Mltwsch den 23. Hktoöer >878 IVII. Iahrgaag Die ^M«rb«rge? Settuag" erscheint jede« Go>ntag, Mittwoch »«d Freitag. Preise ... sSe Narbirg ganzjährig 6 fl., halbjährig 3 fl., vierteljährig 1 fl. bo kr; für Zustellung ins Hau» monatlich 10 kr. — «lt Poftverseadnng: ganzjährig S sl., halbjährig 4 ff., vierteljährig 2 ft. Snsertton«gebühr 8 kr. pr. Seile. SUnmwhMtl zwiphti Miaifltr« M VMsvtrlrtttra! Marburg, 22. Ottober. Die Enthüllung der Grazer ^Tagespost" aber den Vtimmrnkauf der Regierung zu Gun' sten des Ausgleiche» theilt die politische Welt in zwei scharf gesonderte Lager, je nachdem dieser Enhüllung Glauben geschenkt wild, oder nicht. Einstweilen hat in den Zeitungen die Fehde begonnen. iOb dieser Fall auch zu gerichtlicher Belhandlung kommt, ist noch ungewiß; e» scheint jedoch, daß blo» parlamentarisch ausgetragen werden soll. Aber wie? Der Präsident des Abgeordnetenhauses mub von Amtswegen jenes Schreiben, welches ihm Fürst Auersperg gesandt, zur Kenntniß des Hauses bringen, ohne auf eine Anfrage, oder gar aus einen Antrag der Mitglieder zu warten; er darf aber auch jenen Brief, welchen er von Dr. Swoboda und Jakob Syz empsangeil, dem Haufe nicht vorenthalten. Wird dieses sür den Minister oder für seine Gegt'.er Partei nehmen? Die Wege der Herren Abgeordneten sind wunderbar und nicht ansgeschlossen ist die Möglichkeit, daß sich ein Mitalied findet, welches beantragt, mit der schriftlichen Erklärung des Minifterprüsidenten die Sache als adgethan zu betrachten. Mög-licherweise wird jedoch beschlossen, einen Sonderausschuß einzusehen, welcher den Fall unter« sucht. Das Anerbieten der Grazer, vor jedem Gerichte, auch vor dem Abgeordi»etei»hause die Wahrheit des Gefagtei» zu bekräftigen, läbt der Vertretung, wenn diese ihrer Würde gemäß handelt, keine andere Wahl, als die Unterfu» chung vorzunehmen. Die Wahrheit steht aber den Pnieien. Der Wahrheit muß die Shie gegeben werden, die ihr im vorliegenden Falle so voll gebührt, wie sonst niemal» und nirgend im weiten Oesterreich. Das Abgeordnetenhaus ist diese Untersuchung sich und namentlich der Mehrheit schuldig, welche für den Ausgleich gestimmt. Das Volk von Oesterreich hat ein theuer genug erkauftes Recht auf diese Wahrheit. Wir müssen die überzeugendste Gewißheit erlangen, ob Vertreter ihre Pflicht so schmählich verletzt zu eige» nem schnöden Geldgewinn und zu unserem großen Schaden — od die höchsten verantwortlichen Vollzieher der Gesetze ihre amtliche Gewalt in so ungeahnter, unerhörter Weise mißbraucht. Minister und Abgeordnete müssen von jedem, auch dem leisesten Verdachte gereinigt werden, oder es trifft sie sür ihr Verschulden die schwerste Strafe, die Verfassung und Ge-setz kennen. Franz Wiesthaler. Z«« Kampfe «m dt« Zoll. Godeffroy in Hamburg, I64S Mitglied der Deutschen Nationalversammlung, tritt nun in seinen »Volkswirthschaftlichen Aphorismen" für den SchuKzoll ein und gehört das Buch zu dem Gediegensten, was seit Jahrzehnten aus diefem Gebiete erschienen. Der Verfasser theilt hier die Erfahrungen eines langen, reichbewegten Lebens, die Schlüsse angestrengter Gedankenarbeit mit; er liesert seinen Beweis durch Zahlen, wendet sich aber nicht blo» an den Verstand, sondern auch an das Herz der Leser. „Ich möchte an meine Hetren Gegner" — schreibt Godeffroy u. A. — »die Bitte richten, sich mit der mächtigen Freihandelspartei (eventuell mit Hilfe englischen Kapitals) zusammenjufchaaren und ein beliebiges industrielles Unternehmen ins Leben zu rufen; sie können sich ja ein ungeschützte» wähle», um durch Schutzzölle gar nicht gehindert zu sein; mögen sie dann den faktischen Beweis liesern, daß es thunlich isi, sehr billig, sehr gut, und auch sehr vorsorglich für den Konsumenten zu fabriziren, dabei 600, oder vielleicht n»lr ü0o Perzent der Einkomnlenstener allein an Kom-munalsteuern zu bezahlen, im Auslände (z. B. in Rußland und dann in den Vereinigten Staaten) verfchloffene oder mindestens staik verbarrikadirte Thüren zu finden und nicht zu Grunde zu aehen. Bringen die Herren Freihändler das fertig und „entfaltet sich die von ihnen gegründete naturwüchsige Industrie, bei der volle Freiheit an die Stelle des Schutzzolles getreten ist, zu unge^chntec Bluthe- — dann erkläre ich, daß meine Herren Gegner in ihrer Argumentation und Theorie Nechl haben; wenn aber nicht — nun, da,in habe ich Recht und dann würde bei Befolgung meitter Theorie voraussichtlich für die Industrie und das Land besser gesorgt sein. Sagen abec meine Gegner und die Herren Freihäirdler, daß industrielle Unternehlnungen nicht ihre Sache sind, so heißt das einsach: ich habe keine Lust, meine Kapitalien in einem Geschäfte sestzn-stecketi, aus deln ich dieselben nicht wieder nach Belieben herausziehen kann, bei dem ich ge-zwungenerlnahen jede Konjunktur milniachen muß und welches, wenn es schief geht, einen Haufen Mauersteine und alles Elsen zur Basis hat und bei gutem Fortgänge dagegen die Nothwendigkeit in sich trägt, das Erüdligie von neuem zu investiren, um aus der Höhe der Entwicklung zu bleiben. Dann mnb ich aber auch meinen Gegnern und den Freihändlern wiederholen, daß es sehr viel leichter ist, eine Theorie zu vertreten, den Fabrikanten gute Lehren und Rathschläge zu ertheilen, ihre Fabrikationen zu tadeln uiid deli Fabrikanten als einen durch Privilegien zu Gnnste,i Einzelner geschützten Monopolisten hinzustellen, welcher ans Kosten der armen Konsunienteil sich bereichert, als ein industrielles llntert e!)men ins Leben zu rufen und nnter den jetzt be- Ii e u i r t e t o n. Zll sp«. Bon Sophie Verena. (Sortsetznng.) Gertrud sagte es fest, doch nicht mit Zürnen; es war, als sei plötzlich ein Ahnen aber sie gekommen, daß es doch noch etwas Anderes sei um eines Mannes Liebe, daß sein Schmerz und Leid, wenn auch nicht größer und tiefer, doch heißer sei, und ihm schwerer das Entsagen. Auf ihr erstes Wort hatte er sie aus feintn Armen gelassen. Still standen sie einander gegenüber, abeik e» war ein tovesdanges Schweigen. Endlich sagie Gertrud leise: „Ja, Ewald, Du hast Recht: wir müssen fchiiden." Er erwiderte nichts, er folgte ihr nicht, als sie weinend aus dem Zimmer ging. Es war nun entfchieden, was fchon lange in seiner Seele gekämpft, und wozu ihm nur der Muth des Entschlusses gefehlt. Jetzt stand es fest, jetzt wußte er, was er thun mußte, und Gertrud selbst war seiner Entscheidung beigepflichtet. Wieder hatte ein stürmischer Auftritt im Ulmenhof stattgefunden, als Ewald gleich nach Reujahr dem Vater erklärte, i,n Frühling werde er nach Amerika auswandern. Es war ein markerschütternder Schrei, welcher der Brust des alten Lambrecht entfuhr; aber als Mine er sich der tiefen Bewegung, so ging der Schmerz gleich in Zürnen und Grimm über. „Ich versage »neine Einwilligung!" rief er heftig. „Hierzu würde ich sie entbehren können." „Es ist eine Sünd' und ^ande, von einem solchen Hos und Anwesen wie ein Va-aabond in die weite Welt hineinznrasen, fein Glück zu fuchen t" „Mein Glück braucht' ich nicht erst zn fuchen, Vater, das wär' hier; aber vielleicht »n verwinden und zu vergessen, wie es mir so schmählich vorenthalten wird, darum will ich fort." „Du kannst mir die Schande und den Jammer nicht anthun, Junge^', fagte der alte Ulmenhofer etwa» weicher. „O ja, ich kann e»; denn die erste Pflicht des Menschen ist doch, gegen sich selbst recht »u handeln. Hier verliere ich mich, hier werde ich zuletzt noch schlecht", sügte der junge Mann leiser und wie beschämt hinzu. „Mein Herz schmerzt vor Sehnen und Trauer, ineilie Seele brennt in Bitterkeit und Groll. Jedem Burschen, der mit seinem Mädchen geht, neide ich sein Glück; ich kann Gertrud nicht täglich sehen mit diesen Gesühlen im Herzen; ich vermag es nicht —" Er brach schnell al', als sei ihm seine Liebe zu heilig, uin darüber z»! sprechen. Nach eineln kurzen Schweigen, in welchem er seiiie tiefe Bewegung niederge» kämpft, sagte er fest und ruhig: „Es ist entschieden, Vater, ich gehe fort, lieber mit Eurer Bewilligung, aber auch ohne sie.' Der alte Kilian blieb in grober Bestürzung zurück, mit bitterem Jammer im Herzen. .Der Trotzkopf, daß er seinein alten Vater, der für ihn geschafft und gespart, um ihm einen Besitz zu hinterlassen, ilm den »nancher Junker ihn beneiden würde, das an» thun kann! Der undankbare, nichtsnutzige Gesell'", brummte der alte Kilian halblaut und redete sich immer mehr in Trotz und Bitterkeit hinein. Der Gedanke, wie nun Neuen» die Schreier im Dors ausstehen würden, ihn einen Rabenvater zu nennen, trug noch dazu bei, ihn immer eifriger und störrischer zu machen. .Und ich thue es doch nicht, mögen sie ansielleit, was sie wollen", rief er heftig und schlug mit der Faust aus den großcn Eßtisch, stehenden Verhältnissen nur einigermaßen zur Prosperilät zu bringen." „So spricht", wie Herr Senator Godes-fl0y von sich sagt, „ein alter Freihändler, welcher d:m kleinen Häuflein angehört, da« vor dreißig Jahren in der Paulskirche den Freihandel vertheidigte", aber jeht offen und frei erklärt, daß er sich zu dem gemäßigten Schutzzoll-Sysiem bekehrt habe. Und bezüglich des Freihafens seiner Vaterstadt, der uns an Trieft gemahnt, schreibt der Verfasser: „Hamburg als Deutschlands erster Handelsplatz, ist vor Allem berufen, für ein rationelles wirthschaftliches System seine Stimme zu erbeben; sein vorwiegendes Interesse ist, ein leistungssähiges und zahlungS' fähiges Hinterland zu besitzen. Mit wem wollten wir denn in Deutschland eigentlich ein Gelchäft machen, wenn die Verarmung weitere Fortschritte macht und der Konsum sich progressiv vermindert? Hier kann von einer Interessen-Verschiedenheit nicht die Rede fein, denn daß dann die Spediteure vielleicht — und auch nur vielleicht — einige Colli weniger fpediren oder einige Agenten englischer Fabrikanten weniger Ordreü erhalten, kann wirklich nicht in Betracht kommen, denn auch hierin wird bei einem reichen Hinterlande ein anderer, doppelter Elfatz geliefert werden." Zur.Geschichte des Tuijes. Ter Neichsrathist wieder zusammengetreten. Politische und wirthfchaftliche Fragen von höchster Bedeutung harren der Lösung; wir aber harren ohne Hoffnung, denn es gilt das Dichterwort: „Der große Moment findet ein kleines Gcschlccht!" Die ungarische Thronrede spricht bei Erwähnung Bosniens und der Herzegowina vom rllck stand igen Theil unserer ^Ru fgabe. Die Einsi'lhrung der bürgerlichen Verwaltung wird damit schwerlich gemeint sein ; denn wäre sie es, wozu dann die Vertröstung mit der Hoffnung, „daß der riickständige Theil der Ausgabe mit größter Schonung der Opfer-willigkeit unserer geliebten Völker wird cff.k-tnirt werden können?" Für die Verwaltung allein war' es kanm nöthig, die Opferwilligkeit anzurufen uild besiirchten wir daher, dieselbe werde sich slir die Wehnnacht, fnr die fetzung Nasciens bcthätigen niNfseu. De »ltIchland will den Friedenöstand seines Heeres flir 18 79 um 20.000 Mann verstälken. Das .Bcrliner Tagblatt", welches diese 3)!eldung bringt, will der fraglichei» Vermehrung die kriegerische Bedeutung ahsprechen, gedenkt aber doch der Ernennung des Grasen Beust zum Botschafter in Paris und droht mit den» deutsch, nlssischen Bttndniffe) salls daß inl Schrank Tassen und Teller klapperten. .,J6) kann ja schon gar nicht, ich hal»'s ge-fchworen") setzte er wie zur Entschnldignng und Erleichterung feines Gewissens hinzu. „Ai'er ich thät' es auch ohnedies nicht!" rief er lant und zornig. „Was thätest nicht, Kilian?" fragte die Frau, elschrocken llber den Lärm hinein-l'lickend. „Die. Beiden. znsammengeben ! Nimmermehr! Doch richte nllr all' seine Sachen recht schön Ulld fein her; Dein fanberer Herr Cohn laust mit dem Frnlijahr fott. nach Amelikal" Ob 5iilian noch den Jammerlant Hörle, welcher dem Herzen der ar?nen Mlitter elU-fuhr, oder ob dieser unterging in dem Hefligen Lärm, mit welchem er die Thltr hinter sich in'ü Schloß warf? Still und gleichmäßig verstrich die Zeit, ein Tag reihte sich an den andern, ötichts in den Wirthschasten litt unter dem Familien-drauia, das sich im Ulmenhof und Nosenbufch nbfpann und langsam seiner Entwickelnng entgegenreifte. Es lag auch nicht in dem Charakter aller Betheiligten, am wenigsten in dem der beiden jungen Leute, ihren Schmerz zur Schan ju tragen. Andraffy zurücktreten und zwischen den. West' mächten und Oesterreich«Ungarn eine AÜiänz geschlossen würde. Die Halbamtlichen kö>men jetzt wieder berichten: unsere Beziehungen mit Rußland und Deutschland sind die denkbar besten. Die Oppo sition in I talie n findet im Gegensätze zur Negierung die Vereinigung Bosniens und der Herzegowina mit Oesterreich-Ungarn eine befriedigende Löfnng, aber eigentlich nur, um als Gegenleistung für die Freund» fchaft eine „billige Grenzberichtigung" zu be-anfprnchen. In Betreff dieser Berichtigung ist daher ganz Italien nur eine Partei. Vermischte Zkachrichten. (Sicherheitspolizei. Londoner Amtsbericht.) Nach dem Jahresberichte der Lon» doner Metropolitan-Polizeibehörde, welche jedoch die City nicht mit umsaßt, betrug die Gesammt-zahl der im vorigen Jahre vorgenommenen Äerhastungen 77,982; nicht weniger als 21,385 der Verhafteten wurden jedoch freigefprochen oder wieder entlassen, ein Umstand, der den etwas zu rücksichtslosen Eifer der Unterbeamten andeutet; im Ganzen zeigt die Zahl der Ver-Haftungen immer seit 1872 alljährlich eine große Zunahme. Die Zahl der wegen Trunkenheit Verhafteten betrug 38,790 oder um 50 mehr als im Vorjahre; persönliche Angriffe 7193; Einbn'iche 269 nnd Diebstähle 9760 zeigen eine ziemlich bedeutende Zunahme. Der Polizeidirektor macht darauf aufmerksam, wie das Publikum selbst Veranlassung zu Verbrechen gibt und dieselben gewissermaßen provozirt. Von 1253 zur Anzeige gebrachten Einbruchdiebstählen wurden 839 in Häusern verübt, die von den Jnhal'ern fell'st ganz unbewacht und ohne Aussicht gelassen waren, die Polizei rapportirte nicht weniger als 25.359 Hauseigent hllnrer, welche während der Nacht die HauSlhllren oder im Parterre gelegene Fenster offen gelassen hatten. In» Uebligen schreibt der Polizeidirektor die Zunahme an solchen Verbrechen doch hauptsächlich dem gedrückten Ge-schästSgange zu; derselbe beinerkt freilich aber auch, daß die gelinge Perzentlage der Zunahme an Verhaftungen wegen Trunkenheit ebenfalls vornehmlich als Zeichen schlechten Geschästs-ganges zn betrachten sei. Die Zahl der wegen Trunkenheit rapportirten Polizisten betrug nur 938. (Heer w e s e n. llchatinskanonen.) Die Geschützgießerei zu Augsburg hat mit der Er-zeug»»ng von 5iaj,onen ans Gnbstal)l-Brol»ze begonnen. Diese Gattnng von Geschützen wird aus dem gleichartigen Material hergestellt, wie die Uchatiuskanonen in Oesterreich'Ungarn. Ge»tcud saß viel »nit der Muhme zu-saminen, fleißig spinnend, strickend und nähend, denn sie war sehr geschickt mit der Nadel; als sie von der Frau Schlobverwalterin mit dere»» Tochter in den Handarbeiten unterrichtet w»»rde, halte diese sie ost beneldet, wie ihr Alles so flil»k »lnd leicht von Händen ging. Jetzt war sie eine unschätzbare HiUfe für ÄNUter Beate bei der kleinen Ausstattung für Ewald. Manche Thräne fiel »vohl auf die Arbeit, abkr in» Gai'zen zeigte sich das jn»»ge Mädchen doch st'll ulld gesaßt, und weun die Muhme in schwere Klagen ausbrach, war es wohl gar noch Gertrud, die sie tröstete. „Ich weiß nicht, wie Du so ruhig und kouragirt fein kannst", bemerkte einst die alte Beate; ^bald werden Meer und Länder zmifchen Euch liegen." „Ewald fagt, es sei das Beste für ihn; er muß es wiffen, Muhme, und was das Beste für ihn. muß doch auch gut für »uich sein." So einfach die Worte, wie viel bargen sie! In ihnen lag die Selbstlosigkeit, die der echten wahren Liebe einer Frau bei aller In» nigkeit nl»d Wärme doch stets beigemischt ist, nnd die inan selbst bei einer reinen, großen Liebe des Mannes so ost vermißt. „Wenn mein lieber Schatz nach Ainerika (Zur „Greuelnote" der Türkei.) Die „Berliner Wespen" haben in der letzten Nummer die .Greuelnote" der Pforte zum Gegenstand folgenden Witzes gemacht: „Und wir behaupte!» kühnlich : Die Oesterreicher haben Greuel unerhörter Art begangen. Hier die Beweise. Nach ihren eigenen Angaben wurde ein Bataillon der Unserigen von ihnen aufge-rollt. Aufrollen kann man nur einen wesentlichen platten Gegenstand, wie Papier oder Staniol. Man denke sich die fchauderhaften Manip»tlationen, die erforderlich waren, u»n das Bataillon in einen rollbaren Zustand zu versetzen. Man stelle sich die monströsen Marter-Apparate vor, in welchen unfer Bataillon zer-stampft, verfilzt und flach gemacht wurde! Nnd, so fragen wir, hat man je eine nutzlofere Grau-sainkeit gefchen, als die, aus einem Truppen-körper .eine Rolle, eine Düte zu drehen, deren Fasern aus Türke,r-Sehnen und Türken^Nerven bestehen? Stach einem andern, ebenfalls eine»n Wiener Blatte entnommenen Berichte haben die Oesterreicher fünf berittene Jnfur-genten auSeina»»dergefprengt! Nehmen wir selbst an, die Oesterreicher hätten für diefe Sprengungen das fchnellsttödtende Mittel angewendet -- also Dynamit-Patronen — welche unglaubliche Gre»lelthat bleibt dieses Faktum dennoch: sünf Menschen anzubohren, Patroncn in die frisch blutende Bohrung zu schieben, die Zünd-schnüre in Brand zu setzen und sich dann zu entfernen, um die Opfer explodiren zu lassen! Selbst wir haben uns derartiger Höllenmittel für unsere Greuel nienials bedient. — Des. gleichen w»rd sogar von offizieller Seite erzählt, die Oesterreicher hätten einen Jns»»rgententrupp vollstäildig ausgerieben. Da es feststeht, daß die Oesterreicher nicht Häl»de von einer Größe be« sitze»,, um die Unsrigen wie Flöhe zu behau-deln, so bleibt nur i»brig, anzuilehmen, daß Jene unter ihren Tortur'Werkzeugen immense Reibeisen mitsühren, auf welchen sie die Gefangenen so lange zu reiben pflegen, bis sie zu Pulver aufgerieben sind. Zur Srsiudung einer so schi»lerzvollen Todesart wäre«» allerdings Leute nölhig, die es in der Technik des Gre»ttl-thums zu einer solchen Virtuosität gebracht habe»», wie die Oesterreicher. — Um deren Sündenregister voll z», ,nache»i, zitiren wir schließlich noch einen gleichfalls österreichischen Bericht, demzusolge mehrere Jnsurgentenkörper von ihren respektive» Töten abgeschnitten morde»» sind. Wir gestehen offe»», daß wir über die Art des vorliegende»» Verbrechens selbst nicht ga,»z im Klare,» sind. Wir haben nur siets gehör» u>»d gesehen, dab Töten, Köpfe, von Kör-per»» abgeschnitten worden si,»d. Nichtsdesto« weniger scheint hier »viederu»» eine neue Art vol» Greuel vorzuliegen, die sich i»n Gegensatz zur Enthauptung als Entrumpjung darstellt gegangen wäre, nach jener fernen, unbekannte»» Welt, ich Hütt' es ,»icht überleÜ", sagte d'e alte Bäuerin eisrig. „Jl)r habt »nehr iiberledt, Muhme Beate: Ihr habt seine U»»treue dulden »nüffen." „Aber ich tonnt' ihn doch noch sehen, wüßt' ihn doch noch in derselben Welt »nit »nir." — „Als den Mann einer Andern sehen! Schaut Muh»ne. das ertrüge ich nul» wieder nicht, das ginge über «»eine Kräjte", u»»d mit einen» leisen Scha»»der, wie abwehrend, streckte das junge Mädchen die Ha»»d aus, als wolle sie ein schweres Ungliick von sich fern halten. I,» dem kurzen Gespräch zeigte sich die ganze Verschiedenheit der ClMakiere der beiden Frauen, die dennoch »vieder in eii»e»n volle»», schönen Klang zusan»n»ett stimmte-', ii» ihrer großei», innigen Liebe zu Elvald. Der alte Ullnenhofer war nach de»n Ausbruch des ersten Sturines stiller und ruhiger geworden, als sich erwarten ließ; erstens traten ih»n die Nachbarn nicht »nit ihrein Be» dauern uild ihren Einrede»» eittgegen, weil t»n Do»-f weniger, al« er ver»nuthet, von Ewalv'a Absicht kund ge»vordei», und dann hatte der Pfarrer den Gedanken in ihn» erregt, der auf gute»» Boden fiel, daß vielleicht das Ganze nur ein Schrecksch»»ß sein solle, den Vater zum und deren Kritik wir getrost der MitVelt überlassen zu können glauben." (Bosnien-Herzegowina. Erster Verein.) Zu Travnik haben die Offiziere der dortigen Besatzung einen „Militärwissenschast-lichen Verein" gebildet. (Zur wirth sch. Lage) In Nieder-Oesterreich betrug 1877 die Zahl der zwangs-weisen Verkäuse 1545 — um 465 mehr als im Vorjahre. Die Forderungen, welche aus dem erzielten Meistgebote nicht gedeckt worden, beliesen sich im verflossenen Jahre ans 7,920.725sl., während Üeselben im Jahre 1876 die Höhe von 4,793.463 erreicht. ZUarburger Rerichte. (Pariser Weltausstellung. Auszeichnung silr steirische Weine.) Die Wiener Centralkommission flir die Weltausstellung in Paris veröffentlicht die Liste der prämiirten öster reichischen Aussteller und finden wir darunter ftlr steirische Weine folgende Auszeichnungen: Goldene Medaille : Herr JuUu» Psrimer in Marburg. Silberne Medaille: Herr Alois Frohul in Marburg, „ Adols Leopold Herzog üella (Zra/ua in Brunnsee, „ Alois Edler von Kriehuber in Marburg, „ Kleinoschegg in Graz. Bronzene Medaille: Herr E. Fllrst in Pettau, „ Michael Jost in Marburg, „ Rich. Edler v. Kodolitsch in Nadkersburg, . Köster in Pettau, „ Pongratz in Wind.-Feistritz. Ehrenvolle Erwähnung: Herr Johann Jsepp in Marbnrg, „ Franz Cartori in Allerheiligen bei Friedau, „ August Schenkel in Lukauszen, „ Fürst Trautmannsdors in Negau, ^ Michael Wretzl in Nothwein, „ Hermann Gras von Wurmbrandt in Ober- Nadkersburg. (Regulirung der Drau.) Der Gesetzentwurf, betreffend die Negulirung des Drauflusses von Pettau bis Puchdors wurde vom Landtag noch nicht erledigt und kommt in der nächsten Session zur Verhandlung. (S traben rä Ubers Ende) Der Strabenräuber M. Pete? von Luttenbeig, welchen man im Gehölze bei Dornau todt aufgefunden, ist vermuthlich bei einem Diebstahl erschlagen und dann zur Verheimlichung dieser That in den Wald geschleppt worden. (Erdrutsch als Besitzstörung.) Die Negengüffe der letzten Woche haben auch in Bergenlhal am Bacher Erdrutschunt'.cn verursacht — darunter eine, durch welche der Nachgeben zu bestimmen, dab der Sohn am Ende kaum daran denke, den unsinnigen Vorsatz auSzufilhren, und wenn es wirklich geschehe, dies wohl gar der einzige Weg sei, ihm den Starrsinn zu brechen. Wie Mancher war »nit den besten, kühnsten Hoffnungen hinausgezogen und als Schiffbrüchiger heimgekehrt, war, nachdem er all' das Elend und die Roth dort kennen gelernt, mit Wonne i» das Heimathland zurtlckgeeilt! Wie würde dem Ewald nach einem vielleicht mühseligen und doch nicht ersprießlichen Schaffen der schöne lllmenhos traulich winken, cder -- auch die dritte Möglichkeit ward von den beiden Männern erwogen — wie leicht konnte ein anderes hübsches Mädchen dort das Bild der Base Gertrud aus seinem Herzen verdrängen. Mit dreiundzwanzig Jahren einem Mädchen anzuhangen, welches zeitlebens nicht unser werden soll, das erschien selbst dem Pfarrer, der doch wenigstens in Büchern zuweilen solchen Unsinn gelesen, als eine Unnatur. Eorsehung folgt.) Weingarten de» Gemeindevorstehers Georg Löschnigg von einem beträchtlichen Stück Wald und Obstbaum-Garten des Nachbars bedeckt wurde. Löschnigg beabsichtigt nun, wegen Besitzstörung (?!) zu klagen. (Für bedürftige Neservisten-sa Milien.) Die Sammlungen, welche das Komite zur Unterstützung bedürftiger Reservistenfamilien in Wind.'Feistritz vorgenommen, haben 240 st. 55 kr. ergeben. (Schaubühne.) Als zweite Novität in diesem Genre kommt heule Mittwoch den 23. Oktober ein äußerst intereffantes und in Wien mit sensationellem Beifall begrübtes Erstlingswerk eines jungen Wiener Volksdichters zur Aufführung. Es ist dies das Lebensbild: „Ein Hochgeborner" von Bruno Zappert. — Sämmtliche Journale Wiens äußerten sich auf das Günstigste über dieses Werk und stellten dem angehenden Volksdichter das beste Prog nostikon für seine Zukunft. Und in der That verdient es auch die schmeichelhafte Anerkennung, welche ihm vom Wiener Publikum, sowie von der Kritik in gleicher Weise gezollt wurde. Die Charaktere des Stückes sind lebenswahr, die Situationen interessant, die Handlung spannend und der Dislog voll Verve, in den komischen Szenen von zündender Wirkung; kurz es ist ein Lebensbild im wahrsten Sinne des Wortes. Die äußerst melodiöse Musik ist voin Kapell Meister Herrn Delin, gegenwärtig an hiesiger Bühne engagirt, — zur Zeit der ersten Ans sührung dieser Novität ols Kapellmeister und Komponist im k. k. priv. Theater in der Ioses-stadt in Wien thätig. — Donnerstag den 24 Oktober kommt das französische Effekt-Drama „Dora" zur Aufführung, auf welches wir das hiesige Theaterpublikun; ebenfalls geziemend aufmerkfam zu machen für unsere Pflicht halten Die soeben erschienene Nummer 3 des illustrirten Familienblattes „Die Heimat" enthält: Nitter vom Gelde. Roman in 2 Büchern. Von Theodor Schiff. (Fortsetzung.) — Jllusira-ion: „Im Gewitterregen". Von C. Fontana. Nach einer Photographie von V. Angerer in Wien; auf Holz gezeichnet von Emil Görner. — Grundelsee. Gedicht von Alfred Berger. — Aitato. Eine abyffinifche Liebes- nnd Jagdgeschichte. Von F. v. N. — Goldmacher in Oesterreich. Von Dr. C. v. Wurzbach. III. — „An Geborge". (Im Gebirge.) Schildereien und Staffagen. Mit Illustrationen: Burg Friedland und Elbesall. — Pariser Weltausstelluilg. Die beiden Aquarien. Von F. A. Bacciocco. — Aus aller Welt. (Husaren. — Der Schlaf der Geschwornen. — Der Handkuß.) — „Im Gewitterregen". (Bilverklärung). Abonnements auf die „Heimat" vierteljährlich l fl. 20 kr., mit Postverfendung 1 fl. 45 kr. — auch in Heften a 20 kr. (am 15. und letzten eines jedm Monates). Durch alle Buchhandlungen und Postanstalten zu bezieheil Manz'fche Hof- Verlags- und Uiliv.-Bnchhand-lung, Wien, Kohlmarkt 7 (Expedition der „Heimat" Seilerstätte 1). Letzte ^ost In der ersten Sitzung deS Abgeordne tenhauseS ist ein NachtragSteedtt vvn SS Mtllwnen für Vssnten Herzegowina ver langt worden. Ver Fortschrittsklub verhandelt über seine Stellung zur bosnisch tzeezegowinischen ^rage; die Erlassung einer Adresse au den Kaiser ist beantragt worden. Die Pester Blätter sprechen sich über die Thronrede in ungünstigem Sinne ans. In Spanien haben Verhaftungen von Republikanern stattgefunden. Vom Aüchertisch. „Neue Illustrirte Zeitung" Nr. 4. ^Illustrationen: Robert von Schlagintweit. — Ein Lagerbrand. Nach der Originalskizze unseres Spezial-Artisten I. I. Kirchner. — Fatale Geschichte! Gemälde von A. Ebert. Nach einer Komposition von BoucheviUe. — Die Testa-ments-Eröffnultg. Gemälde von I. Danhauser. Photographischer Verlag von V. Angerer in Wien. — Die Armirnng der Bergruine Doboj. Nach der Skizze unseres Spezial-Artisten I. I. Kirchner. — Schir Ali, Emir von Kabul. — Travnik. Nach der Original Skizze des Zug-sahrerS Snbiö. — Texte: Die Freiheit unter dem Schnee, oder: Das grtt'ie Buch. Historischer Roman von Moriz J6tai. (Fortsetzung.) — Robert v. Schlagintweint. — Fatale Geschichte! — Deutscher Aberglaube. Von Moriz Busch. 2. Bon der Wünschelruthe. — Joses Danhauser und seine Heimat. Eine Skizze von Albert Jlg. — Schildernngen ans Bosnien und der Herzegowina. II. Erlebtes u»rd Erlauschtes von A. Luküiö. — Schir Ali, Emir von Kabul. — Bilder aus Bosnien: 1. Die alte Burg von Doboj. 2. Lagerbrand an der BoSna. —- Die Stadt Travnik in Bosnien. — Die ruhelose Seele. Erzählung von Hans Wa« chenhusen. (Fortsetzung.) — Kleine Chronik.— Schach. — Rösselsprung. — Silbenräthsel. — Korrespondenzkasten. — Wochenkaleilder. Eingesandt. Nachdem bereits viele Tausende, welche an Gicht, R he u m a t is nr u s, an den dllrch diese Krankheiten entstandenen L ä li-mungen zc. litten, durch die neue Hei l-Methode des Herrn L. G. Moessinger in Franksurt a. M. von ihrem, znm Theil langjährigen, unsägliche» Leiden befreit wurden und ihre volle Gesundheit wieder erlangt haben, sollte Niemand verfehlen, der mit diesen schnrerz-hasten Leiden behastet ist, jelbst wenn durch nutzlose Anwendung aller erdenklichen Mittel und Kuren die Hoffnung auf Wiedererlangung der Gesundheit bereits ausgegeben ist, die Bro-chüre des Herrn Moeffinger, welche von ihnr gratis bezogen werden kann, durchzulesen. I'ai'isvi' l!las> pkotozsrapkisn ^ » I o n. I. Ssri«: Parisrr Wtttaosstrlliliig 1878. goöÜ'llet. von 10 Ilkr Vorm. liis8/Vb(l8. Das 8vf!sn k'rogfamm an clvr graiis veiadfolAt. Nr. 8421. (1184 Kllndmachling. Mittwoch den SSV. Oktober d I. Bormittags von 10 bis 12 Uhr wird in dkr AmlSka-zlei deS Marbnrger StadtrailjeS d,e Verpachtung dkS der Stadt gehoiigen, im Bereiche der Gemeinde Kartschovin sttle^^enen groß n Teiches mit Inbegriff dcr Kischcrei, Schiffahrt und EiSnutzung an den Meislbietenden auf drei nacheinander folgenden Jahre, vom 1. Iäilner 1879 an, im LizitationS- oder im schriftlichen Offertwege vorgenommen werden. Wozu Ptichtlnstige. versehen mit einkm Vadium von 50 fl., eingeladen werden. Die näheren Pachtbedingnisse können Hieramts eingesehen werden. Stadtrcith Marburg, 14. Oktober 1673. Der Bürgermeister: Dr. M. Reiser. Iiir Vowlosv l Z. Armdl's /Icischhaiikm — He rrengasse — (1186 empfiehlt sich mit bestem .i^chseitfleisch, ausgezeichnet guten Selch-Schinken, sowie ^eichfleisch zu den billigsten Preisen. Täglich schönes frische« Kalbfleisch. Nr. 8ZS9. Kundmachung. (!1gl Der Voranschlag deS Gemeindehaus-Haltes für daS Jahr 1879 wird in der städt. AmlStanzlej am Rathhause zu Jedermanns Ein« ficht vom 13. bis 26. Oktober 187L öffentlich aufgelegt. Was hiermit zur allgemeinen Kenntnip gebracht wird. Marburg am 12. Oktober 1878. _Der Bürgermeister: Dr. M. Reiser. Nf. 8422. (1185 Kundmachung. In Folge GemeinderathS-TeschlusseS vom 10. Oktober d. I. werden nachstehende Pacht-objtkte für die Zeit vom 1. Jänner 1879 biS Ende Dezember 1881. im Wege der Meitbot-Verhandlnng in der städtischen AmtSkanzlei am Rathhause vergeben und zwar: Am iBS. ^Oktober 1878 Vormittags 1. von 9 bis 10 Uhr der Doppelkeller im Ratb« Hause mit der JahreSmiethe als AuSrusSpreiS von — — — — — 7ö fl. 2. von 10 bis 11 Uhr der Keller im vormaligen Kanduth'schen Sause in der Schillerstraße mit der JahreSmiethe von — — 50 fl. 3. von 11 bis 12 Uhr der Keller im vormaligen Gasteiger'schen Hause in der Schmidererallee mit der JahreSmiethe mit — 80 fl. Am SS. Oktober 1878 Vormittags 1. von 10 bis 11 Uhr die Gewölbe im Rathhause mit der JahseSmiethe und zwar Nr. III per — — 96 st. „ V u. VI mit je 7-^ 76 sl. „ VIII von — 71 fl. und „ X von — 103 fl. 2. von 11 bis 12 Uhr der Brodladen Nr. XII sammt Gewölben Nr. 2, 4, 7 und Keller Nr. 11 im Rathhause mit der bisherigen JahreSmiethe per — 1050 fl. Am SA. Oktober 1878 Vormittags 1. von 10 bis 12 Uhr die kleinere Abtheilung der stiidt. Lendhütte, JahreSmiethe per 60 st. 2. von 11 bis 12 Uhr die der Stadtgemeinde gehörigen, in der Gemeinde Rothwein liegenden Thesengründe im Flächenmaße von über 10 Joch mit dem JahreSpachtzinse per 152 fl. Wozu Pachtlustige, versehen mit einem Vadium, eingeladen werden. Die näheren Pachtbedingnisse sind hieramtS in den gewöhnlichen Amtsstunden einzusehen. St^'dlrath Marburg, 14. Oktober 1878. _Der Bürgermeister: Dr. M. Reiser. ! Vieliliz I»r kMe«! Dl« i^ZvIist« V«» ^ UM Il'sllMÄ bietet bekanntlied vur V. Vivlvk lt74)_LellulAssse. TöglichftischeTrebern lN Ikomss kiiti's kisi'bi'suoi'vi _Marburg._ (1209 Doingaffe Z?r. l, ersien ötock empfiehlt sich den ?. ?. Damen zur aeschmack-vollstcn Anfertigung aller Arten »Istüsr. Ein möblirtes Zimmer ist in der Brandisgaffe, HauS Nr. 1, zu ver-miethkn. (1208 Klllidmachllng. Die GntSverwaltuttg Kranichöfeld bei Marburg gibt Arbeiterfamilie» Wohnung und p.r je 1 Albeiter Joch Feld unentgeltlich. Weiteres mündlich. (1206 Eil »emchiielittt Wirth mit Kaution wird aufgenommen. (1210 Auskunft im Comptoir d. Bl. Geschüstströfflttlng und AnempftHtung. Dem ?. 1'. Publikum mache ich hiemit ergebenst bekannt, daß ich, nachdem ich über z^n Jahre Zufchneider bei Herrn A. Scheikl in Marburg gewesen, mich hier etablirt und daS Geschäft (Herrengaffe, Supan'sches Haus) er öffnet habe. Ich empfehle mich zur Verfertigung von Herrenkleidern höflichst mit der Zusicherung, meine Kunden mit guter Arbelt neuester Fagon, um billigen Preis und prompt zu bedienen und bitte, mit dem Vertraueu, welches ich in meiner bisherigen Stellung genossen habe, nun auch mein selbständiges Geschüft gütigst beehren zu wollen. (1199 Marburg. Ioham Rllker. Kchneidermeifier (Herrengaffe Rr. 24). ^rMstermn in olsgantoi' sskyon un6 3e1ir ßr088er ^usvakl, mit svki>N0f von verscliieäenev k'aldon,'«0Hviö auel» 8ekr8elw> neu Oläsorn 8iuc! dilliß ziu vorlcaussn dei vll« 8elnike. IIartm»vn'selie8 llau3. ^uell veräea 8e1bs Zogen viUißo Ver^iituNK »us> gvNvkvN. (I1I7 Sr»bw«iu>wollt» und Qr»dpI»ttvQ aus welßem Bacherer Marmor empfiehlt zu den billigsten Preifen 1!5l) Mumeister Fabriksgaffe, vorm. Sticht. empfehlend in Bliii'iAßs'i»' Steinmetzgejchäft, Ecke der' Kaiserstraße u. Theatergasse (1025)_in Marburg._ lftzUseMsekTtteDse» Issuminations-^apiertatenlen in arosssi' /^u»vakl, lautor neu» kogsnswnits eu 1. 5, 1«, t2, 15, so. 3«. S« kr, ». t emptiokit (llü2 ./o/t. / ack S. 1SlV2. empLelllt (1194 »,I ««I»? KUII««» mit nouon kfvnnvfn vorZlvgUvkstsi' I-ouektkraft. Edikt. (ligg Vom k. k. BezirkS-Gerichte Marburg l. D. U. wird bekannt gemacht, daß die freiwillige öffentliche Verstelgerung der zum Verlasse der verstorbeneu Profeffors-Tattin Frau Theresia ScnbiK gehörigen Mobilien, alS: Pretioseu, Silberzeug, KleidunaSstücke, Wäsche und Zimmmereinrichtung bewilligt und deren Vornahme bei der Realität des Herrn Friedrich Seubib in Mellingberg bei Marburg auf den V. November 1878 Vormittag von 9—IS Uhr und Nachmittag von 2—5 Uhr und nöthigenfallS auf die darauf folgenden Tage angeordnet worden ist. — Kauflustige werden mit dem eingeladen, daß die Mobilien um den gerichtlich erhobeneu Schätzwerth anSgerufeo, uud nur um oder über denselben an die Meistbietenden gegeu gleich bare Bezahlung hintangegeben werden. Marburg .am 15. Oktober 1878. Ms Divjsnixen, »n SivUt, kdoumatlsmu», »n Ä«n iiurek Uiv«« «»5^ »t»nuvx,)«»«!»lkre voNsQosanä» keit vie6«r ru er^anxen, borslt» »ukxvxvdvk kadsn,»oNtsn,n»ok-6em »iv »oliov »o vi«l vvr»u«kt kttkon, »iok auek oinm»! »o Nrn. l. a. »»«»»lUG«? l« fiBnkwrl». W ven^vn. 1)uroii<^t-i»sn Nvilvvr-f»l»rvn vurlo««»inUer je«^»»««p«««mUlf««0De«r «rtorilort, »iok itdor»«»»« Lrkolsss »uinsorwlr«n, «u Mviokem vekuk« 6er»olds 6io ^ckre»««v «l. ver ssro»»«v^ni»t»l xvk«ilter?«r»oovi» «u» »U«a Sttuöen ia einer v«« II>« Ar»«» »« »«,i«I»««s«i» Or»eI»Ur« »ur VsrfüzsunK »teilt, v»» Verf»kre« «rM«i»t »!ok «I» oln äuroli«u» rAtioiioUe». 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Kitt«. iieM iiiil ViilerUei^er 80V0K1 ksrtiAO am I^axor. ttl3 auok »t«SQ» lisserd 2u ^on t>i!liß8ten ?roi8vll uuck bei 1079) reellor Koäisnui^x . <1a8 8eit ^om 1867 dv3to1isväs XioillvfMAgsiin Äs» Seil vi kl IIvrrsvKa38o in ^ardurx. m Naebnrg.