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Frankreichs Finanz-Politik.
Von Gras y. v. Zedtmitz.
Zu den Mi-ltcln, mit denen man doS ylxmkreich ioer NachkricgsAeit m seiner gespsychi^se zu cvlMten wußte, gehörte cmch j<me Fimrnzpolrtik, die von Cleinenceau un» der dom Schlagavort »le boche pciyera tout" begonnen und von seinen Nachfolc^ern for!gesetzt wurde. Seit 1918 h>cvt keiner der fr<iNAÄsi-schcn Fincrn^nrinilster «uch nur den Versuch «unternommen, in den Sta<rts'hairs!h<ilt Ord« nunig zu brinl^en, webl ein si^lcher Versuch die Wege loer fvanzösischen Expanfions^litik notwendig durchkreuzen und die ei^iene Po-pularitiiit schüvcr gefährden mußte. Dagegen wurden Mlf die atten Schuliden stets neue ge-h-äust ttn>v der Ve'Idbcidarf des Sticvates weiter dn Wege der inneren Anleiihen gedeckt oihne Rücksicht darauf, daß deren Berfallsker-Mine Äder kurz o-der lanß zus<lnv>ncnkl>n,!ncn nn«d der Stv^Skcisse dcmn Anfl^aiben auMr^den muHte ,dcne?^ diese nicht yewackisen sein konnte. Erst der Fran'ke'niswr^ rüttelte das L«nd auf ili^v der Abschluß der Morgan-anleihe zeiiAde den Fmnzolsen den ganzen Trnst ihrer Lage. Lineare fic«! und Herriot über-nlchm sein unseliges Erbe. Der neue Regierungschef ho-tte zwar den Willen, Zdeforinen durchzuführen, M'r keinen Finanzminister, der sich die imn ihre Mcndiate zittern. <cvn Deputierten und Senatoren durchsehen sonnte. Cleinentel war zu schwach, um in deT fvcmzWchen Fimm^Wolitif einen neuen Kurs einzuschlagen. So btiev alles beim alten: wie seine Vorgänger waigte sich auch Elemente! nicht an eine energi'sche ?^inanzr<'form, ncihm vielimeihr neue Anleihen ailrf und bllchte weiter av^^ndliche ÄuSgaben allf d-as aus?^'ror-dmtl^che Budget, mn die fortschreitende Zerrüttung der französischen s^-iunnz<'n zu verschleiern. Herriot aber vergräimte 'durch seine sa^^i^i'skijschen Er/peninente d-ie fran?^iij<be Hochfinanz und «dnrch seine Politi? die Klerikalen und Ellsäster. Unter ihn^ inachte die Erschütterung deS Vertrauens der Be^ipl?e-vlm>g zur FinanLgebcrhruug des Staates rasche ^Fortschritte, gefördert einerseits durch den stetigen Nückigany des Franlenkurses, an-dereriseits durch die politische Rgitat'en, die der Regierung Frankreichs be'ste Tparpro-vlnzen entfrc»mdete und .^ihNose kleine Sparer vevwnla'ßte, ihre Bons an -tvn Verpallia-gen einzlMen, stvtt dieselben wie biÄ?er zu erneuern. Unt«!^ diesen Um'st!än'den war der Sturz .^erriots lx^eit? um die s^ahreswende 'mm>evm<'idsich. Das Iaibr brachte vier srit'is<fx' Tage: am i<',. T^ebrunr wurden und am 1. Juni VM Millionen burzlsri^tiiger Schahnnnieisun^n fällig, ann Ä>. Septeiui^r slmnnen 9326 lln!c> am 10. Dezember 10.l)90 Mrslioi^en znr Erneuerung, (^^lang es nicht, eine Re'siierung zn lkn'lden, die das Vertrauen des TalkesStaate wiederherstellen konn. te, so war eine Finanzklilaistmphe unver-mMilich.
In di<>s'r Not machte man Eailibaux zum iVk, vn'nninist^.'r, den eiu^^'i'gen der süihren^i^en Mnner Frankreichs, an den die breiten Massen noch glmiHten. i^illaux ijst seit Bestehen der dritten Ne-puk»!!? dx^r ev^te sranMische Minbster, der, Mitglied >p<'r swnnner oder des Senats zu seiin, sein Portefeuille er-hiielt. Dicü allvdu d<'Mich dcil ue»
Marlbor, MlMvoch, den s. August «S2S.
M. t7s — »s. Sayrg.
Sterbetag der VreftfreMeit.
Senedmlgung des neuen Vreftgesedes durch die SkupschUna.
Beograd, 4. August. Das Preßgefetz wurde in der heutigen Stupschtinasitzung mit allen Details, wie sie im gesetzgebenden Ausschuß ausgearbeitet wurden, angenommen.
Die Tihung begann um N.Il). Vor der Eit--zilng fanden Beratungen der Opposition uud der Regierung^'parti'icn statt, Re-^wrun'^ ! billigte den Bcschlud, die ^kupschtina nicht mit einem königlichen Dekret zu jchli^s^en. 'sondern sie ans Ferien zu schicken, danü: den Abgeordneten die Taggelder bleiben. Bor der Zihung hi-elt die Opposition eine gem..'lnsame jtonferenz ab, in der die Redner in d.'r De" hatte über dns Pres'.gese(^ bezm. fiir die Ab-gtche der Protest<'rklärungen bestimmt wurden.
Nach Beendigung der Formalitäten begann die Lkupschtina uin 11.4.^ Uhr mit der De-s!atte über das Pressegesetz. Dxr Vertreter der Regiernngslnehrheit, Abgeordneter Dr. P o-p o v i nerlns den Bericht des gesetzgebenden Nuvschusses.
Im Nainen d<'r Opposition ergrifs das Wart Dr. Zani e, der in einer ausführlichen Erklärung auf all^ Umstände im neuen Pressegesetz hinwies, die onf die Entwicklling des Pressew'.'^ens von nachteiliger Wirknng sein kannten. Er konstatierte, dast das neue Preftg''set^ den Besiiinmnngr/n der Versassnng, insbesondere de?n Artikel 1.^, widerspreche.
Das Kloster SV. Raum.
B«»Grad. 2. Augusl. In ihrer letzien Sitzung hat die Bolschafterßonferenz die Abgrenzungsfrage .^wischen Jugoslawien und Albanien in Verhandlung gezogen. Die technischen Sachverständigen der Konteren,^ haben den Botschaftern Berichte über die lekte direkte Verständigung zwischen den bevollmächtigten Vertretern der Re-gicrunzen in Beograd und Tirana unterbreitet. Die Konferenz nahm die Berichte entßegen und kam zur Ueberzeugung. das, darin gewisse Einzelheiten fehlen und kein definitiver Beschluß gefaßt werden kiZnne. Die Aotztferenz anerke»n? die Ver-sta«öig«ust »er suaollewische» und albanische» Reffieruvqe« dezUgttch der AbIrek«ng de» Dorfes Piiko-pesa a« Wb««ie« sSr d«G Kloster So. Naum. welche» definilio inner-k>alb der Srenze de» Kvn?qreiches SAS verdlelbe» wlirde, sie konnte jedoch darüber Kein Protokoll verfassen, da es notwendig ist. auch die Details des Abkommens über Vrmoi seitens der technischen Sachverständigen zu bekommen. Die Bolschafterkonferenz stellte den Sachoerstänt'igen ihren Bericht zurück, um ihn im Einvernehmen mit den Delegierten Jugoslawiens und Albaniens zu ergänzen. Man rechnet, dak die Sachverständigen wenigstens zehn Tage benötigen werden,
malt igen nwrn1'>'chen K'redit. den dieser Mann in seinen! genas^. Di^^'s ift allerdines niM ,^i:let.tt daniln znriick^ufi'chren, da^ Eail-lan^ au6i d^'r einzige rwn a'llen frm?zösischen Poli^ti'kern ilst, d<n' das rvlle Vertrauen der englischen nud e.'.nerikaniichen Finanzkrel^e genießt. Als CaNlnnr von Mamers l^erufen n»ur>e, l''.''MNN ni^^'in sich in London Ncin-''ür den Franl^'n interessieren und jein/^'r Eulenimila	die Börse
Der Artikel garantiert vollkonnuene Preßfreiheit. Das neue Pref')geseh bedeute daher eine Beschränkung und Verlegung der Pref^-freiheit. Er konstatierte weiter?, dnß das neue Prep.geset^ Bestinunungen enthalte, die die Politischen B<chi.irden zu Cchikmien nn^brauchen »Verden.
Der selbständige Denwkrat Dr. P a l i ^ gab eine kurze Protestertlarnng ab, in der er betonte, das; die selbständigen Demokraten in: Prinzipe für das Mesetz stinmiten, jedoch in der Spezialdelbattc verlangten, daß geuüsse drakonische und reaktionäre Bestimmungen a'bgeändert werden.
Anläsjlich dieser Ei^klärungen gaben noeh der Abgeordnete d^'r simvenischen Volk'^par-tci- T u? odei und in? Nanien der Oppo-sition der Abgeordneti? Grol Erklärungen ab.
Uin Us,r vertiesieu d!^' Mitglieder der Opposition mit den Nufen den ^aal: ..Totengräber dt'r Presse! Totengräber der Velks-sreiheit!"
^^ernach ergriss der Abgeordnete r s l i t: das Wort, der den l^'setzentwnrf verteidigte llnd die Ckupschtinn ersuchte, die neue Vorlage des tVese^^es anzunehmen. Sodann nabm die Negierungsmehrbeit dn^? neue (lesest an, lvoraus die Abgeordneten ans Parlamenta-rischl^ Ferien g<'schi^t w'.irden.
UM einen präzisen Bericht zu verfassen, der nachkräglich der Bolschafterkonferenz zur Genehmigung unserbreitet werden wird.
VLrssnderkkts.
/iiriek s/Vv.!!.-,), 4.
?4.4s>. fkenxri'sck	l^on-
cioi» ^5.01, sLeiliu	l5.?5. lt.i>
lieii d1^'vvv<)ri< 515. l^ü(1<lp0i>t <^.<1725, >V'i<'N 7.?55.
?aLrod	4.
ll)7Z—l.oiit^s>n ?s>7.c)s)—N()i-IlU 1Z!0- i.z?V. >Vie,^ 7.77.? -7.^Z. prax l6.?.45—lf,5.45. lt^ilien 2t) I.sl2—M.4^,	vois-k 55.s)6 -5Z.f>6,
0.0780—0.07^)0.
l^sul^ljans, '4. ^uMt. l^uclienlXtrkett?, 4.50 cm. 8 cm !>reit, vc>n ?0—50 Lni l.ün^ .?e. fruniec^ Orenx5t.?tic>n. Neki l^inl^en-!<!citv.e. v'^>n Z0—100 cm l^icke.
timi. f?el.c! 5K0. l^uclieuiif>!!<. Veeici^ie^^ta» tiou. tZolc! unc! VV^iire 1^^.50.
prvltuktenbttrk'S.
l..kibljana. 4. /^ux^u?;t.
s'.irilüt I^jttl)1il,n<i. ^VarL.^20. s<rl>^iti8i^lier V^^c'7.cn, s^aritüt	375».
^ic-^xvednisciier l'aritüt	l.nku
VVu>re ??5. ^lu^vonixciier iluker, s'aiitüt l^)r?dlja'nn. >Vl,re I^eiii^airieii. s iu1'>^?N'NÄ. 0o16 450. VVc'^rc 500. l<nrts)sfeln, Vericic^e^taition, Zteiermarlv.	57.
sofort mit ein?r feusatimiellen Ansn^ntBe-n'^'gung der fran^^^'sckvn Wme. Fnin'kreich begann zu hoffen. Damit war die ersie nnd notn^ndiisiiste Ver^^'t^'n^ung gcischaflsen nir die ^'osung ^der Krrse, ^'ic nur	tieliimen
konnte, wenn daS Vertrmien Vel'se? dein ^tv^atöschiii ul<<r i'ie kritücs'en Termine die. se-'? Jahre«? biuwegl).'!^ n?'lk» die ?i:rck>'^sr'nnng e'.ner	-und Mi'brnni??refornl erniea»
lichio.
Eailtaur begann seine Zl'ä'ligkeit mit det Aufstellum^ einer richtigen Billanz, d. h. Reinigung der ordentlichen Vudgels von allen Einnahmen, auf die er nicht mit Sicherheit rechinen konnte nnd Ausrottung der Un«^ l'itte, sortliaufeniev Ausgv<ben auf das au^r-ordeutliche Buidget zu schreiben, Kr das wohl Än'^gaben, aber keine Einnathmen vorgesehen ivaren. In die erste ^^tegoric gehörten vor allein lliX) Millionen, deren Eingang Wmr lmndesten noch untgowi^ rst, in die letztere die 12.'>0 -Ä!illionen für die Pensionen ^der Kriegsinvaliden, die dauernd bezahlt werden mLs-'sen utrd deshalb ebenso daH oöeentlliche Blldget eehörten wie die '25>4 Millionen für den Ausbau des Telegraphennetzes, deren Deckilng durch Anleihen unmi)glich war. Die rücksichtslose Reinigung des französischen Ttaatshanehalles von dielen Beträgen ist ein unbestreitbares Verdienst Eaillaur', der damit in dein Frankreich der Nachkriegszeit znm er-stenmale die Budgeilvahrheit wieiderherstell-te und 'tx'iu Lande durch die neuen Finanz^ geselle di<' Ml>glichkeit gab, dieses auch im t^leichgeivicht .zn l>alten. Erst wenn dies ge-lona, konnte er an den zweiten, weit fchwie« rigeren Teil seiner AilfgaHe herantreten: die Sanierimg der franMsch<nr '^^inanzen. Da< her seine Mahnung an die Kammern, all« Nefornlinasinahmen auf lange Licht ein-^v stellen und ni6)ts von Beioeutung zu imter-nehnieu. lx'vor da? Vertrauen des Volk/^H 7sinan.zf'^c''k>arirng de? Giaales gan-^ nnd voll wied?rhercic!ltolll sei. Caillmix hat es meiste?-lia^'t verstaii'den, ^er fra^rtionellen Abneigung lde^Z sran.zöslschen Z^oltes gegen neue 'steuern N(^chuung zu trasseir. Die Finan'>^e^'etze, dis er dcr st^runiier ain Mai vorlegte, brachten iveder die be's'ürchtete ^apitalstener noch eine Zimiiig'5konsolidi'.'ruu^^ der De^en'e Von^? noch aii6) eine allgeineine Erlw'bnng der indire<-teil Stenern. D<is iva-r der Fehl^^ l5aislmir: er bi^ialf sich niir unzureicl)enc>en Mitteln in dt-iil ''AttgeiMick, als alles darauf ankam, einen raschen .durchschlagenden (srwlg zu er-.^ivleu nnd begnügte uch dmnit, zur Au«-lilei-chttnq des Vu'd«g<'is delii Sta<,te si'^r 19?^ l.l» Milliarden und fiir l0'^s> ?.1(illiardcn Melh rein nahmen zu erichließen, obigleich gan^ Frankreich inus^te, dah der?>inanz,mini-ster sein Äuö'konmien d^.Tmit nicht sinden konnte und ilber iurz oder lang zu den Mitteln ^^reisen innstte. odn.' die eine Eanierunst ^-er ^r!M»i^'i''l«n ?^inanzen n-un einmal un-ni^^lich iit. D!<'se Nachgiebigkeit gegen 'die klammer sollte sick) k»e.ld se^ver rächen.
l5ben in der kritischen vor dem Juki-le^'min nelen dom svinanzniiirister die Sozialisten in den Ar IN, die es ihm ni6>t verzei» hvn konnten, d<is^ er ihr Projekt einer Mn-prozeutigen Perinögeuöialbgak^' fallen gelassen hatte und ^oie diese doch noch durchsetzen wollten, uin das hinter ihnen stehende Klein-lnnqer- und Arl'^nlertunt rvr neuen Steuern zu l'eA>ahren. Dms?er mich die Weigerirny der ^o^-ialisten, die D<'batte ttl)er dlie Fiivanz^a-nierung au? l0?s» zu i'erschiel'en, weil fie j'll>er die neuen Steuerlasten früher Klar?^ir baben wollten als zu einem Zciwun7t. wo l!>eren AAehnung nickt me^^r mögli^ war. Da'lier ihr Bestrelx'n, d^irch eine allgemeine Venni>g<'nei<<>'i'.i>lx' dein Staate die Äa-nierunq der?^inan.zen nv-t^vendigen Summen .zu lx'schaffen. wobei sie vergasien. das? die '>ic. allsiernini dieles P-lmies nicht allein eine Panik an den Böllen, fmi^rn auch die Liqui-daüou zalilloser kleiilerer Vekriebc z,ir ^olge und dem Laude nur ein Bruchteil des er^r^arteten Pelra^?es ekinbringen n^ürde, we^ d nngebeiire Aug^'dot ^on ?^^rten lvi der berrscli^'nk^'n 0'.el'not nnr eine beschrankt? Anzahl von Uüusecn finden wurde. CaillauH
EMkH

V?,mlmer !75 dem S. August !V5S
Isabel vankhurN
.....i L cnöti,a)c	der
Krauenemantipation, verkündet die Rückkehr zur Bidel.
Isabol Pnnkhürst, einst die streitbarste Pro-pastandistin der Befroiuung der s^rau von der Vormundschaft des Mcinnes, die jahrelang weniq von sich hören lief;, ist seht wieder auf den Plan c^i'treten. Die vollendete Tmanzipa-ticm scheint ihr offenbar weniqer, als die propagierte zu gefallen, und so verkündet sie jetzt die Nückkehr zu den Idealen der Bibel und den Anbruch des Reiches Gottes auf Erden. Sie steht im Die?lste einer religii^sen Ge-serss6>aft und hält fast jeden Tag öffentliche Vorträge.
ibliel' vst, weil er wuszitie, i'sM der BonsenZ des V!.>lkes recht geben wurde und blicib endlich Tiecier. aber um einen teuren Preis: w 'dein Kampfe zwischen i'hnn unlc» den So-gialiisten .^rkie'l das Ne^iernn>stskartell end-.gtltig und aiuch die MMirkunig der K^-m-.merdebatten dieser Zeit auf die öffen>tlichc Meinung 'ves Landes konnte n'cht auMei-ben. Zuin l. Juki wurden zum 2?,. S<'p-tonrber s6i<'n jekt MlXI Millionen kurzfrist^i'gcr Schah^anwei-sun^en aHgenzfen. Danrit war Idas MeichsscWicht ' im TtaatskjauGasi^, das Cai?l<nix wiederhergestellt hiatte, neuerdings Aersdört unld dem?^in'anPnini'ster blieb nichts Äbri^g. ails e«beuso wie seine Vori^ün-acr ^ur Anl^'iibebegebung un^ Inflation seine ,^u-fluM M nelh^en, iv<^il der St^mt eben jetzt brauchte und dlunnt nicht zuwarten Sonnte, oibne seinen Kredit im Inneren völlig zerst'ören. Das ?^inan^i^esetz. das von der fran.'osilschen Kamiuer in der ?^5Mitznng vom ?<». au^ d^'« ?7. Juni nnaenom'men wurde. siolit die Aus-Mk^e von f, Milliarden neuer Banknoten unik» einer wcrtHestänldilsien ?ln-leihe vor, der erstt'N also, in der das Mif;-tranen dez Londes zur eigenen Wt'^'iruug o^-fen zum Au'?drll<k ko>m>mt .
Daima'l'? sa-ate Cailliiur über dio Lage der fvttnMscheu l^iuanzen, sie sei besser, als man i'M Iillan'ee lx'fürchte, -vber lrx'it ernster, a-ls 'da<i PttÜ-li/um denke. Von dem wirtschaftli-«clx'n Unfl'lü>ben ^^-rmikreichs erhoffte er eine <lllmä.siliche. t^esundun^ der franziisischen Fi-naA^^en. Kein Wort meis'r von der raschen, HrÄndl'ichen Sanierung, die Caillaux durch-
ÜMSerWtt.
Roman vo..
77	sNachdrncf verki"''-^
„Sehen wollt ich Euch nlal wieder, sehen. Frau Wobb-ms. Iln' seid ein.' brave ^r^iu, nn ^r sich wo!?)! ein Wort redeu läßt. (^)ott der (Gerecht?, ein j<ider wtll was voin alten iSchmieidelein und >Mx'i bin ich arm, totarm, saige ich Euch! Ihr li<vbt noch nie etwas gewollt von einem armen alten Mann. Worum? Wekl Ihr ein Herz h<iibt, ein Herz, Mutit-er MHbcns."
„Quatscht nicket, Schilmedel<'in, sondern hier, trinkt lilek>er. Ist er stark genug? So, no, dann wärmt Euch uur am! Was ich doch sagen sN^llte, S.chmied<<ein, ich inöchte Euch gern mal was fragen."
„Frviglt, fragt unmerzu, Frau," rivf der Al-' te, sich noch ein gros^^ Stück Zucker in das PlruschgllaS tlienlo, „inrmer fraigt. Worüm nicht? Wvvj'nn soll mau nicht fva>gen?" ' '^„'K^'nnt Ihr alle Offizi^^re? Ich miein-e nicht Olosi die von die R^'gvmenters," fragte Mutter W<Hb<m»Z, „sondern auch die von der Neit-'»chule?"
. „Was werd ich nicht kennen die OffiKiere "tziion der Neitschul und Rugiiuent. wer-!de ich s^ kenn^'u, die He>'reu Offiziere. Wollen m« ins Kandwerk Pfus^;, Arm: Web-
Mren Me. kein Wort «er Zuverficht über das Schicksal der neuen Pläne, die der Fi-nanMinilster der Kommner im Herti>st 19M vorlegen wird. Denn auch Caiilaux wei^ daß sich die Si'tuation in den letzten Wochen und Moniten wesentlich verändert hat und bis zum Herbst sehr leicht unhaltbar werden kann. Die Mehrheit, auf die sich dvs Kabinett PainlevL stützte, exisddert nicht mehr, seit die 'Sozialisten und 43 Radikale gegen die Regierung stammten. Der Frankenstvrz, die Aufrollung der Schuldenfrage durch Amerika, die ungeheuren Au^aben für Marokko !^ben die Lage weiter verschlechtert. Un« gloich schlimmer a>ber ist, daß das Volk das Vertrauen zu Caillaux größtenteils verlorcy hat. Viele, sehr viele glauben heute nicht mehr an ihn, weil er das Wunder, das man von ihm erwartet hatte, nicht vollbracht, die 20 Milliarden, die dem Lande im Jahre WZs) an außerordentlichen Ausgaben envach-sen konnten, nicht beschafft hat. Dies war der Fehler des französischen Volkes: daß eS die Beschaffung dieser Mittel stets von Caillaux erwartete und darüber vergaß, dah es diese selbst in Händen hatte. Die Gefahr deS Jahres 1925) ezristierte in Wirklichkeit nicht, die 20 Milliarden wurden gar nicht.benötigt, wenn dos Volk Vertrauen zum Staate hatte. Daran aber fehlte es und nur so konnte die jetzige Situation entstehen, die fiir Frankreich gefährlich, jedenfalls aber unklar ist solange, bis die Soziallisten auf ihrem im August stattfindenden Kongreß ihren Stand-Punkt präzisiert haben. Sollte die Entscheidung gegen Caillaux fMen, so würde dieser bei Wie^zusammentritt der Kammer wohl einem anderen Platz machen müssen, ohne sein Werk zn Ende gefübrt zu haben. Frankreich weiß, daß sein Kredit im Auslande einen kaum wieder gutzumacheuden Stoß erleiden würde, wenn Caillaux fällt. Daher das Bemühen auch seiner Gegner. Frankreichs bedeuteudsten Finanzpolitiker zu halten, »M'nn es sein muß, durch ein schweres Opfer auf innerpolitischem Gebiet: in einem Kabinett, das von Millerand bis Leon Blum reichen, also einen neuen bloc national darstellen soll, der das Volk noch einmal erfüllen soll mit dem einheitlichen Willen der Kriegs.vit. Auch Eailwnx ist nicht müßig. Im September wird er mit einer Finanz-nri'fslion, der sehr wahrsch<'inlich auch Franklin Bouillon angehören wird, zur Bespre-« chung der Schuldeufrage nach Newyork rei-seu und dann wohl mit der Botscbaft vor die Kampier treten- daß Frankreich eine Auslandsanleibe, ohne die eine Konsolidie--rnng der gewaltigen inneren Schuld nicht denkbar ist. nicht früber erbalten kann, bevor es selbst betveist. daß es Vertrauen hat zn seiner eigenen Währung und den festen Willen, diese auch mit schweren Opfern zu retten.
voNttkG-
— ^in	vrloekenlanä« »n
kulzarivn. ^U8 >virä xemeiäet, 6ak ^ie xriecluFLiie I^e^ierunx eine K0mmi8-sicm an clie dulxarl8cde (Zren^e xesenäet
bens? Wollen Se Geld an die Offiziere uff We.-siselchens?"
„Nee," sagte Mutter Webbens und das Blut stieg ihr heiß ins Gesicht. „Ich will bloß einen Wechsel einkassieren."
Schmiedelein lachte, daß ihm die Tränen in die kleinen Augen traten, und «da er gerade eiuen großen Schluck Punsch genommen, wär er bein-aihe an seim in ei'genen Lachen erstickt.
Mutter W^chbens klopfte ihm berichigend auf den Ruck-en.
„Gott segne Euren Glauben, Mutter Webbens. Einkassieren! Wie haißt einkasiieren? So ich der alte, ehrliche Schmiedelein bin, so gewiß kriegen Se nichts zu sehen. Wie haißt, was sind Se vor 'ne Frau, Mutter Webb.'k,S, da muß es schon ganz anders kommen, wenn de vornehmen Herrchens bez^chlen."
Mutter Wobbens stand au, u>n>d ging in die .Knnlmer. „Kennt Ihr diesen Mann da, Schmie dolein?"
„-Gott der Gerechte! Was werd ich nich ke«« nen den .^vrrn Baron, was werd ich nich kennen den Herrn Grafen, iS en vornehmer Äümm, en selhr vnrnehnler Mann, der Herr Leitnant Jobst von.Hellbuvg, sehr vornehm. Lüsjt einen armen Äten Mann auch einmal ein GeselMichen nmchen, ä sehr feines lfie-schäistckxn. .Hat er lt-och gekriegt eine sehr reiche Frau, wo es schon !,anz zn Ende war mit ilk?m, und der alte Schiniedeleiin mit Weib und Kin^ seinetwegen betteln gehen konnte, weil er gut gesagt sor iHn^ deu ^^rrn Baron. Hab
Detter vk-ck mitxvteUt. clsK ein matum an vulxa-rjen voi'doreitst virä, v^orin kür clie Lrmvpckunx eine8 Orioelien auk dulM'ri8cdom (Zeblot Oenuxtuuin? ?e-Lor<Z^rt vn-ck. Zollte vulj?arien äie Vecliii-xunMn niekt «mnekmen. 80 ivür<Ien äie erioediscdein (Zron^trup'l>e>n I^ekvdil e-rksl-ten. auk einer StrecZce vvn fiink Kilome-tern in IZuIxArien ein2riimai'8cdioren. ^ Uln« Koatervn? Üdvr 6vn Slektorkeltr-psilt? diaed clor	deixe« svllvn au-
xonblielclielt Ver5t>r6ddulni?en Ä)er ckie ^öjxlic!:l!<eit oinor Xot?kere^2 8tattki'ncke>n, an ckor Oeutscbianck teiilnedmen 8oll uncl s«u!k civr 6«? Lielivrdeitsips^t leur Verkaik»6» lun? käme. Diese XcmkLren? 8«U in 6or zi^e^iton Lepte^mboriüilkte, s'ss« nacd 6er VÜikordWnck'taxun«» stattflN<ie'N.
— fss^ktvnSio« doi lien Komum»!' vsklen In pslenno. In Palermo dabon clle k^ÄMiZten äen mit einer I^okrdeit von uinxekäiir einem Drittel ck^r Ztiimmen errunxon', kisder ^Vurcken 10.383 ?«timmen kilr ckie I?exi«run?8li??te u«! 5229 kür 61e ()pllic>8iti<>n8ksncl>klsten x«ädlt. Die ^liWketeiiixmie ivar xerin?.
roaesGnm«.
t. Vro^r Vrand i« Ru»e. In Ru«e brach heute früh gegen halb 9 Uhr beim Besitzer Ivan Jug aus noch unbekannten Gründen ein Brand aus, der trotz rascher Hilfe großen Schaden anrichtete und das ganze Dorf gefährdete. Das Wohnhaus brannte vollständig nieder, so daß nur die vier kahlen Wände ste« hen blieben, während das Wirtschaftsgebäude mit großer Anstrengung soweit gerettet werden konnte, daß nur das Dach und die Futter-voräte verbrannten. Als erste erschien die Ortsfeueriwehr, sowie die Feuerwehr aus Lobniea, kurz darauf aber die Mariborer Feuerwehr nlit der Autoturbinenspritze, so-wie die Feuern>ehren aus Studenci, Bistrica und Selnica am Brandplatze. Besonderer Dank ist der Mariborer Feuenvehr zu zollen, die mit der Ai'toturbine sofort eingriff und den Brand im Bereine mit den übrigen Feu« ertvehren in kurzer ,^eit lok<rlisierte. D^r Schaden ist beträchtlich und nur teilweise durch Versicherung ^ckt. Glücklicherwr^fe herrschte ein ruhiges Wettvr. so daß ein Verbreiten des Brandes auf die Nachbarhälkser vermieden werd 'n konnte.
t. Der MnbEka««k^ MVehO?. Sonn-taa um l Ilhr mitiays spielte sich auf eintr der beiebleslen Slraben von Paris, dem ^aubourg Saint Martin, eine Mordtat al^ Ein qut t»ekletdeler Aerr, namens Douiltet hatte aus der Terrasse eines Restaurants mit seiner Freundin gespeist. Ein unbekannter Kerr lud ihn ein. ihm einige Schritte .^u solgen. Es kam zu einer Auseinandkrse^ung zwischen den beiden, jedenfalls wegen der Dame. Ptvhtich zog der Unbekannte einen Revolver und schob aus Douittet. der, ins Äerz getroffen, tot zusammenbrach. Der Mörder ging-da'tn, ohne sich umzusehen» sort. Altes hatte sich
ich Euch niäit öfters von ihm erzWt, wie
ihm 's Messerchen schon ganz an der Kehle sch?"
Mlt^r Webbens hörte gor nicht, waS der alte Wucherer sprach. „Unlo Ihr erkennt ihn goiviß wioder?" fra^e sie. „llnd er hat eine Frau?"
„Eine schöne, eine gute, eine feine Frau unld sie hat Geld wie j^u. Wenn Schwiegervater aber nicht mehr zahlt, iS alle Herrlichkeit v^vliei. Kruttmn kann er dann sitzen, der .Herr Baron, gnnz krumm. Frülher i^er später muß er es ja doch," schloß er klchernd. „Ein grausiges Ungliück gibt's dann, ein gvmHges Unglück."
„Da will ich doch bald die atte Schu>l!d einkassieren," sagte Mutiter WeiV^ns, lvngsaim aufftehend.
„Wie haißt, worüitn? Der Herr Leitnant läuft Eilch nicht davon. Zeit lassen, Frau, Zeit lassen!"
„Er bst der Mann, lder meine Awke in den Tod getrieben hait," sygite Mutter Webl^ns, „er ist ein Schuft!"
Erschreckt spranq der Keiine Mann in die Hohe. „Weilh mir!" schrie er ganz laut. „Wol, len Se mir bringen ins Ungllück, daß ich Ihnen gesagt den Namen von dem Herrn Baron, ivollen Se mir vliiniereti das ganze Geschäft?"
„Beruhigt Euch, Schnide-telein," entgegnete loie alte Frau, den kleinen Kerl sacht zur Tür hi-noiusschiobend^ .ich wevde Euren Nq-
Der neue Patriarch der griechisch orthodoxen
BapU«« dir Drit«.
Gleichzortig mit der IkL^ährigey Judi-lälmlsfeier de» Konzitls von Nieaea, von dem an die Griechisch-Orthodoxen die Selbständigkeit ihrer Kirche rechnen, wurde der neue Patriarch der griechisch-orthodoxen Kirche, der seinen Sitz in Konstanttnopel hat, unter dem Nginen Basilius der Dritte ge^vählt.
so rasch abgespielt, daß keiner stch nach dem Mt^rder umsah, der in der allgemeinen Verwirrung unerkannt enikam.
».	Ewer MMN«. 5n der
Budapest nahegelegenen Gemeinde Rakos-Batota ereignete fich Montag srüh ein sürchterticbes Famitiendrama. DerAabriks-ausseher Kugo Wenz war srüh nach Aause gekommen und hatte einen hestigül Streit mit seiner Frau. Nach einem Suderst erregten Wortwechsel verließ der Mann die Wohnung. Die Frau ging in die Kkche. nahm eine Solzhacke und versetzte damit ihrer im Bett liegenden löjährigen Tochter Anna mehrere Aiede ans den Kops. Aus das entsetztiche Geschrei erwachte de? gleichsalls im Bette tiegende Sohn Sugo. Die Mütter stürzte sich aus ihn und versehte it)m ebenfalls mehrer» I^iebe auf den Kops. Auf die Ailfernse der Kinder eilten die Nachbarn in die Wohnung» in de? sie die beiden Ainder bewußtlos und blutüberströmt sanden. Die Mutter hatte sich inzwischen selbst der Polizei gestellt, wo man sosort erkannte, daß man es mtt einer Irrsinnigen zn tun habe. Die Ret-tungsgesettschast brachte die beiden Opse? ins Spital, wo sie, ohne das Bewußtsein zu erlangen, eine Stunde nach der Ein-lieserung starben. Die Mutker wurde der Oberstadthauptmannschast eingeliefert.
Dke „SNarduroe? SeMmo" laaa mit jedem Tage obo« olert werden
men nicht nennen, wenn ich meine Rechnung mache."
„Recht so, recht so, der Gott der Vüter mag Se segnen, Frau Weliibens, er mag Se segnen! Ein armer alter Mann hat nichts zu verlieren," murmelte er noch quif dent Treppcnvab-
1'?utter Wel^beno ichloß die Tür, dann ho^te sie ein altes Tu h hervor, dasselbe» daS Anke aus ichreul letzten Erlc>enweg getragen und das nrain allf der Bmcke am „schnellen Graben" gefun'den und iil^r gebracht ^tte. Fest band Mutter Webb<'ns das Tuch um das graue Haupt.
Dann schritt sie die Treppe hinab und hin-ein in den Winterabenlo.	t
In Wilmas Bondoir urit den gvück'n Sei-denmöbeln waren die Gardinen sest zugezogen. Schwer unv gleiß^»nd floß der ki^stliche Sti'oenistoff von den Fenstern hernisder. Die SpitzeMwMnge warfen einen dltftlgen Sck)ein dari'libcr. In dem weisM Mavuiorva-min Mngolten die Flamimen. Behaglich summ« tv der Teetessel ül>er der Spiriduss'la'lnme auf einem kleinen Tischrl^t-n zur Seite ^s Ka-nrins, den etliche bequeme Po>l!stevsesiol .zwanglos mnst>a!n>c»en.
Wilma saß, den draunigelockiten ^dopf in die weiße Hand gestützt, uttd lauischte auf daS Gumnlen des Wassers und auf das Mistern der Flam nten,
^ K^tjetzung lolgt.)

M»»«??H>» U»«»W»
Mirrbbor, 4. Avgpst 1A2S.
m. JmmwKPeNkk». Morgen, Mttvo'ch, um l? Uhr findet in der Redaktion der »Marburger Zeitung" oi!ne Gitzmlg s^,'BollzShlii« geG Ek^che^ißen erivün^cht.
m. Ne« Ge^ftstüume. In die^adaptier-ten Lokatttttten der gewi^en Frlwle der Anglo-Anstrkm Bank Ltd. in der Gosposka Uvea werpedeln die Geschüste Zlata Bvttnit, P<q>terhaMuny, F. Pere, Musttinstrmncn-^nerzeltgung und das WchcheateNer ^Valen-oienne^' und nicht, wie gestern trrtümttch !be-richtet wurde, die.BlumenhaMung I. Welt.
m. Die ANtyras^eie« nehmen in der Ferien* und Ausflugszeit wiÄ!«r zusehends zu. jAahlrviche kleine Unfälle, die aber gewöhnlich ni«^ ans Tageslicht kommen, sind hiefür der beste Veweis.. Eine Verschärfung der Kontrolle wäTe sehr am Platze.
m. U«Me. Am 3. d. M. erlitt der Schuh-«achermeister Josef Repiö auS Sv. Lovre« na Pohoviu einen Schlaganfall und mußte tnß Allgemeine Krankenhaus überführt werden. Am 4. d. M. um 7 Uhr früh fiel der Hilfsarbeiter Anton Majeen von einem Baugerüste und brach sich den rechten Unterschen-bck. Nach der ^ten Hilfeleistung wurde er von der ^ttungSadteillung inS Allgemeine ltrankenhauS überführt.
. m. G«»«»S««S««O sm» vstUO»«
Me «ns vom ftädNschen Gas «erk «itgeteitt wird. tV vor einigen Ta O« «ach einer mehr wie fiedenjährigen Pa»le wieder ein Kohlentransport aus vsiran eingelangt. Vas Gaswerk wurde bald nach dem Umstürze infolge Kodlen tnapphßik »ad Mangels an ausländischer Kohle mit einer neuen Gaserzeugungsanlage eingerichtet und tonnte nur aus bißle Weise die Siadt genRgend, wenn auch «ich! mU hochwertige« Gas» versor ae». Sm Lause der Zeit ist nun die Lage des Kohlenmarttes deffer geworden und «a« ist zur Verwendung englischer Kohle O^chritken. Sndeffen sind nun durch die «onkurrenz des ausländischen Kohlen-Handels auch die Preise der hochwertigen tschechischen Kohlen merklich gesallen, so daß man wieder aus dieselben zurückgreisen Konnte, »as iebensalls infolge der hiemit bedingten besten Gasqualität den Gas-konsumeMeu zugute kommt.
m 0eDM«Wkw>O« Mr öle «Et. chENbarOEr Welle sind in der Der-maltuNg Unseres Blattßs erhältlich.
m. Vergebung eiu,» Lokales. Vom Stadtmagistrate wird verlautbart: Das Goschästs« lotal im M«»g>stratSgebäAde, links vom Einenge (ehemakges Gasthaus H. Schweiger) wird eventuell auch zusammen mit dem zweiten Teil dieses Lokales (jetzt Delikatessenhandlung Uhler) verpachtet. Schriftliche Anträge unter Anführung der Miete sind bis 1ö. August beim Stvdtmagistrwie einzureich^. (Es
nimmt NN» Wunder, daß dieses Lokal, welches seinekHeit so sehr sür den Eigengr^rauch ^ Vemewde — E^^ichtung einer Berkaufs-stelle des städtischen Elektrizitätswerkes — reklamiert wurde und sogar zu gerichtlichen Klagen Anlaß gab, nunmehr, nachdem es der Gelände zur Verfügung steht, wieder vermietet wird. Dieses Lokal Mrde sich vorzüglich zur Unterbringung ' der Marktktzntrolle eignen, die schließlich ja doch trotz aller geg-neriischen Strömungen gewiss« Kreise ins Leben gerufen wkd werden müssen. Anmerk. d. Red.)
m. Wetterbericht. Maribor, 4. August 8 Uhr früh. Luftdruck: 732; Barometerstand: 739; Thcrmohygroskop: — 0.5; Maximaltemperatur: -i- 27; Minimaltmeperawr: -i- 15.5; Dunstdruck: 16 Millimeter; Mndrichtung: NW; Bewölkung: 0; Niederschlag: V.
m. VAig« Innereien. Die Firma Popovi<< wird W^r am Mittwoch, den 5. August ab 7 Uhr vormitwgs an in der Baracke !^i der Schlachthalle mehrere hundert Kilogramm Innereien (Herz, Leber und Lunge) zu 5 D. per Kilogramm verkaufen.	8020
^ Hotel Halb«iU. Heute Dienstag bei jeder Witterung Kapelle Pessek mtt Cellosolisten Bernkopf.	8018
*	Sin angmehmer und wohttuender Abe»d
bietet sich jedermann in der Restauration „Union". Dor^etbft täglich Konzert bei freiem Ginwitt und ohne Preiserhöhung. 8020
m. Klub-Var. Täglich Konzert des Pepo Mnterhalter. Kaffeehauspreise!	8019
*	Krapinske teplice. Zimmerpreise ab 16. August um 255S reduziert. StaatSangestellte, Invalide, Pensionisten usw. genießen einen ö0?6igen Nachllaß. M 1. Septemeber sind auch die Bäderpreise um 25^ ermäßigt. Aus-lünste erteilt bereitwilligst und Prospekt versendet postwendend die Kurdirektion Krapin-ske toplice, Kroatien.	79V9
*	EasS Gtadtpark. Noch kurze Zeit spielt Flick-Flock-Flack-Trio täglich von 21 bis 2 Uhr früh und nachnMtags bei schöner Witterung von 17—19 Uhr.	7972
Nachrtcht«! lm< VW!.
p.	Zn der hiestgen Apotheke
,.Pri sv.Antonu" war vergangenenSams-tag der dort bedienstete Laborant Aoman Iagoiie mit demReinigen einer elektrischen Lamoe beschäftigt. Ilnoorsichtiaerweise kam er aber dabei mtt dem elektrischen Strome in Berührung und fiel bewutztlos zu Boden. Der hiesige Arzt Serr Dr. Bela Stuhec leistete dem Verunglückten die erste Kilse. Er konnte in häuslicher Pflege l»elassen werden.
p. V«chMft»«O. Vergangenen Sonntag wurde ein aewisser Simon Karabonja. geboren 1899 in Cirkovce und nach Sv. Urban zuständig, wegen Landstreicherei
verhaftet und dem hiesigen Gerichte ein-geliesert. Der Verhaftete stekkt auch im Verdachte, in Pragersko vor nicht langer Zeit einen Brand gelegt zu haben.
p. Feueralar«. Vor einigen Tagen um ca. N Uhr abend» «urde die hiesige Feuerwehr zu einem Brande i« Spuhlje bei Ptui alarmiert. Sosort rückte ein Auto-Li^schzug mit der Turbinensprihe nach dort ab, mußte aber im erwähnten Orte wieder umkehren, da sich ein zu eisriger Feuerwehrmann in der Diftanz um viele Kilometer täuschte; es brannte nämlich in GradiZe (Kollos), also weit aus dem Dayon und Feuerbereich des hiestgen Kommandos.
p. TodesfMN. Vergangenen Mittwoch verschied die Gattin de» hiesigen Kaufmannes Kerrn Josef Kollenz. Die Verstorbene, die sich bei allen ihre« Freunden und Bekannten großer Sympathien erfreute, wurde am Freitag unter zahlreicher Beteiligung zur letzten Duhe bestattet. Der schwer getroffenen Familie unser innigstes Beileid!
Nachrtchtei» aus Seile.
e. pimiorlletie Verkvbrsstörun« tm Ssnatalo. VieZer 1'sxe eine über äs» Lanntal vieäer ein >Vo!kendnle!i nieder, clor Äie	bei der Station
1(S iFi ein^r	vl>n 10 A^etern
?erstör^e. <IaV <^0!- ^den6?ue erst mit einor Verspätune vc)N 100 ö^wuten in Le-Ije einlanxt?. naekctom vom Nilkspersonal ^ie l^epars-tulren bevncket varon. s);e 8tö-rune formierte L^iiekllckerveiso kewe ^enzckenopkei'. ^8 väre jedoeii sn der ^eit, clav die strecke ?>vi8cken unä Dravoxracl einer erünc1?ic!it."n I^eparatur unter^oxen vüräe» clam^ Wl>!1(endrüe!^e ttjc:lit immer Ltörueixen vei-ursseiien.
e. 25 Mrlxvs ^ubililum rlor froiHvNlt. e«n fouorvobr ln VrsslovLe. 26. .luli bexinx clie f^reixvülixe k^euHrvekr von Lrask>v5e ikr ^Z-jätirises Lestanäesjubi» läum. ^n 6vr ?eles nskmen xakireielie I^euor>veiire teil, cienen ein iicir^lietier ^mpfalnz dereitet ^urcie. Die k'euer^velir vcm !alee i:ielt äort ^uxleicli eine suker-orÄentlicke Venera!versammlun? ad. Ls vuräe i^leliej kervorxekoden. clsL inwlxe äor ^ukteilunx 8lc»venien8 in ? Xreize c!ie Letiafkunx x'v.n 2 ^ii't5eiisft5au88c:dij88en. äiö ljie ll:tere88en cler k^euer>vekron dei «Zen pc>1jti8cken veküräen in	unc!
l^judijana ?u vertreten kätten. nSti? ?e->vl>rclo>n 8«i. Deiters vurcke mltxeteiit. cialZ clem jux^08la^!8cden k^euerw^ekrver» b3ln<!e in l^jubljana 36 Le?irlc8verd2nc!e mit 5(X) Vereinen un6 18.000 Mitgliedern alNkreliöreli. ^acli äer (IivnSra1vel'8amm-lunL kan<! ein V0lk8te8t untsr l^itvir-Icunx 6er belivdteri fsuerv^ekrksipelle von l?a<lete statt.
e. V«rl««uni aas (ZovvrbGUai 8ck»tt8 lnspvktoratvs von Latjo »Heb R»-rlbor. ^uk Orimd eines ^r!a88e8 6e« ktan-c!vl8mmi8teriu'm8 wircl obtxez ^^nit mit cieni 1. ^ux^zt I9Ä5 nacli 5^arldo!r vvr» lext. t)Ieiek?eitik? ^irä clie l^edsr8ie<Ilune äe8 (Zeverdeiör6enme8in5titute8 aneeoe-6net. Deicle Remter 5tesken de'reit8 mA dem 30. /uli iiire l'ätiLiIceit ein. Dieseldeo v^uräen vor 5 .laiiren vom Oev/oi-dexa? no88en8ciiakt8-ln8pe^yr Nerrn Ixnat» ^aioZnik in8 l-eben xerukon. der nun sein Domi?^!^ naei^ ^ari^dor verlexen muL. ... tierr ln8!>elctor ^a^o^nilc kst 8iek wsvlssE 8eine8 rinLsmüdllleden und erkolreielian Wirkens kür claz VVokI und (Zedei^on des (ie>ve!'de8tancte8 im allgemeinen, tvsdv-80ndere aber unter den kiesixvn gevers»-lielien l(re!8e-n 8elir beliebt gemackt. 8ein Abgang vird dalier allgemein liedauvri und al8 8ck^erer Verlust empku-nden.
Klno.
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WNMlMM.

Frankreich im Auttubr ber Slemmte.
V i' . Paris, 23. Juli.
In Paris konnte man kaum noch atmen. Nl^ dichtbevölkertste Stadt Europas, die in ihvm ncrdürlichen Grenzen erstickt und auf Hekbar Fläche siebenmal mehr Einwohner zählt als Newyork, litt unter der erstickenden Hitze mehr als irgendeine andere Metropole. Die Entladung erfolgte a>m Mittwoch abends Schlag 8 Uhr. Auf den Boulevard hatte man in der Aufregung vergessen, die Gasflammen anzuzünden, der Riesenverkehr ballte sich zusammen, die augenblicklich eintretende Finsternis verursachte eine mlglaubttche Verwirrung. Wie wilde Sturzbäche ergoß sich der Regen hernieder, ruk-kende Blitze zerrissen das Dunkel und vermehrten noch das Chaos. Die Polizei war ^hnmächtkg umd dile herangezogenen Verstärkungen mußten sich darauf beschränken, an den Brennpunkten des Verkehrs mit al^ ier Rücksichtslosigkeit einzugreifen. Am Miunnsten sah es auf dem Geländde der Kmchausstellung miS, das im Nu seiner »Bebeven Lage wegen vollständig üiberflutet mar. In die Stände zu etb^r Erde drang Me sthowtz^ Flut ckn, die schönen Rosen-anlagnv m>d MuinMknvte bo-tvn eine Stun-
sten kam das Aquarium weg. Es war eben an diesem Tage eingeweiht worden, wobei durch Versehen die Wafsermenge w den Behältern zu niedrig bemessen wurde. Die Not der Fische hatte im Nu ein Ende.
Langjsam und spärlich treffen die .tziobs-Posten aus der französisc^n Provinz ein. Am fürchterlichsten ist das Zmtrum und der Sitd often betroffen. Die Weizenernte ist w vollem Gang, die Schnitter wurden zum Teil aus den Feldern üiberrascht und mußten sich auf .HÄgc'l und Bäume retten. Bis jetzt sind elf Todesfälle gemeldet, die teils durch den Blitz, teils durch einstürzende .Häuser und niedergerissene Bäume und Mauern her-vorgemfen wurden. Die Gegend von Toulouse ist wie Ntlch einer ungeheuren Schlacht verwüstet. Der Sturm brach hier von Südosten her los, en^urzeite Bäume, verheerte die Weinberge, vernichtete die Weizenernte. Die niederfallenden Wcisser waren so geuM-t^g, daß die kleinen PyrenäenstrSme, dU? One und Pique und Layrisse, nach wenigen Mi-nuten bereits aus ihren Bettm traten; gegen Mitternacht ivaren sämtliche Seitentäler der Garonne in Seen veowarchelt, auf denen Baumstämme, Gctteidegildrben, Bretter, Hausgerät aller Art, Tücl^r, Kler^r durcheinander wirbelten. Die Wildheit der stürzenden Wasser war so qsvaltrg, daß bereits wenige Stunden nach Ausbruch des Unwcb» terS 120 Kilometer vom Gebirge entfernt ganze Erbmassen trieben, d« von den Pyrenäen losgerissen waren. In einer gcinzen Reihe von Dörfern saßen die Leute bis zum frühen Morgen aus deu Sp^'ichü- n und be-^ .j,chauten,dia «zbÄr^^ Mit von der
Dachluke aus und am nächsten Bormittag trafen ein paar Bataislc'Nl? Gc'nic'truppen aus Toulouise und Saint-lAaudenS ein, die nach dem Rechten sahen.
Weiter westlich, in Bbrdec»ux besonders, liagelte es nußdiäe Steine, die sofort alle Abflußkanäle sperrten und das Zentrum der Stadt unter ^^sser setzten. Die Dächer und Anlagen wurden beschädigt, und im Hafen kenterten einige Segelboote, ohne daß Men-schenken zu beklagen märe?:. In der rei» chen Umgebung der Stadt scheint unter an-derm die Weinfrage mit <*inem Schlage gelöst zu sc^. Einige Regionen, die noch vom 'letzten Herbst her viele Tausend .^-^cktoliter unverkauft in den Kellern l-regen haben, brauchen sich minmehr lnn die Konkurrenz der neuen Ernte nicht mek^r zu sorgen: sie ist nal^zu restlos vernichtet. Am schlimmsten erscheinen die Grado?' und einige Vledoc-ma^rken nlltqenommen.
Größere Meniscl^nopfer scheint das Unwetter, soweit nlan aus noch unvollständigen Meldnn^n zu schließen vermag, nur in der ^e^end von Vaqnere'^de-Lncbon gefordert zu haHen. Der Gouron, sonst ein kleiner, friedlicher Vach, überschwenimte in klrrzer Zeit die Landstraße von Pocadöre und die Wasser stiegen mit einer solchen un-k^laublichen Schnelligkeit, daß ein Vag^n des We^bandienstes, worin eine Familie von sechs Personen abnunMos scblies, um-sieworsen und mitfortge'ckn'l'mmt wurde. Erst «m späten Vormittag wurde da») balb« zorti'simnil'rte ?^ubrwerk von den Truppen an'i'l'fnnden; in tx'm abgt'trcunt?n Schlaf» lAgW drei Minder ili hic ^chcr ih-
Burg'Mno. Bis einschließlich Mittwoch, den 5. August wird der zweite Teil des epochalen Filmes „Sterbende Nationen.^ „Das brennende Meer" vorgeführt. Ab Donnerstag, den 6. bis einschließlich Sonntag, den 9. August rollt die größte Sportsensation der Jetzzeit „DaS As-besauto", ein Lustspiel in 7 Akten über die Leinwand.
^Sterbende Rationen".
Zweiter Teil: „Das brennende In gleicher Weise wie im ersten Teil se^t Lluasimodo, der groste Philantrop, seine Erzählung fort und schildert den Kampf der Völker und Nationen gegeneinander bis zur schließlichen Vernichtung. Die drei Inseln iin Meere haiben den gegenseitigen Haß und die Rachsucht noch nicht aufgegel^n; di>e qere Generation soll ihn fortsetzen. Und nM elementarer Wucht filhren sie gegeneinander schlag auf Schlag, bis das Verhängnis nicht lueyr aufzuhalten ist und alle drei unterge-hen. Doch siegbaft bestehen in der Katastrophe die beiden sungen Feindeskinder: Ragnow und Inge, das Synckol der alleS überdauernden, völkerversöhnenden Liebe...^ Der Film wird durch die besten deutschen .Eünstler dargestellt und man muß Rl^pekt bekommen vor den herkulischen Gestalten, die ausgesucht in dieses Milieu passen. Kern Akt läßt an Spannung nach und die Film-regie, die Vkassenszenen von solcher Mrkung stellte, zeigt, daß sie vor keinem Hindernis -.urückschreckt. Es lohnt sich der Mühe, d^eS eindrucksvolle Werk deutscher Filmkunst in Augensch^n zu nehmen.
Weftvonorama.
Vom 28. Juli 1925:
Rom
und seine Sehenswürdigkeiten.
rcr Betten eingewickelt, ohne jeden Widerstand ertrunken. Die Eltern und das an-dere Kind sind nxihrsclx'inlich in der gleiche« Weise üiberrascktt und von den Wogen her« miZgespült worden.
Besonders sdiiver sind auch die elektrischen Anlagen des Südens beschädigt worden. Die Südbahngesellschaft läßt gegenwärtig umfangreiche Arbeiten zur Ge?tris?;!erung sämtlicher Linien ausführen, die gegen ein« solche Sturmflut ungesiclx'rt waren. Die Venmlstungen scheinen so gewaltig zu sein, daß die Gesellschaft wahrscf,cinlich gezwungen lein wird, staatliche .^-lilfe zu erbitten. Eine große Zahl von Privatanstalten, die hier in der Gegend der Pdrenäen wie Pilze aus dem Bl?den schicf^en, haben ^'c Strom-liesernn.^ einstellen müssen; die Industr« steht vorläufig strll. und die St/idt?'^en am Fuße der Gebirge sind in Dunkel gehüllt.
Es ist versucht worden, den Gesamtscha-den, den das Unn>etter mnerhalb wenige« Stunden in Frankreich vermsacht bat, fern.mäßig sestzulegen. Die Totalsnmme« sind noch nicht bekannt, doch geben die einzelnen Posten aus besonders schwer geprüft ten Gegendon bereits eine Almung des Ergebnisses. Die Region von Vire rechnet für einen einzigen ttanton mit 17 Millionen Franken, die Pyrenäen mit insgescnnt Ü0 Millionen, Toulouse und Umgegend mit Millionen, Bordeaux und Umgebung mit 6b Millionen, die reichge>!eg?lete i!^uce, wo die prachtvollste Weinernte zum Teil vernichtet ist. mvt 40 Millionen Franken. Der Betrag für ganz Frankreich scheint mit rund chnex ^cilliaxde niHt zu hoK bezijjxxt



^M»er'I7S'?oN v. Tuguff IS2S
«irtscksttlicker seil.
Vlktscksktileke Viockenderickte.
Zonäekderleki« „NHkdurger Isltung".
Vol « I e n.
Oer Streik breitet .«^ick immer mekr ».US U'Nic! de-xmnt nun :»uL!i iiui anäere In-<tustrie?vv^elL« üdsr^uxrei'te'N. In ^rit^ver» pon kadon Sick <!te Drueker mit 6en strekkvnäen 1VietaiIari)eitern x<iNä2i-i5c^l eMArt, anck i7i »^«er provin? i^akvn mehrere ?eitmi?en anzeicünälxt. ä^lZ sie k. 2.
niclit mekr erzelieinen vveröon. Inü^lxe äes Ztreiks in ä^r ^etÄlItnäll.'vti'je ?^tvci<r aueii 6or KoiilonaksAt?, äiv Voriiite nuk <Zen dlalcion iiäuien i^icii an, nk?ieicli äie k'ör^oru'NL seikt 1. .IliU um ^19?«
xainxen ist. ^uk äie l'extilinciusti iL iiat äie Ztreikbevvexulnx dislier nock niciit iibLr-xexMsn. ävci^ kält clie ^bsat^i^tlickunz? an.
voutscklsnli.
diackäem äie ^iniuiir im ^uni äic Auisfuiir um 228.5 .^ili. liker^^e?, ke-trirx 6er ^i-nfuiirüker^ciiu^s im Sr.'^'ten NaldMlir !925 2282 ^ili. !Vs. I?eiel,^irt-zeka?t8m!nj5>ter I>r. >Ielliiau?; ^165 bei ci'ie-^er (Zeiexeniieit NLueräln?8 darauf i^in» ciasz äie Passivität 6er Nanäslsbi^sias an lln<j kijr Sick nocli kein ^mieiedvll eines Mjsrtsekzitiicke'n I^iecierxanMs »el, <Za SiUek vjr^SLliaftlicb starke l^än<?ef vie v. Vvutsoklanci vor äem KrisAe unä seitksr a-u^:!^ ^nxlanä einon boäeiite'näen Lj-nku!ii'ijberseiius5 ?u ver?«jctm(?n katten.
Aber ein 8Liiulc!^nerlan<I, wie es Oeutselilanci sci^on äurcii c!ie I?ei^ara> tivn5l2sten jet^t sei, mibe6in?t eine aktive tlanetelsbilan? kaben nnisse. um ciie Xmsen seiner Zcimict uncl diese selb5;t ab-trHxvn können. I^ieses ?ie! könne nur «cku-rck veririeiirte ^uskubr von dülixen, Ä^r ciusütätsmässij? auf iioiiei' ?tufe ste-Kvm5e-n ^Va-rsn erreieiit >veräeii. — Oer XdbslU im Ktmneskon^ern maciit >veitere fcvtseiiri'dte. Die russiscben I^^nter-NSkmuinxen >ver6en aufxeiöst, äas (Zelän-<l« jn Iszinikur? >virc! clie ?taclt, einen Knossivn l'erl 6er ^cliitke ei^e äeutsciie I^e^orei iiber?iebmon. s>en xros-«en ^Valöbesit? des Hau'-es ^tinnes jn k^ommvrn iiat cler sireussisciie ?taat Angekauft. Oer pialli einer ?rf>?;se>n ^u^;-stoNun? fiir Oalanterie- uncl !>siielxvafen Lvvie !^pf^ptartilkel in Zerlin '^vurcie x'on den i>n f^ra?e kommenden ^Virtsciiafls-Ofxslnlsationon einstimmig abx^elc'?int unä ist dÄinit enclxilti? xesei^eitert. — Oer -»l^eiclisveri^and der dentsciien Industrie liat besciiivssön, von einer kotciüixun? uii der ^eitausstellunxr in pdüacleisilna l^>2fi sdruselien. da die ?eit fiir äie Vorkerei-'tunxen viel ?u knr/. sei.
^ n «12 n d.
Die I^a?e is-t nacli wie vor asser-ord^ntlicii ernst. ?ilt iecioeii niciit als kokknunesios. Die !V^ö.?licIikeit eines Streiks oder einer ^usspeirlMA Iiglt in 'd«' XokieMnd'us-trie	einem sta''ken
'^nvaeiisen der ^nfträ^e und äamit ?.u einer decieutenden ?teixerun? der Koiilcn-füixi^unx ^efiilirt. Oie Dei^ari^eiter-Oe^vrksokaft sucbt die I_1nterstiit?lmx i^r übrigen briltisclien unci cier fra-n^-ö'^i-«cken U!nd smerrkanisclien ^rlieitercirxla-7?!5gjtjonen ?u xewtnnon und liat aueli l^e-relk ?usa?e>n erlialten. docli stellt nocli n«Iit kes4, in vvelelier k^orm ciie Unter-stittzuinx der en.?li5clisn I^er^arbeiter >cwircl? clle susl!inc!i'?c^lien Organisationen ldvstvlion soll. In der Wollindustrie l^at <1« Aussperrung cler ^rlieiter ain 2.^. luli 'Ide?o>n>neii. vvin dor run-cl 2lf).Mk1 /Vlann^ !>deltk'cz'fken v^u-rden. Nie Vermittlungsver-! WOlie der I^e^ierimg l?lielx:n ergelinislos.! Xm gleielien l'age trauten infolge l1c:rkib-'sotvrmg der l^euerungsz^ulage l.?5.Ml1 l'extiilarbeiter Vonkslilres lin clon ^us-«wind. 25k).s>M Wolter cllirkten ilirem Nei-^pie! in clen näLlisten 1'a'gen folgen. Oie '>^85leKtvn a)Uf eiine rasel^e k^inigung sincl «lek liier ai?sscror(1ontlieli gering. — Dbe I^sriclite 6er l^ntvrsuclumg^^koininls-«tl?>f>vn ltbvr 6ie 5>eli>ivtx?.ol1antr.'tge cler .Zibofflismdseliuli- und !>us>erl'><liosslliatind^i' »t74e veT'dvn 6em I^nterlimise in cler kom-meiidvn VVoelie vorgelegt >verclen. Oer kvrjodt ^ letrtsi'vn Kommksjon z<>U sid-
lelinonä lauten. — Die (Zessndten der il^n 6en britiselien Seiden^öllen Interessierten I^änder deabsiclitigen unter I^iikrun? des japaniselien IZotscliakters einen Xollektiv» scliritt bei 6er krrtiscken I^exleruTig Zwecks k^rmässigung 6ie8er ?ölle un-ternelimen.
I'rankrelek.
l^ac^li der mntliciien I1a.n6el88tatiS'tik fiir das 1.- I?alk?jalir 1925 stebt unter 6en iraiNTiösiscken ^bsat^ländem an erster stelle Orozsdritannien, dann folgt k)elgien imd an dritter Stelle OeutselilaiNd mlt 1860 IVIill. k^r. In 6er I?inkulir ist veutsc^l^land mit Wl ^ill. f'r. an vierter Stelle aufge-inlirt. cloc^ii ist bemerken, dass 6ie fran^ösisc^lie Statistik auck 6iesmal 6iS I^eparatioin^iieferungen mit einreebnet. Die .Aktivität 6er fran^Zsisc:ben I^andels-bilan? Oeutseiiland gegenüber ist also >vesentlicli Ilölier als die in der kran^iösi-Sellen Statistik erreelniete von 879 MI. t^r. im I .I1alt?jgl:r !925 gegen 1065 in der gleiclien ^eit des ^alires 1924. Diese 1'atsaelie ist fiir die 6eutscli-fran?ö5isciien !1an6e1svertragsverlian6lungen von gros-ser lZecleutung. — Die 8treikl)e>vegung maelit aucli in k^rankreick f'ortsckritte. Oer I?esc:liluss 6cr (Grubenarbeiter, am 27. ^uli in den Streik xu treten, vurds Nlkr desliall? widerrufen, weill 6ie Qe->verk5c:l:aktsn vor 6sm Zusammentritt 6es internationalen (Zrul^narbeiterkon-gresses keinen en6giltigefi s^esclrluss fas-sen wollten. Oie I^age bleilit nacli wie vc?r gess>annt. — In Paris ist ein kank-beamtens'treick ausgebroc^lien, 6er von 6er lZanque I^ationale 6e Lredit ausging, ^an l?efiirclitet ein I^ebergreiken 6s8 Streiks auf anclere (irossbanken, insbe-5<'n6ere den Lre6it I^vonnsis, was mit I^üc:k^iclit auf 6le jet7.t 7ur ?eic:limmg aufgelegte fran^ösisclie (Zoläanleibe unter l.Imstän6en verliängnlsvoll werden konnte.
Italien.
IIel'»c'rein5tiinmen6e Dericlite lassen er-kennen. 6a5s 6er De63if l^es l^andes an i^.lowren un6 elektrisc^ben ^ascliinen. ins-l^e'^onclere Ovnamos. naeli wie vor selir gross i?;l un6 6ie kiinfulir ausländisclier ^ f.r/.enrcntLsc'. trot^ cler k^rstarkung 6er ^ eigenen I«6u5ltrie 6ie k^infulir des Vor-! jalires nocli wesentlieli üliersteigt. — Oie' ital'eniselis Seiclenernte w. zuverlässigen. Scllät?ungen xufolge lii^nter der vorjäliri-Seliüt^ungen Zufolge liinter der v-orjärl-gen NM etwa 20^> ?urüekblell?en. Oureb einen I^esclilul^ 6es Ministerrates v^ur6en 6ie fi-iilieron Scliut?^?ölle von 7.50 (Zold-lire pro .>Vei?en un6 II.5l^ Ool6lire pro O?. jVioi^l ab 24. .luli wieder einge-siilirt. — Oas t?ol?ollaufgeld wurde am 27. .luli von 422 auf 425?o erlmilt.
(lostvrrvlcli.
Oa 6ie giinstige I^ntwieklung des ^o-tenstandes 6er I^ati-onallbank angelialten liat. 6er Oel6mArkt flüssig geblieben ist und auf 6e'M I^ffekteninairkte weitere stiirmisclie fZewegimgen nieilt ?u ver-?eiclinen waren. wur6e 6er Oiskontsat^ ab 24. .liili von II auf Il)?i? liera'bgeset?t. l^aranfliin liaben aucli clie I^an'kon eine ents>l>reclien6e l^evi^ion ikrer k?edi?igun-vorgenommen u. ^w. wurde 6er Kleditsalt? ailif N.5^ lierabgeset?t und cler k^inlagesali? kei sofort abliebbaren t/^'lclei n auf 7"^. lx'i kinämig auf Zl) 1'age .-iiif lm<i bei l^indung auf 60 1'age aus
ernzas.'iigt. — ^us dem nun veröffent-licliten I^eriebt über clie Oründungs^tätig-l^ei-t iin l. I'Ialli'^abr 1925 gelit Iiervor, dass in diesem Xeilraum I^engriin6ungen Nauken ülierliausit nic:lit stattgefunden liaben und niür eine einzige I?aiik ei'ne l<a!i?!>ta'lsvcrmelirung 11m 150.000 Sc:l?illing vf^rr^en»^ Minen liat. Oa gegen wurden in dieser?eit lti I^ankInstitute aufgelöst.
Polen. .
Oie (Iründung 6es Kolilen- U'nd k^isen-karte Iiis wu56e nacli befrie6jge>n6er I^ö-, sulng äer ^cwkelie'N 6e'N ostoberseblesi--sedev und aitvoilnttcks« Oru^ben ontstan»z
denen Sti-eitigkeiten end-gilti« volkosen. Oleiek^eitig wurde der Inlandspreis tür Xoblö um N ?lotv erkökt. — Die >^uskukr von Psipierwaren ist im l. Vierteljakre 1925 u-m 4956. der Export 6er Zellulose-industrie um 600?^ gestiegen. — Osz ^isstrauen .i^merikas gegen die innere un6 wirtseliastliclie I.age in Polen kat ?u einem völligen k^iasko der polniselien ^nleilie sefülirt, von der die Kom-missionsl^ank OiNon I^oed L nur 40^ unterbriiixen konnte.
p u m S n l e n.
Oas I^andwirtsc^baftlielie Ktatistisebe ^mt sekät^t 6en Ernteertrag w >Vvlz^en auf 28.703.929 O?. <1924: 19.165.445). Ii, I^oggen a^f 1,765.552 O?. (1,515.652). in Qerste a>us 7,345.748 O?. (6,699.117) und in ttafer auf 8.321.904 v?. (6.099.110). — Oureli einen kZeseliluss des Wnisterrstes wur6en 6ie ^usfulirverbate Wr lebende Seliafe und Pferde aukgeboben unter ^In» külirimg eines ^uskrckreolles von 10.000 I^ei für seelisjälirige und ältere pkorde.
8 e l> W H t?.
^acli I^ortfall dor l^iekerungen naeli England, die in der letzten ?ett vor Inkrafttreten dor engli seilen 8el,ut:^?SlIe grossen Umfang angenommen liMen. ist es in 6er sekwei^eriselien l'exti'lindulÄrle selii- still geworden, ln der Vaumw^oll-in6ustrie musston in der letzten ?eit lge-triebseinscliränku-ngen kls?u 40?K vorge» nonimen werden, in der Seidenlndnstrle meilrere I?etriel?e xan? 8tlI1geIe!?t wer» 6en. — k^ilr 6ÄS .lalir 1926 ist In I^sussnne 6je Vei-anstaltung einer internationalen Vorkelirsausstellung geplant.
T^sekoekösloivakek.
Oer tselieebisclie Zsrgarbeitervarbaind. 6er am 2l. .luli in Prag seine diesiälirigs .laliresvers^aminlung abliielt. stelte liierbel fest. 6alZ im lautenclen lalire bereits ?elin-tauseii6 I^ergarbeiter entlassen wurden und 6ie /?eclien ?t. nur 3—4 'sage in der >Vcx:!ie a-rbelten. O« die l?egieru>ng die Beseitigung der Xoklensteuer und .ie6e I1eral'>set?ung der Kolilentransport-tarike ableline, sei eine Oesundunx dor Kolilenwlrtsebaft ausgeselilossen. — Oie I-ondoner ^splialt Lv. erklelt von der Präger I^egierung die Konzession nur ^usbeutun? der ^splialtlager in der Slo-wl'kei. —Die f'irma I.iebig Lo. erbielt von 6er russiselien I^egierung einen /Auftrag 7.ur I^ieferung von I^aumwollwaren in tlölie vc)n l.5 /VliN. Dollar.
-lH-
d1sr>(tberickte.
vie I^s«e »us «tem Nekl» uncl Setreidemaricte.
lVI 2 ri b 0 r. 3. August l925.
^uf 6em iugo8lawi«ellen ^ekl-und Ootreidemarkte maclite sieli in 6en letzten l'agen in .^nbetracbt der neuen ^rnte vino loiclito lkolvdun« des lZsseliSits» geltenä, 6ie aber 6urcli die neuvrlicbe Steigung des Oinarliurses neuerlicli ab' flaute. Oie 1'en6enz ist selir ungleicbmSS' sig und sebwankend. Im allgemeinen lialten sicli 6ie Käufer noeli Ziemüell riiek und reeiinen aut ein weiteres Swlcen 6er Preise. Ebenso baben aucl, 6ie lleimi-selben /Vlülilen noeli niclit eingegriffen. — Oie Lrntearberten lisben lieuer rwsr selir verspätet eingesetzt. 6oeli ermögliclit die günstige >VitterunL ein günstiges fort-sebrejlten 6ersLlben.
Oie prslso weisen beson6ers in Svr-mien und in der I^aeka in der letzten ^oclie eine starke Ermässigung auf. — sr^zdem Aber ist ctie ^aelifrage des Auslandes tm Vergleiche mit den Vor-jaliren nocb sellir iroring. Oer >Veizen ist von 300 in dei' Vorwoclie auf 265 ge-fa>IIen und wird anges^liks 6es kinrei-clienden Angebotes ncicl: ein wsite«'er I^reis>rijckgaiig erwartet.
Oie ^Vol^enornte wi!r6 naeli nunmel^r l?ereits I>ekannten I?rnterusultate.n als xut mittel !?e?:eiQlmet. 6ocii is't 6ie >Vare zur-zeit noci» mcüt gans ausKvtroelcnet. ^as
dei den ?vair geringen ^bselilllssen dei letzten lagen Zu vezmstAndigungen külür-te. —
Im l^ais gestaltet slek die Situation weit günstiger. InkÄge der lebkakten k^aclifrage ^i geringem Angebot blieben die preise tr^ 6er anbaltenden Steige-rune des Oinarkurses fest, l^ais wird mit 2.ly ab KaLka geliamdelt.
Oie (Zerstengescliäkte liegen im Verxleick mlt 6en Vorjabren braob. Oas (Zesekäft ist selir klau. oi>wolil im Vor-jakre Lnde luli sclion bedeutencZe sc'iliisse gemaekt wur6en. Oie l^rssel^e wird in erster I^inie in der starken ungA-risckon Konkurrenz erbliolct. die für 6en Export bedeutend günstigere preise steUt. Slawonlsc:lie s'uttorgerste wird?u 200. kaLkaer frülijalirsgerste mit 235 angeboten. doeb werden nnr Lerlnxe I^en-gen verlcaukt.
^ine viel kraeundliicliere Oestsitungist in Hak er ?u verzeichnen. Zowokl die ?ukubr als aucli die tllaclifrage lässt n4ckts ZU wünsclien iilirig. Oie preise n^ tieren zwisclien 230 bis 240.
^uf dem ^eklmarkte kalt die flaue l'endenz weiterhin an. Ourcli die neuei-liclien Oinarsteigerungen wurde ein weiteres Sinken 6er l^eblpreise bedinxt. Oie bkaelitrage ist jediock sebr gering und wurden ln 6en letzten l'agvn nur Kleitie lcaum namligfte ^bsclilllsse gemaelit. De? t^andei milt der Ueberseewsre klaut vc>fl» lcommen ab. aber auek naeli neuen Neli-len lst die l^aclikraxe selir gering un^ kommt meist nur Ware einiger kleineren keimiscben l^ülilen ank den I^arict, äle 485 bis 500 gebändelt wi-rd.
ln Kleie lierrscbt leblisktere krage besonders seitens itslieniselier KSuker: in den letzten l'agvn ^?^en grössere ^bsclilüsse mit l60 sd ^xrob gemsekt.
ln Allgemeinen aber lierrselit auf dem jiigoslswiselien Qetreide-. und /^elil-markte noeli immer eine Zuwartende l^en-6enz un6 diirkte eine regere I^aekfrage erst nacll vollencieter Lmte einset^sn.
Vom Nolimsricte.
>Vie unser gesamte Export, sc» stellt aucli 6er tlo^zmarict. der ja grö-^stenteils auk die ^uskukr angewiesen ist. unter dem ^lndrucke der neuerliclien Oinar» Iiausse. Oie sclion an sic:Ii selbst lmgün-stige I.agö wird nun nocb d^cb den Kursstutz der l^ira stark beeinträclitigt. so 6a5s 6ie ^uskulir nacb ltslien, die im frübjalir etwas auflebte, wieder stilige-legt erscliemt. kin Absatz auf dem italie-nisebeii Markte okne Verlust ist unmög-lieli. IZesonders liart getroffen 8in6 6A-6urck 6ie slowenisclien llolzexporteure. 6ie liau'^tsäciilicb auf Italien angewiesen sind, vie k'ordorung nacb der endgülten Stabilisierung des Oinars wird 6aber immer lauter, docli scbeint alle IViülie in dieser l^iclitung vergeblicli zu sein Im Inlande kescliränkt sicli der Verkelir auf kleine seligen von k^renn-^uid Zaubolz. im übrigen aber macbt sicli auf dem tsolzmsrkte eine zuwa>rtende 1'enden^ immer bemerkbarer, da man allgemein liofft, im Herbste unter giinsti.?erön Le» c^ng^mgen die Ware an den iVIann bringen ZU können.
I^srtdvrer ^ut^vlelimarkt.
clem I^ut^vieiimaikt am 28. ^uii i^vurden insgesamt 77l) Stüek aukgetrie-l?en nnd »v»r 17 Pk6i'6e» 2 KtäerH» 2K 471 Xüks und 18 I^Slbei'. ver Nnikt war t»<Vlir gut l)vkii<?kt mi6 der Verkslir LUlZ^rnrd^'ntli'ob Oie Prvi-se t^i«ä »eit dem Vormoriste wieder Ks-6eutond «ekallen.
^iir 1 I^l>6n6gkvi't.bt wurde b»-»ablt.: N»«tLi<'.lii>i«n bis 9.25 (Vnr>vo<?l»e xleieb). Hailmitltitsx'.kk^en 7 bi«^ 8.2.^ (7.2.^ Kit» 8..^), ^ucilitol^iisen 5.!^ bi« 6.5sl (K.'iO b!« 7), ^lilnebtstiere H.5l^ l'i« 8 Kit« 7). ^klnc^btmn«tlliüke 5.75 Kl« 7 (7..'»9). ?^n<?kt^kiibs kl« 6.!^ (6). lvüke kü'r ^ur«tvr7/eillssu,ng K ki«^ 4 l2..'>l1 ki« 4..°><^). Nk^lK'lriibe 4..'^ kix; lS bi« 9). träckt-ij?« Xüke 4.!^ iii« k..'^ (5 kl« 7) .luNMviek K.N Kik 7.Ä1 (6.50 bi« S). Verkauft vurdeu 613 Ltiioil^

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X»k 6oll tet»tsn 3t«sdvivkm«.i<!ct »M Al. ^i»Iä v^u?«Z«-n lnsxossmt IM Ktüoilc SokW^vin«. «ukiroti^vbviu vs? Vvrlcedr M»r vMt^IiMÄvIx. Vvrk»i^kt vmrxlsn «e-jxvn 1VV AtUek. lÄ« vur^«»	?roi-
«« bsRatilt: ^nn»?s«t»vel!ne S dl« 6 >Voeder» TS l>!« 10V I>!ll»r, 7 d!« 9 ^ov?iov 125 dä« 187LV, 3 dk 4 ?ck«>ns.te 2W kW MV, S 7 ^lovat« ISO dl« 4VV. 8 dä« lv l^onat« SSV kl« 675 I>!7i»r per Ntüeik. 1 Xx?. I^k«v«1evvl<zkt vv^cken 13—14. kij? 1 Xj?. Lod^avdtii^vlokt IS dl« 17L5 Dlnar de-«»Kit.
Dß« ^Vtrt»ck»tt»lrvkKucke 6er I»ackHffirt»
»olt»ktllvken	!u Vr»r.
Xllxemoln vell6«t «lok svkva 6u« ßxröLtv Interevs« 6er Iaiitl^!rtsodk>.kb1!-okvn ^u««telluilltx suk 6e-r Ora/er m». ^ medr üdvr ävren Linsvlkeiteli ke-lumut vlrä. Heute 8jn6 vir nun w clor I»a^v, älv kis-dvri^sll Lerielite z:u erffiin-«SV. Oie Linriol^tutn^x Nusterbauvru-Aoke» vLrä vlrkllvd däuerileken Vor-KSlt-lllsven unxeMöt 8vln. vlo (Zr»2or A5e«s«Ivltnnlx vorkoljxt mit p^rolZsn Opke-vo allein nur 6on ^veele, 6aL 6a elii imu«torj?t»lt.ik0!!; Leitjpiel äskür errlelitst ver6e» vle 6le Ii'or6eru^t?^ ^leutl-xen ?elt unter ^udilkenskme am^mel-i;t<»n vntsprvvkenäor I^lttel .up6 ki>orlok-'dunxen erkiillt verclen Icünnvn. Ds« mulZ ikv-^v'näer'z cka« kül'd^te Intere?!-;e aller 1«all6vlrts xvavkruken. I>ie«er ^u^ter-ks-ueimdof vlr6 «der niodt allein «teken, «on6ern lm Verein mit vielen ancleren ^irt»cdakt.^i?k^li«u6en llen ^lttelpunlct Äor I«tn6virt«<?liaktlieken ^u^^iteliunA dlI<Zyn unsZ 6eren (Z-'läncle 7U einem «u-«tvmmonIlZn^enslen s?o.!i7en maeken, 6«« vln«, ^t^rlcvn f^insll'uelves »<ic!»er «ein ika-nin. 8« vircl ein 8t»N sü,- l'kvrcle. I?in-un6 K^liveine nnk'^eküdrt. siem eine vv?l'?tAn6il? einxerivlitete ^lilelZliNmmer FM?v?l!e<Iert j»<t. Vennel^kart eln Uiik» nvrkvk uncl ein ^audenkvxel. kcrner eine moderne VUnx«r»tLtte mit .lanelienx^ru-de ul'6 .Innelieniiumpe nntl im Lauern-Lsrten ein ??!enenk»n«. 8ii.mtllcde 1i<?klee!ten «ollein mlt clem ^au-^t^i^l iidliek «instimmen, vie e?' im Nür^tal üdlieli I«t. ^ueli verclen nlle 7,nr Kelinn ^e-^tell-ton Ol).!s''(tc' unsl clie??1>iiriedtunj?en xnn? <1^r OriilZe von 2V—2Z .sook entspreelien. ^ie k;ie siir s?en ^Ut^terdnnernkok nn?e-vominen Die xxnn?.« Isnllvlrt'^ednst-Iloke >nlflrre vir^l nl«<» ein 6nrednn« «lnkeltlicliei» I^l«I dieten. vom sserinr^tyn Vo6srk ditt zx-nm s?r<'>l<tvn von 6er Usue ^l« ?nr mnclerukte ^sai^oklne, von cler IZvlkkenne di« 7um ?^uoktijtier. Die Ve?'-sr<ieiten «in ! !m vollk-ten Oan?e. iIn6 in IvNÄps, einfm l^sonkit verllen dei 6e? ?'^r-ükfnnnl? 6er	vle^le	üe-
«ueker 6le ^vec^l^vylle ^n1l"?k> devun-6«rn un6 «iek prsl<tl5-<'>ke 1?e?eki nnx^ anK sllen var^telluins^en liolen.
X Das tntetnatlvaale SchiencukarteU.
Die nä6)st? Zu-
VeÄÄhr vuf l>er LiMe Novifad^Bukovar imd umgekehrt herabzusetzen.
X BSckgang des Grohhandelsi«tkzes in Oesterreich. Aus Wien wir^ gemeldet: In dor Zeit von Mitte Juni bis Mitte Juli hat der österreichische Großhandelsindex <^ncn Zk'lckgong um 3.3 Prozent erfahren. Dloscr Rückgang ist hauptsächlich auf die Verbilli-guldg des einstcftthrten Weizens zuriufznfüh-ren, cbenlso hat die VerbiNstung der Kartof-felpreile hwrzu beigetragen. Bei den Jndu-striestoffen ist dagegen ^ne Steigerung ein-gettetcn, die sich S^onders >bei Baumwolle, Wolle und Lcder bemerkbar mach!.
X Deutschland ««d unsere Industrie. Dos „Berliner Tageblatt" -schreibt: Infolge des nciien jugoslawischen Zolltarifes zeigt sich in delrtschen industriellen Kreisen ein stärke« roH Interesse für die sugoslawische Industrie. In Beograd verhandeln zwei deutsche Gruppen, die sich um die Gründung neuer Industrien bemühen. Es handelt sich um eine Textilfabrik und um ein landwirtschaftliches Unternehmen.
X Umtrika interessiert sich sttr jugoslawi-sche Msse. Die gros».? amerikanische Importfirma „Bennet Day Importing Company" interessiert sich für größere Mengen jugoslawischer Nilsse.
Aus Berlin wird berichtet:
isammenkunft, welche die Bildung eineS
internationalen Schienenkartells zum .^n.iecle
lhabrn I»ll. dÄrst« mich L°nt«n odcr Paris	""'<>7"^°
««. s,	___! Bcltm^qubilÄim mit cin«r gr»k,o»gclcgt«n
	
	Spott.
	
Jubilüumsrcnnen des RadsahrerNubs „Edelweiß".
Anläßlich der 25. Vestandesfeier veranstaltet der Rndfahrerklub „Edelweiß" am 15. August in dcr Koro^^ka cesta ein Jubiläums-rennen mit folgendem Programm:
1.	Juniorsahren: 50 Üilonietcr, mit Wendepunkt, drei Ehrenpreise und ein Jubilä-ttUlSpreis dem erstankommenden Edellveißer. Das Rennen ist für alle Fahrer, die einem 5Nub in Maribor angehören, offen. Dcr Start erfolgt nicht auf einmal, sondern in Zeitunterschieden von 1 Minute.
2.	Altherrenrennen: 20 Kilometer, mit Wendepunkt. Preise wie beim Rennen Nr. 1; offen für Herren über 40 Iahren (für jene von 50 Jahren aufwärts 4 Minuten Vorga-be). I^der Fal?rer fährt auf eigene Gefahr. Zeit: 8 Uhr früh. Start und Ziel: Kilometerstein I, Koro.^ka cesta. Die Preise werden 8 Tage v-^r dem Rennen ausgestellt.
Nennungen sind an das Klubheim (.Hotel .Halbividl) bis zum 13. August zu richten. Nenngeld zugleich Reugeld 15 Dinar.
Zvjähriges Zubiliium des Trabrennvereines in Ljntomer.
?lm 1k>. und Iii. August l. I. begeht der Trabrennvereiir in L!jutoiner fern 50-jahrlges
sür den 23. September einberufen wei^k«».	^
m.»tt ,	Beranfdattilng, welche sehr mteressant zu
txrk5»?n	? ?s	> w	Das Programm
Erfolg, da dl? Int'.'ressenjsen zu hol)e Quoten ^	»
verlangt haHen. In der nächsten Bemtung
werden die Beteiügungswünsche schriftlich
d'^rgelcgt werden miissen. daniit man für die
Verchan'üilungen eine Basis erhalte.
X Reue Waggons stir die bosn. Bahnen.
Das Vcrkehrsnlinisterium hat den Auftrag orteilt, den größten Teil der eingetroffenen Waggons per S6)iff von Bar nach Zelenika zu trans»'ortieren. wo sie den besniich?«
Eisenbahnlinien zur Verfügung gesteNt werten.
X Direkter Berkehr Maribor—Slatina Nadenri. Das V-.'rkehrsnlinisteri'um gibt bekannt, daß ab 25. Juli ein direkter täglicher Personen- und Warenverkehr auf der Mrek-ke Maribor—Radenci eingeführt ist.
X Herabsetzung der Fahrpreise auf der Strecke Novi^ad-Bukovar. Das Schiffabrtsyn-divat hat beschlosisen, die Fahrpreise, so«w^
für den Pe:1onen- als auch den Frachten-
UlN-
faßt K Nennen. Bon diesen ist eines sür die beste Klasse der Ljntomerer ^erde, eines zu fahren von den Frauen und Töchtern der Züchter und eines zu fahren von den alten Ziichtern. We-iters findet eiine mit SO der be-stm Pwdukte beschickte PserdeaussteUung» eine Gebraulhspritsuug der Is^erde und ewe Borfichrung der ein-, zwei- und vierspännigen l^fipanne statt. Die Vera-nstalitiu^gen finden on beiden Tagen nachlnittaigs statt und sind niiit iiber 4VVV Dinar und zahlreichen Ehren, preisen dotiert. Solche sind bereits eingelaufen, u. a. von der Landwirtschastlich. Ge-seilßchaft sür Slowenien, vsm Wiener Trab-rennveretn, vom Wiener Herrensahrcrklub, vmn Travrennoerein St. PöUen u. a. Die Be-ranshattung verspricht daher dem bereits in ollen L^kre-isen herrs<^nden Interesse vollauf entsprechen .MHereS werden wir noch rechtizoitig l>eri.chten.
Die Uruguayer aus dem Heimwege.
Den in den letzten Tagen eingetroffenen Nachrichten zufolge hat „Nacional de Montevideo" diese Woche den Rückweg in die Heimat angetreten. Der Verein traf in Europa aiil I.'». Februar mit 27 Cpicl<'rn ein. von denen 8 Migtlieder dem siegreichen olympischen Team angehörten. Während ihres llXitägigen Aufenthaltes in Europc^ aibsolvierten die Uruguayi^r insgesamt 3l Wt'ttspiele, von denen Li siegreich waren, während 6 unentschieden und 4 niit einer Niederlage endeten. Die Bcsieger der Uruguayer waren Barcelona sl : 2), Sparta (0 : 1), Belgien (l : 2) und Europa (l : 2). Die Reserve des Klubs hat 5 Wettspiele absolviert. Der beste Schilde des. National blieb dcr Mittestürmer Pedro, der bei 0 Wettspielen allein 2l Tore geschossen hat. Während seines Aufenthaltes in Europa besuchte der Verein 9 Staaten. Der Reingewinn der Tolirnee beträgt ^.000 Francs, die zur Restaurierung des Stadions verwendet »Verden.
: Targa Florio 1V2S. Das Automobilrennen um die Targa Florio ist für das nächste Jahr iiberaus reich mit Preisen ausgestattet worden. Der Sieger im Gesamt-klaissement erhält 150.000 Lire, dcr Zweite i»0.0W Lire und der Dritte 20.000 Lire. Außerdm erhalten die beiden Ersten der vier Klassen (bis 1.1 Liter, bis 1.5 Liter, bis 2 Liter und über 3 Liter) ?0.0lX) bezw. 10.iX)0 Lire. Endlich sind auch die Einzelfahrer, d. h. solche, die auf eigene Rechnung fahren, mit drei ersten Preisen von 30.0M), 20.000 und 10.000 Lire bedacht. InsgosaM sind also 400.000 Lire an Geldpreisen ausgesetzt.
: Ein neuer schwedischer Gchwimmrekord. Stockholm, 31. Juli. Der schivedische Mei-sterschwimmer Arne Borg schl»g gestern einen Rekord auf l000 Meter m der ^it 13 : 17 : 3. Eharltous Pariser Rekord betrug 13 : 19 : k.
: »(Zranäjanski« In Tsrsjovo. Verxan-xenon 9c)nnt2i? trat »Orliä^'anslci« !n 8a-laievl) xexen äon ctl>rtrxon Kkib »8aZ1c« an unä erranx mit 3:2 einen knappen ?iex. ln 6er ersten Nalbxeit v/^ar Oracl-jan?;ki 6en tleimiscden ^-iemlick überle» xen (3:0). äocli raitten stok lot^tore in 6er Z!>veiton Naldxeiit vvio6ler auk, 6alZ 08 llmoil fas-t xelunsen ^äre, 6kz (ZÄ3te 2u beslexen.
: lm leielitstkletkelien l^Zincwrlcsnvk Nollsnö—vel^Ion >vsr ?l0!1an6 mlt 66^ ?u 57 punliten Zie^xor.
: vis Luropsmoisterseliskt lm 83i>el-keeliton. ln ()8ten<io kan6en 6ie ^urofla» lnei^torscliasten !m Zabel-un<I Vczxen-kecliten statt, ln ^er 8äl^e1?vl>nl<urrcn? blieben 6ie I^nxarn tiberlexens 5ie?er. 6enn von 6en aclit öu6spezter k^ecktern ^amen rieben in 6is ^nt8cbei6unL. dlur 6er Zeilen De l'ail konnte 8ieli an sie-l^onter stelle placieren. Italien, I'ranlc-s-eiell un6 vex^terreicb (nscd 6en l_lnz?arn 5iclier 6ie lZesten m 6ie8om 8flf)rt) nali-mo-n an 6en k^usc)p3mei8ter8cbgtten niebt teil. 1^ur0pamei5ter vur6e mit 8:eben 5^iexen loliann (Zarav: 2. vr. I^lilparilc: 3. Pvt8clig'uer: 4. ^e8?ar0Z: 5. l^a6v; 6. ?oi'8xtz^an.'^l<v: 7. De l'ail: 8. 1'l)tli.
: I.itn<lor8eli>vlmmllami»k l1eut8ek,lan<l. I^niesm. In 6em ?e8tern in l^axäeburx abx^elialtenen I.An<!er8cl:>vimml<amr>k
blieb Oeu't8cii?an<Z s-iexreicli.
——
Tiere mit drei Herzen.
Aus Atmerrva wird eine unglaublich erscb^'i-nende Gi^schichte berichtet, welcher mnn aber trotzdom gairz unbedingtem Glaiuben s:t)enken davf, da durc^^uS ernq't Au ne^hmende Gelelhrte davon berichwn. Es bnnd^'lt si6) näinlich um nichts iveni^er als um einen Aai, der an der iM'liste K'Äliforniens lebt, unid welcher nichts ' weniMr als drei Herzen hat. Nicht H^'rzen, im
11«k > u?^l!	I»
ttdressen-l^enderung. ^
>Vlr ersuchen livkiichst unsere p. r. ttdonnenten
vor der ttbreise ß
diesen Kupon auszufallen und an uns rechtzeitig einzusenden.
/^n vle ildministration de? .Mardurger Zeitung' Maribor, )u?eiLeva ulica 4.
Senden Sie mir die .Mardurger Zei.
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an meine neue l^drysse:—
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land1söu!fi'gen Sinne sind es; davon hat auch dieser Fisch nur eines. Es sind vielinehr an zwei andern Stellen seines Körpers ahnüäie OlZgane ausgebrldeit, welche daS normale Herz mlterDtzen helfen. Herz Nr. 2 hat alber im-mechin noch einen ähnlichen Bcvu, wie das normale	.Herz
Nr. 1, es ist auch an den selben Nerven angeschlossen .Herz Nr. 3 dcigvgen befindet sich ilNl S<!)»n>a:liz des Wsches, und wird durch eine günMch getrenzitv ^r^cvert'iakhn vei^orgt. Seit« Tie ÄVndunqen Zenm»« sich cn»ßf?Äom nichr l^M't	vieli!'»^ daft^ ein besonde-
res Mu^^Lpflnr
Aber h^rnrrt nicht fte^nug, dieser Fisch ist vollständig blittd! E? sind Mtrr von den Au. gen noch ganz kiimlmerliche Ueberreste vork>cm. den, aber sie svnid von der Haut voUtSnIsig ,zugedeckt, welc^ an dieser Stelle etwas Heller ist, aber trotzdem keine höhere Lichtemvfind« lichkeit zeigt, «ls andere Stellen 'der Körper-obevfläc^. Wie nimint dieser Fii'.'b nim seine Beulte wahr? Sehen kann er nicht, das Gehör dagegen scheint den Fischen im allgemeinen zu «fehlen. Der Geruchsinn ist aber bei Fischen >fmch ivicht stark ausgebildet. Wirft man aber einen Filsch in das Agliarium, worin sich dieser Aail befinsoet, so steuert er sofort mit einer Zielsicherheit daraus los, als ob er ihn sähe. Man glaubt nun neuerdings, daß er ein Organ besitz, welches ihm den Genichssinn zu ersetzen vermöge und ihni einen ähnlichen Änneseindruck vermiettele. Man hat näm« lich beo«bachtet, dcch seine Nasenlöcher regel. mäßig V0A 'oem Stroin des Atemwassers dur6?I»pUt werden, welches der Fisch seinen Kii'mien zuMkirt.
Auch die Ernährungsweise dieses Tieres ist recht inerkvürdig. Sie setzen sich nämlich im Schsun'd gri)f^rer Fische fest uiid arbeiten sich von 'dort aus ins Muskelsteisch, ohne sedoch die .^>aut irgendwie zu verletzen. Dann ver-zelir^m sie die gesamte Muskulatur, ohne in. d<'ssen d-ie Ei^ny^^.veide an,^urühren. Auch die Hallt wir^ in keiner Weise verletzt.
Infolge seiner l^'fräßig'keit, er vergreift sich auch an Fischen im Netz, mÄ> seines an nlanchen Stellen über^is 'häufigen Vorkom» nrens i<st die Fiicl^erei an inanchen Stellen der kalisorni^'chen KÄste unmöglich. 5>ierdurch kani es au6), das^ die G('le'. ten si6i neueÄ'wc^? ei!l>g<^md mit thm be'äxift-iaen. Er wird der Wisienschaift no-ch m^^nche Ueb.'rraschung bringen, da seine LebenSnx'ise noch komesivogs restlos sekl<irt iist.
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