Nr. 286. Samstag, 12. Dezember 1908. 127. Jahrgang, Mbacher Zeitmll Vrännmeratlonsprels: Mtt ^ostvsr! eüdun «: ssaxzjährin »0 li, halMhrlf, 1b «, Im Kcmlor: ganzjülin« ^ U li, halbjährig 11 X ssür d!r ^»flcNung <»« Hau« na»zjühi<<, !l X. — Insert: bei «steren Wisberhlllunyen per gelle » d, 1 ^ Dir «i/aidacher Nritunn» erjcheinl iäffüch, u'i' «usnnlime dl>r Sonn und ^eiertaoe. Die «»««niftrntion beftllbet ^ sich Milll!»iöstrc,ke Nr. LU; die Nedaltion Millniil'strahs «r. 20. Vprechswnben der »«edntlion von « bi« w UV, ^ vl'lmittl,««. UnfranlieNe Vrlese werben nich, ll»genl,mmen, Vlanuslriv»' nlchl zurüllgeftellt. Telephon-Nr. der Wedaltion 32. Amtlicher Heil. Den 9. Dezember 1908 wurde in der l. l. Hof» und Staats« druckerei das <^VI. Stück der polnischen und das CVII. Stück der ruthenischen Ausgabe des ReichsgeselMattes des Jahrganges 1908 ausgegeben und versendet. Nach dem Nmtsblatte zur «Wiener Ieitung» vom 10. De> zember »90« Nr. Wt) wurde die Weitelverbreitung folgender Preßerzcugnisse verboten: Nr. 2,/^6 «Grobian» vonl 10. und 25. November 1908. Nr. 1U.N38 «1/1« vom 3. De» zember 1908. Nr. 98 .Vudweiser Tagblatt» vom b, Dezember 1908. Nr. 97 «Llulivnj. vom 4. Dezember 1908, Nr. 138 .^i!!0öo»k6 I>i»y'. vom b, Dezember 1908. Nr. 95 «Ulkl1obn!«»1»v»K6 I^jzt)' «vom b. Dezember 1908. Nr. 49 «Oki-kn» Iiiliu» von, 4 Dezember 19N8. Nr. 14 «.Orliokö ?ron'!^» vom 3. Dezember 1908. Nichtamtlicher Geil. Österreich-Ungarn nnd die Türkei. Dic „Neue Freie Presse" ersieht aus dem Unterbleiben der Urlaubsreise des Markgrafen Palla-vicini, das; der Standpunkt der österreichisch-ungarischen Politik, den Beginn der Verhandlungen mit der Pforte von dein Aufhören des Voykotts abhängig zu machen, nicht mehr in seiner vollen Schärfe aufrechterhalten wird. Diese mildere Auffassung sei durch das Verhallen der Pforte ermöglicht. Die türkischen Staatsmänner scheinen sich instinktiv bewußt zu werden, wie groß der Fehler wäre, wenn sie den ältesten Bundesgenossen der Türkei von sich stoßen und zu unfreundlichen Gesinnungen drängen wollten. Eine Verständigung mit der Türkei wäre in der ganzen Monarchie geradezu volkstümlich. Wozu eine Spannung, die niemand versteht, die keine Prinzipielle Unterlage hat und die durch beiderseitige Klugheit über Nacht verschwinden oder doch sehr bald sich mildern kann? Eine friedliche Verständigung mit der Türkei wäre eines größeren Opfers wert. Die „Zeit" führt aus, der türkische Boykott sei eine rein politische Aktion, für welche die Pforte ebenso einstehen müsse, wie es die Regierungen der alten Vcrfassungsstaatcn zu tun Pflegen. Die Türken seien sich auch der politischen Qualität ihres Bohkotts wohl bewußt. Gerade darum aber müsse Österreich-Ungarn auf der Aufhebung beharren. Wenn die Türken nicht in voller Loyalität verhandeln wollen, so hat der österreichisch-ungarische Botschafter vorläufig nichts in Konstantinopel zu suchen. "Das „Neue Wiener Tagblatt" schreibt: Die Verständigung mit der Türkei wäre gewiß ein ganz besonders hervorragendes Moment zur Lösung der Spannung und würde den Weg für die Konferenz gangbar machen. Österreich-Ungarn ist sicherlich geneigt, mit der Türkei wieder in die alten freundnachbarlichen Beziehungen zu treten und ist in der Lage, der Türkei in gar manchen schwierigen Fragen sowie bei den Reformen wirtschaftlicher Natur sehr behilflich zu sein. Das Abwarten des völligen Aufhörens des Voykotts müßte naturgemäß die Verhandlungen verzögern, deren Durchführung auch von russischer Seite lebhaft gewünscht wird. Die „Arbeiterzeitung" knüpft an eine Meldung der „Politischen Ki'rrespondcnz" aus Paris die Bemerkung: Wenn man in Paris so urteilt, so ist das nur ein neuer Beweis dafür, daß man dorr ehrlich den Frieden will. Und jeder, der für den Frieden arbeitet, muß nach demselben Ziele streben: Verständigung mit der Türkei, das ist das erste und wichtigste. Rußland und England verlieren, wenn sie gelingt, wie die Pariser Zuschrift treffend bemerkt, die Möglichkeit, sich als Schützer von Rechten aufzuspielen, über die der einzige — übrigens ebenfalls nur formell — Geschädigte bereits entschieden hat. Der ferne Osten. Aus London wird gemeldet: In Kreisen, welche an der Entwicklung der Dinge in Ostasien ein berufsmäßiges Interesse nehmen, ist man geneigt, der bevorstehenden Ankunft des Spczialbot-schafters Ehinas Tang Shao-Yi in Washington, welcher sich dorthin begibt, um dem Präsidenten für den Erlaß der Borcr-Indemnität zu danken, eine besondere Wichtigkeit zuzuschreiben. Es ist fraglos, daß Präsident Roosevelt der Tendenz nachging, im fernen Osten friedliche Verständigungen mit allen in Betracht kommenden Mächten zu erreichen und daß Präsident Taft die gleichen Wege gehen wird. Die Idee, sich mit China zu verständigen, hat in Washington bestanden, bevor die mit einiger Beschleunigung ins Werk gesetzte Entente mit Japan auf die Tagesordnung trat. Nach Abschluß dieser Entente liegt jetzt nur noch ein verstärkter Antrieb vor, den Vertrag mit Japan durch eine analoge Verständigung mit Ehina zu ergänzen. Man glaubt in den vorerwähnten Kreisen nicht, daß eventuelle chinesisch-amerikanische Verhandlungen auf irgendwelche besondere Schwierigkeiten stoßen werden. Tang Ehao-Yi geht nach Washington mit Instruktionen freundschaftlichster Art und auf amerikanischer Seite ist man zu weitgehendem Entgegenkommen durchaus bereit. So gehört nach der amerikanisch-japanischen eine amerikalnsch-chinesische Entente zu den politischen Wahrscheinlichkeiten. Um den Kreis sinngemäß zu schließen, wäre noch eine Einigung zwischen Ehina und Japan selbst anzugliedern, eine Eventualität, die in diesem Augenblicke wohl noch nicht aktuell ist, deren logische und psychische Voraussetzungen aber durch ein Abkommen zwischen den Vereinigten Staaten und Ehina zweifellos sehr n<'m>!',<'rl w,',rden. Feuilleton. Nur ein Tropfen! Plauderei von Z>r. O. Fkonradi. (Schluß.) Infolge eines nicht gerade angenehmen Erbfehlers müssen nur, seit wir nicht mehr im Paradies wohnen, .im Schweiße unseres Angesichtes' arbeilen. Für gewöhnlich sind die aus den Schweißdrüsen der Haut quellenden Tröpfchen so winzig, daß wir sie kaum bemerken. Sie verdunsten ohne weiteres. Manchmal aber wachsen sie zu so großen Schweiß-tropfen an, daß diese, wenn man sie nicht abwischt, „von der Stirn rinneil". Das kann man nicht nur bei Schillers Glockengießer lernen, sondern auch bei übereifrigem Tanzen im heißen Vallsaal oder bei Examinanden beobachten, bei denen die Quantitäten des Schweißes im umgekehrten Verhältnisse zu ihren Kenntnissen stehen. Ein einziger „Tropfen Blut", der, nebenbei gesagt, Millionen roter Blutkörperchen enthält, ist ein notwendiges Requisit für jeden regelrechten Teufel; denn er dient ihm an Stelle der für solche Zwecke viel zu trivialen Tinte zur Unterzeichnung des „Paktes", mittelst dessen der arme Schlucker seine Seele und Seligkeit verkauft. „Blutige Tränen", die er vielleicht später darüber weint, gehören natürlich ins Reich der Fabel, ebenso wie das „Blut schwitzen". Physikalisch betrachtet ist der Tropfen eine lilglig angeordnete Flüssigkeitsmenge, die für jede Art von Flüssigkeit eine bestimmte Größe und Schwere zeigt. Sirupstropfen sind dick und groß, Asphalttropfcn, die in der Sonnenglut von der Dachpappe abschmelzen, sind noch kolossaler, wäh, rend Ehloroform oder Äther kleine flüchtige Tropfen bildet. Der innere Zusammenhang der feinsten Bestandteile — die Kohäsion — ist für die Formbeständigkeit eines Tropfens maßgebend. Dünne Milch zerfließt auf dem Fingernagel, gute, fettreiche Milch behält die Kugelsonn — eine bekannte „Nagelprobe" zur Beurteilung der Ammenmilch, die ebenso volkstümlich ist wie die Nagelprobe leistungsfähiger Trinker. Alkoholische Tropfen haben keine große Neigung, sich zu verschmelzen, während Fettropfen das gern tun, Ouecksilberlropfen im Gegenteil sich leicht in kleinere Tröpfchen oder Kügel-chen auflösen. In der Heilkunde verwenden loir, um gleichmäßige Tropfen der Arznei zu erzielen und um uns nicht zu verzählen, sorgfältig ausgeschliffene ^ropffläschchen, die ein langsames, auch für die zitternde Hand richtig auszuführendes Abtropfen ermöglichen. Das ist. der genauen Dosierung wegen, bei stark wirkenden Medikamenten von großer Wichtigkeit, weil beim Tropfenzählen aus freier Hand oie Tropfen sehr verschieden groß ausfallen und bald fchnell, bald langsam abfließen. Öl und Glyzcrin tiopfen langsamer als Wasser, dies wieder langsamer als Alkohol. Außerdem sind die Gewichte der Tropfen sehr schwankend, wie Professor I. Traube (Berlin) an verschiedenen Arzneien durch zahlreiche Versuche festgestellt hat. So gehen auf ein Grämn, 51 Tropfen Äther, ^ Ehloroform oder Anisliquor. ^ Oviumtinltur, 2l Kirschlorbeer, U> verdünnte Salzsäure, i:j Höllenstcinlösung. Mit anderen Worten: Die verschiedenen Arzncitropfen haben ver-l schiedenes Gewicht, und es ist demnach für Gesund- heit und Leben nicht gleichgültig, wie man dem Kranken Tropfen verabreicht. Die Hauptrolle, die der Tropfen in der Natur spielt, ist zweifellos die des Regens, bei dem zahllose Tropfen als Niederschlug gleichzeitig zur Erde fallen, während sie in Wolken über uns als „Segler der Lüste" dahinziehen oder als Nebel uns im Gebirge die schöne Aussicht verderben. Die Regentropfen sind bald fein, als Sprühregen, bald grob, wie Gewitter und Woltenbruch, bald, wie bei einem langweiligen Landregen, fast zusammenhängend, so daß das Volt dafür den Ausdruck erfunden hat: Es regnet Bindfaden. Gefrieren die Tropfen unterwegs, so gibt's Graupcl- oder Hagelkörner. Wir ahmen den Sprühregen beim Sprengen des Gartens gar nicht übel nach, freuen uns wohl auch an den Regenbogen färben der versprühten Tropfen, wenn sie vom Tonnenschein beleuchtet sind, ein Bild, das uns oft die Fontäne gewährt. Was ist aber alles dies gegen d'e wunderbare Erscheinung des das ganze Firmament umspannen den .Regenbogens, jenes Lusl- und Tropfengebildes, das der Dichter als eine aus Perlen gebaute Brücke bezeichnet. Gegenüber dieser überwältigenden optischen Erscheinung, die selbst den nüchternsten Men» schen zu Ausrufen des Entzückens veranlaßt, ist freilich der zitternde Tautropfen im Kelch einer Rose unscheinbar. Aber er ist dafür die verkörperte Poesie. So wenig also der Tropfen an sich auch ist, er birgt doch vieles Schöne in sich, wie der einzelne Mensch in seinem Herzen und Geist vieles Herrliche, obwohl er selbst doch „nur ein Tropfen im Meere der Unendlichkeit" ist. Laibacher Zeitung Nr. 286. 2670 12, Dezember 190«. Politische Uelierficht. Laib ach, 11. Dezembber Aus Rom wird gemeldet: Das Präliminare des italienischen Marincbudgcts für das nächste Vcr-lvaltungsjahr (1. Juli 1908 bis 30. Juni 1910) firiert die Ausgaben auf 159M0.0Z1 Lire mit einem Plu5 von 1,234.619 Lire gegen die Effcktiv-ausgabcn des vorhergegangenen Vcrwaltungsjahrcs. Die Mehrausgaben werden durch die Verbesserung der Gehalte des Militär- und Zivilpcrsonals der Marine hervorgerufen. Das Budget nimmt eine Ausdehnung der Tcheibcnschießübungcn der Flotte und eine Vermehrung der Bemannung derselben in Aussicht, welche von '27.500 auf 28.700 Mann erhöht werden soll. Die für Tchiffsbautcn verfügbare Gesamtsumme von 34,409.720 Lire verteilt sich wie folgt: Für die Komplettierung der Schiffe erster blasse „Noma" und „Napoli" 3,035.433 Lire, für den Kreuzer „St. Markus" 6,974.990 Lire, für das große Schlachtschiff erster Klasse .V 11,937.000 Lire, für das Schlachtschiff erster Klasse N 1,500.000 Lire, für ein Kundschafterschiff 3,500.000 Lire, für ein Bassin-Unterseeboot eine Million, für Torpedoboote 3,520.000 Lire. Die außerordentliche Session der französischen Kammer wird, wie man aus Paris meldet, innerhalb Wochenfrist geschlossen werden. Es steht fest, daß der Senat ohne Rücksicht darauf, daß im Jänner 1909 ein Drittel seiner Mitglieder zu erneuern sein wird, das Budget noch vor den Weih-nachtsfcrien in Beratung ziehen wird. Eine für die gegenwärtige Regierung unangenehme Überraschung bei der erwähnten Senatserneuerung gilt in unterrichteten Kreisen für ausgeschlossen. So hält man jede Gefahr für das Ministerium El^menceau bis auf weiteres für ausgeschlossen und in der politischen Welt Frankreichs glaubt man mit seinem Bestände mindestens bis nach den allgemeinen Wahlen 1910 rechnen zu müssen. Aus London wird gemeldet: König Eduard hat sich den ziemlich heftigen Influenza-Anfall, unter dessen Nachwehen er noch leidet, auf einer bei feuchtein Nebelwetter unternommenen Jagd bei seinem Nachbar, Lord Farquar, zugezogen. Aus dem gleichen Anlasse sind auch ältere rheumatische Erscheinungen beim König neuerdings aufgetreten. Der behandelnde Leibarzt Sir Francis Laking hegt aber nicht die geringsten Besorgnisse. Nur wegen des Um-stanoes, daß der König auch von etwas Heiserkeit befallen ist, erschien es ratsam, einen Aufenthalt an der Südküste anzuempfehlen, um diese Folge der erwähnten Erkältung rascher zu beseitigen. Im ensslischcn Ünterhause machte Premierminister Asquith Mitteilungen über die vom Hause während des Restes der laufenden Session noch zu erledigenden Geschäfte. Er sagte bezüglich der Schanlkonzcssionsvorlage, sie sei einem Schicksale begegnet, das auch viele andere nützliche Maßnahmen getroffen habe. Die Regierung beabsichtige, im Laufe dieser Session noch mehrere Maßnahmen durchzuführen, so die Vorlage, betreffend den Achtstundentag für Bergarbeiter, sowie die Vorlagen, betreffend den Londoner Hafen. Unter den Vorlagen, die in dieser Session nicht zur Erledigung kommen sollen, sei die Vorlage über die Abänderung des gegenwärtigen Systems für Landerlverb in Irland. Redner bezeichnete als möglichen Termin für die Vertagung des Parlaments den 18. d. Der Premierminister erklärte ferner, daß unter den noch zur Verhandlung stehenden Regierungsvorlagen sich eine solche befinde, die die Verwendung von Hopfensurrogaten im Braucreigewcrbe und die Einfuhr von Hopfen verbiete. Hopfen in Verpackungen, die den Namen seines Eigentümers oder Erzeugers und die Bezeichnung des Ursprungslandes tragen, sollen von dem Einfuhrverbote nicht getroffen werden. Die Regierung wünsche die Annahme dieser Vorlage, falls sich kein Widerspruch dagegen geltend mache. Sollte sich nicht vollständige Übereinstimmung ergeben, werde sie die Vorlage zurückziehen. Das griechische Ministerium des Innern beschloß die Einsehung einer Kommission, welche ein Register aller Städte, Dörfer und aller Punkte im Königreiche Griechenland anlegen soll, die im Laufe der Zeit ihre griechischen Namen verloreil und türtische oder slavische Bezeichnungen erhielten; die Kommission hätte sodann auf Grund eingehender Erhebungen die alten griechischen Namen wieder herzustellen. Man nimmt an, daß die Lösung dieser Aufgabe mehrere Jahre beanspruchen wird. Tagesnemgleiteu. — sDic Zöpfe der Kabaiettdiva.j In Berliner Künstlerlreisen wird eine Begebenheit viel belacht, die sich in den lebten Tagen zugetragen Hal. Vei einer Nabarettdiva war fiir einen Gläubiger fruchtlos ge» pfändet wurden, doch schien dieser mit dein Resultat wenig zufrieden z» sein, jedenfalls beauftragte er den Gerichtsvollzieher, nochmals eine Pfändung vurznneh» men, wobei er vier herrliche braune Zöpfe der Künste lerin mit Beschlag belegen solle. Der Veamte entledigte sich denn auch dieses Auftrages, doch stieß er hieliei auf hartnäckigen Widerstand von seilen der Diva, welche der Meinung war, daß es ihr „ohne Haare" unmöglich sei, ihrem Berufe nachzugehen. Eine sofortige Beschwerde gegen diese Pfändung bei Gericht hatte jedoch nnr den Erfolg, daß entschieden wurde, die vier herrlichen ^öpfe seien als ein Lurus der Klägerin anzusehen. Es blieb also bei der Pfändung, so daß ein treuer freund bei. springen mnßle, um der „Haarlosen" zu helfen uud die Sachen auszulösen. Am selben Abend bewunderte man denn auch ernent den üppigen Haarwuchs der geschäl> ten Diva. — lDcr beurlaubte Leichnam.) Diese Redensart, ironisch angewandt, ist in Frankreich ein geflügeltes Wort, dem E!<'meneeau zu ueuer Berühmtheit verhol sen hat. Woher stammt es? „Vie de Paris" erzählt über seinen Ursprnng folgendes: Privat d'Anglemont war ein unverbesserlicher Voh5mien. Eines Tages ließ er, nm Rnhe vor seinen Gläubigern zu finden, das Gerücht verbreiten, er sei gestorben. Knrz darauf, an einem schönen Sommerabend, begegnete er aber einem der Manichäer auf der Straße. „Wo lomme» Sie her?" rief dieser ihm zu. „Ich glaubte Sie längst auf dein Pire Lachaise." „Ja, da bin ich auch in der Tat!" ant» wortete d'Anglemonl mit traurigem Blick. „Aber bei dem schönen Wetter hat der Kirchhosswächler mir bis 1l) Uhr Urlaub gegeben. Ich hade die große Ehre, Sie zu grüßen!" Und vor den Angen des sprachlosen Gläu-bigers lanchle er in der Menge unter. — lDic Suffragetten uud die Mäusc.j Der Helden» »>nl der englischen ^ranenrechtlerinnen, den sie bei ihren häufigen Konflikten mit der Polizei bewiesen haben, ist bei einer Versammlung infolge der Anwendung eines sehr drastischen Mittels iämmerlich in die Ärüche qe> gangen. Als die Wahlrechtlerinnen in Maidenhead eine Agitalionsversammlung vercinstallele», wurde diese vom Pndlilnm nnter nnbeschreiblichen stampf» nnd Tnmnll. szenen gesprengt. Als die Suffragettes lange nicht zum Weichen zn bringen waren, ließen besondere Kenner der /sranennalnr eine Anzahl lebender Mäuse ans fallen frei, nnd die tapferen Wahlrechtsamazonen ent» flohen in alle Winde. Die zurückgebliebene Versamm» lnng nahm dann einstimmig eine Resolution gegen das Franenstimmrecht an. — ! schäslignng gönnte, zu Forschungen in den heimatlichen Archiven und Registraturen sowie während der Urlanbs. zeit zu fahrten in die dnrch Natur und Geschichte merkwürdigsten Teile der schönen Heimat. Mit welch großem ^orschertalente, mit welch eiuer trefflichen An» schannngsgabe Direktor Costa diese seine Studien und Reisen betrieb, davon gibt jedes Blatt seiner Reise» erinnerungeu den erfreulichsten Beweis. Wir können an dieser Stelle in Einzelheiten dieses nie veraltenden Buches wohl nicht eingehen; nnr das eine wollen wir hervorheben, daß außer den bereits erwähnten Vor. zügen, welche es zieren, ganz besonders ein Moment daraus hellglänzend hervorleuchtet! die außerordentliche Liebe zur Heimat strain. Durch dieses über alle Seilen des so eminent pa> liiolischei, Bnches hin ausgebreitete Licht fühlten sich denn auch fort und fort die Leser von dem gediegenen Inhalte des Werkes doppelt befriedigt, als eben ondnrch anch zahlreiche Jünger der Wissenschaft sich zn dem eindringlichen Studium der heimatlichen Geschichte an. geregt sahen, die heute gewiß mit dem regsten Dank» gesühle des Maunes gedenken, der sich in noch ziemlich sterilen Tagen mit dem besagten Stoffe und deffen Be» arbeitung so gründliche Mühe genommen. Direktor Costa hat aber, nebenbei bemerkt, außer dieseu seinen Reiseerinnernngen ans strain anch durch Jahre als Direktor des bestandenen historischen Ver. eins für Kran, nnd vorher schon als Vertreter KrainS in dem vom unvergeßlichen Mäcen Inneröslerreichs Seiner f. u. k. Hoheit Erzherzog Johann begrüudeteu Innerösterreichischen Geschichtverein sfür Steiermarl, Kärnten und Kram) um die Erschließung von Krains geschichtlicher Vergangenheit sich hohe Verdienste erwur. ben. Sein Interesse und seine literarische Nelätigung für Kram vererbte sich aus seine Kinder Dr. Etbin Heinrich Costa und ^ran Korne! ia Schollmayr sowie aus dessen Enkel den gegenwärtigen Landlagsabgeord. neten Herrn Fürst Schönbnrgschen Forstmeister Scholl-mayr.Lichtenberg. Direktor Costa, welcher für seine lilerarische und kunstsinnige Tätigkeit von Seiner Majestät dem Kaiser ^ranz Josef 1. durch Verleihung des ^ranz Iofes-Ordens ausgezeichnet wurde, war auch durch Jahre in der Direktion der Philharmonischen Gesellschaft tätig nnd erwarb sich in kritischen Tagen deren Bestandes als ihr „Retter". Direktor Costa starb im Jahre 1870, aufrichtig betrauert von allen Vaterlandssreunden. von allen freunden der Literatur uud Kunst in der Heimat uud weit darüber hinaus. l>. v. li. — lDas Militärtrcuz des Kaisers.) Wir lesen im „Neuen Wiener Tagblalt": Unser Kaiser hat viele Orden und Dekorationen, österreichisch.uugarische uud solche ausländische»,' Staaten, am liebsten trägt er jedoch ein Ehrenkrenz, das er erst am 2. d. erhielt. Während sonst der Monarch den Angehörigen der Armee Orden verleiht, war es diesmal das Heer, das seinem obersten Herrn ein Hnldignngszeichen widmete. Wie lieb dem Baiser das Hnldignngserinnernngszeichen seiner Sol> dalen ist, beweist am besten der Umstand, daß er es seit dem 2. d. bisher bei alleu offiziellen Anlässen ge< tragen hat. Das Erinnerungszeichen besteht ans einem Krenz mit vier gleichen Ballen, dessen rot emailliertes Mitlelschild die in Brillanten ausgeführte Jahreszahl „I9(»8" zeigt. Letztere ist von einen, plastisch ansgeführ. ten Lorbeerkranz umrahmt, welcher wieder von eiuer ebenfalls in Brillante», ausgestatteten Krone über zwei gekreuzten Schwertern überragt wird. Das ganze Kreuz ist in Platin ausgeführt, die Kreuzballen sind mit Bril-lallten bedeckt. Der Lorbeerlranz wird im unteren Halbkreis von der in rotem Email liegenden plastischen Aufschrift ,,^xl>rc'iNi^ univc^u«" Me gesamte Wehr-inachtj begleitet. Die Neversseite zeigt auf dem glatt gehaltenen runden Mittelschild die in rotem Email ver» lieft gehaltene Inschrift „!<>!> !>t-!«c<> .!l>,^'i»1><» I I,>>i><-i-n-<«»!'! I><^i ll> !!<>5<,r«) n<»l' ticl^i I»»>r<>l'
    <> «i^innü" l^ranz Josef den, Ersten, Kaiser und König, unserm Herrn, als Zeichen unwandelbarer Treue). Das Ehren» zeiche», ist, wie erwähnt, mit wertvollen Brillanten reich bedeckt nnd ist überaus kostbar. Der Kaiser hat nun dil Genehmigung erteilt, daß dieses Erinnerunqszeichei' War. Da sagte or dein Hauptmann von Wechting, das; seine Rekruten dieses Jahr nicht den Durchschnitt erreicht hätten, und er sich vorbehalte, diese in einigen Wochen nochmals zn besichtigen. Vei diesen schwerwiegenden Worten durchflog eine Regung kameradschaftlichen Bedauerns die Brust derAnwesenden. Nechting bemerkte nichts davon. Vr stand, die Hand alii Helm wie ein Träumender. Das Cchwei gen fraß ihm an, Herzen, während Kimmritz, sobald der Kreis sich gelöst hatte, unter seinen Kameraden scinem Unmut ziemlich lauten Ausdruck gab. Major Merlens trat mit wohlwollendem Ernst zu Nechting, von Schadenfreude keine Spur. „Ich bedauere Ihr Mißgeschick aufrichtig. Aber das sind die Folgen des Übereifers. In diesen, iValle haben Sie sich das schlechte Resultat selbst zu> zuschreiben. Hossenllich ziehen Sie Nutzen daraus." „Ohne Zweifel!" sagte Herr von Wcchting und ging, von Schwinoelansällen belästigt, in seine Woh nung zurück. Das; er seine (Gattin daheim nicht antraf, wandelte seinen brenne»,den Zorn in Melan cholie. Ein Gefühl innerer Beklemmung ließ ihn ihr Zimmer mlfsuchen, wo sie erfolgreich Argwohn und Mißtrauen in des ehrgeizigen Mannes Seele gesät. Die Saat war üppiger aufgegangen, als sie l'5 vermeinte. Ihre Frucht war giftig. Herr von Wechting spürte, wie sie ihn, Schauer und Glut durch die Adern jagte. In solcher Aufwallung warf er sich vor seiner Gattin Schreibtisch nieder nnd setzte sein Abschieds gesuch auf. Als er es überlas, erschien es ihm nichtssagend, da die gärende Bitterkeit seines Herzens darin keinen Ausfluß gefunden. Es erleichterte ihn nichts. Er zerriß den Bogen und schrieb mit fliegender Feder ein zweites (besuch in den allerherbsteu Ausdrücken nieder. Tann sprang er auf und lachte rauh. Er wußte, daß er sein Gesuch in dieser Form in der kürzesten Frist zurückerhalten würde und einen Verweis dazu, vielleicht auch einen Besuch des Oberstabsarztes. Er starrte vor sich hin. Abschied! Nnd alles aus und vorbei — Hoffnungen, Pläne! Seine Gegner triumphierten. Und Laura, seine ehrgeizige Gattin! Die für ihn den demütigenden Bittgang getan. Turch wen sollte sie seinen Abschied erfahret,? Wie tonnte er ihr noch ins Auge fehen! Aber wenn er blieb und sich die heutige Geschichte stetig wiederholte, wenn man ihn drückte, drückte. — Der Abend war längst hereingebrochen. Keine Tpeise war über die Lippen des grübelnden Mannes gegangen, dagegen zwang ihn ein brennender Turst, den sein heißer Kopfschmerz nur vermehrte, ein Glas Wein nach dem anderen hinabzustürzen. Das schwer überreizte Gehirn verursachte ihm qualvolle Tchm'erzen. Er gedachte seines Bruders, und daß dieser demselben Manne, in welchem er seinen Todfeind sah, das Glück des Lebens verdanken wollte, ihm nahetreten als Sohn - und eine innere Angst um oie Zukunft des jungen Mannes preßte ihm die stehle zusammen. Er sprang auf und stürzte in sein Zimmer zurück nach dem Schubsach, worin des Assessors Briefe gesammelt lagen. Tein Liebeoleben mit der Tochter Eoldens war ja Täuschung! Die Wahrheit kannte er, Wechting, allein. sFurtfehung wlgt.) i aus kurze Zeit öffentlich ausgestellt werde, und zwar in der Ausstellung „Unser Kaiser", die im Gebänd«' ^<>i Gartenbaugesellschaft untergebracht ist. — sKaiser»Iubiläumsfcier in Töplih-Taqor.) ^as 6l»jährige Regierungsjubiläum Seiner Majestät des Kaisers wurde auch in Töplitz-Sagor festlich began» gen. Am Vorabende des für ganz Österreich so bedeu« tungsvollen Tages erstrahlte die Gelverlschaft uud der Ort Sagur im schönsten Lichterglanze, llber dem Direl-twnsgebäude, hoch in den Lüften, leuchteten in, elel» irischen Lichte, weit über das Tal hin fichtbar, die Initialen Seiner Majestät mit den Jahreszahlen 1848 — 19l16. In jedem Fenster sah man Lichter, ja selbst der Ärmste wollte durch eiu bescheidenes Alämm» chen seine Liebe und Verehrung zum Monarchen be« zeugen. Besonders hervorzuheben sind die Werksgebäude, ferner das nene Tchulhaus iu Töplitz, das durch seine stilvolle Eiuheillichleit wirkte, und das Haus des Kauf-mannes Michels, das durch harmonische Verteilung der verschiedenfarbigen Lichtessekle einem herrlichen Strahlenkränze glich. — Ebenso waren im Orte Sagor einige Häuser ans das effektvollste beleuchtet, so das Haus des Besitzers Ranzinger. Das strahlende Bild wurde durch den Zapfenstreich der Werksmusil belebt, die mit ^ackelbegleitung durch die Orte Töplitz und Sagor marschierte. Am Festtage selbst sah man auf alle», Häuser», flaggen in den Reichs» und Landes» färben. Um 9 Uhr früh fand ein feierliches Hochamt in der Pfarrkirche zu Sagor statt, dem die gesamte Schuljugend beider Schulen sowie die Vertretung der Gemeinde und des Wertes beiwohnten. Am Nachmit-tage um 3 Uhr versammelte sich die Schuljugend unter Führung ihrer Lehrer und Lehrerinnen iu dem geräu-inigen, für solche Zwecke sehr geeigueten Thealersaale. Als auch die Honoratioren erschienen waren, begann die Tfestvorstelluug durch eine auf die Bedeutung des festes hinweisende Rede des Oberlehrers ^rcmz Kuzjak. In buntem Wechsel folgten nun patriotische Lieder und Gedichte in beiden Landessprachen und sau. deu reichlichen Beifall. Als würdiger Abschluß der Vor» stellung erstrahlte in, Magnesiumlichte eiu „lebeudes Bild", das eine Huldigung der Stände und Nationen veranschaulichte. An den Sockel der Äaiserbüste gelehnt, den sinnenden Blick in die Ferne gerichtet, die Lanze lässig in der Hand ruhend, das Schild mit dem Doppel» adler zn ihren ^üßen, so staud sie da, eine Verkörperuug des Friedens — Austria. Iu malerischer Gruppierung lagerte», zu ihreu beiden Seiten die Vertreter der Ratio» nen in ihren Nationaltrachten und die Vertreter der Stände mit ihre», Slandesnbzeichen. In ortsgemäßer Weise wurde dem Bergmannsstande Rechnung getragen, der daS Lied „Glück auf" zum Ausdrucke brachte. Auch eine Gruppe künftiger Krieger erschien und sang Viktor Parmas Lied ,,^1»l< betrug, zu leiten. Zum Andenken an den seitlichen Tag wurden den Schüler»! von, Orts» schnlrate Erinnerungsmedaillen gespendet, die das Bild des Kaisers aus den Jahre», 1848 und I!K<8 tragen. Die .hosten der reichlichen Bewirtung trug der gewerk» schaftliche Konsumverein, der anläßlich deS Jubeljahres auch zu den, Gründnngssonds des zn erbauenden Werks» spilals einen Beitrag von A<)l»s< t< spendete. - . Solche Sitze müssen spätestens bis Sonntag vormittags abgenommen werden' nachmittags an der Kasse werden prinzipiell leine Ausnahmen Platz greisen. Aber auch bishin gelangen in erster Reihe unterstützende Mitglie» der und ,<>lonzerlgäste vom Lande zur Berücksichtigung. Zu diesem Zwecke sind Anmeldnngen bei der Verwal-tullg in der Kanzlei der „Glasbena Malica" erforder» lieh. In, allgemeinen gilt der Grundsatz: Wo immer jemand einen freien Sitzplatz findet nnd wo immer es ihm besser gefällt, dort möge er sich niederlassen. — Das Konzert dauert bis 6 Uhr und ermöglicht alsc» nuch den Besuch der Operettenvorstellung im slovenischen Theater. " Mus dem Voltc.schulbienste.j Der l. l. Bezirks. schnlral Lnibach Umgebung hat die disponible Lehrerin Fräulein Gabriele Kimen e zur provisorischen Lehre» rin an der Vollsschnle in Mariaseid ernannt. —r. * ergab lind dem Iubiläumswerle „Das Kind" zugeführt werden foll. —l5. — sGewcrblichc Fortbildungsschulen in Laibach.) Das k. t. Ministerium für öffentliche Arbeiten hat für dir gewerblichen Fortbildungsschulen in Laibach außer der laufenden Subvention von 3000 !< ausnahmsweise noch einen Snbventionszuschuß von 1000 I< bewilligt und beim k. k. Landeszahlamte flüssig gemacht. — lAus der Handels- und Gewcrbekammcr.) In der vorgestrigen vertraulichen Sitzung der Handels- nnd Gewerbekammer für Krain wnrden die erledigten Stif-tungen für Hörer der Exportakademic im Betrage von je 200 X- den Bewerbern' Franz Iento nnd Markus Tc5at verliehen. Die Kaiser Franz Iosef-Iubiläums-stiftnngen für erwerbsnnfähige Gewerbetreibende im Betrage von je 50 X wurden verliehen: dem Schuh-macher Bartholomäus Kuprivc, dem Schneider Andreas Smolnikar, den, Schmied Johann Urbanli«-, dem Schuhmacher Josef Navuihar, dem Tifchlcr Andreas Rato^ ulld dem Buchbinder Josef Novak — sämtlich in Laibach, weiters dem Gärtner Franz Kos in Ko-menda und dem Tischler Primus Sever in Glcinitz. Kaiser Franz Iosef-Inbiläumsstiftungen zu 20 X er-hielten: Schuhmacher Franz Sedlar in Laibach, Zim-mermaler Kaspar ktrabar in Stein, Schuhmacher Ferdi-nand Burger iu Laibach, Fleischhauer Johann Bon-celj in Eisncrn, Bäcker Peter Pajt in Sittich, Schuh-macher Johann Jazbee in Rudolfswert, Schneider Michael Iazbce in Nudolfswert, Schneider Ludwig Puh in Lipljcne, Schuhmacher Josef Koftner in Oberlaibach und Gastwirt Johann Kova5 in Ornui'e. Die erledigten Kaiserin Elisabeth - Stiftungen im Betrage von je 40 Iv wnrden folgenden Witwen nach krai-nischcn Gewerbetreibenden zugesprochen: Katharina Mazet in Laibach, Johanna Mihelw in Krainbnrg, Maria ^oberl in Laibach, Rosalia PlX'ivav^ct in Gurt-seid Ulld Marianna Janlovii- in Unter-Ku3ana. Schließ-lich wurde der Witwe Maria Wernig eine Unterstützung von 40 Iv verliehen. — lVom Ttaatscisenbahndienstc.) Erilannl werden die Volontäre Wilhelm T e i ch t m a n n beim Bahn-amtc Feistritz-Wucheiner See und Josef P e t r i <- beim Nahnamte Nozzol zu Beamtenaspiranten. Aus dem Bahndienste tritt ans: Marius Dobrilla, Beamten-aspirant beim Nahnbelriebsamte Triest, Staatsbahn si). Versetzt wird: Viilzenz ^ kof, Adjunkt beim Bahuamte Triest ^Freihafen) zur Direklionsabtcilnng 5; Alezailder Germet, Assistent beim Vahnamte Triest ^ei» Hafen), zur Direktionsabteilung 6; Franz Lafchobe r, Beamlenaspirant beim Aahnanttc Rozzol, znr Diret-tionsabteilnng 7; Franz Luke«, Beamtenaspiranl beim Bahilamte Mitterburg, zum Bahnamle Triest l^Staatsbahn); Eduard Machn ich, Assistent bei der Betriebsleitung Spalato, zur Direktionsabteilnng 7; Franz Syha, Beanlteiiaspirant beiul Bahnainle Aßling, zur Tirektiousadteilung 8; Franz Nizjal, Beamlenaspirant beim Bahnamte St. Daniel-Kobdil, zum Vahuamte Trieft l.Staatsbahn). Iu den Staats-bahndienst tritt nen ein: Hugo Collatsch er, als Volontär bei der Direllionsabteilnng 8. — ^Verschwinden eines Dompropstcs.) Ans Triest, 10. d., wird telegraphiert: Der „Piccolo" meldet aus Pola: Der Dompropst Adam Z a n c t t i, der ehcmaligl Reichsratsabgeurdnete, ist nach erfolgtcr Nesignierung anf sein Amt plötzlich verschwlinden. — sDic Tchwurgerichtsverhandlungen beim t. t. Kreisgerichtc in Rudolfswcrt) in der vierteil Saison dauerten vier Tage. Am 30. November l. I. saßen auf der Anklagebank der im Jahre 1860 im Landesfpilale iil Laibach geborene Vlafins Hribar wegen Brand-legnng, dann der im Jahre 1888 geborene, nach Prn^nja Vas, Bezirk TschernembI, zuständige Maurer Alois Nogelj wegen Verbrechens des Totschlages, schließlich die 25 Jahre alte Magd Juliana Tivjat aus Sankt Paul in Steiermart wegen Verbrechens des Kindes-mordes. Hribar wnrde zn lebenslänglichem, Nogelj zu einem zweijährigen schweren Kerker verurteilt. Juliana Divjak erhielt wegen Grbnrtsverheimlichnng zwei Mo-nate strengen Aurest. — Am 1. Dezember hatten sich der 22 Jahre alte Anton Urajnik ans Nnßdorf bei Mar-burg und der im gleichen Aller stehende Franz Znpan-<"-ii- ans Lestovec bei St. Peter, Bezirk Rndolsswert, wegen Verbrechens des Nanbes zu verantworten. Uraj-nil wurde zu zehn Jahren, Znpan<",V- zn füns Jahren schweren Kerkers vernrteill. — Am 2. Dezember fand eine Verhandlung gegen den 16 Jahre alten Alois Ma-tekelj aus Unter-Scheinitz, Gemeinde Nendegg, wegen eines Siltlichkcitsdeliktes statt. Das Urteil lautetr auf sechzehli Monate schweren Kerkers. — Am 3. Dezember standen vor den Geschworenen der 32 Jahre alte Grundbesitzer Martin Peters aus Drnovo, Bezirk Gnrkfeld, wegen Verbrechens der schweren körperliche», Veschädignng uud der 24 Jahre alte Georg Parthe aus Göttenitz wegen Verbrechens des Totschlages. Peters erhielt achtzehn Monate, Parthe dreinndeinhall) Jahre schweren Kerkers. 1l. — ^Öffentlicher Portrag.) Heute abends setzt Herr lais. Nat Ivan Franke seinen Vortrag über „Kapital und Arbeit" fort. Beginn 8 Uhr, Lokal: „Mestni Dom". — lÄindcrschlch.) Der Verein für Kinderschntz und Jugendfürsorge für den Gerichlsbezirk Krai „burg hielt am' 10. d. M. um 4 Uhr uachmittags in, k. l. Bezirks-gerichtsgebäude unter dein Vorsitze des VereinsobmaN' nes Herrn Landesgcrichtsrates und Bezirtsvorslehers Johann Poga^n'il eine Sitznng ab. Der Vorsitzend», teilte mit, daß dem Vereine als stiftendes Mitglied lder sechste an der Zahl) Herr Dr. Franz Perne, k. t. Professor in Krainbnrg, bcigetreten ist und daß der Verein in Krainburg selbst die Mitgliederzahl von 132 erreicht hat. Der Gemeinderat der Stadt Krainbnrg votierte dem Vereine die Snmme von 500 X, wofür ihn, ein Dankschreiben ausgefolgt werdeu soll. — Über Aulrag des Vorsitzenden werden zwei verwahrloste Knaben ill die Erziehnngsanstalt in Kroiseneck bei Lai-bach geschickt und zwei andere in Vormerk genommen. — Einen tanbstnmmen Knaben wird man in der Taub-stnmmenanstalt in Laibach zu uutcrbringen suchen, -ß. — sDer Straßcnausschuß für den Konkurrenz-bezirk Krainburgj hielt unlängst eine Sitzung ab. Drr Vertrag, den man mit dem Unternehmer sür die Neva-ratnr der Savebrücke in Flödnig ursprünglich abgeschlos. sen, wurde dahin abgeändert, daß dein Unternehmer außer der Summe von 6800 I< der Betrag von 530 l<, und zwar für Arbeiten, die sich als unumgänglich not. wendig erwiesen, ausgezahlt werde. — Der Ausschuß nahm den Bericht des Obmannes genehmigend znr Kenntnis, wornach dem Grundbesitzer Alois Indi-har iu Nalovica bei Krainburg der Betrag von 2000 1< als Entschädigung fürs Terrain ansgezahlt wnrde, das für die Umlegung der Steigung auf der Bezirksstraße Krainburg'Vesnica verwendet werden soll. — Es wurde der Beschluß gefaßt, behufs Erhaltung der Bezirks-straßeil und -Brücken im Jahre 1909 eine 13 > — lAus der slovenischen Theaterkanzlci.j Wege» Verhinderung des Orchesters durch das große Sinfonie-lonzert mußte die Vizetschc Oper „Carmen" auf die kommende Woche verschoben werden lind es wird an. Sonnlag nachmittags znm erstenmale das Schauspiel „Der Graf Monte Christo" ) Schnbert-Liszt: Erlkönig; «) E. Sauer: Echo de Vienne; Herr Paul Weingarten. 4.) L. v. Beethoven: Zweite Sinfonie. Soibacfiet Rcitunq Wr. 2n6. 2673 12.2>ejembet 1908. Illusion, »».or» Sonntass den Nl. Dezember Uhr'Hochamt: Cälilil'nincffs von Adolf .^aim, Gradual? (^>i ^ccl»^, l)o,nin<- von Antun ^crsk'r, Osft'rwrium ^<,n<^ixi»ti, O<),nin<> von Dr. Franz Will. In der Kwdtpfctrrkirche St. Jakob. Sonntag den i:l. Dezember Dritter ^vcnlsonntaq) um 9 Uhr Hochamt: 51 i^-, „0 <^>,ncn«. « i,iu" in f'-6ui- von Dr. I. B. Vcnz, Gradnalc ()ni «<>ä sofortiql' Änshc'bnnq des Slandrcchtl's l'in, dnrch un'l. 6)cs die Geschäftswelt nnd andere nnschnldige Elemente in Mitleidenschaft qezoqen werden. Abq. Graf Stern-berg lritisierl abfällig die Politit der Inn^ezechen. die er als Mandatspolitit bezeichnet nnd die, statt ein positives Proqramm zu verfolqen, nur dem Nadikalis-mns nachhnmpeln. Diese Politik, die nur eine politische Komödie genannt werden tonne, diene nnr dazu, den Radikalismus ^roßznziehen. Er wirft den Führern der ezechischen Politik ihre Slellnnqnahme in der ser-bischen Fra^e vor, die in einem Änqenblicke, wo uns Gefahr von allen Seilen droht, um so schärfer zn ver-urteilen sci. Redner erwartet die ehebaldiqste Aufhebunq des Standrechtes nnd richtet cinen Appell nicht nur an das böhmische Voll, sondern an alle Völker Österreich-Unqarns, angesichts der änsieren Gefahr einiq Znsam-menzustehen zur Wahrung der Rechte dieses Reiches, seiner Völker nnd seiner Znknnsl. Er appelliert an die Deutschen, mit den Provokationen auszuhören nnd die kulturellen Forderungen der böhmischen Nation zn er> füllen. Nachdem noch der Abg. Wit til gesprochen hatte, wurde die Verhandlung abgebrochen und die Sil» zung geschlossen. — Nächste Sitzung Montag. Die Balkaufrasscu. Sarajevo, 11. Dezember. Die Kanflente in Plevlje, Pripolje und Priboj wendeten sich an das Komitee in Salonichi mit der Ville um Aushebung des Voykottö,, da sie auf österreichisch»ungarische Waren unbedingt angewiesen sind. London, 11. Dezember. Die „Times" begrüßen die Erörternng, betreffend die öfierreichisch'Ungarische Anl° wort aus die russische Note, als Anzeichen für eine all-gemeine Detente nnd sagen, England habe leine Ein> Wendung gegen einen vorläufigen Mcinnngsauslansch zn erheben. Berlin, 11. Dezember. Die „Nordd. Allg. Ztg." schreibt: Die Meldnng ausländischer Nlätler,' wonach sich unter den Gepäckstücken, die von den Hafenarbeitern in Jaffa ins Meer geworfen wnrden, anch die Weih. nachlsgeschenle des deutschen Kaisers für das deutsche Krankenhaus in Jerusalem befunden haben follen, stell! sich nls falsch dar. Das kaiserliche Geschenk ist mm», getastet geblieben. Budapest, 11. Dezember. In Besprechung des Ex-pos^s im österreichischen Neichsrate fugt der „Pester Lluyd", man brauche nnr ans den im Reichsrale ein» gebrachten Voranschlag zu sehen, dann werde man na» tiouales Einvernehmen nnd sozialen Frieden zn gewinnen suchen, deren Entstehen die Extremen nicht zulassen wollen. Da müsse wohl vor allem das nationale Unge-stüm, das alles degehrt nnd nichts gewährt, ausgeschaltet werden. Dasür müsse die nationale Entwicklungsfähig, teil nach allen Seiten gerechte Sichernng finden. Dabei mitzuhelfen, habe sich der Ministerpräsident angeboten. Freiherr von Nienerlh habe Optimismus und Nlichtern. heit, die einander regulieren müsseu, um fruchtbar zu sein, in seinen Darlegungen bewiesen. Das mag mail auch anderswo für politische Tugendeu hallen. In Tster-reich sind das Eigenschaften, ohne die man sich einen leitenden Staatsmann überhaupt nicht vorstellen kann. Es ist das ministerielle Erislenzminimnm. Doch jede österreichische Partei, die positiv wirken will, unch es besihen. Das Vlalt betont schließlich die Notwendigkeit, das; die Gemäßigten aller Nationen zusclmmenpeyeii uud auf alle unfruchtbaren und gefährlichen llber. schwänge verzichten, damit es zu einem dauerhaften Parlamentär!schen Regime kommeu könne, von dem allein die Nationalitäten Selbstbestimmungsrecht nnd kulturelle Förderung erwarten können. Budapest, 11. Dezember. Bezüglich der Gerüchte von einer Einbernsnng des kroatischen Landtages wird ans Agram gemeldet, daß davon insolange nicht die Rede sein kann, als nicht Garantien für die Arbeils. fähigkeit des Landtages geboten werden und die Ko> iliti'on sich nicht entschließt, die seinerzeitigen Erklä-rnngen des Alterspräsidenten, die gegen die gesetzliche Verfassung nnd gegen die Union niil Ungarn verstoßen,, zu kassieren. Brüssel, I I. Dezember. Im Bahnhof von ^onr et Taris stießen zwei Eisenbahnzüge znsammen, wo-bei zwanzig Personen getötet nnd sieben schwer verletzt wurden. Paris, 11. Dezember. In der Rne de Regard im 6. Bezirk wnrde ein Hans durch eine Explosion zerstört. Unter den Bewohnern brach eine Panik ans. Mehrere Personen sprangen ans den Fenstern nnd verletzten sich schwer. Zehn Personen erlitten teils Vrandwnnden, teils dnrch Einatmen giftiger Gase Erstictnngsansälle. Die Ursache der Explosion ist noch nicht aufgeklärt. Verantwortlicher Nedalteur: Anton Funtel. Ailfe. (Ein Vricf.) Ah, mein licbcr Freund, Sie. stellen zur unrechten Zeit gesunde Fraa.cn an mich! Ich soll Ihnen sagen, wie Sie zu Ihrem Gelde kommen tonnen, wie Sic Ihren lnclcn Schuldnern, die teils nicht wollen, teils nicht tonnen, vci-tommen? — Ich will Ihnen raten, da ich Ihnen nichts schuldis, uin. - Aber verzeihen Sic durhcr: warnm tüm-»icrn Sie sich erst jcht um das lieste Mittel, das Ihnen helfl'n taun? Abgesehen davon, daß, gottlob, die flaue, sommerliche Geschäftszeit zu Ende ist und Ihre Zeit von > den laufenden Geschäften nun sehr beansprucht wird, ! warum denken Sie erst h e u t e daran, Ihren säumigen (Nicht»zahlern in einer Weise zn tummcn, dcr sie schwer ausweichen tonnen. Ich wette, Sie hnbcu schon viel Geld für diese Schuldner geopfert und sind ein wenig niullos. , Aber es geschieht Ihnen recht, denn Ihre Verlegenheiten ^ entspringen einer Knauserei: Sie haben sich in vielen Fällen nicht informiert, haben sich die geringe Gebühr, die Ihnen oft genug grotze Verluste erspart hätte, nicht auf-. erlegen wollen und jetzt — tut's Ihnen leid. O, ich tcnne « das! Sie gehören zu icncn .^auflcutcn, die glauben, datz erst bei grotzen Velrägen eine Information notig ist. Aber Sie irren sich, wie Sie sehen, ^ln kleinen Schuldnern werden Ihre Sünden erkannt und das ist um so schlimmer, als diese vielen Kleinen fchon manchen Grotzcn zur Strecke gebracht haben. — Nie Verlcgenheilcn, die das Soll Ihrer >lunden nun über Sie gebracht haben, sollen Ihre Lchrc sein nebst dem ganz freundschaftlichen Rüffel, den ich Ihnen jetzt erteilte. Sie werden sich, obzwar Sie damals mit Ihrem Bicrglas intime Zwiesprache pflogen, noch unserer letzten Znsammcntunft erinnern. !Dort erzählte ich Ihnen von den hübscheil Erfolgen eines taufinäunischen Vereines, ' der meine Forderungen eintreibt, meine Informationen besorgt, meine Reisenden überwacht, von eiuem Verein,! dem ich so wenig bezahle und den ich so sehr bewuchere.! Te»n es vergeht tein Tag, an dem er sich nicht in meinem Dienste bemüht. — 1>ca also, das Bicrglas hat damals Ihre Llufmertsamteit erschlagen! Sie wissen nicht einmal den Namen des Vereines. Bei Gott, Sie gehören zur indolentesten Gruppe! Aber ich will's versuchen, Sie aufzurütteln. Da Sie den Brief, ich hoffe es, ganz unbeeinflußt lesen werden, ist Aussicht, das; Sie ein wenig lernen. Hören Sie also eine tleine Geschichte: Ich halte da cinen Schuldner, der mir jahrelang ein nettes Sümmchen scharf blieb. War er nicht fähig zu bezahlen oder wollte er nicht, turz, alle meine Verfnche - natürlich spielten Advotat nnd Gericht eine grutze Rolle ~ waren vergeblich und ich legte den Mann in das Massengrab des >lontu dubiosi. Das lennen Sie ja wohl. Indessen ' war ich mit meinem Verein — Geduld, Sie erfahren den Rainen — in Verbindung getreten nnd aus dem Massen- > grab entstieg manch ein Zacharias. Der Verein hat vor allem ein drastisches Mittel, die Langschläfer zu ivcclcn: eine monatlich erscheinende Schuldnerlifte, die in einer Anflage von fast UX1.0W Exemplaren erscheint. Vor diesem Schwarzbnch, das so vielen Zutunflsgläubigern in die Hand tommt, habe» jene, die noch pumpfroh find, gewaltigen Respett. lind es bedarf oft nur eines Hinweises, um den Mann, der bisher nicht zu rühren war, sehr beweglich zu machen. Welche Motive die Zahlungen erzwingen, ist mir ja egal; ich tomme zu meinem Gelde nnd das nm die lächerliche Gebühr von hundert — Hellern für jede Schuldpust. Es wäre für den Verein unmöglich, mit solchen Tarifen zu arbeiten, wenn das Unternehmen G e w i n n vor Augen hätte. Da es aber eine rein soziale Anstalt, die alle Einnahmen zuguusten der Zwecke verwendet, ist, tann der Tarif su niedrig sein. Meine Toten also freuten sich bald ' mehr, bald weniger der Auferstehung und das Massengrab leerte sich. Nur mein alter Schuldner rührte sich nicht; er war überhaupt verschollen, unauffindbar, uud so begann ich denn, ihm einige Tränen aufs Grab zu träufeln. Einst er-' tapple mich dabei mein Freund, der Direttor meines Ver- ! eines. Und anf seine Frage schlug ich den Sargdeckel auf und zeigte wortlos auf die Leiche, die, schön rastriert und addiert, ans den Zeilen grinste. Mein Direttor aber hat eine Vorliebe für diese Gesellen und ging mit dem Ver- ! sprechen, von ihm hören zu lassen. Klach einiger '^eit stürzt ^ mein Buchhalter ins Bureau: „Herr Chef! Herr Chef!" Ich springe auf, „schreckensbleich": „Wo brennt's? Um Gottes willen!" Doch da übergab er mir den Abschnitt einer soeben angelangten Postanweisung ans — Edinburg. — Ich schaute sie an, lange, lange. Ich tnnn's nicht glaubcu- die! alle Leiche, diese anhängliche Mumie, ist nicht mehr. Aus Edinburg schickt sie mir mein ganzes Geld, und auf einmal! Fast tut's mir leid nm das teure >lunto und ich nehme die Feder, nm es ehrenvoll auszugleichen. Der verflixte Verein! Da halte der Direttor die Spuren des Schuldners irgendwo entdeckt und bald alle feine Stationen — nnd die lagen hübsch weit auseinander ^ gefunden. Von Innsbruck nach Amsterdam, von Amsterdam nach Barcelona, von Barcelona nach Madagaskar, von dort endlich nach Edinbnrg, wo's ihm, wie freute ich mich, wohlgeht. So hat mein Geld eine Neine Weltreise gemacht. Sie stannen, aber ich beweise Ihnen das Fallnm. Wie Sie sehen, ist es dein Verein — den Namen erfahren Sie sofort darnm zu tun, die Leute zahlungswillig zu machen-. das ist jawohl anch die Hauptsache und das gelingt ihm besser wie jedem andern, denn er Hal nut wirtende Mittel. Er übernimmt aber auch die Eintlagung von säumigen Schuldnern, wenn seine Informationen dies empfehlen. Ich empfehle Ihnen, nehmen Sie Ihr Grab nnd tragen Sie es dahin, wo cs Leben bctommt. Dies ist der beste Rat. den ich Ihnen geben lann. He. so^ nicht so schnell. Sie wissen ja noch nicht die Adresse! Na also, sehen Sie. lImmer nnr schön topflos, lieber Freund!) Geben Sie aber Ihren Kopf dem Adlatus Verein ...Krcdit-reform", Graz, Hahdngassc 1<>, und manche Sünde wird Ihnen nachgesehen werden. Nun aber beeilen Sie sich und lesen Sie die Vereinsprospcttc gut. Ihr alter Freund Vorsichlia. Landestheatcr in Laibach. 41. Vorstellung. Ungerader Tan, Heute Tamtztag den 12. Dezember: OperctteN'Novität! Zum erstenmal: Oprrrttcn ^ivuitut! Der Mann mit den drei Frauen Operette in drei Alten von Iul. Bauer. Musit von Franz Lehür (Komponist von «Die lustige Witwe»). Anfang um '/,8 Uhr. Ende 10 Uhr. Verstorbene. Am i). Dezember, Maria Sotosel, Private, «4 I., Slomselgasse ii5, Apoplexie. - Josef Potrato, Lehrer, LI I., Alter Marlt 21, ^ubei-cul. pulm. Am 10, Dezember, Johanna Valentimic. Verzehrungs. steuer»Inspektors Gattin, «7 I.. Fianz.Iosefsstrasje 5, Tuber, lulose. — Andreas Carman, Bedienter, 16 I., Radetztystr. I I, '1'ukereul. pulm. Im Hi o i I sp i t a le: Am 6. Dezember. Josef kovvc. Steinbrecher, AI I., !<>k<:tui-k clÄin'j. — Helena Opalt, iteufchlerin, 74 I., 5'r»«-wrk duinvrj. — Josef Leben, Arbeiter, 62 I,, I^^oelllciiti». — Juliana Vajc, Krämerin, <'!! I., ^l-rysionelvlc»»!«. Am 7. Dezember. Agnes Naopotic, Inwohnerin, 70 Jahre, lukussicieutik mitiAii», Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seeböhe .';06'2 m Mittl. Luftdruck 73« <» mm. 5 ß I^b DZ Z^Z ,, 2U. 3l. 716 4, 1-2, windstill ' Negen " V U. Ab. 714 0 0-3, . ! bewölkt 1ii>7U.F, >7I4-2< 0 4 O. schwach , . ^15 4 Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur 0 0", Nor-male -11°. Seismische Berichte und Beobachtungen dcr Laibacher Erdbebenwarte (ssssiriiüds! uu» drr Hrain, Lpnrlas!e 1«U7), (Ort: Gebäude der l, k. StaatS'Oberrealschule.) Lage: Nördl.Breite 4t!" 03'; Östl,Länge von Greenwich 14°31'. ! Neben berichte:'' Am 5. Drzember a/gen l) Uhr 45 Min. Aufzrichnunssen in Maniace, Mineo und Ma» letto lCatama). — Am tt. Dezember a/a/n 1« Uhr 4.', Min. leichte Aufzeichnungen in Minro und Catania, — Am 10. Dezember a,ea,e» 7 Uhr ^0 Min, ein sehr heftiger Erdstoß in Messina, dn» mchrcre andere folgten. Zahlreiche Ge» väude wurden beschädigt. Die Vodenunrnhc" hat seit gestern am I^SkluN' denpendel leine Vrändernnci. erfahren, am 7'Trllindl'nprndel ist sie ' mäßig starl» bis «stark», am 4»Sefundei!p<>ndel «stark». Seit heute morgens zeigt dieses Pendel «sehr starte» Boden» unruhe. - Dir ^süllünobf» beziehe!! sich n»! miüfjsülupäilcht ft,,» mid w^rdt» «u» MM''''!,ach» bis Miüsslwch! l) U!» bi« i:i Uhi »ezäbO " Dis << n t> <>,!,,,, r,,!, s wird >,, !«>!,,'!!!>!',, «icislfgrndsl, f>a>ll!>^is><: schwach», lw» L bi» < Äliillimsll'r« »>»ahig !>.bs»!Nch s!arl>, - »Vlllnemfiiis Vobs,>»>^,>!><>> l^ksiili'i «>«'!ch^!»iu l>!,!»ss»,',!t>s Kinematograph Pathe* (früher Edison). I -*i-o£f r*«.in nt vom 12. bis 15. Dezember 1908: 1.) Eine gestörte Landpartie (korninchj. -- 2.) Keise durch Rußland Naturaufnahme). — H.) I)ms Gewissen des Richters (Drama). — Skloptlfohe Bilder: 1.' I.Hibac}) mit Steiner Alpen ; Ji.) Jiadmannsdorf; 3.j Wocheiuersee; 4.) Nordseite des Wocbeiuertuijuels; 5.) Südseite des Wo-hßinertuimelR. — 4.) Briefmarkensammlung (wunderbare Farbenprojektion). — *>.) Fritt und Plock alß i>etektiTe skoiniBcb'i. Schützet Vure Gesundheit! Vs ist belannt, das; die Lust c'nen t,estiinii,tsil Fi-iichtinlrit^nrhalt liesißni m«ß, um nicht auf unsere Gesundheit »achtrilill, zu w'rtm. Es ist frrner ärztlicherseits vielfach nachssewiei!», das; ein ssrohrr Teil von Erllaiilunncn dcr Almuna.sma.alie der trockene» Luft in ge» heizten Räuinen ^uzusclirriden ist, weshalb driilgsnd sseraten wird, drr Luft nuf lüostlichr Art ^ruchtigleit zuzusühren Alle unstcwandtrn Mittel blieben ,rfola.los, bis der nunmehr auf» ssrtauchtr ^imnierluftbefeuchtrr »Brllar>a< die Lösuna. dieser wi^tineu Gesliudhl'itsfracie qet'iacht hat. Du'ser Apparat, drr vrrmüg' seiner ciefällisscil ssorm eine Zierde für jeden Raum billet, ist bei der Firma Franz Ä'o l l m a n n , Glas. und Porzellcmhandlunci in Laibach, rrliältlich, Anftlnrende Prospekte weiden über Wunsch «ratis versendet, l4^1li«,) Von der Kaiseriubiläums - Festausgabe der saibacher Zeitung ===== Dom 2. Dezember 1908 ===== sind, solange der Vorrat reicht, noch Cxemplare zu haben in der Buchhandlung lg. o. Kleinmayr & 5ed. Bamberg und in der administration der saibacher Zeitung. Preis i K, ^aibadjer Rettung Mr. 286. 2G74 12. Member 7^08. Vorsicht! 5nirz oc>r Weihnachten ist cs in dcn nros^n Geschäften bci,n besten Willen nnmüsslich, den Wünschen der einzelnen blinden die Beachtuns, zu schenken, die licsun-dcrs beim Eintauf eines ^Inter-Steinbmltastenö nütiss ist. (5s ist deshalb allen Müttern dringend M raten, sich mün-lickst sufurt eine der neuen Vantasten-Preislisten init s,e-nauer Äeschreibuna, der verschiedenen >lastcnnrös;en nnd 'Angabe der billigsten ^abrikspreise von F. Ad. Richter H Cie., ,^önissl. buf- nnd ,üannnerlieferanten in Wien, !.. Opern<)asse U>, toininen M lassen, nni danach den passendsten basten in aller ^inhc aussuchen zu tünnen. Mit der Preisliste in der Hand können sie dann sehr leicht auch bei dem stärksten Trubel den richtigen basten auswählen; denn sie wissen ja schuu vorher n,anz nenan, welchen basten sie wollen. Sie brauchen nur nach der ^'mmner des verabreichten Kastens und der Schnhmartc Anker zu sehen', stimmt das, dann ist es richtig und jede Übervorteilung ausgeschlossen. Darum gleich die fünf Heller für eine Korrespondenzkarte daran gewendet! In der hübschen illustrierten Preisliste findet man auch Näheres über die guten Richterschen Imperatur-Musit- und Sprechaftparatc. ill 1^ !>) Schnupfe» ll»d Hüften plagen wieder die Menschheit. Toch nicht ohnmächtig Hal uns die Natur diesen Krankheiten gegenüber gelassen, sie hat mancherlei Mittel den Menschen gegeben, um wieder zu gesunden, und unter diesen Mitteln ist wohl das wirkungsvollste und am schnellsten helfende das „E i r o I i n 5ii o ch e". Von angenehmem Geschmack nnd vollständig ungiftig, beseitigt es in tnrzer ^cit selbst ernstere Luugenleiden, hebt den gesunkenen Appetit, vermehrt dadurch indirekt die Körperkraft, und wo Fieber die Krankheit begleitet, geht dieses unter regelmäßigem (Nebrauch des Mittels in kürzester Zeit wieder zurück. Taher sol! „Siroiin Roche" gerade in der jehigen Jahreszeit in keinem Hause fehlen, damit schon bei Beginn eines Lungcntntarrhs zu ihm die Zuflucht genommen werden kann. (811 ll) 8 W-W 8osopl>«ln, ll»onlli», H> 5K W Vsli»«n»n»ol>««»ung, ^ R^W «(eucnduzt««. Illoüvri^o l)«i don ilorrun Nl1ol»».e1 Xl».»tQor uuä ?«tsr I«»,«»i»llr i« I.l>.td»<)li. .ttoQi» !?ll!l>!l1a«<:ku <1in :i!« »ü I,l,,l,s>i-i!tc>li!im <»ll»>!ln 2U I'r.l^ «l-/«uzst« I«tlliN»«Qt. »it, "/Xnllnr» !^!'8u,ti: lür «^nl<<>r-l'!iiil-l'Ixm:N"r>) lli«t« kt«!Ie; ^'clc: l''Iu8t 8!l,I> >» «lo^uiitlil' 8«!luel>t<:l un«l i»t lt,lil. . 25» - 2«2 - Dom.Pfandbr, k 120 fl. b"/„«»l)- ^92 Staatsschuld b. i. «eichs» rate vertreteneu König» reiche und üänder. Öfterr. Ouldn'ntl,' steucrfr., O uld per «ane .... <"/„ li44« N4-S0 vfterr. Rente in Kronenw, stfr., per »asse.....4"/„ 84 60 94 «" detto per Ultimo . . . 4"/„ 94 So 94 80 dst. Investition» Rente, stfr. »r. per «asse . . »>/,°/>» «4 l< »4 30 Gis»nbnhn>3la . . 4"/^ 94 »k 9b 6« Vorarlbrrger Aahn. ftfr,. 4 detto Lin^-Budwei« 200 fl. ö. W. S, 5>///„ . . . .426- 429'-detto 3alzbur«.l,rol 200 sl ö. W. T. 5"/^ , . . 42! - 423 LN »remstal-Valin 200 u, 2000 llr. 4°/«.........!92 - l!!4 -- ! Geld iljllls P»« 5t»» no«»tn« Gillnl>ahn»l>iin, l»9b, 400. 200!» u. 10.000 Kr. 4"/» 94 7« »b 7« Elisabeth Äahu 600 u. 300U M. 4 ab !«"/„......li,9»!iü uo ölisabelh-Bahn 400 u. 2000 M, 4"/„........,13 - N4 . FerdinandK-Nordbahn 8«« 96 20 9? 2«, detto 4 »s- «9- Franz Ioseph-Vahn Ein l«»4 (div. Et.) Silb. 4"/«. , . 9b0d Si',05 Oaliziich», Karl Lndwia - Vahn (biv, St.) Silb. 4"/!,. . . 84 b« »b k" Una. «aliz. Bahn 2<1<> fl. 3. 5"/„ 103 2b ,04 2K 5Mll 400 !l. 5000 Kr. 3>/l"/n »5 2b 86 2b Borarlberger Bahn Em. 1»»4 0!» 2b! <1» 4l> 4°/„ bettn per Ultimo ioz»'!i !09^f> >"/n ungar. Rente in kronen- währ, stfr. per Kasse , .9,25 9,4b 4"/„ deito per Ultimo 9, 2,'> 9l 4?> 5>/,"/„ betto per itasje «u ^?> «l «^ Unssar. Vrämien.Nnl. il l00 fl. i«o 25 ,«4 25 dclto ^ 50 fl ,«n s>o «4 ü« Ihei^-Nen.-Loic 4"/„ , . . .1»? >41 4'V» migar. Ornndcrtl.-vblig. 92 15 v:! ll l",„ trout, u, slav, Grdentl.-iüül. 93 5« »4bc Andere öffentliche Nnleheu. Ausn, i.'andeil'AiU. 0!>-w!04 K Wiener Vcrlehrs-Änl. . , 4°/„ 94 55 «5 5l detto 1!w<» 4»/, 94 55 95 5t «nlehen der Stadt Wien . . >0i — ,02 -detto (S. oder G) «874 ,2» IN ,21 U detto (1884).....92 «u 9^ «< detto lGas) v. I. 1898 . 94 5, S5'5< detto iltlellr.) v. I. i»no v4-5l> l»5 5< detto sInv..«.)v,I.I!<02 94 5« 95'5< Vörsebau-Nnlehen verlosb, 4"/^ 96 »0 9? »< Nillsilcks Staaleanl. u. I. 1W« f. 100 Kr, p, K, . , 5"/„ —' —--detto per Ultimo , . !>"/„ «« bn 9? 4l Vulg, Staat«-Hypothelar ^lnl. «8N2..... «"/„ ,18 e N!> 6« Gelb Ware Äulg. Staat« - Goldanleihe 1W? s. ,00 Kr. , , 4'/,"/,, «6'bN 87 bo Pfandbriefe usw. Bodenlr,,alln,öst.!, 5<<»I.ol.4"/» 93-8<> 9t'ül< Bühm, Huputhelenb. uerl. 4"/„ 9«- »ß-gs, ttcntial-Äod.'ttrrb,-«!., üsterr.. ^5 I, veil.....4>/,"/„ io«' - — - detto «5 I, ucrl. , . . 4"/„ »6-?o 87-?n «red.-Inst., östcrr,, s.Vcrl,-U»t, u, üffrntl. Är» Kat, ä. 4"/„ 9b— 9b-9b Landesb d. nün, Valizicn und Lodcm, 5>7>/, ,^. riiclz. 4"/<, 93 05 «4-nb Mähr, Hupolhelenb. veil 4"/„ 94 80 9ü «5 N.-österr, Laiidcs-Hnp,-Al,st.-!"/i 9« b<^ »7-bü dctto iull. 2"/„ Pr. verl. 3'/z"/i, 8» 25 »!> 25 dctiu k.-Lchlilb!ch. uerl. »>/,"/» 88 25 Ui»>25 di'tto verl......4"/» 9«'25 97'2b Osterr. unaar. Banl 50 Jahre Verl. 4"/„ ö. W..... 97'«5 88'75 detto 4'V„ Kr...... 9»,»- in« . Spart,, Erste gst., «0I. verl. 4",, 99» , i04-!,'> Ltaatsbahn »0 ssr..... g«?- 4>!4'— Südbahn k 3"/„ Jänner Juli :')00 ssr. lper St.) . . . 2^5-- 2«? — Sübbahii K b"/„ ^00 fl. S. 0. G ii?-4 118 4l, Diverse Lose. Derzinsllche koft. 3"/„ Vodenlredit-Losc Em. ,««0 262 50 268 b<, brtto 2 — 98' Dn»tli>n«llche foft. Ändap.-Vasilila sl, 20- 22-- 0 Kreditlose ,00 fl..... <<58' 458'- l» Clarn-Lok' 4« fl. KM. , - - 1»»'" l49- l) Ofeiier Lose 40 fl...... 213'- 223- 1» Paü'ü-Loic 40 fl. KM. . , . 1>»5' 205 0 Nulei! «reuz, öst. Oel, u. 10 fl, 50'25 5425 I> Nuten N^euz, «Nss. Ges. l>. 5 sl, 26'— 88- - Nudolf-L°!e >0 sl...... 67»- ?i>- - LalmLose 40 fl, KM , , . 222'- 232-5 Türl, E.Ä.-Anl, Prgm.-Obllg. 400 ssr, per Kcsse , . . ! l) dettu per Medio , . . 17»-^ ,?4':i>j ^eld Ware Wiener Nomm.-Lose v. I, 1874 481'— 491 — Gew.'Lch. d. :<"/<, Präm,-Schuld d. Ä«denrr.«nst, En>, !88!» o?5,» 71 50 Aktien. HlllNüpoll'ßnttlNthnmngtn. Ä!lsstss-?epliyci Eilend. 500 sl. Lv?«'— 829N'- Vijhmilchl ^urdbah» 150 fl. 395'— »91 - «»schtiehrader!ii., l l, pril,.. 50« N KM ?l, lj> 2U0f! S. P U!t 4Ü!» 50 440 50 Prlls,-T»rl'!-E<><>. absssl li0!'ile!ili, 200 fl, S. per UI!. ««?-— ««8 Sudbal,!! ^00 !l, Silber pe, UK. IU4 2U n>5 2<> Handel u»d Oewerbe, 320 kr,, per kass -' - '— betiu per Ultii» «16 50 6!7 5<) Nreditdllni, ung, alln., !i0- il. kasseilvrrein, Wiener, 20,» fl........ 445' 442' Hupo'heleiibane, öst. 200 Kr. 5«/„ 284'— 288--Landr,banl, östcrr., 200 fl., per Kasse....... ->- - >- detto per Ultimo 4l? - 418--„Mcrlur", Wechselstnb.-Ultien- , «elellickast. 200 sl. . . , bttü'- 587-^ Osterr -„„nar. Vanl 14«n <»r 172?'- «73?-— «eld Ware Unionbanl 20«, sl...... b,8 5N 519 50 Unionbnul, böhmische 10« fl. . 244 50 245 50 Kerlrhrebanl, allss 14« fl.. . z»7'— »3» — IndnNril'stnternehmnngln. Halinescllsch,. aNss. üst., 100 ll. 14«— >4?-b« Eruier Kohlrnbrrub.-Oes, 100 sl. 6»«'- 625'— Hisenbahnverlehrö'Anstalt, ü«., IN« fl........ »8ll — »8«'— Kisenbahnw Leih«., erstc, I00fl. i'.'b' - iü«-— ,, — Vleltr.-Wesellich., Inter», «00 fl, ' - izleltr.-Oelellich.. Nr, l» Liq». 206— 2?8'— ^iesiiisser Brauerei ,00 fi, . . 220- 228'-- Mo»ta„-0 - »iima- Mliranu - Salgo-Tarjaner Eüenw. woll..... 5i« 7ü 5'.? 7b Lalsso-Tari. Lleinlohlen 100 fl. 572' 573 bO ,,Nch!üssli!!!!hl", Papiers,.200sl, »01'— 30b'— ,,Echud>!!ca", VI.-w. f. Petrol,- Industrie, 500 Kr. . . . 4!4'^ 424 — ,,S»e>,rermühl'.Papicrl.» V.G. 415'- 430 — Trilailer Kuhlenw-O. 70 fl. . 26l»' 2«8 50 Lürl. Tabalrcßie-Ges. 200 Fr. per Kasse..... -'^ ^-'— detto per Ultimo . . , 351'— »54 — Äaflens.-Oes,. östrrr., ,l>0 sl. , «U0- s»7 — Nr, Vaugrscllschast. l»0 fl. . . 1»? 70 i»8-?o iUienerbcrne jiirtiell.-Vllt.-Gel. s60-- 66b'— Devisen. Kurze Sichten »nb Scheck». Amsterdam....... 198 «0 l9«»o Deutsche Vanlplähe .... «1? l« i,?>3, Italien llche BaulplHhe . . . 95'2o »5 82' London........ 2»« s>2" 2»» 82' Pari«......... 95 40 «.». 55 Tt. Petersburss...... 25N S'^ 2bl'«< Zürich nnd Basel..... 95 »« 9b'07'> Valuten. Dulalen........ 11 3« 1124 20 ssranlen-Stülle..... l» >1' 191L 2».Marl-St>icle...... 2»4N 23 4« Leütsche Üleich^banlnote» , , ,17'«5'i «17 2b >>!alie»!jche Vnuluotcu , , , 95 !ü 95 So Äubrl-Nole»....... 2 5,'^ 252 I worn Boartett, Pfandbriefe«, . .-«.»ritAlen, Aktien, I «V* C/« iMHyd^ I Privat-DepOtü (Saf<'-l)»'{IOHitH) I I lM*m •»*., »«vlaoa und Valat«n. I 33 «.33.^- %X3XdL. '^Taoh.lltlf ftVi frft 111 "«¦»¦t»» • 3. er • n • r». V»r^ch Ivlb»