Nr. 284. Donnerstag, 10. Dezember 1908. 127. Jahrgang. Mbacher Mum ------- VrännmtlationSpltiS: Mit Post Versendung: gaxzjilhrlg 30 li, halbjähril, lb ll Im »ontor: ganzjahri« U il, halbjährig ll ^ ssiir die Zustellung in» Hau« ganzjährig 2 X. — InsertionSntbühr: ssür llcine In!rrar Zcilung» erschein» täglich, m« "««»nndm, der Vonn und Feiertage. Die !Nd«inlftr»tlo» befinde« ' sich Milloüic'stillfze Nr. ü«! die Rebaltion Vlillo8i. Kundmachung. Es wird hiemit bekannt gemacht, daß im Jahre 1909 die regelmäßigen Verhandlungs-Perioden am 12. Jänner, .'M. März, 8. Juni und :;. November beginnen werden. Wien, am 17. November 1908. Vom k. k. P a t c n tg c r i ch t s h o f e. Der Präsident: Prandau ">. p. Nach deni Amtsblatte zur «Wiener Zeitung» vom 8, De» zember 190^ Nr. ^83) wurde die Weitcrverbreitung folgender Preherzeugnisse verboten: Nr. 29b «Arbcitcrwillc» vom 3 Dezeiuber 1908. Nr. 276 und 2?7 «8Invon8lli ^lli-ncl» vom 25. und 26. No» vembcr 1908. Nr. 188! «II I^voi-awro» vom 30. November 1W8. Nr. 10.636 und 10.637 «!.'Inciipoullontv» vom 30. No» veuibcr und 1. Dezember I'.<08. Nr 49 «Viuulii-2, I^i»^» vom 28. November 1908. Nr. 278 «öe8ll6 i^iov«. vom 1. Dezember 1908. Nr. 4 «?IamLN)> vom 1. Dezember 1908. Nr. 48 «Aov/ illivliöelc» vom 28, November 1908. Druckschrift: «linilwvn», luid)' 8v. IX. Dr. ?u8«ila Iter-vordzlln li^udnlplm: «oullrnmä tu^'M8tvi v «„liiutnkvcll m)'«l,«riiol!,. ^Iä,!llul1om Ü8tl«lll>il!c) nukIulluLolstvi ^illlulwili ll<>j. ?l-tl!l3,-ži^llov. 'I'izkem N»luu.s6u Ilulü-ovolu^Iin v /ixllNVl!». Nr. 1>9 ««^mn8wtnn8t.» vom 28. November 1908. sslüssschrift- .Vllßv ülllllOsmü!' '1'l8koiu l'r. Vouk? un, 8mic!l>nv6. ^'^lllaäom liß^ «^'^rol! Lobü». Nr. 329 .(!28. vom <9. November >9N8. Nr. 0, lesprltivc 11 «kokuinkvi» vom 3l. Oktober, richtig vom 30, November 1908, Nr. 8 «Voinä, I^zlonll»» vom 1. Dezember 1908. Nr. 45 «Rumburger Nachrichten- vom ^6. November 1908. Nr. 12 .Odeiioüui kuLlilo^» vom Dezember 1908. Nichtamtlicher Geil. Frankreich und Österreich-Ungarn. Aus Paris wird gemeldet: Die zwischen dem Präsidenten der Republik und dem Kaiser-König Franz Josef am 2. d. M. gewechselten Bcglückwünschungs-und Danltelegramme brachten durch ihre Herzlich-leit und Wärme die vortrefflichen Beziehungen neuerdings zum Ausdrucke, welche zu beiderseitiger Befriedigung zwischen den Kabinetten von Wien und Paris bestehen. Wie sehr sie dem französischen Empfinden entsprechen, ging aus der ebenso respektvollen als sympathischen Sprache der französischen Presse aus Anlaß der Feier des Jubiläums Seiner Majestät hervor. Die Herzlichkeit dieser Beziehun-gcn ist durch den Umstand nicht im leisesten getrübt worden, daß eine Verschiedenheit der Anschauungen der beiden Kabinette über die Natur des Voytotts in der Türkei zutage trat. Die französische Regierung glaubt, so sehr sie den Voytott bedauert, der Pforte gegenüber in dieser Angelegenheit Zurückhaltung an den Tag legen zu müssen, da es sich nach ihrer Anschauung um eine Voltsbewegung handelt, welche die Verantwortlichkeit der offiziellen Türkei nicht berührt, solange die Haltung der letzteren selbst eine korrekte bleibt. Die darüber zwischen Wien und Paris gewechselten Telegramme entsprachen durchaus dem Geiste der Freundschaft, die zwischen den beiden Kabinetten bestand und ungeschmälert weiterbesteht. Das italienische Kammcrvotnm. Aus Rom wird gemeldet: Obwohl mit Bestimmtheit vorauszusehen war, das; die Diskussion der auswärtigen Politik des italienischen Kabinetts mit einem für das Ministerium Giolitti-Tittoni entschieden günstigen Kammerbeschlusse enden werde, hat doch die eine Zweidrittelmajorität übersteigende Mehrheit, mit der der Beschlus; gefaßt wurde, einige Überraschung hervorgerufen. Die Position des .Kabinetts sowohl, als die des Ministers des Äußern, der mit einem nur noch sehr gehobenen Prestige aus der Diskussion hervorgegangen ist, hat eine unge^ heure Verstärkung erfahren. Man kann es in informierten Kreisen nicht verstehen, daß von einem unklaren Zwielichte gesprochen wird, in welchem sich der Kammerbeschluß angeblich zeige; man betont demgegenüber mit aller Entschiedenheit, der un-zweifelhaft klare und bestimmte Eharakter des Kam- Feuilleton. Das alte Buffet. Von A. Ii. Alle,, Voivc'r. (Schluß.) „Ich werde 'was zulegen," erklärte Frank. „Sagen wir rund hundert Pfund." „Da Sie abreisen, werden Sie wohl gern Ihre Rechnung haben wollen. Ich habe hier alles genau aufgeschrieben." Frank bezahlte die Rechnung, ohne sie genau zu Prüfen. Der Alte quittierte; als er das Geld eingesteckt hatte, sagte er: „Und Sie werden also wieder kommen, um uns unser Mädel wegzuholen?" „In drei Monaten," antwortete der junge Mann. „Aber Sie wissen ja, sie geht Ihnen nicht ganz verloren." „Ja, ja, das weiß ich. Sie wird immer unser Mädel bleiben." „Das werde ich," bemerkte Jenny mit Wärme. „Und deshalb habe ich gedacht," fuhr Frank fort, „daß Sie nur das alte Vuffet verkaufen würden." „Sehen Sie," erwiderte Gaffer, „wenn Sie warten, wird Jenny es nach uuserem Tode umsonst bekommen. Und wir sind schon sehr alt." „Ich möchte Ihnen nur noch sagen, daß ich es in unserem londoner Heim aufstellen wollte, damit sie es dort vorfände. Dann wird sie Sie nicht so vermissen und vielleicht weniger vereinsamt sein, wenn ich den Tag über nicht da bin." ' „Das läßt sich hören." „Und dann, hundert Pfund sind nicht zu verachten," fügte Frank hinzu. „Kommen Sie, Mister Short, Sie wissen ganz gut, daß Sie das Geld brauchen können. Seien Sie vernünftig; verkaufen Sie mir das Möbel. Ich werde es jetzt mitnehmen. Wenn Jenny in drei Monaten in ihr neues Heim zieht, wird sie entzückt sein, es dort zu haben." „Da haben wir ja noch genügend Zeit zum Nberlegen," wandte der Alte ein. „Nein, nein, wir wollen jetzt zu Ende kommen," drängte Frank. „Vielleicht könnten Sie wieder anderen Sinnes werden." „Sie auch." „Ich nicht. Das ist ausgeschlossen." sagte Frank, einige Banknoten aus der Tasche ziehend. „Ich muß wohl nachgeben," seufzte der Alte. „Es tut mir weh, mich davon trennen zu müssen. Als wenn es ein Stück von mir selbst wäre." Dabei streckte er die dünne Hand aus, um das Geld zu nehmen und zu zählen. „Ich will gehen und für den Transport sorgen," sagte Frank mit einem glücklichen Lächeln. „Ich will es gleich mitnehmen." „Das wird recht teuer sein." „Schadet nichts," war die Antwon. „Ee ist es wert. Komm, Jenny, begleite mich." Die beiden verließen das Haus. Gaffer zog die Banknoten hervor und prüfte sie sorgfältig. „Sie sind alle gut," sagte er endlich befriedigt. Dann nickten die beiden Alten am Herde ein. Sie erwachten erst wieder, als Frank und Jenny zurückkehrten. Das Vuffet wurde sorgfältig vor die Tür geschafft und auf einen Wagen gestellt, der zum Transport nach dem Vahnhos gemietet war. „Und Sie kommen in drei Monaten zurück, um das Mädel zu holen?" fragte Gaffer. „Ja, auf Ehrenwort," erwiderte Frank. „Ich habe es ihr versprochen, und sie wartet auf mich. Nicht wahr Jenny?" „Jawohl, Frank," sagte sie glückstrahlend. „Die Zeit wird schnell vergehen, mein Lieb; aber jetzt muß ich fort." Der junge Mann verabschiedete sich; Jenny begleitete ihn zur Bahn. Sie sprachen nur wenig auf dem Wege. Als der Zug sich in Bewegung setzte, rief Jenny: „Gib nur gut auf das alte Buffet acht." „Das werde ich, deinetwegen," rief er noch aus dem Fenster zurück und winkte mit dem Taschentuche... Als der Zug in London einlief, war Frank mit seinem Gewissen im reinen. „Hm," dachte er, „das Mädchen ,st ja hübsch und nett genug, um mit ihr die Zeit totzuschlagen. Aber sie heiraten! So dumm werde ich nicht sein. Und wie sie mich liebt! Und ihr Erröten! So etwas, das können die Londoner Mädchen nicht. Sie sind nicht so unverdorben. Nur, hoffentlich nimmt sie es nicht allzu tragisch. Ein Herz bricht nicht so leicht, wie die Dichter behaupten. Ehe die drei Monate um sind, wird sie mich vergessen haben und mit irgendeinem jungen Landmann flirten." Er zuckte die Achseln und stand auf, um den Mantel anzu- Laibacher Zeitung Nr. 284 ___________________ 2654 10. Dezember 190«. merbeschlusses sei der einer entschiedenen Billigung der beiden Prinzipien, lion denen sich die italienische Regierung im allgemeinen und in den jetzt aktuellen Balkansragen im besonderen leiten ließ: der Prinzipien der Treue gegenüber dem Dreibünde lind der Erhaltung des Friedens. Diese werden so-hin auch ferner die feste Richtlinie der äußeren Politik Italiens bleiben. Außerdem gibt mau großer Befriedigung über die von der Regierungspartei an den Tag gelegte Disziplin Ausdruck. Die erfreuliche Atmosphäre, die durch diesen Ausgang der Diskussion geschaffen erscheint, wird wohl demnächst eine weitere Kräftigung auch in staatsfinan-ziellcr Richtung erfahren, da Schatzminister Ear-cano wahrscheinlich am 10. d. M. ein Finanzerpos6 in der Kammer erstatten wird, dessen für Italien ungewöhnlich günstiger Charakter einen weiteren, großen Erfolg des Kabinettes Giolitti in Aussicht rückt. Politische Uclierftcht. Laibach. 9. Dezembber, Die „kroatische Korr." schreibt: Unter den kroatischen Abgeordneten aus Talmaticn und Istrien wird geplant, während der Wcihnachtsfcrien in allen größeren Städten im Süden eine Reihe von Volksversammlungen einzuberufen, in welchen gegeil die Errichtung einer italienischen Universität in Trieft Stellung genommen werden soll. Aus Belgrad wird gemeldet: Die Zeitung „Pravda" veröffentlicht eine Unterredung ihres Mitarbeiters mit dem Minister des Äußern Milo-vanovi<5 über die Annexionsfrage. Wir verlangen, liabc der Minister gesagt, einen Teil des vosnisch-hercegovinischen Landes, der uns mit Montenegro vereinigen, die österreichisch-ungarische Monarchie aber vom Sandschat Novibazar trennen soll. Die Frage, ob Krieg oder Frieden, hänge vom Entgegenkommen Österreich-Ungarns gegenüber den unzweifelhaft nationalen, staatsrechtlichen und wirtschaftlichen Interessen der Balkanstaaten und von der Bereitwilligkeit der österreichisch-ungarischen Monarchie ab, ihren einseitigen Willen und ihre einseitigen Interessen mit den allgemeinen Interessen Europas in Einklang zu bringen. Sicher könne behauptet werden, daß die Annczion, falls die Konferenz nicht zusammentrete, in keinem Falle anerkannt werden wird. Aus Sofia wird gemeldet: Die der Regierung nahestehenden Blätter veröffentlichen Unterredungen mit dem aus Konstantinopel zurückgekehrten Minister Ljap^ev, deren Inhalt sich also resümieren läßt: Die bulgarische Regierung hat eine direkte Verständigung mit Konstantinopcl hauptsächlich aus dem Grunde gesucht, um die Ruhe des Landes sicherzustellen und die Kosten für Kriegsrüstungcn zu vermeiden. In dieser Hinsicht ist ein voller Erfolg erzielt worden: denn die Gefahr eines bewaffneten Konfliktes mit der Türkei kann bereits als vollkommen beseitigt angesehen werden. Bezüglich der Kompensationen steht die bulgarische Negierung unerschütterlich auf dem Standpunkte, daß für die Unabhängigkeit Bulgariens absolut nichts gezahlt werden könne. Man habe sich nur über eine prinzipielle Bereitschaft der bulgarischen Regierung ge-eiuigt, wirklich begründete und gerechte Forderungen der Türken anzuerkennen. Dies bildet den einzigen Inhalt des unterzeichneten Memorandums. Vou bulgarischer Seite sei uicht einmal eine Summe angetragen oder genannt worden. Bezüglich der Verhandlungen über die Ablösung des Betriebsrech-tcs der Orienibahnen äußerte Minister Ljap^ev die Zuversicht, daß in naher Zeit eine Einigung zu erwarten stehe. Die „Agence Havas" meldet: Die diplomatischen Kreise schenken dem Gerüchte von einem bevorstehenden englisch-französisch-russischen Bündnisse keinen Glauben. Tagesnelliglciten. — lZwanzigtausend Mark im Wind zerstreut.) Aus Berlin, 8. d., wird berichtet: Dem Voten eines Ver-liner Vanlhauses sind heule, als er in der Burg-straff in der Nähe der Vörse in einen Omnibns ein» stieg, Dividendellscheine im Gesamtwerte von zwanzig» lausend Mart vom Winde weil weggetragen und in alle Himmelsrichtungen verstreut worden. Der Wind fegle die wertvollen Papiere durch die Nurgslrcche und die Baiser Wilhelmsstraße. Einem Passanten gelang es, Scheine im Werte vou 12.W0 Mark aufzufangen. Tie restlichen 8000 Mark treiben vielleicht noch im Winde umher. — s„Kelvin" statt „Kilowattstunde".) Dem berühm- ten Physiker William Thompson, der unter dem Namen Lord Kelvin belannt ist, soll, wie das „Berliner Tage^ blatl" meldet, eine große Ehrung znteil werden. Die technische Welt, die ihren bedeutenden Männern dadurch grußartige Denkmäler sehte, daß sie eine Reihe von Maßeinheiten uach ihnen nannte, zum Beispiel Ohm, die Einheit des elektrischen Widerstandes nach George Simon Ohm, Ampere, die Einheit der Stromstärke nach Andr6 Marie Ampc-re, Volt, die Einheit der elek-tiischen Spannung nach dem Physiker Volla usw., will jetzt die EinHeil der elektrischen Arbeitsleistung, die Kilowattstunde, „ein Kelvin" nennen. Kilowattstunde ist eine Maßbezeichnung der Elektrizität, die sich aus drei verschiedenen Begriffen zusammensetzt. Eine Kilo» Wattstunde bedeutet den Verbrauch von 1000 Walt wäh» rend der Dauer einer Stuude. — sDer diskrete Blumenhändler.j Aus Newyort wird gemeldet: Mr. Josef Fleischmann, der Besitzer des grüßten und berühmtesten Blumengeschäfts in der ame» rilanischen Metropole, Hal seht seine Zahlungen ein» stellen und seine prachtvollen Näume in der fünften Avenue schließen müssen. Die letzte wirtschaftliche Krise hat die Newyorker sparsam werden lassen, und die Un> summen, die früher gewohnheitsmäßig für prächtige Blumen ausgegeben wurden, sind heute erheblich ein» geschränkt. „Seit der Panil", so äußerte sich Mr. Fleischmann, „führen die reichen Leute das ,cinfache Leben'. Die Künden, die ehedem Tausende siir galante Nlumenspenden ausgaben, sind sparsam geworden." Der Blumenhändler erzählt, daß er Dutzende von Kun» den halte, die regelmäßig wöchentlich Summen von 2000, 8000 und 4000 Marl für Nlumen ausgaben, welche täglich an die schönen Ehorsäugerinnen der Vroadway-Theater geschickt wnrden. Er empfing ge> wohnlich den Anflrag! Schicken Sie täglich siir 500 Mark Vlnmen da und da hin! Die junge» Damen la-men dann zum Blumenhändler und baten ihn, diese kostspieligen Sendungen doch einzustellen und ihnen lieber das Geld zu geben. Seit der Panik hat das Haus Fleischmann rund eine halbe Million dnrch den Zu> sammenbruch vermögender Kunden verloren. „Hätte ich die Kunden verklagt, so wäre alles an den Tag gekom» men nnd das Familieuglnck zahlreicher Häuser wäre zer-stört worden. Ich hätte bezeugen müssen, daß und bei wem die Vlumen abgeliefert wnrden. Mein Nuf wäre erschüttert worden nnd niemand hätte mehr Vertrauen zn mir gehabt. So mußte ich die Verluste schweigend ertragen." — folgender Aussah einer kleinen Engländerin über Goethes ,.Erlköniq"j wird der „Nraunschweiger Landeszlg." zur Verfügung gestellt: „Es war spät, und ein Neiter trottete den heulenden Wind hindurch. Fast gcpressel er halte eiu Junges sein Kind. — Mein Sohn, der Vater sagte, warnm hast du eine so furcht» bare Gesichte? Nist du nicht gut und bequem? — O, 'mein Vater, sprach der Knabe, sehe das lauge grau» same Schweif von den Erlkönig dort. — Ach ach, mein Junges, das ist nur einiges Duft! — Nnd leise sagte das Ding mit das Cchwnnzlein: Komm mit mich lieber Junge, wir wollen einen großen Spaß habe mit Vlu-men uud Spiele! Und wieder rnft der Knabe: O o, Vater, der Erlkönig immer säusele« leise! Dummheuten Dinge! sagte der Vater, da ist ein wenig von Wind in den Blättern. Wieder sprach der Erlkönig! Du bist ein feinen Nube! Komm, meine Kinder aus dich warten und dich hineintanzen uud weigen nnd singen, nnd wann du nicht kommst, so brauche ich dich gewallig. Ach, meiu Vater, da sind noch manche Erlenkinder, schreite der Knabe-; uuu halte mich fest! O o, Vater, die schwänz» liche Dinger haben mir leid getan. Der Vater war ganz grausam- er rittele faster, deun befor und riechte deu Hof mit großer Elend. Da war keine mehr Gesäuselen und Düften,- aber das Innge halte bereits gelötet sein uud lag geborsten in seine Arme." legen. In zehn Minuten mußte der Zug in London einlaufen. Tanu sehte er sich wieder. Über sein Gesicht glitt ein leises Lächeln: „Aber das Buffet habe ich. Weis; Gott, wenn ich nicht dem Mädel so den Hof gemacht hätte, ich hätte es nie erreicht. Nur hundert Pfund! Lächerlich billig ist es. Mehr als das Doppelte schlage ich heraus." Und in seiner Miene spiegelte sich lautere Zufriedenheit . . . Zur gleichen Zeit ging Jenny vergnügt nach Hause. Man merkte ihr nicht an, daß sie eben Abschied von ihrem Geliebten genommen hatte. Sie sang, als sie das Häuschen betrat. Die alten Leute saßen noch immer am Herd. „Ist er weg, Mädel?" fragte Gaffer. „Ja, Großvater," war die Antwort. „Hat er das Möbel mitgenommen?" „Ja, Großvater." „Grämst du dich um deinen Liebhaber?" „Nicht mehr, als nötig," meinte Jenny Philosophisch. „Tu wirst ihn nie wiedersehen," bemerkte der Alte kichernd. „Das weiß ich," antwortete sie und begann, den Tisch zum Tee zu decken. Das Mahl verlief schweigend. Tann sagte der Alte: „Das Zimmer sieht doch recht leer aus ohne das Buffet." „Das ist wahr," nickt seine Frau. „Gut," sagte er schließlich und musterte dabei den kahlen Platz an der Wand, wo vor kurzem noch das Buffet gestanden, „nimm Feder und Tinte, Mutter, und schreibe an die Fabrik, daß sie uns ein anderes schicken. Aber vergiß nicht zu schreiben: .genau wie das letzte.' Die Adresse steht im Kalender. Irgendwo in Old Street ist es; in London ..." I Die junge Exzellenz. Roman von Weorg Hartwig. (AA. Foils» yllllss,) (Nachdruck lieibolen.) Lauter und ehrlicher Beifall begleitete die Schlußworte, welche in der Hebung der sittlichen Kraft des Weibes, in Aufgeben überkommener falscher Ansichten von Scham, in der Überwindung der Bequemlichkeit und Dcnt'träghcit die Hauptziele der Frauenbewegung kennzeichneten. Alsdann werde das Weib die würdige Gcsährlin des Mannes sein und der Mann, wenn er solche Frau schätzen gelernt habe, ein würdiger Gefährte der Frau. „Das walte Gott für uns Frauen!" Während des Sprechens hatte die falbe Blässe der Sprecherin keine Veränderung erfahren, nur die dunklen, umschleicrten Augen erglänzten allmählich wie Lichtstrahlen, die sieghaft durch Nebel dringen. Damit vollzog sich in dem hageren Antlitz eine auffallende geistige Veränderung. Die gebogene Nase ragte wie ein Merkzeichen kühner Geistesrichtung auf unter dem hohen Etirnensitz der herrschenden Vernunft. Die Forin des Mundes wurde durch das Aufblitzen der weißen Zahnreihcu bei jedem mit Ernst und Humor gesprochenen Wort wirtsam verschönt. Einer der ersten, welche nach Schluß des Vor-trags an das junge Mädchen herantraten, war Professor Muschler. „Bravo!" sagte er und hielt ihr die Hand hin. Sie schüttelte das Haupt. „Nun bin ich doch recht unzufrieden mit mir." „Gottlob! Sonst wäre dieser Abend für Sie ohne Zukunft", erwiderte er ruhig. „Wenn Sie heute mit sich zufrieden wären, könnten Sie getrost Ihr weiteres Streben einpacken und auch gleich auf den tiefsten Grund des Koffers." Sie erwiderte nichts. .„Himmel, wo ist nur Tante Betty?" rief sie, sich umschauend. „Ich sehe sie im ganzen Saal nicht. Sollte die Angst ihr Rückzugsschwiugen verliehen haben? Anne Tante Betty, da hat sie nun solch ein waghalsiges Entlein aufgezogen und wagt sich selbst nicht einmal an des Wassers )1laud. Gute Nacht, Herr Professor!" „Ich begleite Sie. Wir gehen dieselbe Straße." Sie nahm Mantel und Kopfluch um. „Ich bin bereit." „Eigentlich wollte ich mich morgen vormittags verabschieden", sagte er, neben ihr herschrcitend. „Aber für mich ist's bequemer, wenn ich es heute noch tun kann." „Freilich. Ich bin auch immer mit meiner Zeit geizig, Niechl's nicht schon wie Frühlingswind iu der Nachtluft?" „Jetzt im Februar? Nein — mich friert. Erkälten Sie sich nicht. Unsere Musik wird nur doch fehlen." „Mir auch. Und die freie Aussprache noch mehr. Ich beneide Sie." „Um was?" „Um Ihren festen Wirkungskreis. So ein Vor-tragskomct — was ist das? Nein, Wirken und Schasfeu, das ist das Wahre. Man muß Schule machen, nicht Propaganda." „Sehr wahr. Den Besuch der Universität haben Sie aufgegeben?" „Ja wohl! Ich sehe für mich lein Heil darin, eine Fakultät um eine Hörerin zu bereicheru. Wenn alle Frauen bloß darin das Heil und Ziel ihrer neuen Stellung sehen wollten, dann gäbe es bald kein Brot mehr, weder für die Männer noch für die Frauen. Wir müssen mal erst im Hanse anfangen, das heißt, uns im Stillen voll Torheiten und Vorurteilen emanzipieren." Der Professor sagte nichts. Aber er drückte ihr herzlich die Hand, als er ihr Lebewohl sagie. lFurlsetzuna. folgt.) Laibachei Zeitimg Nr. 284. 2655 10 Dezember 19W. Lotal- und Provinzial-Nachrichten. Das liOjährissc Nenicruusssjnliilänm Seiner Majestät des Kaisers. Aus Idria wird uns gemeldet: An« Vorabende des Iubiläumslages wurden die Häuser der Vergstndt Idria, von delle» die meisten schon vorher beflaggt wa» ren, festlich illuminiert. Einen besonders schönen An» blick boten das mächtige Schloßgebäude und die an der Berglehne gelegenen niedlichen Knappenhäuser. Vei Glockengeläute und nachherigem Zapfenstreich der Ver» einsmusillapelle durchwogte die Stadtbevölserung in festlicher Stimniung die Straßen. Am 2. Dezember wurde in der Stadlpsarrtirche ein feierliches Hochamt mit Tedeum zelebriert, welchem die Beamtenschaft, die Lehrerschaft mit der Schuljugend, die Gemeiudeverlre» lung, das Werlsaussichtspersouale, die Veteranen, die Feuerwehr usw. beiwohnten. Die Mitglieder des Kasinovereines veranstalteten an diesem Tage in den Vereinslosali täten einen Geselligleilsabeud, um den we» fühlen einer patriotischen Ku»dgebu»g aus Anlaß des Allerhöchsten Regieruugsjubiläums in würdiger Weise Ausdruck zu verleihen. Die Veranstaltung wurde als durchaus gelungen bezeichnet. — Am 4. Dezember, wel» cher Tag in der Bergstadt Idria z» Ehren der berg. männischen Schutzpatron in, der hl. Barbara, stets sesl» lich begangen wird, fand vormittags in der Patronats» lirche das übliche Hochamt unter nahezu gleicher Be. teiligung wie am 2. Dezember statt. Abends aber ver. snmmellen sich über Einladung des Bergdirektionsvor. standes, Herrn Josef Bi 1 lel, alle Houoratioreu der Stadt Idria in den geschmackvoll dekorierten Kasino- lotalitäten, woselbst ein Festabend anläßlich der Kaiser» feier vereint mit dem bergmännischen Barbaraseste, stattfand. Das Konzert besorgte eine aus 16 Maun be> stehende Abteilung der Kapelle des Ins.-Neg. Nr. 47 aus Görz, die sür ihre vorziiglichen Leistungen reichen Beifall fand. Herr Oberbergrat Billek hielt eine warmempfnndene Rede, in der er die historische Beden» tung des patriotischen festes schilderte und besonders die hochherzige Fürsorge unseres allgeliebten Herrschers für alle Voller der Monarchie ohne Unterschied des Standes, Belennlnisses nnd Nationalität und die stete Förderung deren geistigen, moralischen und physischen Wohles hervorhob. Die Rede schloß mit einem drei» fachen brausenden Hoch aus Seine Majestät; die Musis intonierte die Vollsliymne, die von den Festleilnehmer» mit der größten Begeisterung stehend mitgesungen wurde. Später gedachte Herr Oberbergrat Nillel mit einigen lernigen Worten anch des alljährlich wieder» kehrenden bergmännischen St. Narbarafesles und toa» stierte auf den altehrwürdigen Nergmannsstand mit einem kräftigen „Glück auf!" — Sonnlag, den 6. d. M., um 1l Uhr vormittags versammelten sich die Berg» beamlen, die Lehrerschaft der beiden Wertsvolfsschuleu und das Werlsaussichlspersouale abermals im Sittings» saale der Bergdireftion, wo die Verteilung der Inbi» läumstreuze sür Zivilstaatsbedie»stete stallfand. Auch bei dieser Gelegenheit hielt der Bergdireklionsvorsland, Herr Oberbergrat Villek, an die Veteilten eine a». gemefsene Ansprache. Aus Kronan »vird nns gemeldet: Das 66jäh° rige RegiernilgSjnbilänm Seiner Majestät des Kai» sers »rmrde hier in feierlicher Weise begangen. Aus diesem Anlasse legte K roilau reichen Schmuck an. Am 2. Dezember um 9 Uhr vormittags zelebrierte Herr Pfarrer L. >K k u s e a ein solennes Hochamt mit Te» deum und Absingung der Vollshymne, zu dem sich nebst einem zahlreichen Pnblisnm Herr Bezirlsrichter Fr. Peterlin mit deu Beamten des l. s. Bezirfs» gerichtes nnd des k. t. Steueramtes, Herr Bürgermeister Dr. Ti<^ar, der Orlsschnlrat, die gesamte Schul» jugend mit ihren Lehrer», die Gendarmerie, die Feuer» wehr uud Vertreter sonstiger Korporalionen einsanden. Nach dem Festgottesdienste versammelte sich die Schul» jugend im Lehrzimmer, wo der Herr Schulleiter ein kurzes Lebensbild unseres Kaisers entwarf. Sodann erfolgten seitens der Schüler mehrere Dellamalioneu. In den Pausen wurden einige Lieder gesungen. An dem Schulfeste beteiligte sich die vollzählige Beamtenschaft des Bezirksgerichtes uud des Steueramtes, die hiesige Geistlichkeit, der Bürgermeister, der Ortsschulrat und der Vertreter der Veteranen. Den Schluß des Festes bildete die Absinguug der Kaiserhymne. Über die Jubiläumsfeier an der g e w e rbli ch e n Fortbildungsschule in R u d o l f s w e r t wird uns gemeldet: Nach einem Festgottesdienste in der Fran» zistanerlirche, wo Paler Otlolar Ale 5 eine Meffe zele» brierle, bei welcher der Sängerchor des Gymnasiums unter Leitnng des Organisten I. Hladnil den Fest» gesang besorgte, begaben sich am 3. Dezember die Leh» rer und Lehrlinge ill den geschmückten Feslsaal des „Na» rodni Dom", wo der Leiter der Gewerbeschule, Gymna» sialdirellor Fr. N r e/.» i k, die große Fürsorge Seiner Majestät sür den Gewerbe» und Hcmdelssland schilderte uud hervorhob, wie unter der liOjährigeu Legierung des Kaisers Franz Joses durch die Errichtung zahlreicher Gewerbe» und Handelsschulen, durch den Bau von Eisenbahnen und Straßen, das Wohl der Handels» und Gewerbetreibendell gefördert, wie durch die Gesetz gebung seit dem Jahre 1885 sür das Wohl des Arbeite, staudes gesorgt wurde. Mit gespannter Ausmerlsamleil den Ausführungen des Redners folgend, stimmten die Versammelten mit Begeisterung in das Tivio ein, wel» , ches der Redner auf Seine Majestät deu Kaiser aus» > brachte. Hieraus saugeu die Lehrlinge unter Leitung des Oberlehrers W. Gebauer die schöne Ode „O ^v^lr^n, t,i cl«,n kl-ü^ün". Mit der Absingnug der Volkshymne »and die erhebende Festseicr ihren Abschluß. Dic lrainischc l a u dw i r l sch a f t l i ch e Schule in Stauden beging die Feier des 60jäh» rigeu Regierungsjubiläums Seiner Majestät des Kai» sers folgendermaßen: Am Vorabende wurde das Fest ^ mit einem mächtigen Höhenseuer eingeleitet, das auf der Bergwiese vor der Anstalt abgebrannt wurde. Am 2. Dezember nahmen der Lehrkörper, die Schüler uud die Austaltsbedieusteten um 9 Uhr vormittags an dem Festgottesdienste in St. Michael teil und versammelten sich sodann in dem festlich delorierten Lehrzimmer der Anstalt, wo Direktor R o h r m a n n eine Festrede hielt, in deren Verlauf er auf die Entwicklung der Land» wirtschaft und des landwirtschaftlichen Unterrichtes hin» wies und den großen Fortschritt in lnltureller und volkswirtschaftlicher Hinsicht uuler der Legierung Sei» ner Majestät schilderte. Die Festrede wnrde mit begei» sterteu „Slava"-Rnsen geschlossen. Sodann hielt Lehrer Lapajue einen Vortrag mit einem geschichtlichen Rückblick auf die Entwicklung der slvvenifchen Nation unter dem glorreichen Szepter des Hauses Habsburg» Lothringen. Nach einer Schülerdeklamation und Abfin» gung der Volsshymne sowie Neteilnng der Schiller mit sinngemäßen Festbüchern wurde die erhebende Schul» seier geschlossen. Wintersport und Wintcrvcra.niia.una.cn in der Wochcin. (Schluß.) So sind denn in der Wochein in wintersportlicher Hinsicht allseitige Vorlehrnngen getroffen worden. Nicht nur auf die Zielrichtungen Einzelner, sondern aus die Bedürfnisse ganzer Familien, deren einzelne Glieder in dieser, andere in jener Sporlrichtung ihr Vergnügeu finden werden, wnrde hiebei Bedacht genommen. Zur größereu Bequemlichkeit des Publikums »our» den anch einige Maßnahmen verlehrsregeluder Natur eingeleitet. So wnrden bereits Schritte getan, welche die Einsnhrnng sogenannter Vergnügnngswaggons aus deu Linien Laibach», Trieft» nnd Görz-Feistri^Wochei» ner See an Sonn» und Feiertagen in Aussicht stelleu n»d den Ausflügler» ermäßigle Tour» uud Retour» sahrkarien bieten werden, die schon an den Vorabenden der Ausslugslage zur Verausgabung gelange». Diese Fahrkarte!» werden eine etwa 25 Dorda lGesang), .sierr Hans Gerstner lVioline). Man ersieht darans, daß sich unsere gediegene arli. slische Leitung wie immer in vornehmeu Bahnen hielt und dadurch de» ausgezeichnete» Ruf, dessen sich uusere Gesellschaft i» der gauzen Musilwelt erfreut, ueuerlich bekräftigte. Überaus laleilfroh envies fich im versloffenen Jahre unser wackeres, unermüdliches Ouarletl Gerslner. Es brachte eine ganze Reihe wirluugsvoller Werke zur Erstauffiihruug, loie Haydns Streichquartett «,». 50, Wolf'Ferraris Klaviertrio ^i». 5, Mozarts Streichquin» tetl i» ES'Dur, Weingartuers Sextett oji. 33, Hugo Kanus Streichquartett <»i>. 41 uud Silvio Lazzaris Klavier»Violin»So»ate l»i>. 24, und sorgte dnrch Her. ailziehung zahlreicher heimischer uud fremder Kunst-lräsle für entsprechende Abwechslung. So hatten wir Gelegenheit zu höre» die Frl. Hele»e Selderu ! nötigt, zwei Aushilsslehrlräfle anzustellen. Vou den 218 Zöglingen, die unsere Anstalt be» suchten, waren 24 ganz und 43 teilweise vom Unter» richtsgeld befreit. Dem tüchtigen Lehrkörper sei für seine gewissenhafle Pslichterfülluug die volle Anerkennung der Direktion ansgesproche». Die admiiiistrative Tätigkeit der Direktion entsal» tete sich in 12 Direllionssitzungen, deren wichtigste Be» iatungsgege»ftä»de das Pensionsnormale für die Leh» rer, das Projekt der Erweiterung der Touhalle, dn Vorbereilullg des Jubiläumstouzertes sowie das Gut« achte» des Laibacher Sladlmagistrates über die zur Sicherheit des Publikums in der Tunhalle zu treffenden Vorkehrungen bildeten. Der Nermögensausweis des vergangenen Jahres schließt leider mit einem Vermögensabgange von 2014 Kronen ab, wovon der größte Teil aus die Schule ent» fällt. Aufgabe der Direktion wird es sein, durch Er» Laibacher Zeitung Nr. 284 2656 10. Dezember 1908. höhung der Subventionen — das Land kraiil hat seine Snbventioil schon seit fünf Jahren eingestellt — sowie dnrch größere Sparsamkeit der Minderling des Gesell» schaftsvermogens Einhalt zu tnn. Anderseits erlebte die Gesellschaft die Freude, daß die staatliche Subvention ans 3000 1< erhöht »vurde sowie daß ihr der am !3. September l. I. in Graz verstorbene Professor Dr. Kajetan Dittl den dritten Teil der Erträgnisse seines Stiftnngsvermögens hinterließ. Die Gesellschaft hatte im Berichtsjahre wiederholt Gelegenheit an auswärtigen Festlichkeilen befreundeter Vereine teüznnehmen, so an der glänzenden Feier des fünfzigjährigen Bestandes der Wiener Singakademie in Wien/ wo sie dnrch die Verleihung der großeil Bach-Medaille ein Gegenstand großer Auszeichnung war, fer» ner am Steirischen Sängerbnndesfesle m Marburg, wo sie mit einein Fahnenbande geschmückt ward, und endlich am sechzigjährigen Gründungsfeste der wackeren Nenmarktler Liedertafel. Wie in den Vorjahren so wnrde nnsere Gesellschaft auch ini besprochenen Vereinsjahre von der hohen Regie» rung, von der geehrten Krainischen Sparlasse sowie von der löblichen Stadlgemeinde durch Iahressubven» lionen in wohlwollender Weise uuterstützt. Es sei mir daher gestattet, dieseu Gönnern, und namentlich der hochsinnigen Negierung für die Erhöhung der Staats-subvention den ergebensten Tank a uszu sprechen. Mit den Gefühlen aufrichtigen Dankes wende ich mich an alle Freunde unserer Gesellschaft und richte an sie die Vitte, uns ihre wertvolle freundschaftliche Gesinnung zu erhalten. Dies gilt insbesondere auch der deutscheu Presse in Laibach und Graz, und in erster Linie dem aus-gezeichneten Knnstberichterstatter Herrn I. Ohm Ritter von Jannschowsky für seine eingehende, geistvolle Ve» sprcchung dcr gesellschaftlichen Veranstaltungen. Gerne gehorchen wir endlich dem Gebote der Pietät, indem wir mit herzlicher Teilnahme jener lieben Mitglieder gedenken, welche der Tod nnr zu frühzeitig von uns getrennt hat. Es sind dies die Herren Josef Lehncr, Franz Friedrich Goßleth Ritter von Wert-statten, Alois Tschech, Peter Laßnik, Martin Golf, I. Vinzenz Krisper, Lambert Friedrich uud Frau Therese Eger. Ein besonders ehrendes Andenken »vollen wir je» doch nnserem hochherzigen Wohltäter Dr. Kajetan Dittl bewahren, dessen Freundschaft uns leider erst durch seinen Tod offenbar geworden. lZum Zeichen der Trauer erhob sich die Versammlung von den Sitzen.) Der Herr Gesellschaftsdirettor schloß mit den Worten: „Das Bild des abgelansenen Vereinsjahres wäre jedoch kein vollständiges, würde ich nicht der Aus-schreitungen eines Teiles unserer swvenischen Mitbür. ger gedenken, die auch gegen unsere altehrwürdige Phil-harmonische Gesellschaft gerichtet waren. Meine verehrten Anwesendeil! Ein Beethoven, vor dessen unerreichter Größe sich alle Knllnrvölker des Erdballes beugen, rechnete es sich znr Ehre an, nnserem Vereine als Mitglied anzngehören. Wie soll man also die Hand nennen, welche sich erdreistete, die Philharmonische Gesellschaft durch Eteinwürfe beleidigeil zu wollen? Die Ereignisse vom 18. September d. I. sollen uns eine Mahnung sein, alle unsere Kräfte zusammenzufassen, nm die Philharmonische Gesellschaft, das ruhmvolle Erbe einer großen Vergangenheit nnd den Stolz des Landes Krain, in immerwährender Blüte zn er» halten." Der Bericht wurde mit großen, Beifalle zur Kennt-nis genommen. Sodann gelangte das Penfionsnormale für die Lehrer mit einem Zusatzanlrage des Vereins-Mitgliedes Herrn Dr. V o t zur Annahme. ' Über Antrag der Direktion wnrden die Herren Dr. Wilhelm K ienzl, Professor Panl Wein w u r m und Landesgerichtsrat Josef Hauffen zu Ehrenmit° gliedern ernannt. Nach dem, vom Vereinskassier Herrn Emil R a n d-hartinge r vorgetragenen Rechnungsabschllisse war dcr Stand nach der Kassagebarung: Einnahmen »einschl. dnrchl. Posten) . . 67.584 97 l< Ausgabci leinsch!. dnrchl. Posten) . . 67.222 83,. Narrest . . 362 14 l< Laut Gewinn- und Verlustkonto! Ansgaben.......l< 27.032'81 Einnahmen...... „25.018 12 Abgang . . lv 2.014 69 Die Rechnnngsprüfer Herren Laiblin und Dr. Vok erklärten die Kassa und Rechnlliigsgebarung in musterhafter Ordnung befunden zu habe». Herrn Randhartinger wnrde der Dank votiert. Der Voranschlag für das Jahr !909 mit einem Erfordernis von 26.299 K, dem eine Bedeckung von 22.890 1v gegenübersteht, wnrde genehmigt. Dem Gesellschaftsdireltor sowie den Mitgliedern der Direktion wurde dcr Daul für ihr erfolgreiches Wirken durch Erhcbeu von den Sitzen ausgesprochen. Bei der hierauf erfolgten Wahl wnrde Herr Fi-nanzproknralor Dr. Viktor P e s s i a ck mit Akklamation wieder zum Gesellschaftsdireltor gewählt. Mit großer Stimmenmehrheit wurden ferner die bisherigen Direk» tionsmitglieder, die Herren Franz K a ndela , Dr. H. Ncuberger, Hcrmann Edler von Nickerl, Dr. Robert Praxmarer, Emil R a udh a r t i n g c r , Dr. Rudolf Rolhaug, Dr. Rudolf Sajuvie, Mar Samasfa, Heiurich Wettach wiedergewählt. "' ^Beförderung.) Seille Ezzelleilz der Leiter des k. k. Miilisterilims für Kultus uud Unterricht hat die Professoren Schulrat Dr. Johann Vezjak und Alois Virbnil, beide am II. Staalsgymnasiulu in Laibach, mit der Rechtswirtsamkeit vuin l. Jänner 1909 in die VII. Rangsllasse befördert. —i-. ' lEisenbalinnussclegenheiten.j Die t. k. Landes» rcgiernng für Krain hat zufolge Ermächtigung des k. t. Eisenbahnministeriiims der k. k. Südbahngesellschafl in Wieil den Vankonsens zur Umgestallnng des Hand« schrankens in Kiloineter 439 o/I dcr Linie Wicn»Triest i» einen vom Wächlerhanse Nr. 646 aus zn bedienen» den Zugschraillen mit antomatischem Läutewerk »x c:«n>lni>.^is>nc erteilt. —i'. — lTodesfall.j Hier ist am 8. d. M. der Major des Ruhestandes Herr Karl Spinar gestorben. Das Leichenbegängnis findet heute um 3 Uhr nachmittags vom Traucrhause, Karlstädter Straße Nr. 20, aus statt. Herr Major Spinar hatte die Feldzügc in den Jahren 1859, I860 uud 1678 mitgemacht und war Be» sitzcr des Militärverdienstkreuzes, der Kriegsmedaille ewie der 50jährigen Erinnernngsmedaille. — lLeichcnbessänssnis.) Gestern um halb 3 Uhr nachmittags fand vom Leoninum ans das Leichen-begängnis der au» 7. d. M. nach lnrzem gnalvollem Leidei» im 16. Lebensjahre verstorbenen Tochter des Herrn Obersten und Regimentslommandanten des Landwehrinsanteriercgimenls Laibach Nr. 2? Ednard Edlen von Kreysa statt. An den» Leichenbegängnisse der in der Blüte des Lebens Dahingeschiedenen nahmen zahlreiche Offiziere dcr hiesigen Garnison teil, uuter auderen Seine Exzellenz Feldmarschall°Lenlna»l Karl v. Lang, Herr Generalmajor Moritz G h e r h a r ° d i n i sowie die Herren! Oberst Martin R a d i >n . nil, Lehrer in Adelsberg, wnrde znm Snppleilten an der k. k. Vorbereitungstlasse für Mittelschulen in Trieft ernannt. " lÄuö dem Volksschuldienste.) Der k. l. Bezirks-schnlrat Laibach Umgebling hat die disponible Lehrerill in Laibach Fräulein Albertine Vajda und die bis» herige Schnlpraktilantin in Unter.^ka Fränlein An° gela Kraker zu provisorischeil Lehrerinne!» an der anf fünf Klassen erweiterten Volksschnle in St. Peter bei Laibach ernannt. —?. — lNesihwechscl.j Herr Franz Schallte! hat durch das behördlich autorisierte Realitäteiwerkehrsbnrean des Joh. Nep. Plant; seine Parzelle Nr. 247/1, Peters» Vorstadt, an die Xoliul^kä, I'ovili'nn nu i<:>vii><': Nliln-ll?.li,v um 48.000 K verlauft. — sTchwurqcrichtsverhandlunqen.) Samstag stand dcr kaunl l 5jährige Privatbeamte Kleinens Daniel aus Wien vor den Geschworenen. Den Vorsitz bei der Ver» Handlung führte Herr Landesgerichtspräsidenl Levi«» nik, die Anklage vertrat Herr Staatsanwallssnbstitnl Dr. Krem 5 ar, die Verteidignng führte Herr Advo-kat Dr. von Wurzba ch. Dcr Tatbestand ist folgender: Am 8. September wurde in der Station Aßling Da-niel verhaftet, »oeil er dem Kundnllenr Pov,^e einen Maillel enllveildet hatte. Bei defsen Eillvernahme stellte es sich heraus, daß er mit jenem Daniel identisch ist, den die Wiener Polizeidireltion wegen unbefugter Ein-kassiornng eines Wechsels der Firma Wallis in Wien verfolgte. Daniel hatte sich »lach Krain geflüchtet, wo er mehrere Nelrügereieu verübte uud nnter anderem den» Heliodor Petri5 in Adelsberg, den, er sich als Baron vorstellte, ein Fahrrad heransloctte, um es dann zn verkaufe!,. Das Urleil läutete auf eiue einjährige Kerlerstrafe. —"-..... — lPostalisches.j Die der Ortsgemeinde St. Peter bei Rudolfswerl gehörigen Ortschaften Ober- nnd Unler»Töplitz sowie die der Ortsgemeinde Weißtirchei. gehörige Ortschaft Strelac wurden mit l. d. M. ans dem Bestellbezirle des k. k. Poftamles in St. Peter bei Rndolfswert, bezw. des k. k. Postamtes in Sail st Narlhelmä lPostablage Weißkirchen) ausgeschieden n»ld jenem des k. k. Postamtes in St. Margarethen zuge» »vieseil. ll. — sNitte an Kinderfrennde.j Von der Gemeinde-vorstehung Obernlösel bei Gottschee erhalteil »vir fol» gende Znschrifl! In der Gemeinde Mosel müsse» in» Winter 80 Schulliuder meist ganz armer Eltern, in fadenscheinige!, Röcklein uud durchlöcherleu Schnhen bis vier Kilometer entfernt die Schnle besnchen. Sie ent» behren von frühmorgens bis fpät abends eines war>nen Essens und müssei, sich mit einem kargen Stücke trocle-nen Brotes begnügen. In welchem Maße hiednrch so» »oohl deren körperliche als auch geistige Entwicklung ungünstig beeinflußt wird, ist leicht einzufehen, um so mehr als sie infolge Armul der Eltern ohnedies schlecht gcnährl sind. Dem edlen Wunsche unseres erhabenen Monarcheil gemäß, für die K leinen zn forgen, will die Gemeindevorftehnng diesem Übelstande abzuhelfen ver-suche!» nnd den armen Kleinen während der Mittags» panse eine warme „Suppe" verabreichen. Sie stellt da» her an edle Kinderfreunde die Bitte, zur Grüudung des erforderlichen Suppenfouds vou 7000 K, der gleich, zeilig eine Stiftung aus Anlaß des 60jährigen Regie» 'lingsjubilänms Seil,er Majestät des Kaisers bilden soll, einen Beitrag zu spenden. Jede, anch die kleinste Gabe wird mit Dank angenommen nnd in Spenden-ausweisen veröffentlicht werden. — ^Volkstümliche Vortrage.) Der Ausschuß der „Narodna (','italnica" in Rndulfswerl hat beschlossen, i»l der laufende!» Wintersaison mehrere volkstümliche Vorträge zu veranstalten. In Anssührung dieses Ve» schlnsses hielt am 6. d. M. Herr Dr. Sch eg u l a einen interessante» und recht gut verständlichen Vortrag über das Thema „()l)6in«I<:, npi-üv:,". Er besprach eingehend die Vorgeschichte der Entstehung der politische» und der Kataslralgemeinden und fand für den gediegenen Vortrag reichen Beifall. In einem seiner nächsten Vortrage wird Herr Dr. Schegnia sein Thema fortsetzen. Weilers finden im lanfenden Monate noch drei Volts» tümliche Vortrage stall, nnd zwar hält am 13. d. M. um 6 Uhr abends der l. l. Professor Herr M. M a j -c e n einen Vorlrag über das Thema ,,^»l<:>.i xul,l!.jnn! V .i'ilVl», Ki^'i/.nic!«?" Samstag den 19. d. M. um 8 Uhr abends wird der k. k. Landesgcrichtsrat Herr Dr. E. Vol 5 i l" das Thema ,,II«un.>l> v civilnili I>,'nv
  • il> «>,vl!,'<.li" behandeln- Sanlslag den 26. d. M. nm 6 Uhr abends wird Herr M. Kuder über das Theina „ünxvo.i i>> I>O!N!l>'.i»" sprechen. ll. — lälspulizeiliche Vorkehrnngen gelrofsen. Die Epidemie dürfte durch infiziertes Trintwasser entstanden sein, dc» das Dorf Mrzla Vas isoliert von den anderen Ort. schaflen anf einem Hügel liegt uud der größte Teil der Bevölkerung das Nntz» und Trinkwasser aus eiuer in der Mitte der Ortschaft befindlichen Qnelle bezieht, die in einen offenen Brnnnen gefaßt ist. Bei dem d^r-zeitige»» niederen Wafserstande wird das Wasser ge» schöpft, bei hohem fließt es dnrch eine offene Rinne ab. Die abseits von diesem Vrnnnen gelegenen Hänscr be» ziehen das Wasser aus eiuer im Tale befindlichen, nicht gefaßten Quelle. Die Bergung »nd Beseilignng der menschlichen und tierischen Dejelte befindet sich in einem sehr primitiven Znstande. Die Aborte haben teine Sent» gruben und münden in die in den Höfen befindlichen Misthaufen. - ,-. " lZwei Tchnhdiebc.j Der 19jährige übelbelenmnn» dele Anstreichergehilse G. H. in Laibach verlansle kürz. lich an verschiedeile Personen sechs Paar Schnhe, die ein SchnhmnchergehÜse seinem Meister gestohlen hatte. Nachdem er 30 l< zusammengebracht, »»lachte er einen Ausslug nach Finme. Vorgestern wnrde er hier verhas» tet. " ek. Sie erlill eine leichte Ver» letznng an der linken Wade. " sVerlorcnj »vurdeiü drei Geldtäschchen »lit 230 15, 125 l< und 5 K, eine Zehnlronennote nnd eine silberne Offizierstetle.__________________________________ Thratrr, Kunst und Literatur. — lDcutschc Büline.j Der Heldenlenor Herr Adolf W a I l n ö s e r trat gestern vor das hiesige deutsche Theaterpnblilum. Ein Bühnensänger, der zngleich als Ton» und Wortdichler sich hervorgetan hat, ist leine alltägliche Erscheinung. Der Künstler hat eine große Anzahl Lieder, mehrere Ehorwerle, Klavierstücke nnd eine Oper „Eddystoiie" geschaffen. Welcher Werlschät» zlülg sich Wallnöser, ein geborener Wiener, als Ton» dichter im Deutscheil Reiche erfreut, bezeugen mehrere für ihn und feine Muse tälige Wallnöservereine. Aber cmch als Bühnensänger Hal er eine glänzende Lansbahn hinter sich. Seine Tätigkeit an den Bühnen in Breslan nnd Prag, seine Kunstreisen dnrch Italien, Rnßland, ßaibad&er Seitimg «Kr. 284. 2657 10. fcejeniber 1908. Amerika waren im oullsten Sinne für die Richard Waqnersche plinst bcihnbiecheilde Leistunqen. Welche (5r-fulge Wallnüser an der Wiener Hofopev und der Wieiler Voltsuprr in den leplen Jahren errnnqen, is> ja cil!» belanilt. Man dnrfle als^ seinem l)iesiqe,l Anstrelen mil Spannnil^ enlqeqensehe». Die Partie des Manrie» in Verdis „Trmibadonr" sassungsmäßigen Grnndlagen der Monarchie auf den Grundlagen der Autonomie und vollen Gleichberech-tigung aller Nationalitäten ein, sowie für eine Ver» sländignug von Voll z» Voll. Abg. Eonzi »virsl an» gesichls des Umstaudes, daß ein nationaler Landsman«» minister iil einseitiger Weise gegen die Italiener an» läßlich der Vorfälle an der Wiener Universität ans-getreten sei, die Frage aus, ob es nichl zweckmäßiger wäre, die Institution der Landsmannminister aufzuheben. Er begrüßt das großzügige von der Regierung Veck zugunsten der italienischen Landesleile ausgestellte Programm nnd hossl, daß dasselbe anch wirklich in die Tat umgesetzt werden wird. Schuld an den Vorfällen auf der Wiener Universität trage die Regierung, welche ihre Versprechungen nicht erfüllt habe. Er hosse, daß Ministerpräsident Vienerth seine henligen Ansagen er» füllen werde, hält aber eine Gesetzesvorlage nicht für den richtigen Weg, da ebenso wie seinerzeit die Er» richtung der Rechlssalultäl in Innsbruck auch ihre Verlegung durch eine Verordnung erfolgen könne. Bezüglich ihres Standortes sei es natürlich, daß eine italienische Hochschule nur auf italienischem Voden errichtet werde, da sie nur dort als wirklich nützliche Stätte der Wissen» schast gedeihen könne, nnd zwar sei Trieft dieser Ort. Redner betlagt die ^urücksetznng der Italiener im Staatsdienste, betont, daß die nationale Verständigung nichl nur ans die Deutschen und Ezechen beschränkt werde nnd appelliert an die Regiernng, ihre Pflicht ge-geuüber den Italienern zu erfüllen. lNeisall.) — Die Verhandlung wird dann abgebrochen. Rächste Sitzung morgen. T>ie Valtansrasscu. klonstantinopcl, 9. Dezember. Wie das Nlatl „Schnrei Ummet" meldet, hatte der österreichisch, ungarische Botschafter Markgraf Pallavicini mit dem Großwesir gestern eine Besprechung über die Mittel und Wege, wie ein vorlänsiges Einvernehmen über Vos-nie» nnd die .Herzegovina zu erzieleil wäre. Der Bot. schafter hätte erklärt, Österreich-Ungarn wünsche im Einvernehmen mit der Türkei an einer Konferenz teil. zunehmen nnd das suit ücc-ompii festzustellen. Um die» set' ^iel zu erreichen, müsse die Pforte alle Mittel sin» den, nm den Voylotl, soweit er von ihr abhänge, einzustellen, sonst wäre es nnmöglich, zu einem Ergebnisse zu gelangen. Der Großwesir hcit geantwortet, der Voy» kolt stehe mit Regiernngsgeschästen in keinem ^nsam» nienhange. Wenn ein solcher Zusammenhang bestehe, werde er Abhilfe schassen. Es sei jedoch der Regierung unmöglich, den Volkswillen zu beeinsluffen. „Schurei Ummel" meint, weun Österreich.Ungarn zn einen. Ein» vernehmen kommen wolle, müsse es die Voykotlsrage beiseite lassen lind vor allem die Basis für eine Ver» ständigling schassen. Die hervortretende gute Absicht während der Verhandlung würde ans den Boykott voll Einslnß sein. Nelgrnd, 9, Dezember. Die Meldungen der aus» ländischen Blätter über die abgehaltenen geheimeu Sit° znngen der Skup^tina sind falsch. Seit dem 21. Oktober a. St. hat überhaupt leine Slnp^tinasitznng statt, gesunden. Belgrad, 9. Dezember. Die in den Blättern ver» breiteteil Gerüchte über eine Aktion des Kronprinzen nnler den Offizieren iil der Richtung, damit der König abdiziere, sind nach Informationen ans amtlicher Qnelle vollkommen unbegründet. Es ist nichts vorgefallen, was zur Verbreitung folcher Gerüchte hätte Anlaß geben können. Verantwortlicher Nedaltcur: Anton Funtcl. Verstorbene. Am 6. Dezember. Franz Mihelic, .Hausbesitzer, 42 I., itolcsiagassc K. (^ri'liuui« l,os»lüi». — Ios>'f Vizil, pens. Lehrer, 4« I,, Untertrainerstrasje 7. 'I'n»»orc>,i1. rmlm. Am 8. Dezember, ttarl Tpinar. l, u. k. Major in N., 79 I., Karlstädterstrahe 20, Lungenentzündung. Im Iivilspitale: Am 3. Dezember. Maria Mizelli, Bedienerin, 51 I., '1'udoreul. pulm. — Maria Iteblaj, Inwohnerin, l>6 I., ölzi-u,»-tnu» »tinili». Landestheater in Laibach. 40. Vorstellung, Gerader Tag. Hcnte Donnerstag den tn. Dezember: Abschicdsgaslspicl des Operntenors Adolf Wallnöfer von der Po>tc>opcr in Wien. Lohengrin. Romantische Oper in drei Alten von Richard Wagner. Anfang um '/,6 Uhr. Ende nach 10'/, Uhr. Meteorologische Veobachtunfzen in Laibach. Secböhe ^0« 2 m. Mittl. Luftdruck 73« l> mm. ^7s"2Ü.N. 1740 5"'-I^6 SO, schwach ! bewölkt ^ '.» U. Ad.! 73!^ ? -2'i! windstill ^ teilw, heiter wz ž U. F, , 737 »I -3 8, » ! bewöllt !00 Das Tagesmittei der gestrigen Temperatur -4 1°. Nor» male -0 9°. Wettervoraussage für den 10. Dezember für 5len>,. marl, Kärntcn und ttrain: Wechselnd bewöllt, mähige Winde, lalt. stellenweise Mols,cinlcbcl, imbcstcmdiges Wetter: siir das Mistenllic>1>'!i Grades in Cortale Cnwnznlo) - Am 4. Dcz,mber ^ss,en N Nhl- und 13 Uhr stait^ Erdstöße iu Nandazzo ^atania), verzeichnet >u Catnuia, Mrs' sina nnft Minev. Am 5, Dezember c,ec>rn N'< Uhr lb Miuiite» Aufzeichnnngrii in Miuro, Catcinia nild Ncggio (5c» l'szii'l,«',! sich a»s >«i!!s!c!,vupi! „üb wriis,, !,u„ Mi«,!„ach! ln« Mi!!s>„nch! <1 N>,i l>i« 2^ N!,v nrznhlt. Von der Raiserjubiiäums - Festausgabe der saibacher Zeitung ===== oom 2. Dezember 1908 = sind, solange der Vorrat reicht, noch Exemplare zu haben in der Buchhandlung )cj. u. Kleinmayr & ?cd. Bambera, und in der administration der saibacher Zeitung, preis i K. WilllommenstcH wechnachtOaeichenl. Als solches darf zur Zeit ein guter pH oto g rnp h i s ch e r Apparat gelten, da es wohl ll'me anregendere E,ho!nugsdelchästig>!Ng fur jeden Gebildeten, ob Dame oder Herr, gibt. als die Photo» graphie, welche, danl dem jehigen vereinfachten Verfahre», von jedermann leicht ausgeübt werden lann Als Äezngsquelle an» erkannt verlählichrr Apparate für Moini-utbilder empfehlen wir die seit 1«54 bestehende Sp^zialiiirderlacir von A. 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Die Notierung sämtlicher Nltien und der ..Diversen !i°Ie" versteht sich per Stuck «eld Ware Ullgemeine Staats» schuld. Einheitliche Rente: 4°/. tonver. steuerfrei, Kronen (Mai Nov.) per Ku,/, 0. W. Noten (Febr.-Nug. per Nasse......97 4N 9? «o 4 »<",«!, W, Silber («pril Olt.- per Kasse......S7 40 97 so l»« d«»tu per Ultimo . . . 4"/^ 94 «^ 94 8« vft, Investition«-Rente, stfr., lk. v«r Kasse . . ,>/,"/< ^65 «4 8b GisenbahN'Swatüschnl»' l>«rschio« fl.....4"/„ — — —'— Franz Iuseph-Aahn in Silber (diu. St,) , , . . 5>/<»/,, !<»'- 119'-«l»aliz. Kar! Lud»via-Vahn (div. Slucke) Kronen . . , 4"/„ 9410 9ü 1« Nudols-Vahn in Kronenwähr. steuersr. ldiv. St,) . . 4"/„ 94 Si, 95 S« Vorarlberaer Bahn. stfr.. 400 und 2 Kronen . . 4"/> S4 3b »b'35 In Hta»t»schull>ntrlchrtil>uugeu »b««N»«peIt« Glsenbllhu.Aktlln «lisabeth-V, 2W fl. KM. 5»/."/, von 400 Kr.....«>5 — 4b7 - detlo Linz-Pudwels 200 fl, i». W, V, 5'/<"/„ . . , , 42s- 429'— detto Salzburg-Tirol 200 fl, ü. W. N. 5"/„ . . . ,42!'- 423 b0 Kremstal Vahn 200 u, 2000 Kr, 4"/y........192 — 1<»4- ! Geld Harr D«» Htoate zur Zahlung üb«« nommtn« zistubllhU'Pllorllät»' Pliügationen. Böhm. Wcstbahn, Em, I8»b, 400,200 Elisabeth Vahn KY« u. 300« M. 4 ab lv"/„......114-So Nü'UU ElisabethÄahn 400 u. »00« M. 4«/„........1,27b!'37l> dctto Em. 1904 98 - 99 — ssranz Ioseph-Vahn Gm 1884 ^div. St.) Silb. 4°/a. . . 9b 10 9C> 10 Galizisch,. Kar! Uudwia-Bahn :biv. St.) Tilb. 4°/n. . . 94 7b 9b 7l> Unss.-galiz, «ahn Lun fl. E, 5"/^ «0» Lb ,04 2b o^Il, 4/2"/n «b b») 8« b« Vorarlberger Bahn !tm. 1884 (div. St.) Silb. 4°/n . . 94'l>« 95 b« Staatsschuld der Länder der ungarischen Krone. 4",,„ ung. Goldrente per Kasse , ic>»-2b l<>9'4l 4»/„ detto per Ultimo 10l>'2b i0» 91-4L 4°/« del to per Ultimo 91 2,'> 9! 4k, 5>/,"/„ betto per Kasse «u>;f> «l 0d Ungar. Prümicn.Nnl. l^ 100 si. 18U 25 i«4 2l detto il b« s! ,8« l>o «4 ül Iheih Neg.-L°!«>^ 4"/n ungar, Grundei-tl.-Obl'g, 9ü W K3-2« 4"/n lroat. u. Uav. Vrdentl.-Obl, 93 5U S4 bc Andere öffentliche Anlehen. Bo«n, Lllüdez-Änl, (dlv.) 4«/, 68'40 89 4t Äosn,-Herceg ltisenb. -Landes- Anlehen (div,> 4'/,"/,, , . 9S' 97-- 5"/^ Lunau Reg.-Nnlclhe 1878 108-Zb!03 9k Wirncr Verl^hrs-Anl. . , 4"/„ 94 5« »b b< dcttll 1!M0 4°/, 94 b<> 9b kl «nlchen der Stadt Wien . . 10, — >02'-betlo (N. oder G) 1874 120 1012, ,c dctto (1894>.....92-sl) ü»S< detto- (Gas) u. I. 1898 . 94 b> 9b l>< detto lEIeltr.) v, I. 1900 94 s>l) üb b< detto lI,w.-Ä.)v I,1»02 94 bO 9b-bs «ürlebau-Nnlehen verlosb. 4"/„ 96 3^ »? « Nulslsche Etaatsanl. v. I, 1906 f. 100 Kr. p. K, . , b°/„ !>« S< 97!« dctto per Ultimo . . 5"/c, 9« b5 9?- Bulg, Staat«-Hypothekar!>nl, 1882..... «"/<, «18'.',! >19 ü< «Velo Ware Nulg. Staat» - Voldanlelh« 1!W7 f. 1 Kr. . , 4>/i°^ 8«b0 «7 ö0 Pfandbriefe usw. Bodenlr,.alIg,öst.i,bNI.vl.4°/„ 9380 94-8b Äöhm, Hnpothelenb, verl. 4°/„ 9« iii 9?>2b Zentral-Vod.-Kred.-Vl.. österr., ^5 I. verl.....4>/,°,„ 102-- —- detto «5 N. vcrl. . . .4°/» 9«"?o 97-70 Kred.Inst.. üsterr., f.Verl,-Unt, ». üffentl.Arb, Kat. ^.4"/„ 9b— 9b'9b Landcsb b. Kün. Galizien und Lodom. 5?'/» I. rückz. 4"/« 93 0b 94'«t> Mähr, Hypothelenb. verl. 4"/„ 94 90 9b 9« 9?b<' dctto iull. !i"/n Pr. verl. li'/,"/» 8«-lib 89 üb detto K.-Schuld!ch. verl. 3>/,"/(> 88 2b »9-2b detto verl......4"/° 96-^b 97--^b Osterr.-ungar. Vanl 5« Iah« verl. 4«/n ü. W..... 97-7b 98-7b detto 4"/„ Kr...... 9U-- 100 - Spar!., Erste ösl.,««I.verl. 4"/° 99-- 10« — Eisenbahn-Prioritäts» Obligationen. Östcrr. Nordwcslb. 200 sl. T. . 108-b« !04-!„> Ltaatöbahn -<>o ssr..... 397' 4,)4-— Nüdbahn 5 3"/„ Jänner-Juli 50« ssr. (per St.) . . . 2^«>s>5 LS8 »>b Nüdbahn ^ b°/o ^0« fl. S. 0. V, 117-45 118 4b Diverse Lose. Per;in«licht z«se. 3°/, Nodenlredlt-Lose Em. 1880 2st'b0 26? üd dettll Em. 1889 2bA- 2Ü8 5"/„ Tonau-Rrssul-Lole icxi fl 2blt-— 2HX-- Serb. Präin.-U,ll,p, 100 ssr.2"/<, 94— 1N0-- Dln»t!i>n»llcht fos». Nubap.-Nasilila ombau) 5 sl. 20 - 22-— Kreditlose 100 sl, , , , , ^b8'- 4L8-- Clary-Losc 4<> fl, KM, . . . I4l>-- 1b>)'- Oscner llose 4« fl...... 2<8-- 2-^3- Palfsv-Kose 40 fl. KM. , , . i«b-- 2ub Noten Kreuz, üst. Ges. v. 1» fl. bU'üb b4 2l Notcn Kreuz. ung. Gcs. v. 5 sl, 2«-— 28- - Niibolf-Losc l«fl...... s?'- 71'- Salm Lojc 4« ll. KM . , , L22-- 232--Türl. E.V.-Anl Pram.-Obli«. 400 ssr. ver Kc>ssc . . . 176-Sl l?1-«s' detto vcr Medio . . . 170-25 ,?1'25 Veld Ware Wiener Komm. Lose v. I, 1874 48« — 49S -Gew.°Sch. d. 3<>/n Präm,-Schuld b. «°benlr,.«nst, !tm. 1888 gg.. vz._ Altien. Hllln,Port'An<»Nlthmnngln. Aussin-Trpliyer Ellenb. boo fl. 2310-—2:«»a-- Vülimüche Norbbahn 15N fl. , 3«b'— 39s -- «uschtlehrader ttüb boo sl, KM, 2820 - «53b-- detto (M M 200 fl. per Ult. 1027- 1N32--Donnu - Tampfichisfahrl« - Ges., 1., l, l. priv.. 500 fl, KM 917-— 824»- Dux-Vodenbacker E.-Ä. 400 Kr. 53»-— b4b Ferdinand« Nordb. 1000 fl, KM, 499«' - 5020 Nalchau - vderberger Eisenbahn 2U<> 9b« Llaatsellcnb, !i00 fl. S. per Ult. «64 b« «6b bn Ziidbahn 200 fl. Kilber per Ult. 103-60 104 sl) Vüdnurddculsche Verbindungsb. 200 fl, KM...... 89b — »98 b0 !ran«vort-Gcs., intern,, «l.-N. 200 Kr........ 118 — 123 — Ungar. Westbahn (Naab-Graz) 200 fl. S....... 404-- 40«' Wr. Lolalb.-Altien Ges. 200 sl, 2N») — 2Nbl>0 Banlen. Änalo - Österr. Van!, 120 fl. . 287'ltb 288 2ü ijanluereiu, Wiener per Kasse —-- -- dettu per Ullimo loc>'— b01- Bode»tr,-Nnst, «st,, 30« Kr. , t«i8'- l«S4'- jicntr,-Vod.-Krcbbl. üst , 200 fl. b27'— b2»-ilreditaustall filr Handel lind Gewerbe, 32« Kr., per Kasse —- —'— betlo per Ultimo «14 2b 6>b'«b Kreditbank, unn,. allg.. 200 fl, 7,7-bN ?!8b0 Deposlteubant, all«,, 200 fl. , 4b0'— 4ü2' Hstompte - Gesellschaft, nieder- »sterr., 400 Kr..... b«b — b«7' Giro- >i. Kasscuvrrcin, Wiener, 2N0 fl........ 440-— 442'- Hypo'hclenbanl, üst. 200Kr, ü"/<> 284— 2«8--Länderbanl, üstcrr.. 200 fl,, per Kasse....... --- -'^ dctto Per Ullimo 4lb bo 4l6bu „Merlur", Wcch!elstnb,-Altien- Gclcll!cliaf<, 2l»<> fl. . . . b«4-- b««'" üstcrr,.imgar. Vanl 1400 t,r, i?:,i-—1741'— Uic>d War» Unionbanl 200 sl...... b18 5« bl»b0 Unionban!, böhmische ll>« fl. . »44 - »45'— «erlehrsbanl, all« 14« sl,. . »37 — 3»»'— znduftrit.Ynleln«!>»nnßen. «ausscsellsch., atla, öst,, 100 fl. 14b'— ,49 — UrüzerKuhlenbergb-Ges, I0«fl, 6»?- ?0I — Eise!!bllh!!verlehr«.«,istalt, üst,. 100 sl........ 38?-— 3»«-- lziseubah!iw,-Leihg.,erst«, IN0fl. »9s' - 2ui'— ,Elbcmi!hl", Papiers, u, V.-G. 10a i!........ 172-. ,8l-— Elcltr,-Ges,, allg, österr., KO«fl. 378— 881- — Elcltr.Gclelllch., intern. 2«« fl. ' - - -- Elelti,-Oelcllsch,, Wr. in «iq». L0« — «üS'üa Hlrteubcrqcr Patr,-, Zündh. u. Mct,-ssabril 4'»« Kr. . . l<74 - b?8'— Llcslugcr Vraucrei 100 fl. . , 220— »»z» — Moulan-Wes., «st, alpine 10« sl. «23 75 «L4'7b, „Poldi-Hülle", Ticarlaukstahl- ^.-Ä.-G. 2U«sl..... 41«^ 41» — ^rancrEisen-Industrie-Gesellsch. Ü0U fl........ 38«- <»»S'- «ima- Mnranl, - Ealgo-Tarjaner EiscilW, 10« fl..... b!3'bU 514 5U Zalgo-Tarj, Slciülohlen 10« fl. b?i' b?4-— ,,SchIösslmühI". Papierf.,200sl, 301— L0Ü-— ,.2chod>iica", «. «, f. Petrol.- Iiidiistrie. ü<>0 Nr. , . . 4!7'- 4L8— ,,L!eNrcri!!ill,I' ,Papiers.u,V.G. 415'- 430'— Trilailcr Nchlrnw-G, 70 fl. . 2«3'- L»?-— Türl. Tabalrcgie-Gcs, 200 ssr. per Kasse..... '- —'— dctto per Ultimo . . , 84«— »49 — Wafsenf.-Gr!, «stcrr,. 10« fl. . b94 - «04'— Wr, ÄmigcscNschaft, 100 fl. . . ii»8— i»»'— Wicnrrbcrge Ziegels.-«tt,.Gef. ««0— sSb'— Devisen. AulZt zichieu und Scheck«. Amsterdam....... I98'«b 1988^ D«u-üb Zürich und Vajel.....9b 40 9b'bb Valuten. Dulatc»........11-28 11-3« 20ssra»!e!i-Nt!lcke.....19 11 19 12 20-Marl-Stiicke......L3'45 2»ba Dextiche ^eichsbanlnotcn . , ii?«?'' i17'»?'' Italienilche Vanluulr» ... 9b l« 9bA> Ililbcl-Nolcn......2-bo" 2-s.i" I... ^.,^ab^«T^Hfti,e., Alu,«,, I •*• «• I»May«!»M- I Privat-D^potH (Saf<>-!>,,,oMitM> JUmm •«., »eriMB und V»lut«D. |J| S«.33.]C- TiU-dL T^T«cll.«l«r g-« «c2a.*,ft 111 uatar »lEren.m "V-© r_«_c H. 1 -o. a a ioi Put»! Lo«_Versicherunpr-