Wtmchn WMtlmg. WM Nr. 87. PlHnume»at!onspr«i«: Im Lomptoirga»zj. fl. li, hnlbj.fi. >>!..'>«. FOr die Zuftclluny ins Han« halbj.20li. MitderPoftganzi.ft.,5, halbj.ft.?.5<1. Dieustllss, 17. April Inst»ti on«l!«vsyi bi« 10 Zeilen': imal «0 dr., »m.»Oll., 3«. l si«; sonft P». Zeile im.«lr., »m. 3lr., 2m. I0f». u. s. w. ^nsertions^lmpel icdeSm.zo kr. 1866. Hlnllicher Theil. 3c. f. t. Apostolische Majestät haben mit Aller« M)s"dm wie zuvor. Wenn der Antrag auf B e- sluing cincö Parlamentes den Krieg ab« ^" ei den und überhaupt die Aktion Preußens hätte A"°crn tonnen, dann hätte Bismarck diesen . "trag natürlich nie formulirt; vielleicht ist leihst sich „och nicht ganz llar über den Nutzen, der .'s diesem Intermezzo zu schlagen wäre, aber sicher Wvcdte ihm der Gedanke dor, daß dic uon ihm ange- i llcltl: Verwirrung durch den ParlamcntSstrcich noch «Ordert werden dürfte und daß es ihm nicht an Mit. " lchleu lönnc, diesen Zustand im preußischen Interesse ""sznbculen." . So seicht sich ein geachtetes Wiener Blatt über 2" letzten 6onp des preußischen Premier aus, und eine , ^latlguug dieser Ansicht finden wir iu einem Artikel tleik/'^' ^'-5'6>" aus Süddentschland, worin cS ^.ut: „Unseres ErachtcnS ist der preußische BnndcS< ^sormantrag ein stärkeres Anzeichen für einen nahen Uschcidungs. oder Zerrcißungskrieg in Deutschland, biss ^ ^'^ 3ü"istungen und die preußische» Depeschen ^ ^' gewesen sind. Nicht als oli heule oder morgen ^ l li, einem Monat der Ansbruch erfolgen müßte, aber 'll dz^ schlcöwig'holstcinischc Frage endlich doch cin-'" ^u lösen ist, so scheint sie, selbst wenn BiSmarck v ^iinistcr fiele, nur entweder durch freiwillige Ab-^uu'g dcö ÄnndcörcclitcS dnrch Oesterreich und die ^lstaulcn oder durch Gewalt gelöst wcrdcu zu können." itnn ^"^ "'"l! nun aber über daS Ilcformprojclt wie tio^'. beulen — sprechen läßt sich darüber ohucdics lill? "'^6, ha dasselbe auS dem gchcimnißuollcu Dunkel geis! !^'^^ hcrauSgelrcteu ist, in welches dasselbe der 'Na,, ^ ^lfindcr desselben absichtlich gehüllt hat — !W ^°l1 das Projclt einer BnndcSrcform als zeitgc« dicg ^"^'kenucn oder dessen Opportlinilät bezweifeln, a,, n,'"e steht fest: Die Situation hat dadurch nicht dcls.,,^cit gewonnen, und allcS, waS die Unklarheit vo,^ '.^' steigert, waS hier thatsächlich geschehen ist, muß ^>lit!, ^^'' ^^ Einberufung cineS deutschen Par-iu h ^ ^~ sagt die „Voisladl-Zeitung" — wäre nicht Nicht > "'^len, auch wcnn die Vertreter der Nation abtr '^ Claude sein sollten, den Frieden zn erhalten, lAerd,^'"" dicsc ll'l)ße Sache verhunzt uud geschändet bcr^" ^ll durch junkerliche Experimente, wenn sie l^lids k ^crdcn soll iu einem die Niederwerfung Deutsch, cs l,<>ss .^^ Preußen anstrebenden Manöver, dann ist Ni,f ^'' man betrachtet diese Frage für jctzt alS nicht sc>ch^/ Tagesordnung L^'lit. Klarheit ist dic Haupt« ^ttc'li s ^"bt eincr Lage, in welcher Handel nnd lichee «> ^'" ""b die Geschäftswelt täglich von empfind' «incr ^^"l'tcn heimgesucht wird, in welcher der Schallen ^tqsn ^^l)r hinreicht, um auf den Börsen förmliche Heu ^ophcn llusbrcchcn zu lassen, das Ende einer sol« httbcia^.. ^'^^' '""" möchte sagen um jede» Preis, A t,^ ""scht werden. ES ist daher nichts peinlicher, ber ls- ^"'»c grnndlosc Wechseln der friedlichen und ^Mschen Strömung. ftlv^,, das Zögern PrcnßcnS rücksichtlich der Vc« so vm. "^ der letzten ijstcrrcichischcu ^colc aubclaugt, ^ahrs^, !, drüber eine Version, welche nicht ganz der ^c^r^'Flchlcit entbehrt. Bekanntlich hat der rnssische .^enhiu'V "'^ "" den König von Preußen einen ubclbl^M" Vrief des Kaisers von Rußland , ^ Dn tt der König nnmittclbar daranf beantwortn dc>,.s^^"' Alexander in seinen Briefen an dic !^l ^ "l'uicn Nionarchcn vermittelnde Worte — um s ^ so s.V"!' vermittelnde Vorschläge — vernehmen ^°fe dic N.s? boher weiblicher Einflnß am Berliner "" dic /r ^ ä"' Geltung gebracht haben, daß, bevor "wahntc entscheidende Rückantwort in Wien überreichen läßt, noch die Rüclänßeruug des KcuserS von Rußland auf den Brief des KonigS Wilhelm ab« zuwarten sei; dieser Anfschub sei sowohl auS Klugheit als auö Rücksicht für den russischen Monarchen ycbo-ten, um so mehr, als eS sich kloS um cin paar Tage handelt, da die Antwort aus Petersburg zwischen dcm 15. und 16. d. M. in Berlin zu erwarten sei. Ist diese letzte Version die richtige, so dürfte die Ueberrei-chung der AiSmarck'schcn 'Note in Wien laum vor heute stattfinden. < Die „Ocstcrr. Ztg. wendet sich gegen jene Stim-'men, welche die kaiserliche Regierung des Mangels an ! Entschiedenheit in der obschwcbcndcn Frage beschnldigen; ,sie schreibt: „Unserer Ansicht nach hat der SangniniSmuS ! nirgends weniger ein Recht sich geltend zu machen, als >in der Politik, besonders wenn die ernstesten Geschicke anf der Spitze der zu treffenden Entscheidungen schweben. ES mag Fälle geben, wo rasches Eingreifen, überraschendes Handeln von Nutzen ist. Gewappnete Aktion ^laun zuweilen fördcrsamcr wirken, als eine schwierigeBcr-,handlnng. Aber im vorliegenden Falle, bei ciuer Differenz mit einem bisher befrcnudetcu Bundesstaate, wo nichts gehässiger, ja verderblicher wärc, als der Schein der ^Aggression, wo alles darauf ankommt, die Well und ^besonders Deutschland zu überzeugen, daß Oesterreich »weder provozlren noch angreifen will, wa der deutsche Bund iu Gcmäßhcit seiucr organischen Einrichtungen ! demjenigen Theile Unrecht gcbeu muß, welcher zuerst den 'BuudcSfriedeu stört, und wo die wechselseitige Unterstützung Oesterreichs uud dcS außcrpreußischen Dculsch. lands eine vitale Bedingung für den glücklichen Aus-gang des schwebenden Streites bildet, — in einem so ^eigenthümlich gearteten Falle mögen zwar patriotische Gefühle ihreu ungehemmten Ausdruck finden, ^allein der Regierung liegt die Pflicht ob, bei allen ! ihreu Kundgcbnngcn die durch die Situation auferlegte Reserve zu beobachten. Preußen soll nicht sagen dürfen, 'daß es uon Seite Oesterreichs auch nnr moralisch gc-drängt wordcu sei. Wenn Oesterreich die kluge Tallil 'beobachtet, nnr um einen Schritt hinter dcm Gange der ! jetzigen Politik Preußens zurückzubleiben, so wird es, ohne durch unvcrmuthcte Ereignisse überrascht zu werden, ! am ehesten seine Zwecke erreichen, die in nichtS anderem bestehen können, als in der Erhaltung des Friedens, wo möglich, oder in einer kraftvollen Defensive. Der Umstand, daß Prenßeu einen BundeSrcform« Vorschlag eiubrachte, der vor der Haud freilich nur einem sehr weiten Rahmen ohne irgend einen faßbaren Inhalt gleicht, wird die Mehrzahl der deutschen Regie« rungcn wohl uölhigen, ansznsprechcn, einmal, daß cS lcinc Bundesrcform gcbcn könne, an der Oesterreich ^ nicht lheilnimmt, uub weiter, daß an die Vcrathnng > des Projektes wohl nnr dann gegangen werden dürfe, ^weun die Erhaltung dcS Friedens verbürgt wird und Preußcu sciue Rüstungen sistirt. Es mnß sich erst zeigen , ob auf diesem dnrch die thatsächlichen Verhältnisse vorgczcichnetcn Wege eine Milderuug der jetzt so ge-spauntcn Lage nicht zu crziclcu ist. Wir verweisen auf die gcist« und würdevolle Deklaration dcS Hcrru v. Bcusl; der sächsische Premier hat dein preußischen Kabinett cin förmliches Monitorium entgegengehalten, daS wohl beherzigt zu werden verdient." . Oesterreich. Wien, 15. April. 1'f Das Wort, daß die Tage sich zwar folgen, aber sich nicht gleichen, kam nie glänzender zur Gellung, als im gegenwärtigen Momente. Während vergangenen Freitag Versionen aus Paris hier eintrafen, welche an eine Annäherung zwischen Frankreich, Prcußcu und Italien nnd die Abbcrnsnng dcS kaiserlich österreichischen Gesandten vom Berliner Hofe glauben macheu wollten, während auf diesem Platze felbst eine Paniquc herrschte, welche jede KnrSnotirnng unmöglich machte, schien am Beginne des hentigcn PrivalvertehreS in der hiesigen Effcttcnsozictät eine vollkommen entgegengesetzte Strö-mnug zu herrschen. Dieselbe beganu mit einer stürmischen Hanssc, uud wunderbarerweise wieder auf Grund-läge von Pariser Nachrichten, welche die Stimmung als eiuc vollkommen veränderte bezeichneten. Leider hielt diese Tendenz abermals nicht an und fand zum wenig-j slen eine wesentliche Abschwächung durch die uachfol«, gcndc Erklärung, daß die besseren Pariser Notirungcn! ihreu Grund in falschen Fricdeusgerüchteu auS Berlin gehabt halten. Es scheint demnach, daß in den letzten achtuudoierzig Stunden zwei Slümungen von Gerüchten zwischen Paris uud Wicu einerseits und zwischen Berlin und Paris anderseits sich kreuzten, welche von wesentlich verschiedenem Eharalter waren. Positive Nachrichten, welche auf eine veränderte Situatiou schließen liehen, fehlen gänzlich. Einstweilen wird in unseren finanziellen Instituten und Gesellschaften bis tief in die Nacht gearbeitet, da der niedere Stand der Kurse vielfach eine erueuete Hinterlegung an Werthpapieren zur gehörigen SichcrsteUung nothwendig macht. Natürlich gilt dies uur von den Kreditinstituten. Heute Nachmittag findet die letzte große Hoftafel iu der kaiscrlichcu Burg statt, da Ihre Majestäten der Kaiser und die Kaiserin allerhöchstsich in den ersten Tagen i der nächsten Woche nach Schöubrunu begeben werden. Das heute iu den kaiserl. Rcdoutcusülcu zum Be« stcn eiues Mozartdenlmals abgehaltene große Kouzcrt soll bei 3000 Gulden eingetragen haben. Leider bclau« fen sich die Kosten desselben auf 1500 bis 1000 Gulden. Nächsten Dienstag bcgicbt sich ein Zug geladener Gäste der satinären Branche mit einem Extrazuge nach Neichenau, um daselbst die Emrichtuugen deö ueueu Ru-dolfSbadeS, Kurort für Kaltwasscrgcbrauch, zu besichtigen. Die oberste Theatcrdirettion betrachtete eS als ciue Art Ehrenschuld, so wic für Heinrich Anschütz, den großen Tragöden, auch für Frau Julie Rettich, dessen ebenbürtiger Zeit und Ruhmcsgeuossin, die Bceroiguugüsorgc zu übernehmen.__________ Wien, 14. April. Der ..Kamerad" knüpft an die Reklamationen der „Norod. Mg. Ztg." anläßlich der Ausweisung des Grafcu Waldcrsee folgende Bemerkungen: „Selbst im tiefsten Frieden gebietet eS der Anstand, daß jcder Offizier, der die Organisation und Etablissements cincr fremden Armcc studircn will, sich bei der bezüglichen Militärbehörde vorstellt und um dic Erlaubniß der Besichtigung bittet. Ohne Erlaubniß läßt mau iu keinem Staate der Welt, auch in Preußen nicht, unbekannte ^cute auf den FcstungSwällen hcrumspazieren, um sich Notizen zu sammeln, nicht einmal in ,cinc Ka« scruc hat mau frcicu Zutritt. Diese AnstandSrcgcl ist vou Stile österreichischer Offiziere weder iu Preußen noch fönst in einem frcmdeu Staate wohl je verletzt wordcu, uud sollte dicö in Preußen einmal vorkommen, so würden gewiß der Welt die Ohren gellcu uou dcm darüber erhobenen Geschrei. Wie wir auf Grnnd von authcutischcu Nachrichten mitznthcilcu in der Lage sind, war Graf Waldcrsee im Besitze von drei Pässen, welche auf drei verschiedene Namen lantctcn. In einem der« selben war der Herr Graf als „Gutsbesitzer Graf Wal-dersce," in keinem der Pässe jedoch mit seinem Eha-raltcr als königlich prcnßischcr Oberstlieutenant eingetragen. Alle drci Pässe waren vou der italienischen Gesandtschaft in Berlin viditt. DaS österreichische Kabinct hat durchaus lcinc Gründe, die Reisen von Militärs dnrch die österreichischen Staaten mit Bcsorgniß wahrzunehmen, nachdem es in denselben dnrchans nichts zu verheimlichen gibt. Wenn aber ciu Fremder auf den FcstlMgSwällcu herumläuft, Kellner, Handwerlsburschm nach militärischen Neuigkeiten auöfratschelt, gemeine Soldaten ganz nngenirt auf öffentlicher Straße übcr militärische Vorkehrungen, über Stand nnd Dislokation der Trnppcn auszuforschcu vcrsuchl, so ist cS wohl begreif-lich, daß dcrfclbe schließlich die Aufmerksamkeit der Behörden auf sich ziehen mnß. Wenn der ^ctrcffcndc nun gar uoch im Besitze von drei, sage drei falschen Pässen betroffen wird, so ist es natürlich, daß man ihn höflich aber entschieden übcr die Grenze cxpedirt, damit er künftig die Paßvorschristen zu befolgen uud deu gewöhnlichen Anstand nicht zu vcrlctzcu lerne. Wir glauben außerdem, daß der preußischen Regierung durch diese Art der Lösung dieser Angelegenheit eine große Gefälligkeit geleistet wurde. Sie wird künftig zu solchen Missionen geschicktere Leute wählen und brancht dabei nicht einmal so viel Stempel und Papier für Pässe zu verschwenden. Das zugleich lächerliche und unverschämte Verlangen der „Norod. AUg. Ztg.," Oesterreich solle an Prcnßcn dic Aufforderung richten, sich selbst uon dcm Ungruudc seiner Befürchtungen in geeigneter Weise zu überzeugen und jedem preußischen Offizier, der sich mit oder ohue Auftrag von der Bedeutung unserer Rüstnngcn überzeugen wollte, jede Unterstützung gewähren, kann natürlich uur allgemeine Heiterkeit erwecken. So weit sind wir noch nicht, daß wir jeden beliebigen Offizier, ob Preuße oder Chinese, schon au der Grenze mit offenen Armen und tiefem Respekt empfaugeu und ihm jede gewünschte Aufklärung geben. Daß man in Oesterreich sehr höflich ist, wenn man höflich entgegenkommt, weiß 590 man in Preußen sehr gut und hat eö bei der artigen Efftedirung des Herrn Grafen Walderscc über die Grenze neuerdings wieder erfahren. — Gegenüber der fortgesetzten Vchauplnng von bedrohlichen Rüstungen Oesterreichs, dcr wir in preu-ßischen und selbst in halbamtlichen preußischen Blättern begegnen, dürfen wir nnS ermächtigt nennen, wiederholt und auf das Bestimmteste zu versichern, daß bis zur Stunde leine, weder ganze noch thcilweisc, Mobil« machnng beschlossen und speziell daß bis zur Stunde auch nicht ein einziger Urlauber auch nicht cineS einzigen Truppcnlörpers eiuberufcn wordeu ist. (Oest. Ztg.) Prag, 13. April. Die „Boh." theilt aus einem Schreiben, daS sie durch die Post erhielt, das Wcscnt. liche mit dein ausdrücklichen Bemerken mit, daß ihr über dessen Inhalt bisher noch von keiner anderen Seite irgend eine Andeutung zukam. In diesem Schreiben heißt cS: „Sollte es zwischen Oesterreich nnd Preußen zu einem Klicgc kommen, so verlautet die Nachricht, daß aus diesem Anlasse ein böhmisches ssreiwilligenkorps, auS lauter eingeborncn Böhmen bestehend, gebildet wird, welches „die schwarzen Ja g er" heißen soll. Dieses Korps würde gleich den l. l. Feldjägern gekleidet sein, jedoch die Uniform statt aus grauem auS schwarzem Tuche haben, statt grünen schwarze Sammtaufjchläge, und stall weißen oder gelben schwarze Knöpfe erhalten. Auf dem gefiederten schwarzcu Hute würde dasselbe statt des gelben Iä'gcrhornes einen weißen Todtcntopf nnd statt dcr grünen schwarze Hutschnüre habcu. Die Waffe würde aus einem Stutzen mit Haubajouuet, einem langen messer in ciucr Scheide, dann einem Revolver, welch' beide letztere in einem Leibgurt stecken würden, bestehen, und dieses Korps sich in schwarze Jäger zu Pfcid nud zu Fuß theilen. Dieses Korps soll übrigens sich von Sr. Majestät die Gnade erbitten wollen, am ersten iuS preußische ^!and cinzumarschircu und auch in daS erste Treffen geführt zu werden." — Während die czcchisch - föderalistischen Blätter das BiSmarcl'schc B nnd esrcf o rmprojclt bisher nur auS dem Grunde und von dem Gesichtspunkte auS diölnlirtcn, um an demselben daS Unhalt« bare dcr Stellung Oesterreichs als deutsche BundcS. macht darzuthun uud, wie „Narod" oieS unverblümt gethan, die Politik Oesterreichs in „östliche Bahnen" zu drängen, gibt „Politik" heute bei dcr Besprechung desselben Thema's wenigstens zu, „daß es Oesterreichs Interesse erheische, darüber zu wachen, daß nicht auS dem gesummten nußerösterreichischen Deutschland ein prcußi« sches Deulschlan») werde, und es somit ans diesem und nur aus dlcscm Grunde in Oesterreichs Interesse liege, eine Stellung in D:utschland zu behaupten, welche dcr preußischen ^ändcrgier feste Schranken setzt." —„Narod" wtcrpellirt hcnte dic böhmische Stalthallcrci in dcr Rich^ tung, welche Maßrcgcln dieselbe bereits zur baldigen Durchführung des von Sr. Majestät unter dem 18tcn Iäuncr 1860sanltionirteu SprachengcsctzeS für die Mittel« schulen getroffen habe. Unter anderm begegnen wir auch dcr Anfrage, was die Landesbehördc veranlaßt habe, um eine genügende Anzahl böhmischer Lehr- und Hilfs-! büchlr, namentlich für die Obergymnasicn und Obcr-realschuleu, herbeizuschaffen, und welche Schriftsteller zu deren Verfassung aufgefordert wurden. Ggcr, 12. April. Dic Egerer Handelskammer hat in ihrer letzten Sitzung aus Antrag des Präsidcutcn Halbmayer beschlossen, eine Denkschrift an daS Handels. Ministerium zu richten, worin dieses um Einstußnahmc auf die Aufrcchthalluug der Wahlorouung bezüglich der Abgeordneten der Handelskammer zum böhmischen Landtage gcbelcu wird. Aus itemberg schreibt man dem „Dziennik poz-nansli": „Wenn Preußen darauf rechnet, daß es in einem Kriege mit Oesterreich reussiren müsse, weil die inneren Verhältnisse dcöfclbm noch nicht geordnet sind, so irrt cs sich sehr. Noch größer wäre dcr Irrthum, Nicnn die Preußen die in den österreichischen Älällcru laut ausgesprochene Abneigung vor dem Kriege für sich güustig iutelprctircn wollten. Wir können im Gegen« theile versichern, daß kein Krieg in Oesterreich so populär wäre, wie dcr Krieg mit Preußen, und daß allc Provinzen Oesterreichs für einen solchen Fall zu den größten Opfern bereit sind. Insbesondere bei uns in Ga-lizien ist man gcgcn Preußen über alle Maßen unwillig und cs unterliegt keinem Zweifel, daß die Bildung von Freikorps mit dcm glänzendsten Erfolg unternommen werden könnte." — „Svict" ist hoch erfreut übcr den Beschluß des galizifchcn Landtages, betreffend dic Bitte um ciucu eigenen Kanzler für Galizicn, weil dieser Schritt einerseits cinc Stütze uud Garantie mchr für die Erhaltung der kroatischen Hofkanzlci biete und weil sich anderseits die Vertreter GalizicnS hicmit auf einen Äoden gestellt habcu, auf dem alle Slaven Oestcr» reichs stehen sollten. Es bedeute dies eiucn Fortschritt eines slavischen Brndcrstammes anf dem politischen Gebiete, darum müsse derselbe schou au sich vom kroatische» Standpunkte auS begrüßt werden. Die Haltung der Russincn bei dieser Gelegenheit vermag „Svicl" nicht zu billigen, wcil nach außen Dritten gegenüber beide slavische Stämme Galiziens eins sein nnd dort solidarisch vorgehen sollten, wo es sich um die Verherrlichung des gemeinsamen Landes und um die Erringung einer autonomen Stellung desselben handle. Pest, 14. April. „P. Hirnöt" beschäftigt sich damit, daß in dcr großen Menge von verschiedenen Arbeiten , für welche die Zwölscrlommission die Wahl von Kommissionen beantragt, nicht die Revision des lll. uud der damit zusammenhängenden Artikel vorkommt, welche doch der Monarch nach den ausdrücklichen Worten der Thronrede vor allcm verlangt. Die Devutirlcntafel fcheint jedoch zu einer solchen vorläufigen Revision ül'cr-Haupt »icht geneigt, da allen beantragten Kommissionen ^ die Instrullion gegeben wird, in ihrer Operation vom ! Prinzip des MinisterialsystcmS auszugehen. Die auf 'dem gegenwärtigen Landlag überwiegende Opposilion scheine demnach entschlossen, an dcr Parteihcrrschaft dcr wachsenden Majoritäten sestznhaltcn, ohne zu uutcrsuchcu, ob daS Ministerialstistcm mit dcr avilischcn Munizval« Autonomie vcrtläglich; — ob cs dcr Mühe werth sei, deshalb die Palatinal» Institution aufzuopfern; — ob deswegen nicht unsere uatiouale Hcgcouomic in dic Brüche gcht, ohnc daß die nicht magyarischen Nationalitäten dauernd befriedigt werden; — ob es nicht die Integrität dcr Krone gefährdet und den definitiven Abfall KroalicuS erleichtert; — ob dcr ungarische König zugeben kann, daß zu Gunsten der ministcricllcn Parteien all' die avi-tischen gesetzlichen Rechte dcr Krone beschränkt wcrdcn; — ob ferner dicfcS Negierungssyslcm mit ciucr euer-gischcu Zentrallcitung dcr Monarchie und mit dcr pragmatischen Sanktion verträglich sei; — schließlich ob nicht bei einigem Nachdenken cine solche Kombination dcr persönlichen Verantwortlichkeit, dcr Fachregiernng uud der altcu Mlmizipalucrfassung gcfuuocu wcrdcu lömie, welche einerseits alle Garantien dcr Anlonomic und po« lilischcn Freiheit, anderseits dcr Sichcrhcit dcr gemein-schafllichcn Iulcrcffcu und der Einheit dcr Monarchie darbieten. Ausland. Leipzig, 13. April. Wie früher, so wird auch dies Jahr dcr Jahrestag dcr Erstürmung dcr Düpplcr Schanzen dnrch die deutschen Buudcstruppcn am 13tcn I April 1849, insonderheit Sachsen nnd Baiern, in Mi« ^ lilärlrciscu festlich begangen. Hicr hat sich dcr „Verein ehrenvoll verabschiedeter Mililärs" an die Spitze der Fcicr gcslcllt. Derselbe veranstaltet hcutc cin Festmahl in Gerhards Garten, als auf einem historisch bcrühm- < lcn Grund und Bodcn. Durch jcncu Garten, ans wcl-chcm freilich jctzt cin clegantcs Stadtuicrtcl hcrauSgc» wachseu ist, wälzte sich am 1l). Ollobcr 1813 dic wilde Flucht dcr Franzosen und an seinem Südeude ertrank dabei Fürst Ponicttowsky in dcn Wcllcn dcr Elster. — Die Stimmung ist hicr ciuc gcdlücktc, sich abcr nichts desto« weniger auf Scilc Oesterreichs ncigcndc. Für alles Un-hcil, das Sachscu nnd Dcntschlaud bctrcffcn könnte, macht die offcutliche Mcinuug nicht blos hicr, sondern im ganzen Landc, Prcußcu ucrantioorllich. Lcutc, dic nie als besondere Frcuudc Ocstcrrcichs gegolten habcu, fü!)-lcu sich von ihrcm politischen Gewissen bcstimult, sich in dcr vorliegender Streitfrage offcn für dcn Kaifcrslaat auSzusprcchcn, und namentlich hat die Verleumdung, daß Oesterreich rüste, während sich unsere Gicnzlicwoh- > ncr doch täglich, von dcm Gcgcnthcil dicscr Behauptung überzeugen lounlcn, allgciueinc Iudiguatiou hcrvorgcru« fcu. Die traurige Wirkuug, welche der unerträgliche Mittelzustauo zwischen Fricdcn uud Krieg schon jctzt auf Handel und Wandel auSübt, kann nur dazu dicncn, die Eiiuüstuug dcr sächsischen Bevölkerung, dcrcn Wohlfahrt gerade von dcr Erhallung des Friedens abhängt, gegenüber Plcnßen anf daS höchste zu slcigcrn. AuS Berlin schreibt man dcr „N. Fr. Pr.," daß der König vor mchrcrcu Tagcu dcn wca.cn seiner Sym< pathicn für Oesterreich bekannten Herzog von Ujcsl cm« pfing, welcher sich einige Vorstellungen üdcr dcu Ernst dcr Lagc und gcgcu dic Polilil dcS Grafcu Bismarck erlaubte. Der König soll dcn Herzog ««geholt uud dann an ihn die Frage gerichtet haben, od er etwa geneigt wäre, unter dcu obwaltenden Umständen und mit dcr Verpflichtung dcr Einverleibung dcr Hcrzog-lhümcr dic Leitung der Geschäfte zu übernehmen. Dcr Herzog soll darauf uatürlich mit eincr Weigerung geantwortet haben. Stuttgart, 12. April. Ich darf Ihnen nut post-liver Gewißheit berichten, daß sowohl in Württemberg, als auch in Baden und Hessen sämmtliche Rekruten einberufen wurden, uud zwar um zwei Mouale früher, als ^ dicS sonst üblich. Auch wurden in diesen drei Staaten RcmontirungS'Kommissiouen, in Württemberg insbcsou-dcre ocrcu zwei, eiugesctzt, welche den Pfcrdeslaud der Armcc auf dcu Kriegsfuß zu bringen habcn. Im Ganzen ist hier in Württemberg die Sympathie für Oesterreich viel durchgreifeuder uud entschiedener, als in Baicrn, uud hicr ist man allgemein dcr Ansicht, welcher auch die hicsigcn Blätter Ausdruck gcbcu, daß Baicrn, d. h. Hcrr v. d. Pforotcn, durch Preußen mchr odcr wcn'-gcr gcwonucn worden sei, indcin dicscm Lande von Seite Prcnöcus dic zutüustige Herrschaft übcr die westlichen Mittclstaatcn in Aussicht gcstcllt wurde. Ein Faktum ist cs, daß gestern hicr in Stuttgart wichtige politische, Nachrichten eingelaufen fein müsscn, indem gestern Nach-! mittags der Minister der auswärtigcu Angelegenheiten, Hcrr v. Varnbüler, telegraphisch hichcr berufen wurde uud sofort mit einem Eftrazugc von fciucm Landgute hicr eintraf. (Er ist inzwischen nach München abgegangen.) (N. Fr. Pr.) Paris, 10. April. Dcr „N. A. Ztg." wird von hier geschrieben: „Ich mache Sie auf einen Brief aus Florenz im hcutigcu „Mouitcur" anfmerlfam. Die über-tricbencn Gerüchte von Rüstungen Italiens wcrdcn da dcmentirt, abcr ich glaubc zu wissen, daß folgende Stelle Beachtung verdient: „Italien ist als Macht nnd Nationalität an jedlM Konflikt im mittlern Europa inter-cssirt, eS muß daher sich in die Lage zu bringen suchcn, vorkommenden Falls nicht überrascht zu wcrdcn." ^^ schon das Tuilcrienkabinet nichis weniger wünscht, als Verwillungcn in Italien, und deshalb vor provoziren-dm Anstalten warnt, glanbt cs doch Italien nicht zll' muthcn zu dürfen, sich für dic Ausrcchthaltung des Flic-dcns definitiv verbindlich zu machcu. Diplomatische Äl' richte auS Italien sowie die Auslassungen von hichcr gekommcncu Vcrtraucnspcrsoncn Viktor Emmanuels schc^ ucn dcm „Brief" im „Monitcur" zu Grunde zu lieget Sagesneuigkeiten. Se. l. t. Apostolische Majestät habcn dem University professor Johann Pu clunk gemeinschaftlich mit einige« Professoren des Polytechnikums, dann den Med. Doltott« Stan et und Eiselt in Prag die Bewilligung zur Gn»>' dung eines Vereines czechischer Naturforscher, Aerzte und Tcchnilcr in Prag zu ertheilen und die Statuten derselbe« allerguädigst zn genehmigen gcrnht. — Se. Majestät hat mittelst dcr allerhöchsten,^ schlichung vom 27. März die Sy stemis iru n g des Sta»' des bei dem Auditori ate mit 6 General-Auditoren, ^ Oberst-Auditoren, 20 Obersllieutenant'Aubitoreu, 40 M>"' Allditoren und 323 Auditoren vom Hauptmann oder Ritt' mcister abwärts genehmigt und gestattet, daß in dcm üb"' schritteucu systcmisirten Stande bis zur Einbringung bcc Ueberschrcitung jede dritte Apertur neu besetzt und nach ^' forderniß des Dienstes, in einzelnen Fällen auch außerve'", von der Einbringung eines überzählige» Auditors geg"' Ausgleichung durch nachfolgende Abgänge Umgang gc'w'"' mcu werde dürfe. — Anes der Wiener Blätter brachte jüngstens d>< Notiz, daß in der Festung Iosefsladt in Böhmen ein he"""' ziehender Werlclmann verhaftet worden sei, welcher sich ^' seiner Verhaftung als preußischer Major entpuppte. ^ deu der „G.-C." zugehenden vollkommen verläßlichen ^' richten ist von diesem Vorfalle in deu zunächst tompctcnlc" Kreisen gar nichts bekannt. — Man schreibt der „Presse" aus Prag: ^ Waldersee, dessen Name sich zu einer nic geahnten "^ deutung durch den Prager Aufenthalt seines Trägers c">' porschwang, hat, und wir glauben, dah dies den Vcha^" tlingeu eines norddeutschen Blattes gegenüber erwähnenswel" ist, unsere Stadt nicht verlassen, ohne dcm Polizeidiic^ einen Besuch abzustatten und sür die liebenswürdige "« freundliche Behandlung zu danken, die ihm während s<^ llN'M H^ft geworden. Auch dcn Amtsdiener, dem er "^ tcrstcllt gewesen, beschenkte cr mit einem reichen Adichi^ cadeau. Der cdle Graf scheint sich in seiner GefangcnW ziemlich wohl gefühlt zu habcn. — Bemerkenswert!) ist es, schreibt mau dem „^/' Fremdenblatt" aus Trieft, dah selbst das hiesige I^' freundliche Publikum gegen das Vismarck'sche Prcuße>Uh"" erbittert ist. Die Unredlichkeit, Prinzipienlosigkeit und ^' waltsamlcit desselben stößt selbst die Gemüther zurück, ve^ Allianz Prcuhcn sucht und denen cs Vortheil verspricht. ^> allen .N'affeehüuseru kann mau hier selbst von ItaliaiM!' dic stärksten Ausdrücke gcgcn Bismarck hören. Letzthin iw^ sich der Zorn am Unverkennbarsten im Armonia < Thcatc' Es wurdcn die „flotten Bursche" gegeben. Bei der Stc» ' „Die Prenßen werden bekommen, was sie verdienen Wichs," brach cm minutenlang dauernder Sturm lo-'. . Demonstration wiederholt sich, so oft das Stück gegeben n?^' — Ueber die Cholera in Diekirch bcl'^ Luzcmburger Blätter: Die Cholera trat besonders bem"^ zuerst am Gründonnerstag vor Ostern auf. Ungeachtet sehr gelichteten Bevölkerung ist die Zahl der Todesfälle !! deutend: am letzten Dienstag wurden 16, am Mittw^ ^ am Donnerstag 30 Personen (von circa 2600 Einwoh"^ beerdigt. Auch die Todteugrüdcr wurden weggerafft, ^ da sich leine bezahlten Personen für das Beerdigen .^ Leichen finden ließen, so berief der Ehef dcr Pompic^ ^ Gesellschaft. Letztere beschloß, das Auswerfen dcr Or^ und Beerdigen der Lcichcn vorzunehmen, und so s^ ^. selbst die ersten Bürger dcr Stadt dei diesem traurige", schäste thätig. Das Beunruhigendste war, daß die 6l) mit einer beispiellosen Wuth auftrat, rasch verschiedene °,. guirte Personen wegraffte und die medizinische Hilfe '"< ^ theils ohne Wirlung verblieb. Dic drei Aerzte ""rd"' ^ eigenem Mißgeschick betroffen und muhte man s"w^ ^c rcauiren. In den Straßen der Stadt lodern anf W'' ^l Kosten Feuer, in welche Wachholdcrbeercn zur Ncinigu"^^.. Lust gcworfcu werden. Alle Lädcn sind gcschlofse"' ^ mand arbeitet. Fast ganze Straßen sind mensche'"^ ^ze sowohl arme als wohlhabende Familien geflüchtet si>^' ^< ganze Bevölkerung ist im höchsten Grad bestürzt. " ^' gieiung hat von Luxemburg zwblf Männer, angcbll" ^,„. trüger, geschickt, welche die Cholerawohnungen reinige" ^ Barmherzige Vrüdcr, Barmherzige Schwestern "^ ^>»>s Hilfsbrüder siud zur Pflege der Kranken und zur ^p ^v der Sakramente gekommen. Der Bischof ist a"gela"g ^ hat die Choleralranten besucht. Die Schulen N schlössen. ^___________ . 591 fokales. . —- Der hiesige Lokalausschuh des Veamtenver« klnZ hat auf die untcrm 2^. v. M. erstattete Anzeige von seiner ^ ^nsütuirung vom Präsidium dcS ersten allgemeinen oslerr.! ^amicnvcrcincs in ^'ien die zur Eröffnung seiner Wirk-lamllit ersurdcrlichen Äehllse erhallen. Demnächst dürste eine erathung stallsinden, um die bezügliche innere Organisation lu regeln. Uebrigens werden noch weitere Verhaltungsmaß' legeln und Instruttioncn erwartet. Zugleich theilen wir mit, "p am 13. Mai die e r st e Generalucrsammlung des Beamten» «ereinz in ^ien stattfindet, zu welcher alle Mitglieder Zutritt haben. Die Eiscnbahngcscllschaftcn haben über Ein« Meilen der Direktion bewilligt, das; den Mitgliedern des ^tamtcuvercines gegen Vorweisung ihrer Karten Fahrbilletä ^l 3. und 3. Klasse gegeu Bezahlung dc2 halben Preises "lolgt werden. , — Gcstcru Vormittag hat sich ein Kadct vom hier 2ar>nsonirenden Infanterie »Ncgimcnte Varon Gcrslncr das ^kn genommen, indem er sich mitten durchs Herz schoß, "e Motive dieser That sind uns nicht bclannt. ^, ^^ Wir haben seinerzeit von der durch einige eifrige hcatctfrcunde eingeleiteten Sudskription zur Erhöhung der ^eatcchlbm'ntion auf den Betrag von 3000 fl. berichtet. ^ zu diesem Behufe gebildete Komitee hat sich seiner Auf. °^"k lnii glänzende»! Crfolge entledigt und sich mit dein °" sicher her bei Laibachz Theaterfreunden im besten An« k"lm stehenden Tireltor Zöllner in Arünn ins Ein. ktnclMeu gcseljt, wodurch derselbe bewogen wurde, sich um/ ^, Verleihung der Theaterunternehmnng für die kommende ^'>«>l 1800/7 zu bewerben. Mit Zuschrift vom L. d.M. , nun der hohe Landeöauöschuft, welcher der ganzen Ver« . ^"lung die danlcn'wcrthestc Förderung angedcihcn ließ, ^ Komilee verständigt, daß der Vertrag mit dem Herrn ^'"llner in einer die Wünsche des PnblilumZ thunlichst ^clsichtigenden und ein gutes Theater für die nächste w verbürgenden Weise am 8. d. M. definitiv abgc-> Gossen worden ist. Nebst Schau«, Lustspiel und Posse in lvtcch^der Ausführung verbindet sich Herr Zöllner ^H Öfter und Spiclofter (Operette), namentlich die Opern: ^""iata, Faust, Hugenotten, Robert der z/."lel, Jüdin, Weiße Frau, Don Juan, 'lhelm Tell, Nigoletto, so wic unter den Ope« I//' einige der besten Dlovitätcn in Szene zu setzen. Herr ski» ^lb auch slovcnische Vorstellungen veran» tan "' '"^" "' ""l die Gefälligkeit der patriotischen Dilet. lll'^ ""^^^ ^'^^ Vorstellungen geschaffen haben, rechnen ^, ^ufen glaubt. Das Komitee wird nun zunächst an die '^"M!lulig der subslribirten Beitrüge schreiten. Diesen ^ ^)ür jeden Theaterfreund interessanten Nachrichten können V„i> ^uthcilung beifügen, daß wegen Einführung der! „^vkleuchtung im Theatcrgebäude die Verhandlung lib? "" ^^'^ sich besindet. Das Komitee behält sich vor, l das Resultat der Subskription seinerzeit den Interessenten! ^"«ue Nechnung abzulegen. ' " , hier ^^"lfswcrth. Der Feldwebel Martin Singerdes ^ »aliunirten Bataillons vom Baron Gerstner Infanterie' »Meute sah am 0. d. M. halb 3 Uhr im Gurkstusse s^, °^ Cchwimmschulc die Leiche eines neugebornen Kindes >ttm^"' ^^ ^ ^^ ungefähr -1 Schritte vom Ufer enter s,^ ,^ nicht augcndliälich heraufholen konnte, begab hi^ !" ^'e Kaferne, um den inspizirenden Feldwebel Hajel zl,t Q. ^'! Kenntnis; zu setzen. Hajel verfügte sich sogleich lNfhr ^"unscbule, fand jedoch die befagte KindcSlciche nicht! ^ach/ ^ ^'^ weiters vom Aataillonslommando veranlaßten ^ ^o^ ^""sscn blieben ohne Erfolg. Es wurde übrigens Ar^ °^ des l. t. Bezirksamtes die Anzeige an das l. l/ ^l im ^^ erstattet und das Erforderliche wegen Ernirung ^^ler und Auffindung der Leiche veranlaßt. enelle Nachrichten und TclcMmme. (Original - Telegramm.) Nll^j^l e,; z^.April. Der Verliucr „Staats-"ster? ^ bestreiket die (5xisteuz einer zweiten T,ie^''^ischelz ^^^. friedlicheren Inhaltcö.z Nrst^' ^^eichische Depesche vom ?. April wurde de,„ ".beantwortet. —Die „Ztordd.All,,.It«,.", '""rckü ^'^ Gerüchte vom Nücltritte ViS-' ^n h ' ^ Äus Petersburg meldet man, daß "bf "bekannter auf den Kaiser ein Pistol ^ s."' doch ist der Kaiser nicht verletzt. — ^erie .>"pltreffer der R^ttter «ose fiel auf ^roil, "liu, 15. April. (N. Fr. Pr.) Dic Situation! ,"uh»i/'""' friedlicheren Charakter. Es ist die k l)a»dcn "Mlichcnd, ^^ Kriegsgefahr sei nur dann^ l ^Uu,^ ' 'ucnn Oesterreich nach cucntucllcr vorläufiger, ^»a ^ ^s NcformpiojctteS eine gewaltsame Vcrci< .^>e ^ ^uvcrlcibnüg der Hcrzogthümcr crsllcbc. —' !°"rdi^„ ^cttung" schreibt: Die meisten Rcgicrnngcn ^ dcr ^" ^cformoorschlag, vcrlcmgcn jcdoch, ?^rch^ Umodus für das Parlament mid dic U'eN'>'n f!! "arlamcmsvollagcn erst unter den Rc« ^" 'cstütstcUt werden. N"'"7l!c"dm^^^^' (^) Dic „Kreuzzcilunn" de-b. ''stttwe^l /" ^^"'arcls Unwohlsein koml'inittcu ^ Uluer 1 ^"'^lc. ^" Kiel wurden acht Kanonen«^ °em Kommando Butturlins stationirt,^ was seitens der „Kreuzzeitung" als cine Uebungsfahrt der Marine Preußens dargestellt wird. Köln, 15. April. (N. Fr. Pr.) Die heutige „ssöl-nischc Zeitung" fpricht von cincm stattgehabten U m< schwllng znm Frieden, den nicht Bismarck, sondern König Wilhelm veranlaßt habe. London, 15. April. (N. Fr. Pr.) Dem Wochen» blatt „ThcObservc r" wird c iS Paris geschrieben: Gestützt auf den geheimen Vertrag zwischen Preußen nnd Italien vom 27. März, schickte AiSmarck einen Agenten nach Florenz und verlangte den sofortigen Angriff Italiens ans Oesterreich. Lamarmora gad ein halbes Versprechen und tclc-graphirte nach Paris. Plinz Napoleon ward hierauf nach Florenz geschickt, den Angriff zu verhindern. Vriiffel, 15. April. (N. Fr, Pr.) Die „Inoc-pendancc" versichert, daß die Gefahren der Situation sich vermindert haben. AnS Paris wird demselben Blatte gemeldet, daß Bimercati dahin znlllckgekchrt und B iSco nti-Bcnosla dort eingetroffen, nnl sich über Wien nach Konstantinoftcl zu begeben. In Paris sei das Gerücht von der Wahrscheinlichkeit einer Annähcrnng zwischen Oesterreich nnd Italien verbreitet. Vnkarest, 15. April. (Pr.) Eine großcVollö-versa m m lnng hat auf dem Frcihcitsvlatz staltgcfnn-den. Man veranschlagt die Zahl der Thcilnehmcr ans 20.000. I. Äratianu hielt eine Ncoc; daö Voll liliel) aber lalt oci seinem Dcdnt. Prinz Karl von Hohenzollcrn wnrdc zum (ärbfilrsten uon R u m ä'n icn ausgerufen. Iassy, 14. April. (Pr.) DaS von der Volksucr< sllmmlnng cingcschtc zchnglicdcrige Komitee nntcr dem Präsidenten Rosnovanos zur Wahrnng der Volls-intcrcsscn hat erklärt, daß sich die Moldau an den ans 8 cschrielicncn Wahlen nichtlicthci« ligen werde, daß die Moldau Scparatis-mnö unter einem einheimischen fürstlichen Statthalter wolle. Golcöco und Latargin aus Bukarest konnten diese Ertlärnng nicht hintcrtrcilicn. Die provisorische Regierung läßt den Prinzen Karl von Hohenz ollern zum Fürsten von Rumänien ausrufcu, gleichzeitig das Plebiscit hierüber auordueno. Iassy 15. April. (Pr.) Das Scparatistenlomitcc erklärt die Erwählung H o henzo l l ernS und das Plediszit für eine Uc b c rrump cluu g, vcrlaugt das Heraustreten aus dem Provisorium u n d c l n e c i g e n e r c p r ü s e l» t a t i u c Ä c r a t h n n g in der Moldau selbst. Eine unabsehbare Boltö-mcngc mit dem Metropoliten zieht zum Fürstcnhof. S o l d a t e n v c r w u n d e t e n n» e h r e r e illi e »i s ch c n. Telegraphische Wechselkurse uoin 1«>. April. 5perz. MrtaNiqncs 50.90. - 5pcrz. National Aulchcn 00.00. -Bankaltirn 0!)i). — Krcditaltien 1i!0.W. — 1«00cr Stacttöanlthen 7^.85. - Silber 10ü.!li5. - London 105.40. — K. l. Dnlaten 5.05. cheMsts-Zeitung. Erste östcrr. Ex- und Inlportgescllschaft. In der lchtm Vrrwalniii^sraiy^si^inig wurdr snlons dcr Tirrllion dl>r (Äl'schäjiüdcrichl uorgclcgt. Erwägt man, daß dk Gesellschaft erst sm 6. Fel'luar l. I., also >,'rst scit 2 Maaren, protulollirt ist nnd etwa seil Nnijahv arlioitt't, daß viel Zcil anf dic Vorbr-rcinmg nnd «Hinlciniilg von Oc'schäflrn und Gl-schäftöucrlnndüi!-<)»,'n, sowie anf Einrichtllna, von Agcnturcn vcrivnidtt wordrn innßtc, daß dic Ol'schäilc in'Ocstcrrrich im allssciii^ncii nicht ziut ssl'hcn, daß dic neue Gesellschaft Mcn violc Anseindnillifil llunpfcn iind mancherlei Hindernisse deseiligen nnißle; so wird man mit den bisherigen Ergebnissen sicherlich schr znslicden sein, indem in der kurzen Zeit des BeftandeS dcr Gesellschaft ein mehr als vierfacher Umsatz'deii eingezahlten Kapitals im Geschasliwerlehrc erzielt wnrde, woliei noch zu'liemcrlen ist, daß fast alle Geschäfte per Komptant abgeschlossen morden sind. An Mustern sind bereits mehr als I5'.<)00 »Heils versandt, theil« zur Versendung bereit. Der Ver« waltimgöraih volirte daher in gerechter Würdigimg der currgischrn und nuiunellcii Thätigleit dcr Hirellion den ^)ant fl!r diese !t.'el-stimgei!. Das t. t. Finaiizministerinin hat der Gesellschaft dic Begunstignng zugestanden, daß anstatt der bcrcilö begehrten (!ii50 sl. Slempeltaxc für dic Altieiieuussion nur uon dcr wirklichen Ein« zahlmig die Ta;e nach Scnla ll. gcgcn siempclfreie Anestcllülig der Inicrimescheiuc eingehobcn wird. Diese Gebnhr betrügt bci einer Einzahlimg von '^0.0')0 fl. nnr d0 fl. ö. W. Bci dein täglichen Anwachsen der Geschäfte nnd im Hinbück auf die Staunen, welchen zufolge bis Ottober l. I. lI»0.<»00 fl. eingezahlt sein müssen, hat dcr Verwaltnugorath die weitere Einzahlung von 30 Pcrzent des gezeichneten ^apilalö ans drei Termine zn ^ 10 Perzritt odcr jedesmal 20 fl. pr. Attic ucrtheilt, nild zwar vom 1. biö 12. Mai, vom 1. bis 12. Inli und vom 1. bis 12. Sep-lcmbrr l. I. Untrr dcn dermaligm Geldoerhäliinsscii in Oesterreich ist diese Erleichterung bci dcn Einzahlnugcu sichcrlich dcn Aktionären willkommen. Schließlich bemcrlcn wir, daß die Gesellschaft ein rigeneü Hpeditionöbllrean crrichlet und dic Ncgicrimg dic ersordcrlichcn ^olaliiäicn au der Berbiiidung^bahn in der unmittelbaren Rahe des Hm'.ptzollamleö anf einige Iahrc micutgelt« lich übcvlassen Hal; daß daö Handeltiministerinin die osterreichi-scheil Konsulate angewicscn, den Ageulcil nnd Bevollmächtigten dicser Gescllschast jcdeil möglichen Vorschub und jede mögliche Un-lerstnMig augcdcihcn zu lassen, Vlcbst den zahlreichen Gcschäflöucr-biiidnngen hat die Gesellschaft bis jcht Agcntnrcn bcstcllt: 14 im In-lande, dann 1 in Belgien, 1 in «orfu, 1 in Konstaulinopel, 10 in Deutschland, wurden beim f. l. Landes » P rä sid i u m erlegt: Dnrch das l. l. Bezirksamt Planina.-Von Herrn Josef v. Schivizhosfci,, l. k. Stallhaltcrci. rath nnd Amtsuorstchcr . . si. 0.— „ „ Augnst UrbaS, l. l. VczirkS. amlsadjunlt....... „ 1.— ^ „ „ ^orcnz Rattcs, l. l. Vczirlö. amtSaltuar...... „ i.__ „ „ Eduard Dcu, l. l. ÄczirlSamlS- altuar........ „ i.__ „ „ Josef Snpancic t><'lli(ir, k. l. Grundbuchsfühlcr .... „ 1.__ „ „ Valentin Pctcrlin, k. l. Bezirks. amtSlanzlist...... „ i.-_ „ „ Anton Kallar, k. k. Bezirksamlö- kanzlist........ „1.— „ „ Ernst ülöncr, k. k. Stcucrein- , nehmcr........ „1.— „ „ Franz Kovacic, l. l. subst. Steuer« amtSkontrolor...... „ l.— „ „ Franz Modrian, l. f. Steuer« amtöoffizial...... „1.— „ „ Johann StalowSly, Bezirks« amtsdiurnist...... „ ^.70 „ „ Josef Supanac junior, Bezirks« amtsdiurnist...... „ —.50 „ „ Johann Äerthol, Bezirksamts. ! diuruist....... „ —.50 „ „ Martin Paolocic, Bezirksamts- diurnist....... ^ —.50 „ „ V. Rcyerschitz, Vczirkamtsdie« licrögchilfe.......„ —.50 „ „ Anton Podgornig, Bczirködiener „ —.50 „ „ Math. Ambrozic, Bczirksdicncr „ —.30 „ „ Fcrd. Mader, BezirlSwundarzt „ 1.— > „ „ Andreas Gabrouöel, Bezirks- amtsdicner......„ —.W ,. „ F. Virant, Bezirksamlsdinruist „ —.30 „ „ Anloll MoZel, Rentier . . . „ 5.— „ „ Jakob Blazon, Realitätcnbesitjcr „ —.50 ., „ V. P., Realitätenbcsitzcr . . „ —.40 , „ . „ Mathias Lcuafsi, Handelsmann „ —.60 ! „ ' „ T. H., Handelsmann . . . „ —.30 , „ „ Josef Schigon, Gcschäflslcitcr ., —.50 ! „ ,, Flanz Kriz^j, HauödcsilM. . „ —.40 „ „ Ignaz Floriancic, Handelsmann „ —.50 „ „ Gregor Iurca, Rccilitätcnbcst^cr „ —.50 „ „ Gregor Stritof, Besitzer . . „ ^-.20 s, „ Franz Robida, Besitzer ..... —.50 „ ,. (5. B. .......... -.20 „ Peter Sichert, Besitzer . . . „ —.20 „ „ Johann Mczc, Besitzer . . . „ —.40 „ „ Mathias Wolfingcr, Rentier . „ —.60 ^, „ Math. Korrcn, Ncalitätcnbcsitzcr „ 1.— „ „ Matth. UrbaS, Schustcimcistcr „ —.10 „ „ Josef Pctric, Besitzer . . . ,. —.10 „ „ Johann Kollar, Besitzer . . „ —.10 „ „ Andreas Ponoreuc, Gcsitzcr . „ —.05 „ „ v. Hoffcrn.Salfcld, k. k. Notar „ —.50 „ „ Gcora Clarici, Gnterinspcllor „ 1.— „ Matthäus Modrian, Besitzcr . „ —.30 ., Frau M. Modrian, BcamtcnS^attin „ —.15 „ Herrn Josef Millauc, Sagstatllicsitzcr „ —.20 „ „ Jol). Maticic, Sagstattbcsitzcr . „ —.10 And. Millauc, Sagstattbcsitzer . „ —.20 „ „ Kasper Suarovic, Ledercr . . „ —.11 „ ,. Franz Schcbenik, Tischler . . „ —.10 Jakob Kältern, Besitzer . . „ —.20 „ „ A. 3lolhenhäuscr, Wagncrmeistcr ., —.W „ „ Johann Tujcc, ssaffcesicdcr . „ —.50 „ „ Franz Kouöca, Ncalitätcndcsitzcr „ —.50 „ „ Josef l^leindl, Bürgermeister . „ —.50 „ „ Matthäus Kobau, Privatier . ., —.20 zusammen . st. 37.11 3tteleorMlMl)e AeMlchllilMil ill Quünch. <^ ll. Mg. 32^.0? ! -i^ 7., windstill !dll,»ü bewölkt' ^° 16. 2 „ N. 329.05 ^ -j'12.4 O. z. stark größth. bcw.' 0 0« 10 „ Ab. 329.1« i 4-^-6 ! O. schwach heiter >' Gcgcn Mittag Haufcnwollen, Nachmittag anwachsend. Abends ganz ausgchcilert. ___________________ Verantwortlicher Nedalteur: Ignaz v. K^lelnm^yr^ Allen Freundcu uud Bekannten spricht für die freundliche Theilnahme während dcr langwic. rigcn Krankheit und dic zahlreiche Begleitung znr letzten Ruhestätte der Frau Dabelte Welsch dcn tiefgefühlten Dank aus in seinem und seiner Familie Namen ("") Josef welsch.