Nr. 113. Mittwoch, 17. Mai 1905. 124. Jahrgang. Aibacher Zeitung. jzh^"""rlltionöprels: Mit Postv« r!e»d»n g: ganzjähriss 3N X, halbMril, 15 X. Im Kontor: Miz-" ^ ^, haldjährig 11 li, ssür die Zustellung i»6 Hans nan^äyris, 2 X. — Insertionögrbiihr: ssiir Ileiue ^»icialr liiö zn 4 Zlill'ü 5,0 l,, „rijsn'rc per Mir 12 k: bei öfteren Wiederholungen per Zeile 6 K. Die «Laibacher Zeitung» erscheint täglich, mit Vluönahme der Eoiii!- und Feiertage, Die Ndmlnlfttatlm» besindft sich Kongrekplah Nr. 2, die Medaltlon Dalmalingasse Nr. 10, Sprechstunden der Ncbaltio» uon « bis 10 Uhr vormittags, Unfranlierlc Briefe werden nicht angenommen, Manuskripte nicht zurückgestellt. Nichtamtlicher Teil. Die innere Lage. ^ ^u eiiier Betrachtlillg über die innerpolitische ^^ spricht das „Neue Wiener Tagblatt" die ^sslniüg alis, das; die iil letzter Zeit in Wien lnit . Ugo»i Verständnisse und feinfühliger Hand ge-^llnonen Fäden der Verständigung dein, bevor- Mnden Zusauiiiientritte des Prager. Landtages h^l z^^schl,^^',^ werdell. Die ehrenreiche Sessiou " ^bgoordiietenhauses lehrt den Laudtagsabge-., uliclen zu Prag, das; es von ihnen abhängt, ab .U) an dieses gute Elide ein fröhlicher Anfang an-.^los^'i, werde. Der Vorhang fallt über den er- : > ^'r. dranialischeil Strnktnr seiiies Vorgängers ^!t. dawl lvird der psychologische Moment gekom-:>^ lein, die praktischen .konsequenten, aus der '^ndeii Stellung, die das Parlament znrück-""bett hat, zll ziehen. ^ ^ie „Zeit" befürlvortet die Schaffnng einer ^^aiüelilarischen Koalition in Österreich. Die erste -^uition habe sich nur deshalb nicht bewährt, weil ^, ^'lu Programm und keinen führenden Kopf ^^- Heute würde weder die Personen- noch die >>/Wainmfrage besondere Schwierigkeiten bieten. ^ Wunal, dnrch ein geineinsaines Abluehrpro ^cnnni (^'(^>,> Ungarn, der Weg zu einer lebens-ä,?!^^ Koalition'gefnnden, dann ist dieser Weg , .^ für alle Zukunft geöffnet nnd geebnet. Denn le uus(.'l^ Parteiverhältnisse mm einmal liegen, ^Ul in Österreich überhaupt ans keine andere , ^ Parlamentarisch uud konstitutionell regiert ^'^'>l, als mit einer Koalition. „ , Das „Wiener Deutsche Tagblatt" dagegen m^'^ ^^' koalierte Parlamentsmehrheit würde f'" ^'leuu'nten bestehen, welche einander noch vor h ?"' ^eit mit der Waffe der Obstruktion bekämpft ^'u uiid dies vielleicht in wenig Wochen oder Ui^^ien wieder tun werden. WaS anderswo na-.-^^'Uiäß ^-^ luürde bei »ins zu unsinnigen Kon-srl?!'"^'" führen. Zuerst müßten die dentsch rzechv ^^' Streitfragen geregelt werden, dann erst wird ^elx'neinanderarbeiten niöglich sein. I. 'luch die „Deutsche Zeitling" glaubt, die Par-„ '""Uarisierung des Kabinetts könne erst kom-»^' lvenn die nationalen Parteien sich unterem ander verständigt haben. Vielleicht wird die Session des böhmischen Landtages uns darüber belehren, welche Aussichten für das (Gelingen, des Experiments vorhanden sind. Die „Österreichische Volkszeitung" feiert die Annahme des Zolltarifs durch den österreichischeil 'Iteichsrat als einen Beweis der Wiedergenesnng. Das Abgeordnetenhaus habe ein Werk geschaffen, daS die diesseitige Neichshälfte unabhängig mache von den, ungarischen Zwischenfällen, dagegen aber die Ungarn ill eine gewisseZwangslage bringt. Man müsse nun in Budapest doch einigermaßen zur Besinnung kommen. Die vollendete Tatsache, die das österreichische Abgeordnetenhans mit der Dnrchberatnng des Zolltarifes geschaffen hat, könnte sich daher zu einem starken Antrieb für die ungarische Politik gestalten. Die „Arbeiterzeitung" meint, die Arbeitsfähigkeit des Parlaments sei anf Sand gebaut-, sie beruhe nicht auf der. ernsten Kraft der Menschen, sondern anf deren „feigem Ermatten". Die Neutralität Frankreichs. Die läugere Unterredung, die der japanische Gesandte in Paris, Herr Motono, vor seiner Ab reise nach dem Haag mit dem Minister Delcass^ pflog, bedeutet, wie eine Meldung ans Paris betont, den. Abschlnß der Kontroversen, die fich in bezng auf die Aeobachtnng der Nentralitätspflich ten in Ostasieu. seitens Frankreich entsponnen haben. Angesichts der unbestreitbaren Tatsachen, welche die französische .^'egierung darlegte, nnd der Erklärungen über die Art nnd Weise, wie Frank-reich die Neutralität immer verstanden nnd geübt hat, habe sich die Aufregung in Tokio allmählich gelegt. Frankreich verdiene die Anerkennung, daß eo nnter den heiklen Umständen, die aus seiner Allianz mit Nußland entspringen, seine Pflicht iil vollem Umfange erfüllt habe. Die Aktenstücke, welche das nächste (^elbbuch enthalten wird, werden i>!icht über diesen (Gegenstand verbreiten. Man wird aus den Berichten über die Unterredungen, Motonos mit Tell.'ass^ ersehen können, daß man japanischerseits nicht in der ^age war, irgendein bestimmtes Faktum anzuführen, welches be> weisen würde, daß Frankreich die kegeln der Neutralität nicht beobachtet hätte. Das rnssische Ge- schwader hat sich in französischen Häfen nicht mit Kohle versehen. Im (^egenscche zu den ohne den schatten eines Beweises Verbreiteteil Annahmen, hat die Flotte des Admirals No5destvenskij auch nicht einen. Augenblick lang die französischen Gewässer benutzt, um Kohle Zu laden, welche sich vielmehr auf deu englischen und deutschen, Paketbooten befand, die die russischeu Schiffe begleitet hatten. Was den Aufenthalt der Flotte ill den indo-chine-sischen Gewässern, in Kam-rank und Port Dayot anbelangt, so hat derselbe außerhalb der territorialen Gewässer, stattgesnnden, was keine Verletzung der von Frankreich ausgestellten Neulrali-tätsregcln in sich schließt, und man wird aus den Iustruktionen, welche von Paris aus an den Generalgouverneur von Judo-China, Herrn Voau, und an den Konlre-Admi'ral de Fonqui<>res gerichtet wurden, ersehen, daß die französische )1tegi'ernng den Pflichten der Neutralität in ungeschmälertem Umfange und ill jedem Punkte treu geblieben ist. Kreta. In der Lage auf Kreta ist nach einer Mitteilung aus Paris weder eine Verschärfung eingetreten, noch ein anf die baldige Wiederkehr normaler Zustände hiudenleudeS Moment wahrznneh-lneil. Die Entsendung von Kriegsschiffen seitens der vier Garantiemächte, nach der Insel habe lediglich die Vorsorge für einen hinreichenden Schnh der auf Kreta befindlichen, fremden Truppenkontingente zum Zwecke, dürfe somit nicht im Sinne eines Entschlusses zu energischem bewaffneten Vorgehen gedeutet werden. Die Regiernngeu der bezeichneten Mächte follen es vielmehr keineswegs für zweckmäßig erachten, behnfs Herbeiführung der Ruhe auf Kreta zum Mittel einer ernsten militärischen Aktion gegen die Aufständischen zu greifen, was auch durch den Umstand dargetan wird, daß das vom Oberkommssär Prinzen Ger>rg schon vor einiger Zeit an die Mächte gestellteVerlangen, je ein weiteres Bataillon Trnpven nach Kreta zu entsenden, kein Gehör gefunden hat. In den Kreisen der beteiligten Diplomatie erklärt man, es als fehr be-danerlich, daß die durch die Uniousbeweguug hervorgerufeile Krise durch die Stellungnahme der Aufständischen gegen den Prinzen Georg, gegen dessen VerwallUngsstistem sie lebhafte Klagen er- Feuilleton. Major von Cornelius. Eine Geschichte aus früheren Tagen. Von Alexander ss.chQtte (Wiesbaden). (Fortsetzung) ^ ^>iu traten wir Pensionäre zu einem K'riegs-!!^usami!ien i,,,d überlegten die Möglichkeit znr ^/Mfnng solches Kleidungsstückes, beider wa^ s^ lr>ir alle in keinen glänzenden Geldverhältnis-. ' abor wir waren dennoch willig, ein Opfer zu ,1^en, ii„, ^,11 Greife zu einem neuen warmen l,.!s .in verhelfen. Was die Dame mit den Zähnen Tl?l' s" schlössen wir sie aus. Die alte Egoistin! d,>, cch sic ihre zwei Koteletts allein auf, ohne »vi, Major je eins anzubieten. — 3inn hätten c/ ^uhl am Ende das Geld zusammengebracht, cm"' ^U' fühlten, daß es so leicht nicht ginge. Der „^' '^rr war in bezng anf seine kärglichen Fi-I,,'^'u sehr empfindlich, und ein Anerbieten von s^ "n (^id würde ihn tief verletzt haben. Ich ,^ ^ nun vor, der Major folle veranlaßt werden, niederzuschreiben und dem->>i,>>!! d"5 Manuskript einer Zeitnng angeboten f^'n. Auf diese Weise hätte er sich selbst gehol »,^ ^"ligstons zum Teil, denn es stand fest bei !,^' V"ß wir zn dem Honorar ein Sümmchen l^' l'l) zulegeu wollten. Nuu wurde eine Depw "" gewählt, die sich znm Major begab; der. Kommis bat ihn — als unser Sprecher — in gewählter Rede als eine uns jungen patriotischen beuten zn erzeigende Gunst, seine „Erinnernngen an die Schlacht an der Kahbach" zn Papier zu bringen nnd dem Drncke zn übergeben. Der alte Herr war zuerst ganz verblüfft lind verschanzte sich dann hinter allerhand Ausflüchte, z. V. er habe noch nie etwas für eine. Zeitnng geschrieben, er habe keine Ahnnng voll den schriftstellerischeil Formen, auch fei er am Echlachttage in der doch uur untergeordneten Eharge eines Kompanie Ehefs gewesen. Indessen wir bekämpften am Ende siegreich diese Einwände, namentlich dnrch die Bemerkung des schlauen Buchhändlers, „daß wir ja nicht für immer in Fränlein Schwarz' Pension bleibeil wür den und daher für unsere spätere Lebenszeit, ein bleibendes Andenken an einen Mann zll besihen wünschten, den wir als einen Vater achteten, liebten nnd verehrten." Die Angen des alten Herm wnrden naß, sein Mnlld zuckte, wie er seine beiden Hände uns entgegenhielt lind die nnsrigen drückte. Wir hatten gesiegt. Am nächsten Tage saß der Major all sei-ncnl Schreibtische und von jetzt ab ließ Fränlein Schwarz schon frühmorgens sein Zimmer heizen; aber das Mannskript machte uur langsame Fortschritte. Der Winter schritt voran lind es wurde empfindlich kalt. Wenn der Major von seinem ^pa-ziergange heimkam, hustete er und nieste. Es war hohe Zeit, ihn mit einem neuen, warmen Überrock zn versehell, denn sein alter klaffte an allen Nähten auseinander. Zwar versuchte er, diese aneinander zn heften, aber das Tuch war so mürbe, daß der Faden ausriß. Indes mußte, bis das Ersatzstück auf der Bildfläche erschien, d. h. bis Manuskript, Druck nnd — Honorar Erledigung gefnnden, etwas mit dem alten Nock geschehen. Der Major gedachte endlich seines^eibschneiders, namens Zakrwzewski, der ill einem Nebengäßchen seine kümmerliche Existenz dnrch Flickarbeiten fristete. Xaver Zakrwzewski war ein Vierziger mit einem rundlichen Gesicht, das überdies mit Pockennarben besäet war. Im Nacken, über seine fettige Neste hing ein Strang Zwirn. Beim Eintritt des Majors hatte er sich schon einige Zeit bemüht, eme Nähnadel einzufädeln, aber da seine Hand zitterte, wie bei allen Trinkern, so war ihm bis jetzt der Versuch mißluugeu und er fluchte nun auf sein Weib in der Küche, alls die Nadelfabrik und auf den Zwirn. Der Major v. Cornelius sah sofort, daß der Zeitpunkt seines Kommens übel gewählt war, aber er konnte auch nicht mehr wieder hinausgehen. Er kannte den Flickschneider und der letztere kannte ihn. In der Tat besorgte der Mann alle Flickereien für die Pensionäre des Fränleins Schwarz. „Wie geht es Ihnen, Zakrwzewski?" „Nicht besonders. Wie soll es eiuein giit gehen, wenn man jede Nacht durch einen kleinen Balg, der im Zahnen ist, gestört wird. Seheil Sie, wie meine Hand zittert. Ich möchte, daß alle plärrenden Tänglinge, von alten Jungfern aufgezogen Laibacher Zeitung Nr. 113. 1010 17.Mai 1905. heben, eine die, Negeluug dor A»:gelege»»heit cr-sch»oere»:de Bewicklung erfahren hat. In: übrigen beharre»: die 'liegiernngen der vier Mächte bei dein lviederholt gekeluizeichneten Standpunkte, daß die Rückkehr der Anfstäudischen zur Ordnung der Erwägung der den Kretern zu gewährenden Nefor-inen vorausgehe»: müsse. Politische Uebersicht. Laibach, 15. Mai. Mo „Norddeutsche Allg. Zeituug" schreibt: Dienstag den 10. d. sind zehn Jahre verflossen, seitdem Graf Goluchowsti die Leitung der auswärtigen Politik Österreich-Ungarns übernom-meu hat. In der hinter uns liege»:den Zeit seiuer nlinisteriellen Wirksanrteit hat Graf Goluchowski, volu Dreibund als fester Bafis ausgehend, die Ilüeressen Österreich-Ungarns in allen Entwicklungen der europäischen Lagen zu wahren verstanden uud zugleich der Erhaltung des Friedens in unserem Weltteile zu dienen gesucht. Da die während der letzten zehn Jahre mehrfach ernst zugespitzten Verhältnisse im Orient, durch deren Gestaltung Österreich-Ungarn uaturgemäß nahe berührt wird, eine den allgemeinen frieden bedrohende Wendung nahmen, hat der leitende Staatsmann der Deutschland eng verbundenen Habsburger Monarchie Verabredungen mit Nußlaud herbeigeführt, die bewirkten, daß die zum, Ausbruch gelangten Verwicklungen des Orients lokalisiert wuroen und ein die Beziehungen der Großmächte zueinander gefährdendes Hinübergreifen des Brandes über die Grenzen der orientalischen Staaten hinaus verhindert wurde. Auf diesen Verabredungen beruht das gemeinsame Vorgehen, der beide:: Ententemächte in der mazedonischen Frage, deren internationale Behandlung auf diefe Weise in friedlichen Bahnen hat gehalten werden können. Mit Italien wurde ein von: gleichen Geiste getragenes Übereinkommen bezüglich Albaniens getroffen, das 1K^7 geschlossen und bei den Miuisterbegegnuugeu in Abbazia und Venedig von neuem bekräftigt worden ist. Zu seinem Ehrentag spreche:: wir dein Grafen Goluchowski warme Glückwünsche ans und geben der Hoffnung Ausdruck, daß es ihm vergönnt fein möge, gestützt auf das Vertrauen feines erhabenen Monarchen, weiterhin noch viele Jahre des hohe,: Amtes zu walten, das vor zehn Jahre»: in seine Hände gelegt wurde. Aus Budapest,'15. Mai, wird gemeldet: Graf Albert A p p o n y i hat gestern in Neusatz zugunsten der Kandidatur, des Grafen Arved Teleki (KossuthPartei) eine Rede gehalten, in der er ausführte: Wenn man die Nation befrage und die Nation bei den Wahlen Antwort erteile, diese Antwort jedoch nicht berücksichtigt werde, so sei die ganze Verfassung eine zwecklose Komödie. Das Volk sei irregeführt worden, indem man es glauben mache, daß sein Wille zur Geltung gekommen sei, während das Abgeordneteuhaus derzeit nichts anderes sei, als ein Mittel, um die traurige Wirklichkeit zu verhüllen. Redner schloß: „Unsere Überzeugung ist, daß die Fesseln der gemeinsamen Angelegenheiten fallen muffen und Ungarn sich auf die Grnndlage der Unabhängigkeit stellen, müsse.! Diese meine Überzeugung datiert noch nicht von langer Zeit her. Nach Mijähriger politischer Tätigkeit stehe ich vor Ihnen als ein erleuchteter Mann." Über den Besuch des Königs Alfonso in England wird ans London berichtet, daß der spanische Souverän dort an: Abend des 5. Juni eintreffen und in: Buckingham Palast absteigen soll. Der König beabsichtigt, Windsor wie Alder shot zu besuche»:. Auf den: Programme der zu veranstaltende»: Festlichkeiten befinden sich ein Ball in: Bnckinl-cham-Palast, sowie ein Frühstück und ein Empfang in der spanische»: Botschaft. Der Besuch wird sich voraussichtlich über fünf Tage ausdehne»:. Neuen Nachrichten ans Tibet zufolge scheint, wie man aus London schreibt, ein vortreffliches Einvernehme»: zwischen den Einwohnern des Landes und den britischen Händlern in den Marktstädte!: zu herrsche»:. Die Besetzung der Ehumbi' linie sichert eine ununterbrochene Verbindung mit Gyangtse, und die telegraphische Verbindung mit Indien ist bis zu letzteren: Orte ohne Störung aufrechterhalte»: worden. Die Okkiipationstruppe besteht, ans einem halben Bataillon des 40. Pathanregiments unter dem, Kommando des Oberstleutnants Bourne, welcher sein Stabsquartier in Ehumbi selbst hat. In Gvangtse befindet, sich der britische Handelsagent Eaptain O'Connor mit einer Eskorte. Wegen der Härte»: des Klimas ist eine alljährliche Ablösuug der Truppe»:, angeordnet worden. Tagesnemgleiten. — (Nichard Wag u e r, der abt r nu »: ia, e Vegetarier.) Richard Wagner wird wieder einmal derb abg.'kauzelt! Und das von einer Seite, von der man ?s am »:>enigsten erwartet hätte, von einer Seite, die ihn sonst mit einem gewissen Stolz als einen Verbündeten ausrief, von den--------Vegetariern. „Wagner als Vegetarier", so betitelt sich, wie der „Berliner Vörsen-Eourier" mitteilt, ei»: Aufsatz von Heinrich Holzmann in der „Vegetarischen Wm-te". In diesen: Aufsatze werden Erinnerungen des Freiherrn v. Hornst?in an Richard Waaner aufgefrischt, wo es heißt: „.....Einst erzählte ich ihm, daß Mendelssohn in der Leipziger Konditorei ,Ui»»tschy so viele gefüllte Pfannkuchen sich am Viisett geholt hatte, daß der alt? Kintschy gar nicht begreifen konnte, wi? ein Mensch so viele Pfannknchen essen könne. Das Rätsel löste sich. Mendelssohn hatte nur die süße Fnllnug hernnsgegessen und den Teig Ii?, gen lasse»:. „Ich esse keine Süßigkeit, nur Fleisch", erwiderte Wagner und setzte dazu: „Ich glaube, das hört man meiner Musik an." — Dazu bemerkt die „Vegetarische Warte" mit begreiflicher Empörung: „Ein solcher Mann wird in: Bundesorgan („Der Vegetarier") kritiklos verhimmelt!" ^ (Das Telephon i m Dienste der F i -s ch e r e i.) Um das Geräusch zu höre»:, das die Fische in den Tiefen der See machen, hat ein Norweger, wie ein? englische, Zeitschrift berichtet, ein Telephon erfnnden, das von den Fischerboote»: über Vord ablassen wird. Er behauptet, daß ein Fischer mit Hilfe dieses Telephons das Vorhandensein von Fischen, ihre Zahl und selbst ihre Art erkennen kam». M"" Herinae oder kleinere Fisch? in aroßer Anzahl kommen, so erzeugen sie einen pfeifend?»» Toi:, Kabelja" dagegen ?ii: heulendes Geräusch. Wem: sie de»n A' lephon nahe kommen, kann man die VeweauiuM d" Fische genau unterscheiden. Das Ströme»: dcs Wm' sers durch die Kiemen tönt wie das »nnhsame Atnn'i' ?ines Vierfüßlers. Die Tätigkeit der Flossen erzeugt ein dlunpfes Rollen. Das Instrnm?nt besteht a»-einem Mikrophon in einen: luftdicht versiegelte» Stahlkasten. Es ist durch elektrische Drähte mit eine'" Telephon in: Schiffe oben verbnnden. Jeder Law im Wass?r unten wird dnrch das Mikrophon ^ stärkt »ind durch die elektrischen Drähte zum Tel^o» geleitet. — (Ein reumütiger Bandit.) In ^ Redaktion ein?r Zeitung von Omaha in» Sw"tc Nebraska erschien diesertage der berüchtigte Va»^ Pat Crore, auf dessen Kopf nicht weniaer lü' ^1t).0M Mark gesetzt war?»:, nachdem er in: I"I,rc l!)00 den Sohn des Millionärs Cudahy, des bela»'^ ten „Pockpacker", überfallen und ermordet hatte-Natürlich versetzte Pat Erore, der schw?r belmiff^ war, alle Personen, denen er gegennbertrat, in "^ geringen Schrecken, und keiner wagte ?s, trot) ^ hohe»: Prämie, seine Festnahme zu bewirke»:. ^ Gefurchtere kam jedoch in Wahrheit mit s?hr f"^ fertigen Absichten: er erklärte nämlich, daß or >-'-' müde sei, den Vauditen zu spiele»», unstet nnd flnckM dnrch den „wilden Westen" zu streife»: nnd sich n^' all wie von Furien verfolgt zu fühlen. Er habe de" Wunsch, wieder ein anständiger Mensch zu werden uud beabsichtige m Zukunft eine Var zn betreibe"> aber er müsse untürlich sich mlvbedingen, daß nw>> il)»u wegen des begangene»: Mordes, dessen er D schuldig erklärte, nicht weiter belange. Er erzäl'u-dann noch, daß er sich in diese»» fünf fahren in d^ gauze»» Welt herumgetrieb'.'»: habe, daß er drei M' cheu lang für die Bnreu iu Südafrika socht, bis id" ein Schuß in die Schulter kampfunfähig »nachte. Z>"" Schlnsse beteuerte er, indem er seinen Revolver bei" vorzog, daß er bis zn seinen letzte»: Atemznge kämB''' würde, wenn ihn: die Behörde»: nicht vollständig Straflosigkeit zusicherte,». Nach diesen Worten verschwand er, wie er abkommen war. - (Beispiele groß?r Schnelläufer-) Manche Menschen, könne»» muieine»'»» schuell laufe" oder weite Wege mit ungewöhnlicher Ansdaucr '" kurzer Z?it zurücklegen. Philonides, der Säl'N'»' läufer Alexander d?s Große»», soll in neun Stunde" l2M Stadien (aleich 2!) deutsche Meilen) gelm'ft" fein. — Der in Böhmen geborene Fock? in Eisenaw, Käufer der Herzogin Amalie von Weimar, holte ei'^n Hase»: im Lause ei»:. Mit ?iuer Votschaft nach Karlo' bad in Vöhme», ^2 Meilen von Weimar entse"^ beauftragt nnd nachmittags 2 Uhr vom Velveden' b" Weimar weglaufend, nb?rgab er an: folgenden M't' tag 12 Uhr seine Depesche und war, imch eim^" Stunden abgefertigt, au: dritten Taqe abends ^ ^ »nieder auf dem Belvedere. - Ein im Iah«' ^' etwa 15 Jahre alter Knab? in England, Jack the M' s?y genannt, folate den Windhunden stets in un»'" telbarer Nähe. Er sprang über Hecken und Z"""^ die so hoch als er selbst Ware»:, und machte oft meln als 40 englische M?ileu iu einem Laufe. ^ Eini^ werden müßten . . . Nun, Herr Major, was wünschen Sie wieder mal von mir? Ich bin heute zn nichts imstande." „Ich koinme... nä'mlich ... Sehen Sie...!" Der Major ward nervös und dann verließ ihn seine Nedefertigkeit; er drückte sich alsdann in Verben und Koiijuuktionei: aus und vergaß die Euvstantiva. „Was wünsche»: denn der Herr Major?" wiederholte Zakrwzewski und sein knndigcs Schneiderauge überflog prüfend den abgetragenen Überrock. „Sehe»: Sie, lieber Meister — es handelt sich um meinen Überzieher — nä'mlich — er ist ^-hm! hu:! — etwas alt — aber — er — doch noch ganz branchbar — die Ellbogen — und — hm — der Kragen sind etwas abgescheuert nnd die — hm — Nähte ziemlich weiß geworden — aber ich glaube, daß — daß Sie ihn wieder auf die Beine bringen tonnen." Nnd damit zog er vorsichtig den Überrock ans und legte ihn über die Knie des Meisters. Zakrw-zewski betrachtete ihn genau, dann nahm sein Besicht einen geringschätzigen Ausdruck an. Der Major bemerkte dies sehr wohl. „Freilich ist er nicht mehr ganz nen", sagte er entschnldigend, „aber mit Hilfe Ihrer geschickte»: Hand wird er noch lange aushalte,:. Er hat mich vor mancher Erkältung bewahrt und mir treue Dienste geleistet. Ich hänge an ihn: und deswegen will ich mir keine»: ,neuen' anschaffen." (Fortsetzung folgt.) Familie Hormann. Roman von Alexander Mömer. (62. Fortsetzung.) (Nachdruck verboten.) Klara stand drin,»ei: Fritz Langmark gegenüber und schlug den Schleier zurück. Er, erschrak, alles Blut schoß ihn ins Gesicht. „Um Gottes nulle»:, Klara, was bedeutet dies?" Sie legte den Finger an den Mnnd und wandte sich, um deu Schlüssel im Schloß umzn-drehen. „Gott sei dank, daß ich dich treffe", sagte sie leise und sank ohnmächtig auf das einfache Sopha. „Ist etwas passiert? Hast du. meinen Brief nicht erhalten?" fragte er verstört. „Geliebtes Mädchen, was ist dir? Dieser Schritt — hast du dein: bedacht--------" Sie nickte. „Ich mußte dich spreche»: — o Fritz, es ist so grausam, wir müssen scheiden!" „Klara!" „Ja, es ist furchtbar" — sie warf das Tuch zur Seite und nahm den Hut ab — „ich habe ja dich lieb, dich allein, aber — — ach, du hast nicht alles gewnßt, ich hatte nie den Mut, es dir zu sage»: - - ich hoffte ja auch — Enrico, Enrico Nob-ledo sagte mir, ehe erfort, ging, daß er mich liebe. Er sagte es anch der Tante — es wurde nichts festgemacht, aber die Tante wollte durchaus die Partie, redete innner für ihn. Mir war er eigentlich ein Fremder — da lernte ich dich liebe»: und hoffte — ach, du hast es ja nicht wissen kön>u^ wie ich litt — und darum durftest du nicht zu dc Meinen sprechen, bevor dieses entschiede»» war -^ sie stände»: alle ans Enricos Seite! Heute ^, >< mich seinen Eiter»: zugeführt, wir sind verlobt. Fritz Langmark stand unbeweglich, wie 3" ^alzsänle erstarrt. Es wurde eine Totenstille, v^ war alles Blut zum Herzen geströmt, er sah.^ Mädchen da auf den: Sofa nur wie durch ^"N blauen Nebel. .s. „Du, zürnst mir fehr — ach, wie schrecklich.", mir das! — Ich bin so unglücklich, so totunwu^ lieh; willst du mich verrate»:, tue es — es ist ^^ leicht das beste — ill) gehe dann in die Alster/ ^ Sie hielt ihr Taschentuch vor das Gesieht M" schluchzte wild. Fritz Langmark fand keine W"^ Nar dies ei»: Spuk, ein schrecklicher Traun:? ^ — dieses Mädchen, an das er sei»: ganzos H^ gehängt hatte, an die er felsenhaft geglaubt, d^ unschnldsvolle Lieblichkeit ihn bezaubert, die l)' sen, daß-------- . ^ , „Fräulein Hormann, was haben Sie ^^ Enrico gesagt, als ^ie sich ihn: hellte anveM ten?" kau: es endlich rauh und schroff ans s"'" Kehle. . ,.. -Ach, Fritz-, sei nicht so zu mir, ich flchc 5^ an! Er darf doch nie wissen, daß wir »ins l'"'^ habt haben — das könnte doch gar nichts n:a jetzt — deswegen komme ich ja zn dir nnd w^ diese»: Schritt, der mich ins Unglück stürzen la"'' ^chei Zeitung Nr. 113. 1011 17. Mai 1905. -^ ^ ^'gte fast 20 dentsche ^ieilell in 21'/^ ^H ^,?^- Fritz Rueggsegger lief seiuerzeit ^ ^ "' ^"u 121/2 Uhr morgens bis 11>^ ,^'ll)ier '""ügstens 40 Schweizerstundeil. Er ^cii^ ^^.'^ ^hun über Steffisburg, Schwarzen-^ü^ ^'' über deil^ Schallellberg ins Emmental, ^tt^uau Über den Ärienzergrat nach Brienz, ^l», ^ Uhr 5i0 Minuten frühstückte, hieraus nach ^d^, ^"' die große Scheideck nach Grindel-^ lii n'/ ^^^ ^^ Wengernalp nach Xiauterbrun-^R^^ Muulten nachmittago), Intcrlaten ^ ^ ^^^ ^^^ Thunersees nach Thnn. Ani an-^ih^^^u nach 7 Uhr war er schon wieder ganz ^ HM '""" Vnreau. — Es gibt mehrere lvilde ^llch, ^ ,^"lter, die sich durch Schnelligkeit ^ ^ ^^n j^her auszeichneten, zum Beispiel öie ^ von ^^"^"', die Eingeborenen von Formosa ^He„ '^^^l^n ozeanischen, Iliselll, welche den ^ ^,^ Hund an Geschwindigkeit übertreffen nnd ^eii V^'ldig faugeu; die Sikhs, Araber, Al-!'^r, lN'fen, kappen ulld Samojeden. Manche ^ ^lleil schneller laufen als Löwen, manche ^ i>cn Clenhirsch im Laufe einholen. ^bld<> 3^' ^ Handlung, bewegte, aufregende, ^ 9>f^^lung, und luenn die Japaner einmal ^ lichs. ^U'^ in die Hand nehmen, so wählen sie ^ .? ^lchicht^ ^^ die „Drei Mnstetiere" ^er s, , >-' gar „Robinson Crusoe". „Warum nur ^apai ^^ und wiederum Liebes" fragte ^ ^n/^ "ninnl unseren Gewährsmann. „Stets ,, Heldinnen Franell mit deni /Recht auf ! ^ "^ln Wunsch, ihren Allteil au der Liebe zu ,"'"uen, die dauu, ihn m der Ehe uicht fin- ^ ^il ^^^'^^innen werden; ferner die jungen ^ d' ^ auf der Jagd nach eiuem Gatten sind, '^recs? ^^ betrügen werden, weil sie bei ihm ^'^u "^ Liebe llicht gefnnden. Ich frage mich ,,. u>l Leben finden Eure Erzähler und Dra- , „1,^ 'l chre Viodelle'^ Was das Leben erzählt, H?5 ^^' tmne Liebesdramcn — Dramen des ^r ^ .^- Wari.m erzählt man uns nie von i^bc,/ Turst,sondern immer nur von Liebe, ,^i " banal als Üebensfuuttiou, ebenso tierisch ^>>n 3^"' und Durste Liebe, Huuger, Durst — ^>!i. ^ uude alleseins. Daß ein Mensch unglück- ^ d " ißt, davon ist nicht die Rede. Warum ' ^ >-'r ist unglücklich, weiili er liebt." „Über- !,^ "as isl has Beiwort, welches der Japaner ^r l/!^'" europäischen Liebcsroman gibt. Ein , -. 'Vker und ein Philosoph zugleich. -'^.) n/^ originelle Streikbewc- ^ ^ . illneibt aus Loudou uirter dem ?^> n> ^ ^^'''^' ^wloinle von 115 Armeeschnh- <^!en ^^I^rtage von NauudZ nach London auf- ^^' "ni den Leitern des 5lriegSamtes ihre Ve- ^»^^zutragen. Unter den Streitenden be- findet sich anch ein Mann mit einem Stelzsnß, der nichtsdestoweniger mit den anderen täglich durchschnittlich zwanzig englische Meilen znriictlegt. Die Leute marschieren zur Erhöhnng ihrer Demon.-stration nnter dün klängen einer Blech-fapelle und werden am Freitag dieser Woche in der englischen Hauptstadt erwartet. Bisher wurden die Streitenden in jeder Stadt, die sie passierten, gastlich bewirtet, und in Luton erbot sich ein enthusiasmierter Barbier sogar, fämtliche 115 Schuhmacher unentgeltlich zu rasieren. Das arme englische Kriegs« amt, das durch den Schnhmacherseldzng wie nicht einmal im südafrikanischen >triege der Lächerlichkeit preisgegeben ist, harrt mit Bangen der großen Massenversammlung auf dein Trafalgar-Square in London, die über das tnaufcrige Treiben der Behörde ein grausames Urteil fällen soll. — (Eine uuerhörte Mäufeplage.) Die Stadt Merriwa iu Neu-Südwales ist von einer unerhörten Mäuseplage Heiingesucht. In einem, der großen Warenhäuser der Stadt wurden m vier Nächten nicht weniger als 10.000 Mänse totgeschlagen. Einer der Ctadtbrunnen versiegte, nnd bei der angestellten Nachforschung zeigte es sich, daß er einige Fnß tief mit einer dichten Masse toter Mäuse angefüllt war. In den Häusern wird alles von den Mäu sen zernagt: Nahrungsmittel, Bettzeug. Die Wasser-zisterneu wimmeln voll ertrunkenen Mäusen. Lotal- mld Promuzial-Nachrichten. — (Fremder Orden.) Seine Majestät der >l aiser hat gestattet, daß der Forstmeister im Acker-banministerinm Herr Ethbin S ch 0 l l m a y e r den königlich serbischen St. Sava-Orden vierter Klasse annehmen nnd tragen dürfe. — (Postalisches.) Die Posthilfsbeamtin I. Klasse Maria Iatsetii- wurde von Carpano nach Senosetsch transferiert. ^ Am 1. d. M. wurde die Ortschaft Podutit aus dem Bestellbezirte des Postamtes St. Veit ob Laibach ausgeschieden und jenem des Postamtes Uuter-öi«ta zugewiesen, -^u. - (Dem Tätigkeitsberichte der la n 0 wi r tschaftli ch-ch emischen Versu ch s-statioli für 5rrain in Laib ach füv das Jahr 1i)0 4) entnehmen wir nachstehendes: Die Zahl der zur Untersuchnng eingeschickten Objekte hat im Berichtsjahre gegen das Vorjahr eine Steige rnng erfahren, und zwar belief fie sich, eingerechnet die Sackplombiernngen (das ist die Prüfung der aus jedem Sackmhalte entnommenen Durchschnittsprobe auf Kleescide) zusammen auf 24W Proben (gegen 1510 Proben im Jahre 1!)M). Die Anstalt tonnte fount im Berichtsjahre bezüglich der Unter suchungstätigteit (Kontrolltätigteit) einen namhaften Fortschritt ausweisen. Die Ausführung der llerfchie-denen Untersuchungen geschah im Interesse der Landwirtschaft, der Prüsuug von Nahrungs- und Genuß mitteln sowie sür technische Zwecke. Zur Untersuchung für landwirtschaftliche Zwecke wnrden 2179 Probell, von Nahruugs- uud Geuußmitteln IM, für techuische Zwecke 57 und von diversen Uutersuchnugcn 70 Pro-beil eiilgeschickt. Betreffend die Ausführuug voil praltifchen Versllchen, seien hervorgehoben die Unter« suchungen von Weingartenböden, Tranben- uild Weillsorten Untertrains, lind zwar vornehmlich von solchen aus dem Weinbaubezirte Gurkfeld, ferner von Düngungs- uud Allbauversuchen am Laibacher Moore und dergleichen. Die Veröffentlichungen betreffend, fei hingewiesen auf das vom Direktor Dr. E. Kr am er verfaßte Werk „Das Laibacher Moor", das im Verlage der Buchhaudlung Jg. v. Kleiumalir u. Fed. Bamberg in Laibnch in Druck erschieneu ist. Die Bcantwortnng der Allfragen betraf hauptsächlich die Behandlung kranker nnd fehlerhafter Weine, die Belämpfnng landwirtschaftlicher Schädlinge, die Anwendung künstlicher Düngemittel, die Zusammenstellung von Klee- uud Grassamenmifchungen und dergleichen. Gutachten über verschiedene fachliche Angelegenheiten wurden an Gerichts- und politische Behörden, .Korporationen und Industrielle abgegeben. ' (E ine naive Auswandereri n.) Eine etwas ältliche Bäuerin namens F. P. wurde vor einiger Zeit vom Auswanderungsfieber befallen. Sie beschloß, obwohl sie keine Geldmittel besaß, nach Amerika auszuwandern und begab sich zum Besitzer Franz I., um sich das uötige Fahrgeld auszuleiheu. Der gute Manu gab ihr, da er keiu bares Geld zu Hause hatte, ein Spartassebuch, uud der Zufall wollte es, daß er ihr statt jenes mit 400 l< ein anderes mit 4000 X übergab. Die Bänerin realisierte das Spar-lassebnch und bekam vier Banknoten zu 1l)00 K. Mit diesem Gelde begab sie sich in das Auswauderungs-bnreau des Herrn Fr. Seuuig und bezahlte, in der Meinung, sie habe eine Hnndertkronenuoke, mit den Tansendlronennoten die Fahrt nach Amerika. Dem Herrn Sennig t'am die Sache einigermaßen verdäch tig vor, und so fragte er denn die Bäuerin, ob fie die Banknoten kenne, worauf sie erwiderte, es seien ja Hnndertkronennoten. Als sich der Fall aufklärte, gab sich die Bäuerin mit dem Antrage des Herrn Seuilig, den Nestbetrag von :»l!00 K in einer Sparkasse einzulegen, zufrieden, und fodanu fandte Herr Seuilig das Sparkassebuch durch einen seiner Bediensteten ail den, P. nach Stein. Dieser war ganz verblüfft, nahm aber das Sparkaffebuch natürlich dankend entgegen. — (Im Laibach er städtisch eil Schlachthause) wurden im Jahre 1901 von 30 Fleische Hauern insgesamt 18^ Rinder, 71 Pferde, 9450 Schweine, 7421 Kälber, 2314 Schöpse und 2014 Kitze geschlachtet. Weiters wurden an geschlachtetem Vieh 18 Rinder, 317 Schweine, 1013 Kälber, 45 Schöpse und 02tt Kitze sowie 20.«4()'5 Kilogramm Fleisch eingeführt. Die dafür eingchobenen Gebühren erreich« teil den Actrag von 45.323 I< 59 n. * (Gefährdung der elektrische n H 0 ch-span u leitn n g v 0 n D 0 brava.) Am 30. v. M. hat der italienische Arbeiter Franz Nonis aus San Vito auf die Drähte der zwischen Dobrava und Birnbaum besteheuden elektrischen Hochspannlcituug unweit Tobrava Steine geworfen. Er wurde hiebei vom Maschinisten der elektrischen Zentrale bei Do-brova, Anton Mörtelbaner, ertappt und der Gendarmerie angezeigt, die ihu am 9. d. M. verhaftete uild dem Bezirksgerichte in Radmannsdorf einlieferte. —r. j'.bisl^.oich doch, den edelsten der Menschen, ^Äicki'!" awß, so selbstlos so engelhaft gut. ; ^ /7) wäre ich gewesen, wenn —" ,'?^/^'lt Plötzlich mne und horchte hinaus. Ä ^ o^'lur redete eine Stimme, eine mann-5 Ti» > " Enrico verhandelte mit der Wirtin, ^ild ^?uq wie elektrisiert eulpor, kreidebleich, c,c„, ^,,^ette mich — rette mich!! Fritz — da VArs' wirst ihm öffnen muffen, er hat das ' r!>ii ^" uud deine Wirtin weiß — 0 mein ^i/^ Mich, verrate mich nicht!" ^Nch'^ blitzschnell iii das anstoßende Zim->sl^ l'lt, seiil Tchlafziillmer-, lvie vernichtet .^'W, l'l aus einen Stuhl. !?>il "' wiirde geklopft. Langinart' hörte die ''t N"^' "I"' 'zu H"usc ist er, seine Schwe- ). ,.^/^tt hatte acöffllet uild Enrico trat em. ,,^^ s^"^ Tie, Bester, aber ich wollte ^ie Wain!, grüßen, ivilßte, daß sio hente abend «^ ich war noch in der Stadt — wie ^ichn ' "It^'s Hallst Es lieqen lanqe Jahre <^,^'' s"t lvir nils nicht gesehen." ^^Niark stailo da steif, wie gelähmt. Vor ^3^?' brauste alles onrcheiuanoer. Der da >M . nbuhler ^ ber begünstigte — nnd v,^> ^^ ^- und anch betrogen — ^ sas - ^" bl"ch, dazu seilr steifes Benehmen, ^ 'Ä ^ ^^'" verwundert in das Besicht. M Quinine Ihnen lvohl sehr ullgelegell, ver-^,! ^^' — die Wirtin sagte, glanbe ich, Sie '^' !>^l 5^" '^ "- blickte suchend umher — da ) ^'r abgelvorfene Paletot und die Um- hängetasche des von der steife Heimgekehrten, aber eine Dame, diese unbekannte Schwester, war nicht da. Er zuckle plötzlich zusammen, seine Allgen fielen auf das rote Tuch nnd das Hütchen mit dem roten Bande — Toilettengegeustänoe einer Dame. - Enrico trockilete kalte Schweißtropfen von seiner Stirn — dieses Tuch, dieses eigenartige Gewebe kannte er ja, er hatte es hellte nachmittag um Nuth5 Schultern gesehen, )1tuth,s Tuch, Hiuthö Hut. Er hielt sich wankend an der Tischplatte. „Sie haben doch Besuch, der vor mir geflüchtet ist", sagle er schneidend uno wies auf die beiden verräterischen Gegenstände. Langmarks Augen irrten verstört ill die Richtung, in instinktiver Regnng warf er feineu Paletot darüber nnd murmelte Unverständliches. „Sonderbar", sagte Eurico langsam, „die Gegenstände kommen mir sehr bekannt vor,— aber Eie werden mir natürlich nicht verraten wollen, wer da in Ihrem Schlafzimmer verborgen ist." „Don Enrico — Sie werden mich uicht in meiner Wohnung aufgesucht haben, um meine Privatangelegenheiten zn erforschen." Herr Langmark stand in stolzer Haltung kühl nnd abweisend vor dem Menschen, deu er von jeher so herzlich gern gehabt, der ihm nur Freundlichkeit entgegengebracht nnd den er mm nach Jahren der, Abwcseuheit wiedersah. Enrico verbeugte sich, auch some Miene war eisig. 5 „Sie haben recht, ich gehe — es sind jedenfalls Dinge, die mich nichts angehen. Alls ein andermal." Er hatte das Zimmer verlassen, Langmark sank stöhnend ill einen Stuhl. Hätte er sprechen müssen, hätte er nicht, die Wahrheit enthüllen sollend schrie eine Stimme in ihm. Da stand sie neben ihm und schmiegte ihre weiche Wange all die seine. Es dnrchschanerte ihn bei der Berührung. „Ich danke dir, ^ritz, ich vergesse es dir nie — dn wirst mich noch einmal miloer beurteilen — mich verkaufen sie, Fritz — nnd ich muß dazu lächeln." Er drängte sie von sich ihm war zum Ersticken — uff! Dies konnte ja gar keine Wirklichkeit sein. Sie suchte nach ihrem Hut und dem Tuch, sie fand es endlich nnter seinem Nock. „Er hat die Tachen da erkannt", sagte Lcmg-inark schneidend. Daö schien sie ziemlich gleichgültig zu lassen. „Hm — da kaun er sich tausendmal irren, Hüte uud Tücher gibt es vielc gleicher Art." III. ihr wurde es etwas lichter — die große Gefahr war gnädig vorübergegangen, das Schlimmste überstanden — er würde schweige». „Werde glücklich, Fritz, mit einer bessereu, als ich bill, nnd denke zuweilen ohne Groll deiner erslc-n ^iebc-, deiner uuglilcklicheu Klara." (Fortsetzung folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 113. 1012 17. Mi ^ — (Erfolg dos Vogelschutzes.) In der nächsten Unlgebung unserer Stadt, in den Anlagen an der Lattermaunsallee nnd höher hinanf i>n Naturparke des Tivoliwaldes, erfreut schon seit Wochen jeden Naturfreund das lebhafte und inuntere Sina,en und Zwitschern der Vögel, namentlich der Amseln und Schwarzblattln, derail liebevollste nnd, wie man sieht, gedeihlichste Pflege sich schon seit mehr als 20 Jahren der hiesige Museal-Assistent Herr Ferdinand Schulz am Herzen gelegen sein läßt uud welche Pflege der gegenwärtige von so günstigen Erfolgen begleitete krainische Tierschlltzvereiu, zn des sen Ailsschnßlliitgliedern auch Herr Schulz zählt, verständnisvoll weiterführt. Ill den letzten drei Jahren wnrden etwa 300 junge Vög?l (Amseln, Stare, Schlvarzblattln) voil answärts bezognl nnd inÄcestern gehegt nnd gepflegt. Speziell im Tivoliwnlde ist das Resultat a>l Aniseln und Schwarzblnttlu so giinstig gelueseil, das; sich eben hier, wie schon angedeutet, ein so lustiger Chor dieser Sängergilde ansiedeln tonnte. Die Stare hingegen haben sich ihren Platz im Parke des Herrn Barons Eodelli bei Schloß Turu an der Laibach gewählt, wo deren im Vorjahre scholl 14 Paare bestätigt wnrden: unser Tierschutzvereiu hat dort bei 50 Nistkästchen für Stare anfgehällgt. Anßer dem Anssetzen von Üicistlästchell uild dem Schutze der Nester ist anch die Vermehrung der Winter-Futter statten fnr die Vogelwelt in der Umgebung unserer Stadt von den gedeihlichsten Erfolgen zum Schutze der gefiederten Säuger begleitet. (Prüfung.) Die Suppleutin an der hiesigen k. k. Mädcheuübungsschule, Frällleiil Marie Mehle, hat vor der k. k. Prüfungskommission iu Görz die Lehrbefähigung für Nürgerschnlen alls der mathelnatisch-natnrwlsseuschnftlichell Fachgruppe er-luorb^n. — (An der hiesigen Huf be schlag-schl» l e) finden die Prüfungen am 27. und 2^. Juni statt. Anmeldungen bis 15. Juni an die Leiwilg der Hnfbeschlagschnlr. Der nächste Knrs wird am 1. Inli eröffnet lverden und bis Ende Dezember 1995 dau-eru. (besuche bis 15. Iuui all die Leitnng der All stalt. — (Der B u ch b i ii d e r. V e r e i il) verai^ staltet Soilntag, den 21. d. M., günstige Witterulig vorausgesetzt, eiueu Nachmittags-Alisflllg llach So-testa bei <"'rnu<'e. Die Unterhaltung findet im (Aar-teil des bekalluten (Hasthauses des Herrn Zajc, vulgo Ba55, statt. Für Tanz nnd andere Unterhaltungen ist bestens vorgesorgt. Beim Tauzc spielt eiu Streichorchester anf. Alle Freuilde des Vereines sind zn diesem Allsfluge höflichst eingeladen. * (Verdächtiges Gut.) Wie unlängst mitgeteilt, hat die Gendarmerie in Oberlaibach o.'in Lmidstreicher Josef Stipetu" 14 neue, ungesäumte, jedoch gemarkte Servietten als verdächtiges Gnt abgenommen. Tiefe Servietten wareu, wie sich später herausstellte, am 8. d. M. dmli Restaurateur Karl Schmidt ilu „Hotel Elefant" aus einem Vorraume gestohleil worden. " (E i n e W o h n u u g s e i u s ch l e i ch e r i n.) Zli di?ser vorgesteril gebrachten Notiz wird nils mitgeteilt, daß die junge Wohnnngseinschleicherin M. Hribar aus Tolinaöcvo und ihre Diebsgenossin Anna Petrus aus Gottschee vorgestern ilachniittags durch einen Wachmann verhastet lvurdeil, Letztere hatt.' eiue Schiirze eutlveudet lind inehrere Betrügereien verübt. Gegen die Hribar wurde auch beim Landesgerichte eine Untersnchnilg wegen Verbrechens des Betruges eingeleitet. * (A ll f der Flllcht na ch A m erika verhaftet.) Auf Grnnd einer telegraphischen Mitteilung des Gendarmeriepostens in Bm'ka bei Gurk feld lvllrde gesteru der .17jährige Besitzer Ios.'f Ma° rll^ic" aus Krcuz lvegell Verbrecheils der schwereu törperlicheil Beschiidiglillg durch die hiesige Polizei verhaftet lind dem Laudesgerichte eingeliefert. Ma ruüiö befaiid sich auf der Flucht nach Amerika. * (Aus dein Elter u hause en twi che u) ist gestern der zwölfjährige Schüler Edmund Hofbeck, wohnhaft Deutsche Gasse Nr. 11. Er dürfte sich uach Trieft begeben habeil. Der Kuabe stmllllit ails Sla-vonien, trägt eineil grünlicheil Auzlig mit Kniehosen, schwarze Strümpfe uud Schnürschuhe. — (Gew erb ebelvegll n g in Laib ach.) Im Laufo des Monates April haben in Laibach Gewerbe neu angemeldet, und zwar: Franziska Stark, Spinnergasse Nr. ll), Weinhandel: Josef Koprivec, Marliusstraße Nr. 22, Fleischergewerbe; Franz Ke-ber, Wienerstraße Nr. 11, Uhrniachergeloerbe und Handel mit Gold- und Silborwaren: Augllst Speil, Tirilanergasse Nr. 15, Halldel mit Nähmaschinen und Fahrrädern: Johann Graiser, Wienerstraße Nr. 32, Weiuhaildel: Maria Vrhovec, Voduikplatz, Verkalif vou Lebensmitteln: Peter Grassi, Au der Vrühl Nr. 23, Holzhandel; Josef OInp, Alter Markt Nr. 2, Konfektiollslvarenhand^l: Maria Ho- öevar, Meteltogasse Nr. 27, Verkalif von Lebens mitteln; Robert Kriegl, Wolfgasse Nr. 0, Halldel mit Gold lind Silberwaren: Maria Kali«, Glockengasse Nr. 11, Grcislerei: Elias Grüllfeld, Resselstraße Nr. 1, Reproduktion von Photographien auf Semi-enlail nnd soiistiges Material: Allton Simiö, Tchel-leilbnrggasse Nr. 0, Weiilhandel; Maria Barnchello, Römerstraße ^Icr. 14, Verlailft von Lebeusmittelu: Frauzisla Teran, Polanastraße Nr. 31, Vertans voil Tollgeschirr. — Anheimgesagt, bczw. faktisch aufgelassen wurdeu folgellde Geluerbe: Josef Götzl, Rat-hausplatz ^)tr. 25, Gemischtivarenhandel: Johanna Kr5i«nit, Alter Markt Nr. 28, Mannfatwr- lind Kollfektions-Warenhalldel: Maria Stra/ar, Vodilil-platz, Verkauf vou Lebensmitteln: Maria Mliä, Glockellgasse Nr. 11, Greislerei. — (Nenes Sch nlg ebä il de.) Wie un5 lnit-getcilt wird, wurde der Ball eines neueil Schulhauses ill Oberf.'ld bei Moräutfch vollendet. Dessen kommis-siouelle tcchllische Kollaudierung wird a>n 0. Inni stattfinden. —«. — (Ef fett.'li to m bo l a.) Der freiwilligeil Feuerwehr in Vigauu, Bezirk Radmauusdorf, luurde zu Fenerlvehrzlvecken die Veranstaltung einer Effek-telitoiilbola mit 1000 Karten zn 20 I> bei Ans-schlliß von Gelvinsteii in Geld, Geldeffekten nnd Mollopolsgegenständen für das heurige Jahr bewil ligt. —c>. — (Z ll r Vo l k s b ew e g ll ll g i u Krain.) Im poliüschen Bezirke Gott schee (42.308 Ein-N'ohiler) wnrden im ersten henrigen Vierteljahr 80 Ehen geschlossen, und 195 linder geboren. Die Zahl der Verstorbenen belief sich alls 3'10, daruuter 112 Kiuder im Alter vo>l der Geburt bis zn 5 Jahren. Im Alter von 50 bis zu 7»> Jahren starben (il), voil über 70 Jahren 93 Personen. Todesursache»! waren i bei 10 Tuberkulose, bei 20 Luugeuentzünduug, Ix'i 11 Diphtherie, bei 9 Kenchhnsten, bei «! Masern, bei 8 Gehirnschlagflnß, bei allen übrigen sonstige verschiedene Krankheiten. Verunglückt sind 4 Personen <3 durch Sturz, 1 verbrauut). Ein Selbstmord, Mord oder Totschlag kam uicht vor. o. '^ (Das Dynamitattentat bei der Ka r awauken b a H n.) Die „Klagensnrter Ztg." meldet: In der Nacht zum 15. d. M., zwischen 12 nnd l/,1 Uhr wurde der Karawankenbahn Viadukt ail der Tranlehne zwischen Ehrensdorf nud Hollenburg mit Tlmniilit ill die Luft zu spreugeu versucht. Mail hörte sechs Sprengschüsse innerhalb ll) Minuten. Ein bei der Vauuuternehmuug des Herru Baurat Dode-rer bediensteter Maurermeister und dessen Lente hat-teil die, Detonationen zuerst veruommeu nnd sich sofort an den Tatort begeben. Man fand bei dem !»0 Meter langen und 30 Meter über der Talsohle fuhreuden Viadukt von den fünf großen Bögen drei stark beschädigt: ein Bogen ist geborsten und gänzlich u»brauchbar gewordeil, auch die Quadersteine waren bei diesem herausgerisseil worden. Dir Pfeiler de5 Viadnktes bliebeil jedoch verschollt. Der allgerichtete Schaden wird voll Herrn Ballkommissär V. Suchanek (Baulos II, Maria Naiu) auf 20.000 l< geschätzt. Die Sprengung war mit Dynamit erfolgt, das noch uubekauute Täter iu derselben Nacht vorher ans dem hoch alls der Berglehne befindlichen, wie verlautet, uicht ganz zweckentsprechend geballten Sprengmittel» magazine der Firma Duderer bei einem Einbrüche gestohlen hatten. Es war eine Kiste mit 50 Kilo-graulm Dynamlt, 225 Kapseln und 25 Zündschnüren entwendet worden, Alis dem beschädigte Viadukte ulld unterhalb desselben fand mall verstreut 40 Dy-nainitpatroneu, l>2 Kapseln uild 4 Zündschnüre. Der im Ball befindliche Viadukt ist noch eingerüstet. Der Angriff hatte fich gerade gegen jene Bogeu gerichtet, welche zuletzt fertiggestellt wurden. Die Detonation der Sprengschüsse war sehr stark uud wurde iu dem eiue halbe Stuude entfernten Ehrensdorf deutlich gehört. Dort klirrten infolge der Erschütterung die Feilster. Wie schoil mitgeteilt, wird vermutet, daß entlassene Arbeiter aus Rache das Attentat verübten. Die Gendarmerie forscht eifrigst nach den Tätern. Unter dem Verdachte der Mitschuld wurde der 24 Jahre alte italienische Arbeiter Engenio Veltrame verhaftet und dem k. k. Landesgerichte eingeliefert. Ill dein erbrochenen Dynamitmngazine habeil sich im ganzen 1185 Kilogramm Dmiamir, eine große Anzahl von Kapseln und Zündschnüre befnnden. Der Tat-ort ist jetzt für das Publikum abgesperrt. (Slavischer Io u rn al i st e n k o u-greß.) Ans Voloska, 1«. Mai, wird gemeldet: Voll der Kaln'nettskanzlei Seiner Majestät des Ka i s,' r s ist folgend.' Depesche aus Schöubruun eingetroffen: „Seine Majestät haben die von den dort versammelten slavischen Journalisten zum Allsdruck gebrachten loyalen Gefühle mit Dauk zur Allerhöchsteu Kenntnis eutgegenznnehmen geruht." Die Vorlesimg der Depesche wurde mit lebhasten Nivio-Nufeu aufgenommen. - In der heutigen Sitzung des slavischen Ionrnnlistentongresses referierte Hovorka (Prag) über die Errichtung eines slavischen Bureaus. Nach läugerer Debatte wurde v^, die Aiigelegeuheit dem Zentralverbaiidl' ^l' ^ Ionrnalistenvereine zurErwägnng zuzuw^-^' dem uoch M arkow (Lemberg) über v",,^ 5 Post- uud Telegrapheil Erleichterungen > ß,<, Presse referiert hatte, schloß der Vorsitzende^ .^ greß mit den üblicheu Dauksagnugeu, ^,^ Präsidenten von Krakau, Dr. Lev, tmf '"^^^ phische Einladung ein, den nächsten Kongrev kau abzuhalten. .^' — (Die Schiller- und Schuld^ ^ Feier,) die Samstag, den 13. d. M. '" ^' festlich geschliiiickten Nälimell des Nad.'h^^! N'elliliarttl stattfalld, nahm unter zahlroM^^F gnng einen fehr schöllen Verlanf. Die ^^tit Liedertafel (Chorlneist^r Herr Lehrer ^' ^ leitete init dem Bnndeoliede von MozM't ss. in würdiger Weise ein, Herr Schel''"^§il den Prolog voll Kernstock vor, Herr P"l, ^/^ d e r (Laibach) eiltrollte in seiner Festr"^ ^5 des Dichters als Meujch nnd 5l>"mstler, "'^>' es ill glücklicher Weudung ailch die ^'''^ ',^', das Wirken des Deutschen Schnlvereiiu'^ „^ dere anch der Neulnarktler Ortsgruppe " H<' Jahre besteht, darail anznknüpsen. H"'^'"^,^ lohnte seiile Ansfiihrllilgeil. Lieder n»d ^^ »' träge vervollständigten die Vorträgst" ^F welche, sich Herr Oberlehrer Eiseuh"! ^, Schulvcrcills beging am 13. d. M. '»' .^,> Hotels „zur Stadt Triest" festlich t"" ^, ^ Bestand des Schulvereilles uild knüpfte ^^i, ? zeitig eiile Schillerfeier. Vor einer <^"? ^Mft ^ hörerschar ans alleil Schichten der Gci'^' ft^ Herr Dr. Golf die Festrede, die 3""".,,,^ Umrissen die Bedeutung Schillers kennz.""'^ »er die höchsten Ideale der Meilschheit: »u^,,^ edluug, Freiheit, Vaterlandsliebe ""^' z»^, öehaudelildell Werke gedachte und ^^^,ü^ Aufgaben der Schule, alk's das H"'^"^.,!^ stände zu erschlichen, überging. Der ^' , ^ als wichtiges Glied dieser Kette, "Ml' ^ >,>. gehende Würdigung, der sich jedermann "' ^F', anschloß, als desseu Verdieilste lnn die ^ ,„^ Gottschee allgemein bekannt sind. Die ' ^ Rede fand lauten Beifall. Es M^' > lieder („Schillerhymne" von H. Waq""' ,„ >' Österreich" vou A. Nedved il. a.), d'^ ^,F erst gegrütldetell Gesallgvereine nnter de» ^^> oes Herrn F. Kautzky zu Gehör !^'l"^5i^ wertes Streben zeigten, und ein beleben^' ,L der schönen Doppelfeier bildeten. ^1'^^^^ diefe durch Vorträge uuserer juilgen ^ ^^ ^, die jedermann lobend anerkennen ">" ^ iibendell dazu bcglückwüuschelr ninßte, 'in -si!'' kundigen Führullg, wie die des Herrn ^' ^ zu stehen. Die Stadt hatte Fahnensch"»" ^ "* (Be stand fest des D e u tsckN'"^' vereiules.) In Ergänzuug des VerM''' ,,t^. Bestandsest des Dentschen Schillvereillcö ^,^, zu erN'ähilen, daß der Vorstand der o ^->l. gruppe, de r sich liil, das glänzende OellNl!,^,,i-stets die größleil Verdienste erwarb, sich ""' li>'/ men: Therese Maurer (Ob,uännU0^, ^ Mahr, Mary Götz, Niuka L u cl >" " ,^>,, Marie Wettach zusaulmeusctzte. F"''" p!', zlltrageu, daß die Figur des Ritters am ^c^, schell Brnllllen Frälllein Elsa voll Ka'l ^,^ diesclii Feste modelliert nnd in zn" .^ Ag»' Abgiissen hochherzig gespendet hat. ^, wurden als Beste des Glückshafens vcrl^- ^,,^, - (Mars in der größten U^< Richteil lvir in, diesen Tagen nach dem ^ ^i^^ ^lbeilddämnlerniig (gegen 9 Uhr) unsel ^ ^,i,,, gen den südöstlichen Himmel, so tritt "'^. Z!^ s^'s, fast gleichseitiges Dreieck hellei'chwn,^z >^ e,ltgcg?n: An der oberen Spitze des ^ Ktt"!,i5 der Firstern erster Größe Arktur »'" ,pt!> . Bootes, rechts der ebenfalls ersttlass'^' ^liü'^ der Inngfran, Spica, und links uns^ , 3^ Nachbarplallet Mars, der erst vor weM" .^>^ (ain 8. d.) seine Opposition zur Sonne «-' 6^ sich gestern der Erde am meisten '"^..„B^ dies die günstigst.' Zeit für die V"daa '^^ Wandelsternes. Am 1(i. d. befindet sick, "' H,iil>!^ ill einer Entfernung von 230 DreifiiilN" ^,,,!^ Kilometer voll der Sonne und „mir" ^ ^> Millionen Kilometer von der Erde, ^ ^aibacher Zeitung Nr. 113. 1013 17. Mai 1905. ii^P ^ "' sämtliche Sterne des Firnianients, und l^ ?lh""ng z.'i^t untV Zngrundelegung dcr pho° scm >^^'" Messungen von Zöllner, daß er an die-5" ^a«c 7 Einviertelmal heller leuchtet als der M >!>^r Größe Capella i,n Fuhrmann. - Nicht Hw ^ppositio!!,en des MarS sind, wie das „Neue !!c>rt'^ ^^^lait" schreibt, gleich ssünstili, da er eine ^ ,^'Zcntrisch^ Äahn besitzt und in dieser Beziehung i,^ ''Trinen Plancten mit Ausnahme des Merkur ch>> m^' ^'^ ^"' biesjähriqen Opposition beginnt ><»t> W^^ ^^^ günstiger gelegenen Oppositionen, , ^iitte Angnst 11«^ n,ird wieder die günstigste H '^opposition stattfinden,. Auf der nördlichen > "Märe dcs Mars ist jetzt Hochsommer und der entsd arös'.ten Erdnähe des Mars, unser 1l;. Mai, ieil , ^ "' ^"- Stellung des Mars zur Sonne der-^, ärn, di^> unsere Erde am 17. August Annehmen tM (^l,'rloren) wurden eine silberne Damcn-l^enlihr samt solcher kurzer Kette, cm Zwanzig-'"lnolostiicl und eine silberne Nette. Geschäftszeitung. d^T' (Die städtische Spartasse in Nu-^lsZWcrt) sendet uns ihren Nechnnngsabschluß dcrk ^ ^- Verwaltungsjahr (1W1) zu. Der Gel5-„ ^l)r l)i.>trug 5),175.^»2 X 50 1l (um 8i)!).1^4 X '29 1i tr>. "ls "n Jahre 1l)U:y, die Spartasseeinlagcn be-^llen ^,(!45.580 I< 84 1i; die Einlagebi'ichl^in sind v»i>^^ "us 5^M mit hinein DurchschnittsU'ert^' thef ^ ^^ ^ angewachsen. Die Summe der Hypo-^"?arlehen beträgt 1,7^.07« 1< 81 n, die sich tieri ^ Schulden verteilen. Die Wechsel repräs^n-"11«^ "'^ ^chlnsse des Jahres einen Wert von Aei ^ ^ lum 112.301 X mehr als im Vorjahre). ^6 ^^Mch^i Geldinstituten ivaren auf laufende ^?"ng ^.702 X v^ li angelegt, die nut den In-^/->lm per 3779 X 05 Ii auf 9U.542 1< «3 1i anlunch-^' "le Darlehen auf Wertpapiere betrngeu 219l) K. Wi !^ ^^sltze der Sparkasse befindlichen Wertpapiere „^ 'en sich auf 501.007 X 95 l> (um 49.505 X 90 li >un// ^^ ^l Vorjahre). Der Neingewinn beim Ver-^"Uilgsverinögen beziffert sich auf 20.967 1( 22 I>, gr, ^ N^serve auf 85^0 X :'. d. Das Saldo des all-^ ,"Nl,>n Reservefonds hat die Höhe von 107.815 X ^ ' ^reicht, während der Spezial-Neservefond ' ^ l< 80 I, beträgt. Telegramme deZ k. k. Hrlegraplien-ßorrcspondenz-ßltreaus. Das Jubiläum des Grafen Goluchowski. Wien, 10. Mai. Goluchowski hat zahlreiche Glückwünsche erhalten, darunter vom Reichskanzler Grafen Vülow, vom Minister des Äußern Tittoni, von d.'n meisten, ungarischen Ministern, sowie von zahlreichen österreichischen nnd ungarischen Delegier ten. Das Glückwunschtelegramm des Reichskanzlers Grafen Nülow hat folgenden Wortlaut: „Anläßlich der Wiederkehr des Tages, an welchem Eure Exzellenz vor uuumehr zehn Jahren die Leitung der auswärtigen Politik ^sterreich'Ungarns übernommen haben, ist es mir ein Bedürfnis, Ihnen iu alter und aufrichtiger Freundschaft meine herzlichsten Glück:-wünsche nuszusprechen. Mögen Sie die nächsten zehn Jahre mit derselben Frische und mit gleichem Ei> folge zu Nutz uud Frommen der mit Dentschland so eng verbündeten Doppelmonarchie Wirten!" — Der italienische Minister des Äußern telegraphierte: „Erlauben Sie, daß ich mich au diesem Tage, der für Sie vou angenehmeu Erinnernngen erfüllt ist, Ihren Freunden anschließe, nm Ihnen meine aufrichtigen Gratulationen nnd meine wärmsten Wünsche auszusprecheu." Wicu, 16. Mai. Heute nachmittags stattete Seine Majestät der Kaiser dem Minister des Äußern, Grafen Goluchowsti, und seiner Gemahlin im Äußeren Amt einen halbstündigen Vesnch ab. Lember g, 10. Mai. Namens des Statthatte reigreminms richtete Statthalter Graf Potocki an den Grafen Golnchowski ein Glückwunschtelegramm, in welchem auf die unvergeßliche Wirksamkeit des Vaters des Jubilars hingewiesen wird. In besonders herzlicher Weise gratulierte das Präsidium der Stadt Lemberg, der Geburtsstadt des Grafen Golnchowski, in einem Telegramm, in dem die Verdienste des Mi« nisters um die, Erhaltung des Völterfriedens hervor-gchobcu werden. Der russisch-japanische Krieg. Paris, 10. Mai. Der Korrespondent des „Iourual" berichtet aus Tokio über eine Unter» rednng, die er mit dem ehemaligen japanischen Ministerpräsidenten Grafen Olnma hatte, der u. a. gesagt haben soll, daß die Anwesenheit des rnssischen Ge-schwaders in den indochinesischen Buchten eine seiner Ansicht nach fehr beunruhigende Situation hervorgerufen habe. Wenn Indochina einer anderen Nation angehörte, mit der die Japaner weniger gute Beziehungen unterhielten, dann hätte die außerordentliche Erregung des Volkes bereits alles hinweggefegt und die Negieruug zu den äußersten Maßnahmen gezwungen. Bezüglich der Friedenobedingungen sagt Graf Oknma, Japan werde jeden Vorschlag ablehnen, der Rußland gestatten würde, eine Revanche nach Wiederherstellung seiner militärischen Kraft ins Auge zu fassen. Japan muß der Schiedsrichter über Ost' asien sein. Wir würden nns, sagt er, nicht als befriedigt ansehen, wenn wir nur die Herrschast über Korea nnd den Besitz der Halbinsel Liaotuug mit Pol°t Ar-tnr und Dalnij, sowie die Insel Sachalin erhielten. Wenn Vladivostok russisch bleibt, dcnm darf es nur ein Handelshafen bleiben nnd die russische Herrschaft muß wie unter Nikolaus 1. am Amur-Flusse Halt macheu. Berlin, 10. Mai. Zu der Melduug vou der Besetzung Haichus durch die deutschcu Truppen erfährt das Wolff-Vureau aus amtlicher Qnelle, daß das Gerücht jeder Begründung entbehrt. London, 10. Mai. Der „Daily Telegraph" meldet aus Tokio von gestern: Während eines Sturmes, der mehrere Tage laug wütete, ist der Hilfskreuzer „Nekko-Maru" auf der Höhe vou Fusan auf ein Riff anfgelausen uud beschädigt worden. Drei Dampfer sind mit den Rcttnngsarbeiten beschäftigt. — Nach dem Berichte des Kapitäns eines norwegischen Dampfers, der am 12. d. M. in Moji angekommen ist, ist am 11. d. M. zwischen 8 nnd 11 Uhr morgens unter 88 Grad 15 Min. nördlicher Breite und 129 Grad 20 Min. östlicher Länge Geschützfeuer ge-hört worden. Die dnrch die Schüsse verursachte Erschütterung wurde wahrgenommen, doch war infolge Nebels die Anssicht beschränkt. Ein nach der angegebenen Richtung fahrendes japanisches Torpedoboot wurde gesichtet. ^- Es ist festgestellt worden, daß die baltische Flotte auf französischem Gebiete eine Station für drahtlose Telegraphie errichtet und mit deren Hilfe Nachrichten über Saigau nach St. Petersburg gesendet hat. Riga, 1,0. Mai. (Petersburger Telegrapheu Ageutur.) Gestern um 11 Uhr abends warfen in der Nähe des Grinnbcrger Partes uubekauute Personen eine Bombe gegen einen Polizeikommissär und zwei Polizisten. Der Kommissär und ein Polizist wnrden schwer verletzt-, der zweite Polizist wnrde, als er die Täter verfolgte, von diesen durch Nevolvcrschüsse getötet. Der beim Bombenanschlag verwnndete Polizist ist ebenfalls seinen Verwundungen erlegen. m UüSQü M üulQu L üulUö Met uuluü sllth?useu und Noben in allen Preislagen, sowie stets das Neueste ni schwarzer, weißer und deri r "Henneberg'Teide" v, «0 Kreuz, bis si. 11-35 p. Met. — Franko und schon ^"Ut ius Hans. Mnster umgehend. (5292) 10-5 Seiden-Fabrikt. Henneberg, Zürich. Angekommene Fremde. Hotel Elefant. i Fi^ln 15, Wai, Dr. Herrmann, l. u. k. Korveltenarzt, »i, «>, v. Vlazelovic, l, u. t. Major, s. Flau, Pola. — Sus> d, V^"°t, Cilli. — Nr. Kopetzty, s. Frau, Klassenfurt. — tzs^Uoaiwuic, Hauftlmaunswitwe; Oroslany, Vondy s. Frau, ^ "grmii. — Nicdmvanncr, k. k. 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Stuttgart. — Goliger. Kfm., Köln. — Brauner, Zxch.,.°ur; Anibros, Basak, Schenck, Iahn, Kurtz. Plemmger, ^ih^"'°k. Nohr, Müller I., Bühm, Fernbach, Fischl, Nofanis, ^' llflte., Wien. Verstorbene. ^ekl^'" ^' Mai. Ignaz Wiuller, Iuwohuer, 76 I.^ ^^'" 15 V^^z Maria Tonjll, ?Irbeitcrsgattin, 29 I., y!^ Fratze 31, Luusscnentzünduug. — Luzia Merluzzi, ""tin, 63 I., Schneidergasse U, Tuberkulose. Im Iivilspitale: Am 13. Mai. Frauz Milavec, Keuschler, 7« I., Vitmm «uräi«. — Johann Prostor, Spengler, 50 I., I'lidoroui. pulm Am 14. Mai. Maria Verbic, Inwohnerin, 75 I.' lI^reinomll utori. — Franziska ^akelj, Landmannstochter, 2 I., Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Scchöhe 306-2 m. Mittl. Luftdruck 736-0 mm. ^ Z^tz!^______^2 "'' 9 » Ab. 735-3 12-2, N, schwach »^____^ 17.1 7 U.F."s 735-9 s'i2 3^SW. schwach j halbbewöttt 7'9 Das Tagesmittel der gestrige» Temperatur 13-4", Nor» male 14 2°. Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtel. MBBHiuiiii:: nnaMMnnHHunmiiii ittr „otppelle" Hsr Magengeschwüre und Krämpfe, 2—1 Ä|7t|jp}i Brightsche Nierenentzündung, "'*•'" ««_.. Bachen- und Kehlkopfkatarrhe, nmn. VOr' Magen- und Darmkatarrhe, E!L .."ifilirho Harnsäure Diathese, fnhlßIlT ZUg»ICne Zuckerharnruhr, IUI"B"' Heilerfolge! (1803)2_iartUudi?e1beirieiden. . Pholoaraphische Upparate für Dilettanten. Wir > empfehlen allen, die für Photographie, diesen anregendsten nnd von jedermann leicht zn erlernenden Sport, Intercsfe haben, ! das seit 1854 bestehende Spezialhaus photographischer Bedarfs« artilel der Firma A, Moll, t. n. t. hosliescrant. Wien,!., Tuchlauben '.», uud die Durchsicht ihrer illustrierten Preisliste, die auf Wunsch unberechnet verschickt wird. (5232) !!—2 r Eftie (1460) 26-6 ^ Quelle der Kraft für Alle die sich matt und elend fühlen, nervös und energielos sind, 1st SÄNÄTOGEN. Von mehr als 2000 Ärzten aller Kulturländer glänzend begutaohtet. Zu haben in Apotheken und Drogorion. 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Goldrni»»' per Kasse . 1l8-25 118'<5 bto. dto. per Ultimo .... 118151183? 4"/,, dtu, Rente i» Kroucnwähr., steuerfrei, per zlllsse . . . 98'l5 98 ZL 4"/„ dto. dto, dto. per Ultimo . 0« 15 98-3» Uug. Nt,- 10755 sliilelie» der Stadt Oürz . . —-— —-- Aiüeheu der Stadt Wien . . . 1«3'«b 10465, dto. dto. (LUber od.Gold) 122-75 i2»-7i, dto, dtu. (1«94) , . . . N» 2» NW-L0 bto. dto, (1«»«). . . . 1M> 25 101-85 Nörsebau-Anlehrn, «crloSb. 5°/« 99-«« 1W<>0 4"/„ Keiner Landes-Anlehcn . —'— —-— Veld Ware Pfandbrief» »tl. Nodfr. allg. »st, in 50 I. verl. 4"/„ 9l>-85 i00-«5 N.'österr.Lande«°Hyp.°Nnst.4"/<> 100'»0 loi.M Ocst, nng. Banl 40'/^ähr. verl. 4"/„......... l0N-:'!N 101'90 bla. dto. 5Njähr. verl. 4°/n 101-3^ ,<>8-Uü Sparlasse, I.öst., 6NI., vcrl.4"/» iui-2» i<>2-^<> Eisenbahn-Prioritate» Gbligütionen. sserdinandö-Nordbahn Cm. 1886 101-50 102-nO j?rstrrr. Nordwestbahn . . - 1<>8«5109-8!, Staalöbahn....... 4ü6 — 428-- Südbahn il 3"/„ verz.Iänn.-Iuli 32^ 25 325 25 dto. K5"/n...... 12« 40 !2?-4!» Uun-aallz, Vahn..... 112 — ^13- 4°/y Untellrainl'r Vahnen . . —— —-— Diverse Los» (per Ctuck). VerziuSliche -ose. 3«/n Bodenlrebit-Lose Em. 1880 -.— —-_ 3"/« .. ., Em, 188» 307- 81b'- 4°/n Donau Dampfsch, 100 fl. . —-— —-— 5°/» Donau>Rea.»l,-Lose . . . 278— 282 5« Nnverzlnöllche Lose. Vubap,-Basil>ea (Dombau) 5 fl. »?-- 28 ?,> Kreditlose 100 sl...... 484>— 4»4-— ClaryLose 40 fl. KM. . . . 158-25 16L 25 Osener Lolr 40 fl..... 155'— i?5- Palsfy-Luse 40 sl, KM. . . 175-— 185-— Roten Kreuz, Oest, Ges., v. 10 fl. 57-40 59 40 ,, „ UNg. „ „ 5fl. 87 35 8!>-35 Nudolf-Lose 10 fl...... «5>-— «9-— Salm-Lllsc 40 fl...... 2l9 — 227 — St, Geuuis Lose 40 fl. . , . —- —-— Wiener Comm, Lose v. I. 1874 541>— 551 — Vewinstsch. d, L"/o Pr,-Nch»Idv. d. Äodeulrcdltanst., Vm. 188S 1N4-— 112-50 Laibacher Luse......> —-—! —-— Geld Ware Aktien. Tranoporlunter« nthmungen. Nussig-Tepl. Elsenb. 500 fl. . . 2385- 2345-Bau- „. Betriebs Ges. für städt. Strahenl», in Wien lit. 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