisorische Anordl nuugeu iu V,'lreff der Orts- und Bezirt^aussicht ilder die Pulföschuls!, im Königreiche Gali^ien und l'odomerien nebst dem Erofzhcrzogthnme Kratcm erlassen werden (Wr, Zlg. Nr. A>9 vom 3 December.) Nichtamtlicher Tbeil. Zlalut für >ic k. k. landwirlhschasllich-chrmischc Versuchsstation in Wien. Genehmig! mit Allerhöchster Entschließung rom 27. No^ vembcr 1870.) ln Durchführung streng wissenschaftlicher Forschun-" 'n der Thier- und Pflanzcnproduction. licl, Untersuchungen, welche mit der landwirthschaft' ^" Praxis im uumittelbarcu Zusammenhange stehen, Un> ^ ?' "b^ Gesetze der Acclimatisgtion von Pflanzen Cult ""'' ''^"' behalt und Werth der Stoffe neuer ^ ^lpfla,,^ über die Vcgctationsbcdinqungcn von für die ^"^ ^^ Medicin verwendbaren Pflanzen, über U>„,, "Mug der ewigen Weide, über die Processe im "lolterciwescn :c. T),.. ^' Untersuchung und Controle der verschiedenen "ungennttel. niifv ^ Ausführung ^'on analytischen, physiologischen und b^"Mchcn Untersuchungen im Auftrage des Acker-^ nlinsterillms oder gegen entsprechende Oclmhrcu auf "ugcn von Vereinen und Privaten. ,l,i"' Ermittlung, Untersuchung »nd Nutzbarmachung '"«li,chcr Düugcstoffc. "littet ^"'brcitung der Ergebnisse ihrer Forschungen Elle» '» ^^t ""d Schrift, Ausbildung von Agricultur- ^"'lcrn, Erthcilung von Rath und Belehrung, schen n l ^"^ Personale der landwirthschaftlich-cheuli-Butten '^WcttM' besteht aus dem Leiter, einem Ad- ?. ""b cinem Laboranten, tere <(?5^cdarf bestellt das Ackerbauministerium wci- Vllfökräftc auf Zcit. luchösta^ ^^"' der" landwirthschaftlich-chemischen Ver-einer^""' steht im Range eines l. l. Professors an Er erhält einen Iahresgchalt von 2500 ft. und eine Naturalwohnung oder ein Quarticrgeld von 420 fi. Der Adjunct erhält einen IahreSgehalt von 800 fi. nebst Naturalwohnung oder einem Quartiergelde von 200 fl. Der Laborant bezicht einen Iahrcsgchalt von 400 ft. und ein Quarlicrgeld von 100 fl. Der Leiter der Versuchsstation wird über Vorschlag des Ackcrbauministcruims von Sr. t. und l. Apostolischen Majestät, der Adjunct und Laborant vom Ackci» bauministerülm über Borschlag deS Leiters der Versuchsstation eruannt. Die Ernennung des Adjunctcn erfolgt nur auf die Dauer von zwei Jahren. Oei entsprechender Verwendung lanu eine Verlängerung der Anstellung eintreten. Der Lntcr der Versuchssiation steht in der 7. Dia-tcnclasse; dcr Adjunct hat in Fällen, wo er nach den bestehenden Normen eine Vergütung von Ncisclostcn in Anspruch uchmcn lann. diesclbcn nach dem Ausmaße dcr 10. Diätlnclasse zu beziehen. H ?>. Dic Pflichten und Äcfuanisse des Personales der Versuchsstation werden durch eine besondcre Instruction festgestellt. § 4. Die Gebühren, wclche von Vereinen und Pri oaten für ausgeführte Arbcitcn an die Versuchsstation zu entrichten sind, werden durch lincn besonderen Tarif slstgcscht. § 5. Oie Art der Belöffcntlichung der wissenschaftlichen Ergebnisse aus dc»> Arbeiten dcr Vcrsuchsslll' tion wird von dem Ackerbauministerimn bestimmt. Wien. 3. December. Die Confercnz, welche in der Pontusfrage nächstens zusammentreten wird, muß es wohl als ihre vornehmste Anfgabc betrachten, das Zustandekommen ähnlicher Versammlungen aus gleichen Oriinden zu verhindern. DaS Zerpflücken intcruatiollalcr Verträge wird cincn unac« störten, wem, auch langsamen Fortgang nehmen, falls das tiefe Friedensbedürfniß der Welt jeder Verletzung des Rechtes die permanente Immunität sichert. Die englische Regicruug, indem sie die Zurücknahme dcr Note des Fürsten Gortschakoff begehrte, hat gezeigt, daß sie ein richtiges Gefühl für die Gefahr hat, welche die Abweichung von einem großen Principe in sich birgt. Aus einem einzelnen Präccdcnzfalle tann allmälig ein System entstehen, wenn man dem ersteren eine freie Bahn eröffnet. Ein Zustand des Unrechts kann dann den Zustand des Rechts ablösen und die Mächte Europa's tonnen an jedem Tage gewärtig sein, durch ähnliche Ueber-raschungeu, wie sie die erste Note dcS Fürsten Gortschatoff bot, aus ihrer Ruhe aufgeschreckt zu werden. Die Con-ferenz tritt aus keinem angenehmen oder Vertrauen cin-flößenden Anlasse zusammen; sie wird jedoch unter der Voraussetzung eine ersprießliche Thätigkeit üben können, wenn sie für die Zukunft Europa gegen Uebcrfälle schützt, welche über Nacht eine allgemeine Unsicherheit entstehen lassen können. Die Wirksamkeit der iionfercnz wird cine nutzbrin. acndc sein, wenn eine Majorität der Mächte bei derselben Principien zur Geltung bringt, welche die herrschende Rlchc im Orient vor neuen Störungen sichern. Die Tür-lci, welche keine andcre als eine rein defensive Politik bcfolgm will, welche dem Wcltfriedtn niemals acfähllich werden tami. wird sich vm, Mächten untnslützt schcn, wclche mit ihr das identische Zlicdcnsintcscsse haben, namentlich von England und Oesterreich. Der europäische Charakter dcr oricntalischci, Frage dürfte aber auch an» dcre Staaten bewegen, sich jenen drei Mächtcn iu ihren Bestrebungen zur Aufrechterhaltung cincs dauernden Frie« denözustandes ausschließen. Wenn diese Hoffnung fich bewahrheitet, so wird Rußlands jüngster Schritt uicht da;u l'ciacl>MN haben, die Basis zu c,schütte,!,, auf welcher dcr Vertrag vom Iahvc 185« rnht. Die Mächte werden sich dann nur zu einer innigeren Verständigung aufgefordert schen. um mit allen ihren Kräften dahin ;u wirkcn. daß nicht durch eine allmäliac Durchlöchcrung ein Traktat hinfällig werde, welcher als eines der feste, stcn Bollwerke des europäischtn Friedens geachtet wer« dcn muß. Die territoriale und politische Stellung Oc,terre,ch' Ungarns lassen es „uu und uiunncrm.hr zn. daß es nul als ein passiver Zuschauer solchen Aenderungen im Orient scinc Aufmirksamlcit zuwende, welche sich auf gcwalisa-men Weaen znlragcu sollcn. Die Pol.t'l unscrcS Staa» tes m.'ß vahcr zu dem Wunsche führe", in solchcr Uebei. tinstilnmnng mit nnberen leitenden Mächtcn dieses Welt« theiles zu bandelu, baß deren Mitwirkung bei eintreten» den politischen Eventualitäten im Orient gesichert sei. Die Confcrenz, welche stattfinden soll, wird hoffentlich zu einer solchen engen Verständigung die günstigste Gelegenheit bieten und dcm Vertrage vom Jahre 1856, trotz einer etwa nothwendig werdenden Modificirung desselben, eine neue Kläfligling und Stärkung geben. Volitische^ Uebersicht. Laibach, 5. December. Die ..Rcichsraths-Correspondenz" berichtet, daß am 6. eine Plenalsitznng der Re i ch S ra t h s» De le g a» tion stattfinden wird, um die vom Kriegsminister angesprochenen 4 Millionen vorschußweise zu bewilligeu. Barou Holzgelhan nämlich hat die Anforderung des Herrn v. Lonyay, ihm 4 Millionen Gulden vorzuscbie» ßen, welcher der Kriegsminister dringend für den Mo« nat December benölhigt, abgelehnt, weil er sich dazu nicht für ermächtigt erachtete, ohne besondere Bewilligung dcr gesetzlichen Flnlorcn. Da nun der Kriegsminister aus den Jahren 180^. 18tt9, 1870 Nachlraascredite in An« spruch nimmt, von denen in der früheren Session die reichSrälhliche Delegation 3,790.000 fi. bereits bewilligt hat, so tann cS wohl lemem Bedenken unterliegen, daß die so dringend benöttiiglen 4 Millionen als Vorschuß auf diefc Nachtrags-Credite zuqrstanden wer^ den. Die Plenarsitzungen über die RegierungSoor» lagen sollen erst dann beginnen, wenn die letzteren mit Ausnahme des Extra'Oldlnariums für das Militürbud» get im Ausschüsse durchverathen sind, so zwar, daß so» dann zur Erledigung dcr vorliegenden Nusschußberichte eine forllausende Reihe von Sitzungen stattfinden wird. Ueber das Extra-Ordinarium jedoch soll erst nach den Weihnachtsfeierlagen die Beschlußfassung stattfinden. Die „Spener'fche Zlg." stellt der Eon ferenz in 5cr PontuSfraae ein friedliches Horoskop. In der Zache werde Rußland, iri dcr Form Europa den Sieg davontragen, die dcmiichiaenden Bedingungen des Pari-ser Friedens werden in dcr Form eines europäischen Vtl« träges beseitigt werden. Erheiternd ist, wie del russische „OoloS" sich bemüht, dcr Türkei zu beweisen, sie dürfe Oesterreich nicht trauen, das schon lauge sein Auae auf ihre schön» ften Provinz geworfen habe, während Rußlands Freund» schuft, das kiinc Eroberung suche, die beste Garantie für die Integrität deS türkischen Gebiets sei. UcbrigenS glaubt auch „Golos" an einen friedlichen AuSgang des Conflictes. Von großer Wichtigkeit ist der Uebergang deS Suczcanals an eine englische Gesellschaft, deren Präses, der Herzog von Sutherland, dieser Tage nach Egypten abreist. Man glaubt, dieS sei dtr Preis für dic Zustimmung Englands zur Aufhebung der Nculralisirung des schwarzen Meeres, welche Nußland verlangt. Im nolddeutschen Reichstage hat SamStag die erste Lcsung der neuen Verfassung stattgefunden, durch welche die Mainlinie definitiv beseitigt und der nord» deutsche Bund in einen deutschen umgewandelt wird. Auf Nndioo-Annahme ist kaum zu denken. Viele Conservative sind gegen die zu Gunsten Baierns gemachten Beschränkungen der Eampctenz des Bundes und wollen statt des „Ausschüsse« für auswärtiye Angelegenheiten," der untrr VaielnS Vorsitz sich constituiren soll, ein „Slaatcnhaus" beantragen. In der SpecialdiScussion wird die Kaiserfrage zur Sprache kommen. In der Sitzung vom 3. December fand eine er» regle Verhandlung über dic Handhabung des Krieg«« zustaudes statt. An dcr sehr erregten Discussion ha» den lhcilgenommcu: Krüger, der die Geschichte seiner eigenen Verhaftung erzählte. Windtholst, Wagener, Miquel, Bcbel, StaatSminister Friesen, Wedemcyer und Schulze-DeliM). Wagencr sagte: ..Waschen wir nicht unsere Wasche während des Krieges angesichts ganz Europa's." Daraus erwiderte Bcbel: „Macht lcine schwarze Wüsche!" Letzterer gab ein wohl übertritbenes Bchauerbild der grau» same» Behandlung dcr Verhafteten. Dunckcr und Genossen brachten den hcrei!« ange« kündigten Antrag ein. die verbündeten Regierungen auf-zufordern. erforderliche Schrille zu thun. um die deutsche Verfassung einen, nach den Wahlgesetzen zum Hollpar-lamenle gewählten gemeinsamen Reichstage zur "Verein, darung mit den deutschen Regicrunarn vorzulegen. Dcr Correspondent dcr „Pall Mall Gazelle" m Rom erzählt, daß gegenwärtig imheiligen e-mentes im Collegium dem Heiliqcn Vater zusetzen, die vacanten Hüte zu vergeben. Die drei Candidatcn zur Ernennung si»d M'nnin.i, Er^ischof von Westminster, Dechamps. Erz^ischof von Mechcln, und Graf Lcda-chow?ti, Erzdlfchof von Pos>>u, die demnächst zusammen creirt werden sollen. Die italienischen Cardinäle sind in ihrcr Gesammtheit gegen die Zache, und cS wird vielfach bezweifelt, oli C^rd'nal Antonclli die Ernennung der drei Genannten zulassen werde, wenn er selbst Ab« sichten auf die Tiara haben sollte. Auf alle Fälle aber wird cs Mühe tosten, die Intriguen der beiden Iesni-ten Pater Picir>llo U'd Pater Hchrader, die täglich stuudenlang mit dem Papste zusammen sind, zu verei« t^l". Diesen Harren ist cS bcrcits gelungen, an Stelle des liberalen Paler Theiuer Monsignore Cadoni zum Bibliothekar des VaticanS ,z» machen, und seit der Er» nennuna. Cadoni'S sind die Papiere uns der Zeit Cle-inenS' XIV., die ernstlich den Jesuiten Orden compro« mittiiten, bereits verschwunden. Kricgschlgnik. Die Ausfälle der Pariser Garnison am 30. November und 1. December sind fruchtlos geblieben. Es ergibt sich aus den letzten Telegrammen die nicht unwichtige Thatsache, daß die Franzosen am 30sten November aus den von ihnen eroberten Dörfern Cham-vigny, Villers und Brie nicht hinausgeworfen werden tonnten, sondern dieselben noch am 1. December fest» hielten und diese Positionen ihnen erst am 2. December von dem l2. und 2. preußischen Corps und der Württemberg-schen Division wieder abgenommen wurdeu. Einige Stunden später überschritten aber wieder starte Ausfallstrup» pen die Märn.: und cs entspann sich um dieselben Positionen, um die schon am 30. November gelämpft wurde, ein achtstündiger Kampf, der schließlich zu Un» gunsten der Franzosen endete. Das officiellc Telegramm aus Versailles constalirt, daß der Feind abermals siegreich zurückgeschlagen wurde. Von französischer Seite liegt noch keine Meldung vor. doch ist an der Richtigkeit des deutschen Rapportes nicht zu zweifeln, weil ein Durchbruch der deutschen Ostfront die Aufhebung der deutschen Etappenlinie und somit auch des Feldtelegraphen zur nächslen Folge hätte. Am 3. December sollen die Ausfälle, der Pariser Besatzung erneuert worden sein, worüber bisher noch keine näheren Nachrichten vorliegen. Paris. AuS dem Hauptquartier Versailles, 30. No» vcmber. schreibt man dem „Schw, Mert.": „Die Kano» "ade ist nicht eingestellt, das Feuer von verschiedenen Forts ein so heftiges, daß man auch heute an einen ernstlichen Ausfall glaubt (der, wie bekannt, in der That gcgen die Würltemberger und Sachsen stattgefunden). Die Geschütze des 5). Corps sind in voller Bespannung auf der Avenue St. Cloud und auf der Place d'Ärmes poslirt, hinter denselben die Sanitätscolonnen, jeden Augenblick zum Abmarsch bereit. Ueber den Verlauf der gestern versuchten Ausfälle des Feindes hört man Folgendes : Nachdem in der Nacht vom 28. zum 29. daS Furt Ivry das 6. Corps durch anhaltendes Granatfeuer auf daS lebhafteste beunruhigt hatte, wurde das Schießen gegen Morgen so heftig, daß das Coips anfing, sich zu formiren. Um 6 Uhr Morgens schickte sich der Feind an, mit bedeutenden Streitkräflen in der Nähe von Ville-neuve St. Georges vom Fort Ivry hervorzubrechen. Unter dem stärksten Kleingcwehrseuer, Shrapnels und Granaten hielten unsere Truppen vier Stunden, von 6 bis 10 Uhr Morgens, Stand, vergebens eine Stunde auf das nähere Herankommen des Feindes wartend. Um ? Uhr Morgens endlich kamen mehrere Bataillone Linicn-truppen und Mobilgardcn heraus, indem denselben das Feuer aus dem Fort sccundirte. Mit Uugcslüm, unter geringer Entfaltung der Artillerie, gingen unsere Truppen vor, und es gelang denselben in kurzer Zeit des Gegners Herr zu werden und denselben zum Rückzug zu zwingen. Dabei gelang es den Anstrengungen dcS 6. Corps drei Bataillone Mobilgarde vollständig einzuschließen und abzuschneiden. Dieselben wurden nicht zu Gefangenen gemacht; nachdem jedcm Einzelnen sein Gewehr auge< nommen war, wurden die 300 Mann wieder unter besten Empfehlungen an das Oberproviantamt nach Paris hinein-gesandt; es soll dies ein höchst komischer Moment gewesen sein. Trotz des vernichtenden Feuers des Feindes sind unsere Verluste nicht nenncnswcrth, während der der Franzosen ein nicht unerheblicher ist. Gleichzeitig war bei St. Cloud das 7. und 47 Regiment, vom Kronprinzen „die eiserne Brigade getauft," cngagirt. Hier war es der Mont Valerien, welcher seine verheerenden Geschosse in unsere Reihen sandte. In der Nacht vom 28. zum 29. waren unsere an der S^vres-Schanze stehenden Vorposten des anhaltenden Feuers wegen genöthigt in ein Blockhaus zu gehen. Als am 29. um 6 Uhr Morgens die übliche Ablösung der Vorposten stattfinden sollte; schickten sich mehrere Bataillone an, ans dem Mont Valerien, unter dem Schutze der Kanonen desselben, hervorzubrechen und daS 7. und 47. Regiment anzugreifen. Vergebens warteten die Bataillone dieser Regimen» ter auf den Angriff des Feindes; von Zeit zu Zeit kam derselbe zum Vorschein, nm dann geschwind hinler den Coulissen zu verschwinden. Gegen halb 11 Uhr Vormittags hörte dann das Schießen auf, ohne daß von i nnserer Seite auch nur ein Schuß erwiedert wurde. Auch hier haben die feindlichen Granaten wenig Unheil angerichtet; im ganzen zählt man auf unserer Seite fünf Verwundungen. Der „ssreuz'Zeitung" wird unterm 28. November aus Versailles berichtet: Ueber die Zustände in Paris werden die widersprechendsten Nachrichten verbreitet; jedenfalls ist die Stadt doch besser verproviantirt, als man anfangs anzunehmen berechtigt war, und ebenso gewlß ist es den augenblicklichen Gewalthabern gelungen, die extremen Parteien niederzuhalten. So weuig den Mittheilungen reisender Engländer zu trauen ist, die alles couitmr ds ross schildern, so wenig bestätigen sich auch die Berichte der Deserteure, welche die Möglichkeit des Widerstehen« nur noch auf eiuige Tage beschränken. Beides ist nicht wahr, aber auch das Mts miliou zwischen bcidem noch unbestimmt genug. Em gewaltsamer Angriff auf eines der Forts oder, nach der Eroberung eines derselben, auf die Enceinte ist unmöglich oder es würden die zu bringenden Opfer vielmehr außer allem Verhältnisse zu dem Gewinne an Zeit stehen. Bei Sedan hat sich die ver> hältnißmäßig uublutige Einschließung von Paris entschieden. An der Loire wird sich die Capitulation von Paris entscheiden! Die Bezwingung dieser Stadt durch Hunger ist ja leinc neue, unerhörte Erscheinung in der Geschichte. Ueber die Zustände, als König Heinrich IV. im Jahre 1590 vor Paris lag, schreibt dc Thon in seiner Geschichte, li. Band, S. 175: „In der That war die Bestürzung in dieser Sladt aufs Acußerstc gestiegen. Der Mangel an Lebensmilteln hatte nicht allein die Einwohner, sondern auch die HilfS-lruppen so geschwächt, daß sie nichl mehr im Stande waren, sich gegen die Angriffe z» vertheidigen. Man wnßte in Paris nicht mehr, was Fleisch war, und die Armee konnte sich nur noch von Blättern oder Wurzeln ernähren, die sie zwischen den Steinen herausgrub. Auf den öffentlichen Plätzen und an den Straß necken standen Kessel, in denen das einzige Nahrungsmittel, Hafer-grütz'.', g!kocht wurde. Die furchtbarsten Krankheiten brachen aus. In drei Monaten starben üder 12.000 Menschen. Die Straßen tönten wider von dem Röcheln der Sterbenden und den Seufzern der Vcrunn'detcn. Brot gab cs gar nicht mehr. Alle Hunde wnrdcn aufgefangen und gegessen, was besonders die Deutschen, welche man als Thürhüter zu haltcu pflegte — ciu von Natur wil« dcS Volt (8^N8 nu,lm'6Uo!l>0li<. lV'wWy) — thaten. Aeltcrn fraßen ihre Kinder, nnd endlich wnrdc auf den Rath des spanischen Gesandten Brot auS den zcrmah-lencn Gebeinen und Schädeln der Todten pcbackcn, was aber bald wieder aufgegeben werden mußte, da die Leute, welche davon gegessen hatten, elendiglich starben." Von der Loire Armee. Zum Verständniß der am 1. December begonnenen Osfcnsivbewegui'g der französischen Loire-Armee rccapitU' lircn wir vorerst die letzten Stellungen der beiden Armee». Der Großherzog von Mecklenburg hält den Raum zwischcn Nogent-le-Notrou Lc Maus. Vcndöme und Chateaudun occupirt uud beobachtet das Lager bei Conlic, sowie die Loire-Uebergänge zwischcn Orleans und TourS. Für Verbindung mit der weiter östlich stehenden Armee des Prinzen Friedrich Karl steht die 6. preußische Cava» lcric-Division ostwärts Chatcaudun. Hier schließt sich bci Thonry das zur Armee des Prinzen Friedrich Kail ge» hörige 9, Armeccorps und die 4. Division an, worauf bci Pithioicrs das 3. Corps und endlich bci Bcaunc-la' Rolande das 10. Corps mit der 1. Cavallcric-Divisicol folgt. Das Hauptquartier des Prinzen Friedrich Ka l befand sich kürzlich zu PithivierS. Ueber die Stellung, der Franzosen ist bisher nur so viel bekannt, daß das 16. Corps. General Ciany, sich in den letzlen Tagen vorwärts Orleans und das 20. Corps bei Ladon und Maiziers aufhielt. Die bisherigen Bewegungen der Franzosen halle» zum Ziele, den Großhcrzog von Mecklenburg hin, und herzulocken, was einigen Abtheilungen Mobilgarden ohlie Caoallerie und mit wenig Artillerie glücklich gelang, und wodurch in der deutschen Aufstellung gegen die Loire eine westlich der Orleans - Pariser Straße befindliche Lücke gerissen wurde. Am I. d. M. hat nun das 16. französische Corps seine Stellungen bei Ormes verlassen. Es begegnete al<" bald bei Gnillonville, Terminier und Gönners den Preuße wahrscheinlich Theilen des 9. ^rmcccorps. Die erwähn^ Orte, sowie auch die übrigen, um welche gctämpft wur^< liegen sämmtlich westlich der OrlcanS'Pariser Straße lü dem Dreieck Thoury, Chatcaudun, Orleans. Wie nun General Ciany meldet, soll er die Preuße welche 20.000 Mann mit 40—50 Geschützen start wal<". aus ihren Positionen, sowie auch anS den Ortschaft» Bonneville, Villepiau und Favei olles hinausgedrä»'^ haben. Die Preußen sollen sich auf Vuigny und Chateau Camvray repliirt haben.. Loigny licgt uugefähr eine tM'^ deutsche Meile nördlich von Guillonville und Termini"'- Am 2. December wurde der Kampf erneuert: ^^ 22. und l7. Division nuhmcn die Baicrn auf und sii"' gen, verstärkt durch die 2. und 4. Cavallcrie>Div>sio». schon am nächsten Tage, den 2. December, dem iil'cr Arlenal) nnd Loigny vorgehenden Feind entgegen, "" diesem Tage waren die beide« seiligen Streitträfte cil'- .sl'llllll'llill. Miß Nella. Erinnerungen aus dem indischen Meere. V. Die Regenzeit. (Fortsetzung.) Capitän Mackinson hatte Sir Edgar versprochen, ihn mit den verschiedenen Arten der Jagd bekannt zu machen, die in Indien gebräuchlich sind. Er hielt so gut sein Wort. daß sein junger Freund, durch diese ununterbrochene Folge von Iagdparlien übermäßig ermüdet, die Folgen des gefährlichen Klima's von Bombay zu fühlen anfing Eines Tages, da er langsam im Garten des Capiiäns Mackmson auf und ab wandelte, vom Fieber verzehrt und nur mit Mühe sich aufrecht erhallend, ge° jellte sich Miß Nclla ihm zu. Sie hatte ihr Phantasie-costüm aufgegeben und folgte mit strenger Genauigkeit der enfsilschen Mode. Sir Edgar, sagte sie im freundlichen Tone, Sie haben unserer Sonne aclrotzt und sie rächt sich... Nehmen S,e sich in Acht! «< , , O! erwiderte der Krante. ich beobachte getreulich die Vorschriften des Arztes, wclchem Ihr Vater mich anvertraut hat. Wollen Sie mir glauben? Wohlan, ich werde den . . Mulh haben, aufrichtig mit Ihnen zu sprechen. Ich bin also verloren? fragte Sir Edgar, indem er sein fieberglänzendes Auge auf sie heftete. Sie sind sehr tränt und die Aerzte haben das Geheimniß noch nicht gefunden, alle Jene, die sie behandeln, auch zu heilen. Folgen Sie mir, Sir Edgar, und reisen Sie ab! ... Schiffen Sie sich ein auf dem ersten Fahrzeug, das nach Europa unter Segel geht; Luftveränderung allein kann sie retten. Sie weifen mich fort? fugte Sir Edgar mit dem Versuch eines Lächelns. Ja, ich weise Sie fort aus einem Lande, in wel« chem Sie leinen Monat mehr zu leben haben; ich weise Sie fort aus den Schatten dc« Todes, die sich bald auf Sie hernieder senken würden . . . Und wenn dem so wäre, glauben Sie, daß ich den Tod fürchte? Wohlan, ich liebe dies Land. dieses verderbenbringende Klima, diese verzehrende Sonne . . . Auch der Schmetterling liebt die Flamme, an der er sich verbrennt l Reisen Sie ab, Sir Edgar, ich gebe Ihnen da einen . . . Frcundesrath. Kehren Sie zu Ihrer Mutter zurück, die Sie nicht überleben würde! . . . Sie weiß gewiß nicht, daß Sie llanl sind und Sie täuschen sie über ihre Gesundheit. Aus Sir Edgars Auge fiel eine Thräne; Nella fuhr fort: O! Ihre Mutter, denken Sie an Ihre Mutter! . . . Denken Sle nicht zuweilen an den Ort, welchen sie bewohnt, wo Sie sie allein gelassen haben? . . . Gewiß, ich denke daran, und zwar sehr oft, erwiderte Sir Edgar. Wales, das stets von den Fluthen gepeitschte Wales, während des Winters in düstere Ncbcl gehüllt, ist die Gegend, wo sie wohnt. Ich sehe sie i"' Geiste allein auf den Felsen herumwandcln. wo ich >hr das letzte Lebewohl gesagt. . . Sie bewohnt ein alle« Schloß von düsterem Aussehen, das in der Verlichmg einer Bucht erbaut und während des Sommers von knorrigen Eichen beschaltet ist. Es ist cinc wildc ul'° malerische Landschaft, die Melancholie erzeugt. . . Thut nichts, lehren Sie dahin zurück. Sir Edgar, das neblige Klima paßt besser für Ihre zarte Organ" falion und ihre weiße Haut; die Vorsehung, die u"» Andere bestimmt hat. unter einem glühenden H'M«'" zu leben, hat unserer Haut eine liefere Färbung gegeben welcher die Sonne nichts anhaben kann... . . Und wie v ele unter den blaffen Töchtern Altno»° würden Sie um die reiche Farbe beneiden, über wclcy 2ic sich zu beklagen scheinen, Miß Nella! ^ Aber ich beklage mich über nichts, erwiderte ^n mit Würde; gehen Sie. kchren Sie zu diesen bnM Töchtern Albions, wie Sie sie nennen, zurück... -" Sie in ihrer Mitte sein werden, werden Sie ihnen sag ' daß sie glänzender sind, als die Lilien des ThaleS . >' Still! . . . Kein Wort, wenn cS gefällig ist; Sp"« ermüdet Sie und Sie vermehren die -HeftisMt Fiebers. ^.«feli, Nella ließ Sir Edgar über den Rath nachdcn^ welchen sie ihm gegeben. Dieser hielt semcn BN" "> " rend einiger Augenblicke fest auf das junge Madcven u^ heftet, deren Worte noch immer in seinen Ohren klangen, cr fragte sich, ob Miß Nella ihn nichl v>" 2^07 nnder ziemlich gleich; die Deutschen dürften ungefähr 47,000 Mann, die Franzosen etwa 50.000 Mann gc< Ml haben. Gegen 8 Uhr Morgens fliehen die Bor-ll»pp n bei Baroches les-HautcS zusammen und alsbald halte sich der Kampf auf der ganzen Linie zwischen ^oiyüy, Poupoy lind A'tenay entwickelt. Die deutsche ^«u,Uleric griff gleich zu Beginn mächtig ins Gcfcchl t'», indem sie anf die französische Infanterie eiuhieb nn^ b'c feindlichen Bataillone zum Wanlen brachte. Die 17. preußische Division ging anf ^oiqny, wo das 16. französische Corps stand, die 22. Division anf Artcnay los, wo da« 15. Corps Aufstellung nahm. Nach einem hch listen Kampfc wurden die /sianzoscn aus diesen beiden ^rlschciflcn hinauSgeworscü; II Kanonen wurden iin Feuer erobert n»d mclircrc hundert Gefangene gemacht. Damit war or Porsloß des Centrums der französischen Hront parirt, und wenn sich die Franzosen auch nichl 'ucit zurückgezogen haben sollten, so ist dnch dcr Marsch ^llf Paris u i';i,,Mt, w^ ni^l ganz vereilcll. Vom icch-l^>' französis.i.cu ^ln^l (1?. und l«. E ips) konnte Paladine keine Vcrslaikilngen herol^ichcn, wcil Prinz Friedrich Karl vorwärts Vcanne la-Nolandc steht; wa lUln aber die L'iela.Ml unlhäiig in ^e NtanS liegen blieben, das isl ei«, Nälhsel. Ncbcr die Schla ch t bci A ni ienS melden sran-^sischc Äerickte, daß sie durch Umgehung der fr selbe, bis 4 "hr Abends. Wir hatten den Feind zu»iickgl morsen und an Terrain gewonnen, unsere Artillerie hatlc dem Feiudc ^deutenden Sc!>adcn zugefügt, und dieser halte sich zn-^ilckzirhcn müssen. Um 4'/, Uhr winde das Fencr ein-^stellt; Iedcr machlc seine Vurdcrcilnngcn und beglück wl'lüschlc sich ilbcr den errungenen Vortheil. Plötzlich kam l>ne Estafette, welche einige Worte mit einem Artilleric-Dsfieicr wechselte und dann wieder abritt. ?ic Artillerie vsNicß sofott ih^e Positionen. D>, wir keinen Befehl er. lallen, so besclilossen wir. dcr Artillerie zu folgen. Dc, Hanplmann A. und seine ^cntc stiegen auf die Bandstraße hinab -. jch begleitete sie. Zehn Sappcllrs warden nach klncr nnsscfähv 300 schritt entlegenen Mühle gesendet, lull die Oci'iilhc zu holen, die man des Moi gcns in dcr selben nicdcigelcgt halle. Wir warteten eine Picrtclslundc. 'licmand l.un zun'lck. Dcr Hanptmann A., welcher un-huldig wurde, wulllc in>n sellist nach dem Hanse eilen, um nämlichen Auncuulickc stllrzlc aber ein verwulidelcr Sergeant aus demselben hervor. „Znrück! Zurück! Das Haus ist voller Feinde!" Kaum halle er diese Worlc uusqcsloßcn, als aus dcr Mühle und den benachbarten Hcclcn ein furchlbarcs Gcwchrfcucr beginnt. Dcr Haupt-wann. der unvcllctzt blieb, gab sofort Bcfcbl zum Nück-zugc. der unter einem Hagel von Kugeln staltfand. Die Dunkelheit allein verhinderte unsere vollständige Vcrnich-lu»g. Wir gewannen im Laufschritt Villers.Vrctonnenr. l"o wir start dccimirt ankamen. Am Ende der großen Straße des OrtcS sahen wir eine schwarze unbewegliche "lasse. Unglaublich! ES waren wiederum Preußen! Prenßcn. selche den Rücken unserer Position besetzt hielten, wo w'r imscre Nesciv^n vorfinden sollten! Der Hauptmann ^urf sich nnt unS iu eine Seitenstraße; es war ein ^liick für uns. denn kaum waren wir um die Ecke, so wurde eine Salve gcgcbcn, welche die ganze Straße süubcrle. Aber am Ende dcr zweiten Straße sahen wir e'ne andere schwarze Masse: wiederum Preußen. Wir Wirten nach links: nichts als Preußen! Wir waren cernlrt. WaS war zu thun? UnS ergeben! Niemals. Wir kamen überein, daß Jeder sein Heil auf eigene Faust suchen sollte. Der Capitän A., ein Lieutenant, ein Ser-geant und ich flüchletcn in eine elende Hülle, wir stiegen in einen dunkeln Speicher, wo wir uns versteckten. Eine alte Frau hieß uns fortgehen. „Ich bin alt und allein; Sie werden schuld sein, daß ich niedergemetzelt werde. Gehen Sie fort, oder ich zse seines Gesichtes erschreckt, indem cr ihm die Hand »ruckle ~_ ,„^, ^lind. es ist Zeit. reisen Sir ab! N> , Z'vci Tage später befand sich Sir Edgar anf dem ""deck dcs Dreimasters Eufrat, dcr nach Europa unter ^ »mg,, und heftete eine» letzten Abschiedsblick aus r Terrasse des gastlichen Hauses, in welchem cr eine !^ herzliche Aufnahme gcfnndcn hatte. Der Capilän licl^ Ä°" '""chlc seinen Spazierritt am Ufer. seine ge« r,c^ "Hlcr Nrlla galoppirlc auf einem feurigen Pony "", ,h,„. D^ blaue, im Winde flatternde Tchlc.er das ^ .^' Erscheinung derselben noch auffallender. Als i„ . "«lirzcug. nachdem es die Spitze dcr Insel Eolabah )> Ml . in die offtne See hinauSstcuerlc. stachelte M.ß „ "" M Pferd in das Meer. ließ cS eine Courbette wied.? ü"' ""° lühne Volte ausführend, sprengte s»e » «us s- """" Nater nach. Sir Edgar, der cin Fernrohr M '" gerichtet hirlt, fühlte sich gerührt und erfchül- lert; cr verwünschte das Fieber, das ihn nöthigte, dieses gastliche Ufer zu verlassen, und segnete das junge Mäd» chen. da« die Loyalität gehabt halte, ihn zu verbannen. Wie es immer geschieht, wenn man ein Land verläßt, das man nicht wlcdcrschen soll, die Erinnerung an die Zeit, die er daselbst zugebracht, schwebte seinem Geiste vor, wie cin süßer Traum. Er halte die Empfindung, als ob er unter dcn Palmenbäumen von Colabah eine» Theil seiner selbst zmückaFasse-, ljätlc. So lange seine Augcn Miß Nclla unterscheiden tonnten, hielt er sie auf das Ufer geheftet, und cr rief sick dcn Tag zurück, an welchem sie ihm zum ersten mal auf dem Verdeck der Gholia erschienen war, lcbhasl, heiler und wie cin Ab» glänz dcr Anmulh und Frische jencS WinlermorgcnS unter dem Himmel dcr Tropen. Nach und nach, wie das Fahrzeug in die hohe See hinauskam, wurde ihm der Anblick Miß Nclla's entzogen; diese aber tonnte immer noch die weiße Masse dcr hohen Segel unterscheiden, die wie eine Wolle übcr da» Wasser dahinglitt. Dies» mal war es nicht mehr das unbestimmte Verlangen. Europa zu sehen, das ihr Herz schlagen machte, das Fahrzeug, das bald im Raume verschwinden sollte, trug Jenen mit sich fort, in welchem sic daS Ideal eines vollendeten Gcn!leman zu finden geglaubt, und fortan war Europa mit dem Schimmer seiner glänzenden Civi-lisalion für sie in der Erscheinung Sir Edgars per» sonificirl. (Forlsltzuug jolgt.) Tagesneuigkeiten. — (Aus Meran) meldet die ..Schutzenzeitung" unterm 29. November : Seit gestern erfreut sich unser Cur-ort wieder einer Witterung, die wohl eher an die Wiederkehr deö Frühlings als an den vor der THUr stehenden Winter gemahnen möchle. und die Curwelt sucht die scl,.i,en Tage durch nahe und weitere Excursionen a/nftrig auSzu-nUtzen. Ihre Majestät die Kaiserin verweilten heute Vormittags in der Winlercuranlage längere Zeit und machten gestern eine Spazierfahrt in Begleitung deS Könlgs von Neapel, der Königin ron Neapel und der Herzogin von Alen^on nach der allen NbmerbrUcke auf der Tüll. — (Der Herzog Wilhelm von Mecklenburg) weilt jetzt in Schwerin, gedenkt aber. sobald seine Wunden, die er bei Erplosion der Pulverkammer in der Citadelle von Laon erhalten, geheilt sind, sich wieder nach dem Kriegsschauplätze zu begeben. In ssolge der Contusion anl Beine konnte der Herzog seither lein Pferd besteigen. — (Bestätign ngsdecrete.) Aus Anlaß eine« zur Kenntniß des Unterrichtsministeriums gekommenen Falles, in welchem noch vor kurzem einem Volksschullehrer das sogenannte Bestätigungsoecret dnrch die Landesschlilbehörde ertheilt worden ist, wurde mil dem Ministerialdecrele vom 12. November ausgesprochen, daß die durch die politische Schlllverfassunss normirte, in die neuen Vollsschulgesetze nichl aufgenommene Vrtheilung der Vestätigungsdecrele an Volköschullehrer seit der Wirksamkeit des Rcichsvollsschulqe-setzes vom 14. Mai 18l>9 als aufgehoben anzusehen ist. — (Erläuterungen der Instruction zur Ausführung des Wehrges etzes.) Die von den politischen und militärischen Ergänzungsbehörden bei den regelmäßigen Stellungen in den Jahren 1869 und 1870 gelnachten Wahrnehmungen haben eine Neihe von Anträge« auf Ergänzunen Und Erläuterungen der Instruction zur Ausführung des Wehrgesetzcs hervorgerufen, welche das Ministerium fur Landesoerlheidigung im Einvernehmen mit dem Reichötriegsministerium zu einer umfangreichen Verordnung veranlaßt haben. Hienach sind unter Anderem: 1. Stellungspflichlige, deren offenkundige Unlauglichleit durch die von der Bezirlsbehörde eindringlich zu pflegenden Erhebungen als unzweifelhaft erwiesen zu betrachten ist, von der Bezirlsbehörde von dem persönlichen Erscheinen vor der Stellungscommission zu entheben. Der Beschluß der Slellungscommission anf Löschung in der Stellung«« liste ist aus Grund der Erhebungsresultate zu fassen,'welche der Tlellungscommission vor Veginn des Ttellunasgcschäf-tes vorzulegen sind, um für den Fall angeregter Bedenken die etwa gewünschte Vorstellung des Betreffenden noch während des Verweilens der Slellungscomnnssion im Assent» orte realisiren zu könne». An der Losung, bei welcher das persönliche Erscheinen ohnehin den Stcllungspflickmgen Überlassen ist, belheiligen sich solche Stellungspflichlige gleich allen anderen. Als offeillundig untauglich sind nur jene Stelllmgspflichtigen zu behandeln, die mit folgenden Gebrechen behaftet sind.- Mangel auch nur eines Fußes oder einer Hand; Mangel eines Auges oder vollständige Blindheit beider Äugen; Taubstummheit; Kretinismus; gerichtlich erklärter Irrsinn, Wahnsinn oder Blödsinn. 2. Da nach den Bestimmungen des § 17 des Wehrgesehes, in Verbindung mtt den Anordnungen des § 37 der Instruction, die Giltigleit dcr erlangten zeitliche» Befreiung auf jene regelmäßige Stellung beschränkt bleibt, für welche sie ertheilt wurde, die Begünstigung der zeitlichen Befreiung daher bei einer späteren Stellung nur dann wieder zucilannt werden kann, wenn dieselbe neuerdings angesucht und die Nachweisung des Bestandes der gesetzlichen BegrUndung geliefert wird, so gilt als Regel, daß auch die Erwerbslinfähigleit derjenigen in Betracht kommenden Angehörigen, zu deren Gunsten der Befreiungsanspruch erhoben wurde, neuerlich durch die commissionelle Untersuchung constatirt werden muß. Ein Abgehen von dieser erneuerten coiumissionellen Unter-suchung kann nur dann ausnahmsweise eintreten, wenn bereits bei der ersten commissionellcn Untersuchung die vollkommene und dauernde Erwerbsunfähigkeit durch das Vor, handenfein von solchen, dieselbe bcgriindenden, im Commif« sionsbefunde genau aufzuführenden Körpergebrechen constatirt wurde, welche slir Icdermauu auch ohne genauere är^lllche Untersuchung wahrnehmbar und absolut unheilbar sind, und von den anwesenden Aerzten und den stimmberechtigten Slellungöcommissionönnlgliedern einstimmig erklärt wird, daß „die Erwerbsunfähigkeit slir immer constatirl" sei. Fur die nächstjährige regelmäßige Stellung wird auSnahmS-weise und als Uebcrgang bestimmt, daß jene Reclamanten, welche sowohl im Jahre 1869, als auch im Jahre 1870, sohin wiederholt durch die SlelluugScommission erwerbsunfähig befunden wurden, bei erneuerter Reclamation von dem persönlichen Erscheinen vor der Slellungscomnnssion enthoben sind. A. Rcclamationen, die vor dem Beginn des eigentlichen Stelluugsgeschäfles im zuständigen Bezirke ent» weder an den betreffenden Stellungslagen oder auch an den ersteren der anberaumten Stellungstage behandelt und zu Gunsten des Neclamirlen entschieden werden, entheben den fehleren von dem persönlichen Erscheinen vor der Slellunqs-commission, weil nur der CleUuugspflichlige hiezu qehalien ist, der von der Elellungspflicht zeitlich Befreite aber mit der Erlangung der Befreiung flir die betreffende regel. mäßige Stellung nicht mehr als stellungSpflichtig zu 'be, trachten ist. In diesen Fällen ist das persönliche Erscheinen dcr Neclamirten auch zur ReclamalionSvcrhandlung nichl erforderlich. Wird dagegen die Reclamation vereint mit dem eigentlichen Stellungsgeschäfte der Beurtheilung und lint. 2008 scheidlmg unterzogen, so ist der reclamirte Stellungspflichtige wie jeder andere verpflichtet, vor der Slellungsconlmission zu erscheinen. — (Ein gräßlicher Unqlucksfall) wird aus Thalgau in Steicrmart berichtet: In dem im sogenannten „Wolfsgraben" befindlichen Schleitneqg'schen großen Walz< werte waren am 28. No»ember 15 Arbeiter damit be« schäfcigt, den Glutofen, welcher im stärksten Grad geheizt war, von dem sich ansammelnden Pech und Nuß, da man cme Feuersgefahr befürchtete, zu befreien. Die Arbeiter standen auf dcm Raine des Ofens, als plötzlich durch die Unvorsichtigkeit des Maschinisten der Wasserkessel, welcher sich oberhalb dcs Raines befand, cxplodirte und sich das siedende Wass.r Über die Arbeiter ergoß. Dieselben wollten sich retten, aber bei dem Gedränge während des Herunterlaufens von den Traversen hatte einer den andern gestoßen, so daß fünf derselben in den glühenden Ofen sielen und nur mehr die verkohlten Knochen aus der Glut hervorgezogen werden konnten. — (Schwabenreise.) Das „Cinc. Voltsblatt" erzählt: „Ein wackerer schwäbischer Neitcrsmann, von der 1. Schwadron des 1. Reiter-Negiments, Namens Johann Friedrich Heinrich, gebürtig auö Virkmannsweiler, Oberamt Waiblingen, hat in der Zeit vom 5. August bis Alten October d. I. eine der merlwürdlgsten Irrfahrten der Neuzeit gemacht, und am Schluß derselben zwar nicht das goldene Vließ, wohl aber das Paradies gefunden. Heinrich wurde am 5. August, Nachts um 2 Uhr, während einer Echleich-Palrouille in der Nähe von Worth von den Franzosen gefangen genommen, nach Marseille transportirt und dort im Fort St. Nicholaus internirt. Am 25. August gelang es ihm, aus dem Fort zu entkommen und sich auf ein spanisches Schiff zu begeben, welches nach der Insel Martinique bestimmt war. In Martinique mit seinem tropischen Klima und seiner menschenfresserischen Vergangenheit, seinen heißen Quellen und französischen Sympathien gefiel es unserem Schwaben nicht. Er begab sich daher nach der Insel Cuba. Tort kam ihm jedoch alles so spanisch vor, da^ er sich nach Veracruz einschiffte. Allein auch dort ließ es ihm nicht lange Nuh^, weshalb er es in Mexico versuchen wollte. Das Reich des allen Montezuma und die angenehmen Erinnerungen an den gemüthlichen Vitzliputzli hatten für unseren Helden nichts Anziehendes, und weiter zog er mit Hilfe des dortigen Consuls des norddeutschen Vundeö nach Mobile; von Mobile setzte er seine Reise per Eisenbahn nach Louisville fort und kam schließlich in Cincinnati an, meldete sich beim Consul Eeinecke und wurde vorläufig im Eden Parl als Arbeiter untergebracht." — (Cholera.) In den Bezirken um Warschau ist die Cholera epidemisch aufgetreten, ebenso in Ostrow und Opatow in Polen. — (Das atlantische Kabel), das zweite im Jahre 1865 gelegte, ist gebrochen. Der transatlantische Tele» graphenverkchr ist auf das französische Kabel beschränkt. Locale s. — (Ernennung.) Das l. l. Oberlandesgericht in Graz hat den Rcchlspratiicanlen Dr. Joses Victor Ribiö zum Auskultanten für das Herzogthum Krain ernannt. — e beide Noten Äeusl's erwiedern. Der Ausdruck ist gemäßigt jedoch wird dcr russische Stand« puult betreffs der Ki'mdigulig festgehalten, al)nl,ch wie in dcr in London abgcgcbZncn Note. Die Conferenz ist gesichert. Der Zusammentritt erfolgt vor Weihnachten. Die ..Neue Fr. Presse" meldet aus Constalitinope!, Ignllticff hübe ertlärt, die förmliche Zlinlckzichuug dcr Ottoucrnolc sei unmöglich, jeooa) werde der Czar leinen mit dcm Pariser Frieden colltdirenden Act vornehmen Die von Tours aus so verschiedet, charaktcrisirten Bewegungen der Loire-Armee, welche dem General Du-crot entgegenmarschircn sollte, mn Paris zu entsetzen, enthüllen sich uach den neuesten Nachrichten als einfacher ^ Rückzug einer geschlagenen Armee. Das letzte Telegramm aus Tours, 4. December, lautet: Die ^oire-Armee hat Freitag uno Samstag ihre Vewcguug in ' Folge des ledhaften Widerstandes des Feindes untcrliro-! chen. Der Feind scheint zwischen Pithivicr, Artenay, Or-z geres beträchtliche Masseu zu concentrircn. Nach mch-! rereu ergelinißlosen Gefechten rückte die ^oire-Armec wieder iu ihre starten Stellungen vor Orleans, sich auf Dc-I gagiruug der Armee Ducrots durch Fcsthaltung von Feindesmassen vor Orleans beschränkend. Aus Versailles, 4. December, wird dagegen ge-meldet: Nach zweitägiger Schlacht dcr zweiten und dcr Armcc oeS GroßherzogS von Mecklenburg nahm hcntc Abend das Coipb Maunslein die Borstadt St. Jean und den Bahnhof von Orleans, die anderen üorps stehen bereit, morgen die Stadt zu nehmen. Bor Paris wild dir ^itschcldulig dmch die uol'-aussichtliche Bcrnichlullg dcr ^onealmcc beschleunigt wer- den. Dic FiiMoscn haben auch wirklich bereits die lNilickcll über die Marne abgebrochen nud sich hinter diesen Fluß zm»ck^zoa,cu. U>n ror Palis amiz sicher z» sein, hat die deutsche Heeresleitung die siegreiche eiste ')lrmec aus dem Norden nach Paris zurückbeordert. Das crst>' Corps hit Amiens bereits liciiwmt, sas 8. soll schon vor Paris cingelrosfcn sein. Telegraphischer Wechsel, vurO vom 5». December. 5pcrc. Mktalliaues 5»»,20, - 5iperc MelalliPi^ mit Mai-mld November-Zinscn 5>6.20 — 5perc. National-Anli'lim 65.60. 18:>3 ft.), die Darl^m ciegen Haüd-p'mid (Luliibaldgeschäf!) i» Wien 22^l>',».?<>0 sl. (Almal'imc 722,000 dulden), i„ dm Filialen 19,1!'0 fl, (^l>i,nl,!i,e 7l'.».^>»0 fl.), dic Summe der Hypothrlavdavlsheii <;3.5,14.1!»!) fl. (Abnahme 157.724 fl,', der Mctllllsch ^.^' Gulden), die Mclallwcchsel 33,6l'»96U fl. (Abnahme Ilttl.!)^ ft) Villdols^werll), 5. December. Die Durchschnitts ^ Pnijt stellten sich aus dem heinigei: Martle, »vie folgt: ^ ^ . ft. ^ Weizen per Melden 5, 35, Bnller ftr. Pfnud . — l>0 Korn .. 4 «o Eier pr. Slllct . . Ij Gerste „ 3 95, Milch pr Masz . - U' Hafer „ 1 80 Rindfleisch pr, Psd, - 22 Halbsnicht .. 4 90 Kalbfleisch „ — 2»! Heiden „ 3 20 Schweinefleisch „ — 24 Hirse „ 3 60 Schüpseuflelsch „ — Ili Kiltiniltz „ 3 5.0 Hählldrl Pr, Stilcl — 25, Erdapfel „ 1 70 Tauben ,. ^ 20 Blusen „ -. l ^. , H^l ^ Centurr . 1 ^ 5,0 Erbsen „ — —! Stroh „ . 1 20 Fisolen „ 4 80 Holz, hartes, ftr. Klfl, 6 5,0 Niudsschmalz pr. Pfd, — 45 — weiche«, „ —. ..- Schwrlueschmalz ,. - 4^» Wein, rother, pr, Eiiner t^^ svecs. frisch, — 30 — weißer „ 5 5)0 Speck, geräuchert Pfd. — — Angekommene Fremde. Am 4. December. 2tadt Wie», Die Herrcu: Döller, Krttüer. vo» Wieü, " kippitsch, Nl'is,'udcr, voil Villnch. -- iDlnyn-, Inqrui^lr, voü Ärcecia. — Äohu, Ksiü,, »o» 3trichsulicr^ — Glnscr, Kcmsm , uo» Wic,i. - Haich. its»,, vuii Wili,. - 3lcl>bevsi, Kanjlü,, von Ncichriibelss. Gras Pillle,', f. l Beamte, Uo,i Nntuuaiun^ dors. -- Vli!l>, Kfm, von Wie», Elefant. Die Heir^n: Vclland, uo» Aqram. - ?lda,„it, l>'h-rer, vun Sl. Martin bei l,'itlln. - itirsä». Ml>sch,üist, m'>i Aqram, - Lriic^k, Bauuuternehmer. von Klan,enimt. Vaierischer »of. Die Hcrre» : Biltiur, N^isexder, urii Wil^. — Kallüt, u>?,i St. P^tcr. — Srandolara, uaii Verona. Fheatcr. Heute. Die <5i<«e weint, dic Andere lacht Morten: Nachtlager von Granada. ^ ^i U^I^I'".....sf.......i^ ! " ! " >; 'ß ^' " " "" l! , ll ll Mg,' 327 ?, — 7 < »viüdlnk duüsticl 5i. 2 .. N. l,27.s>', I <» l O. schwach h,i!^ <'<" j>0 . Nb. .','27^8 - 5)^ windstill sterueuhell Heiterer soliuiger Tag, wolleuluc. Alicudrolh. DaS Tag's< mitlrl der Wanne — 4 1", um 4'6" iioler dem ^lioromle. '^v lc,!!^v!.!rllicl,^r Ärda'!r»l> : Ig»n', d. K l c> i „ ,:: c, ^ r 8 Höchst beachteuswerth ^ s>!r alle du'il'iiistcu, welche gcliei^t sind, ans rine solide »»o Erfolg versprechende Weise dem Gliicle die Hand zo bie'en, > ist die im heuligm Älallc erschieüeu,' A'mom'f deö Ha»s^e« D U«»t« «»vl^«^, ««? 4)«. i «>«»»«»'»>« ^Nllenil^llcilt ?""?'. ^ D^'nbcr. Die heutige Äürsc war fester als die stcstligc liud waren uamnulich schwere Sch>lll,tcl,pafticre iu besserer ^llchfraae. Prsseu u»aeacht('t l'li.b die (9e< ba t^ m.d d^en.H'^ ^' ^^^^^^^ Gegcustoud ledha.tcr Ag»ati°u wareu eiuiae Specia.i.a.e.,, darunter Ac.ieu der Hau elobaut ( l^, 1< «, ^13), derGrue.al- baul ^b) uuo dlr Centralbaut («5, b8, l>3). Devisen und Gold ermäßigten lhre Preise. .<.,,/> ». Alla«mein« Staatsschuld. Fllr 100 st. Geld Wllü!-' sluheitliche Staatsschuld zu 5 pEt.: iu Notlu verzinol. Mai-November 56 20 56 30 » « „ Fcvruar-Ängust 56 20 56,30 , « Silber „ Iäuuer-Iuli . 65 80 65.90 ., ,, „ April-Ociober. 65.60 , I. l«39 . . . . , 237.— 239.— ,. „ 1854 (4'/,) zu 250 si. —. - —..- ,< „ 1860 zu 500 ft, . . 92.70 92 90 « 1»60 zu Itt^» fl. . . 104 50 105.— <-?.„ .« ?.^^ 5" '"" ll- . . 114 2., 114.50 «-lllllts-Domalttli.Pfanhbriefe zu 120 ft. ü W. in Hilber . . 1,950 120- , ^,?ld Waare Oalizicu . . . . ,..'.,. 7225 ?2'?5 Nieder-Ocstcrrcich. . „ f, .. ^^yf" Oder-Oesterreich . , „ 5 „ 95 . ^'^ Siebenbiirgen ... „ b „ 74 25 74 7 > Gtelerma'.' ... ^ i> ^ 92 — <^ __ ! U»ll«rr , . - . ' , 79— vo —z «1. Acticn von Bankinstituten. Oeld Waare Anglo-ilsterr. Baut abgesl. , . 196 50 197,-Ailglo-ungar. Nanl . . , . 78 50 79.50 Bauluerein.......2ü2.- 203 — Boden-Lreditaustalt . . . . 230 - 234 — Ecedlwustalt f Haudel u. Gew . 2-'i0..',0 250 75 Eredilllustalt, allgem. ungar. . , 81.— 82 -Escompte-Gcselllchaft, n, ö. . . 8»5.. 890, Franco-üsterr. «ant . . , . 96.25 96,50 Gemralbauc.......84.— 85 — Haudelsbanl.......108.— 1«9. - ^illlioualbanl.......729 - 730 ^ Niederländische Vaul .... 224 50 224 <5 Vereiusbanl.......8975 90.25 kerlehrsvlllil.......12^.50 129.50 RV. Actien von Trau«porru»terned- munge«. Geld Waare Alföld-ssiumaner Bahn . . . 167.— 168.— Bühm. Westbahn.....241,50 242 — Carl-Üudwig-Vahn.....243.50 24375 Donau Dampfschiffs. Gesellsch. . 539 — 541. -<5l!und«-Nc.r!ibahn . . . .2060 2065.— ftttnft'rchtn-Var-ser-Pah!, , 158 — 159. - > 61?^ wiarl-, ,ssrall^I«s^vb«<«<,kn . . , '8850 '89 — Lembcrü-!2.:ii33I.rilclz.zu5p!it.iuö.W. 88.30 88.60 Nanouuld. auf ü. W. verloSb. > zu 5 pEt........91.25 91 40 wlg. «od.-Ered.-Anft. zu 5'/, pEl. 88 75 89.-M'. ^rioritat^oblissationen. z 10l) fl. i. Gcw, Geld Wan" zu 100 st. ö W......163 25 1.' ssraütfurt a.M. 100 st. dtttt' 102.70 I'l3^ Hamburg. fUr 100 Mark Gai-cv 90.8 ' 9<>.-" London, für 10 Pfund Äl^rliug l23.10 >23," Parie. siir 100 FrancS . . . —.- - ^> " K. Miin,-D,!cat'-i , 5 . - Waurs.