Nr. 193. Freitag, 26. August 1910.______________129. Jahrgang. Mbacher Zeitung Pr3nn,nernNl,n«prel»: Mit PoNversenknng: ganziährin 30 li, lialbjährig '5 ll. Im ssoxtor: nan;,ähri<, ^2 li. halbMriss ^1 l^, Mr die ZustsN,»,« in« Hau« ganzjährig 2 l(. - Insertwn«nrl',illr: Mr llt>»t Iüseralf bis zu 4 Zeile» k» l». zrötzc« per Heile 12 K; bei öfteren Wiederholungen per Zeile 8 li. Die «Laibachcr Zcilu««» erscheint täglich, «i! A»«»al,«!,' der Vonn-und Feierlag?, 3>ie Adinnnstr.^tlo« besi»det stch Milluön'strake Nr, »0: die Llrdalltion Milluäiöstmhe Nr, Ä<>, öprechsliiüdeil drr NedaNion vo« « bi« 1V Whr vormittag», U«franlicr»e Vriese werde» »icht anaenumme», Manuslnpte »icht zurückzestelt. Telephon-Nr. der Redaltwn 52. Amtlicher Geil. Den 23. August 1910 wurde in der l. l. Hof. und Staats, druckerei das XI.V. Stück der böhmische», das XI^VI. Stück dcr kroatischen, das I.IV. Stück der böhmischen, polnischen und ruthenischen und das I,IX. Stück der böhmischen Ausgabe des Rrichsgesehblattes des Jahrganges 1910 ausgegeben und ver» sendet. Nach dem Amtsblatte zur «Wieuer Zeitnug» vom 24. Au» gust 1910 (Nr. 182) wurde die Weiterverbreit«»« folgender Preßerzeugnisse verboten: Nr. 1s,« «^utro». Nr. 235 (Abendausgabe) '81nv«u8lli ^ru I^i^. vom 19. August 1910. Nr. 34 «rolkdkk/ «diar» oom 20. August 1910. Nr. 64 «1IIH8 I.i b e l h i n n m für den einjährigen Lehrkurs 1910/1911 zwei Staatsstipendien im Betrage vou je 500 X zur Verleihung, dun welchen eines den Allerhöchsten Namen Seiner Majestät des Kaisers, das andere den Aller» höchstei, Namen weiland Ihrer Majestät der Kaiserin Elisabeth fuhrt. Schließlich gelaugt mit Vegiun des Studienjahres 1910/1911 an der mit der landwirtschaftlichen Lehr-austalt Francisco Iosephinum in Müdling verbun» denen Brauerschule ein Stipendium der l. k. nie» ocröstcrreichischen Slatthallerei im Iahrcsbetrage von 600 X für eiueu in Niederösterreich heimalsbercchtig. ten Schüler dieser Anstalt zur Verleihung. Bewerber um eines dieser Stipendien haben ihre Gesuche mit deu nötigen Beilagen ln6 längstens 10. September 1N1N bci der Direktion des Fraucisco-Josephiuums in Ä'iödliug, von welcher auch Iustituls-prugramme bezogen werden können, einzureichen. Zur Aufnahme in die land w ! rtschaftli ch e Lehranstalt wird gefordert: 1.) die. zustimmende Erkläruug der Eltern, bezie° hungsloeise des Vormundes; ^.) ein Alter von mindestens l« Jahren; 3.) dcr Nachweis über die Absolvieruns, von vier Jahrgängen eines Gymnasiunis, einer Realschule oder emes Realgymnasiums mit eiuem zum Aufsteigen in oie nächsthöhere N lasse befähigenden Erfolge oder eiuer Bürgerschule mit mindestens „befriedigenden" Fort-gaugsnoteu. Aufnahmsbewerber mit Bürgerschulvorbil» dung haben cine Aufuahmsprüfuug abzulegen uud wer» den nur in beschränkter Auzahl aufgenommen. Sehr wünschenswert ist der Nachweis über durch eiue Vorpraxis alls eiuem Laudgute erworbene praktische Kcnutuifse. Zur Ausnahme ill die Gärtuerschule ist er° forderlich: 1.) die zustimmende Erklärung der Eltern bezie» huugswcise des Vormundes; 2.) der Nachweis übn die mit gulem Erfolge ab» solvierte Volksschule; 3.j ciu Lebensalter voil mindestens 15 Jahren bei entsprechend kräftiger körperlicher Entwicklung. Wünschenswert ist der Nachweis einer im Garten-balie bereits durch längere Zeit genossenen Praxis. Zur Aufnahme in die Brauer schule gcuüal der Nachweis über die Absolvieruug der Volksschule und einer miuoeslens halbjährigen Praxis iu eiuer Brauerei. Von dcr Entrichtung des Schulgeldes sind die Stipendisten nicht befreit. V o m s. k. Ackerbau m i u i st e r > >l «i. Die Annexion Koreas. Aus Petersburg geht der „Pol. Korr." folgende Mitteilung zu: Au deu maßgebenden russischen Stelle» wird die Auuexiou Koreas durch Japan als eine natür-liehe Folge der Entwicklung betrachtet, welche die (He-stalluug der Verhältnisse iu Oslasie» genommen, hat. Es wird betont, daß durch dieses Ereiguis weder dcr Status quo im äußersten Osten eine Veränderung erlitten hat, noch im Stande der Interesse» Rußlands in diesem Gebiete eiue Verschiebung bewirkt worden ist. Die Ne-ziehiiuge» zwischen Rußland und Japan, die durch das jüngst abgeschlossene Übereinkommen einen für beide Mächte befriedigenden uud beruhigeude» Charakter er» hallen habeu, bleiben somit vou der jetzigen Altion der japanischen Negierung gauz unberührt. Es wäre irrig, anzunehmen, daß die Angliederung Koreas an Japan, sei es auch nur in, mittelbarer Form, cineu dcr Gegen» stände des erwähnten Einvernehmeus zwischen den Aa» biuetten vou Petersburg uud Tokio gebildet habe. Es hat in diesem Punkte auch leiuer besoudereu Verstäudi« guug bedurst, da die Vcrechtiguug Japaus zur Annexion Koreas von der russischen Negierung seit füus Jahren, nämlich seit dem Abschlüsse des Friedeusvertrages von Portsmouth, grundsätzlich anerkannt woroc» ist. Feuilleton. Gleich und Gleich. Novelle vou Z2. Ztittlveger. (Nachdruck v»boten.) „Ami, so siebzehn ungefähr, Oukelcheu, und weun sie ebenso hübsch uud munter ist, wie ihre Mutter, so kannst dn dich auf ihre Gesellschaft freuen. Ella vou Keller war die ciuzige Freundin, der ich mich in der Penfiun wirklich augeschlusfeu habe, trohdem sie drei Jahre älter war als ich. Ihr liebenswürdiges Naturell machte sie. zu aller Liebling, und es war lein Wunder, oaß sie sich sofort nach dem Austritt aus der Pcusiou verlobte. Ich glaube, sie war noch nicht achtzehn, als sie heiratete." „Nun darum, ich wollte schon frageu, wie es eigcut» lich zugeht, daß deiue Pensioussreuuoinneu schon er-wachscne Töchter haben und dergleichen," brummte der Amtsrat und Lotte rief: „Da habt Ihr gleich wieder eine» Beweis, daß ich schon ein sehr ehrwürdiges Alter habe, was ihr Ulir immer nicht glauben wollt. Also, Mama, da du es gütig erlaubst, schreibe ich glenh an Ella, damit sie mir initteilt, wauu wir Annemarie erwarten dürfen." Lotte war feil dem Empfang dieses Briefes scheinbar wieder gang die Alte. Es war ihr, als seien die Zeilen der Freundin so recht gekommen, um ihr Hilfe zu bringen in der Lage, deren sie sich seit gestern be° wußt war. Aus ihrem Zimmer angelaugt, nahm sie aus ihrem 5iasteu eine kleine, Photographie uud be-trachtete sie lauge uud aufmerksam. Das Bildchen stellte riu ganz junges, liebreizendes Mädchen dar; das Ge-sichtchcn zeigte einen neckischen Ausdruck, die Augeu blitzten froh ill dir Welt — das war Annemarie Forstuer. „Du sollst mir helfeu, Kleine," flüsterte Lotte, „wenn cr dich neben mir sieht, wird cr schon ciu° sehen, daß die Jugend etwas Köstliches ist. Uud viel° leicht verliebt er fich gar iu dich — pfui, Lotte, wie häßlich - kuppeln, ueiii, das will ich ja nicht. Ich ergreise nur eine Gelegenheit, die sich mir bietet, das ist kein Uurecht. Uud selbst weun sie sich finden, die beiden, so wäre das keiu Uuglück, dann bliebe uns der Freund, uud die juuge Frau —" Ach, wohin verirrten sich ihre Gedanken. Vorläufig wollte sie dankbar sein, daß H<.'lmstedt miu die Gelegenheit zum Vergleich, die sie so sehnlich gewünscht, smdeu würde; das weitere mußte der Zulunst überlassen bleiben. Am Montag uachmiltags ging Lotte vou Haustein auf dem Bahnsteig der eine halbe Stunde vom Schlößchcu cntferuteu Etatiou auf uud ab, erwartungsvoll der Ankunft des Zuges, der ihr Auuemarie Forstner bringen sollte, eutgegenseheud. Unruhig sah es uoch immer iu ihrem Iuueru aus, uud ihre Bemühuugeu, sich selbst wieder zu fiudcu, die gelasscue Ruhe und Zu» sriedeuheit, die ihr soust eigeu wareu, hatten bis jetzt leinen Erfolg gehabt. Gesleru war Helmstedt wieder dagewesen, gauz uubefaugcn — er schien die Eiudrücke vuu scincm letzten Besuch völlig überwuuden zu habeu. Heiter uud liebenswürdig wie immer war er gewesen, uud sie hatte ernstlich kämpseu müsse», um uicht dem Zauber, de» seine Persönlichkeit auf sie allsüble, gauz zu unterliegeu. Mit ihrer Mutter halte sie nicht wieder über Helmstedl gesprochen, uud auch Oukel Franz halte sie mit Anspieluugcu verschont. Sie halle Helm» sledt natürlich erzählt, daß er bei seiuem WiederkoM' meu Besuch vorfinde» würde, ein juuges Mädchen. „Die Tochter einer Jugendsreuudiil voll mir," halte sie nach-drüctlich hinzugesetzt, aber Helmstcdt halte die Mit- leiluug sehr gleichgültig entgegengenommen. Von Rechts wegen hätte ihm der Gedanke, daß ihre Jugendfreundin eiue erwachseile Tochter hatte, doch sehr slöreud sein müssen. Aber nein, gerade gester» halte er ihr mehr als je gezeigt, daß er sie liebte. Icdes seiuer Worte war für sie bestimmt gewesen, die gauze Unterhaltung schien darauf gerichtet zu sein, ihr zu Zeigen, wie wertvoll ihm ihr Urteil sei, uud jeder Blick aus seiueu Augen hatte ihr seine unverhohlene Bewunderung gezeigt. Ach, uud das halle ihr wohl uud weh zugleich getan, und am Abend, als er fort war, da hatte sie iu ihrem Zimmer geweint, geweint zum Herzbrechen. Und noch cilnnal hatte sie überlegt, lange uud ernstlich, ob es deuu wirklich ihre Pflicht sei, zu entsagen, ob es deut,, nicht möglich sei, daß sie Helmstedt glücklich macheu, löime, jetzt uud immer. Aber das Resultat war das alte: Nein, cr ist ein junger Manu, uud du bist ein alterndes Mädcheu; schwerlich wird es dir bestimmt sein, seine zweite Niuou de l'Euclos zu werdeu. Du wirst der Natur deiue» Tribut zahleu müsseu wie jeder Meusch, uud deiue Pflicht ist cs, die stürmischen Ge-suhle zu bekämpfen. Nun, hofseutlich wird ihr eine Hilfe werdeu i» diesem Kampf — der Zug, der eben pfeifeud einfuhr, würde sie ihr briugeu! Suchend schweifte ihr Blick au deu Waggous eut» laug — da hatte sie sie schou eutdeckl, die Annemarie. Dcr Schafsuer össuete die Tür und. das junge Mädchen slaud mit leichtem Sprung auf dem Bahnsteig, sich nach alle» Seite» umseheud nach der „Taute", die sie hier empfaugeu würde. Lotte zögerte noch eiueu Moment, dam» trat sie näher uud rief: „Willkommen, Annemarie, ich freue mich, daß Mama dich zu uus schickt; hossenllich kommst du gerne." lKorlsetzuu.q folgi.) Laibachcr Zeitung Nr. 193. 1748 26. August 1910. In einer ne»erliche» Betrachtung über die Anne-xion Koreas siihrt das „Frcmdcnblatt" aus: Der Mi» lado Mntushito, uuter desseu Herrschaft Japan den er» stauulichslen Umioandlnugsprozeß durchmachte, hat das tausendjährige Streben seines Voltes zu einem glück» lichen und erfolgreichen Ziele geführt: Korea bildet nun einen Teil des japanischen Kaiserreiches. Japan ist auf dem asiatischen Festland eine Großmacht geworden. Es hat seine insulare Abgeschlossenheit ausgegeben und steht gebietend auch ans dem Festland da. Es fauu jetzt die Auswanderung seiner überschüssigen Bevölkerung iu größtem Stil in seine neue Provinz leiten und auf diese Weise das schwere Problem der Übervölkernng eiuer glücklichen Lösung zuführen. Es verstärkt zu gleicher Zcit seine politische Machtstellung in bedeutendem Maße und es schasst sich ein neues, großes Feld für seine lnl-turelle uud zivilisatorische Tätigkeit. Kaiser Mutushito hat den jahrtausendlangen Traum der japanischen Na> lion erfüllt: Korea ist japanisch geworden. Die „Wiener Allgemeine Zeitung" schreibt zum Gegeustande: In der Diplomatie der Besitzergreifung hat Japan ein Mnster nud Vorbild gezeichnet. Aber .man darf sagen, daß hiebei den Japanern die Größe ihres Zieles geholfen Hal: die Beherrschung des Pazifik, die Eroberung der großen Märkte, die die Amerikaner nach der Eröffnung des Panauiatauals in ihrem Besitz finden sollen, mit der großen Vision der Protektorats» stellung >m fernen Osten »nd im erwachenden Asien im Hintergrund ihres Slrebens. Zwischen den Klippeil der Olkupatious» uud der Protekloratspolitik ist es auf das Festlaud der Anneriou losgesegell. Politische Ueberficht. Laibach, 25. Angusl. Die „Tslerr. Volkszeituug" sieht in den, Besuche des Erzherzogs Franz Ferdinand beim Minislerpräsidenten Freiherrn v. Bienerth eine Manifestation der dem Thron zunächslstcheuden Kreise sür die Person, für die Leistungen und für die Regierungsgrundsätze des Ministerpräsidenten. Der Kaiser hat es wiederholt be» tont, daß er den größten Wert auf das Verbleiben des Ministerpräsidenten au der Spitze der Regierung lege. Dlese Gesinnungen der Krone sind es, die jetzt der Erz. herzog.Thronfolger dnrch seine» Besnch beim Ministerpräsidenten erneuert zum Ausdruck gebracht Hal. — Das „Vaterland" schreibt dazu: Der heutige Besuch des Thronfolgers muß als eine besondere Auszeichnung des Kabinettschess aufgefaßt werden. I» dieser Auszeichnung liegt zugleich die Anerkennung seiner Amtstätigkeit, die mit enormen Schwierigkeiten zu lämpseu hat. Baron Bienerth wird gewiß ans dieser neuerlichen Auszeichnung die Krasl schöpseu, das lxgonnene Werk der polili-scheu Kunsolidiernng beharrlich sovlzuseßen, trotz aller in'iben Aussichten »nd trotz dem Widerstände der Parteien. Das „Valerlaud" bemerkt zu der Rede, die Kaiser Wilhelm in Posen gehalten hat: Nach dem langen Wüten einer Politik, lixlche die Polen mit Knüppeln zur Liebe sür das Deutsche Reich zwingen wollle, wirken die maßvollen, wenn anch nicht polenfreundüchcn Worte Baiser Wilhelms beruhigend und mäßigend. Sie gestal» ten die Hossnnng, daß endlich mit der „Gewaltpolitik" gegen die Polen, die zn ihrem größten Teile in Treue zum Kaiser stehe» und dessen landl'sväterliche Fürsorge wohl zu schätzen wissen, ein Ende gemacht werde. Glaubwürdige Nachrichten aus Lissabon bezeichnen die Gerüchte über eiue revolutionäre Bewegung in! Portugal als eine Folgeerscheinung des Wahlfiebers, von dem das Land jetzt ergrissen ist. Es gehöre zn den Kampfmitlclu der verschiedenen Parteien, über die Pläne der Gegner die ungünstigsten Behauptungen zu verbreiten, um dadurch die Stimmuug der Wählerschcisl zu beeinflussen, die sich infolge der überaus starke», durch den Wahlfeldzug hervorgerufenen Erregung in einem selbst für die krassesten Gerüchte empfänglichen Gemütszustande befindet. Die Angaben, daß König Mannel wegen der drohenden Wirren seit längerer Zeit das Palais nicht verlassen habe, nnd daß Prinz Dom Alfonso sich in ein Fort znrückgezoge», beziehungsweise in das Anslaud geflüchtet habe, sind Erfindungen. Der König, der seit Wochen in Vnssaeo, in der Nähe von Eoimbra, zum Sommeraufenthalte weilte, ist nach Lissabon zurückgc kehrt, um die deutsche Mission, die ihm die I»sig»ien des Schwarzen Adler.Ordens überbringt, zu empfaugen. Was Tom Alfouso betrifft, so ist derselbe bei seinen gewohnte» Antomubüfahrlen täglich in den Straßen von Lissabon und dessen Umgebnng zn sehen. In den politischen Kreisen Portugals wird, wie der „Pol. Korr." aus Lissabon berichtet wird, eine von dem in Oporto erscheinenden Blatte „Porto" veröffentlichte Unterredung mit dem päpstlichen Nuntius, Msgr. Tonti, lebhaft besprochen. Der Nnnlius hat sich gegenüber einem Vertreter des genannteil Blattes über portugiesische An. gelegeiiheile» sowie über tirche»politische Vorgänge in Frankreich uud Spanien mit eiuem Freimut ausgespro» chen, der allgemein Aufsehen erregl. Insbesondere wird seine Änßerniig sehr abfällig krilisierl, daß es dein her» vorragende» Parteiführer Iofe de Alpoim, falls er zur Macht gelangen sollte, nicht gelingen werde, sein Pro» gramm zu verwirklichen, und daß es ein Unglück für Portugal wäre, wenn auch nnr der zehnte Teil dieses Programmes znr Aussührnng käme. Die Presse tadelt die Äußerungen des Nuntius als eiue Einmischung in innere Angelegenheiten des Landes in um so schärferer Weise, als die Veröffentlichung während der Wahl° kampagne erfolgt ist. Mehrere Blätter behaupten, daß die porlugiefische Regierung den gegenwärtigen Geschäftsträger beim Heilige» Stnhl beauftrag! habe, wegen d^r Haltung des Msgr. Tonti Vorstellungen zu erheben. In dem »euen Flottenprogramm Portugals, das den Bau vou zwei Panzerschiffen zn >5.<><»<» Tonne», sechs Kreuzern, nenn Kanonenbooten, zwölf Untersee-u»o sechs Torpedosahrzengen vorsieht, fignrieren auch Baukoste» vou 65 Millionen Kronen für ein neues Tecarsenal, das gegenüber von Lissabon am Südnser des ^ajo gebaut werde» soll. Dieses Arsenal wird vier Docks sür l8.<><><> Tonnen-Schisse erhallen. Das Flol-lenprogramul nmfaßt den Ban vo» zwei Schlachtschiffe», sechs Krenzer», dreizehn Torpedobootzerstörern* nnd sechs Unterseebooten. Alle diese Einheiten wnrde» a» e»glische Firme» vergeben. Tagesnemgleiten. — lDie Börse und das l5hrlich°Hata»Präparat.> Das neue Syphilis-Heilmittel hat aucl, aus die Frankfurter Börse eiuen wohltätigen Einslnß alisgeübt: wohl infolge der Erkenntnis der Bedeutung des Präparates sind gestern die Aktien der Höchster Farbwerte, die es fabrizieren, von 490 anf 52l)i/> gestiegen. Der Börsen- wit; bat sich diese Konjunktur nicht entgehe» lassen: „Passen Sie anf," prophezeite ein Kundiger, „die Hoch» ter steigeu noch bis auf ,li<>6'!" — eine Position geschwächt zn haben, »veil er in der Nähe der R»i»e sich befnnden. Anderseits erfrente es seine» ritterlichen Sin», zwei schutzlosen Fraueu in schwerer Not beige-stände» zu haben, doch ableugnen ließ es sich nicht, daß, würde Viva» Irenes Beteiligung an den Vorgängen des heutigen Abends znr Anzeige bringen, er, Mark Taverner, dann als ihr Komplize vom Ansang bis znm Ende betrachtet werden würde. Mit solch einem Stigma behastet, würde er wenig Aussicht haben, seiner Ve-sch»ldig»»g Glaube» z» verschaffe», Vipan habe ihn in ln'» Fahrfllihlschacht hi»abgesloße». Sein Zögern, der Polizei den Fall rechtzeitig zn melde», halte die Sache bereits aussichtslos gemacht. Ulld zur Erhöhnng seines Verdrusses gesellte sich »och die uiederschlagende Vorstellung, daß seine Elitdel-kling der Ioeuliläl des »amenlose» Sträflings als George Maiden dnrch jenen fernen Flintenschuß mehr a!s neutralisiert worden sei» mußte. Wäre der Flüchtling glücklich entkommen, dann müßte, er die Rnine nun schon erreicht habe», nnd es stand in der Tat das Schlimmste z» befürchten. De» Beweise» der Schnldlosigkeit Doktor Maidens würde sein Tod ungeheure Schwierigkeiten in den Weg legen, uud bis dieser Puutt nicht geklärt wur° l den, hatte Mark keine Hoffnnng, er sah keine Möglich, keit, Vipan als den Schuldigen zn überführe». Eine Vorstellung vou dem, was Marks Seele be» wegle, mochte Vipan ahnen, denn. hohnvoll ließ er sich wieherum vernehmen: „Wenn jene allsgelernte Schauspielerin Sie uach Resultaten bezahleil soll, dann werden Sie wohl hnn-ger» müsse», Mr. Tavrrner, ehe Sie mich der Vergif-lliilg des alteil Balhnrst überführen werden. Wenn Sie als Detektiv etwas verstehen, dann müssen Sie auch wisseu, daß Sie nicht so viel Grund nnd Boden habe», mit ei»em Vei»e darmif z» stehen, ohne die volle Evi-denz, daß ich an jenem Abend im „Lärchenhofe" ge» wescn sei, und die liegt außer dem Bereich der Möglich, feit. Vielleicht werden Sie da»» mit Küssen bezahlt werden." Rita uulevbrach eine» Moment ihre Irene gewidmete» Ha»dreichn»ge» »»d ries Mark zu: „Ruhig Blut! Er will Sie nnr provozieren!" Die rasche Mahnung kam aber trotzdem zu spät. Geärgert über'die Insulte, die er auf die von ihm ge» lieble Frau gemüuzt uud in ihrer Gegenwart ansge» sprochen hatte, gedrückt infolge der erduldete» Nieder» läge lind brennend vor Zorn über den unbestraften, Ver» uichtungsversuch auf sein Leben, spraug Mark mit aus» gestreckten Hände vorwärts, seine» Feind an der Kehle zn packen. Rasch wie der Blitz glänzte in Vipans Hand das Nickelschloß eines Revolvers, war aber dnrch Marks Zuspringen abgelenkt worden n»d die Kugel giug fehl. Ehe er zum zweitenmal seucru louute, hatte ihm Mark die Mordwaffe aus deu Häudeu gewunden. (Fortsetzung folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 193. 1749 26. August 1910. Gaste» die Kosten des Desserts/ „Diese Ananas zum -oei,piel kostet ulich z>uölf Dollars, und — ah, .Herr ^uneö, darf ich Ihnen eme Scheibe vorlegeu?" „Ja-"")!, me.u Herr, Sie dürfen", erwiderte Junes, „Ich w»l snr etwa 35 Eeuts uehu.eu." -^ Gattin: „Winde es >m" ^!<)""' Schatz, wenn ich noch eine Sprache lernen ..^ « ?"^^' "^"' ^ci" »viirde lnir nngehelire Freude ^"'- sattln: „Nuu, und »selche so!! ich studieren?" ^"tle: „Die Zeicheusprache." i!olal- und Prouinzial-Nachrichten. ^ ^ Militärischcö.) Deur Hauplu.ann ^tamillo ,','^^li »uurde anläßlich se.uer TrauSserieruuq ^. ^n>aulerieregi»>eul Nr. 27 für seine hervorraget >', ^^l!,l"»ücn als Justrukliousosfizier der Einjährig ,?w, ^'" "'^ l'>r seiue außergewöhulichen lütter "M'erigen Verhältnissen erreichten Erfolge als Koi». umelonunandanl, die belobende Anerkennnng des Trnp ^"owiNlinütommandus ausgesprochen. DnH^ lVerlcgnng des Trnppendivisionbtommandos.) "«» ^uppe»oivisto»sko.!ima»do »oird inil 2. Eeplcm- " l. I. nach Atomen verlegt, woselbst es bis zum 14. September mittags verbleibt. 5w ^ ^""' städtischen Mädchenll)zeum.) Das l. l. -"llNlsterlum für Cultus uud Unterricht hat der Er, Innung des Herru Dr. Rudolf M o l e zum wirtlichen "izeallehrer der slovenischen Sprache, weiters der Er-^nnuug des Herrn Dr. Paul P e stotnit zu.u wirl^ "Mi ^yzeallehrer für Geschichte nnd Geographie und M.ejzttch der Ernennuug des Fräuleins Maria W i r g-^ zur wnllichen Lyzeallehreriu für Älalhe.nalll, Na-unehre und Naturge,ch>chle a,u städtischen Mädchen^ lyzeum ln Laibach zugestimiul. — (Dir Unterrichtssprache au der t. t. Staats-ul^rrealzchule l» Idria.) Fur d.ese Auslall Hal das k. t. ^cl!.l,leriuul fur Cultus uud Uulerricht init dem Er-la,,e vom 26. Iuui 1910, Z. 24.IÜ6, eme Erweiterung oe^ Gebrauches der slovemschen Unterrichtssprache ge-neliuiigt, nnd zwar so, daß von nun an nur die deutsche Sprache oie Geschichte uud Geographie iu deu Ober. a,,eu, bezlv. auf der Oberstufe, Wetters die Chemie "nd darstcllcnde Geometrie iu den Obertlasseu mit oenl,cher Unterrichtssprache gelehrt werdeu, daß dagegen n, alle nbrigen ^ehrgegenstände, soweit approbierte Lehrbücher vorhanden stud, die slovenische Unterrichts. Iprache iu An»oeudl,ng gebracht loerde. — Die Termi» nologie ist iu allen ^'hrgegeusländeu iu beiden genann- en Sprachen zu geben l.ud vou den Schülern >,u ver-langen. — Der Übergang von der dentschen Zur slo-ven',cheu Unterrichtssprache hat mit den, Schuljahre ^0/1911 augesangen sulzessive zu geschehen. — lAmnnd Freiherr von Schweiger-Lerchenfeld -j.) ^urgesleru früh uin 7 Uhr ist im Spital der Barmherzigen Bruder in Wien der wannte Schriftsteller und Redatleur Amaud Freiherr vou Schweigcr°Lercheu-> - ^'/ ^' "^'"'-'ialirc gestorben. Er war in Wien am i<. Mn 1846 geboren, tam aus dem Kadelteuinslitule zu Marburg im Jahre 1861 iu die Akademie und wurde als Leutuaul zum Infauterieregimenl Nr. 5 ausgemustert m,l dem er auch 1866 au dem Feldzuqe in Im Jahre 1871 trat er aus dem ."c'Ittardienste, nm sich »visseuschastlicheu Forfchuuqs-Nl,eu, be,onders aus der Vallauhalbiusel uud in Klem-a,,eu zu w.dmeu. Iu deu Iahreu 1880 bis 1882 be° !?' s "'^" Userländer der Adria mit Ausdehnung der Route b.s Griechenland, 1886 bis 1888 war er redal- mueller Vertreter der illustrierten Zeitschrift . Nber ^and mid Meer" sür Österreich, begrimdete i!,i Jahre l889 die P>.'pularlv>,seuschastliche ^Icevue „Der Stem der Wel,eu nnd war seither Chesredattenr derselbeii. Die .' csullate ,e».er Forschungsreisen und seiner gcographi-'hon sowie lulturgeschichtlichen Ctud.eu hat Schive.qer ' d'eleu 've.tverbretteleu uud reich illustrierte., Werken N^u" ^,,,,^, H,,tleben zur Verösfenliichnng ge° «..? I' ^^°t des Austernuerkaufes.» Mit ^'ücksichl auf we Not.vend.gseit, alles i,n gegenloärligen Auge.,, o mc zur Sicherung der össentlichen Gesuudhei! ^wect-Wu .che vorzukehreu, hat der Cladl.nagistral von Triest ln- ..! ^"'^"^"l b's "us »veiteres verboten. Die Au - b käin^^^"^"''' ^''^ s""erzeit ^'"h ^'"'dinachung "clanntgegeden »verden. Sou.tt^^'" lz'senbahnerversammlun.qj findet am Na 3 ' n" ^' ^ M., uin 9 Uhr vormittags i.n >' 'u st e>?m" .'" ^'b"^ slatl. Ans der Tagesoro. b onde e .? ^ "b^' ^' "llg^nein. Teuerung mit " M ^^l'chl al,f die Wohnungsfrage. ,m<5 d.", f"''^"^^'''" "'^"' s'ch bereits zum Ausbruch Die Dorsschwalbeu umkreisen ae mm' ^""" d" Kirchti.ruie, wobei der heu° m.«'/^ ^ V ?' """ordeue Nach.vuchs eifrig für die rU' ' beschwerliche Tour vorbereitet wird. Die ersten ^„ge bes.udeu stch gegeu.värlig schou t.nlenvegs. Ni«l'^!s/^"c "^"'lander Terzett",) bestehend aus d'eui ^i /^ m^'"'"^ ^'" ' Nardelli der Piauistiu ^"7 Viauchi uud dem Narilouisten .^errn! d s ^/,^ """s M) bei dem gesteru i.n großen Saal ^ von .n? "?"'"" «'Ebenen Konzert als ein Trio " ^'k5^7'b,M'le.n künstlerischen Können. Man wäre 'u v5^kgenhett, welchem vou den drei Künstlern man den Vorzug geben soll; so vollkommen beherrschten sie, in ihrer Art ihre Rollen nud, was hier besonderes Lob ' verdient, so diskret schlössen sie sich in ihrem Znsammen-' spiel aneinander an. In lctzterer Hinsicht halte beson-oers Fräulein Vi a n ch i als Pianistin Gelegenheil sich " auszuzeichnen; sie wirkte ja bei jeder der zehn Num-^ ineru des Program...es mit, indem sie iu seiufühliger Weise die Violine und die Gesaugsparls begleitete, bezw. ihnen den Grnndtou gab, in einer Spezialnnm° mer sich aber auch selbst als brillante Spielerin von feinem Empfinden produzierte: iu der herrlichen Rhapsodie Huugroise von Franz vou i^iszt. Herr Nardelli beherrscht souverän seine Geige uud weiß ihr ^öne von einem ganz eigenen Schmelz zu entlocken, wie überhaupt beim ganzen Konzert das Zarle, Sentimentale vorherrschend war. Das harmonische Zusammenklingen zwischen seiner Violine nnd dem Klavier des Fräuleins Vianchi war stets ein wnuderoolles; besonders gefiel »ns die reizende Ehaufon Plaintive vou Tirindeli nnd — natürlich — der Traumwalzer aus dem „Waizerlraum", der mit so packender Kraft uud zugleich finniger Zartheit gespielt wnrde, daß man den allen, fast schon zu alte» Bekannten wieder herzlich lieb gewann. Und der dritte im Auude: der Varttouisl Vuialli: Die Varitou-Soli alls „Rigoletto" und „Faust", und die „^eggenda Valiaeea" sein glänzendes Terzett!) bolen ihm reichlich Gelegenheit, die Vorzüge seiner sympalhischen Climme »nd seine gefühlvolle Auf. jassung zu erweisen. Knrz nnd bündig: es wäre ein sehr gennßre.cher Abend mil reichem künstlerischen Erlrage geworden, wenn die gähnende Leere des Saales nicht oie Stimmung beei.tträchtigl hätte. Es ist dies um jo mehr zu bedaueru, da stch die Gelegenheit, solche Künstler kennen zu lerueu, iu Laibach uichl ofl bieleu dürste. Allerdings ist die tote Saison mehr empfänglich für di. leichtgeschürzte Routine als sür die seriöse .^nnsl; aber >ollen die Menschen nichl empfänglicher sein als die - - Saison? — Wir machen aus etwa noch veranstaltete >touzerle des Mailänder Terzetts angelegentlich aufmerksam. —iu— — onroe, voll° stäudig zerfleischt, eiue Strecke weiter aufgefunden. Ob den Tod Selbstmord oder Uuvorsichtigleil verschuldet hat, ist unbestimmt. Die Leiche wurde iu oie Tölen-lammer uach Unterschleinih überführt. 55. ~ l^m Wasserbotlich ertrunten.j Die Fabrits-arbeilersgatlin Johanna Vartelj iu Oberlaibach ließ l'l.»r kurzem ihr dreijähriges Töchtercheu Irauziska und ihren zweijährigen Sohn Frauz, während fie ihrem Mauue das Miltagsefsen trug, alleiu zu Hause. Veim spielen klellerle der z.veijährige Franz aus ein Küchen-sensler, verlor das Gleichgewicht, siel in einen unter dem Fenster stehenden, mit 'Waffer gefüllten Voltich und erlrauk. ' ^. — jPon einem Esel zerfleischt.) Bei Rouacher treten jeht zwei Kuoctabouts mit einem dressierten Esel auf. der „singt" nud drollig bockt. Das Tier, das im Hanse Marokkaner Gasse Nr. 5 in Wien ei», gestellt ist, hat vorgestern nachmittags vor 4 Uhr schweres Unglück angerichtet. Es lief aus dem Stalle ans dic Straße und stieß zufällig aus den 60jährigen Pfründner Josef Haslacher, l0. Bezirk, Eolumbusgasse Nr. 94, wohnhaft, der ahnungslos vorüberging. Kaum hatte der Esel deu gebrechlichen Mann gesehen, als er sich alls ihn stürzte, nach ihm schuappte uud ihn zu Bodeu warf. Aus dem tödlich Erschrockeueu trat der Esel herum uud biß ihu ius Gesicht, bis Haslacher furchtbar verletzt uud heftig blutend liegen blieb. Mit GeWall mußle der bissige Esel weggezerrl werden. Haslacher Hal durch das Gebiß des Esels eine Zerfleischnng der Weichleile der linken Gesichtshälste, eine Zertrümmerung des linken Angapfels, eine Dnrchtrennung der Zunge nnd der Ober» nnd Unterlippe erlitten. Die Freiwillige Rettuugsgesellschafl leistete dem gefährlich Verlchteu erste Hilfe uud brachte ihn ius Rudolfsspilal. Die Ämtshaudluug ist eingeleitet. — l(5i« Kind dnrch den Haushahn getötet.) Man schreibt dem „Gr. T." aus Kölsch, 2!j. Angusl: In Po-lana am Bachern waren die Kinder des Winzers In-ran«"'»'"- allein zu Hause. Das 1 ^Mrige Bübchen Konrad wnrde seiner alleren Schwester iu Obhnt gegeben. Kuu-rad bekam ein Stück Brot uud wurde, im Hose sitzeud, allein gelassen, da sich die Schwester auf kurze Zeit in den Gärten begab. Diese kurze Zeit bem'chte der Haus-hahu des Nachbars, um herüberzukommeu uud dem Konrad sein Stück Brot abzunehmen. Das Kind dürste die heftigen Angriffe des Hahnes auf feiu Brot abgewehrt haben, was deu bösartigen Hahn in Wnl brachte, so daß er dem Kinde alls den Rücken sprang uud mit seinem Schnabel hinler den. linken Ohr einen so wuchtigen Hieb versehte, daß er das Bein arg verletzte. Aus das Geschrei des Kindes kam dessen Wärterin herbei» geraunt. Sie sah den Hahn noch als Angreifer aus dem Knaben, der hinter oem Ohre heftig blutete. Dic- Schna^ belhic-bwund!' l'l'rschliüiim'rlc sich dcoul, dus; d ueseu und 3 gestorben sind, während noch 7 iu Behaud» luug steheu. Au Trachom ist eiu Mauu iu Feislritz, Gemeiude Kaier, erkrankt und steht noch in ärztlicher Behandlung. —r. - Din gewalttätiger Dieb.) Der 30 Jahre alle Ziungießer aus Deggendors iu Bayern brach am vori' geu Souulag früh in Abwesenheil sämtlicher Haus-leule iu das versperrle Haus des Slraßeneinräumers Lorenz Miheve iu Dreuov Gri5, Ge.ueiude Oberlaibach, eiu uud stahl aus einem im Zimmer befiudlicheu Kasteu eiue filber.le Tascheunhr samt Kette, zwei Fingerringe nnd ein Anhängsel. Der heimlehrende Mihevc traf den Dieb noch im Vorhanse an. Der Ertappte er> griff die Flnchl über die Felder nnd konnte erst nach längerer Verfolgung eiugeholl werdeu. Slraßer wider-setzle sich seiueu Versolger», wurde aber schließlich be-wältigt uud vou der mittlerweile requirierten Gen» danuerie verhaftet. /. * sVon der Straße.) Als vorgestern vormittags der Besitzer Johann Pe<^in ans Billichgraz einen Wagen ans der Triester Straße lenkte, fnhr hinler ihm eiu Tragonerwachlmeister »nil einem zweispännige» Wagen so unvorsichlig, daß er an den Wagen des Besitzers stieß und eine mit acht Liter Branntwein gefüllte Flasche zertrümmerte. Als der Besitzer deu Wachtmeister zur Rede stellte, bedrohte ihn dieser mit der Peitsche uud fuhr davou. — Gesteru vormittags scheule vor der elek-trischeu Straßenbahn ein vor dem Leoninnm au der Za» loger Straße stehendes Pferd uud rauute mit dem Wagen bis zum Krau leuhause, wo es von einem Sicher» heilswach.ncmn ausgehalten wnrde. — Diesertage nachls !am es im Hofe eines Hanfes an der Poljanastraße zwischen mehrereu Arbeiter» zu eiuem argen Exzeß. Ein Änrsche benahm sich besonders gewalttätig. Er bewars seine Gegner mit faustgroßen Steinen, vou deueu einer durch eiu ofseues Feusler in ciue Wohuuug flog, ohue zum Glück eiuen Schaden anzurichten. Da nun die Haus» bewohuer gegcu dieseu .Hausfriedeusbruch protestierten, lief der rohe Bursche iu eiue Küche uud kam mit einem Messer bewaffnet herans. Es gelang jedoch bald, den etwas angeheiterten Vnrschen znr Raison zn bringen. — Mittwoch nachts kam es zwischen mehreren Arbeitern, die ein Gasthaus au der Poljanastraße verließen, zu eiuer Rauferei. Als eiu Nachbar aus dem Lokal trat uud oie Rauferei sah, hetzte er einen Hund auf die Burfchen. Der vom Hund Angegriffene riß vom Zauu eiue Lalle uud wollte sich auf deu Huud stürzeu. Da zog der Hunde» besitzer einen Revolver nnd senerle einen Schuß auf die Burscheu ab, der aber glücklicherweise fehlging. Der sonderbare Ruhestifler wird sich vor dem Gerichte zu veranlworlen haben. — Gestern morgeus, als bereits die Wolfgafse sehr belebt war, glitt vom Dache eiues dortigen Hanfes eine Fensterscheibe, womit eine Dach» lucke bedeckt war, aus die Straße hiuab, wo sie iu lau-send Stücke zersplitterte. Vou deu Passa.tteu wurde — wie durch ei» Wuuder — uicmaud verletzt. — Iu der vergangene» Nacht überfiel auf der Pelersstraße ein eifersüchliger Ranchfanglehrergehilse zwei Knechte uud zerschlug an einein seinen Spazierstock. — Vorgestern nachls beanständete ein Sicherheitswachmann am Ja» kobsplatze vier Burschen wegen Slörnng der nächtlichen Ruhe. Da dieselben dem Sicherhettswachmaune nicht Folge leisten wollten, wurden sie znm Amle gestellt. " iPlichlich wahnsinnig geworden.) Eine in Selo wohnhafte 30 Jahre alte Arbeitersgattin, die etwas schwachsinnig nnd auch dem Truuke ergebeu war, verließ gestern vmmittags ihre Wohnung uud begab sich zum Laibachslusse, iu der Absicht, sich iu das Wasser zu stürzeu. Eiu patrouillierender Sicherheitswachmann sah die Frau am Ufer sitze» nnd führte sie, da sie Selbst» mordabstchleu äußerte, auf die Eicherheitswachstnbe am Hrvatsli trg, von wo sie mit dein Rettungswagen aus die Zenlralwachslnbe gebracht wurde. Hier erlitt sie einen hysterischen Anfall, fo daß mau sie kaum bcruhi-geu kouute. Der Arzt ordnete die libersührnng der immer mehr tobeudeu Frau iu die Beobachtnugsabtei» l.ing des Kraukenhanses all. Inzwischen erschien ihr Galle, dem die Frau nach einer Weile willig uach Hause folgte. " Mn Anhänger der Zwangsarlieitsanstalt.) Am Mittwoch nachmittags zechte ein robuster Mauu iu eiuem Gasthause in Gradi,^e nnd wollte sich, als es zum Zah» len kam, nnsichlbar machen. Aber die Kellnerin mcrltc seiue Absicht nnd ergriff ihn in dem Augenblicke, als er stch aus dem Gc^ilokal schleichen wollte. Er wurde einem yerbeigeruseuen SicherheiiÄo.ichüianiic uberqelx',,. Du» Pol.,;.'! l't'i>l'M>r m ihm c-im» "l« w.n dl'i- l.'di«,.', „ach .M.-.„i,.io^,., !,.'< Laibacher Zeitung Nr. 193. 1750 26. August 1910. Oberlaibach ^»ständige Taglöhner Alois Merlas, der schul» wiederholt ülil dem Gerichte zil Um gehabt hatte.' Merlal, der nebstdem auch den Stromer spielte, mich! mm für drei Jahre im gelben Hanse am Poljanadamm, das er erst am 29. Juli d. I. verlassen, Logis nehmen. Über diesen Aufenthalt war er so erfreut, daß er sich bei der Polizei äußerte, es sei sein heißester Wunsch, znm zweitenmal drei Jahre in der ^wangsarbeilsanstalt zu verbringen. Die Polizei lieferte den Mann dein Bezirks-gcrichte ein und befürwortete bestens seinen Herzens-Wunsch. — iVin teures Schläfchen.j Als vorgestern am Kaiser Iosefplcche,zwei Mäher eine Zeitlang standen und keine Aussicht hatten, wohin verdungen zu werden, begaben sie sich iil ein Gasthaus. Nachdem sie etwas augeheiler! das Lokal verlassen hatten, begaben sie sich auf den Schloßberg, um ein Schläfchen zu machen. Der 20 Jahre alte Bursche Josef Zupau<^ ans Muljava bei Lillai redete seiuem Kameraden so lange zu, bis ihm dieser, damit er nichl beslohlen werde, das Geldtäschchen mil 7 X zum Ausbewahren übergab. AIs der Schläfer gegen Abend erwachte, war sein Kamerad verschwunden lind in it ihm beide Einsen nnd das Geld. Um das Wiedersehen mil dl'm munteren Znpan<"i^ zu beschleunigen, erstattete der gegen den Diebstahl Versicherle die Anzeige. — jkouzerte.j Die „Sloveni>che Philharmonie" konzertiert henle im Hotel „Tivoli". Von halb 5 Uhr bis 7 Uhr nachmittags spielt eine Abteilung, von halb 8 Uhr bis halb N Uhr abends hingegen das vollständige Orchester. Eintritt frei. " lVcrlorenj wurden- eine silberne Taschenuhr nebst solcher Ofsizierstelle, ein Geldtäschchen mit 25 X, ei» Geldtäschchen mit l4 K und ein schwarzseidener Sonnenschirm. " sGefundenj wnrden aus der Südbahnstalion: ein schwarzer Rock, ein Spazierslock mit Silberlnopf, drei sonstige Spazierstöcle, ein leerer Holztoffer, ein Fener-wehrhelm, zloei Stöcke mit Turnkleidern, ein Sliic! Wichsleiinonnd und eine branne Decke. — In der Stadl wurden gefunden: ein Paket Strickwolle, eine goldene Schnalle, eine silberne Damenkette nnd ein Regenschirm. — lVon der Erdbebenwarte.) Gestern morgens »m 2 Uhr 51 Minnten 5 Seknndcn Beginn einer schwachen Fernbebenauszeichnung. Marimum vou 2,7 ^iillimetern um 2 Uhr 56 Minuten 55 Seknnden. lHnde gegen 3 Uhr 45 Minnten. Herodistanz 1500 Kilometer. ' l''. — i^urliste.j In Krc>pina°Töplih in Kroatien sind bis zum !9. Augnst 1852 Parteien mit 3857 Personen zum Kurgebrauche eingetroffen. — Metterbericht.j Der Luftdruck ist mit Ausnahme des Sndweslens Europas fast iiberall gestiegen. Maxima liegen heule über Südwestfrankreich, der nördlichen Ostsee, wie ein kleines über den Alpen. Tiefer Drncl liegt im Osten, nnd zwar am Schwarzen Meer, der südlichen Adria, das Hauvlmiuimum jedoch westlich von England. In Österreich ist das Wetter vorwiegend trüb, mit Niederschlagen im Osten; im Süden, an der Adria, leicht wolkig. Die Temperalnren sind gegen gestern noch weiter'gefallen, nnd stehen 4 bis 5 Grad nnter der normalen. Die Adria ist leicht bewegt. I» Laibach betrug heute früh bei schwach bedecktem Himmel die Temperatnr 14,2 Grad Eelsins.'Die Beobachliings^ stationen meldeten folgende Temperalnren von gestern ,rüh: Laibnch l<>,1, Klagensnrl 12,2, Görz l8,0,'Trieft 17,5, Pola 19,2, Abbazia 18,2, Agram 14,1, Sarajevo 11,0, Graz 13,2, Wien 13,1, Prag 14,0, Berlin 14,1, Paris l4,2, Nizza 20,0; die Höhenstalionen: Obir 1,0, Semmering 9,0 Grad (5elsius. — Weller-Prognose der k. k. Zentralanstalt für Meteorologie in Wien für hellte: Steiermark, Kärnlen nnd 5t rain: Schönes Weller, schwache Winde, abnehmende Tempe-ratnr, unbestimnll, unbeständig. Küstenland: Cchöneo Welter, mäßige Winde, warm, unbestimmt, unbeständig. Telegramme des l. k. Telegraphen Korrespondenz-Bureaus. Das deutsche Kaiscrpaar iu Königsberg, .«.löniq^berq, 25. August. Bei dem heutigen Vesnche des Rathauses danlle Kaiser Wilhelm für deu ihm und seiner Familie bereiteten herzlichen Empfang lind gedachte besonders der innigen Beziehungen zwischen der Stadt Königsberg nnd dem Königshause. Dann er-wähnte der Kaiser die bevorstehende Entfestigimg der Stadt und sagte: Es habe vom militärischen Standpunkte einen gewissen Enlschlnß bedeutet, daß eine Grenzfeste teilweise ihrer Wälle entkleidet werden soll, doch habe er die feste Zuversicht, daß dank der Vortresf-lichkeit seines Heeres, von der gestern eine Probe gc» geben worden sei, mit Gottes Hilfe es auch fernerhin gelingen werde, den Frieden zu erhalten. Der Kaiser schloß: „Falls uns doch einmal »schieden sein sollte, für unsere Existenz uns schlagen zu müssen, daun wer-den die ostprenßischen Regimenter genügeu, um Wall und Graben zu ersetzen." Das Jubiläum des Fnrstcu Nikita. Cetinje, 25. August. Das Glückwunschschreiben, das K aiser Franz Joses an den Fürsten Nikolaus gerichtet hat, lautet: „Durchlauchtigster und sehr mächtiger Fürst! Verehrter Freund! Montenegro rüstet sich, die 50. Jahreswende jenes denk» würdigen Tages zu fcieru, au dem Eure königliche Hoheit durch die Vorsehung dazn berufen wnrden, die Gefchicle des heldenmütigen montenegrinischen Volkes zu leiten. Dank Ihrer unermüdlichen Obsorge hat Montenegro unter der .Herrschaft Eurer königlichen Hoheit nnabläsfig immer beträchtlichere wirtschaftliche nnd politische Fortschritte gemacht nnd deshalb bringt in diesen Festlagen das Volk voll Montenegro, getreu seiner traditionellen Liebe für seine glorreiche Dynastie, die glühenden Wünsche für das Wohlergehen Eurer königlichen Hoheit nnd Enres erhabenen Hanfes zum Ansdrncle, Wünsche, denen sich ganz Europa auschließl. Die Gefühle der Freundschaft, die loir feit laugem für Eure königliche Hoheit hegen, und die lebhaften Inter-essen, welche Ihr Land »nil der österreichisch-ungarischen Monarchie dnrch die vielfachen nachbarlichen Äeziehnn-gen verbinden, rufen in mir den Wnnsch loach, u n l e r den Ersten zu sein, deren Glückwünsche Ihnen anläßlich der 50. Jahreswende Eurer Thronbesteigung zn° komme» werden. Möge Gott Enre königliche Hoheit segnen nnd Ihnen eine lange glückliche Regierung ver° leihen, sowie alle innere. Befriedigung, die dem Herzen eines Herrschers die Liebe feiner Untertanen nnd die Blüte seines Landes gewähren können. Ich ergreife mil Vergnügen diefe Gelegenheil, Ihnen, Fürst, auszudrücken, die Versichernng meiner Gefühle wahrer F r e u n dschaft und H o ch a ch tung, mit denen ich bin Enrer königlichen Hoheit guter Freund Franz Josef. Bad Ischl, 10. August 1910." Dieses liebenswürdige Schreiben voll edler Gefühle, die den verehrten Monarchen auszeichnen, macht hier in allen Kreisen tiefen Eindruck und erhöht noch mehr die hier für den erhabenen Monarchen bestehende Verehrung. Cctinje, 25. Angust. Bei der gestern erfolgten Abreise des Königs Ferdin a n d von B uIgari e n und des Klonprinzen Boris halte sich Fürst Nikolaus mit den Prinzen, den Mitgliedern der Regie» rnng sowie mit den Spitzen der Militär- und Zivilbehörden vor der bnlgarischen Gesandtschaft zur Verabschiedung eingesunden, die sich sehr herzlich gestaltete. Sarajevo, 25. Angnsl. König Ferdinand von Bulgarien hat um 1 Uhr nachmittags seine Reise über Vosnisch'Brod furtgesetzt. Die Proklamation Moutcucgros zum Königreiche. Wieu, 25. August. Wie das „Fremdenblatl" meldet, wird die Proklamation Montenegros znm Königreiche am Sonn lag den 28. d. stattfinden. Die Cholera. Wien, 25. August. Der Primararzt des Seuchen-fpilales teilt nnt: Insgesamt befinden sich drei cholera-verdächtige Fälle in Spitalsbehandlnng. Bei zweien ist Eholera fast gänzlich anSgeschlofsen, beim dritten ist der Eholeraverdachl bedenlend geschwunden. Die bisherige Unlersnchuug der Ausscheidungen der gestern unter Eholeraverdacht verstorbeneu Fran ergab keinen Ailhallspnnlt für Eholeradiagnose. Wien, 25. Angust. Das Sanilätsdepartemenl des Ministeriums des Innern teilt mit, daß die im Franz Iosef.Spilal vorgenommenen bakteriologischen Unter-jnchnngen erst morgen nm 9 Uhr früh einwandfreie Anfllärnngen über "die Natur der Erkrankungen bringen werden. Wicu, 25. August. Im Befinden der nuler Cholera» verdacht erkrankten Therese Hofmann ist eine bedeutende Besserung eingetreten. Wien, 25. August. Schvn anläßlich des neuerlichen Auftretens der Cholera in Rußland wurden die in Betracht kommenden Staatsbahndirektionen sowie die Direktion der Kaschan-Oderberger Bahn auf die zur Verhütung der Einschleppnng der Eholera bezngnehmen-deil Vorschriften nachdrücklichst aufmerksam gemacht nnd insbesondere angewiesen, für eine sorgfältige nnd unaus-fällige Überwachnng des reifenden Publikums durch das Zugsbegleitlingsvcrsonal sowie für die sofortige Bekanntgabe etwa verdächtiger Fälle an die politischen Behörden Sorge zn tragen. Als ferner dem Eisenbahn-ministerinm von der Generalinspl'ltion der österrei-chischen Eisenbahnen gemeldet wurde, daß aus Rnß° land kommende Reisende, um der vorgeschriebenen Ve> obachtung zu entgehen, nicht immer das in den Grenzstationen angegebene Reiseziel einhalten, sondern schon in einer früheren Station den Zug verlassen, wurden die Staatsbahndirektioncn beauftragt, dafür Sorge zu tragen, daß während der Choleraepidemie in Rnßland dem ZugsbcgleilnngspersonÄl' das Reiseziel solcher Rei-senden alls Rußland vuu d-cu Orgauen der Grenzstation mit der Aufforderung bekanntzugeben ist, die Einhal» tnng des Reiseziels zu überwachen. Sollte ein solcher Reisender seine Fahrt in einer früheren Station be> enden, dann ist dem Vorstand derselben die Provenienz dieses Reisenden vom Personale zn melden, damit er das für di.c Durchführung der Beobachtung Erforder-liche veranlasse. Zum Zwecke der sicheren nnd leichteren Überwachung sowie aus prophylaktischen Gründen ruirde Weilers augeorduel, daß Reisende ans Rußlaud tunlichst ill eiuem Wagen nnlerzubringen sind. Endlich wnrden beim Auflrelen der Eholero iu Süditalieu' die Slanlsbahudirellionen Trieft, Innsbruck und Villach sowie die Generaldireslion der Südbahngesellschnfl i» Der bereits früher erwähnten Weife angewiesen, alle zur Verhütung der Einschleppnng der Cholera im Reise-verkehr nötigen Maßnahmen im Einvernehme» mit den pulilischen Behörden sofort zn ergreifen. Provczug der Eisenbahn Friedlicrg-Aspang. Wien, 25. Angnst. Eine Lokalkorrespondenz meldet: Henle nm 9 Uhr früh wnrde der erste Probezng, bestehend alls einer Lokomotive und einem besetzten, Personenwagen, von Friedberg abgelassen. Der Zug traf um l/li 1 Uhr vormittags in Äspang ein nnd Hai die Fahrt ohne Anstand bestanden, so daß die Probefahrt, die hauptsächlich der Vrückeubelastuug galt, als gelungen bezeichnet werden kann. Der Probezug ging sogleich über den Wechsel nach Friedberg zurück. Mor-gen wird die erste große Velaslimgsprobe vorgenommen, zu welchem Zwecke ein ganzer Zng »nil Funktionären d,'r Slaalsbahn verkehren wird. Die Eröffnung dieser nenen Alpenbahn findel voraussichtlich am 4. Oktober am Namensfeste des Kaisers statt. Die Fleischtcucrung. Wien, 25. August. Eiue gemeinsame Sitzung des Erporlansschnsses nnd des Ansschnsses für verwaltungs-rcchtliche Fragen der Wiener Handelskammer verlang! als wirkfame Abhilfe gegeu die Vieh» und Fleischnol vor allem die Tffnnng der Grenze für die Einfliyr lebenden Viehs ans den Aalkanstaalen und die Einfuhrbewilligung für gefrureues Fleisch aus Argentinien. Die Kammer wird in diesem Sinne beim Handelsministe' rium vorstellig werden. Crneuernng der russischen Flotte. Petcroburq, 25. Angust. Zum Zwecke der baldig» slen Wiederherstellung der russischen Flotte nnd möglichst gnler Organisation des Schiffsbaues wurden einige Reichsrntsmilglieder vou Kaiser Nikolaus beaus° tral, die wirtschaftliche nnd aoministrative Tätigkeit der Haiiplverwallnng des Schiffsbaues sowie die Liefern»!' gen der Kronwerften nnd Häfen zu prüfeu uud Gul° achten hinsichtlich der znr Erreichung der genannten Ziele erforderlichen Maßregeln in kürzester Frist zur Sanktion zn nnterbreiten. Petersburg, 25. Angnst. Gegenüber der in der Presse erschienenen Nachricht, das Arlillerieressort habe im Auslaude eiue enorme Bestellung gemacht, wird von offizieller Seite mitgeteilt, daß im Auslaude aus reiu technischen Gründen lediglich eine Bestellung übergeben worden sei. Diese Bestellung sei erfolgt, weil sie zu dem festgesetzten Termin in Rußland nicht hätte effek» tniert werden können. Die übrigen Bestellungen wurde» unter russische Fabriken verteilt. Verantwortlicher Redakteur sin Vertretung): Dr. Josef Tomin3ek. Meteorologische Vcouachtnna.cn iu Laibach. Scehöhe 30« 2 m, Mittl. Luftdruck 736 0 mm. y. 2U. N. 737 u 23 0 SO. schwach heiter ^ 9U. Ab. 738-5 16'1 » 26.l 7 U. F. 1738-9! 14-2! . j . >00 Vas Tagcsmittel der gestrigen Temperatur beträgt 16 4°, Nonnule 1?-«°. Seismische Vcrichte nnd Bcolmchtnugcu der Lnilmchcr Erdbebenwarte <,1>'N>',li>dl'l vmi dcr zu'aimichr,! öparlM' 1«!!?,) (Ort: Gebäude dcr l. l. Stacits^Oberrealschull'.) ^M>: Mrdl. Breite ^<>°U3'; Östl, LiiiM lwn (Nn'rinmch l4"3l'. Beginn 3« ,- ,wd. KK ZK Kff ßAß ?ff '2 Z, distanz x« Z- «S '^ ° ^-^ ^ "3? ^Z ^^ Z " G 25, !5i00 02 51 05-----------02 5i5 10 02 5« 55 03 45 A (2-7) Vebcuberichte: Am 22, August gegen 15 Uhr" 30 Min. Stoß IV. Grades in Messina. Am 23. August gegen 7 Uhr 30 Min. Stoß V. Grades in Messina. Bodenn u r nhe: Schwach. » E« bedeute!: N ^- dreifaches Horizontalpendel uo» Äebeur-ählel t V — Milroseisüiunrapl, Vicl'!,!i»i, W — Wiecherl Vendel, ^^ Die Zritniüiabe» d^icyl'» sich aus mitteleurupäischeZcit u»d weld>>l uu» Mttsi-»acht bis Mittcruacht 0 Uhr bis 84 Uhr „ezähN. Laibacher Zeitung Nr. 193. 1751 26. August 1910. Mit 1. Zeptember 1910 beginnt ein neues Abonnement auf die Laibacher Zeitung. T>ic Pränunicrations - Ved i!lgungen bleiben unverändert nnd betragen: mit posloelseudung: für ßailmch: gänzjährig . . »0 X — k ganzjährig . . 22 k — k halbjährig . . 13 » — . halbjährig II » — » vierteljährig . 7 » 50 » vierteljährig . 5 » 5« » monatlich. . . H » »ft » monatlich. . . I » »3 » Für dieZustellung insHaus für hiesige N b o n n e n t e n p e r I a h r 2 K r o n e n. Die P. T. Abonnenten werden höflichst gebeten, den Priinnmcrationsbctrass für die 'Laib. Zeitung» stets rechtzeitig und in vorhinein zu entrichten, da sonst die Zusendung ohne weiteres eingestellt wird. 5V- Nie ?r3numesatlon§ Lettsge wollen ponolrei 2Uge5enllet werllen. Jg. v. Kleinmayr ^ Fed. Zamberg. Theater, Kunst und Literatur. ^- lFricdrich Nietzsches zehnter Todestag.) Fried- ncy Hilh^lm Nictzschc, d^'ssci, T^cstaq sich hrutc zum .^linwmlal jährt, »oard am 15. Oltobcr 1844 in ^tückcil "c> ^„^cn ui Sachscn als d^r Sohn l.'incö Pfarrers l^m-cn. Er studierte iu Vuun und ^cip^iq klassische MlukWe. Ein Schüler Ritschels, erhielt er lwch wr ,oner prm.wlmn einen Nus als außerordentlicher Pr^ N1,or der llassischen Phill)loqie an die Universität Basel, wurde 18.«» ordentlicher Professur und verblieb in die» ,er Slellnug bls 1879. Dann führte er bis l899 ein Wanderleben uud hielt sich im Winter hauptsächlich in Italien, ,m Smnlner in Silz»Maria im Enaadin ans. ^u ^urln erlitt er im Frühjahr 1889 einen Schlag ansall, das erste Symptom des qeistiqen Eiechtunis, vml dem pch Nietzsche nichl mehi erholen sollte. Er lebte oei ,emnr Untcrhallnnq und Aelehrunq. -^ l«Univcrsal'VibIiothet."j ^olgeiwe Neuheiten ^elauqtcn zur Ausqabe: Nr. .^,,1. Em»N) v. D i n f -l laqe: Am Tollart, friesische «öpfe. Zwei Novellen. Mit dem Bildnis der Dichterin nud einer Einleillinq vun Dr. Hermann Schünhuff. — Nr. 5202 bis 5204. Heinrich ^euthold: Gedichte. Mit Einleitung und Anmerlnuqeu herausgegeben von Dr. Mar Mendheim. — Nr. 5205. Paul Lindau: Die Veuus von Milo. Schauspiel iu einem Aufzug. — Nr. 5206. Erläuterun-gen /,u Meisterwerken der Tonkunst. 17. Band. Georg Friedrich Händel: Der Messias. Oratorium in drei Teilen. Geschichtlich uud musikalisch analysiert, mit zahlreichen Notenbeispielen von Max Chop. — Nummer 5207. ttoloma» von Milszath: Der taube Schmied. Autorisierte Übersetzuug aus dem Ungari-schen von Andor von Cponer. - Nr. 5208 und 5209. Otto Franz Gensichen: ^u deu Eterneil! Roman. — Nr. 5210. Camille L e m o u n i e r, Anatole Ba° hier und Jean Dnbois: Der Wilderer sUn mule). Volksstück in vier Auszügen. Aus dem Wallonischen übersetzt von August Kellner. Vühueneiurichtung nach der Aufführung am Ciadttheater zu Heidelberg. Landwirtschaftliches. — r, Schcrcr, Advokat, Völlabruck. — Telaucic, l. l, Landesregiermigsrat. Gurlfeld. — Halllschm, k. u. k. Oberleutnant. Halm (Ungarn). — Halmann, Direktor, Budapest.— Weiufarwcr, Postdireltorsgattin, Passau. — Sattler, Fabrikant-, Homschak, Nsd,, Graz. — Sequenz IngenicurssMin. m. Tochter, Prag. — Draskovic, Rechts» anmalt, Belgrad. — Eberz, Ing., Klageufurt. — Vezibic, Ml., Zeugg. H,tel Elefant. Am 2 4. August. Ameloug, Finzi. Nimnelous, Ro< bitschek, Maschler, Rsde,; Gcrut. Sekretär, s. Sohn; PollaI, Wolf. Kflte., Wien. — Frauclil. Nsd,; Kordin, Negierunasrat: Nolpi. Beamter. Trieft. — Puttek, Njd., Saaz. — Schöblia, Lehrerin, Prag. — Neindl, Kontrollor. Pardubitz. — Iull, Koutrollor, Graz, — Nefzer, Direktor. Bukarest. — KoZmelj, t. u. l. Oberstabsarzt, Loeo. — Kemac, Prw., s. Tochter. Neuggrer. — Famlerova, Lehrerin, ttladuo. — Samu. Nsd., Budapest. — Spoljaric, Priv.. s. Frau. Bozen. — Chcrige. Inspektor. Trieft. — Hamza, Oberbcamter, s, Frau, Lienz. — ttopa, Nsd., Rudolfswert. Am 2 5. August. Freiherr v. Rechbach, Bezntshaupt-mann, s. Frau. Nudolfswert. — Neha. Oberleutnant, s. Frau, Oottschce. — Dr. Portisch, Professor; Bereut. Jug.; «ogl. Kfm.; Vudabiu. Lehner, Orebler, Start, Luugenstraß, Nsde.; Curti, Macho. Priv., Wieu. — Csccco, s. Tochter. Kasparidcs, Priv.; Lutual, Nsd., Trieft. — Euglhofer, Müller, Rsde.; Aßam, Verwalter, Graz. — Schwarz, Kfm.. Szeged, — Kc> schemety, Kfm., s. Frau, Sarajevo. — Dr. Preßel. Professor; Sperling. Kfm., Müucheu. — Floru, Profeffor, s. Frau uud Tochter. Bukarest. — Süß. Kfm,; Szabo, Priu., s. Frau, Budapest. — ttolalj, Fachlehrer i. N., Voit^berg. H.N» ?ortoro»o ^virä koriditst: 8n,M8t2,ß Dllr t'Huci cli« 1''rüft'nuu8 <1o8 uouon I'^lucs-Kur-llotolg 8tu,tt, an» w«lell«in H,nln,88« xu,li1reienc, 6ü8to l!r8cllienou varou. Unter !iupt,mu,nil Ijarou lioiiiloin vun 6or 8tg,ttualteryi l'ri«8t, Xoutroi^imirul ^ll«,moviö, ?rü8i6«nt IIau8 v«u ^lioi-uinßi>ll,u8, !^o1ltion8cl!ot ^'loinorl- vc»u I^uilinilr^, üou ijür^or-moiijtvr von 1'iruno init oinor (i^moiuliolloputHtioll ote. — I^^rülllm^88(!uroili«!l wurou oinz;ol«.ußt vnn: I^x/oll«uie vou I)6r8diÄtt», llalenllxlmii-»,! I^xxoilou/. vun liippsr, vou äer ^U3trn-^nl«rieu,uil,, von x»,li!r«icuon (i«moii»clovur8toliuußou ote. 1)io v»,1tliu^8r»te8 Vurton dor l»üc!ll8t«u Ijyvvuu-(l«ruu^ üdor (lu3 Uo8«dl:no KN8, l>io (i08«Il8dll»,tt bliel, Lullen» in (iuin prilcilti^on I''c?8t8HU,lo in der ütou ^.boud doigunilnou. (3090 ll) Ans Portorose wird berichtet: Samstag den 20. August nachm. um f) Uhr fand die Eröffnung dos neuen Palace-Kur-Hotols statt, aus welchem Anlasse zahlreiche Gäste erschienen waren. Unter den Anwesenden bemerkte man : Bezirkshauptmann Baron Reinlein von der Statthalterei Trie8t, Kontreadmiral Adamoviè, Präsident Haus von Rei-ninghaus, Sektionschof Kreiherr toii Mollinary, den Bürgermeister von Pirano mit einer Gemeimledeputation etc. — Begrüßungsschreiben waren eingelaugt von: Exzellenz; von Derschatta, Hafenadmiral Exzellenz von Ripper, von der Austro-Americaua, von zahlreichen GemeindevorBtehungen etc. Die Gäste besichtigten unter Führung des Verwaltungsrates der Portoroso A. G. alle Räumlichkeiten des neu eröffneten Hotels und sprachen sich mit Worten der höchsten Bewunderung über das Gesehene aus. Die Gesellschaft blieb sodann in dem prächtigen Eestsaalo in der animiortesten Stimmung' bis zum späten Abend beisammen. (3090 a) Kurse an der Wiener Börse (nach dem offiziellen Kursblattej nom 25. August 1910. Die notierten Kurse verstehen sich in Kronenwähiung. Die Notierung sämtlicher Nltien und der ..Diversen Lose" versteht sich per «rücl. Grid Ware Allgemeine Staatsschuld. Einheitliche Rente: »'. luiiver. steuerfrei, Kronen (Mai-Nov.) per »aise . . 9<< eo 95 8« nenu (Iäm»..Iuli) per ttasse »!i «» »2 «.> <5 2"/« v. W. Violen (Iebr.-Aug.) per Kasse......9? 40 s?'b« »'2"/<»ö. W. Liiber (April Olt.) ver Kasse......S? 40 97 L0 ll<60er S»aa,3los 5N0 fl. 4°^ :?0 . ,?4 — ^^^"cr .. lW fl. 4°/, z,z<> - ^i,o>.. '"!4er .. ioo ft.. . 8^4 - ,.» kr, Dom.-Viandvi. it 1W sl. b°/^ ^«7 2b.i»» ^ü Staatsschuld d. i. Reichs- rate vertretenen König reiche nnd Lander. ^!i«rr. Gl'ldrentc ftcuerfr.. Gold ^.,. t>er »asse .... 4°/^ lie lv Nß zo ^.sterr. ikente in Kroncuw. stfr., . p" »asse.....4°/^ 9,5ü 92 7, detto ver Ultimo . . . 4°/^ 9,5,5 »5?o "t. Investition«. Rente, slft." «-r. prr Kasse . . ,'/,°/, «z-zz «z.?^ z^tndahn.Zwakschnld. »tlschlilbungln. ?b!ilabe»!-A. 2»»ent ßlseubnhn.Plwttliil» ßbliglllionlu. Vöhm. Nestdlll)!!, Em. 18»b, 40«. liNOO u. 10.0U0 Kr. 4°/o 94-l.C 9»I,0 ElilabethÄahn «00 u. 300« M. -^ "l, lo°/„......iib no ue un Elisabrth-Aalin 400 u, ^<>00 Vl, ^'n........N4 ">) l^ 60 ^erdinanbe-Norbbahn Ein. 1886 2? - 9« -^, detto Em. l»N4 9L-i!b 9/2b Fran^ Iolepli-Vahn ltni 1«»4 (diu. Et.) Tiib. 4"/«. . . 9i eo 9L ,D Galizischr ltarl Ludwig - Bahn (div. Et,) Lild. 4»/n . - . »4'2ü 9>; 2.' Ung.-ssaliz. Uahn «U0 sl. 2. 5°/« !03'- 1«t - drtto 400 u. 5U0U Nr. »!/l°/o »«^ »?'-«orarlbcrger Bahn itui. 1U84 (div. ^t.) Silv. 4°,„ . . V5 00 «4 L0 Staatsschuld der Länder der ungarischen Krone. i"/o ung. Ouldrente per Nasse . I,2'!k> NL'»5 ^"/,1 detio per Ultimo ilzj-ll>iii! zb 4"/u unnar. Rente iu Kronen- währ. s:n. per «asse . . 9i'»b »2 0f> l°/« dello per Ultimo hl «.', gz« «s, >'/«"/„ detto per ttassr 81 >- »z 2« Ungar. Vräulicn.Nul. tl l«0 sl 2^42^30 iiü betto k 50 fl. 224 8k> )!2U-^ Theih-«eg,-Uv!e 4"/.. . . . . ib6 - i«i 9c, 4°/„ ungar. Onmdenll.'Oblig. 9l«?> 95z «b 4«/^irollt. u, jlllU. Grbentl.-Obl. '^4- z^_ Undere öffentliche Anlehen. i^osn. Lll»deö-Anl. (diu.) 4"/^ 9i8<, 92g!) Äoiu.-Herceg. lHisenb.-taubes- «uleheu (dw.1 4'/,°/, . . l)3ik> ,c>„,.', ,>»/„ 2ul,au.«eg.-Anleihe 1«78 i02-?i> l0»?l> Wiener Verlehrs-Anl. . . 4"/„ 94- y^-_ dcttu 1900 4«/n «l,9.'> »4l»k ^lnlchen der Stadt Wien . . loi Zs, lcu zu detlo (S. ober G.) 18'4 12a- >'^ - detlu (1894).....92-e,, g^ß„ detlo (Gas) v.J. l»»8 . 95.15 g^.^ detto (lileltr.) v, 1.1900 »3^> 9^Lc, detto (Inv.-A.)V.I.1<10li 90«0 97 "U Äürsclillu-Änlelic!, verloZb. 4"/„ 94, 75 ..^ ?s Ausfische Stt«a»l. t>. I. 190« f. 100 ttr. p. tt. . . 5°/„iO28U ll,4l« detto per UlNmo . . 5"/„ __»^ __.^ Äulg. Staat«-Hyputhclar Änl. ^»92......L«/o 120 Äü l21 55 Geld Wllis Vuly. Etaat« - Goldanleihe l9«7 s. 100 Nr. . . 4',,°/,, 93 50 »4 15 Pfandbriefe usw. V°de!!li,,alla.öst.l.5(>I.vl.4°/„ ,4-70 »5-?o Äohni. Hupotlielenb. verl. 4/,'>/„ iOl-50 —-> detti) 05 I. verl. . . . 4°/„ »e-bli 97-00 tired.-I»sl.. osterr.. f.Vcrl.-Unt, u, üffentl. Ärb. tlat. ^.. 4« „ 9L'L0 l>3'LU Lnudeob, d. icon. Galizien und ^odom. l,?>/, I- ructz. 4°/» 94'- 9t»>- Viädr. Hi,pothe!enb. Verl. 4°/^ 9b-- 9«-- N.'östcrr. Lai!dc«-bUP,-?lust.4°/« 96'ül, 97-?>u deito lull. 2°/„ Pr. Verl. »>/,"/i, 58 — «9>— dettuld.-Schuldlch. vcrl.3'/,°/u 87 9« ««>9l< detto uerl......4"/n 96— 9?'— Öslerr.-uiMr. Van! 50 Jahre verl. 4 9^95 drttu 4",'„ «r...... »« 9b »9 «b Zparl., Erste°sl.,60I.vcrl.4°,^ «,9-Lb l0« ^b Eisenbahu-Prioritätö-Obligationen. Ostcir. Nordwestli. 200 fl. 2. . lo«-^ 104-4» Zwattzbol)!, bl'0 Fr..... 265 45 '^U«'4ii Züddnlüi k 3"„ Jänner-Juli i>00 str. (per Et.) . . . 257-32 2,!9 ll, Lüdbahn il ü"/^ «ao fl. S. 0. V, nb'öu ilS'üo Diverse Lose. z>lrzlli«Iiche z«se. 3"/^ Budenlredit-Loic Cm. l8«o 299 s,» 2N'>'90 dell« Em. 1889 2«o-io '^« 1> 5"/n Doulln-Negul,-Loic 100 fl. 2«Ui>0 »Ul-ü^ öcrb. Präm.-elnl.p iooFr.2o/n Hl - Ii6l!0 zluurliinoliche f,ft. Budap.-Äasilika (Dombau)5 fl 29- 33'- ^reditlosc 100 fl...... Ü21'7b ^,-?.^ slary-^u!? 4« fl. NM. . . . 23U-— 230- Ofener Lose 4« fl...... —>— --'— Pc1>ssl»^0,e 4U fI. KM. . . . 2K5-' ^65,- Rote» nrcuz, öst. Oes. v. 1» fl. <>.'l'2b «7'25 ^olrn «reuz, u»«. k??s. v. ö fl, »»'- 42-- !>>l!dols-^°fc 10 U...... ?3>- 79'. 2alm 5^se 40 jl. KM- . . . 285'- 30u-lürl, E, V.-Anl. Präm.-Oblig. 400 ssr. pc, Nofse . . . —-- - -- detto per Weoio . . . 2d4'«u üb5'S« Geld Ware Wiener Komm.-Lose v. I, 1874 b2i>- «»--Gew. Zch. d. Q"/<,Piä!N,-Schuld d. Ä°dc,il>.-?lust. Vni, 188» 97-— l««-— «ltien. ßl»n»p0ll'MntlMtt<»nn2«n. «nlNg-Teplitzer Visenb. bna fl. 13U3-— 1376'— Böhmische Norduahn 15« fl, . —'— - >— Vuslliticdrader Eisb, 500 sl. KM, 24bö — 245,«- delto (lit. ü) 200 fl. per Ult. 97?'— 9«1'— Donau - Dampfschiffahrt« - Ges., 1., l. l. priv.. 500 sl. KM. 1130 — 1137 - Diix-Bodenbacher E,-Ä. 4N»Kr, <>l2'^. «I2'dl> ^er'dinands-Norbb, 1000 sl, »M, 5320-— b2f>u-iiaschau - Oderbergrr Eisenbahn 20l> fl. S....... 356 — 357- Lcmb. - Czern.-Iassy-Eisenvahi!- Gesellschaft, 2UU fl. S. . . b54-^ K5,«'- i!loUd, ost.. Trieft. 500 fl., KM. b?l>'- 57« 40 Österr. Norbwcstbah» 3(»0fl. S. — --- detto (lit. l!> 200 s!. S.P. Ult. — - — - Prall'Nuler Eiscul,. Kwfl.al'ast. 229'- 230- Ztaatseiseub, 200 sl. S. per Ult. 746 25 747 2b Ä'dl'al», üN0sI, Silber per Ult, 11190 112 90 Lübnnrdvciitsche Berbiudungilb. L00fl,K^i...... —'- —-- Trausport-Gej,. intern., N.-G. 200 Kr........ 1«b'- 110 — Ungar. Weslbahü (Raab-Graz) 2l,0 sl. S....... 403 50 405'— Wr. Uololb.-Allien-Ges. llW sl. 2b0 — 256'- Vanle«. Nualo-Osleri, «ant, 120sl. . «l^ «f. »iß el, Äanlvercin, Wiener per Nasse —-— —>— dctto per Ultimo 54« 40 54740 Vodenlr,-Anst. öst., 300 Nr, . 1333 - «3!!?-- Laibacher Kreditbanl 4UU kr, 440-50 442 üo ^cntc.-Vod.-Nrebbl. üN,, 200 sl, b«0'— 5U4>. lkrcditanstali flir Handel und G.'werbe, »20 ilr., per Kasse _>^ _>.. denn per Ultimo 6«3 35 6«!4 25 ttreditliaxl, ung. allg., 200 fl. 8«i — 8U2 - Tepositcubanl, alll!., 200 fl. . 493 30 493 50 OSlomptc - Gesellschaft, uieocr- üstcrr., 400 ttr..... 754— 7l>6 - Girr- u. kassenuerein, Wiener, 2U0 fl........ 4!',5 — 4Ü9-" Htipotheleubanl. öst. 200 Kr. 5°/„ 824'— 3««'-^änderbanl, üsterr., 200 fl., per Nasse....... ül9ia b23-in detto per Ultimo 519 25 520 25 „Merlur". Wechselstub.-Altieu- , Gesellschaft, 2U!» fl. . . . 640-- «41 tv Osteir.-ungar. Bank 1400 «kr, 1884-— 1874'- Ve>d Vaie Unionbllül 20N fl...... «20 40 «21'40 Unionbanl. böhmifche 10» fl. . ««< 85 2«b'3i< Verlchrübaiil, all«., 140 fl.. . »S7 — lss 50 IndNstiil'MnltmehmnuLtU. Naugesellsch,, allg. iist.. 100 fl. »l?4'— 3,5 z^ Brüxer Kohlenberab.-Gcs. i«0fl. 744— 74? — liiseübadnuerlrhrs- Anstalt, üst., 100 sl........ 4«2— 4«6 — Lise»bahnw,-Leihg., erste, 1«<)fl. 204'— 2U4 2>) ..ltlbemühl". Papiccf. u. B.-V. 1<>0 fl........ 196 - 198 — Lleltr,-Ges., allg, österr,, 2<>u sl. 4,s — 4l!> i>l Eleltr.-Oesellsch., interu. 200 fl. —>- -- ^leltr,-Ocsrllich., Wr. >» Liqu. —-- —.— Hirteuberger Patr.-, Zlindli. u. Met.-^abril 4!'0«r. . . n,2 - li,« — lliesinger Brauerei 10U sl, . . 2!,?— 2»«- Montaii-Ges., ösl. alpine l<>0 sl. 7^8 ü0 749 ö« „Poldi-Hiitte", Tiegelguhstahl- ss.-«l.-G. 200 fl..... bl!4 50 526- PraaerEiseu-Iudustrle-Gesellsch. 200 sl........ 2776-. !l?82 — Nima- Muranv, - Salgo-Tarjaner Eisenw. 100 fl..... 697 — bN»'— Zalgo-Tarj. Sl"n 100 fl. «l,-— Li^z.-, „Lchluglmühl". Papiers,,20Usl. —>— -.-.-„Schodnica", «.-<». f. Petrol.- Industrie, 500 Kr. . . . L35— 038 — ,,Ttet)rerinühl",Papierf.u,V.G. 4«u— 490'— Trisailer Kohlenw-G. 70 fl. . 264'— 265 — ?inl. Tabafregie-Ges, 200 yr. per Kasse..... —-- — — betto per Ultimo . . . 3«8 — 3»9-l><< Aassenf.-Ges., üstcrr., 1U0 fl. . 718 — 7L5-— Wr. Äaugesellschaft. 100 fl. . . 22» Italienische Hanlplähe . . . 94'6l> 94 7b London........ 240 32« 240 57» Pari»......... »522» 9537' Lt. Petersburg...... 254— 25450 Zürich und Äajel..... 95 0l» 95 2^) Valuten. T„lalen . ..... il-37 11-40 20 i'franlen-Ntncke..... l» »7 19 iu 20.Warl.Stücke...... 2,-4« 2« 5» Deutsche Rrichsbanlnoten , . l17'45 ll? 65> Italienische Aaülnuleu ... »4 60 »4'8s> Rubel-Noten....... »-54 ll-t<'» I r . Ein- und Verkauf I a\7? Renten« Pfandbriefen, Prioritäten, i AKtien, Losen etc., Devisen und Valuten. I--------- Los-VersTcherutis;. ¦(¦^¦¦SlBKBBBBnnnBSi^HHBflBMHBJBBSaBHncKaMM—M iBsLxilc- und Wechslergesch&ft I 3^ Privat-Depots (Safe-Deposits) I L. Unter eigenem VerichluB der Part«.. 1 ' TtrzlmiBi Til Baredlim la"üüfe-«»rrwt "*.,"*!!,!|",'"!!l--^jB