-rS»««kralian,-Preise: Für Laibach: Ganzjährig . . . 8 fl. 46 k. Halbjährig . . . 4 „ *0 „ vierteljährig. . . 2 „ io „ M«natlich . . . _ i( 70 „ Mit der Post: .jährig . . . 11 fl. - kr. Halbjährig . . . 5 „ 50 „ Vierteljährig. . . 2 „ 75 „ k«r Zustellung in« Hans viertel- lährig so It., monatlich 9 kr. Sinielue Nummern « kr. Faibacher Nr. 90. Takblatt. Anonime M.Mheilungen werden nicht berücksichtigt; Manuskripte nicht zurückgesendet. Donnerstag, 20. April 1871. — Morgen: Anselm. Rrtektii* Bahnhofgasse Nr. 13c. Lkpcditio» uh6 Inserate» ßurrim: Songreßplatz Nr. 61 (Buchhandlung von 3. ti.ffilemmahrfrg. Bamberg». 3nfcrHon»|irtift: Sllr die einsxaltige P-titj-ile 3 kr. bei zweimaliger Einschaltung it 5 (r. dreimal 1 7 fr. 2i>l«-tio»isiimpcl jedesmal 30 kr. Bei größeren Onfcralet: und öfterer Einschaltung entsprechender Rabatt. 4. Jahrgang. Föderalisten in Fmnkreich nnd Oesterreich. Was dir Föderalisten und Sozialisten in Frank-bezwecken, die Staatsgewalt in Atome zu zerschlagen, den Theilen die Vorrechte des Ganzen zn-!uie tion der strammsten Zentralisation fhri«« u! Gegenthcil, die Föderation, hinein-w •? Uni\btn politisch unreifen Stadtpöbel mit tm,. rUni wichtigsten Staatsinteressen zu be-“?tl! 'u*cnf so sehen wir ähnliches jetzt, wenn ch m etwas anderer Weise, bei uns anstreben, slovenische und dalmatinische Progamm, die tyotoerimgeit der wälsch-tiroler Separatisten und Nordtiroler Partikularisten, die Ansprüche des natio-nal-klerikale» Liebesbnndes in Prag, die Prätensionen der ultramontanen Vorkämpfer für die Unterordnung des Staates unter die kirchliche Autorität fordern im Grunde dasselbe. So wenig als zwischen Versailles und Paris bei Festhaltung der beiderseitigen Bestrebungen eine friedliche Verständigung möglichstst dies bei unseren anseinanderstrebenden und öetFctttfahende zersetzenden nationalen Elementen Noch hat zwar die gegenwärtige Regierung nicht ihr letztes Wort gesprochen, noch sind die föderalistischen Tendenzen nicht klar zu Tage getreten, weil die erwarteten Vorlagen noch nicht eingebracht sind. Ungewiß ist es daher noch für den Moment, ob die Ernennung Grocholski'S der erste Schritt zur föderalistischen Ausgleichsaktion der Regierung ist. Roch es unbekannt, ob dieser Ernennung wirklich schon nächstens die Bielski's zum Minister für Böhme», o>e Costa's zum Minister für Krain, Ljubissa's für . Vocchesen, Greuter's für die Tiroler u. s. f. ins unabsehbare auf dem Fuße folgen joll. Gewiß ist nur das eine, daß die Regierung yiennt ttt der That das heikle Gebiet betreten hat, oen Ausgleich mit den Nationalitäten mit Umgehung der Reichsrathsmajorität zu inaugurireu. Formell zwar braucht die Regierung diese» lhren gewagten Schritt vor dem Hause nicht ru tieranttoorten, denn jedwede Ernennung steht der Exekutive zu. Jedoch eine andere Frage ist die, Zwiespalt zwischen derVersassnngspartei und aetnnri! '^rtcum n’t^ gerade dadurch ein unheilbarer bCn ausgesprochensten Gegner der sich rum AÄy^^'^en Föderalisten Miiiisterüüns" mJf!!' ^idcutigcn Ursprung des Deutschen bisher ^ ba6 Mißtrauen derbes SOiiiiirtpvHvin. s uur auf die Unklarheit gefolgt nun fi,'£ra,!ut"?: Nun ist eine erste That thunaen nnni ' ,-mn' mehr bloß auf Vermu-»eugcbackcnen fttJy ' b‘C 8an»c Vergangenheit des zukünftiges Wirken "9^na""eö kennzeichnet sein 4„7rL«m®2?5 &yz: experimentiren. Wenn es dabei dem wahren Vaterlandsfreunde außerordentlich schwül wird, wenn ihm Bedenken kommen, ob dem wohlgethan sei, und er diese Bedenken in noch so gelinder Fori» auszusprechen wagt, wie da gleich die bezahlten Federn des Preß-bureau's wie eine wüthende Mente dahinter her sind mit ihren niedrigen Verdächtigungen und Schmähungen! Grund zum Mißtrauen ist fürwahr reichlich gegeben, und Aufgabe der Presse ist es zunächst, auf der Wacht zu stehen und die drohenden Gefahren als solche rückhaltlos zu bezeichnen. Wehe uns, wäre die unabhängige Presse dieser Aufgabe untreu geworden, hätte sie nicht immer nnd immer wieder abgeinahut vor hirnlose» Wagnissen nnd Experimenten. Während r»»d um unsere Grenzen mächtige, in sich abgeschlossene Staatöeinheiten sich gebildet haben, sind bei uns leider einflußreiche Parteien, die den Staatsgedanken nie gekannt oder denen er abhanden gekommen, beständig dahinter her, de» Wahnsinn der Pariser Kommunisten nachzuäffen, den Staat in eine Menge Staaten zu zerschlagen, eine nette Art mittelalterlichen Fendalwesens von unten herauf ins Werk zu setzen. Bis zur Schlacht am weißen Berge und »och weiter geht man zurück, utn das Musterbild der staatlichen Erniedrigung zu suchen. Man wagt in dem Augenblick, wo Italien und Deutschland von einem Staatenbuude nichts mehr wissen wollen, uns zuzumuihen, diese jämmerliche politische Form anzunehmen; man will, daß wir, unser» Zeitgeist verleugnend, zur Barberai, zu den rohen Anfängen der Staatenbildung zurückkehren. Wie wird uns bei dieser kläglichen Politik wiederum der Augenblick der Gefahr treffen, wenn es gilt, alle Hilfsquellen des Reiches wider den Feind zusammenzufassen, alle Streitkräfte einheitlich zu schulen, alle Triebfedern auzufpannen ? Einen Vorgeschmack geben dem, der aus der Geschichte etwas lernen will, die Erscheinungen in dein heutigen, von Parteien zerklüfteten und zerfleischten Frankreich. Darum ca-veant consules. Der Bürgerkrieg in Frankreich. Die Zustände in Paris sind furchtbar, lieber eine halbe Million Mensche» hat bereits die unglückliche Stadt verlassen. Wer nicht mehr aus Paris fliehen kann, hält sich versteckt, und die Aufständischen werden unumschränkt Herren vo» Paris bleibe», so lange ihre Herrschaft überhaupt dauert. Die Versailler Regierung hat sich arg getäuscht, wenn sie glaubte, der ordnungsliebende Theil der Bevölkerung werde ihr beim entscheidenden Versuche, die Stadt zu nehmen, thätigen Beistand leisten. Die höchsten Leistunge», zu denen sich die Ordnungspartei aufschwingen konnte, sind die Entwürfe zur Versöhnung oder zum Waffenstillstände, welche durch Abgesandte nach Versailles überbracht worbe» sind. Die Abgesandte» erkläre» i» ihrem Bericht, daß Thierö ihnen sein Ehrenwort gegeben, so lange er lebe und am Staatsruder sei, werde die Re publik nicht unterliegen; fünfhundert Ab geordnete der Nationalversammlung zum wenigsten seien bereit, ihn in dieser Politik zu unterstützen was aber die Freiheiten von Paris betreffe, so habe die Hauptstadt von der Regierung lediglich die Anwendung des gemeinen Rechtes zu erwarte», wie dasselbe aus dem von der Kammer zu beschließenden Gemeindegesetze sich ergebe. Das Schloß B ec o n, das von den Regierungstruppen am 17. d. genommen wurde, gehört dem Jesuiten-Orde» und diente den in Paris residi-renden Väter» zum Sommeraufenthalt. Eö liegt auf halbem Wege zwischen Asnwres und Courbevoie und zieht sich von der auf der Höhe liegenden Straße bis an die Seine herab. Dombrowsky wurde am 17. schwer verwundet. Mac Maho», der seine Armee auf 200.000 Mann zu bringen hofft, hat fei» Hauptquartier in Fontenay. Die beginnende Hungersnoth veranlaßt die Kommune bereits z» außerordentlichen Maßregeln, wie z. B. Festsetzung des Getreide- und Mehlpreises, der Eröffnung von Magazinen für Fleisch, Mehl und Brot, was hauptsächlich durch Schließung einer großen Anzahl von Verkanssläden, besonders von Fleischbänken verursacht wurde. Hausdurchsuchungen — der neue für Plünderung gebrauchte Ausdruck, — Verhaftungen und andere Gewaltthaten nehmen überhand. Das Hotel Pereire, das belgische Gesandtschaftshotel, daS Haus Favre wurden letzter Tage vollständig ausgeraubt. — Ein preußischer Stabsoffizier in St. Denis erklärte, daß die Deutschen nicht gestatten werden, daß die Kommunisten triumfiren. Falls die Insurgenten siegen, würden die Deutschen sofort ein-schreiten und eine vollstäudige Regierung einsetzen. Politische Rundschau. Laibach, 20. April. Bis zur Stunde sind weder die vielbesprochenen Ostervorlagen im Hause der Abgeordneten einge-gebracht, noch der neue Minister demselben vorgestellt worden. Der wichtigste Gegenstand der ersten Sitzung des Abgeordnetenhauses war der Antrag des Abgeordneten Seidl (Marburg) auf Wieder-fetzung eines Ausschusses zur Prüfung d e s L and esve r t heid i gun gs gcs ctz eS von T i -rot und Vorarlberg. Die Leser kennen die sonderbare Geschichte von der Ueberprüfung der betreffenden Landtagsvorlagen im Landesvertheidigungs-ministerium in der Aera Potocki's. Die k. u. k. Fachmänner (?), die Herren Generale und Obersten, haben in dem tiroler Landtagsbeschluß auf eigene Faust allerhand Aenderungen vorgenommen, wie es diesen Herren gerade in den Kram paßte. Von den allein befugten gesetzgebende« Faktoren im Verfassungsstaate scheinen sie eben noch nicht viel zu wissen. In so veränderter Form wurde dann das besagte Gesetz der Sanktion des Kaisers unterbreitet nnd man kann sich die Ueberraschnng im Rekrutenaus-schusse des Abgeordnetenhauses deuken, als er die rebellischen Texte gegen einander hielt. Die Herren Föderalen, Smolka voran, bekämpften natürlich den Antrag Seidl's. Der Antrag gehe das Haus nichts an, fei ein Eingriff in die Rechte des Landtages, es fei staatsmännisch klug, ihm die Austragung zu überlassen, nnd was der schönen Argumente mehr sind. Besonders stark ereiferte sich diesmal als Sprechorgan der Tiroler Christian Freiherr von Kotz» dem sein loses Maul sogar eine Rüge vom Präsidenten eintrug. Dr. Sturm jedoch bewies, daß hier das Ministerverantwortlichkeitsgesetz zur Anwendung komme, und nicht der Landtag, sondern nur der Reichstag sei in der Lage» von den Ministern wegen des vorgekommenen inkorrekten Vorgehens Rechenschaft zu fordern. Die Majorität des Hauses pflichtete dieser Ansicht bei und nahm den Antrag des Abgeordneten Seidl an. Nächster Gegenstand der Tagesordnung war die erste Lesung des Antrages des Abgeordneten Fux und Genossen auf Revision unseres höchst unvollkommenen PreßgesetzeS. Fux begründete seinen Antrag in kurzen markigen Worten. Er schilderte die in der praktischen Durchführung des gegenwärtigen Gesetzes zn Tage getretenen Gebrechen und Lücken und fordert im Interesse des Publikums eine allgemeine Ueberprüfung, die eine freiere Bewegung der Presse bezweckt. Die Begründungsrede dieses wackern Abgeordneten und strebsamen Kämpen für Freiheit und Recht wurde mit lebhaftem Beifalle ausgenommen und sein Antrag auf Niedersetzung eines Ausschusses einstimmig zum Beschluß erhoben. Die Vorlage über die künftige Stellung der Landtage hat, wie die Regierungspresse versichert, bereits die Genehmigung des Kaisers erhalten. Hand in Hand mit der Ernennung Grocholski'S geht auch das Gerücht, daß das Ministerium für Kultus und Unterricht aufgehoben werde, da die Unterrichtsan-gelegenheiten an die Landtage übergehen sollen. Herr Iireöek wird dann, wenn das Schul- und Kultuswesen dem Reiche genommen und den Herren Greu-ter und Bleiweis sammt Konsorten überlassen sein wird, die schnell verdiente Ministerpension cum otio ct (lignitate verzehren. Unser neuester Minister füllt natürlich noch immer die Spalten der Glätter. Bei seinen eigenen Landsleuten scheint er keineswegs so beliebt zu sein. Der D z i e n n i k pol Ski, das Organ der Partei Ziemialkowski-Go-luchowSki, übergießt ihn sogar mit der Lauge des Spottes, und unter de» polnischen Abgeorduete» zeigen sich bereits Anzeichen von Neid und Eifersucht. Der Kraj, das Organ der Krakauer Demokraten, ist Herrn Grocholski auch nicht besonders grün, tadelt seine Energielosigkeit und Ungeschicklichkeit als Obmann des Polenklubs, erwartet aber, daß sein Programm dem Geiste der Resolution entsprechen werde. Der EzaS, das Organ der Aristokraten und Ultramontanen, betrachtet die Ernennung Gro-cholSki'S als die Einleitung zum Ausgleich und wünscht, daß der Ausgleich mit Galizien zur Autonomie der Kronländer führen möge, wenn diese auch zu Gunsten des Föderalismus in die Verfassung Bresche legen sollte. Der ministerielle Kasimir steht selbst dem Wr. „Vaterland" nicht recht zu Gesichte. Er sei wohl katholisch und konservativ von Tradition» aber seine Verläßlichkeit scheint ihm nach seiner Vergangenheit doch etwas bedenklich. Doch tröstet es es sich wieder, da ja das ganze Kabinet Hohenwart nur dazu da ist, „unsere", d. h. der Klerial-Feu-dalen, Gegner „mürbe" zu machen. Ist ihm das gelungen, so werden „wir" „die Bändigung des böhmischen Löwen versuchen." Um seiner zinischen Aufrichtigkeit die Krone aufzusetzen, versichert Graf Thun, im Augenblick sei noch kein Deklarant zum österr. Minister ernannt. Der Klub der Südländer nnd Slovenen ist auch verstimmt und gedenkt auf die Ausdehnung der galizischen Resolution auf alle Kronländer zurückzukommen. Ja wenn man alle Polen, Czechen, Slovenen u. s. w. zu Ministern ohne Portefeuille und, was die Hauptsache ist, mit 8000 fl. jährlich bestallen würde, und die Deutschen sich hübsch ruhig verhielten und das Geld dazu hergäben, da wäre ja der Ausgleich gemacht. Doch diese Deutschen zucken die Achseln und nehmen diese neue Heimsuchung mit dem Bewußtsein hin, daß ohne die Verfassungspartei in der Reichsgesetzgebnng nichts geändert werden könne. Wir kennen jetzt den Wortlaut der Denkschrift» welche die wälsch tiroler Ge me in de« dem Kaiser während feinet Anwesenheit in Trient überreichten. Die darin ausgesprochenen Wünsche sind der längst bekannte, ursprünglich von einige» Hetzern, jetzt von sämmtlichen Gemeinden erhobene Schmerzensschrei „um vollständige Landcsautonomic mit einem eigenen Landtage, eigenem LandeöauSschusse und eigenem Landesfond." Diesmal schlug dieser Schmerzensschrei direkt an das Ohr des Monarchen. Die Sache hat nicht blos für Wälschtirol, sondern für Oesterreich Bedeutung, was Graf Hohenwart, der an der Seite des Monarchen war» wohl nicht übersehen haben wird. Wenn mau den Wunsch der Wälschtiroler gewährt, so muß man sofort Steiermark, Kärnten und das Küstenland zertrümmern und ein einiges Slovenien schaffen, sofort Böhmen und Mähren zerlegen, in Schlesien den Wasserpo-laken und in Dalmatien den Vochesen Autonomie bewilligen. Zudem wäre der Heimsall Südtirols an Italien, wenn es nicht mehr vou de» mannhaften Deutschtiroleru gehakte» würde, fast mit Gewißheit in Aussicht zu nehmen. Alles sieht darum mit Spannung einer Entscheidung der Regierung entgegen. Sonst wäre noch zu verzeichnen, daß in Oesterreich der Sturm gegen das Unfehlbarkeit- * Dogma und die klerikalen Uebergriffe, ansgegangen von Döl-linger, immer weitere Kreise treibt» daß dieselben Gemeindevertretungen und politischen Vereine» in welchen Freiheit und deutsches Wesen eine Zufluchtsstätte vor dem Rückschritt finden, begeisterte Anerkennungsadressen an Döllinger erlassen. Das ist keine künstlich gemachte Erregung» das erklärt sich einzig und allein daraus, daß in Dölliugers Protest deutsches Wissen und deutsches Gefühl gegenüber römischer und pfäffischer Beschränktheit zum Ausdruck gekommen. Lokal- und Provinzial-Angelegenheiten. Lokal-Chronik. — (Amnestie.) „Novice" meldet, daß Se. Majestät folgenden fünf wegen der Jantfchberger Affaire vernrtheilten Landleuten: Josef Omachen, Johann Lentfche, Georg Jerant, Martin Jerant und Martin Mündel den Rest der Strafzeit zu erlassen geruht haben. Es verbleiben demnach 11 Jantfchberger vom kaiserlichen Gnadenakte ausgeschlossen. „Novice" spricht im Namen deS krainischen Landtages und des Vereines „Slovcnia", von denen das Gesuch um Begnadigung auSging, Sr. Majestät für diese Amnestie den Dank aus. — (Eine mißlungene Ehrenrettung.) Die letzte „Novice" macht einen unglücklichen Versuch, den slovenischen dramatischen Verein in der von uns vor einigen Tagen berührten Angelegenheit wegen einer Vorstellung während der Anwesenheit der Rappo'schen Gesellschaft in ein günstigeres Licht zu stellen. In der Hauptsache vermag sie natürlich nichts irf Abrede zu bringen und die Thatfache nicht zu entkräften, daß dem Direktor Konderla 15 fl. entzogen und dafür 25 fl. für die Kaffe des Vereins eingesackt wurden. Das Hauptgewicht in dieser Ehrenrettung wird aber auf den Umstand gelegt, daß der dramatische Verein die Belobung in der Zeitung nicht verlangt haben soll, sondern daß dies Direktor Rappo freiwillig that. Unsere bezügliche Angabe wird in gewohnter Manier als grobe Lüge bezeichnet. Da wollen wir doch zur Richtigstellung noch einige Details beifügen. Der drama. tische Verein hatte von Rappo ursprünglich 50 Perz. Entschädigung verlangt, die« war letzterem doch gar zu viel und er proponirte nach längerem hin- und herreden 25 fl. Entschädigung und die Anerkennung in der Zeitung. Diese Bedingungen nahm der dramatische Verein schließlich an und betheiligte sich sogar noch selbst an der Redaktion der fraglichen Zeitungsnotiz. Wir überlassen es nun der „Novice", unsere heutige Version neuerdings in Abrede zu stellen und der Beurtheiluug des Publikums, ob wir mit unserem „Nur nobel" nicht vollständig Recht gehabt. — (Für die freiwillige Feuerwehr) spendeten Herr Michael Lentsche in Lauerza 30 fl. und Herr Baron Grimschitz 5 fl. — (Eisenbahnunglück.) In der Nacht zwischen Freitag und Samstag wurde unmittelbar vor Cor» monS ein Finanzwach-Aufseher von einein Zuge überfahren. Da dieser Mann kurz vorher mit der Straf» behörde in Kollision gekommen, so glaubt man, daß er selbst den Tod gesucht habe. — (Tabor in Le es.) Do 8 endgiltig beschlossene Programm des Tabors in Lee», der am 29lcn Mai abgehalten wird, tautet: 1) Vereinigung aller Slovenen in ein administratives Ganzes mit nur einem Landtage in Laibach, 2) Regelung der Servitut-frage in Oberkrain, 3) die konfessionslosen Schulen «öz--aufgehobeii und da« Volksschulgesetz vom 25. W 1868 den Verhältnissen eines jeden Landes entsprechend abgeändert werden, 4) Einführung der flovenv schen Sprache in Amt und Schule, 5) Gründung von Aushilfs- und Vorfchußkaffen auf dem flachen Lande. In dem vorbereitenden TaborauSfchuffe ist der ober« krainifche Klerus durch 4 Mitglieder vertreten. Au der Spitze steht der gewesene ReichSrathSabgeordnete Pfarrer Lovro Pintar. — (Resolution deS deutschen Vereins in Wien.) Der deutsche Verein in Wien bedauert den Beschluß des ReichSratheS in der Frage der krainer Wahlen, besorgt, daß derselbe einen gefährlichen Präzedenzfall für die weitere Lockerung de» ReichSverbandeS abgeben werde, und billigt das Vor» gehen jener Abgeordneten, welche gegen die Anerken» nung der nur bedingt vorgenommenen Wahle« de-krainer Landtages in den ReichSrath gestimmt habe». Aus dem Bereinsleben. (Konstitutioneller Verein.) 30. Monatsversamm lung. (Schluß) Zum ersten Gegenstände der Tagesordnung : „Die Haltung des Abgeordnetenhauses," haben wir noch die Reden Dr. v. Schrey s und Dr. Schaffers nachzU' tragen. - Dr. v. Schre y weist als vierter Redner aus die 6c>' sondere Wichtigkeit der von dem Vereine beabsichtigten SDK' nifestation und bemerkt dann weiter: Die Verbältnisse in Oesterreich befinden sich Dank den Schwankungen in den leitenden Sistemen in einer Art von Zersetzungsprozeß, mtl* chen wir auf allen Gebieten des öffentlichen Lebens als eine Folge der halben Maßregeln der Regierungen begegnen. 6$ wurden Verfassung und Freiheiten gegeben, jedoch erster« nW genug entschieden dnrchgeführt, sondern damit nur eine Waffe der Opposition gegeben. Es wurde das Konkordat ausgehoben, jedoch zur Regelung des Verhältnisses zwischen Staat nnd Kirche nichts Positives geschaffen, vielmehr die Verstärkung des Eiuflnsses des Klerus aus das Volk unbeirrt gelassen. Zn diesen Spaltungen kommen neuester Zeit jene auf dem sozialen Gebiete, indem ein künstlicher Gegensatz zwischen den, Arbeiter- und BUrgerstande geschaffen und, wie es scheint, gewissen Orts nicht ungern gesehen wird. Mit einem Worte, wir leben in einem Chaos, dein gegenltbek ^ der babilouische Thurmbau den Anschein einer sistematischen Arbeit gewinnt, in einem Chaos, das wir einer Regierungs' kirnst verdanken, welche mit dem alten österreichischen Hausmittel, dem „divide et impera“ operirt, und welche eben neuester Zeit, wohl bewußt, daß die energische Durchführung der Verfassung den aufgeklärten liberalen Theil der Beviil-kerung zum maßgebenden Faktor der Staatsleituug mache» würde, die Wirksamkeit der konstitutionellen Arbeit dadurch abschwächt, daß sie das Entgegenkommen der Opposition willkommen begrüßend, die Verfassung den einzelnen Landtagen preisgibt und den Föderalismus unter der Firma 6e6 „wahren Oesterreicherthums" etablirt, welch' l-tztereS nt»» in Folge einer bedenklichen Selbsttäuschung in seiner nativ ■■ nalen Opposition verkörpert wähnt, über deren Bestrebungen, j den Staat Oesterreich zu zerbröckeln, andere Leute heutzu-j? tage wohl nicht mehr im unklaren sind. In diesem Wirrsale hatten die verfassungstreuen Patrioten Oesterreichs nur eine, leider die letzte Hofsnnng " I auf ihre Volksvertreter, erwartend, daß daö Abgeordnetenhaus mit der ganzen Würde und dem ganzen Gewilbtk seiner Stellung vor allem Klarheit in der Situation schafft'1 und, in seiner Majorität geeinigt, durch eine entschiede'1' Haltung die Regierung zur Ueberzeuguug drängen werde, daß dessen föderalistische Reformideen nicht verwirklicht werden können. Hierin haben wir uns leider bitter getan!®*: Das bisinarckirenbe Auftreten des Ministeriums Hoheinvar scheint bei einem Theile der Volksvertreter eine Pan NI» hervorgernscn zu haben, welche denselben den M»th S“ Aktion benimmt. Mit Zaghaftigkeit und Behutsamkeit wn jeder Schritt berathen und vom Opportunitätsstandpl"" überlegt; die Herren scheinen sich vor ihrem eigenen ten zn fürchten. Das leibhaftige Oesterreicherthnm >I> p den Regierungsbänken durch Vermittlung des Christian ReichSfreiherrn v. Kotz in einen Theil der verfassungstreuen Mitglieder des Abgeordnetenhauses gefahren, in Folge dessen sich letztere in den wichtigsten Fragen in Parteien gespalten und der Regierung zu parlamentarischen Siegen verholsen haben. Eine solche Volksvertretung kann der Regierung nicht oen nöthigen Respekt einflößen; eine so zahme Opposition wird nicht hindern können, daß Hauptgrundsätze der Verfassung auf verfassungsmäßigem Wege alterirt werden, eine solche Majorität wird das Ministerium nicht zur Überzeugung bestimmen, daß der Bestand Oesterreichs nur dnrch energische Durchführung der Dezemberversassnng und die Rücksichtnahme auf die Interessen der deutsch-österreichischen Bevölkerung verbürgt werde. Wir können von dem gegenwärtigen Abgeordnetenhause keine gedeihliche Wirksamkeit erwarten und müssen dieses offen aussprechen, aus welchem Grunde die Resolution Dr. Suppans angenommen wer den solle. Als letzter Redner zu diesem Punkte der Tagesordnung prach Dr. S ch a s f e r beiläufig folgendermaßen : Die bisherigen Redner in diesem Gegenstände haben denselben bereits so ausführlich und schlagend erörtert, de» düster» Ernst der heutige» Lage und damit die Über jeden Zweifel erhabene Zweckmäßigkeit der von Herrn Dr Suppan vorgeschlagenen Resolution so klar anseinandergesetzt, daß es überflüssig wäre, zur Unterstützung der letzter» nach neuen Argumenten zu fuche». Ich habe mir vielmehr das Wort erbeten, nm in dieser Frage noch einen ander» Antrag zu stellen. Ich werde mich aber auch hierüber ganz kur, fassen und denselben nur mit wenigen Worten Ihrer Berücksichtig gnng empfehlen. frnii.He«nStst vielleicht keiner, der die Zer-layrenhnt, Unentschlossenheit und den vollständigen Mangel .fccr den Reihen der Majorität desselben ,£» !? ' unwiderleglicher dotumentirt hätte, als gerade dieser, «s ist heute kaum mehr am Platze, in die Details der Sache «nzugeheu, *S in —:c ’--c *-------------------- *............. Parlamente send Herzen fühlen, daß ein solches Dogma nicht im Sinne eckten Lehre sein kann, ja selbst in den Kreisen, wo es aber es ist gewiß, daß kaum jemals in einem eine unrichtige und mottherzjge Anschauung ■auch mit so schalen, nichtssagenden Gründen vertheidigt wurde, als die der Mehrheit des Abgeordnetenhauses, da es sich um Bestätigung oder Annullirung der krainischen Reichs rathswahlen bandelte. ®eufatio« erregende Abstimmung im noch in h bedauerliche, sich unzweifelhaft diele Annel^? schwer rächende Entscheidung, welche auch «!! ft ' barf uns aber auf die. wenn Bi üf Minorität nicht vergessen lassen, die Hebel d«v richtige Verständnitz, die nothwendige Entschloffen-? Weigt, und sie kamt nicht im geringsten das Verdienst der Mitglieder des Abgeordnetenhauses schmälern, die sich mit so viel Wärme und Hingebung der von der Minorität unseres Landtages und von unserem Verein leider vergeblich erhobenen Proteste angenommen haben. _ Ich glaube, der Anlaß liegt vor, und es ist gewisser maßen unsere Pflicht, dem schwachen Fähnlein wackerer Ab geordneten, das so energisch für uns eingestanden ist und meiner Uebevzeugung allein den Standpunkt der $tr> Ostung in einer so bedeutungsvollen Angelegenheit gewahrt zusprech'" let>t)afte Zustimmung, unfere Anerkennung aus« ~of>iu stellte Dr. Schaffer einen hierauf bezüglichen ntrag den wir, wie die von Dr. Suppan vorgeschlagene Resolution bereits gestern mitgetljeilt. Beide wurden ein« >"mm,g angenommen. ,,®et 3 weite Gegenstand der Tagesordnung war : „Re« folution für Döllinger und Petition an die Regierung und frag?-" auf staatliche Abwehr in der Unsehlbarkeits- Prof. Perger: Bekanntlich wurde am 18. Juli des $ani? Y * ome§ ^suilenkollegiums zu Rom durch N ? - ?X- tet staunenden Welt das Dogma der Un-flat,w feierlich verkündet uitd es folgte zugleich der obtU es rln y*s *u tle'em intmffanien Tage wäre deu7Nvrn^^"' bie Unfehlbarkeit zu glauben, nach {chlaUe GbnP mUlle C“ aI,n allen klar werde», daß der lianden ha, -e„ Wilder Loyvla's, der bisher es so gut verrann. Es hs^ i» arbeite», auch fehlen wen» die treue ©chaar fio?,m^ö!etPt Schlauheit gezeigt, d'e Fehlbarfeit der Päpfie aus* ?* be" ®tC,ä bewogen hätte, nachjiitvfijen. Das Geqentttt ^nsteren Geschichte klar bar ,st dock' der Glaube 3 9 n”r S-Hlbarkeit. Fehl- dem Glücke der Böller sviel-,, i> ? dem Frieden und treten ist doch w '?"»; der Vernunft entgegen- sprechen, daß das iS 6eina('e «ersucht, auszu- worden ist. 9 CV Beweis der Fehlbarfeit ge« »iige^u K m"' 'u welchc» ein fanatischer Mönch die Kreuz- 2« ettäflr in>iftcn.i6 gefangenen Volke Märchen erzähle», I» vielen Köpfen ist es licht geworden, N der . „ , . . . an Bildung mangelt, wird klar, daß das Anathematisireu nicht der unfehlbare Ausdruck des weihevolleil Spruches ein kann: „Liebe Deinen Nächsten, wie Dich selbst I" Ja, auch in den Kreisen der Schriftgelehrten hat es ich ju regen begonnen. Die gefälschten Quellen und Daten bestrickten nicht die echten Theologen. Die despotische Gewalt, die bestrebt ist, mit allen möglichen Mitteln das Eigen-denken zu unterdrücken, stempelt sich selbst zur bekannten Sinode vom Jahre 446. So wie einst Luther, entsteigt gerade diesem Kreise wieder der Mann, der an dem festhält, was der echten Ueberlie» erung entspricht. Die Gedanken, welche heute die große Masse bewegen, die den Stein zum Rollen bringen, sind von der Wissen-chaft längst überwunden, ihre Anhänger können nicht den Streit führen, denn die Erkenntniß hat sie längst über das alles hmroegeilcit lassen. Der Fisiologe weiß beispielweise zu gut den Einfluß des Stoffes auf das Leben jedes Menschen, er kennt zu genau die innigen Wechselbeziehungen zwischen geistigem und fisischem Sein; er lehrt zu lange Zeit schon den Zn-sammenhang zwischen dem Menschen und der Scholle, als daß es ihm möglich wäre, diese Frage zu erörtern. Ganz anderer Art mnß der Standpunkt sein, von dem die Frage allgemein verständlich behandelt werden kann. Auf gleichem Gebiete mit den gleichen Waffen wird der Kampf epochemachend sein. Stets ging die Wissenschaft voran und stets bleibt die Masse weit zurück, sie ist ja träge, und ihre Bewegung kann daher nur langsam sein Ideen, die längst verklungen sind, wo die Bildung ihren Gipfelpunkt erreicht hat, beginne» erst die Masse zu bewegen und zu begeistern. Es ist auch natürlich, die Ideen werden nicht in wenigen Stunden für alle gleich verständlich, sie keimen und reisen allmälig im Volke heran. Ist die Idee reif, dann bedarf sie eines richtigen Ausdruckes, eines ManneS, der sich für dieselbe ganz begeistert; cs bedarf eiues Führers, eines Feldherrn, der den Muth und die Kraft hat den Volksgedanken richtig auszu-sprechen. AlS Dank für das männliche Einstehen wird der Volksgedanke dauernd an seine Person gekettet, man iden-tifizirt die Idee mit dem Führer, und er wird schließlich der Ausdruck seiner Zeit. So war es, wie die Geschichte lehrt, mit Luther, und in gleicher Weise gilt die« von Döllinger. Damals scheiterte die romanische Korruption sowohl auf dem Gebiet der Politik als der Religion am Germanenthum, damals wurde der Ablatzschacher getrieben und gegenwärtig — sammelt man Peterspfennig. Die Situation ist dieselbe, so wie damals ist die Idee gereist und für sie ein richtiger Ausdruck gefunden, natürlich angepaßt der Gegenwart. Döllinger repiäsentirt eine Fortschritts-Jdec der Mas' sen, und wenn man ihm eine Ovation darbringt, so gilt sie gewiß nicht bloä seinem persönlichen Muth und der edlen leberzeugungstreue, sie ist zugleich auch eine Ovation für die Bewegung der Masse nach vorwärts. Döllinger deckt Machinationen auf, er erklärt dem Volke die Motoren, die leider in Rom maßgebend geworden sind. Und diesen kann doch nicht das Denken und Schaffen geopfert werden, diesen gegenüber könne» nicht die heiligsten Empfindungen verstummen. Das, was Tausenden wahren Trost in Leiden gewährt, darf sich doch nicht täglich wandeln lassen. Die Tugenden deS Mannes, feine Ueberzeugung sollen durch das Wörtchen „orbis“ vernichtet werden können? Der staatliche Verband, die sozialen Institutionen, welche einem mit Blut gedüngten Boden entsprösse» sind, können doch nicht vom Pulsschlage eines Einzelnen abhängig werden! Die Gesellschaft müht sich nicht deshalb und strebt die Erkenntniß der Natur an, um daß sie schließlich ihre Errungenschaften solchen Bestrebungen zum Opfer fallen steht! Der Staat wird feiner Bürger Arbeit schützen, die Vertrauensmänner des Volkes müssen mit Entschiedenheit alle Uebergriffe zurückweisen, die das Staats- und Einzelleben berühren, sie müssen der Bürge für die Verfassung sein, auf die wir geschworen haben. Auch in diesem Punkte tritt an sie die ernste Frage heran, ob sie gewillt sind, für die Konstitution künftig einznsteheu. die sie bisher nur schwach vertheidigt haben. Redner stellt nun den Antrag auf Annahme folgender Resolutionen: 1. Der Ausschuß wird beauftragt, in einer Adresse au Herr» Prof. Dr. Döllinger die Simpathieu der aufgeklärten Bevölkerung KrainS Ausdruck zu geben und dem Kämpfer der Wahrheit den Dank des konstitutionellen Vereines auszusprechen. 2. Der konstitutionelle Verein sieht in der Bekannt-gebung deS Unfehlbarkeitsdogma's eine Schädigung der staatlichen und sozialen Verhältnisse Oesterreichs. Er de schließt daher, petitionell an das Gesammtminislerium und beide Häuser des Reichsrathes das Ersuchen zu stelle», durch legislative Vorkehrungen die kirchliche» Uebergriffe zurückzuweisen. Dr. Racic schließt sich dem Vorredner vollkommen au, denn es sei Pflicht des Vereines, dem Manne im Baiern-laudc Simpathie und Anerkennung anszusprechen, der mit seltener Kühnheit der Jesuitenklique und ihren geistigen Produkten den Fehdehandschuh hingeworfen hat. Döllingers Kamps gegen das Unfehlbarkeilsdogma — fährt Redner weiter fort — welches Dogma nichts anderes als ein tafsinir- tes Mittel sei. den leichtgläubigen Theil der Katholiken unter die römische Sklavengabel zu bringen, bat für uns eine um so höhere Bedeutung, als Döllinger dem Priesterstande selbst angehört und seine Stimme Nachhall finden wird in allen Ländern, in denen gebildete Katholiken wohnen. Mit Döllingers Kriegserklärung ist der Würfel gefallen, und nicht so leicht wird es den Infallibilisten gelingen, den rollenden Stein aufzuhalten. Die Welt weiß zu genau, daß dieses Dogma nur unter dem härtesten Drucke der Jesuiten zu Stande gekommen ist. Welch’ einen Eindruck mnß daher die Erklärung eine« Priesters auf die Katholiken üben, der fein ganzes Leben dem Studium der religiösen Wissenschaften geweiht hat, der unter seinen Standesgenossen den Rang eines Gelehrten einnimmt, — eine Erklärung, die darin gipfelt, daß daS Dogma den wahren Satzungen der römisch-katholischen Religion widerstreite. Die Pflicht des Staates, der Verbreitung dieser neuen, staatsgesährlichen Lehre ein Veto entgegen zu rufen, will ich nicht des weiteren beleuchten, denn diese Pflicht dmtrt ja der Selbsterhaltungstrieb. Ich weise nur aus die warnenden Beispiele hin, die uns jene Länder bieten, in denen der Klerus das große Wort geführt. Welch' jämmerliche Rolle spielt heute nicht Spanien, das Eldorado der Jesuiten, das Land, in welchem noch vor kurzem neben der tugendhaften Jsabella auch die berüchtigte Schwester Patrocinio und Peter Claret regiert haben. Wie niedergeschmettert liegt nicht Frankreich zu Deutschlands Füße», das stolze Reich, dessen Beherrscher mehr auf den Schutz der weltliche» Herrschaft des Papstes, des Klerus und seiner Günstlinge gedacht hat, als aus die Entwickelung der Schule und geistiger Freiheit überhaupt. Nicht besser steht es mit Italien, welches Land, obwohl zum neuen Leben erwacht, doch nicht zur normalen Kraft gelangen kann, weil die giftigen Spuren, welche der übermächtige Einfluß der Jesuitenpartei und ihrer Helfershelfer in einzelnen Theilen des Reiches hinterlassen, nicht so leicht zu verwischen sind. Glaubt man vielleicht, daß dieses Gift, welches Überall zerstörend und zersetzend wirkt, Balsam für Oesterreichs schwere Wunden sein soll? So freudig ich die Resolution des Herrn Vorredners begrüße, so muß ich doch mein Bedauern darüber aussprechen, daß wir unsere Grüße über die Marken Oesterreich« senden müssen, daß es uuö nicht gegönnt ist, einen Würdenträger des österreichischen Priesterstandes in der Art zu feiern, wie wir es bei Dölliuger thun. Unwillkürlich drängt sich einem die Fragt auf, wo denn alle die Recken stecken, die in Rom zur Zeit des Konzil» auf Seite der Minorität standen und dort so begeistert gegen den Menschengott sprachen. Sie alle sammt Stroßmaier, dem Tapfersten unter den Tapferen, der zu so schönen Hoffnungen berechtigte, haben ihre Waffen gestreckt und ihr Hanpt tn tiefer Demnth vor dem höhnenden Feinde gebeugt. Ein Trost bleibt nns doch noch, daß wenigsten« unter dem niederen Priesterstande ein Pederzani, ein Alois sich gefunden hat, deren Auftreten um so anerkennenSwerther »st, als sie wohl wissen, daß sie schwerlich bei der Regierung jene Unterstützung finden werden, die Döllinger beim Baiern-könige fand. Der Herr Vorredner hat das Kapitel der PeterSpsen-nige und die damit in Verbindung stehenden Deputationen berührt. Ich erlaube mir die Aufmerksamkeit der Versammlung auf jene österreichische Deputation zu lenken, welche sich Ansangs März nach Rom begab und bei welcher leider auch unser Land vertreten war. Diese Männer entblödeten sich nicht, im Vatikan ihre Fräsen im Namen von Millionen von Oesterreichern, im Namen aller ordnungsliebenden Menschen abzulagern, ein Beginnen, das mich gar lebhaft an die 270 Unterschriften im Gutzkow'schen „Urbild des Tartüss" erinnerte. Diese Männer erdreisteten sich, dem Papste vorzulügen, daß Oesterreich in Trauer nnd Bestürzung darüber sei, daß die weltliche Herrschaft des Papstes zusammengebrochen. Gewiß kein wahrer Oesterreicher, kein Freund des Lickte« hat den Trauerflor um seinen Hut gefegt, als jenes Er eigniß cintrat, dies könnten nur Charaktere thun, deren wahre Religion de» Namen Heuchelei führt, die in der Entwicklung des Rechte? und der geistigen Freiheit da« Grab ihrer geheimen, nichtsnutzigen Plane sehen. Und gerade den krainischen Deputirten stand diese Mission gar schlecht zn Gesichte. Lesen wir doch immer in slavischen und slavenfreuud-lichen Blättern, daß die Grundidee der nationalen Politik die Vereinigung der Stämme derselben Sprache und Sitte sei. Also nur die Slaven vindiziren sich das Recht, auf die Vereinigung ihrer zerstreut liegenden Glieder zu einem Ganzen hiiizuarbeiten. Mit welchem Rechte verlangt man denn von Italien, daß es das beste Stück, das Herz des Landes, den Stolz deS Volles der Regierung eines Mamies Überliefern soll, welcher nach der Lehre seines Meisters zur weltlichen Herrschaft gar nicht berufen ist, der übrigens nickt selbst regiert, sondern nur als Schild einer Gesellschaft dient, die im Lande ärger hauste, als der erbittertste Feind? Ich will über diese, das freundschaftliche Band, welches Oesterreick mit Italien verbindet, gerade nicht fester knüpfenden Deputationen keine besondere Resolution einbtingeu sondern ich roottlt nur dem Gedanken Ausdruck geben, daß die Märzdeputation nicht berechtigt war, im 9Zamen ÜDefitt» reichs und auf Kosten der Verfassung und insbesondere der interkonfessionellen und Schulgesetze dem Papste ihreHuldi-gnng darzubringen. Herr A. Diemitz überreichte sohin den nachstehenden Adreßentwurf au Döllinger: Hochgeehrter Herr! Hochwürdigster Herr SlistSprobst! Auch in unser an de» äußersten Marken deutscher Zunge gelegenes Vand, in welchem in früheren Jahrhunderten romaniscker Einfluß mit dem germanische» kämpfte, bis dieser der herrschende wurde znm Heile unserer Entwicklung, ist das erhabene Wort der Wahrheit gedrungen, das En. Hochwürden aus die Aufforderung des Münchener Erzbischofs, die Unfehlbarkeit anzuerkennen, an denselben gerichtet haben. Sie haben, in dem Studium der katholischen Lehre ergraut, de» Muth gehabt, gegenüber der triumfirende» Allgewalt des Papstes, zu erklären, daß Sie an das Dogma der Unfehlbarkeit nicht glauben als Christ, als Theologe, als Geschichtskundiger, als Bürger. Nicht als Christ, denn diese Lehre sei unverträglich mit der Lehre des Evangeliums, mit den klaren Aussprüchen Christi und seiner Apostel; nicht als Theologe, denn die gesummte Tradition der Äirche stehe ihr entgegen; nicht als Geschichtskenner, denn ein solcher wisse, daß das beharrliche Streben, tiefe Theorie der Weltherrschaft zu verwirklichen, Europa Ströme von Blnt gekostet, ganze Länder verwirrt nnd hernntergebracht, den schönen organischen Berfassuugsbau der älteren Kirche zerrüttet und die ärgsten Mißbräuche in der Kirche erzeugt, genährt und festgehalten hat; als Bürger endlich, weil sie Unterwerfung der Staaten, Monarchen und der ganzen politischen Ordnung unter die päpstliche Gewalt fordert und durch die eximirte Stellung der Geistlichen den Grund legt zu verderblichem Zwiespalt zwischen Staat und Kirche, Geistlichen und Laien. Diese Ueberzeugung, welche Eu. Hochwürden mannhaft vor der ganzen katholischen Welt ausgesprochen haben, ohne daß die von Ihnen geforderte wissenschaftliche Widerlegung auch nur versucht worden wäre, ist auch die unsere, sie ist die jedes denkenden, den Lehren der alten Kirche und Tradition treuen, den Friede» zwischen Staat und Kirche, Gott und der Welt liebenden Katholiken. Wir sind überzeugt, daß der so beklagenswerthen materiellen entsittlichenden Zeitrichtung am besten nur durch eine Erneuerung des alten heilbringenden christlichen Glaubens, durch Reinigung desselben von allen Schlacken jesuitischer Herrschsucht und ' Zweideutigkeit, durch eine Reform i» Haupt und Gliedern, wie schon das 16. Jahrhundert sie forderte, begegnet werde» kann. Sie haben die verderblichen Folgen des neuen Dogma's überzeugend dargelegt, Sie haben dargethan, daß selbst jene, welche sich ihm äußerlich unterwerfen, nicht daran glauben, Sie haben auch das Recht der Laie», an der wissenschaftliche» Erforschung der Glaubensfragen theilzunehmen, gewahrt nnd sich mit gerechtem Stolze auf die Tausende im Klerus, auf die Hunderttausende in der Laienwelt berufen, welche ebenso denken wie Sie. Auch wir zählen uns zu diesen denkenden Katholiken und es ist uns ein Bedürsniß, Ihnen, Hochwürdigster Herr! unsere wärmste Zustimmung, unsere Sim-pathie für den hochherzigen Entschluß auszusprechen, noch am Abend eines ehrenvollen, dem Dienste der Kirche und der Wissenschaft gewidmeten Lebens den Kampf mit der nn-vertilgbaren Hydra des päpstlichen Absolutismus aufzu-nehnieii I Das Vertrauen, der Dank aller Gleichgesinnten möge Sie in diesem Kampfe, an deflen Ausgange die Gerechtigkeit Gottes uns nicht zweifeln läßt, ansrechterhalten und Sie noch die reine Befriedigung des Sieges genießen lassen! Bei der hierauf erfolgten Abstimmung wurden die Anträge Pergers und Diemitz' Adreßentwurf einstimmig an-genommen nnd sohin die Versammlung vom Vorsitzenden geschlossen. Witterung. Laibach, 20. April. Gestern Abends feuriges Abendroth. Heute Morgenroth. Trüber Tag, Regen abwechselnd. Wärme: Morgens 6 Uhr -f 10.2°, Nachmittags 2 Uhr + 14.6° E. (1870 + 13.3“; 1869 s- 12.2") Barometer im fallen 322.51"'. Das gestrige Tagesmittel der Wärme +11.7”, nm 4.2“ über dem Normale. Augekommene Fremde. Am 19. April. EIvf«nt. Lanzer, 9JtousaIfone. — Fiumi«, Mousalkoue. — Schwokcl, W'ppach. — Lazzarini, Handels,». — Pavlic, Priester, Borst. — Malley, Kommissär, Adelsberg. — Mack, Wien. — Müller, Kanfm, Wien. Stadt Wien. Matjcr, i?ausni., Wien. — Unger. Kausm., Remscheid. — Brandl Kausm , Klagenfurt. — Neu mann, Kausm., Pest. — Gansel, Kausm., Wien. — Muequitter, jiaufm., Kauiza. — Gräfin, Pace, Ponovic. — Burger, Privat, .ftlagntsim. — Wolfinger, Besitzer, Ptanina. Verstorbene. Den 19. April. Barthelmä Kachne, Taglöhner, alt 60 Jahre, in der Polanavorstadt Nr. 50 an der Lungenlähmung Gedenktafel über die am 22. April 1871 ftattfindenden Lizitationen. 3. Feilb., Grablovic'sche Real., Treffen, BG. Treffen. — 2 Feilb., Pirc'sche Real., PredgrHe, BG. Jdria. Telegramme. (Orig. -Tel eg r. des „Laib. Tagblatt.") Wien, 30. April. Der Finanzausschuß beschloß, die Genehmigung deS Gesetzentwurfes der Stenerforterhebung für Mai zu beantragen. München, S«. April. Ueber Professor Friedrich wurde die größere Exkom-munikation verhängt. Versailles, 30. April. Mittwoch Abends. Die Einnahme von ASniereö durch die Regierungstruppen wird offiziell bestätigt; biS AbendS nichts neueS vom Kampsplatze. Mehrere Pariser Ausstandspartei, blätter befürchten eine nahe Versöhnung. London, 30. April. Napoleon mie-thete ein Haus auf der Insel Wight. — Die Pforte soll im Sommer eine starke Pan-zerflotte inS Schwarze Meer entsenden. Wie«, 19. April. Der Reichsrath erledigte die Notariatsordnung bis Paragraph 40. Versailles, 19. April. Die Regierungstrup-pen delogirten gestern die Insurgenten aus ColombeS, besetzten Abends Asnieres, die Insurgenten über die Seine zurückwerfend, und errichteten eine Batterie auf dem Bahnhofe von AsniereS, welche den Brücken-ttbergang verhindert. Gestern wurden einige Ruhestörungen in Bordeaux sofort unterdrückt. Kundmachung. Montag am 24. d. M. wird das städtische Morastterrain Haupt-manca, an dem Isea-Bache ober KoZuh, Partienweise lizitando verkauft, und es werden hiezu Kauflustige mit dem Beifügen eingeladen, daß Vormittags um 9 Uhr mit der Lizitation in loco begonnen werde. Itadtmagilirat Laibach am 10. April 1871. (166-2) Die schönsten und besten ÜV Zähne werden oline Federn noch Klammern, sowie ganze und halbe Gebisse in Vulkanit oder Gold »ach der neuesten Methode, ohne die vorhandenen Wurzeln zu entfernen, schmerzlos eingesetzt, hohle Zahne in Gold bauernd Plombirt und alle Zahnoperationen mit und ohne Narkose vorgenommen von Zahnarzt A. Paicliel. Ordination wie bisber von 9 bis 6 Uhr noch bis 15. Mai in Zahnarzt Engländers tztabliffement nächst der HradeizkybrUcke. (158—4) Zahnweh! jeder und heftigster Art beseitigt dauernd das beriihmte Pariser IjITO.V, wenn kein anderes Mittel hilft! Flk. ä 50 fr. bei Herrn Apotheker ISIrselillz. (127—4) Gicht- u. Rheumatismus-Leidenden halte ich mit Bezug an untenstehendes Referat des Herrn Dr. W e r n e r in Breslau mein Lager eelit Lai» ritz’sclier Waldwall - Fabrikate und Präparate zu geneigter Beachtung empfohlen und stehe mit gründlichen Gebrauchsanweisungen und sonst näherer Auskunft gern zu Diensten. Laibach M. Bernbacher. Referenz. Auf Grund gewonnener Ueberzeugung, durch eigene Anwendung erlangt, kann ich Allen, welche an Gicht und Rheumatismus leiden, nichts Besseres rathen, als sich der Lairitz’sc.hen, Waldwoll-Präpa-rate zu Bädern und Einreibungen, sowie der Fabrikate zu Unterkleidern und der Watte zum Umhüllen gicht-kranker Glieder zu bedienen. (174—1) Breslau, im April 1871. Direktor Dr. Theobald Werner. Ausverkauf wegen Veränderung des Geschäftes Konfektion, Tuch- und lUoiiciuiuiveti bei (162-4) '1 C. Mwlly «fc $oliii« Ein Lehrjunge wird allsogleich ausgenommen in der T-e;erciwaare»' Handlung des Marl C. Holzer. (173—2) I Epileptische Krämpfe (Fallsucht) (16-234) heilt brieflich der Spezialarzt für Epilepsie Doktor O. Killleeh in Berlin, jetzt: Louisenstraße 45. — Bereits über Hundert geheilt. I Wiener Börse vom 19. April. Staatsfonds. 5betc.»Rente, Sst.Pav. bto. bto. oft.in Gilt’, ioje von 1854 . . . «oie von 1860, ganjei io|c von 1860, Fünft. Vrämienf». e. 1864 . Grundentl.-Obl. Eteiermart )u5 »(it. tarnten, Lrain u. Ääfteiitanb 5 „ Ungarn. . j«6 „ IhfOat. n. ©lau. 5 , 6ltben6ilrg. „ 6 „ Aotlen. Kationalbank . . . Union - Bank . . . Lrebitanstalt . . . M. ö. L«compte-Ges. Ilnglo-österr. Bank . Den. Bobencreb.-A.. Defl. Hvpoth.-Bank. Bteier. Escomvl.-Bk. fftenlo - Austria . . Ralf. Sctb.-Ütoibb. . Sübdahn-Geselllch. . Kail. Tlisabeth-Bahn. Sarl-Lnbwig-Bahn Kiebenb. Eisenbahn . EtaatSbahn.... Kais. Franz-Jcsesrb.. Fünfk.-Barcs-r S.-B. Afölb-Fium. Bahn . Pfandbriefe. Ration. iS.HB. »ctioet, llng. Bob.-Crcbitansi. illlg.öst.Bob.-Ereoit. bto. m so u. rillt*. . (Selb | Ware 58 90 59.-68 80 63 85 89.75! 90.85 96 001 96 80 108 50 11 9 184.86 124 50 93.— 94.- 86.— ! 86.60 19.50 79.75 83.50 ' 84. 74 15 74 75 @elb : «Be« •Oeft. $»|>ot6.=®ant Priori täte-Obllg. ■ ©Üb6.^@el. juSOOgr/iiS.— 113.25 bto. löon« fipSt.lsSi.— 839.50 9!orbb. (100 fl. CM.) 86.50 96.76 Eieb.-B.iS00 fl. ö.w.) 89.— 89.8« Staatsbahn Pr. Stück'139.— 139.40 Staatsb. Pr. St. 18671134.— 134.M lRubolfeb.(300fl.ii.SD.) 89.90 90.30 Fran,-4os.(200st.S.)' 97.- 97 86 748.— 748 266.30 866.50 178.80 879. 876.—880.— 112.—>78.85 858.— 8f0 — 89.—| 91. 118.5ojll2.75 81*01 2196 177.10[177.80 »SO. 50 881.-864— »64.25 50 170.— 41».—1414.-197.85 197 SC , 168 25 168.75 178.15 173 75 ! . 92 GS! 93. . 90.261 90.50 106.401106.60 87.-| 87.8.' Loao, Stebit 100 fl. ij. Xi). . Don.Damptsch.-GcI. ju 100 fl. «IM. . . Triester 100 fl. CM. . Mo. 50 fl. ö.W. . Ofener . 40 fl. ö.W. Salm . „ 40 „ P°M» • » 40 „ Elarv . „ 40 „ ©t.@enoi8„ 40 „ Winbisitgrätz 20 „ Walbflem . 80 „ ÄegleBi* . io , Rudols»stist. 10 S.W. Weoheel (S Mon.) SSug6t.ioofl.fttbb.JD. Franks. 100 fl. „ London io Ps. Steel. Pari« 100 Franc» . Münzen. Kais. Müni'Ducaten. 20-FrancSstllik. . . BereinSlhaler . . . Silber . . 163 25 99. 181.— 58.— 83.— 39.— 89.— 36.— 31.50 81.60 22.— 16 50 15.50 163« 100.— 125.— 60.-34.-40.-30.— 36 — 32.60 88.6« 83.-17.-16.80 104.90 104.40 104.65 104.66 185.15 186.26 5 89 9.96 1.84' 128.26 5.90 9.97 1.85 188-8* Telegrafischer Wechselkurs vom 20. April. 5perz. Rente österr. Papier 58.75. — 5perz. Rente österr. Silber 68.55. — 1860er Staatsanlehen 96.30. '' Bankaktien 742. — Kreditaktien 277.90. - London 1^' - Silber 122 30. poleonsd'or 9.96. - K. k. Münz-Dukaten 5 91. gza» Druck von Ign. v. Kleinm^yr