N5I Amtsblatt zur »aibacher Zeitung Rr.ißß. Freitag den 24. Juli 1874. (326—1) Nt. 1693. Bezirtshaufttmalmstelle. Bei der politischen Verwaltungsbehörde in Krain ist eine k. k. Bezirks Hauptmannstelle in der VII. Rangsklasse mit den systemmäßigen Bezügen zu besetzen. Bewerber um diese Dienstesstelle haben ihre bocumentierten Competenzgesuche binnen vier Wochen, vom Tage der ersten Kundmachung dieser Concurs-ausschreibung, bei dem gefertigten Landespräsidium Anzubringen. Laibach, am 21. Juli 1874. K. k. Aandesprästdium. (323—1) Nr. 5418. K. k. Ministerium des Innern kd Nr. 9761. Edict zweier kaiserlicher Ttiftunftsplätze deutscher Nation in der k. k. theresianischen Akademie in Wien. In der k. k. thcresianischen Akademie in Wien sind zwei kaiserliche Stijtungöplätzc zu besetzen, wozu adcUge Iunglmge katholisch« Religion welche das 8. Lebensjahr bereits erreicht und daS 12te noch nicht überrschritten haben, berufen sind. Die Gesuche sind mit der Nachweisung über den Adel, mit dem Taufscheine, Impfungs- und Gesundheitszeugnisse, dann mit den Schulzeugnissen aus den letzten zwei Semestern zu belegen. Sie haben den Namen, Charakter und Wohnort der Eltern des Candidate«, ob sie noch leben, die Verdienste des Baters oder der Familie überhaupt, das Einkommen und die Vermögensverhält-nisse der Eltern und des Kandidaten, die Zahl der versorgten und unversorgten Geschwister des letzteren, sowie die allsälligen Genüsse des Candies? "der seiner Geschwister aus öffentlichen 3k'?" ^" Stiftungen, mit den einschlägigen Ichnstllchen Belegen zn enthalten. Auch ist die Erklärung abzugeben, daß und "vn wem für den Kandidaten die jährlichen Ne-^"slagcn in dem aus der Stiftungsdotation «M bedeckten Restbetrage von beiläufig 160 fl. "" 170 ft. werden bestritten werden. Die Gesuche sind an das Ministerium des innern zu stylisieren und längstens bis 15.August 1874 ^l Mer politischen Landesstelle einzubringen, in oeren Verwaltunasgebiete der Bewerber seinen Ansitz hat. , Personen, welche unter Militärgerichtsbarkeit 'tehen, haben bei ihrem vorgefetzten Militä'rcom-luando um die Einbegleitung ihrer Gesuche an die Vandesstelle zu bitten. Wien, am 10. Juli 1874. ^Vom k. k. Ministerium des Innern. (318-3) 3lr7i034. .. Bei dem k. k. Bezirksgerichte in Planina ist ^ Stelle eines Gerichtsadjuncten mit der IX. langsllasse und den damit gesetzlich verbundenen Gilgen zu besetzen. ^ Die Bewerber um diese Stelle, zu deren ?"ngung jedenfalls auch die Kenntnis der krai-^ chen (flovenifchen) Sprache in Wort und Schrift forderlich ist, haben ihre gehörig belegten Gesuche Vr^f- ^' August 1874 bei dem gefertigten "«Mum im vorfchriftmäßigenWege zu überreichen, dies l^" Gefuchstellern wird noch bedeutet, daß ort N °""^°"^a>"vlma. zwar zunächst den Dienst-Planina betrifft, daß jedoch auch eine ändernd ,5 enskszuweifung deS ernannten Bewerbers Uly Erfordernis der Umstände vorbehalten bleibt, "lbach, am 18. Juli 1874. A- k. Landesgerichts-Präsidinm. (314—3) Nr. 5986. Dritte Schwurgerichtssitzung. Nach Borschrift des 8 301 der St. P. O. wird für die dritte Schwurgerichtösitzung beim k. k. Landesgerichte in Laibach der k. k. Landesgerichtsrath Johann Perko zum zweiten Stellvertreter des Borsitzenden berufen. Graz, am 17. Juli 1874. Vom Präsidium des k. k. Oberlandesgerichtes. (292—3) Nr. 9376. Postrittgeld. Das Postrittgeld für ein Pferd und eine einfache Post für Extrapost und Separatsahrten wurde vom Monate Juli bis Ende September 1874 im Küstenlande mit 1 ft. 98 kr., in Kram mit 1 ft. 87 kr. festgesetzt. Hievon wird das Publicum infolge hohen Handelsministerial Erlasses vom 22. Juni 1874, Z. 16562, in Kenntnis gefetzt. Trieft, den 1. Juli 1874. K. k. Postdireclionsü'r Küstenland und Kram. (312—3) Nr. 10053. Postexpedientenstelle. Die Postexpedientenstelle bei dem k. k. Post amte in Loitsch, womit die IahreSbestallung per 300 fi., das Amtspaufchale per jährlicher 80 ft. und das Iahrespaufchale per 500 fl. für die Unterhaltung der täglich zweimaligen Botenfahrten und zweimaligen Botengänge von Loitfch nach dem gleichnamigen Bahnhofe fo wie in entgegengesetzter Richtung verbunden ist, ist gegen Leistung der Caution Per 200 fl. und gegen Dienstvertrag zu befehen. Die Bewerber um diese Stelle haben ihre eigenhändig geschriebenen Gefuche unter Nachweisung des Alters, Standes, der Schulbildung, des sittlichen und moralischen Wohlverhaltens und der Vermögensverhältnisse binnen drei Wochen bei der k. k. Postdirection in Trieft einzubringen und darin anzugeben, ob sich dieselben bereit erklären, ein zum Postbetriebe geeignetes Locale bei zustellen. — Trieft, am 13. Juli 1874. K. k. Wostdirectian. (320—2) Nr. 1325. Bergarztcnstelle. Bei der gefertigten k. k. Berg - Direction ist die Stelle eines bestallten BergarzteS vertragsmäßig gegen halbjährige Kündigung zu befehen. Die mit diefer Stelle verbundenen Genüsse sind: Eine Bestallung von jährlich eintaufend (1000) Gulden, ein Vieisepauschale von jährlich einhundert fünfzig Gulden (150), ein Natural-quartier und die Benützung eineö Hausgartens und eines Krautackcrs gegen mäßigen Pachtzins, fo lange die Grundstücke nicht zu Werlszwecken benöthiget werden. Die Bedingungen zur Aufnahme als Berg arzt und die Obliegenheiten desfelben werden bei der Berg - Direction mündlich mitgetheilt oder über Verlangen schriftlich bekannt gegeben. Die Bewerber um diefc Stelle haben ihre mit einem 50 kr. Stempel verfehencn Gesuche binnen vier Wochen bei der gefertigten k. k. Berg - Direction einzurei chen und in derfelben das erlangte Doctoral der Medizin und der Chirurgie, ihr Alter, die bis herige ärztliche Verwendung und die Kenntnis der flovenischen oder einer verwandten slavischen Sprache nachzuweisen. K. k. Perg - Direction «Zdria, am 20. Juli 1874. (300—3) Nr. 2281. Lehrelstellen. Die Lehrerstellen an den Volksschulen zu Podraga, Planina, Vrcm, Dorn, Postejne, goll und Präwald mit jährlichen Gehalten per 400 st. sind zu besetzen. Gesuche sind bis Ende August l. I. beim k. k. Bezirksschulrathe in Abelsberg ein zubringen. Aoelsberg, am 6. Juli 1874. (325-2) Subarrendierungs-Kundmachung. Unter Bezugnahme aus die öffentliche Ausschreibung vom 1. dieses Monats und bei Aufrecht Haltung der in der bezüglichen Kundmachung ent haltenen Behandlungs - Bedingungen wird hiemit bekannt gegeben, daß wegen Sicherstellung des Artikels Heu für die Stationen Laibach und Stein ^auf die Zeit vom 1. September 1874 bis Ende August 1875, dann des Streu- und Bettenftroh5 für die Station Laibach aus die Zeit vom Istm September 1874 bis Ende Oktober 1875 Mittwoch den 29.dieses MonatS, vormittags 11 Uhr, im Amtslocale der gefertigt ten Magazins-Verwaltung eine neuerliche Offert Verhandlung abgehalten werden wird. Nähere Auskünfte können bei der gefertigten Magazins-Verwaltung täglich eingeholt werden. Laibach, am 32. Juli 1874. K. k. Militär-Verpslegsbe)irks>VerValtung )n Laibach. (311—2) 3K. 8712. Kundmachung. Nachdem schon wahrend des Monats Juni d. I. die Blatternepidemie in entschiedener Abnahme begriffen war, vom 1. bis inclusive 4. Juli d. I. aber sich lein Blatternerkrankungsfall ereignete, der zur ämtlichen Kenntnis gelangt wäre, fo hat der Stadtmagistrat in seiner Sitzung vom 4. Juli d. I. beschlossen, die Blatterncpidemie als erloschen zn erklären, jedoch weiterhin folgende prophylac-tische und sanitätspolizeiliche Maßregeln gegen ein zelne sich ereignende Blattcrnfälle beizubehalten: 1. Jeder Blatternerlrankungssall ist auch fernerhin von den Aerzten beim Stadtmagistrate anzu melden; 2. jeder Blatterntodeöfall ist durch den Todten beschauer sofort beim Stadtmagistrate anzumel' den, damit die Leiche 3 Stunden nach erfolgten» Tode in der Leichenkammer beigesetzt wird; 3. wird dic Desinfection der Wäsche des Bettes :c. nach jedem Blatterntodesfall durch städtische Diener vorgenommen werden; 4. bei jedem Erkrankungsfall an Blattern wird die Partei aufgefordert werden, die Wäsche dem DesinfectionSluäscher zu übergeben; 5. wird der Wagen, welcher einen Blatternkranlen in's Spital führt, desinfiziert werden; 6. werden in den Schulen ärztliche Zeugnisse von den erkrankten Schülern nach ihrer Genesung beim Wiederbefuch der Schulen abgefordert werden; 7. wird die Deöinfection aller Aborte während der heißen Monate Juli und August durch Organe des Stadtmagistrats vorgenommen werden. Stadtmagistrat Laibach, am 8. Juli 1874. Der Gürgermeifter: Ant»» Laschsn