WbllcherOMtulG ^^ 1 /V ^) Prän»'.mera ^D.^> ' fl.ll.halbj.fi. s>.5.0. sslir die Zuftellun,; ins Hau« ^^** ^ ^'^^ ^,ll'j.5»)lr. MitderPostganzi.ft.l.'., !^a!l,j.st.7.5U. Montag, 2. Juli Inserti °n«gebi!hr bi» 10 Zeilen: Imal no lr., 1^^3^3 2m. «<> lr., 3n>. l st.; sonst pr. Zcile Nn. 0 fr., !im. 8lr., I.(^ W« »m. 1« lr. u. s. w. Insertionsstcinpcl jcdcöm. 30 k. Zmtlicher Theil. 3. Verzeichuiß der Anerbieten wcgcn Uebernahme von verwundeten nnd r e c o n v alc ö c c n t c n M i l i - tärß in die Privatpflege: > Cajetan Huber, Pfarrer in Cemöenik, übernimmt 1 Soldaten: Matthäus Fiuz, Äealilätenbesitzer in Prevoje, i Osficier oder Soldaten: Johann Schwarz!, Primus Ianezic und Johann Gercar, Grundbesitzer in Preuoje, je I S.: Andreas Burger, Valentin Amon und Franz Skosiz, Grund- besitzer in Imoviz, je 1 S.: Andreas Cepuder, Ialob Ju- stin, I?bann Semeja, Anton Osolin, Franz Pozar und Franz Cerar, Grundbesitzer in Feldern, je 1 S.: Varbara Freiin u. Nechbach, Gutsbesitzerin im Schlosse Nreutberg, 2 C.: Thomas Peterta, Grundbesitzer in Koloöna, 1 5.: Anton Cerar, Grundbesitzer in Salog, 1 S.: Josef Rogel und Jakob Grosclj. Grundbesitzer in Naca, je 1 S.: I. Nahne, Grundbesitzer in Vrczovic, 1 S.: Iatob Meö und Lucas Kepec, Grundbesitzer in Gorjuöa, je IS.; Johann Dctela, ^ Gutsbesitzer im Schlosse Wartenberg, 2 S.; Johanna von ^' Hössern, Gutsbesitzerin im Schlosse (igg, 2 E.; Josef Paulic, ^ Gemeindevorsteher in Lulouitz, 1 O.; Antonia Etcrgonschcg, Grundbesitzcrin in Lulovitz, 1 O.: Matthäus Zupancic, z Martin Vervar und Franz Dcmschar, Grundbesitzer in Lu- tovitz, je 1 S.: Andreas Cerar, Franz Cerar und Ialob Loncar, Grundbesitzer in Praprecc, je 1 S.: Matthäus Tobrouschcl, Georg Kral und Johann Podborsel, Grund- besitzer in Ceplje, je 1 S.: Georg Varl, Pfarrer in Kraxen, 1 S.: Maria Urdanija, Theresia Podgorsek und Gertraud Adamc, Grundbcsitzerinncu in Kraxen, je 1 S.: Georg Nacic, Gutsbesitzer in St. Helena, 1 S.: Machniliana Pirnat, geb. Elaria, Gulsbcsitzcun iin Gut Tufslein, 2 S.: Wilhelm Pelilan, Gutsbesitzer im Gut Notbcnbüchel, 2 S.: Franz Zavcrönit, Pfarrer in Trojana, 1 S.: Valentin 3loual, Gemeindevorsteher in Trojana , 2 E.: Matthäus Izlater, i Mcfmer in Trojana, 1 S.: Gregor .^tonschegg, Realitäten.- besitzcr in Trojana, 1 O. over 1 S.; Peter Pibcrnig, Grundbesitzer in Podzid, 1 S. : Antvuia Gräsin Attcnls. geb. Frciin v. Erberg, Gutsbesitzerin im Schlosse ^uslthal, 2 O.: Albin Graf Margheri, Gutsbesitzer im Schlosse Wordl, '' O.: Johann Mach, Gutsbesitzer im Schlosse Elatencg, ^ S. Es tonnen somit d Ossiciere und 50 Soldaten oder > 0 Officieie und 52 Soldaten in Privatvslege unterbracht i werden. Laibach, am 28. Juni 1866. K. t. Landespräsidium filr Kr a in. > Mchwmllicher TM. An patriotische» Spcndcn wurden dem Herrn Bürgermeister weite» s übergeben: Für das AlP c n j äger corp 5 : Vom Herrn August Traun, Handelsmann, 3 fl - vom Herrn 2r. 1'llois Valcnta, k. l. Professor, .'< sl.: vom Herrn Lorenz Mitufch, Handels- mann und Hausbesitzer, 1<» st.; vom Herrn Josef Mic, Instrumentenuersertiger und Wirth, 1 Trompete im Werthe von 6 fl. . Für den Frauenvercin: Von Frau Magdalcna Gaharel, Gastgeberin zum Kaiser von Oesterreich, 2 Pfd. und 2 Loth Verbandstücte -. von Herrn August Traun, Han- delsmann , 3 fl.; von Herrn H. Halbensteiner eine einge- llagte Wechselfordcrung pr. 32 fl. 90 tr.: von Herrn Josef Nibic 100 Maß Wein. Endlich hat sich Herr Nauchsanq« lehrermeister Verhonz bereit crtlält, einen verwundeten Sol- daten in volle Verpflegung zu nehmen. Beiträge für den Fraueuverein: Durch das t. t. Bezirksamt Ncumarttl der Sammlungs- betrag von 51 fl., u. z. von den Frauen: Ursula Kalüsch» nig 1 fl.: Elise Peharz 1 st.; von den Herren: Johann Elsner 5 fl.: Anton Globotfchnig 2 sl.: Anton Schelesch- niker 4 fl.: Leopold Malli 1st.: Casper Pollat 2 fl.: Josef Deu 5 si.: Friedrich Anlemius 5 fl.; Alois Koschier 5 fl.: Franz Malli 1 fl.: Augnst Malli 1 fl.: Georg Achalschitsch 1 fl.; Vincenz Pollak 3 fl.: Valentin Pollat 1st.: Justin Neileret 1 sl.: Peter Malli 2 st.: Andreas Kallischmg 5 st.; Iofes Peharz 1 st.: Matthäus Pollat 2 st.: Stanislaus v. Iabornig 1 fl.: Iofef 3!at 1 fl.: der Ertrag der von Ihrer Erccllenz Frau Sofie Freiin v. Äach und Frau Marie von Wurzbach durchgeführten Sammlung, u. z. mittelst des Eiuzciämungsbogenü von den Frauen: Nutter 15 fl.: Marie Seemann 10 fl.: Serafine Nautner ü fl.: Anlonie Freiin v. Eodclli 50 fl.: Barbara Frciin v. Nech« bach 40 sl.: Amalie Strigl 3 fl.; E. Frciin v. Schweiger 20 fl.: Anna Kapretz 2 st.: Louis." u. Fchcnbrunn 15 fl.: Helene Frciin von Gussich 10 sl.: Louise Chiades 5 fl.: Therese Pscif^r 5 sl.: uon dcn Herren: Oberst Lämmer 2 st.; A..to» Freiherr v. Eodclli 50 fl. : (5ail Nalmann 5 fl. : von ungenannten Wohlthatern in die Sparbüchse gespendet 71 fl. 43 kr. und 2 Guldenstücle in Silber, daher ein Gesammtsammlungsbetrag von 308 fl. 43 lr. und 2 Gulden» stücken; ferner Spenden von den Herreu Jacob Windisch 5 fl., Josef v. Nedange 5 st.; von der Spinnfabrit in Laibach 5^ Pfund Äaumwollcncharpic: Frl. Marie Vernbacher 4 Stück 4 Zoll breite Flanellbiuden ü 5 Ellen, 12 Stück 4 Zoll breite Flanellbinden ü 0 Ellen, 24 Stück Brust« fleck, 20 Stück doppelte Comprcsseu, '/^ Pfund geordnete Eharpie: von der Knabenhanptschule zu St. Jacob 5 Psund Charpie: von Frau Trutta 7 gebrauchte Hemden, 8 ge» brauchte Unterziehhosen, 36 dreieckige Tücher, 40 verschiedene Falschen, 2^/, Pfund geordnete Charpie, 1 Pfund unge- ordnete Eharpie, 0 Stück Eomprcssen: von Ihrer Excellenz Frau Sofie Freiin v. Vach !) Stück gefärbte Hemden und von Frl. Tochter Wilhclmine 5 Stück EiterschNsseln, 5 Sonden, , Zwirn, Näh- und Stecknadeln: Dr. Josef Sajz 0 Stück gebrauchte Hemden: von Frau Albina Edle v. Fritsch 6'/. Pfund Verbandstücke. Laibach, 1. Juli. In der Nnmmcr 52 der Zeitschrift „Tricflcw" finden wir die Anfrage, warum die Placate über Telegramme vom Krica.SsclMlplatzc nicht auch in slovenischer Sprache abgedruckt werden? Wir geben hierüber die Auskunft, daß die über Ereignisse vom ssriegSschanplcche anlangenden Telegramme vor allem zur Verlautbarung in der offiziellen „Laib ach er Zeitnng" bestimmt sind. Die diese Telegramme cnthaltcuden deutschen Pla- cate, welche in dcn Straßen affigirt werden, werden von der Druckerei besorgt, welcher nur für Papier eiuc geringe Vergütung bezahlt wird. Der Zweck, das; die Ereignisse vom Kriegs« schauplatzc m den weitesten Kreisen 'bekannt werden, wird durch die Aufnahme der Telegramme in die „Laibachcr Zeitnng," aus der sie auch in die slovenischcn Blätter ülicrgchcn, dann durch die mchrgcdachten deutschen Placate, welche auch in gcnugcnder Zahl an die ÄcziriSuorslchcr versendet werden, vollständig erreicht. Zu einer eigenen sloucuischcu Auflage aller obigen Placate, wobei ucbst Papier auch die Ilcbersetzung und der Druck gezahlt werden müßte, fehlen die Mittel, ab« gesehen davon, daß die Ungeduld des Publicumö nach Nachrichten vom Kriegsschauplätze dcn mit der Ncbcr- sctzling der Telegramme nothwendig verbundene» Zeit- verlust nur ungern vertrüge. Uclirigenö wird das k. k. Landespräsidium, wie wir vernehmen, übersichtliche Berichte über die Ereignisse am Kriegsschauplätze von Zeit zu Zeit in deutscher nnd sloveni« scher Sprache an die Landbevölkerung hinausgehen. Laibach, 2. Inli. Man hat in letzterer Zeit vielfach der Defensive imicrcr Armee in Italien puli tische Motive unlcr- legt, welche sich auf die Haltung Frankceichö bezogen, dao erklärt haben sollte, die österreichische Armee müsse vor Mailand stehen bleiben, wenn sie das KriegSglück bis dahin führen sollte. Dem entgegen wird von Ionr- nalcn, die dcn Rcgierungstrcisen nahestehen, versichert, daß leine Admachungeu bestehen, welche Oesterreich ver- hindern köuutcu, dcn Mincio zu überschreiten oder doch seine Erfolge über eine gewisse Aus vberkrain. . .ttvonall, 26. Inli. ^nteress n^". ehernen Würfel sind gefallen, alles ^n cre,sc wendet „ch den Nachrichten vom Kriegsschau- d s ^'ttl, ^^ "°" be"' sonst beliebten Geplander ^"' "Nwlrainer" ist glücklicher- m t^n ^.5^' ^".'5 ^"'^ iu Uebereiustimmung da s ^,". ^" 6""seu w- Zeit zu erhalte.., un darf pch darum wohl auch jetzt noch mit einem Feuillc- °n hcrvorwagen. Noch schreibt er cö zwar nicht beim rauchenden Wachtfeuer, noch nicht an cincr Fclsenplattc ^U'l'ichcn Alpen, den Blick zur Adria gerichtet, - in n. letzthln etwas sanguinisch sichs hoffte, sondern Schttibl'sck ^'^'^ ""^ "^""" "'l seinem liebgcwohnlcn Mi.'f?^> '"^" ^ch heute in einen ganz verborgenen W .kcl se.ncs Oberlrain, iu das sonst so stille Alpen- """ ich "d°a" u'^"^"^" ""b scülcn Freunden erzählen, 'äae^^ ^^'°^^ der Bildung einer freiwilligen „Triglav. ländisH °,"'^llNle" zur Vertheidigung der lraimsch.Wcn. lMe d."l^^«^"<"'' bereits berichtet haven, cincs ^o,,! .'^" ^danken im Gefolge, zur Bildung declamator^ ^ ^^elbe in Kronau eine musitalifch- Gedanlc M,!^ ^"""'^llnng zu vcranstalteu. Dieser ""', wur n""5?'"""bem Beifalle aufgenom- Währcnd Ocst ei!."^^^" Sonntag zur Wahrheit. i ^c,icirelch um den ersten Sieg bci Cuslozza blutig rang, hatte sich im geräumigen Saale des hiesigen Schulhauscs eine sehr gewählte nnd zahlreiche Gesellschaft (über 60 Personen) versammelt. Dieses Vocale, von der ^ l)c'chw. Geistlichkeit und dcr Gcmciudc Kronau dcn Arran«! geureu bereitwillig zu dem patriotischen Zwecke zur Vcrfü- ^ guug gestellt, prangte im schöusttu Fq'tschmucke. Gegenüber ^ dem Eingänge sah mau daö Bild unseres Monarchen, ^ von Tannculräuzen und Alumcnguirlaudeu umgeben, rechts und links davon in dcn Ecken waren in Pyrami- dcnform Blumen < Etageren angebracht; die herrlichen Blumen, welche man da gewahrte, machen ihren Pfle- gern — in dem rauhen iironuu — wirtlich alle Ehre. Die übrigen Saalwändc waren durch Iagdbilder uud Gebirgslandschaft»»!, Spiegel, Lcldblumcntrcmzc und duftiges Tanneureis gcschmückl; im Hinlergrundc des Saales bemerkte mau die ciufachcu, schlichtcu Embleme des Gebirgsjägers in wappcimrtigcr Zusammcilstellung. Ein frischer, prächtiger Hc>rzd»ft, auöstrümcnd von dcn dunklen Tauucnlränzcn, durchwel)tc dcn hcllcrlcuchtclen Saal, als zögc die Morgcufrische deS Alpcufc^stcö durch sciuc Räume. Auf dic nun folgeudc Aubführung dcs Programmes übergehend, sprechen wir vor allem dem eleganten, fein uuancirtcn Spiele des Frl. L. uuscrc volle Bewundc« rung auS; sowohl das Potpourri, aus „FoScari" -- im Vereine mit dem gewandten Pianisten ^chrcr G. ans« geführt, — als auch daö „NomMt äe» m^iocli^ rns««8" von Kullak wurde von dieser Damc mit ebensoviel Aus- druck als technischer Präcision gegeben; das letztere war wirklich eine duftige Spcnrc dcr herrlichsten Tonblumcn, die uutcr dem spiclgcläufigen Fiugcr dcr Dauie mit zauberhaftem Reize hcrvorsproßtcn. Dcr Prolog, von nnscrcr fenillctonistischcn Wenigkeit verfaßt nnd gesprochen, wurde mit Bcgcistcruug aufgenommen. Auch die GcsaugS- nummcrn,.^ujl»kom" „Schlachtgcbct," „Noe," auöge- geführt von dem erst feit Knrzcm hier bestehenden Qnar« tctt, wnrdcn mit großcm Beifall begrüßt, und geben dem Ehormeistcr Lehrer G. sicherlich das Zeugnis; bo währtcr musikalischer Tüchtigkeit. Eiu vou diesem letztern vorgetragenes Proch'schcs i'ied, „die drei Liebchen," und ^das von dem Tenoristen P. sehr schön gesungene Vil- har'schc ,i^rcu" fanden nicht minder ganz nngelhciltcll Beifall. — Ecgnar's ansgczcichncte Ucbcrsctzung von !UhlandS „dcs Sängers Fluch," dic Prcäcru's sloveni« scher „Lcuore" wohl würdig an die Seite gestellt wer« den kann, wurde von Hrn. P. mit Kraft und Ausdruck ! wiedergegeben. Pctöfy's „Wahnsinniger," dieses so effect- ^volle Dcclamationsscück voll großartig-wilder und wieder bezaubernd schöner Gedanken verfehlte nicht, auf , das Pul'licnm einen tiefen, bci mehreren Stcllcn erschüt» ^tcrudcn Eindruck hervorzubringen. Wcnu wir das Programm noch ciumal überblicken, so gebührt dic Krone dcs Abends unstreitig dcr Piani« ^ stin; uutcr dcn GcsanaMummcrn aber siegten das kriege« rischc „lil»il,klil»" und Körncrö von herrlichem Kampf- gcistc dnrchwchtcs „Sä)lachtgcbet." Dem Programme folgte, wie man cS gewiß allge- mein erklärlich finden wird, das Sonpcr mit köstlichem „Grazcr," welches übrigens schon früher iu der Garde« ,robe seinc Frcnndc gefunden hatte. In ganz ungczwul> !gencr Reihenfolge kamcn jetzt noch mehrere slovenischc !nnd deutsche Quartette nud Soli, sowie auch Elavicr. picccu ziun Vortrag. Auch Damen und Herren, welche .'im Programme nicht mitwirllcu, wavcn jctzt so frcnnd- 1004 Linie auszudehnen. „So wic der Erzherzogs Albrecht," sagt dic Oesterr. Zeitung, „lediglich durch militärische ^rwägutttlcn abgchallcil worden, dic Action sofort auf lombardischen Bodcu zu übertragen, so wird^ er leinen Augenblick Ausland vchmcu, falls militärische Erwassulia.cn sein Vorgehen rälhlich oder nothwendig er- scheinen lassen sollten, den Feind ans dessen eigenem Gebiete auszusuchen. Eine geographische Grenze für die Operationen dcr Südarmcc gibt es nicht." Den« gegen» über behauptet die neueste „France," „der Wiener Hof habe die feierlichste Versicherung gegeben, in jedem Sta- dium der Angelegenheit das Wcrkvon V i ll a fr an ca aufrechtzuerhalten/' eine Behauptung, die indeß jene officiöse Versicherung zu entkräften uicht geeignet ist, da eine solche Aufrechterhaltung des „WcrleS von Billafranca" erst nach beendigtem Kriege zur Frage gelangt und eine militärische Occupation einer Provinz noch nicht deren dauernde N ü ct> c in v erleid u ng involvirt. Dic vou dcn Blättern aus Verona gemeldete menschcufrcuudliche uud thcilnchmcndc Haltung der Äcuöl- leruug uusercu Soldatcu gegenüber dürfen wir wohl als eiucu Beweis ansehen, daß die nationale Agitation, die Italien schon so viel Blut uud Thränen lostctc, noch nicht alle Kreise durchdrungen hat. Oesterreich hat seine italienischen Unterthanen immer gut behandelt und auch ihrer Nationalität jene Achtung gezollt, welche dem fcicr- lich proclamirtcu Principe der Gleichberechtigung dcr Nationalitäten entspricht. In dein bevorstehenden blutigen Kampfe wird daher die italienische Armee an dcr vcnctianischcu Vcvölkcrnna. faum eiucu Verbündeten findcn, wenn nnch cinigc irre- geführten Baudcu hie uud da dic Fahne dcr C'mpörnua. aufpflanzen sollten. Protest gegen >ic Veftngcnnahmc >es Kur- strllcn vun Scjscn. Kasseler Zeitungen voin ^5>. d. melden darüber: Auf dic Rachricht von dcr Gcfangcuuahmc des Kurfürsten verfügten fich dic Gesandten Oesterreichs uud Baicrns nach Wilhclmshöhc, um in voller Uniform Sr. k. Hoheit dic Aufwartung zu machcu. Dcr wachhabende -Officicr vcrwcigcrtc dcu bcidcu Diplomaten den Zutritt, da uic- mand passircu dürsc. Auf dic Fragc, ob sich dieses Verbot auch auf die bci Sr. l. Hohcit accrcditirtcu Gesandten dczichc, auiwortctc dcr Officicr uiit Ja. Auf cinc dies- falls au dcu Gcucral v. Bcycr crlasscnc schriftliche Noti- fication dcr Gesandten crfolgtc blos mündlich dic Antwort: Dcr Officicr habc sciuc Pflicht gethan. Darauf crlicßcu die Vcrtrcler dcr t. t. österreichischen uud dcr l. baicri- schcu Ncgicrnng Protestnoten, worin sic untcr Äczcich- nung der schlagcudstcu Thatsachen aus dciu völkcrrcchts- widrigcu Verfahren dcr prcnßischcn Rcgiernnss gegcn Kur- hcsscu und dcu Kursiirstcn sdcm zcitwcilig selbst dic Zllfnhr von ^cbcusmitlclu abgeschnitten war) dcu sofortigen frcicn Bcrlehr >uil Tr. k. Hoheit verlangten und allermindestens eine Antwort fordcrtcu, um ihrc gccignctcn Schritte znr Sicherung ihrer völicrrcchllich begründeten Ncchtc thun zu lvnucn. Eine Antwort ist abcr weder schriftlich noch mündlich erfolgt. Oesterreich. Die „Gazz. di Trcnto" veröffentlicht folgenden von Sr. lnis. Hohcit dem Herrn Armcc-Commandantcn FM. Erzherzog Albrecht an die l. k. Truppen am Tage uach der Schlacht erlassenen Armee- befehl (Nr. 3U): Hauptquartier Zcrbara, am 25, Juni 1866. Se. aftostol. Majestät, unser allergnädigstcr Kaiser, ge- ruhten mir heute Nacht folgende Worte zu telegraphiern: „Dir und meinen braven Truppen meinen wärmsten Dank." Waffenbrüder! (5s ist dcr schönste Augenblick Mcincs Lebens, Euch diese aUerhöctisle Anteunung betcmnl gedcn zu löuncn. Den uns vom Feinde frevelhast aufgezwungenen Krieg habt Ihr mit dem herrlichen Siege von Kustozza eröffnet, auf denselben Hdhen, wo wir vor 1Ü Jahren bereits ent- schieden gesiegt. Ich war Augenzeuge Euerer überwältigenden Tapferkeit — tlG der Ucbermacht und den ungestümen Angriffen des Gegners. Kanonen wurden erbeutet uud zahlreiche Gefangene ge- macht. Jeder von Euch hat als Held gestritten, leine Waffe ist der anderen nachgestanden, jedc hat in ihrer Eigenthüm- lichkeit das Zlcnßerste geleistet. Wir gehen neuen Anstrengungen, aber so Gott will, neuen Siegen entgegen. Erzherzog Albrecht m. s». Ausland. — Ueber die Ab führn na. des Kurfürsten von Hessen nach Stcttiu melden Berliner Blät< ter Folgendes : „Der Kurfürst von Hessen ist als Staats» gefangener nach Stettin gebracht wordc«. Samstag früh ist dcr Adjutant des Generals v. Beyer, Commandi. render des preußische» Weslcorps, welches in Hessen ein. gedrungen ist, in Berlin angekommen, um ocm König über die Gcfangcnnchiuung deS Kurfürsten von Hessen Rapport abzustatten. Demselben isl für die Dauer sci< ncr Gcfangeuschaft das Schloß in Stettin zum Aufcnt« halt augewieseu. Zu seiner Bedienung daselbst sind ein Leibjäner, zwei Lalaicn, die Küche :c. von Berlin nach Stettin abgegangen. Dcr Kurfürst selbst traf Sonntags 2 Uhr Nachmittags in Berlin ein und wurde in einer Hofcquipage sofort nach dem Stcltincr Bahuhof und von da unvcrwcilt uach feinem Bestimmungsort Steltiu abgeführt. Der „Ostsec-Ztg." vom Sonnlag früh zu- folge „ist es Thatsache, daß auf dem Schlosse zu Stel. tiu Einrichtungen gclroffcu werden, znv Aufnahme einer „hohen Person," die dort aUcm Anscheine uuch unfrei' willig rcsidircu uud am Sonntag mit einem Extrazugc eintreffen wiid." Nom, 18. Juni. Der Erwähl uugstay Sr. Heil. des Papstes wurde gcsteru durch ciuc kirch- liche Feier in der Sirtina festlich begangen. Plus IX. assistirtc uiit dem heil. Eollegio und den höchsten Ei- vilbchördcn dem Hochamte, daö Eardiual Ncisach cclc» brirtc. ^iach dem Gottesdienst empfing Se. Heil. die bcglückwüuscheudcu Dcputatioucu. Athcn, 23. Juni. Das neue Ministerium besteht aus folgcudcu Mitgliedern: Bulgaris Präsident nud In» nercs, Artemis Michos Krieg, Ehrislidcs Finanzen, Dro- sos Marine, Ehcligiorziö Acußcrcs, Ehcsajaö Eultus. — Im Pyränö werden mchrcrc englische und französi- sche Kriegsschiffe und ciuc russische Fregatte erwartet. <5onstantinopel, 2A. Iuui. Omer Pascha isl am 19. uach Schumla ubgcreist, begleitet von Gcncral Äic" hamed Ali Pascha uud mehrcrcu Staböofsicicrcn. Dcr frühere Großmeister dcr Artillerie Halil Pascha ist zum Minister dcr öffentlichen Arbeiten ernannt worden. Es heißt, Pcpoli werde als Gesandter hicher toinmcn. Eincm Privatdricfc aus Mexico, 20. Äiai, ent- nimmt das „N. Frdbl." Folgendes: Ich bcnütztc dic Post übcr Ncw - ^)ork, um Dir mitzuthcilcu, daß dic Gemüther dcs östcrreichischcn Frciwilligcncorps vollkonilncn beruhigt sind und Gcncral Thun dic mit dcn Fran;oseil vereinigte Brigade übernommen hat. Dcr frühere Gesandt' schaftS-Sccrctär iu Wien, Nune;, ist uach Merico berufen, weil dic Stcllc ciucs zwcitcn Sccretärs iu London,l^wo cr sich bis jctzt bcfaud, aufgclöst wordcn ist. Hauptmann Oberarzt Dr. Mislcy ist auf cincü scchsmonatlichcn Urlaub uach Europa abgereist. FM> Vazaine bleibt bis Eudc Mai in Eucruavacn. Der Kaisel ist hcutc Morgens hicr angckommcn. Vom nördlichen Kriegsschauplätze. Die „Wr. Ztg." sagt in einer Beilage zur gcstt>' gen Nummer: Die gesteru eingetroffen«: Meldung, do6 FZM. v. Benedck in Folge des Znrückdrängens >^ crstcu uud des sächsischen Armcccorvs den Rückzug ^ der Richtung auf Königgrätz angetreten habc, drä»^ uns, da wir dcr Kenntniß jcdcs weilcreu Details vol' läufig entbehren. dic Vermuthung auf, daß dcr lillle Flügel dcr übcr Iicin vorrückenden Armee nordwestlich dieses Ortes die dortige überaus starle Position vou> Feinde besetzt gefunden hadc, auS welcher ihn zu vtt' dräugcn bcim ersten Anlaufe nicht gelang. Wir müsse» vermnlhcn, daß der Fcldzcuglncister, um sich hicr nichl durch bedeutende Verluste zu schwächen, es vorzog, dc» Rückzug vorläufig in der Richtung auf Königgrätz a"< zutreten, um deu Feind, sobald cr sich aus dcu imic' habenden festen Positionen vorwagen sollte, erneue»! anzugreifen, und ihn so uicht nnr vom weitereu Poi'' dringen abzuhalten, sondcru ihn auch wo möglich gege" das wcuig gangbare Riescugcbirge zu drängen. Bci dcr uuscren Trnppcn eigenen zähen Ausdautl und dcr bekannten Energie ihres Führers dürfleu w>» lvohl biuncn Kurzem erfahren, daß der Feind scheid bare nnd leicht errcichdarc momentane Vortheile anfzl^ gcbcu gezwungen wird. AnS Tctschcu, 25. Juni, wird geschrieben: HeuÜ erschien cinc preußische Hußareu^Vedettc, bestehend alls einem Porl^p^c - Junker und acht Manu, und spreng im Earrirrc vor das Bezirksamt; der Officicr hielt dc» Revolver, die Mannschaft die Earabincr hoch cmpo^ Sie fragten, ob die Kettenbrücke abgebrochen sei und ob sich hicr oder iu Bodcnbach Militär befinde. Als cl< stercs bejahend und letzteres, waS, Bodenbach belriW als unbekannt bezeichnet wurde, rill die Patrouille wie^ dcr bis Losdorf zurück, mit dem obligatcu Versprecht bald und zahlreicher wieder zurückzukommen, stellte ^ daselbst auf dcr Straßc auf und fchickte ciucu Ma^ ab. ?iachmittagö ritt die Patrouille wieder etwas nähcl und schickte abermals ciucu Mann ab; dcr Anführer g^ Vorübergehenden cincn Zctlcl an Sc. Ej.'c. den Hett" Grafen Thun-Hohenstein, iu welchem er um etwas Mu"^ vorrath bat. Als aber bald darauf cinc Staffelte ^' langte, sprengte die Patrouille gcacu Kamnitz davo«', ohne etwaö genossen zu haben. Vou gauz verläßlicher Seitc wird aus Tcsch^ al-schricbeu: Dem Pächter Wozuica in Pruchua (ostlN'- Schlesieu) l'abcu die Prelchen sämmtlichen VichstM weggeführt uud ihni auf scinc dringenden Bitten uich' einmal cinc Milchkuh zur Erhaltung seiner Kinder g? lassen. Dessen Eheweib, welche die Kuh uicht wegführt» lassen wollte, wurde vou dcu Prcußcu arg mißhandelt' Nach dem Gcfcchtc bci Oswiccim wurde, wic del „Ocst. Ztg." mitgetheilt wird, cine Abthcilnng prcnßi' scher Füsiliere bci Kattowitz über dic russische GM gcdräugt. Dic Neutralität Rußlands hatte da M lcgcnhcit sich praktisch zn bewähren. Dic Prcnßcn wuld^ auf rnssischem Boden aufgenommen, aber auch sogle^ lich, sich hörcu zu lasscu, und haben damit nnscrn Dank und Beifall der sehr animirlcu Gesellschaft vcrdicut. Lehrer G.'ö sehr origiucllc „Nachtigallen. Polka" mußte unter großem Applaus wiederholt werden. Eiuc jctzt folgende humoristische Vorlesung über deu „Tanz und dcs Tauzeu" mit Anspicluugcu auf die Zeit und manchem komifchen Seitcuhicb auf unsere Feiudc im Norden uud Süden, verfehlte ihrc Wirkung nicht: bald waren die Sturmcolounen formirt uud eiue gauz kriegerische Tanzlust erwachte in dcr Gesellschaft. Tcrpsy- chore bewährte wieder einmal, wic unser Vorleser be- merkt, „daß sic nie au Hühneraugen gelitten" hat. In eincm andern Theile des Saales erscholl das Signal zur „Formirung von Klumpen": bald waren Gruppen gebildet, welche zwar ttincu kriegerischen, doch den Eha« ractcr der sogeuauntcn „Urgemüthlichkeil" unucrkcnndar an sich truacu und lämpfcud mit den Waffen dcs Froh. sinus uud dcr Lauuc ihrc festc Stellung bis zum frühen Morgeu behaupteten. In diesem Kreise herrschte eine ungestüme Wcttlust, „Grazer" war der Preis, abcr das gewöhnliche Princip wurde auf dcu Kopf gestellt: wer gewiunt, dcr zahlt. Die aufleuchtende Morgcnsonnc versprach einen Herr« lichen Sommcrtag; die obigen Gruppen, endlich gcueigt, ihr verschanztes Lager aufzugeben, proponirteu einc Par- tie zu den Wcißcnfelscr Sccu. Der Antrag wurde for. luulirt und zur Abstimmung gebracht; das Scrutinium ergab dic entschiedene Majorität für denselben. Wenige Minuten Schlaf, ciu startendes Frühstück, und schon setzen sich vier Equipagen nach der schöncu Secalpe in Bewegung. Wir müssen cö unS für ein nächstes Mal vorbchalleu, dcu Lesern das herrliche Bild dieser Hoch- Gebirgslandschaft zu schildern; dicsc Partie abcr, ver- schönt durch eiucu Kranz reizcudcr Damen, wird gewiß jedem dcr Theilnchmcr in angenehmer Erinnerung blci' ben. Nur eincm unserer Frcnndc dürfte sie vielleicht durch dic etwas unangenehme Bekanntschaft getrübt sein, welche cr ohne sein W,llen mit diversen „Krügcln" Wasser (aus den Mangcrtsccn) gemacht hat. Zum Schlüsse können wir nicht umhin, dem Cassier, ^ Herrn P,, welcher, außerdem auch im Quarttct beschäftigt, im Schweiße dcs Angesichtes seiner Pflicht oblag, unsern besten Dank auszusvrcchcn; cr hat uus einen Brntto« , Ertrag vou mehr als <»0 fl. nachgewiesen und sich da- durch gewiß unsere Anertcuuuug verdient. Vielleicht erweisen wir unsern Lesern einen Gefallen, wcnu wir hier dcn vorbesprochcncn Prolog im vollen Wortlaute folgen lassen. Prolog. Wo durch dcb lallen Hochlands dunlclu Wälderflor Der Save SilliMliogcn sich zur Donau winden, Da hebt eil? Acrgcsshaupt sich stolz nnd hoch empor Aus siustcru Schluchten, schattig-tiefen Walocögriiiideu; Eö blickt, ein treuer Wachter, weit dnrch da« Krainerlaub Und spiiht hinab zum hohen, zum blauen Adriastrand. Kennt Ihr dir Felscustun'. dcn Gipfel drei getheilt, Auf dein de« cw'gcn Schnee'S Teinanten hell erglänzen, Wo stet« dcr Abcndrothe letzter Strahl verweilt Uud dcu Auroren« erste Morycnrosen kränzen? Die Beste, die im Sturme, in Blitz und Wettern stand. Dcr Triglav ist's, die Krone im jul'schcn Älpculand! ! De« Friedens Sonuc saut; in lilul'sscm Wicdcrschcin Seh'n >uir des Vaterlands geliebte Höheu blinkeu, ^ Schon braust der Äricgeösturm von Nord uud Süd herein, ! Da flammen purpurn von deo Trig lav eis'gm Zinlen . Der Worte drei und schallen vom Fels znr Felsrnwand: , Zum Kampf für Gott, den Kaiser, — filr'ö theuere Vaterland' O sel,t, wie gli1n;t im Purpurlicht der Verg so llar, Indeß noch tief im Thal die ssraueu Nebel "ringen: Da hebt auö dnntlcr Tiefe sich ein Adlcrpaar Um seinen Gipfel hoch empor mit nuicht'gen Schwingen; Doch schießt hinab der eine iu? w älsch e'Feindesland, Dcr aud'rc lcnlt deu Fittig zum fernen Elbe strand. Wir folgen spähend diesem lllhum Adlcrflug Dahin, wo lampfgerüstet uus're Heere liegen; / Ob Keiner mit nnö ficht; wir sind nns felbst gmug. Eö ist dcr Doppclaar, rr wird auch Zwei besiegen! Und ist der Kampf vollendet, eint wieder sich daö Paar, .. Schlägt schützend seiue Schwingen um Oestreich wundes Schon haben nns'rc Brüder wir a:ich scheiden seh'u, Die au« dcr Berge Ruh' iu ernsten Kampf gezogen; Doch ist das Thal nicht leer, noch öde seine Hö'h'u, i Noch ist der letzte Aar dem Horste nicht entflogen, Noch harrt cr froh gewärtig, bis ihn dcr Flammcnschcm Vom fernen Triglav ladct zum Bcrgcakampfe ein! Noch weilt dcS Friedens Segen tief iu diesem Thal, ., Noch hallt dcö Frühling« Ncd durch Wälder nnd durch Flu" Die Heerdc zieht znr Trift mit mnnter'm Hörucrschall, Und Niemand noch gewahrt dc« Krieges lilut'gc Spuren: So bieten wir mit ruhiger, doch lampfbercitcr Hand, Was unö der Friede beul, dem theuern Vaterland. Und ist es auch nur Sang auS jugcndfrischer Vrust Uud Spiele, wic sie sonst wohl Herz und Sinn erfreuten ^ Es wächst im Sänge da« Gefühl dcr Kampfeslust, Uud unser Wort und Spiel hat Ernstes zn bedeuten.' Das; aus dem Kampf erhöbe sich lllhu der Doppelaa'', Daß Habslinrgs Krone glänze im Sirgc goldegtl«"'! 1003 entwaffnet. Die russische Regiernng machte davon sogleich Meldung uach Berlin. Verhandlungen über das Weitere Schicksal dieser Truppe siud im Zugc. Vom südlichen Klilgöschauplahc. Höchst erfreulich sind die Einzelheiten, die sich aus dem neuesten amtlichen Berichte über dic Schlacht bei Custozza ergeben. Die Anzahl der feindlichen Gefangenen beträgt nahe an 4000, ungerechnet mehrere tanfend Vcrwuudctc; bis jetzt find 14 Kanonen ein. gebracht, während noch uicl Material auf dem Schlacht- feldc liegt. Man darf in der That sagen, daß dcr erste Bericht an Bescheidenheit der Auffassung unserer Erfolge oa5 Möglichste geleistet hat und daß die ersteu Mttlhcilungcn über die Schlacht durch die spä> leren Enthüllungen ihrer Folgen weit überholt werden. Und unter solchen Umständen hatte das picmoutesische Hauptquartier die Frechheit zu behaupten, die italieni« schen Armcccorps seien ..fast nnucrschrt" nnd das End. ergebmß sei „nicht ungünstig!" Eine Bemcrtuuq tön- "en wir nicht untcrdrückeu. Victor Emauuel ließ, wie man weiß, durch Nicasoli in der Kammer anfündigen er werde am nächsten Tage mit 10 Divisionen den Mmeio überschreiten. In Wirklichkeit unteruahm er den Ängnss am 23. mit !1 Divisionen, welche, da man eine mtactc Dmlsion doch nicht unter 10.000 Mann rechnen lann,mlt Eaualcrie. und Artillcricreservc reichlich 110 000 Mann stark waren. Das erste Bulletin des Feindes Nagt nun, er sei auf überlegene österreichische Streit« !Ä.5 bloßen. Das in der gestrigen „Wiener Mend< ^ s "H'ntl.chtc Telegramm ans Florenz. also ans se^^00"6uiwzza. 5. Arumrorps. 19. Fcldi.-Vat - todt 4^ ""wun tt 134 Mann; von Venedtt-Infant./todt 45' verwundet 213 M.; von Baron Nagy-Infant.: todt 3 vcrwuudet 17 M.; 21. Feldj.-Bat.: todt 5, verwundet wund.t',^^^ "opold. Infant.: todt 2, ver- wundet 17 M.; von Baron Grucbcr-Infant.: verwundet ^ m'.''' ^""jägcr-Bat.: todt 34, vcrwuudct 71 M.; von Badcn-Infant.: todt 5«, verwundet 214 M.; von 3^ ^"""illc-Infant.: todt 111, verwundet 92 M.; N' Z?atteric Nr.2/->: todt 3, verwnudet 5> M. 4pd. Ea alene-Batterie Nr. 7/5: verwundet 2 M. ch d 6lil,'battcric Nr. 10/5: verwundet 2 M. - Von 3/ !>'7^^^'^"Wt.: todt 4, schwer vcrwnu- "^' l"ch/'; Varon Nagy-Infant. Nr. 70: todt 1; l^'l^ ^^> ^^>"^^ "ch"'" gemeldet); Iuf.. Ncg. ^chcizog Leopold Nr.53: leicht ^.., ^ , ^' !^^ '' "crwundtt 13; Inf.^Rcg. Graf Erenncvlllc Nr. 75: todt :j, verwundet 2 ' ermißt 1 leicht vcrwuudct 5; ^Uhlaucn-3tcg. it'önia. dcidcr Sicilian Nr. 12: todt 1; ^ummc: todt 212, vcrwnnoct W4, vermißt l>61. Znsammcu: Stabs- und Obcvofficicrc 57, Mann 1583, Pfcrdc 7. - Ausfalltruftpcn in Pcs- chlera: todt 3, vcrwuudct 14, «ermißt 18 M. — tÄ^^-^"'U°u. Von Dcgcufcld-Iufaut.Nr.3l): ^.,./ O^' verwundet 10, leicht verwundet 7, vcr- M'M 3 Ostlcicrc. Von der Mannschaft: todt 14, ver- wundet 04. 30.Feldj.-Vat.: todt 1 Officicr, 32 M verwundet 5 Off., 151 M., ver,nißt 3 Officicrc. 4. Bai! Baron Panmgartcn Nr. 70: todt 3 M., vcrwnndct 2 Off., '!.^^7^ißt 1 Off.; 37. Fcldj.-Bat.: todt 1, schwer nwundct 2, le.cht verwundet 1 Off.; Hohcnlohe Nr. 17 (wetts im ^trigcn Blatte); 12. Grcnzregimcnt: todt batteric Ä^ ?'-7^" '^ ^^' ^'^ ^'' i^Pfd. Fuß-, 7^/^' l"cht verwundet 1 Off., todt: 3 M., 1 Pferd. Locales. die l,l^7^" ^" ^°^" ^""^' "" fufcher Leibwäsche für a nden ^r" ^"'?'" Kriegsschauplätze massenhaft anlaw N..^ ^ ^"" '"' ^lmogarten zum Vcsten dei tem ..^" '5 ,' ^." veranstaltete S ° irce bei festlich geschmüct- b^^t feuchteten Garten war von nahezu 700 Personen tr .' 3? b"be. erzielte Ertrag von 70 si. (zur C°n- ft n^ ^ ^'bahrung hat Herr Vurlandl mehrere dcr au-. !end n A ^^ zu^°ge") wurde nach Abzug der undedeu- bereis ""^agen für Illuminationsgegenstände seinem Zwecke abwechsei"ührt. ^Während des ganzen Abends spielten und wli^ ?° "" stationirte Arlilleriemusilablheilunqen, a fge onme" .??"' ^"""^' "" grobem Äeisalle «iaM " '^ «nsbesondcre der neue „Custozza-Siegel "° Vollshylnne vcr^ >«r!cl)^ ,1 l ^ " "" " die electrisirenbeu Mnge des NadchkymarschcZ ertönten, dcr wiederholt und wornach über stürmische« Verlangen die Volks- hymne nochmals gespielt werden mnhte, wobei die meisten Anwesenden sich von ihren Sil;en erhoben und ihr Haupt entbluten. Nicht enden wollender Veifall und begeisterte Hochrufe zeigten wohl deutlich, mit welch' unerschütterlichem Vertrauen man am Throne und an der tapfern Armee hängt, welche denselben ruhmvoll vertheidigt. — Am ^9. Juni üdcrnal'm Tr. Keesbacher das Militärspital auf der Schiehstütte, Dr. v. Stockt gestern jencZ in dcr Tirnauer Kaserne. Heute werden die Herren Assistenten des hiesigen Civilspitals Dr. Gregoric und Ferdinand ZcPuder die selbständige Leitung einer Abthei- lung im hiesigen Garmsousspitale übernehmen. — Gestern am Octavseste des hl. Iohannis des Täu- fers predigte der hochwürdige Hr. Lutas Ieran und flocht seinem Vortrage die Eindrücke seiner Reise nach Palästina ein, besonders bedauerte er die dortige Lage der katholischen Christen. I" religiöser Beziehung wallen dort bedeutende Mißverhältnisse zwischen Griechen, Katholiken und Türken ob. Immerhin ist es aber herzerhrhcnd, daß trotzdem die katho- lische Religion mehr und mebr Boden gewinnt. — Beim darauf folgenden Hochamte führte dcr gemischte Chor der Citav- nica Kempler'ö Messe in I)-äm' mit Orgelbegleitung effect- voll auf. — Heute Morgens '/2 5 Uhr ist wieder ein Trans- port von 10l Verwundeten auS Italien angekommen. Trob der frühen Morgenstunde waren viele Damen vom Frau cn- v e r e i n c, sowie 25> Turner vom „'Laibacher Turnvereine" rechtzeitig am Platze und leisteten in gewohnter Weise die trefflichste Hilfe. Nir dürfen dabei nicht unerwähnt lassen, daß der Eifer der Turner in der That ein außerordentlicher zu nennen ist: weitaus mehr als die für jcden Tag vom Turnrathe beorderte Abtheilung finden sich regelmäßig am Bahnhofe ein; in der Ucbcrlragung dcr Verwundeten, welckc ans Tragsesseln, Tragbahren oder Matrazen geschieht, haben diese braven Männer bereits eine vorzügliche Fertigkeit er- langt, und dabei geschieht alles mit der nöthigen Ruhe und Präcision. Wacker! — Seit Jahren wiederHolle sich die Erscheinung, daß bci größcrn Durchmärschen oder Truppenanhäufungen sich eine Masse von Weibern, Männern, jungen Leuten und selbst Kindern einfanden, welche den k. t. Truppen mit Schnaps, Brot und andern Lebcnsmitteln auf dem Fuhe folgten und in sanitätlicher und sittlicher Beziehung zu sehr, begründeten Klagen Anlaß gaben. Um diesen Beschwerden gründlich abzuhelfen, hat der Magistrat beschlossen, den' Verkauf obiger Gegenstände an besondere Legilimationslarteu ^ zu knüpfen, welche mit Ausschluß aller Kinder und jungen ' Mädchen nur an hier zuständige oder seit Iahreu hier ständig wohnende Personen untadclhastcr Aufführung nach Auswei- sung dcr Eisüllung der gowerbsgeschlichen Bestimmungen gegeben weide». Diese Maßregel tritt heute (3. Juli) in Wirksamkeit. — Am 24. Juni Abends während noch die Iohannis- feucr auf den Bergen brannten, ist hei Praprele in dcr Pfarre Egg eine leere, an einem Waldsaum,- abseitig und ganz vereinzelt gelegene Getrcideharpfe abgebrannt. Das! Feuer wnrde ohne Zweifel gelegt. Gleichzeitig ist aber auch! die zur Ortschaft Tcrnjava in der Pfarre Kraxen gehörige, gleichfalls einsam an der Reichsstrahe gestandene hölzerne Kaische Nr. 21 sammt Stalking und Dreschtenne vollstän- , dig angebrannt. Das Fcuer soll in der Dreschtenne ausgc- brochen sein, und ist die CiUstehungsursachc unbekannt, wahrscheinlich aber, wie so oft schon, Unvorsichtigkeit beim Tabat- raucheu. Die Bewohner dcr Kaischc, bestehend aus 2 Familien, nämlich jener der Eigenthümerin Iosefa Bolkar und der eines Inwobners, wurden, da sie bereits zur Ruhe gegangen waren, vom Feuer derart überrascht, daß sie nur das Leben retten konnten, und die Eigenlhümcnn, wclchc ein in der Eile vergessenes Kind aus dcm bcrcils vom Giebel bis zum Boden brennenden Hause holen wollte, ist bei diesem mißlungenen ' Versuche am ganzen Körper derart verbrannt, daß sie am 27. Vormittags den Brandwunden erlegen ist. Ungeachtet dieses Mißlingens stürzte sich ein Lijähriger Bursche, Josef Rat aus St. Veit, ihr nach, nachdem er sich ganz mit Wasser übergießen lassen, in das brennende Haus und brachte daS Kind unversehrt heraus. Die Kaischc war ver- sichert. — Am 20. Juni 10 Uhr Nachts brach beim Grund- besitzer Lorenz Schuu iu Tcrboje, Bezirk Krainburg, in der Holzlege Feuer aus, welches seine Wohn« und Wirthschasls« gebäude, sowie jene der beiden Nachbarn Johann Knisiz und Valentin Archer einäscherte. Die Verunglückten hatten ihre Häuser assccurirt. Die EntilchunaMrsache des Feuers ist unbekannt. — Iu Adels bcrg hat sich ein Fraucnv crcin zur Pflege und Labung verwundeter Soldaten gebildet. Dieser Verein hat seine Thätigkeit bereits begonnen, indem er den am 27. d. M. um 5 Uhr früh durch Abclsbcrg passirenden ersten Transport Verwundeter am Bahnhöfe cr< wartete und unter die Verwundeten Wein, Brot, Cigarren und Charpie vertheilte. — (Diöcesa nverü nd erun g en.) Die Pfarre St. Veit bei Sittich wurde dem Curaten Johann Hof« stetter in Verhpolje (Oöerfeld, Wippacher Bezirk) verliehen.! Die Herren Supantschitsch aus Hiuach nach Doljc und Jacob Tomelj aus Dolje nach Hinach versetzt. In den ^ Ruhestand begeben stch: Josef Podobnik in Kreßnitz (21 d.M. ausgeschrieben) und Josef Meglic, Coopcrator j in Poljönjet. ^ Neueste Nachrichten und Telegramme. ^Vom Armcccommando an das k. k. Landesprasidium in Laibaäi. Bulletin Nr. 1(». Peöchiera, 1. Juli, 7 Uhr 40 Min. Abends. i Dic leichte Caualcric hat von Goito biü gegcn die Chicse .gestreift, mehrere fciudliche Postm und Patrouillen zum Theil zurückgetrieben, zum Thcil gefangen. Zwei Ka< noucnbootc dcr k. l. Flottille am Gardasee unter per< sönlichem Commaudo des Corvettencaftitäns Manfrom beschossen bei Dcsenzano uud Padenghc am See gela« gcrte Frcischaaren, zerstreuten selbe und brachten ihuen wesentliche Verluste bei^______^ ' (Original-Telegramme der „Laibacher Zeitung.") Wien, H. Juli. Die „Wiener Zeitung" sastt bezüglich der von FZM. Venedek vorge« nommenen Veränderung seiner Aufstellung. Die ungunstige Wendung der militärischen (Ereignisse bei einem Theile der Nordarmee ist eine vereinzelte und wird zuversichtlich auck vereinzelt bleiben. Aus Königgratz wird telegravhirt: Ii«i n (Gitschin) wurde nach heftigem Kampfe von uns geräumt. Prag, W. Juni. (N. Fr. Pr.) Ein EMblatt ; der „Narodni Listt)" meldet: Die Festung Joseph, istadt wurde gestern abgesperrt, der Gahuhof ge» ^räunit. aus dcr Festung soll geschossen worden uud dic Schüsse bis Pardubitz vernehmbar gewesen sein. Das Gefecht um Skalic dauert nun schon den vico t e n Tag. Beiderseits g r 0 ß c V crlustc. Sta< lic soll brennen. Heute Nachts find 8M V e r« wuudete hier eingetroffen. Für den Abend sieht man der Antunft ncncr Verwundeten > Transporte' entgegen. Spione wnrdcn heute gefangen. Prag, W. Juni. (Del,.) Die „Nar. Listy" mel- den: Die Preußen siud in Wratua, Sudomierz, Wo- lowitz hinter Mschcno. Die Behörden haben Melnik «erlassen. Aei Stalle wurde auch heute gckampf. Die Festung Ioscphsladt ist gesperrt. Pou deu Wällen wird geschossen. «Prag, W. Juni. Nicht unbedingt verläßlichen Privatmitthcilungcu zufolge foll Ncichcnbcrg täglich 30uach Südböhmen. Pardubitz, :>0, Ilini. Der Prälat deö Vcncdil- tinclstistcS in Vraunau wurde von den Preuße» uach j Vrcslau als Geißel abgeführt, bis die Stadt Vrauncm ldic ihr auferlegte Contribution erlegt hat. > Frankfurt, 29. Juni. Preußische Landwehr ist in das unbesetzte Äingcn eingerückt, hat dortige Cassm in Beschlag genommen uud sich mit Dampfern nach Nlidcöhcim überführen lasfcil. (Es sind dicö bedeutungs- lose Demonstrationen, da die Preußen in dieser Gcgcnd nur 4000 Maun stark sind,) Die BundcStruppcn setzen unbeirrt ihren Marsch nach Norden fort. Frankfurt, :>0. Juni. (Morgcnpost.) DaS würltcmbersssche ContingciU ist scit gestern vollständig in die Ausstellung des 8. Armcecorpö eingerückt. Das Hauptquartier setzt sich übermorgen in Bewegung. ' Z ! » « Z Z « ! ^ » «« N 6 U. Mg.« ij2<>.M -l-l4.lj windstill > hritrr .^!). 2 „ N. ! 325.12 !-^2ii.)l SW. z. start griißth, bew. 0.00 10 .. Ab. ! 3H5.N2 > ^14.e SO, schwach größt. b«w. 011. Mg. 324.4s -fl3^e windstill größth. bew. '/,. 2 „ N. 323.6o --23.^ O. schr schw.! halbhciter ! O.ua 10., Ab., 323.5ä -l-16 8 N. s. schw. ! lMhntrr z Drn 30. Imü: Morc,ei! vis-ä-vis dor S c li u s I o r b r ii c k c in Laibach. f|J