^l. 257. Donlmstllg, 9. November 1893. 112. IllhMNl,. Aibacher Zeitmg. NNjiai>?i / halbjährig fi, 5 5N, ssür die ZxsteNung <«« Hall« aanMrig fi, l. — Insn-tlonSytdttr: Für ^ ""'«ate bi« zu 4 getten 25 lr.. «rvkere per «eile N k.! bei »steren Wieberholunaen per Zeile 3 lr. Die «llaib. gtg.» erscheint täglich, mit «ulnahme der Vonn- und sseiertage. Die »b««n«»r»«»n befindet sich longreslvlah Nr, «, die Redaction Nllhnhosgasi« Nr. l5. Sprechstunden der Redaction von « bil ll Uhr vormittag« ,mb von 3 bi« 4 Uhr nachmittag«. — Unfrankierte Vrlefe werben nicht angenommen, Vlanuftripte nicht zurüsgeftellt Umtlicher Hheil. All 3^ k' und k. Apostolische Majestät haben mit . "«höchster Entschließung vom 3. November d. I. ^^rordentlichen Professoren Dr. Moriz Kaposi l^ ^-Isidor Nenmann zu ordentlichen Prosts sität ' ^ ?klmawlogie und Syphilis an der Univer-^n Wien allergnädigst zu ernennen geruht. __________ Gautsch m. r>. M^^' "nd k. Apostolische Majestät haben mit nuk ." Entschließung vom 5. November d. I. den o^Identlichen Professor Dr. Karl Grobben zum Unw s' - Professor der Zoologie an der Wiener "Mat allergnädigst zu ernennen geruht, Gautsch m. p. Nichtamtlicher Weil. Sadi Caruot. Nevuw? ^^ Carnot, der Präsident der französischen Wehr ' ^ ^^ einigen Wochen wieder politisch weit lnenta'^ " Vordergrund getreten, als jenen parla-PrM c" Grüßen'Frankreichs, welche sich als die in l)?"^afts-Candidaten für das nächste Septennat und w>^" gewohnt waren, angenehm sein mag. "backt/ "^' "^ unbethciligte und unparteiische Be-hatt/,, ^ ^^ Ende des Sommers für möglich gi halten basten f, "als hieß es allgemein, Carnot sei der ^Nen c>^"^ Amtes überdrüssig geworden und auf nach nFf^ mehr von seinen Freunden zu bestimmen, höchst Amf der sieben Jahre von neuem sich um die Abreis. ^ '" ^r Republik zu bewerben. Allgemein ^tlran, ^"e" Gerüchte von seiner angeblich schweren leibsilii s U' ^ hieß, er leide an einem jener Unter-Ein^,^ bei denen auch der glücklichste chirurgische gehend!«' k grüudliche Heilung, sondern nur vorÜbersicht ^"derung zu briugeu vermag; schon aus Nück-genötl/i" )""^ ^schwächte Gesundheit werde Carnot des ^! '"«' vollständig und für immer in die Stille lllleil^O Bebens zurückzutreten. Dazu kamen noch llusden jungen bezüglich der inner-politischen Lage. Triode k ""Möglichkeit einer zweiten Präsidentschafts-seine lei,. ^ Mannes, unter dem der Panamascandal ^folaer? '' "ber kolossalen Giftblüten getrieben hatte, bereits '^"be. Dies schien so zweifelsohne, dass man belanntl^bie Nachfolgerschaft sich stritt. Zuerst stand ^tttvari. 3«ry im Vordergrunde, nach dessen Und np! - Hinscheiden kam Constans an die Spitze ^^enchu, als Günstling der radicalen Gruppen Clllmenceau. Die Wahlcampagne fiel für beide nicht günstig aus, Mmenceau erlitt eine Niederlage, von der er sich bisher nicht erholen konnte, und der Name von Constans ist nach Abschluss der Wahlen bereits wieder ebenso vollständig in den Hintergrund getreten, wie er unter dem unmittelbaren Eindrucke der bekannten Tou-lousauer Wahl« uud Programmrede als erster genannt worden war. Dafür ist Carnot neuerdings wie aus einer Versenkung emporgestiegen. Von seiner Krankheit, von seinem angeblich unheilbaren Siechthum ist nicht mehr die Rede, seit Hundcrttausende aus eigener Anschauung wahrnehmen konnten, dass der «stille Mann aus dem Parke von Funtainebleau» frisch und rüstig wie nur je zuvor auftrete. Seine Negierungsmüdigkeit hat er selbst dementiert, indem er zu vcrstchcn gab, er sei durchaus nicht abgeneigt, die Residenz im Eluse^e noch während eines zweiten Septeunats zu behalten. Die Nation beginnt sich mit diesem Gedanken vertraut zu machen, und die professionellen Politiker wagen es nicht, dieser Strömung der öffentlichen Meinung entgegenzutreten. Carnot hat das zunächst uud vor allem dem Russenbesuche zu dankeu, der besonderen Auszeichnung, welche ihm hiebei iu geradezu ostentativer Weise nicht bloß vom Admiral Avellan und dessen Officieren, sondern auch von Seite des russischen Botschafters und des Zareu selbst zuthcil gewordeu ist. In jedem Trinkspruch, den die Russen ausbrachtcu, war mit dem Hoch auf Frankreich, auf dessen Heer und auf defsen Flotte auch ein Hoch a»f den Präsidenten als das Slaats-oberhaupt verbunden. An N id '^5 russischen Admirals» schiffes in Toulon wurde Carnot ostentativ mit den Ehren empfangen und behandelt, mit denen der Chef einer Großmacht ausgezeichnet wird; an ihn adressierte der Zar nach Abschluss der Feste jenes Danktelegramm, das in Frankreich so freudig aufgeuommen und auf Befehl der Regierung in allen Gemeinden des Landes angeschlagen wurde. Carnot erschien in allen diesen russischen Kundgebungen als der Mann des Vertrauens der maßgebenden russischen Kreise, als der Repräsentant der Stabilität in dem so hänfig wiederkehrenden Wechsel wr Cabinette und Regierungen. Dies wurde von den Franzosm ganz richtig verstanden und übte die offenbar beabsichtigte Wirkung. Bekanntlich war von jenen russischen Politikern, welche dem Gedanken einer Allianz mit Frankreich etwas skeptisch gegenüberstehen, stets geltend gemacht worden, unter den Männern an der Spitze der Repnblik brfinde sich kaum jemand, der eine persönliche Bürgschaft für die consequent Durchführung etwa getroffeuer Vereinbarungen bieten würde; alles fei in Fluss und Bewegung, die Gewalthaber von heute könnten übermorgen bereits alle ihres Machteinflusses entkleidet sein. Ein solcher Einwurf, erhoben im Namen einer so conservativen Monarchie, wie es die russische ist, war nicht ohne Einfluss auf die maßgebenden Petersburger Kreife felbst und mochte den Gedanken nahelegen, die Stellung des gegenwärtigen Präsidenten zu befestigen. Dass dies wenigstens für die Gegenwart und die nächste Zukunft auch in der That gelungen ist, ersieht man ans der veränderten Haltung, welche gegenwärtig die öffentliche Meinung Carnot gegenüber einnimmt. Vor einem Vierteljahre wäre der Präsident der Republik als «Chef des Hauses und der Dynastie» Carnot mit Spott und Hohn überschüttet worden, hätte damals ein Fest stattgefunden, wie das in Maubeuge. Dort wurde das Denkmal an die Schlacht bei W^ttignies enthüllt. Dasselbe gilt dem Großvater des Präsidenten, Lazar Carnot, dem «Organisator des Sieges». Carnot war als Abgesandter des'Convents Mitte October 1793 zur Nordarmee geschickt worden, um in die zerfahrenen Zustände des Heeres Ordnung zu bringen. Vor der Schlacht vom 15. und 16. October entsetzte das Con-ventsmitglicd, das mit den weitestgehenden Vollmachten ausgestattet war, den General Gratien des Ober-commandos, stellte sich selbst an die Spitze des Heeres und errang einen erfolgreichen Sieg. Durch denselben stieg Lazar Carnots Credit im Convente deract, dass ihm im Wohlfahrtsausschüsse das Departement des Krieges — beiläufig dem Kciegsministerium entsprechend — eingeräumt wurde und cr in der Lage war, sehr wenig beirrt durch die Pol'tischen Intriguen snner nächsten Umgebung, in denen die Mitglieder des Wohl« fahrtsausschusses um ihren Kopf spielten, jene Armee-Organisation durchzuführen, welche den republikanifchen Heeren erst ihre wellhistorische Bedeutung gab. Das Siegesfest in Maubeuge war ein Nationalfest und zu« gleich ein Familienfest des Hauses Carnot, in welchem der berühmte Großvater in Verbindung gebracht wurde mit der militärisch ruhmreichsten Epoche der französischen Geschichte, auf die man gerade jetzt wieder ,n Frank» reich so gerne zurückblickt. Die dadurch aufgefrischte Popularität des Namens Carnot kommt dem Präsidenten der Republik und seiner künftigen Candidatur nach Ablauf des Septennats ebenso zugute, wie Verlauf und Schluss der Russenfeste sich hiefür günstig gestaltet haben. __________ Der Kricg gegen die Matabelcs. Nach den neuesten Nachrichten der englischen Blätter, zumal der «Daily News», wäre der Kueg gegen die Matabeles noch nicht völlig beendigt. Loben- . Imilleton. H. Der Schul-Phonogruph. aus d^ schichte vom Nürnberger Trichter scheint lichleit jr., biete ^r Fabeln in das Reich der Wirk-die 5> ""emagen werden zu sollen, uud wieder ist es Zunder s?^lw Elektricität, welche dieses moderne ^r Neli l k bringt. Selbstverständlich war es auf der .55," !,'^llung zu seheu, und ein Correspondent haltend ,,l?^ Zeitung, weiß darüber sehr unter-bein vips Zaudern. Er erzählt, wie er ermüdet von Akltris^." Stauen planlos auf der Gallerie des ^UmsHsZebändrs der Chicagoer Weltausstellung ^erikan l^ « D" ertöut Plötzlich jenes wuudervollc die dolled ^egzlied «I^i-c-limf? »Ilrmiuli lieo^ia., ^vrtsickl c^^ch""g vou Heldenmuth, Treue und Uterstatt 'c^ elektrisiert stürze ich-, fährt der Ve-^usilbllnk ' ' 'ömr, Fenster, um die vorbeiziehende techts, nack ,-" ^"' Aber ich schane hinaus, nach 3?kl'Vtus',! ' velgebens, nirgends eine Spnr von ?"'ne ^""bande. Ich wende mich um, eine jnnge Melt' ^^ dem nächsten Ausstrllungs-Pavillon sitzt, dle z^"'Z Wöttisch an. «Vou ai>6 lni«,aksn, 5m-., "wnen ^"be spielt nicht draußeu, sondern hier ^Pli-Cnn? b"l iu den Pavillon der Edison Phono-3°Km l?°"y gerathen, uud ich sah auch schon deu ^Ne n 3, ^" Vlechtrichter des Phonographen, dessen "Uch getäuscht hatten. ' Die junge Dame woute nur aber offenbar eine Revanche für ihren Spott bieten: «Nennen Sie mir Ihr LirblinaMd, Ihre Lieblings-Oper oder Ihr Lieblings-Gedicht. Wenn Mr. Phonograph es in feinem Repertoire hat, wird er es Ihnen gerne einmal vor-tragen.» «Ich danke.» entgegegnete ich,» auf amerikanischem Boden ist gerade das Mai-ckin^ ldrou^ll (^or^ meine Lieblingsmusit, und die hat Mr. Phonograph soeben gespielt.» «Nnn,» entgegnete me Dame, «wenn Sie keine Unterhaltung wollen, ist Ihnen vielleicht eine Belehrung erwünscht. Mr. Phonograph ist bereit, Ihnen eine Lection in einer fremden Sprache, deutsch, fran-zösisch oder spanisch, zu geben. Wühlen Sie.» «So,» sagte ich, «das lässt sich hören. Da mir die deutsche Sprache von jeher die größten Schwierigleiten gemacht hat, bitte ich um eine deutsche Lection.» «'WsII,. sagte das Fräulein. Wir setzten uns an ein Tischchen, auf dem ein Phonograph stand. Ich verstopfte mir mit den be-kaunten Gnmmifchläuchen die Ohren, und die Sirencn-stimme des Phonographen ertönte: Guten Morgen, wie geht es Ihnen? Gu—ten Mor—gen, wie geht es Ih_^.„eu u. f. w. Der Phonograph las mir mit deutlicher Stimme, ganz in der Art eines pedantischen Lehrers, eine Lection aus Rosenthals «Meistcrschasts-System» zur Erleruung der deutschen Sprache vor. Während sonst der Lehrer, ermüdete hier der Schüler. Der Phonograph trichtert und bläut einem die Lection ganz gründlich ein, cr liest einem jeden Satz zehnmal vor, in allen Tempis und Tonarten, damit man nur ja die Aussprache capiert. Mich interessierte das Ding, und das Fräulein war darüber sehr erfreut. Sie gab mir an, wo ich Näheres darüber erfahren könnte, und am nächsten Morgen pilgerte ich in das Stadt-Bureau der Phonograph'Company, kducnlional 1)sp»sl6M6nl, hinaus. Dort fand ich Herrn Rofenthal, unter dessen Aufsicht eben ein Spanier eine Lection ans dem spanischen Meisterschafts-System in den Phonographen hinein« sprach. Die in den Phonographen hineingesprochrnen Worte prägen sich bekanntlich in gewissen Zeichen in einen Wachscyliuder ein. Dreißig solcher Wachscylinder nehmen einen ganzen Rosenthal'schen Sprachcursus auf. Dcm Schüler wird gleichzeitig mit d^m Auch die auf den dreißig Wachscylindern verewigte viva vox des Lehrers verkauft. Der Lehrer aus Fleisch und Blut ist durch deu aus Wachs verdrängt, und der wächserne Lehrer, der nebenbei jederzeit pünktlich ist uud nie auf die Uhr schaut, hat uoch den Vortheil, dass man ihn, wenn man ihn nicht braucht, antiquarisch weiter ver-tanfen lann. In demselben Zimmer wie Herr Roseuthal arbeitete auch Mr. Clanzy, der Apostel des «Schul-PhonoMph?n», mit einer hübschen jungen Dame. Bei der Vorstellung erfuhr ich, dass die junge Dame eine Lehrerin für elocution (Beredsamkeit) ist, ein Unter. taidllcher Zeitung Nr. 257. 2200 9. November 1893. gula soll noch über eine große, treu ergebene Streitkraft verfügen und sich in der Nachbarschaft der Flüsse Shangani und Gwailo, etwa 140 Meilen westlich von Fort Charter, aufhalten. Wenn dies der Fall, jei scine Gefangennahme sicher, da er diese Gegend in dieser Jahreszeit mit Vieh nicht passieren könne. Berittene stiegende Colonnen seien ihm auf den Fersen. Ob nun noch weiteres Blutvergießen erfolgt oder nicht, jedenfalls wird der Friedensschluss nicht von der Südafrikanischen Gesellschaft abhängen, sondern durch die englische Regierung vollzogen werden. Die Capcolonie hat gegen die Einmischung der Reichsregierung Einsprache erhoben, dürfte aber damit nicht durcbdringen. Die Londoner Presse fährt in ihren Angriffen gegen die Südafrikanische Gesellschaft fort, und «Daily Chronicle» veröffentlicht fast Tag für Tag einen scharfen Artikel gegen sie. «Es sei eine elende Heuchelei — sagt das radicale Blatt — von dem Kriege gegen die Matabeles zu behaupten, dass er im Interesse der Civilisation unternommen worden sei. Das Land sei für europäische Colonisation ganz ungeeignet, und die Regierung müsse verhindern, dass der Krieg unnützerweise fortgesetzt werde.» Politische Uebersicht. Laibach, 8. November. Die Clubleitung der des Cardinals Fürsterzbischofs von Prag, Grasen «?w born, zu Conferenzen zusammen, welche mehrere ^ dauern und über die Katechismusfrage endgiltig enW sullen. , >ti) — (Das Najonnett als «ori,n»ä«N . In Holeschowitz wurde die Leiche de« 20jährigen »« machergehilsen Pylelta mit einer Stichwunde im »" ausgefunden. Zufolge der Behauptung eines AugcnzeW dass der Thäter ein Soldat sei, fanden in allen Mie ^ Recherchen statt. In der Vlindenthorkaserne wurde Bajonnett des zur Dienstleistung einberufenen ^' ^ rcservistrn vom l. und l. Infanterie-Regiment ^ .^ Emil Novak blutbefleckt angetroffen. Novat wurde ^ haftet und gestand, Pytella. dessen Anrede bei """ gegnung er als Verhöhnung ausgefasst habe, geohrM ^ haben. Als Pytella ihm hierauf Gassenbub nachrM ^ davonlief, habe er ihn verfolgt und mit dem »c>l niedergestochen. ^ wurde deshalb verhaftet. Im Laufe des Verhöre« g^ ^ sie neun Diebstähle ein. darunter einen Diebstahl ^ Hofopernsängerin Fräulein Schläger. Die DieblN ^ in der Wohnung der Sängerin einen Kasten, ^^«D Vargeld und Wertpapiere im Betrage von etwa ^ ^' Gulden und hat, wie sie sagt, von dem G"°« «Dill Eile nur 210 st. sich angeeignet. Als man 6 ^ Schläger die Aussage der Verhafteten mitthewe, ^ ^ sich die Sängerin hievon nicht wenig überrascht, ^ leine Ahnung hatte, dass sie bestohlen worden w" ^ ^ Gesammtwert des von der Tharer gestohlenen V ziffert sich auf über 3000 st. cz i" — (Epilog zum Spieler-Pro^ z„ Hannover.) Per im letzten Falfchsp'eler-^" ' fM vier Jahren Gefängnis, 3000 Mark Geldbuße ",^ Jahren Ehrverlust verurtheilte Rittmeister von ^ ^ hie hat sich in seiner Zelle erhängt. richtszweig, den wir bei uns gar nicht kennen, der aber in Amerika eifrig gepflegt wird. Die Dame sprach be« rühmte Stellen aus Shakespeare mit großem Pathos in einen Phonographen hinein. Der Wachscylmder wird dann an eine Schule abgegeben, und die Schulkinder eines amerikanischen Nestes, das sich den Luxus einer lir8t raw ylocutiori-Lehrerin oder eines Theaters noch nicht gönnen kann. erfahren daraus, wie man Shakespeare declamiert. «Meine Idee, erklärte Mr. Clanzy, ist: Die Grundlage der Erziehung ist der «pirit of Emulation, der Nachahmungstrieb. Das Kind sieht eine kalligraphische Schrift. Im ersten Moment fagt es sich: Das kann ich auch. Es versucht und kann dann den Unterschied zwischen seiner Schrift und der Vorlage augenfällig feststellen und erfahren, wo es ihm fehlt. In ähnlicher Absicht zeigen wir unseren Kindern die besten Schriften der Kinder anderer Städte, und ihr Ehrgeiz — ein Ehrgeiz auf weitere Distanzen — erwacht. Ebenso muss es durch den Phonographen mit der Sprache werden. Die Chicagoer Kinder können die Stimmen, die Aus' spräche!, den Vortrag der Kinder von Milwaukee oder Kansas City hören und an ihnen ihren Eifer entzünden. Kinder lernen Sprachen so leicht von anderen Kindern ^«r Phonograph ermöglicht es. die Kinder der ganzen vergleichen. «Doch das,» fuhr Mr. Clanzy fort, «ist nur eine Seite des Schul «Phonographen. Die andere Seite ist die: der Phonograph ist sozusagen der Spiegel des Ohres. Glauben Sie, dass ein Mensch sich in seiner äußeren Erscheinung nett halten, dass überhaupt die Menschen ihre äußere Erscheinung cultivieren würden, wenn wir nicht Spiegel hätten, in welchen wir sie studieren könnten? Jeder Mensch hat vermöge des Spiegels sich selbst tausendmal gesehen, so wie ihn andere sehen. Aber kein Mensch hat, ehe der Phonograph erfunden war, sich selbst gehört, so wie ihn andere hören. Wir alle vernachlässigen unsere Sprache, weil wir keinen Spiegel dafür haben. Die Einführung des Phonographen in den Schulen soll es ermöglichen, den Kindern einen Spiegel ihrer Sprache vorzuhalten und sie zur Vervollkommnung ihres akustischen Aeußeren an> zuregen. Ich selbst, schloss Mr. Clanzy, war ein Slot-teier. ich habe mich durch den Phonographen curiert so wie mau sich vor dem Spiegel dai struppige Haar zurechtlegt und einen Schmutzfleck aus dem Gesichte wischt. Der Phonograph wird bereits in den öffentlichen Schulen in Omaha, Milwaukee. Sioux City (Iowa) und Johnston (Rhode Island) verwendet, in Chicago und Newyork befindet sich die Sache noch im Stadium des Experimentes. Aber wir hoffen den Phonographen zu einem wichtigen Erziehungsmittel zu macheu. Dazu wird uns auch Herr Edifon behilflich sein. indem er seinen wundervollen Apparat vervollkommnet.» — So Mr. klanzy Ifcrst verspielt- Novelle von E. Wild. (7. Fortsetzung.) ^ßeN Langsam schlug das schöne blauen Augen zu ihm ails. In dcm feA?" °m,rz eröffnet. Die Activen bestehen fast ausschließlich " Grundbesitz, beziehungsweise den Interessen der Frau ^pence an einer Reihe von Goldbergwerlen, deren Gegenden von ihr beiläufig auf 93.552.100 Mark, beziehungsweise nach Abzug anderer «^1uim8. aus 75,437.660 ^larl angegeben wird. Immerhin bleibt es trotz dcr "genfälligen und im jetzigen Augenblick doppelt erschwerten ^"käuflichkeit dieses Vermögensstandcs zu verwundern, °>s sich zur Sicherstellung der verhältnismäßig mit einer °°"z geringfügigen Summe betheiligten Gläubiger lein eräff Ausweg finden ließ. als eben die Concurs- vssnung. Wahrend der Gerichtsverhandlung lam nun ^p"che, dass ein Arrangement zwar angestrebt, aber ^dem Widerspruch gewisser Gläubiger gescheitert sei. Local- und Provinzial-Nachnchten. f. "^ (Gebüren-Aequivalent vonvacanten ^ chlichen Pfrünben.) Das l. l. Finanzministerium er»? ^^ "ner gestellten Anfrage den Unterbehörden Nlri i!' ^ ^ Gebüren - Acquivalent von vacanten fond - "".^ ^^^"^ ^" Intercalarzcit vom Religions-^» ^'"^weit einzuhebcn ist, als von dem Reinerträge ^.^neficiums — uach Abrechnung der für den Ad-3°nd H ^^ bestimmten Remuneration — zugunsten dieses ^ ^ "^ eine Quote erübrigt. Je nachdem diese oder ^ Gebürcn - Acquivalent erreicht oder übersteigt den ?""2er als dieses ist, ist das Gebüren-Arquivalent in in b ^" erstbezeichneten Fällen im ganzen Ausmaße, tntsv 1"^ ^^^ ""l mit einem dcr verfügbaren Quote durH^nden Theilbetrage einzuheben. Sind die Erträgnisse der H> Administrationskosten erschöpft, so ist von "ehtn/ ""6 ^ Gebüren-Aequivalentes Umgang zu lver^lDr. Robert Schrey Edler von Redl-dlt , v», Anwalt der Advocatentammer und Vicepräsident 1y n/"^chen Sparcasse, ist gestern vormittags um halb heit »i l"? ^^- Lebensjahre nach längerer, schwerer Krank« "littlla°H ^"' D"s Leichenbegängnis findet morgen nachts statt"'" ^ ^^ "°^ Sterbehause Resselstraße Nr. 1^2 die z«. ^ kutscheK Theater.) Von den sechs Opern, "'zend >^^ Maillart hinlerlasscn, hat sich nur die niert ,^p'eloper «I^o» ära^on» ä« Villarg» (comvo-'^as Ws.^^' b°" den deutschen Bühnen unter dem Titel o°Uernk ck^" ^^ Eremiten» aufgeführt, im Repertoire geisj^ ^"gebürgert. Vor Jahren hat die anmuthia/, gefalle« ^"^' ^°^ fesselnde Libretto auch in Laibach die Ges^ ^ !^""^ in ber langen, opernlosen Periode denn ^"^srichtu.lg eine Aenderung erfahren zu haben, schly^'k gestrige Vorstellung war womöglich noch l°Ner in Fuchl' als unlängst die Oper «Das Nachl-Vliihe ^ ^"n°dll.. Wenn man bedenkt, mit welcher ^^^,, Sodium einer dreiactigen Oper verbunden ist, wenn man in Betracht zieht, dafs die Solisten ihr Bestes leisten, fo kann man nur mit Verwunderung auf den nachlässigen Befuch blicken. Die Wiedergabe der Oper war im ersten Acte etwas matt (bei dem leeren Haufe kein Wunder), im zweiten und dritten Acte hingegen im allgemeinen fehr brav. Frau Aaviera's imposante Bühnenerscheinung entspricht allerdings nicht ganz dem Ideale einer Verkörperung der behenden Hrxe Rose Friquet, doch bot die Künstlerin eine treffliche gesangliche Leistung, die von großem Beifalle begleitet war. Etwas wunderlich nahm sich das goldene Armband zu der in der Rolle begründeten armseligen Bekleidung des armen Mädchens aus. Die schöne lyrische Tenorpartie des Sylvain wurde von Herrn Müller, bis auf das Quetfchen der Töne und einige Unreinheiten in der Intonation, ausdrucksvoll wiedergegeben. Die poetifch zarte Stelle im Duette des zweiten Actes: «Das hat mir niemand noch gesagt», soll im leisesten Flüstertone, hingehaucht und ritardiert werden, wodann sie von hinreißendem Effecte ist, was gestern nicht der Fall war. Herr Hünigsfeld brachte feine kräftigen und metallreichen Stimmittel zur vollen Geltung, nur haben wir fämmtliche bisherigen Ausstellungen über das permanente offene Singen und die undeutliche Aussprache zu wiederholen. Dem Fräulein Grimm liegt die Partie dcr Dorslokette Georgette zu tief, doch fang und fpielte sie mit dem gewohnten Chic. Herr Löffler ist, abgesehen von seinen minder sympathischen Bewegungen, in der Oper recht verwendbar. Wir hoffen, dem reizenden Werle baldigst im Repertoire wieder zu be« grgnen, vielleicht hat sich auch das Publicum bis dahin eines besseren besonnen. »l. — (Laibacher deutscher Turnverein.) Bei dem am nächsten Sonntag stattfindenden Vereins« feste fowie am Vorabende wird die Sängerrunde des Vereines, welche nun 60 Mitglieder zählt, folgende Chöre zur Aufführung bringen: Am Bcgrüßungsabende: «Auf der Wacht», Chor mit Clavierbegleitung von Max v. Wein-zirrl; «Waldcsgruß», Chor von Franz Abt; «Marie vom Obcrlande», Chor mit Tenoreinzelngesang von Karl Bürger; «Lied der Deutschen in Oesterreich», Chor mit Clavierbcgleitung von Rudolf Weinwurm. Beim Früh» schopv?n: «Iagdlied», Chor mit Blechharmoniebrglcitung von M.Storch; «I bin jüngst vcrwichen», Chor im steirischen Volkston von I. Zehngraf; «In Sumer», Chor im lärntnischen Volkston von Th. Koschat; «Zwa Sterndeln», Oberösterreichisches Volkslied; «Hmte ist heut», Chor von M. v. Weinzierl. Beim Festcommers: «Fest-gssang», Chor mit Nlechharmoniebrgleitung von Josef Piber; «W.is ist des Deutschen Vaterland?», Chor von A. Reichardt; «Müllers Töchterlein», «Trinklied für Jäger», Chöre von E.Hermes; «Das deutsche Lieb» von W. Kalliwoda. Die Musikkapelle des Regiments König der Belgier wirkt beim Schauturnen sowohl als auch beim Frühschoppen und Commerse mit und bringt eine Reihe gewählter und zumeist neuer Tonstücke zum Vortrage. — (Lieferung von Bekleidung«- und Ausrüstungs - Gegenständen.) Das Reichs« Kriegsministerium beabsichtigt^ die für das Jahr 1694 nothwendigen Ausrüstung«- und Belleidungs-Gegenstände für das Heer im Wege der allgemeinen Concurrenz sicherzustellen. Die Lieferung umfafst: Pelzkragen und Pelzsutter zu Dragoner-Pelzen und Pelz-Uhlanlen, In« fanterie-Czakos. Uhlanen-Czaftkas, HusareN'Czakos und einzelne Bestandtheile dieser, Halsbinden, Metallknöpfe, Fedcrbüfche, Rosshaarbüsche, Handschuhe, Infanterie» Porteepees, Absaheisen, Steigbügel, Kinnletten, Infanterie-Spaten, Striegel, Wasserlanne», Kochgefchirre, Feldflaschen, Trommelfelle, Futterstricke, Tränkeimer, Pferdekardätschen, Sättel, hölzerne und eiserne Sohlennägel, Essschalen, Leibel, Unterhosen, Zeltpflöcke :c. Die fämmtlichen Gegenstände müssen nach den bei den Montur-Depots zu Brunn, Budapest, Graz und Kaiser-Ebersborf zur Ansicht liegenden Mustern, die gegen Entgelt zu bekommen sind, geliefert werden. Die Offerten haben bis längstens I. December 1893 beim l. und k. Reichs - Kriegsministerium einzulangen. Nähere Details können in der Kanzlei der Handels- und Gewerbekammer in Laibach eingefehen werden. — (Heimatlicher Künstler.) Der Heldentenor Herr Franz Tertnit erfreut sich im Stabtlheater zu Lübeck großer Erfolge, und die Kritik ist über die ungewöhnlichen Mittel fowie die Veranlagung des Sängers voll des Lobes. So fchreibt unter anderem der «Lübecker, General-Anzeiger»: Die Titelpartie lag in den Händen des Herrn Tertnil. Schon bei feinem ersten Auftreten als Tanhäufer wurde uns klar, dafs in diesem Herrn ein Tenor mit ganz ungewöhnlich reichen Mitteln für unsere Bühne gewonnen ist. Und dass wir uns nicht getäuscht haben, bewies wieder sein Troubadour. Sein ganzes gesangliches Können wusste der hochbegabte Künstler voll zu entfalten, und die Beifallsstürme, welche das Haus durchbrausten, waren vollkommen gerechtfertigt. — Ein anderes Blatt berichtet über dessen Leistung im «Troubadour»: Namentlich war es Herr Tertnil (Manrico), der mit feinem wirklich grandiofen Stimmaterial zu imponieren wufste und Huldigungen sich errang, die in der Stretta des dritten Actes, nach einem prachtvollen hohen ll, in einer stürmisch begehrten Wiederholung des Tonsahes gipfelten. Elementare Kraft und anscheinend unverwüstliche Ausdauer sind dem Organ in hohem Maße zu eigen; wie ein Sturmwind, stoßweise und unvermittelt, braust es oft daher, der etwas abgebrauchten Tonsprache Verdi's die volle Kraft dramatifchen Ausdruckes von neuem verleihend. Zugegeben muss allerdings werden, dafs manches noch lünstlerifcher heraus zu arbeiten ist, dafs Alhem-eintheilung und Phrafierung noch größerer Genauigkeit erharren, anderseits aber war so viel des unmittelbar Fesselnden in der Wiedergabe der Partie enthalten, dafs die in mancher Richtung eminente Leistung Anspruch auf vollste Beachtung erheben durfte und den Enthusiasmus des Publicums rechtfertigte, der sich in vielfachen Hervorrufen Bahn zu brechen verfuchte. — (Iagdabenteuer.) Nm Z.November jagte der Jäger Johann Rabitsch im Lengenfelder Reviere längs der Save mit einem Vrackierhunde, welcher einen Hafen ausstöberte. Plötzlich stieß ein Steinadler auf den Hasen, doch entkam derselbe in ein dichtes Weidengebüfch. Um diefe Beute gekommen, stieß nun der Adler auf den Hund, welcher glücklicherweife unter eine hervorragende starke Baumwurzel flüchten konnte. Der Adler ließ sich auf die Wurzel nieder, heftig mit den Flügeln fchlagend, um auf diefe Weise den Hund herauszutreiben. Mittlerweile eilte der Jäger herbei, und erst jetzt ließ der Adler von seiner schon sicher geglaubten Beute ab, um in einiger Entfernung auf eine Fichte aufzubäumen, von welcher er von dem mit einer Büchsstinte bewaffneten Jäger, durch einen Kugelfchuss herabgeholt wurde. Der Steinadler ein altes Männchen, hatte zwei Meter Flugweite. V. k. — (Tabakbau inDalmati en.) Das Finanzministerium hat für das nächste Jahr den Anbau von 31,600,000 Tabakftflanzen in Dalmatien bewilligt. Im laufenden Jahre wurden 23 Millionen Pflanzen gebaut. Der Tabakbau wird im Bezirke Spalato, insbefondere in der Gegend von Castella betrieben. hechln ?" Moment war ihre Seele von jeder ihr ^ ''"3 frei; eine nie geahnte Seligkeit durchflutete hellen HZ? verklärte ihr schönes Antlitz mit einem ihren Z^"°enschimmer. Sein erster Kuss brannte auf in vollen ?' ^^ ""b innig erwiderte sie denselben, ^llaenk ^Men genießend, was ihr dieser flüchtige Da es. Glückes bot. in. Vorn« ^ jül) schreckten beide auseinander. Draußen ^tilnnie H kMM auf einmal Antonie's feste, klare der ew5^'s M'cke streiften das Antlitz des Prinzen, zu gehe? m, "e von ihr entfernt stand, wie bereit nichtZ y/ /Ann Antonie jetzt eintrat, fo konnte sie ^ür h?."u"Uendes in der Situation finden. Aber die aber ver^M"^"' sie trat nicht ein. Der Prinz von de„, .^Hudele sich mit einer tiefen Verbeugung ^bindli^""^" Mädchen. Er that es in der höflichen, ^ gain 5" ^ die ihm fo fchr eigen war. Es ^ was !>"' "c? ^ zwischen ihnen nichts vorgefallen; die hs " 0er Mmch „j^ s^cl^ das fagten einander ^lnm^nde" Blicke, die ineinander tauchten uud sich uorr verloren. !^nd w^ "°H' als der Prinz fchon gegangen war, >'e verlaN '/ '" b" Mitte des Gemachs, fo wie er ^endcz 5 ^^' beide Hände gegen ihr heftig po^ M in >"z gepresst. Durfte sie' es denn glaubiN, llrbe?^ ö ^gon v. Wollenstein sie liebe, sie wirklich !""M^ b' Lessen war wieder genesen; sie bchaupictc 'ehr hi ^ wlrder ganz wohl zü srin, obschon sie noch ^ aussah und sich fehr matt fühlte. Prinz Egon hatte s,H seyr besorgt um ihr Be« finden gezeigt; fast täglich hatte er Persönlich Erkundigungen über dasselbe eingeholt, und die eitle Frau fühlte sich nicht wenig von diesen Aufmerkfamleiten geschmeichelt, die, wie sie nur zu wohl errieth, nicht ihr, sondern ihrer schönen Tochter galten. Mclanie lebte während dieser ganzen Zeit wie in einem süßen Rausche dahin. Ihr Herz, ihre Eitelkeit waren befriedigt; an die Zukunft dachte sie vorläufig nicht. Heinrich v. Decken hatte seit seinem letzten Brief nichts von sich hören lasfeu; Antonie fprach zuweilen darüber, aber Melanie fertigte sie jedesmal kurz ab. Ihr Entschluss stand fest, mit Decken zu brechen; sie wollte das jedoch nicht schriftlich thun, sondern seine Ankunft abwarten. Frau v. Lessen wollte mit ihren Töchtern ein Seebad besuchen, und Mclanie hatte schon mit dem Prinzen verabredet, dass er ihnen dorthin nachkommen solle. Sie glaubte, ohne ihn nicht mehr leben zu können, und als er von ihr Abschied nahm, um auf fein Iagd-schloss zurückzukehren, weinte sie ihm heiße Thränen nach. die nicht weniger als der Schmerz der Trennung der sie ängstigende Gedanke, ihn iu wr Nähe der Baronin Sceburg zu'wissen, welche, wie cs hieß, ihm einst näher gestanden haben sollte, ihr entpresste. In, Lessen'schen Hause wurden eifrige Vorbereitungen zu der Badereife getroffen. Modistinnen und Schneiderinnen kamen und giengcn, und Melanie und ihre Mutter brachten oft stundenlang damit zu, in den ersten Modemagazinen das Schönste und Modernste auszuwählen. Antonie verhielt sich gänzlich passiv bei allen diesen Iurüstungen. Sie war nicht ohne Sorge um die Mutter, die, wie sie wohl erkannte, sich durchaus nicht völlig erholt hatte. Dazu beunruhigte sie Dickens beharrliches Schweigen, dcr nichts von sich hörrn ließ. und Melanie's ihr nicht mehr räthselhaftes Verhältnis zu dem Prinzen gab ihr unendlich viel zu denken. Sie war längst der Wahrheit nahe gekommen, indem sie ein geheimes Einverständnis zwischen beiden vermuthete, aber wohl wissend, dass Warnungen und Vorstellungen hier nichts fruchteten, fchwieg sie, nach» dem ein Versuch, Frau v. Lessen auf das. was sich, noch geheim, vorbereitete, aufmerksam zu machen, gescheitert war. Am Tage vor der Abreise war es; in dem Toilettenzimmer standen die gepackten Koffer und Äörbe; in der sonst so behaglichen, eleganten Wohnung herrschten Unruhe und Verwirrung. Die letzten Abschiedsbesuche waren gemacht, die hochmodernen Reisecostüme in Bereitschaft. Frau v. Lessen war ermüdet und ruhte in ihrem Zimmer, Antonie gab der Kammerjungfer noch einige Anordnungen und Melanie hatte sich in einen kleinen Salon geflüchtet, den einzigen behaglichen Raum. den die grohe Wohnung noch bot. Es war ein trüber, regnerischer Tag; den Himmel bedeckten schwere Wolken. die lein Streifen lichten Blaues, lein Sonnenstrahl durchdrang. (Fortsetzung folgt.) LMacher Zeitung Nr. 257 2202 9. November 1693. — (Seine Excellenz der hochwürdigl Fürstbischof Dr. Missia) ist gestern vormittags mit dem Eilzuge der Südbahn nach Wien abgereist, um dortselbst an den Vischoss-Conserenzen theilzunehmen. — (Ernennung.) Der Rechnungs-Unterofficiei I. Classe des Infanterie-Regiments Nr. 17 Johann Kocjancic wurde zum Regierungs-Kanzlisten in Krain ernannt. — (Von den Unterlrainer Bahnen.) Am 10. d. M. findet die commissioned Uebeigabe der an der Unterlrainer Bahn Laibach - Gottschee neu angelegten und umgelegten Wege in den Gemeinden Moste, Dobrunje und St. Marein in die weitere Erhaltung dieser Gemeinden statt, und werden mit diefer Amtshandlung alle den neuen Nahnbau betreffenden öffentliche Angelegenheiten für die bezeichnete Strecke wendet. —0. — (Rinderzucht in Bosnien und der Hercegovina.) Die «Bosnische Post, schreibt: «Um der in der Bevölkerung Bosniens und der Hercegovina tief eingewurzelten Indolenz entgegenzutreten und dieselbe wirksam zu bekämpfen, wurden an vielen Orten die in der Folge vorzüglich sich bewährenden Nuhvichprämiierungen eingeführt, besonders jedoch diejenigen Viehzüchter, welche sich der Einführung von Rasscthieren zugänglich zeigten, mit klingender Münze belohnt, theils um ihren Eifer anzuspornen, theils um andere zur Nachahmung anzuregen. Heute hat sich die Vieh-, besonders jedoch die Kälber« prämiierung zu einer der populärsten Institutionen im Lande entwickelt, und die Tage, an wclchen dieselbe vorgenommen wird, sind für die Bevölkerung der betreffenden Gegenden Festtage geworden. Von Jahr zu Jahr Wächst die Zahl der von einheimischen Viehzüchtern zur Prämiierung vorgeführten Kälber, die Kreuzungen mit Edelvieh entstammen. Während sich die Bevölkerung früher gegen Einführung von Möllthaler Zuchtstieren entschieden ablehnend verhielt, hat sie heute den Wert derselben bereits erkannt und verlangt nach denselben. Somit ist begründete Hoffnung vorhanden', dass die ein« heimische^ inferiore Rasse in absehbar kurzer Zeit einem Viehschlage Platz gemacht haben muss. der einen ungleich höheren Wert repräsentieren wird als der heutige. Ferner wird sich das Voll daran gewöhnen, seine Nutzthiere besser zu pflegen, was wieder die allgemeine Einführung der Stallwirtschaft und in deren Folge einen rationell betriebenen Ackerbau bewerkstelligen wird. Die Resultate der in den letzten Wochen vorgenommenen Kälberprämiierung sind als sehr erfreulich zu bezeichnen. In Prijedor erschienen vor der Commission 39 Züchter mit 49 Rindern, welche bereits die charakteristischen Merkmale der Möllthaler Rasse trugen, und wurden dort 14 Prämien zuerkannt. In Gradacac wurden 24 Thiere prämiiert, in Bugojno 22 von 34 vorgeführten Kälbern. In Livno kamen auf 54 Kälber derselben Nassenlreuzung 18, in Kazanci auf 126 Kälber 21 Preis?. Gleich günstige Resultate hatten die Prämiierungen in NilM, Zvornil und Gaclo auszuweisen.» — (Sanitäres.) Wie uns aus I'nerlrain berichtet wird, ist die Typhusepidemie in Idiia im E» löschen begriffen, und stehen dermalen nur noch vier Typhuskranle in ärztlicher Behandlung. Hingegen hat die in den Gemeinden Ober- und Unterloitsch herrschende Keuchhustenkpidemie etwas zugenommen; es belauft sich die Gesammtzahl der erkrankten Kinder derzeit auf 79. Von allen 127 Erkrankten sind bisher 43 genesen und zwei gestorben. —0. — (Circus Corradini.) Die gestrige Eröffnungsvorstellung war mäßig besucht, das Gebotene entsprach jedoch dem guten Rufe, so der Gesellschaft voran-gieng. Die Garderoben sowie die Circus-Ausstattung ist elegant, das Pferdematerial prächtig, und sind insbefondere die Leistungen in der Pferdedressur rühmenswert. Heute finden zwei Vorstellungen statt. — (Die Section Krain des deut fchen und österreichifchen Alpenvereines) veranstaltet heute im Restaurationslocale des «Hotels Elefant» einen Vortragsabend, umfassend: 1.) Mittheilungen des Vor» sitzenden; 2.) Vortrag des Herrn Vesel: Eine Besteigung des Grohglockner und des Nramlofel. Gäste sind willkommen. — (Vermisst) wird seit einigen Tagen der Besitzer und Fiaker Josef Medicar. Derselbe soll einen größeren Geldbetrag bei sich gehabt haben. Die Nachricht, dass man feine Leiche aufgefunden habe, bestätigt sich nach den von uns eingeholten Erlundigungtn nicht. — (Lieferungs-Ausschreibung.) Das l. und t. Reichs - Kriegsministerium beabsichtigt, 8000 Winterkohen, 4000 Sommerdecken und 9100 Eavallerie-Pferdedecken für das Jahr 1694 im Wege dcr allgemeinen Concurrenz sicherzustellen, und findet zu diesem Behufe am 22. November d. I. beim Reichs - Kriegs-nnmsterium eine schriftliche Offertverhandlung statt. Das Nähere kann auch in der Kanzlei der Handels- und Ge-werdelammer in Laibach erfahren werden. zum zwe^««!"^^ Theater.) Heute gelangt Neueste Nachrichten. Zur Lage. Se. Majestät der Kaiser hat gestern den Ministerpräsidenten Grafen Taaffe in halbstündiger Audienz empfangen. Fürst Alfred Windischgrä'tz empfieng gestern vormittags den Besuch des Chefs der kaiserlichen Cabinets-kanzlei, Staatsrathes Freiherrn v. Braun. Außerdem statteten dem Fürsten Besuche ab der Statthalter von Böhmen, Graf Thim, Ackerbauminister Graf Falken-hayn und Dr. Rieger. Ministerpräsident Wekerle und Minister Graf Tisza sind in Begleitung des Vicesecretärs Marschalko gestern früh in Wien eingetroffen. Ministerpräsident Wekerle, der deu ganzen Vormittag sich mit der Erledigung der ihm nachgesendeten Acten beschäftigte, wurde um 12 Uhr mittags von Sr. Majestät in Privataudienz empfangen. Die Audienz des Ministerpräsidenten Wekerle bei Sr. Majestät dem Kaifer hat eine volle Stunde gedauert. Se. Majestät hat, wie telegraphisch gemeldet wird, allergnädigst den Ehegesetzentwurf, wie er vom Iustizminister unterbreitet worden ist, genehmigt und gestattet, denselben dem Abgeordnetenhaus? zu unterbreiten. Der Ministerpräsident ist auch bereits im Besitze der hierauf bezüglichen Allerhöchsten Resolution. In der heutigen Sitzung des Abgeordnetenhauses wird der Ministerpräsident über diese Angelegenheit zu Beginn der Budgetdebatte eine Erklärung abgeben; die Vorlage selbst kann erst dann unterbreitet werden, wenn auch die überaus umfangreiche Motivierung ausgearbeitet fein wird. _______ Gelsgrcltntne. Wien, 8. November. (Orig.-Tel.) Ihre Majestät die Kaiserin ist nachmittags aus Budapest eingetroffen Prag, 8. November. (Orig.-Tel.) Das Herrenhaus-mitglied Graf Theobald Czernin starb gestern nachts nach längerer Krankheit auf Schloss Dymokur. Budapest, 8. November. (Orig.-Tel.) Abends wurden dem rückgekehrteu Ministerpräsidenten Wekerle im Club der Liberalen Ovationen dargebracht. Rom, 8. November. (Orig.-Tel.) Minister Genala ist gestorben. Madrid, 8. November. (Orig.'^!.) Bei der gestrigen Eröffnungsvorstellung des Lyceum-Theaters in Barcelona wurden während des zweiten Actes der Oper «Wilhelm Tell» zwei Orsim-Bomben auf die Parterre-sitze geworfen. Die eine Bombe explodierte, tödtete neun Frauen und sechs Männer und verwundete eine große Anzahl von Zusehern. Das zweite Geschoss ist nicht zersprungen. Zwei bekannte Anarchisten wurden als muthmaßliche Thäter verhaftet. Berlin, 8. November. Von den nunmehr voll« ständig bekannten 433 Wahlen für das preußische Abgeordnetenhaus entfallen 149 auf die Conservativcn, 59 auf die Freiconfervativen, 90 auf die National-Liberalen, 91. auf das Centrum, 14 auf die freisinnige Volkspartei und 6 auf die freisinnige Vereinigung. Außerdem wurden 2 Dänen, 18 Polen, 2 dem Bunde der Landwirte angehörende Candidaten, 1 Welfe und ein Candidat von unbestimmter Parteirichtuug gewählt. Douer, 8. November. Gestern nachmittags stürzte ein Theil des Bahnhofdaches auf die Locomotive eines Expresszuges, in welchem sich aus Brüssel kommende Passagiere befanden. Verletzt wurde niemand. Abends stürzten zweimal weitere Theile des Daches herab. Barcelona, 8. November. Die zwei infolge des Attentates im Lyceum-Theater verhafteten Anarchisten sind der Italiener Saldani und der Franzofe Aragon, London, 8. November. Die «Times» melden aus Sofia, dass Georgiew nach seiner Entlassung aus der Haft wieder verhaftet wurde. AiterarislHes. Inhalt der Wiener Hausfrauen-Zeitung Nr. 4 5. Schonet die Kindessecle. Von Jenny Hirsch. — Die erwerbende Frau. Ein bescheidener Epilog von Jenny Ullmann. — Vercinsnachrichtcn. — Fragen nnd Antworten. — Cor» respondenz der Redaction. — Antworten der Redaction. — Für Haus und Küche. — Speisezettel für ein bürgerliches Haus. — Frische Luft! Von Eduard Rüdiger. — Albnm der Poesie: An Ludwig Oabillon; von Friedrich Hcchlwcmder. Mein ärgster Schmerz; Uou Ottilie Vibus. — Schach'^cilung, redigiert von Dr. S. Wold. — Rathscl.Zeitung. — Ein Störenfried. Von E. Reich. — Feuilleton: Lieblingsblumen; eine Studie von Adele Crepaz. Kleine Theaterplaudereien; von Benjamin Schier. — Inserate. — Preis halbjährig si. 2 50. Alles in dieser Rubrik Besprochene kann durch die hiesige Buchhandlung Jg. v. Kleinmayr H Fed. Bam -berg bezogen werden. _________________ Angekommene Fremde. Am 6. November. Hotel Elefant. Lustig und Elger, Me., Wien. — Viahutti und Del Missir, Weinhändler, Majano. — Ttranß-Bros, Fabrikant, London. — Sauer, Künstler, Dresden. — Kindler, Disponent, Prag. — Ccrovsek, Fleischhauer; Capellan, Spengler, Tarvis. Sunenberg, Kfm, Czalathurn. — Nerl, Kfm., Iägcrndorf. — Bizjat, Kfm., Dorncgg, --- Corrabini, Lircus'Director, s. Fa> milie Trieft. — Debclial, Pfarrer, Hiislein. — Majdic, Iaise. Hotel Ttädt Wien. Firncr, Raßcnber. Kslte.; Ivanovic, Reis., Wien. — Nettl, Hohcnclbc. — Mitschte, Privat, Holland. -Perrles, Reis,, Prag, — Han, Kfm., Prag. ,, Hotel Bäurischer Hof. Cop, Bcsihcr, Radmannsdorf. — Vrmsloie, Alttabor. — Kump, Uuterbuchbcrg, — Hönigmcmn, Gottschee. Hotel Siidtmlinhof. Helsch, Reis., Wien. Gasthof Kaiser von Oesterreich. Pizzamiglio, Grundbesitzer, Ean' fanaro. — Resch, Ming. — Fortuna, Kfm., Sittich. Verstorbene. Den 7. November. Karl Davsek, Taglühner, 63 I-, Kuhthal 11, Nlutauswurf. Dcu ».November. Maria Taborsly, Kaufmanns Tochter. 38 I,, Kuhthal 11, Luugentuberculose. Im Spitale: Deu «.November. Mathias Matos, Inwohner, 76 I., Altersschwäche. ^ Den 7. N 0 uembe r. Karl Kavcnil, Inwohner, 6t, ^, Lungenentzündung. volkswirtschaftliches. Lailillch, 8. November. Auf dem heutigen Markte sind erschienen ! 4 Wagen mit Getreide, 5 Magen mit Holz. Mlt., Mgz.. , ""'I ^ fl, ,lr fl, ,lr st l^I.---- Weizen pr.Meterctr, «!50 «50 Butter pr. Kilo . . — /"^^ Korn » 6 — 6 50 Eier pr. Stück . . ^ 3 ^ Gerste » 6 - 6 — Milch pr. Liter . . - 10 ^ ^. vafer » 6^60 7 50 Rindfleisch pr. Kilo ^ ^ ^ ^ Halbfrucht » ----------------Kalbfleisch » —5° ^. Heiden » 8 50 6^50 Schweinefleisch » — -^ ^ ^. Hirse . 5 50 5'50 Schöpsenfleisch » '^^^. Kukuruz » 5 80 6 — Hähndel pr. Stück -^ 40 ^ ^ Erdäpfel 100 Kilo 2 14-------Tauben » '^ ^ ^ Linsen pr. Heltolit. 12-------Heu pr. M.-Ctr. . 3 5?^^ Erbsen » 12-------Stroh » . . 2!6? "^ Fifolen ' 8------------Holz, hartes pr. ^. Rindsfchmalz Kilo — 94 — Klafter 7-^^ Schweineschmalz » -«8-------— weiches, » ^ '"' ^I ^-Speck, frisch . — 60-------Wein,roth.,100 Lit. ^A^ — geräuchert » —!64-------— weißer, » "" Meteorologische NcabachtlMstcn in ^aiback^. ff ««H 2« Z'^ 3 HH ^« . 3"» W!,.d df, Himmel« 5 LZ ' 7U7Mg. 732'5 10^ windstill Schnee ^ „ 8.2.N. 7327 2-« O. mäßig Regen A.^ «.Ab. 734 8 0-8 N. mäßig > Schuee ^" Tagsüber Regen und Schnee; nachts windig, SclM^ — Das Tagesmittel der Temperatur 1-5°, um 8-8' unl" Normale. ^^^ Verantwortlicher Redacteur: Julius Ohm-Ianusch"" Ritter von Wissehrad. ^^ Die Zaiösn.fabpik 6. »onnob^y (k. u. l. H°fl). ?"H seudct direct an Private: schwarze, weiße und '"" , Seidenstoffe von 45 kr. bis fl. l l -5.« p. Meter -^ » ^. gestreift, tarriert, gemustert, Damaste «. (ca. 240 ^ Qual. uud 2000 versch. Farben. Dessins ?c.) p"" Mst-zollfrei. Mnster umgehend. Briefe tosten 1« kr. uno^ karten 5 kr. Porto nach der Schweiz. (^) ^ ^^ > Danksagung. > D Für die vielen Beweise herzlicher Theilnah"^ » W welche uns anlässlich der Krankheit und ^ ^ « W schcidcns unseres innigstgeliebtcn Gatten, beM)"'^ « > weise Vaters, Sohnes, Bruders und Omeio, ^ W Herrn > > Johann Piistuu > W . .7!^ hie W W so vielseitig entgegengebracht wurden, sowie 1 ^ W W Betheiligung ani Leichenbegängnisse und > ^.»en > W Blllnicnspcuden sprechen wir hicmit unsern ycliü' « > Dauk aus. > > Laibach am 7. November 18^3. M > Tic traucindcu Hinterbliebene^» I Zahvala. I Vsem Vam, ki ste za bolezni na3e I zahne hèerke I Amande I kakor tudi potem, ko je preminola, "^rein'1' I toll soèutno na strani, Vam, ki ste J° /rakeV I na zadnjem potu, ter položili na W d0]&te I toliko kr.-isnih vencev, izrekamo 7'a-is\iJ:eD^- I I socufja, prijateljstva in Ijubezni J>aJ lefoeDl" I I zahvalo 7. zagotovilom, da so nam w *aiosti- I I ti pojavi v veliko tolažho ob dnevin 1 I L j u b 1 j a n a 8. novembra 1893- I I Prof. Davorin ^al I z rod»»n<^^^ ^aNmchsr Mlmly R: 257. 2203 9. November I^W W Äntonic Schrey Edle von Ncdlwerth, neb. Krispcr, als W Gattin, Robert von Schrey, k. u. k. Lieutenant im Corftsartillerie- W Rcgimcnte Nr, 7, Ioscfinc, Paula und Egon von Schrey als W Kinder, dann Edmund von Schrey, t, t, Hofratl) des Obersten Gerichts- W und Cassation^hofev, als Bruder, geben tieferschüttert Nachricht von W dem Hinscheiden ihres inn^stgelicbten Gatten, Vaters, beziehungs- W weise Bruders, des hochwohlqcboreuen Herrn W Dortor der Rechte > Kobert Schrey Edler v. Uedlwerth ^ Aduocat in Laibach, V>repräsident der kram. Sparcassc W welcher nach schwerem Leiden, versehen mit den heil. Sterbesacra- W mcntcn, Mittwoch am 8. November oorinittaqs um halb U> Uhr W im 5li. Lebensjahre, ergeben in den Willen Gottes, rnhia. lind sanft W verschieden ist. W Die Leiche des thenren Verblichenen wird Freitag am U). No- W Member nachmittags um 4 Uhr in der Wohnung Nessrlstrasie Nr. 1 2 W feierlich eingesegnet und sodann auf dem Friedhofc zu St. Christoph W im eigenen Grabe bestattet werden. W Die heil. Seelenmessen werden in der Pfarrkirche zu St. Peter W gelesen, W Der Verblichene wird dem frommen^Andenten einpfohlen. W Um stilles Beileid wird gebeten. M Laibach am 8. November 1893. M Die akad.-tcchn. Fcrialvcrbindung „Carniola" erfüllt ihre W traurige Pflicht nnd gibt i, l, A. H., A. H., I. B. I. B. nud Freunden W bie Nachricht von dem Hinscheiden ihres l. A. H., Herrn > Dr. Kobert Schrey Edler v. Vedlwerth M Hof- und Grrichtsndvocat. ^ ^ Vireprästdent der Nrainischen Sparcasse. W Der Trauersalamander wird uach dem Leichenbegängnisse in den ^ ^nsinu'Loealitäten gerieben werden. M I'ilNllit.' W I. A. d. B. C. ^ ^un6. j„i. Hans Iancsch, <"'^ ü„-, Haus 5tren, > dzx dz X X X W ^aibach am !). November 189.'l. 3>cr Verein der krainischcn Sparcasse in Laibach gibt die ticferschütterndc Nachricht von dem Hinscheiden seines um deu Verein hochverdienten langjährigen Mitgliedes und Vizepräsidenten Herrn Dr. Uobert Schrey Edler v. Redlwerth Sof- und Gerichts-Aduocat etc. etc. N'elchcr am 8. November 189/i um halb 10 Uhr vormittags aus diesem Leben abberufen wnrdc. Das Leichenbegängnis findet Freitag am 10. November um 4 Uhr nachmittags vom Traucrhausc Rcssclstraße Nr, 12 aus statt. Laibach am 8. November 1883. Ncr Ausschuss der krainischcn Advocatcnkammcr gibt schmeiß bewegt die Nachricht, dass sein hochgeehrtes Mitglied, der hochwohl^ geborene Herr Dr. Allbert Schrey Edler v. Nedlmerth Advocat in Saibach, Anwalt der Advoratenkammer und Vircprnsldent der krain. Sparcnsse am 8. November I8l)3 vormittags nm halb 10 Uhr im 5>l>. Lebensjahre nach Empfang der heil. Stcrbrsaeramentc verschieden ist. Das Leichenbegängnis findet Freitag am 10. November nach-mittags um 4 Uhr vom Sterbchaufe Rcssclstraßc Nr. 12 ans statt. Laibach am 8. November 1893. Die Ortsgruppe Laibach des Deutschen Schulvcreines erfüllt die traurige Pflicht, ihren Mitgliedern den Tod ihres verdienstvollen Obmannes, des hochwohlgcborcnen Herrn Dr. Kobert Schrey Edler v. Uedlnierth Odvocat und Viccvräsident der krain. Sparcasse mitzutheilen. Das Leichenbegängnis findet Freitag am 10. November um 4 Uhr nachmittags vom Trauerhausc Resselstraße Nr. 12 aus statt. Laibach am 8. November 1893. Ein Gewölbe nebst anstoßendem Cabinet. Küche und Keller ist sofort zu vermieten. Näheres bei A. Kalii, Vermittlung-Bureau, Preioheren-Platz. (5014) 3-1 Sehr gut erhaltener lleisepelz ist zu verkaufen. Wo? sagt die Administration dieses Zeitung. (5015) 3—1 Course an der Wiener Börse vom 8. November 1893. «^ ^ »P«^ EourM««« l»«,'. >' "' ''lil'nei I,<>» »!! M« 5°» ^a°,»l^ , ^» fl, 11. 7. <4I.'7!> dt» «»lose. , 1U0 ss ,nz»5,„«8., ' "<,,11'.,0 « °w. Ne»,«' > Neurrfrel — — —'-' ° b'°' bt° 5"b"'""'""",, .^^ .,^^ ^ °l°^ pci Ultimo l«ü l.5 8«-^ ^rMUN"".....^ !. >lW»r. Nom. «s>-. 8»'?5 «eld Wa>, Vo« Vtaatt znr Zahln»» übnmammcne lkisb. >Prl«.. Obligationen. tlisabelhbahn UNO u. 30«0 M, !,is »ns> M, 4",^, , llsi 6N »17«» lililabethbahn, 4 ssran^Io!<>pli N, Tm, 1««4 4"/„ »5-l<» !'»< -Galizische »ar! - L»dwi« - Vnhn Gm, l««< »<»<> fi, N, 4"/„ . W'- S7-' «orarlbl>ig<>l Nahn, Einlss, lt<»4, 4°/„,(bw,s!,) G,.f, «<«)fi,«l, »-0 7t. i-7-t" Uny. Golbreitte 4"/n per Casse — dn«äl,r,, 4"/«, stfUsrsrrifNr^oOKrunsiiNom. »>>«'!" 02 4'! 4,^ b!>i, Klo, d!o, per Ullimo. 93 L>> 9»<" t>:o,Et.«,«l,Gold l/,"/„ l!i« «,' ,i!7 2>> bto, dt°. Lilb, 1UN fl,, 4>/,"/„ in» — " » !»» b<», Ltallts'vblig, (Ung, Obstb,) v. I, 1«?»'., ?>"/» , , l?2 «n >?»«?> l>!o.4>/,"/„Gckanl«gal «hl, Odl, U!> 7<> ,,<» ?<^ dlo. Pcüm,.«»l, kl<«>st,N,W, l-^'^z ,»>l 7i> blo, dto. k KNfl,«, W, ,», — u>».. Ihelh-Rc«. liolc 4"/« «W ss, , 14l- - l4» - Grund»ntl.«Pbllg»ll c»n»n llilr KX) ft HM,). 5"/„ !,°U,lIchf...... - - - - 5°/„ nirbclKNtlleichllcht , , , l0»"?5 l!,,7.'! 4",^, lroaltschr und sl«won'ä >0 Andtl» üss - .' . Änlehen der Glabl Güi-z . , - — —'— «olehsn d, Lwdtnemslxde Wii>» 1W ?!> u<7 7.'> «»lshr» d, Oladissrmrliid!' Wis» (LUticr owr Hold». . , , 13l'5<> 13>!'!>0 Pr«m S8 <0 ,»« »<, bto, Pram.-Schlbu. »"/„, I.Em. !,l4 2i ,,.-. . dio ., «"/,,.II.Vm. '14»»,i4?', N üstrrr, Lands« HUP.Nnst. 4"/„ ««-«0 w«, 4U Osst,°ll»g, Äanl uerl, 4'/,"/n . ------ ._ __ dto, .. 4"/n . . st»-t»0 ,(«> 7" bto. 5ligation»n (sür l0N fi.), sserdinand« «urbbahn Nm.1886 9«>3^ Km »l> Ocstrrr, Nordwesibabn . , , lo«»« ,U9 2<> Ltoatsbol!»....... »'9 - - - » i"/,..... l»'8— ,«><. , Ung gall,. 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Ungar, Vanl »<>v fi. . 99» »97 - Un!°nb°nl »"<> fi...... »4? ?>. l>4" L,> Vtslebrsbnnl. Nllg., <4N fl. , l?« — !7t> - ilcliln vn» Tl2n»p«rt» Nll'ssch! Valm it<»<> fi, O«lb,r , ft» ?b 94^) «»«si« Tel», E'Ienl,, Il<»N fi. . . 178,> ll">» V»l?m. Nordbahn 1Ü<> st. . . fl. , . »«x - !'Li» - <^lchttc!,:a!,5N, l>«0 ft. llM. »11»! «1,0 «0, ll,! U) »« kl . 44» — 4bl - Donau > DampüHwayri . «»,>. Olfteri, bUO st, , 1<»'!»fl. EM. »«?»> »f««^ 1'.en>b, - H^ernoio, Iassd «tijenb.' <^s'? . l'I^ub, üslc«., /ctcft, .°"X1 fl,'/M, 471 — <7!« . - Oestlll, Nordwett^ LW «. Vllb, «1« ^ ü>8 ',!» d»o, (lit, L> 20<» ft. V. . , H»5 „(» '/8^ ?!> Pr<,N'D!!rer lti!end, 1.°>N fl, Eilb. «7»" 87 7<> Sielisnlnirsser Gilendadn, rrste. — .- ^lant'^üsi'lilll!!! 20« N. 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