lh*mwreti*H6 - Preise Für Laibach: et«H56tig . . 8 fl 40 tr. r-ttjichrtg. . . 4 „ 20 „ Wtddia^dfl . 2 „ io „ «„Mich „ 70 „ Mir der Post: »»«zjLhritz............12 fl. Wtfcifl................ 6 „ »«ttt!{5tdg 3, -»stellung in« Hau» 95 k., monetl. 9 fr. tfcqdac «»»«ern 6 tr. Laibacher 1 Nr. 181. Lngblntt. Anonyme Mittheilungen werden nittit berücksichtigt; Manuscripte nicht znrückgejmdet. Dinstag, 11. August 1874. — Morgen: Klara I. Redaktion Bahnhofgaffe Nr. 132 Expedition- & Inseraten-Bureau: Tongreßplatz Nr. 81 (8uch^<^ Handlung von Jgn. v. filetev'/f'r^ mayr & Fed. Bambergs Insertionspreise: Für die einspaltige Petitzeil? » 4 kr., bei zweimaliger Einschaltung ä 7 tr., dreimaliger ä 10 fr. Kleine Anzeigen bis 5 Zeilen 20 tr. Bei größeren Inseraten una öfterer Einschaltung entsprechender Rabatt. 7. Jahrgang. Die Wahrheit über die Freimaurer. Wie der Stier vor dem rothen Lappen, so scheuen gewisse Kreise unserer Gesellschaft vor dem Worte „Freimaurer". Wie der genannte Vierfüßler alsbald nach dem ihm widerwärtigen Anblicke in Wuth versetzt wird und toll und blind um sich stößt, geradeso machen es unsere Klerikalen und Finsterlinge, wenn sie auf die gottlose Maurerei zu reden kommen. Nichts ist komischer an dem auserwählten Volke unserer Ultramontanen als ihre blasse Furcht vor diesem Namen. Jedes Unheil in der Welt, jeder Verdruß, den die Oberfrommen schlucken müssen, jede bö'e Suppe, die ihnen einge-brockt wird, rührt nach der frommen Ueberzeugung dieser „Armen im Geiste" von den „Meistern mit Schurzfell und Kelle" her. Daß die Schandwirthschast in Rom und Neapel rin Ende nehmen mußte, daß den Bourbonen der Laufpaß gegeben, daß Italien und Deutschland geeinigt, daß in Oesterreich eine Verfassung, liberale Schul- und Kirchengesetze eingeführt wurden; daß dem heil. Vater in Rom sein weltlicher Fürstenstuhl umgestürzt, daß Jesuiten und ähnliches Gelichter aus Deutschland ausgestäupt, daß die rebellischen Kirchen-fürsten kalt gestellt, daß die Greuelthaten der car-listischen Rothhäute nicht ungestraft bleiben werden, das und noch vieles andere, was der „guten Mutter Kirche" Unangenehmes begegnet, haben einzig und allein die schlimmen „Freimaurer" verschuldet. Wenn dem wirklich so wäre, dann freilich hätte die ehrbare Sippschaft der Dunkelmänner alle Ur- sache, den „Freimaurerbund" ärger als den Gottseibeiuns zu fürchten, der allerdings noch nirgends freisinnige Schulgesetze befürwortet oder Jesuiten ausgetrieben hat. Aber wenn wirklich die gottlosen Freimaurer Throne umgestürzt haben, muß man dann nicht annehmen, daß das Königthum „von Gottes Gnaden", wie cs unsere Klerikalen im Herzen hegen, einen gar schwachen Halt besitzt? Wenn wirklich die Freimaurer den Papst um seine weltliche Herrschaft gebracht haben, ist dann nicht der bewußte „Fels Peiri", den die Pforten der Hölle nicht erschüttern können, in bedenklicher Weise unterwaschen ? Sollte den Kindern der freimaurerischen Finsternis in der That soviel Gewalt gegeben sein, daß sie nicht blos viel klüger, sondern auch viel stärker als die auserwählten Kindcr des ultramontanen Lichtes sind? Wenn wir die Sache näher betrachten, steht es bei weitem nicht so schlimm, wie die Klerikalen meinen. Die Freimaurerei ist wohl eine alte Institution, ja eine uralte, wenn man will, doch haben ihre in Vergleich mit ändern politischen oder kirchlichen Genossenschaften wenig zahlreichen Anhänger ganz und gar keine größere Macht als andere Men» fchenkinder. Auch im strenggläubigen Lande Krain herrscht nach Versicherung unserer Suserwählten das Unwesen der Freimaurer ganz fürchterlich, doch würde es schwer halten, hierzulande auch nur einen einzigen dieser gefürchteten maurerischen Unmenschen namhaft zu machen. Das Wesen der maurerischen Grundsätze ist eben heutzutage zum Gemeingute aller Gebildeten geworden, so daß man es nicht mehr allerorten für nöthig hält, sich mit den der Werk-maurerei nachgebildeten Formen bei Ausübung des humanen Berufes zu umgeben. Einmal war dies freilich anders. In den finstern Zeiten der geistigen Knechtung, der blutigen Verfolgung Andersdenkender mußten sich alle edlen Menschen, welche Freiheit des Denkens, Humanität und religiöse Duldung auf ihre Fahne geschrieben, zu cirtcm großen Bunde zusammenthun, der seine Ceremonien, Symbole und Erkennungszeichen von der Berufsthätigkeit der Werkmaurerei entlehnte. Die Freimaurerei, auch Maurerei oder Mafonai genannt, ist demnach ein Orden, oder wie es die Freimaurer bezeichnen, eine Kunst, die es sich zur Aufgabe stellt, die Veredlung des Menschen soweit zu befördern, daß er ohne Furcht vor Strafe und ohne Hoffnung auf Lohn gut sei und sittlich handle. Sie strebt allgemeine und reine Nächstenliebe an — ohne Rücksicht auf nationale, politische oder religiöse Meinungsverschiedenheiten ; und während sie keinem ihrer Angehörigen seine Eigenthümlichkeit und Besonderheit raubt, fördert sie bei jedem einzelnen das echt humane, allgemein menschliche und allumfassende. Das Freimaurerthum ehrt in jedem Menschen nur den Menschen; alle Scheidewände, welche durch Geburt,. Stand, Beschäftigung, Volkstümlichkeit, religiöse Ueberzeugungen und Gebräuche zwischen den Gliedern der menschlichen Gesellschaft aufgelhürmt wurden, müssen vor ihm fallen. Es lehrt, daß eine selbst-! ständig begründete religiöse Ueberzeugungstreue dem ! Menschen nothwendig und seiner würdig sei, bindet ! aber dabei Kopf und Herz nicht an irgend ein Jeuilletou. Die Rache des Indianer-Häuptlings. Novelle von F. Ewald. (Schluß.) Nachdem alle Vorbereitungen getroffen waren, steigerte die jetzt eintre'.ende Untätigkeit die Besorg-***jfe der Familie aufs Höchste. Nicht allein, daß «ob gefangen genommen werden konnte und so ein Dpfer der Indianer wurde, sie blieben vielleicht ohne Hilfe, und allein gegen die Uebermacht der Indianer rampfen würde ein ebenso vergeblicher als wahnsinniger Gedanke sein. Aber Stunde auf Stunde verging und noch lmmer war Bob nicht znrückgekehrt. Jetzt hatten sie '°ngst jede Hoffnung aufgcgebcn und sie durften nur darauf hoffen, daß ein Angriff unterblieb. Der J«onb war am Himmel aufgestiegen, aber sein ^>cht beleuchtete nur spärlich die Gegenstände, man »onnte nichts deutlich erkennen. Athemlo» standen alle, die Frauen nicht ausgenommen, an den Cchießlöchern, die Waffen neben ilch, um im ersten Augenblicke bereit zu sein, Feuer zu geben. Die Nacht war schon weit vorgeschritten, Mitternacht längst vorüber, aber Hoffnung schöpften die Unglücklichen nicht — die Indianer pflegen ihre Angriffe stets gegen Morgen auszuführen — sondern jede Minute brachte den gefürchteten Moment näher. Endlich, im Osten zeigte sich der erste Schimmer des nahenden Morgens! Wie, wenn nun dennoch kein Angriff erfolgte? Wenn das Kriegsgeschrei der Indianer einem ändern Vorhaben gegolten hätte! Da — krampfhaft erfaßten alle zugleich ihre Büchsen, durch die Gucklöcher, welche Wolf und der Vater gemacht, hatten sie am Waldsaume eine Bewegung entdeckt und gleich darauf sahen sie einen Trupp Indianer, aus dreißig, vierzig Mann bestehend, langsam heranschleichen. „Vorsicht!" murmelte Vater Lobermann mit bleichen Lippen, „es gilt vor allen Dingen ihnen die Meinung zu geben, daß eine Uebermacht ihrer harrt. Gebt keine Sekunde eher Feuer, bis ich den Befehl dazu ausspreche.* Mittlerweile hatten sich die Indianer etwa auf dreißig Schritte dem Haufe genähert und deutlich erkannten die Bewohner jetzt den Stamm. Ja, es waren Pawares, Bob hatte sich nicht getäuscht und auch nicht darüber, in welcher Absicht sie kamen. Noch einen Augenblick standen sie beisammen und ihre heftigen Gestikulationen bewiesen, daß sie noch nicht vollständig in allen Dingen einig waren. Dann näherten sie sich nur etwa weitere zehn Schritt und gleichzeitig erscholl das wilde Kriegsgeheul schauerlich durch die Morgenlust. Noch blieb einen Augenblick drinnen im Hause alles still und die Indianer Hatten sicherlich bereits die Ueberzeugung gewonnen, daß sie gänzlich unerwartet kamen. Jetzt waren sie nahe genug. „Feuer!" kommandierte Vater Lobermann und gleichzeitig blitzten die Schüsse aus. Von den Indianer wälzten sich bereits vier in ihrem Blute. Eine monmentane Verwirrung entstand, welche die Ansiedler benutzten, um aufS Neue ihre Gewehre zu laden. Kaum war es ihnen gelungen, so ertönte von neuem das Kriegsgeheul und mit erneuter Wuth wandten sich die Indianer dem Hause zu. Der Morgen war hereingebrochen, voll unfc prächtig. Die Kräfte der Angegriffenen begannen allmälig zu erlahmen, so sehr sie sich auch sträubten, dies einzugestehen. Lange konnten sie sich überdies nicht mehr Halten, durch den tapsern Widerstand System ober an Lehrsatzungen. Innere sittliche Vollendung, allumfassende Menschenliebe und lichte, warme Religiosität in einhelliger Vereinigung bilden den wesentlichen Geistesgehalt dieser Kunst, welche durch die Weisheit eines dem Wesen der Dinge nachforschenden Geistes, durch die Stärke einer sanft-müthigen und ausharrenden Seele und durch die Schönheit eines harmonisch wirksamen und gestaltenden Gemüthes zur Ausübung gebracht wird. (Fortsetzung folgt.) Politische Rundschau. Laibach, 11. August. Inland. Unter den Reformen, an denen im Reichskriegs Ministerium gearbeitet wird, nennt man als bereits in Angriff genommen die Erhöhung der Gebühren für die niedern Offiziers« Chargen. Wie verlautet, sollen drei Gehaltsstufen (700, 900 und 1400 fl.) geschaffen werden. Die Kriegsverwaltung hofft, auch ohne eine Nachtragsforderung von den Delegationen verlangen zu müssen, diese Gehaltserhöhung durchführen zu können; sie gedenkt die durch diese Gehaltsregulierung entstehenden Mehrauslagen durch Beschränkung des für den Titel „Commanden und Stäbe" bewilligten Betrages zu decken. Eine zweite wichtige Reform, die im Zuge ist, betrifft die Regulierung des Frei» willigcndienstes. Man geht gleichzeitig daran, das; Novemberavancement auszuarbeiten, und sollen diesmal insbsondere jene Offiziere berücksichtigt werden, welche bereits vor dem 3. Juli am Avancement waren und seither bei allen Avancements übergangen wurden. Der Handelsminister hat, wie einem wiener Blatte gemeldet wird, eine Zuschrift an die Handelskammern gerichtet, in welcher er dieselben darauf aufmerksam macht, daß er demnächst ihre Aeußerungen bezüglich der in der letzten Reichsraths-Session im Abgeordnetenhaus vorgebrachten Wünsche der Arbeiter aboerlangcn werde. Die Regierung soll geneigt sein, einen Gesetzentwurf über die Errichtung von Arbeit erkammern noch im Laufe der nächsten Reichsraths-Seffion einzubringen. Die Rechtscommiffion des ungarischen Oberhauses hat die Beratungen über die Wahlgesetznovelle beendet. Außer den bereits mitgetheilten Veränderungen hat dieselbe auch die folgenden wesentlicheren Modisicationen vorgenommen: in dem Falle, als die Giltigkeit der Wahl wegen TractierenS der Wähler angefochten wird, uicd von den Stimmen, welche der Candidat erhalten hat, die Summe derjenigen Wähler abgezogen, welche erwiesenermaßen vor der Wahl oder während des WahlacleS mit Wissen und Einwilligung des Can-didaten an den Traktamenten thcilgenommen, oder | hatte die Wuth der Indianer ihren Höhepunkt er-reicht, und die Unglücklichen gaben sich keinen Jllu. sionen hin, was für ein Los ihrer wartete. Der Vorrath an Pulver und Blei näherte sich feinem Ende und wenn sie durch ununterbrochenes Schießen die Feinde nicht mehr Abwehren konnten, fo war das Haus balb erstürmt und bie Thür würbe ben schweren Axthieben weichen müssen. sjjur zu balb war btr letzte Schuß abgefeuert, Vater Lobcrmann und feine Familie lagen auf den Knien und beteten. Wolf hatte fein Haupt in den Schoß der Mutier gelegt und klagte sich als die alleinige Ursache des ganzen Unheils an. Die Mutter verstand ihn nicht, sie lauschte tiur auf die wuchtigen Axthiebe, welche ununterbrochen gegen die Thür geführt wurden. , „ Jetzt krachte und dröhnte die Thur, gleichzeitig ertönte ein wildes Kritgsgcheul und verkünbete ben Utbetfallenen, baß ihnen jetzt keine Hoffnung gebltc brn war, fonbern baß sie sich eint« grausamen Tode» zu gewärtigen haben. Dem ftriegsgeheut folgte aber unmittelbar ein anbete« Geschrei. Vater Lobet-mann horchte hoch auf — ba« war kein Siegesjubel mehr, da« waren Töne be» höchsten Schrecken«. eine sonstige im § 96 bezeichnet«: verbotene Handlung verübt haben. Weiter wurde die Bestimmung ausgenommen, daß Wahlconferenzen oder Wahlurn-züge der Jurisdiction anzumelden sind. Die Sprachen-frage betreffend, wurde auf eine beruhigende Er-klärung des Ministers der vom Abgeordnetenhaus angenommene Text belassen. Die Plenarversammlungen des Oberhauses werden wahrscheinlich am Donnerstag beginnen. Ausland. Aus Berlin in wiener diplomatischen Kreisen eingelangte Nachrichten bestätigen die Meldung, wonach die deutsche Reichskanzlei die Frage der Anerkennung der Regierung des Marschalls Serrano in sehr angelegentlicher Weise betreibt. Die Schritte, welche das berliner Cabinet in dieser Angelegenheit bei den verschiedenen Mächten in jüngster Zeit gethan hat, lassen mit Bestimmt» heit annehmen, daß Deutschland mit der Anerkennung Spaniens vorangehen wird, sobald es die Ueberzeugung erlangt hat, daß die anderen Regierungen ihm auf diese Bahn folgen. Die spanische Regierung hat bekanntlich vor wenigen Tagen mit einer berliner Militär-Effecten-sabrik einen Waffenlieferungs-Vertrag abgeschlossen. Es sind zu diesem Behufe drei spanische Offiziere, der Oberst Falgardi und die Ea-pitäne Blasencia und Campa, nach der deutschen Reichshauptstadt entsendet worden, um womöglich : bie Uebernahme ber Waffen sofort zu effectuieren. Die berliner Regierung hat selbstverständlich gegen den Abschluß dieses Vertrages nichts eingewendet, da sie nach völkerrechtlichen Prinzipien die Carlisten nicht als kriegführende Macht, sondern als Rebellen betrachtet, beren Unterdrückung sich die sactische Regierung Spaniens mit Recht angelegen sein läßt. Der letzte Beschluß der Versailler Kammer betraf die beiden kriegsgerichtlich verurtheilten Deputierten Rone und Melville Bloncourt. Statt jedoch dieselben ihrer Mandate für verlustig zu erklären, beschloß die konservative Majorität, die Erledigung der Angelegenheit überhaupt auf vier Monate zu vertagen, wodurch auch die Ersatzwahlen auf volle zehn Monate hinausgeschobcn wurden. Wo, wie in der Versailler Kammer, die Majorität nur von wenigen Stimmen abhängt, ist dieser Beschluß für bie Republikaner, welche durch die Neuwahlen für bie beiben genannten Deputierten eine Verstärkung ihrer Reihen hofften, ein einpsinblicher Schlag. Auf ber Insel Martinique wurde übrigens ber republikanische Candidat Gaudissart zum Deputierten gewählt. In Spanien wirb augenblicklich lebhaft bie Einberufung ber Cortes gefordert. Die „Prenfa" sagt, Spanien könnte nicht früher von ben Mächten anerkannt werben, als bis feine Staatsform durch | ben Willen ber Volksvertreter enbgiltig festgestellt Mit einem Satz war er an einem ber Aussichtsloser und der Anblick, ber sich ihm barbot, war allerbing« geeignet, fein Herz mit Jubel zu erfüllen. „Gelobt sei Gott!" murmelte er bie Hände faltend. Unmittelbar baraus trat ein Trupp Soldaten in baS Gemach, geführt von Bob. Als der arme Junge feine Eltern, welche er nicht anders als tobt zu finben geglaubt, lebenb vor sich sah, ba stürzten Freubcnihränen aus seinen Augen unb er warf sich in bie Arme ber geliebten Mutter. „O, ich Undankbarer!" rief Bob plötzlich ber Thüre zueilend aus, „sie, die mich, die uns alle gerettet hat, ist draußen — es ist das Jndianermäd-chen, von welcher Wolf uns oft erzählt. Sie war auf dem Wege zu uns, um uns zu warnen, und als ich ihr sagte, daß die Roihhäute schon in unserer Nähe weilten, da erbot sie sich Mannschaften zu holen, mir befahl sie, ihr zu folgen, da, im Falle ich ergriffen würde, unser Verderben um so schneller herbeigeführt werden mußte. Während Bob noch erzählte, war Wolf hiniu« • gegangen. Sein Herz war so sehr von Dankbarkeit sei. Die Herzogin von Madrid ist von Pau nach Bordeaux abgereist. Enblich! Eine wahrhaft fcanbalofe Ankündigung enthält die „Timessie steht aus der ersten Seite de« CityblatteS und lautet: „Engländer, welche mit der Sache Sr. Majestät Karls VII. von Spanien (Don Carlos) sympathisieren, können den Bericht des englischen Carlistencomitvs auf Verlangen im Bureau 10, A. Great Queen Street, London, in Empfang nehmen." Also in London besteht ein Car« listencomite, welches sich sogar in den Journalen ankündet. Das ist ebenso schlimm, wenn nicht noch schlimmer als die Unterstützung, welche bie Carlistea vonfeite französischer Behörden finden. Mit bem englischen Parlament, bo« am 7. b. seine Sitzungen geschlossen, hat auch bie letzte parlamentarische Körperschaft in Europa Ferien gemacht. Was bie Thronrebe über den brüsseler Congreß sagt, bestätigt nur bereits Bekanntes, doch wird dadurch die letzte Hoffnung, daß eS den Konferenzen in der belgischen Hauptstadt gelingen werde, ein internationales Kriegsrecht zu vereinigen, illusorisch. Die Worte, welche der spanischen Verwicklung gewidmet werden, sind eitle Phrasen. Die kurze Anzeige, daß England entschlossen sei, die spanische Republik anzuerkennen, würde jedenfalls das beste Mittel zur Wiederherstellung der Ordnung und der Freiheit fein. Die „A. A. Z." enthält einen interessanten Artikel über die arabische Frage. Es sei jedenfalls auffallend, daß die Pforte gerade seit ihrer Annäherung an Rußland ernstlich anftng, der arabischen Halbinsel eine sehr regt Aufmerksamkeit zuzuwenden und — unter dem plausiblen Vorwande, ihrer Souveränität über bieselbe legitime Geltung zu verschaffen — verschieben- Operationen vornahm, bie ben Englänbern wegen ihrer Stellung in Aben ein lebhaftes Mißtrauen einfloßtcn. „Auch die Türkei rückt gegen Indien vor", äußerte ein englischer Stratege, „sie sucht eine Flottenstation im persischen Golf herzustellen unb hat einen Theil Arabiens att' sich gerissen." ES ist unverkennbar, baß bas miS» iranische England die Eventualität einer ruffisch' türkischen Allianz gegen Indien ins Auge gefaßt hat. Die Türkei habe erst jetzt wieder den Versuch ge* macht, längs der arabischen Straße nach Jnbiea festen Fuß zu fassen unb bie Engländer aus einem wichtigen Gebiete zu verbrängen. Alles dies bestätige aber die längst ausgesprochene Ansicht, daß die orien« talische Frage heute eine viel compliciertere geworden ist, als sie früher war — und daß sich ihre Ope' rationslinie von der lybischen Wüste bis an das ja' panische Meer erstreckt. für Juanita erfüllt, daß er sich entschlossen fühlte» jedes Hindernis zu überwinden und die Indianerin zu seinem Weibe zu machen. Aber vergebens schaute er sich um — nirgends eine Spur der Geliebten-: Da — plötzlich vernahm er ein leises, schmerz' liches Stöhnen, es kam aus dm Nebengebäuden-i Mit einem Sprung war Wolf um die Ecke des : Wohnhauses verschwunden. Gleichzeitig aber stieß t auch einen herz;ereißeuden Schrei aus. Vor ihm, im i weichen Grase, dessen Grün vom Blute geröth» I war, lag Juanita mit geschloffenen Augen. Aus «•)' rer Brust quoll der rothe Strom des Lebens un» : nur qualvolles Aechzen verrieth, daß »och Leben »n ' ihr sei. r .Juanita!" schrie Wolf mit herzzerreißender r Stimme, indem er an der Seite ber Indianerin ) nitderfank. „Wache auf, Juanita — blicke mich c Langsam, bleischwer hoben sich momentan die 9 - fchloffenen Lider, der Schimmer eines Lächelns g g über ihr Antlitz. „Der schwarze Abler hat JML r rächt", murmelte bie Jnbianerin. „Zieht fort, w fort von hier! Zur Tügesgcschichte. — Uatec bcn Klängen de« schönen Siebe«: „Da großer Hi« und GotteSmann, Liboriu«, halt für ua3 an* hielt, wie der „Germania" geschrieben wird, der Bischof von Paderborn seinen Einzug in die zwei Stübchen, die ihm nur für achtzehn Wochen als Aufenthalt dienen sollen. Die Menge, welche den Text absaug, war bis zu Thränen gerührt, ebenso der Bischof, der sie vor seinem Verschwinden noch einmal segnete. Bei seiner Abführung hatte er die nemliche Comösie aufgesühn wie seine College» von Köln und Trier; ökonomischen Zweck zu gunsten der Vahn Gesellschaft hQt( sonst aber unsicher und gefahrvoll ist; m ihrer Unzulänglichkeit gezeigt." K m ettcl?r- Das Pvstdampflchifs „Holsati-", <,^puan öitends, ging am 5. August von Hambun nach NewAark ab; bafl Postdampf>chiff ,Westphalia aber Capiiän Stahl, welche« am 22. von Hamburg adgegangen, ist am 5. d. M. wohlbehalten in N-wBork angekommen. ^'ocal- uni) Proviazial-Augelkgeuheilm — (Lebensreltung.) Die k. k. Landesregie. ;.83 i« Kcain hat dem Primus Dtobniö aus Bi llack für die von demselben am , . Jult l. I. mit '•(Jener Lebensgefahr bcroutie Rettung der 12jährigen ^abtttlc Debeuc au» Bischoflack vom Tode de» erfaim tn* 6-ier die L-benSrettungstaglia zu ic ^"sicherungsbank „ Slove * J, diese» einst so warm gehegte Schoßkind un< Hi*« it,icQlen' auf Schöpfung die Frommen m lande mit einem gewissen Hochgefühl blick.en, min i n ch am nächsten Montag ih„ Generalvcrfamrn. ’abtn. welcher die «ctionäre in nicht sehr gehobener mIST*9 '"kgeg-osehen dürsten. Da, k tz-rische .Tag. ru?!» * °atm E°sa°ge weder an Warnnng» 1 vor diesem absonderlichen Unternehmen «och an wahrheitsgetreuer C-arakierisierung der leitenden Persönlichkeiten fehlen lassen. E« hat wiederholt den Unfug gegeißelt, der in unverantwortlicher Weise von Pfarrern und Kaplänen getrieben wurde, die von hei* liger Stätte au» da« Volk» b-schwatzien, ihm hohe Perzente verhießen, wenn eS feine Ersparnisse in Aktien der „©lovcmja“ aalege, fein Hab und Gut bei dem nationalen Unternehmen versichere und nicht fein Geld den bösen Nemslutar« anvertraue. Heute empfinden die Hochwürdigen vielleicht wen« auch nicht Scham so doch Reue wegen ihres Gebähten«, da auch ein wenig der eigene Beutel ins Mitleid gezogen wird. Die Aussichten auf Rettung des Institute» scheinen nemlich durchaus feine glänzenden zu fein, wenigsten» bringt die „Triester Zeitung» in ihrem geschäftlichen Thetle folgende wenig schmeichelhafte Charakteristik der Situation: I- näher die Zeit der Generalversammlung de» 17. August heranrückt — schreibt man derselben au» Laibach unter dem 6. d. — desto größer wird der Unmuth der durch die MiSwitthschast bedrohten Aktionäre. Wahrend 6er VerwaltungSraih meint, da« RetlungSwerk, die Bank zu erhalten, werde mit einer 4 bi» lOpercentigen Einzahlung gelingen, ist der Direktor Blafchke, von dessen Thängkeit man sich so viel versprach, ganz anderer Anschauung und sagt, die Bank Sloo-nija könne nicht weiter bestehen, wenn nicht 20 diS 30 Percent eingezahlt werben. Er soll auch gesonnen fein, wenn nicht wenigsten» eine 20ptrccnttge Einzahlung erfolgt, auSzu'.reten. Die Aktionäre, namentlich der intelligente Thetl derselben, wollen gar nicht» ein* zahlen. Dieselben sagen mit Recht: Man hat noch nicht einmal die erste Eatffion der Aktien begeben; davon sind noch 2000 Stück am Lager, man begebe dieselben. E» wird ja leicht gehen, wenn da» Institut noch Vertrauen besitzt. Hat e» aber kein Vertrauen mehr, dann nütz! die Einzahlung ohnehin nichts und wir verlieren nur noch mehr Geld. Die Geistlichen, obwohl nicht alle, sind mit der lOpercentigen Einzahlung einverstanden, von 20 oder 30 Percent Einzah. lung wollen sie absolut nichts wissen. Um die armen Aktionäre, die nichts einzihlen können, kümmert sich niemand, deren Aktien «erden einfach amortisiert und ie verlieren alles. Der ganze Unmuth der Aktionäre lehrt flt) natürlich gegen den früheren ®:neralgewal* tigen der Bank, Dr. Costa. In der Generalversammlung dürfte der gewesene Bicepiäsident Dinge zu hö reu bekommen, die alle» eher al« schmeichelhast Hin gen werden. UcbtigenS hat der VerwaltungSraih, wie man sieht, selbst die Existenz der Bank aufgegeben, denn die Ratten verlassen daS sinkende Schiss. Dem Vuepräjtöemen Dr. Costa folgte bald, al» thm da» Dmg uicht mehr geheuer schien, dessen Schwager Franz iö ch o 11 m a t) e r. Nunmehr sind vor wenigen Tagen die VerwaltungSräthe Maihia» Zwanut au« Triest, der einzige kaufmännisch gebildete VerwaltungSraih der Bank, und Pfarrer M i k u 6 aus Rann ausgetreten. Heute (6. August) hat der Präsident der Bank, Fürst Satm R-isserlcheidt-Kcaulheim, seine Stelle nieder» gelegt. Wenn da» so fortgeht, bleibt bi« zur Generalversammlung lein VetwaltungSrath übrig. — (Der entwichene Banknoten* fälschet Ptelesntk) wurde in bet Nacht vom 9. auf den 10. d. in feinen ©trafort — Festung Arad — zurückcScortiert. — (Landtagsvorlugen.) I« Ministerium des Innern ist man damit beschäftigt, die für die 17 Landtage nöchigen Vorlagen anSzuarbeiten. Man hat, um sich zu informieren, die LandtagSauSschüsse aufgefordert, eine Zusammenstellung jener Vorlagen cinzujenDen, welche aus der Initiative der Landtage selbst hervorgehen werben; aber allem Anscheine nach dürsten sowohl die diesjährigen Regierungsvorlagen al» auch die Initiativanträge den Landesoertreiungen wenig allgemeine Gesichtspunkte bieten, sondern sich rein den localen Verhältnissen und Bedürfnissen der Länder anpaffen. Sobald sämmiliche Lande»au»schüsse ihre Wünsche dem Ministerium bezüglich der für die La» desinteressen nöthigen Regierungsvorlagen bclanntgcge. den haben, was längsten» Ende diese- Monate» bet Fall fein wird, findet ein Ministerrath unter Vorsitz de» Kaiser» noch vor Abreise de« Monarchen nach Böhmen statt. In demselben wird Über die den Landtagen vorliegenden Gesetzentwürfe endgiltig entschieden werden. — (Zum Unglück»falle in bet Laibach.) Der beim Pjerdeschwemmen am 8. d. verunglückte und beim Fleischhauet Lorenz Kopa? bedienstet gewesene 28jährige Knecht Johann Partei konnte, obgleich mehrere Soldaten den Verunglückten suchten, nicht ausgesnnben werden. — (Da» Sommersest im Rö merbad,) da» anläßlich der Grillparzer.Gedenktafel-Enthüllung am 15. d. M. stattfindet, wird sich wahrhaft großartig gestalten. Außer dem MännergefangSoerein von Cilli hat auch die Feuerwehr von Tüffer ihre Mitwirkung freundlichst zugesagt. Au» Latbach, «gram, Cilli, Marburg und Graz steht ein zahlreicher Besuch in Aussicht und die Aristokratie von den benachbarten Schlössern und Billen dürfte gleichfalls ihr Kontingent zu dem Feste stellen. Der Schriftstellerverein „Grillparzer" hat bei der BetriedSdirectio» der Südbahngesellschaft dahin gewirkt, daß an den Festtagen in der Station Römerbad für einen genügenden Wagenpark Sorge getragen werde und hat vom Herrn Sitte» tor 3 P etzner die freudliche Zusicherung erhalten, e» werde seiten» der Gesellschaft da» Möglichste für die Bequemlichkeit der P. T. Festbesuchet veranlaßt werden. Die Bade.Jahabung von Rörnerbad und der Stationschef daselbst nahmen bezüglich der Decorierung und de» festlichen Empfange», bei dem sich die Teilnehmer au» den Orten an der Bahn an die wiener Gäste anschließen werden, die entsprechenden Vorbereitungen. — (Arbeiterkarnrnern.) Der Handel«-minister hat in einet Zuschrift an die Handels, und Gewerbekammern dieselben darauf aufmerksam gemacht, daß et demnächst ihre Aeußerungen bezüglich bet in der letzten ReichSrathSseffion tat Abgeordnetenhaus vor-gebrachten Wünsche der Arbeiter abverlangen werde. Bekanntlich haben die Arbeiter tn ihrer Denkschrift, welche am 13. Februar d. I. dem ReichSraihe überreicht wurde, den Wunsch ausgesprochen, eS mögen auf Grund der in der Petition erörterten Prinzipien in allen Handelskammer - Bejirken Arbeiterkarnrnern errichtet und diesbezüglich die nöthigen gesetzlichen Bestimmungen in einer Novelle erlassen werden. DaS HauS beschloß sofort die Wahl eines befondern Ausschüsse», welcher bereit« am 19. Februar d. I. seine erste Sitzung hielt, in der man sich einigte, in die merltonjche Behandlung bet in bem Memorandum zum Ausdrucke gelangten Wünsche einzugehen. De« Ausschüsse lag ein Gesetzentwurf vor, in welchem die Bestimmungen, betreffend die Vertretung von Arbeitern in den Handel«, und Gewerbekammern, normiert waren. Der ben Berathunzen de» Ausschusses beigezogene Delegierte des Arbeitervereins „Volfflroille“ präetsierte die Wünsche der Arbeiter folgendermaßen: „Die Arbeiter streben die Einführung selbständiger 2t'beiter* kammern an, denen das Recht zustehe, in den Reich«, rath Deputierte zu senden. Al» besonder« dringend wurde ferner die Aufhebung der Zwang-genoffenschastei» betont, da dieselben verschuldet seien, ihre Auflagen nicht eintieiben könnten und bei der unwürdigen Bevormundung der Arbeiter mit den Verhältnissen bet Zeit in Widerspruch ständen. Mittlerweile wurde die Session de» Retch-raihe» vertagt, ohne daß da» Haue Zeit gesunden hätte, tn dieser Angelegenheit eine Entscheidung zu treffen. Gegenwärtig hat der Handel«» minister einen Referenteneotwurs für eine neue Gewerbeordnung der Handelskammern zur eingehenden Piüjuug und Begutachtung zugesendet. Ja diesem Ent» wurse wird bereit« bte Aufhebung der ZwangSgenvffen» schäften im Prinzipe ausgesprochen, womit einet der Wünsche ber Arbeitet als erfüllt zu betrachten wäre. ES steht wohl zu erwarten, daß sich die Handelskammern der Frage der Errichtung von Arbeiterkam»-man nicht f(troff entgegenstellen werben, fo daß die Regierung vielleicht schon im Lause der nächsten Reich«» tathssession in der Lage fein wird, den diesbezügliche» Gesetzentwurf dem Haufe zur Benutzung vorzulegen. — (Thierseuchengesetz.) Bekanntlich wurde im Ackerbauministerinm ein Thierseuchengesetz autgear« iellet, welch«- zwar den Standpovkt bet CouloglostiSt jslfift sab dewgemüß strenge LorbeigmigS-Maßregel» ouorbnet, dabei aber auch selbstverfiSodlich unter der BvravSsktzvog einer nwfichtigeu trab bie Localverhält-aiffc würdigenden Anwendung seitens der Eeuchencommi-fonra und politischen Behörden vielfache Erleichtern«, flen zuläßt. Wie nunwehr witgeiheilt wird, ist der tzetreffrnde Gesetzentwurf bereit« auSgearbeitet nnv an *ie Unterbehörden zur Begutachtung übergeben worden. — tZum Ausbau der Rudolfs bahn.) Die Triestiner erwarten vom neuen Statthalter Baron Pino zunächst eine kräftige Initiative bezüglich des Bane» einer von der Eüdbahn unabhängigen Bahnlinie, welche selbstverständlich nur der Fortsetzung der Aronprinz-Rudolftbahn über Lack nach der Bucht von Servola sein kann. So schreibt ein Correspondent der ,R. fr. Pr." über den Gegenstand unter ander«: tf~ '* f— T" --------- ----------Ö «----------------- — . „<£6 wäre müßig, über die Aufgaben des neuen Statthalter« ein Uebrige« zu sprechen; er selbst kennt sie zu gut, al« doß jemand ihm dieselben in doctrinär aufdringlicher Weise aufzuzählen hätte. NichtSdeflcwe. niger mag eS drch gestattet fein, als eine der dringendsten Arbeiten des neuen LandeSchefS die thätige Fortsetzung jener Verhondlnngen zu bezeichnen, welche zur Erbauung einer neuen, von der Sütbahn unabhängigen Bahnlinie führen. Diese Bahn, wenn nur einmal erbaut und in Betrieb gesetzt, sichert demjenigen, der sich um ihre Schöpfung verdient gewacht hat, die dauernde Anerkennug eines großen, betriebsamen und intelligenten Gemeinwesen«. Diese Bahn aber wird und wvß aus tausend volkSwirthschastlichen und ebenso viel politischen Gründen über kurz oder lang doch gebaut werden; eS ist also klüger und gerechter, sofort an die Arbeit zu gehen und der Stadt Triest durch Anlage und Bau der so heiß begehrten neuen Linie sowohl national-ökonomisch unter die Arme zu greisen, als ihr auch durch dieselbe, was gerade auch nicht vom Uebel ist, praktisch zu Gemüihe zu führen, doß die Zusammengehörigkeit mit dem großen österreichischen Gemeinwesen eine stete Quelle von Eoriheilm und ebenso die Grundlage jnr Consolidiernng der inner« Zustände ist." Wir fügen diesen richtigen Bemerkungen nur noch hinzu, doß es auch für den neuen Regierungsleiter in Krain keine schönere Gelegenheit gäbe, sich rasch die Herzen der gesawmten Bevölkerung zu erobern, als wenn er das Seinige dazu beitragen würde, die schon so lange schwebende Lisenbahnsrage, die für taS Vond eine wahre Lebensfrage geworden, einer alsbaldigen und gedeihlichen Lösung zuzuftlhren — (Militärische«.) In den Kreisen der Armee, namentlich in jenen der Fußtrvppen, gibt man sich weitgehenden Hcfsnnngen hin inbezug auf die Größe des Avancements beim Novembertermine. Leider — sagt die „Wehrzeitung" — zwingen uns unsere Informationen, die Erwartungen in dieser Richtung etwas zu beschränken. Doß eS zur Stunde noch niemandem möglich ist, zu bestimmen, wie viele Lieutenants in den nächsten drei Monaten an die Reihe der Beförderung gelangen, brauchen wir den mit den Ber-häliniffen Vertrauten wohl nicht erst klar zu machen. Mehr jedoch, als den thatfächlichen Abgang vom Friedensstande zu besetzen, wird schon der Budgetverhältniffe wegen nicht möglich sein. Auch darf nicht außer Acht gelassen werden, daß noch von der Auflösung der Grenz-regimevter ein Rest von Ueberzähligen vorhanden ist, der erst im November vollends eingebracht werden kann. Unter diesen Umständen wird man es begreifen, doß heute nur schwache Mulhmaßungen über das nächste Avancement ausgestellt werden können. UebrigenS wird der Herr ReichSkriegSminister in voller Würdigung der bisherigen gedrückten Beförderung-Verhältnisse in der Hauptwoffe des HeereS und in Erkenntnis des Einflüsse«, den eine anhaltende Stockung in dieser Richtung auf den Geist de« OffizierScorpS naturnoihwendig oueUbt, sicherlich bi« an die äußerste Grenze de« Möglichen gehen. — („Vi eue Illustrierte Zeitung Nr. 32.) ^Miflrationen: Statthalter varon Pino. — Salzburg. — £le, Umgebung von Waidhofen an der 9)668. — Ein Mas ~ A'bhUbner. — Sano Tsounelami. — Texte: Wiener Wochenchronik. — Statthalter Laron Pino. — Bilder aus Niedervsterreich. — Rebhühner. — Sano Tsonne-tami. — Der Waisenvater. Eine Dorfgeschichte von M. E. Pilcz. (Schloß.) — Auf Irrwegen. Original-Roman von Ernst von Waldow. (Fortsetzung.) — Salz6nrg. — Die Frauen in Schweden. Skizze von B. M. Kapri. — Ein Mas Wem. — Kleine Chronik. — Schach. — Correspon-denz-Kasten. ______________________ ______________________ Witterung. Laibach, 11. August. Morgenroth, vormittags zunehmende Bewölkung, etwas Regen, nachmittags sonnig. Wärme: morgens 6 Uhr 18'7°, nachmittags ü Uhr + 20'8" C. (1873 + 20 4° 1872 + 26 4° C.) Barometer im Steigen 735-05 Millimeter. Das gestrige Tagesmittel der Wärme + '5-2° um 4 7° unter dem Normale. Nachts zahlreiche Sternschnuppen. (Laureutiusstrom) Allgekommene Fremde. Am 11. Aügust. Hotel Stadt U len. Praznik, Privatier, Äroßlaschiz. —. Frl. Ze6al, Private, Lack. - - Rosenwein, Reisender, Wien. — Petsche, Privatier, Lees. - Trau6, großh. badischer Staatsanwalt, und Omann, großh. badischer Secreiär, Waldhut. — Schnidersik, Jll.-Feistriz. Hotel Elefent. Schlie6er und Lippna, Qberkrain. — Laurii, Gutsbesitzer, Neudorf. — Hak, Fünfkirchen. — Dr. Solar, Pens. Medizinalrath, Wroest. — Lederer, Leber, Komarek, Kaufleute, Wien. — Dr. Seligmonn, Triest. Hotel Europa- Morpurgo mit Gemalin, Forete und Stinevic, Rittmeister, und Lindermann, k. k. Landesgerichtsrath, Triest. — Stinovic, Kfm., Littai. — Ludwig, Haupimann, Graz. — Brum, Kfm., Wien. — Blau, Sissek. liohren. Pappanek, Jurist, Ungarn. — Stampfel, Hausbesitzer, Töplitz. — Kleinmayr, Kfm., Wien. Verstorbene. Den 10. 31 u fl H fi. Anna Bcj, Diknstmannslind, 1 I. und 1 Mon., Gradischavoifiadt Nr. 2, Rachmdränne. — Maria Jungwerih. Sttvicrjägnewiiror, 75 I., Babnhof-gofse Nr. 117, MagenknbS. — Frcnzisla Hribor, Arnicit: yfrlinbnerin, 74 I., Siodt Nr. 162, GetärmILhniung. Lottoziehnng vom 8. August. Wien: 31 5 45 60 43. Graz: 50 60 82 33 44. Soeben hat die Presse verlassen nnd wurde heute ait die verehrlichen p. t. Abonnenten gesandt: Das 1. Heft, 6 Bogen in eleganter Ausstattung der Grschichlc Krams von der ältesten Zeit bis auf das Zaljr 1813. Von Auttust Diinitz, f. k. Finanzrath. Preis 1 fi. Gegen Einsendung von 1 fl. ö. W. frankierte Postzusendung. Wo .nchifinfdit, senden dieses I Heft gerne z» geneigter fiinfichtnahme: L a i 6 a ch, 11. August 1874. (476) Die Berlagshandlnng ign. v. Kleinmayr & Fed. Bamberg. Sodawasser in Kracherln empfiehlt die Sodawaffer-Fadrik der Franz Brunner & Koltscharsch in Wr.-Ueustadt. Preis pr. IW Stück inclusive Emballage ... fl. S1/* „ „ 100 Stück große Saftkracherln Zahnarzt L. Heksch aus Wien (Stadt, Kohlmarkt Nr. 24) erlaubt sich die höfliche Mitteilung zu mach n, daß er vielseitig an ihn gerichteten Wünschen nachkommend in Laibach von Montag den 10. August an kurze Zeit ordinieren, und sowohl alle (475—2} Mnoiimlioittn und Mnnlouiku bestens ausführen, als auch seine auf der Wiener Weltausstellung; 18»3 ihrer «rosse» Schönheit, Zweeknitissigrlteit «V Hauer' liaftlghelt wegen, von der Internationale» Jury preisgekrönten Q. IM nad) den nllerneuesten, ettKlIecli-amerl-kaniichen (llethoden anfertigen und vollkommen schmerzlos elnsetzen wird. Ordination von 9 bis 12 und von 2 bis 5 Uhr -Cu Oj 5- "To o 3hl 7 llolel Stadt W ien, i. Stock, Ufr. 3 & 4- Pergament-Papier )um Obsteindttnsten, 1 Bogen 20 kr., (351~9>_____bei Josef Karinger. Wiener Börse vom 10. August. In der Woschnagg'^rn Wäschefabrik werden Mädchen zum Maschinnähen nnd Sänmediegen anfgenomnieii nnd gut dezahlt. Anträge sind zn machen in der Fabrik vahnvosaasse Nr. 117. In der mechanischen Fabrikswerkstätte werden stets Nähmaschinen und sonstige kleinere mechanische Gegenstände zum Reparieren angenommen nnd besten« nnd 6tlligst gemacht. Annahme der Ardeiten fowohl in der Fadnk in der Bahnhofgafse Nr. 117 wie in der Stadt im Nähmaschinen Magazine hinter der Mauer Nr. 242 & 243. (48i) Vinc. Woschiitt««;. ®ruö wn jlgn. ii, «trinmayr L Fed. Bamberg in Laibach. Die Wechselstube des «obolf/ladi, 2— f>) Staatsfonds. OMb Ware Sperc. diente, öst.Pap. 71.15 71.25 bto. Mo. oft. in Srld 74 75 74 85 dofe von 1854 . . . 99.25 94.50 dofe von 1860, aauz evfe vou 1860, ffür:. 106.75 107 - 111 111.50 Ikrämiensch. v. 1864 133.50 54 — Grundentl.-Obl. Otebeubürg. 76.- 75.50 llugarn 78.25 <8.75 Actien. ünglo-Bank 154.75 155.- 6retitanftalt .... S4:».75:m4.- Depositenbank .... 147. 1 148.- EScompte-Anstalt . . 900. > 910 - iVranco r 0ant Handelsbank 61.76] 62 L5 77. 1 78 - itattonalbank . . . 1^74 — 976. Dcftcrr. allg. Bank . 56.— 57 - vest. Bankgesells. . . 190 192 — iluion - Bank .... 124.761 26 BereinSbank 19 50 19 75 Verkehrsbank..... 109 — 10!' 50 fllfölb-iBaba .... 14V 50 I4i. »arl-Lndwig-Vahn. . W5 751/46 — laif. Elisadety-Vaüu. *aif. Franz-IosefSv. 203 60 20-1. - 193 50 194 - SlaatSbahn . . . 318 -1 $19 - Südvahn 136 251136.50 Pfandbriefe. •Ql. ötl. 8^vb.»fittbtt d o. in 33 3, ... , ntion. 6. W. . . ln,l. 8ob..6rtblt«3|t. 1‘rioritäts-Obl. ftran*-3olefe«®atn Oeft ■Wotbrneftoabn . Eicbenbürger.......... Etaatflba&a........... ©ilbb.-Wcf.iiu 600 «t. dlo. t)»n t Lose. 5rebit »t?............ RndolfS>L. ...... Wechsel (3$iou.) e!le»schk>»e • Äl’b«................. 102 20 9u. 80.f 0 138 108.7, 28t'- 169. 13.- 91 40 91 70 63 66 0 ' 60 «3.36 6 83 8.77» 1.8*-103.2a 10**0 66*5 hC 7» 139-KSSO 2116.- 1(9.J0 li- 91.00 91.80 M.65 109 1« «s.w 6.25- 8.18- 1.62" 103.60 Telegraphischer Curtbericht am 11. Äuauß Papier-Rente 71 85 - Silber-Rente 74 75 - l^Oec Staats.«nlehen 1^6 75 — Bankactien 5*73 — Irebit 244 ov — London 109 70 — Silber 103-40 — 20- Franc»-____________________Ktücke 8 77»/, ______________________ Berleger und für die vtedaction veraniwottlich: Ottomar Bamberg.