/» Nr. 172. Orlnumer«llon«v»el<: llm «omplo»» ganzj. si. 11, halbj. ,1. L'5a, ffilr b!l Zustellung in« H«»' Freitag, 31. Juli. I»1«il»»n»«lb»,: yü» »eine H>-.!rral' l>!» ,n « Zt üs> ll., rohere pe» Zeile ^ lr , be! t!lt»r!ter Stellwag von Carion in neuerlicher An-Innung seiner vieljährigen, treuen und vorzüglichen ^'Istleistung das Ritterkreuz des Leopold^Ordens mit "Hsicht der Taxe allergnäbigst zu verleihen geruht. A Der Minister sür Cultus und Unterricht hat den ^Vvlenten am Staatsnymnasium in Graz Anton ,/ ^ ftret zum Lehrer am Staalsgymnasium in Laibach "llnnt. Nichtamtlicher Theil. Der Mahdi todt. Der Sieger über England und Egyvlen, Muha-»neb Achmrt, der Mahdi des Sudan, ist, wie nun übeleinstimmende Berichte melden, den Blattern erlegen. Mit ihm dürfte auch der furchtbare Ausstand erlöschen, der seit drei Iahien rines d?r mächtigsten Reiche der Welt in Athem hielt und seitler Gesch'ichle ein Blatt hinzufügte, das die Nachwelt mit Erstaune,, lesen wird. Als Gordon Pascha noch das erstemal Allemal« tiger im Sudan war, tneb sich ill den Straße» Char-lums ein junger Mann umher, welcher, nachdem er sein Geschäft, das eines Schiffbauers, aufgegeben, sich der Frömmigkeit widmete. Im Sudan leben, wie fast in allen muhamedauischen Ländern, gar viele auf diese Weife. Sie beten und kasteien sich filr die Gläubigen, dafür weiden sie van den Gläubigen genährt. Doch der Ehrgeiz tneb den Iün^ina. weiter. Er zog sich unter dem Namen Mohameo Nchmet auf eine Infel im weihen Nil zurück und lebte dolt in einer Grotte von Wurzeln und wildem Honig. Der Ruf seiner Fiömmigleit begann sich zu verbreiten. Das Voll be> gann ihn „Fahczi" zu nennen, einen im göttlichen Rechte wohlerfahrene,,, religiöse Uebungen ganz hingegebenen Asketen. Die Stämme der Umgebung begannen zur Insel zu wallfahrten, um deu Rath des frommen Mannes einzuholen. Nach und nach verbreitete sich sein Ruf weiter und weiter. Die Nachbarstämme begannen stolz zu werden auf ihren Heiligen und legten ihm den Titel Imam, den Priestertitel, bei. In dieser geiäuschvollen Einsamkeit mag „un in Mo hamed Achmet der Plan gereift fein, sich nach dem Beispiele mehrer Sectenglünder zum weltlichen Herrscher aufzuschwingen. Er fah. wie die Verzweiflung des von den egyptischen Regierungibeamten hart be, drückten Volkes zunahm, er bemerkte, mit welch verbissener Wuth die reichen und von kampfgewuhnler Mannschaft umgebenen Sclavenhändler dieUnterdrückung des Handels mit Sclaveu aus dem Innern Afrikas, dieser Quelle ihrer Reichthümer, aufnahmen, nnd in seinem Geiste reifte der Plan, sich zum Heirfcher auf« zuschwingen. Er begann, sich als Mahdi zu procla« mieren, das heißt als der vom Islam verkündigte Erlöser, welcher die ganze Welt mit Femr und Schwelt der Lehre Muhamed« unterwerfen soll; in seinen^ Predigten vor dem Volke der Wüste, vor den ge- ^ drückten sesshaften Bauern glühte wilder Hass gegen das Europäerthum, mit welchem die eayptischen Be« unite» den Sudanese, zu imponieren suchten, gegen die laxe reliable Disciplin der Tiirken, gegen den furchldasfn Druck, den die EMter auf alle unler-wmfenen Völker ausübten. Man begann in seiner Umgebung die Abgaben zu vt'lweinern, die Steuerbeamten zu erschlagen, eine Abtheilung Reiterei, Welche gegen den neuen Mahdi, über den man in Chcntum spöttelte, gesendet worden war, wurde vernichtet. Nun verschlingt Dunkel den weiteren Entwicklungsgang des Mahdithums im Sudan, bis plötzlich vor drei Jahren Muhamed Achmet an der Spitz« eines furchtbaren Heeres vor der Haupt« stadt von Kordofan, El« Obeid, erschien und diese Stadt nach siebexmonallicher Belagerung wegnahm. Am 17. Februar 1883 fiel El Obeio und verschwand da« SpoUlächeln von den Lippen der Egypter. Wie ein Funken ins Pulverfass, fo schlug d>e Nachricht im Sudan ein; schon am 6, November desselben Jahres halte der Aufstand die Küste des Rothen Meeres erreicht, denn au diesem Tage schlug der hartnäckigste Anhänger dcs neun, Propheten, Osman Digma, eine eqyptische Trupp^nabthilung bei Tokar, und wenige Tage darauf griff er den Hafenort Suakim an. Auch fe n Herr und Meister war indes nicht uülhä'tig geblieben. Sofort, nachdem die Nachricht vom F.ille El« Obeid« in Kairo angelangt war, wurde der englische Oberst Hicks mit dem Auftrage nach Charlum entsendet, ei» Armeecorps geqen die Aufständischen zu fl'ih,en. Er sammelte 10000 Mann mit «000 Ka-meelen, und in Begleitung zahlreicher englischer Osfi-ciere trat er den Marsch gegen ElObeid an. Unweit dieser Stadt ereilte ihn das Geschick. Nach dreitägigem verzweifelten Kampfe (vom 3. bis zum 5. November 1883) wurde die Armee Hicks Paschas vollständig vernichtet. Der weitere Siegeslauf des Mahdi konnte den Augen Europas nicht vorenthalten werden. Die Egypter waren vollständig gebrochen, und ihrem Protector, dem mächtigen Gioßbritaunien, fi l die Aufgabe zu, die Ehre der eayptischen Fahne u»d die mulhigen Sol-oaten zu retten, welche, von der wildtosenden Menge der Aufständischen umgeben, in ihren Garnisonsorten ausharrten. Wie Europa staunend sah, gelang dem mächtigen Albion diele Aufgab? lsicht. Es lozmk' s^s Gordon nicht befreien, den cö beauftragt hatte, im Sudan zu retten, was zu retten war. Gordons Kopf wurde, auf einer Pike getragen, zu den Füßen des Mahdi niedergelegt; die englische Aunee unter dem «unüberwindlichen" Wolseley, dem Sieger über die Aschanti, Zulukafferu und Arabi, musste sich vor den Jemlleton. Die Frauen im Leben Grillparzers. t «Eigen! das ist ein Hauptwort für Glillvarzer", ^ebenso bündig als wahr Heinrich Laube. In der Unk k'^li tritt uns dieser gefeierte Mann als Dichter fl. elilnso eigen als Mensch entgegen. Wer in seine Hrlwksemliche. reinmenschliche Individualität sich ver« h;"' der findet in ihr ein gut Theil des gioß.n Vo ^"""ssts, welches da« räthseltirfe Menschenherz birgt. ^ nun jedes Geheimnis zaubeiisch lockt und fesselt H Und wen mehr als die schmiegsam nachgebende 8rm "" i° sielte auch die eiaengeartete Erscheinung l^"p"rzer8 seine Umgebung; alle. die in seine Nähe geln ' selten sich unwiderstehlich in seinen Bannkreis hn^ü' °Ue ohne Unterschied, wie Männer so Franen. jede, ^ letztere ihm in weit höherem Maße als lann unoeren Manne mit liebendem Heizen huldigten, lliitt "" ""^ ber seelischen Gewalt Vrillparzers er> Mi "'^n, des Genies, dessen Zauber auf das fei," der w ^auenherz am tiefsten uiltkt. Cs reicht eben die /» ?'U plante Hinweis auf den Dichterruhm, auf lelt/n ' 55'^ G,öhe Grillparzers zur Erklärung des 3>a>il" l?°"^ "'Hl h'« - dass ihm so viele edle ^ herzil.niftste Llebe entaegentruqen. d«n ^ "'"" s'e zu diesem Manne hingezogen haben, lchiin l,^ kicheren Reize, ausgenommen ein wunder-">knn n 1"^ ^"lle, gefällig machten, was anderes, seine» M s"" Serlrnadel.'die Na.V'tät und Remhelt Vionn '^^' ""l s'e echt weiblich sind! Laube, der niohl k "^ ^^ lauteren Freundesherzen, kennt gar °'e ..unmuthigen weiblichen Elgenschaslen" Grill' parzels, wenn er von ihm schreibt: „Er versteht so leicht und so fcin wie ein geschmeidiger Frauenverstano; er antwortet so plötzlich und schalkhaft wie ein Mädchen; er drückt so unwillkürlich seine Besorgnis aus wie ein weiblicher Mund". Ja. das unsagbare, seelen» bewegende Fiauenhafle in GliUparzeis Wesen war es, was ,hm so viel? Fiauen gewann. War es aber ein Gewinn für ihn? Indem wir diese Frage verneinen, stchm wir vor elncl neuen rätselhafter-. Seile seiner Natur, wie sie sich in seincm Veihü'ltnisse zur Frauenwelt äußeite: Frauen, begabt mit den edelsten Zieiden des Aeußeren und Inneren kamen ihm llrbebediirstig entgegen, n»d keine gewann sich den geliebten Mann, ihn, der doch einen so zaiteu Sinn sür da« „ewig Weibliche" besaß, den Mann, der als Dichter u>wergäna.l>che Frauen« gestalten in seiner „Sapphu" und „M lilia", „Medea", '..Hero". ..Katharina", ..L,bussa" und ..Esther" geschaffen. Wie tief muss unser Mitgefühl sür Gr,ll-parzer fein, dem wir am Born des reinsten Mannes» glückes — schmachten sehen. Herzergliffen sorfchen wir nach einer Lölung dieses e,n,igeu Se lenräthfels des einzigen Mannes, der als Poct wahrhaft ursprüngliche Naturlöne der L'ebe gefunden. Manches hilft uns dieses Herzrnbdunkel elklärcn. Zllvördeist kommt dir Vereinsamuiig und Verschlossenheit in Betracht, in der Gnllparzcr von fiichster Jugend bis an sein Lebensende sich verhielt. D-e Em< jamkeit, das Selbstgenügen an der eigenen Gesellschaft wurde schon manch bedeuieüdem G?.stc ,^um L'bens-feczen, aber auch zum schweren Fluch. ,"Nur frei und eiilfam reist der Dichter uu«", und auch der Mensch, sage« wir ergänzend mit Dingelsteot. In einsamer Selbst- l beobachtung, in nach innen gewandter Selbstthä'tigkeit 'entknospen die wunderbaren Keim? des menschlichen ^Geistes und Gemüthes und wahren als edelste Herzens« bluten im vielgestaltigen Lebensa/triebe ihren u>sp>üng> l lichen Duft, ihre unvergängliche Frische. U„d da« ist der Segen der Einsamkeit. Aber sie unterdrückt wider- na'ürlich den Trieb der Geselligkeit, den Drang nach herzenswarmen Anschluss an milsühlende Menschen; je vertrauter der sich selbst genügende Mensch m>t sich lwnd, desto fremder werden ihm die Mitlebenden. Und z das ist d r Fluch der Einsamkeit, der auch Griilparzer, i den Menschen traf. Wie G'illparzer nun Zeit seines Lebens seiner 'Umgebung verschlossen blien und nur wenige Glückliche in die klare Tiefe seines Eiaenwesens bl'cken lieh, so konnte er auch dann n'cht aus seiner abwei« senden Iiisicha/lehrlheit h'raus'retel!, wenn ihn die edelst'N Fruuenreize m>t Heiz-nsgewxlt anzuziehen suchten. Und tonnte so Grillparzer glilckl'ch und selbst, zufrieden sein? N?in, eiu tiefei hypochondrischer Zug begann die Lauterkeit seines Gemiilhes zu tiüben, ein schwächlich's Misstrauen gegen sich felbst schlich in fein Herz und li>si ihn nicht ein liebendes Ailschmiegen, ein jrlbstveigesundes Hinaustlelen se.ner Ionetlichkeit wagen. Er sah nun felbst schmerzvoll ein. dass er sich zu tk'f in die Vereinsamung cinlzewohut Hal,«', als dass er sich noch selbstlos und frlbstuer^sf u hingeben könne an ein licvebedürflicles Weib. an eine liebe-heischende Familie; nicht könne und nicht dlttfe. fo sehnlichst er auch wolile. Wer vermag den Schmerz des Mamies nachzufühlen, der jede erwachende Liebe«. nen,l,"a rrsl'cken mnsM. damit er nicht das Lebens-glück des Weibes ze>slöre, das es in seinem mit der L.ubncher Zeitung Nr. 172 14N2 31. Juli 1885. Truppen des Mahdi zurückziehen, und der ueue Prophet bedrohte die Grenzen des eigentlichen Eayptens. Da kam die Krankheit, und der siegreiche Prophet sank ins Grab. Der Mahdi war, übereinstimmenden Berichten gemäß, von seiner religiösen Mission, die ganze Erde zum Islam zu bekehren, fest überzeugt. Er war die Verkörperung der alten Unduldsamkeit nnb Starrheit des islamitischen Principe Noch mehr als den Giauren hisste er den Nefolmlürken und Reformegypter, und er verkündigte laut und offen, dass er nach Constan-linopel ziehen wolle, um den falschen Khalifen zu verjagen. Wie jene alten Eroberer des Islam zog er einher, mit der einen Hand das tödlende Schwert schwingend, in der anderen den Koran darbietend. Mit seinem Tode stürzt wohl, wie das Beispiel früherer orientalischer Bewegungen zeiat. der Anfstand im Sudan in sich selbst zusammen. Der Zauber des Namens und der Pelsönlichteit hielt die Scharen, die ihm folgten, zusammen, sein angeblicher Nachfolger Khalif Äbdnlah dürfte wohl bald blassen dastehen und der Sudan in den feudalen Zustand zurückfallen, in wachem er sich vor der Eroberung durch die Egyptcr befand. Zur Lage in Serbien. 1'. <:, Belgrad, 27. Inli. Die vereinigte radical'liberale Opposition macht in der letzten Zeit ganz besondere Anstrengungen, um die normale Emwicklung der politischen Verhältnisse zu h»mmen und die Nation auf den Weg uefährlicher Umwälzungen zu drängen. Die Naoicalen haben eine ganze Reihe von Hehblättchen. wie den..Zlatibor" in Uzica, „Napredal" in Kragujevac und „Glasonosa" in Valj'vo, ins Leben gerufen, welche keiu anderes Ziel verfolgen, als den geschlichen Znstand zu compromit» lieren. Obschon die Regierung der freien Meinungsäußerung keinerlei Hindernisse in den Weg legen will, ist sie doch fest entschlossen, nöthigenfalls alle jen« Maßregeln in Angnff zu nehmen, die geeignet sind, verbrecherische Anschläge gegen die Ruhe und fried' liche Entwicklung des Landes im Keime zu ersticken. Die Radicalen werden sich überzeugen, dajö die staat» liche «lutoutät jetzt durchaus nicht schwächer ist. als sie 1883 war. Die Regierung darf jetzt mit mchr Grund als jemals auf die öffentliche Me,mm», zahlen. Das Volk pcrhorrescicrt eine jede agitatorische, auf die Gefährdung seiner materiellen und geistigen Interessen gerichtete Thätigkeit in der allerenlschiedenstcn Weise. Dieser Thätigkeit wird leider auch von außen Nahrung gegeben. Ganz besonders auffallend ist der leidenschaftliche Krieg, den gewisse Moskauer Blätter gegen den gegenwärtigen Zustand in Serbien führen. Ist es auch wahr, dass dieser Krieg zumeist mit Hilfe von Kämpfern, welche die hiesigen Liberalen liesern, geführt wird, so ist es doch andererseits unleugbar, dass die Leitung und Führung in Moskau ihren Sitz hat. Die Liberalen haben durch die Preisgebung aller nationalen Interessen sich nicht nur nach oben, sondern auch nach unten total unmöglich gemacht, Daß Volk würde heute nicht einmal jene sünf liberalen Abgeordneten wählen, die es 1864 in die Skupschtina geschickt hat. Man darf die Behauptuug wagen, dass auch die letzten Berührungspunkte, welche zwischen dieser Partei und der Nation bestanden haben mochten, nunmehr aufgehoben worden sind. Was den Thron betrifft, fo haben die Liberalen ja durch ihr ostentatives Verhalten im Innern wie im Auslande es geradezu darauf angelegt, ihre Loyalität der Krone gegenüber in möglichst zweideutigem Lichte erscheinen zu lassen. Die Liberalen haben dadurch ihre Stelluug an den Wurzel» erschüttert. Ob die russischen Freunde oi'se total compromiltierte Siluation auszubessern vermögen weiden, ist sehr sraqlich. In den Bezishunssen Serbiens zu Bulgarien ist keine Aenderung zu verzeichnen. Diebseils wurden beim letzten Versuche zur Begleichung der Differenzen die Bedingungen bekauulgegeben, unter welchen einl! Au2> löhnung der beiderseuia.cn Standpunkte möglich würde. Die bulgarische Regierung lM seither durch nichlt ihren Willen an den Tag gelegt, kic Hand zur He>-be,fuh,unq eines Einvelständinsses zu dielen. Ihr Verhalten den serbischen Emigranten gegenüber lässt eher das Gegentheil von gutem Wille,, elke.n^'l,. Das Cabinet Gills^nin glaubt daher nicht in der Lage zu sein. gegenwärtig durch irgend einen Schritt zur Beseitigung der Differenz beitragen zu können. D e Regierung bleibt ebeil nach wie vor auf dem Stand' puutte. den ihr die Landesinleressen, das gute Recht und die RücksiH! auf ihre Würde umschreiben, was nicht ausschließt, dass die gegenseitigen Interessen, welche ein einträchtiges Zusammenlebe,» beider N,chba>« Völker erheischen, hier stets die gewissenhafteste Berück-sichti'gung und Würdigung finden unb sleli> finden werden. Es wäre zu wünschen, 5a,? sich dasselbe mit gutem G,w sst'i, auch von den Bulgarei, sagen ließe. Die serbische Regierung hat die ve>trauliche An» frage des italienischen CabinrN'. l» treffend die Ernennung des Oberlieutenants Eerutti zum Mililär-Attachr in Belgrad, zustimmend beantwortet. Die serbische Regierung sieht diese Ernennung als einen nenen Beweis der gegenseitigen freundschaftlichen Disposition»» beider Länder an. Die Pfmte hat. im Sinne des N,tikel VII der in der (^onsorouc^ ü, einkonnuens, durch welche der polizeiliche, zollamtliche und postalische wie telegra phische Dienst auf der Grenz.Eisenbahnstation gercgrlt werden soll, nach Constantinopel zu entsenden. Ii, den nächstell Tigeu düljte die Erueullung dieser Delegierte» erfolgen. Die nöthigen Instruktionen sind bereits in der Ausarbeitung begriffen. Inland. (Kärnten.) Se. Majestät der Kaiser haben mit Allerhöchster Entschließung vom 5. Juli d. I. dem vom Lnldlage des Herzl'gthums Kärnten beschlossenen Gesetzentwurf?, betreffend die Theilung gemeinschaft. licher Grundstücke und die Regulierung der hierauf bezüglichen Benützung«, und Verwaltungsrechte, die Allerhöchste Sancl ion zu ei theilen geruht.' (Ein polnisches Urtheil über die Czechen.) „Glos Polityczny". ein Organ der Cen-lrumsuartei des Polenclub», suhlt aus, dass die gegen« wälligen politischen Principien der Czechen einen totalen Umschwung ihrer bisherigen Ueberzeugungen bedeuten. Nicht der Nafseülampf unter dem Banner des Slavismus. sondern reale, auf die Bedürfnisse der Monarchie Rücksicht nehmende Politik habe die Ober-Hand gewonnen, und die Niederlage der „Iungczechen" bei den letzten Wahlen bilde hiesür einen sprechenden Beleg. Ein weilerer Beweis für diesen Umschwung der Ansichten sei in dem letzten Besuche der Czechen in Budapest zu finden. Die Verbrüderung dieser b iden Völker liege sowohl im Interesse der Monarch e als auch in dem der Polen, deren Interessen mit denen der Czechen identisch seien. Das Blatt ulüioiert schließlich für einen gleicheu Nutflug der Polen nach Budapest, welcher nebst ritterlichen 2r' innerulige:» auch manchen prallischen Gedanken zeitigen könne. (Kronlicn,) Mlökaluvc' gibt im kroatischen AmlHhlatte Aufklärungen ülxr jene Acten, welche über Aufüaa. des Ä.unis a»s dem Landes-Archiv ins Prii" sidial Bureau übertragen wurden. Die Acten betreffen theils die F!iil!nzv,rti'ül!u>ig. theils P'ocess-An^elegen« heilen, theils die G schichte der Klöster, Schenkungen von Mleln, Verpfändungen und Verläufe. Sie lame» nach Ofen aus den confiicierten Alchiven der Zriny« Frclngipani'ichen Schlösser U"d aus aufgelösten Je-witenklöstein im gesetzlichen Wege. Alles, was dein Flscus velsiel, gehörte der Kammer, diese war gesetzlicher Eigenthümer o-r Schriften. Windischgrätz ordnete ül'er Iel'^'t'Vermeidung die Ausfolguug un; eint diesbezügliche Ec'!schli,chung des Kaisers bestehe nicht-Die P-ster königliche Curie th^ilie damals Windisch' glätz mit, sie weiche der Gewalt u»d füge sich pro' testierend seinem Auftrage. Bevor noch die Acten in Aglam ausgepackt wurden, reclaimerte sie das österreichische Fil,anzmi»>sterium als Nachfolger der KaM-mer. seitdem dauern die Reclamallonen fort. Somit wäre die Zugehörigkeit der Acten evident eiwiefen. (Aus Sa ra j ev o) schreibt mciu, der Metropolit Kosanovic hätte auf Auralhen des ökumenischen Pl»' triarchen seine Demissiou zurückgezogen. Anstand. (Serbien.) Wie man aus Belgrad meldet, ist dir l. l. erste DonaU'Dampfschisfahrt« Gesellschaft mit der serbischen Regierung wegen Herstellung einer Schienenverbindung zwischen dem Belgrader Bahnhöfe und dem dorligen Hasen in Verhandlung getreten» Die Dampsschisfahrls'Ges llschaft strebt die Möglichkeit an, dass die au» dem Innern Serbiens expedierten und für Oesterreich-Uugarn bestimmten Artikel des Exporthandels direct aus dem Waggon auf die Fracht' sch ffe abgeladen werden könnten. Der Handelsnnuister, Herr Rajovi^, hat die Verhandlungen, welche gegen" wärtig principiellen Feststellungen gelten, eröffnet; es wird cin für beide Theile befriedigendes Resultat erwartet. Der voraussichtlichen principiellen Einigung sollen die die Details betreffenden Verhandlungen rasch folgen. (Egypten.) Der Khedive eröffnete aM 28. d. M. die Notablen-Verfammlung in Kairo mit einer Rede, in welcher er die Genehmigung zu der Anleihe ansucht, die infolge der seit dem Ausstände Arabi Paschas so erheblich vermehrten StaalsausgabeN unumgämzlich nothwendig geworden sei. Die Ver' sammlung möge sich über die Einzelheiten der Anleihe mit dem Ministerium ve«ständigen. Der Finanzmiuistec legte hierauf das Budget vor, welches die Forderung ei»,? Credites von einer Million fü> die Bewässerungsanlagen enthäl!. (Der Stand der Dinge in Tonkin und Annam) ist nach dem Pariser „Figaro" keii besonders günstiger für die Franzosen. „Vier Fünftel des Gebietes von Tonkin — schreibt dieses Blatt — sind von den Scharen Liu Vinh.Phuocs, des Häuptlings Macht des Genius anziehenden Wesen zu finden wähnte. Klagend musste er die Herzensfäden. die schüchtern von Seele zu Seele sich anspinnen wollten, zerreißen, er musste, denn ihm «ebot eine himmlische Fürstin, die Kunst, deren Machtspruch Grillparzer liebentsagend in dem Gedichte „Der Bann" anerkennt: Leb' wohl, Geliebte! ich muss scheiden. Es treibt mich sort in Angst nnd Qual. Fort von der Wuhnslatt meiner Freuden, Fort von drm Weibe meiner Mahl . .. Denn wisse, wenn du mich nmschluussen, Umschlangst du leinen freien Mann; Der Abgott deiner Huldigungen, Er ist belegt mit Acht nnd Bann. Die Fürstin, der die Welt zu eigen, Der alles huldigt, »uns da lebt, Vor der sich alle Weseu brua/n, hab' ich im Wahnsinn widerstrebt. . . Da sprach die Fürstin zornentglommen: „Verschmähst du so. waS ich dir bot? So sei's auf immer dir genommen, Du vogelfrei bis an den Tod! Von Wunsch zu Wunsch in ew'ger Kette Und rastlos, wie du bist. so blclb ! Dir sei lein haus und keine ^tntte Kein Freund, lein Bruder und lein Weil..,. «ich'hin. nm all'dei» Miick bttrogen Und blihl' um meiner Schwester Gunst, Sich', was das Leben dir "'lMen, Ob dir's erschen kann dic Kli»!i. Seitdem irr' ich verbannt, nNeine, Betrüge andre su wie mich; Nu aber, armes Weib, beweine Den du verloren, ewiglich! Noch deutlicher spricht es Grillparzer aus, wie, die Kunst sein Leben — sein Liebeleben — störte, wie in >hm der Dichter den Menschen seiner menschlichen Herzensregungen de-aube, wenn er in sein Tagebuch schreibt: „So war cs bei mir immer mit dem. was andere Leute Liebe nennen. Von dem Augen« blicke un, als der theilnehnnnde Gegenstand nicht mehr haarschars iu d,tte er sich zu tief in die Idealform menschlicher und so auch weiblicher Schöi^ heit versenkt, als dass ihn die reale, in Fleisch utid Blut vor seine Sinne und Seele t> elende noch halte fesseln können. Hier begegnet u^s wieder in der Natlll Giillparzers dos auffallende Weibliche, das zugleich daü künstlerisch.keufche ist, das wahrhaft F,auenhafte, das fchönheitsbegeistert dem Ideale nachhängt und vol der realen, sinnlichen Wirklichkeit zurückoebt. Dieses echt Weibliche. Künstlerische, dass del" Sinuenleben sich abkehrt, rächt sich an „Sapho", d>t durch ihren Dichlerdrang der Kunst, dem Ideale 8^ weiht wurde und darum dem liebegebenden Lebe" hätte entsagen müsseu. Sie aber nipp e ..an dieses Lebens süh umkiänzten Kelch" und musste darob wehes Leid erfahren. Auch Grillparzer lockte der lebenssaM Trank; er nippte aber nicht einmal von ihm u^ konnte deshalb mit g'öherer Berechtign,^ als se>^ ..Sappho" vor den „Göttern" seiner Kunst sich t-öste"" rühmen: O seht! Gehorsam Eucrm hohen Wins, Set.;' ich ihn hin, den süß umkränzten Vecher Und tliulc nicht! Mit welch.r mitleidsvollen Nührung musst» ^ den „Gehorsam" GriUftarzers bewundern, der mänM jedes eheliche und Famllienglück um der einzigen KuB wegen aufgab! Nicht mindere Theilnahme aber spends wir jenen Frauen, die aus unerwiderler Licbe zu de^ dmch srineu Eigengeist verschönten Manne ein ew" sagendes Leben wählen mussten. M. Hoffmann. llaibachcr Zeitung Nr. 172 14N3 3l. Juli 1885. ^ Schwarzflaggen. bischt, drr keineswegs nach China zu'ucl^ kehrt >st. In Annam aber >st das stanze La"d 'ln Uuss!a,>de. M>i Ausnahme drr von unseren Trup-Pen beschul Plä^e e, kennt das Land nnr die Auioritäl ve« R.'gen!eu Thuyet aü. Bis zur vollständigen Paci> Nca,iot> des Linde? w>»d!>l, noch vi,le Monate ver» 9chet'. die veiein^ltlN Zwischmsälle, welche von Z"ii iU Zeit telegraph,<>rt weiden, haben nicht viel zu b'° duiri,." (Vom Conq o » At a at.) Nach einem T?I> gramer aus Brüssel wird di> Niuiadm? d>r Soun.rä ^ät vom unabhängiges, Congo Staate durch den "ön'g yyi, BelgüN in einigen Ta^cn den Mächte» "lficiill m>lg.,heilt werdn. (China und derVatican.) Wie dem „Iou» Waldes Dcbattz" au^London geschsieb^n umd, wünscht ^hina die Eirichtung einer päpstlichen Nuntiatur in Vslinq. welcher alle bis in die Gegenwart von Frank ttlch beschützten katholischen Missionen ui>fe,steNt Wel. ^» sollen. Der Vatican soll die diesbezüglichen Er-"sfnungfn d»i Pekinger Hofes s,hr entgegenkommend Aufgenommen und seiue Bereitwilligkeit zur Hlrstellul'g UNtL ülodu» vivendi und zum Empfange emes diplo-^tische» Ugentcn des Himmlische»« Re>ch.s durch den ^"pst kundgegeben h.,wn. (Aus'dem Sudan.) W'e der „Pol. Cm-r." M Alixandlien mit jüngste Post beichtet wild, si»d ^Nl englischen General Vralenbuly aus Falmah, "k>n derzeit am weitesten voigeschob-nen Posten der ^Nlischen Armee, nachstehende Meldungen eingelangt: ^eihig Personen, welche nach Chartum wollten, ^ von Gabra zurückgekehrt und behaupleu, dass der ^lahdi todt sei und seme L>ute gegen einander kämpfen, ^bdalluh Hamsa, von dessen Sohne diese Nachrichten 'lammen, glaubt selbst o^ran und erwaitel weilerc Ge» ^ligung. D>e Voten, welche diese Nachrichten nach uNtmuh brachten, iiber die näheren Uinstände befrag», Klärten, dass der Scheih von Tani Mahmud mit an Aen P^sonen uus Hnidak und Dongola sich zu dem ^lahdi begeben wollten, um sich zu untcswecfen, dass ^ jedoch in Gabra nicht mehr vorwärls gelassen !?Utden. Sie sendeten jedoch ein n Kundschafter nach ^lndulman, welcher mit dec Nachricht zurückkam, dass "^ Vlahdi todt sei. dass jedoch seine Leute die Nach« Hcht geheim halten wollen. Auch ein aus Äelbcr cot' "ohener egyplischer Soldat, der in Fatmah angekommen '^r. erzählie, dass ihm vor 11 Tagen em A-ader ^ Charlum, dem er in der Wüste begegnete, die schlicht von dem Tode des Mahdi milgelheilt habe. Tagesneuigkeiten. Se. Majestät der Kaiser haben, wie die "Mnner Zeitung" meldet, der Gememde KnöZic für le dortigen Nbbländlcr eine Unterstützung von 400 fl. «ll bewilligen geruht. h ^ (Das Grab Alexanders des Großen.) ^lnem Briefe Schliemauns an Professor A.Bach. 3!^r zufolge will der berühmte Archäologe den nächsten T^nler in Egypten zubringen und seine Aufmerksamkeit ^ Auffindung des Grabes Alexanders widmen. Der Achnam des großen Macedouiers, der bekanntlich ^ v. Ehr ^ Babylon starb, wurde von Ptolemäus, ^ sich I22 desselben bemächtigt hatte, mit ungeheurem ^°b'pe j„ einem goldenen Sarge zu Alexandria bei» ?"lht. Das Grabmal war noch zu Ende der Nbmer ^^lchast sehr wohl bekannt und wurde von verschie-' denen Imperatoren wiederholt besucht, lst aber seit der Seldschukenzeit verschollen. Ob es gänzlich zerstört oder nur ausgeraubt wurde und dann in Vergessenheit gerirth. beabsichtigt Schliemcmn festzustellen. — (Ein Passagier in der Klemme.) Wie Passagiere des vorgestern vormittags in Wien eingelana-ten Personenzuges der Westliahn erzählen. s!,rh en^m der Mitfahrenden zwischen Eicharaben und Nekawiukel ein merkwürdiger Unfall zu. Zwischen den genannten Stationen wurde am Beginne einer Strecke nnt starkem Gefalle das vorgeschriebene Signal zum Bremsen gegeben. Einer der Passagiere wuide durch die wiederholten stellenden Pfiffe und das dumpfe Rasseln infolge de« Bremsen« mit jähem Schrecken erfüllt, da er eine!, Unfall de» Inges be fürchtete. Er wollte dashalb zum Fenster hinausblick, n. übersah aber in seinen, Schrecken, dass das neben ihm befindliche Fenster geschlossen sei. So fuhr er mit dem Kopf? dnrch die Scheibe und konnte dann den Kopf nicht zurückziehen, sondern musste in dieser unangenehmen und infolge erlittener Schnittwunde,! fchmerzhaften Po« sition bis zur Ankunft des Zuges in Rekawinkcl ver-harren, wo er durch herbeigeeilteö Bahnpersonale endlich befreit wurde. Seine Wunden am Halse erwiesen sich als belanglos. Unter den Coup6genosfen hatte der Vor« fall nicht gelinge Aufregung hervorgerufen. — ( S i ch e r h e i t sp a p i e r) Für Wertpapiere oder wichtige Document? wird schon lange noch einem Papier gefahndet, welches thunlichste Sicherheit vor Fälschungen gewähre» soll, Fr. Nowlan in London ließ sich im verflossenen Jahre ein Verfahren patentieren, welches diesen Anforderungen zu entsprechen scheint. Ein Blatt chemisch präparierten Papieres wird an den für die Wertangabe bestimmten Stellen mit kräftigen Linien oder Verzierungen aus unlöslichen Farbstoffen (gemahlener Kohle. Indisch Roth :c.). die mit einem löslichen Bindemittel (ttnmmi Hi-adieum) augerieben werden, versehen. Dies wird auf ein Blatt wasserdichten Papieres so geklebt, dass die nnt Farbstoff behandelten Stellen desselben keinen besonderen Klebstoff erhalten. Durch etwa aufgebrachte Flüssigkeit wird der Klebstoff der Farbe gelöst, wodurch llecksartige Verbreitung der« selben und Entstellung des Documents, nicht aber Be< seitigung der Wertangabe hervorgerufen wird, — (Für Musikschüler mit schwachem Gedächtnis) veröffentlicht die «Tägliche Rundschau" folgende Verse: Unscre Componisien und Vinsiler. Händel, Vendcl. Mcndc-lssohn; Ärendel, Wendel. Indassuhn; Müller. Hitler, HeUcr, Franz; Plolhow, Flotow, Biilow, Gaich. Hansen, Jausen, Jensen, Kiel: Stade, Gabr, Äade. Stiel; Naumann, Neumann, Hnhnerjiirsl: Niemami, Nicinann, Diener, Wurst. Kochtet, Dochle»-, Rubinstein; Himmel. Hummel, Nosenstcin; 3auei, Bauer, Klcineclc; Nornliera,, Plombcra, Reinecke. Melier, Bel,er, Mcyerbrcr; Hcycr. Wn)er. Reiher, Beer- Lichnrr. liachner, Schachncr, Dic^: Hill. Will, Brüll, Grill. Drill. Rich. Ril., — (Unangenehmer Druckfehler.) Ein junger Arzt kündigte die Eröffnung seiner Praxis in seinem neuen Wohnorte in der Zeitung an, sich zugleich als Speciallst für Kehlkopskranku.eiten empfehlend. Leicht läsöt sich die Entrüstung des Doctors ausmalen, als er sich am nächsten Tage mit setter Schrift als Specialist für Kahltopfkcankheiteu angezeigt fand Eilig stürzte er nach dem Redartionsbureau, wo ihm mit vielen Ent« schuldigungcn die Verbesserung der Annonce in nächster Nummer zugesagt ward. War es nun aber ein noch« malisscs Versehen oder war es Malice des Sehers: in nächster Nummer paradierte der Doctor als Specialist für Kohllopfkrankheiten! — (DieGäste nach demGaladinerunter« einander:) ..Ausgezeichnet! Das Huhn war delicat!" — „Und erst der Spargel!" — „Von den Erdbeeren gar nicht zu reden!" — „Nun, die Trüffeln wuren auch nicht ohnr!" — Pause. — „Unsereiner kann das freilich nicht ausgeben!" — „Die Leute sind aber auch iehr verschwenderisch " — „Sie ruinieren sich" — „Sie werden ein böses Ende nehmen!" — „Und ganz recht wird ihnen geschehen!" Local- und Provinzial-Nachrichten. — (Zur Erinnerung an einen Tapferen.) Ich habe mit Interesse den biographischen Aufsah des Herrn Professors Wretschlo über Georg Freiherr« v. Vega gelesen. Erlauben Sie mir, hier eines zweiten Vauerssohnes aus dem Lande Kraiu Erwähnung zu thun, der rin ebensolcher Held gewesen und der sich ebenfalls als Artillerie-Officier das Theresicnkreuz und mit ihm den Freiherrnstand erworben hat. Es war in der Schlacht bei Custuzza. wo auf der Anhöhe der ganzeu dort befindlichen piemontefischcn Artillerie die einzige Batterie unter Commando deö Artilleriei^' e« Ihnen heute zu sage,,; „ur so viel genüge ^"en: Hg gibt ?,„ Ocheimms in dem L bm Loch ^ygz __ ein Geheimnis, das zu wahren ich M j iahlt worden bin — ein Geheimnis, übel welches ^ volle fünfzehn Jahre verschlossenen Mund gehalten, «„«2 ich j.ht aber in kii>zester Frist unumwunden Zusprechen nicht mehr zulllckhallen werde. Ich habe h.k "tache zu üben, eine Rache für alte Schuld, für Pllf?? Manuela mir büßrli foll. Schließen wir eimn d "! Nas geben S«e mir, wenn ich Sie im Lanfe ^."ächsten drei Monate zum Herrn von Nosega "Sie — mich?" -Ja. ichl" «Unmölllich!" .^ ..Durchaus nicht! Sagen Sie mir. welchen Preis "'en Sie n„r aus?" "Ich verstehe Sie nicht!" das« "^ liegt auch durchaus mcht in meiner Nbslcht. tzi' - e "'ch jetzt schon velstehen soNml Wollen welck iiwstanseno Pfund zahlen an dem Tage. an ilia^" S,e durch mich Elbe von Rosegg werden? lorn^ "'"Worten Sie! Unser inleressantts Liebespaar "" «uf un« zu. Ja oder nein?" ..I" l" „Gut! Sie werden mir demnächst Ihr Velspre-chen schriftlich geben. Kein Wort von ullem, was wir gespiochen haben, zu irgend einer Menschenfrrle! Von heute an sind wir Verbündete! Reichen Sie mir die Hand!" Er willfahrte von neuem ihrem Begehren, aber so gewissenlos er auch war, unwillkürlich schauderte er doch m sich znsammen, al« er ih,e feuchtlalte Nechte brrührte. Madame von W^ldau aber blickte triumphierend nach der Sttlle, an welcher Lady Manuela, auf den Arm Alexander de Saint Clancs gestützt, stand. „Nun, schöne Mylady, stolze Herrin von RoSegq, nun hüte dich! Ich bin ein Weib, das noch nie weder Flennn, noch Feind geschont hat, wenn nor sin Wesen im Wege stand! Dein Veidnben ist beschloss»!" Kaum hatte sie di'se Worte in sich hinemgezischt, als sie wie rin Schatten verschwand von oer Seile Sir Emils, dem zu Muthe war, als habe er emen schweren Traum getlä'nmt, in welchen ihn die Saubermacht einer bösen Fee versenkt. Ein Liebestraum. „Wie angenehm kühl es hier ist!" sprach Lady Manuelas jugendliche, frische Stimme, während sie au der Eeite Alexander de Saint Claires ans dem h^ßeu BaUsaal in deu von Rosen und Myrten dnrch. dufteten Wintergarten trat. „O, welch ein köstlicher Abend ist dirs!" Und nachlässig ließ sie sih auf einen oc> rohc-gefiochtenen Fauteuils niedersinken, welche zwischen den llNlvenarlia/n Gruppen von Blattpflanzen placiert standen. „Ich möchte wissen, ob nur. weil Bälle und Gesellschaften für mich folche große Seltenheiten sind, mir dieses Fest gar so wunderbar schön vorgekommen ist, oder w'shalb sonst? Freilich, ich bin subzchn Jahre alt, und ich glaube, in diesem Älter ist man bald von allem zufiiedena/stellt. Hlben auch Sie sich gut unterhalten, He,r von Saint Claire?" „Ich war im Paradiese. Mylady!" „Mit welch düsterem Ausdruck Sie das sagen und wie widersprechend Sie dabei aussehen!" lachte Lady Manuela. „Ihr ,Paradies' muss, nach dem Ausdruck Ihrer Ziige zu n>th>ilen, kein besonders an-gcnchmer Auf»nthaltiort sein!" „Mylaoy, im Gegentheil! Gerade weil mein Paradies ein so bestrickend schöner Aufenthaltsort ist, srhe ich düfter drein! Wenu der heutige Abend ver« gangen ist, werde ich für immer aus meinem Para« diese verbannt sein!" „O, w.lche sentimentalen Worte. Herr von Saint Claire!" lachte Manuela auf. „Rosega ist allerdings recht hübsch, aber das Paradies stelle ich m,r doch an« der« Vor. U'id !mr sollte Sie daraus verbannen«' ..Ich mich selbst!" gab er düster zurück. «O, dass ich verwegen genua war hierher zu kommen! Wollte Gott. ich hätte es unterlassen!" Ihr H"5 pochle hörbar. Die Elkennlni«. das« sie diesen Mim, ll.ble, t.»m mit Allgewalt über sie, Laibacher Zeltung Nr. 172 7404 3l. Juli 1885. Krenner. Das Schuljahr 1884/85 wurde am 24sten Juli geschlossen; das nächste Schuljahr beginnt am 16. September. — (Zum Brande in der Römerstraße) wird uns nachträglich mitgetheilt, dass auch die k. k, Gendarmerie an der Löscharbeit in hervorragender Weise sich betheiligt hat und namentlich sie es war, die zuerst auf dem Brandftlatze erschien und die Bergung der Mo bilien bewirkte. — (Postanweisungen nach England.) Vom 1. August d. I. angefangen können bei allen k k. Postämtern Postanweisungen nach Großbritannien und Irland bis zur Maximalhöhe von 100 fl angenommen Werden und werden andererseits auch dortselbst uach Oesterreich biö zur Maximalhühe von 250 Francs zur Annahme gelangen. D>e Einzahlung erfolgt nur in österreichischer Währung, wird jedoch dem Adressaten nach crfolgter Umrechnung in britischer Goldwährung ausbezahlt. Die Gebür für solche Postanweisungen beträgt 20 lr. für Beträge bis einschließlich 20 st ö. W. und je 10 kr. mehr für je weitere 10 fl, oder einen Nruchtheil davon. Zur Ausstellung von derlei Postanweisungen sind in der Regel die für den internatio nalen Verkehr bestimmten Postanweisung8'Blank»>tte zu Verwenden, Der Coupon darf zu schriftlichen Mittheilungen nicht benützt werden. Postauweisungeu auf telegraphischem Wege. dann solche mit dem Verlangen der Express be st ellung oder mit drm Vermerk z>o8to logtauw sind unzulässig. Ebensowenig ist die Recommandation oder die Lösung eines Rückscheines für dieselben gestattet. Postanweisungen, welche binnen zwölf Monaten nicht behoben werden, gelten als verfallen. — (GemetndewaHl) Bei der jüngst in Aich, Bezirk Stein, stattgehabten Neuwahl des Gemeinde« Vorstandes wurden Miha Birk aus Aich zum Gemeinde» Vorsteher. Sebastian Zarulk. Michael Starr und Franz Videmöek. sämmtlich aus Aich, zu Gemeinderäthen ge< Wählt. — (Grand einer Kirche.) Wie wir bereits gestern gemeldet, ist in der Nacht vom 28. d. M. die Kirch« in St, Leonhard im Lavantthale, ein gothischer Hallenbau aus dem Anfange des 14. Jahrhunderts, zu deren Restaurierung 70000 si. bewilligt wurden, abgebrannt. Die hölzernen Gerüste, welche die Kirche umgeben, förderten den Brand. Dle Rippen der Ge< wölbe, die Maßwerke der Fenster und die Glasmalereien haben stark gelitten Ob der Flügelaltar mit Gemälden der altdeutschen Schule Schaden genommen, ist noch nicht bekannt. Verluste von Menschenleben sind nicht zu betlagen, jedoch wurde ein einige Schritte von der brennenden Kirche entfernter Bauer in feiner Behausung vor Schreck vom Schlage gerührt und soll uuch dieser-halb verschieden sein. Ueber die Ursache des Brandes cursieren verschiedene Gerüchte; zumeist wird erzählt, dass italienische, bei dem Baue beschäftigte Arbeiter einen Luftballon steigen ließen, der behufs Erwärmuug der Luft im Ballon mit in Spiritus getränkter Baumwolle versehen war; der Ballon soll auf das schinde!« gedeckte Kirchenbuch gefallen sein und dasselbe entzündet haben, — (Aus Gleichender».) dem österreichischen Ems. Wird uns geschrieben: Gleichenberg hat im letzt« vergangenen Jahre in aller Stille ein 50jährigeS Iubi> läum begangen. Im Jahre 1834 war der Curort durch den damaligen Landes«Gouverneur von Steiermark, M. C. Grafen von Wickenburg, auf Anregung des Landes-Protomedicus Dr I, Werle in einer Wildnis begründet worden, in der weit und breit keine menschliche Wohnung" stand — heute trägt dieser quellengesegnete und zu und wie eine selige Ahnung durchzitterte es sie, welche die nächsten Worte sein mussten, die er sprechen würde. Aker sie hatte mcht die Gewalt über sich, kühl und abw^s^nd zu bleiben. „Weshalb halten Sie nicht kommen sollen?" stam« melte sie velwillt. „Well ich wahnsinnig gewesen bin, es zu lhun! O, weshalb zwingen Sie nnch, Worte auszusprechen, die nimmer über meine L>ppen hätten kommen sollen? Weshalb dränge» Sie mich, Ihnen zu bekennen, dass ich — Sie liebe?" Mit leidenschaftlicher Geberde wandte er sich ab. Im Klang seiner Stimme, im Blick seiner Augen lag ein solches Feuer von Leidenschaft, dass er damit nicht nur einem unerfahrenen jungen Mädchen gegenüber, fondern sicherlich selbst auf der Bühne Erfolg erzielt haben würde. Eine lange, peinliche Pause entstand. „Sie sprechen nicht!" lief Alexander von Saint Claire. «O, ich wusste es ja. Sie hassen. Sie ver-achten mich. wie ich es verdime!" Trotz der Ueberzeugung, die rr besaß, dass sie ibn liebte, filhlte er sich doch beunruhigt, und mit weit wen.ger g.oßer Scheit in. Auftreten als tns- "" ^Vve!di't'.e Ihre Verachtung! Mittellos, ohne Namens ohne Vermö^, sich' 'ch vor I^n «nd wage es doch, Ihmn die hoffnungslose Leidenschaft zu bekennen, die nnch verzehrt. Manuela, vl>izelycn Sie mir!" (Fortsetzung folgt.) einem reizenden Park? umgeschaffene Boden eine Villen^ stadt. die mehr als 90 Häuser zählt, und die Curliste von 1884 schloss mit der stattlichen Ziffer von 4920 Curgästen ab. Trügen nicht alle Anzeichen, fo wird das fünfte Tausend schon heuer überschritten, denn ungewöhnlich früh hat sich eine große Schar von Curgästen aus allen Weltgegenden in Gleichenberg zusammgefunden. darunter eine große Anzahl der M tglieder des kaiserlichen Hauses. — In Bezug auf die Passende Curzeit für Gleichenberg wird mit Recht darüber geklagt, dass der Curort meist gerade im Juli überfüllt ist. während vielmehr die Monate Mai und Juni oder August und September sich in den meisten Fällen für den Cur-gebrauch empfehlen. Schuld hieran ist die noch immer s?hr verbreitete irrige Meinung, Gleichenberg sei im Hochgebirge gelegen und seine Cnrzeit fc,lle daher mit jener unserer Alftencurortc zusammen. In Wahrheit ist aber daö steierische Hochgebirge zehn Meilen weit von Gleichenderg entfernt, liegt also gerade ferne genug, auf dass der freundliche Curort von seinen rauhen Luftströmungen verschont bleibe, und gerade nahe genug, um die Aussicht über die Hügelketten der Umgegend im Süden und Westen malerisch abzuschließen — (Das Monument eines ungarischen Helden iu Krain.) Dem „Pesti Navlo" wird von Herrn R. Dolenc. Leiter der Landesanstalt für Wein« und Obstbau» Cultur in Slap, Folgendes geschrieben: „Drei Wegstunden von Görz und fünf Wegstunden von Trieft liegt der berühmte Wallfahrtsort „Marienau". slavisch ,,1'ri Naturi do^i v I^u" genannt. Wenige Schritte von der prächtigen Marienkirche, welche hier steht, erhebt sich auf imposantem Piedestül die lebensgroße Marmorstatue eines Husaren. Diese Statue trägt in ungarischer und deutscher Sprache folgende Inschrift: „Paul Rostes. Gemeiner im k k V. Husaren Regiment, der am 3 Oktober I8I2 mit vier Kameraden, die Stel-lung des hier im Rückzüge befindlichen Feindes aus kundschaftend, sich mit heldenmülhiger Entschlossenheit auf den Feind stürzte und, von 60 Infanteristen und 7 Reitern umzingelt, ein zweiter Leonidas, zur Verwunderung des Feindes eine Viertelstunde lang kämpfte, bis er, von 30 Kugel» getroffen, für sein Vaterland und seinen Fürsten den Heldentod fand. Dem tapferen Kameraden zum Zeichen der Dankbarkeit das oben erwähnte" Regiment." Das Monument des ungarischen Helden ist in einem defecten Zustande. Sein Schwert, das ebenfalls aus Marmor gewesen, ist abgebrochen und durch ein hölzernes erseht worden. Die Inschriften sind zum Theil fchon unleserlich. Die Feltzstlicke. auf welchen das Postament ruht, sind zum Theil abgefallen, so dass die Mauern der Gruft sichtbar sind. Dieser Hinweis wird sicherlich genügen, nm die edle ungarische Nation und besonders das V. Husaren-Regiment z»l bestimmen, dass das Monument des tapferen Paul Rost-is wieder in Stand gesetzt werde. Am zweckmäßigsten wäre es, über daS Monument ein auf Säulen ruhendes Oe< Wölbe zu errichten. Wodurch dasselbe gegen die Unbilden der Witterung am besten geschützt wäre." Aunst und Aiteratur. — („Einblicke in den Spiritismus") Im Verlage der F. I. Ebenh ä ch'schcn Buchhandlung in Linz erschien socbcn: „Einblicke in den Spiritismus" von Erzherzog Johann. Fünfte Auslage. Preis broschiert 50 Kreuzer ö. W. Diese Broschüre erzählt die Äffanc Vnsticm detailliert, bespricht die angezweifelte Beweiskraft seiner Ent-lcnumin, untersucht mit «richer Klarheit, aber uuch mit löst» lichcm Humor die Bedingungen sowie, die Natur der angeblichen Kundgebungen, und endlich fällt sie ein strenges Verdict iiber den Spiritismus überhaupt, dessen Nichtbcrcchtigung als Wissenschaft sowie als Glaube nachgewiesen wird So sehr der er» zählende Theil unserem Interesse für die agierenden Personen, Kronprinz Rudolf und Erzherzog Johann, entspricht nnd durch Mittheilung selbst von Gesprächen das spätere Urtheil tresslich vorbereitet, ebenso so sehr erhebt der gcläntertc und durchaus Philosophische Standpunkt des kritischen Theiles diese Schrift weit über das Niveau einer Tageserfcheinung und sichert ihr eine bleibende Bedeutung. Man muss dem Erzherzog im Namen der Vcnmnst, der Aufklärung und der Menschenwürde Dank wissen sür diese anregende, in ihrer Haltung schlichte, ihrer Tendenz nach aber hochcrnstc Publication. NeuefteHU Oria.inal'Telegramme der Laib. Zeitung. Prag, 30. Juli. In der heutigen Sitzung der Handelskammer wurden folgende Anttäge voigelegi: Die sie. gierung erwllke die Zuweisung vl'n mindestens fünfzig Millionen an das V^nlfil'ulnetz von Vöhmen- die Umwandlung der Präger Filiale in eine Hauplftliale, wlche von einer eignen, uns dem Vo>sitzenden und acht in Böhmen wohnhaften Mitgliedern bestehenden Dnecnon geleittt werde. Den Vo,sitzenden und zwei Mitglieder solle die Wirner Hnlpianstalt ernennen bezüglich der srchL übrlq.n Dnmoren sei ein Terno' uorschlau. seitens füus Hai'dl'lülammern Böhmen« und dem Landesculiurrutt) nach W'rn zu erstatten. I„ die D, 332 Todte. Bombay. 30. Juli. (Reuter-Meldung.) Die «VoM-bay Gazelle" schreibt, es fasse die Meinung Fuß, dass Maßnahmen zur Absendung englischer Truppen nach Kandahar und Pendschab getroffen wülden. D^ Blatt fiiqt hinzu, die Lieferanten seien von den M» litärbehörden in Simla davon brnachlichtigt, dass eine große Anzahl von Lastthieren demnächst angelaufl werden soll. Peschawer. 29. Juli. Der britische Gesandte ist nach Kabul abgereist. volkswirtschaftliches. Uaibach. 29. Juli. Aus dem heutigen Marlle sind erschiene» : II) Wagen mit Wetrelde, 4 Wagen mit heu und Stroh, 20 Wagen und 2 Schisse mit Holz (16 Cubikmeter). Du rchschn ! tts - Pre! se. Allt, Ata,.' «ilt.» »c»^ fl,b3 b 53 Schöpsenfleisch „ — 38-^ ^ Kuluruz » b 50 5 4tl.hähndel pr. Stuck — 28 ^ "" Erdäpfel 100 Kilo 3-----------Tauben » - 17 - ^ Linsen pr hrltl'lit, 8----------Heu 100 Kilo . . 169-"" Erbsen . 8----------Stroh » . . 1 69 - ^ Fisolen , 8 50— Holz, hartes, pr. ^-"" Rindsschlimlz «iil" - 9ll — — Klaster 7 50 — ^ Zchwemeschmnlz „ 82------ ^ weiches, „ 5 20 — -" Lpccl, frisch „ -54-------Wein, roth,. lOOUit.------24 ^ — ^ nilchert „ — 6« — . — Weiher . -. — 20 ^ Angekommene Fremde. Am 29. Juli. Hotel Stadt Wien. Einstein. Kaufmann, Miinchen, NeU' bauer, Bärlin. Laidclmaicr. Winterholer. Natansky. Kauf' lriite. und Okraczay, l. l. Obcrlieute»m,t. Wien. — Müller, Privat. Triesl. — Muhr. Vuchdruclereibesitzer, Villach. ^ Icrmann, f. l, Ttenerinspcctor, Gurlfcld. Hotel Elefant. Vernhard, Pfarrer, Flödnig. — Zetter, k.'. Professor; Sever, Privatier, und Voraucr Maria, Gast" geberin, sammt Tochter, Graz. — v. Volpi, Advocat, Trieft-— Dr. v, Firns, Ullivcrsitätsprofessor, Agram. Hotel Europa. Pizzarello, Zuckerbäcker, und Farneo, Besitzer, snmmt Frau, Trieft. Gaschof Sttdlmhnhllf. Wicland. Kaufmann, s, Familie. Palästina, — Miihlclillch. Privat. Graz, Gasthof Kaiser vo» Oesterreich. Klemenciö. l. l. Beamter. Trieft-Krncic, Ingenieur, Kreuz. Verstorbene. . .Acn 29. Juli. Josef Stibernil, Inwohner. 77 I., K"h' lhal Nr. 11, Marasmus. Den :l0. Juli. Maria Galjot. Bahnarbeiters - Vatti"' 44 I, Kuhthal Nr. 1, Darmtuberculofe. Lottozichung vom 29. Juli: Brunn: 30 80 43 5 59. Meteorologische Beobachtuuaen in Laibach. 5 M ö« :. «§e "°o ll^" l«3 " "^ ^^ s s ^Z k^ z: Z 3« ."P ____^^«ß ^^2__________^ ^55, 7N.Mg, 73« 55 13.2 NO. schwach bcwöllt ^, 30. 2 , N. 734,94 23,3 NO. mäßia gan, bew. 0.00 » ^ Ab. 735,28! 17.9 SW. schwach halb bew. Tagsüber meist bewölkt, gegen Abend Aufheiterung, Schw"A nördliche Winde wechselnd. Das Tagesmittcl der Wärme 1s." ' um 1,1° unter dem Normale. Verantwortlicher Redacteur: I. Nag lit. Farbige seidene Surah, 8atin nwrveii" wvx, Atlasse, Damaste, Seidenripse u. Tasse" fl. 1,3l) per Meter bis fl 7.20 vrrscnort in einzeln^ Nobcn nnd ganzru Stücken zoNfrei ins haus das Leidcnfabrlls' Depot von G. Henneberg (lönigl. Hoflieferant) Musier umarhrnd. Briefe nach der Schweiz losten 10 «"U^ Puito, ^i6i) 8^^. Der Conducteur 1335 -Ä.-ULg-u.stliejEt zu habon in (2988) '&"* lg. v. Kleinmayr & Fed. Bambergs Buohhandl*111*" 14N5 Course an der Wiener Görsc vom 3l). 3uli NNl5. «°«^m Mcieaen Coursbw«. Gelb "War, Ttaats-Nnlrhcn. "«tenrcnte »,.». «, ^, 1«UI)er?n, .^"'^ !>««,. 140-— Its 5« I8Ulycch'Ne8,.i,'ost <»,, ioo ft . . ,2« -, il« 2° Grundentl.. Obligationen (fllr iou ft, L..M ), 5«7 böhmische......I0«,5o -- «°7"")''lche......icl! 4c> 102 8u l»/° "^"°sterre«chischc . . , 10, 50 108 2k !-."/ ^"'l,?° ""b slavonische . i«2— 104 -"/» s'tbent.llr«ischc . . . . 101 70 1°, ?c f-"',- ___,......._________,____ Go!» Ware b°/, Temese, Nana! . , , , inl 25 1N3 — 5, >>„ ungalische......iu» - 10350 Andere öffentl. Anlehen. T>rn>»!'vteg,<^ose 5"/<> IO<> N. . 116— Iie>b0 dto, Anleihe ix?8. steu^slti , 104 5« IN5-— Anlcycn d, Stablgcmeinbe Wie» 102-75 >08 5l> Aiilehüu d, Stadlgemcinde Wie» (Silber und Gold) .... —— —-— Ptämien°Änl. b. O'abtgem.Wie» !2»'40 12« «0 Pfandbriefe (fitr i«U si.) Bodencr, allg,östnr,4 >/,°^Gold I2i — 124 a» dto, in 50 „ „ ^ '/, "/» i"0' il>« bn dto. ill 5,0 „ „ 4"/n , »5— 9s. 50 dlo. PrämieN'Schuldvcrsch.3"/,, »s - l»8 50 lDcsl.Hnpollielcnbanl inj. 5 >/,»/<, I01'— — — Ql!st.u8 30 dto. „ 4 >/,°/« '01 7k 102 — blo. „ 4°/o . . »9-30 e»'NU u»g. allg. Vodcncredit-Nctienges, in Pest in I, I8»9 verl.5 >/,°/<> 102 75 103 «0 Prioritätö Obligationen «UV 100 ft.) «ilisavelh'Westbah» I, Emission <14 ?5 115 50 sscibi»a!lbi<-Nordbah» in Silb. ,on L5 ic? - ssranz-Ioscs-Bahn.....93 25! 9!! 75 Galizilche Kail - Ludwig« Vahn Em, 1881 »UN fl. S.4V,°/» . 100-75 101-25 Ocsterr, Norwestbahn . . . . 104-—104 25. Siebenbürger......»9-»0 99 5u <ÄeI>, Ware Slaatsbahn I, Emission , , . 1974« 198 — Sltdbaon Ü, 3°/<>......152-75 158 2f „ k 5>°/"...... l28 50 1l8-8l! Unst.galiz, Nahn..... „»-?o inn 11 Diverse iiose (per Sliict) Treditll'sl,' n,>N0!«-Losc 40 ft, , . . 4875 49-2^ Wa!dstcin-4'osc W ft..... 27->;0 28,'5 38 75 Nanl-Nctien (per Stü^) Nnglo-Oesterr. Vanl L00 N. . . «8 75 99'25 Vanl-Oesüllschasl, Wiencl 2N0 fl. - - — üanluerlin, Wiener, 100 ft, . . loi 75 102 «5 Vdncr.'Änst., O>>st,200,1.S, 40"/« 225 — 225 75 2rbt,'Anst. s. Hand. u. G. luoft. 2lj4 a», 284-ua > bilbanl, Aug. Niiq. lton fi. . 2s9 Hs. ?8>» ?s, Dcpositenb. Alh,. «uu fl, . . . iu» - 19»«» Escomptc Ges,, Niedciöst.5M>ft. 593 — 598 — Öypothclcn^., öst, ^oo fi, X5"^ ö. 59— nl-— l>änbevbanl, öst , ilouft. G.50°/o«i. ! «8 ^a 98 9a Oestcr. Una.. Ban!..... 8e« - 871 — ttnionbanl 10« si...... 80 ic »0 5u «erlehrsbanl «III«. 140 fl. 14k 50 14S-— Veld Ware Nctien von Transport» Unternehmungen. (per Stück) Albvccht-Nahn 2UN ff. Silber . «z— «4-'.'l>sö!d.ss>!!,n,.Bah,! 20N ss. Silb. ,«k — 185 ko 'lussissTep, Eilend. «U« ft, CM.----------------- Böhm. Norbbaü» 15» ft. . . , —-—------- Weftbahn 200 N. . , .----------------- «uschtichrade, Eisb, 500 ss. CM.-------—>— „ (!i<. II.) L"0 ft. , —-— —-— Donau - Dampsschiffabrt« » Ges. Oüsscrr. 5>un N. LVt. . . . 460'— 4«i — Dra!«l5is,(Vat,-T>b..Z.>?0Nft.S, —-—------- Dui-Vl'denl'achevE.'N. LOUss.S,----------------- ^lisabctl,' Bahn 2M> st. ÜM. , , 2«8'2« 238 «0 ,. l'!!!>-«ut'we!<' 200 n, . . 210 — 210 75 . Ealb.-Tirol.III, ss«-an,<^oscf Vcibn 20» fl, Vild. 211 — ^>> 55 !fi!n:nbcrss Eiscnb. ino ft, , . —------- Kaschau'Ol>erb. (illcnb. 200 ss.S. 150— 15« 5« ^inbcrg^zelNow,«Iassy «lisen^ l'.ihn-Oe!eN, 20« ö. N, . . 228 — 223 6t. i.'lonb, !>ft.«»nn.,Tricss 5U«fl.CVl. 5«3 — 5S5 — Oeslcir. Nordwessb, ÄU0 fl. Eilb. i«8 .- ,68'5o dto. (!N. «, 200 ft. Silber . !üb — >«« 50 Prass'Du,-« Ei fl, . 184 — 184 2b Lt.,at«el!cnbahn WO ft. ö. Ul. . 330 2b!30« b» Gelb Wo« Südbahn 2 I35-l0 S!ld-No,db.^Verb..N.2aoft,,'Ges., Wr.l?o fl. ö. W, 194 4<» 194 7V wr.. nc» I00ft, 1N5 — 105-50 Transport'Gesellschnft wn fi. , ö«-- «8 — Unz^ssaüv Eisenb. 20» st. Sill'« 17« — 176'so Ung. ')toibostl'ahn 2<>a ft. Silber 17«'50 177 — Ung.wsssb (Maab.G,a,,)8n<»fl.V. 107-z» i«7 ? und Stahl,.Ind. in Nicu 100 ft. . — —-— Eisenbadnni.'krihq, 1,80 . loz »»0 10460 „Elbemlibl". Papiers, u. V'G. «1— «« — Pioütan'Gcsellsch. osterr.-alpine 87 10 37-«« Präger Eiscn»Ind.eGes, 200 . 137 — 13» — Salqo-Tavi. Eisenraff, 100 . . 9^— »?z6 Wafiens. 'G,. Ocfl, in W. 100 >>, 18»—____ Irisailer Knblenw..« > 1W N. . — — — — Devisen. Deutsche Pläl)c......« »5 «1 60 London.........12« »5 l» 8b Pari«......... 4» «u ««5 Petersburg .... . . —>— —>__ Valuten. Ducaten........