Nr. 196. Samstag, 28. August 1886. 105. Jahrgang. Macher Zeitung. »«n,i"h"""°'°"^«e: M.t P°siu.',se,N,,lN8: ganzjährig fi, 15. halbjährig fi. 7.50. Im «lomploir: llcine ^.'l^. '<."""'l"^'N -'''^^ st'" die ZufteN»»g ln« Ha»« g.in,inhli„ fl, ,. — Inserilonsgrbiir: Ml Die „l>ait>achcl .^ritun»" erlchei»! täglich mit ^»»nohmi bei Sonn und Yciertaz«. Dle «d«ch< ,uril, s - Bed,' n g » » g e n ^u unverändert und betragen: 6nr die Versendnng mittelst Post: ganzjährig.....15 fl. — kr. halbjährig..... 7 » 50 . ^'rteljährig ... 3 . 75 » uwnatlich '..... 1 . 25 . Fur Laibach: ^'Mrig..... 11 fl. - kr. lialb,ährig . . 5 . 59 . W'rteljährig ... 2 . 75 . munatlich '..... __ , 92 . 3ür die Zuslelluug ins Hans per Jahr 1 fl. ^l'V?^^ PräuumeraiiouS.Vriräal' Wolleu Porio» "'arsl-udet werden. ,— 3g. v. RleimlMsr K,^'d. Vanlborg. Mnlltcher i^heil. All.',s^^' ""^ ^ Apostolische Majestät haben mit ».<''.- ^'ltschließnng vom 22. Anglist d. I. dem lich,, "^'vector in, Ministerin», des Innern, kaiser-ilw, '/"he Franz Kutschern anlässlich der von >>! A, f '" V">'b'mg j„ dcn danernden Ruhestand lichm ^'""""!) ^''"cr vieljährigen trenen nnd vorzüg-^t^ , ^lenstleistnng den Titel nnd Charakter eines z»', .!'")^"ches „.it Nachsicht der Taxe allerguädigst bniclm'i' ?^' ?!.'^"st l886 wurden in der l. t. Hof- und Staats- XXXlX m,d XI. dcr slovcni- -».^ llisssalic dlc« Neichs^rschblattos a»sssl>gl-l'cn »ud vcrsrudct. Nichtaintlicher Hheil. Die Entrevue m Frauzeusbad. <^ Wien. 2«. Aussnst. bem ^."'^ '"'0kl in Franzeusbad die Entrevne zwischen ftbe ist ''- ^is'narck l'"d Minister Giers statt. Die-i,l K,l!i ^^'if^lus als eine Ergäuzuug der Entrevnen ^lnsd, M' '"^ Petechof nnd damit als äußerlicher '" des Drei-Kaiscr.Vilndnisses anzusehen. Der Umstand, dass die Franzensbader Vegegnnng fünf Tage! nach den, Ansbrnche des Staatsstreiches nnd der Contre-Revolntion in Bnlgarien stattsindet, spricht dafür, dass die Entwicklung der Dinge zu beiden Seiten des Balkans weder den Drei-Kaiser Bund noch die durch den- ^ selben garantierte Erhaltuug des europäische» Friedens zu beeinflnsscn vermag. Der,russische Botschafter in London. Aaron Staal, wie der Geschäftsträger der hiesigen russischen Notschaft, Fürst Kautaküzeu, halten sich znr Zeit in Franzensbad anf, nm Minister Giers mit diplomatischen Informationen zn dienen, welche ans der in Bulgarien geschaffenen Sachlage entspringen. Veson-ders bemerkenswert ist die Anwesenheit des Barons! Staal, der offenbar berufen wurde, nm über die mög- ^ lichen Intentionen des Cabinets von St. James nnd, über den Effeet zn berichten, den die Insccnierung der bulgarischen Revolution auf die maßgebenden politischen Kreise in England gemacht hat. Würde es sich in diesem Augenblicke nnr nm die änßerliche Doeumeutierung des Drei-Kaiser-Buudes haudelu, so löuule der Entrevue in Franzeusbad leine besonders aetuelle Bedentung zngesprochen werden. Wir für uusern Theil habeu trotz des unermüdlichen Ge schreies der russischen Blätter nach .politischer Actions frciheit» an dem Fortbestände dieses Bundes niemals gezweifelt, da wir der Ueberzrngnng waren, dafs das Petersburger Cabinet weit leichter die Situation in Bulgarien zu bewältigen vermag, wenn Nufsland in dem bisherigen Auschlusse au dem deutsch österreichischen Bündnisse verharrt. Der Anstritt Nusslands ans dem Drei-Kaiser-Bund hätte sich in der Folge gewiss als ein grober Fehler gerächt, den freilich die Petersburger und die Moskaner Ionrnale in ihrer leidenschaftlichen uud verbleudeteu Verfolgung des Battenberger nicht zn erkennen vermochten. Die heutige Zusammenkunft in Frauzensbad gewinnt aber an actnrller Bedentnug durch die uuerwar-tete Wendung, welche die Ereignisse in Bnlgarien nnd Ostrumelieu geuommen haben. Die. wie sich jetzt nachträglich heransstellt, von langer Hand in aller Stille vorbereitete nnd mit großer Ueberraschung insccnicrte Revolution in Sofia will neuestens trotz der evidenten Theilnahme rnssischer Faiseure nicht jenen Verlauf nehmen, der von Cankov uud Genossen concipiert worden war. Die Mitglieder der provisorischen Regie-rnng dachten offenbar, dass das Arrangement eines Anfstandcs in Sofia, die Verhaftung, Entthronung nnd Abführnng des Fürsten Alexander' nach irgend einer russischen Donaustadt genügen werde, die ganze bulgarische Bevölkerung innerhalb drei Tagen zur ein-müthigcn Anerkennung der neuen Ordnung der Dinge zn zwingen. Hätte die Revolution dieses Resultat im Haudumdrehrn wirklich erzielt, dann wäre freilich dem vorgestern abends in Rcni gelandeten Fürsten Alexander schwerlich etwas anderes übrig geblieben, als mit dem nächsten Eisenbahnzuge seine unfreiwillige Reise nach — Darmswdt fortzusetzen. Verlassen vom ganzen Volke, dem er die Union errnngen, verlassen von allen Soldaten, die er bei Slivnica znm Siege geführt, hätte er kanm daran denken können, an irgend einem Punkte wieder in Bulgarien einzubrechen, um die am Samstag uuterfertigte Abdankungs-Urkunde zu zerreißen. Nun hat aber die Revolution in Sofia das erhoffte Resultat nicht erzielt. In Ostrumelien, in den größten Städten Bnlgariens, ja, wie es nenestens heißt, auch in Sofia, hat sich die Contre-Revolntion erhoben nnd in den letzten zwei Tagen so sehr an Ansdehmmg gewonnen, dass der dem Fürsten trengebliebene Präsident des Sobranije, Stambulov, bereits gestern in einer Proclamation erklären dürfte, dass er die provisorische Regiernng in Sofia übernommen, den bisherigen Commandanten der ostrnmelischen Miliz, Mut-tnrov, zum Ocneral-Cummandierenden der gesummten Armee ernannt habe, nnd dass jedermann, der sich ihm nnd den Gesetzen nicht fügen wolle, der standrechtlichen Behandlung verfalle. Der vorgestern abends in Reni gelandete Fürst Alexander erfnhr also zum minbesten, dass Bulgarien in zwei Lager gespalten sei, nnd es konnte nnter solchen Umständen seine Internierung in Russland nicht mehr stattfinden, wenn man überhaupt jemals in Petersburg an eine solche gedacht haben mag. Denn hätte man eine solche gewagt, so würde sich ganz Europas eiu Schrei der berechtigten Entrüstung darüber bemächtigt haben, dass es jemand im monarchischen Russland wage, den legalen Fürsten eines Landes nnd den Verwandten des Zaren in seinen legitimen Rechten und in seiner persönlichen Freiheit zu beschränken. Fürst Alexander ist auch thatsächlich frei und unbehelligt von Reni abgereist nnd befindet sich vielleicht anf österreichischem Boden, wo ihn gewiss keine Gefahr mehr bedroht, sondern die Sympathien der ge-sammten öffentlichen Meinung unserer Monarchie begrüßen. In Bulgarien kann die revolutionäre Anarchie jetzt ihren ungehinderten Fortgang nehmen, nnd es werden erst die kommenden Tage zeigen, ob und wann Feuilleton. Eine motivierte Absage. s"qr n?i^ 55"uud! du bist mein Freund nicht. Ich dich ,,^ """ dir los. ich setze dich ab. ich entthrone darmn » -?"'" 'H b'ch nicht enterbe, so ist es nnr dass ^ ^ b^i zur Sache. Du theilst mir mit, in il'r,v '!'Ü"" V""5 ihre Ionrs anch aus dem Lande a,n ,,^s, l" fmtsetzt nnd forderst mich auf, mich dir d"!le M!"' Douuerstag anzuschließen. Ich verkeuue ""d neb, "'cht und würdige sie sogar. Ich weis; ^lii wir '!' ^ der Fiaker billiger zn stehen koinmt. "lleiii .'rl/- ^lsammen bezahlen, als wenn dn ihn Ulla. ,, ?"'"^'" sollst- Ich bin auch uubescheideu ge^ test. D>. "'"'' bass du dir den Rücken decken möch< wisse» ^ "erdest '» dem Falle, dass ich mithielte, viel, Hf. dn wenigstens mich hast. Das wäre nicht bandst d> > -'« '^ "b"' sage. es wäre doch etwas, fürchtest ,/"'^l'ch. ich dnrchschaue dich uicht? Du ^'u Ocean ^ '"""gweile zugruude zn gehen, nnd in ^"" das ,..?', ?"^'"le soll ich der'Balken, oder Win sei,, äuviel der Ehre ist, der rettende Stroh- Alles, was Recht ist, uud " '"an d.!/ ^ scme Grenzen - sowohl die Opfer. !""«w,gru kl. "'bsch"ft bringt, als auch die Zu- V ""fach ek. 3^" ?" """' Fn'und stelleu darf. Du ^reihst; Ko. . !"'l"l- Wie leicht du das uiedcr- ""' lPonze»5 ist übrigens ""MMistsche U.ld.mg.) Komm mit zu Ponzens! dn Rabcnfreund! So was will anch ein Herz im Vnsen haben! Schäme dich! Doch die Sache ist ja erledigt, wie bereits eingangs erwähnt: Ich ziehe meine Hand ab von dir. Gehe allein, Unglücklicher! Der Geuius der Frenndschaft verhüllt sein Angesicht nnd weint bitterlich. Noch kann ich rs nicht fassen. Du schleust soust so giltgeartct. ohuc Falschheit und ohne Grausamkeit, und auf einmal, ohne dass sich früher verdächtige Symptome gezeigt hätten ^ «komm' mit zn Ponzrns!» Auf einmal ist die Bestie in ihm erwacht, er kennt seine besten Freunde nicht mehr nnd schont das Killd in, Muttcrleibe uicht. Wie er mir zngeredrt; wie der wackere Pastor dem störrischen Delinquenten : «Geh, Hess. lass' dich köpfen; thu' mir den einzigen Gefallen und lass' dich köpfen.» Mensch, Mensch, was ist denn für ein Geist m dich gefallen? Habe ich dir jemals etwas znwde gethan ? Habe ich dein Weib verführt, bin ich mit denier Schwester durchgrbraunt. habe ick dich um dem Vcr-ulögeu gebracht? Schafslupf. du hast weder ciu Weib, noch eine Schwester, „och ein Vermögen. Also, was habe ich dir gethan? Hcrans mit der Sprache — ach, gar nichts, das ist ja gerade das Bestialische an der Sache, das Ruchlose, dass ich dir nichts, gar nichts, rein gar nichts angethan habe. Es ist schlechtweg die Freude an. Bösen an sich. Nicht eine menschliche Ne-gnng machte sich mehr geltend. Alles, was menschlich in mir ist. bänmt sich cmf ^- ich cnllafse dich, wir sind geschiedeuc Leute. Eingedenk nnserer alten Freundschaft, fühle ich nur noch eine Verbindlichkeit in mir, und das ist die, dich nach Thunlichkeit über die Größe deiner Schandthat anfznklaren. Vielleicht ist es noch nicht zn spät, vielleicht gehst dn noch in dich. Du hast ein voraussichtlich noch langes Leben vor dir, vielleicht kann noch ein Leben thätiger Reue wenigstens znm Theile wieder gutmachen, was dn jetzt in unseliger Verblendung schlecht gemacht hast — frage dich in fünfzig Jahren wieder bei mir an. Vielleicht wird das Alter anch meinen Sinn erweichen, nnd es kann unter Umständen eine recht auferbauliche Scene geben, wenn wir zwei , beiden dereinst, eisgrau und steinalt, uns die zitternden Hände reichen zur Versöhnung, nns feierlich gelobend, dass mm alles vergessen sein soll. Ich bereite mich mm auf diesen erhebenden Moment vor nnd warte. Dn warst es, der mich, den Arglosen, bei Pon-zens eingeführt hat; ansgeführt habe ich mich dann schon selbcc nnd ward dort nicht mehr gesehen. Ein heiliger Schwnr in stiller Nacht den Sternen zugeschworen: Einmal nnd nie wieder, und die Sache schien für mich erledigt zn sein, bis nun dn kommen musstest, die alte vernarbte Wnnde anfznreißen. Schließlich bin ich ja kein Schwächling und keiner von den Zagen. Was einer Mntter Sohn zu tragen sich vermisst, das trage ich anch. aber einmal hat ein tiefer Denker einen Satz hingestellt für alle Ewigkeit, emen Satz. an dem man nicht rütteln darf. Der aber lautet: Was zu viel ist. ist zu viel. Was an Langweile bei Ponzens aufgetrieben wird, überschreitet das normale Maß dessen, was selbst sanftgemnthete Naturen sich bieten lassen tönueu, auf grausame, unmenschliche Weise. Man lässt sich ja gerne etwas gefallen, aber Lnilmchcr Fcitimg Nr. lW 1012 2«. August 18^!. Cankov oder Stambulov als Herr der Situation in Bulgarien und Ostrumelien anzusehen sei. Nach alledcm ist es rein Zweifel, dass die Situation zu beiden Seiten des Balkaus, insbesondere die Con-stellationen, welche infolge der aufstrebeudeu Contre-Revolution als möglich erscheinen, einen wesentlichen Bestandtheil der Unterredungen des Fürsten Bismarck und des Ministers Giers bilden werden. Es sind wohl bei dem heutigen Stand der Dinge noch alle erdenklichen Eventualitäten in Bulgarien möglich, doch erscheint nns als durchaus zweifellos, dass der einmüthige Wille des Drei'Kaiser-Bundes start genug ist, deu cou« tineutaleu Frieden aufrechtzuerhalteu uud deu südlich der Donau hin- und herwogenden Brand zu loealisieren. Ob es der Diplomatie gelingen wird, den Zustäudeu in Bulgarien und Ostrnmelien für die Zukunft eine Gestalt zu gebcu, die eine dauernde Beruhigung, die Wiederherstelluug von Ruhe nnd gesetzlicher Ordnuug verspricht, das vermag heute gewiss niemand uorher-zusehen. Das ist aber am Ende nicht die Hauptsache für die politischen Interessen unserer Monarchie. In erster Linie steht für Oesterreich-Ungarn die Erhaltung des Friedens, die Localisiernng der bulgarischen Rcvolntiou. und diese bereits durch die Entrevuen ill Gastein uud Peterhof garantierte Aussicht kanu nach unserem Ermessen durch die heute in Franzcusb.ad stattfindende Begegnung nur erweitert, keineswegs aber geschmälert werden. Die Ereignisse in Bulgarien. Die Revolutions-Komödie Cankovs und seiner Inspiratoren ist zu Ende! Die Partei des Fürsten Alexander von Bulgarien hat die «provisorische Regierung» gestürzt und in Abwesenheit des Fürsten gemäß den Bestimmungen der bulgarischen Verfafsuug eine aus Karavelov, dem Sobranije-Präsidenten Stam-bulov und dem ehemaligen Kriegsminister Major Niki« forov eine Regentschaft eingesetzt. Ferner wurde ein aus radicalen und conservativen Anhängern des Fürsten bestehendes Ministerium gebildet, in dem Karavelov den Vorsitz führt. Eine Proclamation mit der Aufforderung zur Ruhe ist erlassen und eine Note an die Vertreter Bulgariens im Auslande gerichtet worden, in der die Großmächte um Unterstützung gebeten werden. Die Loyalitüts-Kundgebungen seitens der Armee wie der Bevölkerung für den Fürsten nehmen fortwährend zu; es herrscht jetzt Ruhe im ganzen Lande. Fürst Alexander ist in Reni von den russischen Behörden in Freiheit gesetzt worden. Die Kuude wird überall in Europa mit freudigen Gefühlen begrüßt werden. Ein schwerer Alp ist allen vom Herzen gefallen und düstere Besorgnisse sind zerstreut. Die russische Regierung hat sich jener Verletzung des internationalen Rechtes, welche ihr von vielen Journalen zugemuthet wurde, glücklicherweise uicht schuldig gemacht und zugleich nicht allein einen Beweis ihres Rechtsgefühls, sondern auch einer klugen Politik geboten, indem sie dem Fürsten gegenüber mit der Loyalität vorgegangen ist, welche einen wesentlichen Bestandtheil der europäischen Gesittung bildet. Wohin Fürst Alexander von Reui sich gewendet, ist noch nicht fest- gestellt. Es ist wahrscheinlich, dass er vorher über die auf feine Situation bezügliche Stimmung in Europa sich orientieren will, bevor er nach Bulgarien wiederkehrt. Im Widersprüche mit dieser Annahme berichtet eine Bukarester Depesche über eiuc Abreise des Fürsten nach Bulgarien. Jedenfalls ist es in diesem Augenblicke iu den Willeu Alexanders gelegt, ob er den Fürsteuthron verlassen oder besteiqeu will. Der «Pester Lloyd» ist in der Lage, die erste authentische Darstellung über die Entthronung des Fürsten Alexander veröffentlichen zu köuneu, und zwar nach Berichte» eiues Augcuzeugeu an Ort und Stelle, der trotz der Grenzsperre 48 Stunden nach der Entthronung Sofia verlieft. «Pester Lluyd, übernimmt die Bürgschaft für die Glaubwürdigkeit der Meldung: Der Augenzeuge gieug iu der Nacht vou Freitag auf Samstag in Herrengesellschaft um 2 Uhr nach Mitternacht nach Hanfe, als er vor dem Palais des Fürsten den gleichmäßigen Schritt einer anmarschierenden Truppe hörte. Darauf folgte dumpfes Gcpolter auf der Schlosswache, eiu markerschütternder Angst- uud Hilferuf durchzitterte die Morgeustille, dauu trat Grabesschweigen eiu. Die Wachsoldaten, welche Widerstaud geleistet, waren niedergemacht wurden, die übrigen fügten sich lautlos. Eiu Bataillou Militär uud zwei Compagnien Zöglinge der Militärschule besetzten die Zugäuge des Fürstenschlosses. Dies war die ganze Besatzung von Sofia, deren Commandant Grujcv mit Caukov und Klement einverstanden war. Die übrigen Truppen waren verlegt worden. Auf das Geräusch im Fürstenschlosse erwachte ein Hofbeamter im Parterre, der in das Zimmer des Bruders des Fürsten, Prinz Franz Josef, stürzte. Die Verschworeneu traten ihnen entgegen, es entspann sich ein lauter Wortwechsel, wodurch der Fürst geweckt wurde, der halb augekleidet im Hofe erschien. «Was geht da vor?» war die erste Frage des Fürsten, dessen Nnhe den Verschwörern imponierte. Grujev mit zwei Officie-ren in der vordersten Reihe setzte dem Fürsten ruhig auseinander, dass das Wohl Bulgarieus seiue Abdankung erheische. Der Fürst wies die Zumuthung zurück, worauf Grujev dringender wurde, auf die vor dem Fenster aufmarschierten Truppen hinwies und sagte: «Die ganze Armee wünscht Ihre Abdankung, um den Schutz des Zaren, den Sie so schwer beleidigt, wieder zu gewinnen.» Der Anblick der hoffnungsvollen militärischen Jugend Bulgariens, die ihren ersten Schritt mit Verrath begonnen, wirkte auf deu Fürsten erschütternd. Die Stirn an die Glasscheibe gelehnt, blickte der Fürst eiueu Moment durchs Fenster auf die Truppe lind sagte: «Wohlan, verfassen Sie die Abdankuugsurkunde, ich werde unterschreiben. Wenn mich meine Truppen verlassen, wenn mich die Officiere und Soldaten in» Stiche lassen, die ich zum Siege geführt, dauu habe ich in diesem Lande nichts weiter zu suchen. Schreiben Sie, was Sie wollen, aber schnell!» Dann gieng der Fürst in sein Schlafzimmer, um sich anzukleiden.' Die Verschwörer hatten die Abdankungs-Urkunden fertig in der Tasche mitgebracht, folgten den« Fürsten uud legten ihm die Acteustücke zur Unterschrift vor. Fürst Alexander las sie schweigend uud schrieb mit sicherer Hand darunter: «Alexander. Gott schütze Bul-garieu!» Die Verschwörer hatten dem Fürsten dring- lichst uahegelegt, abzureisen. Der Fürst verlangte, " der Gesellschaft seines Arnders abzureisen, der auch "> einem zweiten Wagen dem Bruder folgeu durfte, wo> reud l'Z niemandem von der fürstlichen Umgebung c laubt wurde, sich auzuschließcu. Die Verschwör" "^ lierteu den Fürsteu «Knjaz». Der Fürst gicng, «^ Bruder geleitet uud vou eiuem Spalier Soldaten >n^ geben, zuerst ins Kriegsministerinin, von wo die bei^ Prinzen später iu zwei Wageu mit je zwei 6A>"'^ und einem bewaffneten Soldaten auf dem Kutschtwll ^ reiste». EiuigeCavalleristeu eröffneten uud schloss"^ Zug. Um halb !! Uhr morgens fuhren beide KaleM' Mcu Verkovica. Der Fürst sagte zu Grujev: "° habe gar keiu Geld bei mir, lassen Sie doch Hew Meuges (ein Deutscher, Verwalter der PrivatsclB>>^ kommen.» Grnjev versprach, durch Mcnges nach ^" Palanka Geld nachzusenden, was am selben ^ geschah. ^ ,.< Iuzwischeu wurdm die öffentlichen Gcbmide " scht uud aus den Häusern niemand hcraitsl,ela<^ Patrouillen durchzogen die Stadt und trieben 0" ahnungslose Volk in die Kirche, wo jedem 1 bis 2W>o,' iu die Haud gedrückt wurde. Um 5i Uhr f""d " Gottesdimst statt, bei welchem Metropolit Kse»'" verküudete: «Gott hat das bulgarische Volk erlöst w' Batteuberg und wieder dem Schutze des nniaM Zaren aller Reußen zugeführt.» Vor der Kirche w>^ deu drei Gewehrsalven abgegeben. Die bessere V^" ^ rung war erstaunt über die Vorgänge. Hierauf NM die Volksmenge zum russische» Consulat getrieben. ^ ereigneten sich die bereits bekannten Scenen. . ^ Samstag uud Souutag wurden alle Depe,H uud Befehle im Nameu Karavelovs uud des K"^, ministers Nikiforov unterzeichnet. Beide P"^"'" gegen die Fälschnng. Inzwischen wurde unter t>e Volke reichlich Geld allsgetheilt. Die Vertreters Mächte durfteu ihre Depeschen nicht absenden. ^ Fürsteupartei wird jede Minute größer. Der l^M. schließt, dass er hieranf aus Sofia abreiste, und z'" durch Iutervention einer Person, welche er nicht nein darf; dieser verdanke er, dass er über Pirot Y" anskam. . ^ Ein Communique' des «Fremdenblatt» weist ^ schieden die Insinnation einzelner Blätter MÜck, ^ die Cabiuete, welche vor allem in der äußere» PA. monarchische uud conservative Principien vertreten. ^ ' wisser der Verschwöruug gegeu deu Fürsten Ml"'" vou Bulgarien gewesen sein können. Politische Ueberficht. (Der Ausgleich.) Nach der Rückkehr ^ Minister-Präsidenten Tisza aus Ostende sollen " Ansglcichsverhandlnngen zwischen den beide» Nestle" gen wieder aufgenommen werden. Aus Budapest ^ . gemeldet, dass die Minister der Finanzen und Handels bereits angewiesen wurden, ihre G^M ' betreffend die Zuschrift der österreichischen Regle"'"" in der Petroleumzoll-Frage, auszuarbeiten. ^) (Einschränkung der Strafhausarbe^ Die niederösterreichische Statthalter« publiciert Wortlallt der Entscheidung des k. k. Justiz ministe"'"' aus Anlass der von einem in Wien gebildeten "U man darf nicht sträflichen Missbrauch treiben mit der Langmuth armer, verdammter Seelen. Du hast ja Dante's «Göttliche Komödie» gelesen? d. h. du hast sie nicht gelesen; lüge nicht, Elender, du hast sie nicht gelesen, aber du weißt doch ungefähr, was drinn steht, und weun du eine Recension darüber zu schreibe» hättest, so würdest du wahrscheiulich fiudeu, dass dem geschätzten Autor eine lebhafte Phantasie nicht abzusprechen sei. Wohlan, ausgerüstet mit dieser anerkennenswerten Phantasie, hat der begabte Verfasser eine Reihe von Martern ersonnen, bei welchen einem die Galle übergehen und die Haut schaudern kann, aber wenigstens langweilen sich bei ihm die verdammten Seelen nicht. So viel Grütze hätte ja schließlich Dante noch gehabt, um auch diese Qual zu ersinnen, aber er wollte nicht übertreiben, er ist ein Künstler und hält sich innerhalb der ewigen künstlerischen Gesetze, und als wahrer Meister legt er sich eine weise Beschränknng auf. Herr Gott! Sich langweile» auch uoch — das wäre rei», um aus der Haut zu fahre»! Aus der Hallt ge-fahre»e Gestalte» entziehen sich aber der künstlerischen Behandlung. Du hattest mich eingeführt; auf bcsouderen Wunsch der Hallsfrau, wie du sagtest — gut. Ich biu kein Fresser, aber ich hege deu »atürlichcn Wuusch satt zu werden, wenn ich hungrig bin. Ich bin kei» Gourmand, aber ich halte mich »icht für verpflichtet, ein Schlangenfutter hiuuuterzuwürgen. Wenn mir das in meinem Hotel passiert, so habe ich doch deu Trost, rechtschaffen schimpfen zu könuen, das erleichtert die Seele, entlastet das Gemüth; da soll mau aber an seiner gerechten Empörung, an seinen« Aerger anch noch würgen. Es ist viel verlangt, aber es geht noch an. Du hattest mir aber auch — diese Geschichte» werde» dir auf der Seele brenueu, meiu Sohu, uoch im Icuseits und am jüngsten Tage wirst du dich dafür verautworten müssen! — Du hattest mir auch etwas von einem litcrarischen Salon vorgeschwindelt. O Gott! lasse mich schweigen. Weißt du, wie unser dicker Freund, der juuge Banquier Goldlust, zu sageu pflegt, wenn die geistigen Vorzüge und die Gemüthseigenschaften einer jungen Dame gar zn sehr gelobt werden? «Mieß und gebildet bin ich selber.» Ich hin mir selber literarisch genug und ich weiß wahrhaftig nicht, woher ma» die Verechtiguug schöpft, die Literatur als Deckmautel zu bemltze» für eiu von Gott verbotenes Menn (sieh oben Schlangeufuttcr) uud für eiue Conversation, die, um wieder mit uuserem dicken Freunde zu spreche»!, nicht qedacht werden soll! Es gibt Häuser, in welchen Ünftheiznng eingeführt ist. Da wird das ganze Haus durchgeheizt, vou alleu Seite«, driugen warme Luftströmungen heraus, lind in alle» Zimmer», auf den Gängen uud im Stiegenhause herrscht eine gleichmäßige, angenehme Temperatur. Bei Punzens scheint eine centrale Dampfeinrichtnng für die Laugweile installiert worden zu sein. Wo mau steht und geht, fühlt man sich von Strömen derselben angeweht, mau kaun ihr nicht entrinnen; sie umfängt einen, wie die Luft, die man einathmet. Es ist trostlos, keine Gegenwehr möglich; man muss sich ergeben. Es gibt nur eine Rettuug: Flucht, wilde, panikartige Flucht. Zu diesem Auskuuftsmittel uahm ich meine Zuflucht. Um nicht im Stehen einzuschlafe», lief ich davo» uud nahm mir kanm Zeit, den Winterruck über meinen Frack zu werfen. Ich falle in meinen Fiater, nachdem ich noch dem Kutscher die Ordre: «A« Hause!» ertheilt habe, uud der Rest, — ja, der v",» deu darf ich dir auch uicht fchuldig bleibcu. ^ Iu Numaucn heißt es gewöhnlich, wenn der V eine besonders aufregende Katastrophe zu erzählen l) «Ich weiß nicht, wie lange ich so gelegen.» Ich ^.'^-es wahrhaftig nicht. Ich erwache im Wagen; 1 ^ finster, man sieht buchstäblich die Hand vor dem " ^ nicht, stockfinster und todtenstill. Was geht da "" Die Geschichte ist ordentlich nnheimlich nnd ä".M dem friere ich bis in die Knochen hinein. ^ v finster uud still, stocksiuster uud todtenstill. I^,.,,!. den Wagenschlag etwas uud rufe hinaus: «Fal^ ^ ^ Tann schließe ich aber rasch wieder, denn dranßk ^, es kalt, bitter kalt. Stockfinster, todtenstill. b'lter " Ich warte wieder eine Weile, es rührt sich "^,, «Fahr' zu in drei Tenfels Namen; ich erfriere o^" Es rührt sich nichts. ^„te" Mit Mühe und Noth hole ich mit den m"^ Fingern Züudhölzcheu hervor uud sehe auf "^ e» Halb drei nach Mitternacht. Ich leuchte zum "or" , Coupeieuster hiuaus auf den Bock; kein K"t!a)" „ scheu. Ich horche auf das Scharren der Pf"d^,,t. hört uichts. Alles still, wdteustill, wie bereits er'""^ Mir fährt eiu Schreck durch die Glieder: der «"^ ist ermordet, die Pferde gestohlen. Hinaus, ^ÄMe die Verbrecher müssen noch zu erwischen sein- ^ ^r den Wageuschlag, um auszusteigen, schlug "1',^ wohlweislich sofort, deun es kuurrt mir ei» HlM ^, gegell, uud zwar i» einer Weise, die nichts Ollte^ heißt. Bei einem weiteren Versnche, mir ^ ^'„ über meine Situation zu schaffe», artet das ^^,,„il' des Huudes iu eiu wüthendes Gebell aus. Du' ^ ^»' dieses Hnndcs hat entschieden uichts Vertrauen"'" Lmwchrr Zcitmlss 9lr. 1!)sl 1613 28. August 1jM. ?"""""'t^ der Gewerbe-Genossenschaften zur Nb ^assuug von gewerblichen Unternehmungen in den nf... ^'. Arbeitshäusern beim k. k. Handel'smiuisterium ^"Mcn Einübe. In dieser Entsche.dung heißt es: ^as Yandclsmiuisterium hat nicht ermangelt' diese Ein-M^ dem Instizininisterinm der thnnlichsten Berücksich- 9»>g zu empfehlen. Das lel)tgenanntc Ministerinn! M me ,l, dieser Einübe zum Ausdrucke gebrachten ""ljche nnd Vorschläge in reisliche Erwägung go ?."' ""''^' stch i^och hiebei nicht verhehlen, dass UN volle Berücksichtigung bei den gegenwärtigen - n>eitsverhältilissen in de,i Strafanstalten eine in finan-?.."'. '"ch mehr aber in diseiplinarer Richtung uer-Mmsvolle Arbeitsstocknng zur Folge haben müsste. " > d,e,er Sachlage milsste sich das Iustizmiuisterium "nanf beschränken, j^leu Beschwerden zn begegnen, welche w'n d,e Art des Betriebes der in den Strafanstalten "Mgten Artikel gerichtet sind. Es ist damit die so-»nnte Knndenwirlschast gemeint, dnrch welche das u.^rle der Strafanstalt etablierte Kleingewerbe am '"ps'ndlichsten sich getroffen fühlt und welche nach de» ^! mncliten Wahrnehmilngen den Hauptanstoß znder gegen ^ . ^'Mansarbeit gerichteten Äewegllng gegeben hat. "av Mtizminislerinm hat daher den Beschluss gefasst. fM Uch^nahme uud Ausführung von Bestellarbeiten !'u ^rivatparteien. sowie den Detailverkanf von Fa-" liaten der Strafanstalten an einzelne Eonsumeuten " Hnllunft nicht mehr zn gestatten. Ebenso hat das fVunmstcrinm mit seinem Erlasse vom 12. April l«Ut) eme Erhöhung der Preiötarise nnd Lchnsähe. > wle die Verpflichtung von Privatnnternehmungen an-k>i> '^'^ '"^ ^"" Kleingewerbe des Kammerbezirkcs in u le Coueurreuz zn treten. Was endlich die Anflafsnng >'nuitllcher gewerblicher Privatlliltcrnehmnngen in den lrasanstalten betrifft, so wird dieselbe nnr in dem dr,< ^" "möglichen fein. als die verfügbar werden-! „ f^uaflmgsfräfte znr Erzengling ärarischer Bedarfs-! , um verwendet werden können. Diese Verwendung ist >u!l l ^"" ^'" Uinfange der Bestellnngen abhängig. ^^. Urzeit, init Ansnahme der Arbeitsaufträgc sei- ^^Justizbehörden, nur geringfügig sind. s, ,^Hnfenbaggern ng.) ^>e uns ans Finme ächtet wird, hat die Finmaner Seebehördc die Aus- 'Mriing der Häfen von Buecari. Porlore. Erkvemea. ..,,.'' uud Zengg beschlosfcn. nnd dürfte die Ansfül> "'Ä diefes Beschlusses mit der Reinigung des Zengger ""sens vielleicht noch in, Lanfc des kommenden Win-^l, begonnen werden. Dieser Entschlnss der See- Mrde wird sicherlich nicht verfehlen, in den Küsten-n angenehm zn berühren, da die Reiuiguug der Hunten Häfen, vor allem des fregnentetten Zengger " 'eus seit ^„^,„ ^, dringendes Bedürfnis war. dwlm. .-/I' ^"Uc in Bulgarien.) In Wiener N^ ? "6M Kreisen glanbt man trotz der Gegen-^."wllltwn in Billgarien nnd trotz der Manifest«-M " zugunsten des Fürsten Alexander nicht an die trite. ^ """' Rückkehr desselben. Die Schwierig-könnt ^^^ ^ ""^ .^^ Gegcn-Revolution ergeben iibl'r?' ^'rften auf einer Conferenz gelöst werden, l^ll " Einbernfung in den in Franzensbad stall-,.'?^u Diplomaten-Berathungen Beschluss gefasst "^en sein dürfte. (Frankreich.) Der «Vertheidigung der natio^ nalen Interessen» soll ein nenes Pariser Blatt gewidmet werden, dessen Programm durch den Titel «La! Revanche» hinreichend bezeichnet wird. Die «Revanche», welche in den ersten Tagen des Oktober erscheinen nnd dessen Direetionscomite" mehrere Notabilitäten der Armee nnd des Parlamentes nmfaffen wird. hat, wie die «Frame» fich änßert, znm Ehefredactcur einen politischen Schriftsteller, der für dieses patriotische Unternehmen ganz natürlich geeignet ist. Herrn Louis Peyra-mont. Derselbe hat schon früher unter einem Pseudo-nyin als chanvinistifcher Interviewer sich bemerklich gemacht. (Ans den Niederlande n.) Der König der Niederlande hat den Offieier Wynandis. der bei dem Anfruhr iu Amsterdam den Socialdemolraten. der die rothe Fahne auf einer Barricade aufgepflanzt hatte, mit eigener Hand durch einen Schnss niederstreckte, als Beweis seiner Anerkennung in das im Haag garni-sonierende Grenadicrregimenj, die Elitetruppe der niederländischen Armee, verseht. Die beiden Brüder Lrens, welche eine rothe Fahne von einer Barricade herabrissen »nd ins Wasfer warfen, feien zn «Brüdern des niederländischen Löwen-Ordens» ernannt und mit einer lebenslänglichen Pension von je 2M fl. bedacht worden. TaMlclligtcitcll. Se. Majestät der Kaiser haben, wie die .Kla« genfurtcr Zeitung» meldet, znr Betheilung der Bedürftigsten der dnrch Feuer verunglückten Insassen von Kölschach 2000 sl. zu spenden geruht. — (Ordensauszeichnungen für Maler.) Se. Majestät der Kaiser haben, wie das «Fremdenblatt» vernimmt, den im Auslande lebenden, rühmlichst bekannten österreichischen Malern Wenzel Nrozit in Paris nnd Eugen von Blaas, Director der ^c.inluiuw du! !»ul -lito in Venedig, das Ritterkreuz des Franz-IoschOrdeus verliehen. — (Das A rscnilessen,) Ueber die zum Beispiel in Stciermart ebenso wie in N'rain nicht seltene Sitte des Arsenitcsseus machte Dr. Knapp an acht Personen neue Beobachtungen, die er in den Ergäuzuugs-hcstcn znm «Ccutralblatt für allgemeine Gesundheitspflege» mittheilte. Die Nachforschungen des genannten Arztes haben überhaupt ergeben, dass der Arsenilgenuss verbreiteter ist, als man glaubt; es wird aber als Geheimnis sorgfältig verborgen, befonders vom weiblichen Geschlechte. Knapp nnterfuchtc ganz genau das körperliche, wie geistige Verhalten jener Arscuikcsscr. welche seit längerer Zeit — in einem Fall seit 30 Jahren — in unregelmäßigen Zwifchcnränmen und wechselnder Menge theils Schwcfelarser, theils arsenige Säure — gewöhnlicher weißer Arsenik — zu sich genommen hatten. Die untersuchten Leute waren keineswegs «verkommen», im Gegentheil, vollkommen arbcitstüchtig, und ihre Intelligenz war durchaus den, Bildungsgrade angemessen. Ein Einfluss des Arseniks auf die Eutwictlung reichlicheren Fettpolsters war nicht zu constaticren. Die Untersuchten waren zum Theil mager, zum Theil normal fett. Einzelne gaben an, dass sie deu Arsenik zum Zwecke besserer Vcrdauuug zu sich uähmcu. Irgcud eiu laugsam -^ chrouisch — ver- giftender Einfluss des Genussmittels tonnte in den acht Fällen nicht nachgewiesen werden. Es ist merkwürdig, wie der Arsenik, sonst eines der heftigsten ätzenden Gifte, iu gewissen Gegenden — besonders im Gebirge — zu ciuem Gcnussmittel hat werden können. Die Arsenikesser nehmen die Substanz hauptsächlich deshalb zu sich. um sich eineu «leichten Athem» zu verschaffen. Die Männer behaupten aus Erfahrung, dass der Arsenikgenuss vor Erkrankung schütze, stark und gesund erhalte. Das Arsemk-csseu ist aber auch noch als < Schönheitsmittel» vielfach im Gebrauch, so zum Beispiel bei den Pariserinneu, und es ist iu der an Toilettentünsten fo reichen Scineftabt das von Apotheken verkaufte Arsenitpulver im Vouboir heimisch. — (Der berühmteKobold des Setzkastens) hat dem «Verliucr Reichsboten» einen tollen Streich gespielt. Es heißt in einem Artikel des tugendsameu Blattes über Frankreich, in welchem die Bedingungen ausgezählt werden, unter denen ein Bündnis der Opportuuisten mit deu Eouservativen möglich erscheint: «Aufrechterhaltung ehrlicher uud höflicher Beziehungen zu allen Mädchen «statt Mächten).» — (Gedenkfeier.) In Pottenstein, woselbst be-kauntlich Ferdinand Raimund am 5. September 1836 gestorben ist, wird am 5. September d. I. zur Erinne-ruug au deu genannten Voltsdichter vom dortigen Ver-schöucrungsvereinc ciue Feier veranstaltet, bei welcher Gelegenheit die Enthüllung einer Raimund-Gedeuttafel stattfindet. — (Zarter Wink.) Der kleine Robert: Lieber Großpapa, wir gratulieren dir herzlich zu deinem Geburtstage, und die Mama hat gesagt, wenn du jedem von uns einen Gulden gibst, sollen wir ihn ja gut aufheben und am Rückwege nicht verlieren. Frauen — über Frauen. Mcn, ist nicht nna.esttast schön und arm in dieser abscheu< lichrn Welt, die aus Neichrn und Armen besteh!. Eine Frau aus dem Volle muss zittern, ihre Schönheit - das beste Geschenk, das Gott einer Frau verleihen lann — an ihre Tochter zu ver-rrben. Georges Sand. Man erröthet häufiger aus Selbstliebe, denn aus Neschei dcnhcit. Mad. Guibert. Die Gesellschaft, vielleicht auch die Vorsehung, gestattet der Frau nur ein Glück aus Erden: die Liebe in der Ehe. Mad. dc Staöl. Wenn man einer Idee Verbreitung verschaffen will, muss man sich an die Frauen wenden. Diese werden schon sorgen, dass jeder davon hört. Mad. de Staöl. So lange man die intellektuellen Fähigkeiten der Frauen nicht entsprechend verwendet, wird der Fortschritt der Humanität ein sehr langsamer sein. Mad. Flora Tristan. Es sind Thoren, die da annehmen, dass die Phantasie der Frauen durch die Bücher verdorben werden tann; Thoren, die ihnen die Bücher nehmen nnd die Träume lassen. Mad. Gauthier-lloignet. Local- und Prouinzial-Nachrichten. — (Personlllnachrichten.) Der Herr Landespräsident Varon Winller ist gestern nachmittags mit dem Triester Postzuge aus üoitsch wieder in Laibach eingetroffen. — Der neuernannte Landesgendarmerie-Com-mandant Herr Smetana hat gestern das Landesgendar-merie-Commando übernommen. m,„' ^ 'st so ein verdächtiger Hundebass, der die nn- M'sicn Schlüsse ans seine Größe ziehen lässt. Iinst> "berlcgte. Was ist wohl vorznziehen, da im NlutK '^" erfrieren oder sich im Finstern von einem einia u - '^"ltt" zu lassen? Die Ucberlegnng nahm EntUsV'" '" Anspruch, dann aber fasste ich einen lvä ? ?' D"s Erfrieren ist. wenn ich da bleibe, sicher, ja d?^ ^ das Zerrisseuwerden betrifft. die Sache Kam,? ""^ "^ ausgemacht war. Es wird eiueu «ber « ^''"' """' schrecklichen Kampf im Finstern, w k<> l^ ^ b"ch möglich, dass ich Sieger bleibe ich .," Kampfe. Alfo steiqcn wir ans. Behutsam öffne Mle., ^""' b" fangt aber die Bestie wieder an zn ttno.'>- 6 wolle sie sich nun selber zerreißen. Ich ist d.^'^.""" ^"tschluss sofort wieder, das Ersriereu Z, dlc angenehmere Todesart. Wlüm?"/ch ""r ein Stück rohes Fleisch nnd ein bitters?.. !„1""lali bei mir hätte! Ich mache mir die Etück .""rwnrfe; man soll nie autzqrhen. ohne ein lassen l« ^.^lh nnd etwas Eyantali bei sich zn niM »i ^ überzeugt war ich nbrigeus noch immer lass,, a"?" ?i" Annehmlichkeiten des Erfrierens. Ich ^rsnck,. a ? Fenster ein qanz klein wenin. herab nnd lich ,. ,..^ durch die schmale Spalte dem Huude qüt- Melt « 5'^ D" Erfahrnnqen. die ich dabei gesam- ich s'aae, ^'? ""'"^ schr wertvoll, aber soviel tanu "chne,, ,,.. - '"au gnt thun wird. sich von dem Uuter^ finsterer X,"""" s""'de". Mthenden Hnnd in stvck- Erfüll l„ ? ^" ftarlamentieren, nicht allzn glänzende gen "hue sich schwere» Euttäuschun- 3"ue Kuss^." '^'!^ war also nichts auzusan^en. nnd Villen edler A' ^ er sich dnrch sein nnsinniges "der sich 5els.tt U"M' verlchen und innerlich vcrblntrn ' "'i zerreißen könnte, schwand immer mehr. Dieses Vieh war robust und konnte schon etwas aushalten. Plöhllch sehe ich einen Lichtschimmer, erst emen Schimmer, dann eine wirtliche Stallaterne. Die Laterne beleuchtet auch eine weiße Unterhose, nnd meine Folgerung, dass in dieser Unterhose jemand stecken müsse, war nicht zn kühn. denn die Unterhose kam immer näher, nnd ich hörte sogar nun auch das Schlürfeu von friedlichen Schlappschuhen. Die Laterne belenchtete aber anch einen nngeheuren Knüttel, den der Ankömmling in der rechten Hand trug. Die,er Anblick berührte mich ganz eiaeu. Die Schlappschuhe, dlc Lateruc. die weiße Unterhose hatten bcruh'geud auf mich czewirkt. Ich qlaubte anuehmeu zn dürfen, ohne gerade viel von der Sache zu verslel,eu. dass mau ge-meiniqlich nicht mit einer Stallaterne, m Schlapp schuheu nnd in weißen Unterhosen anf Mord und Straßenrand angehe, aber der Knüttel, ich weist nicht, der Knüttel war mir nnauaeuehm. sehr unangenehm. Es war richtig; in der weißen Unterhose steckte jemand, denn nnn ließ sich eine Stimme recht lant vernehmen: «Was .Ms wer ist da?' Ich athmete anf; das war die'Stimme meines Fiakers. .Znm Teufel. Tiefeubacher. wo biu ich denn da?» «Herr Gott. der n,nä' Herr!» . . Der Hnud bellt wutheud dazwischen, ich verstehe nichts mehr. «Thuu Sie die Bestie fort. Tirfeubachcr!. schrie ich mit aller Kraft meiner Lnnge; der Hnnd kriegt einen Tritt nnd verkriecht sich winselnd. «Tiefeubacher! Wo l„n ich da?« «Aber. qnä'Herr, wie sind Sie dc,mdahergekommen?» «Fragen Sie nicht viel nnd sagen Sie mir, wo ich bin?» «In meinem Wagenschupsen!' Und damit leuchtete er in mein Unglück hinein. Richtig, ich saß in seiner Wagenremise, dir nicht einmal ein Thor hatte. Wir befanden nnö in einem der letzten Häuser der Vorstadt, eine gute Meile von meiner Wohnung entfernt. Die Geschichte klärte sich sehr einfach auf. Er hatte mich von Ponzens nach meinem Hanse gebracht, war dort ebenfalls auf dem Bocke eingenickt und nach einer Weile, da er glauben mochte, ich sei längst aus-gestiegen, weiter nnd nach Hanfe gefahren. Dann hatte er auögefpannt uud mich in die Remife gestellt. Die Nacht blieb ich nun bei ihm nnd grüßte meine Pennten erst am nächsten Tage wieder, dann aber gleich mit einem ordentlich ausgewachsenen Schnnpfen. Meinem guten Tiefenbacher habe ich die Sache nicht weiter übel genommen. Er war zwar nicht auch bei Ponzens eingeladen gewesen, aber er hatte doch vor dem Hause gewartet; es werden ihn aber von der Cen-tralleitung einige Ströme erreicht haben und da ist er denn vor Langweile auf dem Bock eingeschlafen. Was mich betrifft, so habe ich nur zu bemerken, dass ich an-sonsten an Schlaflosigkeit leide und immer furchtbar schwer einschlafe, und schlafe ich auch schon, so weckt mich das loseste Geräusch. Wenn man aber bei Pon-zcns gewesen ist, dann ist eben alles möglich, anch dai, was mir geschehen und was ich dir soeben berichtet. Ich habe mich lange genug geschämt, es dir mitzutheilen, aber nun musste es geschehen. Hier hast du iueiue motivierte Absage, meine Rache, hier des Säugers Fluch. Dass du. mein Freund, mir das Ansinnen stellen kon: test, noch einmal hinzugehen — oh, das thnt weh! Leb' wohl für immer! Dein Friedrich. !'. 5. Wenn dn aber morgen abends frei sein solltest, dann komm' zu mir, ich weiß 'was Besseres für dich.» Balduiu Groll er. Laibachei Zeitung Nr. 19tt 1614 28. Allssnst lM. — (Restaurierung der St. Iakobskirche.) Die Restaurierung der St. Iakobs-Stadtpfarrtirche in Laibach schreitet trotz der durchgreifenden Adaptierungen in recht erfreulicher Weise vorwärts, und ist die beste Hoffnung vorhanden, dass, wie geplant, dieses schöne Gotteshaus am Sonntag den 17. Oktober d. I. für den Gottesdienst wieder geöffnet und durch den hochwürdigsten Herrn Fürstbischof Dr. Jakob Missia in feierlichster Weise wird consecriert werden köunen. Unter den bereits vollendeten Arbeiten verdient wohl das größte Interesse des kunstsinnigen Publicums das von unserem heimischen Künstler Herrn Georg Subic im Mittelschiffe soeben vollendete zweite Gemälde, darstellend «Die Enthauptung des hl. Jakob». Die Scene, wie selbe auf dem Gemälde dargestellt ist, spielt sich auf der Schädelstätte zu Jerusalem ab, wo der hl. Jakob durch das Schwert hingerichtet wurde. Der hl. Jakob kuiet und erhebt die Hände gen Himmel in begeisterter Hingebung, die in seiuem Antlitze ausgedrückt erscheint, bereit, für die Lehre Christi zu sterben. Ein Engel reicht ihm einen Lorbeerkranz entgegen. Die ganze Gruppe sowie der kleine Engel mit dem hl. Jakob und dem Henker hebt sich als Silhouette wirkungsvoll ab von der dieselbe umgebenden blauen Luft und den Wolken. Der rothhaarige Henker, mit einem rothen Gewände angethan, ist in allen Nuauceu als eiu Riese au Körperkraft dargestellt. Die breite Mauier des Künstlers, sowohl was die Körpertheile des hl. Jakob als jene des Henkers sowie die Gewänder beider Figure« des Bildes betrifft, sind als besonders gelungen hervorzuheben. Hiuter dem rechten Bein des Henkers liegt, bereits hingerichtet, Io-sias, welcher den hl. Jakob früher verratheu, sich aber im letzten Momente noch zum Christeuthume betehrt hatte und vor dem hl. Jakob hingerichtet worden ist. Der Leichnam liegt perspectivisch anf dem Boden hingestreckt, und ein Blutstrom verbindet den abgehauenen Kopf, umstrahlt vom Heiligenscheiuc, mit dem Rumpf. Links von der Gruppe im Hiutergrunde sitzt in weißer Toga der rö-mifche Richter, der mit seinem charakteristischen Kopfe fast gleichgiltig, doch mit einem gewissen Ernste dem Vorgange zusieht. Neben ihm ist die Gerichtsbegleitung, be stehend aus mehreren Amtspersonen und Soldaten, worunter einer zu Pferde mit der flatternden Fahne der Legion. Von dieser Gruppe bemerkt man den trefflich ausgeführten Kopf eines neugierigen Hebräers. Hinter der Hauptgruppe sieht man das zudrängende Volk, welches von einem römischen Soldaten mit einer quer gehaltenen Lanze zurückgedrängt wird. Im weitesten Hintergründe ist die Stadt Jerusalem erkennbar. Das ganze Bild ist fast um die Hälfte niedriger, als das im Presbyterium befindliche, darstellend «Die Verherrlichung des heil. Jakob», welches wir bereits eingehend geschildert haben, uud ist daher naturgemäß durch die Composition in der Stimmung einfacher und mehr zusammengehalten, trotzdem aber ebenfalls reich an Figuren, verschiedenen Typen und Charakteren. In allem, in großem wie in den Details, findet man wieder die bekannten Vorzüge des Künstlers, doch möchten wir glauben, dass dieses zweite Bild vom Künstler mit mehr Liebe ausgeführt worden ist, obwohl das erste sowohl wie das zweite Gemälde Meisterstücke unserer heimatlichen Kunst sind und bleiben werden. Für das dritte Frescogemälde, «Die Verklärung Christi auf dem Berge Tabor», hat Herr <öubic deu Carton fast vollendet, uud beginnt derselbe in den nächsten Tagen mit der Ausführung des Gemäldes. Die Conception dieses Gemäldes ist eine ebenso meisterhafte wie die der früher erwähnten zwei Frescogemäldc. Die St. Iakobskirche erhält außerdem auf der linken Seite des Presbyteriums eine Lonrdcs-grotte, welche bereits ausgebaut ist. Die Mutter Gottes, in der Kunstanstalt von Mayer in München ausgeführt, ist bereits in Laibach angelaugt uud ist ob Mangels an Raum in der Kirche vorläufig in der Wohnung des Kirchenpropstes Herrn Karl Lah ein er, Floriansgasse Nr. 7, zur Besichtiguug ausgestellt. — (Cholera-Nachrichten.) Nachdem am 16ten August in Travnik, Gemeinde Laserbach des Gott-scheer Bezirkes, der letzte Cholera-Todesfall vorgekommen war, traten am 23. d. M. Plötzlich drei neue Erkrankungen anf, denen am 24. August abends noch drei Erkrankungen, sämmtlich in Travnik, uud am 25. August ciu Todesfall in Gora, einer Nachbargemeinde Laserbachs, und am 2«. August ein neuerlicher Erkrankuugsfall an Cholera in Travnik folgten. Es erkrankten demnach auf trainischem Gebiete seit dem 9. August 12 Personen, von denen 5 starben und 7 in Behandlung verblieben. Die Bevölkerung von Laserbach zählt 2110 Einwohner, jene der Ortsgemeinde Gora 400 Einwohner. — (Landschaftliches Theater.) Wie wir vernehmen, lmrd Director Schnlz die Wintersaison am hiesigen landschaftlichen Theater am 25. September mit einer Oper eröffnen. Für erste Mezzosopran- und Altpartien wurde Fräulein Anna Angjelie, eine Gra-zerin und Schülerin der Frau Karoliue Bauer dem Grazer Publicum durch mehrmaliges Auftreten unter der Direction Äertalan vortheilhaft bekannt, von der hiesigen Direction engagiert. Als Localsängerin soll — Fräulein von Wagner engagiert worden sein. — (Promenade-Concert.) Morgen um halb 12 Uhr vormittags findet in der Sternallee ein Promenade-Concert, ausgeführt vou der Kapelle des 17teu Iufanterieregiments, mit folgendein Programm statt: 1.) Marsch; 2.) Ouvertüre zur Oper «Wilhelm Tell» von Rossini; 3.) «Am himmelblauen See», Walzer vou Millöcker; 4.) Phantasie aus der Oper «Stradella» von Flotow; 5.) «Vrigauteu», Quadrille v.Kovac; tt.)«K'riegs-abcnteuer», Galopp vou Strauß. — (Stipendien.) An der k. k. Hochschule für Aodcncultur in Wieu kommeu zum Studienjahre I88s>/«7 vier Staatsstipendicn für das landwirtschaftliche und drei Staatsstipendieu für das forstwirtschaftliche Studium zu je 20U fl. zur Verleihung. Bewerber um dieselben haben ihre Gesuche au das k. t. Unterrichtsministerium zn richten und bis 25. September d. I, dem Rcctorate der ge nannten Hochschule zu überreichen. — (Das Vereinshans des katholischen Geselleu Vereins) in Laibach ist im Rohbau bereits seit einigen Tagen vollendet, uud hat der Zimmcrmeister Herr Anton Icrancic mit der Aufstelluug des Dach-gerüstes begonueu, welche Arbeit im Laufe der uächstcn Woche vollendet uud das Gebäude eiugedeckt werden wird. — (Aufgefundene Menschengerippe.) Bei den Adaptieruugsarbeitcn der St. Iakobs-Stadtpfarrlirche wurdeu im Hofe bei der Aushebung des Gruudes zum Baue einer Mauer fiir Magazine zur Aufbewahrung von Kirchcngcräthen zwei Menscheugerippe aufgefunden. Dieselben dürften noch aus der Zeit herrühre», als der Platz um die St. Iatobstirche als Friedhof benutzt wurde. — (Erdbeben.) Gestern abends 11 Uhr wurde hier eiu schwaches Erdbeben verspürt. — (Telephonverbinduug zwischen Trieft und Fiume.) Zwischen Trieft und Fiumc wird die Anlegung einer Telephonlcituna. projectiert. — (Im Waggon be stöhlen) wurde vorgestern der Viehhändler Franz Vesel aus Deutschdorf bei Rakek, wahrscheinlich in der Station Laibach, wo er auf der Fahrt vou Steiubrück nach Laibach im gemischten Zuge eingeschlafen lvar. Vcsel, welcher für Tricstcr Fleischhauer im Markte Tüffcr und in Steindruck Ochsen eingekauft, hatte den früher mitgefühlten Netrag vou 4000 fl. bis auf 170 fl. ausgegeben. In Steinbrück gefellte sich ein dem Vesel unbekanntes Individuum in den Waggon, Als Vesel nach der Abfahrt des gemischten Zuges von Laibach vom Conduclenr geweckt uud um die Fahrkarte befragt wurde, bemerkte er den Abgang von 170 fl. Der mitfahrende Passagier war mittlerweile verschwunden, — (Socialistcn - Process in Klagenfurt.) Wie man uns aus Klagenfnrt berichtet, uehmcu in dein Socialisteu-Processe gegeu Göpfhardt und Genossen die Verhaftuugen immer größere Dimensionen an. Nenerlich wurden in Klagenfurt und Feldkirchen, wieder mehrere Arbeiter, Mitglieder der tärutuerischen Arbeitcr-Krauten-casse, in Haft genommen. Ihrer Profession nach sind die 10 Inhaftierte,: fast durchgehends Schuhmacher, Tischler und Schneider. — (Eiu Rieseu Polyp.) Man meldet aus Pola: Im Golf von Medolino bei Pola wurde ein Polyp (0llwpu8 vulssin-in) von seltener Größe wahrgenommen, der ein Gewicht von circa 300 k^ haben dürfte. Bisher ist es den Fischern noch nicht gelungen, desselben habhaft zu werdeu, so dass die Badeuden sehr auf der Hut sein müssen. Kunst und Aiteratuv. — («Der schwarze Schleier«,) so betitelt sich ein neues Schauspiel in vier Acten, das Ostar V l u m enthal soeben vollendet hat. Der Stoff des Werkes ist unmittelbar aus Zeit und Leben geschöpft und wird die Eriuneruusi an öffentliche Horq,ä,M wachrufen, die sich vor unser aller Augen abgespielt haben. Die erste Aufführung am Deutschen Theater wird uach den Vereiubainugen, die zwischen dem Verfasser uud der Soeietät getroffen worden sind, wahrscheinlich anfangs Hioveiuber stattfinden. Neueste Post. Original-Telegramme der Laib. Zeitung. Wien, 27. August. Das «Neue Wiener Tagblatt' veröffentlicht ein Rundschreiben Giers' aus Frauzeusbad vom 26. August an die russischen Vertreter in, Auslande, den Standpunkt der russischen Rcgiernng gegenüber den Ereignissen in Bulgarien darlegend. Darnach wies Gicrs die russischen Agenten in Änlgarien au, durch ihren Einfluss das Ereignis vom 21. August rückgängig zu machen, um auch nicht dm Schimmer eines Verdachtes auf dem russischen Cabinet zu belassen. Das Schreiben spricht die Hoffnung ans, dcr Fürst werde in ruhiger Würdigung der Verhältnisse den Entsagn» gsac t 'freiwillig wiederholen. Wlillcrl!, 27. August. Fürst Alexander ist in Begleitung seines Bruders heute um halb A Uhr hier angelangt. Auf dem Perron erwarteten den Fürsten Äe-triebsdircctor Sladowski, Polizeidirector Krzaczkowski, Hofmarschall Baron Riedesel, Hofprediger Dr. Koch und zahlreiches Pnblicnm. Vei Ankauft des Zuges brach die Menge iu Hoch-Rufe aus. Der Fürst umarmte und küsste Varun Riedesel; er schritt dnrch das vom Publicum gebildete Spalier, indem er für die dargebrachten Ovationen herzlich dankte. Ein junges Mädchen überreichte dem Fürsten eiu Alnmenbonqnet. Alexander war sichtlich gerührt. Wnbcrg, 27. August nachts. Zu Ehren des M-steil von Bulgarien fand ein Fackelzug statt. Vor dtt Wohnung des Fürsten wurden Hochrufe ausgebracht. Vi le Häuser waren beleuchtet. Infolge anhaltender Hochrufe erschien der Fürst mehrmals auf dem Ballo' und dankte. Bezüglich der weiteren NeisedispositwiM' '." bi her uoch immer die Weiterreise nach Vn'slcm '^ Aussicht. Im Laufe des Nachmittags erhielt der Fuw den Besuch des commandierenden Generals Herzog von Württemberg. Lcmw'g, 27. August. Der hiesigen Vetnebs' direction wurde soeben gemeldet, dafs der Fürst ^" Bulgarien mit Courierzng Podwoloczyska verlasse» have' Bukarest, 27. August. Wie die Agcnce Hav"» unter Reserve meldet, wären uach Mittheilungen a"» Sofia eingctrofsener Personen einige Tage vor den ^ saunten Ereignissen mehrere Individnen, welche angev-lich dem russischen Rothen Kreuz angehören, in S^" gesehen worden. Nachträglich wurde jedoch cmistatleN, dass dieselben im Dienste der dritten Abtheilung d" Petersburger Polizei stehen. CoustMltiiwpcl, 27. Angnst. Die Mächte erw'-dertm allgemein auf das Rundschreiben der M" vmn 23. August, dass sie weitere präcise Nachnchtw über die Ereignisse in Nnlgarien abwarten nuM^ bevor sie jenes Rundschreiben beantworten. . ^ Collswntillopcl, 27. Augnst. Ans PhillppMl "'" gemeldet: Dcr Commandant der rnmelischen Trupps Oberst Madnrou, ist hellte mit zwei RegimentM' """ einer halben Batterie »lach Sofia abgegangen, '"" ^ Alihänger des Fürsten zn unterstützen. Sämmtliche bu' qarischen Trnppen, ansgenummen A5N0 Mall», hatte sich geweigert, der revolntionärm Regiernng den ^ zu leisten. . London, 27. Augnst. Fast die gesammte Ta<^ presse befürwortet die sofortige Rückkehr des Fim"' Alexander nach Sofia. ,.. Frauzeusbad, 27. Angnst. Fürst Bismarck beM' Herrn von Giers und machte sodann einen Rnndg" H dnrch den Cnrort. Alsbald nach der Rückkehr »^ Hotel erschien Herr von Giers, und fand eine liW Conferenz statt. Um halb 2 Uhr fnhr der F'>rst „, marck mit der Fürstill znm Abschicds-Dincr bei Her von Giers vor. . , Tricst, 27. Anglist. In den letzten 24 St»"/'' sind hier 1A Erkrankungen und 7 Todesfälle an Cho>c'" vorgekommen. . ^, Flume, 27. Angnst. In den letzten 24 St>M' sind hier eine Erkrankung nnd drei Todesfälle Ml^u von Cholera vorgekommen. Angekommene Fremde. A,u 20. August. . ^ Hotel Stadt Wien. Efinger, Ksm„ München. — ""N'Hs, Kfni., Isellohu. — Stciurr, Kupeeet, Steimuasilrr »>'b Hl, Kaufleute, Nieu. — Tschcrue, Kfiu,, Gotischer. ...... ^ ' z, l, Marine Ingenieur, s. Frau, Pola. H^s, Hotel (?lcflmt. Dr. Fraulfurler, Viblwthclsbcainter, ""d ^»r, Iauinih, Kaufleute, Wicu. — Nauzina/r, Vera.'»«"' ^ Carftano. — Musiua, Priuatier. Neustem. »iaithalel, 'l mmm, »ieumarltl. „.„.«Ml. Holcl Europa. Lieser, Fabrikant. Wien. - Lackner, ^lA Ilie. (Yuttschee. — Hulzmayer, t. l. Hauptmann, sa»""l/^atiel' Wrz. — Camuss, Kausinaun, Pisino. Kolola, P"° P°la. M Hl'tcl Zairischer Hof. Dellela, Vrsiher, samml F"'"'"L„larit, Rasthof EildlmlMhllf. Weis,, Kausmaun, Wien. ^ UsM, Kaufmaun, Pettau. Nriti, Professor, uud Coutc /"^st. Met», Dr., Rom. Lilscher, Privatier, sammt ssam'l'^^- Verstorbene. Dcn 2 N. A u g u st. Michael Najt, a/wes. Drechsler, 6 Pulauadamm 48, Krebs. , gM, Dcu 27. August. Franz Ckar, CominissioM'S" ü Monate, Herrengasse tl, Lllngenlähmliulj. Im Spitale: ^. Den 2 N. A n ss u st. Maria Spelic, Arbeiterin, 23 ^' vnlsionen. Metelirollissische Vcollachtunsseu m^nba^^ 7U.M«. ?:l5>.44 ,7.4 0,0" 27, 2 . N. 7!l5.4« 24,5) O. schwach halb hett" 9 . Ab. 7Nl,2« 20,0 windstill beluiMt ^^ Murrens heiler, tagsilber wechselnde ÄewülsllNli!.... li'" Wetlcrleuchteu in O. DaS Tagesmittel dcr Wär»ne cm,,....... ^'-'" ^'<'s< l«n^> 5.,/" ^'""<«'rlc ll5>n si I8z.^ ,.,2 7,', ">n ^ 1,^25 I,.?n,chci,.c - ^.. '«^'.N'^^, 0rstK^3^^'''.?"'" l' 'i - ''!"«!"-. 5.5. -""emcntc, slnx,,«, . ,oi8oio«-- .,/° böhmisch^ '^"'""hrilchc . ' ... 102-105 75 .,.'» »mische ' ' ' ' - 105 50 --" ^^.....105'—10l.'?b Geld Wan- 5»/<> Temeser Vanat . . . , I05- 105 75> 5 <"„ ungarische...... ,04 >»0 105 2l, Andere öficntl. Nnlrhrn. 3l',«,,!»iess.»^c>-!>,', ?>»!cibe IN7«, s!ci,ersrci , >l>5 2s, >ochen d, Eladlsscmcindc Wien ><,!>- 10575 AiNcbe« d. Clablgclüeüidc Wie« (Sllbcr »nd ^o>d> , , . . !»»'- —'— Pran,ie,,^Vl!,l f, E t.blsssm, Wic» lüö 50 I«e — Pfandbriefe (</,"/« G°N'. »24 75 !i!5 ?.', d!o. in 50 „ „ 4>/, "/» >U0ü^ I0N75 f>0. ill s^> .. „ <"/„ . »7 ^> 97 75, No. U'ramicn^Cchullverschr:»"/„ 101 — »01-50 ccst.Hypothclcnbanl l Uj. 5 >/,"/„ 101 25I0I 75 Orsl..!!„„, Bulil verl, 5,"/,, . . 100.'!0101 70 dl». « 4'/,«/,, . 100 Ü0IOU .'!0 t'!i', „ !"/„ , . N8 70 W!'0 Nü„, al!>- Bodencilbil'Artiengcj. ,!, P>, in v<. l«,^!> v>,',!, l,'/,"/i> ^^ ^^ Pril)»iliun»i>!! Immission —^_____— st»'>t»!,a!,dl«°No>dl>ayi! i« wilder »« 90 !)» «o ^»>u>z ^l'jil^u^,.....^.--------_. <^>i!>,^,l!l.c z<>,>, ^ ^«dw,ii < Bah» (l!l,,^t,! Al'l» si, l-.. !V,"/„ . loo?«,oi 20 .»I lllcl,, ^l'Vtll lftd.,!),! . . . 105 - 105 50 Geld Ware C«aa<«bahn ,. Emission . . — - —- kildbahn ^ 3"/,..... >l!l 25,!««'— » 5»„.....,«z--------— Unss'ssali,, Vahn..... ,l!l^O!<>»— Diverse Uosr (pcr S Clani-Lolc .s>l) Palfjy i'osc <0 N..... 44. , 44 s.l> Nolycn Klniz, öst.Gcs,» ,,<>!!. ,4 5b K «5 Nxdoll^'l'sc I«, sl..... ,<, «i, z>o>— Ealm.^'oje 4,, s!...... 57,5.0 59 — C<,°Wc!!<,>s-^sc 40 sl, . . . 575058 — Wnldslcin-^ojc !lU fl, . , , 34 — ,"4 50 Wiüdijchssräh Vosc ill, sl, , . 44 75 45 25> Bllnl-Ncticu Anglo-Ocftclr. Aanl 200 sl, , in 70 ill,— Banlvellin, Wicnet, loo fl. . ,1,8'— IN!»^10 Bd>ill',-V!nsl,.O!,sl.20l,sl.C,,<(/>/„ ,89'— !ll!0 — !, 2?« 7U i!«0— lilcdill'anl, ÄUg Un«, z«,u fl. . jjg<,l!,'i2!5'0 Dc^osi^ »,p!l«Ocl,,^«i,'s<.s>oof>, 54«-—545 — Hi pllhclcnb., öst. i.'U<,g. ^a»l . , , , «64-—,«U5'— U»!»!!l>a»l 10» jl..... 73-— 7." ^0 V«lc!,><>d>i!!l. AKg, 14« sl. . I55-5U15Ü'— Grid Vnrc Nctien von Transport^ Unternehmungen. (per Stiicl), Nlbrcchl-Bahn «00 fl. Silbn . —'— — — «lsöld stiliM'Vahn »0N sl. Silb. lssl'501»!!-— Auss'g-Tcpl, «iilciil». iwo sl, llVt.--------------- Vohni, Noidl'ahü i,»,« fl, . , l«5'5016l! 50 ,, Ncfibahli l!0« fl. . . . — —------- «ujchliehladci E,. 500 fl. LM.---------------- «it. V) 200 fl. .--------------- Donau » Dampfschiffahrt« - Tes. Oüflcris.«« fl. «M. . . , 88Ü—3»1 — Diau-lils, h» liO0 Fcidinondll-^ordb. louo fl. liM, «271 »ü?5 Flau^IosN'Aahn 200 sl, Sildcl 2i!i — ,21 5U Fi!:lstirchcn»^>ircscs, »iisenb. xuo !l, 2, 15» 2!> ,52 50 ^embci-g Hzcrnowih'Ialjl) «iiseii^ bah» Gcicllschnji ül^ jl. 0, W. ^«-—„850 i!lovd,ösl.-uüg,, Tries!500 fl.CM. .5,5,» _^-- Ocsttlr, «ordweslb. üuo sl. Sill,, 172 50172 75 dto. (!it,1j) ^u>, ,!, Silb« . ,71 2K'I?1 5d P»ag Dilfci , 1ü^< sl. «ell», zz 5^ zz 50 vtutols-^ayil »„« jl, Sll^ci . ll,ü'?5 1Ä325 Sicbcnbilrgcr ^,jc»b. >»,u sl. , l .„ _ ^.._. Slaa1«c>^!!l'!! ^>»< !l, 0, ^l), . izgi-—231-50 , Veld Wai« Slldbabn ?0N ft, Silber , . .113 2'. "»70 SUb.iltordd .«<» ll>? — Trnnsport-GeseNschift ion fl, . — - —'— Ilng.-galiz. 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