Erscheint wöchentlich sechsmal (mit Ausnahme der Feiertage). Schriftleitung, Verwaltung uprl Buchdruckerei Tel. 25-67, 25-68, 25-69, Maribor, Kopališka ul. 6. Inseraten- und Abonnements-Annahme in der Verwaltung. Bezugspreis: Abholen oder durch die Post monatlich Din 23.—, bei Zustellung Din 24.—, lür das Ausland monatlich Din 35.—. Einzelnummer Din 1.50 und Din 2.—. Manuskripte werden nicht retourniert. Bei Anfragen Rückporto beilegen. Poštnina plačana v gotovini. Preis Din TSO Marilmrer Heilmm Jugoslawien ist entschlossen, seine vollständige Neutralität zu verte digen "3eber Angriff auf unsere Grenzen wird uns vorbereitet finden für den Kampf mit den Waffen wie in einstigen Zeiten" Eine entschlossene Erklärung des Ministerpräsidenten Drogira Cvetkovič im „Paris Soir" Paris, 24. April. Der »Paris Soir« Veröffentlicht eine Erklärung, die der jugoslawische Ministerpräsident Dragiäa ~vetkovic dem Beograder Vertreter jjes genannten Blattes gegen hat. In der Erklärung heißt es u. a.: »Wir sind außerordentlich zufrieden *^*t der schönen Entwicklung unserer Handelsbeziehungen mit Frankreich. Wir hoffen, daß diese Beziehungen von Dauer sein werden. Jugoslawien wacht über sei ne wirtschaftliche Freiheit, es berücksichtigt aber auch alle seine früheren normalen Märkte. Jugoslawiens Außenpolitik ist bekannt. Sie wurde am 4. September 1939 festgelegt, eine noch weitere Ausdeutung erfuhr sie im offiziellen Bericht der Konferenz der Balkanunion. Wir sind neutral. Wir wollen unsere vollständige Neutralität verteidigen. Wir haben schon mehrmals erklärt, daß wir von keinem unserer Nachbarn etwas zu fordern haben, aber ebenso haben wir schon unmißverständlich erklärt, daß wir niemandem etwas abgeben werden. Wir haben das so genau gesagt, daß es darüber keinen Zweifel geben kann. Jeder Angriff auf unsere Grenzen wird uns vorbereitet finden, mit den Waffen in gleicher Weise zu kämpfen, wie wir dies in der Vergangenheit getan haben. Was wir bis jetzt geschaffen haben, wird uns niemand nehmen dür fen. Ich glaube, in meiner Erklärung genug klar gewesen zu sein«. genügen werden, den norwegischen Widerstand in jenen Zonen zu brechen, denen die deutschen Truppen noch Nicht d. restlose Besetzungen durchgeführt haben, d. i. nordöstlich von Oslo, bei ergen und bei Kris,tiansund. Nach Be-endig)ung dieser Operationen sollen alle erforderlichen Maßnahmen zur Wiederherstellung der Ruhe und Ordnung getrof-fen werden. , L:ond o n, 24. April. (Avala.) Reuter berichtet: Die Deutschen machen große (Anstrengungen, um den Truppen zu hel-die im hohen Norden im Gebiete von Narvik abgeriegelt sind. Diese Truppen ^halten weitere Verstärkungen mit Hil-e von Flugzeugen, auch das erforderliche Material wird in Flugzeugen nach dem Norden gebracht. Infolge der reichsten Schneefälle der letzten Tage ist der Hndenverkehr außerordentlich erschwert. Stockholm, 24. April. (Avala) Reu-er teilt mit: Das Oberkommando der nor Wegischen Armee erließ gestern abends nachstehende Mitteilung: Die deutschen Angriffe auf beiden Seiten des Mjöse-Sees Wurden gestern mit Zuhilfenahme von Artillerie, Tanks und Flugzeugen forge-®dtzt. Norwegische Verbände wurden von den Deutschen bei Sterdal angegriffen. Ein deutscher Angriff wurde bei Haides ^"gewiesen. Hundert Deutsche wurden gefangen genommen. Deutsche Flugzeuge lombardierten an zahlreichen Stellen nor "'Ngische Kommunikationen. Eon dom,'24. April. (Avala.) Reuter frichtet: Nach Mitteilungen aus zustän-’gen englischen Kreisen haben gestern dnends britische Bomber einen Angriff ~yf die deutsche Luftbasis im Oslofjord daternommen. Gleichzeitig wurden auch agriffe auf dimere Flugstützpunkte in anemark unternommen. Wie es heißt, (° * durch diese Angriffe überall beträcht gen Berliner Nachmittagsblätter polemi- lichkeit geboten wurde, in Norwegen Die Operationen in Skandinavien Beschleunigung der deutschen Operationen auf Grund eines planes des Generals Falkenhorst angekündigt / Die Lage bei Narvik / Aus dem norwegischen Heeresbericht / Neue englische und deutsche Luftangriffe in Norwegen und Dänemark Rom, 24. April. Stefani meldet: Der Sonderberichterstatter des »Messaggero« Oslo berichtet, daß das Oberkomman dp der deutschen Wehrmacht den un-angst von General von Falkenhorst un-prbreiteten Plan angenommen habe, der die Niederringung des weiteren norwegischen Widerstandes mit erfolgreichst. Mit-teln vorsieht. Nach dem Plan General vOn Falkenhorst werden die Operationen *n schleunigstem Tempo durchgeführt wer dpn. Man nimmt an, daß zwei weitere g' sieren mit der schwedischen Presse, die die Behauptung verbreitet, daß deutsche Flieger ihr Maschinengewehrfeuer auf die Zivilbevölkerung in Norwegen gerichtet hätten. Die »Berliner Börsenzeitung« verweist in diesem Zusammenhänge auf die Mahnung, die der schwedische Justizminister Westman an die schwedische Presse gerichtet hat, indem er die schwedischen Journalisten aufforderte, jedes Wort, das sich auf das Ausland beziehe, vorher gut abzuwägen. R o m, 24. April. (Avala.) Der diplomatische Redakteur der Agenzia Stefani betont in einem Kommentar zur strategischen Lage im Norden, es sei ein großer Irrtum Englands und Frankreichs gewesen, die Neutralität Norwegens auf die Probe gestellt zu haben. Es sei offensichtlich, daß dadurch den Deutschen die Mög Flugstützpunkte einzurichten, die für Eng lanti ein Passivum bedeuten, und zwar umso mehr, als es den Deutschen ermöglicht ist, sich in den Fjords einzunisten. England habe die Absicht gehabt, Norwegen zu besetzen, doch seien die Deutschen den Engländern zuvorgekommen. Engländer seien aber genötigt, den Seekrieg von den bisherigen Operationsoasen aus zu führen, um die Konvois mit Truppen und Proviant nach Norwegen zu schützen. Berlin, 24. April. (Avala.) — Das Deutsche Nachrichtenbüro meldet: Deutsche Luftstreitkräfte unternahmen im Laufe des gestrjgen Tages wiederholt Angriffe auf britische Truppentransportschiffe und britische Truppen, die an mehreren Stellen Mittelnorwegens zu landen im Begriffe waren. sen im Mittelmeer auf der Hut. Die beiden Mächte seien entschlossen, jede gegen ihre Interessen gerichtete Aktion zu verhindern. Paris, 24. April. (Avala) Havas berichtet: Im Zusammenhänge mit der achten Sitzung des Obersten Kriegsrates der Alliierten wird in politischen und diplomatischen Kreisen darauf hingewiesen, daß an der Sitzung nicht nur Engländer und Franzosen, sondern zum ersten Male auch Norweger und Polen teilgenommen haben. Zum ersten Male habe die Sitzung den Charakter einer Koalition erhalten, Der norwegische Delegierte verwies in der Sitzung auf den Effekt der raschen Hilfe der Alliierten. Im übrigen habe sich die Sitzung auch mit den Eventualitäten befaßt, die sich aus der gegenwärtigen Kriegslage ergeben könnten. Die Alliierten sind, wie es heißt, entschlossen, ihre Verpflichtungen gegenüber allen Ländern durchzuführen, denen Garantien erteilt wurden. Jugoslawien auf die Erhaltung des Friedens bedacht BEMERKENSWERTER ARTIKEL DES REGIERUNGSORGANS »SAMOUPRAVA«. JUGOSLAWIEN IST GEMEINSAM MIT ITALIEN U. DEM DEUTSCHEN REICH IM SUDOSTEN INTERESSIERT. teter Schaden angerichtet worden sein. ;.!n britisches Flugzeug ist nicht mehr zu-rt'ckgekehrt. ®'lin, 24. April. (Avala.) Das Deut Beograd, 24. April. Das Zentralorgan der vom Ministerpräsidenten Cvetkovič geführten Jugoslawischen Radikalen Gemeinschaft »Samouprava« stellt gegenüber allen englischen Gerüchtema-chereien fest, daß Italien und Jugoslawien ein gemeinsames Interesse an der Erhaltung des Friedens in Südosteuropa hätten. Weiter bemerkt das Blatt, daß die Beziehungen Jugoslawiens zu Deutschland ebenfalls bekannt seien und daß sie sich auf eine langjährige Zusammenarbeit auf wirtschaftlichem und kulturellem Gebiet gründeten. Auf beiden Seiten werde der beste Wille aufgebracht,, um diese Bezie- hungen noch besser zu gestalten.. Die neutrale Haltung Jugoslawiens habe von Seiten des Deutschen Reiches volles Verständnis gefunden, vor allem als sich gezeigt habe, daß Jugoslawien alle Komplikationen auszuschalten wünsche, die Nervosität oder irgendwelche Zwischenfälle hätten verursachen können. Wörtlich heißt es weiter: »Solche Korn plikationen wünschen weder Italien noch Deutschland in diesem Teil Europas. Es ist deshalb verständlich, daß Jugoslawien sofort auf d'en Wunsch Deutschlands eingegangen ist, den normalen Schiffsverkehr auf der Donau zu sichern.« Sitzung des Obersten Kriegsrates der Alitierten Paris, 24. April. (Avala) Reuter meldet: Gestern vormittags fand in Paris eine Geheimsitzung des Obersten Kriegsrates der Alliierten statt. Die Oeffentlich-keit erfuhr von dieser Sitzung erst in einem amtlichen Kommuniquee, das in la- CClU.y ..v.,,, u,., .WIUU.UM.IJUVV., ... .IX ne Nachrichtenbüro meldet: Die gestri- [ pidarer Kürze auf die abgehaltcne Sitzung hinweist. Die britischen Teilnehmer der Sitzung verließen Paris gestern um 14.45 Uhr. ln Pariser Kreisen glaubt man annehmen zu können, daß sich die Sitzung mit der Fortsetzung der Kriegsoperationen befaßt habe. Es verlautet ferner, daß sich der Oberste Kriegsrat mit einem even tuellen Angriff auf die Bündnisinteressen im Mittelmeer befaßt habe. England und Frankreich seien bezüglich ihrer Interes- Mussolinis Organ über Belgiens Neutra, lität Mailand, 24. April. Stefani meldet: »II Popolo d’Italia« schreibt, daß die englische und französische Presse die kürziiehen Darlegungen des belgischen Außenministers Spaak über Belgiens Neutralität zu ihren Propagandazwecken miß braucht hätten. Nach all dem, was sich in Norwegen ereignet hat, müsse man die Frage erheben, welchen Standpunkt Belgien dann einnehmen würde, wenn die Alliierten irgend eine Aktion unternehmen würden, mit der sich die belgische Regierung zu befassen hätte. Die Antwort auf diese Frage ist die gleiche, wie sie sich für Norwegen im Falle der englischen Minenlegungen ergab: brutale Neutralitätsverletzung. Belgien müßte in diesem Falle sein Wort halten und in den Krieg gegen die Alliierten ziehen. Es müßte mit einem Wort das tun, was Norwegen nicht zu tun Vermocht habe. Ungarische Militärs als Gäste Horthys. Budapest, 24. April. (Avala) Havas meldet: Reiehsyerweser von Horthy und Gemahlin gaben gestern ein Souper zu Ehren des Chefs des Gcherälstabes und der Kommandanten der Armeekorps. Warm Springs, 24. April. (Avala) Reuter berichtet: Der kanadische Minister Präsident Mackenzie King ist gestern in Warm Springs eingetroffen und wurde vom Präsidenten Roosevelt in herzlichster Weise empfangen. Zürich, den 24. April. — Devisen: Beograd 10, Paris 889%, London 1570, Newyork 446, Brüssel 75, Mailand 2245, Amsterdam 45, Berlin 23675, Stockholm 178, Sofia 106, Budapest 550, Athen 79 ein Halb, Bukarest 330, Istanbul 320, Helsinki 103, Buenos Aires 104%. Zusammenarbeit der Staaten — beste Garantie für den Fortschritt Europas Dr. Macek: Wirtschaftliche Zusammenarbeit der Donauländrr im Anteresse des europäischen Gleichgewichts Bukarest, 23. April. (Avala.) »Cu-r e n t u 1« bringt an bevorzugter Stelle eine Erklärung, die der Vizepräsident des jugoslawischen Ministerrates Dr. Maček einem Mitarbeiter des Blattes gegeben hat. Ueber die Frage der Neuordnung Europas sprechend, hob Dr. Maček hervor, diese Frage sei in der Vergangenheit nach jedem Krieg aufgetaucht. Interessant sei, daß heute die Frage noch während des Krieges erörtert werde«. »Ohne Zweifel«, fuhr Dr. Maček fort, ist eine engere Zusammenarbeit der europäischen Staaten die beste Bürgschaft für den Fortschritt Europas. Da die Zusammenarbeit in einem weiteren Rahmen schwer zu verwirklichen ist, muß sie nach europäischen Räumen erfolgen. Die chinesische Mauer der Autarkie, mit der sich heute die Staaten umgeben haben, ist der europäischen Gemeinschaft und uns selbst abträglich. Denn ein Abrücken von der Gemeinschaft hat immer eine Schwächung zur Folge. Der beste Beweis dafür ist die serbisch-kroatische Verständigung vom 26. August des Vorjahres, mit der eine en ge Zusammenarbeit zwischen Serben und Kroaten im Rahmen des gemeinsamen Staates begonnen hat, dessen Grundpfeiler dadurch gefestigt worden sind«. Dr. Maček äußerte die Ansicht, alle Völ ker des Donauraumes müßten in erster Linie wirtschaftlich Zusammenarbeiten. Ihre wirtschaftliche Zusammenarbeit würde zum europäischen Gleichgewicht beitragen. Sie sei nicht nur nützlich, sondern auch unumgänglich notwendig. »Deshalb müssen, glaube ich, die Agrarländer Rumänien, Ungarn, Jugoslawien und Bulgarien ein gemeinsames Auftreten auf dem europäischen Markt vereinbaren. Die Wirt schaft dieser Länder beruht auf den landwirtschaftlichen Erzeugnissen und den Bodenschätzen. Wenn sie sich gegenseitig Konkurrenz machen, fällt jeder Gewinn aus und sie geraten in die paradoxe Lage, daß sie ihre Erzeugnisse billig verkaufen, die Industrieerzeugnisse anderer Länder aber teuer bezahlen müssen. Den Nutzen davon haben Dritte. Am meisten leidet der Bauer darunter. Schon längere Zeit arbeiten wir an der Verwirklichung der wirtschaftlichen Einheit aller Länder, deren Intefessen dieselben sind. Ich hoffe, daß wir eine Zusammenarbeit dieser Län der erzielen werden«. »Eine Wiederbelebung der Habsburgi* sehen Monarchie würde die Wiedereinführung der früheren Knechtschaft bedeuten. Es hat uns große Opfer gekostet, ehe wir uns befreien und vereinigen konnten. Heute kann uns nichts mehr trennen. Dic Zusammenarbeit muß von uns selbst, auf Grund unseres freien Willens herbeige' führt werden, niemals aber auf Grund ir-gendwelcher Formeln, die uns andere auf' zwingen«. Die Philippinen in Gefahr? Aufsehenerregende Erklärung eines amerikanischen Generals über die Lage im Stillen Ozean / Amerika für Beiftanösverhandtungen mit England, Frankreich und Holland W ashington, 24. April. — (Avala.) Havas meldet: Der Gehilfe des Chefs für Marineoperationen, Admiral Taus-s i g, erklärte in der Sitzung des Ausschusses des Marinesenats, die Lage im Fernen Osten bedrohe ernstlich die amerikanischen nationalen Interessen. »Ein unabhängiges und stabiles China ist unerläßlich. loh sehe keinen Weg, der Einbeziehung in einen evenf. Krieg aus-zuweichen, schon gar nicht, seit -ich die Entwicklung der Dinge im Fernen Osten beobachte. Wir dürfen nicht in die Lage -kommen, einen Krieg mit Japan allein führen zu müssen.« Der Admiral erklärte weiter, es sei notwendig, Frankreich, Großbritannien und Holland die volle Unterstützung der Vereinigten Staaten anzubieten, weshalb sofort Verhandlungen eingeleitet werden müßten, auf welche Weise sich die amerikanische Marine der Marinestützpunkte dieser Staaten im Stillen Ozean bedienen könnte. Der Admiral betonte sodann, daß sich ein Zusammenstoß in einen Seekrieg umwandeln würde und erklärte: »Wir können Ja-pan ebensowenig okkupieren, wie Japan die Vereinigten Staaten von Amerika, aber Japan wird versuchen, die Philippinen zu besetzen.« Der Admiral schloß -seine Ausführungen mit -dem Ap-pell, sofort mit dem Ausbau einer uneinnehmbaren Mari-nebäsis auf den Philippinen zu -beginnen. Intensivere Kampftätigkeit in Norwegen Die Berichte aus beiden Lagern sprechen von weiteren Teilerfolgen / London berichtet über heiße Kämpfe um Trondhjem / Berlin meidet die Niederlage einer norwegischen Division Berlin, 24. April. (Deutsches Nachrichtenbüro). Das Oberkommando der Wehrmacht berichtet: Auch gestern versuchten die Engländer um Narvik, soweit es in deutschen Hän den ist, keine Truppenlandung, wohl aber wurden Stadt und Hafen von englischen Seestreitkräften beschossen. In der Richtung von Trondhjem sind deutsche Truppen bis 10 Kiior meter in der Entfernung nach Nordosten vorgedrungen. Hiebei wurden die Truppen von deutschen Seestreitkräften stark unter stützt. Deutsche Abteilungen warfen den Gegner zurück und riegelten ihm die von Namsos nach Süden führenden Straßen ab. Im Vagsdolfojrd wurde ein norwegisches Wachschiff vernichtet. Bei Bergen und Stavan-ger wurden die Kämpfe fortgesetzt. Aus der Umgebung beider Städte wurden zersprengte norwegische Abteilungen vertrieben. Die Kämpfe sind noch im Gange. Dem Feind wurden mehrere Geschütze abgenommen. Nördlich von Oslo setzten die deutschen Truppen ihren Vormarsch über Amot und Lillehammer trotz Terrainschwierigkeiten und feindlichen Sperren fort. Formationen der deutschen Luftwaffe griffen erfolgreich in die Kampfhandlungen ein. Ein norwegisches Flugzeug wurde abgeschossen. Entlang -der Westküste Mitte-l-norwegens und auf der See vor Andalsnes haben deutsche Kampfflugzeuge mehrere englische Kriegsschiffe und Transporter erfolgreich angegriffen. Ein Zerstörer und ein Transportschiff wurden versenkt, ein o 1» 28 30 «,8 50 60 60 hm Merafoi Drontheim Aalesund j€ Stad landet. . fbmsdah VW tlverum 'f/onefos ürcmxfl OjAvrjöorg^ Stavangec Fredriksta mmt WfornsjQ tr/emoef) o !Arendaf Kristiansand - NEMA k V Zerstörer wurde von Bombern mittleren Kalibers getroffen. Ein weiteres 5000-Ton-nen-Transportschiff -begann unter der Einwirkung der Brandbomben zu brennen u. wurde vollkommen vernichtet. Luftangriffe erfolgten ferner auf die wichtigen Eisenbahnknotenpunkte Dom-bas und Grong j in Mittelnorwegen, eben-so auf die aus die j sen Orten führenden Straßen. Alle in der, Nähe befindlichen Bahnstationen, Geleisanlagen und Straßen wurden zerstört. Dem Feind, der von Andalsnes und Namsos her operiert, wurde auf -diese Weise die Möglichkeit rascher Operationen genommen. In der vergangenen Nacht wurde Aalborg von britischen Flugzeugen erfolglos angegriffen. Der Angriff wurde abgewie-sen. Die F:1 ugabw eh rar tillerie schoß ein englisches Flugzeug ab. Au-f der Jagd nach feindlichen U-Booten im Kattegat wurde von deutschen See-strei-tkräften ein neuer Erfolg erzielt. Der Verkehr mit den in deutschen Händen befindlichen norwegischen Häfen wurde fortgesetzt. Ein U-Boot griff bei Stadlandet eine Gru-ppe feindlicher Transportschiffe an. Hiebet gelang die Torpedierung eines 6000-Tonnen-Transporters. London, 24. April. Reuter meldet: Gestern abends erließ das Kriegsministerium folgenden Bericht: Nördlich von Trondhjem sind große Kämpfe im Gange. Bevor die Kämpfe nicht beendigt sind, kann kein Detailbericht herausgegeben werden. Ebenso gingen die alliierten Trup pen bei Narvik zum Angriff über. Auch beim Mjösc-See sind heiße Kämpfe im Gange, ein Zeichen, daß die* Alliierten auch dort ein große Aktion unternommen haben. Nach dem mittags ausgegebenen englischen Bericht sind nördlich von Trondhjem die deutschen Truppen zum Gegenangriff übergegangen. Südlich von Trondh jem leisten die englischen Truppen gemeinsam mit den Norwegern Widerstand gegen den feindlichen Druck. Paris, 24. April. Havas meldet: In französischen Militärkreisen wird die Lage der Alliierten-in Norwegen als sehr günstig bezeichnet. Die Operationen werden planmäßig fortgesetzt. Die Fliegertätigkeit hat -nach einer Serie erfolgreicher Luftangriffe auf Flugstützpunkte in Dänemark und Norwegen etwas nachgelassen. Die Truppenlandungen werden planmäßig fortgesetzt, ebenso auch der Aufmarsch gegen das Landesinnere. Im Gebiet von Narvik sind die deutschen Truppen umzingelt, so daß diese Frage, in kür zester Zeit entschieden werden wird. Nach zuverlässigen Mitteilungen aus eng lischen Quellen fanden im Norden erbitterte Kämpfe zwischen Engländern und - T .. Deutscher Posten auf einer norwegischen Küstenbefestigung am Drontheim-Fjord» Deutschen statt. Die Engländer entfalten ihre Aktionen 40 Kilometer nordöstlich von Trondhjem. Bei Steinkjär wurden cii-Deutschen aus ihren Positionen verdrängt-Die in Namsos gelandeten alliierten Trup-pen haben die Verbindung mit den nor-wegischen Truppen aufgenommen . und sind angeblich schon im Besitz der vort Trondhjem nach Süden führenden Eisenbahn. Nach letzten Meldungen sind die alliierten Truppen im Trondhjem Fjord zu größeren Aktionen nach Süden und Norden vorgestoßen. Berlin, 24. April. DNB berichtet: Nach neuesten Meldungen sind große Teile einer norwegischen Division südwestlich von Stava-nger in den gestrigen Mittagsstunden zur Uebergiabc gezwungen worden. Die Norweger, die sich verzweifelt vetreidigten, wurden umzingelt. Augenblicklich konnte die große Beute noch nicht gezählt werden. Paris, 24. April. Wie der Havas-W' treter aus Norwegen berichtet, sind dort jetzt in der Hauptsache schon drei Fronten zu erkennen: bei Narvik, bei Trondhjem und bei L i 11 e h a m -m e r. Die Ausländerverordnung in Kraft ' getreten. Beograd, 24. April. In der gestrige11 Folge der »Službene Novine« ist die Ge-setzesveroro’nung über den Aufenthalt und die Bewegung der Ausländer in unserem Staate veröffentlicht worden und erlangte somit Gesetzeskraft. 814.000 Dinar für Görings Metallsamm* lung in Jugoslawien gesammelt. Beograd, 24. April. Die in Jugoslawien lebenden Reichsdeutschen haben, einem Appell des Landesgruppenleiters Generalkonsuls Ncuhauscn Folge leistend, im Rahmen der Metallspen de die Summe von 814.000 Dinar gezeichnet. Dieser Betrag wird Generalfeldmar-schall Göring zur Verfügung gestellt werden. Italien lehnt Frankreichs llerhandlnngsangebot Fortsetzung der Angriffe der italienischen Presse gegen die Westmächte ab . o m, 24. April. Die französische Regierung hat im Zusammenhänge mit der bekannten Erklärung des Ministerpräsidenten R e y n a u d, in welcher Verband-jungen mit Italien über bestimmte schwebende Fragen angeboren wurden, auf diplomatischem Wege die Antwort der italienischen Regierung aufgefcrdert. Die italienische Presse registrierte in diesem Zusammenhänge einen Bericht des römi-schen Korrespondenten des Pariser *7 e m p s«, wonach die italienische Regierung dem französischen Botschafter mitgeteilt habe, d'aß die jetzigen Verhältnisse keineswegs günstig seien für Verhandlungen über die ungelösten französisch-italienischen Fragen. In einem Bericht aus London schreibt die »Gazzetta d e 1 P o p o 1 o«, Rey-Uauds Vorschlag sei in Rom keineswegs ,m Sinne der Londoner Erwartungen freu big aufgenommen worden. London sei überrascht und' man nehme jetzt an, daß Italien gegenwärtig Verhandlungen mit Frankreich nicht für zweckmäßig halte. Die Italiener hoffen nämlich — nach der Feststellung eines römischen Korrespondenten einer Londoner Zeitung — daß pie im Falle einer Niederlage Frankreichs ihre Aspirationen noch ganz anders befriedigen könnten. Bezeichnend für die Haltung der italienischen Presse ist allerdings die Veröffentlichung eines halbamt- lichen deutschen Kommentars, in dem es heißt: »Mussolini hat. in seiner Glück- wunschdepesche an Hitler dem deutschen Volke den Sieg gewünscht. Es ist deshalb überflüssig, eine Antwort Italiens auf die Vorschläge Reynauds abwarten zu wollen.« Die »S t a m p a« bemerkt zum Vorschlag des französischen Ministerpräsidenten folgendes: Der Vorschlag Reynauds ist unbeantwortet geblieben. Dies beweist, daß . die Franzosen die Italiener nicht verstehen können. Reynaud kennt wohl Mussolini zu wenig, weil er ausgerechnet im "Moment der deutschen Erfolge im Norden an Italien eine Aufforderung richtet, die Italien 'schon früher ignoriert hat. Rom, 24. April. »11 Giorna 1 e d’Ita-1 i a« steht an der Spitze der italienischen Presse, die ihre Kampagne gegen die demokratischen Westmächte betreibt. In einer Reihe von Artikeln wendet sich Italiens Presse gegen die Vorherrschaft Englands und Frankreichs im Mittelmeer. Dagegen registriert die italienische Presse mit Befriedigung die deutschen Zeftungs-kommentare, die ganz auf der Seite Italiens sind. In den Berichten der italienischen Korrespondenten aus Berlin heißt es, es sei der Zeitpunkt gekommen, wo es gelte, alle Illusionen auf Kosten Italiens zu zertrümmern. Die Haltung Italiens sei unmißverständlich in der Depesche Musso- linis aus Anlaß des 51. Geburtstages Adolf Hitlers zum Ausdruck gekommen. Die Blät ter betonen ferner, daß die Redfe Reynauds vom 20. April unbeantwortet bleiben werde. Man müsse sich fragen, warum sich die französische Regierung bis jetzt nicht um den Standpunkt, die Meinung und die Interessen Italiens gekümmert habe. Wenn die englisch-französische Presse heute von der militärischen Verwundbarkeit Italiens schreibe, so müsse ihr geantwortet werden, daß sie sich täusche. Italien sei de facto ein gigantischer Flugzeugträger, der niemals sinken könne. Rom, 24. April. Stefani meldet: »11 P o p o 1 o d i Roma« befaßt sich mit einem Artikel Lloyd Georges im »Sun day Pictorial«, in welchem behauptet wird, Italien sei »im Jahre 1915 auf jene Seite getreten, die mehr geboten hat«. Diese Behauptung sei falsch, da Italien zwecks Befreiung einiger von Italienern bewohnten Länder in den Krieg gezogen sei. Lloyd George könne Italien nicht verstehen, da er aus einem Lande stamme, in welchem die kaufmännischen Erwägun gen über alles andere gestellt werden. Lloyd George hätte besser getan, Italien keinen »Handel« zuzuschreiben, wo man doch wisse, daß es im Weltkriege 600.000 tote Italiener gab, während die Früchte des Sieges von anderen eingeheimst wurden. Der ehemalige Innenminister Milan Ačimovič interniert Ačimovič war nach dem Rücktritt von dr. korošec Innenminister PES KABINETTS STOJAD1NOVIČ. WARUM DR. STOJADINOVIC INTERNIERT WURDE. Beögrad, 24. April. (Avala.) Die °eograder Stadtpolizei hat beschlossen, dem ehemaligen Innenminister Milan A c i-m o v i č auf Grund des Paragr. 12 des Netzes zum Schutze des Staates Zwangs Aufenthalt 'in Bosanska Rača anzuweisen. Milan Ačimovič war nach dem Rücktritt von Dr. Korošec Innenminister im Kabinett Dr. Milan Stojadinovic. Beograd, 24. April. An maßgeblichen Stellen werden energisch alle im Ausland verbreiteten Gerüchte dementiert, denen zufolge außenpolitische Gründe den Anlaß für die Internierung des ehemaligen Ministerpräsidenten Dr. Stojadinovic gegeben hätten. Wie bereits offiziell berichtet wurde, ist dem ehemaligen Ministerpräsidenten Dr. Stojadinovic der Zwangsaufenthalt in Rudnik deshalb zugewiesen worden, damit seine weitere, gegen die Innenpolitik der Regierung gerichtete Aktion verhindert wurde. Eine kommunistische Hochschalerdemonstration in Liubliana vereitelt °1E KOMMUNISTEN VON DEN NATION ALEN STUDENTEN AUS DER UNIVERSITÄT HINAUSGEWORFEN. Ljubljana, 24. April. Für gestern war auf der Universität eine kommunistische Kundgebung geplant, und zwar als Antwort auf die kürzliche Massenkundgebung der nationalen Studentenschaft Segen Kommunismus, Freimaurertum und “epublikanismus, die in diesen Tagen die staatsbürgerliche Solidarität im Dienste feindlicher Kräfte zu zersetzen trachten. Als man auf den einzelnen Fakultäten vom man der Kommunisten erfuhr, begaben sich die nationalen Studenten eiligst in die Universität. Kaum hatte jedoch der Kommunist Kovač auf der Treppe der Aula sein« Rede begonnen, drohte ihm bereits der Ruf entgegen: »Nieder mit der Komin-em!« Gleich darauf setzte eine allgemei-jje Schlägerei ein, in der der größte Teil 2er bulgarischen Hochschüler und ein Teil der Serben auf Seite der Kommunisten jyaren. Die Kommunisten verwendeten im Kampfe auch Messer und Eisengegenstän-d, mit denen sie mehrere Gegner aus' dem Nationalen Lager verletzten. Nach einem Vlertelistündigen Kampf wurden die Kommunisten aus dem Universitätsgebäude ge-^orfen. Im Universitätspark wurde der a>upf fortgesetzt. Am Kongreß-Platz war ®te bereits die Polizei und eine große enschenmenge. Jeder der flüchtenden °mvnunisten wurde einzeln abgefangen. en Kommunisten wurde auch ein vier Meter langes Transparent beschlagnahmt, welches die Aufschrift trug »živela SŠSR!« (Es lebe die Sowjetunion.) Die Polizei machte dann in den Straßen den Zusammenstößen ein Ende. Gpezialbau: Sin großes Gebäude für eine große Leitung Rom, April (Agit). In Mailand ist ein Gebäude im Bau begriffen, das auch vom Standpunkt der Bautechnik aus betrachtet von besonderem Interesse ist. Es besteht aus einem ganzen Haus, das ausschließlich für eine Zeitung bestimmt ist und' das seine Außen- und Innenarchitektur vom Dach bis zu den Kellern den Anforderungen dieses gewaltigen Handlungs Instrumentes der modernen Zeit angepaßt ist. Deshalb haben die Baumeister die ver schiedenen Bestandteile des Baues dem Zweck entsprechend, für den sie als Räume journalistischer Arbeit bestimmt sind, verteilt. Man ging von der Idee aus, daß die Nachrichten von oben kommen, durch Radio, Telephon, Telegraph, aus allen Tei len der Welt ausgehend. Indem die Nachricht, das Grundelement der Zeitung, allmählich von den oberen Stockwerken zu den unteren geht, gelangt sie nach einer zweckmäßigen Sortierung entsprechend ihrem politischen, wirtschaftlichen und künstlerischen Charakter in die Büros der verschiedenen Redaktionen und nimmt so mit ihren endgültigen Charakter an. Von der Redaktion aus geht die Nachtricht zu den »Linotypes«, gestaltet sich zu einer Bleiplatte, geht zur Rotationsmaschine, wird Zeitung und in die ganze Welt geschickt. Um eine Vorstellung der Großartigkeit der Anlagen zu' geben, genügt es zu sagen, daß der Rotationsaäl allein 40 Meter lang, 15 Meter breit und 9 Meter hoch sein wird. Die Rotationsmaschine wird in 75 Minuten eine halbe Million bereits fertiger, gefalteter und eingepack ter Exemplare liefern können. Das Telephonnetz umfaßt zwei unabhängige Zentralen, zu denen 150 Innenapparate gehören. Die elektrische Kraft wird durch eine eigene Transformationszentrale verteilt. Nach, beendetem Bau wird das Gebäude, das der vom Duce gegründeten Zeitung »P o p o 1 o dJI t a 1 i a« gehört, ein Muster höchster Bedeutung auf dem Gebiete der Architektur und der Organisation der Arbeit bilden. Flugverkehr Beograd -Berlin auch im Kriege Neuer Sommerflugplan der Lufthansa. Deutschen Von unserem Fa.-Mitarbeiter. Berlin, April. — Am 1. April 1940 eröffne len die Deutschen Lufthansa und die mit ihr in Betriebsgemeinschaft fliegenden Lu fl v e rkehrs ge se 1 Isch aften der befreundeten und neutralen Länder den Sommerflugverkehr. . Der neue Flugplan sieht, bereits für alle bereits im Betrieb befindlichen Strek-fcen eine Aenderung der Abflug-, u. Lau. dezeiten vor. Darüber hinaus, sind eine Reihe , neuer Luftverkehrsstrecken vorgesehen, die bereits, am 1- April oder im Laufe der nächsten Wochen dem Betrieb übergeben werden. Mehrere deutsche Städte, die vorübergehend nicht angeflogen wurden, erhalten somit wieder Anschluß an das zwischenstaatliche Luftverkehrsnetz. Ein Blick auf den Flugplan zeigt, daß 12 deutsche Städte, nämlich Berlin, Wien, München, Danzig, Königsberg, Breslau, Lodsch, Kattowitz, Nürnberg, Dresden, Graz und Hamburg im Sommer von der Lufthansa angeflogen werden. Hinzu kommt dann wie üblich auch Prag. Hierunter befinden sich also auch solche Städte, die bisher nicht vom deutschen Flug-! Dänemark und Schweden verkehr bedient wurden. Berlin, Wien, München, Danzig und Königsberg haben werktäglich Mehrfach-verbinduingen untereinander. Die Flugzeiten sind so gelegt, — um einige Beispiele zu nennen — daß zwischen Berlin und München, Berlin und Königsberg oder Wien und Berlin Hin- und Rückreisen an einem Tage gut zu ermöglichen sind, denn- die stundenlangen Aufenthaltszeiten an den Zielen gestatten die Erledigung wichtiger Arbeiten. Den stärksten Luftverkehrsbetrieb in Mitteleuropa hat auch in diesem Sommer Berlin wieder aufzuweisen. Von hier strahlen alle bedeutenden Auslandslinien in die verschiedenen Himmelsrichtungen aus. Es folgen dann die Flughäfen von Wien, Danzig sowie München, Königsberg und Breslau. Wieder aiofgenommen wird die Strecke Berlin—Breslau, die nach Kattowitz und Wien weitergeführt wird und auch so gelegt wurde, daß der Hin-!und Rückftug von Kattowitz nach Berlin bequem an einem Tage möglich ist, da der Reisende über vier Stunden Aufenthalt in Kattowitz hat. Gleichzeitig stellt diese Strecke eine vierte Verbindung zwischen Berlin und Wien dar. Neu aufgenommen wird die Linie Danzig—Breslau, die später auch mach Lodsch verlängert werden sollte, da auch unmittelbarer Anschluß an die Strecken von und nach Königsberg vorhanden ist. Die für München ebenso wie für Wien wichtige Strecke München—Wien ist bis Graz verlängert und zeitlich so geführt, daß Reisende von und nach Berlin in Wien Anschluß haben. Neben den zwei Schnellf 1 ugstreckea Berlin—Wien wird nun die bisher nur über Prag geleitete dritte Strecke auch in Dresden zwischenlanden. Die Flugzeiten dieser Verbindung erlauben den -Dresdnern, am gleichen Tage neben verschiedenen anderen Anschlüssen auch Dänemark zu erreichen. Eine der Strek-ken Berlin—München wird ab 1. April wieder in Nürnberg unterbrochen und somit auch die Stadt der Reichsparteitage in das Streckennetz einbeziehen. Der Auslandsluftverkehr der Lufthansa. Die Nordsüdachse des deutschen Luftverkehrs, die den Raum von Bergen bis Athen bedeckt und auf der nun wieder täglich die Großflugzeuge der Lufthansa ihren Dienst versehen, mißt 3101 Kilometer. Sieben verschiedene Staaten werden hier von den deutschen Flugzeugen berührt. In der Ostwestrichtung flieget! die Maschinen täglich über eine Strecke von 2498 Kilometer und berühren dabei vier Länder. Insgesamt fliegt die Lufthansa in diesem Jahre 16 Länder an und bedient dabei werktäglich 25 verschiedene Städte im Ausland. Neu im Flugplan ist die Verlängerung der Strecke von Berlin über Kopenhagen —Goten bürg—Oslo nach Stavanger und Bergen. Daneben verläuft eine zweite Verbindung Berlin—Kopenhagen mit Anschluß nach .Malmö in Schweden. Die dritte Skandihävienlinie führt wie früher Von Berlin ohne Zwischenlandung nach Stockholm. Die Luftreise nach Moskau, über Danzig—Königsberg—Belostok und Minsk, wird ab Anfang Mai ohne Ueber-hachtung in Königsberg an einem Tage möglich sein. Diese Linie ist die einzige, die auch sonntags b-e flogen wird. Vort Königsberg verkehrt mit Anschluß voft und nach Berlin eine Strecke über Riga und Reval, die als vierte Nordeuropastrecke anzusprechen ist. Von Berlin über Wien verlaufen die bei den Balkans'trecken nach Budapest, wo die eine nach Beograd—Sofia—Saloniki u. Athen abzweigt, während die zweite nach Bukarest geht. Wichtig ist, daß nuü auch wieder im Tagesflug von Berlin zü erreichen, ist und ebenso umgekehrt def Flug von Griechenland am gleichen Tage in Berlin beendet werden kann. Dieselben günstigen Verhältnisse treffen für die Strecke nach Rumänien zu. Wien wurde der Ausganspunkt einet neuen Strecke nach Preßburg. Sie schafft die von der Slowakei seit langem ge-wünschte Flugverbindung zum Großdeutschen Reich, unter anderem nach München und Berlin. An der Strecke Berlin-Rom, die in München und Venedig zwischenlandet, hat sich zeitlich nichts geändert. Bemerkenswert ist jedoch, daß aus Rom kommende Reisende in Berlin Anschluß nach haben. Diese ■ altbewährte Alpenstrecke nach Italien vet mittelt den aus Deutschland kommende* Reisenden auch die Anschlüsse nach Spanien und Portugal. — Hierbei sei auch noch darauf hingewiesen, daß von München aus eine Flugverbindung in die Schweiz geplant ist. Auf allen ■ Strecken wird wie üblich auch Post und Fracht befördert. Außerdem verkehren werktags noch die beiden Frachtstrecken,' die Hamburg mit Kopenhagen und Berlin mit Amsterdam, und späterhin mit Brüssel verbinden. Von der Lufthansa werden auf allen Personenstrecken die bekannten drei-und viermotorigen Flugzeugmuster Ju 52, Ju 90 und FW 200 Condor eingesetzt. Auch die mit der Hansa in Betriebsgemeinschaft arbeitenden ausländischen Luftverkehrs unternehmen benutzen fast ausschließlich deutsche Maschinen. Ms ürffe c. In der Strafanstalt gestorben. August ž g a n k, ein Mitglied der berüchtigten Grebensek-Räuberbande, die im Vorjahre unschädlich gemacht werden konnte, ist nun in der Mariborer Strafanstalt einer Krankheit erlegen. Žgank, der aus der Umgebung von Polzela ge_ bärtig ist, wurde vom hiesigen Kreisgericht wegen verschiedener Einbrüche und Raubüberfälle zu zehn Jahren Kerker verurteilt. c. »Die Trutzige« verschoben. — Das Gastspiel der Liebhäberbühne des Schwäbisch-Deutschen Kulturbundes in Mari bor, das am kommenden Sonnabend, den 27. April hier im Kinosaale des Hotels Skoberne stattfinden sollte, muß verschoben werden. Die bereits gelösten Karten behalten weiterhin Gültigkeit und wollen aufgehoben werden. c. Durch Schweinebisse schwer verletzt Ein tragischer Vorfall ereignete sich in Roginska gorca bei Šmarje. Das zehn Monate alte Arbeiterssöhnchen A. Škorc tag vor dem Hause auf der Wiese, wo Schweine umherliefen. In einem unbewachtem Augenblick biß ein Schwein dem Kinde die linke Hand ab. Außerdem wurde der Knabe im Gesicht und am rech ien Arm schwer verletzt. Der Knabe wurde ins hiesige Krankenhaus gebracht. c. Kino Union. Bis einschließlich Donnerstag das erschütternde Filmdrama »Sergeant Madden« mit dem Charakterdarsteller Wallace Beery in der Titelrolle. c. Kino Dom. Mittwoch, zum letzten Mal die Schubert-Serenade »Idyll e« mit Lilian Harvey und Louis Jouvet. Ab Donnerstag das gewaltige amerikanische Drama »Obdachlose im Frack«. Aus Stadt m Maribor. Mittwoch, Hm 23. April (Eafelier 3ofef Mastnak Aus Graz traf die traurige Kunde ein, daß der hiesige Cafetier und Inhaber des Cafe »Central«, Herr Josef M a s t-n a k, nach kurzem, schweren Leiden im Alter von 58 Jahren verschieden ist. Die sterbliche Hülle wind heute vormittags im Grazer Krematorium den Flammen übergeben. Mit Josef Mastnak versank einer der bekanntesten Fachleute des Gastgewerbes Sloweniens ins allzufrühe Grab. Der Verstorbene war in früheren Jahren Direktor und später Pächter des Hotels »U n i o n«. Einige Jahre hindurch hat er auch das Hotel »S 1 o n« als Pächter bewirtschaftet. Vor mehr als zwei Jahren kam er nach Maribor und übernahm das Cafe »Central« in Pacht. Josef Mastnak erfreute sich infolge seines feinen Wesens u. seiner besten Charaktereigenschaften !in weiten Gäste-, Freundes- und Bekanntenkreisen der besten Wertschätzung. Friede, seiner Asche! Den schwer getroffenen Hinterbliebenen unser innigstes Beileid! Heimen stärkt die Jugend ihre angegriffene Gesundheit und lernt das Meer, das Fenster in die Welt, kennen und schätzen und im Bedarfsfälle auch schützen. Es ist unser aller Pflicht, diese unsere nationale Organisation an der Grenz6 nach Kräften zu unterstützen und dadurch dazu beizutragen, daß wir durch die Mitwirkung der gesamten Oeffentlichkeit die Erziehung der Jugend im modernen und im patriotischen Geiste ermöglichen. * Zur Bekämpfung der chronischen Stuhlverstopfung mit ihren Folgefibeln, besonders gegen Verdauungsstörungen, ist das natürliche »Franz-JoSef«-Bitter-wasser ein alterorobtes Hausmittel, wel ches sich auch für längeren Gebrauch vorzüglich eignet. Magen- und Darm-krankc, die das Franz-Josef-Wasser trinken, sind sowohl mit dem Geschmack, wie mit der Wirkung sehr zufrieden. Reg. S. br. 485/35. Donnerstag, 25. April Ljubljana 7.05 Ansagen. Nachrichten. 7.15 Fröhliche Klänge. 12 Opemarien (SchallpL). 1-3.02 Harmonika-Duett. 14 Nachrichten. 18 Buntes Programm des Ra dioorchesters. 18 Slowenisch für Slowenen. 19 Ansagen, Nachrichten. 19.20 Nationale Stunde. 19.50 Fremdenverkehr — unser Lebensproblem. 20 Konzert des Eisenbahnerchors »Sloga« aus Jesenice. 20.45 Reproduziertes Konzert symphonischer Musik (Beethoven, Dvofak). 22.15 Radioorchester. — Beograd 13.10 Donkosakenchor (SchallpL). 14 Mozart (Schall-platten). 20.45 Tschaikowsky, V. Sinfonie. 22 Dvorak, Biblische Lieder. — Sofia 18.30 Gottesdienstübertragung. — Prag 22 Tschechische Komponisten. — London 22.35 Orchesterkonzert. — Radio Paris 18 Opernübertragung. — Straßburg 22 Schubert, Trio B-Moll. — Budapest 16.15 Russische Volkslieder. 18 Zigeunermusik. 19.30 Opernübertragung. — Wien 9 Klassische Werke. 13.10 Leichte Musik. 19.15 Wiener Weisen. 21 Schallplattenmusik. Kein Kofleffibbertrog im Molergetoerbe AUS DER JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG DER MALERINNUNG. Die Innung des Malergewerbes und ver wandter Fächer in Maribor hielt gestern abends im Gasthof »Zlati konj« ihre Jahreshauptversammlung ab, in der der Ob- Hemden mit IndeiormexKragen - Seidenhemden bilütst F. KRAMÄRS1C, Gosposka 13 »»»««s»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»» mann Senekovič den Vorsitz führte. Anwesend war u. a. auch Kammerrat So j č. Einen ausführlichen Bericht über die Tätigkeit der Organisation erstattete der agile Sekretär Novak. Seinem Bericht ist zu entnehmen, daß die Innung gegenwärtig 31 Mitglieder zählt. Dem Kammerrat S o j č wurde in Anerkennung seiner Verdienste um die Hebung des Ge- werbestandes ein prachtvolles Diplom überreicht. Ein Diplom erhielt auch der Malermeister und Kaufmann Herr Ludwig Sabukošek. Im weiteren Verlauf der Tagung wurde die Frage des Kollektivvertrages mit den Malergehilfen in Erörterung gezogen. Mit Rücksicht auf die derzeitige schwere Lage wurde der Abschluß eines Kollektivvertrages abgelehnt, doch werden die Meister ihren Gehilfen die Löh ne erhöhen. Es wurde ins Treffen geführt, daß eine größere Lohnerhöhung nur dann möglich wäre, wenn die Banatsverwaltung in eine Erhöhung des Malertari-fes einwilligen würde. Schließlich wurde gegen die Auflösung der Gewerbeinnungen durch die Kammer für Handel, Gewerbe und Industrie Protest eingelegt. Die timfaufchfrift für die aus dem Verkehr gezogenen Geldstücke Da über die Geltungsdauer der bereits aus dem Verkehr gezogenen oder jener Geldstücke, die demnächst aufhören, gesetzliches jugoslawisches Zahlungsmittel zu sein, vielfach noch Unklarheit herrscht, seien im nachfolgenden einige Aufklärungen darüber angeführt. Die alten Geldstücke zu 1 Dinar verloren vergangenen Samstag die Geltung als gesetzliches Zahlungsmittel und werden von der Nationalbank sowie den Steuer-uhd den Postämtern bis 16. August d. J. umgewechselt. Die alten Silberstücke zu 50 Dinar sind ebenfalls bereits aus dem Verkehr genommen und werden von den erwähnten Kassenstellen nur noch bis 16. August d. J. eingewechselt. Nach Ablauf dieser Frist besitzen sic nur noch Metallwert. Die alten Silberstücke zu 20 Dinar »‘bleiben im Verkehr nur noch bis kommenden .Dienstag, demnach bis 30. d. M. Von den angeführten Zahlstellen werden dann noch bis 1. September eingewechselt. Die alten Münzen zu 2 Dinar und zu 50 Para bleiben als Zahlungsmittel noch bis 16. August d. J. und werden dann noch 'bis 16. Feber 1941 eingewechselt. wurden unter großer Teilnahme der Bevölkerung am Dienstag zur letzten Ruhe bestattet. Am gleichen Tage der GaMn in den Tod gefolgt In Krčevina bei Ptuj ereignete sich einer der seltenen Fälle, in denen ein Ehepaar am gleichen Tage vom natürlichen Tode ereilt wird. Vorigen Sonntag verschied nämlich in der genannten Gemeinde die 65jährige Realitätenbesitzerin Maria K1 i n g e r. Der im 64. Lebensjahre stehende Gatte der Verstorbenen dürfte sich den Tod der Gattin so zu Herzen gezogen haben, daß er vier Stunden nach dem Heimgang der Ehegefährtin vom Folgt dem Appell der „Jadranska straža!” Der Kreisausschuß der »Jadranska straža« in Maribor hat im Vorjahr seinen fünfzehnjährigen Bestand am schönsten dadurch gefeiert, daß er 70 Kinder von der Staatsgrenze, und zwar aus den bedürftigen Volksschichten, unentgeltlich 2 Wochen an der Adria verbringen ließ und ihnen dadurch zur Stärkung der angegriffenen Gesundheit verhalt. Die Kinder nahmen von diesen herrlichen Ferien die besten Eindrücke mit, die in ihren Herzen sicherlich fest verankert bleiben werden. Diese seine Aufgabe wünscht der Kreis ausschuß auch heuer zu befolgen. Es wur de deshalb der Beschluß gefaßt, zu diesem Zweck kommenden Sonntag, den 28. d. M. nachmittags am Trg svobode eine große Wohltätigkeitstombola zu veranstalten, in der Gewinste im Werte von 40.000 Dinar zur Verteilung gelangen werden. Der Haupttreffer beträgt 10.000 Dinar in bar. Die Tombolakarten kosten nur 4 Dinar. Der Reingewinn der Veranstaltung ist in erster Linie für die Entsendung erholungsbedürftiger Kinder armer Eltern von der Staatsgrenze ans Meer, in zweiter Linie jedoch für die Erlegung des Kaufpreises für den Baugrund bestimmt, den der Kreisausschuß neben seinem Adriaheim in Bakar zwecks Erweiterung der Anlagen, die angesichts des steigenden Andranges der Kinder bereits zu klein geworden sind, erworben hat. Im Adriaheim in Bakar verbringen alljährlich gegen tausend Kinder aus allen Schulen Nordslowe Aus dem Gerichtssaal Liebestoller wegen Mordversuches vor den Richtern Vor den Richtern des Kreisgerichtes in Maribor stand Dienstag der 20jährige B®' sitzerssohn Vinzenz A h e c aus Sesterže, um, wie die Anklageschrift ausführt, w£" gen Mordversuches Rede zu stehen. Wie schon seinerzeit berichtet, lernt® die Besitzerstochter Elisabeth Fridrih im Herbst 1938 den Angeklagten kennen, der im Herbst vorigen Jahres mit ihr in Beziehungen zu treten suchte. Das Mädchen lehnte ihn jedoch ab, da er jünger als sie sei und auch keinen guten Ruf genieße. Seitdem drohte ihr Ahec wiederholt und stellte ihr trotz der Ablehnung imrner wieder nach. Im November griff er zum Messer, das ihm jedoch vom Mädchen aus der Hand geschlagen wurde. Bald nach Neujahr schlug er in Kočeva, wo das Mäd chen wohnt, die Fensterscheiben ein und schrie, er werde sie niederschießen. Di® Fridrih zog daraufhin zu ihrer Schwester Theresia O r 1 o v i č nach štrazgojnci* Der Angeklagte kam aber auch dorthin und ergriff im Februar, als er des Mädchens ansichtig wurde, einen Stuhl, ui» ihr einen Schlag zu versetzen, doch flüchtet das Mädchen vor ihm. Am 7. Februaf kam Ahec nachts zum Hause und gah durch das geschlossene Fenster gegen das Bett, in dem er das Mädchen schlafe11 wähnte, einen Schuß ab. Im Bett schli®* jedoch nicht die Elisabeth Fridrih, sondern Helene Orlovič. Die Kugel bohrt® sich einige Zentimeter über dem Kopf 3®f Schlafenden in die Wand. Der Angeklagte gab die Tat zu, er leug nete jedoch die Schuld und beteuerte, ®r sei eifersüchtig und auch etwas betrunken gewesen. Er hätte nicht die Absicht ge> habt, die Schlafende zu treffen. Die Verhandlung, deren Vorsitz Kreis-gerichtsrJchter Dr. čemer führte, wurde wegen Einvernahme neuer Zeugen vertagt. Die Anklage vertrat Staatsanwalt Punčuh und als Verteidiger fungiert® Rechtsanwalt Dr. Leskovar. m. Trauung. Im Celje wurde 3er Kassier der »Spodnještajerska ljudska posojilnica« Herr Cyrill Grešak mit Frl-Aloisie Bäuerlein, einer TocW des Kaufmannes Bauerheim aus Hrast#' getraut. — Wir gratulieren! m. Die Banatsstraße Petroča—Hodoš in Prekmurje wird verlegt werden. Die Arbeiten hat im Lizitationswege die Bau# ma Svetina im Ljubljana übernommen. m. Der Verschönerungsverein für # Magdalenenvorstadt hält Donnerstag-den 25. d. um halb 20 Uhr im Hotel »Mariborski dvor« seine Jahreshauptversammlung mit der üblichen Tagesordnung m. In Domžale ist der bekannte H# und Strohhutfabriikant Raimund O b e r-w a 1 d e r im Alter vom kaum 38 Jahren gestorben. Friede seiner Asche! m. Mariborer Viehmarkt. Aufgetrieben wurden gestern 70 Ochsen, 225 Kühe, 6 Stiere, 8 Kälber und 5 Pferde, zusammen 314 Stück, wovon 209 verkauft wurden-Es notierten: Halbmastochsen 5—650, Zuchtochsen 5,75—7, Schlachtstiere 4.50 —5.50, Schlachtmastkühe 4.50—6, Zuchtkühe 4.25—5.25, Beimlvieh 3.10—4, Melk- kühe 4—6, trächtige Kühe 4—5, Jungvieh mens einige Wochen, was wohl das beste 5—7 und Kälber 5.50—6.75 Dinar pro Werbemittel für unsere Adriawacht ist, | Kilo Lebendgewicht. — Fleischpreise: die gegenwärtig allein zehn ähnliche Fe. : Ochsenfleisch I. 10—12, II. 8—10, Stier-, Schlage gerührt wurde und auf der Stel u o o __________________________________ __________________________________________ 1U „ 0 lKJ le verschied. Die Leichen des Ehepaares] rialheime am Meer unterhält. In diesen ' Kuh- und Kalbimnenfleisch 10—12,’Kalbs- ft-fech I. io—12, II. 8—10, frisches Schweinefleisch 10—14 Dinar pro Kilo. — Der nächste Viehmarkt in Maribor wird kommenden Dienstag, den 30. d. abgehai ten werden. m. In Vojnik ist die Realitätsbesitzerin Marie L i p u š im hohen Alter von 80 Jahren gestorben. Die Verstorbene war die Mutter des Beamten der Mariborer Stadt-Polizei Lipuš. R. i. p.! m. Den Bund fürs Leben schlossen der technische Beamte der Stadtbetriebe und bekannte Sportsmann Herr Janez Jakše Und Frl. Ruška Ogrinc, eine Tochter des früheren Heizhauschefs von Pragersko. Dem allseits jungen Paar unsere herz liebsten Glückwünsche! m. Eine Kunstausstellung der Maler Lojze Perko und Hermann Pečarič wird heute, Mittwoch, im kleinen Saal des Sokolheimes eröffnet. m. In Rogaška Slatina ist die Reatitä-tenbesitzerin Rosa Ple-v öa-k gestorben. R- i. p.t m. Als Benefizvorstellung zugunsten des Pensionsfonds der Schauspielerver-einigung gelangt morgen, Donnerstag um 20 Uhr im Theater die unterhaltende Komödie »30 Sekunden Liebe« bei ermäßigten Preisen zur Aufführung. w. In der Volksuniversität spricht am Freitag, den 26. d. der Universitätsprofessor Dr. M. R e ib e k aus Ljubljana über das Thema »Die Kohle und die organische Chemie«. Den interessanten Vortrag werden mehrere Experimente u. skioptische Bilder veranschaulichen. m. Die Einschreibung in die deutsche Mmderheitenabteilung der Volksschule in Maribor findet am 9. Mai 1940 um 15 Ohr in der Mädchen volksschule in der Cankarjeva ulica statt. Die Eltern werden äufgefoidert, die nötigen Dokumente (Heimat-Taufscheine der Eitern, sowie Taufschein und Impfzeugnis des Kindes) schon jetzt zu besorgen. Zur Wahrung ü"cr Interessen der deutschen Eltern wurden zu Mitgliedern der Einschreibungskommission auf Grund der Ministerial-verordnung vom 1. IX. 1930 seitens der Hanatsverwaltung die Herren Dr. Karl dieser, Aleksandrova cesta 14/1, und Okfm. Hans Käfer, Slomškov trg 5, ernannt und erteilen genannte Herren weitere Auskünfte. m. Schachkampf gegen Celje. Am kommenden Sonntag um 10 Uh'r vormittags bestreiten der Schachklub »Vidmar« und der Schachklub aus Celje das erste Semifinale der Schachmeisterschaft von Slowenien. Der Begegnung, die acht Partien bringen wird, bringt man schon heute das lebhafteste Interesse entgegen. m. Bulgarische Hochschüler in Maribor. Eine Gruppe von bulgarischen Hochschü-fern, die sich auf einer Exkursion durch Jugoslawien befindet, wird demnächst auch unsere Stadt besuchen. Die hiesige Jugoslawisch-bulgarische Liga wird den Gästen aus dem Süden einen herzlichen Empfang bereiten. m. Der Asylfond der Antituberkulosen- üga erreichte mit den Beiträgen im März den Gesamtbetrag von 569.738 Dinar. Außerhalb der Sammelaktion sind noch nachstehende Spenden eingelaufen: 250 Dinar von der »Splošna stavbena družba« ln Tezno und 225 Dinar von der Beamten Schaft der Bezirkshauptmannschaft Mari-bor-linkes Drauufer im Gedenken an die ^erstorbene Frau Anna Fistravec. — Al-, *en herzlicher Dank! m. Der 100. Todestag Peter Tschaikow skys wird von der »Glasbena Matica« am J'reitag, den 26. d. feierlich begangen wer den. Aus diesem Anlaß findet um 20 Uhr Mrt Saal des »Narodni dom« eine große Akademie statt, deren reichhaltiges Programm von den Zöglingen der Klavicr-der Violin und der Sologesangabteilung sowie vom Schülerorchester bestritten wird. m. Die große Geldpreis-Tombola der »Glasbena Matica« findet am P f i n g s t-111 °n tag, den 13. Mai statt, worauf alle Interessenten besonders aufmerksam gemacht werden. Der 13. des kommenden Monats soll vielen Glück bringen, mehr denn je winkt diesmal die Chance des Gewinstes eines Geldpreises. m. Aufgeklärter Juwelendiebstahl. Der reiste Juwelendiebstahl in der Maistrova Brände und fein Ende WIEDERUM NAHEZU 100.000 DINAR BRANDSCHADEN AM FLACHEN LANDE. Der rote Hahn fordert auf unserem so oft heimgesuchten Draufeld immer neue Opfer. Sonntag brachte in Podvinci im Wirtschaftsgebäude des Besitzers Franz Čuček ein Feuer aus, das sich in wenigen Minuten auf die benachbarten Objekte ausbreitete und ali'es in Schutt u. Asche legte. Trotz ausgiebiger Hilfeleistung der herbeigeeilten Feuerwehren konnte Čuček nur das nackte Leben retten. Sein Schicksal ist umso tragischer, als er bereits zum dritten Male das Opfer eines Brandes wurde. Der Schaden beträgt mehr als 40.000 Dinar und1 dürfte die Versicherungssumme weitüberstei-gen. In Dobrna bei Ptuj brach am Weinguts-besitz des Besitzers Josef K o 1 e t n i k, ein Feuer aus, dem die ganze Winzerei« zum Opfer fiel. Der Schaden beträgt etwa 20.000 Dinar, dem eine Versicherungs-summe von kaum 3000 Dinar gegenübersteht. — In Fram brannte das Wohnhaus des Besitzers Hugo G o 1 a v š e k nieder und verursachte einen Schaden vom etwa 35.000 Dinar. In Ivanjkovci entstand im Walde des Besitzers Josef J a n ž e k ein Feuer, das einen ganzen Jungwald zugrunde! richtete. Auch hier geht der Schaden inj die Tausende. Die Jahresbilanz des Glowe Nischen Feuerwehrverbandes 971 FEUERWEHREN MIT ÜBER 31.000 MITGLIEDERN IN SLOWENIEN. — 95 MILLIONEN DINAR DEM FEUER ENTRISSEN. In Ljubljana fand am vorigen Sonntag die Jahrestagung des Slowenischen Feuerwehrverbandes statt, die der Verbands-obmann Dr. Kodre leitete, der unter den Anwesenden auch zahlreiche Vertreter des öffentlichen Lebens begrüßen konnte. Im Verband sind gegenwärtig 971 Feuerwehren mit insgesamt 31.146 Mitgliedern eingegliedert. Interessante Ziffern sind1 der Brandstatistik des vorigen Jahres zu entnehmen. In Slowenien gab es im Jahre 1939 315 kleinere Brände mit einem Schaden bis 10.000 Dinar, 263 mittlere Brände mit einem Schaden bis 50.000 Dinar, 55 größere Brände mit einem Schaden bis 100.000 Dinar und 28 Großbrände, die einen Schaden von je 100.000 Dinar und mehr verursachten. Der Gesamtschaden belief sich somit auf 16,217.322 Dinar, während Objekte im Werte von mehr als 95 Millionen Dinar dem Vernichtungswerk des Feuers entrissen werden konnten. Bei den Löscharbeiten verunglückten im Vorjahre 49 Feuerwehrmänner und 39 andere Personen, von den letzteren fünf tödlich. Im Bereiche des Slowenischen Feuerwehrver- bandes befinden sich 856 Rüsthäuser. Die* Zahl der Motorspritzen belief sich zum Jahresschluß auf 547, die der Handspritzen auf 1037, während die Gesamtschlauchlänge 218.615 Meter ausmacht. Das Gesamtgerät stellt einen Wert von. 60 Millionen Dinar dar. Der Tagung wohn te auch Minister Dr. Snoj bei, der in einer Ansprache auf die Zusammenarbeit! mit den übrigen Landesverbänden verwiest und die Notwendigkeit einer grundlegenden Reorganisation des gesamten Feuerwehrwesens hervorhob. Bei den Wahlen wurde die bisherige Leitung mit Dr. Kodre als Obmann sowie mit Direktor B. Pogač« i k und Dr. š m a j d als dessen Stellvertreter an der Spitze fast vollzählig wiedergewählt.. Unter den Delegierten für den Zentralverband befindet1 sich unter anderen auch Feuerwehrhaupt-mann Kramberger aus Maribor. Zum Schluß wurde eine Resolution angenommen, in der die Ergebenheit zum königlichen Hause und zum Staat zum Ausdruck gebracht und gleichzeitig die Notwendigkeit der Reorganisation des jugoslawischen Feuerwehrwesens betont wird ■nroeDBDEDBDeaeDEnaaBDanenH □ a BDBoaaBDnQBn*aaQaaaB3Baea«aa ulica von dem wir vor zwei Tagen berichtet hatten, wurde nun restlos aufgeklärt. Der Täter konnte bereits eruiert und festgenommen werden. Auch die entwendeten Wertgegenstände wurden wieder aufgebracht. * Uhren und Goldwaren billig auch gegen Teilzahlungen ohne Preisaufschlag bei M. Ilgerjev sin, Uhrmacher und Juwelier, Gosposka 15. 2951 m. Den Pensionisten-MitgHedem des Unterstützungsvereines der Eisenbahn-Arbeiter und Angestellten wird mitgeteilt, daß am Donnerstag, den 25. April d. J. um 16 Uhr im Saale der Volksuniversität (früher Apolo-Kino), Slomškov trg eine Versammlung stattfindet. * Dr. Galle, Aleksandrova 11 ordiniert ■nicht. 3351 m. Der nordische Melodienreichtum ist die Grundlage zu Svendsens »Norwegischer Rhapsodie«, die vom Orchester der »Glasbena Matica« beim Konzert am 3. Mai ausgefübrt wird. Die Komposition, die vom Musikerleben der nordischen Völker Zeugnis ablegt, wird sicher auch unser Publikum erwärmen. Eintrittskartenvorverkauf beim »Putniik« (Tel. 21-22). m. Unfälle. In Sv. Bolfenk (Slov. gor.) fiel der 39jährige Hafnermeister Ernst Po lanec vom Motorrad und zog sich Verletzungen am ganzen Körper zu. — Der 20jährige Spenglerlehrling Philipp Ker-bauner stürzte derart unglücklich, daß er sich den rechten Arm brach. — Beide wurden ins Krankenhaus überführt. m. Eine schwere Bluttat trug sich am Zavrh bei Sv. Rupert zu, und zwar wurde der 27jährige Besitzer Vinko Habjanič von mehreren Verwandten tätlich angegriffen und schwer verletzt. Habjanič mußte ins Spital überführt werden. m. Es war kein Verbrechen. Im Zusammenhang mit verschiedenen Gerüchten, die nach dem plötzlichen Tod des 76jäh- rigen Besitzers Josef H e r m am in Sv. Tomaž bei Ormož aufgetaucht waren, hat die Mariborer Staatsanwaltschaft, wie berichtet, die Obduktion der Leiche angeordnet. Wie nun festgestellt wurde, erlag Herman einer Bauchfellentzündung. m. Offene Stellen. Das Kriegsministerium nimmt 27 Diplomjuristen als Praktikanten der 8. Rangsgruppe auf, die später zu Gerichtsleutnants (Auditoren) ernannt werden. Die Gesuche sind bis 15. d. einzubringen. Die Einzelheiten sind aus dem Beograder Amtsblatt vom 18. d. ersichtlich. m. Diebstähle. In der Mejna ulica 22 kam der Witwe Amalie Klethofer ein Ballen Leinwand abhanden. — Dem Praktikanten Josef Rogan wurde eine Silberuhr gestohlen. — Eine Uhr wurde auch dem Brauer Michael šumeč entwendet. — Aus dem Hofe des Gastwirtes Josef Kos in Melje wurden von noch unbekannten Tätern zwei Traversen verschleppt. m. Flucht aus dem Elternhaus. Vor einigen Tagen verschwand der 14jährige Josef Marhel, wohnhaft in der Gajeva ulica 9, und ließ sich seitdem nicht mehr blicken. Zweckdienliche Angaben über seinen Aufenthalt mögen der Polizei mitgeteilt werden. m. Wetterbericht vom 24. d., 9 Uhr: Temperatur 21, Luftfeuchtigkeit 42%, Luftdruck 734.8 Millimeter. Windrichtung S-N. Die gestrige Maximaltemperatur 21,8, heutige Minimaltemperatur 6.4 Grad Aus Uhtj p. Der Prater in Ptuj. Allabendlich gibt cs schon seit Tagen am Vergnügungspark Michl neben der »Mladika« ein buntes Treiben. Jung und alt amüsiert sich aufs beste und mag es nun am tückischen Toboggan mit seiner verfänglichen Rutsch- nehmen Sie ÄSPIRIM Ta*b‘Lette>n Unter.dem Namen „AspttE* bestehtkein anderes Arzneimittel aussetiAsp i rinwon, „.BayfoeäSl *** -- y* v' ' OgV;r«3rfl* n 37672« orf>22.**XrL„1?37. tHaedam Ike&tm REPERTOIRE. Mittwoch, 24. April: Geschlossen. Donnerstag, 25. April um 20 Uhr: »30*Sekunden Liebe«. Ermäßigte Preise. Zugunsten der Schauspieler uereinjgung. Freitag, 26. April: Univ. Prof. Dr. M. Rebek -(Ljubljana) spricht über die Kohle und organische Chemie. Eqplanade-Tonkino. Heule, Mittwoch, unwiderruflich zum letztenmal der Film von unvergeßlicher Schönheit »Mutterliebe«, mit Paul Hörbiger und1 Käthe Dorsch. Ein Hohelied auf das goldene Mutterherz. Ein Film, den jeder sehen sollte. — Am Donnerstag die Premiere des franz. Meisterwerkes »Das Frauengefängnis« mit Viviiane Romance, nach dem berühmten Roman von Francis Carco (Prisons de femmes). Ein ungewöhnlich schöner, gewaltiger Film von erschütterndem Inhalt, der uns natürlich, ohne Verschönerung Großstadttypen und das soziale Drama der Gegenwart darstellt. Ein Film, der auif jeden den tiefsten Emdruck machen wird. Burg.Tonkino. Der Technicolor-Groß. film »Ein neues Reich entstand...« mit Errol Flynn und Olovia de Havilland, den Helden aus »Robin Hood«, in den Hauptrollen. Ein bewegter, geschichtlich wahrer Sensationsfilm, der uns in die Zeit der amerikanischen Freiheitskämpfe führt und das Schicksal eines von Indianern und Räubern verfolgten Liebespaares aufzeigt — in Vorbereitung der Hans-Moser-Film »Der ungetreue Eckhardt«. Union.Tonkino. Bis einschließlich Freitag der amerikanische Film »Infiziertes Blut«, der die sexuale Frage behandelt. Die Probleme der Liebe in und außerhalb der Liebe werden im Rahmen eines gewaltigen Dramas glänzend behandelt. Nur für Ewachsene. ApothekennachtSienft Bis Freitag, den 26. d. versehen die Sv. Areh-Apotheke (Mr. Vidmar) an Glavni trg 20, Tel. 20-05, und die Mag dalenen-Apotheke (Mr. Savost) an Kralja Petra trg 3, Tel. 22-70, den Nachtdienst. Das Wetter Wettervorhersage für Donnerstag: Bewölkt, windig, Temperatur weiterhii im Anstieg. bahn, am alles übertönenden Karußel-oder auf der verzwickten Radfahrbahr sein, überall gibt es Großbetrieb u. echte Praterstimmung. Kein Wunder daher wenn sich der »Prater« immer mehr zum Brennpunkt der Lokalinteressen gestaltet, Hdkästhou Ww frjgr VIPMftr U M WM Abgeschaffte Exportprämien AB 25. APRIL WIRD DIE PRÄMIIERUNG DER AUSFUHR VON GESCHLACHTETEM GEFLÜGEL, SCHINKEN, . EIERN U. FLEISCHKONSERVEN MIT TRANS FER.DINARS AUFHÖREN. Beograd, 23. April. Wie der »Jugoslawische Kurier« erfährt, hat die Devisendirektion der Nationalbank einen Entscheid getroffen, auf Grund dessen ab 25. April keine Prämiierung der Ausfuhr von geschlachtetem Geflügel, Schinken, Eiern und Fleischkonserven nach den Nichtclearingstaaten mit Transfer-Dinars nicht mehr stattfinden wird. Im Zusammenhang hiemit hat die Devisendirektion der Nationalbank an die befugten Geldinstitute ein Rundschreiben folgenden Inhalts gerichtet: »Unter Bezugnahme auf Rundschreiben D. D. Nr. 4 vom 21. Juli 1939 werden alle befugten Geldinstitute hiemit davon verständigt, daß der Devisenausschuß Beograd, 23. April. Die Direktion für den Außenhandel hat einen Entscheid getroffen, wonach die Preise des für die Ausfuhr nach Deutschland bestimmten Schweineschmalzes, Specks und Schweinefleisches erhöht werden. Die neuen Preise wurden wie folgt festgesetzt: für Schweineschmalz 19.50 Dinar (bisheriger Preis 18,15 Dinar), für Speck 17.75 Dinar (bisher 16,75 Dinar), für Schweinefleisch 14 Dinar (bisher 13.25 Dinar) per Kilogramm. Die Direktion für den Außenhandel sah sich gezwungen, diese Preiserhöhung vorzunehmen, da sich für die Exporteure die Ausfuhr zu den bisherigen Preisen wegen der hohen Schweinepreise nicht lohne, der Staat aber noch vertraglich zur Lieferung von 77 Waggons Fett und Speck nach Deutschland verpflichtet ist. Da es der Direkten nicht gelungen ist, in Deutschland eine Preiserhöhung zu erwirken, muß sie augenblicklich aus eigenen Mitteln den Exporteuren Prämien auszahlen, damit die von Jugoslawien eingegangenen Lieferungs Verpflichtungen eingehalten werden können. Andererseits leidet die jugoslawische Fleischwarenindustrie -unter dem Mangel an Ware. Die jugoslawischen Schlachthäuser produzieren augenblicklich nicht mehr als 10 Waggons Fett, obwohl ihre Tageskapazität über 20 Waggons beträgt. Die Börsenberichte Zagreb, 23. d. Staats werte: 21A*0/o Kriegsschaden 0—427, 4°/o Agrar 50—0, 6% Begluk 67.50—0, 7% Stabilisationsanleihe 76—0, 7% Investitionsanleihe 93—0, 7% Seligman 99—0, 7°/o Blair 90—91, 8% Blair 100—0; Nationalbank 7800—8000, Priv. Agrarbank 0— 187. Ljubljana, 23. d. Devisen : London 156.15 bis 159.35 (im freien Verkehr 192.23 bis 196.13), Paris 88.25 bis 90.25 (109.09 bis 111.39), Newyork 995—1005 (1228.18 bis 1238.18), Amsterdam 2348.50 bis 2386.50 (2900.55 bis 2938.55), Brüssel 742.70 bis 754.70 (917.28 bis 929.28); deutsche Clearingschecks 14.70—14.90. X Lebhafte Handelsvertragsverhandlungen. Im kommenden Monat Mai wird Jugoslawien, nach den bisherigen Dispositionen zu urteilen, mit mehreren Staaten Handelsvertragsverhandlungen aufnehmen. Am 6. Mai beginnen die Besprechun gen mit der deutschen Delegation in Beograd. Nach Beendigung dieser Verhandlungen kommt Italien an die Reihe, wahrscheinlich Mitte Mai. In Vorbereitung befinden sich auch Besprechungen mit England und den Vereinigten Staaten, die Ende Mai oder Anfang Juni ihre Vertreter entsenden dürften. der Nationalbank ein Entscheid getroffen hat, wonach ab 25. April die Prämiierung folgender Artikel nach den Nichtclearingländern mit »Transfer-Dinars eingestellt werden wird: Geschlacht. Geflügel Zolltarif Nr. 56,58,2 Schinken ex Zolltarif Nr. 61 Eier ex Zolltarif Nr. 63 Fleischkons. ex Zolltarif Nr. 143 Mit den Devisen, welche aus den nach dem 15. April 1940 getätigten Exporten der betreffenden Artikel herrühren, werden also die Exporteure gemäß den Bestimmungen des Art. 7 der Vorschriften über die Regelung des Devisen, und Valutenverkehrs zu verfahren haben. Ausfuhr von. Speck und Schweineschmalz nach dem Protektorat hat völlig aufgehört, da die Auszahlungen im tschechischen Clearing nur mH einer Verzögerung von bis zu 3. Monaten erfolgen. X Keine Prämiierung von Geflügel, Eiern, Schinken und Fleischkonserven nach den Devisenländem. Die Devisendirektion der Nationalbank teilt mit, daß mit 25. d. die Prämie für die Ausfuhr von Geflügel, Eiern, Schinken und Fleischkonserven nach den Devisenstaaten abgeschafft wird. Mithin gelten fortan für die Ausfuhr dieser Artikel die üblichen Bestimmungen. X Die Personenautomobile der Indu-strieuntemehmungen wurden hinsichtlich der Benzinzuteilung in die Kategorie der Auch in der Leichtathletik wird Anfang gemacht. Am Sonntag, den 5. Mai wird sich der SK. železničar mit einem 'großen Proipagandameeting vorstellen, für das dieser Tage die Ausschreibungen versandt worden sind. Das Meeting, das um 10 Uhr im »železničar«-Stadion ausgetragen wird, sieht folgende Kampfdisziplinen vor: 100 Meter Vorläufe, Hoch Sprung, 100 Meter Finale, Weitsprung, 400 Meter Vorläufe, Diskus, Hammer, 1500 Meter, Speer, 3000 Meter, Kugel, 400 Meter Finale, Staffel 4X100 Meter. Für die Junioren B und C sind folgende Disziplinen vorgesehen: 100 Meter Vorläufe, Hochsprung, 100 Meter Finale, 1000 Meter und Diskus. Die Anmeldung ist bis zum 4. Mal L. J. vorzunehmen. Später einlangende Nennungen können nicht berücksichtigt werden. Startberechtigt sind außer verifizierten auch nicht verifizierte Athleten. Der SSK. Marathon veranstaltet im Rahmen seines 10jährigen Bestandesjubiläums am 12. Mai 1. J. ein leichtathletisches Propagandameeting. Teilnahmsberechtigt sind verifizierte und noch nicht verifzierte Athleten. Die Anmeldungen sind bis zum 10. Mai 12 Uhr mittags an die Adresse Jože 8 m e r d e 1, Maribor, Gosposka ulica 23, zu richten. Jeder Klub j möge für die einzelnen Disziplinen maximal 6 Läufer an melden, ausgenommen bei den Läufen über 1000 und 5000 Meter. Das Programm des Meetings, daš im »žc!ezničar«-Stadion zum Austrag ‘kommt, lautet wie folgt: Geschäftsautos erster Ordnung eingereiht und erhalten demnach größere Benzinquoten, jedoch nur je ein Auto einer jeden Unternehmung. Die entsprechenden Gesuche sind an die Monopol Verwaltung, Abteilung für flüssige Brennstoffe, unter Angabe der Nummer der bisherigen Benzinkarte zu richten. X Kapitalsverdoppelung bei Bor. Die in französischen Händen befindliche Kupferbergwerksgesellschaft in Bor (Ostserbien) hält am 30. ö'. ihre Generalversamm lung ab, in der die Verteilung einer Dividende von 70.52 bzw. 68.06 Franken (im Vorjahr 108.50 bzw. 104.50) in Vorschlag gebracht wird. Gleichzeitig wird aus dem Reservefond von 194 Millionen ein Betrag von 60 Millionen Franken aus geschieden und in Aktienkapital umgewandelt werden, sodaß sich dieses auf 120 Millionen Franken verdoppeln wird. Der Nominalwert der Aktien wird von 100 auf 200 Franken erhöht werden, ohne daß dadurch den Aktionären irgendwelche Kosten verursacht werden. die funfe Weit Ein amerikanisches Maß-Hotel Es war im Jahre 1730, als Newyork, der kleine Häfen'ort am Hudson. 8000 Einwohner zählte. Hundert Jahre später waren es 300.000, im Jahre 1900 schon 3 Millionen 600.000 und fünfundzwanzig Jahre später 7.200.000. Ich weiß nicht, wieviel Einwohner Groß-Newyork als letzte Ziffer ausweist, aber zehn Millionen dürften erreicht oder überschritten sein. Manchem Westeuropäer ist der Durch-schnitisamerikaner unsympathisch. Als typischer Neureicher prahlt er gerne, spricht viel vom Geschäft und das Wort Dollar ist das Um und Auf der meisten Gespräche. Aber wieviel positive Eigenschaften hat er dem Europäer voraus! Vor allem bejaht er das Leben Napoleons Soldaten gingen in die Schlacht mit dem sicheren Glauben, jeder einzelne trüge den Marschallstab im Tornister. So glaubt der kleine amerikanische Newspaper Boy an die große Chance. Ihm 100 Meter Junioren B (geb. 1924—1925) 100 Meter Junioren C (geb. 1922—1923), 100 Meter Senioren (geb. von 1921 abw.), Kugel Senioren und Jungmannen (geb. 1922 abwärts), Diskus Junioren B und C, 400 Meter für Senioren und Jungmannen, Weitsprung Senioren und Jungmannen, Hochsprung Senioren und Jungmannen, Finale 100 Meter für alle Gruppen, Finale 400 Meter, 1000 Meter Junioren B und C, Diskus Senioren und Jungmannen, Stabhochsprung Senioren, J.ungmannen u. Junioren C, 5000 Meter Senioren, Staffel 4 XI00 Meter. : In Ljubljana findet am (kommenden Samstag ein leichtathletisches Meeting statt, an dem sich auch einige Mariborer Athleten beteiligen werden. : Schwimmbassin in Zagreb. Der Za- greber Sportklub »Marathon« baut an der Save ein Schwimmbassin, das allen Anforderungen des internationalen Schwimm sports gerecht werden soll. Zum ersten Mal werden in diesem Jahre auch die Kämpfe der Schwimmliga in Zagreb durch geführt werden. : In der Kroatisch-slowenischen Liga wird am kommenden Sonntag die letzte Spielrunde absolviert. Die Gegner sind »Ljubljana«-—»Slavija« in Osijek. »Bačka« —»Split« in Subotica, »Hajduk« SAŠK in Split sowie »Concordia«—»Slavija« (Varaždin) und »Gradjanstki«—HASK in Za-| greb. I schweben die Erfolge Henry Fords, Edisons-Douglas Fairbanks vor und er ist mehr oue weniger fest davon überzeugt, daß er AeW1 lieh es erreichen kann. Und dieser Gl auo verläßt den Amerikaner auch im- reifen Alter-nach Rückschlägen und Enttäusöhung nie»1-Vieles, was wir an USA bestaunen, wir verständlicher, wenn wir nur dieses Wenig von den Entwicklungsmöglichkeiten des Lai' des und dem Charakter seiner Bewohne wissen. Zum Beispiel: Schon vor 30 Jahren gelang es in Newyork ein Kapital von 22 Millionen Dollar aufzutreiben und ein Hotel mit ßz Zimmern — und- was damals noch gewagte' erschien — mit 2200 Badezimmern zu er richten. ,ie Das Pennsylvania-Hotel von dem nun 0 Rede ist, liegt dem Pennsylvania-Bahnhof |e genüber. ah der sechsten Avenue. Außer d 2200 Zimmern mit Bad und mit etwa I Gastbetten hat das Hotel fünf Speisesäle unu einen Dachgarten für den Sommer. In de. Speisesälen werden im Tag durchschnittlic 11.000 Mahlzeiten serviert. Das Hotel na zwei türkische.Bäder, eines für Damen, eine für Herren, jedes mit einem Schwimmbassin-es gibt dreißig Geschäftsläden jeder Art. e™ eigenes Spital mit Operationsraum im zehnten Stockwerke. Man findet eine Filiale der Newyorker Stock-Exchange mit 20 TickaP'P^ raten, zwei Post- und Telegraphenämter u"° eine Gepäcksabfertigungsstelle nach an6' Richtungen der Welt. Das Hotel hat zwanzig Personenaufzüge, davon fünf Expreßlifts, die erst vom zehnten Stock an Station machen-i 3340 Telephonapparate besorgen im Mona“ durchschnittlich 210.000 Gespräche, alle Büros des Hotels sind durch Fernschreiber in Vr bindung- aus der Druckerei des Hauses "e kommt täglich jeder Gast die acht Seiten starke »Hotel Pennsylvania Daily« geliefert in jedem Zimmer ist natürlich warmes un° kaltes Wasser und außerdem ein Hahnj1 _ geeistes Trinkwasser, ebenso hat jedes Zimmer ein Radio. , Im Hotel Pennsylvania schlafen durc"" schnittlich in jeder Nacht 3000 Gäste. un> deren Wohlsein 2250 Angestellte sich kümmern. Es kommen und gehen täglich ohv bis 1200 Menschen, das ist ein Durchschm' von 1100. Und was essen all diese Leute! Vom 1. November 1938 bis zum 1. Novene ber 1939 waren es' im Durchschnitt täglich-1728 Liter Milch, 7000 Eier, 20.000 Semmel"-700 Laib Brot 450 kg Zucker, 100 kg Kafiee-1680 kg Fleisch. 1120 kg Geflügel! Die Wäschemengen sind auch nicht geritm-Allein in den Zimmern braucht man: 33.0(ly Leintücher, 20.000 Polsterüberzüge. 8500 DeN kenkappen. 40.000 Handtücher, 20.000 Bade tücher, 15.000 Klosettücher. . -, Die Summen, die umgesetzt werden, su>a mir nicht bekannt, aber das Nachrechne" lohnt einen Versuch: Zimmer-Einnahmen (2500 Nächtigungen a 4 Dollar) 10.000" Küchen-Einnahmen (11.000 Mahl- . Zeiten a 1.50 Dollar) 16.500." Keller-Einnahmen (11.000 Mahlzeiten a 0.50 Dollar) 5500." Gästewäsche 5°*^ Türkische Bäder 300" Friseurladen 700." Lokalmieten" 1°00. Total-Umsatz täglich Dollar 34.500." In dieser Organisation wird nichts verges-sen: Kellner, Zimmermädchen, Hoteldiene"-Liftboys werden 14 Tage lang in einem, vom Hotel gehaltenen Institut für ihren Dien*' unterwiesen und müssen sogar eine Prüfum-ablegen. bevor man sie auf die Gäste 1°=" läßt. Die Vorschriften sind kurz und treffend-Im Dienstreglement für Kellner heißt es ter anderem: »Im Dienst müssen Sie in P delloser Uniform sein,' mit nett gekäinrn;®" Haaren (glatter Frisur), vor allem auch gja"j zend geputzten Schuhen. Ihre Fingernage müssen immer äußerst suber sein. Begrüße' Sie den Gast mit »Gutem Morgen«. »Gute" Tag« ie nach der Tageszeit. Disputieren nie mit dem Gast. Erledigen Sie seine' Wunsch ohne Zeitversäumnis und zu seine Zufriedenheit. In Zweifelsfällen rufen Sie.'"' ren Vorgesetzten, Wenn Sie einen Fehler machen oder wenn der Gast glaubt, daß einen Fehler gemaclv haben, dann entsetm digen Sie sich. Am besten sagen Sie: »£'' habe falsch verstanden, mein Herr« oa »Entschuldigen Sie bitte«. Die Hauptsacn ist: disputieren Sie nie!« Das ist nur ein Auszug von zahlreiche; Vorschriften. Verhaltungsmaßregeln und Lei ren, die jedenfalls zeigen, daß gewiegte rs> chologen mit langjähriger Hotelpraxis dargearbeitet haben. >, Die Zeit ist nicht mehr ferne, wo alte dieses Newyorker Hotel altmodisch erscheinen wird. Für seine Periode aber hat es di ihm gestellten Aufgaben glänzend gelöst, e-war eine der materiellen und schließlich a" geistigen Leistungen, auf die der Amerikane mit Recht stolz ist und die seine besten £' genschaften zeigen: Schaffensfreude, Um mismus und eine Zuversicht, zu der wir C-ropäer nicht immer den Mut aufbringen. Crikvenica, im April 1940 Carlo Urbaneto. Angst Das junge Paar gab eine Gesellscnai • Auch Onkel Balduin war eingeladen. Die junge Frau sagte: »Daß du in"1 aber ja nicht zu viel zu trinken gibst!« »Aber nein! Uebrigens warum denn nicht?« »Ja, wenn er nämlich was getrunken hat, erzählt er immer davon, wie ich ihm als Kind mal die Hosen naß gemacht habe!« Erhöhte Ausfuhrpreis DIE DIREKTION FÜR DEN AUSSENHANDEL HAT DIE PREISE DES FÜR DIE AUSFUHR NACH DEUTSCHLAND BESTIMMTEN SCHWEINESCHMALZES SPECKS UND FLEISCHES ERHÖHT. Sport Start in Die ?eicMatbietiffaifon 1940 Norwegens Niefengebirge schon voreiszeitlich Wer in den sommerlichen Tagen an Weiten Küsten Norwegens entlang ahrt, der sieht in der stillen vom Was-serdunst gesättigten Luft zartblaue Schleier über den rauhen Bergen. — Er s,eht das grüne Gewand der Laubbäumc *jnd Matten, die farbensatten Blumen in " Prall gesonnten Felsritzen. Fjordein-wärts reihen sich, Rücken hinter Rücken, 'E Landzungen bis dorthin, wo tief innen silbrigblinkenden heißbesonnten Luetscherfeld der Dampf aufsteigt. Aus den Seitentälern eilen Bäche mit grünem Wasser schluchtabwärts. Wucherndes Er mngebüsch säumt ihre Ufer ein. Frisch ge weißte Gutsgebäude und altersgraue verbitterte Häuser liegen traulich zwischen dem Buschwerk oder im Schatten grüner tiäume. Wer dieses Land unter der Sommer-f°nne kennen lernt, der ahnt nicht, wie aart dort der Winter ist, er weiß nicht w*e fern voneinander die Menschen wohnen und wie weit der Weg von Sied-mng zu Siedlung sich hinzieht. Dann herrscht Sturm und Schneegestöber an der Küste. Der harte Wind läßt den Rauch kaum aus dem Schornstein her-aus> er preßt ihn tief herunter. Die Küstendampfer stampfen mühselig durch die schweren Seen. Sie sind eingehüllt von jänem dicken Mantel stinkenden Qualms. Drinnen im Land liegen die kleinen zerzausten eingeregneten Städtchen. — Die dürftigen Stücke des bebauten Landes sind welk und vergilbt, und die Häuser sehen ärmlich aus, und man wundert sich, daß hier überhaupt Menschen wohnen können. Und doch leben hier seit Jahrtausenden Menschen. Sie haben ihr tägliches Brot auf dem Meer gesucht und in den Bergen, in den Wäldern und durch harte Ar-beit auf den winzigen Ackerstücken am iu^,en Eelshang. Es ist ein Dasein voll Mühe und Plage, das diese Norweger füllen müssen. Man muß sich überlegen, daß cs im ganzen Land nur 2400 Quadratkilometer Ackerland gibt. Die Gletscher nehmen einen Raum von 7000 Quadratkilometern ein. Den Hauptteil des Landes bedecken öde Gebirge, die einen Elan von 235.000 Quadratkilometern bedecken. Die Gebirge haben an den meisten Stellen abgerundete Höhenformen, sic tragen vorwiegend ein wellenförmiges Gesicht. Die Oberfläche des ganzen Gebirgsrük-kens hat, wie an den Faltungen im Gestein zu erkennen ist, einst sehr hohe George getragen. Die Forscher und Wissenschaftler haben sich dahin geeinigt, daß e,ne Einebnung dieser hohen Gebirge schon vor der Eiszeit erfolgt ist. Später hob sich das Land weit aus dem Meer heraus und war erneut den Einflüssen der Eiswanderung ausgesetzt. Härtere Gestein Massen blieben stehen, weichere Stellen Wurden ausgewaschen, die Flüsse suchten sich neue Betten und von außen her drang das Meer herein und brach große Teile der Rüste ab. Auch heute schreitet die Fels-^rstörung und die Talbildung noch fort. Der einsame Wanderer durch das norwegische Gebirge glaubt sich in eine Wilde Alpenlandschaft versetzt, wenn er die schroffen Gipfel der hohen Berge vor $ich aufstehen sieht. Im Gletschergebiet von Jötunheini ragt der Glitterting mit ^481 und der Galthöping mit 2468 Metern steil gegen den Himmel. Wir haben hier die höchsten Erhebungen Nordeuropas vor Uns. . Der norwegische Gebirgsrücken gliedert Slch in drei Teile. Im Norden beginnt es Mit der finnmärkischen Gebirgsplatte, die Meist niedriger als 700 Meter ist. Dann M'gt weiter südlich, durch die Dromthei-Mer Senke abgegrenzt, das zerklüftete Kjö engebirge mit einer Durchschnittshöhe v°n 700 bis 1000 Metern. Der dritte Abschnitt ist das südnorwegische Gebirgs-Aud, das Gebiet der ausgedehnten öden tierge, die 1000 bis 1300 Meter hoch liefen und meistens von riesigen Schnee- Fjoröbiidung erst in späteren Epochen feld °rn gekrönt sind. Ms ein sehr gebirgiges Land besitzt Nor wegen zweifellos große Bodenschätze. Die Untersuchungen haben auch ein sehr reiches Erzvorkommen ergeben. Norwegen ist in der Hauptsache ein Land, das Fischfang und Handel treibt und kargen Ackerbau treibt und an der industriellen Entwick lung bisher kein besonders großes Interesse gezeigt hat. Nur an einzelnen Orten im Süden Norwegens werden mineralische Bodenschätze abgebaut. Die Niokel-gruben von Skanger und Ringerike zwischen Oslo und Drammen haben früher in sehr engen Beziehungen zu Deutschland gestanden, denn das Nickel, aus dem das einstige deutsche Kleingeld geprägt war, stammte aus diesen beiden norwegischen Erzbergwerken. Norwegen hat sich sehr langsam entwickelt. Es hielt starr an den alten Über- lieferungen fest. Ein neuerer norwegischer Volksforscher, Professor Anton Brogger, hat sich erst kürzlich dahin geäußert, daß sein Vaterland die Steinzeit, die Bronzezeit und die Eisenzeit hinter sich habe u. nun in sehr langsamem Tempo beginne, der Motorzeit entgegenzureifen. Norwegen stand einst unter dänischer Herrschaft. Per Einfluß Dänemarks war nachhaltig und so stank, daß Norwegen im Laufe der Jahrhunderte seine eigene Volkssprache verloren hat und' heute noch die dänische Sprache-benutzt. Das Alt-norwegische wird nur noch in einzelnen abgeschlossenen Teilen des Landes als Dialekt gesprochen. Dagegen hat sich Schweden, das früher nur kurze Zeit unter dänischer Herrschaft stand, seine eigene Sprache unverfälscht erhalten. Der Wohnungsbau während des Krieges in Deutschland Von unserem Fa..Mitarbeiter Bisher oblag der DAF. im wesentlichen die Propaganda für den Volkswohnungsbau, insbesondere der Heimstättensiedlung, die gegenüber der Werkstättensied lung eine Siedlungsstelle ist, die auf Grund' eines bestimmten Abzahlungssystems allmählich in die Hände d. Siedlers übergeht. Mit dieser Propaganda ist es aber nicht allein getan, deshalb mußte ihr auch die praktische Durchführung des Wohnungsbaues übertragen werden. Aus diesem Grunde hat schon am 28. März 1939 der Generalbevollmächtigte für die Regelung der Bauwirtschaft, Generalinspektor Dr. Todt, auf Antrag des Reichsorganisationsleiters und des Reichsleiters der Deutschen Arbeitsfront, Dr. Ley, der DAF. ein eigenes Kontingent für Baustoffe zum Bau von mindestens 20.000 Wohnungen im Baujahr 1939 zur Verfügung gestellt. Dieses Kontingent soll der Deutschen Arbeitsfront die Möglichkeit geben, auch in der Anwendung neuer Bauweisen in der Frage der Normung und Typisierung heue Wege praktisch zu erproben und da mit die notwendige Vorarbeit für die Aus richtung des gesamten Wohnungsbaues nach rationellen Grundsätzen zu leisten. Reichsleiter Dr. Ley hat nunmehr seinerseits die Voraussetzungen dafür geschaffen, daß die Deutsche Arbeitsfront im nationalen Wohnungsbau die Führung übernehmen kann. Aus diesem Grunde wurde dem Amt für wirtschaftliche Unter nehmungen, der Zentralstelle der Deutschen Arbeitsfront, d. Großteil bisheriger Wohnungsbaugesellschaften angegliedert und diese bis Ende des Jahre 1938 finanziell erheblich gestärkt. Soweit arbeitsfähige Gesellschaften in den einzelnen Gauen nicht vorhanden waren, wurden solche neu gegründet. Nachdem nunmehr diese Gründungen im große und ganzen als abgeschlossen gelten können, verfügt die Deutsche Arbeitsfront gegenwärtig über 40 eigene Wohnungsbaugesellschaften, verteilt in fast allen politischen Gauen. Diese Wohnungsbaugesellschaften tragen bis auf we nige Ausnahmen den einheitlichen Namen »Neue Heimat«, Gemeinnützige Woh-nungs- und Siedlungsgesellschaft der Deutschen Arbeitsfront im Gau. Sie ver. fügen über ein Gesamtgesellschaftskapital von 41 Mill. RM. Obgleich die Durchführung des Wohnungsbauprogrammes unter den gegebenen Verhältnissen eine wesentlich größere Vorbereitungszeit als sonst erforderlich macht, konnte die Deutsche Arbeitsfront doch bereits in den wenigen Monaten des Bestehens dieser Gesellschaften bis Ende Juni d. J. allein 6206 Arbeiterwohnstätteh fertigstellen und' für den Bezug freigeben. Weitere 12.692 Arbeiterwohnstätten sind materialmäßig versorgt und zum Bau frei gegeben. Diese Zahlen zeigen im Vergleich zu den im Vorjahre von den wenigen dlamals jestehenden Wohnungsbaugesellschaften d. Deutschen Arbeitsfront erstellten 2800 Wohnungen, mit welch starken Einsatz aller vorhandenen Kräfte die Deutsche Arbeitsfront sich diesem überaus dringlichen Problem widmet. Da ein Vielfaches von den im ersten Halbjahr 1939 bereite erstellten, im Bau 'befindlichen und vor Baubeginn stehenden Einheiten in der Planung wert fortgeschritten ist, kann angenommen werden, daß, sobald die Materialversorgung sichergestellt ist und die sonstigen Voraussetzungen geschaffen werden können, noch in der zweiten Hälfte 1939 eine weitere erhebliche Zahl von Wohnungseinheiten zum Bau freigegeben wird. Als Beispiel dafür, wie dieses Wohnungsbauprogramm der Deutschen Arbeitsfront verwirklicht wird, seien einige Zahlen aus der Die Landung der deutschen Truppen in Norwegen. Ostmark genannt. Die »Neue Heimat«, Gemeinnützige Wohnungs- und Siedlungsgesellschaft der DAF. in der Ostmark GmbH, mit dem Sitz in Wien, baut gegenwärtig 2880 Woh nungseinheiten (Volkswohnungen u. Sied lerstellen), davon allein 1902 im Gau Nie derdonau, 770 im Gau Wien und 208 Volkswohnungen in dem von Wien noch mitbetreuten Gau Steiermark. Im Gau Steiermark wird jedoch in Kürze gleichfalls eine eigene Gesellschaft gegründet werden. Auch am Sonderwohnungsbaupro gramm Wien ist die »Neue Heimat« mit etwa 1500 Wohnungseinheiten beteiligt, mit deren Bau voraussichtlich noch in die sem Jahre begonnen wird. Zur Durchführung deses Bauprogramms hat die Deutsche Arbeitsfront insgesamt rund 1.3 Millionen RM an Eigenkapital und Zusatzfinanzierungsmitteln zur Verfügung gestellt Die »Neue Heimat«, Gemeinnützige Wohnungs, u. Sieglungsgesellschäft der DAF. in den Gauen Tirol-Voralberg und Salzburg GmbH, mit dem Sitz in Innsbruck, die erst am 7. Feber 1939 gegründet wurde, wird im diesjährigen Bauprogramm 1451 Wohnungseinheiten (Volkswohnungen und Siedlerstellen) erstellen. Davon entfallen auf den Gau Tirol-Vorarlberg allein 1001, der Rest auf den Gau Salzburg. Für den Wohnungsbau werden gegenwärtig 350.000 qm Boden angekauft. Neben Hypotheken, Reichsmitteln und Betriebsführerdarlehen sind von der Deutschen Arbeitsfront noch 1.3 Millionen RM an notwendigen Restfinanzierungsmitteln bewilligt worden. Von den" 19 Gemeinden, in denen diese Bauvorhaben durchgeführt werden, liegen 11 im Gau Tirol-Vorarlberg und 8 im Gau Salz bürg. Das Bauprogramm für das nächste Jahr sieht im Gau Tirol-Vorarlberg den Bau von 2848 Volkswohnungen und 468 Siedlerstellen in 30 Gemeinden und im Ga« Salzburg den Bau von 2235 Volkswohnun gen und 337 Siedlerstellen in 14 Gemeinden vor. Die Größe dieses Bauprogrammes wird auch für den Gau Salzburg die Gründung einer eigenen Wohnungsbauge Seilschaft erforderlich machen. Von dein Kontingent für 20.000 Wohnungen sind ferner der Provinz Mecklenburg infolge der dort besonders dringlichen Verhältnisse 2000 Wohnungen zuge sprochen worden. Insgesamt baut die »Neue Heimat« dort zurzeit 6300 Wohnungen. Auch der Forderung Dr. Todts nach vorbildlicher Bauweise wird in Meck lenburg voll Rechnung getragen. 70% der Wohnungen sind Dreiraumwohnungen, 18% Zweiraumwohnungen und 12% Vierraumwohnungen. Hierbei ist aber festzustellen, daß die Küche bzw. Kochnische und andere Nebenräume nicht mitgezähit sind^ Alle Wohnräume sind so groß gehalten, daß sie auch wirklich für eine Familie groß und luftig genug sind. Wohn-und Schlafzimmer haben im allgemeinen eine Größe von etwa 16 qm. Die Mieten liegen zwischen 27 und 45 Mark. Die Aus gestaltung der Wohnungen erfolgt im Einvernehmen mit dem baukünstlerischen Leiter im Architekturbüro der Deutschen Arbeitsfront, Schulte-Frohlinde. Als Heizung dient meistens eine sehr praktische »Mehrzimmerofenheizung« (Kachelofen). Die Herde werden mit Gas und Kohle kombiniert geheizt. Jedes Haus hat eine Gemeinschaftsantenne. Heitere Ecke Heimgekehrt Potenz erinnert Sponholz: »Als Sie vor vierzehn Tagen bei mir waren und es dann so regnete, habe ich Ihnen doch einen Regenschirm mitgegeben.« Sponholz kratzt sich den Kopf: »Donnerwetter ja! Daran hab ich gar nicht mehr gedacht. Den Schirm hab ich gestern Polkwitz gegeben.« »Dann ist alles in Ordnung -stammt nämlich von Polkwitz.« — er Der kleine Peter patscht gern in die Pfützen. Je tiefer die Pfütze, gesto größer die Freude. Gestern ging Peter mit seinem Papa spazieren. Regen war gefallen, und große Pfützen standen auf der Straße. Da bleibt der kleine Peter stehen und sagt: »Papa, warum latscht du nicht mal so richtig in eine Pfütze hinein? Dir kann es doch kein Mensch verbieten!« HÜTE in neuesten Farben und Formen BOGATAJ JOSIP MARIBOR, Gosposka 3 Niedrige Preise Fachmännische Bedienung Vor dem Kauf besichtigen Sie die Auslagen i Einzimmerwohnung u. 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Gedenket bei Kranzablösen Vergleichen und ähnlichen Ahläs$erl der 4ntltuberkalo«enli2a ir Maribor! — Spenden übernimmt auch die »Mariborer Zeitung« ÜH ü Unerwartet rasch, mitten aus seiner unermüdlichen Tätigkeit heraus wurde uns am 22. April 1940 unser lieber, guter Chef, Herr JOSEF MASTNAK Inhaber des Cafe »Central« durch den Tod entrissen. Wir verlieren in ihm einen vorbildlichen Chef von seltener Herzensbildung und edlen Charakters, der sein hervorragendes Können und seine Schaffensfreude vollends in den Dienst seines Unternehmens gestellt hatte. Er war uns immer ein guter Chef, dem wir ein ehrendes und dankbares Andenken bewahren werden. Die sterblichen Ueberreste weiden am Mittwoch, um >/«4 Uhi nachm., in Graz seinem Wunsche gemäß den Flammen Übergeber werden. M a r i b o r, 24. April 1940. Die Angestellten des Cafe »Central«. Von unsagbarem Schmerze gebeugt, gebe ich allen Verwandten und Bekannten die traurige Nachricht, daß mein über alles geliebter Gatte, bzw. Bruder, Schwiegersohn, Schwager und Onkel, Herr JOSEF MASTNAK Inhaber des Caftz »Central« nach kurzem, schweren Leiden, in Graz für immer von uns gegangen ist. Die sterblichen Ueberreste meines teuren Gatten werden heute, Mittwoch, den 24. April um 15.30 Uhr in Graz seinem Wunsche gemäß den Flammen übergeben. Maribor, Graz, 24. April 1940. -> - - . Die tieftrauernde Gattin .Leopoldine Mastnak, geb. Muggenauer, im Namen aller übrigen Verwandten. Smmetädtim amCheisti Roman von Mara Mägander is Urheberrechtsschutz: Deutscher Roman-Verlag vorm. E. Unverricht, Bad Sachse/Südharz Und sie strich zärtlich die Orangenmarmelade auf ein zweites Brötchen. * Seltsam spielt das Leben mit dem Menschen, und man weiß am Morgen nie, ob der Abend nicht entscheidend in unser weiteres Dasein eingreift. Das Schicksal treibt gerne Faschingsspäße mit uns und lüftet die geheimnisvolle Maske erst im letzten Augenblick. Meist unvermutet, unerwartet. Und wir wissen nie, ob es ein weinendes oder ein lachendes Antlitz sein wird, das sich uns nach der Demaskierung offenbart. Christi dachte so über das Leben nach, während sie auf einem kostbaren Ruhebett in dem behaglichen Wohnzimmer des Landhauses Grechow ruhte. Man hatte sie nur die drei ersten schwe ren Tage allein oben in ihrem Gastzimmer gelassen. Aber jetzt fand die Hausfrau, daß Christi auch hier, in einer gemütlichen Umgebung, ihren gebrochenen Fuß schonen und ausheilen konnte. »Dann haben wir unseren lieben Gast doch immer bei uns! Das Alleinsein aber macht trübe Gedanken. Junge, schöne Menschen aber sollen froh sein,« sagte die alte Dame, und Zdenko hatte sich über Christls Hand gebeugt und sie bit tend angesehen. Da lag Christi nun hier eingebettet in buntgestickte Kissen, zugedeckt mit einer kostbaren Decke, umhengt von den gütigen Händen der alten Dame. Eben hatte sie Christi für einen Augenblick verlassen und’ ihr Zeit gegeben, ein wenig über die Lage der Dinge nachzudenken. Auf dem Tischchen stand ein Buschen Schneerosen. Wundrvolle, große, weiße Sternblüten mit zarten, gelben Staubfäden, die in Schnee und harter Winterkälte erblüht waren. Zdenko hatte sie ihr geholt. Irgendwoher aus den Bergen. Die keusche Wunderblüte der Schneerose entzückte Christi immer wieder aufs neue. Schade, daß sitz die warme Zimmerluft so schlecht vertrug. Zu Christls Füßen lag der große Jagdhund Iwan. Es war ein kleiner Ersatz für die vielen Tiere daheim. Ach, daheim! Wenn Christls Gedanken bei diesem Wort einkehrten, dann fingen die Sorgen auch schon ihre bösen Mük-kentänze an. Wie mochte es wohl daheim aussehen? Rosa kam wohl zurecht. Aber sonst? Einen Namen gab cs, an den durfte Christi nicht denken, ohne daß sich ihr Herz schmerzlich zusammenzog. Eine merkwürdige Aehnlichkeit übrigens zwischen Zdenko Grechow und hatte sie auch damals auf jenem ersten Maskenball getäuscht. Die gleiche Figur! Das gleiche, glatt zurückgestrichene, dunlde Haare! Die gleichen blauen Augen! Nein, doch nicht die gleichen Augen! Vielleicht ein wenig in der Farbe, aber im Ausdruck nie! Bei Günther war der Ausdruck härter, männlicher, zielbewußter. Der Sportsmann von Format, der gewohnt war, kühn der Gefahr ins Auge zu schauen. Bei Zdenko war der Ausdruck weich, und wenn er böse war, wurde er brutal. Aber das Weiche im Blick hatte etwas Kindliches und dem konnte man nicht widerstehen. Wenn Zdenko um etwas bat, war es schwer, nein zu sagen. Ein großer Bub war er, den man gernhaben mußte. Mit großen, feucht-glänzenden Augen schaute Iwan Christi an. Er schien zu fühlen, daß sie sich sorgte; denn plötzlich hob er den ausdrucksvollen Kopf und legte ihn schmeichelnd neben Christls Hand. Das beruhigte sie. Tiere haben eine solch wunderbar geräuschlose Art, Menschen zu trösten. »So in Gedanken, liebe Frau Christi? O, Sie sollten sich nicht so viel sorgen! Das ist etwas für alte Leute, wie ich es bin. Wenn der Fuß ein bißchen besser ist, packen wir sie in unseren großen Schlitten und Zdenko muß Sie spazierenfahren. Es ist wunderschön. Alles so verschneit. Als wäre der liebe Gott mit einer großen Zuckertüte herumspaziert. — Wenn Sie erst in die Winterluft hinaus- Günther von Prellwitz! Die Aehnlichkeit I kommen, wird das blasse Gesichtchen schon wieder Farbe bekommen.« Die alte Dame war geräuschlos einge-treten und zerbrach mit ihrer freundlichen Stimme die Sorgenwolken, die sich lffn Christi getürmt hatten. »Wenn es geht, liebe, gnädige BrsU, möchte ich dann doch wieder heim. Es ist doch eine Last, einen kranken Menschen um sich zu haben.« »Sie sind keine Last, Frau Christi. Fühlen Sie sich denn wirklich kein bißchen heimisch bei uns? Zdenko fühlt sich verantwortlich für Ihr Wohlergehen! Uno' wir können und das Haus gar nicht nicht ohne Sie denken!« Christi'ließ die liebenswürdige Herzlichkeit über sich ergeben. Die slawische Gastfreundschaft hatte etwas Bestrickendes, aber sie machte auch unfrei. Man war eine Gefangene, und wenn die Fesseln auch mit den Rosen der Freundlichkeit und Güte umwunden waren, es waren doch Fesseln. Wenn sie gesund wäre, dachte Christi, könnte ich meine Bretteln umschnallen und davonsausen. Aber so! Ich liege ja fest. Vielleicht noch Wochen. Da schaute Christi in zwei gütige Frauenaugen, und eine liebe Hand strich ihr über das Haar, als wollte sie alle schlimmen Gedanken bannen. »Sie sind so "gut zu mir, gnädige Era» wie ich es gar nicht verdiene.« »Nicht gnädige Frau! Mamuschka sollen Sie mich nennen! Sonst darf ich ja auch nicht Christi zu Ihnen sagen. Und Christi ist der schönste Name, den ich kenne. Zdenko sagt es auch.« (Fortsetzung folgt.) Chefredakteur und für die Redaktion verantwortlich: UDO KASPER. — Druck der „Mariborska tiskarna" in Maribor. — Für den Herausgeber und den Druck verantwortlich Direktor STANKO DETELA. — Beide wohnhaft in Maribor. Jüeiuet Aazeig.ec VetseUiedenes ln einem alten Weingarten-hause finden Sie 1. ein träum liaft stilles Wochenende: 2. die allerbeste Ferienerholung; 3. ganz ungewöhnliche Küchenleistung; 4. billige Preise; 5. Kochlehrplatz für Töchter aus guten Familien. Pension Kästner. Majski vrh (Maiberg), pošta Sv. Vid pri Ptuju. Autogarage beim Kauf-mann Furek. Sv. Vid. 2418-1 Gegen Blähungen bekommen Sie das Dr. Koffler-Brot nur im Backhaus Rakuša. Koroška c. 24.___________2886-1 Achtung, Damen! Dauerwellen mit dem besten Apparat mit Garantie zu günstigen Preisen im Salon Stojnšek, Orožnova ulica 10. 3344-1 Buschenschank wieder geöff-net. 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