»rtmumstw**: ifcgt ieite*: v«Mhch, - • 8 fl *0 b. - * „ 80 „ . $ . 10 „ SbmtßdC . . • - » 70 „ Si 11 dir Prp : *«||8*ri6 ...... in (L 6 „ lk*tt$(fi6tt| 8 , gto jJnftHUn® in» (xrnl steti* 86 k., »MtL 9 k. Stettin« Rjoum» 6 k. TJ WtNthre .* «ahnhoss»ffe «r. 132. Expedition- & Inserate» Unrcan: Lvngreßplatz Nr. 81 (8u<6-Handlung von Jg. D. fitem-mayr & Fed. Bamberg.) Jnsertionspreis« f: KUr die einspaltige Petitzett, \ a 4 fr., bei wiederholter Lin- lLallung ä'3 Tr.. 1 ... y Anzeigen biS ft Zeilen ^ *- ' «nonymr Mtttheikmgen werden nicht krflfltortgt; ««mstripte niAt znrückgesendet. * ei größeren Inseraten und öfterer Einschaltung entsprechender Rabatt. Für complicierten Satz beson dere Vergütung. Ar. 293. Mittwoch, 23. Dezember 1874. — Morgen: Adam und Eva. 7. Jahrgang. Steuerreform. Die Prager Handel»« und Gewerbekammer, beiläufig gesagt, ein commercieller Vertretungskörper, der es mit seiner Aufgabe etwas ernster nimmt al« die gewesene Laibacher Kammer, hat die derselben Dom Finanzministerium zur Begutachtung mitgetheilten Stcuergesetzentwürse (HauSsteuer, Er-werdsteuer, Rentensteuer und Personalcinkouimen-fleurr) einer eingehenden Beurtheilung unterzogen und dieselbe jüngst durch den Druck veröffentlicht. Da- Kammermitglied Friedrich Tempsly war mit btm Referate über sämmtliche Entwürfe betraut worden. Dieses Referat wurde an einen Ausschuß »erwiesen, bestehend auS dem Präsidenten Ritter v. Dvtzauer, dem Vic-präsidenten Ed. von Pott« heim, dem Referenten und zweien Mitgliedern, worauf es am 6. November d. I. in öffentlicher Sitzung zum Bortrage kam und von dem Plenum mit einigen unwesentlichen Abänderungen ge» nehmigt wurde. Um der Wichtigkeit des Gegenstandes willen und als Beispiel, wie andere Handelskammern volkswirthschaftliche Gegenstände behandeln, wollen wir die Hauptpunkte des Referates hier folgen lassen. Die vier obenerwähnten Steuergesetzentwürfe, heißt es in der Einleitung, sollen mit der Grundsteuer, die nach dem Gesetze vom 24. Mai 1869 bereits auf neuen Grundlagen organisiert wird, ein hurmonisches Ganze bilden, indem, während früher jede einzelne der direkten Steuern nur für sich aufgefaßt wurde, nun sowohl die älteren als die neu einzuführenden direkten Steuern nach einem gleichen Maßstab umgelegt werden, str daß einer- seits kein Einkommen unbesteuert bleiben, andererseits: aber durch die wenigstens verhältnißmäßige Gleichheit des Steuersatzes eine möglichst gerechte Bertheilung der Steuerlast erzielt werden soll. In Zukunft würden demnach folgende directe Steuern bestehen: Die Grundsteuer, die hier nur insofern erwähnt werden muß, als sie einen wesentlichen Theil des ganzen Systems bildet; die Haussteuer, die nur wenig verändert ist; die Erwerbsteuer, die jede Erwerbsunternehmung oder jede gewinnbringende Beschäftigung ohne Unterschied, ob sie selbständig oder im; Dienst- und .Lohnverhältnis ausgeübt wird, trifft. Diese neue Erwerbstener umfaßt nebst der alten Erwerbsteper auch den größeren Theil der bisherigen Einkommensteuer, über die sie aber weit hinausgreift; die Rentensteuer, welche ganz neu ist und der Theil der bisherigen Einkommensteuer, der durch die. neue Erwerbsteuer nicht ersetzt wird, und einiges bisher nicht steuerpflichtige Einkommen umfaßt; endlich die Perfpnaleinfommen» steuer. Auch diese ist neu, denn sie entspricht zwar einigermaffen der jetzt bestehenden Einkommensteuer, ist aber weit umfassender; sie wird nemlich von jedem zu entrichten sein, dessen gesarnrnteS Reineinkommen 600 fl. erreicht. In den Gesetzentwürfen findet sich über die Höhe der Steuersätze nur im. § 6 des Erwerbsteuergesetzes folgende Bestimmung: „Die Erwerbsteuer wird mit dem im Wege des Gesetzes für jede Klaffe festgesetzten Percentsatze bemessen, und zwar: a) In der ersten Klasse von dem ganzen ermittelten Ertrage der Unternehmung, b) In der zweiten Klasse von dem commissionell festgestellten wahrscheinlichen Jah-reserträgnisse der Unternehmung ober Beschäftigung, jedoch nach Abschlag von 150 fl. und 1. von 15 Perzent bei Handels- und den fabriksmäßig betriebenen Unternehmungen und 2. von 30 Percent bei allen übrigen Erwerbsunternehmungen und Beschäftigungen. Uebersteigt der eingeschätzte Jahresertrag dieser Unternehmungen und Beschäftigungen nicht den Betrag von 190 fl., so ist die Steuer nach einem Jahresertrage von 190 fl. zu bemessen, c) In der dritten Klasse bei einem Bezüge bis einschließlich 1000 fl. von einem Fünftel des Bezuges; bei einem hohem Bezüge aber für die ersten 1000 fl. von einem Fünftel, für die zweiten 1000 fl. von zwei Fünftel, für die dritten 1000 fl. und darüber von drei Fünftel der steuerpflichtigen Bezüge. Aus dem Motivenbericht S. 32 u. s. f. und aus dem Geist der Entwürfe ergibt sich aber, daß auch für die Grundsteuer, HauSsteuer und Renten-steuer derselbe Satz wie für die Erwerbstener gelten soll. Werden daher die Gesetzentwürfe unverändert vom Reichsrath angenommen, so muß nothwendiger-weise für die eben genannten Steuern der gleiche Satz gelten. Die Personaleinkommensteuer soll im Gegensatz zu den vier anderen direkten Steuern, deren Satz dauernd gedacht wird, zur Ausgleichung etwaiger Ausfälle im Budget dienen und deshalb soll da» einzuhebende Perzent von Jahr zu Jahr durch die Reichsvertretung bestimmt werden. Der Bericht der prager Handel«-und Gewerbekammer anerkennt die Consequenz, womit die einzelnen Gesetzentwürfe ausgearbeilet wurden, sowie die wissenschaftlichen Grundsätze, die dabei leitend gewesen sein mögen, sieht sich aber dennoch genßthigt, abweichende Ansichten auszusprechen, natürlich unter Iiemlleton. Ein gefährlicher Feind. Seit einigen Jahren erhielten wir über die furchtbaren Verheerungen, welche ein Käfer in Fel-dem und Gärten an den Kartoffelkulturen in Amerika «richtete, die aufregendsten Berichte. Wir hielten die Gefahr der Verpflanzung dieses Ungeziefer« nach Europa für illusorisch, allein wir empfingen Mittheilungen von dem berühmten amerikanischen Entomologen Ridley, die uns bewiesen, totß die Gefahr der Ueberfiedetnng nach Europa keineswegs eine illusorische sei. Die Käferweibchen können mehrere Monate £"8 ohne Nahrung leben, und wenn auch keine *Met mit den Saatkartvffeln von Amerika nach '“topa verschifft werden, so ist tfl doch leicht möglich, ”*» die Küfer sich in den Segeln und den Takel-•«tfcti der Schiffe festsetzen. Unseren Kulturfeldem droht deshalb ein neuer, überaus gefährlicher Feind. Denselben kennen zu lernen, um ihn beim ersten Erscheinen zu vertilgen, ist der Zweck dieser Zeilen. Zur näheren Erkenntnis der Gefahr, geben wir einen Eorrespondenzartikel, welchen der berühmte Dr. Lindley in der Gardener«' Ehronicle und Agricultural-Gazette veröffentlichte, in folgenden Zeilen wörtlich wieder. „Seit langer Zeit hatte Nordamerika gegen zwei Feinde zu kämpfen, welche die ersten Schößlinge und Blätter der Kartoffeln zerstörten, und so die Hoffnung des Landmanm« und Gärtners vernichteten. ES waren Käfer, welche zur Familie der Cantharis (spanischen Fliegen) gehören, und Lytta atrata ober vittata und Cantharis vimaria heißen. Sie können noch in den gehörigen Schranken gehalten werd.n, aber jüngst ist ein dritter Käfer unter un« erschienen, welcher in der That die ganze Kartoffelkultur zu zerstören droht. Er heißt Colorado Kartoffelkäfer (Doryphora decempunctata); sollte dieser einmal die Küste des Atlantischen OceanS erreichen und unbemerkt über den Ocean kommen, wehe bann dem Kartoffelzüchter des alten Stamm-landeS! Man muß die Myriaden diese« Jnsecte« und die Zerstörungen seiner nie ruhenden Larven gesehen haben, um sich eine Idee von der Gefahr machen zu können, von welcher Europa bedroht wird. Ich selbst, da ich über da« zähe Leben der Larve de« ausgewachsenen Jnsecte« au« Erfahrung urtheilcn kann, zweifle nicht, da e« da« Gebiet von Nordamerika bereit« durchwandert hat, daß e« sich auch bald in überseeischen Ländern einnisten wird. Sein eigentlicher Wohnsitz sind die Rocky-Mountains, Felsengebirge, wo e« auf einer Art wilder Kartoffel (Solanum rostratum oder caro-linanum) lebt. Kaum war jedoch die eßbare Kartoffel (Solanum tuberosum) von den (Monisten am Fuße der Rocky-Mountain« gepflanzt worden, so fiel die Doryphora gierig über dieselbe her. Je weiter sich die Kartoffelkultur nach Westen hin auSdehnte, je weiter nach Osten dringt da« feindliche Thier vor und breitet sich über da« Land au«. (Schluß folgt.) eingehender Begründung. Die Beurtheilung, welcher die Steuervotlagrn der Regierung unterzogen werde», geht von einem ganz entschiedenen Standpunkte au-, nemlich von dem de- Handels- und Gewerbestandes, da ja auch von einem commerciellen Vertretungskörper nur eine solche BeurtheUung gewünscht und erwartet werden kann. Bei vollster Wahrung dieses berechtigten Standpunktes wird jedoch möglichst objectiv vorgegangen und jedes einseitige Urtheil vermieden. Wie e» ferner die Natur des Gegenstandes bedingt, werden zuerst die Entwürfe an und für sich, dann in ihren gegenseitigen Bejiehungeu betrachtet und schließlich ein Urtheil über die Entwürfe als Ganzes abgegeben. ______________(Fortsktziing folgt.) Politische Rundschau. Laibach, 23. Dezember. Jnla«d. Mit der Vertagung des Reichs» rathes ist auf dem Gebiete der inneren Politik völlige Stille eingetreten, eine Erscheinung die alljährlich um diese Zeit sich zu wiederholen pflegt. Die Abgeordneten kehren mit dem Bewußtsein in ihre Heimat, ihrer Pflicht mit Eifer abgelegen zu sein. Ist auch die Zahl der Gesetze, welche in dieser Herbstsession durchberathen worden, keine allzugroße, so ist doch zum erstenmale der Staatshaushalt rechtzeitig von beiden Häusern de» Reichsrathes erschöpfend geprüft und festgestellt worden, ferner wur« den feit der Wiederaufnahme der ReichSrathSver-handlungen am 20. Oktober d. I. vom Abgevrd-uetenhaufe nachstehende Regierungsvorlagen, beziehungsweise Initiativanträge erledigt: Gesetz, betreffend die Rückzahlung des der Stadt Tachau gewährten Darlehens; Regierungsvorlage, betreffend die Außerkraftsetzung der kaiserlichen Verordnung wegen Aufhebung des § 14 der Bankacte; Militär, pensionsnormale; Antrag Kowalski, betreffend die Steuer- und Gebührenfreiheit des galizifchen Landes-enlehtnS; Actiengesetz; Gesetzentwürfe, betreffend die Anerkennung von Qainqnennalzulngen an die Uni> verfitätSprofefforen und Bibliothek« - AmanuenseS; 5Sedgel pro 1875; Gesetzentwurf, betreffend die österreichisch-ungarische Consular - Gerichtsbarkeit in Egyplcn; Ausschußbericht über die Petition de« Vereins ..Volksstimme"; Ausschußbericht über die vberösterreichischen Großgrundb-sitzerwahlen. Bezüglich der Ausführung der konfessionellen Gesetze geht der .Presse“ von einem Eorresponden» ten folgende Mitteilung zu: ,DaS erzbischöfliche Ordinariat in Görz pflegte jedes Jahr zur Äbhal tung der Fastenpredigten in Görz Geistliche aus dem italienischen Staate zu berufen. Auch für die heurigen Fasten sollten wieder einige Priester aus Jta lien bestellt werden. Die !. k. küstenländische Statt Halter ei in Triest hat jedoch die Berufung von Priestern, welche nicht österreichisch Staatsangehörige sind, zur Abhaltung der Fastenpredigten in Görz, mit Hinweis auf den § 2 des Gesetzes vom 7ten Mai 1874 untersagt. Die frommen Görzer werden daher schon mit den heimischen Predigern sich be gyügen müssen." Das ungarische Abgeordnetenhaus hat nunmehr auch die Differenzen, welche zwischen ihm und dem Oberhaus bezüglich des Grund st euer.Katasters obwalteten und zwar die wich tigsten derselben zur Befriedung Ghhczy's erledigt. Die Grundstücke, welche bisher theilS gar nicht, theils ungenügend besteuert waren, werden vorn Jahre 1876 an der entsprechenden Besteuerung unterzogen werden; hiedurch werden aber nicht allein namhafte Summen dem Staatsschatz zufließen, der Beschluß wird auch beruhigend auf die gewerbtreibenden und industriellen Kreise wirken, die anläßlich der Ghhczy scheu Steuervorlagen über Begünstigung de» Grund' besitze« geklagt haben. AnSlavd. Was zu der beendigten Reichs-1 * n zt e r k r i f i 6 noch verlautet, bestätigt die An-r.vwfi ^ die Gründe de« DemisfionSgesuch» nicht lediglich u, der Hoverbeck'schen Resolution zu suchen sind. E» wird ziemlich unumwunden ange- deutet, daß der Beschluß des Reichstags in der Majunkefrage eigentlich nur dem Faß den Boden auSgestoße« hat, nachdem Fürst Bismarck schon J über Zettelungen in Hofkreisen in die allerschlech- > teste Laune versetzt worden war. Allgemein findet man übrigens die Ungeschicklichkeit Windihorst'S auffällig, mit welcher er der liberalen Majorität die so sehr ersehnte Gelegenheit bot, dem Reichskanzler ihr Vertrauen aufs Neue zu votieren, lieb eigen» verlautet, man fei im Schöße der Centrumspartei selbst sehr verstimmt, da in Briefen au» dem Balkan die Art, wie Windthorft dieselbe leitet, entschieden getadelt werde. Zu de« vom „ReichSanzeiger" angedrohten weiteren Enthüllungen bezüglich der Mordan-schläge gegen den Fürsten Bismarck gehört wohl eine Mittheilung der „Norddeutschen Allgemeinen Zeitung" über einen Atientatsversuch, der von Bel-gien ausging und den ein französischer Erzbischof, vermitteln sollte. ES handelt sich um das Angebot eines gewissen DucheSne im belgischen Fabriksorte Seraing, gegen eine Entlohnung von 60.000 Franc» den deutschen Reichskanzler au» der Welt zu schaffen. Der Kirchenfürst lheilte die bezüglichen Briefe der Regierung mit. Die Geschichte ist übrigen» nicht neu, sie wurde schon bald nach dem Kullmanu'schen Attentat mit allen Einzelheiten erzählt, welche die „Norddeutsche Allgemeine Zeitung" jetzt reproduciert. Nach einem Berliner Telegramm der „Kölnischen Zeitung" spricht man in der Residenz von einem neuen Mordplan gegen den Fürsten Bismarck. Dem betreffenden Blatte wird berichtet: „In gut unterrichteten Kreisen erzählt man sich ol» Grund zur Aufregung de» Fürsten Bismarck noch Folgendes: Die Polizei hat Bismarck unter der Hand mitgetheilt, daß sie einem Attentat gegen ihn auf der Spur ist, und hat ihn dringend ersucht, sie in Kenntnis zu setzen, wenn er au»gehe ober in dem Thiergarten spazieren gehen wolle." Dem Gewährsmann de» rheinischen Blattes bleibt natürlich die Verantwortlichkeit für feine Meldung überlasten. In Versailles denkt matt daran, die F e» tien noch um einige Tage früher emtreten zu lassen. Der jammervolle Zustand der Nationalversammlung und die ewige Furcht vor einer neuen Krise erklären das hinlänglich. Die Nationalversammlung ist schon so weit gekommen, daß sie selbst unpolitische Dinge mit Erfolg zu verhandeln nicht mehr im stände ist. Die beiden letzten Sitzungen waren absolut leer, währten kaum je drei Viertelstunden und kaum kennte man die Tagesordnung feststellen. „Die Untätigkeit, die Impotenz selbst!“ ruft „Siede" entrüstet au». Dabei zittert man stet« vor neuen Stürmen und fürchtet namentlich, daß sich Cissey mit der Heeredcomtnifsion über da» CadreSgesetz nicht werde einigen können. Zur TageSgejchichtk. — Au« Konstannnopel wird unter« 18ten d. gemeldet: „6« verlaute», daß. nachdem bereu» ln der Eavallrrie und Artillerie die preußischen Dienst» reglemcnt» elngefühtt morden jlud, nun auch tu der J-sanlerie da« französische System durch da» preußische ersetzt werden wird. Jo beu Militärbildung«austalten wird die deutsche Sprache obligater Gegenstand. Künftig dürfen nur solche Generale Cvrpgcomandauien werden, welche die Militärakademie absolviert haben." — Für Schulzwecke. Der Camwiffär de« uordamerikauischen Bunde-bureau» für öffentliche El-ziehung berichtet, daß im Jahre 1873 von Privaten der Republik zu Schulzwecken füufzehu Millionen Dollar gestiftet, geschenkt, oder verwacht wurden. Local- und Provinzial-Angelegenheiten. MF” Morgen wird das „Laibacher Tagblatt" um 4 Uhr auSgegeben. — (Sanktionierte» Landesgesetz.) Seine Maj-stät der Kaiser hat am 5. Dezember l. I da« Gesetz, wirksam für da» Herzogthum Kraiu, womit die Aulschließuug der vom Einkommen au« ziulsteuer freien Gebäuden zur Borschreibung gelangenden Einkommensteuer von den Steuerschlägen für Lande«», Bezirk«, und G-meinde-Erforderniffe becfüjt wird, sanktioniert. Dasselbe setzt fest: Art. I. Dir Ein» kommensteuer, welche die Besitzer der tm Ganzen oder theilweife zeitlich zinasteuersreien Gebäude von dem reinen Jihreleinkommeu au» diesen Objecten nach den jeweiligen Fiuanzgesetzeu za entrichten haben, darf durch Sieuerzuschläze für Lande«-, Bezirk«» und Gemeinde-Erfordernisse nicht getroffen werden. Art. II. Die Bestimmung hat bezüglich aller zur Zeit be» Beginne« der Wirksamkeit diese» Gesetze« noch nicht eingehobenen Sieuerzuschläze obiger Art in Anwendung zu kommen. Act III. Diese» Gesetz tritt mit dem Taze seiner Kaa>.machuug in Wirk» samfett. — (Ernennung.) Herr Dr. Adalbert Kran«, k. k. Bezirttgerichtladjunrt in Aoetiberg, wurde zum GerichtSadjuacten beim laibacher Lanbelgerichte ernannt. — (Da« „Jbrianer S ch nlgesetz.") 9Ba« für absonderliche Dinge manchmal ein nationale« Gehirn erzeugen kann, davon liefert nachstehende« einen kleinen Beitrag: Ein Kaufmann au» Jdria, namen« L., sprach unlängst in einem hiesigen öffentlichen Locale ungemein viel übet die Sonderstellung der idtianet Bolttschule. Nach seiner Behauptung darf dieselbe nur vom Bergrathe besucht werben, während dem Lande«, schulinspector der Eintritt nur gestattet sei; der Be« zirttschuliuspector aber habe in derselben gar nicht« zu suchen und dürfe sich in diesen .heiligen Hallen" gär nicht blicken lassen. Auf die Frage woher die idtianet Schule diese» sonderbare Vorrecht habe, antwortete der weife Manu: „Da« tbtianer Gesetz will <0 so"! Man lachte und ließ den Mann in dem Wahne, er fei der „Vernünftgsten" einet. Wa« aber der Hett Bergrath zu dieser Sache sagen dürfte, glauben »Ir zu erralhen. Und der Herr Bezirk-schulinspector, hat er dem wirklich die idtianet Schule gemieden an« Furcht vor den Conseqienzen de« „tbtianer Schulgesetze» ?• Wir hoffen, ooß dieser samose Gesetze«kenn« eine« bessern belehrt werden und nicht mehr die Jbtion« al« solche, die eine Sonderstellung bezüglich der Schule beanspruchen, in Verruf bringen wird. > > > — (Der heute nachmittag« fällige Wiener.Posteilzug)h,t 6 S:anoen Verspätung avisiert; bet Verkehr aus bet Bihu über ben Sem» meng soll ganz eingestellt sein, auch kein Schnellzug heute weht einltessen. — (Au« dem Rechtsleben in Rudolf 8 » wett H.) Die achte Bethanbluug in dieser Schwur» getichissessiou faud am 18 b. M. gegen Josef &te$» novat von H. Geist im Bezirke Gutkfeld wegen Bet-brechen« de« Todtfchlage« und de« Betrüge« statt. L« 20. September d. I. nemlich entstand im Wirth«» Hause de« Gregor Pirc in Ardrn zwischen mehreren Burschen eine« Mädchen« wegen eine Rauferei, welch« die thalkrästitze Wirthiu Maria Pirc dadurch Einhalt that, daß sie mit einem Stocke auf dir Exredenten einhieb und schließlich twei derselben, darunter auch den Angeklagten Josef Cieiaovar zur Thüre hinausschob. Dieser, durch Eifersucht, Weingenuß und die erlittene Mißhandlung im hohen Grade aufgeregt, bewaffnete sich vor dem Hause mit einem Holzscheite und l««rte allem Anscheine nach auf die Wsrthtn Maria Wt. Zufällig aber tim statt dieser die bei der Sach- ganz nnbetheiligt gewesene alte Hausfrau Vttk, die Mutter de, Wirthe«, zur Thüre hinan«! nnd erhielt in dem Augenblicke, in dem sie die Thütschwclle^übn> schritt, einen so gewaltigen Streich am den »köpf, daß sie zu Boden stützte. Der Thäter hatte damit noch nicht genug, sondern versetzte der am Boden liegenden Unglücklichen mit dem Holzscheit einen Streich auf den Bauch. Maria Pirc wurde bewußilo» in« Hau» getragen uub starb am siebenten Taze nach der erlittenen Verletzung. Bei der gerichtlichen Obduktion wurde an der Leiche der Maria Pirc ein verzweigter Sprung de« Schädelknochen«, der eine hochgradige Behirnent» züudung zur Folge hatte, sowie die Symptome einet vorgerückten Gedätmenlzündung konstatiert und haben die Sachverständigen die Kopsverletzuug al« eine qbsolnt tüdtliche, die im gegebenen Falle den Tod zur Folge litte, bic Binchoetle|uag dagegen alt eint leben»ge> fährliche Beschädigung ertllrt, die im vorliegenden Falle de» tÖ&tlidjen Äulgaug beschleunigte. Josef ßce& looat leugnete die Th 2 t entschieden; allein 2 Thaizeugen, bic zufällig in unmittelbarer Nähe de« Borfalle zusahen, bestätigten bei der Hauptver-handlang, daß et bie khat vollbracht habe. Zudem bestätigte «och ein dritter Zenge, daß bet Angeklagte sich 3« ihm geäußert habe, er fei bet Meinung gewesen die junge Wirthin Maria Pitc und nicht beten Schwiegermutter vor sich gehabt zu haben. Da bet Z nge Anton Bi-ja» im Untersuchung», verfahren an-gesagt Hut, Josef 6«4aooar habe ihm 10 fl. zu dem Zwecke ungebeten, damit dieser feine Aussage mit Schonung abgebe, hatte sich der Inge« klagte auch wegen Verbrechen» de- trüge» durch Verleitung zu einet falschen Zeugenaussage vor Bericht zu verantworten. Auch in dieser Richtung verharrte der Angeklagte im Leugnen und selbst det.einzige Zeuge Anton BiSjak vermochte nicht zu bestätigen, daß Joses (It<6 lovat sich ntn eia falsche» Zeugnis vor Gericht beworben habe. Die Geschwornen, ati deren Obmann der Bürgermeister Braune von (Sottfchee fungierte, beantworteten die erste auf das Verbrechen des Toblfchlage« gerichtete Hauptfrage einstimmig mit „Ja", wogegen sie die zweite Frage auf da» Betbrechen de» Betruges ge-richtete Hauptfrage einstimmig verneinten. Auf Grund diese» Wahrspruche» verutheilte bet Gerichtshof den Angeklagten Josef (SteSaovat wegen verbrechen» de» Todtfchlage» z, schwerem, monatlich mit einen Fasttage verschärften Herker in der Dauer von 4 J-hren. (Schluß folgt.) Theater. (-pp-) Daß dem in vieler Hinsicht so interessant «nb lohnend gewesenem Beck'schen Gastspiele eine gewisse Reaktion im Theaterbesuche auf ben Fuß folgen werbe, stanb wohl zu erwarten nab wirb bähet nie-»änden, btt diese, auf einer alterpioblen Erfahrung»« reget betnhende Thealererscheinung kennt, sonderlich tounbetgeuommen haben. Un» gibt sie zugleich ben erlistenden Schlüssel dazu, wie so e» kam, baß selbst Laube'» gediegene, mit akademischer Feinheit nnb mustergültiger Bühnentechnik gearbeitete Essexdichtung b(o» einen so überaus Keinen Zvhörerlrei» am sich zu versammeln im stunde war. Soubt’s „Gras Essex" stellt an die Bühne, die e» zur Aufführung bringt, nicht unbedeutende Anforderungen und erheischt in»besonder« für die Titelrolle, und fast noch mehr für jene der »Königin Elisabeth" zwei hervorragende, mit großer schauspielerischer Routine begabte Kräfte. ES ist bähet ein um so ehrendere» Zeugnis für unsere Bühne, wenn wir die verflossene Esi-xvorstellung als eine fast durchweg» zufriedenstellende, ja hinsichtlich der eben genannten zwei Hauptkräsle sogar sehr gute bezeichnen können. Fr. Blumenthal, in beten HSnben bie Rolle der «Königin Elisabeth" lag, — (nebenbei gesagt eine der allerschwierigsten unb zugleich physisch anstrengendsten Rollen, die da» moderne Bühnenrepertoire auizuweisen hat) — hatte sich derselben mit wärmsten Eifer und mit bet, dieser gewandten unb wohlroutinierten Schauspielerin stet» eigenen correcten und verständnisvollen Deklamation angenommen. Wenn wir Fr. Blumen. 'Hai für ihre äußerst lobenswerthe Leistung al» „Eli» fobeth" jene wohlverdiente Anerkennung, die ihr an «»derer Stelle zu unserem Befremden (oder eigentlich uicht mehr zu unserem Befremden!) nicht geworden 'st, sondern geradezu sogar in« direkte 9egentheil um« , gewandelt wurde, an dieser Stelle wenigsten» unserer« f'it« rückhaltlos zollen, so wissen wir zwar recht wohl, uns hiedurch mit einem Theile der sogenannten „Bffent» juchen Meinung" in Widerspruch zu befinden, können die« aber andererseits doch nicht unterlassen, da wir der Genannten, die wir trotz ihrer einen, auch von jjn» keineswegs ganz übersehenen unb vielmehr wiederholt schon gerügten Schattenseite doch für eine äußerst 'fähige, denkende Schauspielerin und für eine» unserer und zugleich fleißigsten Bühnenmitglieder halten, bi*a Qu* manchem vielleicht nicht sympathischesten"; gehört eben auf ein andere» Kapitel und hat mit der Kritik nicht» zu schaffen — diese Anerkennung schuldig zu sein glauben. — Den ,6taf Essex" spielte Herr Hegel — gut, wie alle Sollen! Diesem begabten unb zugleich auch in ber Gewissenhaftigkeit de» Rollenstudium» seinen Collegen jederzeit mit bestem Beispiele vorangehendem Schauspieler gegenüber genügen diese wenigen Worte und entheben un» bet eingehenderen lobenden Charakterisierung seine« „Essex". Wenn wir dessenungeachtet noch die eine Bemerkung hinzufügen, daß et die Rolle nebstbei auch mit Maß und mit klugem Jazaumhalten übertriebenen Affekte» beherrschte, so geschieht bie» nur deshalb, weit gerade diese Rolle zu eine« liebet« schreiten cer richtigen Grenze in biefet Hinsicht nur allzuleicht Gelegenheit bietet und nicht selten selbst bessere Schauspieler verleitet, auf Kosten billig zu holenben Effectapplauses ein wenig — Conliffen zu reißen. Daß Hr. Hegel im richtigen Geschmacke auch diese Klippe vermied, rechnen wir ihm betonbet» zum Bitdienste an. — Die „Gräfin Rutlanb“ de« Frl. Klau« konnte un» nur im letzten Acte, von der WahnfinnSscene an, ganz befriedigen; in den ersten 4 Auen war ihre Leistung herzlich unbebeulenb und entbehrte jener eblen, verklärenden Gefühl-innigkeit, die die Rolle unbedingt erfordert. — Die Rollen der zwei Staatssekretäre „Cecil" und „Raleigh", dann „Southampton»", „Caffz" und Master „Jonathan»" waren feilen» der Herren Sieghof, Erfutth, Reidner, Kotzky unb Indra ganz gut besetzt und gelangten ohne Störung zur Darstellung. Weniger können wir die« von „Lady Nottingham" — Frau Etsutlh — anerkennen, die durch ihr fast regelmäßig verspätete» Jnscenetreien da» Ensemble im Laufe bei Abende» wiederholt störte unb bie auf bei Bühne Befindlichen in peinliche Verlegenheit setzte. Bon Ernst Wichert, dem Verfasser der köstlichen „Realisten", die jüngst mit so ungewöhnlichem Erfolge übet bie Bretter unserer Bühne gingen, bekamen wir am vorgestrigen Abende abermal- eine ganz nette Novität, sein neueste» Lustspiel „Ein Schritt vom Wege', zu hören. Dasselbe ist in seinen zahllosen komischen Mißverständnissen unb Verwicklungen recht launig gehalten unb kann bei wohlstudiettet fließen-der Aufführung eine» ziemlichen Ei folge» gewiß sein. An innerem Wetthe steht e» allerdings hinter den „Realisten" weit zurück und wird von ihnen sowohl m stofflicher Hinsicht wie auch in bezug auf Geschmack und Feinheit in der Ausführung bedeutend überttoffen. — Ein junge» Ehepaar, da» auf seiner Hochzeitsreise au« Uebermuth unb Drang nach „romantischen Abenteuern" sein Gelb unb all' seine Papiere wegwirft unb sich planlos, auf» Gerathewohl, dem nächstbesten Waldwege anvertraut, sodann nach diversem Ungemach durch Sturm und Regen in einen nahegelegenen Badeort kommt, dort ob Geldmangels zunächst in arge Verlegenheit geräth, — um diesen zu beheben ton» certiert, und endlich für den angeblich inkognito an» gekommenen „Lande-fürsten" mit seiner Primadonna« Maitreffe gehalten wird, wa» natürlich eine ganze Reihe drolliger, vielverschlungener Quiproqno» zur Folge hat, die schließlich durch die Anwesenheit de» wirklichen Fürsten selbstverständlich ihre heiterste und allgemein besriebigenbe Lösung finden, ist in kurzen Schlagworten da» ungefähre Sujet de» Stücke», Wie min sieht, leibet da-selbe allerding», nicht an besonderer Originalität ober Kühnheit ber Erfindung, erinnert vielmehr sehr stark an da» den gleichen Grund» gebauten in ähnlicher Weise behandelnde alte Dein» hardstein'sche Lustspiel „Zwei Tage au« dem Leben eine» Fürsten," ist jedoch innerhalb diese» beschränk» teren Rahmen» mit viel Geschick und Gewandtheit gearbeitet und veiräth bi« aus einige ermüdende Längen in den Dialogen ein ganz hübsche« Talent für Situationskomik. Ueberhaupt liegt bet Werth unb bie Wirksamkeit de» Stücke» ausschließlich nur in der letzteren, da die Sprache nicht mit gleicher Sorgfalt gehanbhabt ist nnb des Wortwitze» fast vollständig entbehrt. — Leidet ging der Effect bet im Ganzen recht amüsanten und namentlich in den letzten 2 Acten immer heiterer werdenden Novität durch die schleppende und sichtlich sehr mangelhaft und nachlässig studierte Aufführung desselben zum großen Thrtte verloren. Einet Novität gegenüber, insbesondere wenn dieselbe wenige Tage nach einem mehtoBendltihen Operngast-spiele folgte, während dessen die SchauspUlkräfte gewiß genügend Zeit zum Studium ihrer Rollen gehabt hätten, konnte da« Publicum wohl mit Recht eine gewissenhaftere unb würdigere JnfccKefetzung beanspruchen! Derlei Fahrlässigkeiten sind sicherlich nicht ge« eignet, bie Sympathie unb den Besuch de« Theater» publicum», dessen die Direktion Heuer vielleicht noch» wendiger denn je bedarf, sonderlich zu erhöhen. Unter den Schuldttäzem de- Abende« müssen wir obenauf Frau Erfurth (Ella) nennen, die durch die hoch» gradige Unsicherheit ihrer Haupttolle ganz besonder« in den 2 ersten Acten — äußerst störende Schwankungen hervotries und un« bähet einet Übrigen Be» urtheilung ihrer Leistung Vorneherein enthebt. Auch Frl. Krüger (öertha) unb theilweife selbst Herr Erfurth (Bacon Schmellwitz) litten flu diesem, am genannten Abende, nahezu epidemisch aufgetretenen Hebel. Hr. Hegel (Fürst Snlsingen), Ft. Blumenthal (Hasenklein), Hr. Weiß (Basch) unb Hr. Sieghof (De. Rithgebet) hielten sich recht wacker, auch die Herten Jndtä (Schnips), Reidner (Kurt) und Kotzky (Schnepf) führten ihre kleineren Partien anständig durch, doch fehlte et auch in den Safemblestellen hie und da an der nöthigen Präcision. Da» Hau» war gut besucht, verhielt sich jedoch bi» auf einige Scenen int 4. Acte sehr reserviert in feinen Beisall-äußetungen. Witterung. Laibach, 23. Dezember. Morgens Nebel, dann heiter, Sonnenschein, schwacher NW. Temperatur: morgen» 6Uhr — 14 8«, nachmittag» 2 Uhr — 7-1« C. (1873 +■ 14«; 1872 -10« C.). 8a-temeter im Steigen 729 53 Millimeter. Da- gestrige Lage-mittel der Temperatur — 3 2° um 0-8° unter dem Normale. ttagtlommeoe Fremde. Im 23. Dezember. Hotel Stadt Wien. Stuzin Elisabeth, Älagenfntt. — Scherauz, Anton und Schlesinger, Reisende, Wien. — Friedmauu, Reis., Pest. Hotel Elefant. Debelak, Feldorf. — Sntic, Klanz. — Sertii, k. k. Bezirkscommiffär, Littai. — Äofuch, Dechant, Lack. — (Beatmet, Reis., Wien. Belerleeher Hof. Detela, Moräulsch. Kutter von Oesterreich. Primozik, Littai. — Perc, Braz. Mohren. Huszrel, Wien. — Tauschet, Schmid, Stein» brück. — Weiner, Sroßtirchen. Verstorbene. Den 21. Dezember. Theresia Skok, Arbeiterin, 31 I., Civilspital, Convnlsionen. Den 22. Dezember. Mari» Stofic, Tischlersgattin, 60 I., Stadt Nr. 29 i, unb Bartholomä Lozina, Diener, 61 I., Civilspital, Wassersucht. Theater. feute: Die Anti-Lantippe oder Krieg den rauen. Originallustspiel in fttnf Auszügen^vou Rudtlf Äneifel. Morgen Donnerstag den 24. d. bleibt die Biihne geschloffen. Uebermorgen: Zum Vortheile fite den hiesigen Armenfond. DaSBaterunser amChristabeud. Lollsstlick mit Besang in 3 Abteilungen und einem Vorspiel von E. Start. Telegramme. Pari», 22. Dezember. Prinz AlphonS er» Härle auf eine Adresse spanischer Granden: bie Majorität Spanien» ersehe in der Wiederherstellung der conftitutionetten Monarchie allein die Beendigung der herrschenden Zerrüttung. Infolge Abdankung seiner Mutter sei er der einzige legitime Vertreter der Monarchie. Er wolle nicht» ohne bie Corte» thun, jedoch werde.eine Uebereinstimmung zwischen dem loyalen Fürsten unb bem freien Volke leicht zu erzielen fein. Unter allen Umständen werde er ein guter Spanier, ein guter Katholik und wahrhaft liberal bleibett. Lekgrapbiftber Tllribericht ' •» 23. Dezember. 1Wee.mew.6a86— Siibtt-Rtnte 74 85 — 1860« *tWtt.Snletm 0»—JönnkRim 994. — «rtbtt 836.50 — London 140 85 SU-er 106.05 — ». k. Mwz-Dnntiite —•— — *rt4teatte*. «tilge 8 91'/, Licitations-APeigc. Am 28. Tezeuiber ü. A. und an den darauf folgeu-Tagen vormittags von 9 bis 1 Ubr und nachmittags von 3 dis 6 H6r findet in dem Grani Hotel iß la Tille zu Fine die gttubtiiche Strfteigeruitfl von Hotel- Cafe- und Restau-rationseiurichiungsßücken vou verschiedenster An und größter Auswabl flau. Insbesondere werden die Käufer herauf aufmerksam gemacht, daß eine frbr große Menge von eleganten Möbeln non ungefähr ICO Passagierzimmern, alS: .Mehrere hundert Betten, Tische, Ehiffoniers, Schub-lahkaften, sehr große prachtvolle Spiegel, ferner Hunderte von Garnituren, von Len feinsten Seidenstoffen, von Tifch-und Zimmerteppichen und sonstigen Zimmer-, Safe» und c?cnat'onSc*ni'*tun98P**^en' "n Billard, Weinvorräihe ™ Säffeni und Bonteillen rc. rc. alles fast im ganz neuen Zustande au den Meistbietenden gegen bare Bezahlung »erkauft werden. Schmerzerfüllt geben wir Hiemil die traurige Nachricht, daß es Sott gefallen hat. unsere innigst geliebte Sattin, beziehungsweise Mutter und resp. Tochter, die Frau Hedwig Schüller, geb. Pototschnigg, heute früh um 7 Uhr nach kurzen schwere» Leiden, versehen mit den heil. Sterbesakramenten, im Alter von 44 Jahren aus diesem Leben abzurufen. Das Leichenbegängnis findet Donnerstag ven 24. Dezember früh ti Uhr statt. Die heil. Seelenmessen werden in der Pfarrkirche zu St. Leonardi gelesen. Kropp in Oberkrain, 22. Dezember 1874. Benjamin Schüller, Satte. Maria Pototschnigg, Mutter. Benjamin, Johann. Konrad, Franz, Otto, Rudolf, Maria, khriftiua, Antonia, Kinder. Birchenvrenrcholz 24", 30", bestens getrocknet, verkauft Josef Vodnik (795) 3-2 in Unterschischka. Wiener Weltausstellung 1873. Während deren Dauer wurden nach den ausgestellten Proben für die Summe von 240,000 zweimalhundertvierzigtanseud — Gulden K Weil'sche Dreschmaschinen verkauft. Sicherlich die beste Prämierung diese» Fabrikates. Es können diese Maschinen durch briefliche Bestellung bezogen werden von (143—5) Moriz Weil jun. in Frankfurt a. M., Seiler-straße 2 & 21, oder Moriz Weil juu. in Wiea^ Franzensbrückenstraße 13. ValFasor, «mpltt, aus 4 Bänden bestehend, in Leder eingebunden, sehr gut erhalten, billigst zu haben. Auskunft hierüber er-theilt bereitwilligst die ßfpeitlion. ^801) 2—2 Für Mühlenbesitzer! Eine Plombierzangc und eine Bleigicszform fammt allem Zugehör, wenig gebraucht, ebenfalls billigst zu haben. Auskunft hierüber ertheilt bereitwilligst die Expedition. pr* AUe -#§ Nachschlagebüchrr der existierenden Lose bade ich eigens angeschasst und kann sofort jedes Los nachgesehen werden, ob selbes bisher gezogen wurde, gleichzeitig übernehme ich das fernere Revidieren gegen Erlag von zehn Kreuzer per Slick ein für allemal und wird bei vorkommenden Treffer der p. t. Besitzer sofort avisiert. 1 Bei brieflichen Vormerkungen wird ersucht, LoSgattun-gen und Nummern sowie Adresse genau anzugebeu. Ferner werden alle (Haltungen Lose gegen monatliche Ratenzahlungen verkauft. 8V Aufträge zum Ein- und Berkanf aller LtaatS-, und Industrie-Papiere werden direct und prompt Zum Tagescourö an der k. k. Börse auSgeftibrt und die Effecten gegen entsprechende Angabe zum Bankzinsfüße im Depot behalten. (792) 2—2 A. Bettelheim1 Heueral-Aepräseutanl des Bankhauses fyitnütfomp. Innsbrucker rnib Salzburger 20 Gulden-Lose, wovon bei Zi j>h|ino' i*ou 4 Ij» 11 twii- mit Haupt- ri» IHM! 11 und von letzteren demnächst erfteren die em *1 »III111 1 Treffer von ÖV^WV II. xrsolgt, dürften sich als passkudste Weihnachts- & Uenjahrs-Geschenke empfehlen. sMiHSL.« Ziehungen ÄS 30,000 fl., 20,000 fl., 12,000 fl., 10,000 fl. 2t. jpieim und ronbti jedes Los mit mindeste«» 30 fi. gerogen werde« mutz. verkauft die gefertigte Wechselstube genau nach dem Tageskurse, ferner ans Raten zum Preiie von 25 fl. gegen eine A ngabe von 3 fl. per Stück und den Rest zahlbar in 11 monatlichen gleichen Raten, wobei man schon nach Erlag der Angabe auf alle Gewinne spielt und den Haupttreffer von 30,000 fl. gewinne« kann. Auswärtige Aufträge werden nur gegen Einsendung des Betrages oder einer baren Angabe und Nachnahme des Restbetrages auSgesilhrt. ikarsendungen werden franco erbeten. Auch wird um Beischluß von 30 kr. für seiner-zeitige frankierte Zusendung der Ziehungsliste ersucht. Wechselstube der k. k. priv. wiener Handelsbank, norm. J. C. Sotlien, Graben Nr. 13. Innsbrucker und Salzburger Originallose sind auch zu beziehen durch: .loh. Ev. Wutsch er in Laibach. (80?) e-1 Realschnlgasse Rr. 1. -8S*» i Gratis und franco versendet die neueste Lotto-GemEste vro 1874-187» R. v. Orlice, proskffor kr Mathematik, BERLIN (740) WUtzelmftraire 185. Änfragen finden sofort Antwort. Bi—q*--— Einladung,mn Christbaumsest, welches Samstag den 26. Dezember 1874 abends ti Uhr im Casino vlassalon von den Mitgliedern der freiwilligen Feuerwehr unter Mitwirkung der Musikkapelle abgehalten wird. Hiezu werten die unterstützenden Mitglieder sowie Freunde der Feuerwehr fammt Familien höflichst eingeladen. (ML) Eintritt 15 Kr. Kinder frei. Die Wechselstube des Rudolf Fluck, Äraz, Sackftratze Nr. 4, wird hiermit znr Besorgung aller in das WechSlergeschäst einschlagenden Aufträge besten» empfohlen. (462-104) 9. k. ausschl. priv. Zahnpriiparatc des Di. Tänzer ln G-raz. 1. Antiseptikon-Mundwasser ä Flacon 1 fl. Ist das bewährteste Mittel gkgen Zahn- und Zahnfleischfäulnis und jedem üblen Gerüche aus dem Munde. 2. Pulcherin-Zahnpulver ä Schachtel 80 kr. 3. Pulcherin-Zahnpafla i. Dose 80 tr., ä Päckchen 30 kr. Beide Präpa-rate sind ans vegetabilischen, absolut unschädlichen Stoffen zusammengesetzt, daher in ledem Alter zu gebrauchen, sind vorzügliche ZahnreinignngS- und Zahn-cryaitutigcmittei. (796) M__2 - . in Laibach bei Herren Blrechitz und Mahr; in den potptim t ein, Kraiubnrg und Lack; außerdem in den meisten Städten fÜmer^ILeschäst"best'^llb “ durch jedes Apotheker-, Spezerei- und Par- Ha«»tdepot bei »r. Tunzrr tu Graz, Herrengaffe, »alter Igel." ftra« b.« gs„. 0 »leinene»* * Red. »««der, Eben neue Sendung an gelangt! Die SS. Elias Howe sind weltberühmt und Überttefsen in Leistungsfähigkeit alles bisher dagewesene. Selbe sind dos beste und praktischste (781)4-4 S- Et UnM und find zu FabrikSpreism echt 3M haben bei unserm Vertreter Vlnc. Wosclmagre* Bahnhofgaffe Nr. 117. The Howe fl ach ine Do. in New-York. Verleger Otto mar Bawderg. Für die Redactien verantwortlich: Franz Spitaler.