p?Ww VW 1 so 70. JOkffgOng »WM (7^ W»«». W. «»9: »chW»». 4 «»!« G ,«»1» « I M »IrSS« S>m»»g. o«n 2S. oiltod«? 1SZ0 «<»««». « vk. »klw « Vk,. «wBl» PM » Vi», «r ^ «di Wien. Oktober I93V. ^ Merkwürdig eigentlich, wie langisam die ? Dinge in Fluß gekommen sind und wie trage und schleppend sich nun dieser Wahlkamlpf anläßt, !^r vor drei Wochen mit einem überlauten F^lnsarenstoß einge-leitet worben ist Damals, nach dem Skandal des SturAes der Regierung Schoter, hatte man das Äuftlammen ungeheurer Leidenschaften erivartet, die in einem erbit lLrten Ringen aneinanderprallen müßten ?lber jetzt ist alles anders gekommen und man spürt vorläufig wenigstens — nach olißen hin kaum noch die ü'berragende Be» tttltung der Entscheidung, die sich vorb-crei» tet. Das r'oll natürlich nicht sagen, daß sich Aufmapsch der Parteien ganz reibun«^?^ los vollzieht. Es fehlt ihm nur der starke und mi^elßende Impuls und io hat man fasl den Eindruck, als wäre schon heute irglindwie der Katzenjammer zu führen, der nach einer zuerst evzwungenen und jetzt doch so wht^rwillig und unfroh durc!^-führten Wahlkampagne nii!^ miSvletSen kann. Denn der Sinn diesi»? Wahlen ist noch immer nicht recht sichtbar — es wäre denn, man woltte ihn kewußt bis zum letz-ten Augenblick verbergen, um dann in der Ueberraschung des Gegners den Erfolg zu erreichen. Die Grundlage der bürgerlichen Politik in Oesterreich war bisher die Einheitsfront aller antimarxistisch eingestellten Parteien gewesen und nur weil der Kurs dieser Politik manchmal die Geradlinigkeit vermissen ließ — und bei den gl^benen Mohrheits-verhMuissen im Nationalrat vielleic!^ auch vermissen lassen mußte — wurde die alte Einheitsfront zerschlagen. Die Thristlic^ sozialen konnten dem immer stärker gewordenen Druck der Heimwöhren keinen Wider stand M!>)r entgegensetzen und sie fürchteten, ciiie Partei politi'^che Organi'sation der öeim ilx'hren würde am Ende ihrer eigeilen Machtposition empfindlich Abbruch tun. Die Entwicklung sollte durch vorzeitige ?!i:uwahlen verhindert oder doch wenigstens unterbrochen werden und die Berufung zil>eier Heimwehrführer in die neue Regie, rung versprach hier im Anfang sogar einen gewissen Erfolg. Aber die enge Fühlung. Kahme mit den Heimwe«)ren konnte dann Praktisch doch nicht so ausgewertet werden, wie man es sich gedacht hatte. Christtich. iozial« und Helmtr^ren bilden jetzt wohl klne gemeinsmne Liste, aber daneben gibt es auch noch einen eigenen Heimatblock, der ^ wie man diese Sonderkandidatur begrün det jene Mhler veremigen scll, >ie leute die politischen Grundsätze der christ-chlozl'>or-den und es bleibt nur die Frage osftn,' >l>elch?m der beiden Teile daraus der gerln. Me Schaden erivachsen wird. Die Christ« lchsozialen nmßten die Unterstützung der .^X'lmwehren damit erkaufen, daß sie etwa M halbes Dutzend Heimwe-hrführer an 'l^ren Stellen in die gemeinsame Liste l^'fnawen. Diese Abgeordneten werden tlch ihrer WaHl im Nationalrat ihren 'g^nen Kluk' bilden und sich mit jenen oes ogenannten Heimatblocks zusammenschlie. Lllll i>tll Äte« illlstlstlllljjtll Blsder 2SS Tote der SrubenkataNrophe — Furcht bare Szene im Totenvaus — Weitere Gerettete Die Behörde verSffentlichte gestern abends eine Lifte der bisher geborgenen Todesopfer der entsetzlichen Grubenkatastrophe von Alsdorf. «ach hiAherige« Ermittlungen wurde bei ISä Toten die Identität fest' gestellt. Die iidrigin Leichen werden «ohl kaum »gnosziert »erden kSnnen, da fie schreckliche verstiimmelungen aufweisen und ihr Aeußeres gänzlich entstellt ist. Die 3 a h l der T o t e n erhöhte sich jekt aus 25ö. Doch dürften noch weitere Todesopfer hinzukommen, da zwei Obersteiger mlt ihren Mannfchaften vermißt werden. Was man schier flir unmöglich hielt, hat sich glitcklicherweife dennoch bewahrheitet. Bei den Räumungsarbeiten in den eingestürzten Stollen stieß man auf mehrere Grup Pen von verunglückten Bergleuten, von denen e i n i g e noch nach 6l) Stunden l e b-ten. DieZahl derver ettete nhat sich demnach wieder «m mehr als zehn erhöht. Roch immer kann nicht genau sestge' stellt werden, wie viel Bergleute sich zur Zeit der Explosion in der Grube befundin haben, da sich die Katastrophe während deS «chichtwechsels ereignet hatte. Bon der Rachtfchicht werden noch et-wa zwanzig Mann vermißt, von denen ma» nicht genau weiß, ob sie sich «och unter der Erde befinde«, »der ador «^ rechtzeUlß di« NO. A a ch e n, 24. Oktober. Arbeitsstätte und das Revier verlaffen habe«. Einige der als tot geglaubten Berg-le»t« «mren überhaupt niG znr Arbeit erschiene«. JnderTotenkammsr spielte sich gßftern eine schreckliche Gzene ab. Einer der a«fsed«hrten Bergleute erwachte plötzlich vom Scheintode und richtete sich zum größten Entsetzen der Anwesenden aus. Der von den Toten Aufer-standene rief noch im Banne der gräßlichen Ereignisse seinen tote« KamerÄen zu: „Retten wir unS! Ich sühle frische Luft! Geht mit mir!" Mehrere der im Totenhaus anwesenden Frauen sielen angesichts der Auserstehung von den Toten in ivhnmacht. Ob die Arbeit in der Grube wieder auf^ genommen wird, hängt davon ab, od die eingestürzten Stollen und der S^t in-standgesejt werden können. Da sich die Bergwerke gegenwärtig in einer sch»vero» llrise besinden, besteht vorläusig wenig Aussicht, daß ma« an die sosortig« Ausbesserung der entstandenen Schäden schrei, ten wird. Dadurch wird sich die Zahl der Arbeitslosen noch bedeutend erhöhen. Die Todesopfer wurden heute vormittags im Beisein einer ungeheuren Menschen, «eng« mch der Vertreter der oi^ste« Behörden feierlich beigesetzt. Sinoreifen des vßerrelchl-fchtn Episkopats in den Wadikampf NN. Wien, 24. Oktober. In den österreichischen Kreisen erregt der Hirtenbrief der österreichischen Bischöfe viel Aufsehen. Der Hirtenbrief ist an die Katholiken Oesterreichs gerichtet und fordert d?e Gläubigen aus, die sozialistischen und die nationalistischen Parteien n i ch t zu unterstützen. Angesichts des nahen Wa)ltag.?S wächst die Erregung der B^ölkerunz oon Tag zu Tag. Das Episkopat »vendet sich vor allem gegen die N a t i o n a l s o z i a l i-st e n, da diese in ihrer Wahlpropaganda zu sehr die a l t e n d e u t s ch e n G ö t-ter verherrlichen. Hochzeiworbereitungen in Affifl M. Assisi, 24. Oktober. Mit siHberhafter Eile werden die letzten Vorbereitungen für die Feierlichkeiten anläßlich der Trauung der Prinzessin G i o-va n n a mit König B o r i S von Bulga-rien getwffen. Für die königliche Familie wurde bereits die Villa „Constanzi- gemietet, in ivelcher die Hochzeitstafel abgehalten wird. Ursprünglich bestand die Ab- ßen. Der Heimatblock wi^er, defsen Spitzen ^ndidaten die Minister Starhem!^rg und Hueber und — in Tirol — Dr. Steidle » a. . unversä'lsch« ^ Heimwchrprogramm in den Wahl, kämpf. Dieses Programm l^nt den Paria-und damit auch das demo-kratt^che System von heute überhaupt at, aber es bleibt l>ann doch a^f halbem Wege stohen Vielleicht ist eS ein politischer Fehler Starhemibergs gewesen, daß er den Anschluß an den Hitler'schen Nationalsozialismus versäumt l.)at. Unter dieser T'lagge wäre sicht, das Galadiner im Stadthause zu veranstalte:^. doch kam man dann von diesem Plan ab, da König Boris äußerliche Feierlichkeiten soweit als möglich vermieden Ziehen will. Am Voraibend der Trauung wird der ganze Ort festlich beleuchtet werden. Maiokko wieder im Borbergrunvt RO. PariS, 24. Oktober. Die französisch-spanischen Verhandlungen, die die Regelung einiger noch schwebender Fragen betreffs Marokkos zum Gegenstande haben, wurden unterbrochen. Der Grund soll darin liegen, den Vertretern beider Par-teien Gelegenheit zu geben, ihre Regierun-gen über den Gang der Besprechungen in Kenntnis zu setzen und neue Instruktionen einzuholen. Die Verhandlungen tverden bereits in den nächsten Tagen wieder fortgesetzt werden. Ä«bers«vw»mmung»n lnR!tr.to LM. M e x i k o C i t h, 24. Okt. Infolge der anhaltenden Regengüsse der letzten Wcchen find die Flüsse stark anae-schwollen. Die Stä-dte T u x p l a n und N a y a r i sind unter Wasser. Hier find nach '.l bishorigen Meldungen 2v Perso- nen in den Wellen umgekommen. Auch die Städte Bajonna, Filippe und Gerrobolo sind überschlvemmt. Börsenberichte Z ü r i ch. 24. ONober. Devisen: Beograd 8.1275, Paris 20.205, London 25.02, New-York 514.90, Mailand W.957Ü. Prag 15.37, Wien 72.65, Budapest 90.20, Berlin 122.01. L j u b l j a n a, 24. Oktober. Devisen: Berlin 1Z^, Budapest 988.50, Zürich 1005.90, Wen 796.16, London 274.?v, Newyork 50.32, Paris 221.43, Prag W7.S5'. Triest 295.25. Dumas und Remarqae. Remarques Buch „Im Westen nichts Neues" hatte, wie be-kannt, auch in Frank, reich den größten Erfolg. Der Sluhm des Buches erreichte auch eine kleine Stadt in der französischen GascoWe. Der Bürgermeister dieser kleinen gascognischen Stadt, der gleichzeitig die tomnrunale Bibliothek ver. waltet, wurde von den Stadtvätern beauftragt, die Frage zu entscheiden, ob es nicht zweckmäßiger wäre. Remarques Buch der Bibliothek einzuiverlelben. Der biedere Bürgermeister besorgte aus ?^ris das Buch, laS es und echattete in der Sitzung der Biblio. theksverlvaltung seinen Bericht. Er führte folgendes aus: „Das Buch „Im Westen nichts Neues" ist wenig interessant, l^in Autor behauptet, ein Kriegsbuch geschrieben zu haben. Leider aber gibt es in diesem Buche keine einzige richtige Schlachtschilderung. Ich schlage vor, für das Geld, welches Remarques Buch uns kosten sollte, ein zehntes Exemplar von demjenigen Werk anzuschaffen, das wahre KrtogSerl«chnisse entihält, und Alvar „Die drei Musketiere" von Dumas^^ Hier wird Sit ck vttta f Im Zentrum von Paris, in der Näl)e der großen Oper, wurde ein kleiner Laden aufgemacht, wo sozusagen das Glück en detall verkaust wird, Laden werden allerlei Talismane und Amulette aus Metall, Edelsteinen, kostbarem Holz und Einviille verkauft, Kleinigkeiten, die man als Medaillon oder Armbandanhängsel tragen kann. Ab-gesehen von exotischen Amuletten, die ihren Trägern das Glück verheißen, findet man im Gt>schäft auch allerhand Gebrauchsgegen-stünde im Miniaturzllstand, wie z. B. tlÄne Tennisschläger, Golfstöcke, Schwtmmgürtel, Kähne, Automobile, Motorräder, Jagdhunde usw., alles im kleinsten Format und mit ansgesprochener Glücksbedeutung. Leute, die vorurteillos sind, können im Laden kleine Gold- und Hmaille-Platten mit der ominösen Zahl 13 haben, oder einen kleinen schwar zen ^ater aus Ebenholz und sonstige <^gen-stände, die man sonst im Leben ain liebsten meidet. Manche dieser Amulette sind richtige Kunstwerke, kleine mit Brillanten verzierte Flugzeuge werden gern von Piloten und deren Frauen gekauft. Mittelalterliche Helme und neuzeitliche Pilotenmiitzen, fellbst« verständlich en miniatlire, schwarz emailliert oder aus Ontixstein sinid so hübsch, daß die Pariserinnen diese kleinen Aaiuilette gern an das Kleid heften, ganz gleich ob sie diesen Talismanen die gl-ückbringende Bedeutung zumuten oder nicht. den Heimwehren sicherlich auch in Oester« reich ein gewisser Erfolg beschieden aevessn und das Beispiel in Deutschla-id hätte tn der Donaurep«? «ine teilweise Nach, ahmung finden können. Jetzt ^ G» durch, aus noch nicht unbedingt sicher, daß der Heimatblock ülberihaupt tn einem Wahlkreis Mich nur t^S notlvendige Grundmandat erreichen wivd, und der Fall wäre gar nicht auSgeschloffen, daß diese Zweiteilung .vohl die christlichjvziale Partei schwächen, die Bildung einer eige,?en HeinnriehrPartei aber zuletzt vechindern wird. Denn die politi- schen Ereignisse seit dem Bestand der neuen Regierung haben der Heimwehrbetvsgung bestimmt keine neuen Aichän?ger geworben. Die Ernennung Dr. Strafellas zum Gene, raldirektor der Bun-destahnen. die Enthüllungen über die außenpolitischen Konspirationen des aus Oesterreich ausgeiviesenen früheren Staibleiters Pabst und verschiedene ung«'F)irkte Propagandareden der Mnister Starhemlberg und Hueber mußten viele Leute kopsscheu machen, die bisher noch immer mit den Heimwehren sympathisiert hatten und die sewst elW^ungoneq EämUksg, v«n ?S. rmtzSBt Miktritt Dr. Schober« als notwendige Phase einer neuen politischen Entwicklung in Oesterreich htiMnehmen bereit inaren. Die bisherigen Parteien der Mitte Lant^bund und Großdeutsche — und das sogenannte freiheitliche Mrgertum, da« im früheren Nationalvat keine Vertretung gehabt hatte, bemühten sich drei Wochen lang, den Namen de» Bundeskanzlers Dr. LchÄer als AuShüngeichild eineS gemein-samen natwn«lez Wir^chaftSblockeS zu gewinnen. Das ist ihnen schließlich gelungen, aber die innere Zerrissenheit der verichie-de»«n Gruppen, die fich hier zusammenfinden sollten und dann nur zum Teil auch wirklich zusammengefunden haben, und der Mangel einer einheitlichen Organisation gibt diesem Wirtsc^tSblock leider von vorneherein nur f^r geringe Chancen. In Wien selbst wird der Name Schober sicherlich eine gewisse Zugkraft ausü>ten, aber in den Bundesländern wird er versagen .md es müßte ein Wunder geschehen, wenn disi« Bereinigung von mehr als einem halben Dutzend Parteien und Sondergruppen jene Mandats^l erreichen würde, die biHer Gvoßdentsche und Lanbbund allein besessen haben. Möglich, daß der Landbun^d zu seinen früheren neun Mandaten noch ein zehntes Mandat dazugewinnt, aber die Oroßdeutichen. die bisher zwölf Abgeordnete hatten, werden im allerbesten Fall nur mehr fünf bis sechs Mann hoch in den neuen Nationolrat einziehen können und :venn Dr. Schober für sich selbst und seinen Anhang dann drei oder vier Mandate erreicht, so ist das zusammen genommen schon ein Erfolg, der eigentlich alle Erwartunzen übersteigt. Ohiie Schober und ohne seine Wahlgemeinschaft wäre allerdings diesen Partei^plittern wahrfcheinlich gar kein Man dat zugefallen und es hätte fich lediglich der Landbund behaupten können, der übrigens in einigen BundeÄändern auch unabhängig von dem nationalen Wirtschaftsblock kandidiert. Au diesen vier Listen der antimarxistisch eingestellten Parteien konnnen vann noch bie Demotraten, denen man wegen ihrer liberalen Tend^WN den Beiritt zum nationalen Wirtschcftsk'lock Dr. Schoi^xr? verweigert lhat, die liationalfoziali-sten Hitler'schen Richtung, die Oesterreichische HtaatS^rtei, die dt« Kleinrentner zufam-menfassen will, die kaisertreue Volkspartei vnb schließlich eine besondere Mtdisch-na-ttonale Partei. Bei dem gegenwärtigen Wahlrecht haben dieft Listen der kleinen Parteim nicht die gel^ngste Aussicht auf ein Mandat und die Stimmenzersplitternng wird natürlich a-usschl'icblich den Sozialdemokraten zugute kommen. T^n Kampf geigen den Marasmus, der diesmal die einzige Wahlparole sein sollte, hätte man fich also auch anders vorstellen können. Daß die Soziail'demokratie bei den Neu« vcchlen keinen nennenswerten Mandats-verluist erleiden wird, steht wohl schon fest. Dazu hat man ihr die Agitation zu leicht yemacht und die letzten Ereignisse waren auch nicht danach angetan gewesen, die gro ße Masse der politisch Jndisiferenten für das Bürgertum zu gewinnen, um ivenig-stenS alkf diese Art die Stellung der sozialdemokratischen Partei zu schwÄhen. ?lber man hört heute auch in bürgerlic^n Kreisen schon Stimmen, die den Sozialdemokraten einen wenn auch nur geringen Mandats-gewinn vorhersahen. Bisher zählten die Sozialdemokraten 71 Abgeordnete, also nur um zwei weniger als die Christlichsozialen. Im kommenden Nationalrat werden sie Dank der christlich^ozicrlen Politik und der Zersetzung im bürgerlichen Lager unter allen Umständen die stärkste Partei bilden. Vaß ihnen auch von den Kommunisten kei «e ^ahr dro^, die trotz aller bisherigen Mißerfolg neuerlich kandidieren, bedarf laun, noch der Ertv^nung. N. W. P. S.M. dlX jhtnö Netter des Balkans Sninzvllsche Stimme über die S>n»reiwngt die angesehen« ftanjöfische M«v«e ^LaNrane«Ml-l i t a i r e" «inen a«ss«h««err«genden Ar. tikel, d«r fich mit d«» veftrednnq«« RomS besaßt, «NN Valtan und in Mitt«leuropa «in«« Ring zu schmieden, nm Jugoslawien giinzlich einpikreis««. Da, Blatt vergjleicht di« Mitik Italiens a« Balkan mit jener Oefterreich-UngarnS vor dem Kriege. Dniti würde sich später der W«g nach Htambul fortsetze«. Di« an dies m W«g« liegenden Staaten würde dann das gleiche Schicksal ereilen, anch wenn sie bei der Ier^mmermig Ärbiens mitDOwirtt hätten. Di« gleiche PaNtik^ siihrt das «att fort, v«rsolgt jetzt das saschistische Italien. Allein es sei zu kiedenken, daß jetzt nicht mehr das Nein« S«M«n, sondern das geeinigt«, »«r. sritß«rt« »»nd um «in vielsacheS stärk«re J«gvsiawi«n der Srodening des ?^kans durch Rom im Wege stehe. Also mlisse «in and«rer Mg eingeschlagen werden. Die Brücke «ach Saloniki und später «ach dem Goldenen Horn sühr« ü^ier Budapest, Tira- na «rd Gsfia. Neue VrHDenPMer werdfn jetzt w Uchen «rd «nkar« ß^chmied«t,'da die Mtio« in Vukar«ft Iei«e» Erfolg z«»«D«n ha»«. TnSt«svnder« richt« fich die gesamt« diplomatische Mtion Italiens aus V»lga»iea, mn a«f diesem «in zweites jW> banie« z« «mchen und eS, nach Zertrümmerung Jugoslawiens, als Sprnn^rett slir di« Aktioiren gegen Ath«n nnd Stambvl zu v«rw«nd«». All«in J«goslawi«n ft«ht «icht aUeln!da! Wi« seinerzeit das kl«ine Serbien vom mächtig«» Rußland beschützt ward«' ««» nach s«iner Golgatha sa^r eine V«rgröße. rung «rsuhr, sa b«fitze jetzt Jugoslawien ein«« zuverläsiigen Ä«md in Frankreich. Dies s«i aber ein Grund m«hr dafür, daß Paris d«n B«»chhangen Ra«D,X«i«« Atot-t««parität zwischen Frankr«ich mch J^en h«rA»H«ll«n, nicht nachMtamm«« gzwillt ch eine Woche Rcichstagsarbeit, nnd auch vor den naivsten MäHlern wird die nationolsoziali-sdische Bewegung in ihrer ganM .Hilflosigkeit entlarvt sein, so hat doch der Ändruck, Die Sl^ubenkotafirophe von Alsdorf wo aus dem Wilhelm-Schacht der Grube l Tage besindlichen Dynamitlagers Schacht-Anna II durch die Explosion ewes «nter l anläge, Förderturm «ud V«r«ait«vgsg«bäu de zerstört wurden, gegen ZVÜ Bergleute den Tod sanden. 7^ ^^^ - . LG L ^ den die Wählten im AuSlanide hervorgeri^n haben, noch keine Korrektur erfahren. müssen für unsere republikanischen Jdsale in ganz anderer Weis« propagandiBIch wirken. Es gilt für uns nicht. Köpse rollen/ zu lassen, sondern der politischen Einsicht «zu öffnen. Wer ater glaM — sagte l^vtt!lng mit ganz besonderem Nav»n»u«t» Suche ««ch einer A»«lM»«»resi«r«»i Wic eine Bombe schlug dl« Nachricht ein, daß Mussolini bestreb ist, das Dtttaturre-gime abzubauen Ulld di« von ihm seinerzeit aufgelöste grohe demokratische Punre", daS als erstes sich in der La-fte sah, sie zu bringen. JnAt0liisl!^n hat sich hevausg^tellt, dah es Mussolini nicht ohne lvertereZ leicht sein dürfte,, zu leugnen, er bestrebt ist. die Regievungsbasis zu er-»veitern. EeWstvevständlich li>esst 't'hm viel daran, dies mit möglichst weni« jkonzessio« ncn verbunden zu sehen. Daß die italienischen Blätter mit keinem Wort die Verhandlungen des Duce mit seinen politifchen Gegnern erwähnen, ist nicht verwunderlich angesichts der Tat^c^, daß die ibalienisc!^ Presse unter schärfster Zensur steht, die nur mit der «svwjettusfiichen Zensur verglichen lverden kann. Weniger zurückhaltend ist aiber die Gegenseite, näm* lich die Poposari-Pn.men>bru6i des Faschismus die Rede. Sicherlich ist daliei der Wunsch der Vater des Gedankens, aber ein ganz sorgloses Leben hat Mussolini doch nicht. Vielleicht ist es daher zlveckmäßig, sich allmählich auf Ueberraschungen vorzubereiten, die aus Italien^ eines schönen Tages kommen können. so voo MenMen niedergemetzelt SchrechUche» Blaibeö ia Shw« S 6) a n g h a i, 22. Oktokier. Ein furchtbares Blutbad, bei bem nicht weniger als SV.VVY Menschen den Tod gesunden haben, fallen die komnnmistlschen Truppen südlich von «antschang o« «vnflusse bei der Gtadt Kiansu angerichtst haben. Das vierte und fiinste Korps der Roten Armee, ^e nun-«e^ wieder die Borherrschaft in der Pro-vwz Manfi zu besten steinen, haben eine Abteilung Negieruugstntppen iiberfalen und niedergemacht und auch die gesamte Zivilbevitlkerung niedergemetzelt. Plündernd und brandschatzend seien die kommunistischen Truppen weiter nach Norden gerückt. Der ganze Muß sei mit Leichen bedeckt, die sich a» Windungen zu wahren Bergen ausstapelten. Das surchtbare Gemetzel hat am 6. d. pattgesunden. Die Nachrichten darüber sind aber erst heute iiber Hankau hier eingetroffen. Die Hankauee Behörden haben eine Miegsanleihe vo» sechs Wllionen Mark ausgeschrieben, um einen neuen Feldzug gegen die Kommunisten zu finanzleren. lleberfilbrung im panzerauto Der w»hlh«h«ele L««»»e«I»hr«r — Sa, SpU«l»«vefehr Aus Newyor k »vird vom 23. d. gemeldet: IacDlamond, der wunder^ bareriveise mit dem Leben davonkommen dürfte, ist gezwungen worden, seinen Aufenthalt im Spital aufzugellen. Die Drohungen seiner Gegner, das Kranken-Haus in die Luft zu sprengen, haben den Polizelgenmltigen von Neivyork dazu veranlaßt. sich persönlich an das Krankenl-aM Dlmnonds zu lbegeiten llnd mit ihm ü^r seinen Abtransport zu verhandeln. Diamond weigerte sich Mrst, sein Krankenlager zu verlassen. Als ihm jedoch ^roht wurde, ihn mit Gewalt in die Krankenzelle für die Gefangenen überführen zu lassen, da man nicht seinetivegen viele hun- derte Kranke der Gefahr des Boinbenan schlageZ aussehen könne, so gab Diamond nach. Als Aufenthaltsort wurde das neu erbaute Krankeichaus auf der Wo.hlfahrts-inlel im Hudsonsluß gelvählt, da dieses völlig isoliert im Fluß liegt. Eine Stunde lang lvar auf A:u>rdnung der Polizei der gesamte Verkeihr durch sämtliche nach dem Fluß führenden Straßen lahmgelegt. In einem Panzerauto nahnr Diainond, vcm Arzt begleitet, Platz. 40 schwerdi'ivaff nete Polizisten auf Ä1?otorrädern geleiteten das Auto zum Ufer, wo ein gepanzertes Motorboct den Kranken aufnahm und nach dem Krankenhaus brachte. Aus dem Anlande Aus Krain kr. Shrung sür Oberst Kvabi^. Der Pen» sionierte Oberst K v a b i der bekanntlich vor zwi^lf Jahren den Vormarsch der Italiener gegen öjubljana aufgehalten hatte, wurde in Würdigung seiner großen Verdienste zmn Ehrenbürger von Ljubljana gewählt. kr. Abschied Triptovi^' von Ljubljana. Der Kommandant der Draudivision General Sava T r i p k o v i der zum Kvinniait-' danten der Mlitärakademie ernannt wmde, hat Montag Ljublsana verlassen. Den, belieb ten General wurden aus diesem Anlaß große Ehren zuteil. kr. Ausbau der Straßenbahn in Ljubljana. Der Gemeinderat hielt Donnerstag abends eine Sitzung ab, in »velcher u. a. in der Angelegenheit des Ausbaues der elektrischen Straßenbahn endgiltige Beschlüsse gefaßt wurden. Da der Anvauf der Unternehmung durch die Gemeinde unratsaim erschien, wurde ein Arrangement dahin getroffen, daß die Gemeinde für zwei Wllionen Dinar Atien der Gesellschaft übernahin und daimit eine Zlveldrittelm^ehrheit^ erhielt, während die restlichen Aktien von einer Million Dinar in den Hmdden der Berliner Firma Siemens Halste verblieben.'Außerdem steuerte die Gemeinde 200.000 Dinar zum Pensionssonds der Angestellten bei. Jetzt wird daS Straßenbahnnetz nach V i L und K't. Vid in einer Länge von 8.7 Kilometer verlängert. Die Gaukosten sind auf etwa 30 Millionen Dinar veranschlagt. Die Gemeinde leistet der Gesellschaft Bürgschaft für die Aufnahme einer Anleihe in der Höhe von 15 Millionen, tvährend ^r Rest durch eine ö^ige Anleihe der Unternehlnung bei der Stadtgemeinde selbst aufgebracht wir^>. Eine Sicherstellung der zweiten Anleihe liegt in den Obligationen t^r 6?^ igen Wohnbau-tmleihe der Stadtgemeinde Ljubljana, die der Kleinbahn-Gesellschaft abget^reten, von dleser zedoch lm Auslände um rund IZ.5 Mil lionen Dinar verkauft wurden. Später sollen noch andere Linien gebaut werden. Mit den Bauarbeiten auf der Streck- VlS — Kt Vid ist bereits begönnen worden. Der Be« trieb dürfte bereits im nächsten Jahr aufge-nominen werden. Der vor kurzem aus der Broder Vaggon^ fabrik entlassene 40-jährige Maschineningenieur Arpad Kraus hat Donnerstag in Osijek Selbstmord verübt. Nach Empfang der Abfertigung von der Broder Waggonfabrik hatte er sich nach ^greb begeben, wo er mehrere Wochen verbrachte, u. reiste nachher zu seinem Bruder, dem Ei-gentünler des DianalZades, nach Osijek. Ani 2Z. d. früh hat er fich in der Wohnung des Brnders erschossen. Umnöglichkeit der Eheschließung mit seiner Braut — infolge des Stellenverlustes — dürste Kraus in den Tod getrieben haben. » In S l a p n o bei Karlovac hat der 70-jährige Tomo P i l a. t Selbst?nwrd verübt. Die Ursache dieses Selbstinordes ist unbekannt. Pilat war bereits arbeitsunfähig und sehr arm. Ein Verbrechen ist ausgeschlossen. In S n b o t i c a wurde der Oekonom Adam Bertl aus Ribice unter dam Verdachte verhaftet, eine Suurme von 2 Mil» lionen Dinar unterschlagen zu haben. Bertl hat von verschiedenen Kausleuten und Banken Gelder in dieser Höhe übernttm nken und sich zur Lieseiung von größeren Quantitäten Getreide verpflichtet. Bertl ist reicher Grundbesitzer. Unweit eines Klosters bei L a P d haben Mönche zwei nackte Mädchen gesundeu, die an Bäumen angebunden waren. Die Mädchen wurdeil notdürftig bekleidet vorläufig in das Kloster gebracht. Bei der Un-tersuchi^ng stellte es sich heraus, daß die beiden Mädchen Abenteuerinnen waren, di^ mit englische^ Matrosen Verhältnisse angeknüpft hatten und bei dieser Gelegenheit ver suchten, den Matrosen Geld zu stehlen. Die EnnMz^z^lber diese Art der Gastfreundschaft FrfÄunt, zogen die Mädchen aus, banden sie M Banme und ^.lernten sich mit den Kleidern. .>____ Aus Vtuj p. Todessälle. Donnerstag oersZ)ied hick der allseits bekannte Schneidermeister )>err Franz K o s i an den Folgen eines 5chla^-anfalles ini Alter von 58 Iahren. Der '-Ler-skirl>ene, der sich ivegen seines iinverwüst. lichen Humors und als „Schwarzki'initlcr'' in Freundes- nnd Bekanntenkreisen grofzer Sympathien erfreute, wird Samstag, den 25. d. ttm l5 Uhr vottl Spital an-^ zu Grabe getragen. — Am gleichen Tage starb in: Alter von i;0 Iahren der hiesige Wag-nermeister und ehemalige Geineinderat Herr Franz V e z j a k, der eibenialls Sanis tac^ und zwar um 16 Uhr voui Trauerhause aus beerdigt werden wird. — Friede ihrer Asche! Den beiden Ichi^iergetrossen^'n Fa« Milien unser innigstes Beileid! P. Großen Schaden richtete das letzte Regennxtter auch an der na6> Vurberq siih-renden Straße an. Der Schotter wurde an vielen Stellen wegqeschwemnlt, ivährend an sieben Orten sogar die Straßenböschung zerstört wurde. Mit den Renovierungsarbeiten wurde bereits begonnen. P. Haltet die Nteldungsvorschriste» ein? Das hiesige Meldeamt macht die Bewohner schaft Mkfmerks'am, daß die bestehenden Meldungsvorschriiten für jedermann obligatorisch sind. Es sind alle Privat oder in Gaststätten altunfl, die einzig und allein hiefür aisfzu^rmmen hat. hat nun das Wort! p. Nochmals mehr Reinheit in l>en Gaffen! Angesichts des nanchaften ObsteLpoNs rollen tagtäglich .Hunderte von Fahrzeugen durch die ohrnckrdigen Gassen nnser^S Städtchens Leider iverden die fregneitt-ier-testen Straßen hiebei derart verunreinigt, daß ihr Aussehen alles andere nur nicht ästhetisch erscheint. Könnte nicht gegen Abend in den betreffenden Straßen eine gründliche Reiniizung vorx^nonrnien ^ver-t^n? Wasser und Leut sind ja vorhanden! s" > erkU M Lo»« LItllI? oRllai. > '>M3 I Aus ikelje c. Stadttheater. Am Dienstag, den 2>1. d. wurde die neue Spielzeit des Stadtlheaters in (5e!i<' mit Tolftojs „Lebender Leichnam" in sorgfältiger Regie des Herrn A. Pfeifer eröffnet. Das Drama wurde von Mitgliedern des Drauwtischen Vereines ausgeführt und hatte dairk der im allgemeinen recht guten Rollenbesetzung Erfolg. Gute Leistungen boten vornehnilich die Damen TatSar, i^bkar, KarnjovSek und Krajnc sowie die Herren Pfeifer, Bele, VeluKksk. Perc und PogaLuik,. Das Theater )var sehr gut besucht und das Publikum spendete reichlichen Beifall. c. Feier des tschechoslowakischen Staats» seiertages in Celje. Die Jugoslawisch-tsche-choslo>vakische Lissa in Celje veranstaltet zur Feier des tsciiecliojlowakifchen Staats-soiertages (mn 23. Oktober), am Sonntag, deil W. d. Ulli 10 Uhr vormittags eine Matinee im großen Saale des Narodni dom. c. Vlumentag. Da? Kolo der juizoslawi-schen Schn>estern in Celje veranistÄtet am Sonntag, den 2haus in Pflege. c. Diebstahl i»der Verlust? Am Ursula' markt am ?1. d. in Celje verschwand zwi» schen 10 und 13 Uhr dem Besitzer Josef 2 nidar aus Sv. Lovrenc unter ProZin aus d-cr inneren Westentasche eine braune Geldtasche mit 370 Dinar Bargeld und einem Zettel, lautend aus seinen Namen. Es konnte nicht festgestellt iverden, ob es sich um Verlust oder Diebstahl handelt. Xfteoterund tiunft Ratlonalweater in Maribor AePert»tre: Freitag, S4. Oktober: Geschl»>flen. Samstag, 25. Oktober, 30 Uhr: „Wo die Lerche singt". Abonn. B. Kupone. Goantag, 26. Oktober, 15 Uhr: „Frau Mi, nister". Kupone. — 20 ^r: „Alexandra". Kupone. -s- Gastspiel Trbuhovis in Zagreb. Djuka T r b u h o v i i5, der erst kürzlich mit gro»-hem Erfolge in der Rolle des „Misterin „Zirkusprwzessin" im Zagrelier Nation naltheater gastierte, tritt heute, Freitag, neuerlich im ^greber Nati>onaltheater DoroSinski in der Operette „Orlow" auf. Budapest spielt dach den „Svauda". In der „Zvanda-Affäre" ist PilWich eine Wendung einHetretien. Die Oper wird in Budapest doch aufge^^ihrt werden, »^enn a>uch nicht im königlichen Opernhaus, so doch im städtischen Theater. -i- Foujita geht nach Rewyork. Herr Fo»! jita, dessen Kunst in ^is den Modeschöp-sungen der besten Schneider gl^ichzese^t wird, wird nach Newyoi^ ziehen. Vor kurzem hatte er endgültig Paris für sein Hei> matland Japan verlassen, kam aber wieder, und sein heutiges Reiseprvgrmnm wird für eine Absk^edsausstellnng Gelegenheit bie» ten. (In der Galerie Colette Weill.) Ueber die Chancen, die auch heute noch, oder '.vielleicht gerade heute jeder Manierismus in der Kunst hat, sollte man eine Doktorarbeit schreiben. >»» O» Sport : Wintersport SchiedSrichterpriifungen finden bekanntlich Samstag nachmittags im Hotel „Orel" statt. Als Examinatoren wer-den die Herren Dr. T e r c e, G o r e c und Aveder aus Ljubljana fungieren. : Skijürwg hinter Renntieren. Um den Wintersportlern auf dem durch die Zug-spitzenbahn erschlossenen Plat^ferne Skijij-ring zu ermögli<^n, wird Mitte ?^mber eine Rcnntierherde von 8 Tieren auf dem Plattferner in Höhe von 2650 Meter gehalten werden. Außerdom werden 20 Polarhunde für Schlittenfahrten in Jappenschlit-ten zur Verfügung stehen. Um diese Tiere sachgemäß zu Pflegen, werden sie von zwei finnischen Ntppen begleitet. Die Polarhunde sind bereits ' auf der Zugspitze eingetroffen, wo sie sich nach und nach an die großen Höhenunterschiede gewöhnen sollen. Um.auch die Renntiere langsam zu akklimatisieren,, haben sie zunächst im Münchener Tierpark Hellabrunn Aufnahme gefunden. Die Tiere, ausgesucht schöne Exemplare aus dem nördlichen Finnland, sind bereits zu Sportzwek-ken abgevichtef. : „Edelweiß 1900". Die Uu>bkollegen werden freundlichst ersucht, die Brustbilder für das 30jSihrige Jubiläumsbild abzugeben; der es bis jetzt noch nicht hat, soll eS dringend beim ^otographen K i e s e r, Grsgorkiöeva ulica, bestellen. Schluß der Brbderannaihme Ib. November, später einlaufende können wegen Einrahinens des Bil des nicht meihr angenommen werden. Der Vorstand. Aeldfuche des Dereines der DorAehhundeliebdader ^ Vorigen Sonntag fand in den Reviere^r Slwnica Orehova vas die vom obigen Verein veranstaltete Feldjagdsuche statt, zu welcher 0 Hunde gemeldet wurden. Mit Rück sicht auf die verspäteten Anmeldungen, kann tc für die Suche nicht genügend Propaganda geinacht werden, da nach den Satzungen, Suchen nur bei Anmeldung von mindestens S Konkurrenten abgehalten werden dürfen, welchem Umstände es zuzuschreiben ist, daß der heurigen Suche seitens der Jägerschaft wenig Interesse entgegengebracht wurde und die Leistungen der geprüften Hmnde nur eine spärliche Korona verfolgte. Nach Ablauf des Anmeldetevmins wurden zur Suche folgende Hunde gemeldet: i. Blisk — Pchorski; Eigentiimer und Führer I. V u k m a n i L. 2. Luks — Gulovski; E. Dr. Marko Stanj ? o, Fi'chrer Miha Ko r o ö e c. 3. Uli — Ar8ko; E. und F. A. L i n i n g e r. 4. Bistra —^Dravska; E. und F. Dragotin K l o b u-k a r. 5. Freya — KrZko; E. und F. I. Felder. « Die Suche leitete Herr Direktor Piöek und als Richter fungierten die. Herren Schuster und Köder aus Lsubljana, welche sich ihrer schweren Aufgabe, auS dem durchwegs vorzüglichen Material die Vorteile und Mängel der konkurrierenden Hunde herauszuschälen, mit großer Hingabe und Verständnis entledigten. Der Richterbericht mit der Beurteilung jedes einzelnen Hundes erfolgt in der Ber-einszeitung „^Lovec", welch^ wir hier nicht vorgreifen wollen und beschränken uns nur darauf, die erfolgten ^Resultate anzuführen:^ 1. a-Preis: Bistra —Dravska mit 186 Punk ten; 1 b-Preis: Luks — Gulovski mit 173 Punkten; 2. a-Preis: Uli — Kr8to mit 167 Punkten; 2. b-Preis: Blisk — Pohorfki mit 156 Punkten; 3. Preis: ^eya —KrSko «lit 142 Punkten. Der Verein spendete für die Suche 2 erste Preise, weshalb es möglich war, alle Fich-rer mit schönen und wertvollen Preisen zu beteilen. Es iväre zu begrüßen, wenn sich für solche Veranstaltungen des Vereines ein grö^res Interesse zeigen und an denselben künftighin alle die Jagd weidmännisch aus-lübenden Jäger, welche Hunde fiihren, beteiligen würden. M a r t b o r, den 24. Oktober. frei von allem, waS uns durch das Jahr beschwert hat und leben wieder auf zur Sonne und ihrem warmen Licht. Wir verstehen aber das nicht. Wir ärgern uns nur über den Mist am Boden und daß sich die Feuchtigkeit durch alle unsere Knochen zieht und uns der Rheumatismus hinter den Ofen treibt und wir schicken die ganze Welt zum Teufel, die uns nichts anderes bietet als den ewigen Regen und den ewigen Nebel und diese ewige Trostlosigkeit rundherum auf der Erte. Und gehen dann mit allen vorjährigen Schlechtigkeiten und Falschheiten und der animalischesten Vernunft ins neue Jahr hinein, l^s ja schließlich ja auch so kommen muß, weil es seit Urgedenken immer gekom-men ist. Und der ganze Unterschied besteht nur darin, daß wir setzt einen steifen Grog und dann eine Maibowle trinken. Fridolin: Herbst Die Bäume sterben schöner als die Menschen. Gestern war es noch ein Leuchten und Brennen in vielm tausend wunderbaren Farben und flammendroten Harmonien und in gelben, roten, braunen Symphonien verhauchten die Mume u. Büsche ihre Sommer seele in den HbMmel. Wie müde Eintagsfliegen flattern jetzt die Blätter in den Tag. Die meisten verschwinden im grauen Morast der Straße und lassen keine Spur von ihrer Far benpracht zurück. Aber einige wenige flattern auch in ein Fenster hinein wie neugierige Vögle in und anidere flattern uns gegen den Hut und das Gesicht. Wenn wir uns unter diesem bleigraublau-' schweren Himmel und seinen Regenschauern zusammenziehen und gegen alles exakte Wissen und Verstehen, gegen jede moderne Welt anschauung und Ueberzeugung in stillen, farblosen Stunden von der Vergänglichkeit der Dinge befangen sind und uns vor dem Ende ängstlich verkriechen und verstecken, dann sind diese flatternden Blätter Boten. „Es wird wieder Sommer werden, es wird wieder warm und die Welt wird wieder die ganze Wandlung einer Schöpfung gehen. Wir brauchen keine Angist zu haben, die Sonne kommt wieder!" Wie eine weiche Hand legt sich die Müdigkeit über die Welt und der graue Regen schachtelt sie ein und wenn dann die Nebel kommen, dann ^ist es, als ob der Mensch von allem abgeschlossen wäre, was schlecht und fremd um ihn ist und in ihm und er sieht dann gerade nur zehn Schritte vor sich und zehn Schritte hinter sich und die ganze Welt ist kleiner geworden und besteht nur aus den nächsten Mngen. Und er kann dann alle fremden Dinge und alle Falschheit von slch abwerfen und es sieht kein anderer Mensch, weil sich dann Totennebel um daS Ganze legen und wenn die Sonne wieder kommt dann siu> ^ neu und Frisch und m. Trauung» In der hiesigen Domkirche wurde der Großgrundbesitzer in Lehen Herr I. P o d le s n i k mit ^l. Angela Sank, Großgrundbesitzerin aus Sv. Primo» bei Bu zenica, getraut. Dem neuvermählten Paare unsere herzlichsten Glückwünsche! m. EvangelifchtA. Sonntag, den 26. d. um 10 U^r dornnittags wird in der Vhri- stuSkirche ein Predigtgottesdienst stattfinden. Um 11 Uhr aber wird sich die Schuljugend zum Kindergottesdienst sammeln. m. VenerolwspeVor Suzmanoolü in Ma. rtbor. Gestern traf in Maribor der Gene-rMnspektor des Innenministeriums Herr Alexander K u z m a n o v i 6 auf seiner Inspektionsreise in Maribor ein. m. Das Gtodttommando hat nach dem Abgang des Brigadegenerals 2ika Stanisaiv-ljeviü, der bereits gestern nach Bitolj abgereist ist, einstweilen der MlitSökreiSkmw Mandant Oberst Svetislov S t o j a d i n o-v i ^ übernommen. m. Das Amtsblatt für das DrovbanÄ veröffentlicht in s«ner Nummer 38 dom 2z. d. u. a. das Gesetz über die Notare. m. Wieder GHnee am Bachern. Im Lau fe der vergangenen Ahlen Nacht hat eS am Bachern wieder geschmit. Heute früh waren die obersten LaMn deS Gebirges in ein weißes Kleid gehüllt. »«elU»««» ZUrtttGHss» G m. Veber die Bedeutung des Meeres fitr Jugoflawien wiird am 28. und 20. d. im Rahmen der hiesigen „Jadranska straia" Prof. Ivo R u b i ^ aus SM sprechen. Die Vorträge finden um 20 U'hr im Saale des ehemaligen „Apolo"-Kinos statt. m. Aerotombola. Die Zentrale des Aeroklubs in Beograd hat in Würdigung der aufopfernden TätigkÄt der hiesigen Filiale die selbständige DurchsÄhrung der Tombola übertragen. Mit Rücksicht auf den kleinen Einsatz (2 Dinar), der schon manchen eine Ueberraschung im baren Gelde bereitete, hat die ^mbvla bereits überall den größten Anklang gefunden. Da das Reinertväig-nis für die Popularisierung der Zivilaviatik in Aussicht gestellt ist, wird auch unser Aeroklub im Lause der Zeit mehrere Tombolaveranstaltungen durchflühren. Bereits kommenden Sonntag, den 26. d. finden zwei Verlosungen statt. Dieselben werden am Trg svobode um 15 bezw. 15.30 Uhr vor sich gehen. Karten werden nur in der Höhe von 5000 Stück u. zw. im Vorverkauf bei Sport-Rvgliö (Graijski trg), in der Trafik Svetek (Slovenska uliea) und in der Haupttrafik (Hauptplatz) ausgegeben. m. «treik in der Weberei Hutter. Wis man erfährt, sind Dienstag insgesamt 128 Arbeiterinnen der hiesigen Weberoi Hutter in einen eintägigen Ausstand getreten. Eine Lohnreduktion, die in den letzten Wochen durchgeführt wurde, ist die Ursache des Streiks. Angeblich wurden die Löhne um etwa 11 ProMt lherabge^etzt. m. Dämon Alkohol. Unweit von Sv. An« ton (Slov. gor.) kam es Montag spätabends unter den. dortigen Burschen zu einein erregten Durcheinander. Als der 66jrra«enäs VW vl.»M MM. ^mil Isnninlks. — j^srlene Dietrict^. In Vorbereitunir: v>» Vptvr viaor srokea UedO. , . 1xm!8v Lrooks. »» UUiKK«»»U: vis einsekIieLÜcil Sonntse z vnsor nöck8te5 Programm: I^k» Mt«, I00?K-l«o 1'onkilmoperetto mit lierrllcliem Qesan« un6 )Vlu5i!c. kules zivxt. Vor^teNun?«» so ^Vorlktveea um 17. 19 unä 21 Ddr Xn Sonn. un6 um 15. 17. 19 21 viv. VorverXsut tttllod von 10^12 vkr sn cker Xwol»««. köpfe beruhigen wollte, wurde er von den Rohlingm angegriffen. Er bekam hiebei einen wuchtigen Schlag mit einer Haue apf den ltopf, daß er sofort bewußtlos zusammenbrach und bald darauf der schweren Ver letzung erlag. Der Gendarmerie gelang es. drei der Missetäter ausfindig zu machen und festzunehmen. . M. Unfal. Die in Kröevina wohnhafte Besitzerin Maria GaLnik glitt gestern auf dein nassen Trottoire so unglücklich aus, daß sie einen Bmch dsS rechten Obersch^kel^ erlitt. m. Die ^zeichronik des gestrigen Tages weist insgesamt eine Be^stung und elf Anzeigen auf. m. Wetterbericht vom 24. OWber 8 Mr: Feuchtigkeitsmesser 0, Bavometerstand 7^, Temperatur -s- 8.5, Windrichtung WO., Be-wölVüng ganz, NiederschVlg Regen, Umge. bung Nebel. * HotÄl HalbWild. Heute Gamstag Blut« und'Leber- sowie Bratwürste (hausgemacht). Konzert der Jazzkapelle Wergles. * «rbeiter^sangverein «Frohsinn", Mi» ribor. Sängerausflug, nur bei günstiger Witterung, am Sonnt>^, 26. Oktober, nachmittag nach Prekre ins Gasthaus Domsc^ (Reiser). P. T. Mitglieder und Freunde find bestens hiezu eingeladen. Autoverkchr ab 3 Uhr nachmittags vom Hauptplatze aus. * WvrftschmauS. Sonntag, hen 26. Oktober findet im.Gasthause L e 8 nik in Nova vaS ein Wuchschmaus von eigener ^lckch tung statt. Leber-, Blut- und Bratwürste. Vorzüglicher <äter Wein. — Es empsiehlt .sich der Wirt. 14876 * Die FreiwiSige Feuenuehr.Musik von Radvanje veranstaltet am Älmstag, den 25. Oktober im Gasthause Zkof (Roth) ein Martini ltränzchen. Beginn 6 Uhr. Eintritt frei. * Nur noch einige Tage gastiert die frSH-liche Truppe im Eaf6 „Evropa". Sonntag nachmittags um 16 Uhr FamUienvorstel-lungen. 14829 * Psychographologie A. Winterry » von BeLkerek befindet sich nur zwei Tage in Maribor im Hotel „Zamorc". Charaktevbeur-teilung, Schicksalberatung. *TrenchcoatS, Ueberzieher, HubertuSmLn« tel, Lederrikke, Felle, Plitsche, Schneeschuhe, GöMestiefel, Galoschen sowie sämtliche Ma. nufakturwaren. Teilzahlung. Ornik, Mari, bor, Aorozra 9. 1451S * et keine Witwen gibt. HeiratS-sitten im rtbeta^ischen Hochltmd." Unter dieser Ueberschr^t veröffenüichten wir in der „Mariborer Zeitung" vom 14. d. M. einen interessanten A-ufsatz Der die Ehe im Lande des Dalai-Lama. Wir bemerken nachträglich, daß der Aufsatz dem bei F. A. Brockhaus, Leipzig, erschienenen fesselnden Buch „Om mani Padme hum" des bekannten Forschers Dr. Wikhelm Filchner, den wir in dem Artikel er^nt haben, entnommen ^ ist. MivcksktUeks kun«ß5ckau Roch »eine Einigung SN«rr«tch» A«D««» N>U«» ««» »i« Fd. In verschiedenen Staaken stttd heute Bewegungen im Zuge, geneigt sind, da» Interesse der Oeffentl^ch^it von den ^upt fragen des Tages abMmken und die, trotzdem sie rein wirtschaftlichen, Weltwirtschaft« lichen Ursprungs find., ihre Auswirkungen auf Politischem Gebiete ver^chen. Dcqu gehören die Bewegungen in Oe st erreich und in D e u t s ch l a n d. Haben die deutschen na/tionaIsoAlalistlsch«n Aktionen aber letzten Endes t«S Ziel der Neotfio» de» FriebensVertriseS miö der Attshebuiiß der NeparationSzahlWige», so stnd sie in Oesterreich mehr der Ausdruck des entschiedenisten «dracke«s vO« der «Men U«schl«tzidG». Der separatisttsche Kedanke ist hier mehr von politischen s^ktoren beeinflußt, die auf ein österreichisch - ungarisch . itattenischeS Zusammengehen hinzielen. ÄeseS Wegrücken von Deutschland Sei gleichzeitiger Annäherung an die italienische polittjche und wirtschaftliche JnteressensM« re ist deutlich, trotzdem gerade vor einigen Tagen der französtsche Handelsminister N l a n d i n, der sich mit der Idee der re« gionalen Lösung der Wirtschaftskrise befreundet hat, ertlärte, daß auch Deutschland und d^e übrigen kleinen Staaten bei der Lö sung der Wirtschaftskrise herangezogen wer. den müssen. Wird fich Oeftttteich »icht »irtschafilich iMkre« »sie«, tzM« »ird sich ««ch bort der wirtschaftliche «e«ei»sa«. keitsGedanI, her««D»»tWickel« «Sffe». U n g a r n, das politisch in der itaUeni« fchen Interessensphäre, lie^, wird den not. weMgen Schri^tt leit^er unternehmen, t>e-sonders wenn man dort sehen wird, daß der Regionalgedante heute dort verbreitert wird und daß die momentane Situation eben dieser Lösung der Krtse sympathischer geg»'.n übersteht. «S «irarprsdtztM-iAla«» ist U»««r« Wirtschaftlich »i«ficht»»Mer, weil man dort weiß, daß eine Isolierung zwei bebeutende Gegner, wie es Jugosla-Wien und Rumänien sind, auf den Platz stel« len würde. Wohl hat sich das Ergebnis von Bukarest noch nicht rein herauSkviistallilfievt und die acht Staaten, welche bei der letzten Konferenz anwesmd waren, haben nicht all« zur einHeittichen Lösung gestimmt, so daß neuerlic!^ Konferenzen, wie die für Anfang Si—------ -------------- November inBeograd avisierte, nötig werden, um die Plattform zu finden, aus der die Einigung zurechtzuzimmern n^re.. Der Regjonalgebanke ist heute «her »ch vvn Frankreich aufgenommen, was für die nächste Konferenz der Mrt-'jchaftsmächte von großer Bedeutung P. Italien wird sich der internationalen Einsicht schließlich ja nicht entziehen können, wenn auch gexade dort die Vorteile des russischen Dumpings am stärksten ausgenützt werden. Ungarn n>ird beistimmt zu den ersten Staaten zählen, die für die Sache stimmen. Es ist also vorauszusehen, daß Oesterreich dann nach kaum vollführter erster Schwenkung wieder inS alte europäische Lager zurückkehren wird müssen, dessen Ge-meinschaftlichkeitsgedanken es sich heute zu entziehen trachtet. Es ist nicht mehr die Zeit dafür. Eint-gungSbestrebungen zu durchkreuzen. Flan-din ist Wehl nicht als der starke Mann bekannt gewesen, aber seiner intensiven Arbeit könnte es doch gelingen, das Problem der Erleichterung der europäischen Wirtschaftskrise unter einen Mantel zu bringen. Diese Bestrebung kann nur mit einer besseren Idee vernichtet werden und eine b«ss<:re Idee ist momentan, trotz des kon^rvativen Festhaltens verschiedener Staaten an den Freihandelsprinzipien. nicht gegeben. Aokl wäre der Freihanbel Aich ei« Lösun>, aber dann müßten fich eben alle Staate» voll und ganz zu ihm te?>iHren und die AuS wüchse, die e^n der Fr^handel gezeitigt hat, beseitigen. Dazu will sich aber kei, Staat telfuemen und darum geben die Re-gionalvev^nde augenblicklich, in Ermangelung einer besseren Idee, die beste Lös.mg ab. Unumgänglich notwendig ist es aber, daß dieser Gedanke aus dem politischen Rahinen herausgenommen und mif rein wirtschaftliche Basis gestellt wird, wie dies ja bei den bisherigen Konferenzen, die ja weit über den Rahmen der Meinen Entente hiniuS-gegangen sind, auch geschehen ist. Die Wirt-fchoftlichen Strömungen innerhalb der verschiedenen Staaten bieten heute dem Ei-nigungSgedanten schon genug Schwierigkeiten, wenn fich aber auch noch politische Pr^tigepolitik der Sache l^mäl!^ifft, dann ist jede Bemühung aussichtslos. sollen sodann an die Zuchtstationen der einzelnen Bezirke verttilt werden. X Mßckgimg der H«»iga««s«hr. Jnfolg? der fich jetzt verstärkenden amerikanisckien und russischen Konkurrenz ist die Ausfuhr jugoslawisc^n Honigs stark zurückgegangen. Amerikaner und Russen bieten ihren Honig mit w bis 12 Dinar pro Kilogramm an, während der Preis der jugoslawischen Sorten beim Produzenten 14 Dinar ist. Auf diese Weise ist der gesamte Export, der früher in die Relationen nach der Tschechoslowakei, Oesterreich, Deutschland und her Schweiz gerichtet war, gehemmt. Allein beim kroatischen Jmkerverband in Zagreb lagern 20 Waggons exportbereiten Honigs. X Ne»e Sch»ei>e? Nach Informationen aus Bern wird in dortigen Bank- und Finanzkreisen die Frage der Um benennung der Schwei^rischen Münzein« heit beraten. Man hat als neuen Namen die Bezeichnung „Helvet" vorgeschlagen, womit die Aehnlichkett mit der franzöfischen Münz-bezeichnung ausgchoben werden soll. X Btaatliche J»d«ftrieba«t. Ewe Gon-derkommission deS JustizmickfterimnS hat den Gesetzentwurf betreffs Gründunj^ einer staatlichen Jndustriebank mit einem Stamm kapital von iby Millionen Dinar fertiggestellt. X Sch»eineverka«s in Sl«»«ni««. Der Landwirtschaftsminister veranlaßt« die Entsendung einer Speziallommission nach Slowenien, um hier zu Zuchkzm^n Uorfshire-Schweine auszukaufen. Die ZuMchweine g»»ekDtiGn, um in v»s»u«t^n G,sun(i«n« im Seoh«» iaiznlcmH>!»ig umj in isOlO? >VGi»G K«sIU»tGil«N. 5i« ki«I»n Gin« nickt nuf lü, V«ltderi'5eIi»tten eeiiea ?u»ruout»sde niedt mekr erkllilt 5inä unä in äelcsäevter Lllepsi« niedts klseue» an äi« Ltelie äez Verl<>rvo«u 5etr«n vermögen. In einer sc^elieade« tinVeltsn»ei,»uun», iiirer I?»uea. unä 8t»»tziäee, il»rer I^eiislion un6 Ued«rr«u. xun« von lier v«derIoTonl,eit äes ^«illen über äen ffsrdlren sind erscdattsrt. ln 05t unä >Ve»t. 506 un6 ^orä vkaken cUv I!^»uem öer veiSen tterrseiiakt vor äea Irompoten-ztvüen ckor ervseiienäen tremcken Vblirer« »Ner mit ä«r neuen VVeztlivpotke«». ÄO älch brüclll«e Nexemonie nocd eiom»! ,tat»t!« n». ten ckie veiöen k'itiirer. kieu »utt»uol»«nilO Pkilosopdioa unä Sektiererel »im! «tte d«»t«a voveise «I«r »li»omvinen vor äem Liisos. letrt list 8icli ein neuer I?uksr ?u ckeo Propileten «eseilt. einer. 6er Vett«u»t»o6«« »n Viel»eiti«kelt, Zedßrke 6o? keodAcktmiU, Xlsriieit 6e» vrteil» vis in der inetaVMG ekeren polititcken Vor»«L»iekt vtelleiedt beäeutemdte uoä Iedon6i»»V«It »ut «»er Oer Ouersednitt von Z0 ltdrva WettkVw». 190 Seiten. Qedettet »il. S.Z5. N. . k'. X. öroelcltt»u5, l^eipÄss. Ringe, die sur Aette werden Artminalroman von Maria-Elisabeth Sebhardi Loo?ri»>t d» II>N« ». 6. Soi«. ^ HanS schaute sich den Fragesteller an. Er kannte «ihn nicht, ui,d doch war es ihm, als hätte er ihn sl!^n einmal gesehen, ^n geschultes ^däl^nis für Personen melidete sich. Dann antwortete er: „Ich bin kein SkechtSanwalt, mein Herr! Und das ist auch kein Ort für eine Unterredung über gerichtliche Angelegenheiten!" „Verzeihung, ich weiß; aber der Rechts-vnwalt koistet sehr viel, und es ist auch nur eine Frage allgemeinen Rechts." HanS interessierte die Geschichte. Immer noch beschäftigte ihn der Gedanke, wo er den kleinen^ brünetten Herrn schon gesehen habe. Sein Deutsch hatte einen fremden Klang, manchmal wurde a^ch sin Wort falich gesetzt. Es handelte sich also stcher um einen Ausländer. Er forderte den Mann auf, ihn in seine Wohnung zu begleiten. Als er seine Korridortür geöffnet hatte und den Fremden vorangshen ließ, fiel ihm eine Bewegung des Kopfes auf, mit der der Gast fich nach ihm umwandte. Jetzt wußte er sofort, wo er ihn schon gesehen ^tte: am S'T'.qang des „C<,''anova"-^6s! Nun tvar kr ganz Interesse und bat den Herrn, seine Frage zu stellen. „Es ist eine eigenartige Geschichte, me'n H<'rr. Ich h«be gewohnt im Ausland, in der Tltrkei init meiner ?^rau. Da hatten vir ein sehr gutes Auskommen. Ich hatte gespart viel Geld und wollte mir ein Eigentum kaufen in der Heimat. Meine Frau reiste voraus, da ich noch hatte zu tun in Konstantinopel und so. Da geschah das gro-ße Unglück mit der Nsenbahn. Meine Frau, die hatte mein ganzes Vermögen bei fich, wurde getötet. Ich ^rte es durch die Zci-tung und reiste nach dem Ort. Man zeigte mir die Tote, die meine Frau ssin sollte nach dem Paß. Ich konnte sie nicht mehr erkennen. Ich fragte nach dem Geld, aber es war kein Geld gefunden worden, auch kein Gepäck. Was kann ich da tun?" „Die Sache ist in der Tat verhängnisvoll. Aber Sie können ja durch Ihren Paß und denjemyen ihrer getöteten Frau sich bei den Behörden ausweisen, am. besten durch ihre Gesandtschaft. Was bei der Toten gefunden wurde, muß Ihnen dann aus» geliefert werden. Wo war das Unglück geschehen?" „In der Tschechoslowakei, im Mai.* „Also vor fast zwei Manaten. Ich ')al^ auch davon gehört. Da fällt mir ein, ich lernte vor einiger Zeit eine Dame kennen, die die Katastrophe nliierlebt hat. Sie meinen doch das Unglück be< P.?" „Ja. — Wie heißt diese Dame und wo ist sie?" „Wo sie jetzt ist, weiß ich nicht. Es >»ar e^ne Rumänin, Fräulein Rita Mazetti. Sie hat im PailastHotel imvohnt, ist a!^r schon wieder abgereist." „O, das ist Unglück. Ich komme immer zu spät!" ,,Jch rate Ihnen jedenfalls, zu Ihrer Ae-sandtschaft zu gehen. Sii^ Sie Franzose?" „Bon G^mt, aber ich lebte immer im Ausland. Ich will nun gehen. Ich danke Ihnen, mew Herr, für Ihren Rat!" Und der klÄne zierliche Herr ging, von Hans geleitet, zur Korvido-rtür, fichtlich betrübt durch den halben Rat, den ihm ^nS hatte geben können. Der Assessor aber saß noch eine Zertlmrg in tiefem Nachdenken. Irgend etwas stimmte in der So«he nicht, ^tte der Franzose fich nur an ihn gewandt, weil er ihn damals in RiitaS Gesellschaft gesehen hatte? Folgte er aus irgendeinem Grunde der Spur der interessairten R,lmänin? Der Kriminalist in dem Assessor regte sich. Aber noch war kein rechter Zusammenhang in der Sache. Und was ging ihm die^e Rit« an? War sie eine Abenteurerin, n>ie er manchmal gedacht hatte, so mochte fich Georg Meyechofen g^ost d-ie Finger verbrennen. ^s hatte er um Hildegard von Wenden verdient. Hilde! Ob sie dem Rechtsanwalt wohl sehr nachtrauerte! Sie wäre doch kaum glücklich mit ihm geworden. Und jetzt war sie wie-^r frei! Jetzt nur noch irgenSiein I^ll, der rhn selbst förderte, und er kannte um die heimlich Geliebte werben! Wann mochte der Gchermrat wohl reisen? Gr wollte ihn leise danach ausforschen. Vielleicht konnte er selbst seine Reise so einrichten, daß er Sil-des Weg kreuzte. Oder ob er auch nach Uhldingen ging? .Lht zu auffallend? In vier Tagen begann sein Uri^. Erst den Geheimrat sondieren uttd d«m dte «t» genen Reisepläne einrichisn; das wtkde da» beste fein. Hildegard von Wenden war »m schon üter eine Woche an den T«st<»den des S«^ bischen Meeres. Tie eine a«gei»chlNO Rlchestatte in dem sauberen Svehvif gesm» den. Das Hotel »s«r schon ziemKch besulhi^ aber Hilde war eine Wrkckhaltenjde I^at»H und durch die Lösung ihrer verloGmy noch mehr zum Meinst geneigt. Nur Tisch kam ^ mit den anderen Gälsten z». sammen und beteiligte sich an der Haltung. BesoicherS einer der Gäste, der schon se^ einigen Wochen hier verweilte, der Mater SebalduS, versul!^e eS immer wieder, an Hilde heranzukommen. Mitunter sah ^ ihn am Ufer d^ Sees fitzen, den er in allen Schattierungen und Bettungen abkon' terfeite. Er mar der .Hauptleiter der abend-lichen Unterhaltungen, denen ^ ^sde meist entzog. Morgens fuhr sie bei gutem Wetter fast immer zur Mainau hinüber, saß unter den schattigen .Hüngeeschen mit einem Vach Am Nachmittag belichte sie die weitere Um gegend, fuhr nach Uebel^ingen oder Konstanz. Einmal traf sie dabei mit dem Ma-ler zusammen, der den Führer durch die Sehenswürdigkeiten von Bkeersburg mach-te. Sie konnte es nicht abschlagen, sich der Gesellschaft anzuschließen, die das alte Schloß besuchte, aber als es galt, das Gar-tenhauS der Droste-Hülshosf zu beseligen, wollten die nieisten lieber drunten am Lee den berühmten Seowein veriuchen. «.Morkdorer Nummer ?W. GawSftM. ?>^n?5. Pfsn5?? 10-^, ilim äie vrokune: ^ump» — ewe Kolonie 6er fsrdleen Völker! Wer äle» Ilest, vlrä viel-leickt un?ttukix 6en Xopt »ekStteln. sker !e-nes midsquvm« koek virä iliw öl«»ev Zcliluö bsick petnltek n»li« I«5eii. Die ö«vol»tllkninl de» Veri»»5or8 izt so rvlneenä. c!»ö o» t0r äen l-«sor kein entrinnen rldt. >Vle die ketten Sedlaereilen einer ^eitune «iBdsn »lcd m»n- c!ie de8on6ers keärodliclie 8Zt?e in 6en 8lnn äe8 l^eserz: »^merAlk unä ^ustkslien — tsr-die« Kontinents? --- la^lsa bstreit Meli Liiln» «rodsrt LulW«! loH 4er velbea Inciustrie und ^rbeltersckakt — Selbstmord der v^eilZen I?388e Die ffamilien 8terben SU5 — Dem Welllen «ekt d28 Woklleben llt^er die k'relkelt?« — dldt e8 eine I^ettunx vor vjr6 jeäer Butter clie öroscküre: «li»»» Arrt«» tUr wn»« »ßvttM su! Verlsnxen 2uxe8»nc!t äurcd IS«l) Ißsstio» kisrtiöevs 11. ZIsgrvd. I'tetbetrüdt eede !ek allen k'reunäen und kelcannten die trsurise I^selirickt. äsL am 23. Oktober 1930 um 6 l^lir krük naek kurzem I^eläen. verseken mit äen kl. LterbesakrÄmenten. jm 58. l.eben8jAlire mein lieber sZstte, Lruäer un6 Onlcel, ttorr «OS» Lckneickermolstvr unlk Nsusdesltrvr ver8elile6en!5t. Das öesrSbniZ äes teuren vakin^esckieäenen iinclet LsmstA?, clen 25. OlVese allen Ver>vandten und velcannten sovile der k'euer^ebr von ötudenci meinen ber?Iieli8ten Vattl<. Kesonders meinen innis-8ten vanlc der k^rau öudaniürdie liebevolle ^tlexe >vätirend der langen Kranlclielt. Ltudenei, den 23. Olctober 1930. 14837 Der tieitrauernde Oatte: franx (Zever. ^oliann Holser s!bt rm eigenen zo>v!e im I^amen seiner 'soeliter (Zadriele ^oser, seb. tivlier. allen Ver>vandten, k^reunden und öel?annten tieibetrübt I^acliriclit vom ^dlelien seiner !nn!s8txeliebten Oattin, beziw. Butter und 8cti>vie.?er-Mutter, der I^rau /^snes ttolrer. gev. lmenZe!( frlssunnelstersLsttln belebe I^reltax. den 24. Olctober 1930 um balb 9 l^iir trüb nacb laneem 5eli>v6ren I^eiden lm 71. l-ebensjakre. versetzen mit den Iröstunxen der bl. I^eli^ion, sankt im tterrn entselilaien ist. Die entseelte Hülle der teuren Oaliink^escliiedenen w^ird Lonnta«^. den 26. OIctober 1930 um 15 ^kr in der Kapelle des städtisclien k^riedliokes in pobreZje keierlicbst ein?e8vt?net und sodann am 8tädti8eben I'riedtioie in k^obreZje 2ur evvixen k^uIie beixeset^t. Die lil. Seelenmesse ^lrd am ^onta?. den 27. OIVeltti^otIio8«! Oedt e«eli eure 8eell8clie ZtZrlce ?un1c!c. ?re!kt erneut nacii dem Willen, ziu leben und 2u derr5cllen, VMN liir niclit vnteriei^en vollt! Kernsrd i^rlvdrlcli^. Radio Samstag, 25. Oktober. L i u b l j a n a l2 Uhr: Tchallplatten« musik. — !3: Reproduzierte Musik. --18.30? Nachmittagskonzert. — 19: Englisch. — 80: Opernübertragung. — 22.30: Schall Plattenmusik. — Beograd 17.30: SHla ger- und Ja^mufik auf Schallplatten. Ä): Nebertrayung d«r Zagreber Oper. »-Nach der Uebertragung: Tanzmusik. — Wien 17.1b: Mozarts Aaviersonaten. 17.4Ü: Gesangsvortväge. — 18: Lustige Pro saskizM. — 19.80: Uebertragung aus der Staatso^r in Wien. — Anschließend: Schall Plattenmusik. — Breslau 17.45: Esperanto. — 19.30: Aus klassischen Operetten. — 20: DaZ wird Sie interessieren! ^ 21.10 Berliner Uobertragung. — Brünn 18 20 Deutsche Sendung. — 20.50: Tanzmusik. — St uttgart 19.05: Spanisch. — 19.30: .^mor im Lied. — 20.15: H. Sturm» spiel „Pas Erteniporale". — 21.30: Heiter rer A^nd> — 23.15: Lieder und Serenaden aus dem Gktden. 84: Tanzmusik. — Berlin 1930: Populöres Orchesterkonzert. 21.10: Kabarett. — Anschliessend: TanMusik. ^^Lanaenberg 17.05: (?nAlisch. — Zf): Lustl^ge? Abend. — An» scl^ießend: Nachtmusik und Tanz. —Prag 18.25: Deutsche Sendung. — 21.10: Blasmusik. — Mailand 19.30: Buntes Kon zert. — 20.40; Operetten Übertragung. Anschließend: Jazz. — M ü n ch e n 20: Un-terhaltungskonzert. — 22: Konzert- und Tanzmusik. — B u d a p e st 13: Orgelkon zert. — 21.35: Orchesterkonzert. — Anschlie ßend: Zigeunermusik. — Warschau 18.15: Jugendkonzert. 20.30: Gesangs-konzert. — 21.05: Leichte Musik. — 22.15: Schallplattenmusik. — 23: Tanzmusik So ksmmt'S noch! Der Anfanq ist bereits gemacht! In einer thiirinyischen Zeitung inserierte kürzlich eine junge Dame, die entschieden zu den Frauen der Zukunft gehört: „Junge, hübsche Dame, die berufstätig ist und eine Familie ernähren kann, sucht zwecks Heirat die Bekannt-schaft eines jungen, angenehmen Herrn, der kochen und haushalten kann, evtil. aus der Schokoladenbranl»»ter'» Vole«, Lolumdl» i^ol^äol-l^Sslcisiiion. Ltän^i? sortlerte» I^iler mit neuesten Lsciien de! Il40v I^(ZV 6. r a. r — l^arldor. 1'attentiacliovs 14. LliLlreUsl^tvur und tür clio 1ie<1sktloli ver»ntvortlic:k: v«io — l)ruclc ösr »l^krtborslc» tiskArns« ln iV^srikor. — für lt«« Nersusseber unä äen Druck veritnt, Wortlicil: Direittor Ltsnkcz ^ Leicio vnlinl'skt w k^arlb^'r.