rBZtt R SO A>chvff>AHr«ß, Varldor» )m«.va«a°»4. 7ekpha»Ie Mtzole«. «o»a<»tch M» V— S«>z»u«» » ».> » Mon»»t»? « « « « ei»z!^>»««» pw B»««, W » ?O>>M W» c. 71 .^^^-... prl!" c Was ist Suropa? Die paneuropälsche Konzeption Couden-Hove-Aalergis hat auch ihre Gegner. Prinz Larl Anton Rohan, der Herausgeber dor inl ^ ^Der Neue Geist"-Verlag erscheinenden „Eu-^.ropäischcn Revue", ist ein -solcher Gegner . oder doch skeptischer Beurteiler der oben an-gegebenen paneuropäischcn Ideologie. Das beweist der in dem eben erschienenen Hcft die ser Revue unter dem Titel „Was ist Europa?" enthaltene, von Henri Hauser gezeichnete Artikel. Die interessanten Ausführungen dieses Artikels bringen wir unseren Lesern auszugsweise zur Kenntnis. Einleitend bemerkt der Autor: „Es liegt eine gewisse Kühnheit, vieNeicht sogar ein wenig Ungehörigkeit darin, in einer Revue, die sich europäisch nennt, die Fräste auszuwerfen: „Was ist Europa?" Dann fortfahrend: ^Wird denn nicht die europäische Solidarität ' als eine Tabsache hingestellt? Dicht nebendin-ont>ergelagert, bilden die verschiedenen Staaten eng miteinander verbundene, von allenl, ' was nicht Europa ist, geischiedene Teile eines Ganzen. Man entlehnt der Romantik die saszinierendeBedeutung: „Vereinigte Staaten von Europa". Man stellt dem panninerikani-'.schen Traum die paneuropiiiscl^ Fiktion gegenüber. Und doch: wollen wir den Frieden aufbauen, so gilt es für unsere Grundmauern nur solides Material zu verwenden. (?§ gibt nichts Aergeres, als falsche, unpräzise oder gar tote Ideen, tzahthorne hat die von der Last der VerganA'nheit erdrückte Gegenwart mit einem Jüngling verglichen, dessen Mann lichkeit sich an der Aufgabe erschöpft, den Leichnam eines Riesen mit sich zu schleppen. Trachten wir, durch .Kritik unserer Theorien uns des toten Nie>sen zu entledigen." In weiterer Folge sucht der Autor zu beweisen, daß Europa nur eine kartographische Bezeichnung, dafür aber ein kultureller Begriff wäre. Der geographische Begriff Enro-pa war im Altertum ein ganz anderer als im Mittelalter, zur Zeit der Tnrkenlriegc oder frül)er. Dafür kann nlan aber von einer latino-germanischen christlichen, d. i. europäischen Kultur sprechen. Europäisch ist auch die franzl^sische Revolution. Im« Jahre 181k gab eS in Wien in der ltat ein Europa, ein europäisches Syst.'m, das Vystem Talleyrands und Metternichs, das recht und schlecht bis zum Jahre 184.^ währte. Zwei Phänomene bewirkten jedoch 'd^e allmähliche Auflösung dieses Systems. 'Einerseits hi« enropäiische Expansion, «rnde-rerseits die Entwicklung des europäischen Nationalismus. Man spricht von einer europäischen Soli-' darität, und doch stehen sich London und Rewyork viel näher als London und Sofia, Warschau oder gar Moskau. Zusanimenfas-send meint dann der Autor: Es gib< kein Eu 'ropa — es gibt keines mehr. Der Begriff entspricht nicht der Wirklichkeit. Wieso überlebt aber Äese Idee sich selbst? Weil Europa jenem, der es von aussen und von jerne betrachtet, noch als ein Ganzes erscheint. Dieser Gedanke sei durch eine Formel detttlirlier gemacht: Die Idee „Europa" ist eine ameri-sanische Jd<'e. In der Welt des Geistes gibt es tran?ver. sale Bindungen, die sich in keine geographi-sche Formel eiuijchlicb^'n wssen. Auf diese Marwor, Freitag, den 2. SNober tS2S. M. 223 - SS. Äayrg. Nadli nach Zagreb zurückgekehrt. Es versucht seine Erklärungen in Genf zu korrigieren. Zagreb, 1. Oktober. Göstexn nm 8 Uhr 20 abends ist Stefan Naldie in B^eitung seiner Gemcihlin und 'teS Privatsekretärs Krnjeviä in Alllgreb eingetroffen. Am Btchnhofe wurde er von Ing. .^vSutiä, Dr. Pernar und dem Chefredotteur deS Hl^uptvr^ganes der kroatischen Bauernpartei Rudolf Herceg begrüs^t. Stefail 8!adiü erklärte, da^ er in Genf die besten Eindri'icke empfangen halötzi Er dementierte indirekt die Nachrichten der Beogra- der „Pclitika" über seine Erklärungen Ve-^^"iglich Vtlnizedoniens. Ans 'der Erklärung ist jed^'ch entnelmen, daß er die Auseinan. dersrt.ungen über Mvzedonien nicht kategorisch dementiert, da ih-:n ja bekannt ist, das; soivohl der Außenminister, als auch der M-geordnete Va>sa Jovonovi,:, der der Skup-schtina eine diesbeKgliche Interpellation zu unleröreiten beMichtigt, dem Vortroge bei-l'.'t'bnten. Zur Fragt Her ausländischen Arbeiter. Ergebnisse der jlingften Stonferent. Ljubljana, 1. Oktober. Hopfenstangen, 6.95 wtsen protestierte dageg.'n das; auch itnqua« ersiatter des „Slovenski Narod" in?^eoqrad bringt genn'fse Details iwer di»? am 28. Sev-tcmber stattgefnndene interministerielle Konferenz bezüglich dchäfü,^»nlgs los seien. Der Vertre.er des Auß^nminisLs-riums betonte den Umstand, das; in W''stfalen telläirfig jugoslawische Arbciler be- schäftigt sind. Der Verl^eter Handelsnn' ni'teriu>n5 kritisiert,; sehr scharf c»».: Tarsach^, dav die Boschüktigun^ vmzarisch.n nnd lettischen ^lanzleipersonal^ geduldet werde. Einige Unt.'rnehmnn),«-'? mach.'n ihre (finga-gc-ien sogar in dentjch^ Svrach^. Ter l^^er-treter des Ministeriums iür Frorst' und Verq lifizicrte f'euldländische Arbeiter 'sei ten Forst- und Bergunternehmunzikn ang^'st.'llt bleiben. Der Vertreter der HandelZkamm^r in Ljnbljana legte statistische Daien ülvr Slo wenien vor und verlangke, daß ge.zenliber den Arbeitern aus dem Äüstenlail^e und a>^Z Kärnten nicht dieselben Vcroronnn^zen gebraucht lverden wie gegenüber anderen fremd lündl»schen Arbeitern. Nach bee-ldi stcr Debatte erklärte der Minister für Cozialpolit'.l, daß neue Statuten bezüglich der Veschäfti-guug der fremdls idischen Arbeiter onS^e-<^rbeit?t werden. yx,? all.m, daß die Angestellten, die höhere n^istige ?srb'it vcrrirs''"n^ nicht unter das zum schuhe der Arbeiter fallen. Die neuen Statuten werden in einigen Tagen erscheinen. . .. Dr Riniie aber den Balkan-bund. B^ograb, 1. Oktober. Außenminister Doktor NinLi«^ gab dem Korrespondenten de? in Sofia enscheinenden Blattes „Slobodna Ri-je<^" Erklärungen über einen Balkanbund. ??ach der perfiinlichen Meinung des Auszen« ministers ist ein Bund der Balkanstaaten wichtiger als ein Eicl)erheilspakt. Bezüs,l:ch dcr Beziehungen zu Bulgarien erklärte er, das; alle Momente zu einer Verständigung gegeben seien. Die Verhandlungen werden je doch zu einem späteren Zeitpunkte beginnen. Er gab auch der Hoffnung Ausdruck, das^ zwi schen Griechenland und Jugoslawien ein Freundschastspakt gesck)losscn wird. Das griechische Parlament ausgelitst. Athen, 1. Oktober. Tie griechische Natie-n'alversaüumlung wul''de aufgellest; es wel'^den neue Waltzlen ausgeschrieben. Der Präsident der griechischen Republik Konduriolis wurde v>ou der Regierung liefra-git, ob es angemessen sei, daß >die griechische republitanisch:' Verfassung revidiert «werde. Der neue Sisenbahntaris. Beograd, l. Oktober. Heute ist der neue Gütertarif in Kraft getreten. Die Tarife sehen eine Ermüs^ignnI bis zu 30 Prozent vor. In den nächsten Tagen wird der neue Tarif für d<'n Personenverkehr in Kraft treten. Sewitterfturm in Trieft. WKB. Rom, 30. Septe^niber. In Trieft t)errschte gestern eine Bora von 80—100 Kilometer Windstärke. Mehrere Unfälle sind zu verzeichnen. ?ln einem Wagen hat sich ein Balken losgerissen nnd einen Kutscher erschlagen. Ein anderer Kutscher wurde ^lrch einen nmgcivorfenen Wagen getötet. Mehrere Barken sind gescheitert. Die Zahl der Verunglückten wird al>f 20 geschäht. Au? Toscana lver-den gros»,? Schäden aus den Weingärten gemeldet, die infolge des KälteinbrucheS entstanden sind. Auf den Bergen von Piemont ist Sckniee sesallen. lleberschw?mmungskotaftrovhe in Bosnien. Veograd, l. Oktober. Aus Bosnien gelangt die Nachricht iiber Uber eine große Ucber-schwemmungskatastrophe. Zwischen Tcrven« ta nnd Binjavor herrschte gestern ein furcht-barer Zyklon. Der Fluß Brbas ist ans seinen Usern getreten und iiberschwemmte die ganze Ebene zwischen Derventa mid Gava. Vis jetzt wurden S0 Menschen als Opfer der Katastrophe festgestellt. Uebcr 100 HAuser find zerstört, '^ie ganze Vevölkening dieser Gegend ist obdachlos. Der Schaden gel)t in die Millionen. wirNichen, nicht auf verlogene und verjährte Solidaritäten nins; m-an den Weltfrieden grimden. (5s ist Zeit, die Spreu der Worte in alle Winde zu streueu, um endlich zum Kern d<'r Tatsachen zu g<'lau^n. Man hat uns einst zurufen können: „Seid gute Euro- päer!" Die Ewnde ist gekmnmen, da e? gilt, ill>er alle Grenzen hinweg in eiirem Bund all jene Mc^schen zu sammeln, die sowohl ihrem Vaterltmde dienen, als auch Willens sind, gute Bürger dcr Menschlx'it zn werden." . A. L. 200. Seburtttag de< Begründer« der Britischen Wtitmacht Lord Elive. Am 29. September 1725 wurde Lord Olive, der Begründer der britischen Macht in Ostindien, geboren und brachte es durch Mu> und Tüchtigkeit vom einfachen Schreiber zmn Gouverneur Ostind^ms. Durch siegreiche Feldzüge nnd geschickte Diplomatie festigte und erweiterte er Eng^ lands Stellung in Ostindien und kann somit als Begründer der Britischen Weltmacht, die von jeher auf Koloniebesitz beruhte, ange-jproc^n werden. Ossiziersernennungen. Beograd, 1. Oktober. Der Ki^nig hat ein Dekret unterschrieben, wonach die Zi^glinge der Militärakadenlie zu Offizieren befördert werden. Unter den Zöglingcn befinden sich 90 Slowenen. Zürich (Avala), l. Oktober. (Schluß^ursel. Paris 24.52, Beograd 9.18?^, Lont'on 25.W, Berlin I23.L0, Prag !, Mailand LI, Newyork 518.20, Wien 73.^5, Brüssel 23.20, Budapest 0.0D72fi, A'—231.06, Nc'>vt)ei-k <">6.07 —.'><^-.67;^, Blvdapest 0.0730 «bis 0.0790, Bulareit 28^-29)-^, Ainster- txrm 2275_229!i, Zürich (Scheck) l08ü)^ bis 10i>31^. — Voluten: Lire 225.80 bis 231.80. HolchSrse. Ljubljana, 1. Okteibcr. ^o'pfenstangen, K Meter lang, GrenBation, Ware (>.50. Friesen, 10—3!0 Zentimeter, Grenzstation, Aare 350. Buchenholz, l Meter lang, Verla-'oestativn, Geld und Ware 17.50. ProduktendSrse. Ljudljana, 1. O?tolber. .Mimischer Weisen, Ljnll'ljana, Geld 2.V). Svrmischer ?.ltai?, Verla''deftation, Geld 152. Neuer Mais, für I/inner, simvonische Station, Ware 75, 100^» be-i'M Schlich. Neifniker M'^nien, fr. LjiMjana, <^eld 300. Bohnen M-^indalon. Geld 300. K^ksbol^nen, Ge^d 325, «om»« SS» VM ». ovo!« II» t. Der ermichigte Feachte«tsris avf »« Sifenbahsen in JiMflaMie» trat mit dem 1. Owitber in Koast. Der neue Tarif bedeu« tet spcMl für Sbolwe??icn eine wesenlttiche Erleichterung und VeöbiMgung der Tarif, siche. Die Ermähiigung lbetrügt !V bis Besonders wichtig iift d-ie Bereinfochllng der Vrrvchnung, d« i>cr bicher übliche Tarif-druch (viM iden L-okMilchnen auf die Staats-bahnen) abgeschafft wurde. Für gewisse Artikel wie Breimlh'0'l^ j?vihle, Kartoffel, Ge» treiloe usw. wM>en besonders ermötzigte AusmchnMarife slüstigefetzt. Genaueres wer-den wir in oin<'r der nSchisten Nummern unseres Blattes berichten. ^ > -^w. t. Die GchMeitunß i« Naeje spricht auf diesem Wege Herrn B u I v? a n n, Direk-wr des Dhevmoitochnislchm Jnistibuites i« NaLje für die namhafte Spenk« «von lM Di-«ar für arme Schullkinder «mlciHlich der n»m wurlt»e sch^ver be-IchÄ^gt. Da es noch iinnver regnet und Flüsse und^ Bäche ^ilNlNler nlehr anschwellen, bestcht in Mlreilc!M ^Dörfern Ue^rschwomnmngö-gcsohr. — Auch im Bosnaval droht eine große Ueberschwöll«niung. Aus verschiedenen Ortschaften an der Bosna wird gemeldet. daß der Fluß sein Bett verlassen und die Felj^r weithin Überschwemmt hber die Bewegung d.r in Wien »veillenden Bulgaren angeordnet. Man befürchtet, daß die Freunde der Aticntäterin eine Befreiuung derselben versuchst werden. Mit Rücksicht auf verschiedene Drohbriefe, welche an verschiedene Richter und andcrH.^Personen gerichtet wurden, ordnete ^Kk^^Ächevheitsbehörde die strct:gsteq,^aß^!ncn zur Verhinderung elTns eventuellen Angriffes oder Befrei-ungcversuches an. Von 9—Mir dauerte eine strenge Untersuchnng aller Personen nach Waffen. Die Männer wurden in einein befonderen Gemache von Polizisten untersucht, die Fralten aiber von Gefängnis-aufseherinnen. Erst um 11 Uhr wurde der Prozes: eröffnet. Die Attentäterin wurde auf einer TraMhre in den Saal gebracht. Sie ist im hi>chsten Grade t^ilberkutös. Ihr Ge-sich ist ganz blau, 'die Haare sind auffallend Die Stadt Luzern (Schweiz), wo die »oMonferem KaMndet U Luzeru, im Hintergründe der Pilatus. Ills Weite Eliilk Roman von Helene Helbig-Trilnkner. 5 (Nachdruck verboten.) «Mathilde schlug die Hände vor das Gesicht. Sie hatte auf eiTvmal so hell und far-il>ettklar ihres Gatten Ghlaraktcrbild gese^n, daiß all die Helligkeit chr Vie Augen z«, blenden drohte. Ja, nun wußde sie, das mar dieser Mann ge^vesen, den die Außenwelt gerühmt, seine Leute verehrt, ein ganzer Flek-ken als WohlMter gepriesen, den alles um sie her beweinte, vermißte, und den sie selbst und ihre K'inder — kaum gekannt. Eine tiefe Sevart, dies Suchen bald mlfgeqcben, sich mehr und mehr ihr zugewendet. Bis eMich in letziter Zeit EriK Auguist den Kurs ge-ändert und sich Iei4e iM» veristvhlen zlt seinem Vater s-Mbet haRe. Aber noch ehe er die .Hänt»e zu fassen, je, fuyz nach ihrer Einsegnung flür sie hergerichtet hatte. Alles war hell und freundlich darin, >daS Bett und der Schrank, die blmte flnchenprachttige Truhe, AlinuthS „Ha-mostrfajsten", die BochSnge, die Tapete, deren Roisen^kranzmulster wie eine junge, heiße Mädchenjejsnsucht gur Decke hränßt«, schwarH vnd nach ,^ubi^' geschilitten. Ei« antwortet auf jede Frage deS Richbers in gebrochenem Deutsch und erklärt ossen, daß fi« eine rumänische UnteMnin sei. Mr de« Prozeß herrscht großes Interesse. ES find mchrere bulgarische, jugoslawische vnd rumänische IourmMsten Prozesse anwe« send. Sofia interefsiert sich lebhaft für den Prozeß und hat zu dies^ Zwecke General Prvtvgerow nach Wien entsandt. —S. t. Sine Auto-Nfsäre in vor einigen Tagen traf der Autotaxt-Befij^r.Belja ni^ aus Beliki Beökersk mit seinem Citroen-wagen in BrSac ein und wollte nachmittags wieder nach Hause fahren. Als er nun seinen Wagen aus der Garage deS Hotels Witt mann, wo er ihn eingestellt hatte, abholen wollte, bemerkte er zu seiner größten Ueber-, raschung, daß das Auto verschwunden war. Er erstattete nun sofort bei der Polizei di« Anzeige, da niemand im Hotel von seinem Auto wußte, und durchstreifte mit einigen Polizisten alle Straßen der St^dt. Plötzlich ^mertte er sein Auto und eilte ihm mit den Polizisten nach. Es gelang, das^to einzuholen und Fahrer samt Äagen zur Polizei zu bringen. Hier stellte sich aher ^raus, daß der Fahrer kein Geringerer war als der Se-kretä? des Ministeriums für Agrarreform, Dlmitrije SiSman, der erklärte, er hätte geglaubt, das Auto gehöre dem .Hotel, und ha^ be nur eine Spazierfahrt unternehmen wollen. Der Autobesitzer fi^ert nun 20.909 Dinar Schadenerfatz, da Ki8man, der nicht fahren kann, während der Fahrt an verschiedene Gegenstände angefahren ^ei und daS Altto schwer beschädigt habe. —ab. t. Der Srastaufwand beim Slewierspiel« Schon nmncher Spieler hat enipfunden, dak das Klavierfpiel eige^ttlich nicht eine „leichte Sache" ist und daß es einen nicht unerheblichen Kraftiauslwand erfordert, um laut erklingen zu können. Jeder, der mehr alS eine Stunde konzertiert hat, kennt die Schnlerzen, die Finger, Arme und Schulter empfinden. Nivn hat ein Pianist das genau« Maß dieser Arbeitsleistung errechnet. Um eine Taste gerade herunterzudrücken, so datz sie einen Pianissuno Ton erzeugt, bmuchi lder Finger einen Drnckaufwand von NT Gram.m. Der fortifsiinw ^Anschlag dagogei» erfordert schon den stattlich^ ^Druck vo« 3999 Grmnm. Durch das gleir!^tige An« schlagen mehrerer Tasten wird dieses Ge^ wicht allerdings um ein Wesentliches vev« nniilvdert. Im^lerhin er^rdert nach dielser Berechnung die letzte Etüde von G^pin iiT einen Kraftiauswand von- 313t, die etwa ein Kran im Hafen leick stet. Bei de-m Komponi/sten moderner Richtung dürfte sich dieser Kvaftauswmtd allerdings noch erheblich steigern. oib.^ Sine Nnnonee. „Zu heiraten wünscht junge Dmne, ledig, luistig, schick — vertragt jeglichen Sport, tanzt je^n moiderne« Tanz hat Linie und Bulbikopf — auf Wunsch auch Gemüt." Adachildc sah sich um, und ein Gefühl der Innigkeit und Hingozogenheit zu diesem jun-gen, sich lieblich entwickelnd« Möschen stieg in ihr empor, ^r zierliche Schreibtisch ^rg sicher so invnches Dokwnlent von schwärnre-rischen Mädchmträunten, sie lächelte verstehend — er ivar verschlossen. Auf dam Aufsatz stlanlden einige LichWilder, die Eltern mit den bei'den Kindern, als »diese noch klein iund die Gesichtchen süß und unentwickelt waren, Ernst Augulst als Mituriettt und — August Feddersen sein letztes Bivo, daS er anläßlich einer Jrckilämnsseier der Firma auf Drängen einer Zeitischrift hatte anfertigen lwfsen. Sonist wäre dieser Mann nicht dazu zu bewogen gcilvesen. Ein Efeukränzchen lnmr daru/in gewunden. — Ihr Biilid fand Machilde nicht darauf. Sie HMe es jodein der Kinder am letzten WechnachtS-fche ge^ttkt, es war eine Uebermschung für diese und ihret^ Gatten qeilvesen, eine l'^anzaufnilchnu: im Felstgowanide, sehr wir-knllgsvoll unlt> vorteilhaft. Ihm hÄdte es ni.ht gefallen. „Das bst nicht Mathilde Au-lenhesf." hMe er iM lächelnd gesagt, „das ist die Fvan ^mnierzienrat, darunter konwtt die wahre MMHillde zu kui^!" Und sie hatte ihm im Geheimen gezürnt wegett dieser Kritik. Endlich auf einem kleinen Waichschränkchen «im Hinbergrunde sah sie das Bild stehem. Ein Schatten des Unmuts hilschte über ihre Stirn. August Foddersens ^eist s6iien auch hier leben^oi-g zu sein. Und Ke erva^pte sich darauf, daß . sie einej Ungerechtigkeit gegen ihr Kind beging, eine Ueine Giferfucht aufsteiigen ließ. Hatte sie nicht eben gelott, der Erinnerung ihreß Gatten gerecht zu werden, sie in ihren dern wach zu ^lten? Da geivahrtv sie, als sie aus dm, Fenster sah, das in den Garden ging, das Geschavisterpaar im lebhaften Gespräch boiei-nander stehen. Ernst Augulst hatte die linke Hand auf Almuths Schulter gelegt, mit der anderen die ihrige ersaßt, ui^ redete dri-nigjlich auf sie ein. Mathilde gab sich einen Augenblick der Freude ü»^r diese ^l-den gesunden, jugendhaft frischen Menschenkinder hin. Das Geffihl des Bositzes» deS Genusies an ihnen gaib vhr ein Helles, fast jugendlich frohes Aussehen. M»«» dissmn öffnete sie das Fenster und rief nach ihnen. ES ströinte eine wmijdevvvÄe Luft vvn Nadelwald und seuchtom Hoacht halben, muß c^n der Gr^ndsotz zur Geltung wimnen: Der richtige Mann auf den richtigen Platz! So lange aiber jelver Beamte, der etwas Gerin>gfügi.ges bei einem Emreiseniden toleriert, sogleich ohne Disziplinaruntersuchung entlnssen wird, kann eS nicht anders werden. — Wie ganz anders wickelt sich >oer Krenzi'iibergang in jenen Stantrn aib, die den Zuziuig der Fremden hoch ei?^zuschützen wissen und einen Teil kh-res WoWtmdes gerade dem Fromdenver-tc«hre zn verdanken haben, wie z. B. Italien und die Schwei-z. Eine kurze Formalität, die ftdnft anzeigt, 'dast man ein anderes Laird botritt, unt> die Possierung locr Grenze geht ohne jede Aufregung vor sich. Unsere Maßgebenden müssen sich a>ber darüber klar im'rden, daß unter den jetzigen Verhältnissen najhezu nur mehr jener in unsere Swdt aus dom Auslande komlmt, der kon^men muß und der deshalb auch Etliche Schilklanen resigniert verbeif^t. Wer aber Geld in seine Tasche tat, um seine freie Zeit oder einen Crh<'l?ungsurl.aub in unseren naturschonen (^^egcniocn verbringen will, der will nich't verärgert sein oder macht lieber an der Grenze Kehrt. In dieser Richtung müßte sich auch unsere höchste politische Behörde in Maribor einsehen, denn kommen keine Fremden aus Vergnügen iiibor die Grenze, so können auch keine in Maribor Eintreffen. Dieses gilt für die Reiseirden mit der Bahn. Die Reisenden im Auto erleben na- Jn letzter Zeit waren Klagen verfchie-denlster Art seitens der Fromden, die unsere Sdadt besuchten, zu hören und zu lesen, die alle, sofern inan ül^r et^vslche Uevertrei-bungen w-ortlos hinweggcht, tmmlerhin allerlei praktische Winke bieton, wie es nicht sein soll, wenn man nicht sein eigener Feind sein will. Nun hören wir Äber diese Kliagen erst am Scrrsonschlusse, wenn an dem Geschehenen nichts mehr zu ändern ist. Doch gerade diese, m 'der eigenen Tasc^ füjhlbare Erfahrung, s^ll jede« au dem Fremdenverkehr Interessierten den Impnils geben, schon im Lause des kommenden Winters alles jene vor.^ubereiten, Ivos den Strom dcr Fremden in unsere herrliche Drausdcildt mit ihrer kaleidoskopartig wechselnden 11.mgobung doch zu uns lenken müßte. — Wir wollen nun vm NachitchenL«n die wichtigsten Begleiterscheinungen! des versagenden Fremdenverkehres he^vorbt'ben uwo zugleich ein Rezept siir die Abliiue beifl'sgen. HieHei müssen wir aber ansorücllich betonen, daß alle Darlegungen nur dem Wv'hle der guten Sache dienen sollen, daher eine ungünstige Kritik in dieser oder jener Hinsicht nichts weiter verfolgt alS eine Besserung herbeizuführen, denn gerade das aufrichtige, ja, geradezu das schonungslose Aufmer^saimmvcheil muß so manchem die Augen öffnen, d«ß da viel Geld zu ver» dienen ist, voch erfordert dies etwas meihr Rühriffkeit, Uimsi6»t, Geschäftsti'lchtigkeit wie allerdings auch einige Investierungen, die sich aber in kürzester Zeiit h^chverzinst einstellen nlüssen. Man begleite uns so.iu> im Grenzdienste nur gesc^ite, dirilst'erprr'«)!e,'' toktrvlle uich spra. chenkun'dige OrMic aiistellen würde. Es il't c>b!.'r lelder kein Gcheittinis und kein gvn^j vereinzeltes Vorllc<.!i'ttlen nlcihr, daß so nmn-cher Frenide die Misicht auflplb, sich unsere Naturschön'l^eiten, die siber- l Das königliche Schloj; Rakoniji bei Turin . '^)kasalda mit dem Prinzen Philipp von eisrige, oft auch der nötigen Schulbildung, wo die Hochzeit der italienischen Prinzessin sen stattfand. türlich genau dasselbe, nur kommt hier noch eine Unannehmlichkeit dazu: Jugoslawien ilst (nebst der Türkei) der elnzige europäisaie Staat, der dem internationalen Autoverkehr noch nicht beigetreten ist. Diese Unterlassung hat seWstredeM), wenn schon sonst kein Anstand erhoben w-ird, doch mindestens einen größeren Zeitverlust zur Folge. Im ganzen Fragenikomiplexe der Förderung unseres Fremdenverkchres ist die Lö-sunlg dieser Frage am leichtesten, da sie nichts kostet, denn man braucht nur vom Standpunkte ausgehen, daß jede Notivendigkeit menschlich sein, d. h. in jenem Umfange geübt werden soll, 'oie den Zweck durch die würdigste Form erfüllt. 2. Das UnterkvnftSwesen. Komimt der Fremde am Sndbaihnhofe nach der Abgcrbe seiner Faihrkarte durch den eisernen Engpaß unbeschädigt zum Aufgangs-tore, so entstcht vorerst die kritische Frage, ob er irgendwo eine Unterkunft erhalten werde, denn die ohnehin beschränkte Zahl an Hotels vor dem Kriege wurde nach dem Kriege noch um zwei vermindert, da sie zu Hcink- bezw. Geschäftszwc«1cn adaptiert wurden. Am Bcrhnhofe ist ni^^nl«nd, der einem orientierend an die Hand gehen könnte. Es beginnt nun das Wan^t>ern von einem Hotel zum andern, ob noch ein Herbergszim-lner irgendwo versügjbar wäre, also eine Art Canossa-Gang, was den reisemüden Fremden naturgenväß in eine erhöht verärgerte Stimmung über unsere Verhältnisse bringen muß. Trifft er obendrauf einen Wachinann, den er diesbezüglich um eine Information ersucht, worauf ihn dieser auffordert, mit Schloß Nacconljl. A ihm slowenisch zu sprechen, wie dies devew-zelt geschehen sein soll, was wir weiter «l-lerdings nicht iiiberprüfen können, s« Acht er doppelt vatloS da. Sollten nun ei?Mlne Wachorgane tatsächlich im Dienste chauvwi-stische Politik auf eigene Faust betrewen, so wird dies sehr leicht abzustellen sein, d««n das wird jeder Wachmann sofon begreifen, wenn man ilknn ernstlich nachelegt, datz nach Maribor noch Jahrhundertelang auS dein Auslände Reisende kommen werden, die daß Slowenische nkcht beherrschen, und daß eS geradezu strafbar ?st, Fremde gegen «nS auf-zureiizen. Marrbor fehlen demnach mindestens Mei modern eingerichtete Hotels und wäre betreffs der Lage schon heute zn erwägen» ob der Vau eines dieser Hotels nicht in der M-he des K^rnlnerbahnhofeS vorteilhaft wäre, da doch viele Reiisende dort ihr beenden. Ein günstiger Punkt hiefür wSre D. B. die Dvotatstrnße, die man dermalen erst zu verbauen be^nnen hat. Auf den Bahnhöfen müßte ein Auskunftsbureau sein, wo man als Fremder alleS Bis-senÄverte erfährt, wie z. B., wo n«m eine Privatunterkun^t erhRt, wenn alle Hotels besetzt sind, denn solche möblierte Mmmer sind auch bei uns in die Hnndertv gerade in der Saison der Reisezeit, wenn die Stüde«, ten der vielen Mittelschulen in die Heimat a>bgegangen sind, vorfanden, doch weiis^ niemand darüber eine Auskunft zu geHen, Wenn daher ein Fremder bei unS mangels einer Unterkunft irgendwo auf einer Gaft-hausbank die Nacht zubringen mu^, so trS^ daran ausschließlich unsere nwngelhaste Organisation fi!r den Fremdenverkehr die (Fortsetzung folgt). M a r i b o r, l. Oktober. Äur Brotprettrevolutton In MaNbvf. (Sine ErNSrung der VSckergenosseichhaft ßU Maribor.) Nachdem fast täglich in der hiesigen Preffe Artikel erscheinen, welche geeignet find, die öffentlichc Meinung gegen die Bäcker aufzureizen, fühlt sich die Genossenschaft der Bäk-ker im Interesse ihrer Mitglieder oerpflichtet, I darüber einige Auklärungen zu geben. (?s ist n i ch t wahr, daß dem Fallen der Mchlpreise die Väcler nicht Rechnung getra-'len hätten, den enin den letzten S Monate« ist das Brot wiederholt verbilligt worden. Es ist unrichtig, daß nach ?>er letzten Marimierung der Preise durch die '^^ehörde neuerdin?^s Bertelierung der ;.irelse stattgefunden hat. Wie die Konfmnen-cen selbst wissen, wurde auch nach der letzten Pre^fesvsetzung durch vie «Äenoss^nschaft keine !.ireiSerhöhung beschlossen und wurde daS ^^rot diese Woche um den gll ichen Pre?S alt -orige Woche verkauft. Bei den S e m m e l Ii 'jedoch haben sich durch die letzte Preisbestimmung derartige Schwierigkeiten ergeben, daß die Genossenschaft ^^zwungcn war, die Ftuiveioa. Die slch nicht verheiraten »p. P a r i s, Ende September. Frankreich besitzt emc'n einzigen, wirklich großen Matrimonialpolitiker (er will selber mit diesem Namen genannt werden): Proses-sor P i n a r d, Geburtshelfer von Berns. Abgeordneter von Paris und Alterspräsident der Kammer. Seine letztgenannte Eigen schaft läßt durchblicken, daß seine Absichten rein sind und seine Propaganda ohne jeglichen interessierten Hintergedanken. Professor Pinard hat die Eröffnungssitzung der Kammer nicht abgewartet, um aufs neue einen angstvollen Warnungsruf in sein Land hineindringen zu lassen. Die „Krisis der Frau" ist auf ihrem Höhepunkte angelangt. Auf "10 Millionen Gestlmtbevölkerung kom-nien junge Mädchen, die sich nicht verlieiraten können, andere, die durch allerlei widrige Umstände daran gehindert werden, 2.'i0.000 weitere, die aus religiösen und persönlichen Gründen keine Ehe eingel,en wollen. Rechnet man dazu die kinderlosen Paare, sc' erreicht man leicht ein Total von Millionen Frauen zwischen l8 nnd W Iahren, die sür die Znknnft der Nation verloren sind. Man hat bereits eine Menge von Untersuchungen darirber angestellt, mit welchen Mitteln dieser furchtbaren Krifis abgeholfen werden könnte. Znnächft steht da dis brutale Tatsache des K r i e-g e s. Es schien zwei Millionen Männer, und die jungen Geschlechter sind außerstande, die Lücken zu füllen. Aber das Uebel hat außer diefer leicht zu entdeckenden doch noch ganz andere Wurzeln. Erschreckend groß ist die Zahl der jungen Mädchen, die sich nicht verheiraten wollen. Aus einer Umfrage unter den Pariser Midinetten, den jnngen Fabriksarbeiterinnen, den Lehrerinnen und den Handwerkerinnen des flachen Landes geht deutlich hervor: Die Ideale des modernen Weibes haben sich nicht nur alif dem Gebiet der Haartracht und der Rocklänge geändert. Das junge Mädchen von heute scheut durchgängig die Last und die Verantwortung der (^he. Das „einsame Alter" schreckt viel weniger als ehedem, wo die Tätigkeit der Frau im großen nnd ganzen auf die Familie beischränkt blieb. Besonders in den grösseren Städten tut man sich kameradschaftlich zn-sammen, organisiert Ausflüge, Bälle nnd sonstige F^'stlieinleiten, von den Tees und Daneings nicht zu spre6ien. Man verdient gerade genug, nm sich ordentlich durchzuschlagen. Verheiratet man sich, so bleiben die alten Lasten bestehen und neue treten binzn. Der Mann ist ja niclit mehr der alleinige Ernährer der Familie: in 75 v. H. aller Pariser .Haushalte ist außer ihm auch die Fral> »gewerblich tätia. Die sonstigen Annehmlicl)» keiten der Ehe wiegen nicht schwer genug, als daß sie gegen den Mangel an Freiheit und die zahllosen häuslichen Sorgen aufzukommen vermöchten. Zudem ist das Problem der „ewig jungen Frau" heute in der Pra-ris bereits gelöst, und das „alternde Mäd^ chen" gehört der Vergangenheit an. .^urzrock lind Bnbikops nebst ein paar anderen ..Kleinigkeiten" lassen nicht einmal mehr den Gedanken an das Alter aufkommen, und damit ist der größte Alpdruck von der Brust der modernen Junggesellen genommen. Aber es wäre doch ungerecht, wollte man die ganze Schuld an den gegenwärtigen Zuständen den Frauen aufbürden. Einen großen Teil davon tragen ohne Zweifel auch die Männer, und schon die trockene Statistik der Steuerbehörde läsjt diese Schuld zur Evidenz tverden: Mehr als zwei Millionen unverheiratete Männer über Jahre bezahlen die vorgesehene Junggesellentaxe von!.^5 von Hnndert ihrer Steuern! Es ist also im Leben bei weitem nicht so wie im Lustspiel: Zur Ehe sind nicht drei vorhanden, sondern nicht einmal zwei. Es hat daher auch recht wenig Zweck, n^nn zur Abhilfe die gesetzlich gestattete Polygamie vorgeschlagen wird, wie es zum Beispiel der bekannte Schriftsteller An-qnetil fordert. Ein guter Teil der jungen Männer — um nicht zu scigen die Mehrzahl — will sich nicht einmal die Last einer einzigen Frau aufladen, nnd sogar die „dreien Verbindungen" werden anscheinend linuler se'lener! Vor ein vaar Iahren wur- de unter höchsten Auspizien der bekannte „Club des lissre« verts" gegründet, eine freie Bereinigung von jungen Herren und Damen, die den Zweck verfolgt, untereinander Annüherungsmöglichkeiten zweckt spS« terer Ehe zu schaffen. Im Sommer wer^n allerlei Vergnügungen veranstaltet, woibei die Mitglieder ein blaues Blümchen im Knopfloch oder am Busen tragen. Im Büro liegt ein Register aus, worin die Namen der Heiratslustigen eingetragen sind, nebst ihrem ^sonderen Abzeichen. Mr sich für eine bestimmte junge Dame oder einen jungen Herrn interessiert, braucht sich nur dieserhÄb an die würdige Frau Sekretärin, eine authentische Herzogin, zu wenden; daS lneitere wird dann besorgt. — Nun, und das Ergebnis? — Der (Club des lis^rHS vertS" hat jüngst ein nettes Büchlein veröffentliö^ das so etwas wie einen Geschäftsbericht darstellen soll. Daraus geht unz- Kilogramm Teig ergibt, so wurde dabei überisehen, daß die Bäcker doch nicht Semmeln im Teig, sondern im ausgebackenen Zustande verkaufen. Durch den Backprozeß kaliert sedoch das Gewicht bei Semmeln um 20 Prozent, so daß man nicht 1'/; Kilo Semmeln, fondern nur 1.20 Kilogramnl Semmeln aus l Kilogramm Mehl bekommt. Die Erzeugungskosten betragen bei Semmeln 45 Prozent und läßt fich auf Grund dieser Kalkulation der Nettoverdienst des Bäckers leicht feststellen. Die BKckergenofsenlschaft ist sich vollkommen der Pflicht bewußt, die Brotpreise nc,ch den seweiligen Preisen zu regulieren, und Hvur^en auch in t^n legten Monaten wiederholt die Preise ohne irgendeinen behördli-lZ^n Druck herabgescht und wird dasselbe auch weiterhin geschehen, so bald sich das Mehl weiter verbilligt. Ve Genossenschaft der VäSer in Maribor. . m. Todesfall. In LaiterÄevg bei Mari-dvr verschied Herr Io-bcnn D o P l i h a r, Hausbesitzer, im hothen Alter von 75 Iahren. Das Lcick)enbegAngnis fanio Donnerstag, den 1. d. M. um 15 Uhr vom Trauerbause aus «.f dcni stndtfschen Friedhof i n P^breSse Patt. Den Hin>terblie!benen unser Beileid! —-ro. m. Ans dem Postdienste. Versetzt w-urden: Fräulein Natalia Lingels aus Moriiier «ach RuSe, Fräulein DuSica S k e r l aus Marivor nach Ig. Sv. Kun^ta und Fräu-Ileiil Marin U st a r aus Maribor niach Ro-gatec'. m. Zur Brotpreisregulkernng in Maribor. Dieser Tage wurden sämtliche Bäcker vor die Bchöride geladen und bestraft, weil ße fich nicht an die a.m 17. Soptember vorgeschriebenen Preise für die Semmeln hielten. Die Bäcker hoben doic^gen Beschwerde erh-oben und es finden in den näck^ten Tagen mit der Beli-örik^e neuerliche Verhandlungen swtt. Bis dahin aber müssen die ursprünglich sestgesedten Preise wieder elnge. Dhrt werden. —^rv. m. Theaterabonnement. Da noch immer «in großes Interesse für das Theaterabon-«ement herrscht und noch einige Sitze im Parterre und in den Logen r Verfügung stehen, hat sich di? .....7rwaf^,lng ent- ßchlossen, Anmeldungen für das Abonnement ivoch bis einschließlich Samstag den 3. Oktober täglich von bis halb 13 und von 15 bis IS Mr an der Theaterkasse entgegenzuneh--inen. T l^phon m. von der Ortsgruppe des Invaliden-verl^andeS in Maribor wii4> allen Mitgliedern mitgeteilt, wß —ro. ' m. Der TanMr. Geistern traf in unserer GiicM eine Zigeunergrupipe mi't einem Txin?i-Oüren und einem Affen ein. Die beiden Tiere «wecken be^on^ers bei der Jugend großes N»ckerefse. In gan^ Scharen steihen ^e Htiniier um «^n bruimmen^den Bäron, der uniter TromelschlSigen seines Führers die Tän-De ausführt und cMgemeine Bswunsc^rung ^stMeckt. Noch grö^res Anterelse oiber erregt der Affe, der sich gar spaßig gebürdet und dem jungen VMe ganze La^aAven ab-rinigt. Biete Schuibkinder vergessen in i>hrer Bewunderung der Tiere auf die Schule und alif das Mttogessen, was mitunter auch „schwere" Folgen nach sich zicht. Denn die Erwachsenen haben größtenteils wenig Ber-stündnlis für tanzende Büren . . . —ro. m. Generalversammlung des vsperanto-vereines in Maridor. Der Esperantoverein in Maribor hält am Samstzag, den 3. Ok-tvber l. I. um halb 20 Uhr abends in >oer Restauration Emeri^iZ n? c^r Ai^k'andrllva eesta seine ordentliche Getieraivversaimnvlung mit folgender Tagesordnung ab: l. Aus-schußbericht, 2. Neuwahl des Ausschusses, 3. Allsälliges. — Freiulnde der Esperantosache willkoinimen! m. Wieder ein Gelbstmord. Die Sellbst-movdepidomie scheint sich auch in unserer Stadt wieder eingebürgert zu haben. Bor einigen Tagen vevüibte, wie wir berichteten, ein Mäidchen bei den „Drei Teichen" einen SelWmvrdvevsuch, geistern erschoß sich der Privatbeamte DMilo Kejiar, schon am Mend aber wurde ein neuer SÄbsbmord genieldot. — Gestern mittags kam der 34-sährige EisenHa>hn'bedienste'te Johann P o d-l i p n i k in seine in der KoroKa cesta gelegene M^nung, sperrte sich darin ein, rasierte sich zuerst, worauf er sich die Schlagader durchschnitt unb sicherheitshalber noch aim Fensterkreuz Mjihängte. Vor dem Selbstmorde zog er seine besten Kleider an. Als die Nachbarn die Tat bemerkten und in die Wohnul^g eindrangen, war er bereits tot und jede Hilfe ivar M spät. Wie man vermutet, soll eine unheivbare Krankhei't die Ursache dieser VerAweiflungstat gewesen sein. —ro. m. Gesundheitstvochenbericht. Das städtische PhysiM veröffentlicht für die Zeit vom 22. bis 30. September folgenden Ausweis über -den Stand der an>steckenden Krmrkheiten im Berekhe der Stvdt MarVor: S ch a r-l a ch: geblieben l, blebbt y p h u S: gMieben 3^ geheilt 2, bleibt l. ' m SV. Rapid. Donnerstag um 20 Uhr Spielervevsammlung der Altherren im Klubheim. .^ro. m. Herbstrummel. Der durch seine nicht unbedeutenden Erfolge in der letzten Zeit dem sportliebenden Publikum MariborS bekannte junge kaufmännische Sportklub tritt am 3. Oktober l. I. mit seiner ersten geselligen Veranstaltung in die Oeffentlichteit. Der in allen Räumen des Götzer ^achtsaaleS ver anftaltete große Herbstrummel «soll den Besuchern dauernd in Erinnerung bleiben; desha^ wird der rührige Ausschuß alles daransetzen, den Teilnehmern angenehme Uebervafchungen zu bereiten. „Eine Nacht im Orient" und die „Teufelsgrotte" sind für Maribor Neuheiten, auf die niemand so leicht vergessen wird, ebenso die modernst gehaltene ^aldekoration, uicht zu vergessen die vie len sonstigen Belustigungen. Wer also einen angenehmen 91lbend verbringen und deS Alltags Sorgen aus Stunden vergessen will, der sei von den Blaugolben herzlichst zu Gaste geladen. . V 236 ' Salonkonzert. Im m 19 Uhr. Eintritt 8 Dinar. Das Programm enthält Gesang, Musik, Tanz und Weinlese. Besondere Einladungen werden nicht , zugestellt, dcrher werden hiemit alle «freundlichst eingeladen. V. 233 v. Der Fischereiverei« ersucht die Forellen sischer, die mit 15. September abgelaufenen Fischerkarten ehestens an den Vereinskasiier .Herrn Gveiner abzuführen. ' V 23S l'ungen findet man in der .Rose von Stmn. lul . Dazu kommt noch die gu^ Chara?teri-ierungSgabe Falls, der mit wenigen Takten >as MUieu schildern kann, was er am besten in der „Dollarprinzessin" bewiesen hat. Auch zeichnet Fall ein f^ner Sinn für ins Ohr gebende, plastische Rsfrains aus. — Zu all die-en Vorzügen kommt noch seine, wie scho, erwähnt, in Baters Schule erworbene KunK des JnstrumentierenS. Die Instrumentation einer Musik ist von äußerster Zarcheit und Delikatesse, dabei klangvoll und glänzend. Alles in allem: Fall ist im 'Gebiet der Operette eine der sympat^schesten Erfchei-nungen. Zum Hauptvsrdienst kann ihm an-gerechnet werden, daß er fein bedeutende», vielleicht fürs Operngenre ausreichendes ASn nen in den Dienst der heiteren Muse stellte und (ebenso wie Lehar) die Operette in nm« ikalischer Hinsicht der Oper näherte. Auf »iese Weiise bot er den Opersttenbesuchern, welche durch das Harlekinhafte im Tezte an-flockt wurden, auch gleichzeitig echte, rechte ^usik. Milita Äupan Xkeater, 5d>nA und Akratur Das gewichtigste, feinsinnigste, obgleich vielleicht nicht das ursprünglichste Mitglied des ehemaligen Jung-Wtener Trifoliums Lehar—Oskar Straus—Fall, der opernhef-teste, im Operettenkönigreiche am höchsten em porgekommene Erbe Johann Strauß' ist nicht mehr unter den Lebenden. Ein langwie riges Krebsleiden -setzte seinem Schaffen und Wirken ein Ende. Leo Fall wurde 1874 in Olmütz als der Sohn eines ehemaligen Militärkapellmeisters geboren. Die Familie siedelte später nach Berlin über. Im Milieu einer typischen Mu-sikantewfamilie, umweht vom Z^uch echten KünstlcrtumS, wuchs der junge Fall auf, an-fanc;S vom Vater im Verein mit seinen zw.'i Brüdern unterrichtet. In Vaters Schule erwarb er sich die feine, subtile Instrumentation, die sein besonderes Merkmal ist und ihn angenehm von anderen, in Blech aufgellenden Operettenkomponisten unterscheidet. Friihzeitig schon versuchte er sich in der Possen» und Vaudeville-Musik. Von all seimn früheren Werken sind einzig nennenswert: die hübsche einaktige Operette „Paroli" und die dreiaktige Oper „Irrlicht". (Eine stille Neigung fi'ir die Oper ist Fall geblieben, was er später mit dem „Goldenen Vogel" neuerdings bewies.) Nach diesem einzigen wirklichen Uebertritt ins Opernland ist er in das ihm gehörende Gebiet der Operette zu-rückcjekehrt. Die erste Operette, die er jetzt schuf, war die für uns Jugoflalven bemer-kenöwcvte Bals.''.iigvoteske „Der Rebell", lfür deren Mllsik er nach serbilsch-kroatischen Motiven griff. Obgleick) ihm ^efer (Nrisf nicht so gut gelang wie seineim Operettenbruder, dem rassigen Lehar, dessen Eigenart die in Bosnien erworbene slawische Note auSinacht, bewies er doch, daß er ein feiner Charakteristiker ist, und ge^rann dem slawischen Milieu nms^ch wertvollen musikalischen Z:ig ab, so daß nach Ansicht gründlicher Kenner seiner Werke die Musik zum „Rebell" seine ursprünglichste, wertvollste Arbeit ist. Leider krankte die Operette an einem unmöglichen Textbuche, welches allein dem Werke zlnn unverdienten Mißerfolg verhalf. Bald darauf trat er mit der „Dollarprinzessin" vor die Oelfsentlichk^it, welcher ein Bonibenerfolg be-jsHieden wurde und für Fall eine wahre Millionengrl^be bildete. Mit ihr bewies er zum ersten Male ein tiefes Kölinen. — Als Hauptkuppe seiner zweiten EchaffenSperiode kann die glänzend gelungene Operette „Die geschiedene Frau" mit dem weitbekannten Gonda-Walzer betrachtet werd^en. Bald nach dieser erschien die atimut!ge7»!^ai.serin" und die voriges Jahr im hiesigen Nationaltheater aufgeführte „Rofe von Gtämbul". Seine letz ten Operetten, unter det^en sich sein bestes und bedeutendstes Werk, die „Pompadour befindet, ernten bei allen Aufführungen große Erfolge, sind aber an ausländischen Bühnen noch weniger bekannt. — DaS sind seine wichtigsten Werke.. Bekannt und mit Erfolg aufgenommen wurdsk aber seinerzeit auch einige andere, so z. B. „Die schöne Ri fette", der mit einem allzu rührseligen Text ausgestattete „Fidele Dauer", weiters „Der liebe Augustin", zu dem er teilweise die Mu sik aus dem „Rebell" verwertete, u. a. — Fall war kein Vielschreiber, seine Werke reih ten sich nur in größeren Zeitabschnitten an einander, aber gerade aus diesem Grunde wiederholte er sich nicht. Er «leitete bis zum letzten Momente und.noch an seinem Sterbe bette dachte und sprach er von seinem letzten Werk: „Liebst du nrich?". . Der schier fabelhafte Erfolg, den Fall mit der Mehrzahl seiner Operetten hatte, ist wohl begründet. Schon der Boden war für feine Aribeit günftig, denn das Land der Operette lag bei Erfcheinen der drei Juug-Wiener brach und den frischen Talenten war es ein Leichtes, die Millöckianer zu vertreiben. Fall, welcher von der Oper kam, war von den Dreien entschieden der größte Könner. JnS besondere if^t Fall in technischer Hinsicht un übertrosfen und im geschickten Aufbau der Handlung, besonders großer, effektvoller Fi nales, dürfte sich schwer seinesgleichen sin den. Streng genommen, könnte man ihn der Schablone zeihen, denn alles ist nach dem gleichen Mufter gearbeitet. Der zugkräftigste Schlager (gewöhnlich ein Walzer) steht im mer im zweiten Akt, der dritte Akt bring motivisch nicht viel Neues, sondern nur Re miniiszenzen und zujammentfafsende Wieder hoinngen. Trotzdem ist auch der dritte Akt niit musikalischem Material immer gerecht bedacht, me so kurz wie z. B. bei Kalman — Melodisch ist zwar Fall kein so ursprüng liches, mit Eingebungen vollgepfropftes Ta lent wie Lel)ar, dokumentiert aber in jeder Note den gewiegten Mnfiker, hat markante Walzermelodien und straffe Marschthemen auszuweisen. Einige seiner Is6)önsten Ginge- V«r>>M»o. Bon Donnerstag bis einschließlich Sonntag den 4. Oktober: „Der Gardeoffizier", 6 Akte aus dem Leben eines OfizierS. „Der Gardeoffizter.« Im Burg-Kino ge-langt vom 1. bis einifchließlich 4. Oktober der äußerst unterhaltende Film „Der Gardeoffizier" (nach Molnars Komödie „Der Leibgardist") zur Borführung. FlotteS Spiel sowie prac!^volle Ausstattung und Inszenierung ebneten diesem Werke einen EiegeSzug über die Leinwalch, der ihm gewiß auch hier treu bleiben wird. Alifved Wel, Maria Kor« da in den Hauptrollen bürge« für den entsprechenden Genuß. —tg. Apolo-M«. Bon Dienstag den 29. September bis Don» nerstag den 1. Oktober: „SchicksalSschlä-ge", herrliches Drama in 5 Akten. Mit Olaf Fjord (Emil Puch, einem Sohne der Stadt Maribor.) Bon Freitag bis einschließlich Montag den 5. Oktober: Der weltberühmte Meister-detektiv Stuart Webbs in: „Die Perlen des Dr. Talmadge". „Die Perle« des Dr. Talmadge". Nach einer längeren Pause bekommen wir wieder einmal einen äußerst gelungenen, spannend gehaltenen Detektivfilm zu sehen: „Die Perlen des Dr. Talmadge" mit Stuart WebbS, dem meisterhaften Weltdetektiv, in der Haupt rolle. Es braucht nicht besonders erwähnt zu werden, daß dieser Film auch hier seine Anziehungskraft ausüben wird. Me vom Anfang bis zum Ende äußerst spannende Handlung nimmt den Besuci^r vollends gefangen. Im Apollo-Kino gelangt der Film vom 2. bis einschließlich 5. d. zur Borführung. —o— Amerika. Riagara-FMe, Vussalo, elevrische »nlagech m Niagara. V»? A«ff«M»«U ^ i^ett siet» ö« ____I, das altbewährte, zuverlässige Schuh- und Desinfektionsmittel fitr Mund u. Rachen. Zclhlreiche Krankheitskeime, darunter die Erreger der HalSeiltzündungen, Grippe und dergl. gelangen durch Mund u. Rachen in den Körper. Di» ««steMuNDAUewH? »NchN» wenn viele Menschen zusammentreffen, wie in Elsenbahn uud Straßenbahn, in öffentlichen Lersammlunsten und BereinSsitzungen, m Schulen, Theatern, KinoS, Konzert- und Ballsälen usw. Bequemer im Gebrauch und nachhaltiger in der Wirkung als Surgelungen. «eh««ttch i« «»e« ««» Dr»UG»t««. Angebliche „Ersatzpräparate" weise man zurück. «»»»« und illustrierte Broschüre „Unsichtbare Kinde" sowie da» ärztliche Merlblatt „Ber-baltungsmaßregeln bei Grippe" Übersenden auf Wunsch kostenlos Vauer ^ Veeli» ZW 4». Friedrichstrabe 2L1. S47.'i M die Snmtiiwelt. Dl« mteMe NachmMoixilew. ^ ^ > ..... Machmittagstleid au» helgraue« Veepe de «hine. Die Weite ist und bleibt die brennende jFrage. im Reiche von Nadel und Schere. Mten, die sich ^im Gehen entblättern, Volants, Scharpen und Mrtel^ die davonflattern wollen, lose befestigte Stoftlügel, fächerförmige Spitzenteile halben der Weit« die An-inu^ ihrer Bewegung g.'lichen. Unter einem geteilten Nachmittagskleid versteht man ein Kleid, das, wie unser Nto-dell 1 zeigt, aus verschiedenen auf- und angesetzten Teilen besteht. Das ori^nells Gewalt ist aus hellgrauem Cvepe de Chine und in seiner oberen pan^erartig annlutenden Hälfte mit Silberband durchflochten. An die-s>n Hälfte ist unterhalb dsr ^lle — der Gitz befindet sich diesmal gerade auf den Hüften — ein fchürzenartigir Teil aufgesetzt, der, mit einem Volant garniert, den um den Rock laufenden Volant fortsetzt. Eine dunkelrote, lange Samtkrawatts gibt dieser ungewöhnlich anmutenden Toilett« den letzten Chick. Ein mideve» geteiltes Kleid ist die Rode aus schwarzer glänzender Heide mit schwar- D«»S Pochgeschirr. Man kann den jungen Hausfrauen und Köchinnen nicht warm genug die Pflege des Kol^eschirrcs, sowohl innen wie außen, ans Herz legen. D^nn schmutziges Geschirr oder auch nnr schlecht gepflegtes, zu sorglos behandeltes'Zinn-,. Eisen- oder Aluminiumgeschirr kann Krankheiten, ja sogar Bergiftun-gm verursachen. Sehr gut eignet sich zum Kochen das sogenannte Emailgeschirr, das aus Eisenblech und emailliert ist. N?«n darf es niemals all-zuralschem Temperaturivechsel ausschen, man soll es nicht auf das offene Feuer setzen und nach dem Gebrauche mit lauem, ja nicht kaltem Wasser anfüllen, dmnit sich die Spei-sereste vor dem Abwaschen "schon aufweichen. Dadurch wird die Glasur geschont, die sonst leicht abspringt. Blechgoschirr eignet sich nicht zum Kochen. Denn Blech «bernnt leicht dmch und die Lötung schmilzt auch leicht. Irdene Gefäke springen zwar leicht, doch sind sie für Speiisen. die leicht anbrennen, sehr gut zu veiivenden, da sie die Wärme siZ^er annehmen, dafür aber lanq halten, so daß man sie nicht auf offenes Feuer setzen muß, um die darin enthaltenen Spelsen zum Kochen M Vpy Mär- zen Crepe de Chine-AwischensStzen (Nr. 2). Auch hier ist die Taille fast auf ihren normalen Sitz gerückt. Schwalbenschwanzartig wie beim .Herrenfrack teilen sich die Seiden-bahnen, um dem weißen Crepe de Chine Durchbruch zu gewähren. Bunt bestickte Bordüren auf weißem Grunde verlaufen vom runden Ausschnitt bis zum Taillenschluß, bilden kl^ne Taschen- und Aermelgarnierung. Das Ganze wirkt ungewöhnlich reizvoll und jugendlich. Durch klugen, neuartigen Schnitt erhält man die gewünschte Weite. Dreieckige Jabots umranden die Seiten, und Drapierungen machen den Vevisuch, den Kleidern die vorläufig noch aktuelle gerade Linie zu nehmen. Trotz dieser Bemühungen muß aber doch gesl>ach-teten VersÄngungserscheinungen. Schließlich fügte sie hillzll, daß sie selbst die beste Nektanne für die dargelegten Theorien vorstelle. Sie beliannte, daß sie an sich ein Achwinden des lachenden Leibensoptiinis-mus bevlbachtet habe, welcher ja «das beste Zeugnis von Gesundheit und jugendlicher Kraft fei. Eine Bluteinspritzung, wie sie sie beschrieben, höM alle diese Erscheinungen beseitigt, so daß sie jetzt als junger Menich vor der Zulhörer^st stünlse. Unter diesen gttb es wohl Spötter, «Aber die Mech ist in der Nacht auf dein Ä). Septeucher rm Rathaus des Bezirk^lntes TenvpeVhof in Berlin verübt worden. Bisher unliekannte Täter haben den Tresor der Ganieindekasse er^-chen und etwa 400.000 ?l1dark in Barem ge-raulbt, die für die Einvierteljaihresgahatte der BemiMn bostinmrt waren. Die Diebe sind mit großem Raffinon^mt vorgegangen. Allerdings war ihnen das Vordringen in das Tresorzinnner sehr leicht, da die Türen nur einfach verschlossen waren und das .Haus nur von einem Wächter lmoacht wnvde. Dieser hat von dem Eililbruch nichts bemerkt, da die Diobe die Fenster 'dicht verhängt hatten. Der Geldschrank selbst i'st mit einem SauerstvffgMäse anfgeschnwlzen worden. Die Krimi-nalpoli^^, die die Falhndung sofort nach Entdeckung des DiMahls aufge-nomimen hat, hat Vvn den Tätern noch keine Spur aufgefunden. Der Berliner Magistrat halt auf ldie Ergreifuna der Täter eine Belohnung von 35.000 Mark au»'gcsetzt. ab, t. Bombenjagd aus einen» Schiffe. Der Luxusdannpfer „Berengaria", ider anf der jüngsten Reise nach Englanll> 1200 Meilen zurückgeilogt ^>tte, erhie'lt eine dvaihtlose Depesche des Neivyorler Bureaus der Cunard-geselüschas^ iit der mitgeteilt wird, dtiß, wie man soeven erfahren ^>aibe, auf doin 'Z^mp-fev eine Bo-nche verlsteckt worden sci, die um 4 Uhr Minuten explodieren i»r»erde. Radi'ozrmnn? ha'tle der Knpitän am Morgen Ntt6) dberantworten. Dieser inZnier näher dvohenden Gefiahr M !l>eg^'gnen, beflchl der Kapitän eine außev0lrdentli>ll>e Nettungs-übunt^. Eine solche war, wie iMich, kur^^ Zeit nach dem Verl!assell dl's.Hafens bereits durchgeführt worden nnd die Passagiere un-tevdviickten auch kaum ihr Eristiannen Äber das Meite Manöver; mm: hatte eine plausible Ausreiche zur .Haild und alles fügte sich, beolbachtete, wie die Boote ibenrannt und ausgeschin>ungen 'tnurden, nlihlni u.nter Scherzen und Lackx'n den angeiviesenen Plak ein und wusite doch nicht, das; — 'die llhr schlug 4 Uhr S0 — diese Pol^x'reitungen blutiger Ernst waren. ?l/l>er Mcklichem'else sses> vkkvai.?vi«o ok« ..»«»«SUK0» ?ei7U»is »» Klelntt Anzelger. VArp^LkUK itzl > brauchte NM«» Fabritöneue und aevro Schreibmaschinen. Nech« kchtnen, Vleiftlstjpitzmaschlnen, Vervielfältignn^ - Apparate, Kohlen. Spiere, Färbender, Durchschlagpapier«, Vachspa-pitre, WachSpapierfnrben und verschiedenes Zubehör, eigene Epezial-ReparaturwcrkstStte Büromaschwen, Ant. Rud. ve-ya» Co., Maribor. «»r Bla» «nfta uliea 7. Keine Filiale! telephon llX). kW8S Adresse» aller Branchen d. Au5- und In. landeS. VezugSquell.n,adressen. Im. und Exporteure. Adr^ssi'N-vüro „Germania", Ari»^, Sack-strafte 13 (Haupteinganq). Tel. «!17._ lii22 Eclseln werden zum Einslechten Trit prima Roh? ülicrnv'l.mm bei Jos. Antloga, Trg Svobode (früher Sofienplah). Illk.'i Tansch» Vohann«, Zimmer und Küche, flegen 2 Zimmer und W» che. Adr. Verw._ll4V7 Gründlicher Ulaiiierunt^rricht wird erteilt. 5'l>nor>ir mästizi. — Antrüge unter „Garanti'rter Erfolg'^ an die Veno. Il^l? Gemischtwarengeschü'st mit Ge- tränf für eine alleinstebeude ?srau, wenn auch keive Fachle^mt Nisse, flegen Neberncihme von Waren nnd Inventar, ndtic^eS Kapital lv0C> Dinar, zu vergeben. Verpächter verpflichtet sich, die Führung de? (Geschäftes zu übernehmen. Antrüfie unter .??rau" gegen Schein an die Verw. N422 Gute bürgerliche Aost wird ver« abreicht. Adr. Veno. I142Ü Kostherren werden in gute Privatkost genommen. Slovenska ulica 2N, Part, linls. 11432 »»aM«»» Haas mit Gasthaus, an verlehrS reicher Strafe in Arapinske Dz-plite gelegen, mit gemauerten Nebengebauden, wird verkauft zu sehr giinstigem Preis. Ansr. ^onko .^ruö, Zagr^', Petrova «ilica 101. lUSI Z» »o»ft» »«st»cht MsAfO WNe» Goltz-, Sllb«? «v«HE».Ed»>Bei«» mich f«Nch» sO»tO Ott» >726 W. Sl>er« Ahff»«»«» Gutes gebrauchtes Pianiao wird zu kaufen oder zu nlieten gc» sucht. Prosekerhof, Brcsterniea. Tel. 410. N41g Persianer > JaSe zil kaufen ge« sucht. jkejZarjeva ul. 28, Part. U4ZV Mnteräpsel, gebrockt, zum Einlagern, edelste Sorten, per Kilo Din. ab Lager an Selbstverbraucher abzugeben. Po Garantiert vorzügliche Vollmilch stellt jedes Quantum ins HauS (Nutsverwaltung Proselerhos in Bresterniea. Telephon 4Ig. 10311 Herrenwintermiintel, Herrenanzüge, Dauieumäntel, kostiime, Kleider, Tanzstundenkleider, eleganter Smokinganzug, Schuhe, Jumper, Schultertiicher, Bilder, Noten, Borhänge, Wäsche, Aufsätze, Vasen, Figuren, Bücher, (Geschirr, (kbbesterk, Silberl5ffel und Verschiedenes. Aleksandrova ccsta 24, .^^ausslur rechts. 11373 Borzimmerkaftea, dreiteilig, m. Spiegel, und Petroleum-Hängelampe wird verkauft. Anzufrag. Maribor, Glavni trg 22/1. ' 11418 Ehiffonnier, doppeltiirig, hart, politiert, AuSzugtisch. Trumeau-kästen, Toilettespiegel, Wandspie gel. Studenci, SlomSekova ulica 1?^, Part. 11420 (^wnz neue weihe Kapp« wegen Todesfall zu verkaufen. Adresse Verw. l142.? Schlafzimmer, komplett, mit Spiegel. Din. 2400. Vrbanova ul. 2«, Tischlerei. 11441 Goldene Herrenuhr mit Kette z. verkaufen. Kejiarjeva ul. 28, Part. 11440 1 Speise-, 1 Schlaf-, 1 Küchenzimmer billig zu verkallfen. — Tischlerei Anton Kaiser, Arinj^ skega trg 9, Maribor. 1144.? A> UAHMlllUU Lichte leere Kammer wird als Atelier gemietet. Ansr. Verw. 11414 Möbl. Zimmer an soliden .^errn sofort zu vermieten. Peer, (5nn-karjeva ul. K, Part, links. 1142S Möbl. Zimmer mit separ. Eingang wird sogleich vermietet. — Tr!n.T?a cesta 20, Tür 4. 11434 S6)ön möbl., sep. 'gimmer sogl. zu vermieten. Aleksandrova cesta 18/1. 11429 Reine« möbl. Zimmer, Stadtzentrum, gaffenseitig, uiit separ. Eingang sofort zu vergeben an zwei solid« Damen. Anfr. al,S Gefl. im Geschäft FranLikikanska ulica 21. 1!4L8 Rein möbl. Zimmer zu vermiete,«. Smetanova ul. 46/1. 114.^3 A» »»lkcht WWWSSWS Zimmer mit Küchenbenützung werden für kinderlose Eheleute egsucht. Anträge an „Marstan". 11438 OWn» ZWll«» Konripienten lmd geübte Steno-rnphin sucht Dr. R. PipuS, aribor. 1^332 Bedienerin, brave ln:d verläßliche Person, wird gesucht siir vormittags. Adr. Verw. 11327 Mädchen sür ales, das auch kochen kann, wird per sofort gesucht. Ivan Slavinec, Maribor, Sti^tarjeva ul. 20. 11404 Fleissige Bedienerin wird über den Tag aufgenommen. Cankar-seva ul. 2, Tür 0. 11409 Gesucht wird zuJahre altem Knaben ein deutsch sprechen des, bescheidenes, auständig.'S MÄchcn aus gutem .Hause. Au-träge nlit Zeugnissen u. Photo« araphie an Irma Török, Sara-icvo, Zvonomirova ul. 1143.') Selbständige gute Köchin, sehr rein und sparsame Wirtsäiaste-rin, für kleinen .Hausstand in Maribor gesucht. Eventuell au6) uur über den Tag. Anträge unter „Gute Behand!!ung" an die Verw. 11427 VVoknung beltehend aus ein oder z>vei Zimmern mU küche^ event. i^üchendenützung, mSdliert o. unmöbliert sucht junges Cke-paar chne Kinder. 5lntfüge erbeten unter „lllardurger" an die Verw. N4IH Wohnung bestehend aus vier bis fünf Zimmem mit Nebenräumen wird vom Wohnungs» gesetze ungeschllhten Mieter gesucht. Gest. Angebote unter «Advottat"an di« Verwaltung des Blattes. IIl5S kür Maridor' mit Kenntnis der slowenischen Md deutschen Sprache kür einen gut eingeführten 5lrtike! Ärd gesucht. Intelligente redegewandte kerren mit sicherem i^uktreten mögen ikre Offerte unter „Vertreter Z4S" an die Ver-waltung de» vlattes einsenden. l I43S viirolsitsr mit mekrjsiiklAer ln^ußtrie» o6er vankprsxi» »uekt zroLere lnclustrlesirm» in ^srldor. Derselbe muü diiinzüslckerer vucddslter, Ksriespondent in äen I^6e»pr»ctiea un6 ot8k»ni5«torizcli des^liixt sein, ^ur serivse Nerken. erste KrStte, m0jz!leii»t mit airackemisesier Vordllckun^ vollen Otlerte mit eurriculum vlt«e unter .kürvleiter' an 6ie Ver-vaitunz äe» VIstto» »iciiten. 11342 z h»« > Ok«»b«r Wtiiltsestß>.UilIiki.ZiNli «cheammelq»«»«»«: A. SwWAseG«. Fvr »orzügliche Stgindauwei««. kalte und und warme Sp«is«tz tft »«stens »»rgesorgt. Begin» 19'3a Uhr. U'n .^ahllßichen Besuch dttlet E»lr«e frei. Tiskoirt MO»«e. l^ig^ selbständig' womöglich mltvrogenkenntnissen wird zun» sokortlgtzn Eintritt gesucht, /^n-trSae an Stock (ognac Medicwal, Slav.yoZega^ N44« Laborant llebtrstedlmiaa Anzeige! essatle mir, einem geehrten Publikum bekann? .zugeben, dak ich mit 1. Oktober mit meine« Geschälte von der «Nea lG in das Mvgerer AauA Glovmsra uliea Rr. «eke der SlOVO»O»« »» »OG»O»K« «lieW in die früheren Lokalitäten der Anglobank über» siedeln werde und bitte höflichst, mir auch weiterhin das Vertrauen entgegenzubringen. Kochachtend Jl«sa BrlA»iI», Papier-, Galanteriewaren- und Buchhandlung, Maribor. 11365 D^»z«KIn5e>»r«ld«n. Nanosr»!»!»!«, k««knan, ltoike«» pon<>«nr, 5i»r»eti«n. 10Z70 »«sinn v»u«f» » d>» 6 »<««»<». Itovak» lisribor» Kreirova ulie» 6. ksukett 51« dN.» II«»» dsl I°l?mo Anl« ?r»un, diorivoi» Srolskl tt« 1. Krawatten los« «eavinrm in 6er Kesten lZusIitSt b»acl>t, kiutt nm del SMZI^IK. 8loven8k, ulics l0. SS«) Arbeiter tüchtig, ehrlich und ver-löblich, der auch mit dem Motor- und Maschinenwesen vertraut ist. wird sofort aufgenommen.! liclelovanje 5l»öae ksve VlKIOK t.»1tef»«! derx 79. 1l33S Suche Mitarbeiter! für altes 6razer SeschÜkt mit eiiter (intage von lOV d?« 150 (Millionen dö. thronen. 5tnträge mit flnsprüchen unter „Nlll^ris 11/2246" an /^nnoncen-expedition .keroid^ Sraz, Stempfergasse 4. 11444 1.-1S. vktod»? ^Nr»k«on 1.-1S. SiCtodGr 7«0KI.a»i550I^ ouo prolsyyslsst! In«»rn»«»n»I» 5«n»mung«»»Uns«?ln »»»««»«01« iczniik mrvomvkks »«anierr» »e«»ia«ov prok. «t eksrlottv trvßsan am 16. vktodsr in «Ii». vVSinn tiald 11 SS Krmiittivt« prvl»«. »M ^ Trncleu^ Maridorlta Muna d. d., S^ireter: Direltor Stnnlo - N..'!)lsk.teur: Udo Kasper, Iourniilist. — Öemilsgeler: Äarilwrska tiparna d. d., Vertrv.er: Dirolt?,;.1 Stmtlo Detei«. l»eide in MariilK