Lgikackrr WolheMlt, Organ der Verfassungspartei in krain. Nr. 92. AbonnementS-Beding nisse: Kan,jährig: Für Laibach fl. Mi! Post fl. S.— Halbjährig: . . . 2.— . . . 2.50 vierteljährig: » » , 1-— , » - 125 Für Zustellung in's Haus: Vierteljährig 10 kr. Samstag, den 2V. Mai. Jnsertions - Preise: Einspaltige Petit-Zeile » L kr., bei Wiederholungen L 3 kr. — Anzeigen bis L Zeilen 20 kr. Redaction, Administration u. Expedition: Herrengasse Nr. 12. 1882. Ein Vorläufer der slovemschen Universität. Der vom Untcrrichtsausfchuffe des Abgeordneten-bguseS soeben zur Vertheilung unter die Abgeord-^ien gelangte, vom czechischen Professor Kviöala verfaßte Bericht über die Petitionen der slovemschen Gemeinden, betreffend die Einführung der slovemschen Unterrichtssprache, gipfelt — wie wir dich schon mitgetheilt haben — in dem Anträge auf Errichtung eines vollständig slovemschen und eines deutschen Gymnasiums in Laibach, sodann auf volle Sloveni-sjlung der Gymnasien in Krainburg und Rudolfs-werth, desgleichen der hiesigen Lehrer- und Lehrerinnen- bildungsanstalt So sehr wir auch dem ersten dieser Anträge beipflichten, indem bei zwei sprachlich geschiedenen Gymnasien in Laibach cs sich gar bald Herausstellen wird, daß die von unseren Vvlksbeglückcrn als Postulat der Nation ausgestellte Behauptung der Erlheilung des Unterrichtes in den wissenschaftlichen Disciplinen in slovenischcr Sprache sich als ein großartiger Humbug, weder einem praktischen Bedürfnisse entsprechend, noch mit der j tzigen Leistungsfähigkeit der slovemschen Sprache vereinbar, offenbaren wird, so ist hiebei nur der einzige Umstand w bedauern, daß ein schon im Vorhinein mit voller Evidenz als verunglückt zu bezeichnendes Experiment mit dem Aufwande von vielen Tausenden, die die Feuilleton. Eine Hexengeschichte aus Kram. V. (Schluß.) Die Wudlin wird nun am 22. September 1652 im Gschlotz Lack" wieder vernommen. "In dem gütlichen Verhör bleibt sie bei ihrer früheren Aussage und gibt nur einige Details ihrer Curpsufchereien an. Auch bei der wirklichen Tortur bekennt sie weiter nichts. Das Verhör wird geschlossen, aber Nachmittags wird es wiever ausgenommen, und das arme, alte Weib, welches durch mehr als' ein halbes Jahr in Eisen gefangen saß, die Tortur durchmachte und trotzdem auf ihrer Aussage beharrte, wird nun noch an demselben Tage Höllenqual des „Brennens" unterzogen. Dabei „urde bekanntlich der auf der Leiter gestreckte Körper mit Fackeln versengt. Hierbei bricht nun ihre Willenskraft. Sie bekennt was man wissen will; ja, sic erzählt sogar Sachen um welche sie gar nicht gefragt sein konnte, ^ sie ganz neue Daten enthalten. Die Fragen sind nicht verzeichnet, doch zeigen i,;e Antworten, was für läppische Dinge, z. B. wie der Anzug des Teufels beschaffen gewesen man wissen wollte. Steuerzahler Oesterreichs aufzubringen haben, durch-geführt werden soll. Außerdem zeigt die ganze Behandlung der Frage durch den Berichterstatter den höchst einseitigen, dcn Aufgaben der Wissenschaft und einer tüchtigen Ausbildung der Jugend in den Mittelschulen völlig ignorirenden Parteistandpunkt des czechischen Professors, der alles Das getreulich rcproducirt, was ihm die Herren Dr. VoLnjak und Klun soufflirt hatten, hingegen die gegentheiligen Anschauungen gewiegter Fachmänner, Schulbehörden, sowie den schwerwiegenden Mahnruf, den vor Kurzem Dr. MikloSic bei der Debatte über die czechische Universität im Herrenhause erhoben hat, völlig ignorirt. Ist cs nicht geradezu lächerlich, die nach einer Schablone sabricirten, durch die verwerflichsten Agitationsmittel provocirten Petitionen etlicher slo-vcnifchcn Gemeinden, die man kaum dem Namen nach kennt, und unter deren Vertretungen sich vielleicht ein paar Männer finden dürften, die einen slovemschen Sah leidlich niederschreiben können, während die überwiegende Mehrzahl der betreffenden Vertreter des Lesens und Schreibens in ihrer Muttersprache völlig unkundig ist. als einen „prägnanten und unverfälschten Ausdruck des natürlichen Bildungsganges des Volkes" zu bezeichnen? Der famose Tonkli hat im Jahre 1880 im Görzer Landtage den Beschluß provocirt, daß an dcn deutschen Mittelschulen in Görz abgesonderte Die Wudlin „bekennt" Folgendes: Die Bla-sounik zu Hodovasch hat einen Krystallen (Zaubermittel?) und die Leute sind zu ihr gegangen. Eine gewisse Leinerin zu Hodovasch sei eine Wahrsagerin und sei zum Seiz gegangen und habe sich dort aufgehalten. Diese Aeußerungen thut sie in der Angst vor den Vorbereitungen zum Brennen; offenbar um durch neue Erhebungen wenigstens das zu erzielen, daß die entsetzliche Qual nicht sofort an ihr vorgenommen werde. Doch vergebens! Während des Aufbindens und Brennens bekennt sie in buntem Durcheinander, „daß sie Aglster-(Elster-) Nest geraucht" und „Allentwurz geprennt ^ habe; einmal gab sie „Millich von drei Kühen in den Sautrog und geißelte sie mit drei Dornen-Nuthen, indem sie sprach: ich schlag dich Millich nit, sondern den ihmigen, der mir mein Geld genommen." Auch die Erzählung vom Teufelanrufen, von dem „Punkhelle" des Seiz, welches im Feuer zerkracht, sowie von den Oelzweigblättlein bekennt und erzählt sie, daß der Seiz dem Teufel für das Zuführen aller Zechleute und Gewinnen aller Procefse einen Stier „ergeben" habe, der alfobald verreckt sei. Als sie einstmals mit dem bösen Feind von Jdria Nachts gegangen, habe er etwas in's Wasser geworfen, was dann stark gerauscht. Als das theure Jahr war, wo ihr die Kinder schier Hungers ge- Abtheilungen für Slovcnen und Italiener eingeführt werden sollen, womit im Grunde genommen die Errichtung von drei Gymnasien und von drei Realschulen für die kleine Grafschaft Görz beansprucht wurde und die Absurdität der betreffenden Forderung sich von selbst ergibt. Dieser Beschluß des Görzer Landtages wird von Professor Kviöala als ein weiteres schwerwiegendes Moment sür die Slo-venisirung der Mittelschulen angeführt. Die Gegenpetitionen von Stadtvertretungen, die eingehenden Gutachten von Fachmännern, von Landesschulbehörden, welche die Unthunlichkeit eines ersprießlichen Unterrichtes im Slovemschen an den Mittelschulen und die unausbleibliche Consequenz der geistigen Verkümmerung der unglücklichen Opfer derartiger Experimente klar darlegten. werden in dem Berichte vollständig ignorirt. Es hätte doch die allseitige Beleuchtung dieser Frage erheischt, getreulich anzuführen, welcher Anschauung die Landcsschul-räthe von Steiermark, Kärnten. Krain und des Küstenlandes über die betreffende Frage gewesen sind. Ucber dcn völligen Mangel geeigneter Schulbücher im Slovemschen setzt sich Prof. Kviöala damit hinaus, daß er sein Bedauern ausspricht, eS seien die slovenische Geographie von Jesscnko, nne flovcnische Uebersctzung der Pokorni'schen Botanik, die einzigen Lehrbchelfe in den betreffenden Disciplinen, dermalen an den slovemschen Mittelschulen, noch nicht im Gebrauche. In Wirklichkeit ist daS storben, habe sie sich den Diensten des Teufels ergeben, der ihr in der Gestalt einer Mannsperson in einem Hut und mit Hörnern erschien und mit ihr zu unterschiedlichen Malen zu schaffen gehabt. Der Teufel habe über sie und die Leinerin ein „Wasser geworfen", worauf sie in „unterschiedlicher Companie", darunter auch des Herrn Pfarrers Tochter (Schwester stand früher und ist ausgestrichen) und die Blasounik nach Venedig geflogen, dort haben die ändern das „Schazgeld" gezählt, sie habe aber die Oberin (Zeugin?) gemacht. Auch in Venedig habe sie mit dem Teufel viel zu thun gehabt. Wenn ein Mann des Nachts sein zauberisches ausgeflogenes Weib „vermangelt" (vermißt), so nimmt der Teufel die Gestalt des Weibes an. Im Thurm habe sie einmal der Teufel besucht und ihr versprochen, ihr heraus zu helfen. Sie habe öfters mit dem Teufel böses Wetter gemacht. Eine Magdalena aus Tullmain und des Herrn Pfarrers Schwester seien auf dem Seyracher Berg zusammengetroffen, sie sei mit dem Teufel geritten und die ändern geflogen und sie haben „daselbsten herumb" das böse Schauerwetter gemacht. Der Teufel war manchmal grün-schwarz, manchmal blau-roth gekleidet. Er trug auch fleißig Wein zu. (Vielleicht eine zarte Anspielung auf den großen Durst der Bauern.) Das Protokoll fügt hinzu, daß die Wudlin soll. Dermalen jammern die slovenischen Volksbeglücker. daß die slovenische Jugend sich ihre Muttersprache unmöglich gründlich aneignen könne, wenn sic im Gymnasium auf den bloßen Unterricht in der slovenischen Sprache und Literatur ange-wiesen ist. Künftighin soll dem Slovenen eine ihm fremde Sprache, nämlich das Deutsche, dessen volle Kenntniß ihm nach der Versicherung des Herrn Kviöala unbedingt nothlvendig ist, mittelst eines Unterrichtes beigebracht werden, der sich nach der Behauptung der Nationalen für die Muttersprache des Schülers als ganz ungenügend erwiesen hat. Jedem Schul-manne muß dieser innere Widerspruch des Berichtes, den doch ein gelehrter Professor ausgearbeitet hat, auffallen. Von geradezu erheiternder Wirkung ist cs, wenn Professor Kviöala die wirklich rührende Fürsorge des Dr. VoZnjak für die Notwendigkeit eines gründlichen deutschen Unterrichtes an Mittelschulen in seinem Berichte anführt und sich darauf bezieht, daß eben Dr. VoZnjak im Jahre 1880 zu der Resolution wegen Slovenisirung der Präparandien den Zusatzantrag gestellt hat, „die Regierung habe dafür zu sorgen, daß die Lehramtstandidaten sich die volle Kenntniß der deutschen Sprache auch durch den Vortrag von Lehrgegenständen in dieser Sprache aneignen". Da Herr Kviöala doch auch die slovenische Journalistik kennen sollte, so müßte ihm doch ausgefallen sein, daß das Leibjournal des Dr. Vosnjak schon seit Jahren die Kenntniß des Deutschen für einen Urslovenen als das überflüssigste Ding der Welt erklärt. Schließlich müssen wir doch bekennen, daß die Eingangs erwähnten, von Professor Kviöala beantragten Resolutionen uns gewissermaßen als sehr bescheiden erscheinen, denn nach der Art und Weise der Behandlung, welche eine Schulsrage von eminenter Bedeutung in dem gedachten Berichte erfährt, hätte eben so gut der Antrag auf Errichtung einer slovenischen Universität gestellt werden können. Demnächst braucht nur irgend eine obseure slovenische Landgemeinde unter Berufung aus Artikel XIX der Slaatsgrundgesetze eine aus die Notwendigkeit der slovenischen Universität lautende Petition von Stapel laufen zu lassen, wofür ganz bestimmt eine erkleckliche Anzahl von des Schreibens und Lesens unkundigen Gemeindevorstehern zu ge- winnen sein wird, so ist der beste Anlaß geboten, daß ein zweiter czechischer Kviöala „diesen unverfälschten Ausdruck des natürlichen Bildungsdrangek der slovenischen Nation" constatire und unter Hi«, weis auf das Erscheinen des „Slovcnski Pravnik", sowie auf die in den Köpfen der slovenischen Jung-linge der Themis noch schlummernden embryonalen Keime einer reichen juridischen Zukunftsliteratur in flovenifcher Sprache die volle Eignung der Letztere« für die Vorträge an einer Universität oder wenigsten? an einer Rechtsakademie behaupte; und die Reichsvertretung wird nur mehr die Geldmittel für das Jnslebentreten dieses Lieblingstraumes der nationale» Heißsporne zu votiren haben. Die neue Sprachenverordnung. Am 12. d. M. ergriff Dr. Schlosser in der Versammlung des Deutschen Vereines in Graz ' das Wort zu dem Zwecke, um die Verordnung dei ; Leiters des Justizministeriums in Betreff des Gebrauches der slovenischen Sprache bei den im Grazer l Oberlandesgerichtssprmgel sunetionirenden Gerichts- s Höfen und Bezirksgerichten eingehend zu beleuchte» und zu kritisiren. Der geschätzte Redner constatirte : das Vorhandensein der „slovenischen Frage", die vor Jahren am Jantschberge ihre Geburtsslätte ^ fand. Wir reprodneiren nachstehend die Eardinal-stellen aus Dr. Schlosser S Rede: „Die Ursache», daß die slovenische Frage überhaupt in Beivkz°»g ^ kam, liegen in den Jahrhunderte alten Jrrthümrn und Fehlern des österreichischen RegierungssysteM?-Ich bin nicht der Ansicht, der Beruf Oesterreichi bestehe darin, das vielsprachige Konglomerat diese-Reiches um jeden Preis in seiner Vielsprachigkeit ! zu erhalten und jede Nation, sei sie noch so klei» und auf noch so niederer Entwicklungsstufe, lediglich als eine ethnographische Curiosität zu erhalten. Aufgabe der Regierungen wäre es vielmehr gewesen, das Reich mit Hilfe der deutschen Sprache, deutscher Einwanderung, deutscher Kolonisation, deutscher Schule, deutscher Verwaltung und deutscher Cultur zu einem im deutschen Sinne und Geiste regierten und cen tralisi rten Gesammtstaate zu machen. Allzu schwierig wäre diese Aufgabe nicht gewesen gegenüber den Slovenen von Jnneröfterreich, — jeuen Ländern, wo noch heute jede Städtebildung, die geographische Handbuch des Ersteren als Lehrbuch in den unteren Classen gar nicht zu gebrauchen, und gewiß wäre auch der Umstand in Betracht zu ziehen gewesen, daß der cnine slovenische Schüler Jessenko's Geographie mindestens fünfmal so theuer bezahlen müßte, als der deutsche Schüler für einen der ersten Unterrichtsstufe angepaßten deutschen Leitfaden der Geographie ausgibt. Bezüglich jener Unterrichtsgegenstände, in denen cs noch gar keine Lehrbücher gibt, versichert der Czeche Kviöala das Abgeordnetenhaus, eö sei ihm bekannt, „daß z. B. ein vollständiges lateinisches und griechisches Wörterbuch seit mehreren Jahren von tüchligen Schulmännern vorbreitet wird und gegenwärtig bereits druckfertig vorliegt; daß ein eben so sehr durch seine gründliche Bildung, wie durch seine didaktische Befähigung hervorragender Schulmann die Abfassung einer griechischen Grammatik und eines griechischen Uebungsbuches in Angriff genommen und noch mehrere andere Lehrbücher in Vorbereitung begriffen sind". Weiters heißt es in dem betreffenden Berichte, „daß eine Aufmunterung von Seite der Negierung in dieser Hinsicht ohne Zweifel vom besten Erfolge begleitet sein würde". Diese Aufmunterung der Regierung ist in dem Sinne aufzufassen, daß dieselbe den Schulbücherfabrikanten gute Honorare zahle, denn sonst hat sich, ein paar Fälle ausgenommen, für derartige literarische Produktionen in Slovenien noch keine Hand gerührt. Ueberblickt man die bisherige slovenische Schul-literatur, so erscheint dieselbe fast ausschließlich als eine durch Honorare der österreichischen Unterrichtsverwaltung und durch den staatlichen Vertrieb der Lehrbücher in's Leben gerufene Production von sehr zweifelhaftem literarischen Werthe und es haben sich dießsalls wahrlich die Slovenen über die früheren Leiter des österreichischen Unterrichtswesens nicht zu beklagen. Eine der wichtigsten Fragen, die Herr Kviöala zu beantworten gehabt hätte, ist wohl die, wie cs denn mit der deutschen Sprachkenntniß der slove-nifchen Schüler bestellt fein werde, wenn alle Lehr-gegenstände in den Mittelschulen nur slovcnisch vor-getragen werden sollen und der einzige deutsch vor-zutragende Unterrichtsgegenstand am ganzen Gymnasium nur die deutsche Sprache und Literatur sein über ihre Aussage zu beichten und Buße zu thun begehrte. Wahrscheinlich glaubte sie bei den großen Schmerzen sterben zu müssen und bat in ihrer Frömmigkeit um einen geistlichen Beistand. Zwei Tage später wurde die Wudlin der Halsgerichtsordnung entsprechend nochmals vorgeführt, um bei einem „gütlichen" Verhör ihre Aussage zu bestätigen. Das arme alte Weib bestätigte Alles. Sie fürchtete und gewiß nicht mit Unrecht, nochmals gefoltert zu werden. Ja, sie erinnerte sich noch an Manches viel genauer. Der Teufel war zuerst vor zwanzig Jahren als Rittersmann zu ihr gekommen und habe sie aufgefordert, ihr zu dienen. Als sie dich nicht wollte, habe er ihr gesagt, daß sie immer ein armes Weib bleiben werde. In ihrer Familie, so habe der böse Feind vermeldet, seien drei Vedemiz (Vampyre), so schon alle todt. Die eine Person habe ihm gedient, die andere in der Gevatterschaft gesündigt und „die drito habe seinen Ehegaden umbgebracht", sie seien ihm also alle verfallen. — Der Teufel habe ihr auf den Fuß getreten, daß das Blut aus den Zehen spritzte. Dasselbe habe er ausgeklaubt, in die Hand genommen und sie um den Taufnamen gefragt, den sie ihm entdeckte. Er habe sie auch aufgefordert, Gott und allen Heiligen zu entsagen, was sie aber nicht gethan. In Venedig sei es sehr lustig gewesen, auch ihre „Mitgespannen" hätten sich mit dem Teufel sehr gut unterhalten. Wangnerökh verlangte nun, daß der Bergver- weser gegen Seiz Amt handeln solle. Die Vlasounig, welche im Besitz eines „Kristallen" sein sollte, war bereits verhaftet; der Schloßhauptmann bot um Zusendung des Krystalles. Ehe noch eine Antwort aus Jdria einlangte, verfügte der Schloßhauptmann ohne Angabe der Veranlassung ein zweites „peinliches Verhör" der Wudlin. Wiederum bekennt sie Alles, was sie schon früher bekannte, auch daß sie dem Teufel das von der lügnerischen Khoggany erwähnte Kind ergeben habe. Neu ist in ihrer Aussage nur, daß einmal bei der Hexenfahrt „drei böse Feinde dabei gewest", und daß sie bei Seiz gegen das Viehsterben anbefohlen, Jungfernsilber (reines Quecksilber, welches in Jdria oft frei aus dem Gestein tropft) unter die Thür zu vergraben. Man sieht, daß die Aussage der Wudlin dem heute noch in Krain geltenden Aberglauben in vielen Stücken entspricht. Die Antwort des Bergverwesers Naumann lautere dahin, daß Seiz Allem „totaliter" widerspricht. Er behauptete, ihm geschehe Unrecht und es möge daher geschrieben werden, ob die Wudlin nicht von ihrer Aussage abgegangen sei. Marco Seiz, der übrigens nicht peinlich befragt wurde, denn er war ja der reiche Suppan und nicht ein armes Weib, richtete außerdem ein Schreiben an den Schloßhauptmann, in welchem er allen Angaben der Wudlin energisch widerspricht und begehrt, daß er von dem Verweser nach Laak gestellt werde, oder > wenn dieß seine „fürgesetzte Obrigkeit" nicht thun wollte, möge die Wudlin nach Jdria gestellt und mit ihm consrontirt worden. Dieser Sachzug des Seiz ist sehr schlau, während er zum Nachweis seiner Unschuld die Konfrontation begehrt, konnte er sehr wohl wissen, daß bei dem eifersüchtigen Ueberwachen der gegenseitigen Competenz, wie wir dieß oben bereits sahen, ein derartiges Zusammengehen der Gerichte von Laak und Jdria unmöglich war. Seiz zeigt sich hier als ein pfiffiger Mann, dem es auch ohne diabolische Hilfe nicht schwer fallen konnte, in manchem ungerechten Handel den Sieg davon zu tragen. Im Uebrigen zeigen Schrift, Tinte und Papier, daß dieses Schreiben des Seiz aus der Kanzlei des BergrichterS stammt. Die Wudlin, nochmals vernommen, hält ihre > Aussage gegen Seiz aufrecht. Nur wegen des KindeS und der zwei Männer leugnet sie und sagt, sie habe solches vor großen Schmerzen bekennen müssen. Gegen die Wudlin und die Blasounikin wird nun das „Urtl" gesprochen, daß dieselben „für das kayserl. Malefiz- und Panrecht zu stellen und waL > ihnen selbig geben wirb, auszustehen schuldig." Wegen des Seiz richtet Wangnerökh unterm ! 18. Mai 1652 nochmals ein Schreiben an den 1 Verweser zu Jdria, in welchem er denselben zur Amtshandlung wider Seiz auffordert und dabei die wirchschastliche Entwicklung. Bildung und Gesittung auf den deutschen Bürger, den deutschen Einwanderer deutsche Hand und deutschen Geist zurückzu-führe'n ist. wo" jeder Schloß- und Herrensitz aus-schließlich von deutschen Adelsgeschlechtern bewohnt war Was in Frankreich mit den deutschen Elsäßern, in Preußen mit den Polen geschehen, das wäre Mit Anwendung besserer Mittel auch in Oesterreich viöglich gewesen- . . „ , . - . „ Heute stehen wir einer scharf accentuirten slo-venischen Frage gegenüber. Eine Phase darin bildet der Justizministerialerlaß vom 18. April. Dr Schlosser beleuchtete den bisherigen Stand der Gesetzgebung und der Praxis, welche sich auf den 13 der Gerichtsordnung und den 8 4 der Verordnung vom 9. August 1854 stützte. Was landes- und gerichtsübliche Sprache sei. das habe eine Jahrhunderte alte Praxis entschieden. Der Art. 19 des StaatSgrundgesetzes hat diesen legislativen Standpunkt nicht wesentlich verändert. Zur Ausführung dieses allgemeinen Grundsatzes wäre erst ein Gesetz nöthig. welches die concreten Ver-bältnisse berücksichtigt. In der Praxis haben jene Slovenen. welche der deutschen Sprache nicht mächtig find immer die Möglichkeit gefunden, sich in ihrer Sprache bei Gericht verständlich zu machen. Im Krazer Oberlandesgerichtssprengel war bisher die deutsche Sprache die Amtssprache und es würde den Gang der Rechtspflege im höchsten Grade ge-sährden. wollte man die Wahl der Amtssprache den Parteien überlassen. Redner sagte weiter: „Die neueste Ministerial-Verordnung constatirt. daß die slovenische Sprache ,u einer solchen Ausbildung gelangt sei. daß sie für die Gerichtssprache geeignet ist. Sie stellt den Grund-satz a«s daß die Entscheidung über die Landes-Olichkeit' der Sprache nicht der wechselnden Judieatur überlassen werden könne, sondern von der Regierung im Verordnungswege geordnet werden müsse, sie verlangt, daß die Vorschrift. Eingaben in slove-«ischer Sprache anzunehmen, strenge befolgt werde, und zwar auch dann, wenn die Personen, welche sie überreichen, der deutschen Sprache mächtig sind." Dr Schlosser beantragte die Annahme einer Resolution in welcher ausgesprochen wird, daß der Zustizministerialerlaß vom 18^ April i882 nicht vereinbar sei mit dem Grundsätze der richterlichen für uns neue Thatsache erzählt, daß des Marco Seizen Sohn, welcher zu Laibach bei Marxen Ruisinaer, Sollicitatorn, gedient habe, sonach aber ent-loffen sei,' Zauberbücher gehabt habe, worüber zu exa-miniren wäre. Der Schloßhauptmann legt dem Amtsverweser außerdem sehr an's Herz, die ausgelaufenen Koben Spessa" (Spesen) von Seiz heremzubrmgen. Da eine Antwort auf dieses Schreiben nicht Elieat so dürfen wir annehmen, daß die Angelegen-beit aeaen Seiz gar nicht verfolgt worden ist. Die Katharina, Ehewirthm des Jakob Blasounik vonHodovafch, ist einesiebenzigjährigeGreisin, welche schon bei ihrem „gütlichen Berhor am 26 Avril 1652 gar Vieles bekannt. Sie sagt aus, daß sie mit gesprochenem Gebet, welches sie von einem Bettler gelernt und mit „Kapher" (Kampfer) -en Leuten geholfen, besonders denen, die „krumph" Tiaren Der Mutter des Stecher habe sie zum verlorenen Geld nicht verhelfen können, da es zu spät aewesen. Der Krystall sei ein „Tundors-Stain" gewesen. Bekanntlich wird der Donnerstein oder Donner-»'s bier wie auch in Deutschland von den Landleuten sür das Ende eines Blitzstrahls gehalten. Das Land-Inlk in Kram bezeichnet daher die Bergkr,stalle mit !em Namen „strelce" von ..strvlL«, Blitz. Woher dieser Stein stammte, darüber macht .anscheinend schon kindische Blasounik die wider-r«,-äendsten Angaben. Sie will ihn gefunden haben, sie einmal von der „Ehrengruben" ging; dann Unabhängigkeit, eine Gefährdung der Rechtssicherheit I und der Rejchseinheit enthalte, einen weiteren Schritt zur vollständigen Slovenisirung von Schule und Amt in Krain und den von Slovenen bewohnten Theilen von Steiermark und Kärnten bilde und eine Gefahr herbeiführe nicht bloß für die Stellung der Deutschen in diesen deutschen Ländern, sondern auch sür die materiellen Interessen des slovenischen Volkes selbst. (Dieser Antrag wurde jedoch in Folge Einsprache des intervenirenden Polizeicommissärs nicht zur Abstimmung gebracht und die Vereinsversammlung aufgelöst.) Dr. Schlosser wirft in seiner Rede die Frage auf, ob denn die Ministerialverordnung einem Bedürfnisse begegnete, und verneint die Frage: „Der einfache Mann versteht ein deutsches Urtheil nicht und ein slovenisches Urtheil nicht und vielleicht eher noch ein deutsches als ein in der neuslovenischen Sprache abgefaßtes. Ein Bedürfniß besteht weder in Krain noch in Untersteier und am allerwenigsten in Kärnten, wo bis in die neueste Zeit alle Versuche, slovenische Schmerzensschreie zu inseeniren, gescheitert sind, und es heißt fast, die slovenische Frage für Kärnten künstlich und gewaltsam Hervorrusen, wenn man den Slovenen auf einmal beweist: Ihr habt eine sür den Gerichtsverkehr geeignete Sprache und es geschieht Euch schweres Unrecht. Der Erlaß ist aber auch im höchsten Grade schädlich und gefährlich. Nachdem über die Giltigkeit von Verordnungen zu urtheilen dem Richter zusteht, demselben aber im Falle der Nichtbeachtung der vorliegenden Verordnung noch stärkere Mittel in Aussicht gestellt werden, so erscheint der Grundsatz der richterlichen Unabhängigkeit gefährdet." Der Redner bemerkte weiter, daß auch die Rechtssicherheit gefährdet erscheint, wenn eine auf hoher Eulturentwicklung stehende Sprache durch eine auf niederer Stufe stehende Sprache verdrängt wird. Wenn auf Grundlage wissenschaftlicher Ausbildung judicirt werden soll, so muß die Sprache nothwendig wohl selbst wissenschaftlich aus- und durchgebildct sein. Wie wird es mit der Rechtssicherheit aussehen, wenn in der neuslovenischen Sprache amtirt wird, welcher der klare Ausdruck für bestimmte Begriffe fehlt! Ein in slovcnischcr Sprache amtirender Richter soll kürzlich auf die Frage, wie er denn das mache, gesagt haben: „Ich coneipire cs verbessert sie sich und sagt, eine Zigeunerin habe ihr denselben gegeben und sagt endlich, Zigeunerkinder hätten den Krystall verloren und sie habe ihn gefunden. Jetzt besitze sie denselben nicht mehr, denn vor fünf Jahren sei ihr derselbe vom Bergrichter Smolle zu Jdria, als sie sür die Wudlin gehalten und deshalb eingezogen wurde, weggenommen worden. Neues lernen wir aus der weiteren Aussage überhaupt wenig. Die Blasounik gab sich ebenfalls mit Wahrsagen und Curpsuscherei ab. Mit dem Teufel war sie natürlich eng befreundet. Sie verkehrte häufig mit ihm und er erklärte ihr den Gebrauch des Donnerkeiles. Als sie den Krystall einmal bei Jocuben Erschän gebrauchte und darinnen die Gestalt einer Spinne sah, war der Teufel am Seyracher Berg an einem Kreuzweg in Mannsgestalt zu ihr gekommen und hatte ihr erklärt, daß durch die Spinne eine Feindschaft ausgedrückt werde u. s. w. u. s. w. Eilen wir zum Schluß! Das Urtheil gegen die bedauernswerthen beiden alten Weiber lautete dahin, „es sollen die zwo Malefiz-Personen weg ihre begangenen zauberisch Missethat dem Freyman übergeben, dieselb an das gewöhnlich Richtstatt gefüerth und aldorten Sy durch das Feuer, doch ohne Pulfer von Leben zu Todt, ändern dergleich zum Exempell gericht werden." Berurtheilten, denen man die Qualen des Verbrennens wenigstens theilweise ersparen wollte, wurde zuerst im Deutschen und übersetze es dann mit Hilfe des Lexikons." Aber man erwidert uns: Wir werden uns die Sprache schon bilden. Also die Judicatur soll das Mittel sein, um eine minder entwickelte Sprache auf eine höhere Stufe hinaufzubringen! Damit wird es aber natürlich nicht abgethan sein. Man wird zu slovenischen Vorlesungen an der Grazer Universität, später zu einer slovenischen Rechtsakadcmie und endlich zu einer slovenischen Universität in Laibach gelangen und zu slovenischen Mittelschulen und man wird das sonderbare Schauspiel erleben, wie man den Bau eines Hauses beim Dache beginnt. Eine nothwendige Folge wird weiters die Auflösung des Grazer Oberlandesgerichtes und die Errichtung eines solchen in Laibach, sowie die Schaffung eines slovenischen Senates beim Obersten Gerichtshöfe sein und endlich das Königreich Slovenien. Wie es dann den Deutschen in Krain und Untersteier ergehen wird, das können wir uns leicht vorstellen, denn wir kennen den Hochdruck der Administration und den geschäftlichen Terrorismus, wie derselbe sich in Böhmen gezeigt hat. Wurde ja auch kürzlich den Besuchern des deutschen Parteitages von Eilli in einem leider deutschgeschriebenen Slovenenblatte eine kleine Wiederholung von Jantschberg in Aussicht gestellt. Auch das wirtschaftliche Hei! des slovenischen Volkes kann nur in dem engen Anschlüsse an die deutsche Eultur und nicht hinter der chinesischen Mauer einer slovenischen Amtirung und Verwaltung gefunden werden. Glauben Sie, daß es den deutschen Hypothekarinstituten noch möglich sein wird, in slovenischen Ländern ihre Gelder zu placiren, wenn dort das slovenische Grundhuch eingeführt ist? So werden denn schließlich die „Führer und Freunde" des slovenischen Volkes die große Satisfaction haben, sagen zu können: Wir haben Euch von dem Verkehre mit den Deutschen und dem Eredite der deutschen Geldinstitute ab-gesperrt, aber dafür habt Ihr diemora-iifche Satisfaction, daß Ihr nach allen Regeln der neuslovenischen Sprachwissenschaft materiell zu Grunde geht. Und was soll ich erst von der Reich sein heit sagen! Eine solche Decentralisation verträgt kein Staat Wie wird sich denn dieses söderalisirte, de-centralisirte Oesterreich gestalten und wie aushalten, wenn Stürme an seinen Grundfesten rütteln? Bei ein Pulversack um den Hals gehängt, der, sobald ihn das Feuer erreichte, explodirte und dadurch die armen Sünder tödtete. Die beiden armen Hexen wurden aber dieser Milde nicht für würdig erachtet. Ob das Urtheil wirklich vollzogen wurde, ist in den Acten nicht ersichtlich gemacht, auch sind nicht die Theile des vor der Hinrichtung zerbrochenen Stabes den Acten beigelegt, wie dich zu geschehen pflegte. Daß aber das entsetzliche Urtheil doch vollzogen wurde, läßt sich schließen aus dem Schreiben des Landeshauptmannes Grafen Auersperg vom 30. Mai 1652, welches verlangt, „eine vollständige Relation mit dem Bekannttnuß" zur Vorlage an den Landesfürsten zu übersenden, nachdem er, der Landeshauptmann, wie es wörtlich heißt, „zwar ver-nomben, daß Ihr die in Verhaft gehabte Zauberin Wudlin neben ainer Ändern Ihrer Gespannin, über Ihr erfundenes Verprechen, mit Verprennung der- selben würkhlich justisicieren lassen, aber noch bisher von Euch euer Relation und Ihr Bekanndtnuß nit überkhomben." Dich Schreiben des Landeshauptmannes schließt die Acten, welche uns ein so trübes Bild aus der alten sogenannten guten Zeit gewährten. Wohl uns, daß die „gute, alte Zeit" vorüber. Noch ist zwar der Aberglaube nicht ausgerottet, aber die Justiz leiht ihm nicht mehr ihren Arm; keine Opfer fallen ihm mehr von dieser Seite. C. Eggert. Windstille steht auch ein kränklicher Baum aufrecht und üppiger Blätterschmuck täuscht manchmal. Auch für den Sturm muß man gerüstet sein. Wie wird es im Reiche ausfchen? Im Osten Ungarn, in welchem Alles, was deutsch ist, mit Slumpf und Stiel ausgetilgt wird; im Norden das Königreich Galizien mit polnischen Bewohnern, bei welchen es nur fraglich ist, ob der altgeerbte Haß gegen die Russen oder gegen die Deutschen größer sei; neben ihnen das dreieinige Königreich der Wenzelskrone; im Süden das slovenische Verwaltungsgebiet, dessen slovenische Bewohner es natürlich nicht an dem regsten Eifer fehlen lasten werden in der Bedrückung der Deutschen. Und dazwischen die Deutschen, deelassirt zu Staatsbürgern zweiten Ranges, zersplittert in kleine Landtage und wie unser Dichter Leithner gesungen hat: „gebückt einherschreitend im eigenen Hause". Was die Weltgeschichte zu einer solchen Entwicklung sagen wird, ob und wie sie sie lösen wird, das steht uns zu beurtheilen nicht zu. Aber constatiren müssen wir, cs hat unter den Deutschen in Oesterreich an ernsten bestgemeinten Warnungsrufen nicht gefehlt und ihre Schuld war es nicht, wenn die Rufe ungehört verklungen sind, wie die Stimme des Rufenden in der Wüste. Politische Wochen-Uebersicht. In Budapest fanden bei Beginn dieser Woche unter Vorsitz des Kaisers Minister-Conferen-zen statt. Die Administration der oeeupirten, den österreichisch-ungarischen Staatssäckel über die Gebühr in Anspruch nehmenden Provinzen und die Rekru-tirungssrage bildeten die Hauptpunkte der Berathungen Das Abgeordnetenhaus des Reichsrathes hat am 11. d. den Zolltarif sammt Einführungsgesetz angenommen. Czechische Blätter stellen die Auflösung des krainischen Landtages in nahe Aussicht. Die Mittheilung der Ursache eines solchen Actes bleiben uns diese „wohlinsormirten" Journale schuldig. Die Ersparungs-Commission beabsichtigt, die Auflassung der Universität in Czcrnowitz und deren Verlegung nach Brünn zu beantragen. Den Heuer zusammentretenden Landtagen sollen keine wichtigen Regierungsvorlagen zukommen, um die Dauer der Session abzukürzen. Die „Ung. Post" meldet, Herr v. Szlavy habe die bestimmte Erklärung abgegeben, daß er an seiner Demission als Reichsfinanzminister scsthalte. Die Schulcommission des österreichischen Herrenhauses hat den tz 48 der Schulnovelle, welcher anordnet, daß der Schulleiter jener Consession an-gehören müsse, zu welcher die Majorität der Schüler sich bekennt, ebenso wie den Vermittlungsantrag des Grasen Widmann cndgiltig abgelchnt und die Bestimmung des Reichs-Schulgesetzes als fortdauernd wirksam erklärt. Die Ablehnung erfolgte durch die Majorität der liberalen Mitglieder der Schulcom-miffwn. Prager Blätter bringen nahezu einstimmig geharnischte Artikel gegen den UntcrrichtSminister Freiherr« v. Conrad, worin dieselben mit der entschiedensten Opposition gegen denselben, eventuell »egen das ganze Cabinet drohen, wenn nicht die Forderungen der slavischen Länder auf dem Schulgebirte erfüllt werden. Der Ccsky Club habe Mittel und Macht genug, Baron Conrad Eybesfeld selbst zum Rücktritte zu zwingen In erster Linie müsse sich die Opposition gegen Wien kehren, dem die jetzige Majorität mit größter Freigebigkeit mehr bewilligte, als je von einer früheren verfassungstreuen Majorität zugestanden worden sei. Den Anfang möge der Cesky Club mit der Verweigerung des Nachtnigs-Crrdits sür den Ankauf des Nachbarhauses behufs Erweiterung der Wiener technischen Hochschule machen. Der böhmische Großgrundbesitz wählte den konservativen Baron Nadherny mit 124 Stimmen in den Reichsrath. Die Verfassungstreuen sind nicht erschienen. Die parlamentarische Situation ist eine weniger günstige geworden, Se. Exeellenz der Herr Nationalitäten-Versöhnungsminister Graf Taaffe hat der Thatfache Beachtung zugewendet, daß die „czechifchen Bäume" ihm über den Kopf wachsen. Die „Narodni Listy" drücken ihre Unzufriedenheit mit dem Grasen Taaffe ohne Rückhalt aus, nachdem die Erfüllung der czechischen Wünsche in die Länge gezogen wird. Der Reichsrath soll, wie Wiener Blätter erfahren, am 24. d. vertagt werden. Dom Jnfurrectionsschauplatze liegt nachstehender neuester officiel ler Bericht vor: „Am 11. Mai ist eine von Vlahoviei-Ljubomisli nach Ljubinje zurückkehrende streifende Compagnie des 11. Infanterie-Regiments bei Bukovici mit einer stärkeren Jnsurgentenbande zusammengestoßen, welche zersprengt wurde und einige Verluste erlitt. Die Truppen, Grebokkorjen-Planina und da? R akit n ie a th a l durchstreifend, stellten die Anwesenheit mehrerer schwer faßbarer kleiner Räuberbanden fest, welche dem Zusammenstöße geschickt ausweichen. Ein Theil der Banden, von den Truppen bedrängt, zog nördlich. Die Bevölkerung der durch-streiften Gegenden war sast vollzählig zu Hause, liegt der Feldarbeit ob und zeigt entgegenkommende Loyalität. Im Foöaner Bezirke kommen zahlreiche Räubereien vor, denen die Truppen erfolgreich entgegenwirken. Ausland. Dem britischen Unterhause wurde im Wege des Staatssecretariats ein Gesetzentwurf, betreffend die Unterdrückung der Verbrechen in Irland, vorgelegt. Danach sind bei Unruhen in den Districten besondere Gerichtshöfe aus drei Dichtern ohne Gefchworne zulässig Die Polizei ist ermächtigt, anläßlich von Recherchen nach Mordwerkzeugen die Verhaftung Verdächtiger und Hausdurchsuchungen vorzunehmen Die Polizei kann für die Ruhe bedrohliche Ausländer verhaften und ausweifen. Dem Vicekönig ist ein summarisches Verfahren, die Auflösung geheimer Gesellschaften, unerlaubter Versammlungen und die Unterdrückung aufreizender Journale gestattet. Die Dauer der Bill ist auf drei Jahre festgesetzt. Unter einem wurde die demnächstige Vorlage eine- Gesetzentwurfes, betreffend die Regelung des rückständigen Pachtzinses, angekündigt. Die Lage in Egypten, namentlich das Ver-hältniß zwischen dem Khedive und dem Ministerium, ist eine sehr kritische geworden; Frankreich und England senden zum Schuhe des bedrohten Vicekönigs 12 Panzerschiffe mit 12-000 Mann Truppen nach Alexandrien ab. Die rumänische Regierung gab die Erklärung ab, daß sie niemals Europa das Recht zu-gestehen werde, in den rumänischen Gewässern Schifffahrtsreglements und Strompolizei durch fremde Funktionäre auSüben zu lassen. Im Belgrader Theater fand am 10. d. ein Exccß statt, bei welchem zwölf Civilperfonen und acht Gendarmen schwer verwundet wurden. Der blutige Skandal gestaltete sich zu einer politischen Demonstration, denn eS wurden Ruse laut: „Nieder das Königreich, hoch die Republikl" Gegen die Exccdenten wird der Hochverrathsproeeß ein-geleitet. DaS türkische Cabinet richtete an seine Vertreter im Auslande ein Rundschreiben, in welchem im vorhinein gegen die gewissen Mächten zuge- Hiezu ein Viertel-Bogen Beilage. schriebene Absicht, in Egypten militärisch zu inter veniren, protestirt und bemerkt wird, daß bei dv gegenwärtigen Lage in Egypten nichts eine solchi Intervention rechtfertigen würde. Wenn eine solch nothwendig werden sollte, so würde das Recht ein« Intervention dem Sultan zugehören. Locale Nachrichten. — (Die slovenifchen Abgeordnete» in der Zolltarifdebatte.) Das Ministerium Taaffe ist unbestreitbar Eine der kostspieligsten Errungenschaften und dessen Existenz wird dem Reicht! lange Zeit in kostbarer Erinnerung bleiben. Um dieselbe zu sichern, mutzte Graf Taaffe an Ungarn jene schwerwiegende Concession des neuen Zolltarife-machen, welche Cisleithanien so grohe Opfer aufer-legt, und ob in die Reihe dieser Assecuranzversuche nicht auch die Zustimmung zu dem von der öffentlichen Meinung so abfällig beurtheilten, für Oesterreich so nachtheiligen Staatsbahnvertrage zu zählen sein wird, wird die nächste Zukunft lehren. So viel ist gewiß, dem Grafen Taaffe ist kein Opfer z« groß, das Andere für ihn bringen, und sein Streben ist nur die Selbsterhaltung, koste es, was es wolle. Zu den opferwilligsten Verehrern dieses theuren Minister-zählen unsere lieben slovenifchen Neichsrathsabgeordneten, welche aufdemparlamentarischen Markte große Sprachenverordnungen, Schulreformen u. s. w. zu erfeilschen bestrebt sind, und denen kein Sack ihrer Wähler tief genug ist, um nicht daraus den Tauschwerth für diese schönen Sächelchen herauszuholen. So denn die slovenifchen Volksvertreter auch den belastmd-sten Positionen des Zolltarises kaltblütig beigestimmt, wie sie seinerzeit keinen Anstand nahmen, der Verteuerung der wichtigsten Lebensbedürfnisse — Petroleum und Kaffee — zuzustimmen. Am grellsten trat diese Nichtbeachtung der vitalsten Interessen der Bevölkerung damals zu Tage, als es sich um den Antrag Dr. Hallwich's, die Ausnahmen von den Getreidezöllen betreffend, handlte. Nach diesem Anträge sollte unter Anderem auch die Getreideeinfuhr in mehrere Distrikte des Küstenlandes und in den Rayon der Bezirkshauptmannschaft Adels-berg begünstigt werden. Bekanntlich ist Jnnerkrain von Elend und Mißernten ununterbrochen heimgesucht, der Nothstand im Bezirke Adelsberg ist notorisch fast ein ständiger, mit dem sich die Behörden, Landtag und Landesausschuß leider so häufig zu befassen genöthigt sind und der schon wiederholt zu Aeußerungen der öffentlichen Mildthätigkeit Anlatz gab. Man sollte glauben, datz die slovenifchen Patrioten, die so ostentativ die Liebe zum Volke im Munde führen, und denen die bezüglichen traurigen Verhältnisse Jnnerkrains, für das sie wohl selbst schon in salbungsvollen Reden eingetreten sind, genau bekannt sein müssen, den fraglichen Antrag Dr. Hallwich'S, diesem Bezirke billiges Brod zu verschaffen, mit allem Eifer unterstützt hätten, um ihrem Lande, dem sie so bedeutende Opfer auferlegen, doch in einem Punkte, wo es sich um die Unterstützung einer wirklich deren bedürftigen Bevölkerung handelt, dienlich zu fein. — Weit gefehlt — auch in diesem Falle war der Zwang des eisernen Ringes, die Rücksicht auf daS Ministerium Taaffe, stärker als die eigene Ueber-zeugung; mit Ausnahme deS Abgeordneten Obres« stimmten alle nationalen krainischen Abgeordneten für den Negierungsentwurf und gegen den Antrag Dr. Hallwich's; die Slovenen stimmten gegen Kram I Wir hoffen, daß sich die Bevölkerung diese Art ihrer Vertretung wohl merken, und daß sie erkennen werde, auf welcher Seite sich ihre wahren Freunde befinden. Wer die vitalsten Interessen des Volkes politischen Schrullen hintansetzt, die für dasselbe in Wahrheit gar keine Bedeutung haben, der vergißt jene Pflichten, die ihm sein Mandat vom Standpunkte det allgemeinen Wohles auferlegt, der taugt nicht zum VolkS- Beilaae zu Nr. 92 des „Laibacher Wochenblattes". Vertreter. Mögen sich die auf fremde Kosten opferwilligen slovenischen Abgeordneten dieß vor Augen halten! (Wir sind die Nation!) Dem von Haderlap redigirten, unter dem Protektorate des Herrn Regali stehenden, für Arbeiterkreise bestimmten, neuen slovenischen Blatte sind die nationalen Führer nicht hold. Die eingetretene Spannung wird am Besten dadurch charakterisirt, datz in der ersten Nummer jenes Blattes mit Rücksicht auf die den Großmeistern des nationalen Humbugs geläufige Phrase: „Wir sind die Nation" bemerkt wird, daß mit eben der Berechtigung wie jene, auch die Herren Haderlap und Regali sich als „slovenische Nation" proclamiren könnten, was sie jedoch nicht thun wollen. Es ist dieß das erstemal, daß in einem slovenischen Blatte die Frage aufgeworfen wird, wer denn eigentlich „jene slovenische Nation sei", deren Forderungen mit so viel Lärm von den Volksführern in die Welt ausposaunt werden? Ebenso ketzerisch ist die an einer anderen Stelle des gedachten Blattes vorkommende Behauptung, daß dem armen Slovenen, der immer nur zahlen muß, durch die slovenische Amtirung blutwenig geholfen werde. (Der glücklicherweise begrabene Taborschwindel,) welcher viel Unheil über das slovenische Landvolk gebracht, indem ihm unmittelbar die Jantschberger Affaire und so manche vor den Gerichtsschranken erledigte Ausschreitungen der Landbevölkerung auf dem Fuße gefolgt sind, ist für Herrn Dr. Zarnik noch immer das Ideal des echten nationalen Aufschwunges. Dieser Taborheld läßt sich im Sl. Narod" über jenes Thema folgendermaßen ausWenn wir uns an die halbvergangenen Zeiten erinnern, in denen überall in Slovenien die Tabors das nationale Bewußtsein weckten und für den Fortschritt der slovenischen Sache sich als nützlich erwiesen so dünkt es uns als nothwendig, die Frage auf die Tagesordnung zu setzen, ob es nicht zeitgemäß wäre, abermals dieselben in Slovenien in's Leben zu rufen, um den Samen des nationalen Bewußtseins auszustreuen und das Volk mit jener Be- aeisterung zu erfüllen, wie dieß bei den ersten slo- venischen Tabors der Fall gewesen ist. Die Furcht der Cillier Deutschen vor einer daselbst abzuhaltenden slovenischen Volksversammlung ist der Beweis dafür, datz wenigstens in Untersteiermark die Tabors die besten Früchte tragen würden. Wir empfehlen daher den dortigen Patrioten diesen Gegenstand zur reif- lichen^rwäg^g ^ Verlaufe voriger Woche richteten wieder zehn Ortsgemeinden des Bezirkes Windifchgraz und mehrere Gemeinden des Land-bezicks Cilli Petitionen an die Regierung und an beide Häuser des Neichsrathes gegen die projectirte Slovenisiruna der Aemter und Schulen in der Unterst- -Eark -- Mehrere Gemeinden des Marburger Bezirkes protestiren laut Bericht der „Marburger q-ituna" in energischer Form gegen die geplante Losreitzuna des steirischen Unterlandes vom Mutterlande und gegen die projectirte Vereinigung der los-qetrennten untersteicrmärkischen Bezirke mit Krain, beziehungsweise Slovenien. -x s — (Pers onalnachrichten.) F.-Z.-M. «r: -k ^ n Kuhn, landescommandirender General «-M-d-s -ms Wir». b-Iucht-n m m>l»Sr>sch,n An-r am 15- d. M. Laibach. — Dr. R. v. L ^/r Oberlandesgerichtspräsident in Graz, ist am M in Klagenfurt eingetroffen. ^ (Unser reizendes Tivol i) hat durch . -N, heurigen Frühjahre auögesührtcn neuen M^n,ea eine sowohl von einheimischen als von Besuchern mit verdientem Beifall aufgenom- »I >«">' u»d «l i prsaliren. Die neue Wcganlage läuft am Waldessäume ober den Wiesen, durch welche ein Pfad nach Schischka führt; der erste Ruhepunkt an der höchsten Einbuchtung des Wieslandes in den Tivoli-Wald bietet eine prächtige Aussicht auf die Stadt Laibach, so daß künftighin Landschaftsmaler und Photographen nicht mehr in Verlegenheit kommen werden, sich eine Aufnahmsstelle suchen zu müssen, von wo sich unsere Landeshauptstadt am günstigsten präsentirt, denn eben vom besagten Punkte uns überblickt man sie in ihrer ganzen Ausdehnung, keine einzige ihrer Kirchen vermißt man und der schöne Hintergrund des Krimberges schließt das Wiesgelände mit den Baumgängen der Lattermannsallee sehr malerisch ab. Von da in i>en Kastanienwald einbiegend und ein Paar Graben mittelst Brücken übersetzend, verbindet sich der Weg hinter dem Schweizerhause mit der schon früher bestandenen, von Fichten beschatteten, nach Rosenbach führenden Promenade. Für Ruhesitze ist genügend gesorgt und wir können ihnen nur einen ausreichenden Schutz Seitens des Publikums und der Aufsichtsorgane wünschen. Dem Tivolicomite der früheren Gemeindevertretung, insbesondere aber dem mit der Leitung der betreffenden Arbeiten betrauten Gemeinderathe Herrn Luckmann gebührt der vollste Dank der zahlreichen Besucher der schönen Parkanlagen dieses städtischen Besitzes. — (Deutscher Schulverein.) Am 14. d. fand in Lichte nwald die Constituirung einer Ortsgruppe des genannten Vereines statt. — (Am IX. Vereinsabende der Section „Krain" den 15. d.M.) brachte der Obmann Deschmann die vor Kurzem unter Leitung des Herrn Vereinscassiers ErnstStöckl und unter Mitwirkung mehrerer Vereinsmitglieder durchgeführte Wegmarkirung auf dem Golouzberge zur Kenntniß der Versammlung. Weiters theilte derselbe mit, daß nach den von den Vereinsmitgliedern Stöckl und Witt getroffenen Einleitungen der Ausflug auf den seines prachtvollen Panoramas wegen als ein Aussichtspunkt ersten Ranges in Krain zu bezeichnenden Javornik ober Schwarzenberg von Laibach aus mit Benützung des Morgeneilzuges bis Loitsch in einem Tage bequem ausführbar ist. Von der Eisenbahnstation Loitsch fährt man in einer Stunde bis zu der an der Jdrianer Bezirksstraße gelegenen Ortschaft Hotederschiz, oder wenn man den Weg zu Fuß zurücklegt, gelangt man dahin in 11/2 Stunden mit Benützung des Abkürzungspfades von Kirchdorf über Raunik. In Hotederschiz ist bei Korce ein vorzügliches Einkehrwirthshaus, wo man auch Bier bekommt, zu sehr mäßigen Preisen gut speist, auch übernachten kann, von hier nimmt die Bergpartie über Rovi 8vet und Lome zu den Häusern in die Einsattelung des Javornik bis auf den Berggipfel drei müßige Stunden in Anspruch, ein Führer, zugleich Träger wird von Herrn Korce um die Entlohnung von 1 fl. beigestellt. Auf dem Rückwege vom Javornik kann man die interessante, in der Nähe bei Hotederschiz befindliche Grotte '1'oma8inovL besuchen. Für die Rückfahrt nach Loitsch zum Abendeilzuge kann man bei Korce immer Wägen haben. — Ferner wurde vom Obmanne eine blühende Laxikraga, pktraoa vorgewiesen und als sehr lohnende Pflanze den Blumisten zur Cultur Empfohlen. Es ist dieß eine für wilde Felspartien in Krain bezeichnende Steinbrechart, wo sie, in schneeweißen glänzenden Ballen mit dein saftigen Grün der Blätter aus den Gesteinsritzen mittelst einer dünnen sadigen Wurzel hervorwachsend, einen herrlichen Schmuck der Felswände bildet. Ihre nächsten Standorte bei Laibach sind das westliche Felsgehänge am Großgallenberge ober Wikertsche und die Vogel-flursclsen am linken Saveufer bei Zwischenwässern nicht weit von der Fabriksbrücke. Auch eine andere Alpenpflanze, die von Seopoli bei Otalesch im Tol-meiner Gebiete entdeckte schöne ?eäieulari8 acaulis wurde als eine der schönsten Frühlingspflanzen der krainischen Flora bezeichnet, sie kommt in unmittel- barer Nähe von Laibach bei Stoschze hinter den Pulverthürmen am alten Saverideau vor, auch bei Mautschitsch zwischen Krainburg und Zwischenwässern ist sie nicht selten, ihre Blüthezeit ist die zweite Hälfte des April. Hierauf hielt Major von Fö-dransperg den angekündeten freien Vortrag über eine Partie durch die Salaschlucht am Fuße des Krimberges unter Rakitna bis zur Einmündung in den Jschkagraben und von da nach Brunndorf. Da die erstere Schlucht nicht gangbar ist, so hatte der Vortragende mit seinem Reisebegleiter schwere Noth, die vielen theils durch den Salabach, theils durch das schroffe Felsgehänge bereiteten Schwierigkeiten zu überwinden. Dafür entschädigte die Touristen die prachtvolle Scenerie in der gangbaren Jschkaschlucht reichlich. Die besagten beiden Gräben bieten äußerst pittoreske Ansichten und sind mit einer sehr schönen Alpenflora, darunter auch mit Alpenrosen geschmückt. — Der hierauf folgende mit lebhaftem Beifall aufgenommene Vortrag des Herrn Rüll schilderte in sehr lebhafter Weise mit reichlicher humoristischer Würze einen von ihm in Begleitung des Majors Födransperg unternommenen Ausflug nach den auf der Westseite des Mokrizberges gelegenen mit Wallfahrtskirchen gekrönten Bergkuppen Golo und Kureschek, von wo man herrliche Rundsichten über einen großen Theil Krains genießt. Es wurde der freundlichen Aufnahme der Touristen Seitens der beiden dort befindlichen Curaten dankbar gedacht, namentlich hat jener von Golo durch Pflege der Obstbaumzucht, durch Aufführung der neuen Kirche und des Pfarr-hofes sehr viel zur Verschönerung des Ortes und zur Ausbildung der Landbevölkerung beigetragen, auch hat derselbe das von ihm auf Golo beobachtete „Brockengespenst" als „Glorie von Golo" in den slovenischen Blättern bekannt gegeben. Der Rückweg von Kureschek nach Laibach wurde durch das Sche-limmlerthal eingeschlagen. Zum Schlüsse gab Karl K 0 nschegg eine sehr beifällig aufgenommene literarhistorische Skizze über die Dichtungen des durch den „Zlatorag" berühmt gewordenen Alpendichters Rudolf Baumbach, dessen letzte Dichtung, dem Sagenkreise der Heimat des Dichters Thüringen entnommen, „Frau Holde" ebenfalls farbenprächtige Schilderungen der Natur und des Volkslebens enthält, von denen einzelne Proben vorgelesen wurden. — (Aufgefundener Leichnam.) Inder Nacht vom 9. auf den 10. d. M. wurde auf der Bahnstrecke St. Peter der Aushilfswächter Mathias Vadnu auf den Schienen liegend und todt auf- gefunden. Der Verunglückte sollte soeben seinen Dienst im Wächterhause 755 antreten, als ihn auf der Eisenbahnstrecke unweit Prestranek, wahrscheinlich durch Ueberführen eines um diese Zeit daselbst verkehrenden Zuges, der Tod ereilt hatte. Der erste Anblick des Todten ließ bloß leichte Verletzungen am Gesichte wahrnehmen, allein bei genauerer Besichtigung ergab es sich, daß dem Bedauernswcrthen mehrere Nippen eingedrückt waren. Ob hier ein Selbstmord vorliegt oder Unvorsichtigkeit an dem traurigen Ende des Vadnu die Schuld trägt, konnte bis jetzt noch nicht festgestellt werden. — (Die gefürchteten Eismänner) haben im heurigen Mai uns ihr Regiment fühlen lassen, denn vom 14. d. M. an hat sich bei herrschenden Ostwinden eine eisige Kälte eingestellt, bei welcher das Thermometer des Morgens vor Sonnenaufgang nahe bis zum Gefrierpunkte sank. Auf dem Moraste haben sich wiederholt Fröste eingestellt, ein sehr bedeutender Reif hat den 18. d. M. die ganze Umgebung von Laibach heimgesucht, auf feuchten Plätzen fand auf dem Moraste sogar Eisbildung statt, es haben Fisolen und Gurken stark gelitten, und ist zu besorgen, daß auch das nahezu in der Blüthe stehende Korn von den Frösten geschädigt wurde. Am Himmelfahrtstage konnte man für den Spaziergang im Freien die Winterkleider anziehen, des Nachmittags blies bei bewölktem Himmel ein sehr unfreundlicher Nordostwind, in den höher gelegenen Gegenden fielen Schneeflocken, die Steiner Alpen waren den ganzen Nachmittag von dem daselbst anhaltenden Schneegestöber eingehüllt. — (Vergnügungszüge.) Anläßlich der Pfingstfeiertage geht Samstag den 27. d. um 1 Uhr Mittags von Laibach ein Vergnügungszug zu ermäßigten Fahrpreisen nach Wien ab. Am selben Tage geht ein Vergnügungszug zu ermäßigten Fahrpreisen von Wien über Graz und Laibach nach Triest, beziehungsweise Venedig ab. Die mit dem Schröckl'schen Wiener Zuge reisenden Vergnügungs-zügler treffen am Pfingstsonntage den 28. d. um 1 Uhr Mittags in Laibach ein; der größte Theil derselben nimmt hier Nachtquartier, wird vorher dem Concerte der hier stationirten Regimentsmusikcapelle Abends im Casino-Restaurationsgarten beiwohnen und am Pfingstmontage den 29. d., Vormittags 9 Uhr die Reise über Adelsberg, wo die berühmte Grotte besichtigt werden wird, nach Triest fortsetzen. — (Kinderspital in Laibach.) Aus dem Berichte des Verwaltungsrathes des hiesigen Kaiserin Elisabeth-Kinder-Spitales pro 1880 und 1881, welcher soeben allen Gründern, Mitgliedern, Wohlthätern und Gönnern dieses wohlthätigen Vereines zugestellt wird, entnehmen wir folgende Date»: Diese Anstalt besitzt das Haus Nr. 18 in der Polanavorstadt und Werthpapicre im Nominalbetrage von 9710 sl. Zur feierlichen Begehung des Christfestes spendeten wohlthätige Herren und Frauen im Jahre 1880 194 fl. und im Jahre 1881 52 fl. — überdieß verschiedene Artikel. In den genannten zwei Jahren wurden 175 kranke Kinder ärztlich behandelt. Der Verwaltungsrath besteht aus 11 Mitgliedern und zählt 211 Schutzdamen. — (Zur Gymnasial re form.) Unter Vorsitz des Unterrichtsministers constatirte die Ne-sorm-Enqukte die Mängel auf dem Gebiete des Schulbücherwesens. Die irrationelle Abfassung der Schulbücher sei mit ein Grund der Ueberbürdung der Schüler. Ein fernerer Uebelstand sei, daß die Auflagen der einzelnen Schulbücher fortwährend wechseln. Noch bedenklicher sei der Umstand, daß der Inhalt der Lehrbücher in jedem Lande, fast in jeder Stadt ein verschiedener sei, so daß den Schülern der Uebertritt von einer Anstalt zur anderen sehr erschwert ist. Aus allen diesen Gründen einigte sich die Enquete in der Ansicht, daß 1. alle Lehrbücher, insbesondere die Grammatiken sür's Untergymnasium möglichst concis abzufassen seien; 2. daß neue Auflagen möglichst zu vermeiden und 3. daß eine Gleichförmigkeit wenigstens in der Benennung und in den wichtigsten Theilen der Bücher anzustreben sei. — (Interessante Beute.) Bei Jsola an der istrischen Küste wurde ein Mondfisch (OrtliaeoriZ-aus motL — pvsl-s luim) gefangen und lebend nach Triest gebracht, wo er für die naturhistorische Sammlung des Joanneums in Graz angekauft wurde. Das Exemplar wiegt 180 Kilogramm und hat eine Länge von ungefähr 5 Fuß (W egmarkirung auf demGolouz.) Einer der interessantesten Ausflüge in der Umgebung Laibachs ist jener über den Golouzberg nach Olle und von da abwärts nach Lauerza; insbesondere im Frühjahre bietet der Ausblick auf die im frischen Grün prangenden Waldpartien und Schluchten, sowie auf das alpenumkränzte Savetal und das Morastbecken mit dem Krim im Hintergründe eine ununterbrochene Folge der überraschendsten Naturgenüsse. Bisher war es jedoch nur wenigen Pfadkundigen möglich, bei den vielen sich durchkreuzenden Wegen auf dem Golouz die gedachte Partie nach Lauerza durchzuführen, ohne auf Abwege zu gerathen. Nunmehr haben einige Mitglieder der Section „Krain" des deutsch-österreichischen Alpenvereines eine sehr praktische Wegmarkirung mit rothen Kreuzen von der Malli'schcn Villa jenseits der steinernen Brücke längs des ganzen Zuges des Golouz über Orle bis Lauerza vorgenommen. Gewiß werden die zahlreichen Naturfreunde unserer Stadt, denen es nun ermöglicht ist, jene höchst reizende Partie an einem Nachmittage ohne Führer zu unternehmen, den gedachten Herren für die durchgeführte Wegmarkirung Dank wissen. — (Kohlengewerkschaft in Trifail.) Die nun vereinigte Kohlengewerkschafts-Actiengesell-schast Trifail, Sagor und Hrastnigg hat aus ihren Bergbauen zwei Gruppen gebildet u. zw. 1. im Becken von Trifail, Sagor und Hrastnigg: im Save hale, an der Grenze von Steiermark und Krain und hart an der Wien-Triester Eisenbahn. Man baut daselbst auf Braunkohlenflötze von großer Mächtigkeit und solcher Ausdehnung, daß die gegenwärtige Generation nicht damit zu Ende kommen kann; 2. im Becken von Istrien, wo man Kohle von einer, der französischen Flennkohle gleichen Beschaffenheit abbaut. Das im Mittel 1^/z Meter mächtige Flötz findet sich in einer eigenthümlichen Formation, zwischen dem Kreidekalke und der Nu« muliten-Etage der Eocen. Diese Formation zieht sich durch ganz Istrien hin, die Kohle wird aber nur an zwei Punkten, zu Vines und zu Carpano, an der südlichen Küste der istrischen Halbinsel, ausgebeutet. In den abgelaufenen ersten zehn Monaten des Jahres 1881 ergab sich folgendes Resultat: An Braunkohle producirte Trifail 3,000.000 Meter-Ctr., Hrastnigg 600.000, Sagor 1,000.000, zusammen 4,600.000 Meter-Ctr., und wurde beim Vertrieb dieser Kohle ein Gewinn von 1,227.379 Fr. erzielt. An Steinkohle lieferte Vines 200.000, Carpano 500.000, zusammen 700.000 Meter-Ctr. mit einem Nutzen von 461.250 Fr. Die Zinkhütte in Sagor erzeugte 12.700 Meter-Ctr. Zink, 180 Meter Ctr. Zinkstaub und 200 Meter-Ctr. Blei, und ergab einen Gewinn von 94.950 Fr. Außerdem lieferte die Glashü'te in Sagor 80.000 Schock diverse Glaswaaren mit einem Nutzen von 14.400 Fr.. die Cementsabrik in Trisal 30.000 Meter-Centner Roman-Cement und 37.750 Fr. Nutzen. — (Die Phylloxera an der Grenze Krains.) Die Weingarten-Untersuchungs-Commission hielt am 28. v. M. in Rann eine Sitzung ab, in welcher constatirt wurde, daß bis jetzt 1351 Joch Nebengrund in den Pfarren Wifell, PiZek und Kapellen durchforscht worden sind. Darin wurden 387 inficirte Weingarten-Parcellen mit 180 Joch gefunden, von denen beiläufig ein Drittel total verseucht ist. Gerodet wurden bisher gegen sieben Joch, wofür das Land über 1000 fl. zahlte; die übrigen Auslagen trägt der Staat. Die Einfuhr neuer Reben aus Amerika hat sich nicht bewährt. Italien hat im vorigen Jahre aus Amerika 18.000 Schnittreben eingeführt und auf einer einsamen Insel eingeschult ; von diesen Neben waren Heuer bereits 7000 von der Phylloxera heimgesucht. — (Von der Süd bahn.) Bei den in nächster Zeit in Verkehr tretenden Expreß-Zügen werden Wagen ganz neuer Construction (System Pullmann) eingeführt. Die Fabrik Ringhoffer liefert diese Jntercommunicationswaggons, welche bei sehr ruhigem und sicherem Gange mit großem Luxus eingerichtet sind. Die Wagen erster Classe werden außer Toilette- und Dinercabineten auch die Vorrichtung besitzen, die es ermöglicht, sie in bequeme Schlafwaggons umzuwandeln. Dem Vernehmen nach treten die Expreßzüge an Stelle der Nachteilzüge mit 1. Juni in Activität. Vom 15. d. M. ab werden die Expreßzüge auch in Römerbad und Tüffer anhalten. — (Erdbeben.) Am 9. d. M. Abends nach 9 Uhr wurde in Laibach eine Erderschütterung verspürt, welche nach einigen Beobachtungen aus drei in Intervallen von 10 Minuten aufeinander folgen- den Stößen aus Südost gegen Nordost bestanden-haben soll und wobei auch ein unterirdisches Getöse wahrgenommen wurde. Auch in Stein und Mannsburg nahm man diese Erscheinung wahr, man unterschied daselbst deutlich vier Stöße in der Richtung von Südost nach Nordost. Vermischtes. — (Der Ringt Heater-Proceß) fand am 16. d. seinen Abschluß. Direetor Jauner, Maschinist Nits che und Hausinspector Geringer wurden schuldig erkannt, Polizeirath Landsteiner, Breithofer, Wilhelm und Herr von der Anklage gänzlich freigesprochen, Jauner zu viermonatlichem einfachen, Nitsche zu achtmonatlichem und Geringer zu viermonatlichem strengen Arreste, überdieß sämmt-liche Verurtheilte zur Zahlung der ermittelten Ersatzansprüche im Betrage von 5587 fl. verurtheilt. — (Kaiser Joses-Denkmal.) Zu Brüx in Böhmen fand in Gegenwart von 15.000 Personen die feierliche Enthüllung des Kaiser Josef-Denkmales statt. Die Festrede enthielt nachstehenden beachtungswerthen Passus: „Die Männer, welche in richtiger Erkenntniß der Ideen, denen Oesterreich seine Machtstellung verdankt, dem großen Kaiser, der sein thatenreiches Leben der Verwirklichung, dieser Ideen gewidmet hat, ein Denkmal ihrer Dankbarkeit setzen, bethätigen gleichzeitig ihre Ueber-zeugung, daß an diesen Ideen zum Heile Oesterreichs und der Deutschen Oesterreichs auch in aller Zukunft festgehalten werden müsse." — (Internationaler alpiner Con« greß.) Der Deutsche und Oesterreichische Alpen« verein veranstaltet vom 11. bis 15. August in Verbindung mit seiner neunten General-Versammlung den vierten internationalen alpinen Congreß, der dießmal in Salzburg stattfindet. Die Theilnehmer an dem Congresse und an der General-Versammlung haben ihre Anmeldungen bis längstens 31. Juli an den Sections-Cassier Herrn F. Gugenbichler in Salzburg, Ernst-Thurmstraße, einzusenden. In Verbindung mit dem Congresse wird vom 12. bi» 15. August eine alpine Ausstellung veranstaltet. Die auszustellenden Gegenstände werden in folgende fünf Gruppen getheilt werden: Alpine Publikationen der Presse, Kartenwerke, Bau- und Hüttenpläne, bildliche Darstellungen und alpine Ausrüstungs-Gegenstände. Die auszustellenden Gegenstände sind bis längstens 10. Juni dem Ausstellungs-Comitö in Salzburg anzumelden. — (Ueber die Sonnenflecken,) welche am 17. v- M. wahrgenommen wurden, wird der „V. Z." von der Basler Sternwarte berichtet, daß die bedeutendste der Gruppen auf der östlichen Seite, von einem gemeinsamen großen Hof umgeben, auS fünf großen Flecken bestand; nicht weit davon zog sich die zweitgrößte Gruppe, in ostwestlicher Richtung sich allmälig zuspitzend, gegen die Mitte der Scheibe, ebenfalls von gemeinschaftlichem grauen Hofe umgeben. Gruppen kleiner Flecken zeigten sich außerdem an zwei Orten; die eine gegen Westen enthielt einen ziemlich großen ovalen Fleck, von ungleich breiten weißen Rändern umfaßt. Die größte, zuerst genannte Fleckengruppe bedeckt wohl einen Flächenraum, der alle Erdcontinente zusammen gegen vierzigmal an Größe übertrifft. Am 18., Morgens 8 Uhr, war der große Gruppenfleck bis in die Mitte der südlichen Sonnenhälste vorgerückt und zeigte bei einem Projectionsbilv der Sonnenscheibe von 45 Millimetern einen von Ost nach West gerichteten Langen-durchmesser von 3 Millimetern und eine Breite von 2^/z Millimetern. Die Flecken innerhalb des Ränder liegen in Gestalt eines Kreuzes geordnet- Der langgestreckte, weiter nach Osten liegende Fleck ist in zwei längliche Theile getrennt, der ovale Fleck ist inzwischen im Westen untergegangen; die kleinste Gruppe in dessen Nähe ist am Westrande noch sichtbar, während sich von Osten neue kleine Flecken am Rande zeigen. Original-Correspondeiizen. Gottschee, 15. Mai. Im „Slo.^enski Narod" vom 27. April ist «me sogenanntl/ Original-Correfpondenz aus Suchen im Bezirke GoUschee enthalten, die von so viel Einsicht zeugt unld so drastisch eingeleitet ist, daß es Schade wäre,/ darüber still zu schweigen. Des Anstandes halbes übergehen wir den ersten Theil jenes Gescribsels ^nd beschäftigen uns nur mit jener Bemerkung j/»es Correspondenten, worin er den deutschen Sc-Hulverein als denjenigen bezeichnet, dem es gelungen/ sei, Suchen den unseligen deutschen Schulunterricht wieder einzuführen. Jeder mit den Verhältniss/en Vertraute weiß nun, daß in Suchen der Unterricht seit jeher deutsch ertheilt wurde, daß die Bevölkerung diese Wohlthat zu schätzen wußte und erst/kürzlich gegen ämtliche Bescheide, die ihr in slovenifcher Sprache zukamen, energisch remon-strirte. Mas hält offenbar der Correspondent für «ine Wirkung der vorgekauten deutschen Geistesnahrung, die, mit giftigem Geifer gebeizt, solchen schädlichen Einfluß übt und die Heranwachsende Generation auch in der Folge für die Segnungen slovenifcher Cultur unempfänglich zu machen droht! Wie wäre es sonst möglich, daß in einem Psarrorte, den nach der letzten Volkszählung zwei Drittel Slo-venen und bloß ein Drittel Deutsche bewohnen, Recurse gegen slovenische gerichtliche Erledigungen stattfänden! Freilich ließe sich an den Resultaten der letzten Volkszählung mäkeln, wenn man weiß, wie dabei zu Werke gegangen wurde, wie die guten Obergraser und Suchener schon vorher von der Kanzel mürbe gemacht und nur slovenisch anoe-sprochen wurden, daher sie glaubten, auch in dieser Sprache ihre Angaben machen zu müssen und erst hinterher die Falle sahen, in der man sie fing. Nun recurriren sie, weil sie mit ihren gerichtlichen Bescheiden, die schweres Geld kosten, abermals den weiten Weg nach Gottschee machen müssen, um sich dieselben übersetzen zu lassen. Und das wird gleich an die große Glocke gehängt, um dem Dr. VoSnjak das Leben noch saurer zu machen! Krainburg, 17. Mai. Die Stadtgemeinde Krainburg vollzog die Wahlen des Gemeinderathskörpers. Gewählt wurden: zum Bürgermeister Apotheker Karl äavnil und zu Gemeinderäthen Handelsmann F. Dolenc, Realitätenbesitzer Th. Pauschler und Handelsmann Ferdinand Sajovic. — Die Dauer der Hundecontumaz wurde aus Anlaß der in den Gemeinden Zirklach und Grad ausgebrochenen Hundswuth verlängert und verschärft. Wünschenswerth erscheint, daß der Wasenmeister und seine Knechte beim Einfangen der Hunde mit mehr Schonung Vorgehen möchten. Eingesendet. Geehrter Herr Redacteur! Auch ich bin in der Lage, Ihnen einen kleinen Beitrag zur jetzigen „objektiven" Haltung der unter der unmittelbaren Leitung des Herrn Landespräsi--enten Winkler stehenden officiellcn deutschen Landeszeitung zu liefern. In der „Laibacher Zeitung" vom 9. d. M. war nämlich zu lesen, daß bei dem letzten Sokolistenabende eine vom Herrn P. Kaizelj „wirkungsvoll vorgetragene humoristische Soloscene sehr beifällig ausgenommen wurde." Von dem redlichsten Wunsche beseelt, da« Versöhnungswerk der jetzigen Regierung durch bereitwillige Aufnahme der geistigen Schöpfungen der slovenischen Nation zu fördern. theilweise auch von der egoistischen Nebenabsicht geleitet, durch die unmittelbare Einwirkung humorvoller Vorträge, die das Zwerchfell zu erschüttern vermögen, für mein leibliches Wohlbefinden Sorge zu tragen, habe ich mir alle Mühe gegeben, mich durch genaue Erkundigungen über die geistige Kost, welche der von der Amtszeitung gerühmte slovenische Humorist seinem Auditorium bietet, zu insormiren. Nach verläßlichen Mittheilungen habe ich Folgendes über den Inhalt der mit Beifall überschütteten Soloscene erfahren: Herr Kaizelj schilderte die furchtbaren Qualen eines Urslovenen, der behufs einer Reise nach Graz bemüßigt ist, sich mit der deutschen Sprachlehre zu befassen. Es will mit dem Studium nicht vorwärts gehen, inzwischen findet die Abreise nach der steirischen Landeshauptstadt statt. Doch welche Enttäuschung erlebt daselbst der ungelehrige Candidat der deutschen Sprachlehre? Auf alle slovenischen Anfragen im Weichbilde der Stadt erhält er slovenische Antworten, Graz ist ja eine slovenische Stadt — ruft er aus — auch die Bauern um Graz wissen auf slovenische Anfragen in slovenifcher Sprache zu antworten. Voll Aerger über die an ihn in Laibach gestellte Zumuthung, wegen einer Reise nach Graz deutsch lernen zu müssen, wirft der Urslovene die deutsche Sprachlehre auf einer Wiese von sich weg. Eine daselbst weidende Kuh verspeist das Druckwerk und kurze Zeit darauf beginnt die Kuh — deutsch zu sprechen. Diese Schlußpointe soll wirklich von frenetischem Beifall der Sokolisten und der anwesenden Zuhörer begleitet gewesen sein. Nach dieser Probe urslovenischen Humors, dem die zustimmende Kritik der „Laibacher Zeitung" zur Seite steht, könnte selbst ein Fischhof sich nicht entschließen, Zeuge weiterer ähnlicher Geistesproductionen zu sein. Hiemit ist aber auch ein Vorgeschmack dessen gegeben, was die jetzigen Verbreiter des slovenischen Evangeliums in ihren von der „Laibacher Zeitung" als geistige Großthaten gepriesenen Conventikeln dem Publikum zur Erheiterung und Bildung darbieten. Man braucht sich daher nicht zu wundern, daß das bessere Publikum von derartigen Culturströmungen sich ferne hält, mögen sie sich auch einer hohen Patronanz erfreuen, und daß man kein Verlangen darnach trägt, mit der slovenischen Humoristik nähere Bekanntschaft zu machen. Hochachtungsvoll 61 vis. Ejngesendet. Ja! Ja! Müßiggang ist aller Laster Anfang! Da hat man's wieder! Hätte Herr „Puchawalz" sich über Büchern gewalzt, statt politisch Pflaster zu treten, wäre er nicht bis auf den (Spür-) Hund gekommen. Das kommt davon. Doch warum soll man dem Verunglückten nicht unter die schwachen Arme greifen und ihn sänftiglich auf den Pfad weisen, den er verloren! Sind zwar schon manche Haare nicht ohne Wissen des himmlischen Vaters von seinem Scheitel gefallen, seit der Schulmeister die letzte Haarzählung an ihm vorgenommen hat — aber die Hoffnung auf Besserwerden darf man nicht aufgeben. So wollen wir denn dem verirrten Pilgrim zwei Lichtlein aufstecken, wonach er sich zu rechtens finden mag. Erste Fackel: Maßen die Wacht an der Donau männiglich harte Arbeit und zu schaffen gibt, wie jeher, schien cs uns als Deutschen in der Krainer Mark, die wir da als echte Märker Wacht halten — will Puchwalzerl wissen, gegen welchen Feind? — schien es uns, sagen wir, — daß jetzt der Schlachtruf gelte zur „Wacht an der Donau", maßen der Rhein ohnehin gut bewacht und es uns sehr gleichgiltig ist, daß derselbe Fluß auch nebenbei österreichischer Grenzfluß zu sein sich gestattet. — Donner! Die Geschichte ist so verteufelt ernst, daß wir nicht lachten, als wir uns darüber aus-fprachen. — Zweite Fackel: Die mög' sich Herr „Puchawalz" aufstecken und Demjenigen, der ihm aus-gebunden, daß der „Turnverein die nächtliche Ruhe in der Umgebung der Turnhalle störe", sagen, daß er ein ganz unverschämter Lotterbube sei, der etwas Besseres thun könne, als einen armen Pflastertreter mitten im Frühlingsmonat auf's Eis zu führen, und dazu noch einen so guten. . . .— Wir aber drücken dem Bedauernswerthen von wegen seines Unfalles unser tiefgefühltes Mitleid aus — und wünschen, daß er endlich einmal Früchte bringe in der Geduld. Mehrere Mitglieder des Laibacher Turnvereines. Aus Montenegro. Eine kulturhistorische Ski,ze. Das Land der schwarzen Berge spielt gegenwärtig eine nicht unbedeutende Rolle und diese That-sache gibt uns Anlaß, Einiges über die Lebensweise der Montenegriner mitzütheilen. Sowie die Czernagora selbst, so haben auch ihre Bewohner den wilden Charakter von früher bewahrt. Das bis zur letzten Gebietserweiterung durch den Congreß von Berlin nur 12 geographische Meilen lange und vielleicht 7 Meilen breite Ländchen ist so von Felsen umringt und durchzogen, daß eS eine ungeheure natürliche Festung genannt zu werden verdient, daher die Einwohner scherzhaft sagen: »Als Gott einst die Berge über die Erde ausfäete, zerriß bei Montenegro der Sack." Das Klima ist rauh, aber trocken und gesund, daher die Eingeborenen ein sehr hohes Alter erreichen. Ich kannte einen sogenannten „Knäs" (Häuptling), welcher, 102 Jahre alt, den Weg von Njeguö bis Cattaro alle Wochen einmal zu Fuß zurücklegte. Dabei trug er wie jeder Andere seine Waffen, seinen Munitionsbeutel und Proviantsack und schritt rüstiger aus, al-manch' ein vierzigjähriger Mann in civilisirten Städten. Sie leben in Dörfern, deren bevölkertste circa 1000 Seelen zählen, ebenso wie einst vor vielen hundert Jahren. Wild und ungeberdig, mochten sie sich nie an ein rein monarchisches Regierungssystem gewöhnen. Ein großer Theil des Volkes lebt, den Troglodyten gleich, in Erdlöchern und Felsenhöhlen, welche durch eine wenig künstliche Bearbeitung zu Wohnräumen für Menschen umgeschaffen wurden. Aber auch ihre Häuser sind von einer sehr primitiven Gestaltung. Meist ohne Mörtel aus unbehauenen Felsstücken aufgebaut und mit Stroh bedeckt, bieten sie gerade so viel Schutz, daß ihre Bewohner nicht gänzlich den Einflüssen der rauhen Elemente auS-gesetzt sind. Von einer Bequemlichkeit kann hier natürlich keine Rede sein, und mit dem Montenegriner verglichen, besitzt der Walache, welcher mit seinem Vieh gemeinschaftlich in unterirdischen Hütten haust, schon die größte Commodität und Behaglichkeit. Ein montenegrinisches Haus enthält gewöhnlich nur zwei Räume, von denen der eine als Stall, der andere, und zwar der mit den Schädeln seiner Feinde verzierte Theil des Hauses, als Wohnung dient. Der Montenegriner treibt den Ackerbau nur für seinen eigenen Bedarf; zu diesem Behufe ist ihm ein Pflug entbehrlich, er wühlt den steinigen Boden einfach mit dem Spaten auf, vertraut dann daS Samenkorn der Erde, unbekümmert, ob es aufgehe oder nicht. Seine Schaf- und Ziegenheerden gehen ihm über Alles, machen hingegen auch seinen einzigen Reichthum aus. Wegen Futtermangel wird zur Winterszeit ein Theil der Heerde in Cattaro auf dem Bazar verhandelt, doch versteht der Montenegriner den Abgang im Frühjahre wieder auf eine billige Weise zu ersetzen, indem er entweder den türkisch-bosnischen Nachbarn oder selbst dem Käufer seiner verhandelten Schafe dieselben wieder wegtreibt. wobei es in der Regel Heine Gefechte absetzt. Wie weit der Montenegriner in der Bildung zurück ist, erweist der Umstand, daß ein Mann, welcher lesen und schreiben kann, allgemein als ein Gelehrter gilt und als solcher geschätzt und geehrt wird. Was die Sitten der Bewohner der schwarzen Berge anbelangt, so ist von einem auf einer so liefen Kulturstufe stehenden Volke nichts Anderes zu erwarten. Die Blutrache hat noch bis in die letzte Zeit ihre Geltung behalten, und vergebens sucht man nach einem Artikel in dem Codex der montenegrinischen Strafgesetze. Aus der Uebung des Gebrauches der Blutrache aber entstehen wilde blutige Fehden zwischen den Bewohnern ganzer Ortschaften, denen nur durch Beilegung von Außen oder durch Schiedsgerichte (Kmeti), welche die Sache genau untersuchen, ein Ende gemacht werden kann. Im Falle eines Mordes muß sich dann der Thäter zu feierlicher Abbitte entschließen. Der Mörder muß vor dem Stellvertreter der Familie des Ermordeten innerhalb eines großen, von Richtern und Publikum gebildeten Kreises niederknien ; der Stellvertreter hebt jetzt den Elfteren aus mit den Worten: „Gott verzeihe Dir!" Alles ist dann vergessen, die Umstehenden erheben ein Freudengeschrei und versammeln sich zu einem auf Kosten des Mörders veranstalteten Gastmahle. Beispiele von ehelicher Untreue sind höchst selten; kommen aber dennoch derlei Verirrungen vor, so werden sie aus das Strengste geahndet. Hat der Mann Beweise von der Untreue seines Weibes, so steht ihm das Recht zu, sie auf der Stelle zu tödten; ein Mädchen, welches sich verführen läßt, wird gesteinigt, und zwar wirft der eigene Vater auf sie den ersten Stein. Ein Dieb muß den siebenfachen Werth des Gestohlenen erlegen; oft wird die Wiedererstattung des Gestohlenen insgeheim durch Vermittler abgemacht, so daß der Bestohlene gar nicht den Namen des Diebes erfährt. Die Montenegriner, allezeit kampflustig, tragen immer, auch selbst im friedlichen Verkehre, ihre Waffen, Pufchka (das lange Gewehr), Pistolen, Handschar und Patrontasche bei sich. In Stunden der Muße üben sie sich im Schießen nach einem bestimmten Ziele, daher ihre außerordentliche Geschicklichkeit und Trefffähigkeit. Hunger und Entbehrungen aller Art erträgt der Ezernagorze mit Gleichmuth und Ruhe. Im Klettern hat er den Muth und die Geschicklichkeit der Gemse, er schwingt sich ohne Mühe über Schluchten und Klüfte, wobei ihm in der Regel seine lange Flinte die wesentlichsten Dienste leistet. Feindliche Uebersälle hat der Montenegriner bei der eigenthümlichen Gestaltung seines Terrains in den wenigsten Fällen zu befürchten, doch bewacht er seine Grenzen auf das Sorgfältigste und vermag binnen 24 Stunden seine Streitkräfte auf dem bedrohten Punkte zu versammeln. Als Feind ist er listig wie ein Fuchs. Er lockt den Angreifer in den Hinterhalt, in irgend einen Paß, eine Schlucht, einen Hohlweg, an deren Rändern er Felsblöcke und Baumstämme austhürmt und auf die Feinde herabschleudert. Nehmen die Montenegriner einen Feind mit den Waffen in der Hand gefangen, so wird demselben der Kopf abgeschnitten, verschont wird nur Derjenige, der sich vor dem Kampfe ergibt. Sonst gibt der Montenegriner keinen Pardon, nimmt aber auch keinen. In der Regel wehrt er sich bis zum letzten Athem-zuge, und ist einer seiner Kameraden so schwer verwundet, daß er sich nicht mehr sortzuschleppen vermag, so tödten ihn die eigenen Kampfgenossen, um ihn nicht lebendig in die Hände des Feind» s fallen zu lasten. Im Kriege führt der Montenegriner keinen anderen Proviant mit sich, als ein Stück Castradina, Brot, Käse und Knoblauch, dazu eine Kürbisflasche guten Branntweines. Sie sind im Stande, jeder Witterung zu trotzen, und ein drei- oder vierstündiger Schlaf genügt ihnen hinlänglich. Nach jedem Gefechte wird gesungen, getanzt (Kolo), dann geplündert, worin sie wahre Meister sind. Von Durst nach Beute getrieben, unternehmen sie auch in kleinen Abtheilungen Raubzüge in die benachbarten Länder. Selbst die Priester, sowie Weiber und Kinder nehmen thätigen Antheil an dem Gefechte. So leben und sterben die Czernagorzen als Krieger und Räuber, fern jeder civilifirten Regung, ohne die Wohlthaten der Cultur empfunden, ein gemüthvolles Familienleben durchkostet zu haben, in der Einöde ihrer Felsenklüfte und gar oft bleichen die Sonne und der schneidige Karstwind ihre Knochen, bis sie, verwittert und in Staub zerfallen, sich mit dem Kalkstaube vermischen. In A. Hartleben's Verlag kWie», Pest und Leipzig) er-scheint unter dem Titel ein auf topographischen, weit- und kulturgeschichtlichen Grundlage» ruhendes, aus 25 Lieferungen L 30 kr. bestehendes, 200 Illustrationen enthaltendes und elegant aufgelegtes Werk, redigirt von dem bekannten heimatlichen Schriftsteller A m a n d v. Schweiger-Lerche » f e l d. Telegraphischer Cursbericht am 19. Mai. Papier-Rente 76 65. — Silber-Rente 77'45. — Gold-Rente 94-20 — 1860er SlaatS-Anlehen 130 50. — Bankacti-n 821. -Credttactien 343 90. — London 12015. — Silber—.—. K. k. Münzdneaten 5 62. — 20FranrS-Ltücke 9.52________________ Witterunffsbulletin aus Laibach. Z Suftdru«-in Millimetern auf ü reducirt Thermometer nach Lelfiui Nieber-schlag in Millimetern Witierung«-2harakter Tage»- mittel jaqe«- mittel Mari- III UNI Mini- mum s 732 7 -t-KI -^3'L -^ir-o 50 Morgen» windig. TaqSübc» abwechselnd Regen. b 735 S -1-15-8 4- 7 8 v-0 Wolkenloser Tag, etwa» windig. 7 733 6 -l-18.» -^25-3 4- 8 8 o-o Vormittag» leicht bewölkt, Abend» trüb, Wetterleuchten. 8 72S7 4-13^8 L7-K Regentag. S 73SS -1- -1-19 8 4- 7 sr-8 Regen, Nachmittag 2 Nhr heftiger Nordwest, Schneefall in den Alpen. 10 7101 -^11-5 -l-IL-8 4- 6'5 «0 Merkliche Abkühlung, ziemlich heiter. 11 711 k -1-18 0 4- 5'5 o-o Sonnenschein, Abend« kühl. ,2 7105 -^141 4- 7 5 o-v Schöne» Wetter anhaltend, Nachmittag« windig. 13 73«S -»-IK'5 MS 4-10» n-o Tagsüber heiter, Abend» bewölkt, Wetterleuchten. 11 7313 S « -i-ii-r 4- 7-8 rr Bewölkt, merkliche Abkühlung. Regen. 15 7S3 3 9 1 4-11 v 4- 5 » oo Trübe, kalt, Abend« theilweise Aufheiterung. 1k 735,1 -t- 8'S 4-13 2 4- 3-5 03 Morgen« heiter, nach k Uhr Abend« schwacher Regen. 17 737 1 -I- S'S -^11 5 4- 1-8 oo Morgens heiler, Tagsüber wechselnd» Bewölkung. Schneegestöber in d. Alpen. 18 736 8 4- 8 3 -l-15 1 4- 1-8 oo Starker Reif, Vormittag» ziemlich heiter, Nachmittag« trübe, kalt. Wochenmarkt-Durchschnittspreise. __________Laibach, 17. Mai.__________ Weizen per Hektolit Kor» „ Geiste „ Hafer „ Yalbfrucht „ Heiden „ Hi le Kukuruz „ Erdäpfel 100 Kilo Linse» per Hektolit, Erbsen „ Aisolen », Rindschmalz Kilo Schweinschmalz „ Speck, frisch „ .. geräuchert,. Mkt.- Mkt.- ,1. kr. ,,, k>. ,1- kr. ft. kr- 926 !» .->4 Putter per Kilo 62 6118 6 «18 Lier per Stück — 2 — — 5 04 4" Milch per Lite, — — — 406 3 X5 Rindfleisch pr. Kilo — 50 — — — — 7 ->l> Kalbfleisch „ — 50 — — 5 04 6 »3 Schwciufleisch „ — t'.2 — — b 04 5 27 Schöpsenfleisch „ — N2 — — 6 — «> ,'18 Hendel per Stück — — — 2 96 — — Taube» ,, — 18 — — 9 — — — He» 100 Kilo 2 .'>" — — 9 — — L-Iroh 100 „ 60 — — 10 — — jwlz, Harles, per 1 — — 4 lü'Meter — — 5. 80 — 84 — Holz,weich. „ — — 4 — — 72 - — Wel„,roth.100Litcr — — 20 — 73 .. wriher ,. W Verstorbene in Haibach. Am 10. Mai. Maria Turk, J»wohl»ierin, 54 I., Kuhthal Nr. 11, Zehrfieber. — Maria Homcc, Ar beiterS-Tochter, 2 I., PeterSstraße 53. Blattern. — Josef Stussi"ner, pens. Postamts-dieuer, 68 I., Wienerstrabe 15, Herzlähinwvig. — Alois Keber, SchlossergesellenS-Soh», 1 I., PeterSstraße 19, Blattern. Am II. Mai. Ignaz Linhart, pens. fi irstl. AuerSperg'fcher Forstamts.Controlenr, 76 I., Burgplatz IMarasmus. — Maria Mareuka , Pfründnerin, 72 I., j iarlstädterstraße S, MaraSmuS. — Andreas Sujer, Arbeiter, 6 5 I., Karlstädterstrabe 9, chron. Darmlatarrh. — Maria Gor enc, Inwohnerin, 63 I., Domplatz l8, Darmlähmung. Am 12. Mai. Karl Hütter, Schaffners-Sohn, 2>/, 3., Wienerstraße 7, Lroaediti» acuta. — Maria ^ezerLek, Heizeri-Tochter, 2>/, M., PeterSstraße 19, Blatter». — L Matthäus Taber, Weber, 75 I., Kuhthal I I, MaraSmuS. — CH Mine Klemenz, AmtSdieuerS-Tochter. 17 M., Triesterstinbe 18, K raisen. Am 13. Mai. Emil Slabina, Schneiderg'esellenS-Sohir, 5 M,, Krakauerdamm 10, Darmkatarrh. — Rud.olr Delacorda, FabnkSdieuerS-Soh», 3 M , Kuhthal 22, Bronchi,tiS. — Josef Strojan, Inwohner, beiläufig 60 I., Hühners >of bei Haui-Nr. 13, i» Folge zufällig erl tiener Verletzungen^ durch lleber-fahreuwerdeu und wurde gerichtlich beschaut. Am 15. Mai. Matthäus KraLna. Inwohner, ! 25 I., Begagasse 9, Krebsdyskrasie. — Johan» Zalar, Taglüh, ,erS-Tochter, 15 M., Jlovea 8, Tuberkulose. — Maria Merlakz Schuster«' Tochter, 8 M., Römerstraße 3, Gehirnlähmung. — Johann Gorjanc, SchuhmachergesellenS-Sohn, >/« St., Zie^ielstrabe 20, LebenSschmäche. — Johann Turk, Ainanzwach-OOieraufseher» 28 I., Elcphanlengasse 22, chron. Lungentuberkulose., Am 1>i. Mai. Franziska Oblak, TaglöhnerS-Tochter, 2 I., Polanastraße 18 (Elisabeth Kinderspital), TubcrkuloscI Im L iv i l s p i t a l e. Am 8. Mai. Anton Dlabania, Inwohner, 67 I., Uor-bu8 öriglitii. — Am 13. Mai. Kran; ZupouLi?, Taglökner, 38 I., chron. Lungentuberkulose. 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S««« »«»«»«» »««»«» I s«»«» I««»«» !««<» L«»« 145 Von diesen 6evvinnen gelaveen in erster Olasse 4000 im Lesammtlietrags von N. 116,000 rnr Vsr-loosuvß. vis 6evinn^ie1iungen sinä xlrlninkssig amtlick kostesstellt. -5nr näebsten ersten 6evinnriednng dieser xros-sen vom 8ta»te xLrantirten Oeld-Verlosunx Irostot 1 ßLnres Orißinal-I^osnur N»rk 6 oder ü.3>/, ö.L.-I^. 1d»Ides » , » 3 , »1'/« « 1 viertel , . n » 1'/,^ 90 lcr. ^ ^Ile ^nttrLße verden sofort geoen Linsendung, kosteinrLlilulleoder ^»cdn^IiiiiedesLotritgvs mitder xrössten Sorxlslt ansxekükrt und erliült ^eder-ni»nn von uns die mit dem 8ts.Ltsvappen verselienen Ori einsl-l-ose selbst in Händen. I)en ljestellunßen verden die ertorderliclien umt-lielisn klLne Arktis beigeküxt, Lus velebon 8o>v«I>I die Lintlieilunx der Oe« inne »ukdie resp. vlassen, als aucb dis bstrsnendo» iüinlLgen ersslien sind und »enden vir nLcb ^eder Liekuox unserenlnteressenten unLuteekordert amtliebe leisten. ^uk Vvrlsuge» versenden ,vir den amtlicben I'I»n franco im Voraus nur l^insiebtnabms und erlclarsn uns sei ner bereit bei Kicbt - Lonvenienx die l^ose gegen Mclr/.ablung dos Leti-ages vor der Siebung /urUek/unelimen. l)ie ^Vusralilung der 6e>vinno erfolgt MnmLssig ->t unter 8taats-0arantie. nsere 6ollecte var stets vom lllücke besonders begünstigt und balion vir unseren Interessenten ott-mius die grüssten 'l'reffer »usberablt, u. a. sololie von Narlr »»«»«»»«» IO,».,»«»«», 8 «V O«»«», »« »«»«»etc Voraussicbtlicb kann bei einem solelien »uf der »»-I« gegründeten vnternelimen Überall a„ eine «skr rege Letbeiligung mit Lestimmt-beit gerechnetverden, und bitten wir dalier, um alle Aufträge austülireu xu könne», uns die lisstellungen baldigst und ivdenkalls vor dem 8 I. AI»I »I« ^1. xulcninmon üu lassen. ILttutt»«»» «D 81n>«n, kanlt-uittl VecI,8el-K,>>i«-t,i»st I» U»mburx. Id. 8. Wir danken bierdurcli kür da» uns seitber ßü-«llbenkte Vertrauen und indem vir bei Legion derneueu V erlosung rur Ijst>>siligungsini»den, verden vir uns aucb ksrnsrbin bestreben, durck «tot« prompte und reelle lisäienung die voll» Lufriedenlivit unserer geebrten Interessenten 79b ru orlLogen. I». V. s>roin>>> ^uslinnlt srtlikilt Icosiövkröi unä suäst Lvk Vorlauten I,LnäIcsrton >nL?rosxsats xratis u„il kr»nc» äor üenorLldvrvIImiiclitixtv (746)12 12 k. liLNkll», Ilitmkui'x. Kaiserl. und königl. Allerhöchste 8U!e«k!iSkkS Goldene Medaille Anerkennung ii» 8tviv> k. Paris 1878. Eine Fahrstunde von der Station Feldbach der Ungar. Westbahn. Beginn der Saison U. FL»I. . beginn der Traubencur Anfangs September. Älkaujch.muriatlsche und Ei>ensäuerliiige, Ziegenmolle, Milch, Fichtennadel- und Quell-loolzerstaubungS-Jnhal-itionen, kohle,isaure Büder, Stahlbäder, Süßwafferbäder, Fichten-nadelbäder, kaltes Vollbad mit Einnchtung z» Kaltwasser-Curen. Irvi LtlkivIienIrerK. Vorzüglichstes und gesündestes Erfrischungsgetränk; sein großer Gehalt an ii eier Rohlcuiaure, seine zur Forderung der Verdauung genügende Menge von doppelt kohlensaurem Natron und Kochsalz, sowie der Mangel an den Mögen beschwerenden Kalk-licrbindungeu machen den Johannisbrunnen ganz besonders empsehleuswerth bei Mageu- nud Blasenleiden. - 2" beziehen durch alle größere» Mineralwasser-Handlungen. I» A^«iiI.»«I» L»88n»lL. Anfragen und Bestellungen von Wagen, Wohnungen und Mineralwässern bei der Vrullllvli-oirsvtioll in Vloiodondvrg. (790)10-7 I»r L'ttttlson 8 KivIltvLUe dtfleS Heilmittel gegen Gicht u. Rheumatismen aller Art. al«: G-sicht»., Brust-, Hals, und Zahnschmerzen, Kopf.. Hand- und Fußgicht, Gliederreißen, Rücken- und Lendenweh. 3n Paketen zu 70 kr. und halben zu 40 kr. bei (747)12 10 Herrn v. IrnkooL?, „zur Einhorn-Apotheke" in > >» -»«»I» « Die KchlMl-NiiilM s8pam8vli6 ^VviLsludv), l., Kärntnerstraße 14, empfiehlt ihre echten spanischen und portugiesischen >Voine SN xros und SN äöt»il zu mäßigen Preisen. Lo xl-n»-.lb»^dmei-uRabatt. Preir-Lourani« grati« u. franco. Besucher Wien'» laden wir höslickst zur Besichtigung unserer «rij:i»i>l-ir»<1«ffa: selbe ist von Morgen» s Nhr bis Abends 9 Uhr geöffnet. Wien hat durch Etablirung derBodega (spanische Weinstube), I., Kärntnerstraße 1ä, eine Specialität ganz eigener Art erhalten. Die Ausstattung dieser Bodega, sowie deren Einrichtung sind ebenso originell, als höchst intereflant. Auf Fässern werden die feurigen spanischen und portugiesischen Weine von matrosenartig kostümirten Ganymeds kredenzt. Der Verkauf findet in Gebinden und Flaschen, der Ausschank glas-weife statt. ES lohnt sich, diese neueste Sehenswürdigkeit Wien'« in Augenschein zu nehmen. Viele unserer Weine eignen sich speciell zur Stärkung für Kranke. (8»Z) S-Z Vde Lollävu Voäv§a vompLuzf. I »»»» ^ronliiilvze. lükie^üelitigk. lilutii, ,»6. lümliitizelik uni! kecoiiVLle^tzüteii. ^N«I I^«;i»,„„,x88vl», über die vortreffliche Wirksamkeit des vom Apotheker K»«!»«)' In bereiteten unterphosphorigsanren 2L" Itill» - Ij^,„ - S^r«p8. Herrn Julius Herbabuy, Apotheker in Wie». ^ i 8 Attest. o." oBei meiner vieljährigen und auSgebreiteten PrariS habe ich uncndli» oft Gelegenheit, Ihren uuterphosphorigsauren Kalk-Eisen-Syrnp in Anwendung zu bringen, und war die Anwendung desselben stets mlt oem besten Erfolge gekrönt. Bei Lungentuberkulose im ersten Stadium war de> Ersolg jederzeit überraschend, bei Bleichsucht ebcufalls; so auch bei Skropheln der ARiiider „> kleinen Gaben aiigewcudet, erzielte ich immer die ^besten Resultate. Vs ist daher dieser >i»lerpbo»phorigsnure Kalk-Eisen-Syrnp allen denen, welche mit diese» Leide» behaftet sind, mit dem besten Gewissen wärmstens anznrmpsehle» ; wer deuselbe« mit 'Ausdauer gebraucht, wird sich stets vou dem beste« Erfolge selbst uberzeuge». Indem ich Jh»e» genehmige, diese Zeilen znm Wohle der leidende» Menschheit zu veröffentlichen, zeichne ich hochachtungsvoll U«^«»I«o, prakt Arzt Heiligen-Dreifaltigkeit, in W.-Bühel» bei Marburg, 14. April 1881. Preis einer Flasche 1 fl. 85 kr., per Post 20 kr. mehr für Packung. »ZSll Wir bitten ausdrücklicd zu verlangen» und auf obige be-hördl. Protokoll. Schuymarke zu achte», die sich auf jeder Flasche befinden mnß. ^»li ill-Vt!i'8i!iit!iiiig8-I1tn> I., Kolowratring V, Wien, General-Agent für Oesterreich Ungarn. 768) 40—9 Mark Diese enorme Summe beträgt im glüiklichsten Falle event. der Haupttreffer, welcher in der von der Hamburger Regierung genehmigten „nd mit dein ganzen Staatsver-niögen garantirten Geldlotterie zu gewinnen ist. — Zusammen enthält die Lotterie 47,600 Gewinne im Betrage von 8,634.275 Mark» weiche in 7 Abtheilungen oder Claslen nach untenstehender Reihenfolge a»Sg> lost werde». — Die Ziehungen fallen rasch aufeinander, für die erste Ziehung nehme» nur Bestellungen a» bis »O» -UM LN » «>- »M - Der Hauptgewinn der Lotterie beträgt wie bereits bemerkt, event. 400,000 Mk. Speciell enthält die Lotterie Gewinne von 2ö0,000 Mk., 15<>,000, 100,000, 60,000, 50,000 und viele von 40,000, 30,000, 25,000, 20,000, 15.00", 12,000, 10,000, 8000, 6000, 5000, 4000, 3000, 2000 Mark ic. rc. Gegen Cinsendnng de» LoSpreiseS für die I. Ziehung von Oe. W. fl 3.5V für em ganzes Originallos» Oe. W. fl. 1.7S für ein halbes OriginalloS und ttO kr. für ein viertel Originalloö verieudcn mir die Oriß.-Lose (keine Promesse») gillig für die erste Ziehung sofort an die Besteller. —Der Betrag kann in österr. Bank-noten oder in österr. event. ung. Postmarke», und am bequemsten pr. reconimandirie» Brief eingesandt werden. Bei jcdcrLoSzusendungmird das ganzeZiehungS-Programin von uns beigelegt, woraus genau z» ersehen, »ne viel Gewinne in jeder Classe gezogen werden. Die cinlaufendc» Bestellnnge» ircrde» registrirt und sofort nach der Ziehung empfangen die Besteller die aintliche ZiehnngSliste und die Gcwinugcldcr. Unsere Firma besteht schon über ein halbes Jahrhundert und ist in Oesterreich-Ungar» genügend bekannt. Wir danken dem I'. I'. Publikum für das u»S bisher entgegengebrachte Vertrauen »nd versprechen auch für die Folge, alle Bestellungen prompt »nd eract auSzuführcn »nt die gewonnenen Gelder sofort cinzuscuden. Mir machen hierdurch nochmals darauf nnfmerksai», daß die von uns anaeknndigte Lotterie kein Privat-llutcriichmen ist, sondern daß die Hamburger Regierung für die pünktliche AnSbezah-lung der gewonnenen Gelder garantirt. In Anbetracht dieser unbedingten Sicherheit hoffen wir auf recht zahlreiche Bctbeiligung. Man beliebe die Bestellung direct zu adressiren an <810) 5—2 .!*« »< Ii.»I V < «». Vanquiers u.Hauptlotteriebureau. Rtiliensolge der AiiSlosimg. 1. Ll. l ä 12,000 Mk.. l 5000, l ü 4000, l L 3000, I L 2000, 2 a 1000 ^ 2000, 3 ä 500 -- 1500, 5 300 — 1500, 10 L 200 - 2000, 25 ä 100 " 2500, 50 ->. 50 - 2500, 3N00 a 20 ^ 78,0<>0, zusammen 4000 Gewinne 116,000 Äk, 2. Classe 4000 Gen,,,„ie 2U>,620 Mk., 3. Classe 4000 Gewinne -- 331,l50 Mk . 4. Classe 4000 Gewinne 452 100 Mk,, 5. Classe 2>'<00 Gewinne - 41V600 Mk., 6. Classe 1500 Gewinne - 351,655 Mk.. 7. Classe 27,600 Gcivnine und I Pxänne -- 6,757.150 Mk. S^chwächejustand^ dc« Kotier» und de» Kelste». «>-,chIech,lichr,,u«Ichweisunj,e». Onan,- und daran- entstandene ffolge-krantheiten lil»: Blntarninth, kranthalle Pollutionen, viUltrnmarksI-idrn. A«r-riitlungci, de» ÜIerven-Ä»s!emS und Männliche JiiipotlN,. Deren rationelle Heilung durch die weltberühmten »nd unschätzbaren Ober. stobSarzt Hr. Müller'Iche» Miraculo-Praxarate. Bierle Auflage. Prei» bo Ps. Gegen Elnsen» dun« von ">> Pf. in Briesniarlen erfolgt Franeo-r)usendung in Souvert. Depositeur ikarl kkreikin-baum, Braunschwetg. crs«) 1L-ä und Thee-Jmport-Haus» Größtes Versandt - Geschäft. In knxi-a»-!',»-!»!» offeriren ab »»ittdui-x, per Post pon«»5,'vi. jedoch unverzollt, da wir den Landeszoll hier nicht zahlen können, geqen Nachnahme bei Q«i>-r Emballage in Säcken...................k 5 Kilo. Nr. Oe. W. 2t. Mat-o», echt arabisch fl. ^.10 I»Ivn»>lo. sehr edel . „6.5V Zj. » I., gelb, edel . . L.— 3Ü. Luk», grün, kräftig . „ L.— L7. koi sehr ergiebig „ 5— 25. 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Zusülli,, ln» ich in einer Wiener Zeitung von der guten Cur de»Herrn Popp in Heide, habe mich hierauf dorthin gemendet und die wunderbare, heilkräftige Wirkung de» Pulvers alsbald erfuhren, so daß ich alle» Magenleidenden diese<5ur emvfehle» kann. Selbst auch d>r Kostenpunkt darf de» Patienten von dem Gebrauche dieser l5ur nicht abhaiten, deuu die Lurkoste» sind s»r Jeden, auch deu Aermslcu erschwinglich Znr üinleitung einer Lur beziehe man „iniichsl die '^roschürc „Magen- und Darin-kalarrh", welche unenlgelllich verieudet wird von I. I. F. Popp'o Poliklinik in Heid« (Holstein.» Josef Noack» k. k. ^orftbeamler i. P. Körz im Kilslc» lande. <78L) 3—1 Äli^;iel-,I!jeiil-ii.^ieiskhllli8 „Hm lsiüWkil Äliliillisiitkitk" ikllNWö g, Diese im E »-,» >»»» zwischen dein Stefan«- »nd Peter«pl>>d gelegene Restauration, bestehend eit 1«I« lehemaliger greisiiigerhof», vom Jahre >777 „Zur gropen Tabal«rfeife" genannt, v-rgrovert durch Nesellschastizimmer, sowie durch einen Hofgarie», einzig in feiner Art. empftehtt sich dem P. T. Publikum und Reisende» durch Wien» bekannte vorzügliche Küche »nd Kelter aus « Beste. Achiungtvoll l«»6>L-z Restaurateur. ^ KioIruIiiiiK /»!' üvIkviliKUUK an äen Kswian-LIialioell äsr von, H»in» ! Irni-sr ßsrantirten grossea 6elc!lnttcriö, ia velcder 8 MI. 84V,275 MrL innerliitld vLnigerLIonats gevoniiell veräev müssen. Der ovuo in 7 6Iassen eiokretlieilts 8pielp'^" ! entliält unter 93.500 I^086ll ^l V.KOIt KenlEiN« I unä üvvlir ev. speciell aber l6ev. L LI. SS«.«»«»« 1 L IS« «»«»«» 3 L 1 a « »« ««« 54 ri. 1 ü. «r« ««« 5 ri. 1 s« ««« lv8 L „ 2 ü. »« ««« 264 3 L »«»«»«« 10 rl. 4 «s ««« 3 ä. 2 L ««»«»«« 530 ü. 2 ü. I s ««« 10? 3 1 > r ««« 101 L 24 ü. - i« ««« 27069 etc. " " 8 6ev. LN. 8««0 «ooo s«»«»«» H«»«»0 »«»<»«» »O«»«» 1»«»«» ,ro« «««»«» s««» s«»« i»» etc. amtlich Oie Oeiviniirielilingen sinä planmilssig sesleoselrt. /»r näekston ersten Kemiwrielitmk üioser eros-sen Oeläverlosung kostet: llas Lanxe Ori8i»»i-I^os nur <> >l. oäer ü. 3'/» ü. 8.-K llas Iialho „ n 3 ^ , lV« » n il»s viertel „ n 1'^-n ^ 90 lir. n und >verävn «liese v»»> » ««Dx«»» «««^ I «>«M n» ll ilen entlernteston Oe>;on6ei> von mir franco ver sanilt. lileinv lleträge können aueli in I'ostwürlcen eineosanilt vrerelen. 7>as liat Innvea kurzer /.eit «»»»»«»«^ vo» I » L «»«»«» 8«» «»«»«», viele ou »«» «»«»<» »«».««»«, I«».«««» s.v. an seine Interessenten auslieralilt uixl «lailurcli viel /um 6iltcko ranl-reiclier t'amilie» beievtragen. Die ^inla^en sinel im Verliällniss «ler ^rossen Oliancen selir nndedeutenü un6 kann ein LlUeksver-suell nur empfolilen verelen. .Ieiier'1'livilneliiner erliält tiei liestellung uen amt Iiclwn I'lu», aus >viem sovvolil elio I^intlieilung uer Oen inne ant'tliv resi>. Olassen als ancii !e -Vusxalilunß der 6e>vi»nv ersolxt stets prompt unter 8caatsßuraiitie uncl kann «lurck elirecte /useo-tlungs» oder auk Verlangen der lnteresnenten (lurca meineVerliinilungen an allen xrüssorva klätreu Oester reiclis veranlasst vereloii. LuttrüLe lielielie ma» uiiiU«'»»«»»» una^saell falls v«> LI. «1 «I vertrauensvoll!?u ricliten an 6io »II« Dil >»»»»» ^08vt Stviuävolrvi', «. l as »»,,« llliorall als >»»»«> — liat !»08o»6ere Iteelame» nictit nütliig; k» nnteriilelven solcliv tlalivr,worauf verelirliclivs knl>I>kum autmerk sam xemaclit >virti. _________o 3 Druck von Leykam-Joseföthal in Graz. Verleger und verantwortlicher Nedacteur: Franz Müller in Laibach.