tteeemnettons - Preis»: g*i Laibach: •Mistig . . . 8 fl. 4» It. yalbjShrig . . •httelillrig. . . S „ 10 „ *WHi* . . . — » 1* » Mit der Post: *Wd«Ng . . .Uff.- tr. •etWtie . . ■tetdiättig. . . * „ 76 . Hl flnPcOena in« Ha»« »irrtcl-lH*lg St tr., monattut 9 tt. Waiilnc Ihunmmi 6 Tt. Nr. 294. «ahnhofgafse Ihr. 13*. CtytMlii« aut Sefmtre-flirten: »eagt«t|)l«t Nr. 81 (®u*&anM«eg »n 9. e.ÄlelnmaDt t F. Hamfcttg). Znskrtio«,preise: Bit bie eiufpaltige ’JJetitjtilt S tt Nt zweimaliger einfdbeltuiig »51« dreimal 4 7 h. Onftrtionefkmpel jedesmal Mt k. IM gröberen 3nf traten und öftere *i»sch«lt»»g entsprechender «adatt tnonime Mittheilungen «erben nicht berücksichtigt; Manuskripte nicht zurückgesendet. Samstag, 23. Dezember 1871. Morgen: Adam und Eva. DienStag Montag: Christfest. Mitlwoq Ü Änl 4. Jahrgang. Pränumerations-Einladung. -=^°Os^=Ooc=- Au« Anlaß des bevorstehenden Jahreswechsels erlauben wir un8, unser« werthen Leser zur Einleitung, beziehungsweise Erneuerung des Abonnements hiemit unseres Blattes betrifft, so wird es wie bisher die Grundsätze der Freiheit und des Fortschrittes auf allen Gebieten verfechten, e« wird treu seinem Programme, unbekümmert um die wechselnde Strömung des Tages sein Ziel verfolgen, für Recht und Verfassung kämpfen, Gesittung und Bildung gegen Unkultur und Finsternis) schirmen. In diesem angestrengten Kampfe thut un» aber nachhaltigste Unterstützung von Seite unserer Ge. sinnunaSaenossen und Freunde noth, und zwar in doppelter Hinsicht. Einmal müssen wir alle Freunde der Bildung und des Fortschrittes im Lande ersuche«, wacker einrustehen sür die gemeinsame Sache, uns eifrigst mit Rath und That zu unterstützen im Kampfe, den wir kämpfen für Wahrheit, Freiheit und Licht, für Erhaltung unserer Rechte und Sitte, einem Kampfe, welcher nur dann Erfolg verspricht, wenn alle Gesinnungsgenossen redlich an demselben Antheil nehmen. ^ Presse in Oesterreich noch immer eine Menge Fesseln, wie sie eine freisinnige Gesetzgebung nicht kennt, wie Zeit»»«-- und Jnsr-ratenftempel Kaution, objektives Strafverfahren u. f. w. am Aufschwung und an freier Bewegung behindern, so bedarf da« Organ der Rechts- und Ber-safsunaspartei hierzulande, wenn es ausdauern soll im Kampfe mit den verbissenen Gegnern, auch in materieller Beziehung thatkräftiger Beihilfe. Die klerikale Partei wüthet gegen uns nicht nur in ihren publizistischen Organen, sondern auch im Beichtstuhl, auf der Kanzel und in den Vereinen. Nur dir Gunst des Publikums und die Verbreitung unseres Blattes in immer weiteren Kreisen vermag ein Gegengewicht gegen die klerikale Hetze zu schaffen. Darum empfehlen wir da» „Laibacher Tagblatt" umso eindringlicher der Unterstützung aller Gesinnungsgenossen. ES wird gewiß im Dienste bet leitenden Gedanken«, des Kampfes für Recht. Freiheit und Bildung auf politischem und religiösem Gebiete alles aufbieten, um den Lesern Gediegene« in Uber Beziehung zu bieten, und nicht blo« den politischen TageSsragen, sondern auch den Interessen de» Landes auf allen Kulturgebieten, so viel al« möglich, (ein, Aufmerksamkeit schenken. Seine Thiitigkeit im öffentlichen Interesse wird nie erkalten, sondern wird in dem Wohlwollen und der Unterstützung seinpc Freunde nur einen neuen Ansporn erblicken. , n-hh, PnlMmerntion s »Bedingungen. > Dieselben bleiben unverändert wie bisher Für Laidach: < Mit der Post: .... 8 fl. 40 h. ; * Banzjährig...................................... . 11 fl. — fr. 4 „ 20 „ Halbjährig.....................................5 „ 50 „ 2 „ 10 „ < Vierteljährig................................2 „ 75 „ .................... 70 „ Fyr Zustellung ins HauS vierteljährig 25 kr, monatlich 9 kr. — .Einzelne Nummern 6 kr. Das Laibacher Tagblatt" ist somit die weitaus billigst« hier erscheinende Zeitung und vermöge seines großen Leserkreises auch ganz besonders für Insertionen geeignet. Ganzjährig • Halbjährig ...........................................‘ m Vierteljährig . i •• 10 Monatlich Die Redaktion MIT Die nächste Kummer erscheint der tz. Feiertage wegen am Mittwoch. Reden bei der BerfasinngSseier. (Fortsetzung., Deschmann: Ein vielgenannter czechischer Führer that im Jahre 1848 den Ansspruch: „Wenn eS kein Oesterreich gäbe, so müßten die Slaven ein solches gründen." Was von dieser, seitdem oft wiederholten Fräse zu halten sei, haben die Fundamentalartikel der czechischen Föderalisten enthüllt, an deren Verfassung der Führer Palacky einen hervorragenden Antheil genommen, worin jedoch merkwürdigerweise der Rame „Oesterreich" gänzlich vergessen wurde. Und doch ging dieses Aktenstück von den „wahrhaften Oesterreicher»" im Sinne des Ministeriums Hohenwart aus. Auch in Kram ist diese Sorte von Patrioten stark vertreten. Sie sprechen auch von „Oesterreich," wenn es ihr Vortheil oder sonst Zeit und Umstände erheischen, wie sie es jedoch damit meinen, haben sie zu Weihnachten des vorigen Jahres tn ihrem fantastischen sübslavischen Programme klar ausgesprochen, in welchem sie, des ehrwürdigen Oesterreichs vergessend, nur noch der Länder der habS-burgischen Monarchie Erwähnung thaten. So steht es mit den von Hohenwart patronistrten „wahrhaften Oesterreichern." Ganz anders fühlt und denkt das treue Volk KrainS in diesem Punkte. ES fühlt sich gehoben bei jedem Anlasse, der es erinnert, ein Glied Oesterreichs zu sein, mit Jubel begrüßt es die Klänge des soeben vernommenen Liedes von der schönen blauen Donau, welcher herrliche Strom — ein Sinnbild der Völkerverbindung — die Gauen Oesterreichs durchströmt. Ueberall, wo ein Verständniß für die staatlichen Aufgaben herrscht, spricht sich die Ueberzeugung dahin aus. daß nur ein Bekräftigtes Staatsganze uns die Bedingungen freiheitlicher Entwicklung und materieller Wohlfahrt bieten kann. Der Landmann, der an feinen Fluren die Lokomotive vorüber brausen sieht, wird gemahnt, daß nicht etwa baS Reich Slovenirn, wohl aber das Kaiserreich Oesterreich bie Segnungen eines solchen Verkehres zu schaffen vermöge, ber Bürgersmann erblickt in bttn Gedeihen, in der Blüte des Ge-sammtstaates die Quelle, von der sich die belebenden Zuflüsse für den Aufschwung des Handels und Wandels in die einzelnen Glieder verzweigen. Dieser Born der Bildung und Wohlfahrt ist Oesterreich. Der Jüngling blättert in der Geschichte dieses Staates, er begeistert sich an den ruhmvollen Thaten seiner Helden, an den Schöpfungen echten Bürger-sinneS. an den reichen Schätzen, welche Kunst und Wissenschaft den Denkern und Künstlern Oester- reichs verdanken. Und dieses Reich war ursprünglich eine Ostmark, ein Bollwerk gegen bie andringenden barbarischen Horden des Ostens. Es hat diese Mission ruhmvoll bestanden. Nunmehp nach Jahrhunderten hat e» einen ähnlichen geistigen Kampf zu kämpfen gegen das Andringen barbarischer Unvernunft, welche mit klerikalen, feudalen und nationale» Hilfstruppen das große staatliche Gebäude in seinen Fundamenten zu zerrütten beabsichtigt. (Lebhafte Zustimmung.) Unsere Stellung in diesem Kampfe war un# seit jeher klar. Eben weil wir freie Männer sind, weil wir nie und nimmer Pfaffenknechte werden wollen (minutenlange, stürmische Zustimmungsrufe); weil jede Fiber unseres Innern sich dagegen sträubt» uns zu blinden Werkzeugen gewissenloser Volks-sichrer herabzuwürdigen; weil wir die mit der Muttermilch eingesogenen Gefühle altösterreichischer Treue nicht opfern wollen den eingebildeten, ihrer Ziele unbewußten und von blindem Hasse genährten Fan-tasie-Erhitzungen für nebelhafte Zukunftsreiche; »eil wir die übrigen Staatsgenossen, auch wenn sie eine andere Sprache sprechen, nicht als Fremdlinge betrachten, sondern als Brüder begrüßen, benen wir wann die Hand drücken; weil wir für die kostbaren Güter der Gewissensfreiheit, für die edlen Errungenschaften der Bildung in einem aufgeklärten Zen» tralparlamente des GefammtstaateS den festesten Schutz und Hort gegen die wüthenden Verfinsterungs-bestrebungen klerikaler Landtagsmajoritäten; mit einem Worte, weil wir in den freiheitlichen Gesetzen Oesterreichs eine sichere Gewähr für Licht, Freiheit und Wohlfahrt erblicken, halten wir treu und fest zu demselben, daher ich ein Hoch ausbringe auf das altehrwürdige, ruhmvolle und glorreiche Oesterreich! (Stürmischer Beifall.) Dr. Schaffer: Jede Zeit hat ihre Schlagworte. Auch die unsere hat daran wahrlich keinen Mangel. Mit solchen Schlagworten hat es seine eigene Bewandtniß. Sie fußen mit der ganzen politischen Richtung der Zeit, der sie angehören, in demselben Boden. Derselbe weltbeherrschende Gedanke pulsirt da wie dort. Manchmal treibt er in einem solchen Schlagworte eine glänzende Blüthe, oft aber auch sind diese landläufigen Aeußerungen nur unbrauchbarer Niederschlag, werthlose Schlacken. Das Gewand einer freiheitlich schillernden Fräse genügt oft, daß ein in die Welt geschleuderter Satz zuerst stillschweigend hingenommen wird, daß er allmälig für unbestreitbar gilt und endlich gar zum Axiom sich gestaltet. Unsere Zeit mit ihren gewaltigen Aendernngen in den Verfassungen der Staaten, mit ihren tiefgehenden Umwälzungen in der Gliederung der Gesellschaft, ihrem mächtigen Drängen und Treiben in jeder Richtung, womit ein ernstliches Durchdenken aller neuen Beziehungen und eine vollkommene Klarstellung derselben durch die Erfahrung nicht gleichen Schritt zu halten vermag, begünstigt das Entstehen solcher Schlagworte in besonderem Maße. Ganz entsprechend dem allgemeinen Zuge der Zeit, tragen sie ebenfalls in der Mehrzahl ein liberales Gepräge. Es ist meist ein undankbares Geschäft, gegen solche überall als bare Münze angenommene Redensarten zu Felde zu ziehen. Allein der ernste Politiker hat die Pflicht, die kritische Sonde daran zu legen und zu untersuchen, in welchen wirklich ein gesunder Kern liegt oder welche nichts weiter sind als gern geglaubte Fräsen, politische Modethorheiten, wie sie ein großer Staatsrechtslehrer treffend genannt hat. (Sehr gut.) Heute fehlt bei weitem die Zeit, auf diesem Gebiete eine erschöpfende Umschau zu halten und es sei nur gestattet, zwei der verbreitetsten politischen Schlagworte näher zu untersuchen, die theilS wegen ihrer außerordentlichen Verbreitung, theils wegen ihrer engen Beziehung auf unsere Verhältnisse ein besonderes Interesse bieten dürften. Das eine dieser Schlagworte lautet: „Freie Kirche im freien Staate, wohl auch in einer verwandten Fassung: „Trennung der Kirche vom Staate." Es ist eine bekannte Thatsache und aus der Beschaffenheit der betreffenden Länder und Völker leicht erklärlich, daß im Süden die politischen Bewegungen meist mit religiösen Elementen verquickt sind; Politisches und Religiöses gehen hier fast immer Hand in Hand. Die Lehre von der freien Kirche im freien Staate ging nun ebenfalls als eine ausdrückliche und bestimmte Forderung vom katholischen Süden, von Italien au«. Der geniale Regenerator Italiens, Graf Cavour, ist zwar nicht gerade der Schöpfer dieses Gedankens, wohl aber derjenige, der ihm die Geltung als ein allgemein giltiges Losungswort bei liberalen Parteien verschaffte. Das Wort ist geduldig und läßt sich leicht nachsprechen, aber wir stellen sich denn die Dinge mit der freien Kirche im freien Staate in der Praxis, in ihren Konsequenzen? Freie Kirche im freien Staate kann doch nichts anderes bedeuten, als daß Staat und Kirche als zwei selbständige, gleichberechtigte Potenzen, als zwei von einander unabhängige Gewalten gegenüber gestellt werden. Keine soll von der anderen etwas voraus haben und auf ihrem Gebiete nach Belieben schalten und walten können. Ich will nun die schwierige Frage gar nicht untersuchen, die sich in jedkm einzelnen Falle ergibt, wo denn die Grenzlinie zwischen kirchlichem und weltlichem Gebiete liegt, eine Frage, die allein schon die freie Kirche im freien Staate im vollen Sinne des Wortes unausführbar machen dürfte. Und dann die unendlich bedeutsamen, verwickelten Vermögens-rechtlichen Kontroversen. Wer könnte es leugnen? Eine aufrichtige Scheidung zwischen Staat und Kirche würde erfordern, daß das eigentliche Kirchenvermögen in rein geistliche Verwaltung und zur beliebigen Disposition des Klerns käme. (Ganz richtig.) Und was muß nicht noch alles der freie Staat die freie Kirche gewähren lassen? Die freie Kirche will die ungeheuren Mittel, die ihre absolutistische und zentralisirte Organisation hr zur Verfügung stellt, ungehemmt in jeder Richtung wirken lassen, die freie Kirche strebt allenthalben Kräftigung und Vermehrung ihrer Macht an als einfache logische Folgerung der ihr bedingungslos zngestandenen Unabhängigkeit, sie weist jeden An-prnch, welchen der Staat von seinem Standpunkte aus zur Ordnung bürgerlicher Verhältnisse, z. B. in Betreff der Schule, der Ehe, der Güter der todten Hand erhebt, als einen Eingriff in ihre Rechte zurück und macht die unerbittlichste Opposition, wo es nur möglich ist, auch auf die Gefahr beständiger Aufregung hin. (Sehr wahr, lebhafter Beifall.) Die freie Kirche leugnet und bekriegt zwar den modernen Staat in seinem Wesen und seinen Be-'ugnissen, aber sie benützt alle von demselben gegebenen Freiheitsrechte, nicht nur um ihre kirchlichen Pläne zu fördern, sondern auch um in ihrem Sinne auf rein politische Angelegenheiten Einfluß zu gewinnen. (Sehr richtig.) Die freie Kirche verdammt ede freie Forschung, jede Aufklärung, aber sie will die Wissenschaft in ihre Dienste nehmen und ihre Grenzen bestimme«. Sie benützt ihre wundervolle Organisation, um die Wahlen in der Gemeinde, den Landtag, das Parlament zu beeinflussen; die Preß-Teiheit wird bis über die äußerste» Grenzen hinaus für die eigenen Zwecke beansprucht, ebenso das Versammlungsrecht, das der Vereine. (Richtig, Beifall.) Mit einem Worte: nur da, wo man sich nn-icdingt fügt, auch mit Mißachtung der eigenen Gesetze, dort Frieden — sonst aber fuhrt die freie Kirche Krieg, offenen, erbitterten, nie endenden Krieg. (Allgemeiner Beifall.) Dies sind die unerträglichen unp höchst bedenklichen Verhältnisse, die sich aus der freien Kirche im freien Staate ergeben. Sie bedrohen uns schon heute mit einem Rackfall in Gesittungszustände, die man längst überwunden glaubte, und außerdem existirt nicht der mindeste Zweifel, daß die freie Kirche mit jedem Tage weitergehende Forderungen stellen wird, denn nichts — es muß das immer wiederholt werden — ist aufgegeben von den strammsten Forderungen des Mittelalters, nur das gar zu exorbitante vorläufig zurückgelegt. Die freie Kirche setzt also den freien Staat, selbst die Errungenschaft von Jahrhunderten aufs Spiel. Niemand tröste sich mit der vagen Hoffnung, daß ein bereits errungener Grad von geistiger Freiheit nicht mehr verloren gehen könne. Die Geschichte weist solche Beispiele nur zu viele auf. Der Fortschritt der Menschheit zu höherer Gesittung bewegt sich nach einem bekannten Worte leider nicht in gerader Linie, sondern in einer sehr gewundenen Spirale auswärts. Längst überwunden geglaubte Mißstände kehren nur zu oft wieder zurück. Oder wer hätte es gedacht, daß nach der Reformation, nach der Geistesrichtuug des 18. Jahrhunderte«, nach der französischen Revolution — die geistliche Hierarchie noch einen solchen Kamps nun ihre alte Macht entfesseln könnte, als dies thatsächlich heute der Fall ist. (Leider. Sehr wahr.) Aus alledem ergibt sich, daß es vollständig unmöglich ist, eine freie Kirche in konsequenter Durchführung im freien Staate zu dulden. Zwei Freiheiten mit gleichen Rechten kann es nicht nebeneinander geben. Die freie Kirche ist geradezu der Untergang und die Negation des freien Staates. (Ganz richtig. Lebhafter Beifall.) Es ist somit eine unabweisbare Pflicht der Regierungen und der Bevölkerung, gegenüber den drohenden Uebergrisfen der kirchlichen Gewalt die durchgreifendsten Maßregeln in Anwendung zu bringen und eine Wiedererweckung der Theorie von den zwei Schwertern mit allen Kräften zn verhindern. , D>,c Macht der Klerisei beruht hauptsächlich auf zwei Faktoren. Auf der Einheit de« Befehle» und des Gehorsams, sodann auf der Beeinflussung der großen Menge der Ungebildeten durch die Geistlichen. 1 , ■311 öfterer Beziehung scheint es mir nun ein wrrkiames Gegenmittel zu geben. Der einheitlichen Macht der Hierarchie muß ein einheitliches Auftreten der Regierungen gegenübergestellt werden So lange das nicht geschieht, wird die Kirche stets ihre alte Taktik und stets mit Erfolg fortsetzen: immer in einem Staate sich festzusetzen und von hier aus dann wieder die ändern mit Krieg zu überziehen. Ein solches übereinstimmendes Vorgehen der Regierungen mag allerdings schwer zu erzielen sein, allein auf anderem Wege wird sich die Rnhe nicht Herstellen lassen. Vielleicht dürfen wir hoffen, daß mit den Vorkehrungen, die eben jetzt in dieser Richtung im deutschen Reiche getroffen werden, ein vielverheiße,ider Anfang zur Lösung dieser Kapitalfrage der Gegenwart gemacht worden ist. (Sehr lebhafter Beifall.) Was die zweite Grundlage der kirchlichen Macht, de» Einfluß der Priesterschaft auf die Menge der Gläubigen, aubelangt — ein Einfluß, der in den verschiedenen Dogmen, in der Lehre der Heilmittel und der Art ihrer Handhabung seine Wurzel hat, — hier kann und darf die weltliche Gewalt nicht unmittelbar anftreten. Ein solcher Versuch wäre unklug, nutzlos, vielleicht sogar gefährlich. Indirekt aber stehen dem Staate hier jene Wege zum Sch»tze und zur Stärkung ferner Rechte offen. Einmal — cs ist dies ein langwieriger aber sicher zum Ziele führender Weg — die möglichste Verbreitung allgemeiner Berstaiidesbitdung, daher vor allem die Errichtung ausgezeichneter Schulen jeden Grades und überhaupt Anwendung aller ändern Mittel, die geeignet sind, Volköaufkläruug zu verbreiten und zu fördern (Sehr richtig); zweitens ab« die Ucberwachung der Kanzel. (Lebhafte Zustimmung.) Diesfalls kann die Zulässigkeit einer staatlichen Jngerenz nicht geleugnet werden. Es darf keinen Ort' innerhalb des Staatsgebietes geben, welcher nicht den Gesetzen des Staates unterworfen wäre, die Kirche ist kein Asyl mehr für Verbrecher; niemand als das Staatsoberhaupt ist heilig und unverantwortlich. (Sehr wahr. Allgemeiner Beifall.) Mit welchem Rechte würde z. B. ein Arbeiter bestraft, der vielleicht ein Glas über die Gebühr getrunken und in einer entlegenen Schänke vor wenigen Zeugen eine unehrerbietige Aeußerung ausstoßt, wenn der vor Hunderten von Zuhörern gegen die Staatsgewalt aufreizende Prediger straflos aus-ginge? (Sehr richtig.) Die Straflosigkeit strafwürdiger Predigten wäre eine flagrante Ungleichheit vor dem Gesetze, und eitle Thorheit wäre es hier, bei einem Gegner durch Nachsicht auf Versöhnung zu hoffen, von dem wir durch hundertfältige Erfahrung wissen, daß er jede Nachgiebigkeit stets nur als Schwäche und Furcht ansieht und als Aufforderung zu immer weiter gehenden Ansprüchen. (Ganz richtig. Beifall.) Das französische Gesetz, welches dem Geistliche» bei schwerer Strafe jede Aeußernng über Staatsangelegenheiten aus der Kanzel untersagt, und da« deutsche Gesetz, das in ähnlicher Fassung bald zu Stande kommen dürste, — beide sind daher vollkommen gerechtfertigt und auch bei uns dringend zur Nachahmung zu empfehlen. (Lebhafte Zustimmung.) Unsere Betrachtungen von der freien Kirche im freien Staate enden also mit der Ueberzeiignng, daß dieses Schlagwort ein unstichhältiges und gefährliches ist und daß dessen konsequente Ausführung ein den staatlichen Ruin nach sich ziehendes Experiment wäre. Das wahre Interesse des Staates ver- langt die aufrichtigste Förderung einer erleuchteten Religiosität, zugleich aber auch, daß die Kirche als gesellschaftliche Institution, als ein innerhalb des Staates arbeitender Organismus, als Korporation dem Gesetze des Staates erreichbar sei. Die Kirche ist nicht identisch mit der Religio». Die Freiheit der Religion ist durch die Freiheit des Rechtsstaates vollständig garantirt. Eine freie Kirche aber bedroht dessen Existenz, weil sic in Wirklichkeit nichts anderes bedeutet, als eine Kirche, die sich über staatliche« Gesetz und staatliche Ordnung schrankenlos himvegsetzen will. (Stürmischer Beifall.) Wir kommen nun zu dem zweiten Schlagworte, von dem Sie mir erlauben wollen, „och kurz zu sprechen. Es nennt sich: die ös fen t l i che M ei -n u n g. Hier stehen die Dinge etwas anders. Hier haben .wir ein volltönendes Wort vor uns, das allerdings auch einen großen Inhalt hat. Die öffentliche Meinung kan» in der That etwas unwiderstehliches, etwas gewaltiges sei»; sie ist bisweilen eine gigantische Kraft, der kein Minister, keine Regierung, keine Macht mehr Stand halten kann, wenn sie gebieterisch fordert. Aber was ist i» Wahrheit die öffentliche Meinung, wo ist sic zu finden? Das ist eine schwierige Untersuchung. Schon das Sprichwort sagt Ihnen, daß wir es hier mit etwas sehr variablem zu thun haben, daß die Ansichten sich häufig entgegenstehen. Bald heißt es: vox populi, vox dei — Volksstimme, Gottesstimme — und dann gleich wieder: mutabile vulgus, profa-num, das veränderliche, gottlose Volk; die Dichter bieten uns ein gleiches Bild und ein Genius sogar von der glühenden, allumfassenden Menschenliebe unseres Schiller läßt sich in seinem „Demetrius" einmal zu dem Ausspruch Hinreißen : „Mehrheit ist der Unsinn, Verstand ist stets bei Wenigen nur gewesen." Wie stehts also um die öffentliche Meinung? Hier handelt es- sich um einen nie ruhenden, verwickelten und verzweigten Prozeß, der sich nicht von Schritt zu Schritt verfolgen läßt und uns immer üur in seinem jeweiligen Resultate klar wird. Wie die gesammte sisische und geistige Welt, so sind auch die Anlagen und die Anschauungen der Menschheit dem Gesetze der fortwährenden Bewegung unterworfen. Es findet eine rastlose Arbeit, eine immerwährende Entwicklung statt, iietic Ideen tauchen auf. Sind diese Ideen dann verallgemeinert, völlig in das geistige Wesen des Volkes übergegangen, zu der herrschenden Ansicht über bestimmte Gegenstände und Angelegenheiten des öffentlichen Lebens geworden — dann kommen sie als öffentliche Meinung zum Ausdruck. Hiemit ist schon angedeutet, daß Ideen, sollen sie zur öffentlichen Meinung werden, früher eine gewisse Verarbeitung in den Köpfen derjenigen gefunden haben müssen, als deren maßgebende Anschauung sie dann zu gelten haben. Man kann also sagen: Nicht einfach die Summe der Aeußeruugen der ganzen Massen des Volkes, sondern die lieber« einstiMmung der Ansichten aller jener Kreise, in denen wenigstens innerhalb der Grenzen der fchlich-• teil Vernunft ein selbständiges Urtheil vorausgesetzt und Erfahrungen gewürdigt werden können, das ist das, was wir die öffentliche Meinung nennen können. (Sehr richtig. Beifall.) Das Bestreben denn, die Forderungen der öffentlichen Meinung auch ins Leben zu bringen; was als Gebrechen uud Jrrthum im Staat und Gesellschaft erkannt ist, verschwinden zu macken; Gesetze uud Einrichtungen, die nothwendig sind, rinzuführen — diese Ansprüche gestalten sich dann in ihrer Gesammtheit zu der unwiderstehlichen Macht, die wir den Zeitgeist heißen. (Lebhafte Zustimmung.) Offenbar nun ist cS einerseits höchst wünschenswert^ daß sich ein möglichst großer Theil des Volkes in der Lage befinde, an der Bildung der wahren öffentlichen Meinung theilzuuehmen, anderseits ist der Eintritt dieser ersehnten Thatsache begreiflicherweise auf das innigste mit der Kultur- stufe eines Volkes verbunden. Zwei große Voraussetzungen gibt es, von denen die Stichhaltigkeit und die Kraft der öffentlichen Meinung abhängig ist. Die eine ist die Bildungsstufe des Volkes, der Stand des Unterrichtes in demselben. Je gebildeter ein Volk ist, je weniger bildungslose Schichte» es aufweist, je mehr das Heroortreten einzelner exklusiv gebildeter Kreise verschwindet und eine gewisse Summe von Kenntnissen uud Einsicht Allgemeingut wird, desto sicherer und unverfälschter wird die öffentliche Meinung zum Ausdruck gelangen. Das zweite maßgebende Moment aber ist die Beschaffenheit der öffentliche» Moral, die Lebhaftigkeit des eihifchen, des Rechtöbewußtseins im Volke. Nicht umsonst kommt Sittlichkeit von Sitte. Der sittliche Kern des gesammte» Volkes muß gesund sei», da»» wird die öffe»tliche Meinung den höchsten Standpunkt erreichen und recht eigentlich das Gewissen des ganzen Volkes werden. Möglichste Verbreitung des Unterrichtes, der Bildung und eine robuste Sittlichkeit'— keine blasse kränkelnde Jesuitenmoral — das sind also die unerschöpflichen Quellen der wahren öffentlichen Meinung. Sind diese nicht vorhanden, so geht die öffentliche Meinung meist auf falschen Wegen, sie ist keine ursprüngliche, sondern eine gemachte, und sie verdient nicht mehr gehört zu werden. (Beifall.) Und jetzt wolle» wir doch »och einen Blick werfen auf unsere engem Verhältnisse. Wie sieht es denn bei uns zu Lande mit der öffentlichen Meinung aus? Soll ich näher ausführen, wie bei uns auf den Tabors öffentliche Meinung gemacht, der Drang der Masse zu Ausschreitungen genährt, wie das arme ungebildete Volk mit allerlei leeren Versprechungen gefoppt und als Vorwand zur Stellung der ungereimtesten Ansprüche benützt, wie der kursichtigen Menge geschmeichelt und immer die Zahl als die letzte Instanz, das höchste Tribunal hingestellt wird ? (Lebhafter Beifall.) Oder soll ich unsere klerikale Presse beleuchten, die auf die hohe Mission einer ehrbaren Journalistik : eine der lantersten Quellen der öffentlichen Meinung zu fein, längst verzichtet zu haben scheint, sich nur in den verwerflichsten persönlichen Anfeindungen ergeht, der Stimme der Wahrheit kein Gehör schenkt uud die Rechtsbegriffe des Volkes in der beklagenswerthesten Weise verwirrt? (Sehr wahr.) Oder soll ich Ihnen die Machinationen in den klerikalen Vereinen, das würdelose Treibe» gewisser Herren schildern, die eö wagen, sich Führer des Volkes zu nenne», denen jedoch kein höheres Ziel vorschwebt, keine Idee heilig ist. die nur die Massen für ihre dunklen Pläne erhitzen wollen, die niemals die Kraft des Geistes, sondern immer nur die Wucht der Zahlen ins Feld führen? (Stürmischer Beifall.) Ich denke, ich kann auf alle diese traurigen Schilderungen verzichte»; Sie alle kennen unsere kläglichen Verhältnisse, die Methode, mit welcher bei uns die Irreführung der öffentlichen Meinung betrieben wird. Ein Vorgang ans der allernenesten Zeit scheint mir aber auch ans unsere Zustände ein zu grelles Schlaglicht zu werfen, als daß ich ihn nicht noch kurz erwähnen sollte. Wir haben gehört, daß in diesen Tagen ein der Gegenpartei «»gehöriger, aber hochachtbarer Mann in einer bekannten Angelegenheit nichts weiter gethan hat, als daß er der Wahrheit die Ehre gab und die Fahne des Rechtes nicht verlassen wollte. (Beifall.) Welche Ueberraschung auf der einen, welche Bestürzung auf der anderen Seite hat dies hervor-gerufen! In dieser einzigen Thatsache liegt doch eine geradezu vernichtende Kritik unserer Zustände. Wie weit muß die Korruption nicht vorgeschritten sein in einer Klique und ihrem Anhänge, wenn die bloße Verteidigung von Recht und Ehre, also nach un- serer Auffassung doch etwas ganz selbstverständliches,, die Grundlage alles öffentlichen Lebens, einen nahezu verblüffenden Effekt hervorzubringen vermag. (Sehr richtig.) Mangel an Unterricht, an genügender Bildung im Volke und eine fast systematische Untergrabung seines RechtSgefühles, das sind nnbezweifelt auch bei uns die Quellen des Uebels; nur durch deren Beseitigung kann die Besserung ermöglicht und dem grenzenlosen Mißbrauche der öffentlichen Meinung, wie er Hier zu Lande getrieben wird, ein Ziel gefetzt werden. Denn das, was bei uns von klerikaler Seite als Stimme des Volkes, als öffentliche Meinung in die Welt geschrieen wird, ist ja doch, wie wir alle wissen, in Wahrheit zum größeren Theile nichts anderes, als eine traurige Fälschung, ermöglicht nur durch den Unverstand und die Schlaffheit der Masse, nimmermehr aber die Ueberzeugung eines selbständigen und aufgeklärten Volkes. (Lebhafte Zustimmung.) Ich schließe mit dem aufrichtigen Wunsche, daß wir noch das Ende der beklagenswerthen.Zustande sehen möchten, die heute leider in unserer Heimat platzgegriffen haben und jeden aufrichtigen Anhänger der Freiheit, jeden wahren Freund des Volkes mit tiefem Schmerze erfüllen müssen, und daß wir noch die Zeit erleben möchten, wo eine gebildete und sittlich kräftige Generation die wahre öffentliche Meinung des Landes repräsentirt und in Uebereinstim-tnuug bringt mit dem Geiste des Jahrhunderts, unter dessen segensreichem Walten andere Völker und Länder schon heute und seit langem ein auf geklärtes und beglücktes Dasein führen. (Langanhal tender stürmischer Beifall.) (Fortsetzung folgt.) Politische Rundschau. Laibach, 23. Dezember. Inland. Heber die mit Protest oder Vorbehalt vorgenommenen Reichsrathswahlen des böhmischen Großgrundbesitzes, der krainer und Vorarlberger Landtagsmajorität sprechen sich alle verfassungstreuen Organe dahin aus, daß man diese Scheinakte, nur zu dem Ende ersonnen, damit die ReichS-rathsbeschickung vereitelt werde, künftighin nicht mehr dulden, die VerfassnngSformeu nicht mehr gegen die Verfassung mißbrauchen lassen dürfe. Die „N. Fr. Pr." sagt darüber: Diesem Mißbrauche muß ernstlich ein Ziel gesetzt werden. Es kann niemand zur Anerkennung der Verfassung gezwungen werden; die Herren vom Hochadel Böhmens, die Czechen, Slovenen und Ultramontanen mögen immerhin der bestehenden Verfassung widerstreben. Aber dann mögen sich dieselben auch enthalten, in die Wirkungssfäre der Verfassung einzugreifen. Auch in ändern Staaten hat es Parteien gegeben, welche der in Uebung befindlichen Verfassung ihre Anerkennung versagten ; so in Preußen, wo die demokratische Partei sich fast durch ein Jahrzehnt der oktroyirten Verfassung gegenüber abwehrend verhielt. Aber diese Negationspartei hat ihr Verhalten auch prinzipientreu eingerichtet : sie hat sich der Theilnahme an den Wahlen enthalten. Sie hat es dadurch vermieden, sich mit sich selbst in Widerspruch zu setzen und sich mit bloßen Scheinhandlungen zu verunehren; sie hat auch jene Staatsbürger, welche sich der bestehenden Verfügung auschloffen, nicht abgehalten, diese ihre Gesinnung zu bethätigen. Wenn die Herren von der feudalen und slavischen Opposition nicht selbst da» Gefühl dessen haben, was ihnen ihre prinzipiell feind* ' liehe Stellung zur Verfassung an Pflichten auferlegt, so muß ihnen durch geeignete Maßregeln das Pflichtbewußtsein eingeprägt werden. Erklären die Herren der Opposition, die Verfassung bestehe nicht zu Recht, nun so werden wir ihre Rechtsauffassung re-speklireu. Wenn sie aber an den Formen dieser nicht zu Recht bestehenden Verfassung theilnehmen, dann mögen sie auch die Folgen ihrer Handlungsweise ziehen und ihr Mandat auSüben oder es sich gefallen lassen, daß man sie von dem wirkungsvollen Gebrauche dieser Formen ausschließt." Im Loger der Föderalisten herrscht übrigens die heilloseste Verwirrung oder doch peitrliche Uneinigkeit der Entschlossenen und Unentschlossenen, sowie Unkenntnis? der gegenseitigen Absichten in höchst bedenklichem Grade. So erschienen die oberösterreichischen Klerikalen anstandslos im Landtag und betheiligten sich an allen Funktionen desselben, während die mährischen Föderalisten sich ferne hielten. Polen und Südländer werden ganz sicher, im Reichsrathe erscheinen, ein Beweis, wie es mit der Solidarität der Föderalisten bestellt ist. Den Czechen wird jetzt von ihren Freunden, den Russen, gehörig heimgeleuchtet. Der Petersburger „Negierungöbote" bringt einen Artikel über das Verhältnis; Rußlands zu Oesterreich-Ungarn, der geeignet ist, die panslavistischen Hitzköpse an der Moldau gebührend abzukühlen. Auölaud. Der Erlaß des Reichskanzlers an den Grafen Arnim vom 7. d. M. in Angelegenheit der Freisprechung der Mörder deutscher Soldaten in Frankreich erklärt: „In Zukunft würden wir bei Verweigerung der Auslieferung genölhigl fein, durch Ergreifung und Wegführung französischer Geiseln, im äußersten Falle auch 'Burch weitergehende Maßregeln auf die Erfüllung unseres Verlangens hinzuwirken, eine Eventualität, der überhoben zu sein wir lebhaft wünschen." Die Ereignisse in Mclun und Paris bewiesen, dem Erlasse zufolge, daß die Erbitterung in Frankreich eine so leidenschaftliche sei, „daß Deutschland bei den noch bevorstehende» Verhandlungen mit Frankreich nicht blos die Sicherstellung der Ausführung der Friedeusbedingungen, sondern auch die defensive Stärke seiner Stellung innerhalb der besetzten Departements werde ewägen müssen." In einer Schilderung des G e o r g s f e st e S im „ Deutschen Staatsanzeiger" wird ein Detail erzählt, das bis jetzt noch nicht bekannt geworden ist, obwohl rs die SBedci'tmtg des Festes mehr als alles andere charaklerisirl und sogar fast den Toast dcS russischen Kaisers in Schatten stellt. Diese Stelle lautet folgendermaßen: „Ueber Einzelheiten der Feierlichkeit ist bereits berichtet worden. Eine Episode jedoch muß, in stolzer und dankbarer Anerkennung einer höchsten Auszeichnung, die den Vertreter» der deutschen Armee zu Theil wurde, noch hervorgehoben werden. Der Kaiser, nachdem er die Säle, in denen die Georgenritter ausgestellt, durchschritten und die Ritter sodann zur Kirche geführt hatte, bezeigte dort den preußischen Feldmarschällen, dem Prinzen Friedrich Karl und dem Grasen Moltke, und mit ihnen zugleich dem anwesenden russischen Feldmarschall BariatiuSki, die höchste militärische Ehre. Den Helm auf dem Haupte und die blanke Waffe in der Hand, gab er selbst den Befehl zum Präsentiren des Gewehres, und stolz und gerade auf Prinz Friedrich Karl und den Grafen Moltke vorschreitend, falutirte er die beiden Feldherrn, die hervorragenden Vertreter der deutschen Armee. Es war ein schöner, feierlicher Moment im Leben der beiden Feldmarschälle, und die Zeugen desselben bewahre» davon ei» dauerudeS Andenken." Tag für Tag melden die Pariser Korrespondenten der englischen Zeitungen über das Wachsen der Unzufriedenheit mit der Regierung in allen Kreisen der Gesellschaft. In China — bemerkt der Berichterstatter der „Times" — sagt, wenn zwei Männer verschiedener Religion zusammenkommen, der eine dem ändern: „Sage mir, zu welchem erhabenen Bekenntnisse Du gehörst, auf daß ich mich, so lauge wir beisammen sind, auch zu demselben rechne. Mein eigener verächtlicher Glaube ist der und der." Dieses scheint auch das Höflichkeitsprinzip zu sein, nach welchem während der letzten zehn Monate die Monarchisten in Frankreich ihren praktischen Glauben verleugnet und sich selbst Republikaner genannt haben. Indessen die Maske wird alt und abgetragen, und sie scheinen sich derselben nachgerade zu schämen, umsomehr, als die Hohlheit ihrer Erklärungen diejenigen, welche sie zu versöhnen suchen, nur anekelt. Die Kommunisten nämlich, welche es, wie die Monarchisten, ebenfalls für angemessen halten, sich Republikaner zu nenne», sind zornig über eine Kammer, die sich fürchtet, das Wort Monarchie auszusprechen, und doch nicht Republik sagen mag. Der Ausschuß der italienischen Kammer genehmigte den Entwurf über die Ausgabe» zu Zwecken der nationalen Vertheidignng nach de» ministeriellen Vorschläge». Gineo konstatirte die Geringfügigkeit der verlangten Summe, indem er von dem möglichen Falle eines Krieges zwischen ftrankreich und Italien sprach. Der Kriegsminister erklärte in seiner Antwort hierauf diese Befürchtungen nicht für zulässig, sagte, daß es nicht in dem Belieben Frankreichs liege, Italien den Krieg zu erklären, fitste aber hinzu, es sei desfenuugeachtet nützlich, sich für alle Ereignisse vorzusehen. Lokal- und Provmzial-Angelegenheiten. Lokal-Chronik. — (In der K i nd e r b e w a h rA n st a l t) wird die übliche Weihnachtsfeier mit Vercheiluug ton Kleidungsstossen am Feste der unschuldige» Kinder, d. i. DonneStag den 28. Dezember L I., Vormittags 10 Uhr stattfinden, wozu alle Wohl-thäter und Gönner dieser Anstalt höflichst eingeladen werden. — (Auszeichnung.) In Wien fand tont 7. bis zum 13. Oktober dieses Jahres eine große Früchte-Ansstellung statt. Der Ausstellungskatalog enthalt 55 enggedruckte Seiten mit Unterabtheilnngen in vier Klassen: Früchte, Gemüse, Warmhauspflanzen und Gartensämereien. Die Zahl der Aussteller betrug über hundert. Unter den Ausstellern ton Gemüsen werden auch die Herren Mayer u n d M e tz aus Laibach ehrenvoll erwähnt. In der englischen Zeitschrift „tlie gar-diners chroniclo“ (Gärtnerzeitung) wird ihre reiche Gemüjejauimlung unvergleichlich und unerreicht genannt, da sie nicht weniger als 134 Arten davon ausgestellt hatten, alle ausgezeichnet a» Gestalt und Farbenver-schiedeuheit. Sie erhielten dafür auch zwei Medaillen, eine goldene und eine silberne. Für die riesigen Kürbisse dagegen, wahre Prachtexemplare ton mannigfaltiger Färbung, konnte ihnen keine Auszeichnung juerkauut werden, da dieselben im Ausstelluugsgebäude leider zu spät aulangteit. — (Ueber die Traßirung der Lack -Kühnsdorfer Linie) schreibt man den „Fr. St." in Klagensurt aus Völkermarkt: „Unsere Eisenbahnfrage ist nun in ein neues aber erfreuliches Stadium getreten. In der letzten hiesigen Gemeindesitzung wurden zu den bereits totirteu 2500 fl. für die Vorarbeiten noch 500 fl. totirt und hat sonach die Stadt« gemeinde Völkermarkt Sitz und Stimme im Konsortium. Die terschiedenen Konsortien ton hier und Ära in haben sich fufionirt und entfalten ihreThätig-keit; denn bereits geht die Nttellirung der projekiirten Eifenbahntraße ton Klihnlsdorf über Völkermarkt nach St. Johann am Brückl unter der Leitung des Oberingenieurs Pribil aus Laib ach und Assistenz zweier anderer Sachkundigen tor sich. Der Bahnhof soll in nächster Nähe ton Völkermarkt angelegt werden. Auch der Handelsmann Hartmann aus Laibach, ein Mitglied des Konsortiums, hat sich hier .eingefunden, um Verkehrs- und Konsum-Daten zu erheben. Der Bau dieser Linie ist kaum mehr zu bezweifeln, und wir erfahren, daß derselbe ton einer Gesellschaft, an deren Spitze die Firma: fitem steht, ins Werk gesetzt werden soll. Die Nttellirung ton Ärain aus über Kappel hat bereits stattgefunden." — (Die s 1 otenischePresse denunzirY in der ekelerregendsten Weise jene Gewerbsleute, die bei den letzten Landtagswahlen sich der Wahl enthalten oder die Erwartungen der Klerikalen bei der Abstimmung getäuscht haben. Das großartigste in die'em Fache leistet „Slooenski Narod". Die einzelnen Gewerbsleute werden Daselbst für ihre eigene und für die liberale Abstimmung ihrer Söhne terantwortlich gemacht und die Klerikalen vor weiteren Geschäftster- binbungen mit ihnen gewarnt. Nur eine terzweifelte, in der Auflösung begriffene Partei kann zu solchen Mitteln greifen. — (Konzert der filharm. Gesellschaft) am Dienstag den 26. Dezember Abend» 7 Uhr. Programm : i. „Chcistnacht," ton F. Hiller. 2. Fantasie für die Flöte, ton I. Heynemaiin. 3. „Ländliches Lied," ton R. Schumann, und „Lob des Frühlings," ton C. Reinecke. 4. Andante con Variatione für die Violine, ton P. Rode. 5. Arie ans der „Zauberflöte," ton Mozart, und Anette aus der Oper „Romeo und Julie," ton Ch. Gounob. 6. „O komm zum Wald hinein" und „Schönste Griselidis," ton Brünette. 7. Violin-Quartett, toit L. Maurer. 8. „Gesang im Grünen," ton H. Esser. 9. Schlußchor aus d.'m Oratorium : „Christus am Del* berge," ton L. t. Beethoten, — (Ein Prediger der Moral.) Während sogar „Notice" den Galerieexzeß bei der Landtags» eröffnung als ungeziemend bezeichnet, findet der hochwürdige Monsignore Lukas Jeron in feiner „Da-nica" hierüber nichts zu bemerken. Sein lakonischer Landtagsbericht über jette Sitzung lautet, daß bas Publikum die Mitglieder ber^ Landtagsmajorität beim Eintritt in den Saal mit Ziviorusen begrüßte. Der bochttürdige Redakteur muß eigettthümlich konftruirte Ohren besitzen, uni Vorfälle, die jeden ehrlichen Mann auf das tiefste terletzen, zu Uberhören. Je nun, die fünf Sinne der Klerikalen sind eigentümlich konftruirt, felbftterstänblich nur damals, wenn es sich nicht um ihre Parteiinteressen handelt. Sie faseln bem bethörten Volke ton ben Verbrechen, welche die Ltberaluchi an dem altersschwachen, in Rom ton den Jesuiten in Gefangenschaft gehaltenen Papste verüben, während ihr Stumpfsinn und ihre Dickhäutigkeit den Mord in Stainz ignorirt und die Ungezogenheiten der Land-tagsgaleric mit Stillschweigen hinnimmt. Ji sie grunzen, brüllen und stampfen im Landtage selbst mit, und werfen sodann im katholischen Vereine mit Firifäer-irtienc die Frage auf: Woher die vielen körperlichen Beschädigungen und Todtschläge in Krain kommen? Die Antwort ist einfach diese: So lange die Prediger der Moral für Sitte und Anstand keine Empfänglichkeit brzeugen, ist es auch dem ungebildeten Volke nicht zu terargen, daß es in feiner Leidenschaft zum Dreschflegel und Zaunpfahl greift. — (Klerikale Rohheit.) Aus Rad* mannsborf wird uns unter dem 21. d. M. geschrieben : Ein Schrei der schmerzlichsten Entrüstung entwindet sich den Herzen aller mitfühlenden Bewohner RadmannSdorf's bei dem B.kanntwerden eines empörenden Vorganges, der in der hiesigen Schule sich ereignete. Der hiesige Kooperator Joh. KoSmelj, der an der hiesigen Schule zugleich Religionslehrer ist, hat gestern Nachmittags den einzigen Sohn der Post« meisterswittwe Margarcth Klinar, welche tersassnngS-treu gewählt hat, während der Schulstunde aus dem Grunde, weil er eine Zahl, die Tausende enthielt, nicht richtig aussprechen konnte, nieberknien lassen und demselben mit einem AuSklopfstaberl ungezählte derartige Hiebe beigebracht, daß der Knabe mit einem schmerzenden Fuße nach Hause kam und der besorgte» Mutter weinend ben Vorfall erzählte, bie bie6 am selben Abende den zahlreich anwesenden Gästen betrübt mittheilte, worüber diese höchst indignirt waren. Der Witwe wurde angerathen, ihren Knaben, der ein bekannt talentirtes und ruhiges Kind ist und tor den Wahlen häufig Fleißzettel aus der Schule nach Hause brachte, was nach der Wahl nicht mehr der Fall ist, ans ber Schule zu nehmen und bei den betreffenden Behörden klagbar aufzutreten. Heute hat der gerade anwesende Bezirksarzt in Gegenwart eines Zeugen den Fnß des Knaben besichtiget und eine blau angelaufene Stelle in der Dicke und beinahe in der Länge eines Fingers an der untersten Wadeufeite des linken Fuße» noch torgefunden, welche das Kind beim Berühren schmerzte. Der Verdacht liegt itahi', daß der besagte Kaplan seine Rache an 6er Postmeisterswitwe, die terfaffungStreu gewählt, an ihrem unschuldigen Sohne kühlen wollte. (Vorsicht!) EinFinanzministerial-Erlaß macht, da bei der gegenwärtigen Entwicklung und Ausbildung der mechanischen Künste sich „jeder Schlüssel, selbst bei der komplizirtesten Einrichtung desselben, kopiren lägt," den Kassieren die größte Vorsicht bei Aufbewahrung der Schlüssel zu Kassebehältnissen zur strengsten Pflicht. — (BeldeS im Winter.) Veldes im grünen Sommerkleide ist genügend bekannt, auch schon oft genug beschrieben worden. Nicht so das Veldes, wie es sich uns jetzt präsentirt im stattlichen, schillernden Winterschmucke, wenn den grünen Eee keine lustigen Kähne mehr durchfurchen, sondern derselbe kalt und erstarrt den Bewohnern der ganzen Umgegend als Tummelplatz dien!! Fürwahr, Veldes ist reizend im Sommer, schön, ja großartig schön an einem klaren heitern Win-lertage. Da treten die Berge so nahe heran, so nahe, daß man meint sie mit einem Büchsenschüsse erreichen zu können, und wie sie schön sind in ihrem glitzernden Kleide, zumal wenn die letzten Strahlen der untergehenden Sonne sie in feurigem Golde erglänzen mache» ! Wenn mau da Über die kristallene Spiegelfläche des SeeS mit Windeseile dahinschießl und hinabsieht in die düstere Tiefe, in der sich all das Gold des Abends abmalt in herrlicher Pracht, und wenn man bann wieder hinaufschaut zum azurnen Firinameme, auf dem angehaucht vom zartesten Rosa noch leichie Federwolken schwimmen; wenn man sieht, wie sie nach und nach verblassen und der bleiche Mond dann auftaucht, die ganze Landschaft mit feinem zauberhaften Silberlichte übergießend; wenn alles schimmert, glänzl und blitzt wie ein Märckeubild auS unserer Kinderzeit, da übermannt uns ein unnennbares Gefühl, da ahnt man die Größe, die Unendlichkeit des in der Natur herrschenden Geistes. Von der Größe, der Erhabenheit dcS Schauspiels fühlt sich unser Geist gedrückt, allein das Herz erweitert sich, wird empfänglicher unter dem Eindrücke der auf dasselbe wirkenden Großartigkeit der Natur, und wenn es je im Stande ist, sich angenehmen Erinnerungen oder grünen Hoffnungen hinzugeben, so geschieht es in soicheuMomenteu. Die Gelegenheit ist günstig, es sind drei Feiertage vor der Thüre, wir rathen jedermann, dem es halbwegs möglich ist abzukommeu, sich den Hochgenuß einer SchUttschuhpartie auf dem Velbefer See nicht versagen zu wollen, umsomehr, als mit dem nächsten Schneefalle schon der Hauptreiz der Partie, die klare Eisfläche des Sees, für Schlittschuhfahrer unbrauchbar wird. — (Theater.) Einen heiteren und zugleich durchwegs befriedigenden Abend gewährte uns die. gestrige Aufführung von Bergs bekannter Posse: „Einer uou unsere feilt." — Der Hauptautheil an diesem Verdienste gebührt Hrn. Schlesinger, dessen „Isak Stern" eine köstliche, mit Humor und Gefühl gespielte Figur war. Nächst ihm können wir Hrn. Ehreusest's Leistung als „Stößl" als eine recht verdienstvolle und beflissene • bezeichnen. Auch die Herren Hofbauer (Frühauf) und Nadler (Ducker) entsprachen ihren Ausgaben. Das Hans zeigte eine geradezu entsetzliche Leere, was wir im Interesse der gut inszenirten Vorstellung bedauern müssen-__________________ ______________________ Witterung. Laibach, 23. Dezember. Nachts ziemlich heiler Morgens ziuichineude Bewölkung, nach 8 Uhr feiner Regen, Glatteisbildnng. Temperatur: Morgeris 6 Uhr — 4.6”, Nachmittags 2 Ult — 0.6" C. (1870 - 9.3*, 1860 + 2.8"). Barometer 734.63 Millimeter. Das gestrige TageSmittel der Temperatur — 5.4', um 3.0" linier Dem Normale. Verstorbene. Den 22. Dezember. Dem Herr» August Leopold, Maschinsührer der Südbahn, feilt iiinti Maximilian, alt 2 Monate und 14 Tage, in der St. Petersvorstadt Nr. 22 au Fraisen. Theater. Heute: Fortunio's Licbeslikv. Komische Operette in einem Akt von Offenbach. Vorher: Tchnch dem Hausherr». Posse mit Gesang in einem Act von Schönau. — Morgen bleibt die Bühne geschlossen. — Montag zum Vortheile des hiesigen Armeninstilntes: schlechte Mittel — guter ;{HiC(f. Posse mit Gesang in 3 Abteilungen von Kaiser. Musik von Suppe. V toiok, (sv. Stefana (lau): Uskok. Burlta v 1 dejanji, poslovenil Dav. Bolö. Sveti vecer na strazi. Igra s petjem v 11 dejanji, poslovenil J. Ügrine c. Noc pred zenitvijo. Opercta v 1 dejanji, godba od K. Löwa. Telegrafischer Wechselkurs vom 23. Dezember. öpevj. Diente österr. Papier 60.10. — 5perz. Reim österr. Silber 71.50. — 1860er Staatsanlehen 103 25. — Bankaktien 814. - Kreditaktien 328.80. - London 117.0 5 — Silber 11660 -- K. k. Münz-Dukaten —.— — Na-poleonsd'or !>.30. Eiimesendet. Unser Geschäfts!!# ist ausnahmsweise «m tob Fril 10 Ir dis Wittais 4 Uhr Mel. v. Itleinmayr & Bamberg. In wenigen Tagen, b. j. am 3. Jänner, findet die erste Ziehung der Innsbrucker Lose statt. Der Rühe der Ziehung halber können wir es nicht unterlassen, unsere Leser aus dieses Papier besonders ausmerksam zu machen, und empfehlen das Heute erschienene bezügliche Inserat einer ge neigten Beachtung. Wir machen hierdurch auf die im heutigen Blatte stehende Annonce ter Herren S. Steindecker L Comp. in Hambnrn besond.-rö aufmerksam. Es handelt sich hier um Original Lose zu einer so reichlich mit Hauptgewinnen ausgestatteten Verlosung, das; sich auch in unserer Gegend eine sehr lebhafte Beteiligung vorauSseljeii läßt. Dieses Unternehmen verdient um so mehr das volle Vertrauen, iideni die besten Staat^garantieu geboten sind und auch vorbenanntes Haus durch ein stets streng reelles Handeln und Auszahlung zahlreicher Gewinne allseits bekannt ist. (gilt W Verkaussgewöllik um alte» Markt im Hause Rr. 155 ist sogleich zu vergeben. Anfrage im nämlichen Hause in der Tabaktrafik bei der Hauseigeuthümeriu. (634 -1) 3wn !]loj}(’ ucrüimDcne Magazine in der ehemaligen Schmierfabrik, ganz nahe am Bahnhofe in Laibach,- vom 1. Jänner 1872 an um jährliche 240 fl. — Näheres bei Herrn Andreas Vösclll ebendaselbst. (615-3) Die seit 13 Jahren bestehende Niederlage der k. k. ersten landesbefugten Hlatfauer W aschwaaren-Fabrik des (593-5) F> A. Dattelzweig-, bekannt durch ihr ausgezeichnetes Fabrikat, von welchem die Preise neuerdings bedeutend herabgesetzt sind, befindet sich nun wegen Geschäftsauflösung des Herrn Albert Trinker bei Viiic. Woschnagg ln Laibneh, llaiiptplnt-ü V, . 937. Heule und morgen ^W8 „rrrrnm.,, stets reichste Ausstattung gewähltester - S^Chriftbaum-Geschenke 2P in Halanterie und Tapisserie im Bazar MariBigeiV v Oelgemle liervorraienfler Iiclieiier Meister! in CvoUlrahmeai! Da^enä nfs Jl)viImudtts- (ßcIdicnlict empfohlen durch Ign. v. Kleinmayr & F. Bamberg in Laibach: Rehe auf der Flucht, gemalt von L. Zcllmayr. Preis fl. 108.-. Der Königssee, gemalt von Shell. Preis fl. 86.-. Lebensgroßer Fnchs, gemalt von £ Scllmiujr. Preis fl. 140.—. Partie am Kochelsee, gemalt von A. Wiiidnuuer. Preis fl. 48.-. An geschossener Hirsch, gemalt von Olrert. Preis fl. 86.-. Edelwild, gemalt von M. Müller. Preis fl. 72.-. Partie bei München, gemalt von Ä. Windmaier. Preis fl. 48.-. Seestnck, gemalt von Schiffmimil. Preis fl. 27.-. lt. a m. Gegen Hatenzahlungen: Oelfarbendruckbilder in Goldrahmen aus dem Hölzel'scheu Institute, im Preise von fl. 10.— bis fl. 40.—. Vorstehhund verloren! Am 21. d. M. geriet!) ein Vorstehhund in Verlust. Derselbe ist weiß und gelb melirt, bürt auf den Namen „Pluto" und trägt ein Halsband mit dem Namen: V. Galle. Der Zustandebringer dieses Hundes erhält eine sehr gute Belohnung. (636) V. Oall£, Kongreßplatz Nr. 81,1. Stock. "Als Lehrjiiilll -wird ein 14jähriger Knabe vom Lande, der deutsch und rainisch spricht, ausgenommen in (631—1) Halbensteiners Spezemgeschiist. Der Mliche Jlitsurrkauf] meines noch vorrüthigen Waaronlagcrs zu besonders herabgesetzten Preisen in meiner Wohnung in der (612—2) Sternallee im HoömatVfdjen Hause 1. Stock neben dem Theater. Al Bier I Trinker. Man biete dem Glücke die lland!| 100.000 Thaler im günstigsten Falle als höchsten Gewinn bietet die neueste grornse Geld - Verlownnic, welche von der hollen Regierung genehmigt und gavaritii't isl. Die vorlheilhafte Einrichtung des neuen Planes ist derart, dass im Laufe von wenigen Monaten durch 6 Verlosungen 8 9.000 Gewinne zur sicheren Entscheidung komirten, darunter befinden sich Haupttreffer von eventuell Thaler 100.000, speziell aber 60.000, 40.000, 20.000, 15.000, >2-000, 10.000, 8000, 6000, 5000, 4000,2000, 1500, 155 mal 1000, 211 mal 400, 333 mal 200, 17.100 mal 47 etc. Die tiilchstc erste Gewinnziehung dieser grossen, vom Staate glirniltirten Geld-Verlosung yt amtlich festgestellt und findet schon am 25. und 26. Jänner 1872 statt und kostet hierzu 1 ganzes Original-Los nur fl. 7, 1 halbes ,, ,, ,, »j 3 / 1 viertel „ „ „ „ l8/, gegen Einsendung des Betrages in österreichischen Banknoten. Alle Aufträge worden sofort mit der grössteri Sorgfalt ausgeführt und erhält jedermann von uns die mit dem Staatswappen versehenen Original-Lose seihst in Händen. Den Bestellungen werden die erforderlichen amtlichen Pläne gratis beigefügt, und nach jeder Ziehung senden wir unsern Interessenten unaufgefordert amtliche Listen. Die Auszahlung der Gewinne erfolgt stets prompt Unter Stants-tiarttlltie und kann durch direkte Zusendungen oder auf Verlangen der Interessenten durch unsere Verbindungen an allen grösseren Plätzen Oesterreichs veranlasst werden. Unser Debit ist stets vom Glücke begünstigt und hatten wir erst vor kurzem wiederum unter vielen anderen bedeutenden Gewinnen 3 mal die ersten Haupttreffer in 3 Ziehungen laut oflizicllcr Beweise erlangt und unseren Interessenten selbst ausbezahlt. (572-8) Voraussichtlich kann bei einem solchen auf der solidesten HrmIm gegründeten Unternehmen überall auf eine sehr rege Betheiligung mit Bestimmtheit gerechnet werden ; man beliebe daher schon der nahen Ziehung halber alle Aufträge baldigst direkt zu richten an S. Stcindeckcr & Comp., Wank- und Wechsel-Heschäft in Kambnrg. Bin- und Verkauf aller Arten Stnatsobliga-tionen, Eisenbahn-Aktien und Anlehenslosc. I*. S. Wir danken hiedurch für das uns seither geschenkte Vertrauen und indem wir bei Beginn der neuen Verlosung zur Betheiligung einladen, werden wir uns auch fernerhin bestreben, durch stets prompte und reelle Bedienung die volle Zufriedenheit unserer geehrten Interessenten zu erlangen. It. O. asm Frische Sendung in großer Auswahl von: Mailänder-, Strachino- &. Gorgonzola-, fettem Emmenthaler-, bestem Groyer- L» Parmesan-, Liptauer-, Frimsen-, Holländer-, Eidamer-, Schwarzenberger-, Limburger-, Fromage de Brie, Fromage de Neufchatel- &, Kräuter-Käse. «a-J5(ü<»le» Ijuger von: echtem chinesischen und russischen Thee in größter Auswahl, offen pr. Pfund fl. 2 und liöher, sowie auch in Paquets zu '/» »nd 1 Psd.-Kasseten; echten Jamaica-Rum, feinste Punsch-Essenz, Grazer »nd Fressburger Theezwi-back nnd Bisquits, nene Görzcr und Bozner kandirte und Kompotfrüchte und Marmeladen, Triester mit Grazer Chokoladen, italienische Mandolatti, Krachmandeln, Malaga-Trauben, Haselnüsse, Alexandriner Datteln, Smirnaer Feigen Görzer Maroni. Bon Aalfischen, Rollhäringen, russischen Sardinen, Tafel-Sardellen, Sardinen de Nantes, holländer, schottischen und Jägerhäringen, feinsten Rhein-Bücklingen, Kieler Sprotten, Krebsenschweifeln in Del oder Salzwasser, Thunfischen, Kaviar, Trüffeln, Champignons, Spargeln, Pilzlingen nnd Artischoken, Mixed-Fikles. Beefsteak-Sauce, Salat-Cream, französischem nnd Kremser Senf, Znaimer Gurken, schönsten Rosinen, Mandeln, Pignolien, Pistazien, Spermazetti, Oliven, Pfefferoni. Beste Sorten Powidel, feinste ungarische Schweinfette, Grazer Zungen und Schinken, Mortadella di Bologna, Zungen nnd Schinkenwürste, Braunschweiger-nnd Presswürste, beste Veroneser und ungarische Salami. (»rSiKMte AuhuhIiI in steirischen, österrrichischen, Rhein- nnd französischen Tafel- nnd Dessertweinen, Champagner und Liqueuren. Weihnachtskerzchen mit Kapseln in alle» Farben ii 60 auf 1 Pfund, als auch verschiedene Chokoladen nnd anderes Zuckerwerk silr C'hriMthäumehen zu behängen empfiehlt in großer Auswahl die Spezerei-, Material-, Färb-, Mineralwasser-, Wein- und Delitatessen- Handluiig des Peter La^nik am Franziskaner platz, Theatergasse Nr. 1 8, „zum braune» Hirschen." (Go8-3) » M MGjjf.5*9 E fjj«. SWM WM WWM MWMM «7?- )?=^=) r • J- v">d allein ci;iftu"cn0ctt stchcrllcn und bcst -n Haarwuchsmittel. f s u fliaarc Böhmen etc. etc., mit einem lt. k. ausschl. Privilegium für den ganzen Umfang der k. k. österr. Staaten »nd der ge-sammten ungar. Kronländer mit Patent vom 18. November 1866, Zahl 16810 — 1898 ausgezeichnete zur lirlinltiBiig des Waehsthuiiis al« die in allen Wetttheileu so bekannt nnd berühmt gewordene, von modle. Autoritäten geprüfte, mit den glänzendsten und wnnderwirkendsten Erfolgen gekrönte, von Br. k. k. apoetol. Majestät dem Kaiser Eranz Josef I. von Oesterreich, König von Ungarn und Reseda-Kräusel-Romade, wo bei regelmässigem Gebrauche selbst die kahlsten Stellen bc6 Hauptes vollhaarig werden; graue und rothe Haare bekommen eilte dunkle Farbe; fie stärkt den Haarboden ans eine wunderbare Weise, beseitigt jede Art von Sohuppenbildung binnen wenigen Tagen vollständig, verhütet da« Ausfallen der Haare in kürzester Zelt gänzlich »nd für immer, gibt dem Haare einen natürlichen Glanz, diese« wird wellenförmig- und bewahrt es vor dem Ergrauen bis tu das höchste Alter Durch ihren höchst angenehmen Gernch und die prachtvolle Ausstattung ........ bildet sie überdies eine Zierde für den feinsten Toilette-Tisch. -- P r e i s eines Tiegels sammt Gebrauchsanweisung in sieben Sprache» 1 fl. 50 kr Mit Postversendnng 1 fl. CO kr. Wiederverkäufer erhalten ansehnliche Peroente. Fabrik und Haupt-Zentral-Versendungs-Depot en gros & en detail (400-16) bei Carl Parfumenr und Inhaber mehrerer f. f. 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MS" ÜVic bei jedem vorzligliche» Fabrikate, so werden anch bei diesem schon Nachahmungen und Fiilschnngen verflicht und wird daher ersucht, sich beim Ankaus nur an die oben bqeichiicte Niederlage zn wenden nnd die echte Resedn-Kräusel-Pcmado von Carl Polt in Wien auSdriickluh zu verlangen, sowie obige Schutzmarke zu beachten. t* ä 'S* 1% s® 2) Indem ick allen meinen werthen Freunden und hohen Gönnern für die so herzliche Theilnahme bei dem mich so hart betroffenen Familienunglück innigst danke, zeige ich zugleich ergebenst an, daß ich erst im Laufe des Monates Jänner meine neue Apotheke in der Wienerstraße eröffnen werde. Laibach, 22. Dezember 1871. (633) MloKar Schenk, Apotheker. II für die „Neue Freie Presse," „Gemeinde-Zeitung," „Frem-denblatt," „Kikeriki," „Wiener landwirthschastliche Zeitung," „Praktischer Landwirth," „Grazer Zeitung," Grazer „Tage«, post," „Triester Zeitung" nimmt an (630—1) Franz Müller, Redakteur der „Laibacher Zeitung." ^Bureau: Laibach, St. Petersvorstadt Haus Nr. 132.) - S* S 65 .5 '2 sw ^2 '2 Hg 5 Sm S £ LK e t < “! ?a N « S s.eg--* a- «j W O tr“ l”. tS'B.Ü S £ ti ’tr >o {>) .2 r-» litf c>c-g!H L> 3 2, 05 S •S'-ii c y-*-s n E so (4j©3=-f I 1 * 1 I I fcucrmerß currenten Dffert-Ausschreibung. Die General-Direktion der 1 WeltausMung 1873 in Wien hat beschlossen, wegen Erzielung von Anboten für die Uebernahme der Arbeiten und Lieferungen zur Herstellung deÄ ^nßhodens saimut Konstruktion und Pllotage, sowie der Pilotage für das Mauerwerk zu dem tut Prater zu Wien aufzuführenden Jndustrie-Ausstellungsgebäude eine allgemeine Offertverhandlnug auszuschreiben. Diese Offertverhandlung begreift: I. Für die Herstellung des Fußbodens: 1. Die Lieferung von zirka 104*0 uelju tausend vier hundert zwanzig) Stück 3 (acht) Zoll im Durchmesser starke», 10—15 (zehn bis fünfzehn) Fuß langen, weichen runden Piloten. 2. Die Lieferung von zirka . 18800 (dreizehn tausend drei hundert) Kurr.-Klaster '/,zölligen (sechsachtel Zoll im Gevierte) weichen Unterziigen in Längen von 19 (neunzehn) Fuß, blos auf zwei Seiten rein behauen oder beschnitten. 3. Die Lieferung von zirka 88400 (dreißig ack>t tausend vier hundert) Kurr.-Klaster 3 (drei) Zoll starken, 6 (sechs) Zoll hohen, weichen Polsterhölzern in Langen von 15 und 19 (fünfzehn und neunzehn) Fuß. 4. Die Lieferung von zirka ■0990 (neunzehn tausend sieben hundert zwanzig) Quadr.-Klaster Fußboden von 5'/, Zoll (fünfeinhalb Zoll) breiten, '/.Zoll (sechsviertelZoll) starken, 6 (sechs) Fuß langen, gleich breiten weichen Laden. 5. Die Lieferung von zirka *0480 (zehn taufend vier hundert zwanzig) stück eisernen Pilotenschnhen im Gesammtgewichte von zirka »80 (sieben hundert und dreißig) Wiener Zentnern fammt den hiezu erforderlichen Nägeln. 11. Für die Herstellung der Pilotage des Mauerwerkes: 1. Die Lieferung von zirka > 0880 (neun tausend acht hundert achtzig) Stück, 9 (nenn) Zoll im Durchmesser starken, 10—15 (zehn bis fünfzehn) Fuß langen, weichen, runden Piloten. 2. Die Lieferung von zirka 4540 (vier tausend fünf hundert vierzig) Kurr.-Klaster */,„zölligen (achtzehnte! Zoll im Gevierte) weichen Unterjttgen in Längen voir 19 (neunzehn) Fuß. blos auf zwei Seiten rein behauen oder beschnitten. 3. Die Lieferung von zirka 0880 (neun tausend acht hundert achtzig) Stück eisernen Pilotenschnhen im Gesammtgewichte von zirka 510 (fünf hundert siebzig) Wiener Zentnern fammt den hiezu erforderlichen Nägeln. Tie Herren Unternehmer können zu dem Fnßbodenbelage auch Laden in der Breite von 6 (sechs) Zoll, 6'/, (sechs ein halb) Zoll, 7 (sieben) Zoll bis 8 (acht) Zoll anstatt, wie angegeben, 51/, (fünf ein halb) Zoll Breite offerireit, jedoch müssen selbe die angegebene Stärke von 1'/, (anderthalb) Zoll haben. Ferner steht es den Herren Unternehmern frei, auch harten Fußbodenbelag aus eichenen Friesbrettern zu offetitett, diese müßten jedoch 14—15 (vierzehn bis fünfzehn) Linien stark, 2' 6" (zwei Fuß sechs Zoll) bis 3 (drei) Fuß lang. 6 (sechs) Zoll breit fein. Den Herren Unternehmern bleibt es freigestellt, sich entweder blos bei den Materiallieferungen, ober blos bei der Herstellung der betreffenden Arbeiten, oder sowohl bei den Materiallieferungen als auch bei der Herstellung der Arbeiten zu beteiligen. Die Lieferungen und Arbeiten können im ganzen oder in einzelnen 2:(teilen übernommen werben. Die auszuführenden Lieferungen und Arbeiten müssen nnverweilt in Angriff genommen werden und ununterbrochen derart fortgesetzt, daß die Herstellung der Pilotage für das Manerwerk, sowie die Herstellung der darauf zu legenden Unterzüge (Kappbäumc) längstens bis Ende März 1872, die Pilotage und llnterzug- Herslellnng für den Fußboden jedoch längstens bis Ende April 1872 vollkommen vollendet ist. " " " “’s eigentlichen Fußbodens, d. i. die Aufstellung der Polsterhölzer und das Segen der Fußbodenbretter, kann erst am 1. (ersten) Juni Die Herstellung des 1872 beginnen, muß jedoch am 30. (dreißigsten) September 1872 gänzlich vollendet sein. Die näheren Bestimmungen Über Inhalt und Form der Offerte, die allgemeinen und fpeziellen Bedingniffe, Voransniaße und Pläne werden in der Bau Abheilung der General-Direktion für die Weltausstellung (11. Praterftrnfie Nr. 42) über mündliches-oder schriftliches Verlangen ansgefolgt oder versendet. Die bezüglichen Offerte sind bis spätestens «. (zweiten) Jnnner 18»*, U Uhr Abends, bei der obgenannten Bauabtheilung zu überreichen. Wien, am 10. Dezember 1871. _ _ (591—3) Kon bet icneral-lirrktion irr Weltausstellung. I I I I I I I I $ Christbaum-Keychen (620-5) mit Hälter, neu und sehr praktisch, bei Josef Karinger. Bitter Hachfeiue nnd dabei fabelhast i billige in ganz neuen Sorten nur bei Joh. (Bimitini tu Laibach. (597-2) Als praMsches, finureiches und zugleich werthvolles Wrihnachls- und Neujahrs-Geschenk empfehle ich gute Nähmaschinen aller anerkannten Systeme, besonders die allerorts als die besten bekannten echt amerikanischen Elia» Howe-Maschinell für Familiengebrauch und Gewerbe. Große Auswahl! Preise mäßig, Unterricht gratis. Weiters ein reiches Sortiment anderer gut brauchbarer Gegenstände, als Wäsche, Kragen, Kravats, konsek-tionirte Shirting, Moul- und Tüll anglais-Artikel, dann feine Wirkwaaren rc, fiii Groß und Klein ! Alles gut und billig! (600 -4) Vinc. Woschnagg. Triest « Corso 16. Laibach t Hauptplatz 237. 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Er hält Fortepiano's verschiedener Gattung, neue und überspielte, zu den billigsten Preisen am Lager, neue Klaviere werden gegen alte umgetanscht, sowie auch aus geliehen. (592-2) Reparaturen und Stimmungen werden schnellstens und billigst effettnirt. Die Wohnung befindet sich Herrn gaffe Nr. 214, 1. Stock, im v. Gerliczi'schcn Hause. Einem hochverehrten Publikum empfiehlt sich hochachtcud August Rumpel, Pianoforte-Berfertig>.-r. Ein Praktikant wird in ein Manufaktur-Geschäft sogleich ausgenommen. — Näheres in der Expedition dieses Blattes. (682) ZU (619-5) eihnachts-GkllhkNkm das Gewählteste stets in Jos# Karlng?ers Galanterie- und Tapisserie-Handlung. Die reichhaltigste und nützlichste Familien-Zeitnng ist ESI „Der Bazar." Erscheint jeden Monat in zwei Dvppelnummern im Umfange von je 3—4 Bogen Folio-Format mit Extrabeilagen und zahlreichen Abbildungen. — Die Schlnßnurnmer 24 deS Jahrganges 1871 wurde soeben ausgegeben. Preis pro Quartal loko Laivach fl. 1.50, mit Postverseuduug fl. 1.8«. Zu Pränumerationen empfiehlt sich die Buchhandlung Zeschko & Till, Laibach, Hauptplatz 280. (oie-si Sparkasse-Kundmachung Wegen des pro II. Semester 1871 vorzunehmenden Rechnungsabschlusses werden bei der gefer- "8Un W»om 1. bis inklusive 15. Jänner 1872 weder Zahlungen angenommen noch geleistet. Aus gleichem Anlasse bleibt auch das W* lifauöamt *Tpi am L., 4., 8. und 11. Jänner 1872 für die Parteien geschlossen. Laibach, am 13. Dezember 1871. (599—3) Einladung zum Anlumft der neu erschienenen Innsbnlllier (sogenannt) Tiwltl'-Wse. 'Onnebrutf die gefertigte zum ^VIUUIU^V ........................................................................................................... ' welche. wie nachstehend erläutert, besser wie Laargeld. und deren erste und nächste Ziehung schon am 3. Ääuncr 1872 erfolgt. Die gefertigte Wechselstube erlaubt sich hiermit ihren geschützte,, P. T. Privatkundeu »nd Geschäst«fre»nden anzuzeigen, daß sie die von der Lande«haupiftad t machte Anleihe im Betrage Don 1 Million Gulden öftcrr. Währ, übernommen, »nd ersucht deshalb, diesbezügliche anfällige geneigte Aufträge oder Anfragen nnr an echselstube gelangen zu lassen. „ Kurze Darstellung einiger der Vortheile, welche diese Anleihe barbietet: 1 Diese Anleihe beträgt in Summe blo« I Million ©ulten und wird mit 2,585.910 fl. iS. W. binnen 40 3.ihren ruckgezahlt, ü Oft dieselbe in Theilfchnldverschreibnngen (Lose) getheilt, wovon jede» mit mindesten» 80 fl. ö. W. verlost werden mutz und ä Haben dieselben 4 Ziehungen Im Jahre mit Haupttreffern von 30.000, 13.000, 10.000, 10,000 « etc. ö. W., weiter« 4 Hirten dieselben, abgeseben davon, daß die Landeshauptstadt 3nn«6ru