Laibachcr Donnerstag den 24. Juli. 'Äm 39. Iunius ist itr Turin, so-wolzl als in Mciland' die bevorstehende EtzeveMnduW des durchlauch- Maj. des Königs von'Sardinien zweyt-Pbohrnen Sohnes, mit der durchlauchtigsten Ercherzogjnn,. Maria Theresia, erffgebohrnen Tochter, Ih-nr K. K. H. H. ^Herzogs Fcvdinand von Oesterrnch Md der durchlanchngsienEr.hcrzogmn Waria, Beatrix von Este, mit aller einem so erfreulichen Ereignisse Hll-gemessenm FeycrUchfcit bekannt gemacht worden.. Ein in der Qsner - Zeitung vonr 9., Julius abgedrucktes Schreiben aus> Semlin vom 4. «nthält folgende Nachrichten:. Des Kaifers Maj. von dem Erzherzoge und einigen Generalen begleitet,, kamen am 29. Iun. in die Redoute bey Zabrcjch, wo Majors Mihaljevich, dl'? das Kommando des Servischen Freyiorps hat, mit einem! Theile desselben auf Vorposten sie-! het, lind machten wegen der hausig! hier ankommenden Einwanderer einige Verfügungen. — Die Festungswerke von Gabatsch werden verstärket, und dabcy find taglich viele Arbeitsleute beschäftiget, die -um Theil aus Türkischen Unterthanen bestehen. Das Kommando d^r Festung hat der Hauptmann Graf v. Brankovics. In der Festung und der Gegend umher herrscht Uiberstuß an allen Lebeusmitteln. Die Türkischen Raizen selbst bringen Vieh in grosser Anzahl md hauen da^ Fleisch um sehr geringen Preis aus. Es besiattiget sich nicht, daß die zu der gefangenen Schabaczer Besatzung gehörigen zc> Qffi iere, welche auf Parole die Erlaubniß erhielten ihre Frauen nach Zwornik zu begleiten,, von da wieder znrückgc-kommen seyn. — Von dem Großvi-zier vernimmt man, daß er sich zwischen Widm unV" Sophia verschanz. Aus Hermannstadt meldet brt Krie^sbothe unter dem 4. Julius: „ Eben heißt es, da,ß ein zahlreiches Korps der Feinde gegen den Vulkaner Paß im Anzüge sey; aber es sind auch schon alle Anstalten gemacht, sie gehörig zu empfangen. Der Oberste Kray, der daselbst kom-mandirt, hat sowohl von dem Sie-bcnbürgischen als Bannatischen Korps Verstärkungen erhalten, -r- Gestern sind auch viele Wägcu mit MunizioN beladen durch diese Stadt, gegen dev Rothenthurmer Paß abgegangen." In dem eben angeführten Kriegs-bothen liest man aus der Bukowiul folgende Nachrichten vom 26. Iun: ,,^ine Ponlonbps^nc, ole ^urch ein - auf d m Dniester herabschwiws mendm Baum fortgerissen worden war, wurde von den Türken bey Chotym aufgefangen. Als Hr. General Iordis dieser Tagen am Flusse rckognosziren ritt, und zu einem P'--quet von Barko Hussareti kam, i^ blicktt e.r 'am jenseitigen Ufer diese Marie, die neben einer Türkischen angebunden war. Ein Hnssar, der es dem Generale ansah, daß ihm dcr Verlust der Plätte nicht gleichgültig sey , erboth sich sogkich, beyde herüber zu schaffen. Man befestigte thm (inen Strick um den Leib; er schwamm glücklich hinüber, band beyde Platten an den Strick, schnitt l^e Süle,, womit sie an das Ufer be-Ostiget waren^ im Angesichts der Türken los, ^nd kam mit seiner Beute glücklich zurück." „Hierauf rannten gegen 3000,! bewaffnete Muselmanner aus derF'e-! siung, um die Miederherstellnng der ^0Nt0Ns zu Hindern; allein ihr Vor> haben «wurde durch einige Divisionen Kavallerie und Infanterie vereitelt; boch kam es zu einem 2 Stunden longen Gefechte. Eine Division Ka-VMerie sprwgte mitten unter die Feinde. Schon war sie fast ganz umringet, M sie sich nm dem Säbel einen Weg öffmte. Die Feindes wnrden in die Festung Mückgeschlagen ^ .nachdem sie 47 Todte auf dem Platze zurückgelassen hatten. Von unserer Seite sind 3 Mann todt geblieben und 7 verwundet worden. " „ Der rechte Flügel des Gencrals Soltikow hat sich schon an unser bey Iasft) stehendes Korps angeschlossen. Ein TheU ^des Soltikowischen Heeres, das aus 6o2O Mann Infanterie und 4OQO Mann Kavallerie bestehet, und viel schweres Geschütze mit sich führet, ist unter dem Generale Ma/- ders höchsten Hofkalrzsei eingegangenen Brandsannnlulrgs Beträgen schon einmal - - - 139 st. 27 ift kr. und erst dieser Tagen' abermal 896. 3. zusammen also - 1235 st. zc) is2 k. baar an das hiesige Kreisamr eingesendet worden.. In der Theilung! wird sich dasselbe nach eiucm Ausweist Haltens den das' Stadtgericht mit Zuziehung des' Hrn. Smdtpfar-rers'zu. verfasselr, und worin' nichts ! nur- der bey der Brunst w'iMH er^ ^ littcne Schaden, sondern auch die j daraus eittstanden'e' mehrere oder we-' nigere Allbchilffichkeiten gewissenhaft zu erscheinen hat., Thränen des Danks , und emporgehobene Hände werden den Segen des Himmels, gleichwie es schon bey der erstem Theilung ge-! schehen , auch bey der zweyten noch ^ viel ergiebigern über die Großmuth ^ her unbekanntem Wohlthater herabbethen , und Gott wird ihnen, wer' sie auch immer' sind, den' thätigen Antheil an den Leiden ihrer encfern-tcn Atitbrüder gemäß seiner unfehlbaren Verheißung hundertfältig ver-^ gelten^ Sontags, als den 20. Juli entstand Abonds um l i Uhr zu Stein' einem 3 Stunden von' hier eutll-gl!^ nen Städtchen eine heftige Feuers-^. brunst,. wodurch in wenigen Stunden 6s. Häuser verheert wurden" 5 und 7.. Personen dabei ihr Lebelt? verlohren'^ Das Feuer, durch welches so viele Leute in das größte Unglück acffür:t wurVen, M von einiq^ Bösewichten gelegt wordett, scyn, welche noch die unmenschliche Vorsicht zu brauchen- wußrcn, daß st^' vor AnlegnNK des> Feuers den Bach> welcher durch die Stadt läuft, ^ leiteten, damit d?n llnglü^llch^' auch dieses Rettungsmitlcl. benoM lncn ward° ^" Wird cHe Donnerstag a'lf dein Platz N. 185. in der von Klcmmay^-schen Buchhandlung au^cgeöcr^