Deutsche Macht (Irüher „Mier Zettung"). IL« NW^rit L ».lo, «*» C«ntl| ■•tftM aa» fastet f*t (tUl Hit 4aftrßaR| MI H.u« »aaaritch I. —M. KrttdiUrif st. 1.40, st. U—, ß. *.—. Dttt BirttrltH%rtj st. C.M. th «iajrlaf K»M»xl T t». Saltntt tu« taitf! M Mtma DUtn^laiia atftnstnln Ralxit. b(Mrtf Mtn> Mmk II* aaki sutt »I» Mau » ui liRnM ■». »«»«»«> (mal. k. »ntntftralua Hmni» «. C|Tt4tl>)(l »H Mtferttat« I«,l>ch. »» Iilutw »n Ciu- »»» gant««*. » » ll< See- ■■> U< MaliW — R«cluuti»ca HMlm — Wt.aalrn»» anM atAl i»rä4«rl«a»rt. — liuiUKt .Hafeataagca atchl »tiUiSschußbeisitz?r Baron Berg, von dem doch mglich die ullergenaueste Kenntnis der Steier-mrk und der nationalen Verhältnisse daselbst vorauszusetzen wäre, da er ja im Na- ?er Supertativ Mensch. Für die Meisten unter uns gibt eS drei ÄrgleichungSstufen: Positiv, Komparativ, Su-prrlatiD. Ich will damit nichts überraschend Aeue5 gesagt, sondern nur eine Thatsache con-Kamt haben. Es ist aber nothwendig, an die zu erinnern, um den auffallenden Cho-l»cter einer Ausnahme zu kennzeichnen. Eine jolche Ausnahme bildet mein Freund Kra»'t-schniider. Für ihl gibt es nur ein« Verglei-chnngs'luse — eine „Vergleichung" erscheint da «>e lacus a non lucendo — den Superlativ. Er >i» ein ganz eigenartiger Kerl und hat es sich verdient, daß man seine Eigenart einmal essenilich bestätigt. Vielleicht macht ihm daS Freude unt er hält sich dann für den „glück-l'chl'teli" aller Menschen — denn blos „glück» lich" zu sein, erlaubt ihm seine innere Beschaffenheit nicht . . . Im Anfang« unserer Bekannt-schuft glaubte ich, er sei ein Heuchler, ein von ByccmtiniSmuS erfüllter Kriecher. WaS ich im Hüfte gegen ihn gesündigt, nehme ich nun conim publico feierlich zurück: Krautschneider sagt, iva« er wirtlich denkt und fühlt, und er taun nicht« dafür, daß in so vielen Fällen bei >dm daS Denken vom Fühlen überwogt wird. Ich vermag mir meine erste Begegnung mit ihm nech genau zu vergegenwärtigen. In einem men diese» Landes die lieben reichSdeut-schen .Stammesbrüder begrüßte.' dem Deutsch-thum in unserem schönen Alpenlande ganz neue Grenzen zog. „Vorposten zurück!" so scholl der Commandoruf, dem zu gehorchen wir selbstverständlich uns weigern müssen ; „an d>!r Mur und an der Drau neht deS deutschen Volkes äußerste Vorwacht; nahe der Grenze deutscher Zunge liegt daS grüne liebliche Graz!" so rief er den Gästen zu, von denen wir ver-wunderte Fragen hören mußten, ob denn daS deutfcheVolk in den südlich derDrau gelegene« Lan-den in seinem nationalen Bewußtsein, in seiner Wie-derstandSsähigkeit gegen die Slavisirung gar io schwach gewesen, daß deutsches Wesen und deutsche Sitte in ehemals deutschen Reichslanden jetzt schon als gänzlich auSgestorb.n zu betrachten seien. Nein, deutsches Wesen und deutsch« Sprache lind noch lange nicht auSgestorden und eingesargt. Meilenweit von Graz nach Süden und Süd-westen erstreckt sich deutsches Sprachgebiet, und im Thale der Sann schlagen Tausende von deut-schen Herzen begeistert für dieheilige nationale Sache. Hat man den letzten Deutsche» von Cilli wirklich schon begraben 'i Hat sich in Cilli wirk-lich schon wiederholt. wa4 Fritz Mauthners in der „Deutschen Zeitung" erscheinender Ro> man „Der letzte Deutsche von Blatna" so er-greifend als wahrheitsgetreu schildert? Hat dir slavische Hochfluth wirklich schon all un-sere Dämme durchbrochen und schlägt bereits hochaufrauschend über unseren Köplen zusam-men? Ist es nur ein Strohhalm, an den wir uns »och klammern, wenn wir nach ungebrochener Widerstandsfähigkeit sprechen, ist es eitle Selbst-täuschung ungebeugten Muthe« in die Zukunft bliesen, wenn wir froher Hoffnung voll i n aufsammelnden Morgenroth den nahen Tag ahnen, der un« die Verwirklichung kühner Träume, der angenehmen Salon war es. wo ein Kunterbunt gesell>chaftlich«r Elemente sich zusammensand. AIs ich eintrat, befand Krautschneider sich in reger Converfation mit einigen Damen und Herren. E« war von Musik die Red« und Kraut-schneider erhitzte sich so enthusiastisch für einen altitalienischen Kirchencomponiften — ich glaube, er hieß Armoniello oder ähnlich — daß ich vermeinte, die Tonkunst sei ihm ganz besonder» an's Herz gewachsen. Später «ntdkckt« ich. daß er für die Musik wenig Sinn und Verständniß habe und daß sein mangelhaftes Gehör ihn zu keinem Genusse der klassischen Meisterwerke kommen lasse, wa« ihn aber nicht hindert, sich für Musik nicht minder zu begeistern, als für die Pfleg« der Singhalesen-Sprache. Er braucht fortwährend Anlaß für seinen Enthusiasmus; wie jener heißt und worin er besteht, daS ist Kra Uschneider vollkommen gleichgiltig ... Bei jener ersten Begegnung empfing ich den Ein» druck, daß «r mich zum Narren halte. Ader er hält Niemanden zum Narren, außer sich selbst. Er lügt nicht, denn momentan glaubt er Alles, was er sagt, und wenn er im nächsten Augenblicke daS Gegentheil davon sagt, so darf man ihn nicht verdammen — sein Euthusias-mus hat eben »ine andere Richtung genommen, und da er ganz und gar in den Banden seiner jeweiligen Stimmung liegt, passirt es ihm oft, daß er seine eigene Meinung nicht theilt . . . UNS den Lohn festenAusharrenS,der uns tie Palme oeS Siege« un» de« Frieden« bringen soll? Nein, und abermals nein, ihr zagenden Zweifler, ihr muthlosen Seelen, fest und uner-fchütterlich steh» die Vorwacht deutschen Wesens an der Sann und an der Sau, tu unserem lieblichen uralten deutschen Cilli und im wei» ßen L-ibach; für deutsche Sprache und deutsche Sitte erglühen die Seelen Tausender bi» hi* nab zum Golf der blauen Adria, und auch die Gottschee ist noch nicht so ganz und gar der slooenischen Cultur „verfallen." Wenn einst die Stunde gekommen sein wird, da Mutter Germania Rechenschaft fordert von ihren Kin» dern un des DeutschthumS äußerstem Rande, da werden Tausende stolz fi,1j emporrichte» und sagen dürfen: Wir haben gewahrt und de-hütet al« heiligsten Schatz der Muttersprache süße Laut«, wir haben deutsches Weien und deutsche Art nicht untergehen lassen in sturmbanger Zeit, wir sind würdig geblieben, daß Du, Mutter, un« Deine Söhne nennst. Wir haben die Brück« nicht abbrachen lassen, die dem groß'n deut» schen Volke den Weg zur A^ria gewährt! In kräftigen, herrlichen Worten wußte ein auch tn unserer Stadt bekannter und geschätzter Vorkämpfer de« Dtulschlhum«, Herr Dr. Binder aus Lcudach, über den in Folge dessen die slavisch« Presse natürlich den ganzen Geifer ihres giftigen Grolle« ergießt, gegen die auch bei dem Festco mm er« laut gewordene MHuung, als stünden wir in Cilli, Laibach ?c. aus de» reit« verlorenen Posten, Verwahrung einzulegen, und wir können e« unS nicht versagen, einen Theil seiner Rede unseren Lesern an dieser Stelle mitzutheilen: „Wir stehen am Rande." rief der Redner auS, „und wir werden un« zu halten wissen. Wir Deutschen in Laibach und in den Gauen südlich von derDrau verwahren uns feierlich dagegen, daß unsere Länder al« Bei jener ersten Begegnung erschrack ich unsäglich über die Freundlichkeit, die er gegen mich entwickelte. Der Herr vom Hause stellte U"S einander vor und Krautschneider drückte mir nicht die Hand, nein, er quetschte sie. er machte alle Anstrengungen, sie zu zermalmen, und wenn ihm das nicht gelang, so habe ich meine Rettung theils meiner kräftigen Consti-tution, theils dem Umstände z» verdanken, daß ich mich nach längerem Mühen au« dem Schraubstocke jene« Händedruckes gewaltsam losmachte. Er versicherte mir nicht, daß es ihm Vergnügen bereite, mit mir bekannt zu werden, sondern er schwor bei den Gebeinen seiner Vor-fahren, daß ihm zur irdischen Glückseligkeit nichts gefehlt habe, al« meine Bekanntschaft. Er hatte mich bi« dahin nicht etwa zu schätzen gewußt, sondern mich geliebt, verehrt, angebt-tet — ich meinte einen Moment, daß er fromm fei und mich mit dem lieben Gott verwechSl». Einzelnes von dtir, was ich in Druck verössent-licht, hatte er nicht nur mit Wohlgefallen ge-lesen, sondern mit Begier verschlungen, mit Inbrunst studirt, ja, sogar auswendig gelernt. Ich wollte sein« überqu«llend«n Ergüsse von mir ablenken und wieS auf andere Schriftsteller hin, die Bemerkenswerthes geleistet. Darob ge-rielh er in Wuth, aber in keine gewöhnliche. Er wurde nicht wüthend, sondern sofort am wülhendsten. Wenn schon, denn schon! „Sie 2 slavische bezeichnet werden: wer die Geschichte dieser Landschaften kennt, der weiß, daß deutsche Sprache und Sitte seit Jahrhunderten dort zu Hause sind. Der Anspruch deS deutschen Vol-keS auf dieselben muß ausrecht erhalten blei-den; ein Verräth» am Deutschthum ist, wer diese Länder opfert. Treu wie Gold, mit Gut und Blut, bis in den Tod wol-len wir sür'S Deutschthum ein» stehen! Wir haben das Erbe unserer Väter zu wahren. Leider Gottes sind wir bettelarme Leute geworden durch Gedankenlosigkeit und Gemüthlichkeit aber auS den Ruinen, die unS erhalten blieben, soll neueS Leben erblühen! In unserem eigenen Lag'r haben wir unsere hauptsächlichsten Gegner zu suchen: die Halb-heit und Unklarheit, die Bedientenhastigkeit hat alles verschuldet. Jener Stolz muß in uns er-wachen und unsere Herz-n schwellen, der an-dere Nationen erfüllt, doppelt berechtiget bei der unseren, wenn wir bedenken, was das deutsche Volt seit anderthalbtausend Jahren ge-leistet hat. Ist die Geschichte deS deutschen Volkes vielleicht noch nicht geschrieben?" — An die Gäste sich wendend, sährt Redner fort: „Zwanzig Jahre sind vergangen, seit ein bluti-ger Schnitt uns von Euch getrennt hat. Aber auch wir greisen auf die Worte Anostasius Grün» zurück: „Das Tafeltuch zwar ist zer» schnitten, allein kein Stoß vermag den Mar-mortisch zu zerschmettern, an dem die Kinder GermaniaS ihre Mahlzeit gehalten!" Wir am äußerst»» Rande, die deutsche Wacht an der Adria, wir sehen oft beklommenen HerzenS auf Euch: der friedliche Ausbau des Reiches wird gestört von Pfuschern, die den großen Bau« meisler in seinem Handwerk hindern. Möget Ihr diese doch endlich los werde»; dann erst wird das Reich ein kräftiger Wall fein gegen Westen, dann auch werden wir mit einer größeren Macht im Stande sein, Euch oen Rücken im Osten zu schützen. Die Freundschaft zwischen Oesterreich und Deutschland ist die Zukunft Europas. Wir rufen auS vollem Herzen im Namen der gesammten deutsche» Bevölkerung der Lande südlich der Drau ein kräftiges Gut Heil! dem Baumeister de» Teutsche» Reiche» !" Donnernder Jubel der Festgenossen ver-kündete, daß der kraftvolle Protest gegen die Hinwegleugnung deutschen Wesens südlich der Drau wohl verstanden worden war und höchste Befriedigung erregte; daß es dem Redner ge-lungen war, alle Anwesenden zu überzeugen, daß das deutsche Volk auf weite Gaue, einst-malS deutsche Reichslande, nicht zu verzichten brauche, daß der Weg zum Golf der Adria durchaus noch nicht versperrt und verrammelt sei. Allen, denen da» Wohl der deutschen hei-ligen Sache theuer ist, war ein Stein vom vergleiche» den N. mit sich? Ein Pfuscher! Den K. ? Ei» Schuster, aber kein Schriftsteller? Den Z. ? Ein Sudler! Hängen soll man sie Alle, spießen, verbrennen, rädern, viertheile» !" Näch diesen guten Wünschen für meine College» hielt er in seiner Tirade iniie; ich fürchtete, daß ihn in Folge der Aufregung ein sanfter Schlag treffen werde — aber im nächsten Augenblicke glätteten sich seine Züge, sein Athem ging wieder ruhig und er lächelte sein süßestls Lächeln, als wäre nichts, absolut nichts ge-schehen, ES ist eine Eigenthümlichkeit Krautschnei» der's. daß er sich nach Belieben ärgern, aber jeden Augenblick feinen Aerger bremsen kann. Einerseits reißt sein Temperament ihn fort, andererseits hat er sich ganz in feiner Gewalt. Seine Irritation nimmt sich wie ein Theater-Gewittter aus. daS zu Ende ist, sobald e» seinen scenischen Zweck erfüllt Hot. Er legt Ent-rüstung und Begeisterung plötzlich weg, wie ein Anderer den Rock, wenn ihm zu heiß ist . . . Au all' das gewöhnte ich mich erst nach und nach. AlS Krautschneider mir neu war, setzte ich voraus, daß er mich aus irgend einem Grunde kaptiviren wolle, nnd ich war jeden Tag dar» auf gefaßt, daß er mit irgend einem Ansinnen herausrücken und mir dadurch verrathen werde, warum er mich mit so hochgradiger Freund-lichtn» erdrücke. Aber keine Spur! Er verlangt „putsche Macht." Herzen genommen, als sie aus den Wortendes Redners die froh« Hoffnung schöpfen konnten, daß deutscher Muth und deutschnationales Fiih» len mit Entschlossenheit ausharren werde auf weilvorgefchobenen Posten, auf der Vorwacht deS deutschen Volkes im Süden! Wie eine Kette starker Vorwerke die Festung schützt, so werden auch für alle Zeit die Vorwerke deS DeutschthumS an der Sann und Sau uner-schütterlich stehen: an ihre festen Mauern soll die slavische Sturmfluth vergebens anbranden; nicht ein Fußbreit deutschen Lande« soll künftig-hin verloren gehe»! Wir aber aus dem deut-schen Cilli. dessen Abgeordneter der entschieden-nationalen Vereinigung deS „Deutschen Clubs" angehört, wir möchten officielle Redner in der Landeshauptstadt recht eindringlich ersuchen, künftighin nicht vergessen zu wollen, daß ein Foregger nicht von Slovenen gewählt sein kann, wir fordern sie auf, sich doch einmal durch den Augenschein zu überzeugen, wie wir hier ander Sann die deutsche Wacht halten, eingedenk der herrlichen Worte deS Dichters: „Allen Gemalten zum Trutz sich er» halten, nimmer sich beugen, kräftig sich zeige», rufet die Arme der Götter herbei!" Mtitische Wundschau. Inland. Abgeordneter Steinwender erstattete Donners-tag in Villach in überauszahlreich besuchter Wäh-lerversammlung Bericht über die letzte Reichs-rathssesfio». Er erklärte, daß ein Beamtenmini-sterium in naher Aussicht stehe, welchem nicht principiell zu opponiren sei. Er betonte hierbei, daß seine diesbezügliche Aeußerung, die er in Krems machte, von der officiösen Presse mißverstanden worden fei. Einem solchen Ministe» rium sei keine Partei verpflichtet, und eS voll» ziehe sich dabei die nationale Organisation der Deutschen. Die Wähler votirten dein Abgeordneten Steinwender, der wiederholt stürmisch acclamirt wurde, einstimmig das Vertraue». Aus der Rede, welche der Abgeordnete Dr. Knotz bei dem Turnfeste zu Römerstadt hielt, wollen wir nachträglich folgenve deiner-kenswerthe Stellen hervorheben. „Wir dürfen, sagt u. A. Dr. Knotz. gegenüber Niemanden Rücksicht üben, al» gegenüber dem deutschen VolkSthum. Wir dürfen uns nicht von etwaigen momentanen Aenderungen, von etwaigen mo> mentanen Erfolgen blende» lassen, denn wir haben es in den letzten Jahren genügend er« lebt, daß die Verhältnisse plötzlich zum Gün-stigen umschlugen nrid kurz darauf sich wieder verschlechterten. Einem solchen Wechsel der Ver-hältnisse muß durch die nationale Erziehung ein Riegel vorgeschoben werden. Ist das deutsche von Niemandem Gefälligkeiten, er will Einem nur welche erweise» — er ist der freundlichste Mensch, der mir je vorgekommen; aber einem Nomzen wird vor Krautschneider'S Freundlich-keit sehr leicht bange, denn er wittert irgend eine Schlange hinter den Rosenbüschen der Complimente. Krautschneider ist maßlos in der Anerkennung. Wen» er mit Dir spricht, ist Dein Rock der schönste Rock, Dein Bart der schönste Bart, Du hast die schönsten Angen und den kleinsten Fuß. Er schwingt Dir direct unter der Nase das Weihrauchfaß, und wenn es Dir Vergnügen macht, verspricht er Dir, Deine Feinde zu vernichten — er will als Dein Rit-ter in den Kampf ziehen; hindere ihn nicht daran, sonst bohrt er sich selbst das Schwert in die Brust. Freilich hat er glücklicherweise keines und wäre daher außer Stande, sein un-heimliches Vorhaben auszuführen. Erweise ihm aber den Gefallen, an seine heftigen Expcctora-tionen zu glauben, nnd Du machst ihn zum zufriedensten der Menschen. Dir schadet es nicht, und ihm bereitest Du die tiefste Genugthuung. Du kannst, wie gesagt, darüber beruhigt sein, daß er nichts von Dir begehrt — seine Devise lautet, in freier Variation des jesuitischen Grund-satzes: „Die Zwecklosigkeit heiligt die Mittel." Mit etwas Gevuld muß man sich im Verkehre mit Krautschneider immerhin wappnen, sonst wird seine Höflichkeit Einem zu Beschwer. Er 1888 Volk in Oesterreich einmal national orgamiirl. dann werden wir acht Millionen Deutsche tu Factor sein, mit dem eine jede Regierung, «az sie in dieser oder jener Richtung zusamm«»?;. fetzt sein, in erster Linie rechnen muß. Ob Ja* gegenwärtige Regierungssystem seinen Zenitd erreicht oder überschritten hat, da» läßt «ich vom nationalen Standpunkt vollkommen gleich giltig. Die nationale Begeisterung hat bei On Deutschen in Oesterreich noch immer nicht die wünschenSwerthe Höhe erreicht. Ausschließlich von dieser nationalen Bewegung erwarte» wir irgend eine Ae iberung der Verhältnisse. ,)i Kampfe», wie es die gegenwärtigen sind, n«: daS Diplomatisiren nichts. Und fo erirarli ich nur dann eine bessere Zukunft, wenn un'er Volk noch strammer national organisirt Bitt, als derzeit. Ob e» nun noch drei od«r jüaszeh» Jahre dauert, der nationale Gedanke muß ut zum Siege führen, und je später der nat:onaU Geoanke siegen wird, desto dauerhafter ittt der Sieg sein Ausland. Die Russificierung der Ostseeprovinze, wird von Seiten Rußlands schon seit Iahr-n mit Macht betrieben; eine Ansprach« deS Großfürsten Wladimir in Dorpat stellt nun die Fsn-setzung dieser Politik in Aussicht, welche 5a< Deutschthum vernichten und dem alleiuseUg« machenden Russenthum Stätten uralter deutsch.-Cultur einverleiben soll. Der Großfürst erklärte uemlich. daß der Kaiser die Assimilier»»« »-c baltische,« Provinzen mit den übrigen Th tli» des Reiches für absolut nothwendig für V>» Gedeihen der genannten Provinzen (?) HM, — Hoffentlich hat das Wiederaufleben M nationalen Geistes nach der Gründung Sei deutschen Reiches auch stärkend auf daS Deutet Bewußtsein unserer Leidensgenossen an der Ost-se« gewirkt, daß sie, wie wir, allen ■Slaoijirun uno Beglückungsversuchen der Knutentrjgic zähen Widerstand entgegensetz'tt, und gleich uaf ausharren, bis der ersehnte Morgen de.' Erlösung auch für sie anbricht. Korrespondenzen. Drachcnburg. 20. Juli. [G t m t i n &e> Ausschuß - Wahlen.j Heute hat hier S:e Neuwahl deS GeiueindeausichuffeS staltgesund», und eS wurden als Ausschüsse gewählt: D--r.1i Wähler au» dem III. Wahlkörper: Carl Schitck. Hano lSmann, Friedrich Fehr, Realitäteiidesiz!: und Obm«nn der Bezirksvertretung, Michel Ferlitsch. Realitätendesitzer, sämmtlich aus Tri-chenburg, — uud Michael Volauöek, Äealim> tenbesitzer in Jesovec. Durch Wähler aus de» II. Wahlkörper: Dr. Franz Rausch, Aooocai. zieht auf der Straße nicht ven Hui, sondern hebt ihn hoch empor, schwenkt ihn etliche Slale, beschreibt mit demselben einen Halbkreis uj# setzt ihn dann mit einer ritterlichen Haildix-wegung wieder auf. Er sagt nicht: »Hi«i Tag", sondern : „Gott segne Sie" oder: „öok sei mit Ihnen" oder: „Ter Herr erhalte-»!' und man darf sich gratuliren, wenn Äraut' schneid« Einen auf der Straße nicht uinai« und küßt. Er läßt Frau und Kmdrr ich grüßen, sondern er legt sich ihnen zu jjiii« und bittet, man möge der holdselige» löffln und den engelgleichen Sprößlingen seine namenlose Ergebenheit ausdrücken. Und wie er sprich, so schreibt er. Seine Briefe beginnen mit Än> reden wie: „Wärtnstverehrler Freund!", .Lochst' verehrter Herr!" „Herrlichster !" u. f. n>. Zi» Schluße heißt eS: „Ihr innigst zugethaner' oder „Ihr ehrerbietigst ergebener." Krautschneider ist seines Zeichens Stoi« und vielleicht holt er aus seinem Benise Farbenpomp, den er in Rede und Schrift ju gebrauchen pflegt. Seine Force lieg^ im trätmalen, aber er schmeichelt seinen Original» dermaßen, daß selbst die eitelsten !>ch »ich> wiedererkennen und ihre Bildnisse zu schön nn» den. Er ließe sich eher umbringen, als daß » eine Warze so wiedergäbe, wie sie aus Gesichte eines Modells sitzt. ..Aotsch- Macht." Professor Carl Hofier auS Fünfkirchen erntete mit seinem durchgreifenden, ungemein geschulten Tenor für seine deutscheu Lieder einen förmli-chen Beifallssturm. Herr Landeshauptmann Graf Wurmdrandt ließ sich nach dem Concerte den ausgezeichneten Sänger vorrstellen und be-wunderte dankend feine hervorragenden Leiftun-gen. Kurz, wir haben den großen Erfolg der liebenswürdigen Curgesellschaft zu verdanken, insbesondere den glänzenden Verlauf deS Concertes. in welchem wir Deutfche zwei ungarisch« Künftlergroßen kennen lernten : Frau Jlka Pal» may und Herrn Carl Hoffer. Ihnen gebührt unser Dank in erster Linie, und un« erübrigt nur der Wunsch, solche Leistungen nächstens wieder bewundern zn dürfen. Pttta«, den 23. Juli. jEin windischer Regenwur ni.] Eine mit den denkbar schlech-testen „Witzen" gespickte unterthänige Bitte der windischen Post an die Gemeindevertretung von Pettau, die Trottoirbenützung betreffend, hat hier allgemein Heiterkeit erregt. Wahrscheinlich ist einmal irgend ein windischeS Individuum zufällig einem „Collegen'auf dem Trottoire be» gegnet, was denselben auch sogleich zu ober-wähnter „Bitte" veranlaßte. Regenwürmer in aufrechter Haltung giebt eS weder in Pettau, noch anderswo, es müßten denn gewiß« zwei-beinige, schleichende, sich windende Individuen damit gemeint sein, deren eS in Pettau in einer gewißen Gaffe allerdings einige giebt. WaS die „Katzenköpfe" anbelangt, so habe» dieselben eine unverkennbare Ähnlichkeit mit gewissen Schädeln, weshalb auch daran geaang-n wird, sie nach und nach zu entfernen. Uebrigens sei es zur Beruhigung der edlen „Südsteirischen" gesagt, daß eS wünschenSwerth wäre, wenn die Trottoire in andern Orten, z. B. in Lich-tenwald, in einem solchen Zustande wären wie bei unS; Vieh giebt eS überall, wahrschein ich auch in rein windischen Orten, und daß hin und wieder »in solches Thierchen einen Fehltritt auf das Trottoir begeht, läßt sich nicht vermeiden. Im Nebrigen kann man den Jammerschrei der „Südst. Post" mit Fug und Recht einen blü-henden Unsinn nennen. Kleine Hhronik. ^ Der Sänger der „W ach» um Rhei n".J Max Schneckenburger'S Wunsch: Wenn ich einmal sterben werde, Weit von meinem Vaterland, Legt mich nicht in fremde Erde, Bringt mich nach dem heim'schen Strand!" ist nun erfüllt. Am 16. d. in der Morgenfrühe betrat der Todtengräber den freundlichen, un-fern der Kirche gelegenen Friedhof von Burg-dorf mit Schaufel und Spaten, um unter grünen Tannen nach den Ueberresten deS Dichters zu --- zu graben, der seit 37 Jahren fern von seiner württembergischen Heimat in Schweizererd« schlummerte. Hätte Schneckenberger nicht das deutsche Nationallied geschaffen, oder wär« er al« dessen Dichter unbekannt geblieben, wa« thatsächlich bi« zum Sommer 1870 der Fall war. da Postmeister Baader von Tuttlingen zuerst im „Schwäbischen Merkur" den unbekannten Sänger dem deutschen Volk nannte, seine Bitte, in deutscher Erde begraben zu werden, wäre wohl ni« erfüllt worden. Schneckenburger'S Grab befand sich in der der Kirche zugekehrten Ecke de« alten Friedhofes, in dem seit Jahren keine Todten mehr b«graben werden. Ein epheuumrankte« eisernes Kreuz, das auf einem möglichst einfachen sandsteinernen Sockel steht, enthä't die Wort«: „Ihrem Max Schneckenbur» ger. geboren 17. Februar 1819, gestorben 3. Mai 1849. Seine Freunde." Der Sarg fand sich zu einem großen 1 geile noch «halten vor. Das Sktletl aber war zu ein«m guten Theil in staubige Asche zerfallen, von der Wirbelsäule blieb kein Restchen mehr übrig. Der Schädel selbst war der Auflösung nahe. Der Seltsam« feit wegen mag erwähnt werden, daß noch Tuch-reste vom Todtengewand gefunden wurden, die sich also widerstandsfähiger erweisen als mensch-licheS Gebein. All« Rtst« wurden sorgsam ge-sammelt und mitsammt den noch erhalten«» Brettern des SargeS in den neuen Metalljarg gelegt, der geschloffen und mit einem Bahrtuch gedeckt wurde. Dann sammelten sich t ie De» putation von Tuttlingen, die Deutschen von Burgdorf und Bern, sowie zahlreiche Burgdorfer rund um den Sarg. Auf einem Bänkleia, den Stab in der Hand, saß Schneckenburger'S erge-benster Freund, der greis«, schneeweiße Ober-förster Manuel. Nahe bei ihm stand ein Sohn von Schneckenburger. ES sprachen nacheinander Pfarrer Ehrsam von Burgdorf, Decan Jäger von Tuttlingen, Kaufmann Holl von Burgdorf. Alle Drei, jeder in seiner Art, feierten das Gedächtniß des deutschen Sängers. Unter großem Geleite und in erhebender Feierlichkeit wurde der Sarg darauf von in Burgdorf wohnhasten Teutschen zum Bahnhof getragen, uud da hielt dann Stadischultheiß Storz von Tuttlingen »och eine kurz« Ansprache, wobei er den Burgdorsern für den freundlichen Empfang, den die zur Feier-lichkeit gekommenen Deutschen fanden, herzlich dankte. Die Leichenrest« werden nun in der Heimat Sch.ieckenburger'S, in Tuttlingen, neuer-dinaS bestattet. fKarl v. Piloty.) Am 22. Juli starb in seiner Vaterstadt Manchen K. v. Pilotq, einer der bedeutendsten Historienmaler unterer Zeit im Alter von 60. Jahren. Zu seinen Schülern gehören die meisten hervorragenden Maler und Namen wie Lenbach, Max, Makart, 1886 Friedrich von Formacher, Edler von Lilienberg, k. k. Notar, Franz Dvornig. Handelsmann und i. k. Postmeister und Anton Wachtjchitsch, Rea-lititenbesitzer. sän,mtlich oo>. Drachenburg; durch Wähler auS dem I. Wahlkörper: Suppanz Carl, Mll r, Reälitätenbesitzer und k. k. Aichmeister, Franz Böheim, Oberlehrer, Med. Dr. AloiS Heiß. BezirkSarzt. sämmtlich von Drachenburg ad Anton Dobrauc, Reälitätenbesitzer in JeSo-«ec. Dieses Wahlergebniß muß uni so erfreulicher begrüßt werden, da eS an geheimen Wühle-men der allerdings in der Minorität stehenden slovenisch'nationalen Partei nicht fehlte, und derselben nicht gelang auch nur einen ihrer Kandidaten durchzubringen. Ziahitsch-Saerbrulm. 20. Juli. [© ch u l-f«st.| Sonntag, den 18. Jvli wurde hier ein Kchulscst abgehalten, welches vom herrlichsten Letter begünstiget, sich sehr lebhaft gestaltete nt> einen materiellen Erfolg auswies, wie ihn die kühnsten Hoffnungen nicht erwartet hätte». Jie Reineinnahmen sind als Beitrag für einen Lchulhausbau bestimmt, welcher hier im Cur-nie selbst aufgeführt werben soll. Man muß iider die Wandlung der Zeiten wirklich staunen, »ie Aenderungen, wie sie sich im politischen Leben entwickeln, bewundern. Die Ungarn, einst die größten Gegner der Deutschen, der „Schwa-den." treten heute alS Anwälte für die deutsche Kprache aus! — In der Sauerbruner Schule soll die deutsche Sprache cultivirt werden, wie tt eben die Bedürfniss« der Bevölkerung deS Eorottes mit seiner Umgebung und deS Landes selbst erheischen. DieS genügt«, um bei den »»garischen Curgäst?», deren Zahl eine sehr erhebliche, überwiegende ist, für die Sache volle Eympatien h«rvorzurus«n, sie steuert«» g«rn« und reichlich bei. um den angeregten Gedanken, einer die deutsche Sprache cultivirenden Schule m Cauerbrunn nach Möglichkeit zu unterstützen, denn sie sagen: Ungarn muß ungarisch, Oesterreich deutsch sein. Vom Feste selbst sei so viel erwähnt, daß dasselbe glänzend verlies. Damen der verschiedensten Nationalitä-len haben in der Kosthalle, CSarda und Glücks-Hasen Alles ausgeboten, um einen reichlichen Ertrag zu erzielen. Ein Concert, wie es hier «odl noch nicht erlebt wurde, sührte am Abende bei 600 Personen in den Cursaal. Bei dem-selben wirkten außer der Curcapelle, welche ihre Ausgab« unter der Leitung ihres ausge-zeichneten Kapellmeisters. Herrn Stahl, in mu< fterhaster Weise löste, »ur Ungarn. Frau Jlka Almay ist a's ungarische Künstlerin viel zu betaun«, als daß man über ihre hervorragende» Leistungen noch etwa« Näheres mittheilen müßte. Eie fand frenetischen Beifall. Ein Violinsolo wurde von Fräulein Zobel auS Budapest mit fettiger Virtuosität zum Vortrage gebracht. Herr Den Superlativ, mit welchem er die An-deren erfreut, wendet er auch auf sich selbst an. Er behauptet, feine Famili« sei achthundert Jahre alt, sein Urgroßvater habe eine Milliarde besessen, und aus den Schilderungen seiner Fahrten erhellt, daß er — der Urenkel — etwa hundenzwanzig Jahre zählt und sechs Welt-theile bereist hat. Das Land und die Stadt, »eiche Dir am besten gefallen, haben auch ihm da» Herz berück». Wie Du eben willst: Salz-bürg oder Konstantinopel, Stockerau oder Med-rid. Er ist ein BegeisterungS-Harmonium. ans welchem Du nach Belieben spielen magst, auch wenn Du sonst kein Virtuose bist. Er ist im Etai de, sich für Dinge, Menschen und Fragen j« begeistern, die ihn nicht bekümmern und auch nicht interessiren. Seine näheren Bekannten machen sich gelegentlich den Spaß, ihn zum Superlativ zu reizen; wie viel sie auch an EnthuiiasmuS leisten, er überbietet sie und merkt nicht die Absicht, und wenn di« losen Schelme außer sich sind, dann ist er — am außer sichsten. Der Superlativ-Mensch bethätigt sich in guten, wie in trübe» Stunden. Für ihn ist nicht nur jeder Erfolg, den er erringt, der höchste, jede Sympathie, di« man ihm widmet, die innigste, jeder Landaufenthalt, den er nimmt, der »Mischest« — für ihn ist auch jedes Uebel da« unerträglichste, jede Mißlichkeit di« uner« träglichste. Wenn er Halsschmerzen hat, erklärt «r, «r werde DiphtheritiS bekommen; ein Bläschen auf der Haut gilt ihm als Vorbote der schwarzen Blattern; spürt er Kopfschmerz, so erklärt er auf das Bestimmteste, er werde wahn-sinnig, wie noch nie Jemand vor ihm gewesen und wie nach ihm Niemand sein wird — mit einem Worte: am wahnsinnigsten. Seine Bilder hält er für die vollendetsten, die je gemalt wurden. Der Kritiker, der etwas an ihnen zu tadeln findet, ist der ausgemachteste Schurke. Den Mäcen, der eines kauf«, preist er als den seinsinnigsten Kunstkenner. Und so, wie über sich, urtheilt er auch über Andere. Spricht man mit ihm über einen Dichter, so gilt ihm dieser entweder als blödsinnig, oder als ein neuer Goethe. Ein Mittelweg existirt für ihn nicht. Er erklärt einen Dramatiker, der ihm nicht ge-fällt — was aber nicht hindert, daß er ihm in der nächsten Minute gefallen wird — für einen Cretin und sieht in einer Poff«, deren Verfasser Du als Deinen Freund bezeichnest, eine „That". Aus den Theatern treten Garrick's oder Couliffenschieber auf. W« in Zeitungen schreibt, ist entweder «in JuniuS oder ein Trot-tel, w«r Bildhauerei treibt, ist entweder ein Wachsfigurenmacher oder ein Thorwaldfen. Aut nihil, aut Caesar! Er trinkt keinen Wein, weil derjenige, der ihm behage» würde, unerfchwing-lich theuer ist» und auS einem ähnlichen Grunv« raucht er nicht. ES ist ein Glück» daß die Na- tur ihn gebieterisch zwingt, zu essen, und das gesellschaftliche Herkommen, seine Blößen zu be-decken, denn sonst würde «r nackt verhungern, weil du Superlativ-Speisen und die Super« lativ-Hosen, di« er sich träumt, außerhalb deS Bezirkes des für ihn Erreichvaren liegen . . . Ein hohe« Jnteresi« g«währt «S, ihn Erinne-rungen auS feiner Jugendzeit erzählen zu hören. Er war einst der gewandteste Reiter, der ge« fürchtetste Fechter, der kühnste Schwimmer, der geschickteste Turner, der gefährlichste Boxer, der sicherste Ruderer und nebenbei der schönste Mensch. Und was d«r Lauf dir Jahre ihm auch geraubt hat, Eines ist ihm q«bl,ed«n: der Superlativ. Mit etwas Geringem gibt Freund Krautschneider sich auch heute nicht ab. Er ist nie hungerig, sondern immer todthungerig, nie müde, sondern immer sterbrnSmüd«. er unter-halt sich niemals gut. sondern königlich — da-g«g«n artrt sein« Langeweile allemall in'« Un-sägliche aus — er geht nicht spazieren, sondern er macht eine Tour oder «in« Excursion. «r schläft nicht wie andere Menschen, sondern er schließ: entweder eine Nacht kein Auge oder er liegt da wie ein Murmelthier. Natürlich liebt er seine Frau nicht, sondern er vergöttert sie, und gegen seine Nebenmenschen ist er nicht ge-fällig, sondern er geht für sie in'« Feuer. Wenn man ihn einmal in's Grad legt, dann wird er nicht todt sein, sondern am tödteften. F. G. 4 Tesrtggtr zc. machen dem Meister Ehre. Wir entnehmen der „Deutschen Zeitung" folgende biographisch« Angaben: Piloty, g«bor«n am 1. Oclober 1826 zu München, bezog 1841 dir dortig« Akademie, wurde dann Schüler seines Schwagers, dei Akademieprofessors Schorn. des-s«n Realismus er noch überbot. Der Eiaflaß von Galloit auf ihn blieb unverkennbar: im Gegensatz« zur classisch>n Richtung legt«Piloiy d«n Hauplnochdruck auf treueS Vergegenivär-tig«n der leb«ndigtn Welt: die Treffsicherheit in d«r Widergabe deS Modells mit allen Zu-fälligkeiten der äußeren Erscheinung, die denk» dar höchst« Coilümtceue war sein vornehmliches Bestreben. „Die Gründung d«r Liga" (1854), «S«n> an der Leiche WallensteinS" (1855) brachten dir Vorzüge und Schwächen von Pi-Ivlys Eigenart zum schärfsten Ausdruck. 1856 wurde er Professor an der Münchener Akade-mie, der«n oberste Leitung ihm 1874 mit Recht anveriraut wurde. Denn so anfechtbar Pilotys schöpferische Thätigkeit auch im Einzelnen sein mochte, als Leiler einer wahrhaftige» Meister-schule erwarb er sich unvergänglich« Perdienste. Er ließ jedes echi« Talent sich frei «nlfalteu, wies ab«r das stärkste Naturell unablässig dar-auf hin, der Wirklichkeit nachzugehen. Ihm war G««i« eiserner Fleiß und man muß e» ihm hoch anrechne«, daß er dies« Ueberzeugung all' Denjenigen einprägte, wtlche zu und in der Münchener Schule zählen. Von spätere» Ar-Keilen Pyloly» hat seine „ThuSnelda" allem-ten, auch au? der Wiener Weltausstellung von 1873, bksondereS Aufsehen erregt. Die außer-ordenlliche persönliche Beliebtheit PiloiyS erlitt dagegen einen argen Stoß, als der Künstler im Jahre 1878, kurz nach den Attentaten auf Kaiser Wilhelm, au» einer an sich ganz ehrenwer-lhtn Empfindung der ReichStreue einen altbaie-rrfchen Medicinä - Doctor, einer unbedachten Aeußerung halb r wegen MajestätSlielkidi.,ung bei Gericht anzeigte. Die jedenfalls fragwürdige Handlung PiloiyS rief dazumal viel Unuiuth nicht blos in Malerkreisen hervor: die Wiener Künstlergenossenschajt dachte sogar eine Weile daran, die Ernennung PiloiyS zum Ehrenmit-glirde zurückzunehmeu. Im Hmblick auf die sonstigen unbestreibaren Verdienste Piloly», im Hinblick vor Allem auch auf seine tudellose Lebensführung unterblieb jede öffentliche Kund-gebung der Mißstimmung. Die alte ungetheili« Liebe und sympath^ ist Piloty seit jenem Er-eigniss' freilich nicht mehr zu Theil geworden. >Kö » ig Friedrich ILj liebte eS, wenn er mit Jemand sprach, eine offene freie Ant-wort zu erhalten. Als er de» General .«atzler das Gendarmerie-Regimenl verlieh, sagte er zu ihm : „Mein lieber Katzler! Ich gebe ihm das Regiment, weil ich Jemanden dabei haben muß, der nicht so galant ist. als, die anderen Offi-eiere." — „Wenn das ist," erwiderte Katzler, „so haben Eure Majestät sehr glücklich gewählt/ denn Gott weiß es, daß ich so wenig galant bin. daß ich erst einen Tanzm.ister annehmen mußte, ehe ich mich in Berlin zeigen durfte." --- Nachdem der General das Regiment bereits einige Zeit geführt hatte, fragte ihn der Kö-nig einmal: „Nun Katzler! Wie ist er mit seinen Officieren zufrieden?" — „Recht gut. Euere Majestät !" antwortete Katzler. „Aber Herr, es sind ja fast lauter Petitsmaitre»!" warf Friedrich ein. „DeS Nachmittags" vielleicht, ver-l«yt« d,r General, bei» Exerciren und auf der Parade sind es tüchtige Ossiciere; das Uedrige geht uns Beide nicht« an! Sie thun was ich befehle, und werden, wenn eS einmal Zeit sei» wird, gewiß dahin reiten, wohin ich Sie führe; mehr tonnen Sie und ich nicht verlangen!" Die gerade und männliche Antwort gefiel dem Konig zwar; sie war ihm aber so ungewohnt, daß er i>ch darauf kurz uaiwandte, indem er sagte, „Nun, morgen werde ich sehen, was sie tön»«». Morgen um 10 Uhr soll das Regi nent auf dem Exercirplatze vor mir exerciren!" — Am andern Tage in aller Frühe versammelte der General das OfficierscorpS feines Regi-meutt um sich und hielt ihnen folgende Anrede: „Meine Herren! Gestern Abend hat mir der Konig gejagt, die Lfficiere meines Regiments seien sämmtlich PetitSmaitreS. Ich habe ihm ..Z>e»tsche Macht." geantwortet: Im Dienst thun sie ihre Schul-digkeit und werden sie stetS thun ; daS Uebrig« ging« uns beide nich:S an. Ich hoste, Sie werden heule zeugen, daß ich die Wahrheit gesagt habe. Sagen Sie auch ihren Leuten, daß sie, wenn der König heut« dem Exercieren beiwohnt, schlechterdings nicht thun sollen, als wenn der König zugegen wäre. Sie sollen nur auf mich und mein Eommando hören!" Der König er-schien früher auf dem Platze, als das Regiment eintraf, und suchte es dadurch in Verle-genheit zu bringen, daß er anfing über das lang« Ausbleiben zu schelten, wobei ihm die Worte unterliefen: „Die Herren haben gewiß noch nicht auSgeschlafen!" Ruhig legte hierauf der General dem Pferde die Zügel auf den HalS und zog mit der einen Hand die Uhr, mit der anderen die Schreibtafel hervor und sagte: „Sehen Ew. Majestät! Hier steht Ihre gestern gegebene Ordre, und so viel ifts an der Zeit: wir hätten also gut noch 10 Minu-te» schlafen können." — Der König machte ein verdrießlich-freundliches Gesicht und befahl das Regiment solle in Züge» abmarschiren, dicht vor ihm Excadro» formiren zc. und redete im-mer in das Regimeut hinein, um eS in Unordnung zu bringen. Nach beendigtem Exerzieren sagte Friedrich: „DaS Regiment hat unv«rgl«ich-lich geritten, mein lieber Kahler!" — „DaS kann ich eben nicht sagen," enlgegnete der Ge-neral, die EScadro» des Obersten Golz ließ sich irre machen." — „Daran war ich schuld." be-gütigte der König lächelnd, nehme Er eS nur nicht übel!" „Ei. da hätten di« L«ut« wenig» stenS sj klug sein sollen, sich nicht daran zu kehren," — versetzte Katzler — beim Exerzieren und in der Kirche muß immer nur Einer spre-che»! — Der König verschlüge die Pille und bezeugte ihn nochmals sein« Zufriedenheit. Um aber doch etwas zu tadeln, meinte Friedrich, die Hüte wären nicht gut gestutzt. Da lächelte Katzler und jagte: „Gebe» mir Majstät nur einen Probehut! Ein Hut ist leichter zuzustutzen als ein Kopf!" sZeuge vergangener Zeite«.] In Paris liegt jetzt ein vorsündfluthlicher Eichen-stamm in der Seine, welcher ganz außerorden!-liche Verhältnisse ausweist. Er ist 31,60 m. lang, hält 9 m. im Umfang und 35 qm. und wiegt 55.000 kg. Dieser Riese wurde nach der Voss. Ztg. 1884 im Bett der Rhone bei dem Fort Pierre-Ehatel entdeckt. Schon 1874, als das Wasser ungemein niedrig stand, halte man «inen Ast gefunden der zur Entdeckung des Stammes führte. Erst 1883 sing man an, diese» auszugraben. Während der fünf Monate nie-drigen Wasserstandes des Jahres arbeiteten 150 Mann daran. Erst im März 1884 geistig ti, den Stamm aus dem Flußbett zu bringe» und dadurch ei» schlimmes Hinderniß der Schisfahrt zu beseitigen. Da« untere Ende des Stammes mußte 10 m. tief auSgegrabeu wer« den. Die französischen Gelehrten behaupte», der auSgeg aliene Stamm sei 1006 Jahre alt ge-ivese», alS er durch die letzte Umgestaltung unseres Erdtheiles, bei welcher tie Alpen emporgestiegen, in daS Flußbett versenkt wurde. Ec ist auS der Pliocän-Periode, als Mastodon, Dinotherium u. s. w. ledten. [$ t r E i s« n w u r m.] AuS Bochum schreib, man der „Franks. Zlg," : „Bei der un-gemein fchl«chl«n Geschäftslage im hiesigen Jnduftiie-Revicr, die auf alle Verhältnisse drückt hat Niemand besonderen Grund zum Fröhlichsein, dieser Tage ist aber hier doch ungemein gelacht worden über einen Bären, den sich die Redaction der ultramontanen „Wests. Volkszeit." durch ihren Correspondenten i» Witte» hat aufbinden lassen. Das Blatt schreibt nämlich : „Willen, im Juli. Auf ver Eisenbahn-strecke Hagen-Swgen hat man neuerdings den sogenannlen Eisenwnrm gefunden, welcher die Schienen in hohem Maß« anfrißt. Derselbe soll sich vorzugsw.'ise in der Nähe des Tunnels vorfinden und durch Absonderung einer schlei« »tigen Masse verderblich wirke». Von diessei-tiger Hauptwerkstatt aus hat man bereits Be-obachtungen anstestellt, um festzustellen, wie weit sich die Thätigkeit deS Thieres pro Stunde er-streckt. Nach einer uns gegebenen Beschreibung 188-? des Wurmes hat derselbe eine Läng« von ein» l'/i Eentimeter und ist rölhlich-braun." Ä. nun hat auch das Eisen seine» „Wurm"," sA u s d e r P x o m e n a b f.] Zwei >i»ge Frauen, die erst vor Kurzem geheirathet habe». treffen sich in......»ad. Frau 5.: &jk Du mit Deinem Manne glücklich ? — ^tai : Nicht besonders; von Ansang war er»«» hinreißender Liebenswürdigkeit, dann würbe t: immer kühler und jetzt hält er sich sehr in de: Reserve. — Frau X.: In der Reserve ? Ii Glückliche! D.r meinige ist schon längst in ber Landwehr! . . . sHumor in denBädern.s Der reiche Commercienrath S. und sein Schwiegersohn, der Cavallerie-Lieutenant v. X., w«il«n in üor-derney. Kürzlich überrascht der alt« Heu ö« Osficier, irrn dieser in tiefes Nachdenken ver-sunken am Strand« steht. „Run, lieber Sob»/ redet er ihn an, „worüber philosophiren au f — „Ich dachte soeben darüber nach," antwortet« Herr von X*. träumerisch, „welch? Aenlich-keit der Mensch mil dem Meere hat!" — „Sacrebleu!" rief der Commercienralh lache»», „worin gleichen Sie denn beispielsweise i><: Nordsee?" — „Das kann ich Ihnen sage«.' erwiderte melancholisch der Eavallerie-Lieuu-nant, „bei uns Zweien ist augenblick.ich — Ebbe!" Die Baronin Z. pflegt alle Jahre in Gesellschaft ihres Gemahls vier Wochen l»sche-veuing.'n zuzubringen, wohin sie aus B.quc». llchkeilsrücksichten, um nicht au der WirlhSlafel speise» zu müssen, jedesmal die Köchin initiu-»ehmei» liebt. Auch in diesem Sommer hal sie sich dorl mit einer Earoline häuslich nie« dergelasse», während den Baron diesmal ni« Geschäfte an die Heimat fesseln. Acht Taoe nach ihrer Antuufl in Scheveniugen wir» die Baronin von einer Bekannten gefragt: „Weh-halb speisen Sie eigentlich in diesem Jahre li»l)l« d'hötö ? Ist denn das hübsche, junge Huiz in Ihrem Logemenl nicht Ihre Köchin /" — „Nein," enlgegnete die Baronin Z. mit seine» Lächeln, „das ist m«iu Stubenmärchen. 2a nämlich mein Mann zu Haus« ebenfalls einen Dienstboten braucht, so hab ich ihm die Kochm. eine alte und ebenfalls erfahrene Pcrjon zuruä-gelassen und dafür die Jüngere und das yak-schere mitgenommen. Ich will lieber schlechter essen, nlS schlecht — schlafen." sL e y l e r A u S w e g.j „Wie bat sich der Doctor nur eiilschließe» können, ein so ha»-liches Mädchen zu he«ralhe» ?" — „E: »« total fertig, da bieb ihm kein anberer Ausweg: entweder Gift oder Mitgift!" ^Zweideutiges U r't h e i l.j sch gerichule.j Der Jahresbericht d« ochül-r-zahl betrug 107, wovon - 3 aus die I., 32 ans die II und 22 auf die III. Classe entfielen; 60 Schüler ivareu deutscher, 46 slovemscher. I Schüler kroatischer Nationalität. Außer be« Direktor Herr» Carl Sponda lehrte» a» der Anstalt ordeutliche Lehrer die Herren V. Te-dek, August Tisch, Martin Novak und Vicior Zeller von Zellhain; den Religionsunlerrichl besorgte Herr Franz Jrgl, den Gelang leitete Herr Sladlpfarrorganist Franz Schöss. Für U»> terstützung mittelloser Schüler wurden im abgelaufene» Schuljahre 179 fl. (30 kr. von zahlreiche» Wohlthätern und Förderer» des dem-schen Schulwesens b«ig«steuert; verausgabt wurden für Bücher, Heft« und verschltden« an-der« Unterstützungen, mit denen arme ochüler betheilt wurden, 487 fl. 10 kr. Die Ausnahme der Schüler für das Schuljahr 1866 7 findet am 13., 14. und 15. in der Direcl onsk uulei statt. 1886 sFeuerlöschordnung.] Da» am 22. Zuli 1886 ausgegebene Landesgesetz- und Ver-Miungsblalt für daS Heriogthum Steiermark «rviseniUcht das Gesetz vom 23. Juni d. I., «omu eine neue Feuerlöschordnung für das Htrzogthum Steiermark mit Ausnahme der Landeshauptstadt Graz erlassen wird. [üiiKitnung.) Durch ein Versehen ist tn ter gleichlautenden Localnotiz der letzten Num-«er unsere« Blatte« der Name d « Herrn Supp-Unten vom Staatsgymnasium des 9. Bezirkes m Wien weggelassen worden, welcher als definitiver Lehrer an Stelle deS nach Graz vcr-setzten Herrn Dr. Kreipner für Cilli ernannt vurde. Derselbe heißt Math. Kurz und ist an geborner Oberösterreicher. sErgebniS d e r R e i f r p r ü f u » g.] Am I. t. Gymnasium zu Cilli wurde» am 16., 17.. und 19. d. M. unter Vorfitz deS Herrn LandeSschuIinspector« Zindler die mündlichen Atiseprüsunge» abgehalten, denen sich 18 Abi» lsrienien unterzogen. Davon bestanden 14 die Zrüilliig. darunter 2 mit Auszeichnung, wäh-nnd 4 Schülern die Wiederholung der Prüfung atf je einem Gegenstände nach den Ferien auf» Magen wurde. Für 3 war mangelhaft« Kennt-ni4 in der griechischen Sprache Ursache deS vor-liufyen Mißerfolges, während einem Schüler da» Studium der — slovenischen Weltsprache üli angenehm« Ferialbeschäftigung beschieden ist. Iic rufen den auS d°m bee»ge»de» Zwang dn Gymnasialdi^ciplin. unter den Cillier V«r-Woifsen doppelt drückend und unleidlich, in «ie akademische Freiheit hinausziehenden Musen-löhatn herzlichen AbschiedSgruß nach und spre-chln die btsliinmi« Hoffnung auS, daß mau sie im akadmnschen Leben stetS auf dem richtigen tosten erblicken werde. Vivat academia! [6.« x f t e q u t n z.] Nach i>er am 18. Juli Mgczebtnen Cur» und Fremdeuliste d«r Lan-d»curanstalt RohitschSauerbrunn sind daselbst ki» zu diesem Tage 776 Parteien mit 1299 Personen eingetroffen. sZurBeamlenheye in S t. M a r> ei» bei E r 1 a ch st e in.] Unsere Notiz übte di, Anlegung deS Gerichtshofes von Sl. Mar-«n an einen anderen Ort, welche früher oder fjut« zur Thatsache werden wird, hat in der vindijchen Preffe einen kleinen Sturm hervor-Prüfen. AuS dem wüsten Geschimpfe, mit «lcher man unser« sachliche» Bemerkungen mit *u machen such», tönt die Angst, welch« dilsellcn verursachten, deutlich hervor. Wir Qcbttt der Bürgerschaft deS freundliche» Marktes iüc Aeth. sich die Rathschläge und Hetzereien ein» bekannten gerichtsscheuen Persönlichkeit Mdvift zu verbitten, und sie wird sofort ge-i»# werden, daß nicht in den Beamten, die ja aiderwärlS im besten Einvernehme» mit der Livolknung lebten, die Ursache der Verhältnisse » El. Macein liegt. Die Beamtenhetzen stehen m et. Martin ja doch schon feit längerer Zeit «ns der Tagesordnung als die jetzt dort amti-n-idkn Beamten dort sind. ^ D e r M i n i st e r p r ä s i d e » l] Graf Jacne und der Finanzminister R. v. Duna-jroifi find Donnerstag den 22. Juli in Graz ^Mafien und von dort nach Deutschlands-tag «eitergereist. >Aus„Ersparungsrücksichte n."] Nächster Tage verläßt das hier garnisonirende biiaillon des beimischen Regimentes, Cilli m in mehreren Fußmärschen die neue Gar-»von Graz zu erreichen. DaS Th«rmom«ter ztigl + 30 — 35® R., waS unsern Soldaten iwlche natürlich in voller Marschausrüstung tu strecke zurücklegen müsse», wohl sehr hart tilommen dürste. Leider erfahren wir auch, daß dlj Bataillon aus Ersparungsrücksichten kein Arzt begleiten wird. lD ie K ar t e n r e v i s i o n während Ö«r (jährt.] Wie auS «intt durch die Gene-u!mj?«ltion der österreichischen Eisenbahnen ver-stßien und dem Handelsministerium vorgeleg-ua Zusammenstellung hervorgeht, sind in dein Z'ilraume vom 1. Juni 1881 bis Ende Mai 1386 auf den österreichischen Eisenbahnen bei Sir Zahrtartenrevision während der Fahrt uicht vimger alS 20 Bahnbedienstete verunglückt. Siifft vnhältnißmäßig große Anzahl von Un- ..Peutfche Macht.' fällen ist an und für sich in hohem Grade be-klagenSwerth ; sie erscheint aber um so bedauer-licher, alS ihr Eintritt wahrnehmen läßt, daß die von der Regierung bereits im Jahre 1881 an di« Bahnverwaltungen ergangen« Aufforde-rung, di« zur Verhütung derartiger Unfälle er-forderlichen Maßnahmen zu treffen, ohne durch-greifenden Erfolg geblieben ist. Der Handels-minister hat nun an die Verwaltungen der größeren österreichischen Bahnen einen Erlaß gerichtet, in welch««» dieselbe» eingeladen wer-de», Vertreter zu einer fachmännischen Berathung jener Maßnahmen z>i entsenden, welch« geeignet wären, daS Verunglücken von Bähnbediensteten anläßlich der Kartenrevisiou während der Fahrt wirksam hintanzuhalten. (Für die Lciibacher deutsche Realschule] wurde ein Professor deutscher Nationalität ernannt. Diese Ernennung wird i» der krainische» Presse natürlich mit den üblichen Randglossen verzeichnet, alS ob die Ernennung eines Deutschen für irgend eine Staateanstellung in Krain ein Kapi'alverbre-chen gegen die „Nation" wäre. Die Herren vergessen iinmer, daß «in« solche Menge flo-venisch gesinnter Krainer außerhalb ihrer Pro-vinz und auch i» vollkommen deutschen Gebie-ten StaatSaiistellunge» besitzen, daß ihre Anzahl mindestens dreimal so groß ist. als di« Summ« aller Posten, di« der Staat in Krain zu b«-seszen hat. Wir möchten bei diesem Anlasse auch erwähnen, daß diese Verwendung slooenisch gesinnter Beamten. Professoren u. s. >v. ledig-lich eine Frucht der deutschen Mittelschulen ist, und wir hätte» gegen eine vollkommene Slavisirung der Mittelschulen in Krain Nicht das geringste einzuwenden, wenn für die Be-sucher dieser Anstalten die Pflicht verbunden wäre, daheim zu bleiben. Ter ganze w'n» dische Schwindel mit der Slovenisirung dieser Anstalten hätte dann bald ein Ende. (Zu denReichsrathswahle n in den Petlauer Landgemeinden] wer-den, entgegen unserer, einem clericalen Blatte entnommenen Bemerkung, die Wahlmänner-wählen nächster Tage ausgeschrieben werden. Vorläufig stehen sich, wie bertit« bemerkt. Bauernfreund Iermann, der Kandidat der Polstrauer Pervaken, und Dr. Gregorec. der Can^idat des kathol. Vereines in Sauerbrunn gegenüber. [D e n u n c i a n t« n p a es.) ES gehört zu den Eigenthümlichkeiten der slovenischen und windischen Presse Angeberei zu treiben. Jede Nation hat die Presse, die sie verdien», und die ritterlichen „Slove»«»" und windischen Per-vaken auch die ihnen entsprechende. Ein will-kommener Anlaß, sein Handwerk zu üben, bot sich dem „IlovenSti Narob" in dem Grazer Turnfest, auf welchem auch einige Laibacher zu sprechen Gelegenheil sanden, von welchen „Slov. Narob" mit widerlichem Augenver-drehen, und mit faustgroßen Lettern als wie von wahrhafiigen Hochverräthern schreib». Dem slovenischen Ehrendlatte geht eS offenbar gegen den Strich, daß es jetzt doch schon Deutsche in Laibach giebt, die eS wagen, ihren nationalen Standpunkt mit sonst wohlthuender Entschieden-heit zu betonen, und da soll nun die Polizei herbei um diese gehaßten Deutschen auS dem Wege zu schaffen. Man wird zugeben müssen, daß dieses Gevahren schon an und für sich ekelerregend wirkt — um wie viel wiederlicher wird eS aber, wenn eS mit erheuchelten Patrio-tiSmuS, der den Werth der Anzeige wahrschein-lich erhöhen soll, versälscht, der Polizei kredenzt wird. Die Herren, welche vor einigen Wochen „daS slovenische Triest" mit Rücksicht aus Ruß-land als das Constantinopel deS Westens re-klamirten, werden den Deutschen in Laibach keinen Patriotismus lehren. Im Uebrigen möge das RedactionS-Comitö des „Sl. Narod" mit Herrn Dr. Taucer (richtig Düischer) uur ruhig in der Weise weiter arbeiten, ihre »Nation" hat ja dabei nicht« zu verlieren, und wir haben Gelegenheit, unsere Culturstudien fortzusetzen. (Eine neu« Erfindung.] D«r Ma-schinen-Schloßerei-Besitzer, Herr Moritz Unger in Cilli hat eine Maschine erfunden, die er „Höhenpumpe mit Ausnutzung des Beharungs- 5 Vermögens" u«nnt. und w«lch« unlängst durch einig; Wochen am Reitterberqe nächst dea Bade-anstalten an der Sann zur Besichtigung und Er» probung ausgestellt war. und hat dieselbe be-reitS patentiren lassen. Es fanden auch wirklich mehrere sehr günstige Proben in Gegenwart von Fachmännern aus Cilli, Graz. Klagenfurt. Lai-bach, Wien und anderen Orten statt, und haden diese Proben auch die allgemeine Anerkennung gesunden; denn bei einer senkrechten Höhe von 30 Metern und einer Entfernung von 13V Metern vom Wasserbehälter bis zum Antriebsständer konnte mit einer Leistungsfähigkeit von 40 Liter in der Minute durch die BetriebSkraft nur «ineS ManneS auf den genannten Berg Wasser ge-pumpt werden. AlS Beispiel der Anwendung die-ser Pumpmaschine mögen folgende Darstelln«-gen dienen : ES steht ein HauS auf einem höheren Berge, der nicht nur auf seinem Gipfel, so»-der» durchaus wasseranu ist, a» dessen Fuße oder in weiterer Entfernung aber Brunn«». Quellen. Bäche u. f. w. liegen. Oder eine Ouell«, ein gegrabener Brunnen ic. läge etwa 1000 bis 2000 Meter und selbst darüber von irgend einer menschlichen Wohnung oder sonstigen Cul-turstätle entfernt, wohin man daS Wasser in Folge natürlichen GefällSmangelS nicht leiten kann, so wird die Zuführung von Wasser ge-rade durch Anwendung der Höhenpumpe erreicht. Ein weilerer Vortheil ist aber durch diese Pumpe erreichbar, indem Wasser von Brunnen im Hof» räume eines Hause« und selbst von entsernteren Orte» in daS erste, zweite, dritte Stockwerk und noch höher hinauf, selbst bis unter den Dach-räum zu fördern möglich ist, und k.-nn sogar in jeden einzelnen dieser HauSräumlichkeilen diese Pumpe in Bewegung gesetzt und direct au« ihr Wasser bezogen werden, also nicht nach alter Einrichtung, daß mau am Dachboden ei» R«-servoir ausstellt und mittelst einer am Hofe angebrachten Druckpumpe mit Wasser speist und dann durch Ausläuse die verschiedenen Wohnu»-gen mit Wasser versorgt, wa» die Unzuläng-lichkeit nach sich zieht, daß daS Wasser im Re-servoir in den kalten Monaien leicht gefriert und in den heißen Jahreszeiten Frische und Reinlichkeit verliert, somit ungenießbar wird. Weiter« ist die Abnützung einer solchen Pumpe eine äußerst geringe, da sich nur deren Lederd«-standth«il« abnützen, di« leicht ersetzt werden können. Mögen e« daher Realitäten- und GutS-besitzer, wie auch Vertrauensmänner von Ge-meinden, deren Gründe und Wohnungen sich in wasserarmen Gegenden befinde», ja nicht unter-lassen, sich von der Vortrefflichkeit und Verwen-dungSart dieser Höhenpumpe durch eigene An-schauung zu überzeugen. sFür die außerordentliche Ver-wendung von Militärmusiken] hat das ReichslriegSministerivnl eine Reihe von Be-stimmungen erlasse», denen wir das folgende entnehmen: „Die außerdienstliche Verwendung der Militärmusiken an öffentlichen Orten ist nur unter der Bedingung gestattet, daß denselben unter allen VeiHältnissen der Charakter einer militärischen Institution gewahrt bleibe. Sie ist grundsätzlich nur dann zulässig, wenn die Veranlassung, beziehungsweise Gelegenheit, zu welcher die Musik angesprochen wird, weder einen polischen Charakter a» sich trägt, »och sich hiebei demonstrative Kundgebungen voraussetzt a lassen. An Festlichkeile« oder Demonstrationen politischer Tendenz dürfen sich Miliärmufike» nicht betheiligen. Die Costümirung einer Mili-tärmusik oder einzelner Leute derselben ist gründ-sätzlich verboten. Abweichungen von einer oder der anderen der bevorstehenden Bestimmungen namentlich bei besonderen patriotischen Festlich-feiten, sind nur mit Bewilligung dcs Reichs-kriegsministeriums zulässig." fAmtliche S a l z-V e r s ch l e i ß st e l-l e n.] Die „Wr. Corr." berichtet: „Da durch den privaten Einzelverschleiß da« Salz unge-mein verlh-uert wird, so wird in maßgebenden Kreisen die Errichtung von amtlichen Ver-schleißitellen ventilir», in welchen daS Salz zu einem von der Salinen-Verwallung sixirt«» Preise an Detailkäufer abgegeben worden ID i e Ardeiterwohuunge».] Der Oberst« Sanitätsrath hat anläßlich der Bera« 6 thung über bi« gegen die Einschleppung der Cholera zu treffenden Maßnahmen die Wich-tigkei« beton«, welche der Salubrität der Wohnungen in Bezug aus die Hintanhaltung der Cholera zukomme. Namentlich wäre m>t Rück-ficht auf die zahlreiche Einwanderung italieni-scher Arbeiter in das diesseitige Reichsgebiet den sanitären Zuständen der WohnungSräume für Arbeiter, wo solche von Gewerbe-Inhabern beigestellt werden, di« größte Aufmerksamkeit zuzuwenden, um di« Einschleppung. beziehungS-weise di« Verbreitung der Cholera hintanzuhal-ten. Da die Uederwachung der WohnnngSver« hältnisse der Arbeiter in den Fällen, wo di« Gewerbe-Inhaber diese Wohnungen beistellen, in den Pflichtenkreis der Gewerbe-Jnspectore» fällt und diese bei Revision der Gewerbe-Etablissements in die Lage komme», auch die Wohnstätten zu besuchen, so wurden die Ge-werbe-Jnspectoren vom Hand lSminister ange-wiesen, der Salubrität der Arb«iterwohnungen im Hinblick auf 'ie drohende Choleragefahr eine besondere Aufmerksamkeit zuzuwenden und auf d»e Abstellung der etwa vorgefundenen sanitären Uebelslände thunlichst hinzuwirken. lMrsferhtlden.I Am >3. d. M. würd« der BesitzerS!oh» Franz Ermenz i» Lau-fen um 9 Uhr AbendS auf dem Heimwege plötzlich von den Bauernburschen Anton Remtko, Felix Pikl und Franz Kopuschar angehalten. Zwe» von den Burschen hielten den Ueberrasch-ten und ein dritter brachte ihm mit einem Stich-Messer mehrere Schnittwunden bei. welche lebens-gefährlich sind. h o l e r a.] Gestern Abend verbreitete sich in unserer Stadt das Gerücht es sei in St. Paul im Sannthal ein Manu an der Cho-lera gestorben. Wir können die bestimmteste Ver-sicherung geben, daß daS Gerücht insofern unrichtig ist. als der Mann nicht an der Cholera, sondern wie «S die durch den k. k. Bezirksarzt Dr. Schneditz heute vorgenommene Section er-wies, an Darmverschlingung starb. cherichtssaat. |M onsieur, Madam eund B « b e.] DaS Pariser Tribunal hatte kürzlich in der Schei-duugSklage des Privatiers Duchamel gegen seine Gattin Eheste zu verhandeln. Trotz des himm-lischen NamenS hat die gute Frau die sehr irdische Gewohnheit zu schnupfen, was ihren Gatten, ein poetisches Gemüth, von ihrer Seite treibt. Klagend sagt Mr. Duchamel: „Wenn ich sie am Morgen, mit d«r Dos« in der Hand, au meiner Seite schlummern sah, da befolgte meine Zärtlichkeit ihr Beispiel und ich schlief gleichfalls ein; wenn ich ihr am Abend 5en Gute-Nacht-Kuß bot. mußte ich bis Mitternacht niesen. Ich bin bereit, ihr eine anständige Rente auszusetzen, und bitte nur. mir mein Kind zu-zusprechen, welches mir. da es ein Knabe ist, gebühit." Nun meldet sich schluchzend Madame Duchamel und ruft: „Das Kind gehört d.r Mutter, es bedarf meiner Pflege, ich kann eS nicht fortlassen." Im Gerichtssaale entbrennt nun ein heißer Kampf um Bvb6; endlich sagt der Richter: „Wenn eS 'über vierzehn Jahre ist, soll eS selbst entscheiden, zu wein es will, ob zum Vater oder zur Mutter." Das Ehe-paar stürzt zur Thür, Madame ruft: „Das Kind ist draußen, holen wir es herein." Die Pforten öffnen sich und an der Schwelle erscheint ein sechs Schuh, zwei Zoll hoher Dragoner-Lieutenant, der erst Mama nnd Papa zärtlich umarmt und auf die Frage des Richter», bei wem er bleiben wolle, den Schnurrbart drehend, unter Gelächter des AudoiloriumSg erwidert: „Wedei vei Papa, noch bei Mania, sondern bei meiner geliebten Mimi." Der Richter findet an dieser Geschmacksrichtung nichts auszusetzen und versucht eS. die zürnenden Gatten unter-einander zu versöhnen. Endlich kommt ein AuS-gleich? zu Stande. Madame Duchamel verpflichtet sich, das Schnupfe» auszugeben, ihr Ga te schließt die Reuige in seine Arme und B6b6 stürzt ab. indem er ruft: „Mimi wartet auf mich." (Zwei Kneipbrüder] standen jüngst wie das „Berl. Tagebl." erzählt, vor dem Schöffengericht des Amtsgerichtes I in Berlin .pe-tsch« Wacht.' von denen der eine unter der schweren Anklage deS Diebstahls auf der Anklagebank Platz neh-men mußte, während der andere als BelastungS-zeuge auftrat. „Sie meinen also, daß Ihnen der Angeklagte ein Zehnmarkstück gestohlen hat," sagte der Vorsitz-nde zu den Zeugen. „Wat ick weeß, det brauch' ick nich erscht zu meenen," erwiderte der Letztere. — Vors.: Sie fetten damals total berauscht gewesen sein ? — Zeuge: Ick hatte mir woll'n Assen jekoost. aber da iS doch nischt bei. det kommt ja in die besten Häuser vor. — Vors.: Darum handelt «S sich nicht; eS ist nur auffällig daßSie in derTrunkenheit den Dieb mit Bestimmtheit erkannt haben sollen. — Zeuge: Herr JerichtShof. wenn ick mir ooch eklig anduseln dhu. de Jesinnung verlier ick darum doch nich. — Vors.: Sie sind wohl ein stark«'' Trinker? — Zeuge: So unjefähr, ja; det liegt bn uns in de Familie, wo fe doch fojar meinen seligen Jroßvater schonst anS Jl-lynum clemenS zu Dode jedoctert haben. — — Vors.: Wie viel haben Sie in der in Rede stehenden Nacht getrunken? — Zeuge: Ick will mir nich demeineidigen, aber wenn et sein muß, den» wer ick woll so peter prompter meine zwölf — hol' mir der Deibel, sagen wir — achtzehn SchöppkenS geleist,« haben. — Vors.: Sie besuchten mehrere Locale? — Zeuge: Ja woll, wir machten Beede 'ne Bierreise mit allen Chikanen. Am Moritzplaß haben wir den Jottesrienst bejonnen, sumpften u»S dann in die nördlichen Rejionen laugsam durch und jenehmigten bei'S Morjenjrauen am Weding »och eenS zum Abjewöhnen. — Vors. : Auf der letzten Station soll Ihnen das Goldstück gestohlen worden sein ? Zeuge: Det hefß«. de allerley«« war e« nich. wo mir mein Schicksal denn noch in 'ne Destille verschlafen hat. — Vors.: Wie viel Geld hatte» Sie beim Eintritt der Bierreise? — Zeuge: Zwee Joldstücke. — Vors.: Zehnmarkstücke? — Zeuge: Ja woll. — Vors.: HabtN Sie nich« vielleicht beide Goldstücke ausgegeben? — Z?ug«: Wo denken Sie hin? Vor'n Dahler können Sie schonst den riesigsten TraumpuS habe», vo» zwanzig Märkern kann also teeiie Rede sind, denn da besauf ick 'n janzeS Regimen« mit. — Bors.: Kann Ihnen uicht eine andere Person da» Geld gestohlen haben? — Zeug«: Keineswegs Ick kenne ihn zu jut. — Vors.: E» waren mehrere Leute im Local und Sie sollen sogar eingeschlummert sein. ES könnte also doch viel-leicht ein Anderer der Dieb fein. — Zeuge: ES könnte woll sind, aber et kann nich. — Wegen Mangels an Beweisen mußte schließlich der Angeklagte freigesprochen werden. Ein Ausflug in die Sanntyater Alpen. Ein solcher kann allen in Cilli w.ilenden Fremden auf'S Beste empfohlen werden und beehrt sich die gefertigte AlpenvereinS - Section über die gegenwärtigen Verhiltnisse in diesem interessanten Gebiete nachstehend einige Mit-theilungen zu machen: Von Cilli g«la''gt man zu Waaen in 4 bis 5 Stunden über Praßberg nach Laufen, wo in den Gasthäusern Kruletz und Schmauz gute Unterkunft zu finden ist; wenn man hier gleich wie in Leutsch und Sulzbach auch nicht immer auf frisches Fleisch rechnen kann, fo giebt'S doch stets Forelle», Geflügel ?c. In Laufen beginnt die Fußtour, zu wel-cher bis ins Logarthal ein Führer unnöthig ist. doch werden etwa gewünschte Träger von den Gastwirthcn gerne besorgt. Man gebt in 2'/, Stunde» nach Leutsch (Gasthäuser MitlauS mit 5 Betten, Mativz 2 Betten. Gotschevarin 2 Betten) und gelangt in weiteren 3 Stunden durch eine romantische Schlucht mit dem berühmten FelSgebilde „Nadel" nach Sulzbach, (Gasthäu-ser Sturm. Maruschnig, Meffner mit je 6 Betten) von wo man in einer Stunde den Eingang deS Logarthales und in einer weitern halben Stunde das Gehöft Pleffnig erreicht. Das Logar-thal ist eines der schönsten Alpenthäler, eingerahmt von den FelSzacken der Oistrica, Planjava, Braiia und Rinka. deren weiße, scheinbar uner-steigliche Wände mit dem saftiggrünen Thal-doden ein prächtiges Bild geben, welches vom 1886 Plessnig aus bequem genossen werden k ma. Die Unterkunft und Verpflegung daselbst tBeine ganz entsprechende (4 Betten und Heulagn tin jede Personenzahl) und dem gegenwärtig sod) herrschenden Mangel an gei'ngen Geträ ka wird durch ein von der gefertigten Section du 1. August zu errichtendes Weindepo« abgelut fen werden. Der im Plessniggehöst« wod»e»i>e Herr Johann Piskernik ist ein genauer Kenn der Sannthaler Alpen und ein ausgezeichnet,? Führer. Niemand, der daS Logerthal besuch«, on> säume es, die Tour bis zur OkreSelhültt ari-zudehnen. welche jetzt nach der von der geser-tigten Section vorgenommene» Wegherstellnq von Jedermann ohne große Mühe erreicht den kann. Mail gelangt vom Plessnig ,n l', Stunden zum prächtigen 120 Meter hohe» iH-nti* fall und vo» dort in einer Stunde in Ut obern Thalboden OkceSel mit einer primmon Schutzhülle und der daneben befindlichen H.!t«> Hütte. Die Lage der Alpe i't eine waiirin schöne und wird sowohl den Freund lieblicher LandschaftStilder als den romantischer Scenen» befriedigen. Für Jene, welche nicht deiiield?» Rückweg nach Cilli mache-, wolle», empnÄt sich der leichte 4stündige Uebergang vom Säetet-thal über den Paulitschsattel inS romantisch §«> legene B>d Bellach, von wo man zur Pity» station Kühnsdorf oder über den Seeberg »«ch OberseeelanS (Gasthaus Casino) und oneidi Kanki-rthal zur Station Krainburg gelangt. Haben wir bei vorstehend befsrocheull Parthie hauptsächlich bequeme Touristen au Damen im Auge, so empfehlen wir geübtere» Bergsteigern, welche ei» Stück Mühe »ich scheuen, die Tour von Leutsch auf die Cjl'tm 2350 Meter mit Abstieg ins Logerthal (Alch» Anton Dolinar vulgo Skoban in Leutsch» im» den Uebergang von der OkreSelhütte über So Sannthaler Sattel nach V llach oder Zeelai». (Führer Piskernik.) Der llebergaug über den Steiner-Sattel ist gegenwärtig noch sehr de> schwerlich, doch wird an der Verbesserung!ki Steiges rüstig gearbeitet. Wir benierken zum Schluße, daß die?«> genannten Führer sowie fast alle Gastioiilhe gut deutsch sprechen und daß wir alle unter Sectionsgebie« betreffenden Auskünfte sl,ti mt Vergnügen ertheilen. Cilli. 24. Juli 1886. Section Cilli deS Deu schen an) österreichischen Alpen-B ereinet. Fotkswirtyschafttiches. fI a a «e n st a n d S b e t i ch t.| Ta^ Stier-bauministeriunt ha« den ZaatenstandSderH nach dem Sta ide von Mitte Juli 1886 Hera» gegeben. Es lassen sich für die einzelnen Ära»-länder Schätzungen noch nicht vornehmen. «och kann jetzt schon ausgesprochen werden, vag die Ergebnisse n,ch« weiter als zwischen „gut «ittel* und „ichwach mitte!" schwanken werden. Allgemeinen steht eine uicht unbedeutend »der Ms Mittel sich erhebend« Ernte von guter CiuJi-tät in AuSsich«. Weizen speciell versprich, eti in Quantität und Qualität ziemlich befreeMget-deS Ernteergtbniß. Von Gerste läßt sich e« Mittel«rnt« erwarten. Der Roggenschnitl -wie überhaupt der Reise- beziehungsweise wicklungSzustand der Ge«reidear« her nich« zu beklagen, weun auch dies ll>e c'i-uials durch Regen aufgehalten oder geSml wurde. — Hafer verspricht .ine recht gute Eri.te. Auch über die Hülsenfrüchte lieg» g*te Nachrichten vor. MaiS— großentheilz sheii ui Fahnen — hat sich im Allgemeinen gebest weil die Witterung endlich, wenn auch unter Hindernissen, wenigstens die Bearbeitung ml somit die Beseitigung deS t»ctfientjafun|UitfraB' teS überhaupt erlanvte. AuS Os«-Gau;ie», det i Bulowina, Steiermark undDeuisch-Züdiirolli>za I 1886 kik Nachrichten über den StandKukuruz des vor. lim Hopfen durfte di« allzu lange anhaltende reg-«nicht Witterung geschadet haben, da die Nach-ch«» über feinen Stand ungünstiger lauten Ä zu End- Juni. Die Klagen über die Blatt-Senfe haben sich vermehrt und zeigt sich auch fci (baden bereits die Schwärze. Bezüglich der Lemliauben liegen aus Niederösterreich und !misch>Tirol mehr.re rech« günstige Nachrich-!» vor; das vielfach detlagte NuSreißen der bnrin haue, wenigstens i» Südtirol, di« gün» W Folge, daß sich Die nehengebliebenen desto itfjft entwickeln. Bei .Ulosterneuburg aber zei-l>, sich a» den Neben viele g-lde Blätter, im Zeitauer Gerichtsbezirke der Steiermark neu urtrfiftide Verwüstungen durch die Reblaus us i>n Trienter Gebiete di« Peronospora und di» Llvium. Aus der slovenischen Presse. Int und sinngetreue Übersetzung zu Ziutz und Zrom m«» unjerer Parielgeirosse» ,Skova«- schreibt: sschande des «eunjehnt«» Jahrhunderts.] Wir, »men eine wunderliche, unbegreifliche Reichs-jclitif Mlt Gewalt dtutsche Lehrbücher >n die Me drückt, lesen öfter», da« die deutsche Saiioa berufe» iei, Bildung nach Osten zu ver-!mten. Unsere Vorfahren haben diesen Phrasen dk»lscher Aufgeblasenheit »och geglaubt; wir. to wir nach de» gegenwärtigen Verhältnissen niheileii, sind freilich aiiderer Meinung ge- ir-.i&ep.....Die Rohheil, di« den Teutschen lÄn TaeitnS verwarf, zeigt sie sich »och heute tti allen ihren Handlungen. Jeder Tag bringt tirte von ihr Beweise» vom politischen Cillter odn ung. oaß Telegramnt- in slavischer öprachi in Preußen nicht angenommen werden. ?iit wird des Slaventbums Ende wohl nicht seia. ivo'gC aber seiner Duldung und Gutherzig-keil. Wenn der unausbleibliche Tag der Ver-ßckiiiig kommen wird, dann werden diese Teutsche», welche daS neunzehnte Jahrhundert dtm»aU trägt die Redaction nur „all Mabstave be« Preßgesetzes di« Berantworlung. .Z>e»ts«he Macht." gepflastert sind, niemals jedoch in der von jeher stiefmütterlich behandelte» Herrngasse. ES wird immer von gewisser Seite be-Haupte», daß »ie Herrengass' zu wenig Fre-queuz hätte, um ein besonderes Augenmerk auf die Pflege derselbe» habe» zu können; aber dem ist nicht so. Ei» ganz einfacher Beweis vom G gentheil ist, daß trotzdem «och i» dieser Gasse die alte Gepflogenheil aufrecht sehalte» wird, daß 2 Mal die Woche die ganze Straße auf Kosten der doxigen HanSeigenthümer ge-kehrt wird, dennoch in der Zwischenzeit sich eine solche Masse vo» Mist angesammelt, daß selber weder für die in dieser Jahreszeit mafsen-haste» Passanten, deren W<-g durch btefe Straße zu de» Saiinbäder» und zu de« Anlagen führt, angenehm, noch für die Annehmlichkeiten unserer Stadt fordernd fein kann. Was die Stenerkraft der Herrengasse betrifft, vermöge welcher die dortigen Steuerzahler gtnj gewiß g'eiches Recht und gleiche Sorg-fält von Seite der Genui ide zu fordern be> rechtiget sind, werde ich vielleicht ein andermal zur Sprache kommen. Für heute dies, vielleicht wird abgeholfen. Einer für Viele. TeriMte seltvarzG Seide.»Ä™ de« Stoffes, von «lern man kanten will, und die etwaig* Verfälschung tritt sofort zu Tages Echte, rein gestellte Seide kr&iuelt sofort xnsaminen, verlöscht bald und hinterlässt wenig Asche von gant hrllbräunliciier Farbe. — Veif&Uchto Seide (die leicht speckig wird und bricht) brennt langsam fort, namentlich glimmen die ,.Schn#»fiias. Seidenfabrik-Drpot von G. Henneberg ( k. k. Hoflieferant) in Zürich versendet gern Muster von seinen echten Seidenstoffen au Jedermann und liefert einzelne hoben und ganze Stücke zollfrei ins Han« ohne Xollbercchi.nug. Ein Brief nach der Schweiz kostet 10 kr. M alksiUrher —---- , bestes Tisch- ui KrMunstrid, erprobt bei Husten, Halskrankheiten, Magen- und Blasenkatarrh. Heinrich Mattoni, Karlsbad nnd Wien. > 7 Kundmachung. Sonntag den 25. Juli b. I., ?!achmit« tag» 2 Uhr, findet im Magistrats * Gebäude, I. Stock, die allgemeine Impfung statt. Ktadtamt Cilli, am 24. Juli 1886. und , ,St37-rIa,q.-\jLelle " Zu beziehen bei den Herren Traun t Stifter, Franz Z&ngger. Josef Matte, A. WalUnsl und sonatigen Mincrelwasserhandlangen in Cilli. Keine feuchten Wohnungen meör. Jeder Erbauer eines Hauses sollte die von uns fubricirtcu Asphalt-Isolirplatten anwenden, da die geringen Kosten nicht der li. de werth sind. Auf Anfragen ertheilen gern ausführliche Antworten u. ertheilen Prospecte, Knstenüberschliigeetc. PAUL IIILLER&Co. IV.. F«vorltriiMtria«iie 20. DANIEL RAKÜSCH, EiseohaodlonE in Cilli empfiehlt: Kufsteiner Portlanti-Cement. Kufsteiner Roman-Cement. Per mooser Portland - Cement. Trifailer Roman-Cement. Tüfferer Roman-Cement. Steinbrücker Roman-Cement. Gisenßaljnschienen für Mauzwecke. Traversen — Stukkaturmatten x»» l>il]is;Nteii PreiaeiL JOL. JOHANNSEN, Kantschuk-Stainpiglien-Erzengnng t Uravieranstalt tiraz, iungferngasse Nr. 2. 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Hoff'sche Mal?-^si»ttznt«-e>iocoladk, nach deren Gebrauch ich schon eine Lricichteruiig suhlte, meine schwer,!,asten Athembe-(tivrrtrn «rriugerten lich, Schi«f und Äppetil ttehrien wieder xurttch, ich wurde zusehend« krästiger. Welche Fn»de. iah ich »au ein Mittel habe, das meive «Yoalen verringert. Ich bin Ihnen für Ihre segensreiche Er-intanq >u innigem Tank verpflichtet. Iolesine Brauner, KassechauSbefitzerin in Wien. II., Taborstrab« Nr. ?!>. Zt. Majestit der Söuig von Sachsen: Ihr Johann Hoff'sche» Malzertrart «rsundheitsbler bekommt der üä »igln Mutter ausgezeichnet. Mr echt mit dieser Schubmarke. Hut der ganzen Erde per-hrittt 27.0*10 Vertaussstel kl — Tuich 400 Heil««' jsUrc >»d 10.000 Aerzte wotbMl Hunderltausende Arsche» haben die verlorene »ejiwlcheil wiedererlangt. Die erste, echte, heilbringend«1. kOrporkräftigenJc Johann HotTsehe Mali-Gesundheits-Choeolade (für Blutarme, Bleichsüchtige, bei Auszehrung, Appetit- und Schlaflosigkeit) int «itmal wlhread des 4Oj.Ihrigen Ge-si hUftgbe»t:>nJ>'Ä ausgezeichnet. Die französischen, englischen and flbrigen Chocnladen hab.>n nicht die Erfolge für die Erhaltung und Wiedererlangung der Gesundheit, al« die Johann Hüff$che Malz-Gesand-heits-Chocolade. Dieselbe sollte daher in keiner Haushaltung fehlen. 64 höchste Auszeichnungen seil 40jährigem Geschäfts» bestände. Von den meisten kaiserlichen, königlichen, stirstlichen und prinzlichen Leibärzten anempsohlen u» angewendet. ?ep»t« i« (silli: I. Kupsersehmidt Apotheke zur „Mariahilf" A. Marek Apoth., Ivs. Matl5. Ealvatoravoiheke. Eardinal Erzbischöfliche Apotheke, >>p, Barmherzigen-Apotheke, Gurkseld: R. Engel»-wqet, «Miskurj: grunz ToUnj, Laibach ^ Peter Laßuik. U. v. Trnkoczy Apoth., Marburg: F. P. Holasel, König Rpokh.. Pettau; Joses Kas.mir. 9 Nr. 216. Kundmachung. Behufs Herstellung der gehobenen Straßen-strecke im JnundationSgebiete der Maierberger Bezirksstraße nächst dem Gut« Oberlahnhof bei Cilli find 38l°»' Bruchsteine, Maximalgröße 0-0033'°» (O-lo™) und I9l"" Schlogel-fcholter aus dem Bezitlssteinbruche zu Polule erforderlich. Die Beistellung dieser Quantitäten wird im Minuendo - Licilalionswege hintangegeben und die diesfällige Verhandlung auf Montag de» 2«. Juli 188C Vormittag 9 Uhr in der Amtskanzlei der Be-zirksvertretung, Bahnhosgasse Nr. Iö2 in Cilli, anberaumt. Licilationsbedingnisse liegen hieramlS zur Einsicht aus. Sezirks-Ansschnß Cilli. am 19. Juli 1880. Der Obmann: 405-2 Gustav Stiger m. p. Nr. 07s3. Edicl. Vom k. t. Bezierksgerichte Gonobitz wird bekannt gemacht: Es sei die freiwillige gerichtlich« Veräußerung der in den Verlaß nach Ursula Sabukoscheg gehörigen Fahrnisse als: Haus-, Zimmer-, Küchen- und Ktllereinrichlung, Wein sammt Gebinden, dann Honi^ und Wachs-vorräthe, Lebzelterstände sammt Plachen, dann Lebzelt. weilerS Gelreide und Wäsche dann Prätiosen bewilliget und die Tagsatzung zur Vornahme derselben auf den 26. Juli 1886 und nöthigtttsalls auf die darauf folgenden Tage jedesmal Vormittag von 9 — 12 und Nachmittags von 2 — 0 Uhr loco Gonobiy anberaumt worden. Hievon werden Kauflustige mil dem Bei» fügen verständiget, daß die Gegenstände nur um oder über den Schätzwerlh pegen sogleich baare Bezahlung uud Hinwegschaffung an den Meistbietenden hintangegeben werden. ß. h. Sczirksgericht Gonobii, am 19. Juli 133t». Z. 2996. Kdict. Ueber Einschreiten des Herrn Massever-walters wird die gerichtliche Feilbietung dcS in die Ivan Kovaöie'iche ConcurSmasse gehörigen und laut der Jnveniursptolocolle vom 3., 9. und 17. Februar 1886, Z. 612, sammt Ge-schäslseinrichtung auf 3990 fl. 91 kr. gerichtlich bewertheten Warenlagers in Bausch und Bogen bewilliget, hiezu eine einzig« Feilbielungslag-satzung auf d«n 5. Augnst 188K, Vormittag 10 Uhr an Ort nnd Stelle des Warenlagers in Praßberg mit dem Beisätze angeordnet, daß daS Warenlager nebst Geichästseinrichtung in Bausch und Bogen um den Schätzwerth von 3999 ft. 91 kr. ausgerufen und an den Meistbietenden eventuell auch unter dem Schätzwerth« werde hintangegeben werden. Im Fall« jedoch der Meistbot den SchätzungS-iverth nicht erreichen sollte, erwächst der Feil-bietungSact erst dann in Giltigkeit, wenn der Gläubigerausschuß binnen 8 Tagen dagegen feine Einsprache erbeben sollte; — während dieser Frist bleibt jedoch der Meistbieter an seinen Anbot gebunden. Sollte jedoch bei der Feilbietung der SchätzungSwerth oder darüber geboten wirden. so erwächst der Feilbielungs-acl sofort in Nechtskrafs. Der Erstehe? hat bei dcr Feilbietung des Betrag von 1000 fl. sofort zu erlegen, den Rest aber sammt 6"/, Zinsen »om FeilbietungStage an in monatlichen Raten per l000 fl. bis zur Erschöpfung des Meist-doksresles zu bezahlen, für de» auShostcnden Rest aber eine «ntsprechende Garantie zu biete». ü. h. Sriirksgerichl Vdrrburg, am 16. Juli 1886. Der k. k. Bezirksrichter. 10 „2>eutf4t ISacht." 1886 Kaiser Franz Josef-Bad TiifFer. Gin ladung' »» d«m am Montag den 36. Juli 1886, Im Curaalon sialtflndcnden Benfiz-Abend der Curmusikcapelle. — COITCEI^T = mit ausgewähltem Programm, unter Leitung des CapeU-inciütcrs Herrn A. Kotally. verbanden mit Tan/"Hränzcheii. Anfallt' 8 Uhr. Hierzu macht die hufliche Einladung Die Curmusik-Capelle. p. T. Erlaube mir ergebenst darauf hinzuweisen, dass mein Beuefice erst am Samstag, den 7. August 1886 stattfindet Hochachtungsvoll 473-1 Colnlly, Capellmeister. Sonntag den 26. Juli 1886 zuEhren aller Annen! Jusliug nach Tüchern in Schuchs Gasthaus. unter persönlicher Leitung ihre« Kapellmeisters Herrn Anfang 4 Uhr Naohmlttaga. Entree 15 kr. Kör »ehr gute Küche und vorzüglichen Viseier Wein, sowie ausgezeichnetes Cillier Märzenbier ist bestens gesorgt» Auch worden beim „ütrauss' dem P. T. Publicuui Wägen zur Verfügung stehen. NB. Der Garten wird in künstliche Lauben umgewandelt um dem P. T. Publicutn den gegenwärtig »o nothwendigen Schatten zu spenden. yßf~ Im Falle ungünstiger Witterung findet das Concert im Hotel Koscher statt. • *#**#*«»***«** * »•*•**«**»«##«# Eine Frau, den besseren Stünden angehörig, mit einem 2 Jahre alte» Knaben, sucht bei einer anständigen Familie mit bürgerlicher Kost, Logis und Verpflegung. 432-1 Gefällige Antrüge mit piäcisirten Bedingungen sub „Erholung" a. d. Expedition bis 27. a. c. erbeten. »»»»»»»»»»»»»«»»»»»«»»»»»»»*»»» Zu kaufen (resuobt Bosnisches oiler überhaupt kleineres Pferd sammt einfachem, für schlechte Landwege passenden Kntschirwagen. Besehreibung und Anträge mit Preisangabe an die Expedition dieses Blattes. 473-1 Die Ernte von I Joch Hafer, schon bestellt, wird am Gut Forathof Sonntag v., Favorltenstr. 20. Ein C oiKimi». Gemischtwaren-Branche, 24 Jahre a t, militärfrei. mit prima Referenzen, möchte seine gegenw. Stelle ändern und in ein Manufactur-, Gemischtwaren-Geschäft oder in eine Filiale mit Laution eintreten. 481-2 Ges. Zuschiiften werden unter „Strebsam 100" in der Expedition d. BI. erbeten. Wichtig für Damen! Von meinen rühmlichst bekannten II »II-Schtrfimthlntlrr» ohne Unterlage, die nie Flecken in den Taillen der Kleider entstehen lassen, hält für Cilli und Umgebung in bester Güte allein auf I.»ger: Herr Franz Krick & Comp. Preis per Paar 30 kr., 8 Paare 85 kr. Wiederverkäufen! Ributt. 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P. poste restante Sagor erbeten._481-3 tmnrttnlifl frhtrn Weinessig nur ans echtem steirischen Gebirgswein empfiehlt die Erste steierin. Senf- u. Weinessig-Fabrik ßui M. SitoWs Wwe- (Albert Ectort) Graz. Gutachten der k. k. chem physiol. Versuchsstation für Wein- u. Obstbau zu Klosterneuburg bei Wien: „Ihr Weinessig enthält nach den Resultaten der ehemischen Analyse die Weinbestandtheile in den zur Essigerzeugung geeigneten Weissweinen entsprechenden ilengen-Verhähnissen und muss daher als echter Weinessig bezeichnet werden. Klos terneuburjg. am 27. Februar 1834. Der Leiter der k. k. Versuchsstation: 429—2 Professor Dr. L Roegler, m. p.' Wiederverkäuteni Muster und Preisblatt franco. In Cilli echt zu haben bei Herren Traun & Stiger und hei J. Ilolevar & Znpan._ Cillier MmrbkrM Die Vermiether von Wohnungen werden in im eigenen Interesse dringendes ersucht, selb« tx. Bon Eduard Skolaut, Hauptplatz anzumelden. Es wird weiters höflichst ersucht, veraudlMdj Wohnungen sofort abzusagen. 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