Deutschlands Not. Ebert und Norke über die wirtschaftliche Laxe. Berlin, 2. September. In Karlsruhe fand eine Sitzung des StaatSministeriuwS statt, an der Reichsptäsident Ebert und ReichZwehrminislrr NoSkr tcilnnhmen. Z»> Kohlrnsrage bemerkte Ebert, daß diese auch zur Tnuirportangelegenheit geworden sc!. Die Arbeitsleistung in den Betrieben und Werkstätten sei leider oft derart ungünstig, daß die Fertigstellung der Reparaturen weit hinter den Bedürfnissen zurückstehe. Man hoffe dennoch, die Kvhlenkrise zu überwinden. — Rrichswehrminister NoSke kam auf die kommunistische Bewegung zu sprechen. Er führte aUS: Die Hauptsache sind Kohlen und damit Arheilsmöglichkeit für den Winter. Dann kommen wir Über die don den Kommunisten etwa geplanten Unternehmungen hinweg. — Reichspräsident Ebert beklagte besonders den Bruderkrieg im Innern und bezeichnet« als gemeinsames Ziel die feste Berankerung des Bodens, auf dem das neue Reich aufgebaut werden soll. Dazu sei die Berfassang auf streng demokratischer Grundlage geschaffen worden. Neben den Rechten, sagte der Reichspräsident, stehen auch die Pflichten der Gesamtheit. Putschversuchen und sinnlosen Streiks wird die ReichSregie-rung mit äußerster Entschiedenheit entgegen« treten. Die Besprechungen von heute morgen haben ein volles Einverständnis in den be-rührten Fragen ergeben. Da unser Nähr« boden tatsächlich in der Kohlensölderung und in der Transportsickerheit liegt, müssen wir vor allem an die Bergarbeiter, die Beamtenschaft, die Angestellten und an die Arbeiter appellieren, soll nicht unser Volk durch sinnlose Streiks einer schweren Katastrophe entgegengrhen. Wenn rS uns gelingt, neben dieser Nächstliegenden Sache die ungeheuren Schwierigkeiten, die. uns der Friede auserlegt hat, zu überwinden, dann werden wir wieder Tagen entgegengehen, wo unser Volk und unser Wirtschaftsleben vorwärts und aufwärts gehen. Baden hat den NeichSgedanken immer mit großem Nachdruck und mit Erfolg vertreten. Die Not der Zeit gebietet uns, uns im Reiche fester zusammenzuschließen als früher. Abreife Vberis und N«»ke» an» Bayern. München, 2. September. Der Reichs-Präsident und der NeichSwrhrminister richteten an den Ministerpräsidenten folgendes Telegramm : Beim Verlassen Bayerns danken wir nochmals herzlich für die freundliche Aufnahme, die wir gefunden haben. In treuer gemeinsamer Arbeit wird es unS gelingen, daS deutsche Volk durch alle Fährnisse zu hoher Blüte emporzusühren. Die Aussprache mit allen amtlichen Stellen er-gab unS dir Gewißheit, daß auch die Bayern kein andere- Ziel kennen als die Wohlfahrt im Reiche und daS Gedeihen des gesamten deutschen Volker. Beilegung der amerilaitischen Eisenbadnerbrwegung. Amsterdam, 2. September. Nach "ner Meldung des Reuterschen Büro« aus Washington empfahl der VollzugSrat der Verbände den Arbeitern In den Eisenbahn-Werkstätten die Annahme des Wilsonschrn Angebotes, demzufolge die Löhne eine geringe Erhöhung erfahren sollen, da daS Ergebnis des Anerbieten« der Regierung, die Kosten des Lebensunterhalte« zu verringern, seststkht. Marburg. Mittwoch dm 3. Geptembsr lyiy Jahrg. Veröffentlichung — Mittwoch. Llnlerzelchnung am ?. September. (D r ah t b e r i ch t d er „M a r b u r g e r Z e i t u n g".) Lyon, 2. Sepleniber. Das DeglMfchreiben zum Friedens-vorkrag für DeulskhSflerrelch wird MMrvoH früh der OeffenMch--keil tlbergeberr «erden. Die llnlerzelchnung des Verlrages ist für den 7. Sepkember rwrqefehen imS soll irr fe!erttcher Weife kn Sk. Germem ersslgen. Die BlStter meiden über einstimmen-, -atz im Begleitbrief, der dem österrctchifcheu Veriray bslgeiegl wird» ausdrstekNch gefaq! ist. Hast die Alliierlen DmMchöslerreich «irl-fchafiiich und finanziell die EMenzMögllchksiieu sichern werden. Keine NolwenMM zu mMMrlfOen Maßnahmen. (D rahtberi ch I der „M a r b u r g e r Zcitu n g".) RonersÄrrr» 2. Sepismbsr. Neuler melde! aus Paris: Der Grosze SMtteri'eurak wir- für GisnÄusi ettrbvrrrfen. Wau glaubl nichl, öcch gegen Denischvsterreich milrsts.sfche ZWKngsmafz-nahmen notwendig sein werden. Der» Fneöe und die üMeEE§ Kammer. (Drahtbcricht der „M arburger Zeitung".) Lugano, 2. Seplember. Aach Meldungen Moilünder Blätter dürste die Brrakung des Versailler Friedensoekfrages in der staUenijchen Äa«nmer mik der -es österreichischen Verlrages verbunden werden. Die Gebälks wird erst dann eröffne!, bis Tilloni mit gulen Ergebntfsen bezüglich Ser Adeiastaüe nach Rsm zurückqekehrl ist. Dis, Güdgrenze Deutfchösterreichs. Wien, 2 September. Dis „Neue Freie Borste" meidet au« St. Germam: Wie unser Korrespondent erfährt, ist in der füdfte-rifchen Frage ein Kompromiß beschlossen morden. Dis Art der BslkSahMnimmv, wie sie Tardieu und die Vertreter der Jugoslawien freundlichen «roß-Mächte vorgrfchfageu haben, war für Dcutschösterrerch so ungünstig, daß Tittoui un» jene Mitglieder des Obersten Nato», die Dentfchöst,»reich zu «ühe« wünschten, beschlossen haben, um nicht alles verloren zu geben, Radker»bnrg und da» linke Ufer der Mur Deutschösterreich zu retten. Die Volksabstimmung würde dann vollkommen entfallen. Haag, 1 September (Priv Tel) Au» Pari» wird gemeldet: Die Konferenz hat beschlossen, Marburg samt seinem Berwallung-bezirk Jugoslawien, Rad»er»burg und eine« Teil de» Mn «bezirk es (nicht Murecker vezirke», wie wir infolge eine» telephonischen Hörfehler» gestern meldete«. Die Schriftl) Dentschösterreich zu überweisen. Der verweigerte Anschluß an Deutschland. l Der „ewige Friede. eins Neve von einer Verringerung, der englischen Flotte, i Rotterdam, 2. SeptemSsr. In Wellington erklärte der britische Admiral Jevicoe, daß von einer Verringerung der Au«gaben für die großbritauntsche Flotte nach feiner Ansicht nicht dt« Nede sein dürfe. Auf den Kopf der Bevölkerung würde ein Pfund Sterling betragen. Die Dominions hätten sie Pflicht, ihren Anteil beizutragen und sollten ebenfalls ein PfunS Gierling zahlen. Sie könnten, wenn sie es wünschten, damit auch eine eigene Flotte halten, doch müßte diese der Organisation der Reichs flotte entsprechen und unler dem Oberbefehl der Londoner Admiralität flehe«. FsMere HeimHeförderunD örr SeMfchm Gefcmgmm. Versailles, 2. September. Der Oberste Rat veröffentlicht folgende Note: Um so rasch wie möglich die durch den Krieg verursachten Leiden zu lindern, haben dir alliierten und assoziierten Mächte be-schlossen, den Zeitpunkt des Inkrafttreten« des FriedenSvertrages, soweit er den Rücktransport der deutschen Kriegsgefangenen betrifft, vorzudatieren. Die Vorbereitungen zum Rücktransport werden sofort beginnen, und zwar durch eine interalliierte Kommission, der ein deutscher Vertreter angegliedert werden soll, sobald der Vertrag in Kraft getreten ist. Die alliierten und assoziierten Mächte weisen aber ausdrücklich darauf hin, daß diese wohlwollende Haltung, von der die deutschen Soldaten io große Vorteile haben, nur dann von Dauer fein wird, wenn von der deutschen Regie,ung und dem deutschen Volke alle ihnen obliegend?, V?r* pflichtungen erfüllt werden. St. Germain, 2. September. Der .Matin" schreibt: Während die Rrpara-ttonSkommission in Deutschland dafür sorgen wird, daß die Alliierten nicht zu kurz kommen, Wird sie durch mehrere Jahre in Oesterreich eine ganz andere Aufgabe zu erfüllen haben. Sie wird die ExistenzmVglichkeiten der kleinen Republik zu überwachen haben. Eine der Hauptschwierigkeiten wird darin bestehen, zu verhindern, daß Oesterreich von einer der Nachbarnationen abhängig wird. Nach Meldungen der Blätter ist schließlich doch eine gegen den Anschluß gerichtete Klausel in den Vertrag mit Deutschösterretch ausgenommen worden. Bern, 2. September Der Oberste Rat in Paris hat beschlossen, in den Friedensvertrag mit Oesterreich eine neue Klausel cinzufügen, nach der Dentschösterreich sich nicht ohne Einwilligung des Völkerbundes mit Deutschland vereinigen darf. ES darf auch keine vorsätzliche Handlung ausführen, die seine Selbständigkeit bedroht. Im Falle eine« Konfliktes zwischen Deutsch, vsterrrtch und den anderen Sukzessionsstaaten sind al» Schiedsrichter die Alliierten bis zur Gründung des Völkerbundes zuständig. Die Gerüchte über Kroatien. Belgrad, 2. September. (Meldung des südslawischen preßbüros.) Gegenüber einer in der „vossischen Zeitung" unter dem Titel „Für das freie Kroatien" veröffentlichten Zuschrift aus Wien, wonach hervorragende kroatische Persönlichkeiten über die Grenze geflohen seien, um über die serbischen Gewalttaten Klage zu führen, Trumbie sowie andere Politiker für eine Kantonalverfassung mit weitgehender Autonomie ge-arbeitet hätten und mehr als hundert Generale und Offiziere in Haft genommen seien, stellt das südslawische preßbüro fest, daß kein hervorragender Kreate ins Ausland geflohen ist, sondern alle im gemeinsamen Parlament je nach ihrer politischen Ueber-zeugung für das Wohl des Staates arbeiten, daß Trumbio nach wie vor Minister des Aeußern sowie Mitglied der Delegation bei der Friedenskonferenz ist, was nicht möglich wäre, wenn es politische Meinungsverschiedenheiten zwischen ihm und dem gegen-wärtigen Kabinett gäbe, und daß schließlich 'zwar in Agram eine Anzahl von subalternen Wskte S Marvnrger Zeitung, 8o>. ,'.95 — Z. -septeniber 1918. Offizieren, wie auch seinerzeit gemeldet worden war, aber nicht ein einziger General von den Gerichten wegen Mangels an Disziplin verurteilt worden ist, was ja in jeder Armee, auch der bestorganisierten, vor-kommt. Die BVlMeMftm an Me Mohammedaner. M o s-k a u, 2:. September. flFurikspruch.) Die „Jswestia" bringt' einen,Aufruf an.allq mohmnmrdcmischerrIGläubtgcn Indiens, Eu, ropas und Sibiriens, die Wallfahrten z den geweihten Stätten des Islam — Mekka und Medina — solange-zu unterlassen, ab sie unter britischer, beziehungsweise arabischer Herrschaft unter britischem Protektorat stehen. Durch die Fremdherrschaft seien die Stätten entweiht. Gleichwie Mohammed zehn Jahrü lang dem Heiligtum fernblieb, als dieses von Ungläubigen beaufsichtigt wurde, mäh tcn dies jetzt auch alle rechtgläubigen Mo> hammedaner tun. Erst nach der Wieder-croberung der heiligen Stätten aus der fremden Sklaverei könne an Wallfahrten gedacht werden. Das russische Nachrichtenamk fügt hinzu, daß dies nur der Anfang einer umfassenden , gegen die Engländer, Franzosen und'Jta --. lirner gerichteten Bewegung sei. Hasenarveiterstrett MGnglmiö. Amsterd a m, 2. September. Der „Te-legraaf" meldet aus London, daß 2000 Transportarbeiter in den Häsen Grisby und Jmmingham die Arbeit niedergelegt haben. Die Hafenarbeiter in Plymouth weigern sich, nach 5 Uhr nachmittags zu arbeiten, wenn sie nicht für die Ueberstunden den doppelten Lohn erhalten. Schwere Zusammenstöße m VMSburg. .Amsterdam, 2. September. Die englischen Blätter veröffentlichen eine Meldung der „Central News* auS Pittsburg, wonach es dort aus Anlaß des Eisenbahnerstreiks zu schweren Zusammenstößen gekommen ist, wobei, wobei zahlreiche Personen verwundet wurden. «Line Nmtatlonsreife Wilsons. ^ NeSer den Friedensvertrag. st Am st er dam, 2. September. Äem „Telegraf" zufolge melden die „Times* aus' Nenvork, daß vom Weißen Hause offiziös mitgeteilt wird, daß Wilson in zehn Tagen nach den Staaten an der Allste des Stillen Mzeans abreisen und in vielen Städten Reden halten wird. Man erwartet, daß der Präsident nicht allein über den Friedensvertrag, sondern auch über die industrielle und wirtschaftliche Lage sprechen wird. Ls wird gemeldet, daß die republikanischen Gegner Wilsons die Absicht haben, «ine Zahl von Rednern zu entsenden, um die Beweisgründe, die Wilson zugunsten der Unterzeichnung des unabgeänderten Friedens-Vertrages geben wird, zu widerlegen. Das Ghaos ln Llngmn. ! Rachn«»-« Friedrich weicht nur See Entente. Budapest, 2. September. MnisterpräsiSsuk Friedrich er-erklärte einem Korrespondenten: Ich kann nur aus einen Beseht Ser Entente von meinem Platze weichen. Solange dieser nicht da ist, verharre ich aus meinem Posten, Senn nach mir komml nur wieder, wenn euch in elwas verkappter Form, der Bolschewismus. Freiwillig gehe ich erst, wenn die Ruhe und Ordnung im Lande gesichert ist, Sie Wahlgrenzen ssskgssteM und ein glatter Verlaus -er Wahlen garantiert erscheint. Aber nur um anderen Parteien zvr Befriedigung ihrer persönlichen Aspiration en Platz zu machen, gehe ich nicht. Dazu habe ich Ungarn nicht vom Bolschewismus befreit. Llnternlenmg der Offiziere in Budapest. Bus Befehl der Rumänen. Lim«n v. SsmderK in Münche« General Liman v. Sanders ist am 30. Au gust in München eingetroffen und wird sein Reise nach Berlin fortsetzen, wo er morgei ,eintrifft. Gummiknüppel für die PragerP» lizsi. Die Prager Polizeidirektion gibt bekannt, daß im September eine neu organisierte Institution zur Ausrechtcrhaltung de, Disziplin in den Prager Straßen ihre Tä ! tigkeit ausnehmen wird. Die neuen Sicher - heitsmänncr werden an schwarzen Helmer und einem Gummiknüppel erkenntlich sein Außer diesen Organen werden berittene Patrouillen die Straßen durchziehen. Del Nachts werden auch Radfahrer in Tätigkeit treten. Budapest, 2. September. (Meldung des Ung. Tel.-Aorr.'Bur.) Freitag früh wurden in Budapest Plakate angeschlagen, in denen folgendes verlautbart wird: Reinem einzigen „Offizier oder Unteroffizier ist das Tragen von Waffen, sei es auch nur des Säbels, gestaltet. Ungarische Offiziere sind zum Tragen einer Uniform nicht berechtigt, ausgenommen wenn sie vom Gruppenkommando des Generals Holban hierzu eine besondere Erlaubnis erhalten. Sämtliche ungarische Offiziere sind als in ihrem Budapester Wohnort interniert zu betrachten und dürfen sich unter keinem vorwand aus der Stadt ent-fernen. Sie haben sich jeden Dienstag in der tegitimieruugskanzlei der Division im Hotel„Hungaria* zu melden. Gegen diejenigen, dis sich nicht melden, wird das Verfahren cingeleitet. Sie sind sofort zu verhaften und in besonderen Ladern zu internieren. Der erste Meldungstag ist der 2. September. vom 27. August angefangen ist der Verkehr in den Straßen Budapests bis 11 Uhr nachts gestattet, wer nach diesem Zeitpunkt auf der Straße getroffen wird, wird von den Patrouillen verhaftet und dem Bezirksmilitärkommando überstellt. Die Verhafteten werden beim erstmaligen Betreten mit zwölfftündigem Arrest bestraft, im Wiederholungsfall dem Platzkommando zur Bestrafung übergeben. Eine Strafe ist auch den Eigentümern aller öffentlichen Lokale aufzuerlegen, sofern sie die Sperrstunde (halb 11- Uhr nachts) nicht einhalten. Alle Polizisten, Offiziere sowie Mannschaften dürfen ausschließlich auf Grund einer vom Platzkommando persönlich ausge-stellten, die Stampiglie des Aommandos tragenden, mit einer Photographie ver-sehenen Legitimation, eine Waffe tragen. Als Waffen dürfen außer dem Säbel bloß ein Revolver und dazu 20 Patronen getragen werden. - - ^ Ungarische Offiziere, die der Noten wache oder der Roten Armee angehört haben, find beim Nächstliegenden Militärkommando anzuzeigen. Das Bezirksmilitärkommando wird die Angelegenheit dieser Offiziere zum Gegenstand einer gründlichen Untersuchung machen, diese znrückbehalten und dem Platzkommando vorführen. Gez. Oberst Pirici, Platzkommandant. EI. R. Hunlmel f. Salzburg, 31. Der ehemalige Direktor des „Mozarteums* I, F. Hummel ist gestern im Alter vor 77 Jahren gestorben. Er war bis zu seinem Ableben Ehrenchormeister der „Salzburger Liedertafel* und Dirigent des Damen-Sing-vereines „Hummel". Er.hat sich außerordentliche Verdienste um das Salzburger Musikleben erworben und als Komponist wie als Lehrer bedeutendes Ansehen genossen. Zeitungsvcrbot in Südtirol. Innsbruck, 31. August. Laut telegraphischer Verfügung des „Alto AAge" in Trient ist unvermittelt der Versand politischer Zeitungen aus Dcutschösterreich nach SüdZrol, der erst vor wenigen Tagen gestattet worden war, wieder eingestellt worden. Die Choleraepidemic in China. Neu» y v r k, 30. 'August. In Eharbin sind mehr als 4000 Personen der Krankheit erlegen. Auch in der Nähe von Peking und in der Stadt selbst ist die Zahl der Opfer ungeheuer groß. Die Aerzte haben zwar zahlreiche Maßnahmen zwecks Verhütung der Ausbreitung -der Krankheit getroffen, doch können sie nicht durchgefnhrt werden,ida die nötigen ärztlichen .Hilfsmittel schien. Me mvnarchWschm LSmtriede m öer Schweiz. Was der „Tsmps" erzählt. Basel, 2. September. Dem „TemPS" wird gemeldet, daß in den letzten Tagen neuerdings wichtige Besprechungen zwischen den in die Schweiz geflüchteten Mitgliedern der Habsburger Monarchie stattgcfunden haben. Den letzten Sitzungen, die im Schloß Frangtns in der Umgebung von Lausanne abgehalten wurden, haben auch Graf Berch-told, Fürst Wlndisch-Graetz. Fürst Lobko-witz und Konsul Steiner beigewohnt. Fürst Windisch.Graetz scheint bei diesen Besprechungen und in der Propaganda zugunsten der Wiedereinsetzung der Dynastie Habsburg die Hauptrolle zu spielen. Die Berater Ex- Ikatser Karls glauben, daß dieser innerhalb I eines Jahres wieder auf dem Thron sein werde und deshalb schieben die jetzt im Dienste der österreichischen Mpublik stehenden Beamten die Liquidation des ehemaligen Staatsministeriums des Aeußern so weit als möglich hinaus . . ' Wiederaufnahme des englischen Handels mit Deutschland. Amsterdam, 2. September. „Daily News" melden, daß das Wiederauflebendes Handels mit Deutschland vor allem in derj Textilindustrie von Aorkshire fühlbar ist. Diele Firmen lassen bereits Vertreter nach Deutschland reisen, während die Deutschen» darangehen, ihre früheren Verbindungen j wieder anzuknüpfen. ' Gesetze Md Vewehrmngerr Der Aufenthalt im Bezirke Laibach. Laibach, 2h. August. Das Amtsblatt der Landesregierung für Slowenien veröffentlicht eine Verlautbarung des Kom-missariats für innere Angelegenheiten, wonach sich Angehörige feindlicher Staaten (Deutschland, Oesterreich, Ungarn, Bulgarien und der Türkei) nur mit besonderer Bcwkk-ligung der Landesregierung im Bereiche des Polizeirayons Laibach aushalten dürfen. Eine weitere Verordnung des genannten Kommissariates verfügt, daß jedermann, der im Bereiche der Polizeidirektio'n in Laibach ständig Aufenthalt nimmt oder sich vorüber-gehend länger als sieben Tage dort aufhält, hiezu einer besonderen behördlichen Bewilligung bedarf. Die Laibacher Universität. Regent Alexander hat heute die Verordnung, unterzeichnet, mit der das Gesetz über die Errichtung einer Universität in Laibach in Gültigkeit tritt und womit gleichzeitig die ersten Professoren der Universität ernannt werden, die zugleich die Aufgabe haben, weitereVorschlägewegenweiterer Ernennungen zu unterbreiten. Lin eäler frsnenlrbe«. Roma» von K. Deutsch. (Nachdruck verboten.) s Um dieselbe Zeit erwachte der junge' Manu zum ersten lichten Bewußtsein. Der letzte Tagesstvahl fiel in die kleine Zelle und überflutete »nt doppelt Hellem Lichte jeden Gegenstand darin. Niemand war in der Zelle -als Schwester Martha, die zu Füßen des Lagers saß. Der Kranke schlug langsam die Augen ans und schloß sie, geblendet wieder von dem Lichtsirom, der in die Zelle flutete. Dann öffnete er sie noch einmal und sah. um sich, von einein Gegenstand ans den ändern, als gewöhne er erst den Blick an wirtliche Dinge. Er blickte die Decke 'an, die Wände, das Fenster, vor welchem die Bäume draußen standen, den Tisch in der Zelle, sogar den leeren Stuhl,' der rechts von seinem Bette stand. Der Ausdruck seines Gesichtes zeigte, daß er leine klare Kenntnis von seinem Zustande hckbe, erst ei» Blick ans den verbundenen Arm, ans die schinerzende Brust gab ihm das Beivußifein, wo er sich befand. Zuletzt traf sein Auge die junge blasse Nonne, die ihm still -und regungslos gcgenübersaß. Lange haftete sein Blick auf ihrem Antlitz, lange und forschend, als suche er etwas in de» Zügen, eine -Erinnevnng, eine Aehn-lichkcit. Dann schüttelte-er mi-l - ainer kaum bemerkbaren' Bewegung das .Haupt und winkte sie an sich heran, .indem»er leise die Hand hob. Sie stand auf,' legte aber die Finger an den Mund, zum Zeichen, daß -er nicht sprechen dürfe. t „Nur eiree Frage: Haben Sie mich gepflegt?" Er sprach so leise daß ve ihr, kann, verstand. Sie neigte sich zu ihm, ließ sich die Frage wiederholen and bejahte sie dann. Wieder sah er sie an und mit. dem Ausdrucke, als sei ihm etwas nicht klar. „War sonst niemand mehr am mich als Sic allein?" ' „Der Herr Oberarzt und eine Schwester, die in der Pflege mit mir-nbwcchselte." Ein lebhafteres, wenn auch nur satnnden-langeS Licht stieg in seinen Angen ans. „Wie heißt die Schwester?" fragte der Verwundete leise aber hastig, indem er sich halb anfzurichten suchte. Sie. drückte ihm sanft in die Kissen zurück und -sagte: „Ihren wirklichen Namen weiß ich nicht, wir nennen sie Schwester Charitas. Doch jetzt erwidere ich Ihnen kein Wort mehr. Der Herr Obrrarazt würde furchtbar zürnen, wenn er wüßte, daß ich Ihnen nur mit einer Silbe geanlwvrlel." Es war am ändern Tage. Die Sonne schien hell und war», in die Zelle, so daß sie sogar das alte verrostete Gitterwerk in dem hohen Spitzbogenfenster vergoldete: sie überflutete mit weißem Lichte die grauen Wände, das Feldbett mit der Wolldecke darauf und das bleiche Gesicht -des jungen Mannes. War es dies warme Licht oder weil ei' dem Lüben imedw'gegebeti war? . . . Das Gesicht hatte nichts AbschrcckcitdeS-mehr. Wohl sah mau dem großen Schnitte des Gesichtes eine kräftige Zeichnung der Züge an und diese hatten sich im Feuer des Fiebers zu einer furchtbaren Wildheit gesteigert, jetzt aber hatte sie aber die tiefe Blässe, die von . der Krankheit zurückgeblieben, geglättet und zugleich veredelt. Die Hände auf der Decke gefaltet, lag er da und sah am die Millionen Stäubchen, die, zu einer goldenen Säule gebildet, im Sonnenlicht ans- und äbflnteten'. Da öffnete sich die Tür, und der Oberarzt trat ein. ,/sich ruhig verhalten, nicht sprechen und sich nicht bewegen!" sagte er, Inden, er näher trat, denn er hatte bemerkt, wie sich der Palten! bei dein Geräusche, -welches das Oeffnen der Tür verursachte, rasch »,„gewandt hatte. ,^Die. Pflegerin tlagt, daß' Sie sehr zun, Sprecheick aufgelegt sind: das muß ich fürs erste verbieten." Er nahm den Verband von Brust und Arm ab, untersuchte den Zustand der Wunden und legte dann einen neuen Verband an. „Die müssen Ihr Leben als ein Gnadengeschenk von, Himmel betrachten und es vorsichtig behandeln." „Unh doch muß -ich eine Frage-an Sie richten, Herr Oberarzt." Der alle Herr sah ihn au. „Wo erhi-'lt ich den erste» Verband, hier oder ans den, Schlachtfelde?" „Hier — ich war es selber, der ihn -cm- „Ick, trug c-Hvas'-anf der Brust, ein Anbeuten, d'as . . . das ich schwer vermisse." - bs oin-e Locke?" „Es war eine. Locke," versetzte der junge Mann mit tiefer Bewegung. „Das Büschel Haare hat sie gerettet," sagte der Oberarzt nach einer Panse. „Sie . lagen eine ganze Nacht ans dem freien Folde ' und wären verblutet, wenn das Haar den rinnenden Lebensstrom nicht ansgehalten. Es war aber auch von Jhvcu, Herzen gar nicht zu entfernen, eine solche feste Masse Lik-dete es mit-Ihrem Blute." Der Kranke sah zu Boden. Was ergriff ihn so tief bei diesen Worten?- Dachte er daran, daß es mit -der Erinnerung au die, deren Andenken ihn gerettet, auch nicht anders sei, daß sie nicht ans dein Herzen zu reißen sei, daß sie sich Hi-neingewachfen in sein ganzes Leben? „Haben -Sie die Locke, Herr Oberarzt?" fragte er nach einen, bangen Schweiizen. „Ich habe sie nicht, will mich -aber erkundigen. Vielleicht hat sie. einer der Aerzte, die mit däbei waren, ausbewahrt." Als er an, Abende mit Schwester Eha-rilaS beisammen war, teilte er ihr das Verlangen des jungen ManneS mit. „Es täte mir leid, wenn es verloren gegangen'wäre," fügte er hinzu. „Der arm« Mensch legt eine» Wert auf -das 'Büschel gelber Haare, als hinge sein Leben daran." „Ich habe die Locke ansb-ewahrt," versetzte das Mädchen: sie rang vergebens, unbefangen zu crschcine.n. „Ich dachte, der . - > de, Verwändet« tönn-e sie znrückvcrlangen, wenn er am Leben bliebe." . „Sie sind sorgsam wie im,»er nndaul älleS und jedes bedacht." Der Ton ua-nst gütig wie immer, aber eine leise, schalkhafle Neckerei war darin nicht zu verkennen Sie -eilte fort/weniger' aus Verlangt", -bas Gejorderie zu holen, als ans seiner fpo " toiden Nähe zu kom,neu. Ernannt wurden zu ordentlichen Prozessoren an der s ur id ts ch en F akul t ä t: Dr. Johann Zolger. gewesener Minister und ordentlicher Professor an der Wiener Universität; Dr. L. Pttainic, auß'erordent-ucher Professor an der Czernowitzer Univrr-Mat; Dr. Bogamil VoZnjak, Dozent an iser Agramer Universität und Dr. Johann Am a v-c, - Bibliothekar, 1. Klasse an der Prager Universität; an der philosophi-schcn Falnltät: Dr. Josef Vlemelj, ordentlicher Professor an der Czernowitzer Universität-. Dr. Kasko Nachtigall, or-amtlicher Professor an der Grazer Universität und Dr. Prijatelj, KustoS an der Wiener Hosbibliothek; an der technisch-e w Fakultät: Prof. Dr. Richard Z u P a n i c, Dozent an der technischen Hochschule in ^>en; . Dr. Karl H i n t cr l ech n er, Chef ^staatlichen geologischen Instituts in Wien, Prof. Dr. Max Samec in Wien und Ing. Dr. Milan Vidmnr; an der teologi -uhcn Fakultät: Dr. Johann Zorc, '^r. Alex Usenicntk und Dr. F. Usenic> »ch dvxs bisher Professoren an der « theologischen Diözesanlchranstalt in Laibach. Anftandsregeln für Beamte. Von Roda-Roda. Im ,,7lrbeilerwille« finden wir folgende Zehn für Beamte: lieber Herr Kommiffär, Steuerpraktikant, chnai'zkemtrollor oder Vervflegsverwalter — "fsise, dar du weder Zeus bist noch Wischnu, 'ucht eiiunal Eäsar und Dfchingiskhan. ^liiinerhin bist du im Augenblick, wo ich dir "egenüberlrete, Erponent und Verkörperung der Staatsgewalt. Erregst du meinen Hatz . durch dein Benehmen, so wird sich mein Haß ^uf die Regierung übertragen, die du jetzt "rrtritlst — und es gibt von Stund cm einen ^evolutionär oder Gegenrevolutionen mehr iw Lande. 2. Komm pünktlich ins Amt! Fried ertig wie ein Lamm habe ich von 7 bis 9 auf dem zugigen Flur mit drei Dutzend anderen dämmern angestanden. Meffnet sich deine ^ür aber nicht mit dem oorbestimmten Glocken-schlag, dann siehst du vor dir sechsunddrcißig Panther. 3. Empfange mich stehend, wenn da wich rasch abzufcrtigen gedenkst; mußt du ober durchaus sitzen, um zu schreiben, dann biete auch mir Platz an. Es ist überaus unartig von dir, mein Lieber, wenn du, ein junger Fant, selbst thronend, deine Besucher -- und seien es auch nur ältere Schlosser-Meister oder Generakswitwsn — vor dir wie Störche von einem müden Bein auf bas andere treten läßt. , , 4. Sei mit ganzer Seele bei der Sache! ^s geht nicht an, daß du deinen gestrigen Pässcnabschluß prüfest oder Unterschriften vachholest, während ich auf deine Aufmerksamkeit zähle, 'tu der Sprechstunde gehörst b» dem Publikum. , 5 Am wenigsten sollst du dich jetzt mit deinem Leichnam, seiner Erhaltung, Stärkufig, Verschönerung beschäftigen. Iß nicht, trink "icht, rauch nicht; putz dir nicht die Bügel wit der Papierschere! , 6. Unterbrich mich nicht I Laß mich aus- *ed>en, sh' du entscheidest! ?. Du sollst die Gesetze deines Zweiges wnehaben, die Vorschriften und vcrorduun San, alte wie neue. Gib nicht falsche Auskünfte ! Weißt du die zutreffende Antwort sber nicht, dann verschleiere deine Mängel vicht durch Grobheit, sondern laß dich geduldig von mir belehren, der ich mich mit Weh,,»- Angelegenheit ja seit langem befasse "nd weiß, worum es sich handelt. Das Publikum ist verpflichtet, irrende Beamte in schwierigen Fällen genau und höflich auf die "chtige Spur zu weisen. Darum höre auf wich ! Und schick mich, o Pontius, nicht aus - ankfaulheit und Rubebedürfnis zu Pilatus! , 8 E-ledige meinen Gegenstand auf der ^ie'te völlig „nd erschöpfend — heiß mich vvPt wiederkommen, der ich aus Meilenferna äffend hj- gepilgert bin. 9- Sieh hin mü wem du redest! Beehre weltfremde Arbeiterfrau auch über h.vb Li„fach<>, Selbstverständliche -- beim l vvr,s-d>rekior hin fegen setze gefälligst die Dampfmaschine und des Ein. ''vuleins voraus und such ihm nicht klarzu-daß auf den Frühling der Sommer - tzt — ^ so gut wie du. ^ .^0- 5-oi unbestechlich und meide auch ^v Sel.!,, »öl, Parteilichkeit! Bevorzuge d>e Sch!ccht rocb weniger d-e Gut ^ ^oidAen , Grei's aber und Frauen, die! ^wgliiige c-uf den .Arlltc.-s tra^n, nintM sm. ^ v ^cühe vor — man wird dich da-'"r nur lobe». warburger- und Tages Rachrichten. «ermähUmg. Vor kurzem vermählte sich in Graz der Magister der Pharmazie Herr Rudolf Molitor aus Pcttau mit Fräulein Irmgard Stepniczka. TodsSfatt. Freitag den 29. August verschied in Klagenfurt an einem Herzschlage Herr Ingenieur Franz Pichler, Direktor und verwaltungsrat der Gesellschaft für elektrische Industrie, A--G., vormals Franz Pichler Sc Co., weiz. Mit Herrn Pichler starb ein rastlos tätige/Mann, der mit bewundernswerten Weitblick eine bedeutende Industrie geschaffen und sie durch sein wirken und durch seine unaufhörliche Arbeit zur höchsten Blüte gebracht hat. Der Verstorbene war auch in Marburg in weitesten Kreisen bekannt und war in der Frage der Elektrifizierung Marburgs ein ständiger Berater der Stadtgemeinde, dis ihm dadurch zu großen Danke verpflichtet ist. Spende. Die Stammtischgssellschaft der Gastwirischaft „Klein Venedig« spendet an Stelle eines Blumengrußes für den ver-storbenen, lieben, guten und unvergeßlichen Kollegen Herrn Hans Felber in treuer und aufrichtiger Freundschaft K. 150'— der Freiwilligen Ncttungsabteilung. Besten Dank. Für Weingarteubefitzer und Wirte. Zur bevorstehenden Weinlese empfehlen wir die Anschaffung von Neinhefe, welche eine gute Gärung im Moste hervorruft. Durch den Zusatz dieser Hefe werden andere auf den normalen Verlaus der Gährung nachteilig wirkenden Mikroorganismen gcsch ädigt und die Gärung wird beschleunigt. Diese Reinbefc „Kerschbacher Sorte« kann von der staatl.-chem. Versuchs- und Ueber-vrüfimgsstation in Marburg, Urbanigasse Nr. käuflich bezogen werden. E'n Röhrchen zum Preise von K. 2— genügt für einen Halben. Da die Röhrchen nur in beschränkter Zahl zur Verfügung stehen, so können nur diejenigen einen Anspruch darauf erheben, die ibre Bestellungen sofort anmelden. Anmeldungen können nur bis Ib. September berücksichtigt werden. Sttdittarlk-üchcrer. Eine große Anzahl der Entlehncr bat der in der „Warburger Zeitung« veröffentlichten Aufforderung auf Rückgabe der Bücher keine Folge geleistet Es ergeht hiemit die letzte Mahnung, entlehnte Bücher am 4. d. M. zwischen 4 und 5 Uhr in die Bücherei zurückzubringen. Wer nach diesem Termine als Entlehncr im Verzeichnis verbleibt, der wird gerichtlich be langt werden. Dr. Josef Lcskovar, Advokat, Sequester der Bücherei. Ver hol des Backens von WeitzKebLck. Da sich die zwischen den Bäckermeistern und Gehilfen geführten Verhandlungen infolge hoher Lohnforderungen der Bäckergehilfen, zerschlagen haben und diese in den Streik getreten sind, ist ein Brotmangel zu erwarten. Um dies zu verhindern, hat der Stadtmagistrat im Einvernehmen mit den Bäckermeistern, die sich bereit erklärten, das Entstehen eines Brotmangels mit allen Kräften verhindern zu wollen, angeordnet, das Backen von Weißacbäck zeitweilig zu unter-sagen. Das verbot tritt mit dem Tage der Veröffentlichung in Kraft. — Der Stadt-magiflrat. Warnnttg vor Vffigankau? Handel-kreiss und*die Bevölkerung werden auf die Gefahr, die Käufern von Essig, der aus Essigessenz hergestellt ist, droht, aufmerksam gemacht. In der letzten Zeit ist nämlich -wiederholt fcsigestellt worden, daß solche gekaufte Ware eine große Menge Ameisen-säure enthält. Den Kauflcuten wird nahö gelegt, beim Kauf von Essigessenz, Muster an die staatl.-chem. Versuchs, und lieber-prüfungsstatiou in Marburg zur Ueber-prüfung zu übersenden um unnotwendige Schäden zu vermeiden. Gegen Verkäufer von gesundheitsschädlichem Essig wird nach den bestehenden vor schliffen energisch vor-geganacn werden. — Der Regierungs, konunissär: Dr. Pfeifer. Konzile voraussichtlich finden Sonntag den 7. Septcmbcn und Montag den 8. Sep tember (Feiertag), im „Kreuzhof« Konzerte, au-gesührt von der vollständigen Südbahu-werkstättenkapellc! statt. Ls wird darauf aufmerksam gemacht, daß die Konzerte bei jedem Wetter stattfindcn. > Gin-: arme Frau, die im Kriege als Kkänketischwt'ster verwundet kvuide Iliid dercw Alaun im Kriege zum Krüppel wurde -(es^ fehlen ibm beide Füße und das linke Anne), ist infolge ihrer Armul luchr in der Lago, ihren drei Monate alten, gesunden und kräftigen Buben selbst aufzuziehen. Sie ist bereit, ihn einem edlen Menschenpaare' zu Eigen zu geben. Anzufragen in unserer Verwaltung, woselbst auch Spenden für sie entgegengebommen werden. Cillier Nachrichten. (Trauung.) In der hiesigen evangelischen Christnslirchc fand Sonntag die Trauung des Herrn Daniel Rakusch, Grosstaufmann in Cilli, mit Fräulein Ilse Woschnagg, Tochter der Frau Ella Woschnagg und weiland des Herrn Hans Woschnagg, Fabriksbesitzers in Schönstein, statt. Als Trauzeugen fungierten für die Braut Herr Erich Negri in Cilli und für den Bräutigam Herr Ing. Wilhelm Rakusch, Grosstaufmann in Cilli. Den Tranungsakt vollzog Herr Pfarrer Mnh, der eine tiefempfundene Ansprache hielt. Per Cillier Mannergesangverein brachte die Cantate von Roeßl niit Biolinsolo und Orgelbegleitung zur Aufführung. Sport. Sportvereinigung „Rapid". (Gründun g s v er s a mm ln n q.) Sonntag vormittags fand die zahlreich besuchte Grün-dungsversantml-nng der Sportvereinigung „Rapid" statt. Nach Begrüßung der'Erschienenen durch Herr,: Pneß -erstattete der GründnngSanschnß feinen Bericht. Bei den folgen-en Wahlen wurde der alte Ausschuß, '-mit Herrn Rneß -an der Spitze, unter lebhaftem Beifalle w-iodergewahlt. -Herr 0) e r-luschnigg überbrachte die Grüße -der Sportvereinigung „Rote Elf«, Herr Chlort hielt als '-Ehrenmitglied au die nen-gc-wäh-ltc Leitung eine Ansprache, worin erste zue Wiederwahl beglückwünschte und der Hoffnung auf ziel-bewußte Weiterarbeit^ im bisherigen Sinne Ausdruck gab. Schließlich wurde noch' der Verguügungsausschnß nc-u-gewählt, worauf die ' Bersmnmlnng geschlossen wurde. Siiddcutschlnnd Ried-rüstcrrcich 4 : 9. Wien, 1. September. -(Eigeudr-nlstbevicht.) Das gestern nnsgetragene Fußballwettspiel zwischen einer Auslv'nhim-onnschaft der Süddeutschen Fußballvereine gegen eine solche der Wiener Vereine endete mit dem eiu-wandfreitm Siege der Süddeutschen. Die Wiener Mannschaft enttäuschte sehr. Das massenhaft erschienene Publikum gab seiner Enttäuschung über das Versagen der Wiener Mannschaft in der Weise kund, daß es den Schiedsrichter attackierte, so -daß et durch Polizeiwache geschützt werden mußte. (Wie mau sieht, -ist allenthalben die Verrohung der Massen die gleiche. Die Schriftl.) Trabsahrcn zu Baden. Wien, 1. September. (Eigendr-ahtber-icht.) Das Hanpt-renuen des gestrigen Badener Tr-abreuiu-tagcs, der Niagara-Preis, endete mi-t einer-großen lleberraschüüg. Der letzte Außenseiter „Lül-e Burgas" war erfolgreich und brachte s-oinen "Anhängern die Quote von 448 : 10. Der Präsidenteupreis war von siebzehn Pferden bestritten. Gleichwohl war der hohe Favorit „Enstozza" erfolgreich (Tot. 25 : l(>). Kino. StadMno. „Die fremde Frau", das nach dem gleichnamigen Repertoirestück des ehemaligen Hostmrgtheaters in Wien bearbeitete Filmwerk, zählt zu den besten Schauspieldrnuien, die den Filmmarkt beherrschen. Eine ergreifende Geschichte aus der Wirtlichkeit, leine dichterische Erfindung, sonder» Wahrheit führt uns dieses Filmgemnlde vor Augen und eben darum wirkt cs so erschütternd. Äas Motiv des Stückes ist das, was. man im vulgären Tone das letzte Fünkchen Ehrgefühl und Bebe nennt. Wir verfolgen das Leben einer Frau, die eimnal auf die schiefe Bahn gelangt, keinen Weg mehr findet zu Moral und Ehre. Doch die Mutterliebe verleugnet sich auch nicht bei den ethisch Verkommenen. > Trotz alten Lasters wagt dieses hcrabgekommenA-' I Geschöpf nicht, das Gluck seines Kindes anzu-^ tasten, muß es nach selbst zugrunde gehen. Die -Rolle der „verlorenen" Mutter spielt Emilia, i Markus vom.Ratiounllheater in Budapest mit! einer solch tragischen und doch einfachen Natü«! lichkeit, daß wir uns nicht im Borführungssaaß souhern in der rauhen Wirklichkeit wähnen. — Den heiteren Teil des Programmes bestreitet das drollige Lustspiel „Zwanzig Minuten Aus--euthält". DölkSwWchäfL Stcrlingkurs und Silberpreis. Der Ster- kingkurs geht seit längerer Zeit -fortwährend' zurück. Er notiert in Neuyork bereits 4.17, was gegenüber der Parität von 4.86 .einS-Entwertnng von 14.3 Prozent büd-eut-ct. Gleichzeitig ist der Silberprois auf dgui We-ltmaE ln -imMifh-örl-icher Steigerung Ve-arlffen und hat jetzt in London mit 61.75 Pence für elne llnzc den höchsten Stand mit 1870 erreicht. Diese PreiSst-elgerung hat zur Folge, daß Silbergcld in der ganzen Welt h'ente m-c-hr Me-tallwert als Zvh-lwert hat und rasch ans d-c-m Verkehre verschwindet. In Wien werden für ein Kilogramm Fomsilber, das- vor Kriegsausbruch -an 70 X kostete, bereits über 19Ö0 I< gezahlt, so daß ain-e-Silber-kron-e den achtfachen Wert ihxes Z-ahl--wer-tes -hat. Der KronenLurS. Belgrad, 2. September. Für 100 Dinar wurden gestern 318 bis 320 Kronen gezahlt. Heileres Ser Zeit. ,Gut pariert, lliiscr Gesch-ichtsprafcssor -war dick, sehr dich Also hieß er bei uns „das Faß". Einmal-ließ der .Kollege, der Schiniere stand, das Kriegsgehenl ertönen: „Aufpassen,' das Faß kommt!" Das „Faß" hatte sehr feine -Ohren, trat ins Zimmer, begab sich anfs Katheder und sagte sanft: „Meine Herren, Sie haben mir ein schmückendes Beiwort gegeben. Aber 'Die täuschen sich. Ein Faß ist von Reifen umgeben. Ich dagegen bin von Unreifen -umgeben!" Angenehm. „Ich 'hoffe, Sie sind nicht non-gierig," sagte die Hausfrau zum nvuen Mädchen. — „N-e-in, gnädige Frau," gab dieses zur Antwort, „man hat mir so schon alles von Ihnen -etzähl-t!" Unvollkommen. Modell: „Schauen - S', Herr Professor, der liebe Gott hat doch !dcn ersten Menschen ganz ohne Modell her-g'st-ellt." —'Maler: „Na ja, deswegen Ham inir auch soviel daran lMu-m-zubessern." Stroh. „.Haben Sie aber einen entzücken» den Stroh-Hut, meine Gnädige!" — „Ja, « ist auch nach meinen eigenen Angaben gemacht." — „"Aber woher-haben Sie denn das starke Stroh genommen?" — „O, das -haben meine Kinder -ans dem Ma-isbrot gesammelt.« Pevtz-r -P- >„ -> -.. , 19. August : Kokcfl Vinzenz, Kutscher, 36 I., Buragassc. 22. August: Mnlsiböck Anna, Bahnwagnerswitwe, 74- Jahre, Bcigysiraße. — Skore Maria, Private, 88 Iare, Lendgasse. 24. August: Vazovick Anton) Gendarmerie« leutnant, 52 Jahre, Kärntnerstraße. — Smatschan Viktoria, privat, 68 Jahre, Bismarckstraßc. 25. August: Felber Hans, Oberbuchhalter, 61 Jahre Lendgasse. 26. August: Kotschniag Maria, privat, 81 Jahre, Lendgasse. 27. August: Aigner Bosina, Malermeisterswitwe, 89 Jahre, Schmiderergasse. 28. August: Mateuzic Leopold, 36. Jahr«, pobcrscherstraße. Lllim WD-PmWttM frisch zu haben bei Ferd. Kaufmann Hauptplatz 2. MüemMiMg! Gasthaus Scherag in Mams bei Marburg ist seit 31. August 1919 wieder eröffnet. 1499» Um freundlichen Zuspruch bittet Maria Gcherag. ^u üsk-Äm H.TsptSmbJr 191G ^»88 ZO (K OZN" AblSNÄs im „Liscit W-Sia", 8p6i36SLÄ>, LtattkmeiEncZSN 1. 4/srI«sung cl«s Protokolls clor !I 4. Lorlokt clsr KseSriungsprllssr. lat^tsn i-tsliptvsrssmmlung. 5. Slouvvskl cjos gsssmton Hus- Ilskroxberiokt. n 6. ^rsio AnWsgs. ^soliussss. 3. Ksssslroriolit. !! 7- /)ili^lligos. W«t KUvirsIak* suf «lie cier vvrksncsslnci«n Punkte uni ke- avktvittOnk Lli'ingvnciLt «»'Luckl. ^oll» clie «rsts »LUk7tv«rL2mmIung niekt deaokiuLsäkiig svin TOtite, so tincivt «m gloiLkon ViLAv uncl Orte um 21 «iis rwLitv «suptvei statt. i lau* Statut da! /oeton an^'vsvncien IV.itgliocrsr' ist. vor HussoiiuH. K. v- 17082^/).^!?, Oüm-inrr. SM« 4 ' „M a r 8 11 kger.Zri r« ng.' "'Nr/195 -.'3/^Skptcmber kleiner Anzeiger. Mrschiedenes Hab« dentschvsterreichischcs Geld und tausche selber gegen ugoslawische« um. Joses .Baumeister. Marburg. Tegctthoffstraße Nr. ?5. 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