pranumcrslions - prcisc: Fitr Laibach: Ganzjiibrig . . . 6 ft. — ft. Halbjiihrig . . . 3 „ — „ Vierteljahrig. . . 1 „ 60 „ Monatlich . . . — „ 50 „ Mit der Post: Ganzjiihrig . . . 9 fl. — ft. Halbjiihrig . - • * n 50 „ Vierteljiihrlg. . . 2 „ 25 „ Kiir Austcllung in« HauS vierteljiihrig 25 fr„ monatlich 9 ft. Sinjelne Nummern 5 ft. Mbacher Tagblatt. Anonyme Mittheilungen werden nicht beriicksichtigt; Mannskripte nicht zurllckgesendet. Rclaktion: Bahnhosgasse Nr. 132. <£rptlition unb Znsrralkn Surean: Kongrehplatz Nr. 81 (Buchhandluni von 2. v. Kleinmayr & F.Bamberg)^^ (. Jnftrlionsprtifc: lilt die cinlvaltige Petitzeile 3 ft bei zweimaliger Einschaltung 15ft. dreimal & 7 ft. JnsertionSstemvel jedeSmal 30 ft. Bei grotzeren 3n|eratcn unb ofterer Einlchaltung entsprechender Rabat Nr 112. Montag, 28. Dezember. — Morgen: Thomas B. 1868. Wonnernents -Linladung. Mit 1. Jiinner 1869 beginnt ein neues Abon-nemcnt auf das „Laibacher Tagblatt." Bis 1. April 1869: Fur Laibach...........................1 fl. 50 kr. Mit der Post..........................2 fl. 25 kr. B i s Sub c Dezember 1869: Fur Laibach..................................6 fl. Mit der Post.................................9 fl. Fur Zustelluiig ins Haus monatlich 9 kr., vierteljahrig 25 kr. ZgWff" Die p. t. Aboimenten, deren Abonnement mit (Snbc Dezember ablanst, werden crfucht, dasselbe rechtzcitig zu erneucrn, damit letite Unterbrechung in der Zustellung cintritt. Ungarn unb seine Volksvertreter. Mogen die Zustande in Ungarn ouch manche Schattenseilen darbietcn, die ben: Freunde tines gc-orbneten Staatswesens ein Greuel finb, so ist boch die dortige Auffassung ber Verantwortlichkeit ber Volksvertreter gcgenuber ihren Wahlern ein nach-ahmenswerlhes Beispiel fitr die hiesigr Reichshalfte. Nach ber erfolgten AuflSsung bes ungarifchen Lanb-togeS bceitt sich jeber Abgeorbnete, feinen Wahlern iiber seine und seiner Partei Haltung in ber abge-lanfenen Periobe Rechenschaft abzulegen. Sowohl bie Presse als ber miinbliche Verkehr erzielen eine stete Fiihlnng zwischen Volk unb Vertretung unb (eiten eine entsprechenbe Agitation stir bie bettor* stehenben Lanbtagswahlen ein. Alle liberalen Organe ber zisleithanifchen Presse sprechen sich in ber anerfennenbsten Weise iiber bas lebhaste konstitu-tionelle Bewutztsein auS, das sich in Ungarn in alien Schichten ber Bevolkerung funbgibt. Die „N. Fr. Pr." bemerkt hieriiber folgenbes: Bor allem betrachten wir bie unmittelbare unb innige Beziehnng, wclche zwischen ben Slbgeorbneten unb ihren Wahlern besteht. Das Bewutztsein, ein Manbat bes VolkeS zu bcsitzcn, erfiillt ben ersten roie ben letzten ber Abgeorbneten. Wir sehen ben gefeierten Fiihrcr der Landtagsmajoritiit, Deak, ebeuso gut feinen Rechenschaftsbericht ben Wahlern erstattcu, als bas unbebeutenbste Mitgtieb der gro-tzen Stimmviehgenossenschaft, wclche in jedem Parlamente ein lauschiges Zentrumplatzchen findet. Unb in jeber Stabt unb in jebem Dorse findet sich bas Jntcresse vor, bem heimfehrenben Abgeorbneten nach Matzgabe seiner Erprobung ober seiner VolkSgnnst mit niehr ober roeniger Simpathiebezcigung ent-gcgenznkommcn. Das ist Freube, bas ist Leben, wenn sich eine so srisch pnlsirenbe Wechselbeziehung zwischen Volk unb Volksvertreter barstellt; ba ist auch bie Gcwahr vorhanben, batz bas Parlament stetS ber wahre Ausbruck be« VolkSwillcns sein wirb. Diese Unmittelbarkeit ber Beziehung ist von uubercchenbarem Werthe. Sie finbet nicht in jebem einzelnen Akte ber Legislative, wohl abet in bem Gesammtresnltate berselben ihren lebenbigen Ausbruck. Man fann nun gerne zugehcn, batz ein ein-zelncr Staatsmann in einem einzelnen Falle ober selbst in Bezug auf ben Gesammtgang der Politik weiser urtheilen unb hanbeln wiirbe; niemals wirb man aber zngeben, batz nicht eine in bem Volks-bobeit wurzelnbe KLrperfchast ber allein richtige Ausbruck ber tonftitutionellen Grunbibee ist, unb batz selbst ein Jrrthum bes Volkes ober seiner Mojoritat mehr fonftitutionelle Berechtigung hat, als die wiber bie Majoritftt bes Volkes ober untcr stumpfem ©efchehenlaffen besselben geiibte WeiSheit von einzelnen ober Kotcricn. Diese Lebenbigfeit ber Wechselbezichungcn zwischen Reichstag unb Volk, wclche eben jctzt jenseits ber Leitha iin Anschlusse an bie abgelaufcne Lcgislatmpcriobe zu Stage tritt, unb welche eben bem Rcichstage ein so hohes An-sehen unb so machtigen Einflntz nach obcn unb imten verleiht, flvtzt uns Respckt vor ber politischen Tuchtigkcit bes magyarischen Stammes ein. Und dies umsomehr, je mehr wir biesseits der Leitha solchcr wahrhaft ersrischenben Erscheiuungcn cnt-behren miissen. Wir sehen jetzt das imgarische Volk als Richter iiber seine Gesctzgebcr fungiren, unb man wirb zugeben, batz cine solchc Stcllung cines Volkes zu seiner Vertretung cine irnposantc, bie eine« politisch miinbigen Volkes allein wiirdige ist, datz sie allein der tonftitutionellen Idee — in-solange diese nicht zur schwetzerischeu Erweiterung vorgeschrittcn ist — cntspricht. Aber noch cine tmbere Erschcinnng ist cs, wclche unsere SBefriebigung erweckt. Wir sehen in bicser Wechselbeziehung zwischen Vcrtrctcrn unb Vertre-tenen auch bie Ucberzeugungen mit grotzerer Starke, mit htiherem Nachdrnckc unb tiefcrem Einbrnckc her-Oortreten, als bieS selbst im Rcichstage gcschchcn. Deak unb seine politischen Freunbe treten fitr ihr Wcrk mit ciner Kcrnhaftigkcit unb Lebcnbigkeit ein, welche wir in ber lctztcu Zeit bes Lanbtagcs nicht mehr wahrgenommen habcn, welche tmr vor bem Ausglciche in bem ungarifchen Lanbtage in gleicher Farbenhelle sich hervorwagteu. Ja, bie Dcak-Partei weitz, batz bie Bevolkerung iiber ihren Vcrtrctcrn fteht, batz sie beren Wcrk annchmen unb verwerfen fann, unb batz es bahcr das Volk zu iiberzeitgen gilt, wenn bie alte politifche Stcllung behauptet werden fotl. Welcher Gewinn fur das Ganze re-fulirt aus diefcr Nothwenbigkeit! Urn wie viel tiefer bringcn bie Jdecn, deren Tragerin die Ma-joritat bes beenbeten ungarifchen Lanbtagcs war, in das Volk ein, nachbem die Vcrtreter selbst im un-mittelbarcn Vetkehre mit ber BevLlkernng biese IemlleLon. Ans bent Gerichtssaale. Laibach, 27. Dezember. (Sch lutzverhand-lung wider Mar garetha Kavka ro egeit Verbrechens bes K indesmordes, am 23. Dezember 1868.) Bor einem Fiinfrichterkollegmin untcr bem Vorsitze dcs Landcsgerichtsrathes Gerzhcr hatte sich am ‘23. b. M. die roegeit Kindesmotdes aitgeflagte, 34 Jahte alte Margaretha Kavka, Ehe-weib dcs Joses Kavka aits Oklu, z» verantworten. Staatsanwalts - Substitut Persche entwickelt die Anklage unb suhrt aus, datz nach eiiter Anzeige bes Bezirksarztes Ruprecht aus Prevoje, die verehelichte Keuschlerin Margaretha Kavka am 21. August l. I. VvnttUtags untcr verdachtigen Nmstanden geboren und ein todtes Kinb weiblichen Geschlechtes vorgewiesen Habe. HierUber zur Verantwortung gezogen, hat die Angeklagte bet ihrer ersten gerichtlichen Einveritehmung vorgebracht, batz sie am 20. August 1. I. Bormittags ,9 Uhr Fisolen auf ben Dachbvden trug, auf ber Letter ausglitschte und von berselben herabfiel, wo sie mit ihrem Unterleibe ait bie Ecke eines ntebern Tisches so heftig anstietz, datz fie ohmnachtig rourbe, unb fogleich hestige Schmerzen versptirte. Am onbern Morgen Habe sie sich wieder wohl gesiihlt uitb set ihr Mann nach Lustthal gegangeit, unb sie Habe sich auch zur Felbarbett angeschictt. Plotzlich set ihr jeboch so uuwohl geworden, datz sie nicht« mehr von sich wutzte unb als sie zu sich kam, sah sie bas von ihr geborne tobte Kinb. Bei einer spatern Einvernehmnng gab sie bem widersprechend an, batz sie, von Geburtswehen Lberrascht, auf einem Hausen Vvn Fisolenstroh in der Getreibe-fammer ein Kind geboren Habe, batz es eine Fruh-geburt war, unb batz sie nach Wieberkehr ihres Be-wutztseins bas Kinb auf bem Munbe ltegenb sand, basselbe jeboch kein Lebenszeichen vvn sich gab, uitb die von ihr angeftellten Wiieberbelebungsversuche ohne Ersvlg roaren. Gegen bie eiblich einvernommeue Zengin Marianna Gregorin iiutzerte sie sich gletch nach bem Vor-falle in von der bisherigeit Darstellung abroetchenbet Weise. Durch das vom Distrikts-Phisiker Dr. Gauster un'o bem Bezirkswundarzte Rnprecht abgegebene Gut-achteit, in Folge ber Obbuktion ber Kindesleiche unb ber Untcrsuchung ber Mutter, rourbe sichergesiellt, batz bas von bet Margaretha Kavka geborne Kinb sich im letzten Moitate bes Fotallebens besanb, batz es lebenb geboren rourbe, unb batz es minbestens 10 Minuten fraftig gealhmet Habe, batz es gut geitcihrt, normal gebilbet, unb batz es am Htrnschlagflntz ge-storben ist. Ferners, batz bie Gebntt eine leichte unb fchnelle roar, unb batz bet angegebeue Fall vvn ber Letter unb thre Angaben iiber bie Beroutztlosigkeit, roahtenb welcher bas Kinb ohne ihr Znthnn erstickt sci, feinen Glattben verdienen. Das Zttsammenfasseit aller bicser Umftande und namentlich bas ©utachten ber Knnstverstanbigen be-rechtiget zu bem gegriinbeteit Berbachte, batz ber Slut* fchlag butch eine von Margaretha Kavka unternom-ntene, absichtlich auf ben Tod ihres Kinbcs abzie-lenbc Hanblnng entstanben ist; biefer Betbacht stei-gerte sich zur IMcrjettgmtg butch bie ethobene That-sache, batz bie Nase bes Kinbes bteit gebriickt, bie Lippen blaulich-mitzsatbig rooreit unb an ber Limgen-Pteura kletne Blntaustritte konstatirt rourben; batz south ber Tod bes Kinbes butch kUnftliche Ersticktnig HerbeigesliHrt rourbe. Aber auch in sttbjektivct Beziehung treten gra-virende Momente in ben Bordergrtmd. Dicselbe ist Jdeen propagiren miiffett! Und alle Erscheinungen, welche bisher wahrnchmbar geworden find, beaten daraus hin, batz die Bevolkcrniig selbst mit richti-gem Verstandnisse die politischc Thcitigkcit des zu - ben Batcrn versammclten ReichSlages roilrbigt. .^eberall werden die deakistischen Rcchenschuftsbcrichte, »'welchc ben Ernst der Ueberzeugung in sich tragcn und daher a ad) ubcrzcugend w irken, mit Besricdi-gung und Zustimmung aufgcnommcn ; iiberall werden den heimkchrenden Deakistcn Ovationen bercitet. Nur in bcm rocgcn seiner politischen WciSheit feit jcher be—rlihmlen Hevcscr Komitate rourben gc-waltige oppositionellc Beschliisse gcfatzt, welche die ganzc Landtagsthdtigkcit verdammen. Aber gerade in der Vcreinzelnng dieser Erscheinnng (icgt der Beweis, datz cine gewisse Mahigung allmalig das ganze Land bnrchdrnngen Hat und batz das Tonfli ■ tntionelle richtcrliche Volksnrtheil int grotzen Ganzen ein einsichtigcs ist. Die Durchfiihrung des Wehrgesctzes. Die erste DurchfuhrnngSvorschrift zu bem neuen Wchrgesetze ist erschienen. Dieselbe zerfalll in drei Hauptabtheilungcn, von benen bic erste die Frage rcgelt, wie die gcgcnwartig im stehenden Heere die-nenden Mannschafteu nunmehr, nachbem durch das ntue Wchrgcsctz die Dienstzeit wesentiich gckiirzt ist, zu behaubeln. Jin zweiten Theile werden Vor-schriften iiber bic Behanblung dcr Militar-Straf-tiiige erlassen. Dcr britte Theil bcschaftigt sich mit dcr Stcllnng, ben zukiinftigcn Rcchten unb Pflich-tcii bcr cinjahrigcn Freiwilligen unb cnthalt inSbc-sonbcrc Bcstirnrnungen iiber bic Aufnahnie cinjdh-rigcr Freiwilliger fi'iv bas Jahr 1869. Wir gcbcn nachslchenb ben wesentlichcn Jnhalt: Alle Mitglicbcr bcs stchcnbcn HecrcS unb bcr Flottc, bic ihre Dienstzeit nvch nicht vollstreckt habcn, sinb nach bcm wueii Gcsctzc zu bchanbcln unb habcn dahcr cine Gcsainnttzeit von zrools Jahrcn abzu-bUnen. Bci bcr Marine sallt bic Lanbwchr roeg unb bauert bic Gesainnitpflicht nur zchn Jahrc. Nicht mchr lanbwehrpflichtig sinb jene, bic bereitS am lctztcn Juni b. I. ihrcr Dienstpflicht nach bem alien Gcsctzc Geniige gcthaii habcn; scrner solchc, bic sreiwillig cine zweitc Kapitulation abbicncn. In bic Reserve stub mit bem 31. Dczcrnbcr des lausendcn Jahres zu versetzcn: Alle in ben Jahren 1863 unb 1864 oder in sruheren Jahrcn Asseu-tirten, fernev von ben im Jahrc 1865 Asscntirtcn alle in ber Linien-Jnsanterie, bet ben Jagcrn, ben SanitatS-Korps, bcm Fuhrwesen, ben VerpflegS-obtr Spitals - Anstalteu bienenben Solbaten, mit, AuSnahine bcr gerade im Dieuste befindlichen (nicht beurlaubtcn) Untevosfijicrc, serncr alle Urlanbcr ber Kavalleric, ber Slrtillerie, bcr technischcu Truppcn bcr ©cstutsbranchc unb ber Kriegsniarinc. — Die hicr Gcnaunten trctcn in bic Reserve iiber, sinb also aus bcm unmittclbarcn aktiven Dicnst zu cntlassen, vorausgesctzt, batz sic nicht strafivcisc wetter zu bie< ncn habcn. Trotz vollstSnbiger, breijahriger Dieust-pflicht habcn bchuss UebergaugS zur ncucn Organisation wciter zu biencn: bic ganzc im Dieuste be-sindliche Mannschast ber Kavalleric, Artillcrie, tech-nischcn Truppcn, ^cstiitsbranchc unb ber Marine und alle zur Stunbe nicht bcurlaubten Untcroffi-zicrc allcr atibcrii Waffengattuiigen. Solbaten, die in Folgc bicser Gestuninungen longer alS drci Jahrc in bcr Vinic zu bieiieu haben, find fur die Dauer ihrcr Rcservcpflicht von der Thcilnahrnc an alien Waffcniibungcn bcfrcit. Dic im stchenbeu Hcere strafwcise bienenben Sclbstvcrstiimmler stub von ciner SuperurbilrirungS-Komniission zu untcrsnchen, unb wenn znm Dienste uittauglich bcsuubcn, zu entlasscu, cbciiso sinb kuiis-tighin Sclbstverstuiniuler, bic zu gar feincm Dieuste tauglich bcsuubcn werden, nicht mchr slraswcisc zu assenliren. Solbaten, bic im Erbschastsroegc in ben Besitz cincr Lanbwirthschast gefommen sind, die ohnc ihre unmittclbarc Thiitigkcit nicht bctrieben rocrben kann, bereii Ertragnitz abcr zur Erhaltung untcrstittzungsbc-bnrftiger Familicnglieber nothiucnbig ist, konnen aus ber Armee cntlasscn roerben. Die Bcstimmuug bcs ncucn Wehrgesctzes, woruach bic cinzigcn unehclicheii Soyne, bauu (in ben Vanbeiti ber utigarifchcn Krone) auch bic einzigen Schwicgersohuc bcfrcit sinb, finbet auch auf bic jetzt im Hcere Dicnenden Anwenbnng. Einjahrige Frciwilligc. Dic regelmajjige Prascnz-Dicnstzcitpcriodc ber cinjahrig Freiwilligen roirb jahrtid) am 1. Oktober beginnen unb mit 30. September des nachstfolgcn-beit Jahres cnben. Ausnahmswcisc wirb fur die Periobe 1868 1869 bic com Februar 1869 beginnenbe Prascnz-Dienstzcit bis zum 31. Dczcrnbcr 1869 scstgcsiellt. Die Prusungen sinb theils mnnblich, theils schriftlich in dcr dem Aspirantcn gelaufigsten Sprache vorzunehmcn, um zu sehen, ob bcrselbc ben im Wchrgesetze oorgcfchricbencn BilbuugSgrab besitzc, hicrnach cntfcheibet die Kommission, ob bet Aspirant „befahigt" obcr „uicht befahigt" ist. Der einjahrige, frciwilligc Dieust kann abge-Icistet rocrbcti, eiitrocber u. auf cigenc Kosten, wobei sich bic Bctrefsen-ben wahrenb ihrcs cinjahrigcn PrascnzbiensteS aus cigcncn Mitteln ftcibcn, ausrusten unb vcrpflcgcn, bci ber Kavalleric auch beritten machcn unb fiir ben UuterhaU bcs PferbeS sorgen — obcr cs roerben l>. biefe Kosten aus bem gcmcinjamcn Kricgs-bubgct bcstritten. Die zu Bczeichnctcu wcrbcn nicht kascrnirt; bic Gebiihren bcr zu t>. Bezeichnctcn wcrben durch nachtragliche Wcisiing gercgelt. Dcn Aspirantcn bciber Katcgorien stcht cs nach Wahl und Befahigung frei, dcn Prascuzdicnst cnt-weder: c. im strcitbareii Stanbe, <1. a!s Arzt, ate thicrarzlicher Praktikant, obcr f. als Phar mazcut zu leister.. Aspirantcn zu c. stub zur Wahl dcr Garuison unb Truppe, jene zu <1. zur Wahl bed Garnisous-Spitalcs, die zu bcs Kavalleric- oder Arlrllcrie-Regiments obcr dcr Fiihrwescns-Fcld-Eskabrou unb bic zu f. bcr Militarapothcfe bercchligt. Die zur Artillcrie, zu ben Gcnic- unb Pion nicrtrnppen cintrctcnbcn cinjahrig Freiwilligen mi'is-scn, insofcrne sic auf ciuc Reserve-Offiziersstelle in biefen Waffengattuiigen aspirircn, vor belli Beginnc der Ansubuug bcs cinjahrigcn Prascnzdicnstcs inin-bestens bic fiir dic allgemeinc Abthcilnng (1. und 2. Jahrgaug) an bcm -politcchnischcn Institute fcstge-stelltcn Kenntnisse nachweiscn. — Fcrncr ist zu crwahncn, batz bic Aufhcbung bcr Prugelstiafe nach bcr ncucn Lcrordnung cine unbcbingtc unb vvllstanbigc ist, sowic batz iiber bic 'ilninenbbai'fcit der Kcttcn als DiSziplinarmittcl tiahcrc žBcstimmunnen vorbchalten bleiben. Ein Nationalitiitengesetz. Deni „Wicner Tagbl." roirb aus Prag gcschrie-ben, datz in RcgicrungSkreiscn die An sich t vorhcrr-schcnd ist, es miisse, che ossiziell an cincn Ansglcich mit den Czechen gegangcn wcrbcn fonntt, zucrft cine Lrrstanbigung zwischcn ben bctben gegnerifchen nationalen (šlementen ber czcchischcn unb beutfchcn Partei platzgrciscn. Zu bem Eubc tmirbe eine Konscrcnz in Prag zwischcn ben Fiihrcrn bciber Partcien in Borschlag gebradit unb foUcu bic Rc-sultatc bicser Konscrcnz bcr Regicrung als Matzstab fiir cine an ben Rcichsrath zu leitenbe Vorlage bienen. Dicse Vorlage roirb ein Nationalitatcn-gesctz fein, bestimint, ben Grunbsatz bcr Glcichbe-red)tigung bcr Nationalitatcn burchzusuhrcn. Hiu-zugesugt roirb, datz ber ReichSrath zu bcm Ende ad hoc einberuscn roerben soil unb gibt man sich ber Hoffnuug hin, batz bic czcchisdicn Abgcorbnctcn bann in ber Bersarnrnlung crscheinen rocrbcti ttnb datz auf vcrsassnngSmatzigcm Wcgc bie Nationali-tatenfrage gelost roerben fonnte. — Dcr Korrcspvn-bent vcrspricht bemnachft rociterc Details. gestaitbig, vor ihrcr am 12. Februar b. I. erfolgten Trauung mit ihrem gegciirodrtigett Eheinanne mit eineut gewissen Martin Janez ein Liebesverhaltnitz unterhalten zu haben, in Folgc bcsscit sich ber allgc-meine Rus ocrbrcitete, bah bics Liebesverhaltnitz nicht ohne Folgen gebliebeu set. Dies Gerucht taut aud) ihrem Ehcgattcn zu Ohren, bet jeboch in bie ©ache ulcht etngiitg. Den-itoch geht aus ihrem Gcstandnisse hervor, batz sic fid) vor ihtn siirchtete unb ihit baritber zu taufchen sud)te. Mein ber Umstanb, batz itoch vor Ablaits bes fie-bentcn Monaies nach ber Berehelichung bie Nieber-tunft erfolgte, mutzte jebe Zaufchung aufheben, unb es blicb nur ber eine Ansiveg: ihrem Gatten bas tobtgebvrene Kind — als ehcliche Frlihgeburt zu er-fttiren. Nach ausfiihrlicher Darstellung btefer unb noch iitauch’ anberer Thatsachen erhebt bie Staatsanwalt-fchaft die Anklage gegen Margaretha Kavka roegen Vcrbrcchcn bcs Kindsmordcs. Das BeweiSversahreu ergibt folgenbes: Die Angeklagte fitcht sich itt theilweise von ihrcr, Anssage in bcr Vornntcrsnchnug abmeicheitbeu Aitgaben bahin zn rechtsertigcu, batz sic bcit Zcitpunkt ihrcr ffintbinbung nicht ficher routzte, batz burch dcn Fall von ber Setter bic 9iiebertunft befchleunigt roorbett ware, batz sic am Tage ber ftattgefnnbeneu Entbin-bmtg vor berfelben toon ciner tiefen Ohnntacht befallen roorben fei, wahrenb wclcher sic toon ben Borkomm-ttiffen feiite Kcnntuitz hatte, unb batz fie, als fie zu sich tam, bereits ein tobtes Sinb bei ihr licgenb saitb, bas tein Lebenszeichen toon fid) gab, uub batz and) angestellte Wieberbelebungstoersuche feiiten Erfolg hattcn. Sic wibcrspricht cntschieben, batz sic trgeuo eine Hanblnng nntcrnommen Habe, welche bett Tod bcs Kinbcs zur Folgc gchabt Hatte, unb beharrt babei, batz bas Kind tobt zur Welt tarn. Ebcnso cntschieben toermahrt sie sich gegen ben Umstanb, batz sie bie Kin-besbewegungen in jener Zcit gesi'ihlt haben miiffe, bie bet Entwicklnng bes geborenen Kinbcs entsprcchcn. Wohl aber gibt sic an, bah sie nach bent Fallc toon dcr Setter bie Bcwcgnngen bes Kinbcs nicht mchr toerspiirt Habe. Der hierans toernomnteite (Šhegatte Johann Kavka bringt im wesentlichcn nur bas »or, batz er non bem Gerlichtc bes frUhereit Liebesvcrhaltnisses Kunbe betom« men, batz er baratt jeboch nicht sicher geglaubt, auch fein Weib beshalb nie crnftlich bebroht Habe, bah er wahrenb ber Geburt bes Kinbes nicht zu Hausc war unb batz bci seiner Heimkuust bas Weib ihm sagtc, datz sic ein tobteS Kiub zur Welt gebradit Habe. Dic Aussagc bcr ciblich einoetnommenen Zengin Marianna Gregorin bietet tein bcsonbcrcs Jntcrcssc. Nach Perlesitng bcr bie Scttion ber Kinbcslcichc unb bic Untersuchuug ber Mutter betresfenben Besunbe unb ber toont Distrikts-Phisikcr Dr. Gaustcr unb Bc-zirkswunbarzt Ruprccht gcbcn bic fiir heutc vorgcla-betteu Kunstversidubigeu, t. t. ©erichtsarzt Dr. Stbckl unb t. k. Pros. Dr. Valenta, ihre Gntachtcn ab. Sic erfldren in toollcr Ucbercinftimmung, batz bas geborene Kinb reif, lebensftihig, frdftig unb gc snub war, batz cs autzcr bcm 2)iutterlcibe gelebt unb furze Zcit geathmet habc. Sic erfldren bie Aitgaben ber Angeflagtcu, batz sic bie Kinbcsbcwcgungcn nicht rcchtzeitig gesiihlt habc, batz ber Fall von ber Letter Ursache ant Tobe bed Kinbcs fei uub batz bie Gcbd-renbe toon so ticfer Dhnmacht befallen roar, batz sclbe iiber belt Gcburtsaft unb ben erfolgten Tob bcs Kin bcs nichts bestimmtcs augeben fbititc, als nicht glaub-rourbig. Was bic Frage bctrisst, ob bas Einbrlickcn bet Nase unb bie Sugillation an ben Lippen toou einer allsdlligen tdngeren Gcsichtslagc obcr toom afti" toen Eingriffc ber Mutter herrilhren uub baburd) ber Schlagflntz bcroirft wutbe, sprechen fid) beibe Kunst Breckcnribge, Benjamin Mason itnb Slidell. Die Bcstatigung von Seite deS KongrcsicS ist unwahr-schcinlich. Znr Tagesgeschichte. — Die „Wiener Jig." pnblizirt in ihrer Weih-nachtSnummer zwei bedeutsaine Orbensverlcihnngen. (Se. Majestcit haben mittelst allerh. Handschreibeii vom 24. d. M. bent Minister bes Jnnern Dr. G iskra mtb bent Minister Dr Be r a er in Anerkennnna „Triglav," mis gar nicht zu munbcrn, mernt wir bet eiitetn solchen Fesie einen Diener ber offentlichen Ge-rechtigkeit einen Toast mtf beit Rebaktenr bes „Triglav," einctt k. f. Lanbeschicrarzt einen Trinkspruch auf ©ibtrieit, einen Polizeikommissar eine Rebe zn ©niisten' ber unschnlbigen Kinblein von Jeschza halten Horen. Wenn nach Ansicht bes „Triglav" ttnb Konsorten weber bte urarji unb mešetarji, noch bie Beauiten, also weber ber Gewerbs-, Hanbels- noch Beaintenstanb in offentlicher Angelegenheit mitzureben bernfen ist, so Mi-ifit .iVlwhirtnS nnr imp fffchcfnnft i'lbria. welcbe bie ihrer Berbienste ben Orben ber eisernen Krone erster Klasse verliehen. — Die Wahl bes Dr. Felber zum Biirger-meister von Wien hat bie allerh. Bestatigung erhalten. — Die „Wiener Ztg." pnblizirt bas Gesetz vom 23. Dezember, mittelst welchem dem Finanzminister bie Ermachtigung znr Forterhebnng ber Steuern unb zur Bestreitmig bes Staatsanfmanbes noch bis Eitbe Mcirz k. I. ertheilt wirb. Lolal- mtb Provinzial-Angelegenheiten. Lokal-Chronik. — ^,Triglav's" Aerger liber bie Versa ss nn gSseie r.) Die Bezeichnnng ber Bersasinngs-feier bes konstitntionellen Vereins als „eines Biirger-sestes" halt „Triglav" stir barok, weil bei berselben mehrere k. k. Beainten Tischreten gehalten haben. „Triglav" verschweigt, bah bie grotzere Anzahl ber Toaste von Herren, bie nicht k. k. Beamte stub, anS-gebracht rourbeit; beispielsweise von ben Herren Dr. Snppan, Dr. Uranitsch, Deschmann, Dr. Schaffer, Fink, Mantzer, Dr. Rnbols, Dr. Glantschnig rc. Ebenso schweigt »Triglav" von bem herzlichen Einver-nehnten, welches zwischen ben anS alien Kreisen ber Gescllschast anwesenden Fefttheiluehment geherrscht hat unb welches eben ber Feier ben Charakter eines echten BiirgersesteS verlieh. Dem..Triglav" sehlt das Ber-standnitz sitr bie Zeit, roelchc ben Unterjchieb ber Stanbe ansgchoben, bie Staatsbiirger alle gleichgestellt hat; bei ihttt ttnb {einen Gesinnnngsgenossen fcingt ber Bnrger erst beim Kaplan an ttnb blinb solgt dieses Blatt seiner Gehiissigkcit siir Staatsbeamte unbebacht genug, benn es ersreut sich selbst tnehrerer k. k. Mit-arbeiter, barunter theils solcher, welche nach Harter Miihe k. k. Orbenstrager geworben sinb, theils solcher, welche bei feierlicheit Gelegenheiten als k. k. Kammerer austaucheit. Sollten bie Gesinnnngsgenossen bes ..Triglav" eines ihrer Familimseste seiern, etiua znr Er-innerung an bas erste Eingehen dieses Blatles ober an bie Einsiihrnng ber Knnle in Schnle unb Amt, so retirben wir hierbei wohl auch einige verschiimte k. k. Festtheilnehmer wahntehmen mtb wir versprechen bent Fauste ber Banern unb ber Fanatismus ber Prebiger anszuuben gewohut stub. Wir bebanfen uns siir seiche Festreben. Schliehlich mochten wir ber Bemerknng bes „Triglav" gegennber, bah bie Bersassnngsseier bes konstitntionellen Bereins in Laibach eitt Uuiknm in ber Monarchie war mtb bah bie Blatter an biefent Tage ganz anbere Betrachtungen anstelltcn, als ber bie Versassnng preisenbe Rebner Deschmann — knrz erwibcrit , bah eine Bersassnngsseier in Kronlanbern, deren Bevolkernng an dem Gegebenen fefthaltenb, die Fortbildiing der Bersassmtg anstrebt, allerdings keine solche Bedentrnig hat als in einent Kronlande wie Krain, wo eine, wenn auch fleiue, die Versassnng negirende Partei mit allen Krasten darnach strebt, die Grnndlage verfassnngSmahiger Freiheit nmzustiirzen, unb wo es sich also bantm hanbelt, in enter offeut-lichen Knnbgebnng zu manifestirat, bah bie grohe Mehrheit ber Bevolkernng freubig ber Versassnng an haitgt, chite sich ber Ueberzeugung zu verschliehen, bah bie sretheitliche Fortbilbnng berselben eiit Beburfuih sei — eine Ueberzeugung, toelcher eben am 20. December selbst k. k. Festrebner Ausbruck gegebctt haben. — (£ r i g I a v b e st e i g n n g.) Dah ber Triglav Ittgt, weih jebermaitn. Letzthin brachte cr miter ber Ansschrift „Ein Epilog znr Affaire in der k. k. Landes-hauptkasse", unb mit ber Schluhbemerkung: „Es wirb „immer besser in ber Zeit ber hochgepriescnen Frei-„heit" — bte grausige Kunbe von einent Ranbausall, welchen eitt mit einent Seitengewehre versehener Soldat in ber snrstbischoflichen Kanzlei vcriibt haben soll. Die amtlichen Erhebungen konstatirten, bah biese ganze „Ranbergeschichte", welche bent Triglav miser Mitarbeiter Sebastian Cnlowitsch angehangt haben bttrste — eine Erfinbnng sei. Wieso iibrtgens dieses Ereignih ein Epilog zur Affaire in ber k. k. Lanbes-hanptkasie fein soll, ist uns nicht recht erklarlich, da nnseres Wissens die Kassiere berselben weber mit ©eitengewehren bewaffnet zn fein, noch ranberische Attentate gegcn fiirstbischofliche Kircheurechnnngsrevi-sorcn ansznitben pflegen. Ebenso begreifen wir ben Znsammenhang nicht, in welchem bie Freiheit, bie sich ber fragliche Soldat in der Ordinariatskanzlei herans-genommen hat,' mit der hochgeprieseuen Freiheit der Gegenwart steht. Der Scklnhangriff auf leytere Politijche Rundschau. Laibach, 28. Dezember. Zwischen Baden mtb bent norddcutschen Bundc ist eine Bereinbarung i»t Znge, ber znsolge kims-tighin Wehrpflichtige ans ben beibcrscitigen Lander gcliieten nach Belicbcit in dem Kontingente, sci eS Norbdentschlanbs, sci es Badens, ihrer Dienstpflicht Geniige leistcn fbnneit. Also abennals eitt Schritt zur Berschmelz ung ber sllbdeutschen Streitkrafte in it ben nordbentschcn. Dcn wiirttembergischcn Kammern wnrbe ein Gesetzcntwnrf, burch den die Grunbung von R cligionSg c n os sen sch aste n, berett Grnnd-satzc nichts gegcn bic Sittlichkcit Berstohendcs cnt-haltcn, undcdingt sreigegcbcn wirb, vorgclegt. Die Diplomatic ist alien Nachrichten zusolge mit ben K o n s crc n zschmie rig k eitcn noch langc nicht scrtig. Zucrst vcrlautcte aus Berlin, daS Zn-standekoimnen der Konsercnz sei gesichert. Alle Schntzmachtc, hich es, haben ihrett Beitritt zuge-sagt. Mit nur gauz unwescntlichcn Mobisikationen solite bas tiirkischc Ultimatum als Basis ber Ber* hanblungcn angenommeit merbcn. Eine Pariser Depesche vom sotgeubcu Tagc, 26., jcdoch mclbctc wicber, bah bic projcklirtc Konscren; auf grohc Hinbrrnisse gcstohen sei. Die Tlirkei soll ben Kvn-scrcnzvorschlag mit ber Bemerknng beantroortct habcn, fie halte bie Konfercnz sitr zwecklos. Wenn nSmlich bic fiinf Punkte bes tiirkischcn Ultimatums als Basis ber Konferenz angenommcn wcrbcn, so sci biese iiberfliissig, im Gcgcitthcilc aber zwccklos, ba bic Psorte sich feitte anbere Basis gefallcn lassen werbe. Nun hat sich auch noch Norbamerika in bieAngelegenhcit gcmischt, inbcm bernorbamcrik.Gcsanbtcbiegriechischen Unterlhanen in ber Tnrkei uuter seinen Schtitz nahm. Diese Einmischnng hat zuniichst bie Folgc gchabt, bah bie Psorte die ben Gricchcn zur AnSwanberung gestellte Frist vcrlangert. In politischen Kreisen wirb bas Anstrclen Amerika's mit besorgten Blicken betcachtet. Man erinnert sich, bah zu jener Zeit, otl« Ruhlanb seine Besitznngen in Norbamerika an bie Aerciiiigten Staaten vcrfauste, Oeriichte im Um« tans warcn, bah ber beziiglichc Bertrag eine ge» heime Bestimniung enthatte, welche bem russischen Hose bic Untcistiitzung ber amerikanischen Repnbli-kancr siir gewissc Falle sichern soll. Von ber on-berit Seite hich es, bah Norbamerika bic Erwcr-bung ciner eigenen Station in bcit gricchischen Ge-wasscrn anstrebt. Ein Erlah bes Prasidcnten von Norbamerika parbonirt bebmgungslos bic bisher nicht parbonir-tcn fionfobcrirtcn mit Wiebcrherstellung ihrer bur-gcrtichcn R-chtc, cinfchliehlich Jefferson Davis, Lee, verstanbige siir bie Moglichkeit des letztern Falles aus, ohne jedoch mit Bestinimtheit basselbe behaupten zu kounen. Bor atlcnt betonen beibe Aerzte, dah es sicher Cine Kopslage war, dah die Gebnrt leicht mid schnell war mid daher tiese, anbattentde Ohumacht aus bieser Richtnng nicht anzunehmen ist. 9iach geschlosienem BeweiSverfahren entwictelte in liiugerer mtb ausstihrlicher Darstellrntg Staatsau-lualtsubstitut Persche bie Schulb ber Angeklagten. Die Beweisgriinbe, die berselbe ins Felb sllhrte, beziehett sich zumeist aus bie Anssagen ber Knnstver-ftanbigen, bic Ubereinstituntcitb bas Kiub als ansge-tragen, sennit lebenssahig unb nach ber Gebnrt, wenn auch nur kurze Zeit, lebend erklarteit unb selbst in bem Hanptmomeute, ob bei bent ucugebornen Kinde dutch mcchatiische Gewaltthatigkeit ber Athmungsprozeh ans-geheben unb der Blutschlag erzengt wnrde, wenigstens die Moglichkeit zngaben. Die weitcre Beweissuhrung erganzte berselbe aus Momenten, welche die Ange-klagte selbst betreffcn; er fchitberte in geroandter Rede ihr friiheres Liebesverhciltnih, die Folge davon, die Angst mtb Fnrcht vor ihrem Mamie mtb die burch Vorfpieglnng ciner ftattgefundencn Friihgeburt ermog-lichte weitcre Tanfchmig desselben, so wie aus ihreit sich widersprecheuden AnSsagen. Nach einer laugeren, trefflich umtivirtcn Rede beantragt berselbe bie Schul- digsprechung ber Angeklagten wegen Verbrechens des KindSmordes nach § 130 St. G., begaitgeit burch gewaltsame Hanbanlegnng. Bei bent StrasanSmahe unterscheibet Staatsan-waltfubstitut Persche, bah es sich, zu Folge ber tirzt-lichen Gntachten, nicht urn eitt eheliches, sonbern tint ein uneheliches Kind handle mid beantragt bte An-wendung des StrassatzeL von 10 bis 20 Jahren schwe-reit Kerker unb barnach die Verurtheiluug zn zehu-jahrigem Kerker, verscharft mit einein Fasttag in jedem Monate, wobei er jedoch wegen ber iiberroiegenben Milberungsgviiube bie Angeklagie ber weiteren Milde des Gerichtshoses empfiehlt. Dr. S n p an, als Bertheibiger, wendet sich vor-erst gegen die Gntachten ber Aerzte, aus deneit der objektive Thatbestanb des Kindsmordes keineswegs fest-gestellt ist, benn wenn bieselben auch in Bezug auf Lebensfahigkeit unb daS Leben bes Kinbes nach ber Gebnrt ubereinstimmeitb find, so weichen gerade die heute vorgeladenen Kiiuftccrftditbigen in ber Hanpt-sache, ob ber Naseueindruck unb die Sngillation an den Lippen unmittelbare unb sichere Folge bes Hand-anlegens von Seite der Angeklagten stub, infofente ab, bah Dr. Stockl sich eittfchieben fur letzteres ansfpricht, wcihrenb Dr. Valenta die Mihfarbung ber Rippen auch als begimtenben Fiinlnihprozeh erklaren zu konnen glaubt. Die Moglichkeit bes gewaltsamen (Sin-griffes werbe zwar von beibeti Knnstverstanbigen znge-geben, berselbe jedoch nicht als positiv stattgefunben konstatirt. In seiner weiteren Auseinandersetznng sncht der Bertheidiger jene von der Staatsbehorbe vorge-brachten Momente ber Schnlbsrage zu entfraften, welche bie Handlnngswcise mtb bie Berantworlnng ber Angeklagten betreffcn unb komnit in seiner getungeneti Rede zu bem Schlusie/ der hohe Gerichtshof mtige die Angeklagte des KinbsmorbcS fitr nicht fch nlbig erklaren, evcntuetl aber nur bie abfichtliche Untcrlafstmg des ubthtgen Beistanbcs mtb daher dcn Straffatz von 5 bis 10 Jahren anuehmen. Nach einer kurzen Jieplik von Seite bes Staats-anwaltes fchrcitet ber Gerichtshof znr Urlheilsschopfung unb es erfolgt nach Icingercn Berathungen folgender UrthcilSfprnch: Margaretha Kavka fei des Verbrechens des Kin-desmordes burch abfichtliche Unterlaffung bes bei ber Gebnrt nLthigen Beistandcs schuldig mtb werbe zu 3 */2 Jahren schweren Kerkers mit einent Fasttage in jebent Monate uerurtheilt. Die Angeklagte, welche die Verkiindigung des Urtheiles ganz ruhig unb gelaffen anhort, melbet burch ihren Vertheibiger Dr. Supan bie Berufung on. kennzcichnct iibrigens jur Geniige die liberalen Tcn-denzcn des „Triglav," welchem wir anlatzlich seiner Drohung, datz er von Neujahr an zweinial wvchcntlich erscheinen rocrbe, den bessern Rath ertheilen mochten: Gchc in eiu Kloster — Ophelia! — ($ o l f 81 it d) e.) Bereits fcit langerer Zeit nnd an verschiedenen Orten haben sich die BolkskLchen unter ben Mitteln jur Herstellung ciner georbncten Armenpflege vorziiglich bewahrt. Ueber Anregung dcs Ansschusscs des hiesigen konstitutionellen Vercincs hat sich nun vor wenigen Tagen auch hier ein provisori-schcs Koinitec gcbilbct welches sich mit der Frage der Errichtiing ciner Bolkskuche in Laibach be-faht uitb in kurzcr Zeit mit seinen beznglichen Bor-schlagen in bie Oeffentlichkeit tretcn icitb. Ein Mit-glied des betreffenben Koniitec's hat sich auch nach Graz bcgeben, wo bckanntlich cine Bolkskuche eben errichtct wurbe, urn bie bortigen Einrichtungcn aus eigcner Anschauung kennen zu lernen unb bieselben bann siir unscre Verhiiltnisse so vicl wie moglich zu beniitzen. Wir begriitzcn das iteue Unternchmcn mit grohcr Befriedigung, ba wir uus von deinselben auch siir miser hiesigeS Arinenwescn einen wohlthatigcn Einfluh versprcchcn, welches, wie erst jiingst wieder die Dcbatten iiber das stcidlische Budget pro 1869 im konstitutionellen Bercine gezcigt haben, niauchen wunden Punkt auszuweisen hat. Wir werden nicht vcrsaunicu, die Sachc im Auge zn behalten und von dein Fortschreiten derselben unserit Lesern rechtzeitig Mittheilung zu rnachen. — (Ueber einen emp oren den Roh-heitsakt wahrendder Christnachtsmett e) wird uns solgendcs mitgetheilt: Wohl ist die Tha-tigkeit von Beutelschueidern bei starkerem Andrang auch in Kircheu keiue ungewohnliche Erscheinuug, auch ist uns befaiuit, datz im Dvm zu St. Marko Seiden-kleider von mnthwilligcn, exaltirten Gassenjnngen zum Entsetzen der sashionablen Damenwelt mit Schwesel-saure bcspritzt wurden; abcr datz eiitent armeii Dienst-boten an einem Tagc, der so sehr geeignet ist Friede und Andacht in jebes Christen Brnst zu senken, in ciner bcr besuchtesten Kirchen Satbad)8 wahrend des Gottes-dicnstes ein Theil seines besten Kleidungsstiickes her-ausgeschnitten wird, dcs ist ein Frevel, welcher im hochstcn Grade emport und wohl mehr geeignet ware, die Ausuierksamkeit manches Kanzelredners an sich zu ziehcn, als das polilischc Gebiet, aus welchem in ueuerer Zeit einzelne Prediger sich hausig zu ergeheu pflegen. — (Fruhlingserschein ungen.) Der milde Beginn des heurigen Winters, dessen mittlcre Tages-warmc in den letzten Tagen dnrchschnittlich 9° liber der Nornialtemperatnr betrug, ist von antzergewohnli-chen Erscheinungen im Pflanzenleben beglcitet. Autzer den nieist zu den Unkrcitttcrn gehorigen Gewachsen, deren Bliithenentwicklung an keine bestimmte Jahres-zeit gebunden ist, als: verschiedene Taubennesseln, die Ackerehrenpreisarten, der kriechende Hanensutz, das Mahliebchen u. a. m., welchc man noch immer bliihcnd findet, beginnen sich schon Entwicklungsstadien zu zci-gen, die als die ersten Kuudgebungen der aus dem Wintcrschlafe erwachenden Natur angesehen werden. So wurde uns ein bereits stanbendes Katzchen der Hasel-st a n d e nberbracht, bei welcher diese Reise der Stanb-gcfatzc erst im Februar und nur bei sehr gunstiger Witterung Eudc Janner eintritt, auch die Bliithen- knvspeu des Schueeglockchens habcn in gunstigen Lagen die Erdkruste bereits durchbrochen, das Scharbockkraut trcibt schon die crsten Wnrzelblattcr, an der Hollun-derstaude haben sich die Blattknospen geossnet und schreitet die Blattbildnng rasch vorwarts. Die niedere Thienvelt ist noch immer nicht zur Wiuterruhc gckom-mcn. In den Llistcn schweben noch immer zahlreiche Miicken- und Fliegenarten. Man zeigte uns eineii dicser Tagc ausgeslogeuen Taubcnschwanz. Im Rosenbachcr Walbe wurbc am Stesanitage ein im Frcicn herum-kriechenber, schwarzgclbcr Erbsalamander gesehen. — (Raufexz eh.) Die verslossene Nacht wurbe in Podgorza an bcr Save ein Bauernbursche von zwei anbereit in eiitent Raushanbel mit ciner Have so arg zugerichtct, batz bcrselbc sosort in's Zivilspital nck| Laibach uberbracht werden mutzte. Es ist ihm das Ohr entzwci gerisscn, bieLippen sinb zersctzt, bie Zahne eingeschlagen und zahlreiche anbere Berwun-dungen dcmselbcn beigebracht worden. — (Ballchronik.) Im Lanfe des bevorstchcn-! den Karnevals werden suns Kasinoballe, und zivar am 113., 20. und 27. Janner, daitit am 3. und 8. Feb. 1869 abgehalten werden. — (Feucr.) In den vcrslosiencn Feicrtagen hatten wir zwei Kaminsencr, das cine in der Stadt, das aitdcrc in bcr Borstadt, welchc jcdoch soglcich gc-tijscht wurden. — (Das Schula u s sichts g e setz.) In ben lctztcn Tagen warcn Geriichtc im Umtausc, nach wel-chen die Sanktioniruug einiger Landtagsbcschlusse in Rcgicrungskrciscn aits Schwicrigkeitcn stotzcn soll. Osscnbar mit Bczug hicrauf und hanptsachlich mit Bcriicksichtignng bed Schulgcsctzcs bring! die „Oestcr-rcichischc Korrcspondcnz" cine langc Auseinanber-setzung, die aus cine Bcstatigung der erwahnten Gc-riichte hindcutct und der wir solgcude Scitze cut-nchmett: „Bckanntlich find einzelne Landtage von tocut prinzipicllcn Standpunktc der Regiernngsvorlagen bc-trcsss der Schulaussicht nach zwei vcrschicdcncn Rich-tuugcn abgcwicheu. Der tirolcr Landtag hat Be-schliisse gesatzt, von dcncn mit Recht behanptet wird, datz sic in ihrem Jncinandcrgreisen dem Geistc der Staatsgrundgesctze nnd bcr darans gcbantcn Regie-rungsvorlagc im Gruudsatz cutgcgcntrctcn, ja sclbst mit dent Buchstaben des Gesetzes vom 25. Mai 1868 nicht mehr vcrcinbar sind. Der vom trainer Landtage angenomntcne Gcsctzcutwurs gcht in gleicher Richtung, wenit auch nicht eben so iveit, iiber die Rcgiernngsvorlagc htitans." Berstorbene. Den 22. Dezembcr. Sent Herrn Leopold Stcinbachcr, Kondukteur, fcitt Kind Johann, alt 39 Stunden, in der St. Petcrsvorstadt Nr. 13 an Lebensschwcichc. Den 25. Dezembcr. Dem Herrn Franz Eger, Han-delsmann, sein Kind Wilhelm, alt 5 Jahre, in der St. Petersvorstadt 9tr. 3 ait der Gehirntuberkulose. Den 26. Dezcmber. Dem Johann Misstt, Hausbcsitzer, seine Gattin Helena, alt 45 Jahre, in der Karlstcidtervor-stadt Nr. 17 an der Lnngentuberkttlose. Den 27. Dezember. Der Maria Mechle, Schnetders-roitme, jhr Kind Maria, alt 17 Mottatr, in der Stadt Nr. 123 an der LungenlLhmnng. — Johann Kopan, Knecht, alt 22 Jahre, im Zivilspital an der Lnngentuberkulose. Aus dem Bcreinsleben. Kasinovercin. Borgestern Nachiuittag fand die diesjahrige Generalversamminng des KasinovereineS ftatt. Der erste Gegenstand der Tagesordnnng war die Er-satzwahl a it ©telle der statutenmtitzig anstreteuden sieben Direktionsmitglieder. Mit Ausnalnne des Herrn Dr. Schirppl, welcher erttSit hattc, eitte Wiederwaht untcr tciner Bcdin-gttitfi anzunehmcn, und an dessen Stelle Herr Dr. lira-nitsch gewahlt wurde, gingen samiutlidie biSherifle®irettioitd= mitgliedcr aus der WahUmte hervor. Der nachste Gegen-stand betraf die Erledigung cittcsi Pen sionsgesiiches dcs ge-genwcirtigen Vereinskustos. Die Direktion stellte hieriidcr den Antrag: Die Generalversammluitg wolle den Anspruch des jtlifted aus cine Pension tin Folic der Dienstitntang' lichkeit nnd enter belohten Dienstzett im Prinzipe anerken-nen, die Art nnd Weise der Znsprechitng ciner eventnellen Pension abcr werde dem Gutditnken der jeweiligen Direktion ilberlassen. Nach einigen Dcbatten, an welchen sich die Herren Dr. Pfefserer, Janesch sen., Dr. Achatschitsch sen., Deschmann, Graf Pate, Dr. Snppantschitsch nnd Kapretz bctheiligtcit, wurde obiger Antrag mit der Modifikation, datz die ziffermatzige Hohe eiitcr ctroaigen Pension von der (Sc-neralversammlnng zn genehmigen sei, angcnommcn. Theater. Hcutc: Richards Wandcrlrlirn. Lustspiel iti 4 Anfzilgcn von G. Kettel. Personen: Schifsskapilan v. Donner, Hr. Picboit. — Heinrich, sein Sohn, Hr. Parth. — Sophie Heinfeld, Be-sitzcrin cincS Gutes, Frl. Solnis. — Bicder, Schulmeister, Hr. Waller. — Enstachius Glatt, Verwalter, Hr. Stefan. — Richard Wanderer, reisender Sckianspieler, Hr. Mathes. —Bock, Theater-Direktor, Hr. Miiller. — Fell, sein Frcnnd, Hr. Mahr. — Speck, Padiler, Hr. Schrapp. -■ Marianne, Frl. Konradin; Simon, Frl. Naael, seine Kinder. — Ro bert Fisck, Matrose, Hr. Moser. Telegramme. Paris, 26. Dezembcr. Die „France" mclbet: Die Turkci crklartc, wcbcr in dic Abtretung noch in bie Autonomic Krcta's cinznwilligcn. Der Zu-sammentritt bcr Konfercnz ist wahrscheinlich, aber die gcgenscitigen DiSpositiouen bcr Tiirkei unb Gric--chenlandS erschwercn bie Fcststellung bcr Grunblagen ber Konscrenz. egen Auslosung des Geschilstes MT ganzlicher -MG Ausverkauf des Witterung. Laibach, 28.Dezember. Sciroccalsiromung schon seit 6 Tagen anhaltenb, milde Witterung. Wolkendeckc geschlossen. War me: Morgens 6 Uhr + 5.8», Nachm. 2 lltir + 7.1 (1867 - 0.5% 1866 i3.6°). Barometer: 324.04"'. Das Tagesmittel der Lrme in den letzten 6 Tagen dnrchschnittlich 8.5° iiber bent Normale. Dic zwiilf Tage von Christtag, 25. Dezember, bis zum DreikLnigstage, 6. Janner, werden die Zwiilfer genannt. 9tach dem Bauernkalender denten fie die Witteruttg der kominen den 12 Monate im netteit Jahre an. Das Wetter des hen-tigen Tages ware siir ben Moitat April matzgebend. Jeder der „Zw81fer" wird tlberdies in 4 Theile von 6 Uhr Abends bis 12 Uhr Mitternacht, von da bis 6 Uhr Morgens, bis 12 Uhr Mittags nnd 6 Uhr Abends zerlegt, und jedes solche Viertel soll die Witterung siir ein Viertel, b. h. eitte Woche dcs bestimmtcu Moitates aitgcbeii. Angekommene Fremde. Am 27. Dezember. Stadt Wien. Die Herren: Hirsch, Kaufm., Tanben-brnn. — Bauer, Kaufm., Briinn. — Krenner, Weitzger-bcr, Lack. — Wotowa, Kaufm., Wien. Elefant. Die Herren: Derbitsch, k. k. Bez.-Vorsteher, Krainburg. — Ogrinc nnd Strucij, k. I. Auskultanten von Rudolfswerth. — Sporu, Poftmciftcr, nnd Kastcllitz, Priuat, Rohitsch. — Keglevii, Kaufm., St. Peter. — Japcl; Schullehrer, Koschana. Manufaktur -, Posameutir - und Blumenbestandcheil - Waarenlagers bedentend nnter den Einkaufspreisen bei 1166-3) Fnmx Kftcr, St. Petersvorstadt Nr. 3. Wiener Borse vom 24. Dezember. Steatsfonds. 5perc. ostcrr. Wcihr. . dto. «. 3. 1866 . . dto. National-Anl.. dto. MetalliqucS Sole eon 1854 . . . Lose eon 1860, gaiue Lose bon 1860, Funst. Priimiensch. v. 1864 . Qmndentl.-Obl. Steiermarl zu 6 pCt. »Lrnten, «taln u. Allstenlaud 5 „ Ungarn. . JU5 „ Kroat.u. Slav.S „ Sicbenbitrg. „ 5 „ Aotlen. Slationatbant . . . Sttbitenflall . . . R. o. E«compte-Ges. Analo-osterr. Bank . Deft. Bodencred.-A. . Oest. Hvpoth.-Bank. Steicr. E»compt.-Bk. «ais. Ferd.-Nordb. . SLdb-hN'Gcsellsch. . Kaif. Elisabetb-Bahn. Earl-iudwia-Bahn Siebenb. Lisenbahn. Saif. Franz-JofesSb.. FItnft.-Barcser E.-B. AlfSld-gium. Bahn . Pfandbrlefe. Nation. <>.W. #trio»6. Una. Bod.-Creditanst. Allg.ost.B°d.-TredU. bto. in 83 3.titdj. . Geld 55.40 60.45 04.40 58.80 85. 81.40 95.— 108.50 84.— 76.75 78.25 72.25 660.— 240.80 650.— 199.50 200.- 70.-217.— 1955 198.60 170.25 109.75 148.50 161.75 161.75 149.75 98.20 91.75 106.- 86.75 Slate 55.60 60.50 64.50 58.90 85.50 91.60 95.50 108.60 89.— 90.— 77.25 78.75 72.75 661 241.— 655— 200— 204— 71____ 221— I960 198.80 >70.50 210____ 149.— 162.25 162.25 150.25 3..10 106.50 87.25 Oest. Hypolh.-Bank. Prioritats-Obllg. S!>db.-Gel. zu 500 St. dlo. Bo»« 6pCt. Nordb. (100 ft. IS9W.) Sieb.-B.(2»0fl.S.W.) Vtubclf86.(300ft.6.m.) Ftauz-Jof. (200 ft.©.) Lose. Stcbit 100 ft. o. W. . Don.-Dampfsch.-Ges. zu 100 ft. CM. . . Ttiestet 100 ft. CM. . bio. 50 ft. 6. SIS. . Ofener . 40 ft. o.W. Efjtrthazy ft. 40 CM. Salm . „ " Palff? . .. Stare . „ SI. Geuoi«,, ISinbifchgtatz Watbstein . Kegteeich . RubotfSstifl. h. Weohsel (3Mon.) AugSb. 100fI.ftibb.2D. Iranlf. 100 y. n „ onbon 10 Pf. Sterl. Paris 100 Francs . Mtinzen. Kaif.Mltnz-Ducaten. 20-FrancSstit(k. . . BereinSthaler . . . Silber . . . . . Gelb Ware 97.— 98.— 104.75 105.25 228.— 239.— 93.— ' 94.— 84.— 84.50 85.— 85.50 88.— 88.50 154.50 155.— 93.— 118.— 55.— 83.— 42.— 32.50 38.— 33.50 20.— 21.50 14.50 15.— 99.75 100.— 119.30 47.50 5.69 9.53 1.77 117.75 93.75 120.— 56.- 33.50 43!— 33.50 39.— 34.— 21.— 22.50 15.50 15.50 100.— 100.20 119.50 47.60 5.70 9.54 1.77s 118.25 Telegraphischer Wechselcours vom 28 Dezember. 5perc. Metalliqnes 68.50. — 5pcrc. MetaUiqucs mit Mai- und November-Zinscn 59.40. — 5pcrc. National-Anlchen 64.—. — 1860er Staatsanlehen 90.50. Bankaktien 657. — Kreditakticn 240.50. - London 119.40. — ©iiber 117.75 K. k. Dnkatcn 5.69'/,«. Bcrleger unb fitr die Redaktion verantwortlich: Ottomar Bamberg. Dnick von Jgn. v. Klcinrnayr & Fed. Bamberg in Laibach