76. fkst. stie. 2K7V). V«rW>ItQoz ». k>»«t»ok, ^»riiiev» »>i«» 4. >ll«oo>krip»« ^ Xaß»«G«» >G,kp»»«» K^UeU«» ßßr. 1DI eß^ sO. I«nl 1556 li>««k»teo' u. ^o»»«>i«i>lt».^ou»ttloe io ^»ritior» ^urcicev« ut. 4 (VcrHvaltunz). öv»llz»prei-e« ^!»lioleii moostl. 2Z Oin. ruitell?» 24 Dm, 6urek ?o»t moastl. W Vio, Ittr ^»« 22 Di». L»»«Iovii»i»er 150 uii6 2 Di». p,«t, vi« ? so Mariborer MMn Katastrophaler Xribiineneinfturz in Eotroceni Slne Tribüne bei den FelerNchkeNen vor dem Königsfchlvß eingestürzt / Medrere Tote, soo Verletzte, darunter 330 Schwerverletzte Beograd, 9. Juni. Die „Breme" ver-öffenlicht einen ausführlichen B'richt tiber die gestrigen Feierlichleiten der Erneuerung der rumänischen Monarchie bzw. des sechsten Jahrestkges des Regierungsantriuos Wnig CarolS. Aus diesem Anlasse sand vor dem KAnigSschlotz in Cotroreni eine prää^lige nationale Kundgebung statt, der NLnig <5 a, r 0 l, Prinzregent Paul und Präsident v e n e s mit den höchsten Wiirdeutrögern beiwohnten. An den hohen Gästen drsiiter. ten 25.VM Wtglieder der ritterl,^?n Gym-wastiker, genannt „Landesschirmer" vorüber. Eine grosse Menschenmenge hatte aus großen Tribünen Platz genommen, von denen eine 7 Meter hohe und 20 Meter lange Publikltmstribüne plötzlich unter dumpfem Ner Bewegung Wetter siegreich B r ü s s e l, 9. Juni. Bei den soeben in! Belgien durchgeführten Prsvinzialwahlen wuvdcn (iW Vertreter gewählt. Die Sozialdemokraten erhielten davon 221 (minus 20), die Katholiken 224 (minus 94), die Liberalen 39 (minus 6), die Rex-Bewegung 78 plus 78, die flämischen Nationalist«« 50 )plus 19) und die Kommunisten 2? (Plus. 20) Matidate. Die nunmehr gewählten Provin-zialratsvertrcter wühlen am 22. Juni 44 Se uatoren, mit denen dcr Senat veroollstttn-digt wich. Bttrse Zürich, 9. Juni. Devisen. Beograd 7, Paris 20.3575, London 15.43, Newyork ?i08.652, Mailand 24.35, Berlin 124.40, Wien 57, Prag 12.77. Jublläums-Revue der „Mariborer Festwo-che". Gelegentlich der dieSjährigm Julntäums-veranstaltung der „Fünften Mariborer Fest Woche", welche vonl 1. bis V. August stattfindet, wird die Genossenschaft „Mariborer ^stwoche" eine representative Jubiläums-Mvue erscheinen lassen. Die Revue wird in 25.000 Exemplaren gedruckt werden und wird in mehreren Sprachen Artikel umfassen, welche die wirt.slZ^ftliche, kulturelle und geschichtliche Entwicklung von Maribor und dessen Hinterland sowie die Nede-utung der „Mariborer Festwoche" darstellen werden. Außerdem wrid die Revue auch einen reichen Inseratenteil umfassen, welck)er ztvei-fellos eine äußerst eftek.tvoNe kommerzielle Reklame bedeuten wird. Die „Mariborer Festwoche" macht alle Wirtschaftskreise darauf aufmerksam, daß keine Aquifiteure für die Inserate bevollmächtigt wurden. Allen Firmen wurden Einladungen zur Jnferie-rung zugestellt. Wer irrtüumlic^rweise keine Einladuns, erhalten haben sollte, möge dieselbe in der Kanzlei der „Mariborer Festwoche", Aleksarrdrova cesta 3b, freundlichst anford^. «Kroße Bananenlagtr in den Soutdampton-Voss in Mammen Krachen und dem wilden Angstgeschrei der Betr^senen einstürzte. 4lM Menst^n besan de« sich in dem Moment der Katastroplie ai»f der Tribüne. SO.VlM Menschen sahen vor Schreck gelähmt von den andere» Tribiinen dem furchtbaren Unglück zu. König Carol eilte, innerlich schwer bewegt, aus die Un-glücksstele zu und leitete die B«rgungs- und Sanitätsarbeiten. Alle verfügbaren Sani-täts- und Lastkraftwagen wurden zum Trans Port der Verwundeten eingesetzt. Alle Spitäler von Bukarest sind mit Verwundeten übersüllt. Die Zahl der Verletzten beträgt Kvv. 330 Personen wurden schwer verletzt, 27V Personen konnten nach erster Verbands anlegung in ljäuslichc Pslege gegeben werden. Ministerpräfident T a t a r e s c « tlürte heute, die Untersuchung »verde mit der größten Schärfe durchgeführt und »verde alle Schuldigen der strengsten Bcsti.^sung zuführen, wer immer es auch sein möge. Wie verlautet, wird der ganze Stadtrat mit Bürgermeister D 0 n e s c u an der Spitze zurücktreten. Vor dem Rathaus fanden stiir-mische Demonstrationen gegen den Biirger-meister statt. Da die Gefl-ch» größerer Ausschreitungen bestand, muszle der Platz von der Polizei gesäubert werden. Die Untersuchung ergab, daß siir die Tribünen schlechtes und zu schwaches Mrteria! genommen wurde, welches die "i>!sige Be-lsstung nicht aush'elt. Wie in diesem ,^usnmmcnllc>ng? scrner berichtet wird, ist die Zahl der Tote» nvch nicht oerüsscntlicht worden. Große Amnestie in Oesterreich? Vor einem Wandel der Politik Schuschniggs gegenüber den Nationalsozialisten? Wien, 9. Juni. Wie das iminer gut informierte und dem Bundeskanzler Dr. Schuschmg« nahestehende „N e u i g k e i t s Weltblatt" «N'fährt, hat sich die Regierung entschlossen, int Lause der kommenden Woche eine umfangreit, daß dies sehr viel zur inneren Befriedigung beitragen würde, da die Mehrzahl der Bestraftell ohnehin die Hälfte ihrer Strafen verbüßt hat, sodass sie bereits ein Recht auf bedingte ^reilassllu^i haben. Die Amnestie u>ird sich in gleicher Weise aus die S 0 z i a l d e m 0 k r a t e n ^vie auf die N a t i 0 n a l s 0 z i a l i-st e n erstrecken. Tenfationelle Nede des Stell Vertreters Hitlers „Deutschland verteidigt am Rhein die europäische Kultur vor dem Bolschewismus" / Die Eröffnung der neuen Rheinbrückc . bei Krefeld Berlin. 9. Juni. In lkekeld wurde die mächtige Adolf Hitler-Rheinbrücke durch M In den Docks von Southaniton geriet e.n großes Banauenlager in Braiiid, wobei ei Lagerhallen ixlruichtet wurden. Dieses Pild zeigi dl' riesigen Naiichinollen iibcv Southmn^ton. (Deutsche Presse-PHoto-Z»entrale). drei den Docks von den SteNvertteter des Rei^chskan^ers. Reichs nlinister Rudolf Heß, feierlich d<.m Berkehr ilber^eben. Bei dieser ^legenl)e..i! hielt Heß eine Rede, in der er u. a. betontc: „Wir gewinnen, leider, iinmer ntehr den Eindruck, das; die Beniühnn-gen oes Fiihrers in der Richtung zu einer Becständignng mit Uttsereni großün Nachbarn im Westen, vor akenl aber sein lelztes grosse-' Fri-cdens-allgol^ot, bei diesem N-ichbaru nicht jene Würdigung gefunden h^.b^n. wi:' es >nl In^ teresse der europäischen B-'sricdigi.ng wiin-schenÄvert wäre. Unlso gli'icklicher sind wir. daß der Führer sick> uin ilnsero Tickx.'rhelt besorgte, besonders aber für die^e Gegend, die so lan iin Ausland mehr Verständnis hal'eu wird für den ^!edanken, den ich vor einigen Wochen ausgesvrochen l>abe, nämlich: Dentsck>len Bc'lkes: eiserne N'imn'ev ',n sein zwischen be'den Usern des R.'ie-nö eil,e Brücke des s?riedeliS liber Deni'u'san'os geschichtlich denkn>i'lrdiTstem Strom." M a r i b 0 r, l>. Inni. Bor dein lii^'inen Teltat (Borsitzender .^trei<^g'^rl5)türichter ^ e m l j i e-) hatte sich heute i^x'r li7iähr!gc Sattler ^rdinand u k 0 v e c .'^,wjndl b'.'i Olnox nicgell Tatschlai^^'S au den Besih^rssohn Ttefan Winter /.il verantworten. jkitkovec. der sich unt ^."otwelir z>l verteidigen suchte, wurde Zll silus ?ahrcn schweren jlderker verurteilt ÄM Aufzug durch MufsoUnis Bein Wenn alles gnt geht, lvir^ in a^'sebbar^r Zeit jeder Italiener und natürlich auch der Jtalienreisende die Möglichkeit haben, im Aufzug durch Mussolinis Riescustatue ni fa'i reu. '^nl Fus; steigt nian ein. Tauu tieyl es durch das Bein des Duce answäri>> . . . Bon dieser Riesenstatu^', die den von Rhodos, eines der sieben Weltwunder fast NM das Dreifae überragen wii^, spricj,l heute ganz Italien. Tie italienischen Bau« Meister uud Ingenieure sitzen bereilo ül'.'r ihre Pläne gebeugt, daß ihnen die rauchen. Ueber die Höhe des Standbildes des Duee, das aus gesamiuellen Uilleln d.'r italienischen Jugendorganisation „Balilla" erbaut wird, ist man sich schon inl ^^tlaren: es wird sechsundack>tzig 'll^eter hoci>, den Sockel nicht mitg^'rcick)netl Man macht sich al>cr von den Anonlasieii dieses Riesenstandbildes erst eine '-L^orstellung, wenn lnan sich einmal die l'»ires^e der ein^^el-nen Wrperteile vergeg'.'ulvärtil^i. gesagt, in beiden Bein.'n werden ^ai^rsl'iihle einge-bant. Durch solche Riesenstatuv'n nius; man ndgendivie ini Innern lN'5 in den ^tops l^e-langen liinnen. Bekanntlich tanil nian auch in der Münchener Bavaria, die imnierhin 'V Meter nlis^t, auf einer Wendeltreppe biS zuin Kops hinaufklettern, sich in der Na.e ausrul)en nnd zu den Aug^n hinansscl>liuen. Bei dem ?>loloß von Rom bestehen nnr noch einige Ungewißheiten, in welÄ>er Bekleidung man den Tuce darstellen wird. (5-inige sind für die Faschistische Unifornl, andere lvieder für eine Klassische Darswllung. niit einen» großen Löwenfell beljängt. Der j^lopf des Ztandbildes wird allein 12 Meter werden. Natürlich kann man darin spazien'n gehen. Auf den ?fingern, lieis^t es, soll man reiten können, und ivenn der Besucher mit dem Lift dnrch die Beine binanfgefabren ist, so er wahrsauen tön' nen. .MtrrsM die Volksfront-Nkgitning dle ftrelktnbtn Massen? Gne gefährliche Klippe für die Politik Leon Blums / Eine Einigung, die das Ausbreiten des Streiks in der Provinz nicht hindert bunter. Die (vnnlmiwarenslwrik in «^l-erlnont-Ferrand hat SVsX> Arbeitern ge--kündigt, weil sie in einen ncneri^chen Strcir ohne jede Vegri'indnng getreten sind. <1 r i s, ^'^utli. .yeutc abends wurde iin Miilisteriunl t>eS Innern vic Einigunj; ikber dit' '^^en/digunq der Streits in Frankreich unterzeichnet. Das Mloininen untor-zeichnet^'n die bevollnu'ichtigten ?ähr dafür zu bieten, das; d?e '^^'lrdeiterschaft an die Arbeit zurüctkehr^'n und daft d^nt, n'v die Fabriken beseht steinalten 'Verden, dieselben auch räumen wird. (Lrst alc' der Innennnnister die bezüqliche l^arc^ntic entschlossen sich die Vertreter der ''.?lrbeitgebcr znr l^nterschriil. s^^leich nach den? 'instande?ominen der l^inignng wurde aii die Alb.'iierschast der Appcll gericht-et, zur "Arbeit zuriirrzutehren. 'Z^'ac' Arbeitsabkonniien tritt siciNp in 5krast. Die 'Xrbcitqeber verpflichten sich, in den eiirzelnen Branchen .^kolleNrvable.nnuut zu schlics^<'n bei gleichzeiti^cv Eriiiitmnli dor und zwar bis zu lü Prozent über den bishl'rigen ^'ohnsäi^cn. ,''^n drr '^^nivinz dürileli die Arbeiter vorali'?sichtlich ern morsten ^;u i^hn'n Arb<'it?.stättcn zuriirtseh icn. Die pralle ist iedoch. ob dio Arbeiterschaft denl Appell d<'r l^/en^erk'chast.)fttbrer ^olge leisten wird. Inl ent.qe^eng.'schien stalle inird der ^nnenunnister .ve ^abritetl mit 'l'iZeMilt ränmen lassen »ind das wii'ld ii'ir die sozialistisch? ilttstieruns, Vlnni die ichin'vne Belastungsprobe sein. Die Bau- und die ^^mentar'x'iter ^ind heute in den Atrei'? getreten. W'e der „P e t i t P a r i s i e n" berichte», sohlt eS in "j.^liris an 'Benzin, so das; die Atltotaxis utld die Busse N'a^hrsc^itüich auch ntorq?n noch nicht v-^rkel^ren wenden. '^^arrs. Iuiri. Die An'aestellten des „Avoslo"-^Kinov sind il, dcn Str<'lt fl-etrt'ten und besetzten die V^üros. Dic Arbeit>?r der flroken ^^ierbraueroi am Montmartre «sind el'-c'nfalls in den Ttreis qeti'eten. P lü. r i s, 8. ^lni. Die A^^ence HamrH be-riclitet aus Dünkirchen: .^nte hatte auf der hiefi<^eit Werfte die Arbeit wieder on^cienom men inerde»! sollen. Die Arbeiter b^etzten die li'in.clänyk' zu den Docls. Um 9..^) Ul?r lsflten Wer1tart»eiter die Arbeit nieder, ^m Departemente 3.'ine et Oise und ^'Nte. Marne streiten insgesaimt Bauar- Erste Aufnahme von der neuen frailzi^sischeil Regierung, d«i?en Chef der Sozialisten-flihrer Leon Blum ist. Man fleht die Reglcrungsmitgliodcr vor dem Palais Elysce nach ihrem Antrittsbesuch beim Präsidenten Lebruit. Der Dritte von rechts ist Lesn Blum, neben ihn; eine der drei Fraueit in der ileuen Regierung, Frau Suzanne L a c o r r e, die UntevstaatVsekretärin für Ä'inderfchutz. ('ÄherlMIderdienst-M). Der ehemalige Bizebürgermeisttr der Stadt Graz Engelbert Rttckl im PhSnix-Gkandal belastet! Graz, 8. Juni. Nor einiger Zeil konnten wir in der Mariborer „Volksstimme" eine Berichtigung deS .Herrn ili ii ck l lesen, worin er belMptet, daß ex an dem schäfte deö ka!lifmännischeu V.'vsorgui^s-Vereines in Graz in keiner Ä eine spesen-vergi'ltun.g v0l> lankmäßig unmöglich, für einen Erlag von Ä 212.728 nach sieben Ja>hren eine Rückzahlung non S 365.4VL KU leisten. Es ist sehr be^^ichinind für den Sozial-denwkvaten Rückl, der wiederholt sein Ghremvort gegeben hat, an dem Geschaste des ?anfm. Bersl>rgungsvereines nicht l>e-teiligt zu sein, nunmehr unbestreltbar seiner ^llMwirkung ilbemviesen zu sein. Än neues Bild von den Unruhen in Jerusalem, das vor dem Zions-Tor ausgenmn-lnen wurde. Britis6>es Militär untersuch: hier jeden Cnntretenden anf Waffen. Deutsche Presje-Photo-Zentrale-M) Dresdner Schachtumier Dresde n. 3. Juni, .'^ute nahni hier ein internationales Schachturnier, das dritte iit der Neih<' vor Borturniere für die gros;e Berliner Tcksacholyinpiad-e, seinen Anfarld. Jtt der l. Runde gewann der frii-here Weltmeister Dr. Aljechin (Frank-veich) gögeli Helling (Deutchland), Stahlberg (Schtveden) gegeil i^teres (Estland) und Bo-golfubov (Deutchland) gege,l Engels (Deutsch lanld). Die Partie Saeniisch (Deutschland) gegen Redl (Teutschland) endete unentschieden, loogegcn die Partie Marocz»i (Ungarn) gegen Grob (^^>veiz) untevbro^)en wurde. tiichen Verband, der nuttmehr vout christlichsoziale:! Dr. Nestor als RegierungSwnt-lnissär verwaltet wird, ein Einmalprämien-goschcift abgeschlossen u. Kw. au.s 10 Raten zu je S 21.2l)7L8. Erlogt wurdetl ^'uber vcin allgemeinen Verband am 7. Jänner ISW 5)0.000 S und am 19. ^eber 1936 46.545 S. Bon diesem Geschäfte bezog Nückl eine Provision von 4770 s. Daß dieses Geschäft von Z^us aus auf Utlreeller Grundlage gemacht wurde, belveist die Tatsache daß v-om „Phl^nix" s^r diese Einmaleinlage nach siebenjähriger Dauer ein Zahlungsoersprechen auf Z — gegek^ wurde. Abschluß des Moskauer Gchachtumlers Capablanka Erster und der Russe Botvinik Aweiter. M oska u, 8. Juni, .heute ivurde die 1«. und letzte Runde des 3. Internationalen Moskauer Schachturniers ausgetragen. D,s gesamte Schachwelt brachte dem ^Ausgange dieses Turniers größtes Interesse entgegeil. Von besonderer Wichtigkeit waren die Heu tigen Partiell Capablanca : Elistases und Löwenfisck) : Botvimk, da von dem Ausgange dieser beiden Partien die Besetzung der ersten zwei Plätze abhing. C a p a b l a n-c c konnte die wicder-holteil Angriffe .E l i s ! a s e s überlegen ab>vehrcn und schließlich den Sieg an sich reißen. Dadurch sicherte er siä> ulit 13 von den 18 erreichbaren Punkten den ersten Platz. B o t v i n i l, der nllr einen hal^n Punkt hinter Capablanca war, bedrängte stark seinen Gegner L ö w e n f i s ch, doch konnte letzterer die Partie zu einem Unentschieden bringen. Hier nnt erzielte Botvinil 1^.^ Punkte und den zweiten Platz. Auch die librigen Partiell endeten remis und Mar Flohr : Kahn, die sehr lebhaft verlies, Ragozin : Lilienthal und Rjumin : Dr. Lasier. Der greise Meister war im Mittelf'piel im Borteil, dock) Rjumin brachte durch rasche Wendung die Partie zu einem Remis. Der Ausgang des Turniers ist nun solgeltder: Erster ist Capablanca mit 13 Punkten, Zweiter O otv i n ik mit 12, Dritter Flohr mit 9Vs, Bieter Lilienchal mit 9, Mnster Ragozin mit 8V- und Sechster Dr. LaSker mit 8 Puniten. Den siebenten bis zehnten Plötz besetzten zusammen Elis-kaseS, Mhn, Lowenfisch uild Riumjn mit je 7'/- Punkten. Die Preise betrugen 5000 bis 1000 Rubel. Interessant ist, daß im z w e i t e il T u r-n us allein Botvinik 7, Capablanca VVs, Mohr Ulld Lilienchal je 5Vs, Eliskases 4V.', Ragozin und Rjuinin je 3Vs sowie Kahn, Dr. Laster und Löwenfisch je 3 Punkt? sich vereinigen konnten. In deul Dorfe Courget bei Paris g^'riel ein neunjähriger Junge rnit deut fünsjähri-Alc' eheniaUgein ^-inanzreserenten der 'gen Schwesteri^n in Stri^it und — erschoß Stadl Gra^ hätte e-Z .Herrn Rüäl. wohl klar.es. Nittwoch, tien 10. Jum 1936. „Mariboi?er Zeiwm;" Nummer Verschlimmerung in palWna Neue Kämpfe, Gewaltatte und Sabotagefälle / Sechs Araber-filhrer konfiniert / Die en^ttsch-mabischen B«rhandwngen ge- Jerusalem, 8. Jum. Die Lage hat sich lm Laufe des gestrig«« Tage« tm ganzen Lande wieder sehr bedeutend verlchlim^ mert. Die Araber haben nämlich wioder neue Angriffe a^lf «nglisö^K M'l'tär durchgeführt, es gab mue ^ieß^rsisn. Bombenwürfe und Sprengstoffa^chläge.^Seit heute früh ist in der Umgebung von Jerusalem wieder Maschinen^wehrfeuer vernehmbar und es scheint, dah vi« Araber mehreren Stellen versucht haben, in gröhcrer Anzahl in die Stadt ei^izudrlngen. In Ierus-alein sind auch heute an Tnehreren Stellen Bomben geworfen worden. !i^i Jerusalem wurde eine Brücke vor dem Eintreffen eines Personenzuge» in die Luft gesprengt. Sechs Avabersührer wurt^ auf die Halbinsel Sinai konfiniert. Wie trostlos 'die Lage ist. gSlht «iuch daraus h<^vor, daß die Verhandlungen zwischen den englischen Man-datsbehövden und den Avabern nu:: definitiv gescheitert sind. Englisch ägypNwt Spannung Die Wafd-Regierung fordert die Zurücknahme englischer Trup Pen aus Aegypten imd aus dem Sudan L o n d o n, 8. Juni. Wie aus einem von ^berkommissär Bord L a m p s o n an Eden gexichtetvil Bericht hervorgeht, sind die englisch-ägyptischen Verhandlungen gescheitert. Die nationalistische Regierung fordert nach wie vor die Zurücknahme der englischen Streitkräfte aus Aegypten uich die Besetzung des Sudan durch ägyptische Truppen. Mit anderen Worten: die englischen Garnisonen in Kairo und Alerandrien und die beiden Flughäfen HeliopoliS und Abukir sollen auf gelassen werben. England würde dadurch seiner besten strategischen Punkte verlustig werden. Wie der ägyptische Kriegsministör ferner erklärt haben soll, werde Aegypten sein .veer motorisieren und zu diescm ^^iveck die Militärausgaben vergrößern. Sin mintanfchei^ Dunkel-mann in Wlen verurteilt Angeblicher „veneralftabShauptmann" Kaiser Karls als Petrüger entlarvt. Durch das ungeheure Geschcheu des Welt-krigLjZ sind auck) uiancherlei mertwiirdige Sumpsl^lasen au die Oberfläche getrieben worden. Dieser Vergleich trifft unbedingt auf den jet)t 44iährtgen Johann I e l l i-n e t zu, dessen Lebenslauf merkwiirdiger-weise nicht geklärt werden kann, obwohl es ketnem Zweifel unterliegt, daß seine Angaben schwindelhaft sind. ?sest steht lediglich, das; Jellinek im August llil l aus der L^adettenschule zum Offizier ausgemustert wurd<.' un!> 1915 seine l5r-nennung zum Leutnant erhielt. Von diesem Augenblick ab läßt sich akteninäs^ig nichts nlehr feststellen oder zum mindesten uur Bruchstiick.', die keine Mckschlüsse ergeben. Ins Feld ist er gezogen, aber wann und wo liin, weiß nlan nicht. Am 1ü. Juni lvig wurde er auf dem rnfsischen ^Kriegsschauplatz verwundet. Wieder beginnt ein neues Dunkel, denn 2'/:- Jahre hat er keinen Felddienst mehr versehen, uian weiß auch nich^, wo er eigentlich geblieben i-st. (tr behauptet aber, durch Audienzen bei ^taiser Karl mehrere !>triegsauszeichnnuugen erhalten zu haben und >n den letzten Tagen vor dem Zusam-nienbruch 1918 vom jwiser noch zt»m k^ene-ralstabshauptmann befi^rdert worden zu sein. Zwisc^ndrin will er allerdings sich ouch in rusiischer t^^cfangenschaft befunden haben, doch sei es ihm gogli'ickt, zu entkonl-nien. ^inen Teil d'.'o Lirieges habe er dann unter preußischen» Kommando mitgemacht. Wo sich aber dieses befunden hat,- ist bis jetzt auch noch nicht festgestellt worden. Jedenfalls hat Jellim'k nach dem Ztrieg ohne einen eigentlichen Beruf gelebt, dagegen glückte eS ihnl. unter Berufung auf seine Eigenschaft als Geueralstabshauptmaun nach trägliche (Gehaltsauszahlungen, Heimkehrergebühren u. a. zu erschwind^'ln, wofür er nlehrere Freiheitsstrafen erhielt. Unter dem Vovnmnd, einen Zioilprozeß durchfi'ihrcn zu müssen, erbat sich Jellinek 1935 Einsicht ln seine Strafakten. Bei dieser (Gelegenheit fälsch er eine ganze Reihe von Protokollen. Seine Unverfrorenheit krönte er nrit dem Antrag an den Generalstaatsanioalt, auf (^rund gesehlicher Bestimmungen die Bor-strafen und noch sonst eine Reihe anderer Beinerknngen in den Akten für nichtig zu erklären. Da bei der Nachprüfung der Mten die Fälschungen ans TageSlickzt kamen, wurde ein neues Verfahren gegen Jellinek wegen v.'rsuchten Betruges eingeleitete In der Ver Handlung l>erteidigte sich Jellinek damit, daß er die Fälschungen begangen habe, um seine Rehabilitierung herbeizuführ<'n. Daß dies nnvklich' nicht der richtige Weg 'ivar, bekuil» del^' iijui das (^5ericl>t duich die Bernrteilung Hll 1 Jat)r schlveren vevsclMrstell Kerkers. Da- mit dürfte Jellineks Roll? als Generalstaüs-Hauptmann endgiiltig ausgespielt sein. Dl» Seheimschrlst der bo<-nlschen Frauen Neben den vielen Schriftarten, die heute uoch auf denl Balkan gebräuchlich sind, l.st wohl die interessanteste die „Bosanöica", zu deutsch das „bosnische Alphabet". Diese Scl)riftart, die außerhalb Bosniens und der Herzegowina hi^chstenS einigen (ijelehrten be kanut sein dürfte, hat sich zur Zeit, da die Baltanslaven von konstantinopel aus zum (Christentum bekehrt wurden, parallel mit dem cyrillischen und dem glagolitischen Al-phabi't aus den griechischen Schristzeichen entwickelt und war seinerzeit, noch lange vor der Eroberung dies.'r Länder durch die Türken, in Bosnien nnd der Herzegovina weit verbreitet. Als diese Schriftart später im nördlichen, katholischen Teil vom lat-'ini-schen, im griechisch-orthodoxen Teil von der „Cirilica", dem serbischen cyrillischen Alpha bet verdrängt wurde, erhielt sie sich nur in den adligen Familien, die dann, als die Türken ins Land drangen, init ux'nigen Ausnahmen zum Islam übertraten und dafür ihre Machtstellung und ihre Privilegien behalten durften. Obwohl niit den Osmanen die tinrkischc und arabische Schrift ins Land kam, erhielt sich in den Adelsfamilien trotzdem die Kenntnis der „Bosanösca" weiter und ve^-erbte sich von einer Gen.'ration auf die andere. Eigenartigerweise aber gaben sich hauptsächlich die Frauen der BcgS und Agas, wie die nuninehr nwhammedaniscl)en Adligen mit ihren türkischen Titeln heisren, mit diesem Al^chabet ab, nnd so kam es, daß heute tatsächlich nnr noch Frauen in: Be'sij^ z e »«froektPn SI» k»»on«I»r» sonDv ,11« KveleAslk« v««» itt ol» »5 5c>fg«n 5i« fock»T»'»»lg vor, ouck 5is bi» k«u»» von ?c>kn»t«>n vsrzckont »inct ^ käftückon, broun5ck>varisn NON v«sdofg»n, »vin i«f»tös«r,c>s5 vvfficktot. rVgvImöftigmttKolocjont.vvnnXczIo-«jont »ntkSlt c»l» viniigalcmncssm« in ciissem l.on6« 5ulsoriiin-Olsot, 605 miMonvniock «fpfobtv gogsn cjsn lokn-iwin. tinioek 6vrck fagelmokig«5?äknopo»Z!«n mit Koloctont sckv^inclot 6sf!c,kn»f«in,v^if, k»el»aroma»i»ek ue»«I k«rrli«k «rki^sekvnÄ. 5/ii^keit befragt. Foro läch'.'lte darauf hin und erklärte, er könnte nnr Millen alten Leuten, die gleich ihni auclj uu Altür gesund und frisch bleiben wollten, au^Z bester Erfc;hrung das Nadelli empfehlen. .,Nad>'ln ist gesund", erklärte der Amerikaner, „nnd wenn ich täglich drei stunden '.v'rac-elt bin, fühle ich mich frisch und jnng wie vor vier--zig I.ahrenl" Ekre Frau aus L>artmannSdorf, Sachsen, wollte sich ihres Schäferhundes entlezig.'n, band das arme Tier an einen Baum nnd schlug mit der scharfen (!) Seite einec> Beils so lange auf das Tier ein, b>s es keinen Laut inehr von ^ch lslib. Der junge König Aaroul lieK Geld an die Armen verteilen i. Am Volant gestorben. In VaraSd.il stle^ am 8. d M. der dortige Advokat Dot-lor Rudolf Deutsch vor ein-.'in (iase 'n seln Auto. In dein Moment, als er deil Bt'lant ergriff, wurde er voui schlage ge-rühn und blieb sofort tot. i. Aus der altkatholifchcn Mrch nsynod.'. Da einige Mitglieder d<'r altkatholiscijen Mrchensynodl' in Zagreb statulengenliisi ons^ geschieden lvnrden. sinl> uuumelir ".en nannt worden: Prof. sinov^ii^ s')ligreb>. Prof. ?onia^vi5 ('Zagreb), Dr. ("erü^ek visad), P<'tri>auS zum Einstnrz brachte, und ersas^ te gleich drei .?->auser. Es entstand ein' furchtbare Pauik. Die bc^iden Insassen Flugzeuges kouuteu in der allgeineinen Pii nik nur mehr als verkohlte Leichen geborgen werden. Znwls Personen N'urden dnrci) den Einsturz sehr schwer veriettt. darunter ein Ehepaar, welches nlit dem ^ode ringt. Eine Tragfläche wuvd<' später aur allett Minketa gefunden. i. Kirchcnraub. In Osisek ist ein iinbekaiin ter l(^;anner in die dortige katliolisc!>e Prari' tirche eingedrungen nnd erbrach das nianin»^ Taberttakel des .'!>auptaltars, aus <>ein er tn.'n ülx'r die erhöljteii Löt)lie so erfreut, daß s«' singend zur Arbeit zilrückkehrten. . MW GiftsclMngcn sind in der letzten Zei! ans der .Herzegowina für die Zwecke dli Seruuibereit:ln.l ins Ausland versend-'^ r i'rden Anlös',li seitler Thrvnl>esieigting ließ d.'r jnnge itlönig Farotik von Aeg»)plen Straßen von ^wiro M:ld all die Armen verteilen. (sch'rl-Biliderdienst-M) Iii. Todesfälle. In Ljnbljana lst der.^»aus !i^ch(^cr ilnd eiientalige (^^roßtaufmann Alr's L i l l e g gestorlx'il. Dortseit>sl vcr den ! jci)leden sern-.'r der diploinierte ^^vtnl'ter iJvses Iereb und der dort iui Nuhestanoe Waribovvr Nummer IN Mttwoch, den 10. Jum 19SK. lebeisde Oberbüchsemneister ^sUbert F 1 a-b i g. Ul A«Sweiw»g der Bmiarbeiterstreits. (5ntqegon alle,: Enoartungen erscheint Bauarbeiterstrerk in Z^Mjana u:Ä Uimge-vuiui nicht llur nicht beigelegt, sondern er nlinmt sygar noch größere Msmaße an. Die Bauuntcrnchmuk^n luchmeil die zwischen i»en Vertretern der AlSeitgeber und nekmer gefaßten Beschlüsse mcht an, wogegen die Arbeiter dieselben bereits gutgehei-sten hatten. Deshalb kehrten die Arbeiter Dienstag noch ni«^ zur Arbeit zurüS. Im (^gcntsil, der Anstand droht, auch auf an' derc Gogenden Sloweniens überzugreifen. Neue Schwierigkeiten sbnd auch dadurch ent« standen, tiasj einige Gruppen der BauaÄei-ter, wie Steinmetze, Erzeuger von Zement-nmrcn, Stukateure usw., besondere Forderungen nach Lohnerhöhungen aufstellten und auf Äitisen beharren, auch wenn die üibrigen '.^Bauarbeiter die allgemeinen Bediiilgungen umnehmen sollten. Vierlmge bes«hm Uwsliage. Die kanadischen MnfLinge, die gerade vor ..lügen Tagen.^wei Jahre alt ivurden und auL diestM hehren Änlaß s^gar eine halbe 'stunde vor dem M'itrostc^ „sprechen^^ durf-icn, erhielteil jetzt einen höW interessanten besuch, uud zwar von Vierlingen, die also leider nicht ganz an ihren Ruhm heran-sonlmen. Diese Vierlinge aus Texas sind m Mlsä)eli schonlängst erwachsen, es sind vier reizende jllnge Damen, die, einst selbst eine Art von Weltwullder, nun das jüngste Weltwunder der Füns^ling^ in Augenschein neh-inen tt>ottten. Diese tiier jungen Ainerikaner-lnnen s6>einen eS als ihre Pflicht anzusehen, c>on „Nachwuchs" an Vier- und Fünslingen t>i'l''iittlics> zu besuchen, denn sie kamen gerade von <'iner Vlsite bei anderen amerikani-schl'n Vierlinlien in Passaic. s«r>bis>ch<>i- Weinbauer, dem di<; Ehe-fniu ^urchgelnannt nxlr, veriibte Zclbst-nnn^. indem cr in sunf Taaeil 2lX) Liier nnn^, indem cr in snnf Tage Wein trank. Ein liebes Kiird. Ter Pater hat heule .>uin Mittagessen einen Geschäftösn'und mitgebracht, ein Ereig^ ni?, da.'i er bereites am Tage vorher zu 5)an-. ang<'ti"indiclt hat. Au6nahtnslv<'ise darf der kleine Rudi b<'i diese«« A'ltlasj mit am Tisch c>le>i. Als der "^^raten ausgetragen wird und die Ä'ntter Rudi ein lZtück ans deil Deller i.cil, frag: er: „Was ist dac', Mutti." „!st'alb>^braten. inein Junge!" Taralts Rndi vorwurfsvoll zu seinem Ba« ler „^Uid dabei hast Du «doch gestern gesagt, Dn wolltest heute einen alren Schafskopf zum Essen mitbringen!" Der?^muenhafter. Lplx'ch^'n zivei Freundinnen jtt>er den !cv len (>x'seUschaftsab<'nd. „.<)asl Dit beobachtet", sagt die eine, „wie dieser Dr. 'Schrl^der mit mir geflirtet hat'^ Da-bei dachte ich iininev, er lväre ein F-rauen-hasser," „5tinimt schon", nieillt die andere, „aber inanchmal lnus; er ebel« seinen: .'oai; neue Nai,rnng geben . . Gut slir die Rase Drohender Bauarbeiterstreik Gefahr der Ausdehnung des Arbeiterausstandes in Ljubtjana auf ganz Slowenien / Entscheidung in den nächsten Tagen zu erwarten Wie schon an anderer Ttslle erwähnt, ist der Bauarbeitovsivei^ in Ljubljana n^ immer nicht beigelegt und droht, auf ganz Slo. wenien überzugreifen. In den letzten Wochen macht sich unter der im Baufach beschäftigten Arbeiterschaft aller Ziweige im ganzen Staat eine Lohnbewegung bemerk« die stÄlenweise bereits sichtbare Formen angenommen hat. Ihren Ausgang nahm die Bewegung in Beograd, die dort zu tumultuofen Auftritten filhrte, aber schliosslich beigelegt wurde, da den Arbei-teril LohiraufbesserulMn und au6> einige andere Zugeständnisse eingeräumt wul^en. In Ljubljana dauert der Ausstand im Baugewerbe schon mehrere Tage an und ist no6i keine Aussi6>t auf Beendigung desselben vor hangen, da sich unertvarteterweise neue Schwierigkeiten eingest?ellt haben, indeln der Groszteil der Arbeitgeber, der bereits seine Einwilligung zu Zugestäirdnissen gegeben hatte, dieselben wieder zurtickzog, weshalb die Verhandlungen fortgesetzt iverden Meissen. In Ätaribor hielten, wie bereits berichtet, die Baltarberter Ende der vergangenen Woche eine star'k besuchte Versammlung ab, in ivelcher stürmisch hö^here Liihne und bessere Arbeitsbedingungen gefordert wurden. Die den Bauunternehnulngen vovgslegtnr Forderungen werden jetzt von den Arbeitgoberir eingchend geprüst. Da das Studium mehrere Tage in Anspruch nehmen wird, weil ßa ^ eventuelle Lohnaufk^erungen die Gri^lage für die Ävltulationen über den Haufen werfen Mssen, ist für die imchsten Tage keine Zleniderung der Lage zu erwarten. Immerhin ist die Arbeiterschaft erregt und droht die ^fahr, daß sie von der iir Ljubljana unter den dortigen .'Kollegen herrschenden, recht kriegerischen Stimmung mitgerissen wird. Einsichtige Arbeiter haben die Hitzköpfe noch immer m chrer Gewalt und mahnen zur Besinnung, d« ja ein Streik die Arbeiterschaft viel härter treffen müßte als die Untenlehiner. Äe schließliche Entscheidung über den Ausgang wilÄ nicht in Maribor, sozldern in Ljubljana fallen, da die Lohnbl^wegullg voll einer Zentralstelle aus geleitet wird. Es ist Hoffnung vorhm^den, daß es lncht zum Aeu^rsten kommen und das; die klare Vernunft über das Draufgängertum siegen nurd. Wie inan hört, sind die Bauunternehmer zu gewissen Zugeständnissen bereit. Bor der Ausnahme d?s Nähren bienfte« zwischen S udencl und Kamnica Die Drall ist nun be^>'lts «all Ttclkn von einenl Drahtseil überlpallit!. l^lestern abends wurde die Montierung ^e.? Mil-linleter dicken Ttahlseilcs zwisch.'i. den beiden Drauusern ulltcrhalb der „Zliaribo-r e r I il s e l" beendet. B^'wnlttlich hat «der Eigentünler des „.'^^uschani-Bositzes" bn der Ittsel, Martin Kobler, ^ie Bew'lli-gung erhlütell, dort eineit ^ährendienst e:n-zuri-chten, der eiitstiveilen nur deln Personenverkehr zugute kommen lvird. Dadurch wird den: langjährigen Wutrsche der '^-^eviilkerulig an den beiden Flns^u^ern Rechnung getragen und der W'g Mischen S t u d e n c i uud dein gegenü^rliegenden K a ni n i c a stark ^abgekürzt. Das sta^seil wurde von der hieisi^i^n Firma P k n t e r ö! L e n a r d geliefert, während dessen Moiltierung und Berailke-rung die Maschinenschlosserci Bladiiliir Schell sachgenws^ vornahm Die Fähre, die bereits >ain Ufer schaukelt, wird 25 Per-soilen befövderll tönlien. Nach d-'r kommis-siotlellen Besichtiguilg der Anlage und der FeststeNullg der ensprcchendi'il Sicherheit fi'ir die Fahrgäste nlld die Bedienung wird die Fähre in den nächstelt Tagen ihrer B^'stiin^ mnng zllgefslhrt iveiidett. „Was der Otto blos; immer- bei die Stinktiere 'nvmstcht?" .,Na, laß ihn dM schon, der sreut sich doch, wenn er »nal wied<'r wat riecht niit seinem .Z^otfs''t'/u,psen!" ^^ichnum^ Wa^t^'r — »sch-zri-M Feuerwehr Festtag ln Vesnica Im Rahmen einer dentwiirdigen Feierlichkeit fattd ant v<'rgangeneit Sonittag in Pesuica die Eiiltveihung des von der dortigen überaus rührigen Freiwilligen Feuer^ wehr erworbenen neuen Rüstautos statt. Zu der seltenen Feier hatten sich illulstre Vertreter uirseres '^uertvehrweselis sowie des l)s-selrtlichen Lebens eingefunden, darunter Be-zirkshauptmann Dr. P o p o v i ö als Ver-treter des Baitus, Oberst ZaPinac aus Beograd als Abgesandter des Zentralverbait des der jugoslawischen Feuerwehreil, Garni-sonstmnlnandant Oberstleunallt NikoliL und Oberstleutnant EordaSiö als Ver treter des Militärs, die Abgeordtleteil Doktor I a it <; i e und I a n e k o v i e, der Vertreter des '^^c'ariborer Feuevtr>ehrgaues Keßler, Gendavmeriekommandaitt .^upt mann M a v r i ö, der Obmann des Feuer-wehrgalles Maribor-rechtes Drauufer Schul Verwalter leme n ? i Geineindeivor-steher e r e n i k: nnd Zchillvcrn>alter Fronl slir die ^^^ehrcrschast. Die feier'lll1>e Ein weihung des nelien Riistautos nahm Mjgr. Prof. V reLe vor, während die Patenschast die (Gattin des Obgeordneten I a it-e k o v i e übernommen hatte. Nach der tiefsinlügen Ansprac des Atsgr. B re 2 e e.griss der unermüdliche Proipagator unseres !Feuenriehru>eseitS ulld agile Obntanll des Feuer'.m'hrgaues Maribor-liirkes Drauufer Ereöto r a j ll c, der auch an der Spitze der jubiliereirden Freiwilligen Feuerwehr in Pesttica steht, das Wort, nm in begeisterten Alisflthruncjen auf deil denkwürdigen Tag zu vevweisen. Oberst Zapinac überbraä) te s'>dann die Glücktnnnsche des Zentralverbandes der jugoslawischen FeueiWehren und l!ob auch seinerseits die Bedeutung des Fe-ste-i hervor. Warnte Worte der Anerkennung zollte den Wehrkameraden von Pesnica auch Zchulverwalter K l e m e u i worauf nlt'er den .^l^längen der Mariborer Militärkapelle die Feier nlit einem Defilee der Wehrtnaitnschast abgeschlossen wurde. Von der deilkwürdigen Feier wurden an S. M. st'onig Peter und all den Protektor des Feu-erweht^lveselts Se. tgl. Hoheit Prinz Andreas Hnldignngsde^>eschell, sowie an Minister Dr. I'^iogil" und den Vorsitzendeil des jn-qoslamischell Feuerwehrverbandes Begri"!-s;nngs!elegrattlme abgesandt. Den eindrucksvollen Fl>sttag beschloß ein i^t allimiertes Vollsfest^ ISder Tod Tödlich in de« lkeller abgestürzt. — Ein Knabe vom Wage« gerSdert. Die Unsallschroitik der letzten zwei Tage hat zw.'i Falle mit ti^dlichem Ausgang zu s^>erzei6)iteti. Iit PoSeho-va kam zum Besitzer Johanil l^irstlnayer Sonntag abends der 7.'i-iährige Gemeindearine Franz ^ u n-l o nird ersuchte ihn um Schlafgelegenheit, die ihm im Keller zugewiesen wurde. Mh-ren'd der Nacht wollte sich der Mann offenbar ein weicheres Lager aufsuchen und kroch ails eine höher gelegene Stelle in der Ten-ite, wo er genügend .Heu vorfand. In der Ditnkelheit bemerkte er jedoch nicht das dort klaffetlde Loch un!d stürzte mehrere Meter tief in den Keller ab, wo er mit dem Kopf auf dem Betonboden so hart aufschlug, daß er eilten Schädelbruch erlitt. Als man in der Fvllh deil Keller betrat, nmr 2unko schon längst tot. Der lievbeigerufene Arzt Dr. T ll r 8 i i; kontlte nur mehr den Tod des alten Mannes feftiftellen. In der Nähe voll Doliö flchr der Ii-jährig' Ferdinand a m l!i a k, Pflegesohn des Besitzers Alois Breöar, Sonntag auf einem Dienstag, den s. Äual ilNespann. Auf eilier stark abschüssigen Straßenstelle geriet der ZSagen Plötzlich ins Gleiten. Da er ein Umkippen des Wagens befürchtete, sprang der Knabe rasch vom Wagen, er verlor jedoch das Mei^ewicht und geriet unter dei: Wagen, dessen Räder über ihn Hinwoggingen. Der Junge erlitt hiebei so schwere innere und äußere Verletzungen, daß er denselben babd daruuf erlag m. DOß JMPendiplom erwarb dieser Tage mr der Zagreber Universität Herr Fritz S ch e r b a u m. Sohlt des bekmmten Mariborer Industriellen und Großgrundbesitzers Dr. Fritz Scherlbaum. Wir gratulieren! m. Gchachwettspiel gegen Ljubljima. Der Mariborer SchachklM tritt Sonntag, den 14. d. mit seinen besten Kräften zu einem V^tch auf 10 Brettern gegen den Schachklub von Ljubljana an. Für das Match, das in V?aribor vor sich gehen wiÄ», herrscht bereits ein außergewöhnliches Interesse. Die Mariborer Vertreter absolvieren am Mittwoch, den lO. d. abends im Ca^fe „Central" das letzte Training. m. Reue Sngagemeitts beim Mariborer Theater. Für die ?o-ntmend« Spielsaison l936M iMlvden die Regisseure Peter Male c und Josef B 0 rk 0 neu verpflichtet. Letzterer ivird ailch als Darsteller an^treten. m. Pros. Dr. Alafine im Wiener Stund-fuuik. Der beSamlte und erfolgreiche Mariborer Pianist und Professor an der Mnsik-answlt der hiesigen „GlaSbena Matica" Dr. Roman Klasinc wird «am M itt-w 0 ch. den 10. d. um 17.10 llhr im Wie-irer Rmidsunk in eiitein selbständigen Konzert M hören sein. Dr. Klasinc wird lneh-rer Klavierkoinpositionen von Vlande De-bussy spieleil. IN. Reifepritsungen. Am k l a s s i s ch e n G-ymnasium meldeten sich für die Reifeprüfungen, die Montag begmmen. 73 Kandidaten. darunter 6 Mädchen, währeild die höher« .Kursiprüfung (kleine Matura) von 61 Schülern der vierten Klasse abgelegt wird. Aln Realgymna-swm beträgt die Zahl der Maturanten 43, davon 11 Mädchen, und der Teinlehmer an der höheren Kurs-prilfung W4, d^nter 1A) Mädchen. nl. Weder Delogierte unter der «eichs-briicke. Montag nachmittags wurde von Gerichtsorganen das Mobilar eines Golver-betreibenden, der zwangsweise seine Wohnung verlassen mußte, unterhalb der Reichsbrücke aufgestellt. Könnte flir solche Fälle nicht lveiligstens ein Magazin fiir die Unterbringung der Wohnungseinrichtungen zwangsgeräumter Parteien zur Verfügung gestellt werden? l,l. Tombola der „Jadransta jtraLa". Am Trg svobode ll>urde gestern lvichmi^tags die Wohltätigkeitstmnbola der „Jadranska stva-Za" abgehalten. Die erste Tombola leine Nähnmschine oder 2000 Dinar Bargeld) erhielt die Spinnerineistersgaltin Maria P r e g l, die Mveite Tombola (ein Fahrrad oder 1000 Dinar) die Weberin Johanna S ch w a r z b a u e r, die dritte Tombola (ein Fahrrad) die Kellermetster^gattin Anna Malek, die vierte Tombola lsrei.' Retje und zehn Tage Aufenthalt all der Adria) die Lchrerin Johanna A 8 i 5, die Zünfte TomblZila (ein S^nderqvagell) di? Lehrerin Anna H e r i c auS Lvmbu^. die sechste Tmnbola (Spezereien für vier ^riolien sür einen Monat) der Schüler Raimund Ktru-kel j, die siebente Toinbola (14 Tage Au!senthalt im Adriaheim in Nakar) der Gymnasiast Wilhelm I v a n L l llnd die achte Tolnbola (Porzellanserviee) der Maurer Leopold M a r k 0 v l Alich dic übrigen To-Mlbola. nnd anderen Gewinste waren ansehnlich. m Schlüsselbund mit 6 Schlüsseln ivurde auf der Strasse vvm Kralia Petra trg gegen Ptuj verloren. Abzugeben gegeil gute Belohnung i«l der Redaktion des Blatte. m. BerhängnisvoLer Sturz. Der ttOjäh-rigc Besitzer Simoll Fra» in 2v Ll'nart istnn^te voin .'^uboden und brach sich dell Arnl und Oberschenkel Mittwoch, dm W. Juni lSSV. ,M?rGovvr Zei1-m»g" Nummin ^1. DMor «ovae In einem Gasthaus iy der Betrinjsta uli-:a ist gestern imi Kirfa 9 Uhr abends der in der ganzen Stadt brannte Zeitungsrvpvr-ter Herr Viktor Ztovaö einem plötzlichm Schlaganfall en. nl. Die Gtadtpolizei von Maribsr nia6)t die Bevölkerung sowie die Hotel- und Her-bevgsbesitzer darauf aufmierksain, das; alle An- und Abmeldebogen klar und niit Tinte geschrieben wevden messen. Die Amnelde-bogen find stets mit den entsprechenden Abmeldescheinen und Bestätigungen (fiinf Stück) vorzulegen. Die mit dem Bleistift geschriebenen Anmeldebogen werden k«din-gungslos abgelehnt werden. In so-lchen Fällen wiÄ» angenommen, daß dieselben überhaupt nicht vorgelegt worden sind. IN. Am Realgymm»fi«k iverden die Auf-nahntsgesuche für die erste Klasse am 2b. und d. abgehalten. Die init einem b-Dinar-Stcmpel versehenen Gesuche sind zwischen dcni ??. und 34. d. einzubringen, wobei ^s letzte Schulzeugnis und der Geburtsschein vorzulegen sind. Zur Prüfung ^Verden nur die in den Jahren lV23 bis 1920 geborenen Kinder beiderlei Geschlechtes zugelassen, deren Eltern in den Bezirken Ak^aribor, Ts'ivnjiir^dec und Pveval-je ständig wohnen. IN An der Bolksmr.>i-schen Radikalen Union erschien ein« Depn-bation aus Slowenien, darunter auch Ver-. treter von A^ribor. ^im Ministerpräsidenten Dr. StojadinoviL, leim Bau-temninister K 0 Z u l und anderen nraß-gebenden Persünlichkeiten und intervenierte in der Frage der Inangriffnahme der schon längst besiAossenen, aber no5i immer nicht aufg^mmenen l;ffentlj<^n Arbeiten. In erster Lmle handÄt es sich hrer um den Bau einer modernen Autostraße M a r i-b 0 r — S t a a t s g r e n z e, die schon im Vorjahr beschlossen, aber noch immer" nicht aufgenommen worden ist. Mr den Bau dieser Straße herrscht in der Oeffentlvchkeit das größte Interesse, vor allem unter den Arbeitslosen, die sich davi>n eine Berdienstmöglichkeit^ verjpre«^n, aber auch unter den Gewerbetreibenden und allen jenen, die die Straße befahren. Es .st ja hinreichend bekannt, daß sich gerade dieser Teil der internationalen Btirkehrsader Mitteleuropa—Mria in einem derart schlech ten Zuftai^ befindet, daß Hunderte von fremden Ausfl^lem es vorziehen. Jugoslawien beiseite lisgen zu lassen und dur^h Kärnten zur Adria zu fahren, ivas für unsere Fremdem>erk«Hrsstättm einen großen Wird mit der Angelsgenhe^ noch länger zu-gowartet, dann werd^ die Arbeiten vor denl Winter kamn ausgenomnien werden können. Die ASordmzng unternahm an zuständiger Beograder Stelle auch die entjsprechenden Schritte in der Frage der voul Mariborer Straßenaiusschuß durchzufirhren--den Arböten, wobei wieder Dutzende von Arbeitslosen Verdienst finden lönnten. Hier handelt es sich u. a. auch um den Bau der Uferstraße gegenüber der Marxbor'^r Insel, die als Fortsetzung der Ll'orovka ccsta die gefährliche Montebello-Steigung umgehen und eine direkte und sanft absall^'nde StraßenveMndaung mit der Znsel schaffen soll. Ein Teil der Äraße könnte noch beuer in Angriff genommen werden, da ja der Kredit bereits sichergestellt ist. Zahlreiche Arbeitslose werden Heuer bei der S 'a n n r e g u l i e r u n g unterhalb Celse beschäftigt weizden, d-i^« sind die »zur Verfügung gestellten Kredite zu besckiei-den, um die Arbeitslosigkeit in größerem Ma^ AU lindern. Vornehnrste Pflicht der Bolksvevtveter ist' es. die verantwortlichen Stellen zur Schaffung von Arbeitsgelegenheiten zn bewegen, , da es sich bei der Bekämpfung der Krise in la» isi»o Verdienstentgang darstellt. Die Vorbereitun-j erster Linie darum handelt, die notleidende gen für den Straßenbau sind längst abgeschlossen und die e,itsprechenden BeiM-ligungen erteilt worden. Allgemein wundert man sich, warunl die Bauarbeiten noch immer nicht ausgeschrieben wurden. Der Bau-tenminvster erklärte, die Baujunlme von 5 Millionen Dinar werde sofort angelijesen iverden, sobald ihin die von der Banatsver--waltung genehmigten Pläne samt den ent-sprechen^n Behelfen vorgelotj: wuro^'n. Bevölkerung durch Berdieustuiöglichkeit über Wasser zu halten, bis sich die Verhältnisse wieder novmaliisieren, wofi'ir leise Anzeich^ hie und da bereits sichtbar sind. Der Rl^ie-rungs.chef gab die bündende Erklärung ab, dich man in unseren Gegenden neben den bereits ben^illigten noch iveitere öffentliche Arbeiten zu ermöglichen sucheir werde, um deil Arbeitslosen son^eit als inöglich zu Brot zu verhelfen. B«rgffTo«kdw. Nur luxh iMte, Dienstag, die Reprise des l'esten Franziska (Vanmrde er ins hiesige Kranlenhans überführt. * Waffer der natiirlichen Mmeral, quelle in Petansci liat keine rasche drastische Wirkung: es fördert die Verdauung und beseitigt die G e r d a u u n g s st ö r n n-g e n. 5441 Apowelennachtdlenst Dienstag: Mohren-Apotheke (Mag. Maver) und Schutzengel-«?lpothek>e (Mag. Banpot. Mttwoch: Mariahils-Apoth^ke lMag. ^lönig) und Ztadtapotheke (Ma./;. Minarit). p. Todessall. Mch längerem Leiden ist Frl. 'Ada lwn F ichte n a u, etue Schwester des snesigen Rechtsamvaltes Dr. Fich-eniiu, iiestorben. Friede ihrcr Asche! Der schwergetroffenen Familie nnser innigste? Beileid! p. Theaterabend. Anl S a ni s t a den 1Z. d. UNI 20 Uhr findet ini hiesigen Ber-einshaus<' die Aufführung des Bauernlust'' spielcs „Ter Ehestreik" von Julius Pohl statt. T'er Männergelangverüln der deutschen Minderheit mit seiner rühmlichst bekannten und l>Ävährten Theatergruppe t>at sich ent-säilossen, gerade mit diesem Stück nach langer Pause wieder vor die Oeffentlichkeit zu treten, weil es in letzter Zeit einige ganz große Erfnllge zu verzeichnen hatte, so z. B. b?i der Uraufführung am Tonfilm etc. Wir niachen unsere gesch Leser auf diese,» Abend besonders aufmerksam und tonnen ihnen mit gutem Gwissen einige höchst genußreiche, heitere Stunden versprechen. Kartenvoroer-kauf bei Slawitich und Heller. p. Der Sängerchor der BürgersckMe, der gegen 70 Mitglieder zählt, veranstaltet am Freitag, den I.?. d. zivei Konzerte in Maribor. ?^n Chor leitet bekanntlich unser l'.er<-vorragende Musikpädagoge Fachlehrer Hasl. p. Für die Bannerweihe der „Jadranska straZa", die ani Ii. d. Eronleichnamstag) stattfindet, werd<'n die Vorbereitungen schon jetzt getroffen, so daß sich die Feier in besonders glanzvoller Weise abzuwickeln verspricht Das Banner, das von Propst G rei f eingeweiht tverd en lvird, ist gegen wäl t ig im ZäMufelyter der Tabak-^Hauptniederiage anc, gestellt. p. Feuerwehr in den Eisenbahnwerkftätten. Dank der Initiative des nnermüdlia>en Prl> pagators unseres heinnschen Feutrwehrive-sens Keßler aus Maribor ist nun auch in den hiesige,l EiseiMhnwerkstütten eine be^son dere Werkfeuerwehr ins Leben gerufen wor den. Die neue Wchr, die bereits i'iber errie Motorspritze verfi'lgt, zählt 1s> Mitglieder. Die gestern abgehaltene erste Uelmng bennei', dasi die Wehr bereits über cine vielverivr^' chende Schlagfertigkeit versi'lgt. P Im Tontino wird anl uns' Donnerstag der gros;e Prnntfilül der Liebe" lnit Luise Ullrich, .'^.^üns Ml's^r llnd Oskar Sima vorgeführt. ^ Bei Darmvergiirung und Stuhlvcrhoi- wng wirkt schon ein Gla'5 natiirlicb'.'v „Franz'Joses".Bitternmsser sicher^ O6 min. »Iii:, vol. nar. räs. 8. kr. ,5—oii ?Z. V IS.i- ^ Letje c. Jahresversammlung. Unter siarler Be teiliguug fand ain Sonntag ini „'^tarodiii dom" in Celje die diesjährige ^'"^alnesver sammlung der Drausettion des Pt^vbandes der Beamten des Finanzkonlrollaintec' stall. Die Draiusek-tion zählt gegenwärtig geg.n berr Leopold Zabukovec aus Ljubljalla begrüßte die (Erschienenen, ini besonderen den Vertreter des Hauptaussctiusses .V'errn Marjan KlobuLar- aus Beograd. Erledigung einer Reihe von internen Fragen konnte l^e Muwahl abgehalten werden. Sie hatte folgendes (Ergebnis: Obnmun Leopolki Zabukovec, Ljuibljana; Stellvertreter Bla/. Pologek, Maribor; Schriftfichrer .>^NH Sn ötar; Kassenwart Janko Salnne. c. Wer sind die Glücklichen? Wie geniel det, fand anl Sonntag anläßlich der 0.''^ Gründungsjubelseier der Freiwilligen /ven« ettvehr in Celje vor deni Stadtamte eine Tombola statt, die sehr gnt liesucht war. D'.' erste Tombola waren ein Damen- und ein Herrenfahrrad. Es gab insgesamt biorzehn Tonrbolen, alles Fahrräder. Die erste Ton?' bola gewmnl der Maurer Anton .>^1 o r j a n c aus Ilovica. Die übrigen Tontbo« lapreise gewannen: Heinrich Dinrec. Orga mst ans ömartno; Mari« Ienko, Strickerin aus Gaberje; Mahilde Koreii, Fabriksar^ beiterin aus <"n:et: Johann Ga^perlin. Schlossernleister aus Biö bei Ljubljana: Viktor Cilen?iek, Schneidernleister aus Bras luv«.'; Josef Morcwec, Arbeiter aus Breg? Jakob Tvwm, Arblöiter aus Celje; Mctvel »Zpariborer Zeitvng" Nvmnm lVI. Mittwoch, den lv. Juni lVSe. Jur^L, Bildhauer aus Sore; Marian ^ lezmkar, Monteur der ^A-ktrarna" in Ee. lje; Anton Breinik. Be^tzerssohn auS Go-riccl und Milan Dobovienlk, Schvler der Orgelschule in Celje. c. Schier dreißiß Jahre «ft w Ott . . . Wieder ^ng ein Fest in Scherben. Die JU' delfeier der Stadtwehr Ist verrausckt. Und schon rüstet sich ein anderer Berem sein d?«i Jahrzehnte wShrendes Bestehen festlich zu begehen. Es ist der hiesige Athletik-Vport klub, der in Kitrze sein st^stprogramm be* kannt geben ivird. c. Streikwelle. Am Samstag vormittags ivar in der Textllfabrik „Elka" des Herrn .^udksz in l5elje (K'ralja Pctr« cesta) ein Ar» beitersdrür den verstorbenen Rociztsamvalt Dr. SreLko Rup-nik in ömarje H.'rr Dr. Leopol-d Biöar in Ljubljana 50 Dinar und Herr Gchulverwal-lcr Josef (^osak in Teharje SO Änar zum Andeuten au seinen vevstvrbenen Freund Auqust Mcistnak in Konjice. TmiiWeg ln VariS! Jugoflawien gewinnt den DavtS-Cup-Kampf gegen Frankreich mit 3:2 / Im Semifinale gegen Oesterreich Im Station ..Roland Garros" zu Paris Haiden g«fl>ern unsere Tennisspieler einen sen sationellen Sieg Hber Frankreichs renomier» tes Tennisteam ausgefochten. Obwohl Jugoslawien in dem Davis-Cup-Kampf nach dem Verlust des Doppelspieles mit 1:3 im RÄckstqnid war, haben Pallada und P unLec in blendendem Stil ^ie beiden restlichen gewonnen und damit Jugoslawiens Sieg mit g:S festgesetzt. Im ersten Match trat P a l l a d a gegen D e st r e m e a u an. Per FranKoje tonnte flch anfangs kaum zurechtfinden, sv-daß der erste Satz mit S:l rasch an Pallada ging. Im nAchsten Set zog ^stremequ mit 6.1 davon, dann setzte aber neuevdingS Pallada mit seiner zermürbenden Taktik ein, so-daft der Franzose trotz verzweifelter An-stregungen mit 8:6 den folgenden Satz abgeben mus^te. Au einem erregten Duell kam es im vierten Satz, doch liefi der Zagreber jetzt nicht mehr locker, sodaß er das Tet und Match mit 6:1, 1:S, 8:6, 6:4 gewann. Der Stand war somit mit LiS ausgeglichen, sodaß dem letzten Oampf Awise^n P unöec und BoußuS daS gri^ßt« Interesse entgegengebracht wurde. BoubuS gewann den ersten Götz mit 6:3, im zweiten Latz war aber PunLec nicht mehr aufzuhalten. Mit 6:1 stellte er den Satzausgleich h^r, doch war dcr dritte Satz mit 6:4 wieder eine Beute des Franzosen. Nach der Pause «r-reichte der Kampf seinim dramatischen Punkt, da beide Spieler ihr Letztes hergaben. Vis zu kämpften hei^ Kieler mit dem letzten Kräfteaustvand um jeden Punkt, alS al^r Punvec doch noch die beiden folgenden Spiele und damit den Satz mit 7:ü gewann, fiel BoußuS ganz ab. Mit yzl ging daS entscheidende fünfte Set an PunSee, der somit mit S:6, 6:1, 4:6, 7:ü, 6:l daS dramatische Ringen zugunsten Jugoslawiens entschied. . ?^mit erhielten auch jene Gerilchtever» breiter eine gchürige Abfuhr, die den vor« hergegangenen Sieg Jugoslawiens über die TsL^oslowakei bekritelten und diesen auf gewisse Fehlentscheidungen zurückzufahren wagten. Jugoslawien hat sich damit zum ersten Mal den Eintritt in das Semifinale deS Davis-Eup erkämpft, in dem es mit Oester-reich zusammentraft. SI«mpta Too In Moridor Der sportliche ZÄl des heuriften vlym-Pi«-TageS wird stch am Donnerstag, den 11. d. im „Z^leMiöar"-St!adion abwickeln. Das Programm umfaßt Außbass-. Leicht, athletik- und TenniiNvettkämpfe. Me Fus^ baller bringen ein Blitzturnier zum AuS-trag und zwar treffen der gestern vovgenom mensdkl«b ta^t. Einer der merStvürdigsten Dchichtluds isr der Bienen-Schießklub von Vul'i^nnal^ Im Staate Tennessee (USYl). Dieser Klub benutzt sozusagen als Zielscheibe «in.' lebendige Biene, die in einer Entfernung von 14 Metern vom Schützen umherflattert Insekt ivird mit eineni dünnen Faden ank ^in festgebunden, damit «S nichi fortfliegen kann. Nach diesen flatternden beweglichst Ziel werden nun dt« Schisß^ibnngen des Klubs veranstaltet, dir einmal in der Woche seine Zusammenkünfte abhält. Cs ist selbstverständlich. daji dem BienenschiLstklub nur ungewöhnliche Meisterschützen angehSren. ssss oic o«cl meinte der jun«e ^ann. »sie meint äocli vvenitkstens. äsL iek etvas wert bin. >Ver aber ist äiv vame. von der im Krief äie I^ecie ist?« fräste er äen Solästen. ».Is, isvls luelj sie äocti nur?-- nuo vviL ick e8 wioäer: frau öonseivux. kieö 5ie. Wir sollten zie ?um Naus von eebraeiit lulben. aber sie ent-^tlm unterv^ees. Wir liörton naci,iier. .'iie sei ln em k^lwvllklostbr MkliiM^t, um! aus clem konnten vir sie js nickt ^t ker ausiiolen.« Der Oeäanke. daü Lonstance Lona-eieux in einem I(lo8ter vor clom tiaö laäv 5icl,er war. >veelcte in ä'^rtaxnim milciere Leiten. Lr vanäto 8lel: »n äen VervunÄeten, reictlte ikm äen ^rm unä sa«te: »Komm, wir vollen 5el»eA. 6»lZ vir 2UM I^axer ?uriiclvjrrt: »^dvr Ikr volit mtok lwei, nioiit etwa im I-aser t,Sn«en lssssn?« «ei okne Sorten.« Oer cZsrälst. äer mit iiviler N»ut äavon«e. kommen vsr kstte im I^axer er?!ililt. äalZ alte 8Llne k(amersäan eeksllen seien. I^»n vuräe ciesliitik frouijix Udorrasedt. als man ä'Xrtkllx« ncin unverletzt vieckerssd. In seinem veriodt »n äen »r.»Mu>> tv ä'^rtaxnan mit keinem ^ort äen Hinter» Iislt, aber äie Ookstlren. ä!e er listts sus» Steden mtis8en er^Stilte er trotzäem, inäem er in 6er Lile eine Qvscdikodte von einem ^uslklt äer lZel.'ijxortvn aus ävr IZsstion er-l«ul. voäurcti er »uek äen l'oä Äes einen Solästsn unä (liv >Vunäe äo» snäeren erklär-te. ver Kapitittt zprscil liuu soine voll? ^ner-kennunx »us uncl äen kanren lax sprack man im l.Äirer von niedts anävrem als ä'^^r-I^udme«t»t. Mttwoch, dm l0. Juni 193«. „L!ar»boi?or Zeitlmq" Nu»mnie gespannte polittschc Lage im Fernen Osten und die Ulrgcwlßheit über die Weiterentwicklung d«r euroMschen Politik hemmten ^i»: Unternehmungslust auf den Warenmarken, so daß sich der Berkehr in der abgelaufenen Woche bei verhältnismäßig kleinen Umsätzen 'n abwartender 57altung abwickelte. Uober dsn isterlauf der »vichtigsten Märkte w^.e kurz folgendes zu berichten: Baunwolle: T:e anhaltende Trockenheit im Osten deS u!n.eri?anischen Anbau^ebietes bewirkte ?m Ae:eine mit Deckungen des Handels ein lang sames arer stetiges ZtnKichen der Preise für Te.nüne neuer Ernte. Unterstützt wurde die Aufwärtsbewegung durch j>en guteil Beschäf-tigunggrad der amervkanrschen Textilindustrie. Nach oiner Schätzung von Clement Cur tis Co. wuvden in der Union 31,710.000 Acres mit Baumwolle bepflanzt; bei einem Saatenstanld von 71.8"/» würde dies einem Ertrag von 11,12ö.000 Ballen entsprechen gegen eine Ernte von 10,836.000 Ballen in der laufenden Kampagne. — Dle erste amtliche Borschähung über die ägyptische Ernte brachte etlmas höhere Ziffern, doch übte dieser Bericht auf Preisentwicklung nur geringen Einfluß aus. Am Freitag notierte Oktoberlieferung in Nöwyoi^ 10.95 gegeil 10.65 in der Borwoche, in Liverpool schloß Oktoberlieferung am Donnerstag 5.80 nach 5.74. Sakellaridis, Novemberlieferung, wurde Freitag tn Alc-xandria mit 15LV nach 1S.07 geha,ü>elt. Magen über Trockenheit in: amerikani schen Nordwesten und Mckdungen «über Saa-tenschädell in Kanada führten auf den überseeischen Getreidemärtten zu einem Tenden.^ umschwmrg, der sich auch auf die kmltlnenta-len Plätze übertrug. Die Feldersta-ndÄberich-te aus dinn Südosten Enrapas lauten im all g2meinen günstig, während sich die Ertragsaussichten in Frankreich und Spanien weiter verschlechtert haben. Die Preisentwicklung wird in den nächsten Wochen fast ausschließlich vom Wettercharakter in den Haupt produttio-nsgebieten abhängen. Am Freitag notierte Juliweizen »n Chicago S5 (nach 83^/« bei Wocheitbeginn, ni Winnipeg 78l/L (nach 7U/s), in Liverpool 5/9 nach 5/7) und in Buenos Aires 10.03 (nach 10.00). Zucker: F. O. Lichts dritte Schätzung über die M-benanbauflächc in Eur^ weiist im Vergleich zu seiner Borschätzung nur gerinIc Aenderungen auf. Das Wa v a r wie^der zum Präses gewählt. Vizeobnwnn ist ?lbg. Jan« Zokovii^ (KoSaki). Der Leitung gehöre^ n. a. an Clothar Bouvier. ^rl Korath und St«-nislav Stroja? (Gornfa Raldgona) Johann k^rbinek fSv. ffungot), Direktor i R. An-ton sPtuj)), Oberkellereiinspsktor i. R. Josef Zabavnik (Maribor) sow^e Franz Brumen sun. und Ignaz Lipl^vec (Lsuto-mer) Sonntag fand dortselbst der 8 W e i n-baukongreß statt, der sehr gut besucht ivar und dem auch Vertreter l^er Behörden, die Abgeordneten B r e n i ? und Dr. B e b l e und BezirkZhauptmann P 0 k l u k a r beiwohnten. Es wur1>l'n inehrere Fachreferate i'lber alle, den Weinproduzenten in erster Linie interessierenden aktuellen Fragen gehalten, darunter von Ing. G 0 r n p, Ing. Z u P a n L i Direktor Sega und Besitzer K e r i n. Es wnrden nrehvere C n t s ch l i 0 s^ u n-g e n gefaßt, die den zustandigen Stelleil unterbreitet wurden. Nach dem Kongreß wurde eine reichhaltig beschickte W e i n a u s s t e l l u n g. die erste dieser Art in Brcz^ice, eröffnet, in der 240 Weinsoi^tei: ausgestellt »varen. » ObstproduAenten sekbit. Hi-chchttich der ^on-trollmaßnahmen ist die Konferenz der Ansicht, daß das bisherige Systenl mit gewissen AÄ^derungen und Ergänzungen auch im kommenden Jahre berbehalten »verden sollte. Gleichzeitig sollen neue urrd wirksame Kon-trollmaßnahuren geprüft werden. Jil bezug auf die Organisation der Obstausfuhr ist vor allem eine Registrierung der Ausfuhrhändler notwendig. Nach A:Hcht der Ä^onferen^ dürften sich mit lder 'Obstausfuhr nur beschäf tlgen gerii^ich protokollierte Firnien und ^ZienossenschaftsveÄände für ihre Genossenschaften. Im übrigen wurde der Wunsch aus gesprochen, daß die Regierung auf den: G::-biete der Obstausfnhr der Privatinitiative ein nlöglichst weites Feld einräume und nur dann und in de,n Äwße eingreife, wie dies inl Interesse der allgemeinen Mrtschaft notwendig isti. Die Vertreter der Aus^hrhänd-ler und Genossenschaften verlangten, daß die Verteilung der Kontingente im Einverileh-men mit den interessierten Wirtschaftskammern ur^d Genosseni'chaftHorganisationen er-solge. ^r Handelsminister wird gebeten, eine Verordnung über die Gründung eines Zentralorgans für die Neberwachung der Obstausfuhr zu erlassen. Dieses Zentralorga^l hätte die Ausfuhrhändler und ^nossenschaf-ten zu registrieren, die Qualität und die Ber Packung des Obstes zu bestimmen nnd zu überwachen, die Belange der Obstexporteure zu vertreten, die Kontigentc zu verteilen, einen Informationsdienst einzuführen, Absatzmärkte ausfindig zu umchen und Maß-nahinen zur nlöosichst gslnstigell Verlvertung unserer Obstprodukte zn lprüfen. Bei diesem Zentralorgan müßte ein Fachausschuß geb'l-det werden, der aus Vertretern der Wirt-schaftskanmlern, der Genossenschaftsverbände und der interessierten Mnisterien zu bestehen hätte. BeschlÄsse angenonmlen wtlrdetu Diese For derungen brachten nnr bereit' vor einigen Dagen. X Eine »«terefttzmtc 5tt«zge gegen die Poftiparkesie wird dc.nnäti'sl ein-gerercht werden. Der !l^rein zum Tchulj der Einleger der ehem^Zliglni Wiener Postsparkasse, der seinen Sitz in Ljubljalui hat, hi<^lt dieser Tage seine Jahreshauptve'.iankNl!u»'g ab, in der dieser Beschluß ger'aßr wurde. Die vor ulU^er-ändert und betragen —3.75 Dinar pro Liter für gewöhnliche und l—.'1 T'nar siir bessere Tischweine^ wogegen ^orte^nweine höher notieren. Äu»rlebm«eckmdes Srfola der ÄubPanmr Mußermeffe Montiag abeirds wurde die !6. Musterniesse in Ljubljana geschlossen. Jll diestt Veranstaltung lvaren im G'g^nsa^i zli den letzten Jahren Anzeichen einer leichter Besserung der Wirtschaftslage sichtbar. Die Leitung komlte nicht olle Firmen, die a>:s-zustellen wünschten, berücksichtigen Aussteller gab es 700, davon 204 aus dem Auslände. Nach bisherigeir Mitteilungen wurde die Messe von rund 90.0einmtstnnd'.'. Miin-chen, 18 Bunter Bierabend. 10 Büch.'rst'.n'-de. .20.45 „Die Äosakenbraut", Operett.'. —. Paris, 18 .^tonzert. 20 Baskischer Alieikd. — > Beromiinfter, 10.15 .HawaÜan-^'itarrenqnor ! tett. 19L0 „Der Rosenkavalier" Opl^r. —. ^Prag, 18.10 Deutsche ?endnllg. 10 schall platten. 21 Ämlzert. — Drottwich, Tanznmsik. 20 „Am Lagerfener '. 3pi''i nnt ^ Musik. ^ London. 20 Tanzmusik. 2i -k^nn tes. — Mailand, 10 Konzert. 20.:^5i Koiuö ^ diensendung. — Budapest, 17 Geilin0^ Die große historische Anseinandersetzn'.;^ zwiscw'n Castellio und Ealvin ist unern?cs;licti nnhr «gewesen als ein bloßer Mcinun.j->slr^i: zivei er vergänglicher Menschen; cnNl^e Ideen. Freiheit und Autorität iteyu! in die sen berden Gestalten unerbittlich gegenein -Mlder. Gegen die diktatorisch- L^ischeinung Calvins eichebt sich zur Verteidigung dcv mißhandelten Menschenrechte' als einziger Gelehrter: Sebastian einem roten Rosettenau'druck versehenen 1000-Dinarschesne mit dem Bildnis des hl. G.'org, die schon längst aus dem Verkehr gezogen worden sind, .^vecks Unltausches an, da vorerst neue Instruktionen seitens des Ministeriulns eingeholt iverden nckssen. W'e verlautet, iverden in einigen Tageil die Bm:knoten wieder zunl Umtausch angenommen werden, dieselben werden jedo-ch der Nationalbank nach Lsnbljana zugeiandt iver-dvn. um auf die Echtheit geprUt zu iverden, worauf erst die Noten umgetauscht iverden. X Aktion zur Sanierung der Geldinstitut? in Slowenien. Jni Silme eines di-sbe ^g" lichen Beschlusses, den der Vsrband der jugosliawisck^n Sparkassen in seiner dieser Tage aZ^ehalte:ren Jahrestagnng gefaßt hatte, reiste eine Abordnung von Vertretern Wr Institute nach Beograd. um zuständigen Stellen zu intervenieren. In der De-Pntatioll ist die Städtische Svarkasse in Marib 0 r durch den Vorsitzenden ihres Bevwaltungsrates Direiktor .H' r a st e l f vertreten. Äe Mordnung spra>cl> bei nreh-reren Ministern vor und regt,' die Einleitung der Sanierung unserer (^Geldinstitute an. die sich unschiver durchMren ließe, wenn die in der Generalvevsammlung gefaßten Castellio, um zum erstennial nn europäischen ^nkraume Toleranz für jcdcn Glaiit'-Ln und jede Weltanschauung zu fordern. Dies^ ''chein bar abstrakten (^schchnisse gmvinnen in deni Buche Stefan Ztvegs eine anregende Gegen wärtigkeit. Dank Ziveigs darstellerislh.!r Kunst wird lau5) Sebastian Eastell'o, dieser „unbekannte Soldat" im Besreiungskriege der Menschheit, bald n'ir UnzähligL zu ver-tvauter Gestalt und zu linvergefcharoln Syni bol gowortien sein. b. Das Geheimnis des Adolph Frerherrn von Knigge. Die Wege eines Menschenken--ners. Boographie. Von Reinhold Th. Gra be. 13 Bildseiten iil Kupfertiefdruck. Ganzleinen Mk 5>.80. p. Goverts Verlag. .Hau,-bürg. Die Lebensgeschichte des in Euro'P<^ und darüber hinaus beriihmten „Knigge", dlni ein ganzes Zeitalter die Kunst der Men schenbehandlung lehrte, ist völlig unbekannt goblisben. Reinald Gra-be hat eS nun unter l?c).cr aur Gralie hat die Aufgabe der Beogravhie vollauf g^' löst, denn er hat die Epoche nicht nur er ,Mariborvr Zettvnff^ SwnmM MI. Mttwoch, den IV. Juni lMS. sondern in ihr und aus ihr die Lei-Wung des Helden klar hervorgehoben. Heber all gibt cr dem Heutigen reichli«^ Berstünd-T^is- und Einfschlungsmöglichkeit durch über zeugend deutend« psychologische Analysen in flerrügendem Maße. E. ist eineS der g^alt-vollsten und reifsten Werke der neu^en Te-schichtsschreibunl^, gleichenna^n vollendet in ^r Sichtung und Behandlung des reichen Stoffes, wie in der un-gewöhnlichen stilisti-scs>en Lebeirdigkeit. Willig lW man sich bei der Leftiirc' des BucheS von dem tiefen Reiz einer wahrhaft Utnstlerischen Geschichtsschrei lmttg gefangen nehnien. Grabes Buch ist eine l-ollen^ctc Biographie. Ein Fcrkl mit acht Füßen. Eiile ungewöhnliche Abnormität eine's ^rkcls wurde in einem kleinen ungarischen Dorfe geboren. Dort hat in einem Bauerngehöft eine Tau 14 ^rkel geworfen. Dreizehn davon waren vollkommen gesund, da-K vierzehnte iedoch eine auffallende Mis^geburt. (5's besaß nämlich acht Fiihe. vier Ohren, miirdig irgeird^ aus dem Zkörj^cr des klei'- > neu Tieres herausgewachsen waren. Das > In den Vereinigten Staaten gab es im Wunderferkel hat drei ^ge lanq gelebt, l letzten Jahre über 1W.000 Unfalltote eir« Vicll<'icht ivarc es gelungen, das Tier am I geradezu furchtbares Evgobnis! Ls^n zu erhalten und irgendeineul natur-wissenschaiftlic^n Institut zu ubevioeisen, weim nicht das Mutterschwein, das sich anscheinend vor der Mi^^urt sürchtete, vhT Mnd totgetrampelt häÜe. Der Aadaver deS Ferkels iist twtzöem noch der TterärB^che« HochschiLe übergeben «ovtßen. Lloyd «eorye als Gemüsehändler. Der früHere englische MtntsterpriHheM Lloyd George hat sich auf einen neuen „Hr-werbSMveig" geworfen: er wird Obst- und Gemüsehändler. Die Ankündigung Llo^ Georges, das; er in der Hauptstraße der Stadt Ehurt ein großes Obst- und Gemtise-geschäft eri^net habe, hat in England nicht wenig Ueberraschung ^rvorgernfen. Wenn allerdings allzu SensationSlusti^e hofften, daß der frühere groß« englische Politiker nun in seinem Laden Kohlköpfe verkaufen e^r ein Wo Aepfei abwiegen iv-ürde, so haben fie fich doch getäuscht. Lloyd George seihst ivenl^nS erklärte dieser Tage lSchelnid, daß er zwar in diesem Laden die Produkt« seines nahege^genen Grundbesitzes versaufen, aber ^en Barkauf selbst doch lieber geeigneten Säften überlassen will. Und ein bißchen schmerzlich fügte er hinzu: „Hoffentlich wird .?Aeütee Kauke altes (Zolä. LilderiekO- nen. wlsciie ?ZIinö tlücdst. preisen. 8tuwpt. Qoiäsrde!-ter ^(vrkiiks cezt» S. AK57 Llttlazediietier cler 8p?6nje-StAjorZka. IV^estna un5. »» V«»- ver»edt«tenerOrüße. vs:l.,utt tMs? »I^erlcur«. >?. «ll^3 tlüdnerauxen, tlornkaut uw^ e!aLev»cd»ene l»lSToI vsr«!«n JedmerÄos entkörnt unä 6!e k^iike t»cIimSnnj«cIl massiert i> «»»«rvm pvliloure KesueiiEn Li« un» unä über' :eeuxen 8Ie 8iek. l)lo »G.— I^srlkor. )^lell8anilrov> c. 7. mtetD». l7 «G7 mit o6«e oimo Ver. pkleeune, im 8ek6nsten Stscit-teil, 2u verxeden. X6r. Vorv. sosl 5Z24 DMßßDßß Volmm». s^3 Z^Immsr. m!t Xtlelie, aued svpsrierte VlN« im I^ANÜa'kaenvlertel, (Zarten. >vjr046 ffssßuIM. Uuts tlTnsirTu um! Xttcdia, mit msKrMrixer pra xis. svckt ps»»enäe.? l'o^ten. XntrSso erdeten unter seM« eedti^lvt« »» ^e Verv. __60W_ uvä 8p»r»»m. ^ui »Uoa (Zsdie. tva. «lad «iass «rüLereii ttsu» imltSG «Tt dsvan^öet. kuc:kt «esotzt« frAolvin passemlen Posten sllvInstskOpÄ«? v» im« o6er ttorrn. ^ntril«o er-detoa unter »Intelligent« an äte Vsrv. 60S3 StudvnmSäollv». tiinic» rein. elirück. eesuekt. Verl. ?vkre. t:<^5A u»«l sedläedter, 6er cute l?ete-ren:^n nackveisen Kann. vir6 kllr «>Lortiss«n t^intrltt 5«suckt. SckriktUelie lZv^eks s» »Xvi»«. Z^tr»l?ev^>vov' diovi»»«!. SSS8 pseiekto retioivi« vircl aut-xenommen. Okivrte an örexler, ^u^lca LS8t^^ 3; >^a- ridor. ül547 iöe6isa«kiM. äeutscnez f^äcl-eilen, e^lled. llelkix. »ür tlaldtae eesuclit. >.(!r Ve'^^v. 6«Z V«»^it»kvri« n. l^eiirmki t>l>7v Lntklo««! ein It»r«r klA»vo««l tlZrijnUne). -silen-dacliova uUes. L»'- »en veloknun«: 1k». v dlovSak. Vkroino <1^8 TH?eI A«m«r un«Z Xück« !»0' tort W vermieten, lllsvni tr^ 4. (ZesekSft. 5044 Iv« r»tr»M»>roo als (Zeie-«entleitsjlsut! I'^'po Xll. v er-sitÄL. otten. ?ustsnä c!''5l. KIa5si«. T'vpe 5S. mit liv«^raul. öremsen, 6Ätri«e j'ui!n»snn-llmousin«. ?u«tan«j wie »nu. deil. im Ilof. 6^59 Lei edor Camilla xuter Kostplat?. scliüne8 ^'miner. ^68 vis un6 VOrW»!ta«K Isken kiemit kvluinat» «>»L it»' vinAtix«? keporteur, l^vrr v«ro« >«v. >se»t«n, plStrUek ss«»t0kben i«t. Vir Hvor«i«n uasvrvia ekvm»Iixea treuen» pkliekti^eivukten uvti Iieben»H^ür6ixen ^!t»rbeiter ein «isuern» ren6es ^clenl^en beB^«t»kvo. ß^»rikor. »m 9. ^uni 1936 v,?nev^l?-i?ec«'l'8scnl^-r? nui^cn osio^i? »»eis're«. >vlNv^u „Äiirz vor Mitternacht fand der Portier eines .^)otels die Leiche cjneö jungen Mädchens auf dem ?^.^rdamm. Wahrscheinlich ist die junge Danie von einem Auto überfahren worden. Dir Polizei Hot l'>'n i'lber den Hergang des UnqljlckZ sind an die Polizeidirektion erbeten." .,?lnio". s-agte Tlly Steinheil, in dessen verzerrtes <^icht blickend, „das Doridl N'^r doch gestern abend nock) bei d^r?" Zcine Augen, glasig, weit aufgerissen, starrten sie an, und das „^^'a", daZ ex Ar ?lntwort gal't ihr euch denn geMkt?" Er legte d-en Kopf liegen die Wan-d und biß di«? Zäh-n<' in das !^iissen. „Aag doch, Anio". drängte Elll). „Manbst du. daß eS Selbstmo^ ist?" Mit einem Nuck schnellte er hrä). „Felbst nwrd?!" „Ich dachte nur", m«tnte sie. „Aber das ist natürlich nur Unsinn. Sie wlci> leichtlin-nig gewl'sen sein. ANe, die unter ein Auto kommen, sinld leichtsinnig. Willst du t»ich setzt nicht anziehen und nnt mir ge>hen? Weifet du, wen sie nach 5>amburq begleiten irwllte? — Nickit? Ich Coerde mif der Polt-zei nachfragen." „Wer — wo — d«'r andere ist. — d«n sie ^ " ..Natürlich das znerst. Das lvtss?n sie M der Polizei sicher." Si^ neigte kich ü^r die Kiffen und drehte seinen Gopf zu ßch. ..Vielleicht ist «s so am besten, Anio." „Schveig!" schrie er sie kannst du nicht gehen, Anio." ,/Äch habe keine sc^arzen." „Dann mußt du dir ivelche kaufen", entschied sie, während sie ihm die ^ndschuhe langsanl aus der Hand zog. „Geh jej^t hinunter zum Hausmeister und sage, daß er ein Auto besorgen möge. Oder noch besser, du besorgst es gleich seWst. Wir fahren zuerst zu Balchasar und holen dann Frau von Kießling von der Bahn ab." „Ich möchte das Doridl noch einmal sehen." „Mach mir Geschichten, ja", zanktc sie, als er taumelte ut^ die Türfüllung als Stühe benötigen lnußte. „Willst du dich noch ein biWen sej^n?" Sie brachte ein gefülltes Kognakglas, hielt es ihm an die Lippen und munterte ihn auf, eS austzutrinZen. Er fühlte, wie der scharfe Trank ihm die Kehle hinunterbrannte und ein Trapsen vom Kinn nach dem Halse zu rann. Ohne ihn weg zuwischen, sah er zu ihr auf. „Ich — hätte sie ^ gs^iratet." » „Dann hast du fa ein ganß gut«s Gewissen", sagte sie leichthin. „Komm nun! Oder bist du noch nicht so weit," Er ntlhm sein Taschentuch und fuhr damit das Kinn entlang, ^in« ^ie brachen fast durch. Es koistete ihn eine ungeheure Anstrengung, aufr«!^ zu stehen. Erst als der S^er Punkt überwunden war, ging er ihr mit j6)leplpen>den Schritten nach, die Trep^ hin-unber durch die offene .HauMr hinaus auf die Striche. » » » Balchasars Gesicht wirkte wie ein alters-«bvautier Holzschnitt. Die Wangen liefen spitz 4U und jede einzelne Partie von ltinn, Nase und Schläfenansatz war scharf heraus^tnei-ßelt. Vr war nie von i^hafter Hautfarbe gewesen, aber nun wirkte sein Gesicht wio das einer Mumie. „Sej^l Hie sich," ermunterte ihn der diensta^nde Polliizeibeamte und fragte iyn zum Gottweiß wteviebteni Male nach Namen, Beruf, Alter, woher und wohin und ab er beeiden könne, daß die Sachen, die da auf dem kleinen Äschchen lagen, wirklich und wahrhaftig dem verunglückten Fräulein vo-Kießling gehörten. „Ja," sagte Balthasar ein über das andere Mal. Sie gehörten dem Doridl. Ein kleines Roti^uch, eine Geldbörse auS blauem Leder, ein Taschentüchslein mit ihrem ver schlungenen Monogramm und ein LichtVild. Wer der .Herr wäre, wollte der Beamte wissen, der da in Hut und Mantel lässig an der Gartentür lehnte und so etlvas wie ein" nvüde Arroganz zur Schau trug. ,Kin Bekatmter," sagte Balthasar, „mit dem das Doridl aufgewachsen war. Weiter nichts." - Im Hotel ivarteten Elly Steinheil und Anio auf Ihn. Die schtveren Knechtshände und die leichten, weichen von Anio Schotte legten sich fliüchtig ineinander und lösten sich st^-fort ivieder. „Sie lvar gestern abend noch mit mir zusanrmen." sagte Anio. Nicht unl alles Hütte er verraten mögen, daß das Do-riidl bei ihim gewesen war. „ Wenn ich geahnt hätte, daß es so komint, hätte ist sie bis hierher begleitet." Balthasars Augen waren halb geschlossen und öffneten sich auch nicht für einen Spalt »veiter, als er jetzt zu s-pro^n ansetzte. „Nun braucht das Doridl Veine Begleitung mehr. Ich kann nicht einmal weinen. Ich kann bloß denken, daß eS vielleicht so besser ist. Die Frau hat telephoniert, daß das Doridl nach ihrer .Heimat gebracht >verden soll." vo«i tür «tiß UeLiEletioo ve?»«tvortlivl» (läo — Oruelt «I«r tl»k»rn»« t» — Ktr 6el» Üee»«OGeder «. 600 l)nieli öeiäO w Kß«»>bo«.