«küodsnlttc lci V«r«»ltung u öuetic. ! h^»nu»kflpt» «»»s6«a atvki SowtW«IW«D (7Ol««oa »ittiimdWi zir. »q. > intesufd. ölt. Z0M ö^«»idos, »iMölö«« »t. 4 U5nl«st. --- Kich>W> tiSilWvOo d«»>«g«n »Z»> I«?. 22« cisn S. Oktober 1SS4 ln,»»«»,«. U. /^KoWWWMW-KlMMkM» tN ^»sstd0k: ^UkSlLOVO Ul. 4 >»«»«. 23 DI«, 24 VI«, durok k'ost mon-tl. «G 0I>^ M ^ owW» MHW«. »l»-. ein«Inumm«s 1 so » 2 An Marchom Anwm Frankreichs Jnnen' dilema besonderer Seite). Paris, Anfang Oktober. ^.umccgue hat in seiner gestrigen Rund, funkrede über alle französischen Sender seinen Bannfluch gegen die Jnflatiomsten geschleudert. Die Wirtllldg ist nicht ausgeblie-lien: die Pariser Bl)rse ha! mit einer Baisse der Staatspapiere geantwortet, die die größ ten Besorgnisse ausgelöst hat, und Ktvar um so niehr, als am kommenden Konntaff die Departeinenswahlen stattfinden. Jede Baisse der StaatsMnere aber bringt notgedrungen eine Erregungsivelle in den Legwnen der kleinen Sparer mit sich, die ihre Ersparnisse in Wertpapieren anzulegen pflegen. ^r jlÄMpf, den sich die Linke und die Rechte setzt vor dein vorurteilsfreien Beobachter liefern, ist ein Kanchf mn die zu-klillftige Gestaltiittg der gesandten französischen Innenpolltik. Es zeugt nur von der Intensität und Riicksichtswsigkeit dieses ^anlpfeS, wenn so schwere Kanonen aufgefahren werden wie die Frage der Entwertung des Franken. Zuerst waren es die Sozialisten, die die Agrarmifere und die im-iner grösser u>crdeld^ Unzufriedenheit der bäuerlichen Bevölkeruirg gegen d-as Kabinett der nationalen Union unld dessen Währungspolitik aufzustacheln versuchten. Es folgten ihnen im C-Hor diejenigen Radikal-syzialisten, die ihre traditionellen Ausammenhänge nlit der Partei Leon Blums noch immer nicht vergessen können. Um Doumer-gue zunl Slurze zu bringen, wollell die links revolutionären Elemente, deren Einigung IN der Front Cominune dem Deputierteil ^ergerv geluugen ist, auch die heiliostt'!? Mter der Nation antasten, M denen der Franc zu zählen ist. Die lohten Ersatz^vahlen haben g<'zeigt, k^ak sich Frankreich innerp ^' " aiu beginn einer Wende befindet. 1^' lue waren die v'^orbereitungen für d'' '.ijpiele der Volks i>cfragung so intenno, uii: einem derartigen Aufwand romanisch-rhetorischer Beredsam-teit getroffen worden wie in diesen Tagell. Durch den Zusaiimlenschluß der Zo^alistell llnd Koinmnnisten in einer tifaschisti-schen" Front ist die Regierung in eine form liche Dcfensivstellung gedrängt worden und es niehren sich jene konservativen Stimmen, die mit bitterem SarkasmuS auf die Zn-iauljincnhäilge zwischen der Politik Barthous '?t'l?skau gogeni'lber und zwischen dem steinenden Mn: der französischen Volscheiviken hinnieisen. Das trojanische Pferd scheint den .!t.^eg iiber (^>enf schon an das Ufer der Seine genom'lnen zu haben. Die Linke macht keinen 5^c'ki'l daraus, offen zu erklären, daß sie die Beftrebllngen Doumergues — t»es „ersten Konsuls eines antoritären Frankreich" — nnt allen ihr zu Gebote stehenden '.'Mitteln bekämpfen lverde. Der aktive Minister 5'>erril.it fand sich denn anch n>irklich in i'iner luenig beneidensn>erten Sitnation, lüs seine Versantnrlung von ^Kommunisten nespreng: umrde, den Kin'dern jener Internationale, die die .^>andlungen der enge be-fr^>undeten Rätennioil bestimmt. Mit größ-ler Nosovgnis muß jetzt die iVegierung zu« Ir'lil'n, wie aNe'Z. was in Frankreich arbeits-ins c^der uirzusrieden ist, mit wehenden Fall-nen in daH 9ager der soMisti^kommuni- BaNhou lmkt ein? Neue Nordostpaktverhandlungen M Rücksichtnahme auf Polen und Deutschland / Zurückstellung der franlo-ruMchen Äünd- nisbestrebungen London, 4. Oktober. Vle wr hiplo«atische ldrrespondent d«»„DailyTelesraph" stimm Vlatte »«richtet, b«fchkch die französische Regierung die Inangriffnahme von neuen Verhandlungen nm da» gnpandekom-men des RordoftpaiteS, wobei die Wiin-fche Polens und Dentfchland« volle Berücksichtigung finden sollen. Solange diese Verhandlungen nicht abgeschlossen feien, würde Frankreich fein BündniSver-ljandlungen mit Moskau zurückstellen, da sich Barthou deffen bewußt sei, daß eine Foreierung der franko-rufftschen Allianz den vollständigen Vruch mit Polen und auch mit Deutfchland zur Folge haben könnte. Die französische Regierung wolle aber eine Vierung ihrer Beziehungen zu Warschau und Berlin erzielen. Die Pariser Regierung fei auf Grund des Studiums der deutschen und der polni. schen ablehnenden Antwort in der Frage des Rordostpaktes zu der Ueberzeugung gelangt, daß die Haltung der beiden ge-nannten Regierungm die Möglichkeit einer Einigung in der Frage des Vstpaktes nicht ausschlief Sin deutscher Borschlag In der österreichischen Frage / Aus einer Pariser Nachrichtenquelle Ist Lerroux erfolgreich? Gi« kolportierte Ministerlist?, aus der Gamper als Außenminister figuriert. M a d r i d, 4. Oktober. Die Bsnri>hungen des Radikalenrührers Lerroux um das Zustandekommen einer Koalitionsregierung stehen sozusagen vor dem Abschluß. Spatnachts wurde die ilachstehende Ministerliste kolportiert: Lerroux, Präsidiunt und Krieg: Tamper, Aeus;eres; Desoja, Justiz; Rocha, Marine; Maraco, Finanzen; Vilago, Unterricht; Alojn, Inneres; .hc^'nandez. Ackerbau; Cid, Kandel und ^^ndustrie; Vecez, öffentliche Arbeiten und Äabl.>la fiir ^^erkehr. P a r i s, "l. Oktober. Die Verhandlungen über die Rec^ierungs-öildung sind noch nicht abgeschlossen. Die Behörden haben weitere Maßnahn,en zur Aufrechterhaltuug der Ruhe nnd Ordniinq getroffen. P a r i s, 4. Ottober. Wie aus Rom berichtet wird, beabsichtigt der aus BerUu wieder zurückgekehrte deutsche Botschafter Herr von Hassel der römischen Regierung einen Borschlag betreffend die österreichi.sche Frage zu unterbreiten. Deutschland würde sich aus Grund dieses Borschwges verpflichten, im Lause der nächsten zehn Jahre nicht das geringste gegen die Unabhängigkeit OesterreiäiZ zu unternehmen, ^mgegenüber aber wiirde Italien si6) verpflichten, einer »'reien, un-beeinflußten Wahl in Oesterreich zuzustimmen und im Falle eines nationalsoz'alifti» schen Wahlsieges keinen Einspruch gegen eine sclbsl^t-ndige natimialsDzialistische ^ie-gierlllig Oesterreichs zu erheben Teilung des Saar Gebiets? Eine sensationelle Dieldung der „Morning Post" / Frankreichs neuester Plan L o n d o n, 4. Oktober. Die ..'^.'t(nning Post" k»erichtet aus Paris, das', ^ französische Regierung die Teilung d Zaar-Gvbietes vorschlagen werden, und 'jNmr fiir den Fall, daß sich das Saar-Oe-biet nicht in überwältigender Mehrheit zn Deutschland bekennen sollte. Die Teilung sollt« entisprechenld den einzelnen Teilen vor genommen werden. Jene DeKe, die sich in der Mehrheit für Deutschland aussprechen werden, werden Deutschland ailgöglieiderl. Jene Teile, die sich fiir die Aufrechterhaltung des status quo aussprechen sollten, würden weiter unter der unmittelbaren Aufsicht des BölkerbundK bleiben, während jene Teile, in denen es starke Stiinnnab^a-ben für Frankreich geben sollte, zu Frankreich fallen n^ürt^n. Mussolini in Mailand Ma ilan d, t. Oktober. Der Duce ist hier zu einem dreitägigen Aufenthalt eingetroffen. Zu diesem Anlaß fand ein grof^artiger Vmpfa,lg des Diktators statt, für de», seit einigen Tagen große Vorbereitungen getroffen wurden. Mufsolini wird am Samstag abends vom Balkon eines Palastes auf dem Piazza lvrande eine große politi.sche Rede halten. TituleSeu siihrt nach Hause. u k a r e st, 4. OktoLcr. Mch einer aus Montreaux eingetroffenen Depesche wird Außenminister T i t u l e s-c n am Samstag die Mckrvise aus der Schweiz antreten. Jabriksbrand V i t a n j e, 4. Oktober. In der Nacht zum 2. d. brach im Hanr« mer^verk Tischler ein Brand ans, dem der gri^ßere Teil des Majchinonhans?'? samt der Dynamoanlage zum Opfer fiel. Zchirvr beschädigt wurden auch die Lokomobile und sonstige Geräte. Dank deni energischen Ein' greifen der Ortsienerwehr konnte ein Ue--bergreifen ans die angrenzende Sägeanlage verhinÄer' werden. Der Schaden beläuft ?"ch ans etwa M>.0lX) Di nur. Der Bni nd dürfte infolge Kurzschlusses entstanden sein. Börsenberichte ZN r i ch, 4. Oktober. Devisen. Paris 20.S05), London '^t'eNNiork Mailand 2tt.?c>!'> Prag li.'.7ll, Wien Äerlin 12Z.7t). L j n b l i a n a. 5. Oktober. Devisen. Berlin l.M'i.ll- -1:^75,.91. '^inrich 1108..'^.'.— 111-^.8!'), London 1fi5>.!)7 '')^eninor? lScheck) ^.^^47.^-!i??7!».l2, Paris 21.'^.05, Prag 11I.Ii7 --l 12.."»:^, Trieft 2W.l^.'^ —Ksterr. Schilling (Privalclwring) 8.O5—8.15. X Wechseleskompt seitens der National-dank. Der weitere VerivnllnngSailvschus^ der Nationalbank hielt eine Sii.uulg ab, in der u. a. auch der Entwurf des neuen Reglements für den Tskompt von ÄLechseln und Gewährung von Krediten in Veliaudlung gezogen wnrde. C's wurde auch die Frage der schleppenden s?aktnrenbegleichnng in? Clearing mit Deutschland nnd über entsprechende Maßnahmen verhandelt. stischen Einheitsfront hinüberläuft. Wenn in den letzten Ersatzivaihlen in einigen Ar-rondlsseiments die Vertreter der Rechten noch glatt durckTkainen, so ist dies lodiglich einigen regierungstreuen Ra>dikden, wenn es nicht aus einer miriisteriellen Krise in die andere hineinichlittern will. C^s soll in^ Hinkunft verhindert werden, das; auf Befahl eines verärgerten ehrgeizigen Parteißiührers in der j.i'anm',er die Negieriing gestiirzt wird nach Belieben nnd das, diese glci6>en Parteissih. rer dann hevogtatW di'e MuKt vor der Ver- antwortung ergreisen. Ts handelt sich um die Erweiterung der Machtbefugnisse niä>t nur des Staatspräsidenten, sondern auch des Ministerpräsidenten. Diejenigen, die nlier die autoritären Regienmgen des Auslandes gerade hier in Frankreich gelächelt haben, werden schr l>ald das Lacheil verlernen müs'' sen. Die Kontermine der Jnslationisten ist ein Alarmsignal, dem sich Herr Tonmergne nicht verschliefen wird. Frankreich stellt vor dam Dilennira: entn'c'd<'r es siegt der gesunde (^eist der Rechten l^der aber die '?ientn»'r un>d kleinen Sparer verzichten auf ihr Verwiegen. Die Problenistellung ist einfacl), Herr Donun'rgue hat von der Linien nich'-? zu befürchten, es sei denn einiqe (s-rschntte-rnngen des staatlichen nnd ?e- l».'Ns. öen 5. Oktober 1934. Marikiorer Zeitung" Nummer 226 Hulvigung für Volens Außenminister Beck Rumänien am Scheidewege? Titiilescus Äeulühungen um die Fortsetzung des fmnkophilen Kurses / Die Rolle des Herrn Tatarescu / Das Defiiee der polnischen Tanks P a r i s, 3. Oktober. .»Sinnlich wie die polnische, so spielt auch ^ie iioct> ichwanlciüic Außenpolitik das Unr i.ad '.'Inf der bisherigen diplomatiscticn Dis-kuilioneu. l)andelt sich um einc», schweren -.tompe^enzstreit zwischen "Aufzcnministler T ' t u l e o f u lind den, Ministerpräsidenten ? a t a r e «i. l n, dn sich leizicrer in Gens wü >e>n polnis>ar-sie inl,ere.'^unisolidierllng und Fc-stigunsi des Ztaatc') vcrliindere. Iu ciner wal?ren Annsil,erinlg ^;wischen Polen und Nnmänien und !zn einer gemeinsnuien "^-ront gegen inln^er g<'fnl)rlichere Mif^lanb n- polnischer ''Ansirlit erst dann konimen, N'K'NN die rnmiinische '.'lus^enpolitik nicl)^ in-e-hr von Titulescn beisliinnlt wür'^e. ^^ener Pole ertlärte auct) oor d<'n Vertre-tern der Presü', in ^»iuiniinien lrx'rde es ses>r luiZd Veränderungen in besagter Richtung geben. Die riinnniisch?u ':'lttlilieralen b<'I)anpten, Talare'.'til betreibe ein verl'appic«'' 5piel nlit der (Eisernen (^iird<', nmn dürfe iljin nicht tränen. nnrd dein riinninisl1>en Minister-prl'rsjdi'ntcn offen der Porwnrf geinach!', das', er iii die l^inflns^sptiän' Dentschla»i>^z geraten sei und 7nin<'. ''l^eweis liiefür nnrd dic TatsMe angefi'chrt, das; .zn einer ^^eit, al<' Neu in <^<'ns geg-en 7vrantreicti norsti<'s^ und die Unterzeichnung des Oftpattes alilehnt?, in Bufarefl eine Abteilnini polnischer ?ank'5 Eftland " autoritSrerStaat Ti,s Parlament nusflclösi. R e n n l, .i. Oktober. Der estländische Staatspräsident hat l)eute nachts da.' Parlament ausg^'lösl Tie Regie-rnng Pat5 ^ais>oiiei- wird otin.' Parl>nnent regieren. Dadurch tritt (.Estland -n di^ Reil)e der autoritär regierten Staaten. Äufzcn-nl'nister i n Ii u n d ertlärte dei^ '^Vertretern der Presk', der Versnch, nut dem Par-lamenl Msannneuiuarlx'iten, iei gescheitert, da der Volksvertretung jeder Zinn für l'^e meinsamkeit und '^>erantniortnng abgehe. ?lns diesen, l^^runde snli<'n sich der Staatspräsident nnd der '.Niinisterprasident mit den Mitgliedern der Reiiierung genötigt, auj eigene Pcrantn'orlung nnd n»!t llnterftühung dcs volles die Regiernngsges6)äfte zn führen. vor den Äditgl-iedern der R-egierung unid des diplomatischen Äorps vorübevdefilierte. Be-. sond im Zusainmen-liange init der rumänischen Regierungskrise init den Ci^efaiirenmoinenten. die sich anS der Ännähernng Paris-Moskau ergeben. Das „Journal des Debats" schreibt, die l^^nfer Atmosphäre sei infolge des Eintrittes der '-^^olschewikon in den Völkerbund sel?r ungünstig geworden. Die aslge,neine Spannung in Europa l)abe sich dadurch noch vergröjzert. Die „L'bertc" 'bezeichnet die Ereignisse in «eI°..».U6. l>«t dV p°l..!,ch. R-gkrung währ-.», der lcht... «dN-.bunds«erh°nk. i., «Ans 'rllär>. das. si« sich lünsti., nicht mchr .m d-n j.'°nt.°ll°rb-.,-n des Böllcrbundes !>>r !.ik Mindcrhkilc.i bctciligkn wkr!.,'. D.esc Massnahme rief in Polen aroke Begeisterung hervor. Nach seiner Rückkek^r in Warschau wurde dent Außenminister Oberst Bect ein fast triuinphaler Empfang bereitet. Unser Bild zeigt daS Auto des Außenministers bei der Fahr durch die geschmückten Straßen, in denen Militär mit prä^ sentiertem Gewehr öpalier bildete. ?^ufarest als viel ernstlicher, als man annehmen würde, da sie mit der polnisch-sranzi^si-jchen Spannung direkt Mammenhängen. Der Block der Antoritäts-regierungen Papens Mission immer deutlicher erkennbar / Teilung Europas in zwei Sphären / Papen geht vor Gömbös nach Warschau B u d a P e ft, 3. Oktober. Herbstmanöver auch in Spanien (^tern abends lMtte der deutsche sandde von Papen eine Meistünd!Ie Unterredung mit dem Ministerpräsidenten ö nl b i) s. In der Umgebung Pap^'n^' sonnte i'lber den Zweck dieser Besprechungen in B'Udapest nichts l^reif'bares herausgeholt n>erdeu. In ungarischen pot^itischen reisen will n,an wissen, das; Papen für ein od^r ^wei Toqe nach Wien fliegen werde, u,n sich dann wieder nach Berlin zu begeben, wo er dein Reichskanzler .'s^itler Bericht er-statten wüvde. Äus Berlin wird sich Pap^'n nach Varschan begeben, wo er noch vor der Ankunft de.i. ungarischen Ministei-präsrdenten Göull'ös eintrifft. Papen wird de,n Marschall Pilsudski ui?d dsni Aus^cnininistl'r seine Aufwclrtung inachen. Auc' '^^.^rlchau In der ('liegend von ueon in Spanien haben jetzt die großen Maniz-ver der spanischen Arniee siattgefunden. llnter den Gästen befinden sich ^^ahl reiche ausländische Mi-litärattachees. Von un seren Bildern zeigt da-Z obere ein schweres <^e-säiüt.'. in Feldstellung. I^nton sieht ina>, eineu Teil der ausländischen Militärattachees, und zn'ar ist de'- zweite von links nach rechts der spa Nische (General ^ranco> wird sich Papen wieder ncul) Wien und von dort nach Budapest begeben. Der Zweisct>en Warschau und Budapest. Die Mission Papens, der vom ^hrer und !^Älrzlcr im Ernennungsdekret als unmittelbar ihm unterstellter Beauftragter bezeichnet wurde, hebt stch immer deutlicher vc>m Hintergrund ab. A'us alldem ist näm-Ii6> ersi6>tlich, daß DeutfManid an die Schaf fung eines großen kontinentalen Blocks der autoriiären Staatsregierungen li-erangetre-ten ist. wie dies vom Pariser Korrespondenten der Unilvd Preß bereits angekündigt wurde. Dieser wußte bereits über eine Teilung Europas in eine we.stll'che und in eine östliche Sphäre zu berichten. Unter diesen Uinständen ist auch die rumänische Regierungskrise verständl.i6), die durch die Demission Ditnlescus auSgeli^st wurde. Ebenso be-gieiflich ist sei^t der scharfe Affront des polnischen l^'l'sandten in Bukarch gegen den ruinänisckien Anßemninister Titulescu, was einen einzigartigen Fall in der Geschick^ie der Diplomatie darstellt. Es l)at sich bis heute noch nicht der ^all ereignet, daß der at kreditierte (sandte eines Staaten den Au-» ßenminister des betreffenden Staates zur Zielscheibe von Angriffen macht und trotz-den, auf söinen, Posten verblerbt. Außenminister Beck hat die Forderung TituleseuZ, den pivlnischen Gesandten in Butarest abzuberufen, glattweg abgelehnt. «eine Ituftland Anleidt ln England Am Veto der Bant von England gescheitert. London, Oktober. Wie „D a i l h E x P r e ß" berichtet, ist der Versuch der Sowjetregierung, in England eine Anleihe von 5,N Millionen Pfund zu erhalten, dic in Gold zurückzuzahlen wä^ re, gescheitert, da die Bank von England gegen die Gewährung eines solchen Darlehens ihr Veto erhoben hat. Die griechische Svftemirift Veni^^eles lehnt die Anträge der Megiernng ab. Athen, 3. Oktober. Die zwischen dem Ministerpräsidenten T s a l d a r i s und den Parteiführern K a» f a. n d a r i s und P a p a n a st a s i u erzielte Einigung bezüglich der Liquidierung der parteipolitischen Streitigkeiten wurde im Konzept auch dem auf Kretcr weilenden Li' beralenführer VenizeloS zugeschickt. Venizelos lehnte die Vermittlung der Re' gierung ab. Die Lage ist erilst, und zwar um so lnehr, lveil man sich auf Z a i m i s Wie-derwahl zun, Staatspräsidenten nicht eini gen kann. Die Regierung dürfte sich zu der Äufll)sung der Kammer und zur Suspen Katanrophe des Gxprebzuges London Bwckpool Der englische Erpreß' zug London — Blaclpool stieß in der Nähe von Warrington aus eineu Lokalzug auf. Dabei wur den die ersten beideu Wagen des Expreßzugc's völlig ineinanderges6)o-ben, während uiehrerc' andere entgleisten. Fun» zehn Personen fanden dabei den Tod. Unser Bild zeigt die lliiglücts- ------ Mc naA den erjten AulräumungMbxilW. MW M ejnLn einW Kran MoM wird. Freitag^ ». v7tover ttZ4. dierung der Berfassungsbestimmungen ent-- schlirstc'n MMN d-'r Ichte Versuch eines Aus- qleiches Mischen den Parteien scheitern sollte. Hebung des Fremdenverkehr« in dm Kleinen Sntenteftaatm Iil Jugoslawien lveilte Zi^cr Tage der qeivesene tschechoslowakische Verk^'hrSminister ^Nl,. Hull in Beqleitun'^ des Referenten silr den Frenldenverlehr Fen e l, um in der Frage der Maßnahmen zur.Hebung des ,^renldenverkehrs in den Staaten der Mei. llen Tntentc mit den maftgsblndcn Mtaren in ?^i!hlung zu treten. Die eingeleitete Aktion geht dahin, daß naä? dem Muster des Tschechoslowakischen TouristenklubS auch IN Jugoslawien und Rumänien ähnliche Organisationen ins Leben gerufen tverden. lüo Mitglieder dieses Nuös genießen bew reits in der Tschechoslowakei auf den Bahnen eine 5>i)^ige s^rpreisermäßigung, sobald sie sich in den dortigen Birdorn, Som-nierfrischen usw. wenigstens 10 Tage aufhalten. Der Plan geht nun dahin, das; nach der Gründung Ahnlicher Organisationen in Jugoslawien und Rumänien die Mitglieder aller drei Klubs nscht nll? im eigenen, sondern, auch in den bei-den . übrigen Skuaten der Kleinen Entente die gleichen Begilnsti-gungcn genießen, u. zw. die 50^ ige ?^ahr. »ireisermäßiguttg aus Bahnen und Schiffen ohne Rücksicht auf die Aufenthaltsdauer in nnein Kurort, Sou,merfrische usn>. Dcn Z?lubs sollte jedermann l»eitrct<.'>l ki^nncn und der Beitrag soll so niedrig als nuiglick bemessen sein. Außer an den Schaltern der Verkehrsunternehmungen sollen die Fahrkarten nur in den drei R'.'isebüroZ „Putnik" fIugoslawien), „öerok" (Tschechosloioatei) nnd „Enros>a" Ruinänien) erhältlich sein. Alle ??i^emdenoerkehrsinstjtutioncn in den drei Ländern sollen, da die amtlichen Kreise dem Plan gewogen sind, in dieser Richtung eine le-bhafte Propaganda betreiben. Es ist zu hoffen, daß schon in der nä^s'stsährigen S-aison die neuen Erleichternng<'n ^fvaft trcten irvrden. Das Gäbelraffeln Amerikas Ewe Erklärung Mitchells / Die Antwort Japans Washington, 3. Oktober. William' Mitchell, der Chef der Militärluftfahrt der IlSA, hielt vor der BundeÄuftfahrtkommission eine Rede, die in eimm Appell an die amerikanische Nation ausklang und die eine gros^ Luftslotte als Bernichtungswafse. gegen Japan angslvendet wissen will. Fünfzig riesige Bonrbcnwerfer benötigte UGZl, um di? Hauptstadt Japans und alle wichtigen Zentrl.'n des Inselveicheö „in Schutt und Asche legen zu können." Mitchell sagte n. a.: „Denken Sie immei daran, Japan ist ui^ser gefährlichster Geg ner!" Er forderte FlugzeugtMn mit einen; Aktlonsra'dius von V000 bis 8000 Kilometer. T o k i o, Oktober. Das japanische ÄLiegSnlinisterium lies; eine Flugschrift verbreiten, in der eine wirt-schaftliche Reorgani.sation des Landes und ein starkes .Heer gefordert werden. Japan habe nicht nur Mandschukuo, ein' Gebiet vom dreisachen Umfange Japans, zu verteidigen, sondern es stehe auch der So'.vjet-Union gegeniiber, die ein inächtiger Militär, staat geworden fei. Mehr als V0N0 Flug, zeuge seien in der Lage, Iaipan nnziiqreifen, während Japan selbst nur 1000 Fsu-i^l'nge besitze. Wenigstens 3000 Flugzeuge aber ncksse Jc,s»törvnven. 0o-rvm«od mssyDn .MvriVover ^Zeitung" Pummer SeschaftsMchtiges IapLn Das englische Prinzenk»rautpaar al^ An» fteckplakettr. Mit der „(^c'ohr des gelbi»!? — die allerdings durch die Mindermerligkelt der japanischen Mnssenivarcu s ir den nen. ?ln geschisstlic.-'r Be-wegllchkeit und Fii^igfeit sind die ^'"^npaner allen anderen Völkern der Erde vl'ran. So haben jetzt anläßlich der '^i^rli^bung iin englischen Herrscherhaus»,gescs?vteu ^^onter-'eis ihres Wnigssohnes .ilserdinqs gefallen n>erden, bleibt ininicr ab^uivar^^'n. Japanischer Arledmsvlan Der japanische Standpunkt zur Flottenfrage S e a t t l e, 3. Oktober. Der japanische Delegierte Konteradmiral ?)amamoto, der sich zu den vorläufigen Flottenbesprechungen nach London begibi, erklärte Pressevertre-krn, seine Mission in London sei. die Aufhebung der Flottenverträge von Washington nnd London mitzuteilen und einen neuen Plan für den Weltfrieden anzubieten. ??enn Großbritannien und Amerika, sagte 'lamamoto, die wirklichen Gründe der Auf-Hebung begreifen werden, werden einige '^?eibungen in unseren Beziehuugeu verschwinden. Der japanische Friedensplan be-nche auf.'kzerabsetzung der Rüftungen. Unser 7^deal ist, daß die ?katioUen ermächtigt sei» en, jene Rüstungell zu besitzen, die ausreichend sind NM ihre nationale Sicherheit zu starantieren nnd daß keine Nation Rüstun-lien besitze, die eine Bedrohung für die an-t'c'rcn Nationen bilden. Blutiges Ehkbrama fordert drei Opfer Aufsehenerregende Eifersuchtstragödie in Skoplje / Betrogener Ehemann erschießt seine Frau, den Nebenbuhler und sich selbst Die amerikanischen (Gewerkschaften lehnen ab. ^ W a s h i n g t o n, 3. Oktober. Der Vor-n'itzende des anierikanischen Meinerkschnsts-i bitndes hat angekündigt, das? er den Porschlag der Nationalen ainerikonischen diistrielseltt'ereinigllng anf (5iiifi''s>rnng eines Waffenstillstandes alilehne. Dil» 7^ndnstnel-len halten sofort nach de,- Nede ^lio-^sc^elts den l^ewerkschaftsbnnd onniesordert. dl'n von Roosevelt geford^rll'n Wasfenstiltstand unter folgenden Bedinsinnqen an^iin'.'sinien' Beibeslnltilng der gecienniärtigen i^ösiiie nnd Arbl'itsbc'dingnngen, kein Ttvi^'ifv.'cht N'sih-rend der noch festznlegenden Dnücr des Waffenstillstatides. Wegen der ablelinenden Antwort dl's amerikanischen (^fwerkschnsts bnndcs lastet über dem Land n'eiterhin ds^ Gefahr eines Generalstreiks. Humor — Warnm haben Sie' Ihre ^ra'u, nach-^nn Sie Sic totgeschlagen hatten, in Stnk-!e zers6)nitten? — ^ch hatte vorher nicht den Mut hiezu onsbringen kijnnen. . , > . Wie aus Skoplje berichtet wird, spielte sich in der Porstadt Donje Bodno !V!ontag abend eine blutige EifersllchtStragö» die ab. Die vou ihrem Mann getrennt lebende Sßjährige Adelaida Gruhovecki soß mit ihrem Liebhaber, den: lü Jahre alten pensionierten Polizeibeamtcn Cduard Polak lmd ihrer Wohnungsgebcrin Anna Hvbieek beiln Abendessen, als Plötzlich ihr Gatte, der 35 Jahre alte Bahnbeamte Mi-hajlo G r u h o v e c k i, in das .«^^aus eindrang. Gruhovecki streckte mit einen« Re-volverschnß den Liebhaber seiller Fran nieder. At^laida Gruhovecki war, als sie ihren Mann erblickt hatte, in das Tchlai-zimmer geflüchtet, doch folgte ihr Gruhovecki llnd gab einen zweiten Schllß ab. der die Frau auf der Stelle tötete. Dann kehrte Gruho^x?cki in das SPeiseziilimer zurück uild jagte sich eine Lnigel in den Äopf. Cr ivar sofort tot. Die blntige Tragödie hat folgende Vorgeschi6)te: Gruhoveeki, ein russischer Flüchtling, hatte vor acht Jahren geheiratet. Äiue Frau, die vor der Eheschließung mit Polak Liebesbeziehungen nnterhalteu hatte, brach diese Beziehungeit nach der Heirat nicht ab. Polak besuchte hänsig das junge Ehepaar, ohne daß Gruhovecki zunächst Verdacht schöpfte. Erst spät kam er darauf, daß ihn seine Fran mit Polak betrüge. Es gab heftige Auseinandersetzungen Mischen den Ehegatten, doch hatte Grllhovecki. der mit abgöttischer Liebe an seiner Frall hlng, nicht die Kraft, niit ihr zu brechen. Vor acht Mouaten nach .Hailrrjevo versetzt. Das Ehe. paar übersiedelte dorthill, ut»d es s6)ie!l zunächst, als sollte sich die Ehe nun glücklicher gestalten. Eines Dages tanchte aber auch Polak in Hanrijovo auf nnd das Lel^'n zu dritt begann oon neuem. Polak überredete die Frau, Grnhoveckt zu verlassen und mit ihm nach Skoplje zu ziehen. Adelaiva Gruhovecki verließ tatsächlich ihren Mann und zog nach Skoplje, wo sie sich in der Villa der Frau Allna .Hrblöek in Donje Vodno einmietete. Ganz in der Nälie dieser Villa hatte Polak eine Wohnung genomilien. Gruhovecki war verzweifelt. Er versucht-.' imlner wieder, seine Frau zu bereden, zu ihin znrückzllkehren. Er suchte sognr Polak auf und b^t ihn, von seiner Fran zu lassen. Als alles nichts half, wandte er sich an die Polizei. Er erstattete die Anzeige, daß seine Frau mit Polak iln Konkubiimt lebe. Polak lnuvde zllr Polizei gerufen, konnte aber ilachweisen, daß er und Adelaida Gruhovecki nicht in gemeinsamem . .l^liShalt lebten. Er erklärte allch, er werde die Fcall heirateli, sobald die Scheidung ausgesprochen sei. Die Polizei saltd daher keilleli Anlast, eillzilgrel-fen. In seiller Verzlveislung sagte ('»iruho-vecki den Plan, seine Fran und Polak zu töten und dann Sell>stinord zu begehen. Moiltag abend führte er den Plan ans. Er schlich sich gegen acht Uhr abends in den .^)of des Hanses, in dem seine Frau »ohnte. Aus dem Fenster hörte er die Scherze lind d^iz Gelächter seiner Frau nlid Polaks, die eben beiln Abendessen saßen. Mit erh!)benenl Revolver drang er ins .'>>ans. Die Tragödie spielte sich in lvenigen ^'lugenblicken a'b. Als die Polizei, voil ^-ran .'»^rbii^ek gernfen, in das .^'^aus drang, fand sie Miliajlo lind Adelaide Gruhovecki sowie Polak beleitS tot auf. Frankreich konzentriert seine Flotte im Aermel-Konal. Paris, .3. Oktober. Das Marillelninisterium hat sich entschlos-seil, die in Brest stationierte zweite Eskadre in deil Aernlel-.^nnal zu verlegen. In dieser Eskadre besinden sich auch die beiden schweren Panzerkrelizer „Bretagne" und „Provence". Zn dieser Eskadre zählen noch eine Reihe von .Krenzern, .Hochsectorpedobooten und U-Booten. Verlustreicher Zusammenstoß mit mandschn-rischen Banden. E h a r b i n, 3. Oktober. Be! eilieni ,^n» sanllnenstoß zwischen Banditen nnd sad-iiri' schen Truppel, in der Provinz .«tVivin wnr« den 46 Japaner getötet. Ans^erdeni ninor-deten die Vanditei, zohlreiche Bewohner des Dorfes, in dem die Truppen stationi<'lt w>i-ren. In der Nähe von Antnng lviirden über 100 Schnlkillder nnd drei Lv's?rer von Bon diten gefangengenoillinen nnd verschl'ppt. Der ProM gegen Satnuel Insul. E h i e a g o, 3. Oktober. Der Jnsiisl« Prozeß hat Dienstag begonnen. Ansieksosit ist Saniliel I n s ll l l znsainineii lnit I«» Direktoren seilles znsoniinenqebrocheiien Hvel-Milliorden-Dollar-Trnsls. Di<' Anklage lontet lNlf Uilterschsagnngen in der .^^öhe von l-13 Millionen Dollar. Ain ersten Prozeßtag l^tte sich eille nngebenre Aii^abl von Journalisten nnd Plessepbotographen eingefunden. Jnsllll sieht sehr angegriffen eins. Neben ihnl hat seiil Sobn ans der Anklagebank Plnt5 geliomnien. Seine ^ran lnnrd'' j inl Zllhörerranln nicht gesehen. Hauptmann tnilaw,§ C h i c a g o, L. Oktober. Der inl Alisa ni« lilenhatig lnit der Lilrdbergh Angelegcllheit gesuchte Zeuge Williain Tennis ist ermittelt worden. Er sagte aus, daß er H a u p t-ln a n n ilacl^ Photographien als den Vkann wiedererkenne, dem er in der Entfüh-rungsnacht beim ?tuspuinpen eines Kraft-ivagenreifens geholfen habe. In den ):^gfn habe eine blonde Fran gesessen u,rd außerdem noch eilte dritte Person, die ein Bündel i,n Arm zu halten schien. Newyork, 3. Oktober. Nach einent Besuch beim Staatsanwalt des Nowtiorker Di-striktes hat der Gouverneni^ von New Jerseil bekanntgegeben, daß er hinlängliche Beweise in .Häirden habe, lnn .Haliptmann als Räu^ ber des Liildbergh-Kindes «tnter Anklage zil stellen. Er habe die Absicht, wenn möglich die Alisliesernng .l^^nptmanns vom Staat Newyork zn verlangen, bevor sein Prozes; wegen Erpresslmg ^ginnt. Erstbesteigung der llntersberg Südlnand. Berchtesgaden, .3. Oktob^^r. ,^.met jungen ??eichellhasler Bergsteigern ges.ing e.^ von Sonntag früh bi.Z Mitternacht, die l,och. mgende UntersbergsildlMnd, die !ü>Iich des Störhanses init nberhäilgelideil 300 Meter hohen Abstürzen gegen Berchtesgadeil ab--loeicht, erstlnalig zll besteigen. (geistesgestörter bei einem llcberfall erschösse? Linz, Oktober. Der Jahre alte Berglnann und Ortsschntzmann Fraliz Zö b l ans Bal-tering, Bezirk Vöcklabrnek, der lnit der Bewachung des Sprengmittel-magazilts des Bergbetriebes Bergern betraut ist, war, mit einem alten Militärgewehr und einer Steyrpistole bewaffnet, nach Beendigung seines Dienstes ails dem 5^i,n-weg von dein 36jährigen BäckerSsohn .cier-mann Emminger aus Wolfsberg überfallen worden. Emminger entriß dein ' Zöbl do-^ Gewehr, brachte es gegen ihn iil Anschlag und rief: „Hin mußt werden!" Als Einnlili-ger den Versuch machte, die Sperrklappe des Gewehres zu ösfnen, was ihiil ledoch nicht leicht gelang, zog Zöbl die Pistole nnd gab in Notivehr auf Emnlinger einen Schilfa ab. lSmminger wnrde in die Brllst getroffeli, lief noch etwa 20 Schritte lneit nnd brach dann znsaiillnen. Eillige Minnten später erlag Emminger seiner Verletzung. Emminger FreUag. ?>m S. Oktober 1W4. war in Il'Yter Zeit finnesverwirrt und litt an Verfvlciungsmahn. Beim Baden vom Herzjchla;^ «;etrosfen. A regen;. OOktsber. Der 72 Jahre ^^Itc pcilnischc ('»iendarmcricoberst l. Ai. Jakob ci d e tt b e r e r, der sich bei Verwand« len ;llr (5rhc>Iunji in Vregonz aufhielt, ist in cinem Bad am Vodensee eniem Herzschlag crlc'ien. Cr hatte sich vor di?m Baden zwei stunden in der Sonne aufgehalten und einen VadeIast ersucht, er auf ihn achtgeben, U'enn ihn? etn'«.? zustos;en sollte, ^^'initie schritte von der Sticj^e entfernt, tirach er iin Wasser zusainmen. Wiederbel<-bunl^-^ver>snchc hatten leinen (5rfolq. Der ''lr^^t stellte 5)er.zschlag fest. Persteigerung d«s Devecsercl .:»»sjes. Vndnpcst, Oktober. ?luf Betreiben der Äicner GläulnA'r des Grasen Thomas st e r h a y s.ndet ain d. die Bcr-steigerilN'i deo Tevecserer Schlosses de-^ l^ira'en stait. 5chlos; enthält hundert init Irstkaren öbeln einqerichtets Zinnner. Äie l5inrichtnnli de-.' Zchlosse^ nltein wird Änf drei Millionen Peiuili ;^esch:itzt. Unter /änderen, enthält das .^chlos; ein ?)tusikz!nl. Zler niit >^wölf Eplnetten. Ans einem von bliesen 5'pinellen hat Momart j^espielt. Donnerstag, den 4. SItober Des Stadtrats erste Sitzung Umfangreiche Tagesordnung ver Sitzung am kommenden Diens-taa/ ^ortsetzullg der neuen Kompetenzen / Die Jnkorporierungs- frage im Bordergrund Wie bereits erwähnt, ist der städtische Gemeinderat, der Nack) dem neuen Städtcgeseh Stadtrat heißt, fi'ir Dienstag, den !». d. unl l8 Uhr ^^u seiner ersten Sitzung nach den neuen Bestinlmnngl'n einberufen um eine Reihe von aktuellen Angelegenheiten zu verabschieden. In erster Linie handelt eS sich NM die?s0stsetzung der Kompetenzen, die nach denl Städtegesetz, daö bekanntlich am 2t. v. M. in ?»^raft getretell ist, eine gewisse Aenderung erfahren. Zunächst handelt es sich um die Uebertra-gung von (Geschäften der allgemeinen Ber-waltung in die Kompetenz der Etadtverwal-tulig sowie von Agenden aus der Kompetenz des Stadtrates auf deil ständigen An'^schuß. Gleichzeitig werden iul Sinuc des ^ (>9 des Städtegesetzes die einzelnen Ausschüsse festgelegt und der Wirkungskreis bestimmt sowie die Mitglieder der neneii Sektionen gc-lvählt. ferner ist der Konipetenzkreis des Stadtvizepräsidenten, wie der Bizebnrger--lneister fortan heißt, genau zn umschreiben, da nach den neuen Bestimnuingeil die Funktionen des Stellvertreters des Etadtpräsi« dentell (Biirgernieisters) erweitert werden. Außerdem sind zwei Stadträte zu nominieren. die die Schriftstücke, in denen die Stadigemeinde eine Perpflichtung eingeht, zn zeich nen haben »nerden. UebrigenS konimen wir auf die Organisation der Agenden der Stadt gemeinden nach dem neuen Gesetz noch zurück. Die zweite wichtige Angelegenheit, mtt der sich der Stadtrat in der Dienstaqsitzung zn befassen halien wird, ist die .Frage der Inkorporier» ng der N a ch ki a r-gemeinde". Wie unlängst erwähnt, können binnen zivei Iahren nach Inkrafttreten des Städtegesetzes die Stadtgrenzen im Perordnungswege geändert werden, nach Ablauf dieser ^rist jedori, nur mit einen: l>esonderen (besetz. Die Banotsverwaltung hat die in Betracht lonnnenden Städte mit übertragenen» Wirkungstreis (Ljubliana, Maribor, (!ielje und Ptnj) bereits vor mehreren Wochen ausgefordert, ihre Vorschläge in der l^^ingenreindunsssfrage ^zu unterbreiten, n. zw. im Minimal- und iin Ma^inial-ausinas^e, gleichzeitig wurde jedoäi auch die A nsi6st der Bezirkshaupt Mannschaften als Aufsichtsbl!hi?rde über die Landgemeinden eingeholt. In der Stadtratsilmng wird diese Angelegenheit ausführlich behandelt wer^ eierliche Beisetzung von Dr. Seipel und Dr. DoNfub in ber Wiener Sebächtniskirche l^in gefährlicher Sprengstoff gestohlen. ' B r i d g e p o r t l(5ottnectitut), U. Okto-?er. Ans deni Munitionslager der Neming-on ^.'Irnls l^^ouipanli sind -W Pfund Polnol lestohlen loovdeu. Poliwl. das als Zündung i'ir t'»)ranalen Berlu<'ndung findet, ist ein jochl'risainer Sprengstoff. Die Erplosions-^efa>n' ist s!' gros?, das?, der Transport dieses ^prenl-sstosses niemals in Wagen, sondern 'tvts durch Boten nnt besonderen Traggür-'cln ersolgt. Die (Entdeckung des Diebstahls 'iat gros'.e Ansregung vernrsacht. Die Behörden tun alt^'S, UNI die Diebe ans die (^esähr« üchfeit ihres Dielisgutes hinzuweisen. Die besamte Polizei ist aufgeboten, »ni den Ber-'"it, des Sprengstoffes festzustellen. ^'?''steriijse Flicqertragödie im Aermel-.^ianal. L o.n d o n, Z. Oktober. Im Aerniel ^ianal, fi'ius Meilen von ^ol-estone, N'urdeil in der ".^^ähe von Triinnnern 'ines ^'lnaz<'ilges von ei nein Da nipser des «analdiestes liei stiuinischer Zee snnf ^^eichen ^eborg<'n nnii ilaä> ^^^''lkestone gebra6)t. Von i^over fuhr ein )>iettungsdanipfer an die stelle, ^-»0 die deichen gefunden worden wa-en. Wie niitgetcilt wird, hat das ui^bekann-e ?»lugzeug Notsignale gegeben, die anch in Iro'.idon gelzört nulvden, doch hatte es nicht "el)r geni'igend Zeit, seine Nationalität und ine Pojiiliou anzugeben. den, da die (Äemeindc dazu ihre Stellungnahme zu präzisieren hat. Die Tagesordnung unlfaßt auch eine Anzahl anderer wichtiger Angelegenheiten, so die Regulierung des Zrinjskega trg und der (Gehsteige in der Aleksandrova cesta, die M-nehnligung der Rechnungsabschli'lfse für das vergangene Jahr und der (^lektrizitätsun-lcrnehnlung für das Jahr 1W, die Platzvergebung für die Aerkaufsstäude anl .Hauptplatz ini Versteigerungswege und die Abänderung einiger Marktgebi'lhren, die Frage der ''Nenzinzapfstellen nnd die Aenderung der Bauvorschriften fiir den füdliÄ)en Teil der A^kereeva ulica. In der Sitzung wird auch der Betrag festgesetzt, den die Stadtgemeinde zu den .Kosten für die Errichtung der .''Haltestelle in Tezno beisteuern wird. Emst delterer Kvmpofltlons-Abend Hennann Arisch Wir macheu hiemit nl>6)mals auf den Lamstag, den l». d. iin Saale der „Iadru^:-na gospodarska bonka" stattfindenden, nom hiesigen Mänt^ergesangvercin veranstalteten ernst - heiteren Koinposition^abend .'^)^er-mann Frisch aufmerksam. Da? amüsante, alle Schattierungen z.mschcn (Lrnst, ter und Ausgelassen aufweisende Programni wird in bunter Abwechslung tekltveise int Kostüln von den Damen Herta S pi t t a u, Irmgard W e n z l i f, Anny Nnh ri und (?^erda P u ge l und den .^rren Werner B e r n ha r d, Joses T sch a rre nnd Ton: OKl ag bestritten und dürfte sowohl Ohr als Auge entzücken. Zur Uraufführung gelangen folgende Stücke: 1. a) Dreifach filentium, b) Die rechte Antwort, c) WanderUed — Quart«.tte für Männerstimmen. 2. n) Frühling, b) Lo und Li - Quartette für Frauenstimmen. a) Wer weiß wo, o) Die v-'rlassene Mühle_Quartette für Männerstimmen. -1. Pfingstbräuche — gemischtes Qnartctt. Pause. 7). a) ff'aterliebe, b» Zeitrechnung im Schlafzimmer — Quartette für Frauenstin:-men. 6. a) Weibliche .l^nd'arlieiten, b) (^ine .Hinri6)tttng leine fehr traurige s^'^eschichte mit einem tröstlichen (Lpilog — Quartette für Männerstimmen. 7. a) Die Singwut (eine Künste nnd chenongelegenheit), b) Das Vaniil!ebusserl tein gesungenes Kochrezept) — Quartette snr Frauenstimmen. I. .'I.'^eitere Variationen über das Volks lied „Fnckis, du hast die l>ians gestohlen", im ^"«.dionl verschiedener berühmter Komponisten' l(-^he>Pin, Verdi, Beethi'oen. ^)?ossini, Pnrcini, Smetana, 5'ehar, Ossenbach, Albe-niz (spaniscki), Johann Strauß und Fianz — l^vemischtes Quartett. Herbstnebel Mit seierlichein (^epr-ange fand soeben in Wien die endgültige Beisetzung von Doktor seipel nnd Dr. D ö l l f u in der Seipel-Dollsuß-Gedächtnislirche statt, die ei--ens hiesi'r errichtet worden war. An der Betsetzung nahmen Abordnungen der Va-/srlcindi'ck'len Front, des .^leeres, der Polizei ss>wie Vertreter der Negiernu ' i 'l Unser i^ild- «^cig.t dcn^ doPpeltUi in den Straßen von Wien. Wenn wir morgens inZ Freie treten, spÜ-lei, wir es deutlich: (5s riect)r nach .^,>erbst! Das macht der derbe Duft des Bodens, der jdeni >^rbst eigene (Geruch welkender Blät-i'er nnd vor allem der Nebel der Frühe, der sich wie ein leichter Schleier uni Baunl und Slrauch und .>>äuser legt. Auf einmal hat sich das helle ^'icht der Sonne hinter dem leichten Dunst des Morgens verborgen, es ist ein niatteres Leuchten, das nun über der Welt liegt. Auch der Städter spürt es. Nebel webt iii den Straßen, und trotz Herbst-sonne und Wärnie, trotz goldenem Laub n. einem Hinnnel von unwahrscheinlicher Bläue fühlen wir es: erst setzt hat der .Herbst richtig seinen Einzug gehalten. Und dennoch erfüllt uns eine ganz kleine Freude, wenn wir hinansschreiten in den nebeligen Herbstmorgen, der Arbeit entgegen. es ist ein herrlicher Eindruct zu sehen, wie die Sonne gegen die Nebelmaßen ankämpft, wie sich allmählich die Schleier lichten und strahlender denn je das segnende lSestirn sein herbstliches Leuchten über die Erde breitet. Noch mehr empfinden wir die Schönheit eines sol ichen .Herbftnlorgens freilick) draußen vor der Stadt. (Lndlos zieht sich die Landstraße in den taufrischen Morgen. Noch sind die Bäume zu beiden Seiten der Straße eingehüllt in die brauenden Nebelmaßen, die sich hier draußen dem (Srdboben entsteigend stärker entwickeln. Noch zeichnen sich die fer nen .Konturen des Waldes schattenhaft in der Ferne ab, allmählich aber hebt sich der Nebel, weit dehnt sick) die brach liegende Scholle, stärker leuchtet das Grün der Wiese am Bach, und die ersten Strahlen der durck)-dringenden Sonlle brechen sich Funken zun-dend in dem kleinen (Gewässer. Mehr als in der Stadt empfindet hier der Wanderer den herben Duft des .Herbstes. Schon sanken Blä: ter UNI Blätter zu Boden, aus Welken und Tau und Nebel und Herbe von Erde und Pflanze entwickelt sich der Odem des .Herbstes^ der zuin Teil vielleicht Wehmut in sich trägt, zum anderen Teil aber Kraft und Frische. Wir lieben den Nebel. Wir lieben den Kanlpf der Sonne mit den Morgenschleiern ^s Herbstes, bis sie diese Schleier fortzieht von ihrem strahlenden Gesicht u. von einer ebenso strahlenden (5rde. Und wir lieben diese Welt, die in einer unendlichen Schi^nheit ausleuchtet und in ein^r Siitfonie von Farben erglüht. Die öfterretchlschm erschweren den Srenzvertehr l^s ist bekannt, daß die i^sterreichischcn Behörden in der letzten Zeit den bestehenden vertragsmäßigen (^enzvcrlehr schon bedeutend eingeschränkt hatten, indem sie die ^'ebensmittellÄufe von (^renz-Oester-reichern «n der jugosla-wischen (^l^renzzone auf Familien beschränkten und auck) die zulässigen Mengen so-wie die Ausenthalts-zeit verkürzten. Nun ist mit l. Oktober van ö-sterreichifl^r Seite der l^renzeinkauf von Lebensmitteln in der jugoslawischen (^renz^ zone den Bewohnern der österreichlschen (Grenzzone vosskommen verboten worden. Wie aus Kundmachullgen in den (V>emeinde-ämtern der österreichischen (>>renzorte her-vorgellt, werden filr dieses Verbot wirt^ schaftliche und politische Gründe angesühtt. Dieses volle Verbot des Lebensniittelein-kaufs gilt allerdings nur bis zum A. d. M. Vom 8. d. M. an können wieder Personen, die unter Schillingen Jahresbezüge oder unter ü Joch Grund und Boden ha» ben, Lebensmittel ^inkansen. Uoöer die Grenze können im übrigen auch Frauen und .^linder gehen, die Lebensntiitel dürfen jedoch nur die Familienhäupter von ft bis lL und von lt bis 18 Uhr hcri'lberbringen. Allerdings gibt es fast keinen Landwirt, der nicht mehr als ü Joch hätte, und s-ast kei^ nen Beamten mit weniger als Schil-ling Ialiresbezügen. llnd auch für die übrigen österreichjischen l^renzbeivohner ist die Zeit von K bis 1? und von 14 bis die Ätrbeitszeit. Praktisch bedeutet also die Maßnahnie Oesterreichs eine sehr empfind» liche Einschränkung des wirtschastliäien Grenzverkehrs und für die gesamte Bevölkerung der jugoslawischen Nordgrenzzme eine beträchtliche Absatzverminderung nn Grenzverkehr. ^ ^ nl. Trauung. In Ljublsana würbe der in der .Kanzlei des Mariborer Rechtsanwaltes Herrn Dr. FornazariL bcsckiäftigte .Konzipi« eitt Herr Dr. Branko Veröon mit Fräu-lein Milena E ngelman getraut. Un sere herzlichsten Glückwüttschc! ni. Das Pilotendiplom hat in Novi Sad, wo er die Megerausbildung erhalten hatte, unser bekannter Sportsmann .Herr (5dgal K o » a k erworben. Wir gratulieren! ni. Das Amsblatt fiir das Draubanat veröffentlicht in seiner Nummer 7» u. a. die Novelle zur Veroriiilung über den Rang der Fachschulen gegenüber den Mil-telsckiulen und Universitäten sowie Anleitungen ü'ber die Durchführung der Verordnung ^iber die Mrtelle samt den Reglements über Ekmi und Lehrer Aus der Jahrestagung des Vereines „Schule und Hew" / schöne Tätigkeitserfolge / Stadtpräsident Dr. Lipold berichtet über die Frage der Mariborer Schulgebäude Um dns Verhältnis zwischen Tchulc? und Heim enger und innil^er M l^estalten imd um den Einfluß dieser beiden ^kaktoren auf die Erziehung unserer h«?ranwachjl.'nder-anstaltete. Wichtige ?lufgabei, erfüllte auch die neugegründete Erziel^nuj^^beratltUss'^-stelle, die in i^achlehrer Martine einen umsichtigen Leiter liefitzt. Der Äerein^ «irkte auch bei den Pädagogischen '/üa6)en der hiesigen Pädagogis6M Zentr^ile tatkräftig mit. Neber die iveitere Tätigkeit des Bereines berichteten hierauf noch der Sc« kretär Herr Franjo 2 e b o t und der Äafsier Herr JoZe M a st e n. T-ein Verein wurden auch mehrere Unterstützungeil zu' teil, wofür insbesondere der „Posoiilnica" sowie der Ansch m a n den Revisionsbericht »^»orgebracht hatte, wurde zu ^eu W ah le n «geschritten. E«.' ivur-de fast zur Gänze der. bislieriiie 'Ausschus'. lnit dem agilen Obuiann <^i>spettl>r Dr. P o lj a nec wiedergewähl!!. D^crren Mirnik, Dr. Dernov^ek, s^ranz Pagon, Dr. .^'»oinik, ^van .'^luiuar, 7^'ranj^> '/cbot, Orel, Masten, Pelikan, peinig nud s^>niie aus de»? Damen Braiiitl nud !?engar znsain-nien. In den Aufsichtsrat wurden die ren, Rozlnan und .Mbl k,^ig gemacht nnd wird fiir diesen Posten ein anderer Kandidat vorgefchlageil. nl. Auszeichnung. Der Lokouiotivführer üer Staatsbahnen, Herr Adolf O e h, wurde iinlängft mit der Goldenen Medaille für Verdienste um den Staat ausgczeickinet. Die-!<' Auszeichnung wurde ihut jetzt vom Heiz->)auschef .^rrn Jng. Vidic überreicht. nt. Eine Feemdenverkehrsstelle in 8t. Jlj. Der Mariborer Fremdenverkchrsverband saftte schon vor Monaten den Veschlus;, an ster Staatsgrenze bei St. Ilj neben dem Zollamt ein Gebäude zu erriäiten, in dem eine (<^):positur dieser wichtigen Institution saint Wechselstube untergebracht werden soll. Da NN entsprechendes Grundstück nicht gleich 'luszutreiben »nar, wurde dort einstweilen ein >iolzkiosk errichtet, in dem der Äerband eine ErPositur eingerichtet hat. Nun gelang <'s. das nötige Grundstück zu erwerben, wv'-lür der (^meinde .^t. Ilj besonderer Dank qebiihrt. Der Frenld-euverkehrsverband hat lier<'its die Pläne für das schmucke Gebäude ciusarbeiten lassen, das im Nationalstil aufgeführt werden soll. Die Bauarbeiten sind jchon vergeben, so das; damit zu rechnen ist, l'af^ die ExPositur ihre Tätigkeit bereits in l'inigen Monaten wird ausnehinen können.^ ''"er provisorische .^^iosk soll dann abgetra-'^en werden. MU ioil sekoa lllitxlieii m. Die Abiturienten der l^ndelsafademie werden zu de^ni morgen, Freitag, um 1>!ir im Rahnien de.s Verbandes der sungeu .^iitellettuetleu stattsindenden Porirag?-lidend cingeladei». m. Kellnerversammlung. Die .^ellnerschast Mariborer Gastbetriebe, die in der hiesigen Filiale des l^onfer ^ellnerverbandes zilsammcngesct>lossen ist, hält heute, Don^ nerstag, uackits um 2 Uhr frieh in der Bahn klisrestauration eine un6>tige Bersa-lumlung nl', in der zu verschiedenen Standessragen Stellung geno-ttlmen wird. Der Zusammen-kimf.' wird au der Delegierte der Zagrebe? .'.i'ntrnle N o v a k beiwohnen. !n. Geqelstieger, Achtung! Die Segelflil-si^rgruppe in Stndenci fordert alle Mitglie-auf, Freitag, den ii. d. um halb ll) Uhr der im Gasthaus MajheniN stattfindenden ?.>isaulmenkttnft zuverlässig zu erscheinen. IN Spenden für das neue Rettungsauto. ?sür die Ansct?affung des neuen Rettungs-liutos spendeten Ul>ct>: L^'^derfabrik Ey-nslus-Druclerei 230, je Stadtbaumeister >lisfinann, Holzindustrie „Drava", Masch'.-!iVicdtiLe liir !>slki»trsi>vure. firo.^ctnir^ unter <.lie>'ciii sitel init ''.elir i!üt/.ltclieii l?!tciilv.'^ ^lleiiivvic:n. iVlurilzm', p'ei.'^twcli l??. l Das l^nuftgift Coffein das sich in» Bohnenkaffee befindet soll auf Anraten der le und Wissenischastler von den Menschen ge-inieden werden, deren innere Organe wie 5:>erz, Nieren, Mag<'n und Darm gesch'.mt nierden inüsseii. Die Ersindung dos cosfein-sreien ?»^affee .':>ag, von dem mit Nccht gesagt unrd, das', er ein Segen für die Mensch l)<'it sei, bat bewirkt, daß enipfindliäien Per sonen und !>^indcrn der Gcuns; echten Bohnenkaffees nicht versagt zu werden brauck)'. .'^^nfsee .'^.lag verschafft den köstlichen Genun eines reinen achten Botnienlaffees, N'.'il das Eo-ffein niit s^eschmack und Aroiua nichts zu tun hat. .Eaffee Hag können Sie sol-tist alvnds in stärksten Aufgüssen trinken, sei es Mik^ ka, türkisch oder schwarz, »hue die geringste Scvlafstörnug tiefürchten. zn luüssen. Macl^en Sie einmal den Versuch. Es gibt keinen sei-neren nnd gesünderen Bohnenkaffee als .''l affee Hag. b. Neuer lkaesar. Historischer ^lionian von Alfred Neumann. In Leinen l>oll. Gulden I.W. Verlag Allert de Lange, Amsterdanl. Alfred Neuniaun hat in seineni neuen No-man die Geschichte Napoleons des Dritten, von seiner Jugend bis znm Staatsstreich erzählt. Das Jahrhundert von deul großen Napoleotl bis „Napoleon le Petit", in der Fülle seiner geistigen Probleuie, mit seinen Ltaisern nnd Staatsnlännern und seinein bunten Schwärm von Abenteurern und Liebhaberinnen lebt in dieseut Meisterwerk des historischen Nonians. Alles ist einnmlig nnd alles voll ungesuchter Beziehungen zu unseren zeithistorisclml Erlebnissen.. Keiner, den die große Politik und ihre .Hintergründe, den diese uierkwnrdige und rätselhafte Figur, den seine berechtigten Affären politischer und erotis6?er Natnr interessieren, unrd sich der grossen Kunst dieses Romans entziehen klZNN^. Kei xsklreicken vesek^enlen 6e8 Hveikiickon siesckivckt» kewirkt krük nü^iitern ein liiiti'lrüetie.'i; »frsnz!-.Io8ei«-s^ittesvv38i>er ctie itNerke.^te Lr-leicliterunl?. Xeuz?n>8d;e cler ic1n>crinnc:i> mit ^u^^e7>ejcilnetem ctusexvet,- clet xvircl. Aus Vtui p. Die Frage der sechs Stadträte, die den Bestimmungen des ucuen Städtegesetzes nicht entsprechen, tiedarf norti der ?lufkläruug. Nach den neuen Bestiinmiiiigen darf nämlich der Stadtrat ni6it Pächter von Genieinde-objetten ode' -betriet^en sein. Stadtpräsident I e r ki e wandte sich jetzt an die Banatsver-waltnng uiu Auskläruitg, ob unter Pächtern auch Mieter von Wohnunt^en und Geschästs-lokal^'n in l^meindegebäiidl'n zu verstehen sind. Bis zum Eintreffen dcr Enlset)eidnng seitens der Banatsverwaltung btcibt der Stadtrat von Ptuj unverändert. p. 'iwei Ueberfälle. Der ^eus6>lerssol)n Franz S n v e e aus Trt>egovci wnr^e vor l inigen Tagen ans d. Straße von eincmi Bnr scs>en anstehalten und schwer inißhandelt. Sovee trng kiiebei derart schliininc Vertel^nn gen davon, daß seine Nebersührung ins Spi tat notwendig war. Ein zweiter Ucberfall trug si6) iu Lo>iiurz darauf stießen die Ausznglerin und Satler nuch einmal aiis^ tinander und au6) diesuial ließ si<1> letzterer zu Tätlirl>keiten hinreißen. Zum l^lüek eilten Leute herbei, die den Angreifer vorscheuchten. P. Landfeuer. In Zlato^Iieje äscherte ein S^Kdenfener das -Hab und Gut de? Besi'-zers ?lnton Türk vollkoinmen ein. Das ^^ener brach gegen Mittenlacht ans uird erfaßte zunächst t^ie Tenne, n>o man knapp zuvor ein verdächtiges Geräusch gehört hatte, sodaß die Ä^ernintung naheliegt, daß ein Nn berufener dort die Nacht verbringen uwll!?, der vielleicht eine Zigarette n^ggt^worfen hatte. Die Gendarnierie hat eine Untersu-chnng ein>geleitet. . p. Rinder- und Pferdemarkt. Der Austrieb belief sich letzten Dienstag anf 1i',l) 51 .^tä'l-ber, W Ochsen, Itt Stiere und s>.'> Pferde. Bon den .15»! Stilck wurden insgesamt 217 verkauft. Die Preise waren: ü^ühe 2—>?älber Octis?n - 3..'^, 'St'iere .'i—Dinar pro liiilo Le-bendgewiAt^ Wrde .7S^2M Dinar ..Marilior^ Zeitung" Nummer 3?tz. Theater m,» Kunst Z^oNonaltdeoter ln Maribor Nepertoire? Dvnnerstag, 4. Oktober um 20 Uhr: ..K»" te". Erstaufführung. Freitag, 5. Oktober: Geschlossr.. Samstag, tt. Oktober um 20 Uhr: „Hau-Abonnement E Ains Burg-Tonkino. Bis einschließlich Freii > der herrliche orientalische Film „tareu 7!'it» Jugoslawen und .'iii) Ausläuder. Die Ausländer setzten sich zusanuueu aus l7.'i Oesterreichern, !^1 Tschechoslowaken. U Italienern. Ncichs-deutschen, 12 Ungarn, Polen, t Schwei, zeru, Nüssen, 2 Eugliäudern und je einem Amerikaner, Belgier, Bulgaren. Franzosen. Griechen, Niederländer und l^siumänen. ^ e. Sterbefällc. Iui Se^Nenitier starben in Eelje 27 Personen idrei in der Stadt und 2t im öffentlichen .>^rankenl)aus), in der Ge-nieinde Eelie-Unigebnng 1.'> Personen. c. Weinlesezeit. Montag hat die Haupt-weintese in der Ningebung von (>elje begonnen. Die Beschaffenheit ist sek?r gut, die Menge atier gering. I'. Die Tanzübungrn der Ortsgruppe (^e-tje des Verbandes der Absolventen der staatlichen .Handelsschulen nehmen nielit, wie bisher gemeldet, aui konnuendeii Sonntag, sondern erst ani Sonntag, den 7. Oktober um 20 Uhr im Narodni doni il)ren Anfang. f. Meisterschaftsspiel „Athletik" „Ko-Satans" ti : <2 : ll). Eine sichere Angelegenheit sür „Atliletik". Der Spielausgang war keinen Augenblick in Frage gestellt. Allerdings. die Zeiten sind vorüber, wo mmi ,..i^o-^tanj" nach Belieben Treffer anf Treffer aufbrumun'u konnte. Die Gästeniannschaft hat sict) entscj)ieden verbessert nnd wehrte sich nach .Gräften. ,.Athletik" war ständig überlegen, jedoch ist gegeni'lber der Forui, die die Maiiuschast in den letzten Spielen zeigen kouute. ein leises Abklingen festzustellen. 'Es Huppert gegenwärtig in der Stnrinerreibe und es fehlt anscheinend der geeignete Stürmer. In den konlmenden Spielen wird die lieiniifche Mannschaft erft zu beweisen haben, was si-.'^. mit schwarzeni ^tiahmenbau, ge« swhlen. Der Besitzer, Herr .^arl .'ifokton/aj, Spenglcrmoister aus Äaberje, erleidet da-dut^ einen Spaden t>on unZefä^r 1000 Din. „Maribl'rer Zeitung" Nummer 2ZK. Freitag, tien S. Oktober 1934. In Gao Marcos Die phantastischen Nachrichten i'lber das Wied^'rciuftauchen des deutschen Flirschuw.^s-reisenden Dr. Herinann Huth, der jahrelang im Ailmzonaogcbiet unter ttÄNn^bolen lebt haben soll, haben die Aufmerksamkeit auf dies<^ zuul Teil neich unerforschten lirasi-lianischen Gebiete gelenkt. In !»U1rzc — a,n 8. Oktober — jährt sich zuni zehnten Male der Tag, an dem Theodor K o ch - G r j'l n b e r g, der siir die Erforschung des etnxis iveiter nördlich an d-'r Grelize Brasiliens, Britisch-GnyanaS u. '^^cnezuelas gelegenen (V.-ebictes Grnndlegen. des getan hat, gestorben ist. Er hat sich zuerst durch die Teilnahme an der.?ingu-Er--pedition 1898—lM> einen Namen gemacht, bereiste 1V! 1—1913 Nordbrasilien und Ne-.lezuela, wnrde i9I5 Direktor am Linden-Museum zu Stuttgart und starb IWt an den Folgen eintt Malaria in der ersten Ctoppc einer neuen Expedition zu den si'ldamerika-nischen Indianern in Vista Nlegre. Aus dem anläßlich seines 19. To«des'ages von seiner Wikre hcraucgegebeuen fesselnden Reisowerk „Am Rororma. Bei nieinen j^reunden, den Indianern vom rosigen Fels" (Verlag F. A. Brockhaii^Z, Leipzig) entnehmen wir mit (''Zenehmigung des Verlage.^ das folgende Kapitel: Tao Marcos ist der Mittelpunkt der „Fa-zendas Nacionaes", rissiger Viehfarmen der brasilianischen Bundesregierung, zeren (^e-sanltflächenraum auf etwa 3ö.0VO (heviertki-lonreter geschätzt 'wird. Es sind eigentlich drei Güter: Tao Bento inl ^iiden und Msten, Slio Jose im Osten und Sao Mar-os im Norden. Nnx das letztere mit eiNi:m Flächen-räum von etwa 800 (^eviertkilometern und etwa !^.000 Ttiick Rindvieh ist noch im Betrieb. Auf diesen riesigen Ttaatsgj'itern haben sich in den letzten Jahrzehnten zahlreiche Privatleute angesiedelt, Biehzi'lchter, die das Land ohne Berechtigung in Be'itz nahmen und da^ wilde Vieh, das sie darauf fanden, mit ihren Zeichen brannten. Der brasilianische Staat ki)nntc gesetzlich jeden Tag alle diese stolzen Grundbesitzer enteignen, ll>enn er in diesen entlegenen Gebieten die Macht dazu hätte und Glicht befiirchten milßte, e'ne Revolution heraufzubeschwören. Der Platz Sao Marcos setzt sich zusammen aus dem großen, palmstrohbedccklen Wohn-lzaus de^^ ?ldmittisirators, einem halben Dutzend Hilttcn für seine An^zeltellteil und einer ^leinen Kapelle. Alle Gebäude sind iin ^^u--stand swrken Perfalls. Im Hintergründe sin den sich einige große Biehzäune. In dem ei-'^en sind die Kiihe unterqotiracht, die den tag lichen Äedarf an Milch liefern. Die Rinder-Hirten sind in der Mehrzahl reinbllitigs Indianer aus den umwohnenden ?täinmen, Makuschi, Wap.schana usw., und es ist erstaunlich, wie rasch diese Leute, wen,: sie dem Innern konnnen, mit Pferd und Lasso >lmzugchen lerzien. Die indiallijchen Bediensteten haben hier zum Teil recht sonderbare „christliche" Namen. Neves hat die librigens ganz prakti-^che Schrulle, seilte Leute stat» mit nichtssagenden Portugiesischen Namen wie Pedro, Antonio, Ioao usw., die imnier wiederkehren und zu Verwechslungen Anlast geben, nach berühmteren Männern zu bennen, wobei er strenge Unparteilichkeit teilten läs;t. To gibt es hier einen Lan,artine, einen üha teaubriand und einell Eleveland; ein dicker Makus6)i wird Caruso gerufen. Növes ist am ganzen Rio Branco beriihmt wegen seiner unbeschränkten Gc^stfreiheit und »vird darin von vielen ausgennj^t. Meinen Studien begegnet er mit grosten, Verstand» 'ris und steter Bereitwilligkeit. Ich hätte nir An der Grenze der LwllifoNon ln Nordost Brasilien ivStetsn w^it«y)Md b^chwvrljchen Weg zum ier aushalten kann. Ein besonderer, lang fen hinunterzuklettern. Hinter Wohr^ Entbehrter Genuß ist der erste ?.1^orqentrank, Haus erhebt sich auf cmem Pfahlrojt, ourcy schäumende Milch srisch voll der Knh, die den das Wasser abfließen kann, das gerau-''iner der indianischen Hirtell in eiuc gro^ Kalabasse melkt. Auch für die Reinlichleit ist k-estenS gesorgt. Man brallcht nicht jedesmal migc Badehaus, dcrs ganz im «til der runden Jndianerhütten erbaut ist. In einem großen Fast ist immer friscbes Wasser. 5P0«7 Das erste Bachern Bergrennen Die schwierigste Geschicklickkeitsprüfimg unserer Motorradfahrer Internationalen Verband angeimel!dete Gäste. In jeder Kategorie sind zlvei Ehrenpreise zu vergeben. Die Wettbewerber fahren aaf eigene Gefahr und Rechnung, auch haftet die Rennleitung für keinerlei ^äden der Zu-chauer, weHalib das Publikum aufgefordert Die neue Bachernstraße, die schon in den nächsten Jahren dem Bachern eine neue Zukunft verspricht, wird Sonntag nachmittag der Schauplatz des ersten heimischen Bevg-rennens sein. Als Veranstalter dieses für die weitere Entwicklung unseres lokalen Mo torradssports bedeutsamen Ereignisses tritt die Motc»se?t^on des „Perun" auf, die nichts unversucht läßt, uin anch diessm Sportzweig zn jeller Position zu verhelfen, die ihm angesichts der bisherigen schönen Erfolge unserer Rennfahrer tatsächlich gebiihrt. Der Nart erfolgt beim Kilmneterstein 5>.5V0 in Zgor. Hoee, wäihrend sich das Ziel bei ^er letzten Kehre der neuen Straße unterhalb des ,.Pohorski dl»n" befindet. Die Renn-ftreckc be rag-t somit 5 Wlometer. Es werden in^gesanlt vier Konkurrenzen ausgetragen, u. zw. Soloinaschinell bis SuO, 350 und 500 ccm sowie BeiN^agenmaschilien biZ 750 ccm, denen sich noch ein Neulingsren-»len ohne Unterschied der Motorstärke anschließt. Startberechtigt silld verifizierte Rennfahrer aus dem Jnlande sowie beim wird, die Weisungen der Orldner strikte zu befolgen. Nennungen werden noch bis 6. d. 12 Uhr im Klubfekretariat, Maribor, Melj-ska c. 2, entgegengenommen. Die Nennge-bÄhr beträgt 10 Dinar. Später einlange,rde Nennungen unterliegen der doppelten Äe-bi'chr. Die Reimleitung setzt, sich, wie foilgt, Mk^ammen: BoTkvviö und Fasching, Renn-leiter (irepinto, Organisator Braöii^, Starter KiVenik, Schiedsrichter am Start Jng. Knez, Zeitnehlner am Start Liithy, Schiedsrichter a,n Ziel Kvas, Zeitnehmer am Ziel Glaser, Zeugwart Benci?, technische Kom-inission <^eh und Vi8er, Sanität Dr. Tur-Siö. Die Veranstaltung steht unter deni Pro tektorat der Bor^itzenden beginnt mn 15 Uhr. verbände. Das Rennen beginnt nm 15 Uihr. : SA. Rapid. Freitag, den 5. d. unl .^0 Uhr wichtige Spielersitzullg iin Hotel „Za-lnorec". Es haben zu erscheinen die erste Mannschaft sowie die erste Jugend. : Schlachtenbumler zum Wetttampf „Rapid" — „6akovee", der Sonntag, den 7. d. ill «Zakovec stattsindet, werden darauf au'-merksaln geinacht, daß Anmeldungen nur bis Freitag, de» 5. d. 18 Uhr im UhreithauL Peteln entqegengenolnnlen iverden. D'e Fahrt erfolgt mit dein Autobus. : SK. Levski in Beograd. Der führende Sofioter Sportklub Levski. der am Sonntag die „Jugoslavisa" mit 4:0 überlegen schlug, gastiert, wie bereits berichtet, am Sainstag und Sonntag in Beograd. ?lm ersten Tag treffen sich die Bulgaren mit BSK, am zweiten nlit Iugoslavija. : Die jugoslawische Boxmeisterschaft gelangt Sainstag ulvd Sonntag, de,r 6. und 7. d. in Zagreb Min Austrag. Außer dem C-illze>lklassemeilt lverden auch die Mannschaften gewertet lverden. : Die vorletzte ittutlde der Gruppentiimpse. BiÄalig sind in drei Gruppen die Vorkämp-fe für Staatsmeisterichast '.ln Fußball erledigt. Sonntag tritt „PrilnorZe" den schweren Weg nach Zagreb an, iM noch einmal den Kvinpf gegen „Gradjatrski" aufßuneh-meit. In Zenliui ^eht das ni6)t minder wich tige Treffen zlvifchcn BASK und „Sparta^' in Szene ulid in Kraglljovac stoßen „Rad-niöki" und der Sportklub aus Gkopilje aus-einailder. : Verunglückte Tennismatadore. Stefani, Italiens Spitzenspieler, verunglückte bei einer Bergbesteigung ili der SctMeiz. Die Verletzungen sind zlvar leichter Natur, doch wird Stefani einige Monate nicht spielen gends besser aufgehoben sein können. Sao können. — Andre^ Merlin ist init seinem Marcos, mn Rande des Ilidianergebietes ge legen, ist lvie geschaffen als Stützpunkt itir Unternehmungen ins Innere, und Nevcs hat einen lveitgehenden Einfluß ??e'. den Ansiedlern und den verhältnismäßig j^ahlrei-chen Indlnllern. Die Verpflegung, sehr gut ltnd sehr reichlich, ist i'lber alles Lob erhaiben. Donna Teta, Neves' Fran, eine Weiße aus Manaos — er selbst ist Bahiani^r —, fiirt eine ausgezeichnete Mlihe. Es rst für mich daS reinste Schlaraffenleben. Neves will mich inästen, wie er Motorrad verunglückt. Seine Verletzungen sind derart schiver, daß er ln biosem Winter nicht daran denken kann, das Training anf-zunehmen. Er hofft aber, zu Beginn des Frühlahres so weit zu sein. : Ungarn und Oesterreich tragen am kommenden Sonntag in Budapest unter Leitung des Belgiers Langenus ihr zum Europacup zählendes Länderspiel aus. : Beim internationalen Tennis-Turnier in Meran fielen die ersten Entscheidungen. Im .^^erreneinzel siegte R«ldo gegen Nawa Rado gegen Deirker 6:1, v:4 und Bawa-ri-vsky gegen Henkel 3:S, 6:4, 6:3. Der Lenzpokal fiel an Hilde j^ahwinkel, die nach ihrem Sieg über Horn, auch geg^i: Adamoff 6:2, 6:1 und gegen Or^nidini 6:4. t?:1 siegte, beste Leichtathlet der Welt gilt, hat sich am Sonntag eine ernste Verletzung zugezogen. Er erlitt bei einem Versuch, im Hochspringen die Höhe von 1.84 Meter zu erreichen, einen Muskelriß, so daß er vom Platze getragen werden mußte. Die Verletzung wird auf jeden Fall eine längere Heilungsdauer erfordern. Radio Freitag, IS. Oktober. Ljubljana, 11 Schulfunk. — 12.1b Schallplatten. 13 Sch«llplatten. 18 Touristische Ratschläge. 18.30 Schallplatten. 1v Vortrag. 19.20 Schallplatten. Ä> Uebertragung aus Zagreb. Nachrichten, leichte Musik. — Beograd 11 Or^sterkonzert. 12.05 Volkstümliches Konzert. 16 Orchefterkonzert. 17 Kinderturnen. 19 Schallplatten. 19.30 Bortrag. .20 Uebertragmlg auS Wien. 22 Nachrichten. 22.30 Konzert^rtragung aus einem Restaurant. — Wim 16.10 Konzert. 17.20 Lieder zeitgenvsslscher österr. Komponisten. 20 Konzert der Wiener Philharmoniker. 22.10 Konzert. — Brün« 20.40 Das mährische Vokalquartett swgt. — Budapest 17 Konzert. 18.40 Kammermnstk. 20 Ungarischer Liederabend. — Bukarest 17 Konzert. 20 KammermrHk. 20.45 Gesang. 21.15 Klavierkonzert. — Deutschlmid^nder 17 Groh singt. 21 Die Berliner Philharmoniker spie-len. — Leipzig 16 Kvnzert. 19 Auslanddeutsche Chöre. Z1.S5 Schöne Volksmusik. — Mailand 17.10 VokctliSonzert. l9.30 Kon^ zert. — München 16 Vesperkonzert. 21 Schö ne Volksmnsi?._Prag 1S.Sb Konzert. 17 Kanlmermusik. 19.10 Funtszene mit Gesang. — Stockholm 2V.1b Quartett. — Gtl«^g 17 Konzert. 20.30 Bunter Abend. — Stuttgart 16 Konzert. 18.30 Musik. — Toulouse 19.15 Lieder. 2L.30 Orchest«. 23 Russisch Lieder. — Warschau 16.1V Bokalkonzert. 20.15 Sinfoniekonvrt. — Zürich 19.2V Kreuz und quer durch Emzuipa. 20.Iv Volks-iiiMiche Stunde. S1.S5 Wammerinilsifwerke sagt, dainit die großen Stra^aM der^r.oM 3:6, 4:6^ 6:2^ 6:L. Vorher ge»oann> .von Reger. Zahlreich und mannigfaltig sind die Hauz tiere. Stolze Pfauen, Truthütiller. Perl- uii^ gowl^hnliche Hühner, Enten, Ziegen, Ziegtiii. böcke, Schafe unv Schafbi^cke mlt geinundc. nen Hl^nern, junge und alte Hunde oer-ichiedener Mischrafsen (»tatzen kann der Haiiz Herr nicht auZstehen, sicherlich sehr zur Freude der unzähligen Mäuse ultd Schweine, Pferde, Ochsen, Kühe, Rinder, Wlber und viele nützlicl^e Aasgeier, die lnit den Schlveinen für die „Abfuhr" sorgen -all dies .Viehzeug lebt uilter »ich und lliü den Menschen friedlich zusamlnen liltd drnim auch gelegentlich in die Wohllräll:ue ein. L^leine Giftschlangen, die iil der Umgel".li>i des Hauses zahlreich vorkommen, sind vev-hältnismäßig harmlos und zu träge, um so. fort zu beißen. Eines Morgens silldet Ti^i, na Teta ein solches Tierchen in ihrein Nlih-lprb, lvo es sich ein lvaruies Lager zurechl gemacht hatte. Am ilSchsten Abend gehe ict, lnit Neves in ilieinen Schlafranni, uln ten zu entwickeln, da schreit mein Gastgcbci plötzlich: „Achtung, Doktor, Schlange!" Line kleine Jaracara schlängelt sich dicht mir am Boden. Sie suchte wohl Schlitz nvl dem Regen. Ein Stockschlag ,nachte .hr d? Garaus. Nachts jagen die Schlangen haufisi im Dach lUtch Mäusen. Mall hört sie dli's«, die Palmblätter rauschen und vernilnini das angstvolle Pfeifen ihrer Beute. Doch man gewöhnt sich bald daran und ist nur nnangenehin berührt, ivenn einein solch cii, nächtlicher Jäger in die Hängeinatte fällt, wie es später meinem G-rfährten Schmitt geschah. Aber es gibt hier auch eine gut? ^Ilange, 2 bis 3 Meter lang, die in einim Manerloch der Kapelle ihre Wohnung Hut und die bösen Schlangen totberßt und an' frißt. Man sieht sie bisweilen von einem Spaziergang aus der Savanne heimkehren. Das sind die paradiesischen Zustände in Sao Marcos, dem Sanlinelpullkt für die Indianer der weiten Uingegend. „Nevi", wie sie den Administrator neltnen, beHall-delt sie gut und ist bei ihnen »veithin bekallnt und beliebt. Oesters kommell sie in kleineren Trupps, Männer, Weiber und Z^inder, um einige europäische Waren und besonders Salz gegen Maniokmehl, Mats und allerhand Früchte einzutauschen. Viele von ihnen ha!^n sich zur F^ier des Tages mit Luln Pen behängt. Ein alter Makufchi, der kein Wort portugiesisch spricht und wie ein Siouxhäuptling aussieht, hat sich nach seiner Meinung ganz besonders sein gelnacht. Neber dem hageren .Görper, an deln noch SPn-ren von Tanzbemaluny zu schen sind, trägt er eine — einstliials — lveiße West? und ei nen schwarzen Rock, dessen langen Schösse ^hm um die nackten Beine schlottern. Nsv?s stellt mich ihnen als „Jnglez" vor, da d e Englälider diesen Leuten, von denen manch' einen Brocken englisch .sprechen, wohl bl^kan'it sind. Den ganzen Nachmittag lungern sie :im die Veranda herum und fchaiien neugierig zu bei allem, was ich treibe. Es sind meisten' Leute des Oberhäuptlings Jldefonso, dariilr^ ter Juliao, der Onkel des Häuptliirgs, ein alter Bekannter von mir. Ich traf ihn 1l^^5 mit Jldefonso in Manaos, wo ich mit ihneli meine ersten Studien der Makuschispracln' machte. Neves hatte sie damals mitgenoin' men, um sie dem Gouverneur vorzustelleli. Juliao ist sehr erfreut, mich wiederzusehen, llnd will nur mit mir zu tun haben. Do' ganze Haus ist voll Indianer. Es geht sehl vergnügt zu. Mich das Feuevwasser spielt bei eine Rolle. Neves tanzt mit ihnen in seinem kleinen Zimmer mit wippenden Knien eine Runde, den Parischera, den .Haupttanz der MaknscZ^. Abends lasse ich Maria, die im Gesicl>! und an den Armen tetovierte Schivest'^'r Jldefonsos, und ihre hübsche Nichte Carme-lita in den Phonograph singen, Tanzmelo« dien und rhythmische Sieder der Fralien beim Maniokreiben. Nach einigen schäm haften Mgern machen sie ihre ^che recht gut, und ich ernte lebhaften Beifall, als i die Gesänge sofort vor den andächtig lall-sehenden Indianer wiedergebe. Neves sorgt für Abwechslung. Er veranstaltet ein Wettrennen seiner indianischeil Rinderhirten. Es ist ein wildes Schanspiel, wenn die Reiter fern am Horizont der flachen Savanne, kaum erkennbar wie Punkte, auftauchen, dann raisch größer wevden mik> lnit veMngtsm Jügel, die nackten Füße im Steigbügel, dahersprengen, um erst kurz vor uns den schnallbenden cttaiks zum .Halten zv ^r-rtag. 5. Oktober -lyAt. Wirtschaftliche Rundschau RehabNttiemng der Abfälle Ein altes Kapitel der Rohstoffwirtschaft kommt wieder zu Ehren nerschiedcneon Staaten, die uon der ^rist' besonder!? hart bctroffk-n wurden, beginnt man sich nach Ersatzstofssn »lnzusehcn, die ^lgentlich echte Stoffe sind, 'i^esonder^o dViÄ gegenwärtig siir Tculschlai,!), das l'ei d<'i Beschaffung der Nohstoffc ^iir seine stark entwickelte Industrie nx'gen de.) Dcoi« senmangel^ mit l^rpften Schni:?ri;^f.'!t>'n zu fämpfcn hat. Was für das ?lilMnd gilt, trifft auch für unc-^ 'n, die wir mit den filr ^io Verarbeitung benötigten Stoffen uicl« lach nicht hauszuhalten wissen. Es mus? daher mit allem Na6)druck dar-cilis verwi<'sen werden, das; die in den .^.'»auS-lialten vorhandenen wosscnen und bauui-wollenen Lumpen ni^ckit etwa uerbr>innt oder >is^' Miss boseitigt, sondern gesannnelt mi'd ^'er Wiedevtterwertnng zugesi'lhrt werden, sie den Rohstoff fiir die .^^erst^slnng von kiunsbwolle und Kulistbaunlwolle bilden. Das lchtere ist natürlich keiue neue Entdeckung, und man beginnt auch nicht etwa jeht erst, ^'itmpen fiir die .<>erstessung neuer wollener ii^er baumwollener Produfte .^u ocrarl'eiten. ist schon feit langem geschehen, schon in ^cr Zeit des Reichtums ^nor dem Kriege, in ^^r wir UN«:; manche Verfchwendung leiste-- K'N. Nur ivenige von denen, die eineu wunder->chl>nen Anzug aus Streiciigarn trugen, wer !^i'n gewußt haben, daß die ^Äbriken, die das ^^arn dafsir spannen, sogenannten „Shod-s'i", d. h. aufgeriffene w o l l e n e L u nr« P e n, in riefigen Ballen liezogen und dem ' pinngut beimischten. In besonders dafür konstruierten Maschinen werden die Stoff--Inn,Pen ausizerifsen, so das; das ^asermate-lial, das in ihnen enthalten ist, mehr oder weniger mit Mtnrwolle vermischt, zu einem ni'nen ^aden versponnen werden kann. Der ''?ame „Äunstwolle" für das unter Bern-en-dung solcher alter Lumpen hergestellte Produkt ist irreführend, handelt jich vabei Nicht, wie nian «denken fönnte, um einen snkftoff, sondern tatsächlich um reine Z^.'olle, l^'e aber zum Teil eben den ^abr'.kations-prozeß schon einmal durchlaufen bat und i^i^rch ein geeignetes Verfahren für neue Ber wl'ni)ung regeneriert wird. Dasselbe ist es mit der B n u :n wolle. Aus Naumwollumpen wird das hergestellt, va!? man I?andclsüUich „P-gogne" nennt >md aus dem ibillige Wirkmaren, Poliertü-Scheuertücher und ähnliches fabriziert wrden. Auch.l)ier also sein Ersatzprodukt, k^nidern der originale Rohstoff, nur eben in >^weiter Verarbeitung, (^anz ähnlich liegcn Dinge beim sogenannten Kautfchulrege-Nt'rat, das aus gebrouchsunfähiii gsworde-npn An to rei fen durch entsprechende chl'nnsche und mechanische Bearbeitung her-Ustellt wird und dann das Material für die Herstellunng von neuen Neifen ode^.- anderen (^ummierzeuguissen abgibt. Bis nielcheni Grade diese Äcrwortunl^'?meglichkelt von Ab sällen entwickelt ist, geht daraus hervor, dasj selbst Bauntmollleliricht nii'..'d>'r ner.oendct wird. llnter den, cng'uichen ?i'a>ncn „Zmeeps" werden die feinsten, st^tubanigen Absälle, die itl Battni'niollspiniiereic'n ciitste-hen, gehandelt uil^ .l'e» der '?«^'nl)e>st^'llung von Äanmwollgarnen uiitner^irl^eil^t. Dieser ^»Degeneration von R^'l)inaterit»s, das in der ihn» zuerst gegabelten ^akirilat-sorn, gebrauch^unfähiq gemOrd>.'n i'l »der aus anderen l^ründ<'n au^gei6>ieden und aus den Abfallhaufen geworfin nnrd, begegnen wir aber auch in airder-'n ^"^ibrilalionsge-bieten. Die Stahlge''vinn>ltlg schreit nach dein Ciemens-Martiil-Aerfahnn ist ein geradeztt klassisches Beispiel der Material 'Degeneration. Äus alten ^'isenbahnschieneil. Trägertonstruktionen, aliml?ntl?rten Maschinen und aus allerljand anderen derartiglin Mfällen wird dnr6i Beariieitung i'ach dein Siemens-Martin-'^i^erfahren ein vollwertiger neuer Stahl gewonnen. Die ^^chrotUvirt ichaft ist hente für die Stahlversorguug oon aufzerordentlich großer Bedeutung gowor-den. Im übrigen biete gerade t>ie Roheisen-Industrie noch >ochofen, die man frlihcr e'nfach entweichen lies', und die die O^egend verpesteten, werden hente .zur (Erzeugung von elektrischem Stronl benutzt. Aus .er.^?ohlcnstanbocr« Neuerung produzieren, so z. in Velen je. In der Mhlenindustrie braucht im übrigen nur auf die bei der ^lxifs^ewinnung ent^ stehen-den Abfaltsioffe, vor allem auf ven Teer und das i^as, hingewiesen werden. Auf der l^rundlage des "Teers ist auch die Teerfarbenindustrie ausgebaut und mit dem qls??ebenprodukt der Wrkoksung von Stein kohle entstellenden l^as ist eine großzügige t^erngaÄversorgung endwickelt worden. Wenn lieute dringender als je der ergeht, Abfälle itichj finnlos wegzuwerfen, iondern sie neuer Verwertung zuzuführen, so ist das nichts lveniger als Kleinl.chkeiks-krämerei und die ^Sparsamkeit Armur. Diese geringschätzig angesehenen Abfälle ha-^n in der Rohstoffiwirtfchast jch'in immer eine Rolle gespielt, oon deren ''^'^edeulung der Unkundige 'sich wahrsckicinlich lein rechte-^ Bild machen konnte, ^io haben der Technik auf vielen Gebieten neue Aufgaben gestellt und Anregungen gegeben, die loirt-fchaftlich häufig weiterfiihrten, a!z d!,' trs je! der. X Das Mostjijften wird nach Mitteiluir-gen des ^'andwirtischaftsministeriums lieuer im ganzen Etaate nicht ni^tig sein, ausge-iiommen in einigen liegenden SlonKniens, in denen infolge 5^agelschlages die Qualität NK'niger zufriedenftellend ist. 5.>ier wird das Znßen von Weinmost nötig sein, wenn auch in geritlgerem Masse. Auch dieeniM erlial-ten die bctroffenei' Weingut>>besi^er verzeh-rungssteuerfre'en ?>lfker zun: Mostsüßen. X Insolvenzen. Beendet wurden die Ans ssleichoverhandlungen gegeil Joses u u'-z l' j, "Faßbinder. in Breg bei Eelje, und ,'vrallz 1t r i e, Tischlermeister in Zavodna bei 0'el.je. — Bestätigt wurde der Ausgleich, den der .Kaufmann Peter l e ck in Voi^e nnl seinen sv>läubigern geschlossen hat; Quote zahlbar in vier Quartalsraten. X .q^eine Zollbegiinstigung für eingeführte Blei^.'.5), Per--bindlichkeiten gegen Eich1 ll^?.!' s g.',.?). davon s^irorechnuttgen lv- fristetete Verpflichtungen e d e ek u n g s—l>.s^l), davon in l^ol>d .'!Z.45''/n (I 0.1). X Salawifleischlieferung«« nach der Tschechoslowakei. Zwilchen Vertret.^rn d-'r tfchecholflowakifchen ^Fleischindustrie und dl-n jugoslawischen 5chweinel)änd!er und expor-teure fanden dieser Tage in Prag Berhand-lungen zwecks Lieferung von 'Zalaniifleisch stait. Es wurde die Bereinbaning getroffen, daß die Tschechoslonxrkei im Ral^men d^r beiwilligten .«»iontingente gri?ßere Mengen Schweinefleisch zur Salamierzeuguitg über. nimn7t. !7^ugoslawicn kommt dicfes Angebot fehr gelegen, da sich in '^ett eine günstige „Maribover Zeitung" Nummer ??f. Konjunktur für den Export nach Deutjchland bietet, doch kann dieses -s^efchäft nur teilmeise getätigt werden, da dieser Staat loenig ^n-terefse für Echilveinefleisch bekundet. Wenn nun unsere Schweinehändler Abneyiner für ^chweine-fleisch erhalten, wird sich das s^ett' gefchäft leichter abwickeln lasseii. X Hopfenmarit. Im Sanntal wi^s» der Auftauf bei ruhiger Teirdenz zu mehr oder weniger unveränderten Preisen in d?r ^>öhc von bis Dinar pro Kilo sortge-iekt. (Größeres Interesse zeigt sich s.ir mindere Qualitäten, die uin ^ bis Dinar Preise anzogen. Erstklassige, ^se^^l^close Wilt. Die schle«^'« teste Qualität wird zu durchschnittuch Dinar pro >^ilo gebändelt. X Konferenz der Wirtschoftskommern. .uagreb ein? !^onferen^ aller Wirtschaftskani:.iern, uni verschiedene wichtige ?sriien zu liesvrechen. Die Tage'->.ndnung Unnas', verschi^oene bleuer un> Zarfragn. »tve?- n^ cilti ^ ngabaaben, Ä-schäftigun^l von Ausländern usw. Die '^^er-hatidlun'^en werden inehrere 'Tage dait^rn. X ^leischlieserung. Die Staatliclic ^^vilan. stalt für Tiiberkulole in Topolkera,tbildung von Reklamechefs, -Assistenten, -Berater), für die Schule für Per^ taufskunst i.^^-ierairbildung von Vertretern, Verkäufern, l^efchäftsleitern) und für die Echule für Werbegrafik (.^Heranbildung von Plakat- und Inferatnialern) haben schon l'egonnen und dauern bis li'V. d. ?lusführli' che Prospekte bereitwilligst durch daS Gremium der Wiener .Kaufmannschaft und seine ^Handelsakademie, Wien, 8.. Hamerlii'avlai; Nr. ü-6. Aus aNer Weit Sln ungemMltcher Beruf Ziemlich ungemütlich ist oft die Beruf-^. ausübung iit jenen Ländern, die noch nicht lange der .Kultur erschlossen wurden und in denen -die Wildnis noch eine ständige Be-drohung der Menschen bildet. So iriisei' z. B. die Beamten der noch nicht lange er» bauten Ugandabahn ein !!.'icd zu singen von allerlei täglichen Mmniernissen. lon oen(n sich der Europäer nichts träumen läßt In der.iMuptsache ist es die Löwenplage, die sic^ in sener «^egetid oft recht bedr.ihli.-h (Auswirkt. Nicht selten kommt es vor, das; Sölden die einsam gelegenen Station:Häuser geradezu belagern, und manche' d'eser 5i« luationen tonnte als ungeliener lomisch gellen, wenn sie nicht gleichzeitig rjel'ährvi-ll wäre. Qftmals gehen Telegramme zwischen den einzelnen Stationen und den grösseren Qrtschaften hin imd lier, ntit denen die in Bedrängnis geratenen Beamten H'lfe anfordern. Eine solche Drahtnaäiricht ging unlängst l'ei der Berkehrsdirektien in Nairobi e:n: „Drmgend! Ein Uhr fünfzig. Löwe aus der v« somslr««« >1 Deutscher Almanach fttr das Jahr 1N35. lieclam Verlag, Leipzig. .Ä'art. Mk. 1.50. Reclam-Alnmnach für sucht den neuen Stil eines Uterarischen Jahrbuches zu ^l^ründen, der dein Wesen und der Wclt-nschauung des Dritten Reiches angeinessen Dieses Jahrbuch bietet eine ganz erstaun iche ?^ülle wertvollsten Lesestoffes und ist uch in feiiter äußeren Gestaltung muster--'»ig zu nennen. l'. .^rren ohne Heer. Roniau voir Sieg-licd von Vegesack. Verlag „Universitas", 'i^erlin. Vegesack, der beste baltische und ei-der hervorragendsten Schriststeller des 'uen Deutschland hat iiit zweiten Band ciner baltischen Trilogie sich selbst überbo->i. Diese großangelegte Trilogie ist eine kilistbiographie des großen Baltetr und Darüber hinaus nicht nur eine naturgetreue ^lnniliettchroink der baltischen Geschlechter, ^>lk>ern auch eine vorzügliche Darstellung liiier Jahrzehnte baltischer (^schichte. Die ki^eu ersten Bände spielen nnt die Iahr-'ii^ertwendc Iiis zum Ausbruch des Welt- krieges. Ruhig nud gelassen fließt das Leben der baltischen Barone dahin, nur von s^amilieil- und Jagd festen unterbrochen. Doch schon iverden die Zeiten ernster, im trauten s^amilienkreise gewinnen politische (^spräche die Oberhand, die Berliältnisse spitzen sich zu, bis in« Jahre ?s1N5, die lettische Revc>lution ausbricht. Diese Darstellung eines kleine,l Splitters baltischer Geschichte gchi)rt ztl den besten Mcliern i>er letzten Jahre. Vegesack ist ein iiieisterhafter Schilderex. desseil Werke durchivegs von erl)abenor dichterischer Schönheit durchflutet sind. Die un-geschmlickte Wiedergabe einer PatriarchaN-schen Welt von Onkelö und Tanten, die erst durch deil Weltkrieg jäh zcrstiirt wurde, zeugt von innerer Reife und einem seltsain zarten und vornehnlen Einpsindungsvermö-gen. Die Schrecknisse des lettis6)en Aufstandes wirken durch die wortkarge und einfache Sprache erschütternd und erhebend zugleich. Der „Blumbergshos" und die „Herren ohne Heer" »tvrden von eiitein dritten Band „Totentanz in Livland" — »velcher im Früh- lahr ersct)einen wird — abgeschlossen. Vegesacks „Herren ohne.'oeer" ist ein Werk, das MM Nachdenken zwingt und unverblümt zeigt, wie man nicht sein soll, um sich im schtiellen Tempo der Jetztzeit zu behaupten und Erfolge zu erringen. b. Revolte Armee. Dieses Antikumnluni-stenbuch, welches voni Verband der Antikom munistischen Vereine Deutschlands herausge geben wurde, zeigt uns — durch authenN-sche Dokumente gestützt — die verbrecherischen Umtriebe der deutschen .^omiilunisten. Das Buch ist reich illustriert. Erschienen im Eckart Verlag, Berliti. t» Spoljn» »rstovint, II 19Z3. Bericht des Institutes zur Fl.^rderung des Außenhandels. Verlag: Zavod za unapredji-vanje spoljne trgovine, Beograd. Steif gebunden Din. 110.—. Wie in den vorhergehenden Iahreir hat das Institut zur Mrde-rung des Außeichandcls auch Heuer für alle intereffierten Wirtfchaftskreife einen aus-führlil^n Jahresbericht verfaßt. Wichtig ist die allgemeine Darftellung des internationalen Exporthandels unter besonderer Berücksichtigung unserer eigenen Ausfuhr im Jahre 10.'^.'^. Dieser ^Abschnitt behandelt eingehend auch Jugoslawiens Handels- u. De-. Visenpolitik unter Berücksichtigung d-'r init einzelnen Staaten abgeset)lossenen .'^andels-abkolnmen. Die statistischen Uebersichttabellei, enthalten genaue Ausfuhrdaten, geordnet nach verschiedenen Produktgruppen und einzelnen Ländern. Auch die amtlichen statisti» schen Angaben sänitlichcr Einsnhrstaaten sind sehr übersichtlich gehalten Uni den Er' porteuren init praktiscliem Material zu die-nen, wurden alle .'oinweise ausgenommen, nvlche der Ausfuhr unserer einheimischen Produkte förderlich sein kölmten. In beson-deren .^wpiteln werden das Zollwesen und die Deviseirpolitik der für unsere Ausfuhr in Betracht kommenden Staaten cingeljend bel)andelt. b. Gedichte und Spriiche. Bon Paul Ernst. „Kleine Bücherei". Band Verlag Langen u. Müller, München. In Pappe M Die gewaltige SMnne eii,es Lebens voll scl?öp. fcr.fchcr Leistung ist in diese«! schmalen Bändchen ans denr Nacliilaß des Dichters angedeutet. b. Armantje. Geschichten ans '.neiner !??ind heit. Von Hertnatln Claudius, „kleine Bü-cherei" Band Verlag Langen u. Müller, München. In Pappe Z«-»' Pf^. ^^mdheitserin. nerunLSn eines »feinen .und ^st^illen Lyrikers. ,Marsbover Zkummer SSt.. Freitag. ?ien ü. Oktober 1934. Veranda. Bitte Lokomotive und Zugfiihrer iilftruiereil, vovsichtig und geräuschlos in Station einfahren, Passagiere warnen, damit nicht aussteigen. Borsicht auf dem Weg zum Amtszimmer!" ^st erheiternd wirkt auch eine andere Meldung: „Sisinalivärter von Lö>iven um-zingelt, auf Rückkehr von Signalpostkn au-gegriffeu, sitzt jetzt aus Telegraphenstange bei dem Wasserbehälter. Zug )ort lialten, mitnehmen und weitelsahreu!" (i^sivltz dürste es ein ungewittliches «jtesühl sekn, zitternd auf einer Tel<'livaphenstange auf Rettung zu^ ivarten, während hungrige Besti-n briMend daran emporspringen. Unsere -.urDpiiischen Mmbahnbeamten dürsten kaum den Wunsch haben, mit ihren Kollegen in Ilgan-da zu tauschen. Sepsr. Aaunsr. ktid!ick mNd-lieft, dillie sk?ue«ken Soclns ul. 16. I lir S. l l^40 Kompsiraon mit es. I0.lX>0-20.0VV vlnsr '^lrä für ein LAjsQneesLtiütt eosuctit. sctiriftsn unter "Komp-iLnon» an cZie Vor>v. 11217 vamon ^LktllNU! OauerweÜen mit ctem neuesten ^posrst (fortsckritt). kein Verdren-nen, in Ltunclen. nur SO Oinsr bei Ivan k^lie«sr. t^ri-seur. Kri^evina. ^^IsksanÄrova cesta^.__112S1 lZrüllsres Varlvksa LSieen pupil^rmälZiee lvtadulatisn auf StsclttiauL erliültlicl». — ^6r. Vervv. 11177 Spsrküvkor ^er IViestna nilnlea bis 1lX).0V0 Diu. K^U!0 Lesen Lsrziaklunx -»viort und verlisuke 8.parducli. loolXK) vin. »pvzojilnics'«. I^Iarriclin 6c>m. ^nträse unter -Zolici« SN äie Verv. ttILb ew N»mm»rlvS.VrIUla« unll vlve N»>ia.0opoel»iintv preis->vsrt verkaufen. >^ürek.se iu äer Vervaltun«. » (jeIeLenkeit!;verkaut! Verksu» ie LsLckLttseinrieMttNit. ^r-javLevs ul. w. NZ1S S fenstvi'» 1.25x1.30 m. mo-äern bescklaxen. j-ecksteilie. verkauie um 369 I^inar cia^ '>tiicl<. ^n2utra««n b»lm Wa« ner l.eSnik, t^'rankciD.'iNvva IS. Nok l1SS2 Leköne >Vlilt«rHortv.«iüpl«>. 1 l<« ?u 1 unä 2 vin. ZU ver-kaukon. l'omZiLev örovorecl. praprotnikvv» 4. näcn'Zt cicr Vollcssekule._ lI224 Verkaufe Llnlssicebttt:», cler Spc»6nZsZtsIei'5ka Ijuäslca pn-«oülnica «ellsn d»r. Z^uAedrit» ten unter »Z4597« an ltie Ver» valtunx. 112ZZ I^oinvs, möbl. kieoar. Ämwvr, iidimseltiL. Lvtort vermieten. podreSka ce^ta lä-l. I121S ^Ädl. /Iwwor mit stlsLvueiu. ^ eanL ub 15. Oktober un6 <^a-^ raee vermieten .^N2uirg>i. I'rutiarjeva ul. 4. l-isusmeist^r _ 11218 ^üdl. Ämmsr 5otort /u vermieten. KoroSLsva 7. purt. linlis. 11ZZS ^otinun«. 1 Limmer uiiä Xii-elie, in einer Villa an bekLe-ro Partei 2U vermieten, »ur naclimittses Kosarievs 38. 11192 2!« t^ssueHi ^VVVVVVVV^VVVVVGVG» ^odnun«, 1—2 /immer. l(ü-elie. väer Itlvinss ilaus tür 3 Personen :su »nieten es-suckt. Unter 15. t^ktober« un 6ie Verv._11214 Luctie eiuisekDs, sopar. Limmer. öalmtioinäke. /Vär. Ver-valtunL. 11225 dut vrksltenv Poriiueli, ^e»tna dranilni-ca j^^aribor, «0.000 vLn. vvlrä «e«en öarzialilunk aneeni^m-lne»i. ^nträsL untvr un ctie Verv. I12ZS O//«»« «SFIe» »ffVVVVGGFBGVVGVGVVV» VerlälZlielie ^Äorlouto, mit Verstänönis iür's Vieli, 2—3 ^rboitskräfte. vertliZN aulxe-nommen. ^n-ukra^ttn KvSsIcl 27 11238 »VVVVGGGV^ öessere Köoliin. mit I»kre»- zisukni:»sen, ebrlicli unci ver» lävlicb. ^ucbt Stelle, ^är Ver vvaltun«^^__l121S Sueke k««tioniiai iiir äie mittaxsstunäen. lieke aucli als tisusmeistcrin. bin allein-stekenä. Veut^-Kmanu. I'ii-^taniSka 2. 1123ö ^ÜÄeksii kür alles, mit lanr-jälirijxen ^eusnissen. xvircl xe» 8ucl^t. ^6r. Verv II 123 Kellasrln unä suto lrlmmorvoknkin«r samt Xuelie vermiete um 200 Uinar inonatlleli kseen ein tturlvken von 4000 Öin. /Vär Ver^. _U^37_ Vreiielmmer-^olinuuT, son-ttig. mit lZacle^immer. kvm-plett, ist '»oiort «u vormieten, ^ör. Verv. 11144 ?i1»HurivlilUe. »rsrkla»siLor. «olicler tierrenirlssur, «ier aucl» Lleicl^^eitieer Damenirl» seur ist, mit.lakresseuttuissen. militärkrei. virä »oiart bel tixem (Zebsit suijrvnommvn. Llaviselie u. clOut^lio Loraed lienntnlsse er^vünseklt. I^elrom mandierte (stierte init öilcl an p. Spmner. tierren- unä va-meniriseur. ?emun. Kr»iia pe tra 20. ll1S0b I.»utan v«rl»ltt«rn «II« »Nvn ?»»«. Zöllen, äie an I^keumatismus. Xnocken-scilmerüen, Lteelien. Iscliias. ^alni» una Xopisclimer?en leiden, emptelilen >vlr Lin-reibunxen. ^assase-vecllen benutzen Sie Die I^assaxe mit starkt und eririscdt. ist überall erl^Mtlicli und lcostet eine flasclre vin 14.^^ I?el?. 8. Sr. 18117/32. i05Z8 H Oless?rau ^e»ss, ^as »uk A^ä»uivr »aLiel»eQ6 ^Lrlct S«od»ekt«» 8l«, äi« «ine» ^»ane» von Ikrem ',e»ickt »u Iliren ^Än6«n ^«nd»rn. 8in6 »iv rot, rs^l» und »üszliek o6«r vis», r»rt unä v»!ed7 Ikr» ttävd« tlSvnen ein«» «b«n»o Ii«bliek«» »'reiat« ksb«o 'vi, lkr Qe«iel,t. L» jlit nua bewiesen, d»s» äi, neue, «seisis Lreme Ic>-ltsloa stotttreij äurck ikren prÄdiAerierter 8»lino ui>6 OÜvenvl. verbunden mit »ulkeilenden, »tärlcenden und russmmenriebendsn Kestsndteilea, in nur Z ?^»gen sn Oe-siebt und ÜSnden v»bre Vl^uadsr virlrt. Vis rauben Belleben von rissiger, aukjZespriuiKener und unansebnliclisr Oberbsut werden rascb erweiebt und »bgvstoisen und di« derunter liegende, triscb«, neu«, natürlicbe Haut lcomml rum Vorsebein. Versucltea 8ie nocb beute disse Tieue D^eisse Lreme l^olrslon. 8ie beseitij^t erweiterte ?oren 54it>»se», 8ommer»pro»»en, ^üdizZlreits- und 8t>rj!enkalter' 8ie bellt di« mioiarbi-fste, dunlrelste I^aut aul. ii^s Llcil_ie kom«! von I^an» I'tirtksmmvr »? imnror«.«ecnLZsciiv?? ov«cn vr«l./^o osx»« «risi^e«. veiio»v >.8, Der Beamt« hob die Brauen. „Ah, Sic sind unterrichtet," „Ich las es gestern in der Zeitung. Al-lerdings erfuhr ich erst vor wenigen Stunden, daß Frau Prenner sich in meinem Hause aufhält." „Sic Mären verpflichtet gewesen, umgehend die Polizei in Kenntnis zu setzen. Ich Ehalte mir vor, Sie wegen Begünstigung zur Verantwortung zu ziehen!" Bahlsen klopfte behutsam einen kleinen Käfer vom Rockärmel, der sich dort nieder« gelassen hatte. „Bezähmen Sie Ihren Eifer, lieber Herr! Meinetwegen hätten Sie wochenlang nach Frau Prenner suchen können! Es ist nicht meine Art, derartige Dinge zu tun." Die Beamten zogen es vor, auf eine Fort-setzung des Gesprächs zu verzichten. Sie ersuchten zu Frau Prenner geführt zu werden. „Wenden Sie sich an meinen Verwalter!" entgegnete der Maler ungeduldig und wandte sich wieder seiner Beschäftigung zu. ohne die Beamten weiterer Beachtung zu würdi-gen. Die beiden Herren gingen brummend ins Haus. — Jenny kam in Wendrichs Begleitung. Vergeblich zerbrach sie sich den Kopf, wer in aller Welt sie hier aufgestöbert haben mochte. In ihrem Gesicht spiegelte sich der Ausdruck einer unbestimmten Angst. . In mühselig zur Schau getragener Fassung trat sie auf die beiden Herren zu, die wartend in der Diele standen. „Was wünschen Sie von mir? Ich glaube annehmen zu dürsen, daß ein Irrtum vorliegt!" „Sie sind Frau Ienni) Prenner aus Nürnberg," fragte der Mann, der vorher mit Bahlsen gesprochen hatte. Wendrich war »lerwundert herzugetreten und musterte die Fremden mit mißtrauischen Blicken. „Allerdings!" antwortete Jenny, während sie sich eines Plötzlichen Schreckens zu erwehren sucht. Sicher kamen die beiden als Vertreter ihres Mannes, wahrscheinlich betraf e^ die Scheidung. Der Bärtige machte eine vage Bewegung des Bedauerns und zeigte seinen Ausweis. „Ich muß sie auffordern, uns zu folgen!" sagte er leise. „Es liegt in Ihrem eigenen Interesse, alles Aufsehen zu vermeiden." Jenny suhlte nichts als einen kurzen, stechenden Schmerz. Dann ivar es ihr. als zerfließe das Gehirn in eine breiige Masse. „Aber wieso — ich bin docki — warum denn? — Sagen Sie mir doch---" Dann schrie sie auf. Etwas Gräßliches, Unfaßbares kan> auf sie zu, saugte sich mit feuchten Fingern an ihreni Körper fest, drohte sie zu erwürgen. Wendrich sprang erschreckt auf sie zu und suchte sie zu beruhigen, indem er mit den .Händen liebkosend über ihr Haar strich. Dann wandte er sich den Besuchern zu. „Ich muß Sie dringend bitten, meine .Herren, mir Aufklärung zu geben. Ich verbürge mich für Frau Prenner voll und ganz. Es kann sich nur um einen verhängnisvollen Irrtum handeln. Ich finde Ihr Benehmen unerhört rücksichtslos." Die Zurechtweisung versetzte den Beamten in Zorn. „Ich bedaure sehr, inein Herr! Frau Prenner wird wegen Anstiftung zum Mord von der Nürnberger Staatsanwaltschaft gesucht." Jenny fuhr herum wie von einem Peitschenhieb getroffen. Einen Augenblick war sie außerstande zu sprechen. Dann lachte sie gellend auf. „Das ist ja verrückt! Das ist ja absurd!" Wendrich atmete stoßend: „Ja — um Gottes willen, was ist denn passiert?" Der Beamte warf einen bedeutungsvollen Blick auf seinen jvollegen, den dieser uiit einem kaum merklichen Lächeln erwiderte. „Der Fabriksdirektor Tmil Prenner ist vorigen Dienstag auf der Jagd erschossen worden. Es scheint so gut wie erwiesen, daß der Täter ein gewisser Paul Märckl ist, der mit Frau Prenner in näheren Beziehungen stand, und von ihr aller Wahrscheinlichkeit nach zu der unseligen Tat angestiftet wurde." „Mein Mann — ist--?" brach eS von ihren Lippen. Dann sank sie kraftlos in sich zusammen. Wendrich konnte das Gehörte nicht fassen. „Das ist la unmöglich!" stöhnte er hilflos, lvährend er sich um die Frau bemühte. Jenny gewann bald ihre Kräfte zurück. Sie schien nnt einen: Male völlig verlvan-delt. Eine nüchterne Entschlossenheit hatte sie ergriffen. „Gedulden Sie sich eine kurze Zeit, ich bin rasch fertig." Wendrich wandte sich an die Beamten. „Darf ich Frau Prenner begleiten?" „Das ist nicht gestattet!" wurde ihm erklärt. Der Redakteur lief in Jennys Schlafzimmer hinauf. Dort traf er sie, wie sie hastig ihre.Habseligkeiten ^ckte. In der niesten Sekunde lagen sie sich in den Armen, hielten sich fest. „Vernünftig sein, Lieber!" entwand sie sich ihm endlich. „Man wird diese unsinnitle Beschuldigung nicht lange aufrecht erhalten können!" „Jenny, ich warte auf dich! Ich fahre sofort Nack) Nürnberg. Und — ja, ich habe noch ein großes, beglückendes Geheimnis für dich bereit!" „Ein Geheimnis?" fragte sie leise, wie erwachend. Als sie fertig war, preßte er sie ein letztes Mal an sich. Die polternden Schritte der mißtrauisch werdenden Beamten rissen die Liebenden auseinander. — Hernach, als das Polizeiauto schon längst seinen Blicken entschwunden war, stand Wendrich noch immer auf der Straße und blickte mit brennenden Augen in die Ferne. Dann ging er ins .Haus zurück und begann die Koffer zll packen. Plötzlich stand Dr. Bahlsen neb^'u ihm und legt« die.Hand auf seinen Arin. „Bleiben Sie diesen Abend noch!" sagte er. In seiner Stimme lag eine nierkwürdi-ge rauhe Wärme. „Wir trinken eiiien alten i^rgunder — und dabei erzählen Sie mir alles." Wendrich sah verwundert auf. Dann nirli«' er schweigend. Als die beiden Männer am Abeild in Vahlsens Atelier beifamniensaßen, entfaltele der Maler ein Zeitungsblatt und reichte l's seinem Gast. „Sic hätten die ganze Geschichte schon vm zwei Tagen erfahren können. Das komm: davon, wenn man leine Zeitung liest." Wendrich ilahni das Blatt hastig an si l, und begann zu lesen: „F a b r i k d i r e k t o r auf d < r Jagd erschossen. In seinem Jagdrevier wurde gasten' nachnlittags der bekannte Industric'sse Emil Prenner mit einer Schläfenschiis^ wunde tot aufgesunden. Der erste kalaugenschein und die sofort eiugelc^ teten Erhebungen lassen keinen Zweijcl darüber offen, daß es sich nm ein B".' brechen handelt. Der Tat dringend voi däckitig scheint ein gewisser Paul Märcil, der ungefähr um dieselbe Zeit, zu wel-cher der Tod Prenners eingetreten sein mußte, von mehreren Personen auf d r Staatsstraße zwischen Fürth nnd Nürn berg in einem, von ihm selbst gelentlfn Auto gesehen nnd erkannt wur!>. Märckl leugnet hartnäckig, das Berbre chen begangen zn haben. Unser Nürnberger .swrrespondciit drahtet uns noch folgende Einzelhcitcii: Die sofort vorgenommene Unterj»' chung ergab, daß zwischen Märcll, d ' seit mehreren Monaten in der Faln!f tätig ist und in der Villa Prenner ciii möbliertes Zimnier bewohnte, nnd Direktor Prenner Meinungsverschiedeii heiten bestanden, die sich in wicderlivl ten Zusanlmenstiißen äußerten. M'-i" spricht davon, daß zwischen den: Märckl und Frau Prenner, die iik >!!>' glücklicher Ehe lebte nnd übrigens einer Zeit verreist ist, nähere Beziel)^ gen bestanden. Gewisse Anzeicl^en deü' :'en sogar auf die Wahrscheinlichkrii l oaß Frau Prenner, eine sehr schöne temperamentvolle Fron, den i>lu"'' Mann zur Tat anstiftete. Wenn sir!> ser Ve''dacht bestätigt, dürfte qecieii ^ran, da Fluchtverdacht vorliegt, <>" .Haftbefelil erlassen werdi'n." ^ekrodalrteur und titr die kedeictioa vereot^ortlicbk I^dv Uruclt der »I^eriboeiit» tisltsrna« >v l^Iariijor. ^ ?ijr «Ivo HerZuiAivber und den Drucl« verxni Vireirtor Ltiolro — Leid« volivbakr io Illlariboe.