Ctnstikinmq r iNatdbauSgass» Nr. 5 (ftnuirtlOitl I «»« «! Nljita (all lil 4 a Mi Ciu- u. iNtcf », ) n II—lt Slt nn. H»»schir>dni ma*m oldt oaüifttlpl« *11-Intang«* nd! »rritffldStiflt. •iiliMtmii ■ Ml BdMlnig ff* •mtiM« »M MDlgfl frt-■ •tau« •cmtiTf- r.tjtjctt. - M BMn^acgci irrt». Wm«'»I» «rfftdal Mn *>ntia 111 fininllai ■mgral. trttaiafl«w«-aoo. Watbfcaii«flni) Nr.» f£uauner'*(fcef Hau>). Budrt'btbinflnnfltn: Dur» Ml fad etntdilUcl« ... II. 1*0 ®omiaö»ig i «. »•» «'«0 §u« Killt mit gafiriian« lr I «Mtl WenotlK» .!..«. —-56 WUrteliäkrtg . . .11. tft$ H»ldt»Iir><> . . . .1. »•— ®«mi4tiilg . . , S »•— 8«ir'l mullaat nt«t» Hi BctailtckiUten «ai dx |d:«ca *nscm>uat*>» »ui Hljtilhl gefährden würden. E« muss aber ein für allemal festgehalten werden, das« die Regierung »llein für die Arbeitsfähigkeit des HauseS verattt« »ortlich ist. Nicht die deutscht Obstruction hat die AcbeiiSunfähigkeit verschuldet, sondern Badeni und seine Nachfolger; und trotz der tschechischen Obstruc-tion wäre daS Parlament arbeitsfähig gewesen, wenn die Regierung, statt vor den Tschechen beim «flen EchusS den Rückzug anzutreten, die Arbeit»-Majorität des HauseS hätte walten lassen. Die Deutschradicalen waren das nationale Geivissen der deutschen Parteien — sie werden und sollen «S auch fürderhin bleiben. Und sie werden e» umso leichter und wirkungsvoller fein, weil durch Z)as Meröeste. Im tiefen Walde hauSte ein alter Klausner. Tie Hüne, in der er wohnte, war armselig und Lein, und er lebte dürftig, allein und einsam. Aber kein Bischof hatte einen herrlicheren Dom ali der Alte im Walde. Mächtige Kiefern standen wie schlanke Säulen eines ungeheueren Kirchenschiffe« in der Runde und schlangen ihre Wipfel zu einer Wölbung, wie sie kein GotteShanS auf Erden lilhuer und erhabener schmückte: Denn am Tage schimmerte der blaue, sonnige Himmel hindurch nnd abend« flimmerten die Sterne zwischen den Zweigen, dass e« aussah, als hiengen tausend und tausend zart leuchtender Lämpchen in dem Geäste. Und Musik gab eS genug und genug: Die Vögel sangen in den Zweigen, die Güllen hielten im Grase große« Concert, und der Wind brauste durch den Wal» in mächtigen Orgeltönen. Ja. kein Bischof hatte einen herrlicheren Dom #1« der Ali» im Walde. Aber er war auch dem Echöpser, der diesen erhabenen Dom für ihn erbaut haue, dankbar. Vor dem rohgezimmerten Kreuze tmeend, hob er die gefalteten Hände zu diesem «opor und betete: »Wie dank« ich dir, Herr, dass du mich au« der Wüste des Leben« in die ernste Einsamkeit des schweigenden WaldeS geführt hast! Du hast mich gelehrt, dass Erdenfreuden Tand, und Wünscht quälende Thorheit sind; du gabst dem «immersatten Herzen in herber Weltabgeschieden» heil Frieden, dass eS keinen Wunsch mehr kennt, darum —* Da knisterte und krachte eS plötzlich in dem Gebüsche hinter dem Betenden. Er wandte sein Haupt und sprang erschrocken auf. AuS den Büschen stürzt, ein fchöneS Weib in blühender sinnberückender Nacktheit hervor und fiel ih« zu Füßen. „Rette mich !* flthtt sie und streckte ihre schönen Arme zu ihm auS, »o, rette mich!' die scharf hervortretende Radikalisierung der Deutschen VolkSpariei ditst sich htule ganz gut auch Deutsch-radical nennen kann und sicherlich in allen radt-calnationalen Fragen schon ihrem Programme und der Gesinnung fast aller ihrer Mitglieder gemäß mit den Anfängern WolfS und Schönerer« Hand in Hand gehen wird. Die Vorerörterung aller weiteren Detailsragen ist müisige Zukunftsmusik. Wir haben ein felsenfestes Vertrauen zur deutschen Volkspartei, wir ver« trauen aber auch auf die politische Klugheit der leitenden Männern unter den Deutschradicalen. Da« muss un« genügen, um vertrauensvoll in die Zukunft zu blicken. Dazu kommt, dass die Deutsch-fortschrittlichen und VtrfassungStreuen in nationaltn Fragtn orrläsSlich sind und die Ersteren, um ihre sinkenden Fahnen noch halbwegS aufrecht zu er-halten, gewiss alle« aufbieten werdtn, um der immer lebhafter hervortretenden nationalen Gesin-nung ihrer Wählerschaften Rechnung zu tragen. Die Teutschclericalen und Christlichsocialen haben die Macht des Nationalismus bti den Wahlen am eigenen Leibe verspürt und man kann, ohne sanguinisch zu werdtn, erwarten, das« selbst die Deutschclericalen in Fragen, wo e« sich um deutsches Recht handeln wird, nicht mehr in den Reihen unserer nationalen Gegner stehen werden. Wenn dies einmal alles feststeht, dann ist der ideell« Begriff der deutschen Gemeinbürgschast ohnehin gegeben, und eS wärt wohl überflüsüg. noch nach einer festen äußeren Form zu suchen. Er aber umjaiSt« daS Kreuz. ,Apage Satanas!* rief er drohend. „Ver-suche mein Alter nicht mit lüsterner Schönheit!' „Ich will dich nicht versuchen/ versetzte daS Weib. .Ich —'" „Teufelin!" sprach der Alte drohend. „Warum kommst du dann so her?' Er sasSte da« Kreuz fester und betete: „Führe un» nicht in Versuchung, sondern erlöse un« von dem Uebel —" „Amen!" ergänzte da« Weib. Der Alte sah si« erstaunt an. „Bei dem Kreuze —" begann er. .Bei dem Kreuze!' rief sie, „und demjenigen, der daraus geblutet, flehe ich zu dir —" .Wer bist du dann, wenn du nicht —" „Ich bin daS unglücklichste aller Wesen.' ver-setzte daS Weib, „ich bin daS Glück!* .Wie daS Glück — unglücklich?" verwunderte sich der Alle. .Da« unglückseligste aller Geschöpfe aus Erden!' wiederholte da« Glück. „Alle, hoch und niedrig, klug und dumm, jung und alt, gut und böse — alle, alle jagen hinter mir her. verfolgen mich von einem Ende der Welt zum andern, um mich zu mis«brauchen, wenn si« mich fasst»! Ich finde nicht Rast noch Ruht — bei Tage nicht und nicht bei Nacht — wie Aha«oer —* Dumpfe» Geräusch dröhnte durch den Wald. .Hörst d», hörst du!" ries sie ängstlich. .Da kommen sie schon, da kommen sie — und ich bin müde — sterbenSmüde —" „Du dauerst mich!' sprach der KlauSner. .Stehe aus l" .Nicht, bis du mir gesagt, dass ich bei dir Schutz gesunden, dass ich bleiben darf!" „So bleib!" erwiderte der Alte. »Ab« fo ohne Gewand —" „Ich hab« k«in«S!" „Ich auch nicht! Doch, eine alte Kutte, wenn welche nur heterogene Elemente umschlösse. Mit Recht sagt Schönerer, dass die deutsche Gemein-bürgschast in der Forderung nach der deutschen Staatssprache ihren Prüfstein und ihre Gestaltung suchen müsste. Am Sonntag fand in Bodenbach eine Ver« fammlung der deutschradicalen Vertrauensmänner aus Böhmen statt, an der sich neun Abgeordnete, darunter auch K. H. Wolf, betheiligien. E« wurde strenpste Geheimhaltung der Berathungen beschlossen und nachstehende Erklärung unterzeichnet: „Die unterzeichneten deuischradicalen Abge« ordneten erklären, das« sie den bei den Wahlen feierlich kundgegebenen Willen der Wählerschaft, alle aus da« Linzer Programm gewählten Volks« Vertreter mögen in geschlossener Einigkeit vor« gehen, Rechnung zu tragen sich verpflichtet fühlen. Sie sprechen daher ihre Zustimmung zu der von dem Abueoldnelen Georg Ritter von Schönerer vorgeschlagenen Eiklärung au», da Abgeordneter Georg Ritter v. Schönerer von der Annahme derselben seinen Beitritt zu einer deutsch» radicalen parlamentarischen Gruppe abhängig machte und sie es als unbedingt nothwendig erachten, dass ein alle 21 deutschradicalen ReichSrathSabgeordneten umfassend« Verband zustande komme, um der von ihnen vertretenen deutschen Volkssache den ge» bürenden Einfluss zu sichern. Zugleich geben die Unterfertigten der An-fchauung Ausdruck, dass die „LoS von Rom'-Be-wegung in dies» Erklärung al« politisch nationale Angelegenheit, daS heiß«: Befreiung von dem Ein» du die —" Naher, immer näher kum der Lärm der Verfolgenden. ,O, gib die Kutte nur her!' rief daS Glück. „Du fandest Frieden in ihr, möge sie auch mir Ruhe bringen. „Sie hängt in meiner Klause,' sprach der Einsiedel hastig. „Rasch — hinein!" DaS Glück war kaum — schnell wie ein Sonnenstrahl — in die bausällige Hütte geschlüpft, da kam schon die verfolgende Meute: aihemloS, schweißtriefend, staubig, die Kleider von Dornen zerrissen. „Hast du nicht das Glück gesehen?" rief einer, der allen vorongeeilt war, keuchend und pustend. Der Einsiedel setzte eine Miene auf, so schein-heilig, al« däne er einen Heiligenschein. „DaS Glück?' fragte er staunend. „Ja, daS Glück. daS Glück!" schrie der andere. „Ader — waS würd« auch daS Glück bri dir such«n — höchsten» eine schädige Kutte!' Er lachte laut auf. „Kommt!" rief er und polternd und stolpernd eilten all« weiter. — So kam das Glück zum Einsiedkl und in die Kutl«.-- 0, daS wartn schöne Tage in dem Walde, seitdem daS Glück darin wohnte! Ring» um die Einsiedelei waren Rosenbüsche aufgeschossen, hatten sich an den Kiefern empor-gerankt, böyer immer höher bi» in die Wipsel hin-aus. das« die duftenden Blütenzweige von oben herniederhiengen und S aussah, alS trügen die Kiefern roihglühend« Rosen. Der Felsen, an den die Hütte angebaut war, schimmerte wie Gold von unzähligen Ginsterblüten, und die Hütte selbst um-sasSten üppige Ranken mit grünen Armen und ließen allenthalben große blaue und weiße Glocken im Winde flattern. Nachtigallen kamen in Scharen herbei und nisteten in den Büschen. O, da« waren schöne, schöne Tage! Schöner aber al« die schönste der ringsum Seite 2 „Deutsch, Wacht" Nummer 9 flusse der römischen Curie auf die staatliche Thätig-feit und nicht al» religiöse Frage aufgefafSt wird und das» daher die Stellung der Abgeordneten im deutschradicalen Verband nicht von der Glauben»-Zugehörigkeit abhängig gemacht werden kann. Außerdem wurde folgende Erklärung abge-geben: „Die unterzeichneten evangelischen deutsch» radicalen Abgeordneten erklären insbesondere, dass sie eine Verbindung der religiösen „LoS von Rom'-Bewegung mit der Politik nicht für wünschenswert halten, denn Politik ist vergänglich, r>a» Evangelium ist ewig." Rudolf Berger, Dr. Eisenkolb. K. H. Wolf. Die der Gründung einer alldeutschen parla» mentarischen Gruppe zugrunde gelegte Erklärung Schönerer» ist »u» von sämmtlichen 19 deutsch-radicalen Abgeordneten au» Böhmen unterschrieben. Aufruf an die Deutschen in den Itpen-lündern! Des Menschen Noth spannt seine Kräfte zu ungeahnter Leistungsfähigkeit. Und e» gi!» da« Sprichwort „Noth bricht Eisen' so von ganzen Völkern, wie von dem einzelnen Kämpfer, der sich mit tapferer Faust durchschlägt, wenn ihn der Feinde Lanzenwald ringsum bedroht. Wa» wir Deutsche in Oesterreich seit drei Jahrzehnten erledien, hm vie nothwendige Folge gehabt, die sprichwörtlich ge-wordene deutsche Langmulh vollend» auszurotten. Wir sehen nun überall in unserem lieben Oester-reich deutsche Männer und Frauen rüstig bei der Arbeit, um die Feinde de« Deutichthum» zurück;»-drängen und da, wo diese ein Bollwerk deutschen Fleißes uud Sinne» untergraben, dasselbe frisch und fröhlich wiederherzustellen. Auch wir begaben uns ohne Scheu vor Wider» wärtigkeiten an die Arbeit, zu der u»S eigene Einsicht und der Ruf der Gesinnungsgenossen drängte. Wir gründeten die Südmärkische Volksbank und Spargenossenschafr, um für die deutschen Stammes-genossen in den Alpenlänsern einen wirthschastlichen Mittelpunkt zu fchaff-n. Wodurch soll sich da» Deutschthum »n den Alpenländern besser kräftigen und sicherer erhallen, als durch die Vereinigung feiner wirtschaftlichen Mittel? Sie sollen zusammen-fließen »i der VolkSoank wie der Quell zum Bache läuft, der Bach zum Strome drängt und dieser sich inS Meer ergießt. Die Volksbank soll da» Becken werden, daS wir fülle» und füllen, um daraus schöpfen zu können, waS die vieliäliigen Bedürfnisse deS Wirtschaftslebens aller Stände erfordern. blühenden Rojen war das Glück in der alten Hütte. Lieblich blickte das anmuthige Gesicht mit den fonnigstrahlenden, zauberhaften Augen aus der Kapuze hervor, und das schimmernde Golohaar drängle sich in Löckchen vor und spielte um Wangen und Schläfen. So schön war das Glück in der alten Hütte, dass der Einsiedel sich nicht enthalten konnte und meinte: „Nein, bist du ober schön — " „Und glücklich!" verftzte daS Glück, „Zum erstenmale, seit ich lebe, glücklich!* „Und fühlst du da," fragte der Einsiedel, „nicht den Drang in dir, auch andere glücklich zu machen?" .Ja — den fühle ich!" „Allein, hier kannst du ihn nicht stillen 1" .Ei. warum denn nicht?" .Weil niemand da ist, den du beglücken könntest!" .Du bist doch hier!" »Ich? — ach, waS soll ich wünschen?" .WaS du willst!" erwiderte da» Glück. „Du hast Gute» an mir gethan; jeden Wunsch will ich dir erfüllen!" .Jeden Wunsch? — Wa» sollte ich wünschen?" versetzte der Alle. „Reichldum ist flüchtig. Liebe trügerisch, Jugend zu thöricht, Weisheit zu klug zum Glücke, und langes Leben, ach Leben ist nur Oual und Täuschung! Ich habe keinen Wunsch!* „Dann bist du glücklicher als ich dich machen kann!" sprach das Glück. „Wie aber?" rief der Einsiedel plötzlich mit gierig aufleuchlenden Auge». .Wie, wenn ich das Beste wünschte?" .DaS Beste?" „Ja, daS Allerbeste, was daS Glück gewähren kann!' Die schönen Augen deS Glückes, bisher so blau, so lockend wie das Meer im Sonnenscheine, Die wirtschaftliche Macht eines Volkes ist der Grundstein seiner Größe, denn mit den materiellen Kräften versiegt die Grundlage der Cultur. Die Südmärkische Volksbank und Spargenossen-schast will den Erwerb und die Wirtschaft der Deuifchen in den Alpenländern fördern; sie will für alle Deutschen südwärts der Donau, in der Süd-mark unseres Reiches, eine neue große WohlfahrtS-einrichtung schaffen: sie will Uederschüsse derselben an sich ziehen, um sie den Hilfe suchenden und der Hilfe würdigen StammeSgenossen zuzuwenden. Die Südmärkische VclkSbank will das Geldangebot und die Geldnachsrage unter den alpenländischen Deutschen vermitteln; sie will den deutschen Gemeinsinn aus dem Gebiete deS Bankwesen« hegen und pflegen; sie will den Vortheil de« Geldgebers nicht an den Nachtheil deS GeldnehmerS knüpfen, sondern den Spruch zur Geltung bringen: „Der Deutsche soll dem Teutschen helfen, nützen! Die Treue soll da» deutsche Lolk beschützen." Aber ohn« die getreulich« Mitarbeit der alpen-ländischen Deutschen wird die Südmärtisch« Volks» bank das wünschenswert« Ziel nicht «rrtichen. Der Antheilschein der Bank müsste heimisch werden im ganzen Gebiete der Alpenländer, in jedem Hause, wo deutsche Art und Eitle lebt, bei jeder Familie, die bereit ist. einer wichtigen Unternehmung ohne Zagen zu jener Geltung zu verhelfen, die deS deutsche» Volkes würdig ist. Der Anlheilfchein der Süvmärkischen Voltsbank mü.Sle ein Pavier wer-den, daS überall de« Wert der deutsche» Kraft und Treue bedeuten und beweisen. auch überall von den Eltern den Kindern als Talisman geschenkt und zu kluger Hut empfohlen werden soll. Die Bank buchl die AntheiSeinzahlung dem Einzahler gut als dessen Eigenlhum, mil welchem er iheilnimmt an dem geschäftlichen Erfolge der Anstalt, der umso größer werden wird, je größer die Ausnahme der Antheilsche ne, je größer also der SicherstellungSfondS wird, welcher der Bank Cr«dit und reiche Beweglichkeit verschossen soll. Von 6 2 Millionen Bewohnern der Alpen» landet sind 100.000 wohl einsichtig und capitalS-kräftig genug, um sich an einem deutschen wirt» schaftlichen Unternehmen mit 20 K zu beiheiligen und dasselbe aus dies« Art mit «in«m FonvS von zwei Millionen Kronen, daS ist mit einer Garantie von vier Millionen Kronen auszustatten. Die denkbar uaisassend»« geschäftlich« Thätigkeit mit dem denkbar größten Nutzen für die Anlheilscheinbeiitzer und Bankkunden kann Die Südmärkische VolkSb^nk und Spargenofsenschast in kurzer Zeit erreichen, wen» die Deutschen der Alpenländer sest zusammenstehen, um dem rechtschaffenen deutschen Won«, daS die deutsch« Tr«ue preist, die un«niw«gte That folg«« zu lassen. wurden mit einemmale drohend und dunkel wie die See, wenn Gewitterwolken darüber hinziehen. „DaS Allerbeste — allein —*, sprach eS zögernd, ernst; dann aber fuhr eJ mit schlauem Lächeln fort: „allein da musSl du mich küssen!" „Dich küssen?" rief der Einsiedel. „Nein, nein! Ich hab« längst entsagt — dich küssen? — Niemals!* Er wandt« dem Glücke den Rücken und gieng zum Kreuz?, um zu beten. Seine Gevanktn abrr flatterten wie eine Schar aufgescheuchler Vögel auseinander, er betete zerstreut, erhob sich bald und gieng in den Wald. Doch auch hier fand er nicht Ruhe noch Sammlung; nachdenklich kehrte er um die Mittagszeit zur Einsiedelei zurück. Da fand er da« Glück schlafend aus schwellendem Mohn; den schönen Kops auf den Arm, von dem der weite Aermel heradgeglitten war, gelehnt, lächelte e« im Schlafe. Der Klausner blieb stehen und blickte fpähend nach ollen Seiten. „DaS Allerbeste —" sprach er leise. «DaS Leben ist ohnehin nur ein« lange Kett« von Leiden, und eS ist gewiss kein« Sünde, aller Daseinsqualen ledig sein zu wollen — daS höchst« Glück zu wünsch«» —" Er macht« vorsichtig einen Schritt vorwärts. „Aber «inen KusS —" sprach «r wieder zu sich selbst, abermals stehen bleibend. „Ach. e» sieht eS ja niemand, und die Schlafende selbst wird es nicht merken, wenn ich leise, ganz leise —" O Einsiedel, Einsiedel! Handelt so ein Mann, der entsagt hat? Schämst du dich nicht? Schnell hat er die Schuh« abgestreift, rafft sein Kleid zusammen und schleicht sich auf den Zehen durch die Büsche, leise, ganz leise zu dem schlafenden Glück hin. Die Rosenzweige fassen sein Gewand mit ihren Dornen und wollen ihn zurück- Wir werden den un« al« Nationalgut anver» trauten Schatz mit der Strenge unserer Satzungen, mit der Gewissenhaftigkeit de« redlichen Sachwalters und mil aller un« zu Gebole stehenden geschäft» lichen Erfahrung, Klugheit und Vorsicht unter der Aufsicht und dem Schutze der Behörden hüten wi» unsere Ehre, das Kleinod jede« deutsche» Minne«. Somit rufen wir: Deutsche in den Alpe«» landern, raffet Euch aus zu einer großen wirtschaft» lichen That, sammelt Euch in geschlossenen Reihe» um die von Euch geschaffen« Volk«dank. Heil und Sieg! Graz, im Jänner 1901. Der Vorstand: Obmann: Dr. Friedrich Ritter o. WeiS-Ostborn. RechlSanwalt in Graz; Obmannstelloertreter Josef Hönigmann. Bauunternehmer und Realilätenbesitzer in Graz; Obmanniielloertreter Richard Seemann, StadtbuchhaliungS-RechnungSrath in Graz; Victor Bergmann. Kaufmann in Graz: August Einfpinner. Goldschmied. Gemeinderath und Obmann deS deutsche» Handwerkervereines in Graz; HanS Gaisser, Kauf» mann (Firma Johann Otto) in Graz; Professor Dr. Paul Hosmann v. Wellenhof, ReichSraih«» abgeordneter und Gemeinderath in Graz; Wolfgang Schmidt, Fabriksbesitzer in Gra,; Karl Slreßler, Bildhauer und Tischlermeister in Graz. Der AufsichiSralh: Obmann: Dr. Ottokar Berzö, Realitätenbesitzer und Gemrinderath in Graz; Odmannstelloertreter Dr. Julius Derschatta Edler v. Standhalt, LandeSauS» schufs, ReichSrathSabgeordneier und RechlSanwalt in Graz: GeschäftSprüfer Franz Schwärzt, Direclor der Liniengefälle der Sladtgemeind« Graz; Euge» Blickmann. Stahlgewerks- und Hüttenbefitzer in Mürzzufchlag; Max Ritter v. Burger, Fabrik«« besitz» in Klagenfurt; Dr. Ferdinand Eger, Rechts-anwalt in Laibach; Dr. phil. Robert v. Fleisch» Hacker, Obmann bei Vereines .Sü?mark" in Graz; Dr. Friedrich Förster, RechlSanwalt in Wien; Dr. Otto Hautim inn. Arzr in Leoben; Dr. Emerich Hocke, RechlSanwalt in Linz (Oberöstecreich); Josef Knotiinger, Bürgermeister in Brück a. M.; Heinrich Lun, Gemeinderath und Weinzroßhändler in Bozen; Josef Ornig. LandtagSab »eordneter und Bürger» meister in Petlau; kaiferl. Rath Johann Selsacher, Hausbesitzer und gewesener Bürgermeisterstellver« trtter in Graz; Dr. Jof«f Sutttr, RechlSanwalt in Hall«in; Edmund Schmid. Direclor der landwirtschaftlich »chemischen VersuchSstalion in Marburg a. d. D.; Moriz Slallner, LandiagSabg«ordneler und Bürgermeister in Hochenegg; Franz Stocks Bürgerschullehrer in Graz. halten. Ec aber macht sich lo« u-,o schleicht weiter. Jetzt steht er vor dem Glücke. Wie schön ist es in seinem Schlummer: Die Wangen sind l«ichl ge» rölhet. die vollen Lippen ein wenig geöffnet, das« die weißen Zähne hervorschimmern. Der Alte zögerte ein Weilchen; dann aber streifte er seinen langen Bart zurück, beugt sich be» butsam über die Schläscrin und berührt mit seinen» Munde leicht ihre Lippen — und da hat er auch» schon da« Allerbeste: mit einem seligen Lächel»j •sinkt «r n«b«n dem aufgeschreckten Glücke — todt nieder.-- Strästingsteöen in Sibirien. In Brüssel, in einem kleinen Haus« nah« b«i der Avenue Louise, lebt der Maler Alexander So-chaczewSki, der Jahrzehnte lang al« Verbannter in Sibirien schmachten musste, ehe «r durch die Gnade t oe« Czaren die Freiheit wieder erlangte. Ein Mit« j arbeit« der „Jnd6pendance belge" besuchte den Maler vor kurzem in seinem Aielier, da« in einer Art Schuppen eingerichtet und mit grauenerregende« Gemälden, die sämmtlich die in Sibirien üoliche» Folterstrasen darstellen. ou»gestatt«t ist. „Ich habe diese Strafen alle mit eigenen Augen gesehen", sagte Sochaczew»ki. „Der Gedanke, sie rine« Tag«« der ciollisi«rt«n Welt in Wort und Bild zu schildern, war mein einziger moralischer Trost. Al« ich »ach 22jähriger Verbannung begnadigt wurde, nahm ich sofort Zeichen- und Malunterricht." SochaczewSki ist jetzt 58 Jahr« alt. Die Salzbergwerke hab«tt seinen kräftigen Körper nicht besiegen können, aber sie haben seinen Teint mit einer unzerstörbaren, mattgrauen Farbe „bestreut*. „Ich war Student in Warschau", erzählte er, „al« die letzte polnisch« Jnsurrection zum Au«bruch kam. Eine« Morgen? Nummer 9 Deutsche Wacht' Seite 3 Aufruf an unsere Brüder und Echwestern. Die Deutschen SchönsteinS (bei Cilli in Steier» »ark) sind endlich am Ziele, eine deutsche Privat-schule vom Deutschen Schuloerein in Wien zu er» halt n. Nachdem dieser V rein obiubie« die Enthal-t«ngSkoften, welche jährlich 6000 Kronen benagen nnden, leistet, so ist <* un» ö,)Iich, d >>S dersilbe auch noch die gongen Baukosten, die sich aus 40.000 Kronen belausen. tiägt. Wie unbedingt noihw.nvia «ine druische Schule hier ist, dewe,«t, das« der Deutsche Schulverein de« jährlichen ErhaltungSbeitrag von 6000 Kronen ! leistet. Wir stellen daher an alle Jene, die mit un« fihlen und denken. die Bitte, un« durch Spenden zu verhelsen, da« seit Jahrzehnten angestrebte Kerl zu vollenden und sich dadurch nicht nur den Staut der Jetztzeit zu erwerben, sondern sich auch «min Denkste», sür spätere Generationen zu setzen, in» wird jede Spende in ein Ehrenbuch, welche« sie immerwährende Zeiten im Archiv der Schule «fliegt, eingetragen. — Jeder, ob Groß, ob Klein tage s«in Schärflein bei, aus das« e« heiße: stet« kutsch und frei! Beiträge erbitten wir an den Schallthaler Cviir« und Creditverein in Schönftein bei Cilli, Eieiermark, welcher auch die Empfangsbestätigungen ertheilt, oder an die Schristleitung diese« Blaile«. IoMische Aundschau. I Pas Arbeitsprogramm des Aeichsrathes. Nie deren« g«m,ldet. treten beide Häuser de« »ie>chSratheS am 31. Jänner zusammen, da« Ab» MSneienhau« um II Uhr vormittag«, da« Herren-haut um l Uhr nachmittag«. Im Herrenhause un» sich da« Präsidium in seiner bisherigen Zu« ^simniensetzung. in welcher e« vom Kaiser wieder mannt wurde, dem Hause vorstellen. Im Abge-ndnetenhause wird Abg. Dr. Weigel al« Alter«-Mdent Die Berathungen de« Hauses eroffnen. ?!ach dem Gesetze über die Geschäftsordnung de« »eichSratheS hat der Alterspräsident zur Ueber-»a!me de« Porsitze« in die Hände de« vom Kaiser Mmmien Minister« die Angelobung zu leisten, (iinauf haben die Mitglieder des Hause« infolge «i'sorderung de« Vorsitzenden da« Gelövni« abzu» !eg>», du« ist dem Kaiser Treue und Gehörsim, nverbrüchliche Beobachtung der EtaalSgrundgesetze, mlve ich au« meinem Veti heraus verhastet, auf die Keftuni gebracht, in Ketten gelegt und in einen si'kere» Kerker geworfen, wo ich ein Jahr lang blieb. Ich sollte dann mit dreien meiner Genossen hingerichtet werden. Der Czar verwandelte jedoch die Todesstrafe in lebenslängliche Zwangsarbeit«-M<- Zwei von »nS waren bereit« hingerichtet, «ld der Bote vvn Petersburg mit der Nachricht von un>erer traurigen Begnadigung eintraf. Wir ßirjsling« wurden sofort nach Sibirien iranSpor-turi. Ich war 20 Jahre alt, sprach acht Sprachen Mti studierte mit Leidenschaft Medicin. Ich wurde »och den Salzbergwerken am Baikals«?, bei JrkutSk. Mi-kt." t Der Maler zeigte dem Journalisten ein große« Aemälde: .Die Verbannten an der Grenze Sibirien«", ktwa Ali Unglückliche stehen im Schnee, mit Ketten m den Füßen, und betrachten den Grenzstein, der m«iii«n einer Steppe die Grenze zwischen Europa «id Asien bezeichnet. „Da« sind lauter Porträt«, »ab wenn ich sie betrachte, sahre ich stet« zu>ammen, dein ikdeS von ihnen erinnert mich an eine Marter." — „ES sind ja auch Frauen darunter", sagte der Jci-rnaliit. — »Ja drei oder vier, die sreiwillig wen Ehemännein folgten. Nur eine ist veruitheilt: ist die schöne Frau GudzinSta, die Sie aus der mhien Seite der Gruppe, im Schnee kauernd, sehen, ^olin von hoher Geburt, wurde sie verurtheilt, weil I« cie Handlungen des Warschauer RevvluiionS» «mi^s gebilligt hatte. Sie machte den weilen Weg p Fuß und in Ketten, wie wir alle. Einer un» serer Oificiere hatte ihr den Porschlag gemacht, sie a seilten .persönlichen Dienst" zu nehmen — Sie ■ifjen wohl, was ich sagen will?" Sie spie ihm «» Gesicht. Seit damals war man erbarmungslos. In den Salinen am Baikalsee musste sie, zwölf Etunden hintereinander im Schnee liegend, die kalzjücke in kiskaltem Wasser waschen. Da« Salz biang in die Risse ihrer erstarrten Hände ein. Wenn sie eine Minute ausruhen wollte, schlug sie der Kosak, der sie bewachte, mit der Peitsche. Zu ihrem Glück starb sie schon nach wenigen Wochen. Die russisch« sowie aller anderen Gesetze und gewissenhafte Er-füllung ihrer Pflichten an EideSstait zu geloben. Damit endet die erste Sitzung des Hauses. Erst nach der Thronrede, welche am 4. Februar ge-halten wird, nimmt das Hau» seine Arbeiten wieder auf, und zwar erfolgt in der zweiten Sitzung, die für den 6. Februar in Aussicht genommen ist, die Zuweisung der Wahlakte an die durch AuS» lo'ung gebildeten neun Abtheilungen, denen die Wablacte gleichfalls durch daS LoS zur Prüfung und Berichterstattung zugewiesen werden. In einer weiteren Sitzung wird sich da« Hau« mit der Ge» nehmigung der nichtprotestierten Wahlen beschäftigen. Inzwischen dürften die Parteien sich nach Club« und Verbänden organisiert haben. Um den» selben die nöthige Zeit zu lassen, sich über die vor-zunehmenden Wahlen für da« Präsidium und da« Bureau zu einigen, soll dann die nächstfolgende Sitzung de» Abgeordnetenhaus««, wie man an» nimmt, erst am 9. Februar stattfinden, und auf die Tagesordnung dieser Sitzung werden die Con» stiiuierung deS HauseS, die Wahl de« P.äsid.umS und de« Bureau« gesetzt werden. Die Feststellung de« sogenannten .Schlüssel«" für die AuSschus»-wählen dürste einige Schwierigkeiten bereiten, da alle parlamentarischen Verbände im Hause Berück-sichtigung dabei finden sollen, wa« bei dem Um-stände, al« e« mehr Verbände al« Au»schus«mit» glieder sür kleinere Ausschüsse gibt, eine schwer zu lösende Ausgabe sein wird. Ei» nach der Consti-tuierung deS Hause« kann da« Hau« seine male« riellen Arbeiten beginnen. Da die Wintersession de« Reichsrathe« gewöhnlich in der Woche vor Ostern schließt, sind dem Parlan «m« bi« zu dieser ersten Vertagung knapp sieben Wochen für seine dringend» sten Arbeiten zugemessen. J>er Südskavenclub wird die vier Krainer Liberalen nicht in seiner Mitte aufnehmen. Wie „Elovenec" in seiner Montagnummer berichtet, ist die „Leitung der katholisch nationalen Partei in ihrer Sitzung am 26. Jänner nach allseitiger Ueberlegung zu dem einstimmigen Beschlusse gelangt, dass es den katholischnationalen Abgeordneten nicht möglich ist, mit den Abgeordneten der Dr. Tautscher'schen national-liberalen Partei in Einen Club einzutreten." Dr. Tautscher, Plantan, Ferjantii und Gaberschek werden also dem Südslavenclub nicht angehören. Es handelt sich nun noch um die vier slovenischen Abgeordneten aus Steiermark: Berts, Ploj, Robiü und Kiökar. Sie sind uns als treue Schildknappen der clericalen Partei bestens bekannt. Im „Narod" sagt nun jemand, dass sich die untersteirischen Slovenen, welche durch den politischen Parteigegensatz noch nicht zer- Armee |a richt über den Zustand der Privat »Lehrerinnen - BildungSanstalt der Schul» schwestern in AlgerSdoif sür da« Schuljahr 1899 bis 1900 zur Kenntnis genommen und beschlossen, der Leitung und dem Lehrkörper derselben d»e An« erkennung auSzusprtchen. Ferner hat der Lande»» schulraih die Einführung deS Knaben-Handferlig» keiiS-Un,erricht S in Papparbeiten an den Volks-schulen in AlgerSdorf. Baierdorf und Deuisch-Feiflritz bewilligt, dann über eine Anzahl von Gesuchen um Zuerkennung von DienstalterSzulagen entschieden. Angestellt wurden.' Als Bürgerschullehrer, bezw. -Lehrerin an der Mädchenbürgerschule in Mar» bürg der definitive Bürgerschullehrer Joses Dorf« meister in HainSpach in Böhmen für die dritte Fachgruppe und die definitive VolkSschullehrerin Jda Daut inMarburg sür die erste Fachgruppe; — als Oberlehrer an der Volksschule in St. Peter, Bezirk Züffer, der definitive Lehrer und Schulleiter Bariholomäu« Troha dortselbst; als Lehrer, bezw. Lehrerin an der Volksschule in Feldbach. Bezirk Umgebung Graz, der definitive Lehrer Reinhard Kastelliz in Jagerberg; an der slädtischen Knaben» Volksschule in St. Andrä in Graz der definitive Lehrer Karl PusSwald in Graz; an d.r Elisabeth-KnabenvolkSschule in Graz der definitive Lehrer Ernst Spork in Graz; an der MädchenvolkSschule in der Lagerzasse in Graz die provisorische Lehrerin Eleonore Reichmann. geb. Petrasch, in Graz; an der Volksschule in St. Marein am P ckelvach. Be» zirk Umgebung Graz, die HilsSlehrerin Helene Drescher, geb. Wiefer, dortselbst; an der Volksschule in St. Peier bei Radkeriburg, Bezirk OberradkerS-bürg, die definitive Lehrerin Josefa Kren in Kapellen; an der Volksschule in »apellen, Bezirk Rann, die Ledrer-Supplenlin Johanna Piller dortselbst. Vom Kissier ?o«Iamtc. Der Leiter deS Post-amieS Cilli Heir Poitconirolor AloiS Kowtindl wurde zum Oderpostoerwaller ernannt. Herr Koweindl ist ein gtborencr Cillier, und fein liebenswürdiges, allen iniereifierten Facioren ent» gegenkomiiltndtS Auftreten während seiner bisherigen AmtSwirksamkeit bringt eS mit sich, das« die Er» nennung dieser in der Gesellschaft Cilli« hoch» geachteten und beliebten Persönlichkeit auf daS Freudigste begrüß, wird. Sein Vorgänger im Amte, Herr Oderpostoerwaller Dr. Dominik Sartori wurde bekanntlich im December des vergangenen Jahres krankhriithalber in den zeitlichen Ruhestand versetzt. Durch volle 21 Jahre war Herr Dr. Sartori al« Leiter des Pos,am,«s in Cilli thätig und man muss sagen, dafS er während dieser langen AmiS» dauer «ine der geachtetften Persönlichkeiten unserer Stadt g«word«n ist. Einerseits «in liebenswürdiger AmiSchel, der dem jungen Beamten wie ein vä,«r-> licher Freund und Raihgeber zur Seite stand, war er andersrii« «>frig bestrrbt. d«n Wünschen ve« Publikums gegenüber dem feit 1881 ärar>fch«n und und in srinem Geschäftsverkehr« geradkzu rapid anwachsenden Postamt« Rechnung zu tragen, wovei seine persönliche Liebenswürdigkeit und die warme Sympathie sür die Jmeressin der Stadt Cilli in« schönst« Licht Iralrn. Dr. Sariori hat «in« lange, ehrenvolle Beamienlaufdahn hint«r sich. Im Jahr« 1857 trat «r in Rov«rr,o zur Probkpraxi« «in, 1859 würd« er das lbft Postasnstent, in welcher Eigenschaft er 1861 nach Innsbruck oerfcht wurde. Im Jahre 1867 finden wir ihn als Postadministrator in Ala, wo er nach kurzrm Ausknldalt, in Innsbruck die Lkitung deS Postamtes als Poktosficial im Jahr« 1369 übernahm. Im Jahr« 1878 würd« «r alS Post» ofsicisl nach Marburg transferiert und am 25. Oc-toder 1879 als AmtSleittr nach Cilli versitzt. Nachdem da« Cillier Postamt im Juli de« Jahres 188t in ei» ärarische« umgkwandtlt worden war, würd« Herrn Dr. Sartori im Jahre 1883 auch die Leitung de« Tklegraphknamt«« übtrtragen. Zugleich wurde er Postcontrolor, 1885 Postoerwalier und am 6. Mai 1891 Oberpostoerwalter. An der Er» bauung de« neuen Postgebäude« hat Herr Dr. Sariori frhr großtn Anihtil genommen — leider war e« ihm nicht mehr vergönnt, in diesem prächtigen Heim noch längere Jahre thätig zu sein. Di« B«oölk«rung Cilli« ad«r wü-ischt drm Mann«, d«r mit Recht und hohem Stolz« sich d«r Muße de« Alter« hingt ben darf, das« er noch viele Jahre al« hochgeachtet«? Miibürg« und treuer Freund der Stadt rüstig un) lebensfroh hier verweil,. Fühlt er ja doch deutsch und treu für alle«, wa« Cilli bewegt l Heil ihm! Z>ie Krnruuuug Aroft» zum Gymnasial» direclor in Cilli wird in der slovenischen Presse verschieden behandelt. „Slov«n«c" noiisici«rt di« Thatsache ohn« weiteren Commentar. Die Südslei» risch« leistet sich bloß den Stoßseufzer, warum denn „solche Leute nicht in deutsche Gegenden co«pe-tieren'. „Narod" nenn« Herrn Direcior Prost «inen »sehr entschiedenen Gegner der Slovenen" und finde«, das« sich bei dieser Ernennung der „Ein-flusS" deS slovenischen LandeSschulinspeclorS Storni? gegen die Slovenen gerichtet habe. Die „Trepa» lena' sucht schnappend »ach Superlativen und er» blickt in der Ern«nnung d«S „FanaiiktrS" Prost «in« Verbtugung der Regierung vor - Wolf und Schönerer! DaS Heiterste an dieser ganzen lächer» lichen Jammerschimpser«i ist «S. dass di« Win-dischen selbst erst auS d«n Slimm«n der deuijchen Blätitr auf die nationale Gesinnung ProftS schließen, während sie au« seiner bisherigen AmlSwaltuag in Laidach auf die nun entdeckte nationale Unduld» iamkeit de« Herrn Proft gar nicht verfallen sind. Die Herren ichimpfen zum Lachen aerad« genug. Kodesfall. Heute Mittwoch um 6 Uhr früh ist Herr Franz Reidinger, landsch. Thierarzt im Ruhestand«, im Alter von 79 Jahren nach langem, schwerem Leiden gestorben. Franz Reidinger war ein hochgeachteter deutscher Mann, der sich seiner nationalen Pflicht stetS voll bewusSt war. Ehre seinem Andenken! Hvaugelifcher Samiti-navend. Der am Montag uvend» im Saale de« Hoiel« Terschek ab-gehalten« Famili«nad«nd d«r evangelisch«,» Gemeinde Cill, erfreut« sich wi« alle seine Vorgänger eine« glänzenden Besuches nicht nur der evan elischen Glaubensgenossen, sondern auch vieler katholischer Freunde ver evangelischen Sache. Es war ein Familienabend in des Wort.S edelster Bedeutung, der sein« b«sond«r« Weih« durch di« Anwesenheit deS Herrn VicarS Friedrich Hoch stet (er aus Siainz. eine« au»5«z«ichne!kn RediurS, «rhielt. Drr Curator der evangelischen Gemeinde. Herr Risch lavy begrüßte die Versammlung und den verehrten Gast au« Stainz mil herzlichen Worten. Nach Absingung mehrerer vaterländischer Lieder ergriff Vicar Hochste,ter da« Wort zu ein«m Vortragt üder da« Thema .Glaube und Wahr» heit. Glaube und Freiheit, Glaube und Sitlli Hkeit, Glaube und Volks,hum." E« war eine tiefgründig« Erörterung in f«ss«lndst«r Form, «in Gedanktnauf» bau. dem all« Zuhör«r mit gespanntester Aufmerk» samf dem wieder den Satz en,gegenhal,en: Nicht da Glaube stört die Sittlichkeit, sandern ein fälschet Kirchenthum! Der deuische Mann, welcher d« Selbstsucht überwindet, der mit feiner ganzen Kraft nur sür Weib und Kind sorgt und schaff«, wir» hinter dem Colibatär zurückgestellt, der für nie« manden zu sorgen hat. Uid doch ist e« die wahr» Sittlichkeit, w«nn der deuische Mann, die deutsche Frau in ihrem Beruf« tr«u arbeiten, in der ireuni Fürsorge für jene, die ihnen Go„ anvertraut hat. Dem deutschen Manne werde gesagt: Du darfst beileibe dein Volk nicht lieben, sonst versündigst d» dich gegen di« heilig« Muit«r Ruch« — ja wen» du ein Slave wärest, da« wäre «wa« andere«! Bei anderen Völkern steht der Priester zu seine» Volke, nur beim deuischen nichi. Der Glaude sei aber nicht der Feind de« VolkSihumS, sondern nur ein falsches Kirchenihum. Der echte Glaube schließt d,e Liede zum VolkSihu« in sich ein. Der Glaub» verlangt von unS die Liebe zum großen Ganzeiu in daS uns Gst, gestellt, er iorser, von uns die Liebe zu den StammcSgtnosstn. Unf«r« Losung sei nicht: Gläubig und va,«rland»lo«! Deutsch undgläubig! Deutsch diS zum Sterben — evangelisch bi« über de» Tod hinaus: da« jei und werde immer mehr der Deutschen Losungswort! D«rJub«l, d«n die herrlichen Worte m der andächtige» Versammlung entfesselten, wollte schier nicht enven. der hohen Weihtstimmung trug e,n Duo aus Ha»! monium und Violine Rechnung, auf welchen ver blinde Claviermeister H«rr Jnterberger und! unser Biolinvirtuoose Herr Grögrr «in« Meöida-I tion zu Gounod in bewunderungswürdiger Voll« «ndung vortrugen. Der begeisterte Beifall veran» lasSi« Htrrn Jnterberger. die Zuhörer noch mit drm Vortrage «in«r «>gen«n reizend«« Compo» sition zu erfreu««. Herr Vicar May schilderte in feiner herzbeweg«nd«n Art Luih«r al« dtuisch«« Helden uno zeichnete Bilder auS dem L«ben deS PcolestanilSmuS in unf«rem Gaue. Er schloss seines mit stürmischem Beifall« aufgenommene Rede mit dem Luiherworie: Liebe Deuische kauft ein, weil der Markt vor der Thüre ist! Nachdem noch Schrift» leiter Ambroschiisch einen kräf,ig«n LoS von Rom-Ruf m di« Vtrsammlung g«schleud«rt hatte»! wurde der vssicielle Theil deS zu allgem,>n«r hoher Befriedigung veUausenen AdendS geschloffen. ßillier Männergesangverei«. Wir bringe» Heu,« d.n angekuadlgt«n Bericht über die JahreS» Versammlung vom 25. d. M. Der Vorstand Herrs Karl Tepp ei begrüßte zunächst die Erfchienenea! und warf sodann einen Rückolick auf da« ver» flössen« VereinSjahr. DaS vergangen« Jahr, sagt« Herr T«p p«i, ist sür nnf«r«n Verrin von hervor» ragender B«d«uiung gew«s«n. Die im Frühjahr eingetretene Krise ward bald glücklich üderwunden und wir können heul« m» stolzer Befriedigung nicht allein aus die Gründung emeS stattlichen, allezeit getreuen Dam«nchor«S, sondern auch auf die Bildung ein«« eigen«» VereinSorchesterS hin« weisen. Allen VereinSmi,gliedern, die so schöne Ersolge «rringrn g«hols«n haben, gebürt unser de« 1 sonderer Dank. Zu herzlichen Dank verbunden sind ' wir weiterS dem Herrn Re»chSralhSabg,ordneten Dr. Josef Pommer. der uns einigemal? durch fein Erscheinen in unserer Mitte erfreu«, ja mehrere Proben selbst geleitet ha, (Heilruse.) Dank sage ich ferner der lobl. Gemetndesparcasse. die, wie jede» Jahr, auch heuer dem Vereine eine an-sehnlich« Spknde zug«wendet hat, Herrn Kapell« meister Dießl (Htil!), endlich unseren unterstüyen-den Mitgliedern, unseren wackeren Damen (Heil!) sowie überhaupt allen ausübenden Mitgliedern, ir,«» besondere den Herren Dr. Fritz Zangger ant» Gröger. Unser Verein erfreu, sich eines gesicherten Bestand«S und darf ruhig in die Zukunft blicken. Hierauf erstattete d«r Schrifiwar, Herr Professor Prechtl seinen Bericht. Im abge« lausen«» Vereinsjahr haben 62, durchschnittlich v on Nummer 9 „S^atro K-ach5" ©fite 5 25 Sängern besuchte Proben stattgefunden, außerdem zwei außerordentliche Hauptversammlungen, eine Verein«Versammlung und 13 AuSschusSsitzungen. Mitgliederlikdertafrln wurden drei abgehalten und zwar am 14. März, 30. Juni und 7. December. Außerdem bat der Berein am Wohlthätigkeit«-e zugunsten der durch Hochwasser beschädigten Bewohner Untersteiermark« a« 28. Juli mitgewirkt, und zwar — wie auch am 30. Juni und 7. De-«mber — mit seinem gemischten Chor, dessen Grün-dung bereit« der Herr Borstand ruhmend gedacht Hai. Wie blühend da« innere Berein«leben gewor» d«i, ersehen wir aus den Veranstaltungen am 13. Oktober (Weinlesesest beim Vorstand), am 3. No-vember (Nawentfest de« Vorstande»), am 23. No-vember (DoclorpoiuS de« Sangwatt«), und am S.Jänner(U»,t,hullungaabend de« gemischtenChorS). Am 6. Jänner ist da« neu,',egriindete Hau»-rechtster (17 Mann) zum erstenmal aufge-treten. Möge unser Verein sich auch fürderhin «nr-gisch i» ausneigender Linie bewegen! (Heil!) Herr BereinSsäckelwart Leopold Wambrechtsamer «rstalltl hierauf den Cassabericht. Darnach beziffern sich die Einnahmen mil 1735 K 08 h, die Au«-gaben mil 1701 K 29 h, bleibt ein Rest von 24 K 39 h; dazu die noch nicht eingehobenen Beträge für» vierte Quartal 272 X, bleiben also im Ganzen 296 K 39 b. Außerdem besitzt der Verein ein Eparcassaöuch lautend auf 411 K. Endlich befinden sich in der Cassa de» gemischten Chöre« 46 Ii. Dem verdienstvollen Säckelwart wird nach Anhörung der Rechnungsprüfer da« Abfolu-»orium ertheilt. Der Notenwart Herr »aiser be-richtet: „2)ii4 Archiv umfajSt 387 Chöre. Neu hinzugekommenen sind im letzten Jahr« 6, worunter 2 an«eschuffte u»d 4 vervielfältigte sind." E» folgt der höchst interessante Bericht de» Prodeninspecior» und LeiieiS de» HauSorchester» Herrn P i n t e r. Der Berein zählt 87 ausübende Mitglieder <43 Herren, 39 Damen). Am fleißigsten (Männer-chor) hat der 1. Bas« die Uebungen besucht. Dem I. Bas» gehört auch jene« wacker« Mitglied de» Bereine« an, welche» keine einzige Probe ver-säumt hat, Herr Direclor M r a o l a g. (Stürmische Heilruse.) Die Damen haben jede Probe nahezu vollzählig besuch». Da« Bermögen de« Hau»-rrchesterS beträgt 144 Kronen. An den Eamm-langen zur Anschaffung von Instrumente» hat sich Baier W e h r h a n hervorragend betheiligt. (Heil» rufe.) Nunmehr werden die Neuwahlen vorge-»immen. Laut Ecruiinium erscheinen folgende Herren gewählt: zum Borstand K^rl Tepp ei; Äorstand-Sttlloertreter: Fritz W e h r h a n ; Sang-wart: Dr. Fritz Zangger; S.>ngwart-St«U-vertreler Johann G r ö g e r; Säckelwart: Leopold Wambrechtsamer; Notenwart: Alfred Kai fer; schrifiwart: Prof. Karl Freyderger; erster Sangrath: Rauscher; zweiter Sangrath: Wols; zu Rechnungsprüfern: EgerSdorser und Direcior Mra v lag; zum Fahnenjunker: HauSwirt und zum Prodeninspecior: P > n t e r. Die Gewählten erklären — ausgenommen der nicht axvesende Herr Prof. Freyberger — die auf sie emfallene Wahl anzunehmen. sHeilrufe.) Dr. Fritz Zangger bittet um fleißige» Probenbesuch und trili für eine scharfe Handhabung de« Strafgeld« fhstemS ein. Dem verehrten Borstand Herrn Karl Teppei wird ein begeisterte« „Grüß Goitl" ge-bracht. Nach Erledigung verschiedener Anfragen erfolgte um S/4'l Uhr oer Schluss der Beriamm-lung, die im Herzen jede» SangeSbruder» den einen Vunfch zurückließ: mö^e der Cillier Männer-gesangverein auch 1901 sich kerniger Gesundheit erfreuen! Südmark. Montag übend« fand im Saale de« GaNlivse» zur »Goldene« Krone" die Jahres-haupiverfammluiig der MäunerortSgrupp« deS Ver-«ine« Südmart statt. Der bisherige Odmann, Herr Tr. Edwin Ämbro>ilfch. welcher die Versamm-lung leime, gab in seiner Berichterstattung ein um-fassiiide« Bild von dem Aufblühen de« Vereine«. Die Südmarl-Hauptv«rsammlung in Linz, bei der auch die Ortsgruppe Cilli vertreten war. habe in erfreulicher Weise gezeigt, das» der völkische Ge-danke thatsächlich in den breiten Schichten de» Bolk-» Fus» gefasst habe. Bezüglich der Süd-märkischen VolkSdank bemerkte Dr. Ambrosiisch, dass eS Pflicht >edeS Deutschen fei, sein Schärflein zur VolkSdank beizutragen, s i eS, das» er ihr feine überflüssigen Cap talien al» Spa> einlagt zur Ver-fügung stellt, oder dass er Antheilscheine zu 20 X nimmt. Die Südmärkische Volttbank wird da» ReineiträgmS ausschließlich jenen Zwecken zuwenden, welche die Südmark verfolgt; sie ist daher ein eminent nationales Institut. Der Redner forderte tie Anwesenden auf, die Südmärkische VolkSdank eifrigst zu unterstützen und in Freundeskreisen Mit-glieder und Abnehmer von Antheilscheinen zu werben. Weiter» besprach Dr. Ambrofitfch die Gründung der Sü d mar k - Vol k« b üch er ei in Cilli, welche im Stadtamte untergebracht ist und 1343 Bande, sowohl wissenschaftlichen, wie unter-hallenden Inhalte« zählt. Durch dieselbe werde entschieden einem Bedürfniss« unserer Stadt abge» holsen. Man dürfe nicht sagen, das» mit dieser Volksbücherei der bestehenden Leihbücherei de« Volksgenossen Georg Adler irgendwie Concurrenz gemacht werden soll un) kann, weil d,e Volk«-bücher«i nur für jene unbemittelten Schichten be-rechnet ist, welche die Gebürkn der Leihbücherei nicht erschwingen. Der monatliche Beitrag für die beträgt 10 Heller, die Leihgebür für Volksbücherei jedes Buch 2 Heller. Die Bücherei enthält fehr gute Werke. Nach ausführlichen Mittheilungen üdrr di« intern« Amtsführung d«s Ausschusses sprach sich Dr. Ambrosiisch entschieden gegen die Decen-tralifationSdestrebungen der Ortsgruppen in Kärnten und Niederösterreich au«. Die Ortsgruppe Cilli steht ganz entschieden auf dem Sianspunkte der Centralisation. Nach dem Bericht« de« Zahlmeister« Herrn Franz Hau « baum. dem mil dem AuS-drucke deS Dankes die Entlastung ertheilt wurde, sino im abgelaufenen Jahre an die Hauptleitung 340 Kronen abgeführt worden. Herr Dr. Eugen N e g r i sprach Herrn Dr. Edwin A m b r o s i i t ch. welcher al» Rech««anwolt nach Pettau übersiedelt, sür seine un-rniüdlich« Thätigkeit den Dank der Versummlun,, auS. Dr. Au brosttsch ha5« die viel-seitigen Bcreiiilg-schäfie i» glänzender Weise ei ledigi und eS werde da» Scheiden vieler oewährlen K.ofi allgemein lebhaft bedauert. (Allseitige Zustimmung.) Herr Gemeinderath Ollo Küster sprach im Namen der Gewerbetreibenden von Cilli Herrn Dr. Ambro-sitsch, w.lcher stet« nur da« Beste sür den deutschen Gewerbestand gethan habe, den wärmsten Dank aus und bat ihn, auch in Pettau den Gewerbe-treidenden treu zur Seite zu stehen. Bei der nun folgenden AuSschusSwahl wurden durch Zuruf folgende Herren gewählt: Dr. Eugen Negri, Obmann; Stationschef i. R. Josef Bratfchi«fch, Odmannstelloertreier und Buchereiverweser; Otto A m br o s ch i t s ch, Schriftführer (zugleich Schriften-empfang»); Oito Küster. Stellvertreter deS Schriftführer»; Franz Hausbaum, Zahlmeister und August Lakitsch, Stellvertreter d«S Zahlmeister«. Nach Erörterung interner Angelegenheiten wurde die sehr erfolgreich verlaufene Versammlung geschlossen, woraus sich die VersammlungStheil-nehmer corporativ zum evanaelijchen Familien-adende begaven. Deutscher ßastnoverei». Der Sonnabend den 26. d. M. abgehaltene Familienabend übertraf unsere Erwartungen, denn die Donnerstag au«-gegebtne VortragSordnung wurde plötzlich ein-getretener Hindernisse wegen in letzter Stunde voll-ständig umgeworsen. Herrn Schriftleiter Ot>o Ambroschitsch, den Fräulein Nita Ekl und Mizzi Z a n g g e r. sowie einigen Herren deS Cillier Musikvereinr» verdanken wir den gelungenen Abend. Herr Schristleiier Ambroschiisch begann Die Abwicklung der VortragSordnung durch Vorlesung einiger reizender Tiroler Geschichien Karl Wolf«, welche mit lebhaftem Beifall aufgenommen wurden. Mozaris Bauern-Symphonie wurde unier Leitung de« Herrn Kardinal in ausgezeichneter Weise zu Gehör gebracht. Die Damen Mizzi Z a n g g e r und Nita E k l erfreuten die Mitglieder durch recht gut« Wiedergabe des humoristischen DueiteS „Schnurrig und Knurrig". Reizende Stimmen. lemperameiltvoUe« Spiel und vorzüglich gewählte Costüme sicherten den Damen einen großen Beifall. Fräulein Nita Ekl, welche erst Freitag für die plötzlich erkrankte ursprüngliche Knurrig in gefälligster Weise eintrat, sei hier besonder« bedankt. Getanzt wurde bis in den frühen Morgen, und nur mit Mühe gelang e«, die tanzlustige Jugend zum Heim-gehen zu bewegen. K. Cillier Knrnverein. Derselbe hielt seine die«, jährige Ha»v>veriammlung am Sonntag den ! 27. Jänner. abend» 9 Uhr, im Gasthose zur gol-denen Krone ab. Der Sprechwart Dr. E)win Ambro sitsch eröffnete die überaus zahlreich de-suchte Versammlung mit herzlichen Worten, woraus die VerhandlungSschrist über die letzte Hauptversammlung vom 13. Jänner 1900 genehmig« wurde. Die Berichte deS TurnralheS wurden alle beifällig aufgenommen. Au» dem Bericht« deS sprech« warte« über die VereinSthätigkkit im Allgemeinen entnehmen wir. das« d>r Cillier Turnverein in da« 40. Jihr seines Bestände« eingetreten ist. Das Verhältnis desselben zum Verbände der Deutschen Turnerschaft, zum Kreise und Gaue ist unverändert geblieben. ES ist hervorzuheben, das« durch die Satzungsänderung de« Gaue«, wonach Gauverkin« nur -en« fein können, deren Mitglieder insgesammt Deutsche arischer Abkunft sind, einer im Cillier Turnvereine seit Bestand geübten Tendenz Rech» nung getragen wurde. Der Cillier Turnverein ge-hört ferner der freien Vereinigung der deutsch-volklichen Turnvereine deS XV. Kreis«« an. D r Turnraih war nach Kräfien bestrebt, die von ihm übernommenen und an ihn herangetreten«» Auf» gab?» einer gedeihliche» Lösung zuzuführen und er-ledigle die VereinSgeschäst« in 6 TurnrathSsitzungen, 1 Hauplversammlung und 4 Turn«rotrsammlung«n. Der Verein zählte mit Ende 1900 3 Ehrenmit-glieder. 45 unterstützende und 43 au«übende Mit-glieder. zusammen daher 91 VereinSangehörige. Der Verein hat auch im abgelaufenen VereinSjahr« daS Andenken seiner heroorragendstkn. unverges«-lich«n, verewigten M!tglied«r und Ehr«nfpr«chwarte Josef Rakufch und August Tisch durch Weihe-kundgkdungtn an ihren legten Ruhestätten würdig gefeiert. Am Gauturritage zu WolfSberg, am 25. Februar 1900, war der V«r«in durch zw«i Mitglied« vertr«i«n. Dafklbst wurde der TurnwaN Karl Ferjen zum Gausäckelwart« einstimmig wi«derg«wähli. An dem Gauiurnsest« d«S Ostmark-turngaue« in Wi«ner-N«ustad», am 12. Skplember 1900, betheiliglen sich Die beiden strammen Turner P-ektor und Teichlmann als Weiturner. Mit hoh-r Befriedigung kann der Turnraih aus den Umstand hinweisen, dass es ihm gelungen ist, in der Person deS LehrerS Ferdinand Porsche, welcher an der Cillier städtischen KnabenoolkSschule al« Lehrer an-gestellt wurde, einen dem besten Rufe nach auSge-zeichneten Turnlehrer zu gewinnen, von dessen Wirksamkeit man sich mit Zuversicht ei« bedeutende» Aufblühen deS Cillier Turn» Vereines verspricht. Der neue Turnlehrer wird seine Slelle am 1. März d. I. antreien. Mit ausrichiigem Danke ged«nkt d«r Bericht aller Gönnte und Fieunde de« Vereines. Insbesondere wird der Dank ausgesprochen der lödl. Stadtgemeinde Cilli sür die Subvention von 1000 K, sowie d«r lödl. Cillier Gemeindesparcass«, welche 400 K zum Turn-hallend rufonde spendete. Herr Franz Herzmann hall« die Gute, auch heuer dem Vereine die nöthige Lohe zu überlassen, wofür ihm herzlich gedankt wird. Dieser Bericht sowie jener des ersten Turnmatte« Karl Ferjen über die interne VereinSthätigkeit wurde mil großer Befriedigung »nlg«g«ng«nommen. D«r Eäckelberichl deS Herrn Arlt wie« ein über-aus eifcrulichr« Ergebnis auf und e« wurde dem langjährigen Säckelwarie Josef Arlt die Entlastung ertheilt und für feine ausgezeichnete Amtsführung der beste Dank ausgesprochen. Der Bericht de« Zeugwarte« wurde gleichfalls genehmigt, Hu Rech-nungSprüfern wurden Aloi« Kukowetz und Karl T«pp«i ««wählt. Vor d-r Neuwahl d«S TurnralheS richtete Herr Karl Ferjen an den scheidenden Sprechwart Dr. Edwin Ambrositsch warme Wort« herzlichst«» Dank«». Dieser sei al« Sprech, wart sür die Sache de« Turnvereines mit feiner ganzen Kra't eingetreten und e« werden wohl viele Jahre in» Land gehen, di« der Verein wieder einen gleich tüchtigen und gleich eifrigen Sprechwart finden werd«. Seinen Bemühungen fei e« in erster Linie zu banfeit, das« b«r Cillier Turnvtrein schon in nächster Zeit «««en Turnlehrer in seiner Mille haben wird, wie ihn auch größere Slädie Deuischösterr«ich« nicht besitzen. (Ledhaste Heilruse.) Dr. Ambrositsch dankte mit herzlichen Worten und versprach der deutschen Turnsache auch in Pettau lreu zu bleiben. Die hierauf vorgenommen« Wahl de« TurnralheS halte nachfolgende« Ergebnis: Sprech-wart Karl Ferjen, erster Turnwatt Franz Hau«-bäum, zweiter Turnwari Max Rauscher, erster Schriftwart P:of. Prechtl, zweiter Schrillwart Otto Am l>rofchitsch, Z uawart Hausenbüch l; Ersatzmänner Jlk«. Robert Zangger und Plauz. Ferner würd« der Beitrag zum Berein«sackel in der bisherigen Höhe seilgtsetzt. Al« Abgeordnet« für d«n Gauiag wurden Max Rauscher und O»o Amdroschitfch gewählt. Eine Anregung de« Turner» Pleffing, dem ZöglingSiunien größere Aufmerksamkeit zuzuwenden, ward« freudig aufge-nommen un» «» wird dem neuen Turnraih« die Aufgabe zufallen, im Einoeriiehm«» mit d«m neu«« Turnlehrer dies r Frag« näher zu treten. Die nach der Hauptversammlung übliche Turnversammlung wurde weaen vorgerückter Stunde vertagt. ?as Höerland für unsere nationalen Krntz-anstalten. Wie un» der hochherzig« Fr«und unserer Siadt, Herr Reichirathsabgeordneler Walz mit-iheilt, findet zu Wartberg im Mürzihal« am Sams'ag du 16. Februar ein St«tr«rball mit GlückShastn statt, dessen Erlrägni« den Seite k deutschen Studentendeimen in Cilli und Pettau zugedacht ist. Deuische Volksgenossen de« Unter-landeS, eilet in großer Zahl zum Feste nach Wart-berg. um den wackeren Lande«brüdern in der Eisen-mark sür ihre werkibätige Antheilnahme an un-s-rem nationalen Geschicke herzlichen Dank zu sagen! Gaken sür den Glück«hafen nimmt die Schrift-lenung der .Deutschen Wacht* entgegen. Dieselben muss n aber bi» längsten« 10. Februar nach Wart-berg aeschickt werden. Heil Walz! Kheaternachricht. Samstag den 2. gelangt im Etadttheater zum ersten Male der am Wiener Raimund-theater mil durchschlagendem Erfolg aufgeführte Schwank .Gruber'S Nachfolger" zur Aufführung. Die in Wien von Girardi gefpietie Rolle, spielt hier Herr Schiller; im Uebrigen find die anderen Har ptrollen in den Händen der ersten Kräfte. Wir können allen Freunden eines gefunden Humor« (man erinnere sich an den tollen Schwank „Die dritte Eskadron", von demselben Autor) den Besuch dieser Boxstellung ehrlich empfehlen, yür DienStag den 5. Februar ist die Erstaufführung des großartigen Havel'schen Schauspiel« „Mutter Sorge* geplant. Kcterauen Ariuzcheu. Die Tanzübungen für daS am 2. Februan 1. I. stattfindende Vetcranen-kränzchen nehmen nicht nur einen sehr befriedigenden Verlaus, der Besuch ist sogar derart gestiegen, dass die Uebungen in ein größeres Local verlegt werden müssen. Hiezu ist sür die und letzte Uebung am Donnerstag, den 31. d. M. der Gartensaal „Zum Mohren" ausersehen worden. Es kann mit Recht erwartet werden, dass nach dem bisher Geleisteten die Quadrillen am Veteranenkrinzchen fast fehlerlos getanzt werden. Serei» für Fhierschutz und Fhierjucht in ßilli. Heute DonnerStag den 31. Zänner findet im Vereinslokale im Gasthause des Herrn Mörtl (Kaiser Zosessplatz) um halb 9 Uhr adendS eine gesellige Zusammenkunft statt. Gäste herzlich willkommen. Zluglücksfall im ZSergwerke. Am vorigen DienSiag ereignete sich im Kohlenbergbaue des Berg- und HüuenwerkeS Storö ein bedauerlicher Unglück«fall. Der 29jährige Bergarbeiter Michael K n e « arbeitete am Grunde eines Schacht.« während d»e Fördtischale von der Aufzu^Smafchine in die Höhe gezogen wurde. Plötzlich versagte die Maschine und die Schale fuhr mit so furchtbarer Schnellig-teil in die Tiefe, das« Kne« keine Zeit fand, um sich zu reiten. Die herabstürzende Schale fiel ihm aus die Beine und zerschmetterte dem Unglücklichen den rechten Fuß so, das« er ihm im hiesige» Giselaspitale, wohin Kne«. sofort gebracht wurde, abgenommen werden musste. Außerdem erlitt Kne» am linken Fuße mehrere Beinbrüche. Dtis lbe dü fte jedoch «halten werden. Deutsche — Duldsamkeit. Wie uns bericktet wird, soll sich ver hiesige slovenische Bäckermeister V o b it a k in den Gasthäusern öffentlich brüsten, dass er zwar flovenisch gewävl», aber trotzdem noch uiedr deuische Kunden habe, al« irgend ein deutscher Bäckermeister und dos» er trotz dtr Betheiligung an der Wahl bisher noch keine einzige deutsche Kundschaft verloren habe. Die Confequenzcn au« dieser Haltung de« Herrn VoZnak dürfen natürlich nicht in die — O'sfentlichkei» r.ezogen werden. Z>er ßillier Feuerwehr zur varnachachtung! Über einen empörenden Fall ifchechifcher Roheit wird au» Schlesien berichiet: In der Orischast Tiesenbrunn brannte die dem Gastwirte Leopold Berger gehörige Mühle nieder. Der Schaden be« trägt 48.000 Kronen. An d«n Löscharbeiien be» theiligten sich lediglich der Besitzer und seine Ar-b-iter. Die Ori«seuerwehr war nicht erschienen, weil die Mitglieder dieser Freiwilligen Feuerwthr Tscheche» sind, während Berger ein Deutscher ist. Wieder ein Beitrag zum Capitel slavische „G leich-Wertigkeit". J>it Küfferer freiwillige Keuerwegr vcran« stallet Sonnlag den 3. Februar im Saale des Hotels H o r i a k ein Kränzchen, bei welchem die Cillier Musikvereinscapelle aufspielen wird. Der Ertrag des KränzcheS wird dem Feuerwehrjäckel zu-gewendet. Der Eintrittspreis beträgt für Einzelne 2 Kronen, für Familien 6 Kronen. Die Vor-bereitnngen des rührigen Comites versprechen einen glänzenden Verlaus, weShalb der Besuch allen deutschen Volksgenossen wärmstens empfohlen wird. Hin vielseitiger Kerr. Herr Pfarrer Kral in Leskowetz hat, wie die „Pettauer Zeitung' schreibt, sich nun nach Rücktritt des bisherigen Obmannes zum Obmann des Consumvereines wählen lassen. Er ist aber auch zum verrechnenden Kellner des ConsumgasthauseS avanciert. Am 1. Jänner er-schien Herr Kral in Begleitung seines Dienstpersonales, bewaffnet mit einer Rein Suppe und einer großen Schüssel Braten im Gasthause, musste aber wieder _«Peutfche Macht"_ abziehen, da der Kellner ihn nicht einließ. Am 2. Jänner zog endlich der Kellner ab und nun macht daS löbliche Psarramt Würste, schlachtet Kälber und die Frau PsarrerSköchin dirigiert die Restauration. Südbahnveamteutag. Die Leiiung de« Orsttr. Eisendavnbeamikn-Vkrtint« beruft einen Südbahn-beamtentaq nach Graz ein, der Sam«iag den 2. Februar nachmiitag« 5 Uhr in .Stadt Neu-graz". Han« Sach«gasse Nr. 5, stattfinden wird. Der einzige Punkt der Tagesordnung lautet: .Be-sprechung der gegenwärtigen Lagt dtr Südbahn-beamienschafi." Diese Versammlung, dit alltn Süd-bahnbeamten zugänglich sein wird, versolgt den Zweck, den Südbahncollegen nochmal« dit Möglich-feit zu bieten, ihre dermalige Lage eingehend zu besprechen und über die sernerhin zu unternehmenden Schritte schlüssig zu werden. Ein solcher „Tag" kann natürlich nur dann die beabsichtigte Wirkung erzielen, wenn tr zahlreich besucht ist und dadurch in feinen Entschließungen wirklich die Willen»-Meinung der Mehrzahl der Südbahnbeamienschaft widerspiegelt. Hleicheuöerg, 26. Jänner. (Vermählung.) E» waien schöne Tage, die in f-öhlich munterer Stimmung in unserem Orte von einem Krtist dtr Btwohner gestiert wurden. Herr Han« Hötzl ver-mählte sich mit Fräulein Charloiie Findler, und diese Veranlassung stimmte die Theilnehmer an den Hochz.itseierlichkeiten recht erbaulich. Die fröhliche Stimmung kam schon am Vorabtnde zu dem Hoch-zeit«iage im Haufe der Brau' recht deutlich zum Ausdrucke un? war die stete Begleiterin bei allen Festlichkeiten. Mit großer Sorat'lt und reichem Vorständnisse war die Hochztiistas l durchgeführt. Einen würdigen Schmuck hatte der Festraum ange-»ommen; reichlicher Palmen- und Blumenschmuck, letzterer von der Grazer Firma M. Jäckel, ziertt den Festraum, in dem eine Prunkiasel aufgerichtet war. Wa« menschliche Kunst zu (eisten vermochte, war hier zu einem Ganzen vereinigt worden. Reichlicher Silber- uno frischer Blumenschmuck wechselten mit pikanten Speisen. Die Tasel stand wahrhaftig einer fürstlichen nicht nach und bezeugte die Tüchtigkeit de« Hotelier«, eine« Bruder» de» Vermählten, Herrn Joses Hötzl. der alle» aufge« boten Hai, um diese» Fest den Tlzeilnedmern blei-bend in Erinnerung wach zu erhallen. Herr Satzer besorgte mil seiner Kupelle die Tafelmusik sehr flott. Da« Photographische Atelier Beity machte mehrere Ausnahmen. Selten werden an kleineren Orien solche Mittel zu Gebote stehen, um ein derartige« Hochze>i«sest mit dem festlichen und luxuriösen Ge-präge durchführen zu können. Der relalive Wert der Tafel, einschließlich de« Silber«, betrug an 40.000 Krönt». Aufnahme i« die Artillerie-ßadetteuschule. In di« Arlillerie-Cadcttenfchule werden Jünglinge im Alter von >4 bis 17 Jahren aufgenommen, welche 5 Elasten einer Mittelschule mit mindestens genügendem, oder 4 Classen mit befriedigendem Erfolge absolviert haben. Bon ungenügenden Noten in lateinischer und griechischer Sprache wiid abgesehen. Das Schulgeld beträgt für Söhne von Personen der bewaffneten Macht 24 Kronen, für Söhne von Officieren in der Reserve, in der nichtaetiven Landwehr- und im Verhältnisse außer Dienst, dann von Hos- und Civil Staatsbeamten (Be-diensteten) 160 Kronen, sonst 300 Kronen jährlich. Alle anderen Kosten trägt der Militär-Etat. Der Jüngling erhält in der Artillerie Cadettenschule während 4 Jahren die wissenschafiliche Ausbildung wie in einer Oberrealschule und eine militärische Erziehung, welche ihn befähigt als Cadett in die k. u. k. Artillerie zu treten und als Olficier die höheren Militär-Fachbildung»-anstalten zu frequentieren. Die Gesuche um Aufnahme sind bis 15. August dem Commando der Artillerie-Cadettenschule in Wien X/2 bittet einzusenden. Alle nähere Bestimmungen, wie AlterSnachsicht, Erlag des Schulgeldes in Monatsraten, Gleichstellung anderer Schulen, Umfang der Aufnahmspiüfuvg sind in den .Aufnahmsbedingungen für den Eintritt in die k. u. k. Cadettenschule»" enthalten, welche Vorschrift von allen Cadeitenfchulen um den Preis von 40 Heller bezogen werden kann. Schauöüyne. „Ein toller Einfall", Schwank in vier Acten von Karl Lauf«. E« ist richtig, das« dieser köstliche Schwank in Cilli schon bekannt ist. Allein gerad« die>er Umstand hat e« mit sich gebracht, das« unser Theater am Sonntag abend» sehr gut besucht war. Jeder, der nur konntt. suchte den Zauber dieses gelungen.n Schwanke«, in dem die Ueberrafchungen und komiichen Verwicklungen Hagel-dicht niederfallen. Der Erfolg war ein glänzender. Man lechzt oft nach einem Ausladen de« Zwerch- Nummer 9 fell«. DieS ist un« am Sonntag dank der durch^ wtg« tadtllvftn Aufführung vollauf aelungen. Fast ununterbrochen lachte das ganze Hau«, e» lachte aus vollem Herzen, so das« e« stellenweise schien^ al« sollten die Acteure ihrem Spiele Einhalt thun. Alle Darsteller spielten nach besten Kräften und wollten wir einen, so müssten wir alle nennen^ Herr Kühne und Fräulein Schwarz. Htrr Weißmüller und Fräulein Bura. Fräulein Bellau und Herr Schiller, Herr Sodek und Fräulein Stein, Herr Pistol und selbst Herr Werner leisteten alle Vorzüglich ». Wir möchten nur wünschen, recht bald wieder einen so heiteren^ unterhaltung«reichen Theaterabend genießen zu können. .Der Probecandidat", Schauspiel in vier Auszügen von Max Dreyer. Verblendete Bor-urtheile mögrn über die äußeren Verhältnisse eine» Manne», ja über dessen Herzentglück siegreich un!» vernichtend hinwegschreilen, einen Charakter, dessen Glück in der Selbstachtung liegt, werden sie nie beugen. Da« ist da« Um und Auf de« meisterhaft ausgearbeiteten Schauspiel«, welche» am Dien»tag an unserer Bühne einen schönen Ei folg erzielte. Der Probecandidat, der al» Schulmeister den Traum der Wissenschafilichkeit weiter träumen will, mus« feine Stellung, ja feine geliebte Braut fahren lassen, weil Zopf und pfäffische Beschränktheit die freie Forschung und ihre freie Lehre nicht dulden» Er opfert blutigen Herzen« da» Glück f. ine» L'ben«, aber er bleibt aufrecht stehen, weil er sich nicht aufaibt — er rettet da« Glück feine» Wesen«. Die Aufführung diese« Schauspieles, welche unseren besten Erwartungen voll entsprach, war von Herr» A m a n (Probecandidat) getragen, der zwar aufang» immer »in wenig die Saiten stimmt, ehe er feine ganze schöne Daistellung«gabe voll entfalt«. In dtn Scenen, wo er leidenschaftlich werden mus«, erzielte er einen sehr schonen Erfolg. Fräulein Schwartz (Gertrud) entzückte un« durch die nizendt Wiedergabe de« Naiven, si« gab jedoch dem Dränge nach Rührseligkeit doch vielfach zu sehr nach. Fräulein Bellau (Marie) erwie« sich die«mal m>t besonderem Geschick al« tragische Dar-stellerin und rief bei den Zuhörern einen tiefen Eindruck hervor. Zwei meisterhaft gezeichnete Ge-stalten waren die Eltern Heilmann« (Herr Weiß-Müller und Fräulein Stein), ein prächtige« Paar Herr Schiller (Oberlehrer Slörmer) und' Herr Kühne (Hilfslehrer). Von den übrigen Dar-steilem fei de« Herrn Sodek (Direclor) mit be-sondern Anerkennung gedacht. Vermischtes. Z?ert»i gestorve«. Giuseppe Verdi ist am Sonn-tag um 2 Uhr 50 Minuten Früh in Mailand ver-schieden. Giuseppe Verdi, der bedeutendste italienische Operucomponist de» vergangenen Jahrhunderts, wurde am 9. Oetober lä 13 zu Buffeto (Parma) geboren. Er studierte zu Mailand beim Kapellmeister Lavigna m d brachte im Jahre "1839 feine erste Oper, .Oberto, Conte di San Bonikazio", mit Erfolg auf die Bühne. Bis zum Jahre 1851 componierte er dann eine ganze Reihe von Opern. Seinen Weltruf begründete er aber erst in diesem Jahre mit der Oper .Rigoletto'. Außer dieser sind seine dedeuiendstcn Werke: „Jl Trvvatore' (>852), .La Traviata" (1863). „Aida" (1871), „Othello-(IL87) und „FaUstaff" (1893). Verdi war feit 1872 Senator de« Königreich«? Italien. Der Firma Franz Wilhelm, Apotheker in Neunkirchen in Niederösterreich, wurde von dem Oberst-hofmeisteramle Sr. kais. unv königl. Apostolischen Maje-stät der Titel eine» k. u. k. Hoflieferanten verliehen. SchriMynm. Die „Illustrierte Rundschau" 5hr. 3 vom 20. Jänner hat folgenden Inhalt: Der Zuz der Pflüzer. (Mit Jllustr) — Perfenbeug an der Donau. Von A. Dillinger. (Mit Jllustr.) — Die Nadel und das Oehr. (Mit Jllustr.) — DaS Salzbergwerk Akna-Szlatina. (Mit Jllustr.) — Muschelsagen und -Legenden. — Dalekarlifche Hausierer. (Mit Jilustr.> — Der BastianStag. — Die KlemhäuSlergrotte in Krain. (Mit Jllustr ) — Die Geburtestätte des Mauer-ballspielS. (Mit zwei Jllustr.) — Touristi>cheS. — Ber-mifchttS. — Feuilleton: Die klein« CiS. Von Frank Freeland. — Allerlei Nützliches. — Korrespondenz der Redaction. — Dillinger'S Reiseführer: Der Lago Saat« Maria. (Mit Jllustr.) — Ortsnamen im Salzkammergut. — Sport. — Verkehrswesen. — Theater und Musik. — Alterthum. — Au» Nah und Fern. — Hotelwesen. Die soeben zur Ausgabe gelangte Nr. 2, VII. Jahrgang, de« .Reporter-, Illustriertes Wellblatt. Berlin SW., Lindenstraßc 16/17. (Preis 10 Pfg Nummer 9 Seite 7 Pcslzeitunztlisle 6209) hat folgenden Inhalt: Leutnant Äberg. — Der erste Schritt. — Der Weg in» Zucht-hau» (Fortsetzung). — Die Kriegsschiffe der Ver-dündetcn Im Eis« vor Taku (mit Jllustr.) — Ermordung eine« Militäposten« (mit Jllustr.) — Ezar Nikolaus' erster Ausgang im Park von Livadia (mit Jllustr.) — Die 200 Jahrfeier des preußischen König-thumS (mit vier Jllustr.) — Humoristische» (mir Jllustr.) — Eine Slretylen Erploston (mit Jllustr.) — Pariser Schönheit (mit Jllustr.) — Ein verhängnisvoller Jrnhum (mit Jllustr.) — Amerikanische Schönheit (mit Jllustr.) — Mixedpickles. — Handschriften-> Beurtheilung. — Unter uns. I O Zur HiiImoii ! ALOiS WALLAND. Cilli, Rathbausgasse pasteurisierte Sussrahm-Theebutter nete Ruiiti, lifebtt, „ Handelt, Pijiili, Bul-„ «ad lallilu«, Datuli, „ Fiul-aiiSi'Uoftigti, B«sBi-Piai»ei, Brfoeüen Llnut t Routr FrJthte. Milagtlnikti ui Kr*th-aaudfla, Or»|(t i. Mid-darioei, JUstaria- n. 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Sterbefacramente nach längerem Leiden im Alter von 7» Jahren sanft entfchlafen ist. Die irdische Hülle des theueren Verblichenen wird Donnerstag den 81. Jänner 1901, nachmittags 3'/, Ubr, von der Leichenhalle aus auf dem städtischen Friedhose zur ew^en Ruhe beitattet. Die heilige Seelenmesse wird Freitag S Uhr fillh in der Marienkiiche in Cilli gelesen werden. Anna Reidiiger als Echwicgertochter. Clsa, Irma, Verlha, «»el Reidinger als Enkel. Dr. Anton Reidinger k. t. Notar Aldine Reidinger als Kinder. Stuf t Jetler beHunilcren Aiuei|fe. 5690 " f'hiff-Osflcp: 48. Brixton-Road, London. SW. Auf ein Clückchen Zucker nehme man tur Srzielunq einer husten« lindernden und schleimlösenden Wirkung 20 40 Tropsen von ll A. Thierry s Balsam mit der grünen RonnenSchutzmarke und Kapselverschlus« mit einge, vlägler Airma : Allein echt. DC Erhiiltlich in d»n Avoiheken *3M Per Post sranco 1 lleine oder 6 Doppelstacon? 4 Kronen. 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