Blätter zur Förderung des Herausgeber: Rudolf <£. Peerr, h. k. Professor an der Lehrerbildniigsanstatt in Taibad). Tj>.. 1-1 ®ie «BIfitler i- S. b. Mbt.-Mnl.» »rfdjtintn als Beilage jnr «laibarfjer «tljul- ,r »„„„„.f.«. innj jtlfung» monatlich. © Srzugsgebiiiir 2 K jährlich. © Einzrlnummrr 30 I>. ' • youruiurr l. 4 Inhalt: l.) Suppriiauftoltoii. — 8.) Dir 2. Krage. (III.) — 3.) Sie formale» Stufen im AbieilnngSuuterrichte. (IV.) *■) Ans der Laibacher Schulzeit»»» - »•) 3»r 3. Frage. — 6.) Z»r t. Frage. — 7.) Briefkaste». — 8.) Bo» Schule z» Schute. - 9-) Für das Lehrerheim im Süden. «Jede vernünftige Methode erfordert ein Mgßhalte», teils in dein, was man überhaupt lehrt, •eils wieviel man von jedem Lehrgegenstande mitteilt.» Niemeyer. Suppenanstalten. Es war kalt geworden in den Bergen; unter den schweren Stiefeln knisterte der Schnee: bk zog ich beim Mittaglänten mit einer Schar kleiner Weltbürger Hinab vom SchulHaus, hinab zum Gasthofe, in die »Suppenanstalt'. Wie leuchteten die Äuglein, als wir der Teller ansichtig wurden; wie glänzten sie, als ans der blanken Fläche eine Dampfsänle emporstieg »nd angenehmen Duft verbreitete! Da wurde es stille, mäuschenstille ohne Stock und Schelte; nur e»i leises Schlürfen ging durch den Raum. Das war die Suppenanstalt! Gute Menschen hatte» sie geschaffen, gute Menschen erhalten. Doch sie konnte nicht alle beherbergen, die ihrer bedurften. Droben im Schulhause kauerte noch manch ein Büblein in der Ecke des Zimmers 'Md nagte an der trockenen Brotkrume, welche ihm die Mutter in die Tasche gesteckt hatte, 'foneg Kind! Nun gingst du eine Stunde zutal im kalten Morgengran, saßest drei Stunden uu dumpfen Raum, ninßt wieder mit starrer Hand den Griffel führen und dann im Abend-Ichaiter hinauf durch Schnee und Eis zur einsamen Alm — mit dem dürren Stückiein Brot 'M Magen oder vielleicht mit leerem Ränzlein. Mir brach's das Herz. Doch ums nützt bei einem Unterlehrer Erbarmen; es bringt wenig Trost, mit wenigsten Füllung für den Magen! ^ch klopfte beim Oberlehrer an: der sagte, das Geld reiche nicht für alle, die Begeisterung fo nur halb; ich klopfte beim Ortsschulrate an: der meinte, man habe die ganze Sorge aufs @chulhau§ zu legen; ich klopfte bei de» Reichen an: die waren freundlich und schlossen freund-iich — die Taschen. Nun mußte ich bei mir selbst anklopfen. Es wurde aufgetan: Die Schnl-kinder ans dem Orte blieben täglich eine Stunde länger in der Schule. Da wurde musiziert, besungen, Theater gespielt und deklamiert; der ganze Ort lebte mit; in allen Häusern regte ^ sich; Man rüstete zum -Schnlkvnzerte zu Gunsten der Suppenanstalt.. Der Ruf flog über bie Berge hinein in die einsame» Täler und in Scharen strömten die Leute herbei, als die Kleinen in Festeskleidnng zum Gasthofe zogen, nicht in die Suppenanstalt, sondern in den Fest-dml. Ja, da leuchtete auch manches Auge und es glänzte unter mancher zarten Wimper, da bet helle Klang der Kinderstimmen durch den Saal erscholl und das Wort ans Kindermund [ich ins Herze schlich. Drinnen froher Sang, draußen heller Klang von blanken Gulden f'it die armen Kleinen, die im Frost vom Berge wandern. Wieder war cs Winter geworden, wieder kamen die Älpler zutal, wieder zogen sie vom schulhause hinab zum Gasthofe. Doch im Qualm, der aus dem Teller stieg, blinkte nicht nur Sammelt Gaben für das Lehrerheim im Süden und sendet sie an den Amtsbruder „Beisin in Laibach“! eine braune Fläche mit vereinzelten Augen, sondern es war auch ein dunkler Punkt zu sehen, eilt Punkt, der immer großer wurde, je mehr man in die Tiefe drang, der sich als Fleisch-bröcklein entpuppte. Ha, welche Freude! Nun gab's kein einsam'Büblein mehr im Winkel, kein Grämen; nun war überall Freude und Leben — und der Unterlehrer war froh und zufrieden. Der mürrische Alte wandert langsam von den Höhen durch den goldenen Buchenwald herab ins Tal, in dem die Natur erstorben ist. Schon braust der rauhe Wind über die Heide und fährt zwischen die Kleinen, die gerade zur Schule ziehen. Der Frost ist ihr Begleiter auf dem Wege, der Hunger ihr Genoß in der Mittagspause. Kannst du ruhig vorüber gehen, lieber Freund, wenn du sie in der Ecke kauern siehst, wenn du sie darben siehst — deine Schüler? Kannst du böse sein, wenn sie bei grimmer Kälte daheim hinter dem warmen Ofen bleiben, statt zu der Schule zu pilgern? Wie gerne kämen sie, wenn ihrer dort das dampfende Süppleiu harrte, wenn Menschenliebe ihnen das böte, was Elternliebe in den meisten Fällen nicht bieten kann! Freund, schlag deines Herzens innigsten Ton an, laß ihn erklingen in der Gesellschaft, im Freundeskreis, vor cdeln Menschen; nimm die Fidel zur Hand, nimm aus der Kehle der Sangesbrüder den Akkord oder lock ihn ans den hellen Born der Kinderbrust und laß für den Klang der Stimmen Dir den Klang des Silbers geben, damit Du einer Deiner vornehmsten Pflichten gerecht wirst und Dir den Störenfried «Schnlversänmnis» vom Halse schaffst! Der Winter rüttelt an den Pforten: Wer die Kleinen lieb hat und die Schule, wird die Mahnung verstehen. Die 2. Frage. ii. In den letzten Stunden haben meine Schüler einen Schatz gehoben, der im Verlaufe mehrfach ansgewertet werden soll. Als ich die Frage gestellt hatte, welche inneren Umstände im allgemeinen bei der Verteilung der Schuljahre beachtet werden sollten, stieg der grundlegende Gedanke empor: Schuljahre, welche über reichen Lernstoff verfügen, bieten mehr Ankiiiipfungspnnktc als jene, welche erst mit dem Erwerb von Kenntnissen beginne». Der Gedanke wurde festgehalten, in die soeben angeführte Fassung gebracht und bildlich folgenderweise dargestellt: Stoffmenge Die Stoffmenge wirkt vor allem entscheidend in den einzelnen Stunden, da die Abteilungen zu einem Ganzen vereinigt werden können, sobald sich gemeinsame Radien ergeben, wie dies beim Rechnen oft der Fall ist. Im 3. Schuljahre wird beispielsweise die schriftliche Multiplikation entwickelt und schließlich von der Regel nmgürtet. Die Erörterung kann für das 4. Schuljahr nur eine wirkungsvolle Wiederholung sein und geeignet erscheinen, in de» Vorgang völlige Klarheit zu bringen. Es wäre jedoch lästiges Wiederkäuen, wollte man es bei beiden Schuljahren (Abteilungen) mit derselben Portion bewenden lassen, und es wäre Gefahr vorhanden, daß bei den Größeren der Eifer erschlaffte, bei den Kleineren aber die Überhebnng platzgriffe. Darum muß der Kreis erweitert werden. Die Unterabteilung bleibt im vorstehenden Falle bei der Operation, das heißt, bei der Einübung derselben und dies im Zahlcnranme 1 —1000; die Oberabteilnng hingegen greift einerseits ins Reich der Dezimalen und klettert anderseits hinauf bis in die Millionen. Derselbe Ausgangspunkt, aber verschiedene Kreise, verschiedene Radien! Ist eine solche Verbindung etwa auch zwischen dem 2. und 3. Schuljahre möglich — oder gar zwischen dem 2. und 1., da der Kreis des letzteren in einen Punkt znsammenfließt? Der Radius ist Null, nicht reell, wertlos. Also hinge eine Verknüpfung in der Luft. Erst im Laufe des Schuljahres bildet sich um den Punkt ein Ringlein; indes ist das 2. Schuljahr vorgeschritten und kann sich mit dem kleinen Stückchen des Halbmessers vom 1. Schuljahre nicht zufriedengeben. Die Praxis bietet allerdings Fälle, die der scharfabgegrenztcn Geometrie unserer Darstellung an den Leib rücken, allein die Fälle sind gering und nur von scheinbarer Güte. Ich selbst habe ihnen seinerzeit zuviel Wert beigemesscn, bin jedoch bei tieferem Eindringen zur Überzeugung gelangt, daß sie vielfach Zwang verrieten und keineswegs jene Wirkung erzielten, die ich mir erhoffte. Heute, da ich den Abteilungsunterricht von der wissenschaftlichen Seite fasse, mit der Theorie durchdringe, ihn in hundert Schulen verfolgt habe, vor das Forum der Lehrerschaft stellte und ihn allseitig beleuchtet sehe, urteile ich anders. Das Gesetz, das sich vordem in schüchternen Gegenmeinungen knndgab, tritt scharf hervor, bekommt Gestalt und Inhalt; die Einzclfälle weichen und räumen dem grundlegenden Gedanken den Platz. Er ist einerseits gereifter Praxis entsprungen, anderseits das Ergebnis abgeklärter Theorie — und so muß er wirken. Die formalen Stufen im Abteilungsunterrichte. m. Die formalen Stufen in den einzelnen Schuljahren! Wollte man sie durchwegs in derselben Gestalt zur Geltung bringen, so würde man den Unterricht zur Schablone herabdrücken, die dem Zeitgeist«: schnnrstracks entgegenwirkt. Es gibt eine Individualität des Schülers, aber auch eine Individualität der Schuljahre. Wer sie nicht kennt, ist entweder Hochschullehrer in der Elementarklasse oder Elementarlehrer in der Oberklasse. Das ist ans alle Fälle schlecht. Man muß das Wesen der Klasse kennen, um den Unterricht entsprechend anznpassen, und muß sich in dieses Wesen vertiefen; dann wird sich die verschiedene Gestaltung der formalen Stufen von selbst ergeben. Steigen wir von oben nach unten, denn in der Oberklasse tritt uns das Verfahren eben-mäßig entgegen! Hier ist die harmonische Einheit und proportionale Aufteilung am ausgeprägtesten. Die Anknüpfung liegt an der Hand, gibt es doch Vorstellungsgrnppen in reicher Zahl, die uns Häkchen bieten. Ist es damit ans der Unterstufe auch so bestellt? Schluß: Die Einführung, Anknüpfung, Stimmung — oder wie wir sonst die 1. Stufe heißen wollen — greift auf der Oberstufe ins Volle, auf der Unterstufe aber auf das Zunächstliegende ohne vieles Suchen und Bemühen. — Die Darbietung erheischt bei den Kleinen langsames, planmäßiges, gründliches Fortschreiten; bei den Großen nimmt sie einen raschen Schritt an, führt uns nicht auf dem Wägelchen dahin, sondern zerrt »ns mit: Es heißt, selbst erwerben, selbst schaffen, flink die Bahn durchschreiten so daß beide Stufen — Anknüpfung und Darbietung — in derselben Zeit erledigt erscheine» hier und dort. Was vorher bei den Großen die l. Stufe im Plus beanspruchte, wird ihr bei der zweiten >M Minus zugeteilt. Die Verknüpfung, Vertiefung, der Vergleich! Wird die Stufe in allen Schuljahren dasselbe Ausmaß anfweisen? Werde ich bei den Kleinen ebenso tief steigen wie bei den Großen? Das hieße Kraft und Wirkung verkennen. Zum Vergleiche gehört viel Stoff, leichtbeweglicher, durchaus abgeklärter Stoff; die Verknüpfung verlangt Geistesschnlung, Logik, scharfes Denken. Oben ist das Rüstzeug da, unten wird es erst geschmiedet. Schickt den kleinen Soldaten nicht mit dem Panzer in den Kampf; er ermattet, wankt nnd fällt! Das freie Spiel der Vorstellungen dauert also »nieder bei jenen lange, bei diesen wirbelt es unmcrklich auf. Umgekehrt ist es bei der Anwendung, Übung, Bertvertnng, besonders wenn wir die sprachliche Seite ins Auge fassen. Die Unterklasse verlangt weitgehende, vielseitige Einübung des Stoffes; die Oberklasse faßt die Brocken schneller und verdaut sie rusch. Da sitze inan nicht allzulange auf dem Potz sonst wird die Sache langweilig, matt. Darnach ergibt sich ein ähnliches Verhältnis wie vorhin bei der 1. und 2. Stufe. Überblicken wir die Erörterung, welche die Individualität der Unterrichts stufen und deren Rückwirkung auf die formale Gestaltung des Verfahrens kennzeichnet, so werden wir der Grundregel gewahr, daß jene Teile des Verfahrens, welche die Beziehung der Vorstellungen betreffen, in der Oberklasse answachsen, wogegen die anderen Teile, welche in der Unterklasse in die Breite gehen, einschrnmpfen, ohne daß ein Teil ganz ans dem Gefüge verschwände. Es kann der Bau verkleinert werden, aber er darf nicht unvollständig sein; sonst zerfällt er in Bälde. Aus der Laibacher SchulicitumV l.i Er war seinen Schillern ei» Vater. Nachruf für den Direktor B. Knapp. 2.) Jahrcshanptücricht über das Volksschulwcsc» in Krain. Der Schulbesuch. 3.) Ansainincnstcllnng der Winke für die Gesundheit nnd Plegc des kindliche» Auges. Von Dr. Emil Bock. Ans der Abhandlung erscheinen 37 Leitsätze heransgehoben. 4.) Der Sophist Prodikns und die Wanderung seines -Herakles am Scheidewege» durch die römische nnd deutsche Literatur. Von Prof. Dr. Franz Riedl. Zur 3. Frage.** i. Man erhofft sieh von der Halhtagsschule ein Vierfaches: 1.) Erzielung möglichst günstiger Unterrichtserfolge. Wir Lehrer haben die Erfahrung, daß nur eine gesunde Lehrkraft bei gutem Schulbesuche und geringer Kinderzahl günstige Unterrichtserfolge erzielen kann. Und jetzt sollen wir bei einer auf zwei Drittel verminderten Unterrichtszeit auch möglichst günstige Unterrichtserfolge erzielen. Ganz unmöglich! Aber die Unterrichtserfolge werden nicht nur um ein Drittel verkürzt, also daß man, um dasselbe Lehrziel zu erreichen, statt 2 jetzt 3 Jahre braucht, sondern um viel mehr, weil die lebendige Lebenskraft, woraus der Unterricht schöpft, die geistige Spannkraft und Schaffensfreudigkeit des Lehrers, gelähmt, vernichtet ist. Der Halbtagsunterricht ist vorläufig für einklassige Schulen und für die unteren Klassen mehrklassiger Schulen bestimmt. In den oberen Klassen kann das, was in den unteren versäumt, vernachlässigt, geschädigt wurde, nicht mehr nachgeholt, nicht mehr gut gemacht werden. Darum können wir mit vollem liechte sagen: Der Halbtagsuntorricht setzt die Unterrichtserfolge, die Bildungsstufe der Kinder weit herab. 2.) Erzielung möglichst günstiger Erziehungserfolge. Wenn man das liest und die tatsächlichen Verhältnisse beobachtet und die tägliche Erfahrung beachtet, so weiß man wirklich nicht, ist es Ernst oder Hohn. Man spricht von Erzielung möglichst günstiger Erzielmngserfolge, stößt aber die Kinder aus der Schule hinaus auf die Straßen und Wege, Felder und Wälder. Man muß sich an den Kopf greifen und fragen: ja, kennen denn die Herren vom grünen Tische gar nicht das wirkliche Leben des Volkes ? Für den armen Arbeiter, Taglöhner, Häusler, Kleinbauer, Handwerker ist heute das Leben ein Kämpf * Bezugsgebühr 4 K jährlich. Verwalter: Bersin in Laibach. ** Gleichlaufend mit unfern Erörterungen hat die nicderösterreichifche Lehrerschaft die 3. Frage in ihrem Vereinsblatte (Öftere. Schulzeitung) aus den plötzlich geschaffenen Verhältnissen heraus behandelt. Da sich hiebei mancherlei ergab, was die allgemeine Lösung fördert, so ivird der Vollständigkeit halber das Hauptsächlichste hier einbczogen und verwertet. «ins Dasein; da heißt es überall rüstig werken und schaffen. Auch die Frau muß mit in den Kampf ums tägliche Brot. Das wird doch kein vernünftiger Mensch behaupten wollen, daß 6 — 10jährige Kinder, denn diesen wird der Halbtagsuntcrricht jetzt aufgezwungen, ihren Eltern bei der Arbeit wirklich helfen, ja sogar sie aus der wirtschaftlichen Notlage retten können. Die Eltern haben also nicht Zeit, sich um ihre schulpflichtigen Kinder umzusehen. Diese wären gewiß in der Schule am besten aufgehoben, und jetzt sind sie außer der Schulzeit sich selbst überlassen. Durch die viele freie Zeit verlieren die Kinder die ganze Lernlust, den Lerneifer, den Schulgeist. Die Unterrichtszeit ist zu kurz, ihr Sinnen und Denken wurzelt «icht mehr in der Schule; sie sind trüge, unaufmerksam, zerstreut und gedankenlos, vergebens Plagt und rackert sich der Lehrer ab, um sie in die Geheimnisse des Alphabetes und das Einmaleins einzuweihen. Aber noch eine andere Seite verdient Beachtung. Müßiggang ist bekanntlich aller Laster Anfang. Auf dem Wege von und zur Schule haben die Ilalbtagsschüler sehr viel freie Zeit; da wird nach den Vögeln im Neste, den Fischen im Bache, dem Ohste des Nachbars gesehen; da werden manche Raufhändel ausgefochten, die ersten Rauch- und Trinkversuche angestellt, usf. Gleichgültig, ja lügenhaft, trotzig, verwildert kommen diese Kinder zur Schule. Das ist die Erziehung der Gasse. In den Oberklassen kann der Lehrer nicht mehr alle Bäumchen ziehen «ad veredeln. Es wächst mancher Wildling und Schädling ins Leben hinaus. Da bauen Land «nd Staat luxuriöse Irren- und Siechenhäuser, mit aller Bequemlichkeit ausgestattete Armenhäuser, erweitern die Besserungsanstalten und Findelhäuser, errichten große, prächtige Gefängnisse zur Unterbringung all der Irren, Siechen, Armen, Gefallenen, Verlassenen und Verbrecher; nur an der Wurzel des Übels, an der Erziehung der Kinder und der heranwachsenden ■lugend, geht man achtlos vorüber; nur die Schulklassen werden vermindert und die Kinder D'üh aus den geheiligten Räumen der Bildung und Erziehung ins feindliche Leben liinaus-gestoßen. Öfters liest man in den Blättern, daß die weiße Fahne auf den Gerichtsgebäuden Weht, und erst neulich berichteten sie, daß die Schwurgerichtsverhandlungen in Krems und Korneuburg wegen Mangel an Material entfielen. Man mag dies drehen, wie man will; diese Hesserung ist ein Erfolg der Neuschule. Die Herren Gesetzesmacher im Staate und im Lande gehen also den verkehrten Weg! Erst die Schulklassen vermehren, den Kindern eine tiefe, religiöse «nd sittliche Bildung und ein tüchtiges, gediegenes Wissen geben, dann vermindern sich die Dren-, Siechen-, Armen- und Besserungshäuser, die Gefängnisse usw. von selbst. Wir können deshalb nur sagen: Der Halbtagsunterricht birgt für die körperliche, geistige, sittliche Entwickelung der Kinder die grüßten Gefahren. 3.) Der Halbtagsunterricht kann entweder dauernd oder nur für eine bestimmte Frist eingeführt werden. Dieses «dauernd» läßt weit blicken. Denken wir nur ein wenig: 1.) Der Halbtagsuntcrricht ist nur eine Folge des Lehrermangels. 2.) Der Eehrermangel ist nur eine Folge der elenden Gehaltsverhältnisse und der steten Verfolgungen. “<) Man spricht von der dauernden Einführung des Halbtagsunterrichtes. 4.) Folglich scheint man gar nicht den Willen zu haben, die Gehaltsregulierung vorzunehmen und die Unsicheren Rechtsverhältnisse zu ordnen; denn 5.), wenn die Gehalts- und Rechtsverhältnisse in einer den gerechten Anforderungen der Lehrerschaft entsprechenden Weise geordnet sind, dann hören Standes- und Landesflucht von selber auf, auch Lehrerbildungsanstalten füllen sich wieder. (>.) Dann können alle Stellen besetzt werden und der Halbtagsunterricht verschwindet nieder. -Man bezweckt einen die Kräfte der Schulkinder entsprechend berücksichtigenden Vorgang.» - Sehr schön, fürsorglich und zärtlich gedacht. Doch werden die Kräfte der Kinder bei einem nur halbtägigen Unterrichte wirklich nicht zu sehr in Anspruch genommen. V^er aber berücksichtigt die Kräfte der Lehrer? Stundenzahl — Stundenplan. Darüber wird folgendes vorgeschrieben: «An Jenen Schulen und in jenen Klassen, wo Halbtagsunterricht erteilt wird, ist die Untergruppe täglich nachmittags zu unterrichten und zwar im Ausmaße von Wöchentlich 13 Stunden. Hiezu kommen noch die Stunden für den Religionsunterricht und «Uenfalls die Stunden für den Unterricht in den weiblichen Handarbeiten. — Die Ober- gruppe hat täglich vormittags Unterricht zu erhalten, und zwar im Ausmaße von 17 Stunden wöchentlich für die Knaben und von 16 Stunden wöchentlich für die Mädchen. Hiezu kommen noch die Stunden für den Religionsunterricht und für die Mädchen auch die Stunden für den Unterricht in den weiblichen Handarbeiten.» (Schluß folgt.) ril. Meine Meinung bezüglich der 3. Frage ist: Wenn die geteilte (Halbtags-) Schule auch das Lehrziel erreicht, dann ist es ein Unrecht gegen die Eltern und gegen die Kinder, daß man letztere zu ganztägigem Unterrichte zwingt. Auch ist die Arbeit des Lehrers in der ungeteilten Einklassigen entschieden schwerer. Wie oft hören nicht Kollegen, welche in der Nachbarschaft eines Ortes mit Halbtagsschule wirken, von Seiten nachlässiger Eltern die Frage: «Warum geht es dort mit halbtägigem Unterricht?» Welche Schwierigkeiten bereitet nicht die Einführung des Ganztagsunterrichts bei einer Erweiterung der Schule. Auch der Zuzug von ärmeren Kindern als Hütebuben u. dgl. in solchen Gemeinden ist für den Lehrer keine Freude. E. Wenzel. Schulleiter in Deutsch-Prausnitz. Zur 4. Frage.* In der 4. Frage liegt ein schwerer Stein. Wer vermag ihn zu beseitigen? Ich glaube, es findet sich kein Herkules. Daher nur einige schüchterne Versuche! Bei ununterbrochenem Vormittagsunterrichte müßte dieser um 8 Uhr beginnen und sich oft bis 1 oder 2 Uhr hinausziehen. Der Winter mit seinen kurzen, kalten Tagen ist da. Das Kind hat in den Landschulen meistens über eine Stunde weit zur Schule zu wandern. Da heißt es früh auf! Mutter, koch schnell etwas! Aber was? Brennsuppe! -— Wäre nicht einmal so übel, wenn auch etwas Fett zur Geltung käme. — Milch und Sterz ? — In vielen Hütten nichts als Erdäpfel! In den meisten Fällen müßte man also die Kochkunst erwägen, die nur wieder zum Ärger gegen die Schule führen würde. Nun, gespeist hätte der Kleine, ob wenig oder nichts, das ist gleichgültig. Er begibt sich in dürftiger Kleidung auf den Schulweg. Nicht vergessen sei die Laterne oder Fackel! Wenn davon nichts vorhanden ist, kommt der Kleine zuweilen nicht um 8, sondern um 9 oder vielleicht um 10 Uhr in die Schule. Aber wie? Oft voll Schnee, vereist; dazu die eisig gehörnten Schuhe, die kaum aufgetaut sind, wenn er die Schule wieder verläßt. «Kommst du endlich, bist du jetzt erst da, wo warst du solange, warum schicken dich deine Eltern nicht früher zur Schule?» So hageln die Fragen auf den zitternden Ankömmling hernieder. Dem Schulzwange und der allgemeinen Ordnung entsprechend, ganz recht; aber mit Rücksicht auf Unterrichtserfolg und Menschlichkeit kreuzverdreht! Nehmen wir aber auch den Fall an, daß der liebe Kleine Lust und Eifer zeigt und die Eltern bemüht sind, ihr Kleinod zur bildenden Stätte zu begleiten, so wird es wiederum schwer fallen, daß das Schulkind gezwungen wird, ununterbrochen 4 bis 5 oder noch mehr Stunden in der Zwangsjacke zu stecken. Wenn auch kurze Pausen eintreten würden, was nützen sie in kalten Räumen und bei leerem Magen! Für die Kinder erachte ich dementsprechend den ununterbrochenen Vormittagsunterricht nicht nur als unmöglich, sondern sogar als verwerflich, sowohl in körperlicher wie in geistiger Hinsicht. Für den Lehrer hingegen wäre die Einrichtung eher eine zweckmäßige, eine entsprechende zu nennen. (Fortsetzung folgt.) M. Krauland, Oberlehrer in Obcrmösel bei Gottschee. * Id) eröffne hiemit bie 4 Frage mit dem neuerlichen Ersuchen, ihr mit Schärfe an den Leib zu rücken. Die Schranken bleiben geöffnet. Briefkasten. St. in Philippsdorf: Dic formalen Stufen rücken der Sache immer näher wie die Japaner der stolzen russischen Feste. Der Wunsch wird also bald erfüllt iverdcn. — W. in Zorn: Aus Ihrem inhaltsreichen Schreiben üreife ich zwei Sätze heraus, weil sie von allgemeiner Bedeutung sind. 1. «Wie arm ist der Mensch, der in seiner Tugend nur eine einzige Sprache gelernt hat!» — 2. «Die alte Zeichcninethodc gefällt nur schon lauge nicht '"ehr. Wie gerne würde ich die Kleinen in das Zeichnen nach der Natur einführen! Allein zu meiner Schande muß jch's gestehe,,, daß ich dazu unfähig bin.» - Hätte man doch allerorts dieselbe Erkenntnis und Selbsterkenntnis! Wie würde da der Eifer walten! — Prof. O. in Gotischer: Welch schönes Reis legten Sic zu i>e»i mehligen! Herzlichen Dank im Namen aller, die seine und Ihre Schüler waren! — Obl. H. in Moos-brunn: Mit Freuden angenommen. Sobald ich mich von dem Prüfungsrnmmel erholt habe, will ich Ihre ^hgeinäße Arbeit unter die Lupe nehmen. — K. in Graßnitz: Lcsefrüchte! Sehr willkommen. Sie regen an u»d nähren auf die Dauer. Nach Neujahr in der -Laib. Schulztg » — O. in Tercnten: Die Frage finden *>e in meinem -Abteilnngsunterricht» (Pichler, Wien) beantwortet. Sie wird im Verlaufe auch in den «Bl.» zur Verhandlung kommen, — doch breiter, auf eine wissenschaftliche Grundlage gestellt. — I. T. in Gelting (Bayern): Ihre Karte ist zu mir gewandert, obwohl sie nicht mir zugedacht war. Sie schreiben: «Derartiges (die «Bl.») gibt es in Deutschland nicht; das Unternehmen verdient es, unterstützt zu werden.» Ob Ihre Worte wirken werde», bezweifle ich; die Brüder draußen im Reiche sind es seit alters her gewohnt, über alles, Mas innerhalb der schwarzgelben Pfähle zutage gefördert wud, geringschätzig die Achseln zu zucken. — N. in Hittisau: Ihre fcinsäuberlich geschriebene Verhandlnngsschrift hat alte, schöne Erinnerungen lvachgernfen. Da mein Besuch so nachhaltig gewirkt hat, so bereue ich es nicht, vor Ihrem Schulhause Halt gemacht zu haben. Wenn nur alle meine Schüler so begeistert wären! Zur weiteren Fortbildung empfehle ich Ihnen die methodischen Schriften von Rusch (Pichlers'Witwe und Sohn in Wien. — Fracsc in Nikolaipol (Sndrnsiland): Bas muß ein starker Windstoß gewesen sein, der meine «Bl.- zu Ihnen trug. Bitte um Adreßzettel, denn ich kann die Schrift beim besten Willen nicht nachmalen. — Deutsche Schule in Abbazia: Ein tresfliches Bildchen: Das Schnlhans mit seinem ernsten Gepräge, die Kinderschar, bewacht von den treulichen Pflegern, üppiges Gewinde, ein Heller Schein ans Wänd' und Wangen — das hat eine Ansichtskarte besonderer Art gegeben. Herzlichen Dank! — Nach Tirol: Von zarter Hand die zarte Karte: Ach, wär' ich ein «Poet», wie wollt ich zart erwidern! — Obl. Truntschnigg in Himmelberg: Das ist der beste Dank, wenn man wacker mittut wie Sic. «Die Kärntner sind fesche LentA» hörte ich meinen Reisebegleiter öfters sagen. Ich muß ihm recht geben. Nach alle» Seilen: Der Verwalter des Blattes bittet, ich möchte wegen der rückständigen Bczugsgebühren "inen leisen Wink geben, damit er die Rechnungen abschließcn könne. — Ins schöne Lavanttal: Das war Mieder einmal ein Hcrzensgrnß! Wenn der Lenz bei Euch einfährt, komme ich mit und grüße Euch von Höh' zu Höh'. — F. in Stöcker»: Ei, ei, wie poetisch! Ich bin also «der Prinz, der den Einklassigen das Dom-röschen"ausküßt!- Wollen Sie dem Prinzen treue Gefolgschaft leisten? L. in St. I. im Wald: Sie wirken schon 30 Jahre in der Einklassigen und finden noch Anregung durch die -Bl.» ! Das ist merkwürdig, daß die Wertschätzung der -Bl» mit der Zahl der Dienstjahre wächst. Von Schule zu Schule. IX. Eine Musterschule! «Du sprichst ein großes Wort gelassen aus.» Gewiß ein großes $3ort! Wer kann es für seine Anstalt in Anspruch nehmen? Wie sah die Schule ans, der wir es znteilen? Mit breiter Brust bot sie sich, uns dar, mit hoch erhobenem Haupte, auf dem in großen Lettern ihr Streben glänzte. Ringsum grünes Gelände, ein Blumenstrauß zur Linken, ein üppiger Teppich zur Rechten, rückwärts ein geräumiger Platz, in den Ecken Büsche, lauschige Plätzchen, snichtbeladenes Gezweig und zwischendrin ein plätschernder Brunnen. «Weit glänzt es über die Lande» — bis an die Alpenwand: So deklamierte der glückliche Beschauer, den der Frennd durch bi" Beete geleitete. Vom Berge strich ein frischer Hauch zutal; er weckte neues Leben im zerrüttelten Gast-freunde und weckte den Geist, der nun leckere Kost bekommen solltet Wir stiegen die breite Treppe hinauf und befanden uns in einem lichten Gange. Von ihm aus führten die Türen in die Klaffen« Zimmer. An den Wänden lvar allerlei Bildwerk zu sehen: Anschannngstafeln, Bilder zur Geschichte und Landschaftsgemälde, wie sie uns ans den Bahnhöfen zerstreuen, wenn wir ans die Ankunft "ines verspäteten Zuges warten. Was sollen die Reklamebildcr im Schnlgange? Sie dienen der Anschaulichkeit und Belebung im erdkundlichen Unterrichte. Wo der Marktschreier etwas angebracht hatte, lvas den Eindruck störte oder die Aufmerksamkeit ablenkte, war der Pinsel darüber gefahren oder er hatte es für die Zwecke der Schule zurechtgerichtet. So war die Meerjungfrau mit dem schwellenden Busen, die das Bild Don Fiume überragte, zum schneidigen Matrosen umgewandelt worden. Merkwürdige Metamorphose! Uber den holden Mädchcnmund hatte der Künstler einen dunkeln Bart gesetzt und den reizenden Hals mit der welligen Umgebung in ein Matrosenhemd gehüllt. Du böser Obid! Warum lockst d» uns ans dem lieblichen Zauber?! Doch was hilst's? Die Nymphe war nicht dezent genug; sie hätte das Bild unmöglich gemacht. Glücklich, wer sich da zu helfen weiß! Der fleißige Sammler im Schulhanse zu H. war ein praktischer Mann: Er hatte die Wände prächtig geschmückt und Anschannngsstoff in reicher Fülle anfgcstapelt — ohne den Säckel belastet zu haben; jede Bahnverwaltnng, Schiffahrtsgesellschaft, Kurkominission war gerne bereit, die Bilder kostenlos zur Verfügung zu stellen. Und Farben, Farben, erfreuten das Auge des Beschauers, entzückten das Auge des Schülers. Farben will das Kind, doch Farben kosten Geld. Drum geh hin, lieber Leser, und schreibe den Firmen, die nicht am (Melde hängen! Wir schlüpften in die einzelnen Zellen — in die Schnlzimmer. Helles Sicht flutete durch die großen Fenster, gedämpft durch die matten Wände, berabgeworfen von der weißen Zimmerdecke auf die grünen Bänke, die zwei Dritteile der Bodenfläche bedeckten. Selten tritt uns dieses Verhältnis entgegen; zumeist sind die Bänke dem Lehrer bis an den Hals gerückt und er muß in der engen Spalte zwischen Tisch und Bankreihe ans und niederschleichen. Übergroße Sparsamkeit des Raumes! Man fühlt sich beengt wie in einer Schlucht und kanp sich nicht ausweiten weder mit dem Körper, noch mit dem Geiste; die Stimme erstickt. Bei Neubauten sollte darauf Rücksicht genommen werden, zumal dann, wenn in der Zwischenpause kein eigener Raum zur Verfügung gestellt wird. — Der Sehrtisch war groß und an der Vorderkante mit einem Rechenapparate versehen; auch ein Lesekasten hatte sich mit ihr verbrüdert. Das deutete auf Ausnützung des Raumes. Welchen Zweck hat das Gerüst mit de» hundert Kugeln in der 1. Klasse? Man «manipuliert» ja nur mit Zahlen von 1 bis 10! Es scheint, als wäre die altehrwürdige Russische für manche das Abzeichen der Schule, weil sie ihr kein Leid anzntnn wagen. ES war leider kein Unterricht; sonst hätte ich dem verständigen Kollegen die Hand gedrückt. Die große Tafel lief ans Rollen und beanspruchte die Mitte der Vorderwand. Wieder weise Ausnützung des Raumes. Gerade in den Landschulen, die mit kleinen Zimmern, aber dafür mit vielen Kindern bedacht sind, sollte man auf solche Weise Raum schaffen. Den Rcchenapparat an die Tischkante, den Setzkasten an die Vorderseite des Pultes, die Tafel an die Wand — und es wird luftig, es wird alles in die Mitte gerückt was in der Mitte sein soll. Der Landlehrer muß Ökonom sein in Haus und Schule. Für das Kehrerheim im Süden. 7. Ausweis, abgeschlossen am 13. November 1904. a) Gründnngsbeiträge: Bürgerschuldirektor I. Gabriel, Lehrer A. Hoffman», Lehrer W. Seidlcr, Lehrer F. Kretschmer, Bürgerschullehrer R. Schnabel, Lehrer I. Gabriel (sämtliche in Böhm.-Aicha); k. k. Oberlehrer K. H. Emmer, Lehrerin M. Sova, Lehrer Ab. Pfurtschcller, Lehrer Alf. Bauer (sämtliche in A b b a z i a); Oberlehrer I. Noisternig, Lehrer Fr. Hancrle, Lehrerin Paula Lechleitner (sämtliche in Ran g ersdorf); Lehrer-Leopold Kirchberger, Waid Hofen a. d. Pbbs. b) Spenden: Lehrer Leopold Kirchberger 1 IC; Lehrerverein Reichenberg 8 IC; Zweiglehrerverein Feldkirchen und Umgebung 36 IC; Sammlung unter den Teilnehmern des Ausfluges nach Adelsberg gelegentlich des Lehrertages in Marburg durch Prof. Pecrz 54 IC 20 h. Summe des heutigen Ausweises a) 14 K, b) 99 IC 20 h; mit dem in Nr. 10 ausgewiesenen Betrage 869 IC 40 h. Allen besten Dank! Für die Kaiscrbüchlein sind bis jetzt 400 IC eingegangen Der Verwalter: Franz Bersin, Lehrer in Laibach. Herausgeber und verantwortlicher Schriftleiter: Rudolf E. Peerz. Druck von Jg. v. Kleitimayr & Fed. Bamberg in Laibach.