->»7ck-r»Vt-' Marburg, Donnerstag dm 10. Zu« 1M9 Ly. Jahrg. GHG. und Bulgarien. Kine Bereinigung der beide!« Staaten? (Drahtbericht der „Marburger Zeitung".) Bukarest, 8. Juli. Die Agentur Dacia meldet aus Sofia: Das Grgan des .früheren Ministerpräsidenten Geschow „Mir veröffentlicht eine Erklärung des serbischen Ministers Protic über die mazedonische Frage und spricht hiebei von der Möglichkeit Liner Vereinigung Bulgariens mit Jugoslawien. Die Krise in der Landesregierung für Slowenien. „Marburg, 9. Juli. „Slovenec* meldet: Die Landesregierung für Slowenien Hat in der gestrigen Sitzung beschlossen, »nicht ihre Gesamtdemission zu geben. In der Regierung verbleibt auch Dr. Zcrjav, »welcher nach einer Meldung des „Slovenski Marod- vom 7. Juli in der Sitzung der Vertrauensmänner der jugoslawisch-demokratischen Partei sein Absolutorkum erbeten Kot, weil er die Landesregierung verläßt. Die SSS.-Donoufloiiille. ' Semlin, 8. Juli. Die ehemals öster-retchtsch-ungarische Donauflottille, bestehend aus vier in „vardar", „Soca", Drava" und ,„Sava" umgetauften Monitoren, liegt vor iSemlin. Rommandant der Flottille ist der Korvettenkapitän Jelacic, während dem Konte-admiral prica vom Rriegsministerium der Oberbefehl über die gesamte Flußschiffahrt übertragen wurde, ^nachdem der englische Admiral Trubridge zum Präsidenten der internationalen Donaukonrmission ernannt worden war. Die Zukunft Triests. St. Germain, 8. Juli. Der „Seccolo" Meldet: In Rom ist eine Triestiner Kommission unter Führung des Deputierten pit-taco eingetroffen, der unter ändern auch der Handelskammsrrat und Direktor der Triestiner Sparkasse, Basilio, die Präsidenten der Han-delskanmiern von Istrien und Rovereto und der Sekretär der Triester Handelskamnnr Dr. Gabarini angehören. Die Kommission ihat die Aufgabe, die Negierung mit der ! Krise schwerster Art bekanntzrrmachen, die das Lieben und Zukunft Triests und der andere» erlösten Gebiete bedroht. Finanzminister . Lchanzer empfing die Abordnung und versprach, die K-age zu prüfen, ohne ab« die Schwierigkeiten zu veffchweige«, die sich d« Erfüllung der vorgebrachten Vorschläge eut-segenstellen. Auch Ministerpräsident Aittz «mpfing Delegierten. Der tschechische Kabinetts- wrchse,. Donlsstb« de- Kabinette- Ar Kr<» marsch. (Drahtbericht der „Marburger Zeitung".) Prag, 9. 3uli. Meldung des tschecho» slob lffischen Korr.-Büros.) Auf Grund eines Beschlusses des Ministerrates unterbreitete Svehla in Vertretung des Ministerpräsidenteil Dr. Kramarsch den Präsidenten Doktor Masmyk die Bitte, die Regierung ihres Amtes zu entheben. Dr. Masary! gab dieser Bitte Folge und ersuchte die Minister, die Staatsverwaltung einstweilen weiterzusühren. Er betraute Tuiar mit der Neubildung des «abinMes. Die LLnruherr in Italien. Weitere Ausdehnung der Lebensmlttelkrawalle. (Drahtbericht der „Marburger Zeitung".) D e r^r»-L. Ä«N. Wie dir Mailänder Müller melden» kam es gestern l» Florenz zu blullgen Zusammenstößen» wobei dte Menge die Truypen ««griff. Klebe! wurden zw ei Offiziere erstochen. Die vom Präsekl angeordnele Ksrabsetzung -er Lebensmillelpreisever-«rfachle das Derschwinde» -er Lebensmittel von, den Wörkle». In den Provinze« -es mittlere« Italiens kam es zu schweren Konsliklen zwischen Gutsbesitzern und den Abgesandte« -er Ar-beiierkammern» welche die Lebensmittel zn beschlagnahmen versuchten. „Seecolo" siellk mik schwerer Besorgnis fest» -aß sich die Lebensmitielkrawalle immer weiter ausbreiten. Rücktritt des französischen Botschafters ln Rom. Berlin» 8. Juli. Das .»Berliner Tageblatt" meldet aus Ehiaffo: Nach einer Meldung der Ageucia d'Jtalla beabsichkkgl der französische Dolschaster in Rom» Larrere» wegen der jüngsten Vorfälle in Rom» in -er Provinz und in Fiume» von feinen Posten zurückzutrele«. Die Balutafmge. , Eine bemerkenswerte slowenische Zeitung»stimme. Marburg, 9. Juni. Der „Slovcnec" brachte vor kurzem folgenden Aussatz, der zeigt, daß auch in den Köpfen der floweni. schen AetümgSmacher langsam der nationale UeberchauviniSmuS einer gesunden realpolitischen Auffassung Platz macht: „Geradezu unbegreiflich ist es, warum bei uns Hunderte von Waggons Kartoffel und Zwetschken verfaulen mußten, warum mau Hunderte von Waggons Kukuruz zu-gründe gehen ließ, warum aus Kroatien und Slawonien nicht mehr Fett auSgeführt wurde, wofür man in Deutschösterreich leicht unglaublich hohe Preis- erzielt hätte. Auch Eier, Fisolen und manches andere ist genügend vorhanden, so daß es die Bevölkerung nicht vermissen würde, was alles Millionen ins Land gebracht hätte. Auf diese Weise hätte Südslawien genug deutsches Geld zur Verfügung für alle Zahlungen in Deutschöfterreich und die Deutsche» hätten keine Gelegenheit, südslawisches Geld unter dem Wette zum Tausch anzuttagen. Dte verfehlte Handelspolitik im Südslawenstaat hat uns um ungeheure Summen geschädigt, ine bet dem niedere,: Valutastande immer weiter wachsen. Sie schädigte u»s ab« auch in der Hinsicht, daß wir große Mrogen Waren überhaupt nicht zu Geld machen konnten, wodurch unser Staat reicher geworden wäre. Wie großen Schaden unsere Kaufleute erleiden mußten, darüber könnte man lange, aufreizende Aufsätze schreiben. Das slowenische Gebiet grenzt an Deutschösterreich, wohin stets enge Handels-beztehungen geführt haben. Diese wurden nach dem Zusammenbruch der Monarchie plötzlich zerrissen. Die ganze Ein- und Aus-fuhr war von der Bewilligung aus Belgrad abhängig. Aber von dort erhielt man nur selten eine zustimmende Erledigung, und wenn sie einlangte, war es gewöhnlich schon zu spät. Zu alledem kam noch die unvernünftige und unbegreifliche Absperrung der Grenzen. Ganze Wochen war die Benützung von Eisenbahn, Post und Telegraph ° unmöglich. Bon Deutschösterreich konnte man überallhin schreiben, selbst Postpakete konnte man ins feindliche Ausland schicken, nur von Marburg aus konnte man nicht einmal eine Postkarte nach Graz senden, um Ange-hörige und Handelsfreunde zu benachrichtigen. Alle diese schrecklichen Schikanen an der Grenze haben den Südslawen viel mehr llugelegenheitcn, Schwierigkeiten und Bitternis bereitet, als den Deutschen. Das Ansehen Südslawieus ist auf diese Art nicht gestiegen. Selbst die eigenen Staatsbürger Huben daran die heftigste Kritik geirbt." DwS Matt fordert schließlich eine tiefgreifende Aenderung der Bestimmungen über den Handelsverkehr nnd die Schaffung einer südslawischen Devisenzentrale. Deutschöfferreich und der Völkerbund. (Drahtbericht der „Marburger Zeitung".) Neuyork, 9. Juli. Der Fünferrat beschloß durch seinen Außenminister an die deutschösterreichische Friedensabordnung eine Note zu senden, in welcher versprochen wird, das Ersuchen der deutschösterreichischen Regierung um sofortige Zulassung zum Völker' bund auf der Gktobertagung des Völkerbundes in Washington zu befürworten. (Drahtbericht der „Marburger Zeitung".) Neu York, 9. Juli. AuS Kleinasien kommt die Nachricht, daß 40.000 Manu der ehemaligen Türkenarmee, welche mit ehemaligen deutschen HeereSbestäuden sehr gut ausgerüstet ist, unter der Führung Enver Paschas gegen die von den Griechen besetzten Gebiete anmarschieren. Haag, 9. Juli. Agence Havas meldet amtlich, daß die Türken an drei Punkten Armeen organisieren. Die Regierung der Griechen sei sehr beunruhigt und bitte dte Friedenskonferenz, wettere Divisionen nach Smyrna zu entsenden. Die Opfer des Krieges für die Versöhnung. G e n f, 8. Jüli. Die noch in der Schwerz befindlichen deutschen und französischen Kriegsteilnehmer haben in Genf einen Verein gebildet, der sich die Anbahnung eines freundschaftlichen Verhältnisses zwischen Deutschland und Frankreich zum Ziel setzt. ^ k s Aushebung des Ausnahms-zustanöes — ln Volen. (Drahtbericht der „Marburger Zeitung".) M ährisch-Ästrau, 9. Juli. Nach einer Meldung des polnischen preßbüros, beschloß die warschauer Regierung die Aufhebung des Ausnahmszustandes für ganz Polen mit 1. August 1919. Besteuerung der Siegesfeier in Varis. St. Germain, 8. Juli. In der französischen Kammer ist ein Gesetzentwurf ein-, gebracht worden, wonach alle Gewinn«, die die pariser Hauseigentümer aus der Vermietung von Fenstern und Balkonen bei der Siegesfeier am 14. d. erzielen werden, mit achtzig Prozent besteuert werden sollen. Der Kriegsschaden Belgiens. . s Paris, 8. Juli. Das belgische Indnstrj»-zentralkommitce, das von Sachverständige» sämtlicher Industrieunternchmungen Belgien»-beschickt wnrde, hat den Gesamtkriegsschadei» Belgiens auf 9 Milliarden 787 Millionen Franken berechnet. Hievon entfallen 5 Milliarden 754 Millionen auf Schädigungen durch Zerstörungen und Requisitionen, das übrige auf Gewinnentgang während des 'Krieges. Die Kriegsbeschädigungen an Brücken, Eisenbahnen, Kanälen usw. sind Im der Gesamtsumme enthalten. Nr. ILO Seite S. MarSsrzsr 8«ir»«8- Nr. 150 — 10. Juli 1919 Nie deutsche Fnedens-abordnung. v e r s a i l l e s, 8. Juli. Der Vorsitzende der deutschen Friedensdelegation in Frankreich, Legationsrat Freiherr von Lersner, zeigte gestern vormittags Llemenceau in einer Note seine Ernennung zum Vorsitzenden der deutschen Friedensdclegation an. — Er übermittelte gestern abends Llemenceau eine Note, in der er um eine Aeußerung bittetob die alliierten und assoziierten Negierungen auch die Anerkennung des protokolles und der Vereinbarungen verlangen. In der Ant-wort Llemenceaus wird gesagt, die Natifi-zierung müsse sich auf sämtliche Akte, die ein Ganzes bilden, beziehen, also auf den Friedensvertrag selbst, das Protokoll und die Vereinbarungen, betreffend die Besetzung der Rheinlands. Diese Noten bildeten die Friedensbedingungen und seien eine von der anderen untrennbar. Die Ratifikatio n d es Friedensvertrages. B e r l i n, 8. Juli. Der Staatenausschuß hat der Ratifikation des Friedensvertrages zugeflimmt. ' Blullge Zusammenstöße in Vreußisch-Schlesien Massenkundgebung gegen die Besetzung durch die Polen. Beuthcn. 8. Juli. Die .Ostdeutsche Morgenpost" meldet aus Kattowitz: Sonn-, log nachmittag kam es hier bei einer Massen- s kundgebung gegen die Besetzung Oberschle-stcns durch die Armee Haller zu schweren Ausschreitungen. Etwa viertausend Polen aus der Umgebung störten die Versammlung und gingen gewalttätig gegen die Grenzschntzsoldaten und Beamten vor. Die Unruhen dauerten bis zum Eintr-ffcn militärischer Verstärkungen. Es sind einige Tote und eine Anzahl Verwundeter zu verzeichnen. Sine Konferenz mit Llemenceau. Marburg, 9. Juli, pariser Meldungen vom 6. Juli besagen: Llemenceau hat beute um 11 Uhr im Kriegsministerium eine Delegation der SHS.-Regierung, bestehend ans dem Ministerpräsidenten Protic, Minister für Justiz Trifkovic, Minister für Berg- und Forstwesen Marlinkovic und dem Minister für Vorbereitung für die Konstituante Kramer empfangen. Die Vertreter der Belgrader Negierung unterrichteten den Präsidenten der Friedenskonferenz von der schwierigen und wirtschaftlichen Lage des jugoslawischen Königreiches. Die Delegation empfing aus seiner Antwort den besten Eindruck. Die Besetzung Deutschlands. Das deutsche Rheingebjet. Paris. 8. Juli. Der Rat der Fünf hat seine Einwilligung gegeben, daß den Deutschen bei ihrer am Montag im Trianon-Palast stattfindenden Zusammenkunft mit den wirtschaftlichen Vertretern der Alliierten die von denselben geplanten Maßnahmen für die Verwaltung des besetzten Nhein-gebietes bekanntgegebcu werden und daß sie sich dazu äußern können. Brüssel, 8. Juli. Der Ministerrat hat den Staatsminister Baron Bestens, zum belgischen Oberkommissär des besetzten Nhein-landes ernannt. Die Amerikaner sür rasche Aufhebung der Okkupation. Paris, 8. Juli. Die Aeußerung Llostd Georges, daß zwischen ihm. Wilson und Clemenceau ein Abkommen getroffen wurde, laut welchem die jährlichen Okkupations-kosten des NheingebietcS mit 240,000.000 Mark begrenzt wurden, hat unter den Delegierten der amerikanischen Friedcnsmission großes Erstaunen hervorgerufen. Lansing erklärte, daß er von der Existenz eines derartigen Abkommens bisher nichts gewußt habe und daß er überzeugt sei, daß auch niemand anderer vom amerikanischen Amte sür auswärtige Angelegenheiten eine Ahnung davon habe. Die allgemeine Meinung der amerikanischen Friedensdelegation geht dahin, eine Herabsetzung der bewaffneten Kräfte auf deutschem Boden so rasch als möglich herbeizuführen, um dadurch den Deutschen die Möglichkeit zu geben, sich rascher zu rehabilitieren. Das blutrünstige Ungarn. Ei« CinsaA narb Niederösterreich ? sDrahtberlcht der „Marburger Zeitung".) Wien, 9. Juli. Auf den nach Niederösterreich führenden Straßen werden seit mehreren Tagen Teile der roten ungarischen Armee zusammengezogen, von der slowakischen Front kommen zahlreiche Truppen, welche verläßliche Anhänger Bela Kuns sind, und sich in den Kämpfen gegen die Tschechen besonders bewährt haben. Insbesondere sollen nächst Altenburg und nordöstlich des Neusiedler-Sees bereits 5000 Rotgardisten einfallsbere t stehen, darunter Kavallerie- und Maschinengewehrabteilungen. Die Beziehungen zwischen Wien und Budapest. (Drahtbericht der „Marburger Zeitung".) Wien, 9. Juli. Der Staatssekretär Dr. Bauer richtete an den ungarischen Volkskommissar für Aeußeres eins Note, worin er mitteilt, daß der gegenwärtige Gesandte der ungarischen Negierung in Wien Dr. Lzobel der wiener Negierung nicht mehr genehm sei und die Ernennung einer Persönlichkeit verlangt, die mit den beklagenswerten Vorfällen der jüngsten Zeit nicht belastet ist und so geeignet sei, ein freundnachbarliches Verhältnis zwischen Deutschösterreich und Ungarn zu entfalten. Die Note vom 6. Juli könne die deutschösterreichische Negierung nicht beantworten, da sie Beleidigungen und Verdächtigungen enthalte. Neue Vlulurleile. (Drahtbericht der „Marburger Zeitung".) Budapest, 9. Juli. Das Standgericht fällte gestern über 404 des aegenrevolutio-nären putsches beschuldigte Angeklagte. Ls verurteilte 11 zum Tode durch Erschießen, 224 Zöglinge der Ludovicaakademie zur Internierung und Erziehungsarbeit, 6 zu lebenslänglichen, mehrere andere bis zu 15 Jahren Haft. 76 Angeklagte wurden freigesprochen. Die Vorgänge in Fiume. Gine Luftpost in Jugoslawien. Ein englisches Unternehmen. Bukarest, 8. Juli. Die „Agentur Dacia" meldet aus Szegedin: Eine große englische Firma beabsichtigt in Neusatz eine Flugzeugfabrik zwecks Einführung eines tuftpostdienstes in Jugoslawien zu errichten. M a r b u r g, 9. Juli. Dem „Slovenec" 'wird aus Fiume berichtet: Samstag kam es ! abermals zu blutigen Zusammenstößen zwischen ! Franzosen und Italienern. Von 4 Nbr nach-! mittags an durchstreiften italienische Banden ' als Soldaten verkleidet die Straßen, um mit ^ französischen Soldaten und Offizieren Konflikte zu suchen. Als e n französisches Automobil !mit einem französischen General und dem italienischen General Grazioli am Korso erschien, wurde der italienische General stürmisch begrüßt, während der französische geschmäht und von der anfgehetzten Menge bedroht wurde, so daß General Grazioli selbst einschreiten mußte. Auch gestern ging es nicht ohne neuerliche Konflikte ab, bei denen es verwundete gab. Ein Protest des SHS-StaateS Paris, 8. Juli. Die Delegation des Königreiches SHS hat dem Präsidenten der Friedenskonferenz in Paris ein Schreiben ausaehändigt, worin sie sich über das italienische Vorgehen mit der jugoslawischen Be-, völkernng in Fiume beklagt und verlangt, daß die interalliierte Kommission das Lon-siglio Nationale sofort auflöst, das einen rein privaten Lharakter trage und niemals ein Mandat vom Volke erhalten hätte. Dis SHS Delegation hat noch keine Antwort erhalten. Agramer NlätterMmmen (Drahtbericht der „Marburger Zeitung".) Agram, 8. Juli. Alle Agramer Blätter verurteilen und beurteilen im schärfsten Tone die letzten Vorgänge in Fiume und die Arbeit des Lonsiglio Nationale. Die Alliierten werden aufmerksam gemacht, daß es zu großen Konflikten kommen werde, wenn man nicht rechtzeitig gegen die Italiener auftrete. Belgrader Nachrichten. Rückkehr de« Kronprinzen «ns Baljcvo. Belgrad, 7. Juli. Kronprinz-Regent Alexander ist gestern von seiner Reise in die Residenz zurückgekehrt. Nach dem Petertag wird der Thronfolger Neusatz und die Backa besuchen. Vorbereitungen für die Demobilisierung Belgrad, 8. Juli. Der Kriegsminister hat dem Divisionskommandanten aufgetragen, an die Liquidierung hernnzutreten und sich für die Demobilisierung vorzubereiten. Im Kriegsministerium wird lebhaft an der Einteilung der Offiziere und Militärbcamten, wie auch an der Fricdenssormation des ge-samten Land- und Seeheeres gearbeitet. Einzelne Truppenteile werden am St. Petertag (12. Juli) demobilisiert werden. Die Bolkvschulfrage Belgrad, 8. Juli. Im Gebiete des SHS-Staates müssen 8000 Schulen errichtet und 10.000 Lehrer angestellt werden. Zu diesem Zwecke hat die Regierung einen Kredit von 10 Millionen Dinars beansprucht und cs wird ehestens darüber verhandelt werden. Errichtung von Kinderheimen. Belgrad. 8. Juli. Die Volksvertretung wird demnächst das Gesetz für die Errichtung von Kinderheimen in Verhandlung ziehen. Dle russischen Wirren. wiborg, 8. Juli. Iekaterinoslaw in der südlichen Ukraine ist von Denikin erobert worden. ' Paris, 8. Juli. Admiral Koltschak hat an die finnische Negierung ein Telegramm gerichtet, in dem er sie bittet, ihren Vorstoß gegen Petersburg fo rasch wie möglich durchzuführen, nn, ihm Zeit zu geben, sich für neue Angriffe vorzubereiten. Der Oberste Rat der Alliierten hat beschlossen, ein Tele-gramm gleichen Inhalts an Finnland zu senden. Kurze Nachrichten. Amerika und der Friede Saj „ r Germain, 8. Juli. „Matin" meldet, daß der Fricdensvertrag dem amerikanischen Senat am Donnerstag vorgelegt werden wird. Eiue schwere ThphuSevidsmie in Ostpoleu. Mährisch-Gstrau, 8. Juli. In Gstpolen ist eine Typhusepidemie ausgebrochen, die von Tag zu Tag weiter um sich greift. Man zählt vorläufig dreihundert Todesfälle täglich. Ein Parteitag der deutschböhmi. scheu Sozialdemokraten. Teplih, 8. Juli. Die deutschen Sozialdemokraten von Böhmen, Mähren und Schlesien berufen für Samstag den 2. August einen Parteitag ein, der einschließlich bis 6. August dauert. Der erste Flug eines Luftschiffe» über den Ozean. Luftschiff „R. 34", das von England nach Amerika flog und glücklich die Küste erreichte, befindet sich in Not kin eaier fksuenleden. Roman von K. Deutsch. Ij. (Nachdruck verboten.) I. Es war ein einsamer, öder Platz, die Station der Prcßburg-T.'schen Pserdebahn-kinte. Im Hintergründe ein dichter Wald, eigentlich ein waldähnlicher Park, hinter dessen hohen Baumkronen da? Häusermeer der westungarischen Stadt Prrßburg voll» ständig verschwand, nach allen übrigen Seiten nichts als ebenes Land, durch das sich die schlecht erhaltene Straße zog und dessen äußerste Fernen gewaltige Vergkegel bildeten, die wie Ricsenwälle den Horizont umsäumten. Es war an einem kalten Dezemberabende, in wilden, kurzen Stößen blies der Wind von Norden, dann wirbelten die Flocken in regellosem Durcheinander um da§ kleine Wärterhäuschen mit dem schneebedeckten Dache und den bleieingefaßtcn Scheiben, durch welche Helles Licht flimmerte. Vor dem Häuschen hielt ein Fiaker, aus dem eine Dame stieg. Als sie die Schwelle überschreiten wollte, blieb ihr Fuß zögernd stehen. Gesang, Geschrei, ein wüstes Durcheinander tönte ihr entgegen. „Ach, es ist nichts, gnädiges Fräulein", sagte der Kutscher, der ihr die Angst vom Gesichte lesen mochte, in schlechtem, gebroche- !nem Deutsch, „es sind Bauern und Soldaten, die auch mitfahren wollen." I „Dann bleibe ich hier draußen", versetzte sie mit kurzem Entschlüsse. c „Das kann daS Fräulein nicht, der Wind wirst daS Fräulein um. Es sind zwei Zimmer darin, das Hcrrenstüble, das ist nur für die feinen Leut' bestimmt. Ich will dem Fräulein den Weg weisen." Der gutmütige Kutscher ging voran und die Dame^solate schweigend, denn ein heftiger Windstoß war ihr ums Haupt gefahren und hatte ihr fast das kleine Reise-Hütchen vom Kopse aerissen. Die Zimmer, von denen der Kutscher sprach, lagen in kurzer Entfernung von einander und die Türen von beiden standen weit offen. Im msten saßen Bauern und Soldaten, trinkend, lärmend und zankend. Rauch. Qualm und Bravntweingcruch erfüllten den Raum, nahe der Tür war ein Verschlag aus rohen Holzplatten und darinnen standen Wirt und Wirtin mit geröteten Gesichtern und unab-lässig den Zechenden Getränke verabreichend. Ein Schauder faßte die hohe Gestalt der Dame, sie wandte sich rasch ab und dem anderen Zimmer zu. Fünf oder sechs Offiziere saßen in lebhaftem Gespräch um einen Tisch. Es blieb ihr keine Wahl. Ein reiches Trinkgeld lohnte den Kutscher, dann'betrat sie das Zimmer und setzte sich an das äußerste Ende, Plaid und Reisetasche vor sich auf ein kleines Tischchen legend. Ihr Eintritt störte natürlich die jungen Leute in ibrer Unterhaltung nicht, sie sahen nach ihr hin und flüsterten sich dann leise ihre Bemerkungen zu. Zwar ob sie schön oder häßlich war. konnte niemand wissen, ein grauer Schleier verhüllte ihre Züge. Daß sie jung war, zeigten die schlanken, geschmeidigen Formen, daS Anmutige ihrer Erscheinung. Der Kellner kam und fragte sie erst ungarisch, und da sie nicht verstand, deutsch nach ihren Wünschen. Sie bestellte Tee. Da aber ihre Stimme klar und von seltenem Wohllaut war, so wandten sich wieder die Offiziere nach ihr um und starrten sie an. ES dauerte lange bis der kleine Kellner den Tee brachte, unterdeß saß die fremde Dame schweigend bei dem kleinen bleieingefaßten Fenster und starrte in die Finsternis hinaus, die mit undurchdringlichem Schatten draußen auf Wald und Ebene lag. Da ertönte Säbelgerassel vor der Tür und noch ein Offizier trat ein, von den ändern mit lautem Zurufe begrüßt. Der Eintretende war ein großer, starker, breitschultriger junger Mann, mit einem riesigen Hauvte, das mit kurzen, krausen Haaren bedeckt war, die Züge des unschönen Gesichtes waren derb, fast roh in ihrer regellosen, kräftigen Zeichnung. Hinter dichten Brauen blitzten die Augen feurig, fast verwegen. „Der Teufel hole ein solches Hunde- wetter!" sagte er mit lauter Stimme und schüttelte sich so ungestüm, daß der Schnee von seinem Neitermantel flog. „Guten Abend, Endre, wie kommst du hierher?" wandte er sich dann an einen jungen, schlanken Mann mit einem hübschen, freundlichen Gesicht, den er herzlicher als alle ändern begrüßte. „Ich bin auf Urlaub zu Hause, Geza", versetzte der Major, Graf Endre Palfy. „Und ich komme auf Urlaub", bemerkte Geza „Und die anderen Herren hier?" wandte er sich dann fragend an diese. „Wir waren zum Manöver in Preß-bürg." „Und sind alle verdammt, auf der verfluchten Pferdebahn nach Hause zu fahren", sagte Geza. „Da muß man sich vorher mit etwas stärken. Die Kameraden trinken Bier, ich will Warmes bestellen. He, Julko!" rief er mit einer.Stimme, die wie leiser Donner durch die Stube rollte. „Einige Flaschen Grog und reine Gläser dazu, und alles in zehn Minuten auf den Tisch! Du kennst mich, ich gehöre nicht zu den Geduldigen, und nicht zu den Sanften." Daß er nicht zu den letzteren gehörte, zeigte die Bewegung, mit der er sich auf sen.en Platz niederließ, dröhnend und breitspurig und zwar so, daß er der fremden Dame den Rücken zuwendete, ohne ihr die geringste Beachtung zu schenken; er hatte sie offenbar nicht bemerkt. (Fortsetzung folgt.) i rind hat einen Torpedobootzerstörer gebeten, es in Schlepptau zu nehmen. Das Luftschiff ist nach einer weiteren Meldung gestern morgens 9 Uhr 5 Minuten auf dem Flugplatz Haxelhurst eingetroffen. Eine Windhose bei Wien. Himberg, 8. Juli. Gestern um 12 Uhr 50 Minuten wurde in der Richtung gegen Wien eine Windhose sichtbar. Sie entwurzelte starke Bäume, deckte Häuser ab und brach Telegraphenstangen. Um 13 Uhr 15 Minuten verschwand sie. Sie wirkte in einem Durchmesser von 10 bis 15 Metern. Die Wshlen in den Wiener Bezirks fchulrat. Wien, 8. Juli. Bei den gestrigen Wahlen in den Bezirksschulrat wurden von den Lehreroertretern fünf Lhristlichsoziale, drei chozialdemokraten und zwei Deutschnationale gewählt. Ein neues Theater in Zagreb. Der Ausschuss der Stadwerirrlung wird in einer seiner nächsten Sitzungen den Raum bestimmen. aus welchem ein Konsortium mit mehreren Millionen heimischen Kapitals ein neues Theater für Operetten und ein künst-lenscheS Variete erbauen wirb. Das neue Theater wird unter der Leitung des Opern-direktors Albini stehen. Gesandtenwechsel in Bukarest Der neue südslawische Gesandte Drnaomir Jankowe, der bisher Serbien in Madrid vertreten hat, wird dieser Tage in Bukarest erwartet. Handel und Gewerbe. Derzeichvis der im Juni ausgsgebeneu Gewerbeberechtigungen. I. Ogoreoc Maria, Quergasse 6, Gennschlmarenhandlung. 2. Fast Anna Schillerstraße 16, Kutsenfnichtenhandtung. 3. Kope Wilhelm, Lcndplatz 10, Wemkandlung. 4, Janesic Arnold, Blumcngasss 25, Kandelsagenlur und Kommission. 5. Smrckar Iohaan. Iosesslrasze 4, Schuhmacher, 6. Lovec Cyrill. Kaupiplah 4. Schuhmacher. 7. Kanur Tyomas, Kaugtnlah l, Drechsler. 8. Panlsek Wladimir, Vurggosse in, Gemischtwarenhandlung. 9. Zelner Julie, Keugosse I I, Ge-milchtwarenhandlung. 10. Topolnik Anton, Tegeit-nofsslrahe 57, Musikinslrumentenhändler. 11. Wefrl Wilyelm, KauplpIahSI, maschinelle Buchbinderei. 12. Wesiak Franz, Triesie.slrasze 59, Külsen-frlichtebandlung. 13. Schmid Alois. Viktringbof-gnsse 30, Gemischtwarenhandlung. 14. Napoc Franziska, Triesteritrahe 26, Gasthaus. >5.Kon»sar Franz, Urbanigasse 28, Kalibaus. 16. Ogrizek Franz, Viktringhosgasse 17, Agentur und 'Kam-Mission. 17. Karl Katharina, Flöszeraasse 7. Oblt-uno KUllentrüchlenhandluno. 13. Peiek Maria, Fleischergasseö, Odlt- und Knljenfrüchlenhanolunq. 19. Planinsek Miroslav, Bu-ggasse 6, Jucker-däcker und Konditor. 20. Krame J-ranz, Kaiser-feldgasse 19, Kandelsaaenlur. 2l.^Tomasic Peter, Mnhlgasse I l, Binder. 22. Sieber Emilie Korren-gasse 9, Kansickuh-, M-eder- und Schnillwaren geschäft. 23, Pavlic Theresia, Domgasse 10, Gast Haus. 24. Kokalj Leoyold, Bismarcks!ratze 3, Schneider, 25. Poterzin Ferdinand, Nagyjtratze 10, Kandier. 26, Stepinsek Josef, Lendplah 6, Kandelsagentur. 27. Bedroc Johann, Kärntnerslrasze 9 Kandelsagenlur. 28. Ricser Franz, Doniplal; 12, Oelhandlung. 29. Schwarz Franz, Wildenrainer stratze 8. Schneider. 30. Barla Johann, Rathaus platz 8, Maschinslrickerei. 31. Lah Mattbias, Brunndorf, 21ozirksslratzo 15, Siiüfriichlenhandlung. 32. Slrautz Jakob, Thesen Nr. 83, Fleischhauer. 33. Rosmann Anlon, Nagyslratze 2, Schlosser. 34. Kaas Anlon, Schilierstratze 10. Kanüelsagentur. 35. Bela Franz. Luthergasse 5, Tischler. 36. Mursec Karl, Mühlgasse I, Weinhandluna und Vrannt-wein in Gebinden. 37. Samuh Franz, Karrot-plah 21, Obst- und Külkenfrlichienhanülung. 38. Starsic Franz, Luthergasse 9. Gemischtwarenhandlung. 39. Stclcer Lcopoldine, Freihausgasse 1, Kaffeehaus. 40. Vlahovic Ludwig. Teqetlhosf stratze 38. Gasthaus. Schlagworten, wie „Familienangelegenheiten", „geschäftlich",- „Lrbschaftsangelegenheiten ", „ärztliche Konsultation", „Todesfall" und ähnliches können nicht berücksichtigt werden, es muß vielmehr die Dringlichkeit und Berücksichtigungswürdigkeit durch konkrete Tatsachen glaubwürdig nachgewiesen werden, In jedem Falle ist auch das Reiseziel anzu-geben. Zum Aufenthalte in Steiermark, außer Graz, bedarf man außerdem der Bewilligung der Landesregierung in Graz, zum Aufent halte in Graz der Bewilligung der Polizei-direktion in Graz. Ohne diese Bewilligung wird ein Visum zur Einreise nach Steiermark nicht gegeben. Keiner Aufenthaltsbewilligung für Steiermark bedürfen jene deutschösterreichischen Staatsangehörigen, die ihren ordentlichen Wohnsitz in Steiermark haben oder dort heimatsberechtigt sind. Um die Aufenthaltsbewilligung ist unter Anschluß von 10 deutschösterreichischen Kronen im Wege der deutschösterreichischen Vertretung in Laibach unter Angabe der Gründe und der Nationalität schriftlich anzusnchen. Erst nach Erfüllung obiger Vorschriften und bei Zutreffen der erwähnten Voraussetzungen ist der Paß, die Gebühr per 10 Kronen und ein frankiertes Netourkuvert an die deutsch-österreichische Vertretung nach Lai'-ach zu senden, worauf das Visum erleilt werden wird. Das Visum des Kommandos der Draudivision in Laibach, das zur Ausreise aus Jugoslawien noch erforderlich ist, kann von der Vertretung nicht eingeholt werden, Die WkssLrin-sstcrablekunffen Der Stadtmagistrat ersucht um folgende Mitteilung : Die Hauseigentümer oder deren Stellvertreter werden nochmals aufgefordert, dis Zugänge zn den wassermesserschäften gelegentlich der jetzt erfolgenden Wasser-messerablesnngen unbedingt freizuhalten, da sonst die Ablesungen nicht zur vorgeschriebenen Zeit beendet werden könne». Da dieser bereits schon einmal erfolgten Kundmachung nicht allseits Folge geleistet wurde, werden durch einen hiezu ermächtigten Beamten Revisionen vorgenommen und müßten die Verantwortlichen mit (Ordnungsstrafen be straft werden. Sport. Marburger- und Tages-Nachrichten. Danksagung, wir werden um Aufnahme folgender Zeilen ersucht: Der Auf ruf, für unsere in Kärnten verwundeten Soldaten kleine Gaben zu spenden, hat all-seits einen erfreulichen Widerhall gesunde». Ls liefen ganz namhafte Beträge ein, wo durch es möglich war, den verwundeten während ihrer pflegezsjt, besonders aber am Pfingstmontag, wo ich sie besuchte, verschiedene Aufbesserungen und Gaben zuzu-wenden und ihnen so die Leiden-zeit zu lindern. Ich sage daher allen edlen Spendern im Namen der beteilten verwundeten meinen innigsten Dank, völkermarkt, 5. Juli 1919. General Maister. Reisen nach Deutschösterreich. Um den nach Deutschästerreich Reisenden vor unnötigen Auslagen bei Erlangung des Visums der deutschösterreichischen Vertretung in Laibach zu schützen, diene Nachstehendes Zur Kenntnis: Das Visum der deutschüster-reichischen Vertretung zur Reise nach oder durch Deutschösterreich kann nur bei nach-Bewiesener Dringlichkeit und bei sächlicher Berücksichtigung s-Würdigkeit erteilt werden. Angabeiz in Zuiterlartcn werden morgen Freitag vormittags für die Grazervorstadt, nach mittags für die übrigen Stadtteile ausge geben. Der Bund der ÄriegSinvalidcn für SlaweNisch-Dte«ermarkveranstaltete Sonn tag den 6. Juli im Narodni Dom eine ver sammlung. Ls wurde die Gründung einer Filiale Marburg beschlossen und gleichzeitig ein vorläufiger Ausschuß gewählt. Die Ge schäfte der Filiale führt bis auf weiteres Herr Ludwig Strohmeierin der Bezirks krankenkasse, Rathausplatz 3. Amlsstunden jeden Montag, Mittwoch und Freilag von 9 bis 12 Ilhr. Anmeldungen aus Marburg und Umgebung sowie Gesuche sind an diese Filiale zu leiten. Dringende Gesuche werden durch die Filiale in Lilli zur sofortigen Erledigung geleitet. Es werden alle Invaliden aufgefordert, dieser Organisation beizutreten, da dieser Beitritt in ihrem eigensten Interesse liegt. Freiwillige Gaben und Spenden für die Kriegsoerletzten werden durcb die Zei-tunge» ausgewiesen. Die eingelangten Spenden werden durch die Zentrale in Lilli an bedürftige Kncgsverletzte verteilt. Spenden über 50 Krone» wollen an die Zentrale, Bund der Kriegsverletzten in Lilli, gerichtet werden. Der Ausschuß. Bjtte. An cdle Menschenfreunde wird die Bitte gestellt, gebrauchte Wäsche und Kleidung für ein dreicivbolbjähriges Buberl beim Referenten V deS Magistrates abgebcn zu wollen. Die Mutter befindet sich in Hast und das Kind muß in die HeimatSgemeinde überstellt weiden, weshalb auch um eventuelle Geldspenden ersucht wird. Die gütigen Spender werden öffentlich auSgewicsen. Auch könnte das Kind zu einem Wohltäter in Pflege gegeben^ werden. Der Woche,«ausweil» für Infektionskrankheiten vom 3. Juli weist diesmal keine einzige Erkrankung aus. Mohren-Slpolhcke, Herrengasse Magda-lenen-Apothckc, Kaiser Wilhelms-Platz, und Schutzengel-Apotheke. Tegetthoffstraßc, ver-sehen diese Woche bis einschließlich Samstaa d. Nachtdienst. Eine Berichtigung. Wir erhalten folgende Zuschrift: Zufolge des gestrigen Berichtes „Sturm I siegt gegen Hertha I mit 1: 0" erlaube ich mir, zu dessen Richtigstellung folgendes mitzuteilen: Wie es mir bekannt ist, ist ^Hertha" zu dem Wettspiele am Sonntag nicht mit 2 Ersatzleuten angetreten, wie Berichterstatter behauptet. Auch ist es unrichtia, daß der vom linken Flügelmann Kokol (Sturm) abgegebene Ball in die Tor-stnnge rechts von der äußeren Seite nach rückwärts und dann wieder ins Tor rollen konnte, da dies doch unmöalich ist. WeiterS iiand ich in unmittelbarer Nähe dieses Vor. ganges im äußeren Strafräume und nicht in der Mitte deS Spielfeldes, folglich konnte ich auch das erzielte Tor einwandfrei durch drei Pfiffe bekräftigen. Im Vorfälle Friedau-Kokol sei gesagt, daß Herr Friedau Hauptschuldiger des Zwischensalles war, da ich doch durch Pfiff das Anrempeln des Herrn Kokol, bevor Herr Friedau sich zur rohen Ausartung Hinreißen ließ, unterbrochen habe und einen Freistoß diktierte. Bezüglich Ausschließung dieser Herren vom Spiel möge sich Einsender gesagt sein lassen, die Entscheidung mir als Schiedsrichter zu überlassen und seine guten Ratschläge für sich zn behalten. Das Spiel der Sturm-Mann» ichnst war tadellos; auch hielten dieselben Platz nnd haben den Swg ehrlich errungen. Louis Stofs, Schiedsrichter. Im Anhänge zu dieser Berichtigung erlaube auch ich mir, zu erklären, daß die Bebauptuna. ich hätte mich angeblich nachträglich vom letzten Wettspiele obgenannter Mannscharten geäußert, daß das erzielte Tor der Sturm-Mannschaft abseits geschossen wurde, vollkommen auZ der Lust gegriffen ist und scheint ein Lauscher schlecht gehört zu haben. — Franz Rueß, Schiedsrichter und Spielleiter. Nachwort der Tchriftleitung. Um derartigen Zeitungssehden künftighin auszuweichen, die geeignet sind, den ohnehin so kostbaren und schmalbemessenen Raum unseres Blattes noch mehr einzuschränken, erklärt die Schriftleitung, daß sie in Zukunft nur Wettspielberichte, die ein vernehmlich von den beiden, ein Wettspiel aus-.txagenden Parteien verfaßt worden sind, oder solche, die aus der Feder des Schied s-richters stammen, entgegcnnehmen, bezw. bringen wird. Gleichzeitig ersuchen wir, diese Berichte tunlichst kurz zu halten. Dolkswirtschast. Einkäufe jugoslawischer Kaufleute in Wien. In den letzten Tagen weilten zahlreiche Kaufleute aus Kroatien, Bosnien und Altserbien in Wien, die auf Grund des Kompensationsvertrages größere Aufträge in verschiedenen Industrieartikeln durchgeführt haben. Da andererseits die Anlieferungen an Lebensmitteln und Rohstoffen aus Jugoslawien bereits in Wien ein ansehnliches Gut» haben erreicht haben, so ist für die klaglose Abwicklung der Exporte nach Jugoslawien oorgesorgt. (Ls würde gar nichts schaden, wenn auch zwischen Slowenien und Deutschösterreich derartige Wechselbeziehungen zustandekämen ! D. Schrift!.) Guldenwährung in Polen? Wien, 7. Juli. Nach einer Meldung aus Warschau hat eine über die Valutareform abgehaltene Enquete sich für die Einführung der Gulden-Währung' erklärt. Lin Gulden soll einem Frank gleichgestellt werden. Kino. Stadtlino im Stadttheater. Die reizende Lotte Neumann erziehlt auch in dem interessanten Gesellschaftsbild „Die Buchhalterin" herzlichen Erfolg. Der Film ist heute zum letzten Male zu sehen, mit ihm das Saschajournal, welches interessante Begebenheiten aus Wien, Paris, Graz, Prag und Moskau bringt, sowie Bilder aus Eisenerz Ls gelten gewöhnliche Preise. „Keimendes Leben", zweiter Teil, dieses spannende sechsaktige Kulturwerk gelangt ab Freitag zur Vorführung. Die Nachfrage nach Logen und Sitzen ist eine äußerst rege. Vormerkungen werden in der Theaterkanzlei eutgegenaenomnen. Was mag da sein? Bitte beachten Sie täglich diese Stelle des Blattes. Eingeferr-el. Ferialunterricht: Vorbereitung für die Bankprüfung, Ausbildung zum Kontor. und Kanzleibeamte«. Beginn am 10. Juli 1919. Dauer 2 Monate. Fachlehrer Kovac, Marburg, Kaiserstraße 6 Privatlehranstalt Kovac-Engelhart. Die neuen Kurse für Stenographie, Ma» schinschreiben, Rechtfchreiben mit Ge-fchäftSauffatz, Rechnen in Verbindung mit einfacher Buchführung, Schönschrei, ben, deutsche und slowenische Sprach« beginnen am 10. Juli 1919. Dauer 4 Monate. Kostenlose Stellenvermittlung. Prospekt frei. Leiter Kovac, Marburg, Kaiserstraße 6. Ubersiedlungs-ttnzeige. Endesgefertigter erlaubt sich, den ?. r. Kunden die ergebene Mitteilung zu machen, daß ich mein IVIöbel- uncl Ispe-^iseei-geseliäft von der Herrengasse Nr. 25 in mein neues H'"' DM- Schulgasse 5 (neben „Cafe Zentral") verlegt babe, und bitte, das mir bisher geschenkte Vertrauen auch fernerhin zn bewahren. 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Vorlesung des Protokolls der letzten Hauptversammlung. 2. Bericht des Vberschilhenmeistcrs. 3. Rechenschaftsbericht des Säckelwarler. 4. Bericht der Rechnungsprüfer. 5. Wahl des Ausschusses. 6. " ' 7. 8. Freie Anträge. Ilm vollzähliges Erscheinen der Mitglieder wird drin-gend gebeten. Sollte die statutenmäßig erforderliche Anzahl, ein Drittel der Mitglieder, um 20 Uhr nicht anwesend sein, findet am gleich« Tage um halb 2l Uhr eine zweite Generalversammlung statt, wo jede Anzahl der Mitglieder beschluhfähig ist. 13436 8kMLto»'ium Fnsllenskvim' wird wieder eröffnet und nimmt alle Arten von Kranken sowie Erholungsbedürftige auf. Ständige ärztliche Behandlung, gute «er -Pflegling bei mäßigen Preisen. Nähere Auskunft erteilt der Besitzer und Leiter Dr. Franz Ceh, Post Ober-St. Kunigund bei Marbz. MIM»! Mehrere paare junge Zucht ochsen sind zu verkaufen-oder gegen fette einzuiauschen. Thesen 12, Faydiga. 13425 Hafer. Krsnruz Vflarrmen Mals- u. Brotmehi SLWowtz DechaMes Seneralversamm lung des Schützenvereines Marburg a. am §reitag den II. d. M. um 20 Uhr im Kaslno-Neslaurant. Tagesordnung: v. ). 2vayl oes -ausicyuiies. 8. Wohl der Rechnungsprüfer. 7. Bestimmung der Mitgliederbeilräge. S. Freie Anträge. Mch« AelMalll (Sagorer) soeben eingelangt bei k. ?ic»el. Volkrgartenrti'atze 27 Stsstlietie Kursnstsit WM Mi leW lWiW bei W. ältestes ssrsusnbs6 äsr Süäalpen, «las „jügoslavviselw ^ranrensbuä", berühmte äkroiotkerme von 37" unä hoher Naäioalctivitüt. Ikermslba6. Stskiqueüe. Ssmtl. mocisrns IlurmittsI, teils nach äsm Lluster cler ZViener si'rLuenklinilc neu eingekührt. Vorv.ügl. Neilerkolge bei, aueli veralteten, k'rauen-leiäen, Stoilvrecliselerkran lcngen, ärteriosklerose. bei dlervenleiclen, bei Vieren- nnä Llasenleiäen, bei Oicbt unä Itbeumatisnins nnä allen SclnvLeherustLnäen. Herrliche karkanlaKen, I-anb nnä Naclelwälder. är^tl. I-eiter: vr. Nenj. Ipavie cler wiener k'rauen-nnä kebärlclinilc Lrof. Lrnst Wertheim in Wien. 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