ETN7FT.PRF1S: worlipnla^Ä Itt Hpl SiiiTi!^>lftg-Sonu(ii^ fB Kpf Inaniurgtr gtitung Amtliches Organ des Vertag und Sphrtftjejtun^: Marburg a. d. Drau, Badgasse Nr. 6, Pernnif: 25^7, Ab |8 Uhr (6 Uhr abend«) itt die Schriftieitting «wr auf Fernruf Nr. ^ß?o7 vfe'chbar. Unv^rlapBfe Zuathriften werdfn nicht rOckm^ndt fjd Anf|ra|an Rückporlp liälegen. P^als^heckkanfo Wien Nr. 54-6QB Steiritchen Heimatbundes Hrscfieint w^henttich äechtimai als Murgcnzuitung (mit Ausnahme der Sonn- unJ f-'eiartage). Bezugspreis (im voraus zahrbar) monatitch RM 2.tO einschl. Postü«-fjühf; bei Lieferung im Streifband zuzögl. Horto; l)«» Abholen in der (jefichiitMitelle KM 1—. Altrcich durch Post monatlich KM 2.10 zuzügl, 36 Kpf. 2ustellgebüitr Wr. 47 Tltar^urg a. b. S>rau, 9Roiitas, 16. Sei^ruar 1942 82.3adrgano Singapur hat bedingungslos Itapitnileil lapmilsclie Tnipp«n auf d«r Intel Sumatra gelandet Tokio, 15. Februar. Noeli filtern fi«b ab«r «Jocli sclion 9rlfl||Ql9Qi)9 Wider-stantf nnt. düQ die britische Besatxun« auf Singapur he-dlnwMugefos lf«M*«lfarte. Den japanisch-britischen überf^abe-Verhandlungen «ind erbitterte Kftmpfe vorausgefrangen, die auf beiden Seiten mit größter Hartnäckigkeit geführt wur-den. Die blutigsten Kampfe wurden um den Besita der befestigten Höhen um Singapur ausgefochten, der für die bei Singapur kämpfenden britischen Truppen eine Lebensfraefe war. Gelänge es den Japanern, an dieser Stelle bis zur Küstt» vorzudrincren, dann wäre den Enefländern jede Möglichkeit sur Flucht genommen. Die Lage hat sich für die Briten von ........... Stunde w Stunde verschlechtert, sodaß 7"" ^CYLpi dem hritischen Oherbefeblshaher nicht^HAL^OIVfii ;indere8 Übrig hlleb. als das iapanische ftif) Hauntauartler davon zu vefStändiRen. daß die Armee Slngaptirs zur übergabp bereit sei. Streitkräfte als Vertreter der Besiegten, unterzeichneten um 19 Uhr Dokumente, durch welche die malaiische Phase des pazifischen Krieges beendet wird. Die Feindseligkeiten wurden an der ganzen malaiischen Front um 22 Uhr eingestellt. Die abgerissenen Tommjes und Anzacs, die vor Müdigkeit bald umfielen oder die durch die Japaner unaufhörlich vor sich hergetriebeft wurden, konnten sich der ersten Ruhe erfreuen in den anderthalb Monaten, seit die japanische Kriegsmascliine am 31. Dezember von Ipoh aus den Kampf in südlicher l^ichtung begann. Die Kapituiationspapiere wurden vor dem prosaischen Hintergrund einer Ford-Motorenfabrik am Fuße des Hügels Bukit-Timah unterzeichnet. Palembang genommen Fast glefchzeitig m't der Meldung über die Kapitulation der Briten in Singapur, g^bt d48 kaiserlich-japan'schö Haup-quar-tjer laut Domei bekannt, daß Falschirm-truppfcin der Artnee am Sonnabend um 11.^ Ühr P^leinbang (Sumatra) gelandet sind und den Flugplatz und andere Schin^eistelliuigen besetzt haben. Die Far.schirmtruppen stehen rni Begriff, ihr Operat onsgebiet zu erweitem. Te 1^ der Luftwaffe, die bei dieser Operation Beistand leisteten, haben bereits am Sonntag niorgen im Flughafen von Palcinbang ihren Standort aufgenommen. Paleinbang ist d'e Hauptstadt der gleichnamigen Residentschaft im SUd(j^t-teil der Insel Sumatra, dii^ aus einer ■sumpfigen Küslenmecleruiij^ bestellt und der vulkanischen Haupigeiiirgskette der Insel vorgelagert ist, Paleinbang hat über UW.üOt) Einwoiiner und ist das Zentrum des größten Erdölfeldes der Insel. Das engl sehe Nachrichtenbüro Heuter bat die japanische Meldung über die cr-[olgreiciie Landung auf Sumatra unter der Wucht der militärischen Tatsachen be-etüiigen müssen. $2 Schiffe versenict oder beschädigt Nicht minder erschreckend sind für di Briten die außerordentlich hohen Verluste zur See. Wie Domei meldet, habe» jap -nische Einheiten* zwischen dem 10. nnc; 14. Februar 32 feind iche Kriegsschiffe und Transporter In den Gewässern büdlich von Singapur und in der Banka-8ee versenkt, bet»ehädigt o(.er Auf-Grund-Laufen zwungen. Man nimmt an, daß der 5220 brt gro^ britische leichte Kreuzer »Are. thusa^j: versenkt wurde. Versenkt wurdtn ferner ein Hilfskreuzer, em U-Boot, zwei Kanonenboote, e'n M ncnkger, ein Spezialschiff, acht Transporter, darunter eitler yo« 30.000 Tonnen, einer von 800Ü T, vittr VOB 5000 T. siwei von 30iX) T, fe.nü; wqr^^n ein hollandispher Kreuzer ein britischer Zerstörer, zwei »Speziaisch ffe«, zehn Transporter, ein Torpedoboot beschädigt, sowie ein Minenleger und ein Transporter zuin AuIIaufcn auf Grund ge. zwiingen. Nach einer Reuttr-Melcung aus Sydney .lat ein k eines aufilratibche& Kr egüjchill 134 Soldaten an Bord genommen, die von einem 20.000 ort großen Traiisportci otammten, der elf Kilometer von Singapur jntferni von einer japanischen Bombe g ■ .roffeü und ifl Brand gesetzt worden war liOftsiOlzpunhl in Borneo-Dscliunwl eAtdSCnl Einen neuen erfolgreichen Tag der japanischen Marineluftwaff^ meldet der Frontbericht von Domei vom Sonnabend. In Fortsetzung der Vernichtung der feindlichen Luftstreitkräfte wurde ein in den Dschungeln sorgfältig versteckter Luftstützpunkt westlich Baükh Papan (Ost-borneo) entdeckt. Große Kosten naben die Holländer vier Jahre lang zum .'\us-bau dieses für rJie Verteidigung Borneos I wichtigen Punktes aufgewandt. Bunln-^^ % E Dt! mtaiimll« PMiilt ite" MlHIlCllor Kriontg hggiiiifii Zu der bedingungslosen Kaplttilatlon Singapurs meldet Domei ergänzend nachstehende Einzelheiten: Der letzte untl stärkste der drei e^roßen Stützpunkte der Alliierten im rernen DQ-sl Osten hat am Sonntag abend? kapituliert. Generalleutnßnt Tomeyuki Vamashita, der Oberbefehlshaber der japanischen Strei.kräfte in Malaien, als Vertreter des Sl^jgers, und Generalleutnant Percival, der Oberkommandierendo der britischen memo WPHII PHIUPPI M/MILA matns (BEBES umstmes (M) Cooit-I? ftrfÜ JtptttMmSeiMt» Hm> Jiftsn benäh} Ceiietv I üunkmaiaekgtäisttikrJ^funtP 0 m mo imii ■"iiiiiir iirr~ hThmtfcr 8lti]eapurs beberrseliefide Steikiiig xwischou iudJscIiein Ozean O.cl.bi'd Olick« PazHik Gescliiciitliche Aufgabe Die Front sieht unter der härtesten Prüfung und jeder Tag bringt Willensakte, die von übermenschlicher Anstrengung begleitet sind. Von der zivilen Ordnung her betrachtet mögen ihre Talen alf» unvoll&tellbare Leistungen juit dein f^ei-wort :^lieldisch«( versehen A^erden; draußen aber, wo der fiinsatz an der Stärke des Feindes gemessen wird> wo das Le-btn unter unmittelbarer Bedrohung steht, und wo der Glaube Berge versetzen muß, da werden Hingabe und Opfer zu selbit-verständlichen Begriffen. ' In diesen Monaten nun, da im (Jstfeldf zug nach stürmischen Offensivwocheu der harte russische Winter zugleich eine schwere Belastungsprobe der Truppe ge-, gen verzweifelte bolschewistische Angriffe erbrachte, hat die Heimat auch unter »lärkbten Anspanungen ihren Beitrac^ zum Kriege leisten miissen. Wir spüren es ja heute erst, unter welch vcrhältiiis-mäßig gunstigen Bedingungen der europäische Befreiungskampf iür breite Schifiiten in den ersten zwei Jahren verlief, jetzt, da der Osten unsere Kräfte ganz in Anspruch niiniAt. Wer selbst ii| der Sowjetunion gebtanden hat, begreift in vollem LJnifang die unabänderliche Notwendigkeit dieses Feld/uges für das Reich und die Heimat hat durch ihre Soldaten erfahren, wie leicht noch das Gewicht unseres menschlichen und materiellen Einsatzes gegen die entsetzliche Gefahr der Ho'schewisierung Europas wiegt. Nur wer die geschichtliche Bedeutung dieses si'hicksalhaften Ringenj> im Merzen der Sowjetunion anerkennt und den un-ermeßliclien Gewinn des Sieges über Stahn abschätzen kann, den >jwin>»t Gf-fühl und Verstand zu täglicher, unermüdlicher Hingabe. Ober allen nüchternen Tatsachen, die unt5 t.lgücli daran erinnern, daß der Osten niclit nur Menschen, Väter und Sohne unsetes Volkes ver-bchlingt, sirfidern auch materiell d'e Heimat zu Verzicht auf private Bedilrfnisbü und zum Opfer an die Front aufruft, steht ja gerade jetzt wieder das Führerwoit vom I. September 1039: daß wir in diesem Watfengang der (ieschichfe nur das zu leisten bereit se'n müssen, was Generationen vor uns immer wieder getan liaben. iJa gilt für Front und Heimat; Wir müssen vor den Sorgen drinnen und draußen uns mir recht daran erinnern, was vor 25 jähren Väter und Mütter gelitten haben. Wir trapen nicht nur unseren S'eg in den Hiinden _ wir können auch 'hre Omer mit belohnen. Wir ötehen vor entscheidung&voi.en Kämpfen. Hüben und drüben ist man sicn im klnren, welche scliwerwiegenden Aus-einandei Setzungen der Sommer im dritten Kriegsjahr erbringt. Jetzt müssen w.r alle unsere seelischen und körperlichen Reserven dransetzen, um das Ziel zu erreichen. Selbst in den Rüstungsfabriken werden Einberufungen doppe te Arbeitslast hervorrufen, ohne daß Waffen- und Munitionsherstellung eine Herahminde-rung erfahren dürfen. Jede Hand muti sinnvoll eingesetzt werden. Menschen-Ökonomie — Dr. Ley hat dieses Wort auf seiner Deutschlandreise in allen Gauen ins rechte Licht gesetzt _ soll oberstes Gesetz für eine verantwortungsbewußte Betrlebsführung sein. Baidur v, Scnirach hat in seiner Eigenschaft als Gauleiter von Wien vor den Betrieben die Forderung der Nation an ihre Werkleute noch dahin erweitert, dafi er vom leidenschaftlichen Willen zu Mehrarbeit und Leistungssteigerung sprach. Jeder hat den ganzen Umfang der e'n-eitigen, auf den Krieg ausgerichtelen Pro-luktiop kennengelern'. Wir haben auf den wahlfreien Bezug zwar nicht leliensnot-wendiger, aber schätzenswerter Güter verz'chten mü";;en. Wichtiger als Zahn-ülrsten und Schiebpnpier s nd niimer Flakgranatcn unu .NAaschinengewelire. Es Sefte 2 >Marbur2er Zeitnuff« 16. Februar 1943 Nimrmtf 4'. ;^ibt kaum einen Lebensberekh mehr, der nicht engvr geworden ist und dem alle gewohnten Bequemlichkeiten entzogen wurden. Diese kleinen Schw'erigke ten versinken aber vor de.n historischen Auftrag, den uncmießlichen Raum zwischen Polarkreis und Scliwarzeni Meer zu übcr-vinden, die Rili^fungsrcserven der Sowjet-iin'on 7.\i vernichten und a'am't die Bedro-liijnt; ini O'^tcn für alle Zeiten auszuschalten. Und dieser Preis fällt uns nicht umsonst 'ZU. Wer von uns kann sich nicht errechnen, welche militärischen Kräfte dann bereit stehen, wenn der mächtige Gegner im Osten endgültig zusammengeschlagen ist, aber auch we'che Energien wieder für andere Aufgaben vielleicht auch für unser 'ziviles Leben von diesem Zeitpunkt an frei werden? Die Geschichte hat uns vor titanische Aufgaben gestellt; nie hat sie aber auch vorlockendere Ziele vor einer deutschon Generation aufgestellt. S'e ■zwingt uns aTeräings dazu, äußerste Hner<:;icn aufzuwenden, um den Lohn für uns, für K ndcr und Kindeskinder einzuholen. Es dürfte niemanden im Peich mehr tieben, der nicht den Ern-^t kommender | (»ntsche'dungsvolier Schlachten erkennt,! Wir sino' nun längst über das Vorfeld der säkularen Auscinandersctzunfr geschritten und befinden tins auf dem Höhepunkt des Kampfes. Der Gegner ist angeschlagen: nun liegl es an uns, ihm mit gebal'ter Kraft den Todesstoß zu versetzen. Wer ist in dieser Stunde nicht bereit, das volle Maß der Arbeit und der Sorgen auf sich zu nehmen und unter Anspannung aller Kräfte gegebenenfalls noch mehr zu leisten, als ihm unter normalen Umstäntieii mög'ich schien? Das äußere Leben w ril .■^Tch für den Einzelnen 1942 sich noch nicht günstiger gestalten können, ne n: in i den luftberirohten Gebieten ist mit fort- ! schreitender Besserung der Wetterlage! auch wieder nrit EinlHigen der Royal -Mr Force zu rechnen (deren Erfolge bisher muner nf)Ch in keinen? Verhältnis zum großsprecherischen Einsatz jilehen), der Produktinnsschwund für z'vile Bedürfnisse wird sich auf manchen Gebieten noch stärker ausprägen, der Rüstungsniif-•\\*and muß Tag und Naclit un^er Denken lH'^chäftigcn, die Ostoffens've in den Sommermonaten wird die ganze Nation zu Tat unu Opfer auf den Plan rufen. Darf es eine Klage im sicheren Port der Heimat geben, wenn man sich vor Augen führt, naß unsere Männer draußen unter Fi'nsntz von Leib und Leben nun filr unsere Exi->tenz tiurchsetzen njüssen, was wir nur vorbereiten halfen? Sic sollen doch voll-i'nden, was überall angebahnt und wofür Hunderttausende in den vergangenen Monaten ihr Blut vergossen haben. Kein Opfer der Heimat steht über ihren Entbehrungen. .\ns Werk, an allen Arbeiisplälzenl Noch ist das Maß der Anstrengungen nicht über Menschenkraft hinausgegangen und unser lägliches Leben i.st uberall dort gesichert, wo es die ^ufreehterhaltung notwendigster Bedürmisse gilt. Das Bei-sp'el derer muß die Heimat jetzt aber mitreißen, die in den Eisesw'üsten der Sowjetunion ebenso wie in der glühendheißen Sonne Afrikas ungebrochenen Mutes unc gläub'gen Vertrauens Ihre Pfl'cht nnd mehr als das Öle Augen Eurer Männer, TJrüder, Väter und Söhne blicken auf Euch! Sie haben keine geringeren Sorgen als Ihr, J5ie setzen darüber hinaus noch Loben und Gesundheit für d'C Zukunft vlof Rc'ches ein. S'e besitzen aber, immer und überall, vor allem dort, wo der heißeste Kampf tobt, die lauterste Zuversicht iMUt die größte Festigkeit des Herzend. Werner Kark. heftigen Zusammenstößen mit der Pt^li-zei gekommen, der es stundenlang nichl gelungen sei, trotz Einsatz t>erittener und motorisierter Verbände die Detnon-stranten auseinanderzutreiben. Etwa ein Dutzend PoHzeibeamter von Montreal seien im Laufe der Ut^ruhen verwundet wordefi. ^ Während der Kund)?-bung, die den Unruhen voranging, habe der liberale kanadische Abgeordnete Bourassa in ei- ner Rede u. a, erklärt die heutige kana-diische Regierung stehe unter dem Einfluß Washingtons und diese Tatsache ipenDge, um den französisch sprechenden Kanadiern klar vor Augen zu führen. was sie in Zukunft zu erwarten haben. Der »Times«-Korrespondent berichtet ferner, daß sämtliche französisch-kana-dischen Abgeordneten, die bisher zur Einführung der allgemeinen Wehrpflicht Stellung nahmen, sich dagegen ausspra. chen. Einige Abgeordnete seien soga-soweit gegangen zu sagen, sie würden die Regierung stürzen, wenn diese we« ter die allgemeine Wehrpflicht betreibe. Einer habe u. a. erklärt, die Konservu-liveh Kanadas umd des ganzen Briti-scheti Empire reichten nicht dazu aus ein Volk, das zuerst das Tor zur Zivih. sation in Kanada geöffnet habe, in Sklavenketten zu Schmied»:?!!. Neue schwere Schiifsveriaste der Briten Im Osten scheiterten erneute sowjetische Angriffsoperationen l ührerhauptquartier, 15. Februar. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Im Osten scheiterten auch gcfitern die an einzelnen Stellen der Front immer wiederholten Angriffe des Feindes. Eigene Anfriffsunternehmungen verliefen erfolgreich. Kampf- und Shirzkampfverbände der Luftwaffe griffen trotz schwieriger Wetterverhältnisse feindliche Truppenbewegungen wirkungsvoll an, rieben mehrere Marschkolonnen des Feindes völlig auf und vernichteten zahlreiches Nachschub-materiaL Im hohen Norden Wurden die Anlagen der Murman-Bahn zerstört. In Nordafrika bombardierten Sturzkampfflugzeuge der deutschen Luftwaffe motorisierte Abteilungen des Feindes im Raum um Ain El Gazala. Im Seegebiet nördlich Bengasi versenkten deutsche Kampfflugzeuge aus zwei gesicherten britischen Geleitzügen je einen Transporter von 9000 brt und beschädigten zwei weitere Frachter mit zusammen 15.000 brt so schwer, daß mit der Vernichtung auch fieser Schiffe gerechnet werden kann. Außerdem erhielten zwei leichte Kreuzer, zwei Zerstörer und ein großes Handelsschiff Bombentreffer. Ostwärts Malta wurde ein Vorpostenboot durch Luftangriff vernichtet. Ein Unter- 'seeboot versenkte vor der afrikanischen Küste bei Marsa Matruk zwei Schiffe aus I einem Geleitzug. I Britische Bomber führten in der vergangenen Nacht militärisch erfolglose Störangriffe auf einige Orte Südwestdeutsch-I lands durch. ( Die Verluste der britischen Luftwaffe . bei dem See- und Luftgefecht im Kanal-' gebiet am 12. Februar erhöhen sich auf 49 Flugzeuge. Mit dem Abschuß von 13 weiteren femdlichen Flugzeugen in diesen Luftkämpfen ist zu rechnen. Bei den Kämpfen zeichneten sich die unter dem Oberbefehl des Generalfeldmarschalls I Sperrle stehenden Verbände, gefuhrt von I General der Flieger Coeler und Oberst Galland, besonders aus. Die sowjetische Luftwaffe verlor in der Zeit vom 7. bis 14. Februar 153 Hug-zeuge. Davon wurden 88 in Luftkämpfen und 38 durch Flakartillerie abgeschossen, ' der Rest am Boden zerstört. Während der gleichen Zeit gingen an der Ostfront 25 , eigene Flugzeuge verloren. I Bei den Kämpfen im nördlichen Ab-, schnitt der Ostfront zeichnete sich der ; Wachtmeister Kirchner, Geschützführer !n I einer Sturmgeschützbatterie, dadurch be-I sonders aus, daß er Im Verlaufe von drei Tagen elf angreifende feindliche Panzer, ! darunter mehrere überschwere abschoß. darüber hhtaus zwei britische Zerstcjrrer vernichtet wurden, sei ein Beweis für die Überlegenheit des deutschen Angriffsgeistes. Mit deni Fall von Singapur wurd'3 Englands Verteidigung in Indien und Australien itntner schwieriger und in dieser Hinsicht kommen den Ereignissen im Kanal als Zcichen absinkender Kraft der britischen Flotte besonden Bedeutung zu. Im Allanlik 26.500 bri versenkt Führerhauptquartier, 14. Februar, Das Oberkommando der Wehrmach' gibt bekannt: An verschiedenen Abschnitten der Ostfront setzte der Feind seine erfolglosen Angriffe fort. Sie brachen unter besonders hohen feindlichen Verlusten zusammen. In einem Korpsabschnitt verlor der Gegner rund 2000 Tote. In zahlreichen et- Verniditende Sdiläge im Hittelmeer Berlin, 15. Februai Einen neuen großt'n Erfolg errangen deutsche Kampf- und Sturzkanipff.ug-7,euge im Uiufe des gestrigen Nachmittags im Mittelmeer. Im Seegcbiet nördlich Bengasi auf uem Wege zwischen Alexandria und Malta wurden zwei große britische Ge'cilzüge mit stärkster Sicherung von Fernauikiärern gemeldet. Schon be m er-ölen .Angriff deutscher Flugzeuge löste sich der Konvoi auL Über den nach allen Seiten flüchtenden Schiffen lag das Abwehrfeuer der Kriegsschiffe, Die Kampf- und Sturzkampfitug7A'uge durchbrachen die dichte Flaksperre und stürzten sich auf die großen Handels-schiWe. Auf einem 9000 brt großen Frachter wirkien drei Vo Itreffer so Vernich tond, daß der Dampfer unter starker QualmenUvicklung liegen blieb und nach achtern absackte. Ein zweites Handelsschiff mit 5000 brt erhielt mittsch ffs und auf dem Vorschifi Volltreffer, während weitere Bomben hart neben der Bordwand detonierten. Eine Kesselexplosion ging i^i einen umfangreichen Brand über. Mit der Vern'chtung dieses Dampfers und eines weiteren Transporters von 10.000 brt, der nach Vol tref-ter einer 500-Kilo-Bonibc mit hohem dunklen Rauchpilz aus hoher Fahrt gestoppt liegen blieb, ii>t ebenfalls mit Sicherheit zu fechnen. Ein viertem Frachtschiff von 6000 brt wurde am Bug und Heck getroffen und geriet in Brand. Zwei leichte Kreuzer er-litlen im Laufe des Nachmittags bei in mehreren Wel'en w'oderholten Angriffen schwere Beschädigungen. Emer davon lag noch am Abend ohne Fahrt auf der gleichen Stelle, wo ihn Bomben starken Kalibers am Heck getroffen hatten. Einige Zerstörer sicherten das schwer angeschlagene Kriegsschiff gegen erneute Angriffe. Zwei Zerstörer wurden trotz heftigsten Abwehrfeuers ebenfails schwer beschä-d'gt. östl'ch von Malta wurd-e gestern ferner ein Vorpostenboot durch Vo'ltreffer mittschiffs hiner den Schornstein versenkt. Diese Erfolgsnieldungen unserer Kamof-verbände aus tJ^m Mittelmeerraum zeigen unsere unumstr ttene Luftherrschaft auch an dieser Front. Die britische Srh'ffahrt erlitt nach den Verlusten der letzten Tage, dtt in unermüdlichen Angriffen deutscher Kampfund Sturzkampfflugzeuge auf britische Schfffe vor der Marmarica-Küste enlstan-cen, einen neuen vernichtenden Schlag. Die deutschen Masch'nen kehrten ohne Verluste zu ihren Einsatzhäfen zurück. Die Kanadier wollen nicht lür EnGland kampien 1>ie «» Hmes« ntuO Uber ZusammeivstöBe in Montreal berichten (ieni, 15. Februar. I)ie »Times« läßt sich von ihrem Korrespondenten in Ottawa über Unruhen b-jrichten. die in Montreal nach einer Kundsebung ausbrachen, au^ der sich verschiedene führende Politiker Kanadas gegen die von der kanadi.schen Regierung beabsichtigte Einführung der allgemeinen Welirpflidit aussprachen. In Gruppen seien juns>i fraii/ösiscli sprechende Kanadier in den Straßen der Stadt auf und ab marschiert, hätten den Straßenverkehr zum Stillstand gebracht, l'ensterscheiben eingeschlagen und in einem Eallc so.iiar acht Soldaten tütlich angegriffen, die ihnen gegenüber un-ireundliche Bemerkungen fallen ließen. Vor den Gebäuden verschiedener Zei-lungsverläge von Montreal, n. a. dem der T^Muntreal Gaz^^tte«. hätten ebenfalls Demonstrationen stattgefunden. An ciüigGo btellen der Stadt sei ej> m Zwölf Sowlelpaiizer abgesdiossen Mit schwersten Pamericräften geführte Verstösse der Sowjets zusammengebrochen Berlin, 15. Februar. Im Norden der Ostfront wehrte eine deutsche Kampfgruppe am 13. Februnr einen starken .\ngriff, den die Fiolschewi-sten mit konzentrierter Wucht gegen einen Ort durchzuführen versuchten, erfolgreich ab. Vergeblich stießen die Bol-schewisten mit Panzerkräften vor, um den Einbruch zu erzwingen. Von den zwölf schweren Kolossen, die sie zu ihrer Unterstützung vorschickten, blieben sieben brennend vor den deutschen Linien liegen. In erbitterten Kämpfen schlugen die deutschen Soldaten dann die nachdrängende feindliche Infanterie blutig zurück. Ähnlich erging es denj Feind an einer anderen Stelle im Norden der Ostfront, w^o er nach tagelangen Versuchen am 13. Februar abermals mit Panzern angriff. Von Infanterie und Artillerie unterstützt, stießen deutsche Sturmgeschütze tief in die feindlichen Angriffswellen hinein, zcr-|< schlugen sie und brachen zwei schwerste Panzerkampfwagen zur Strecke. j Ein weiterer schwerer Sowjet-Panzer-kampfwagen erhielt Artillerietreffer und brannte aus. Damit haben die Bolsche-wisten an dieser Stelle in den letzten drei Tagen zwölf Panzerkampfwagen verlo-| ren. Gegenüblr diesen schweren feind-' liehen Verlusten hatten die Stoßtrupp-1 unternehmen und Vorstöße, die deutsche] Truppen im Norden der Ostfront durchführten, guten Erfolg. „Zeichen absinkender Kratl der biilischen Flotte" Tokio, 14. Februar. Der britiscltcn Floate ist die Herrschaft über den Kanad entglitten, stellt »Tokio Nitschi Nitschi« in einem Leitartikel fes't. Der deutschen Luftwaffe müsse höchste Anerkennung gezollt werden, daß sie nicht nur deutschen Seestreitkrüften auf der Fahrt durch den Kanal ein sicheres Geleit gab. son-derii glc'ichze'tig auch den Briten eine vernichtende Ltittschlacht lieferte. Daß Nene Hllerhrenzlrliier Berlin, 15. Februar. Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Oberstleutnant Alexander Möckel, Kommandeur eines Infanterieregiments, Major Michael Bauer. Bataillonskommandeuf in einem Infanterieregiment und Oberleutnant Hans Stepp, Staffelkapitän in einem Sturz-kampfgcschwader. genen Angriffsunternehmungen wurden feindliche Kräfte zurückgeworfen, mehrere eingeschlossene Gruppen dts Feindes weiter zusammengedrängt und von ihren Verbindungen abgeschnittene Teile des Gegners vernichtet oder gefangengenommen. Starke Kräfte der Luftwaffe zersprengten feindliche Ansammlungen und Nachschubkolonnen und bekämpften mit guter Wirkung Feldstellungen "der Sowjets sowie Eisenbahnziele. An der Murmansk-Front vernichteten Jagdverbände ein feindliches Feldlager. Die Verluste der Sowjet-Luftstreitkräfte betrugen am gestrigen Tage 39 Flugzeuge. Im Verlauf des Seegefechtes am Ost-ausgang des Kanals am 12. Februar griffen deutsche Zc^törer und Schnellboote britische Schnellboote an, von denen zwei versenkt wurden. Ein Minensuchboot rettete 35 überlebende des gesunkenen Vorpostenbootes, dessen Untergang der einzige deutsche Schiffsverhist dieser Kämpfe ist. ljnterseeb, d. Diao. Badgassc 6__^ Zur Zelt für Aiizeitroti dJe PreUUstc Nr I vom i JunJ IMf trflitfß Aasfa'l det iJeferunj de» niaites l>eJ fifthcrer Gewalt oder Retrsläru^| keltien Ansorocb »vf KUck^liuiC dos Bauusoeldes Smmxof ifT »Mai^urger Zeftuti?:« Y6. Februar f^-C? Safte 3 TorpedoflBszeoge greOen an! « Aale« laHen aus der Luft — FeroKe-lenkt® Torpedos — Utopische Pläne der Amerikaner Berlin, 15. F»Jbruar ir^ stellt außer Zweifel daß an der Veniiciitunß der stärksten Einheiten der niederiändisch-indisohen Flotte und ihrer amerikanischen Verstärkung In der Seeschlacht vor der Küste Javas« genau so wie bei der Vernichtung der bri-ilschen Schlachtschiife »Prince of Wales« und »Rejnilsc« sowohl Bomber als auch Torpedo-Flugzeuge der japanischen Marineluftwaffe beteiligt waren. Dadurch wird die Aufmerksamkeit erneut auf die ToTpedofliegcrel gelenkt, die auch von den Japanern ausgezeichnet entwickelt worden ist, wie es die großen Angriffserfol^e beweisen. Außer ßoiU'ben und Minen sind bei dem Einsatz einer modernen Luftwaffe im Seekrieg die Torpedos m einer gefürchteten Waffe geworden; sie führen bei richti-ijer Landerung durch das angreiiende Flugzeug fast immer zur Vernichtung l>ezw. zur schweren Beschädigung d»2S leindMchen Kriegs- oder Handelsschiffes, das durch' einen unter der Wasserlinie liegenden guten Treffer ja besonders stark gefährdet ist Selbstverständlich sind die vom Flugzeug aus abgelassenen »Aale« den von den Einheiten der Kriegsniarine verwendeten im Aufbau sehr ähnlich und besitj^en genau wie diese den zäentllch komplizierten Mechanismus der Antriebs- und Steuepc^in-richtumg. • Der wirkungsvotlo Abwurf eines Tor-!>edos vom Flugzeug ist allerdings in keiner Weise etwa mit dem Ausiklinken einer Bombe zu vergleichen. Der kostbare »Aal« darf nicht zu hoch abgeworfen werdc-n, damit er beim Aufschlag auf das Wasser nicht beschädigt wird. T^r Flugzeugführer muß auf peinlich genauen Anflug achten, um den Torpedo richtig zu lancieren, sonst gibt es auch hier, genau wie beim U-Boot, einen Fehlschuß. In der ja'paiiischen Marine werden derartig>ö Torpedo-FI'ugzeuge auch von Fhigzeuffträgem aus eingesetzt, auf deren großen Plugdeck sie starten und nach dem Feindflug wieder landen. Die Einsatzbasis kann somit für die Torpedoflugzeuge bis weit auf das Meer und an fremde Stfttzpunk^j heran vorgetragen werden. Aus japanischen l'rontberichten geht hervor, daß die Torpedoflugzeuge beim Abfangen oft sianz dicht über die Masten und Aufbauten der feindlichen Schiffscinheitcn Um-weggestrichen sind. Bei der starken Fliegerabwehr, die zu erwarten ist, erfordert der Torpedoein-i>atz besonders unerschrockene Besat-zuini?2in, aber der Erfolg eines gelungenen Angriffs ist fast immer auch ein durchschlagender. Von Bomben und mehreren Torpedos zugleich getroffen, sanken seinerzeit die britischen Oroß-kampfschiffe der Ostasienfjotte in kur-/,er Zeit in die Ticf»^; Millioneuwerte fielen der Vernichtung anheiin. Bei der oSeeschlacht vor Javas Küste« ist es den niederländisch-tndlischeii Kreuzern nicht anders ergangen. Auch in der Luftwaffe des verbündeten Italien ist man itm di^ Entwicklimis' einer schlagkräftigen Torpcdo-Flugzeug-Waffe rechtzeitig bestrebt gewesen und bereits m den ersten Kampfhandlungen um Sidi Barani griffen italienische Tor-pedo-Flugzeug*3 britische Schiffseinheiten an. In Deutschland wurden der Luftwaffe von Heinkel die »He 115« sowie die bereits als Kampfflugzeug außer-arde^itlich bewährte »He III« für den Abwurf von Torpedos zur Verfügung gestellt. Der erfolgiviche Einsatz besonders der »He III« mit Torpedos hat in die britische Tonnage erhebliche Lük-ken gerissen. Ehe aber die Taktik der von Eluffzeu-sen abzuwerfenden Torpedos hti gegenwärtigen Kriege verwendungsreif wurde, hat manch utK>plscher Plan die Hirne der Erfinder beschäftigt. So dadite man vor Jahrzehnte daran, fliegende und ferngesteuerte Lufttorpedos durch Luftschiffe oder Fluffzeuge abzuwerfen. Alle Versuche waren >^och zum ^heitern verurteilt, sodaß sie heute nur noch als Kuriosum erwähnt werden. Im Mai 1918 wurde auf dem Flugfeld von St Denis ein Luftschiff mit einem derartigen Torpedo ausgestattet um ihn dann nach dem Ablösen weiterfliegen und zur Explosion kommen zu lassen. Es blieb jedoch nur bei diesem einen Versuch, der daran scheiterte, daß die eingebaute I'ernlenkniaschiiierie versagte. Der flugzeugähnliche Lufttorpedo stürzte nach einigen hundert Met-sm Flug senkrecht zur Erde, ohne Schaden anzurichten, da er noch nicht mit Sprengstoff gefüllt war. huit AidA £& MMiäit jOuimtStis! Brief von der Ostfront: Stimmung zuversichtlich! <— Bolschewistische Winteroffensivpläne vollkommen gescheitert Von Kriegsberichter Curt Fellner Stintniuiig; ^uvursii^htlich! In emenii Brief von der Ostfront sind diese beiden Worte doppelt unterstrichen. Stimmung: zuversichtlich! Das ist der Schlußstrich unter die bolschewistischen Winter-Offensivpläne, die votlkonimeii scheiterten, trotz ungeheurer Blutopfer keinerlei entscheidenden Erfolg an irgend einem Frontabschnitt in den weiten Ebenen des Ostens für die Sowjets erbrachten und jetzt von den Londoner und Washingtoner Militärbeobachtern mit äußerst kleinlauten Kommentaren versehen werden. Die Angst vor dem Frühjahr war die Quelle aller bolschewistischen Anstrengungen, möglichst bald eine entscheidende Wende der Kriegslage zu erzwingen. Doch das Kriegsglöck wendete sich nicht — lediglich die Zeit ging weiter und das Früh* jähr rückt immer näher. Im Osten, im Feber. So war es zu Beginn des Jahres: Als am Neujahrsmorgen das Thermometer in der Unterkunft des Nordabschnitts um die 40 Celsiusgrade Kälte auswies, meinte mancher Kamerad nach einem fröstelnden »Prost Neujahr«: »Das Jahr fSngt ja gut an!« Am 2. Januar zog sich die Quecksilbersäule sogar noch bis auf 44 Grad unter Null zurück, der kälteste Tag bisher in diesem Winter. Dann aber besserte sich das Wetter zusehends. Auch die Tage nahmen sichtlich an Länge zu. Während man im Dezember in den Häusern schon um 15 Uhr nichts mehr zu sehen vermochte, genügte es.heule, nach 16 Uhr zu verdunkeln. Der Landser, ein guter Beobachter in diesen Fragen, vermerkt beide Feststellungen mit stchtlicher Zuversicht Nun geht es wieder aufwärts! Selbst Anatol, der Gefangene, der uns schon seit den ersten Kriegstagen begleitet welschte heute mit strahlenden Augen: »Noch zwei Monde, — daim — Mantel weg!« Dabei hob er seinen Mantel in die Höhe und tanzte vergnügt im Zimmer umher. Und Anatol muß es wissen, er ist ja ein .Mann aus dem Lande. Zutn x-ten Male die Unterktmft gewechselt Vor kurzem habe ich zum x-ten Male meine Unterkunft gewechselt Die Fahrt über Rollbahn und Nebenwege, im Sommer ein Schrecken und eine Strafe, war aber jetzt dazu angetan, irgendwie froh zu stimmen. Die strapaziösen Schlaglöcher, die tief eingefahrenen Fahrrinnen sind verschwunden. Sie sind teils zugeschüttet teils verschneit und mit Wasser vereist^ Auf glatter, ebener Straße rollt der Wagen leise federnd dahin, während die Gedanken die Erinnerung an die deutschen Autobahnen heivorkranien. Ja, wenn es doch immer solche Straßen In der Sowjetunion gäbe! Aber etwas machte mir während der Fahrt über die Rollbahn doch einiges Kopfzerbrechen: die merkvvOrdigen nfahl-artigen Bänmchen am Straßenrand. Unten wirkte der Stamm wie ein künstlich be-hauener viereckiger Pfahl, während oben ein unwahrscheinlich kleines Krönchen unter der Schneelast schwankte. Spät, spät erst entdeckten die sonst so guten Landseraugen das Oeheinmis. Fs waren wirklich einfache PfShlc, auf denen oben ein kleines Weihnachtsbaunichrn festgenagelt war, um bei größerer Schneeverwehung die Straße zu markieren . . Blausäure gegen das Ungeziefer Auch die neue Unterkunft bot dann einige Überraschungen. Sie stellte sich vor ' als eine beachtliche Sowjetstadt mit etvi^'a fünftausend Einwohnein (wenn ich d.yan denke, daß meine Wohnstraße in Berlin allein annähernd achttausend Einwohner zählt...). Die Stadt besteht in der Hauptsache aus kleinen einstöckigen Holzhäns-chen, wie sie schon oft auf Bildern gezeigt wurden. Dabei ist es erklärlich, itaß die Stadt räumlich ganz schöne Ausmaße hat. Eine kleine Sensation aber st:ind nur bevor, als ich schließlich meine Lhiter-kunft als ein zweistöckiges (!) Haus vorfand. Und in diesem Hause gibt es sfe-gar — man höre und staune — noch alte ausgeblichene Tapeten und ehemals ge- strichene Fußbitdeu. Es war «^ichcrhrh früher das Lustschloß irgendenitis sowie tischen Juden oder sonstigen HolschevM stenhäuptlings oder gar eine^s üroßtin sten, .^n dieser Vermutung ändert auch die Tatsache nichts, daß das Haus voü oben bis unten mit Ungeziefer iihersal war. Es wurde daher vor unserem Einz.iK erst einmal tüchtig mit Blausäure V' r-gast Bemerkenswert erscheint mir wei ter die Tatsache, daß einige Türen meines« Hauses tatsächlich Schlüsseiloch'T aufweisen. Nicht alle etwa in diesem />Pji (als«. Das wäre vielleicht selbst ioinuni bourgeolsen Besitzer /u teuer geworden Da.s Sowjetland bleibt im giin/en düj,'h das Land ohne Schlüssel. Vor dem Hause amüsieren sich die kleinen Stadtkinder auf Scnlittschutien. Wenn sich ein deutscher Welirma-Miiswa oen sehen läßt, hängen sie sich wie ein Bienenschwarm an seine Rück\va:iiJ lunl lassen sich ziehen. Andere schlittern nuf ihren Schiern tlurcli die Hegend, wobei sie, wie es hier landesüblich ist, mif dit* Schiestücke verzichten. >>Gr()ßväterchvn Frost« hat seine Schrccken verloren, wenn sich die Kinder wieder zum Spiel liervor wagen. L'nd wenn er nn'^ heute auch nocii mit etwa 30 Graden anbläst, siv markante antikommunistisclie Rede des si)anischen Staatschefs in Sevilla wird von der Madrider Sonntags-prosse an erster Stelle veröffentlicht I>ie Blätter hel>cn das absolute Vertrauen des Caudillo in den Sieg der cu-rfti)aischen Zivilisatiou hervor. Mit einem Bück auf den spaaiisdien Befreiimgskrieg schreibt das oiiiziöse Falangeblatt »Arri()afer. Aber diese heroische Tat ist noch nicht abgeschlossen, und spanische Mümier setzen heute den in ihrem Vaterland be-goimenen edK^i Kamipf auf st eine erneute Bestätigung der .Absicht dei britischen Katastrophenpolitiker, um do; Preis der weiteren Unterstützung durch die Sowjets Europf» hedingungslo^; dem Bolschewismus zu überantworten nm! sich auf das engste mit den Sov.'Jets verbrüdern. liine nachhaltige .Aposlrophierung erfahren diese britisch-sowjetischen fMäite durch die gleichfalls auf der Konferenz verlesene Botschaft des Sowjetbotschai tcrs in London Maisky, in der es w<^rtlich heißt: »Eine möglklwt enge Znsanimenarf)eii zwischen der Sowjetimion und England ib:t die wichtigste Vorbedingung, un« deii Krieg nnd auch den Frieden /n gewin nen. mm WSm In Amerika griff man Sipäter die Idee wieder auf tmcl konstruierte drei A'leter lange und vier Zentner schwere Sptx;ng-körper, die mit kleinen Trag- und Steuerflachen versehen wurden und elektrisch fernlenkbar sein sollten Diese Lenkapparatur sollte vom »Mutter-Flugzeug« bis auf eine Entfernung von 100 km bedient werden können. Fin nach dem Raketenprinzip arbeitender Rückstoßantrieb soUte den Lufttorpedo mit großer Wucht und Geschwindigkcrt auf das feindliche Ziel jagen, wo er dann beim Aufprall explodieren sollte. Die AnKrikaner widmeten diesem phantastischen Projekt viele Vorschnß-Lerbeeren, zur Ausführimg ist dK; Sache nie gekommen, und von vd'rfindungen und Plünen dieser Art hat man seither nid wieder etwas gehört, A. K. 1k f/migiu teitek .Marsctialt AiiU»jic«hCii wieder in niiK:irtf>t. Marschall Antoiiescii trat »aeli seinem Re-.^ncli im Püfircrbauptqhartier Sonntai!; vnrm'! Kijr in BeKleltiiiifi seines Stabes wietlcr in Hu karest eirt x Italionlscliu .luxuiidf(ihrer hi Ifanihuru cbi-Kotrofien. ZwVHf italienische JuRcncliühret, die sich auf t^inludung der Heiitschen Ar-lieilsfront und der Reicl.sjujjerulfiiiiruiij; riiü einer Peutsclilundreise befinden, trafen ani Sonnatiend früh in tfanilnirg ein. Die Oästi. werden bis Uoimerstaic in Haniburi; bleiben nnd dort zahlreiciic Finnclitun-eii der D VI usw. hesielitigcn. Churchill sucht SiiiufcuböcKc. Nacli cniei Meldtnif: des enKlischeu Nachrichtendiensfes hat Curcliill zur .Milcnkuti;;* von den briii sehen Niederla«*.!! im Kanal eine üntcr*ii chuuK seitens aller /iistänvliiaM» !)is/iplinat stellen« auj^eordnet, Scchs FmiieiiiiKM-dv In l.ondnii. N.ich cineui Londoner I!i«:cnl>criclit von vS\eiiska ha;<-bladet«! wiru diu Londoner t^ttentlichkcit durch scchs Praueiirnoide, davon vier allehj in der letzten Woche, stark beunrnhiftt. Die Londoner Polizei artjehet fieberhaft aii der Anfklänini; der Verbreelien. Wenn man aiicl; noch keinen direkten Beweis hat, daU es sicii bei allen Morden um denselben Tater handelt, so deuten docff viele Indizien daraiif hin. t'ine ijanzc Schar < on Scotland Yard'-Detuk-tiven ist einem J.S.jähriKeit Mann auf der J^nur, Man erwartet noch die .Aiissaj^en tles medizinischen SacliVfrst;invli^,an, der die Obduktion der Prtunrdetcn leitct ^eiie 4 »Marburj^er Zeitung« 16 Februar \9i2 Nuinnier 4. VM und JCuilue BIrnipreis llr nhwa 6ra>irRlii*irtr D'e Stadt Wien und die Lances'e'tung W en der Reichskrmmer der b''denden Künste haben anIMftUch der Jub'lMumsau«-stelliing der Gefie!lsc^?»f» b ldender Künstler Wiens eine Anzahl Eh''enp ei'e lür d e in ccr Ausste'unj^ fi^ezeiTten OeFamMe'-stunden vergeben. Der Khrenpre s der Stadt Wien wurde dem B 'dhaifer Josef Müller zuerkannt: die Künstlerhaus-Jubl-Iflumspre'se der Stadt Wen für Mnlerel BiWhauercl und Oranh'k, und für die lu-bniutnsau?stettunt( besoncer» ße«t'f*et, erhielten der M.iler Rudolf Hermann E «en-menger, der Qrazer Bildhiuer Karl S'e-molak und der Graphiker Hans Ranzoni d. j.; d'e Ehrenore'se der I.an'^c'lei^ung W'en. der Relchsk^^mmer der bildenden Künste wurden an P''ofe5sor Theodor Kempf-Hartenkamof und an den' B'ld-hauer Professor Alfred Ho'mann verliehen. Der Ehrenpreis für Oranh k wurde geteilt und Professor ATred Oertenbr^nd unc^ dem Graphiker Kar' Friedrich Bf'l zuerkannt Der Bildhauer Professor Karl Stemolak wurde am II. November ITO in Graz geboren, war e'n Sc''üler von Edmund von Heilmur an der Wiener Akade-mel der b'ldenden KUnst« und erhielt 1903 den Rom-Pre s. Seit seiner Stud enreise nach Italien unc S'zil'en hält er sich, von keinen Unlerbrechun7en abgesehen, in Wien auf und erhielt 1929 den Großen Preis der Stadt Wien 1935 die Staatsme-da Ile und den Ehrenpreis der S'rd' W Seine Kunst ze gt encre Bez'ehungen zur Ant'ke. Seine Werke beweifen e ne starke Einfühlung in architek'on sche Prob'eme. Aus »einen zahlre chen Fchöpfungen seien genannt »B'ldn's einer Miisikcin« (Marmor, 1905, ös'erre'ch'sche Galerie in Wien), »Bewußte Schönh-eit« (Bronze, 1908, Museum der Stadt Wen), ein Relieffries an der Wiener Export-Akademie (Ste'n. 1015-16V Wcihliche Ops'rl'en ?m Ama' enbad in Wien (Slein, 1025-2ß) und der »Der Gerechte« (Sleinpla'st k am Justizpalast in Wien. 1029). S'emolak Ist durch v'e'e Jahre Prfls'c.ent des KÜnstler-bundes »Ha^^en« in Wien gewesen und hat sich im öffenti dien Kun^^tleben 'n sehr verdiens^vorer Weise betflUgt, -f K0nlC9ber|(er ' Kant-Coppenrtcut-Prfls® 1942 vefllehen. Bei dem d esjähri-gen Kant-Coppern'cus-Tag der Albertus^ Un vcrsität Köni'^sberg wurde w'e In jedem Jahr, wieder die Ausze chnung von 7wei besonders verdienten deutschen Gelehrten vorgenommen. Den Kan preis erhielt In diei-em Jahre der l.itera'histoiker Prof. Dr. Josef Nad'er, Wien. De' Pre s-tra.ger des Cop^ernlcus-Preises ist der Beri'ner Pro', Dr. Alfred Ktlhn, Berlin. Dahlem, Direktor des Ka'ser-Wilhe'm-In-?titut& fUr B'ologie. Das Elirenbürgerreoht der Atbertus-Un vers!l«1t wurde im Rahmen der FeierKchkei'en Prof, Dr. MH-scher'lch-Könl''sberg. Direktor des Pflanzenbau-Instituts, verl'ehen. Ehrenpromotionen wurden ausgesprochen für P ofcs-sor der Oi.'0'o"ie Leonhnrdt von PostStockholm und für Prof. Dr. Hudgo Suola. ♦h=-Hels'nki. DIE FRAU IM ANTIlOPENMANTEl {ROMAN von HRONNNir.DE HOI'MANN^ Copyriitit by Verlas Knorr & Hirth Kommandri-cckdlschaft. MOndien l«|0 (14. PortsatBuni) Ihr Blick fiel auf die Uhr, es ging auf drei Uhr fiüh. Noch immer kam das Signal, und Jclena horchte mit angehaltenem Atem und klopTenden Herzen. Schl'ef er v « leicht schon? Aber das anhaltende Lflulen mußte ihn doch wecken. Er mußte längst zu Hause sein! Aber niemand ani. wertete. 5. Kapitel Als dai T«leption läutete, war Herbert Opntard in »einer Wohnun"? Er achli'» auch noch nicht, er war euch noch nicht zu Bett gegangen. Er hörte das l-^uten sehr gut, aber er mochte den Hörer nicht abnehmen. Es bestand gar ke'n Zwe'fei für ihn, daß es Jelena war, d e anrief, und er wollte sie nicht spreclien. Auch wußte er genau, warum sie ihn anrief, zerquÄ t und gefo'tprt war er unc. lechzte danach, ihr a!les zu giruben, was sie i' ni sagen würde. Aber er wuHtc auch, daß er später, wenn er nüchtcrn zu übeil gen i>eg:inn, alles, was sie Ihm gesagt haben wünic. für Tru4; und Berechnung halten ,,Cieber SUI Als jttdisclMr Ungeist Oerade heute tut es gut. zurückzublicken in die dunkelsten Zelten deut->clKr Vergangenheit, in jene Abgründe .n die cm verratenes Volk von 'Üdischen Politikern und Literaten zwischen dem ersten Weltkr.eg und dem Aufst;eii des Nationalsozialismus, gezerrt wurde. Es Ist gut. nicht zu vergessen was der ü' dische Klingel der Seele des deutschen Vofkes antat damals, als sie alle i\Aacht hatten als ke'ne Hoffnung schien auf ein Wiederaufstehen Deutschlands Unvergessen muß und soll sie bleiben, die furchtbare Lehre aus jenen Tap^n, in denen der »mangebende Kritiker« von Berlin, der Kidische Literat Alfred Kerr. in höhnischer Umkehr des a'ten aufrechten Friesenwortes »Litbsr dod als Sklav!« die Losutig auszugeben wagte: »Lieber Sklav als tott e^ne iüdische See'enentb'öQung wie sie echter kein noch so scharfer Gegner dieser Verbrecherrasse schildern konnte Solche Gestalten aber waren damals die Führer des Hidischen Llteratentuins Sie waren es. die mit ihren ReitrJIgen die Zeitungen. mit ihren Stücken die Rühnen. mit, ihren Bflchem. die sie mit 0berrasc!>3n-dcr Schnelligkeit hervorbrachten, die Brchhandluncfen Oberschwemmteti Das waren die Zeiten. In denen efn Emil Ludwig Cohn als »dert Geschichts-sclire'ber galt, als er in se'nen zusam-mcnp*2schf"'erten Büchern Goethe und L'ncoln. Bistnnrck und Christus sensa-tionsfir'erijf »verarbeitete« und dabei mit Abdcht a'les untergrub, was wertvoll imd positiv war. D'e jüdische Krit'k aber posaunte diesen Cohn gewalt'g aus. um dafür al'cs niederzutreten, was einen deutschen Stan'^'nunkt vertrat und sich mH dem rcsclirelbsel dieses Gctfho-ST>rttniings nicht «'nverstanden erklärte. Dafür trieb die hebr^'schc Llteraten-c^'que, getreu dem Kerrschen Motto »IJebfjr SMav als tot« o^^enen Landes-und HO'Chverrat, voran der berüchtigte Siegfr'od Jacobson in seiner »Welt-bilhne«. dem Sili'becVt'n der vorwiegend iüdischen Pazifisten. Menschheitsbeglnk-ker und Le'bwJichter der sotjenanirten Staatsbürger iüdischen »Olaiibens«. Damals durfte ein Kurt Tucholsky unter zahlreichen {geschmacklosen Decknamen wie Peter Panter, Theobald Tiger. fgnaz Wrobel und Kaspar Hauser verborgen, sein Gift gegen den Wehr-willtii und deutsches Sol^datentum. gegen deutsche Kunst und deutschen Frel-heitswillen, gegen Mannesniut und Ehre, gegen Heim. Familie und Khe siprltzcn, durfte undeutsche, dem jüdischen Schmutzgeist entsprungene nei>3 »Sittenlehren« des Verrats und der Selbstverstümmelung offen verkünden. Mit Goethe lebten sie überhaupt auf recht vertraulichem Fuß. Jeder zw»3ite dieser jüd'sclitn Gossenjungen, die nicht einmal richtig deutsch schreiben konnten und ncch mauschelten wenn sie eigentlich gar nichts sagten, war mind-e-stens goethcähnlich. Die »magische« Trio'ogie »Der Spiegelmensch« des Juden Franz Werfel beisipielsweise wurde frech mit dem »Faust« verglichen. Wie müßte. Und we'l er dann n'cht nur sie verachten würde, sondern auch sich, woflte er sie nicht sprechen, wo'lte keine Erklärungen hören, auf die er noch vor einer Stunde, als er jenen Zettel geschrieben. geb''annt hatte. D'e Wahrheit wollte er, aber er glaubte nicht dtran. daß sie ihm d e volle Wahrhel sagen würde. Ruhelos wanderte er 'n seinen beiden Z'mmern auf und ab. Ihm war, als flehte dieses eindr'ngllche Läuten mit schier mensch'icher Stimme, und als er es nicht mehr anhören konnte, blieb er im entferntesten W'nkel se'nes Schfaf/'mme-s an die Wanc ge'ehnt stehen. Er war überzeugt. daß Jelena sein« Anwesenhe t In der Wohnung erriet. Erst als das Läuten verstummt war, nahm er seine Wanderung w eder auf. Oblonsky war a'so nach Hamburg gekommen. er selbst hatte Ihn gesehen, wie er mit Jelena aus dem Wagen gestie'i'en war, und sie, se'nen Arm um 'hre Schulter gelef?t. zum Hause geführt hatte. Derselbe Ol^lonsky. der ienes TelegTmm aus Rer'in abge?:^ndt hatte, dps Julia noch m Zuge nnch Hamburg erre'cht hatte, und dessen Inhalt nicht mehr unbekannt war, Herbert Gontard haUe alles darangesetzt, den Wortlaut d'eses Teleqrrnmms r.u erfahren, hatte den Mann, der be' dem Vater gewesen war. au^^findi'r gemacht den 7!ugtele'»raphisten B''hlke h^t'e l'^n 'm Zuge, der w'eder nach Berl'n zu''nck-kehren so'lte, gesp''ochen Unc mit Hilfe Hen-ningsens, de« Kommissars war es av als tot!*' Dputschland reglort« denn bei Ihnen alles glcfch ir das »Os-^aitlge« ging Die 'öd sehe Phantasie ,Mng immer ins MaPIn<;e. Ghne »Mensch-hcitsdSmmeruns:« »MenschheitsretHibMk« und derg'e chen ging es be- diesen he-brä sehen Literaten n'cht ah Man soll nicht darüber lächeln denn In diesen Nebehhrasen 'ae Svstem lag die Absicht da* deutsche Volk abzuziehen von der Be^'nnnng auf s'cH selbst auf sein e't'Pies Blut S'*'nen e'gen»2n Grund imcl Roden, alle Tiegen se'nes Se'ns Wir sollten reif cremacht werden für e'ne »Mens''hhe'ts'tämm<"'ung« deren Zuditru*«'» der WH'«'*hp B^tyt-hew's-mns sein «oMte oder d'e P'etsrhe der 'fld'scheii Ptntokrat'e ie nachdem w'e es am besten ersch'pti Das war der Ifftrte S'nn h'nter dem Tre'ben 6fr '^^find'^ke^^^n ,aus-Foch'en. wenn s'e sich auch gecre"«'=^'tig becraunerten — e'n'ir war diese C'otie immer, wo es sralt. das deutsche Volk zu srh''dVen und zu verdumtren Gewiß die Z'S'te« shid vorfIber. der Snuk Ist ver^'oren. E'n durch AdoH Hitler und den Nationa'soztal'smiis sreeintes und m^^hticr geu"ordenes Volk steht heute hn sto^'^'sten und gewaltigsten Kam^i^e se'^er Oesch'Hitc. — aber verfassen n'o"en wir n'cht. was einst war. ^enn dort imd damals begann der *^anipr u"d immer noch Ist es derselbe Gegner, der uns gegen^^ers^eht. Hans Langkow, ■f Neue Werice Honnanii ffetiiz Ort-ner». Der Dichter Hermann Heinz Grt-ner, dessen SchnusiDlel »Der Banem-haitT>'mann« demnächst In Lln-z. Fürth und Liegnitz uraufgeführt wird, kündigt für dieses Jahr noch zwei weitere dramatische Arbeiten und einen Roman an. In »Maria und G'ardano« behandelt er einen weltanschaul'ch ähnlichen Stoff wie »Isabe"a von Snan'en«. Das Weri« snielt in der ItaHen'schen Renes«aince. Ein Srhausn'el in klassischem Gewand wird »Der S'egcr# heifjen. Schl'eßMch wird Im St^'^^herhst der Verlag Andermann den Reethoven-Roman »An dVs unsterbliche Gel'ebte« her^n«bHnMir1>urffer ZcHwif« 1Ä. Febrtitr 1M2 Seltf 5 AUS STADT UND LAND Wieder gal es volle SunmelbiltliseB Ein Sonntag frehw Tat Der Uniertteircr ist nicht ein Mensch, der viel Worte macht, das haben nicht nur die vergangenen Upfersonntage bewiesen, dies stellten die letzten beiden Tag« der Polizei unter besonderen Beweis. Es wäre müssig, die vielen Veranstaltungen der Folizei, der Oendarm;-rle, der Fieiwilligen Feuerwehren oder der anderen an diesen Sammel:agen aktiv eingesetzten Organisationen einzeln aufzuzählen, haben sie sich doch alle diese Tage zu einem vollen Erfolg abgerundet. Andererseits bekam die Bevölkerung der Untersteiermark die klare Deutung der so oft mißverstandenen Sfltze: die Polizei. Dein Freund und Helfer! So hat die Deutsche Polizei des Unterlandes die Parole an die Spitze der Straßensammlung gesetzt: Mit Taten wird alle» erreicht, mit Worten nichtsi und sie hat recht behalten. Am Samstag und Sonntag ^ab es volle Büchsen und die schönen Hoheitsabzeichen der Polizei waren recht schnell vergriffen. Handeln das war die Grundlage für diesen Erfolg. Ohne aufdringlich zu sein, venttnden es die so recht netten und freundlichen Beamten, dem geläufigen Wort »nur einen Pfennig« aus dem Wege zu gehen und diese Sammlung für das Wlnierhllfswerk zu Tagen der Oebefreu-dlgkeit zu gestalten. Und das ist das Erfreuliche; die Bevölkerung der Untersteiermark hat wieder einmal in altbewährter Weise gehandelt. Das, was sich auf dem Schachbrett der großen Politik abspielt, hat abermals im Kleinen sein Widerspiel im täglichen Leben gefunden. Wir haben an diesen beiden so abwechslungsreichen Tagen der Deutschen Polizei erneut erkannt, daß man auch hier mit Taten am weitesten kommt. Schon heute freuen wir uns darauf, unseren Lesern von dem Sammelergebnis der Untersteiermark berichten zu können, denn neben den beiden Marburger Kreisen, wurde auch in Cilli, in Pdtau, in Rann, Trifail und Luttenber^ die Werbetrommel laut gerührt und mit Freude gespendet. Fast schien es also, als wollte sich, gemessen an seinem Einkommen, kein Volksgenosse von dem anderen übertreffen lassen. Und auf das Abzeichen, daß er sich neben einer Sonderspende erwarb, ist der einfache Arbeiter genau so stolz wie das alte Mütterchen, das einfach geben wollte, weil es darin ein Zeichen der Zugehörigkeit zur großen deutschen Oeberfront sieht, der Betriebsführer genau so wie die Gefolgschaft. So waren auch diese beiden Tage abermals getragen nicht nur von der Front der freudigen Geber, sondern in weit größerem Masse von der Front der Herzen, die Im Gleichklang schlagen mit unseren Vätern und Söhnen an allen Fronten, die für dieses Reich zu kämpfen und zu sterben wissen, , R. K. m. Landwirtschaftlich« Pachschulung der Bauertl in der Oemelnd« Oberburg. Das Ernährungsamt Ctlli hielt dieser Tag^ in St. Martin an der Drieth zwei Fach-schutungen für Bauern und Bäuerinnen ab, die von Ober 400 Leuten besucht waren. Würdig beging dia Unttrstaiermark den relcte Veranstaltungen Im Ablehnend, ja fast feindlich stand diej untersteirische Bevölkerung in den 23 Jahren der Fremdherrschaft dem Polizi-' 8ten und Gendarmen gegenüber. Volks-und landfremde Personen versahen während dieser Zeit größtenteils den Dienst in der Untersteiermark, da die ehemaligen Machthaber nur zu gut wußten, daß Bodenständige Polizisten nie den von ihnen geforderten »Eifer« besonders in der Bespitzelung und Bekämpfung des Deutschtums aufbringen würden. In die befreite Untersteiermark kam der deutsche Polizist als Freund und Helfer jedes anständigen Menschen. Schnell fand auch die Bevölkerung einen herzlichen Kontakt mit ihren neuen Freunden. Der erste im Unterland durchgeführte »Tag der Deutschen Polizei« bewies dies eindeutig. Die abwechslungsreichen Veranstaltungen waren überall zahlreich besucht, freudig und reichlich spendeten die Untersteirer lür das Winterhilfswerk. Besonders reichhaltig war die Veranstaltungsreihe in Marburg, so daß der »Tag oer Deutschen Polizei« für die Drau-Stadt ein wahres Ereignis bedeutete. Die Veranstaltungsfolge der beiden Tage begann Samstag, den 14. Feber am Adolf Hitler Platz mit einer Platzmusik der Heimatbund-Kapelle. Der Höhepunkt des ersten Tages war natürlich die Rettungsübung der Feuerwehr an der Adolf Hitler Brücke, die eine überaus woße Zahl von Zuschauern anzog. Die Brücke selbst, als auch die beiden Drauufer waren von Neugierigen überfüllt, die alle die Rettungsaktion des Polizei-Rechnungsrevisors S c h i p p o -reit von der Marburger Polizeidirektion sehen wollten. Diese Vorführung stellte die Rettung eines im Eis eingebrochenen Menschen dar, der in Form einer lebensgroßen Puppe von Polizei-Rechnungsrevisor Schipporeit glücklich an Land gebracht wurde. Die vorgeführte Rettungsaktion war ein Schulbeispiel der Aufopferung und der steten Einsatzbereitschaft des Polizeimannes, den selbst das eisige Wasser von seiner Pflichterfüllung nicht abhalten kann. Seine Leistung wurde von den zahlreichen Zuschauern mit Bewunderung betrachtet. Stürmischer Beifall dankte dem wackeren Mann. In so manchem Zuschauer wird sich beim Anblick dieses Lebenseinsatzes das vielleicht noch vorhandene altmodische Vorurteil über die Aufgaben der Polizei geändert habenI Diese Männer sind wirklich unsere Helfer und Beschützer, sie scheuen kHne Gefahr. wenn es heißt, dem Nächsten in der Not beizustehen. Dem anschließenden Festzug durch die Straßen der Stadt, bei dem wir unsere Polizisten zum ersten Mal in ihrer Paradeuniform sehen konnten, folgte wieder Platzmusik am Sophienplatz, diesmal aus-geführt von einem Musikkorps der Wehrmacht, und das Turmblasen, denen hunderte von Volksgenossen lauschten. Tag dar Dautschan PoUzai. — Zahlgesamten Unterland Die Darbietungen des ersten Tages beschloß ein Festabend im Heimatbundsaal, veranstaltet von der Marburger Ortsgruppe des Kameradschaftsbundes Deutscher Pollzeibeamten. Im dicht besetzten Saal waren auch Poliieidlrektor Dr." W a 11 n e r, Oberbürgermeister Knaus und Kreisführer Klingberg anwesend. Ein abwechslungsreiches Programm, vorwiegend auf die heitere Note abgestimmt, sorgte für KurzweH und Stimmung. Ausführende waren ein Musikzug der Wehrmacht. Solisten und das Ballett des Stadttheaters und der Marburger Männergesangvcrein mit seinen Solisten, seinem heiteren Quartett und dem gemischten Chor. Selbstverständlich wurde auch der Reingewinn dieses Abends dem Kriegs-Wintcrhilfs-werk zugeführt. Sonntag, d«fn 15. Februar, nahm das reichhaltige Programm seine Fortsetzung mit einer Feuerwehrübung, der sich auf dem Sophienplatz wieder ein Platzkonzert anschloß. Die Übungen der Marburger Feuerwehr gaben einen lehrreichen Einblick in die moderne Ausrüstung und her-{ vorragende Schulung der Fcuerwchrmän-j net, die auch ihrerse'ts stets bereit sind, iHab und Out der Mitbürger zu schützen. I Außer diesen Veranstaltungen erfreuten sich auch die anderen vorgesehenen ' Überraschungen, wie Maschlnenjjewehr-schießen, Kinderschllttenfahren und das Nageln von Schildern des größten Verständnisses der untersteirischen Bevölkerung, die jede gebotene Gelegenheit dazu benützte, ihr Scherflein für das Kriegs-Wintcrhüfswerk zu geben und so, wenn auch im Kleinen, zum Endsieg des deutschen Volkes beizutragen- Zorn Uedsrabsnd Herberl Rlomser Den Marburger Musikfreunden steht, wie bekannt, ein weiterer Kunstgenuß bevor. Der erste Bariton des Opernhauses der Stadt Wien, Opern- und KonzefiSSii- §er Herbert K I o m s e r, gibt auf Einla-ung des Steirischen Helniatbundes, Mittwoch, den 18. Feber im Heiniatbundsaal einen Liederabend, bei dem »der Stern am deu.schen OpernhimmeU, wie die deutsche Presse diesen Sänger nennt, Lieder von Franz Schubert, Hugo Wolf, Edward Grieg und YrjÖ Kilpinen (Finnland) vortragen wird. Den bekannten Künstler wird am Flügel Prof. Hermann Frisch begleiten. Eintrittskarten sind im Vorverkauf in der Verkaufsdiinststelle des Amtes Volk-büdung, Tegetthofstraße-Ecke Gerichts-hofgasse, erhüKlich. Alles Ndhere ist aus den Tagesanzeigen ersichtlich. Die Ranlmannschall Im Diensl des Aulbaues Die Überleitungsstelle der Wirtschaftskammer »Südmark« veranstaltete in Praßberg eine Mitgliederbesprechung, an der die Kaufleute aus dem Obersanntal teilgenommen haben. Vorträge hielten der Geschäftsführer der Überleitungsstelle, der Leiter des Wirtschaftsamtes und der Leiter des Ernährungsamtes au« Cilli, sowie der Kreisleiter des Arbeitspolitischen Amtes. An dieser Besprechung wurden alle Fragen auf dem Gebiete der Bewirtschaftung lebenswichtiger Waren erörtert I3er Leiter des Arbeitspolitischen Amtes wies in seinen Ausführungen besonders auf die Aufgaben der Kaufleute hin, die sie im Aufbauwerk der heimnekehrleii Untersteiermark zu erfüllen haben. An der Besprechung nahmen ir^sgcsamt 50 Kaufleute teil. m. Ein© Staatlich© Wtrtschaftsschule In Pattau, Mit dem Beginn des Schuljahres 1942M3 wird In Pettau eine Staatliche VVlrtschaftsschule eröffnet, für deren VorbereitunKSlehrgang Einschreibungen am 24. Februar vorgenommen werden. Nähere Bedingungen über die Aufnahme und die sich an den Besuch anschließend'^n Fortbildmigsmöglichkei-ten sind aus dem heutigen Anzeigenteil ersichtlich. m. Keine Tlnkgelder an KrUjgsgefan* ItWI Es wurde wiederholt festgestellt, I daß Kriegsgefangene Im Besitz deutschen I Geldes sind, daß sie erwiesenermaßen als Trinkgeld gelegentlich ihres Arbeitseln-i Satzes erhielten. Da Kriegsgefangene kei-I nesfalls deutsches Geld besitzen dürfen, I wird darauf aufmerkam gemacht, daß das Anbieten von Trinkgeldern an Kriegsgefangene der Bevölkerung, Insbesondere auch den Firmen und Unternehmungen untersagt ist. Im übrigen muß von der Bevölkerung er\yartet werden, daß das allgemein bekannte Verbot des Verkehrs mit Kriegsgefangenen stets streng beachtet wird. mmm Kleine Chronlh m. Trauung In TUffer. In Tüffer fand im Standesamt die erste Trauung eines SA-Mannes statt. Oer Oenieindcange-steilto Alois Wolei, SA-Oberscharführer, reichte der 'Gerneindeanocestellten Olga a u 1 i t s c Ii die Hand zutn Bund fürs Leben. I")en feierlichen Trauakt vollzog der Bürgermeister, Obersturm-tührer Otto Schmidt. m. Silborne Hochzeit In Tüffer. Am 12. Februar feierten in Tutfer in eni^ste^l Freundeskp^ise Bäckermeister Karl Sommer und seine Frau Franziska das Fest der silbernen Hochzeit. Der Jubilar und seine rührige Oattin sind in der schweren Zeit der Preindlierrschaft stets für ihr Deutschtum eingetreten. Heute nimmt Kamerad Sommer eine leitende Stelle in der Ortsj:rui[.iipe des Steirischen Meiniatbutides ein. m. Bevö!k©rungM)ewCgiinR in CilH. Im I.aufe der vergangenen Woche wurden beim Standesamt in Cilli 18 fleburten, 11 Todesfälle iind zwei ffliescliliußunficn verzeiclinet. (lestorben sind: Antonie Acht ig, Adolf Kotschan, Alaria K 01 a r, Aloisie S t o s c h i t z k i, Tlie-i^sie P r i s t o v s c h e k, Blasius H o i-n i k, Rosalia M a i e r {t s c h. Josef D o-bovischek und Josefine Sta-n i t s c h, alle aus Cilli, weiter Sta'iislaus Skarlounik Bukowie bei Hoche-negfi: und Vinzenz Dranie, Brunkdort bei Bärental, Das Hllaschen am See Von Hans Hermaiia Wllhelin Kail Hhinchs stand mit tiefen Oram-falten um das früh alt gewordene Gesicht an dem kleinen See, der wie die meisten Häuser der Ortschaft auch sein kleines Grundstück begrenzte, und suchte sich zu besinnen, wie e» gekommen war. daB er hier an diesem Abend zum letzten Mal stehen und auf den See hinausbllck^n durfte was ihm seit vielen Jahren einzige Freude und abendliche Erholung bedeutet hatte. Er war in einem fernen Dorf geboren, aber früh, viel zu früh in die große Stadt verschlagen worden Dort war er vorangekommen. ha'te. geheiratet und Kinder sein eigen nennen dürfen aber niemals wa'r die dumpfe, wühlende Sehnsucht nach Dorf und Heimat zurück zu ersticken gewesen. Nach schweren Jahren war es ihm dann endlich möglich geworden, den Lieblingswunsch seines Lebens zur Erfüllunff zu brintren Er hatte das kle'ne Grundstück am See auf dem er stand mitsamt dem HSuschen erwerben können, Rs war nur ein karger Boden, der Ihm gehörte, aber er war sein Eigentum Auf ihm konnte er schallen und wa'sen. wie er wollte, und statt sich auf U-Bahnen und ratternden Autobussen abzu-Quälen, hatte er nur einen kurzen Weg zu PuB bis zu seiner Arbeltsstätte zurückzulegen. Cr stand am Ziel seiner Wünsche — aber seine aus der großen Stadt stammende Frau und seine dort geborenen Kinder warer im Dorf nicht mehr heimisch gewor jn, Sie verwünschten das Leben, das i; Ihnen mit so bunten, glü-henden Farben ausgemalt hatte, utid kaum daß die beiden Ältesten herangewachsen waren und über ihr Leben bestimmen konnten, kehrten sie in die Stadt zurück und jagten dort mit wechselndem Erfolg dem Glück nach, das Ihnen das kleine Dorf nicht gewährt hatte. Seitdem war es mit seiner Frau nicht mehr zu ertrafi?en. Sie gab nicht eher Ruhe, bis er sich seinerseits von ihren Zukunftsplänen überrumpeln, berauschen und überwältigen ließ wie er einst die Seinen dazu verlockt hatte, mit Ihm aus der Stadt zu fliehen Ohne »£in Zutun hatte sie eine neue Arbeltsstätte für ihn in der Stadt ausgemacht, ach es war ja so leicht heute Arbeit in der Stadt zu finden, wo lede Kraft benötigt wurde. Sie hatte sogar durch einen glücklicb^n Umstand, wie sie es nannte, eine kleine Wohnung 'n der Stadt für sie ausfindig gemacht. Freilich, sie lag in einer Mietskaserne vier Stock hoch, und mit der Freiheit war es für alle Zeit vorbei. Aber was wollte das nach ihrer Meinung gegen die Tatsacbs besagen, daß sie wieder in der großen, schillernden. vielseitig bewegten Stadt lebten! Br hatte zu ihren Plänen und Versuchungen nicht ja, nicht nein gesagt. So war es in ihrer ganzen Ehe gewesen, daß sie als die Lebendigere und Gewandtere die Pläne ihres Lebens tnachte, während ihm meistens erst einfiel, was er ilir hätte erwidern müss^;n. wenn es zu spät war. Nur die Rückkehr auf das Land war ganz und gar sein eigenes Werk gewesen. aber niemand hatte es ihm gelohnt. Auch diesmal kamen ihm die Einwendungen erst, als seine Frau allss bis auf die kleinsten Dinge, die den Umzug betrafen. in die Wege geleitet hatte. Nun stand er also zum letzten Mal auf seinem eigenen Grund und Boden und betrachtete seinen kleinen Garten, in dem noch die Sonnenblumen und die Astern blühten und die Kürbisse reiften Cr ließ viel Arbelt und Mühe, aber die canze L'ebe seines Lebens hier zurück. Dann blickte er auf den See hinaus der an diesem Herbs^abend feurig zu glühen schien, und in dem sich sein ganzer Besitz. das niedrige kleine Häuschen, das seine Heimat gewesen war sein Garten mit (^en letzten bUihcnden Blumen und die Bäume die rlnjrs um sein Eigentum standen so k'ar und deutlich wie nie zuvor w'dersolegelten Alles, was ihm bisher gehört hatte, schien ihn aus den Fluten in märchenhaft verwandelter Gestalt zu grüßen und wehmütig und vor-wtirfvoll zu fragen, warum er es verließe. Er schritt näher an den See heran. Nein, es war kein Spuk, der ihn narrte, f>ort unten im tiefen Frieden des abendlich stillen Sees ruhte alle, was ihm lieb auf dtöser Erde RCwesen war und was er für das frasrwürdige Leben in der großen Stadt Inmitten des Getümmels der Milii'Cnen hingeben sollte. Es schien ihn zu locken von neuem und in verklärter Gestalt wie es ihn aus dem See grüßte, von ihm B«isitz zu nehmen. Denn wenn man ihm auch sein Haus und seinen Garten rauben und sie Fremden überantworten konnte, das SpieRelbild der Hcmat im See konnte niemand hinwegzaubern. und es würde ihn immer erw^arten. da nur er und kein anderer zu dem Land am Ufer gehörte... Am an-deren Morgen stand der Möbelwagen vor dem kle'nen Häuschen von Karl Hinrichs. wurde voll be'aden und nach dem Bahnhof gefahren Aber Karl Hinrichs war nicht dabei, er war nir-fi:ends zu finden Seine Frau hatte die Umzugsleute anijetrieben. wie es ihre Art war. aber als s-e allein in dem leeren Haus zurückReblieben war packte sie ein Grauen. Sie eilte* in d;is l>orf und ließ Nachforschungen nach ihrem verschwundenen Mann anstellen. Es verging ein ganzer Tag. bis man Ihn fand. Er hatte Heimat Frieden PrlöSunR von der Unrast dort gesucht, wo sie ihn schöner gegrüßt hatten, als die Wirklichkeit sie itim eriauboa wollte. Seite 6 »MarSurger Zeftung^ 16, TdlHTiar Nnrnmcr 47 Rettonpsscliwiminen In Harlnirfl ^r. /: •• • Fflhlbare Hilfe für den onterslelrisclien Bauern ritschuldun{; der Landwirtschaft erste Aufgabe — Anlage von Betriebsstatistiken Aufnahmt;; Privat '•nli/fi - Recliiiunysrevisor IScInpporelt als Rfttunjs'sscliwiitimor in der Drau am -Tag , der Deutschen Polizei^ I III. Todesfälle, im hohen Alter von 82 jähren versdiied in ihrer Wohnung In der Burggasse 20 in Marburg die Notars-witwe Maria K o s e r. — In der Fischer-' ;:asse 2 in Marburg srach d'e notwendige Förderung des Holzeinschlages und erörterte die im nächsten Holzwirtschaftsjahr für aie Ho'zbcdarfdeckung zu erwartenden Maßnahmen. Der Leiter des Ernährungs-anites B setzte die Bürgermeister von den Ergebnissen der in Rohitsch-Sauerbrunn durchgeführten, mehrtägigen Fachschu-l'ung von GcmeindeangestelUen in Kenntnis und gab sodann über einige mit der Lehensniittt Ibewirtschaftung zusannnen-hängende Fragen Richtlinien und Aulklä, rung. Der stellvertretende Leiter ocs W^irt-schaftsamtes erläuterte an Hand einer sehr interessanten und aufschlußreichen Statistik das äußerst umfangreiche Aufgabengebiet des Wirtschaftsamtes, dem nicht nur die gerechte Warenverteilung, sondern auch Qie zeitweise besonders schwierige Warenbeschaffung obliegt. Das Wirt-rchaftsanit konnte die ihm übertragenen Aufgaben dank der kameradschaftlichen Zusammenarbeit mit den Bürgermeistern einerseih? und der Kaufmannschaft anderseits bislang zum Wohle der Gesamtheit lösen. Regierungsinspektor Lehnert gab einige Erläuterungen zu Fragen aus dem Gebiet des Stanceeanitswesens, unter anderem über die Führung und Ablieferung der Zweitbücher zu den Personenstandsbü-chern und über die Stellvertretung der Bürgermeister als Standesbeamte. Er klärte ferner einige Zweifel über die Rechtverhältnisse an aen katholischen Friedhöfen auf. Die vielseitigen Richtlinien, die im Verlauf dieser Tagung gegeben wurden, werden in den kommenden Wochen und Monaten ihre Auswertung finden. Unter dem Vorsitz de?, Lanorates Dorf-iteister kam in Cilli vor einigen Tagen iine Arbeitstagung der Bürgennester des Landkreises Cilli zur Durchführung. Der Liindrat erteilte den Bfirgerme'stern allgemeine Richtlinien für die Durchführung iiirer Aufgaben und gab ihnen auch im R. hmen einzelner Referate We'sungen und Aufklärung. Der Leiter des Finanzamtes Cilli, Reg. Rat Dr. Krauland, unterrichtete aie Bürgermeister in längeren, eingehen-atn und klaren Ausführungen über al!e mit der Bürgersteuer zusammenhängenden Fragen und erläuterte insbesonders an Hand des Gesezes und der den Bürgermeistern für d'e Festsetzung, Berechnung und Einheliung der Bürgeistcuer zur Verfügung stehenden Vordrucke die Einzelheiten dieser wichtigen Gemeindesteuer. Stabsleiter Mertznich vom Ernährungs-anit legte die Wichtigkeit des im Kreise Cilli begiivienden Entschuldungsverfahrens in Verbindung mit den Aufbaumaßnahmen für die Landwirtschaft dar. Das EntschuL dungsverfahrens beabsichtigt die Regelung der Schu'iiVerhältnisse dargestellt, daß kündbare Forderungen in unkündbare Tilgungsforderungen umgewandelt werden. In den 23 Jahren der serbischen Mißwirtschaft waren die Bauern gezwungen, extensiv zu wirtschaften, da sie im Konkurrenzkampf mit billiger produzierenden Gebieten Jugoslawiens in preismäßiger H'n-sicht nicht Schritt halten konnten. Ferner fehlten den landwirtschaftlichen Betrieben jegüche Betriebsmittel, wie beispie'sweise Vieh, Kunstdünger, Maschinen, neuzeitliche Bauten und dergleichen, die ^'e befähigt hätten, den geänderten Anforderungen gerecht zu werden und in kürzester Zeit eine erhebl'che Leistungssteigerung aufzuweisen. So' war eine, wenn auch nicht hohe Verschuldung der Landwirtschaft unausbleiblich. Hier helfen die Aufbaumaßnahmen, die zum Teil vorschußweise finanziert werden, damit den Bauern eine sofort fühlbare Hilfe gegeben werden kann. Eine weitere Notwendigkeit im Zuge der Föruerungs- und Aufbaumaß- m. Unfall. In der Windenauerstraßf: in Marburg erhielt der 40jährige, bei einem Holzhändler bedienstcte Knecht Franz Kotzbek von einem Pferd einen so wuchtigen Hufschlag, daß er einen Bruch des rechten Oberschenkels erlitt. Das herbeigerufene Deutsche Rote Kreuz überführte ihn ins Marburger Krankenhaus. m. Tod auf den Schienen. Vor kurzem ereignete sich bei der Bahnübersetzung an der Mariagrazerstraiie in Tüffer ein tödlicher Unfall. Die Frau Katharine Schi-pek wurde von einem Güterzug erfaßt und blieb mit tödlichen Verletzungen liegen. Es wird Selbstmord vermutet. ^ m. Ein Wegweiser für alle Reisenden. Da die Deutsche Reichsbahn heute kriegswichtige Leistungen erster Ordnung zu vollbringen und darüber hinaus einen ins Riesenhafte angestiegenen Güterverkehr zu bewältigen hat, versteht es sich von selbst, daß die Personenbeförderung eine einsehneidende Einschränkung erfahren muß. Um die Reisenden über die zur Zeit noch verkehrenden Personen- und D-Zlige j zn unterrichten, hat die Deutsche Reichs-j bahn ein Verzeichnis der Reisezüge wäh-l rend des eingeschränkten Reisezugsplans nach dem Stande vom 1. Februar 1942 herausgegeben. Das Verzeichnis kann an den Fahrkartenschaltern und Auskunfts-j stellen eingesehen werden. Den Reisenden} wird geraten, sich dieses Verzeichnisses zu bedienen. Front und Heimat - eine unzertrennliclie Einlieit Kriegsbetreifungsdienst der Deutschen Jugend Wie die Hitlerjugend im ganzen Reich, so hat nun auch die Deutsche Jugend des Steirischen Heiniatbundes einen Kriegsbetreuungsdienst für ihre eingerückten Kameraden aufgebaut. Jeder Kamerad, der irgendwo nn Feindesland steht, soll wissen, daß die untersteirisehe Jugend weiter an der Arbeit ist und daß sie mit Begeisterung die ihr in der Heimat zukommenden Aufgaben anpackt. Ein Soldatenbrief trägt allmonatlich die Grüße des l'nterlandes hinaus in den Osten, an die Nordsee, ja bis nach Afrika. Und wie groß die Freude über diese Nachrichten und über die vielen Feldpostpakete Ist, das zeigen die täglich einlaufenden Feldpostbriefe. Ob die Cillier Jungen und Mädel einen gut gelungenen Elternabend machen oder der Stabsführer in Pettau weilt, oder ob der Marburger Fanfaren/ug seine Prüfung ablegt: Alles, alles interessiert einen, wenn man fern der Heimat Dienst macht, vielleicht in hartem Kampf steht. Ein Kamerad schreibt da: »Gerade jetzt, da ich viele tausend Kilomeier von der Heimat entfernt bin, freut es mich jedesmal doppelt, etwas von meiner Heimatstadt zu erfahren. Vor allem beweist es mir, daß die Heimat Ihre Gedanken dorthm lenkt, wo heute das Schicksal Europas entschieden wird.« Ein anderer: »... doeh ich weiß jetzt, daß wir beide gleichen Sinnes für die gleiche Arbeit eingesetzt sind. f)bwohl ich einer Feldtruppe angehöre und auch die erste Feuertaufe vor dem Feind längst überstanden habe, habe ich doch das eine Gefühl, das Front und Heimat zu s a m ni e n geh ö ren.« Diese schöne Überzeugung gewinnt man beim Kameradschaftsdienst: Front und Heimat bilden heute eine unzertrennliche Einheit! Die in diesem Kampfe erhärtete Kameradschaft soll uns in späteren Zeilen Vorbild sein' nt. Lies, was Du unterschreibst! Gerade in einer Zeit, in der die meisten Frauen auf sich selbst gestellt sind, weil der Mann im Felde ist, ist es notwendig, in jeder Beziehung vorsichtig und verantwortungsbewußt zu handeln. Dazu gehört vor allem, daß man nicht irgendwelche Unterschriften leistet, ohne sich vollständig darüber im Klaren zu sein, welche Verpflichtungen man damit eingeht Viele Frauen handeln in dieser Beziehung noch immer etwas leichtfertig. Das kann zum Beispiel beim Abschluß von Abonnementsbedingungen oder Teilzahlungen eine wichtige Rolle spielen. Es kommt oft genug vor, daß man eines Tages, wenn man irgendwelche eingegangenen Verpflichtungen lösen will, erst mit liberra-schung merkt, was man seinerzeit für kniffige und unangenehme Bedingungen unterschrieben hat. ,\us diesem Grunde sollte es sich jede I'rau zum Grundsatz machen, niemals ein Schriftstück zu unterschreiben, das sie nicht vorher eingehend durchgelesen hat. A\an darf sich auch dabei nie von einem Gefühl der Ün-sicherheit übermannen lassen, weil etwa der andere auf die Unterschrift wartet, sondern soll sich in voller Ruhe in das Schriftstück vertiefen. Wenn in seinem Inhalt nur die geruigsten Unklarheiten oder schwer erfüllbare Bedingungen enthalten sind, sollte njan unbedingt von der Unterschrift Abstand nehmen und diese erst leisten, nachdem man sich schriftlich mit dem Ehemann oder einem sachverständigen Berater darüber verständigt hat. Ganz besonders wichtig ist die eigene Unterschrift, wenn polizeiliche Prolokolle aufgenommen werden, wie es zum Beispiel bei Zeugenaussagen der Fall ist. Gerade dann muß jeder genau überlegen, was er aussagt und was er dann mit seiner L^iterschrift bekräftigt. Hier darf nicht ein einziges Wort unterschrieben werden, das nicht der unbedingten ^^^^hrheit entspricht. ni. Der Kreis Mureck berichtet. Lür eifrige .Mitarbeit im Kolonialbund erhielt Ortsverbandsleiter Zollassistent Pg. Franz Lehner, Mureck, die Ehrenplakette des Reichskolonialbundes m Silber vom Füh-rer des RKB verliehen. Die künstlerisch vornehm ausgeführte Plakette zeigt im Relief das Bild des Bundesführers Ritter v. Epp mit der Inschrift: »Für Verdienste um die Kolonien«. — Am 13. d. S\. wurde der nach längerer Krankheit im Alter von 61 Jahren verstorbene Südtiroler Josef Robatscher von seinen Umsiedlerkamera-den in .NAureck zu Grabe getragen. Viele Trauergäste geben ihm in niitfühlendc Teilnahme das letzte Geleite. Mick Hoch Südosten o. Erste kroatische Ordensauszelchnung für Marschall Kvaternik. Der kroatische Staats-führer flherrelchte dem Verteidigungsminister Marschall Kvaternik im Rahmen eine^ feierlichen Aktes im Amtshausi des Poglavnik den Ritterorden des Eisernen Dreiblattes, der damit erstmalig verliehen ^^^^^de. o. Die Kroaten sind «lolz auf ihiv! ver-rolutm Briidpr In .\nierika. Die kroulischt Presse- hebt die Nachrichten üt>er dii*. Verfolfunig d#"r Kroaten in Amerika in großer Aufmachung hervor und stellt in lomruentarcn fest, daß das kroatisohi* Volk tiefstes Mitgefühl ge&^nnbor winen Brüdern in Amerika empnndi% zugleich abeir unermeßlich stolz auf sie sti; bewiesen die Verfolgungen, denen sie s«ii' tens der Häscher dos Herrn Roosevelt ausgesetzt seien, doch vor allein, daß dio Kroaten in Übei-see treu und iml>oirrt zu ihrer Heimat stehen. Demi einen anderen Grund habe Boosevelt für die Verhaftungen nnd sonstigen Drangsalierungeii nicht, da sich die Kroaten niemals in dio amerikanische Politik einmischten und dem amerikanischen Staat mit Fleiß und Ergebenheit dienten. Daß sie ihre Heimat verraten und sich zur Agitation gegen ihre Väter und Brüder hergeben, dürffl man allerdings von ihnen nicht verlangen. o. Die serbischen freiwllllxen im Dienst der VolkserKlehung. Die serbischen Freiwilligen haben auQei ihren Waffentaten auch die Erziehung des serbischen Volkes in die Hand genommen. Zu diesem Zweck wurde eine besondere Abteilung gegründet Diese AbteiluiiÄ hat bisher in Innerserbien 5() Vorträge und 80 Akademien und Versammlungen abgehalten. Über ."500.000 Flugschriften und ebenso-vtci antibolschewistische Broschüren >^Tjrden verteilt Außerdem wurden von dieser Abteilung einige der hestgelungenen antikommunistischen Filme wie »Alkazar« und ^Jud SüR vorgeführt, o. Besonderer Arbeitsdienst der sorbischen Mittelschüler. Für die Mittelschüler Serblens wird im Einvernehmen zwischen dem Nationalen Aufbaudienst und dem Unterrichtsmi-nisteriutii ein besonderer Arbeitsdienst organisiert, der ein bestimmtes Arbeitsprogramm ausführen wird. OUuuUumk Oaseleiaiaf Der Soldatensender Belgrad als Brücke von der deutschen Heimat den Fronten hat der Reihe seiner Kanieradschaftssen-dungen eine neue Sendung hinzugefügt. Jeden Dienstag von 19.30 LJhr bis 'Jo Uhr gibt der Sender Belgrad nun die Sendung »Oase Heimat«. Bei der Gestaltung dieser neuen Sendereihe wurden die Soldaten des Senders Belgrad von dem Gedanken geleitet, den Kameraden des Deutschen Airikakorps einen festen und steten Treffpunkt zu schenken, .^us dem europäischen Südostraum heraus will sich der Sender wöchentlich einmal ausschließlich an die Soldaten in Afrika wenden, will ihnen erzählen, wie die deutsche Heimat schafft, wie sie arbeitet, wie sie an ihre Soldaten denkt, und daß sie sich der siegreichsten Soldaten der Welt würdig erweisr. Der Heimat aber will der Soldatensender berichten, wie deutsche Männer unter der heißen Sonne Afrikas auf Wache stehen und kämpfen, was sie erleben, was sie tun und treiben. Der Belgrader Sender greift damit tief in die Wechselbeziehungen zwischen Heimat und afrikanischer Front, weil gerade die Soldaten an dieser Front mehr denn andere unte-dem weiten Weg der Feldpost zu leiden haben. In seiner Sendereihe »Oase Heimat«; nimmt desh.ilb der Soldatensender Belgrad vor allem auch durch Urkunden belegte Familiennachrichten aus der Heimat auf, um sie den Soldaten an der .\ffi-kafront weiterzuvermitteln. Der Sender, der ja selbst von Soldaten geführt und gestaltet wird, will alles sammeln, wissen und weitergebeju Damit vertieft und erweitert er die Bande, die der »Belgrader Junge Wachtposten« geknüpft hat. Die Front und die Heimat soll durch einen regen Briefwechsel mithelfen, die Sendungen der »Oase Heimat« ständig zu verschönern und angenehmer zu gestalten. Die Sendung »Oase Heimat« soll auch vom Deutschen Kurzwellensender, und zwar zu anderen Sendezeiten,^ übernommen werden.' Die Briefe von Front und Heimat für diese Sendereihe sind an die Feldpostnummer 23.v54S, Kennwort T.Oa^e Heimat<^ zu richten. Willi Birgel in PreBburg, Staatsschauspieler Willi Birgel traf kürzlich zur Erstaufführung seines Filmes '^•Kamera-den.'< in Preßburg ein. Bei einem zu Ehren des deutschen Gastes gegebenen Empfang der slowakischen Filmgesellschaft »Na-stup« unterstrich Willi Birgel die völkur-verbindende Kraft des rilmcs. Nwmmer 47 ^Mar1^arare^ 16. fcbnur 104? 3fHt 7 SßOHjUtd^AMtm FectülarRief der ingnid Das» letzt© Vonundenturnier zur deut-ichen Jugeivdmcisterschaft im Maiin-schafts-Florettfechten wurde in Klagen-furt abgewickelt. Als Siecer ^ing das Gebiet Oberdonau mit drei Erfolgen vor Kärnten, Tirol-Vorartberg und Steiermark mit je einem Mannschaftserfolg liervor. Dadurch stehen für die Auschei-dmigskämpfe a-m 8. März folgende Mannschahen fest: Sachsen, Berlin, Schwaben, Westmark, Franken, Thürtn-jceti. Bayrische Ostmark, Württemberg, Ruhr-Nied-»rrhein, Düsseldorf, Nordsee, Tlambufg, Oberdonau und Kärnten. Gleichzeitig wurde hi Klagenfurt das erste der ''fünf Mädeltumiere durchgeführt Das Gebiet Obetdonau kam auch liier mit drei Siegen zum ersten Platz vor Wien mit Tirol-Vorarlberg und Kärnten. : Zam »Tax der deutschen Polizei« wurde in der JahrhunderthaHe in För-stenfeldbruck ein Handballturnier veranstaltet Der Sieg fiel an die Mannschaft des MTSV Schwabing vor dem LSV Ftlrstenfeldbruck. : In Wien besieg^s die Vienna in eitlem Fremidschaftsspiol die Germania-liaumgarten mit 10:3. : Krlejs^tnarliie Kiel schwatum deut-sclie Be^zelt. Einen erfolgreichen Angriff auf die vom Magdeburger SV 96 mit 7:05.1 gehaltene deutsche Bestlei-5>tuing In der sechsmal 100 M-Lagenstaf-Fcl unternahm die tfiditige Mannschaft der Kriegsmarine Kiel. Sie stellte die neue Marke auf 6:52.9. : 37 Schaulaufen haben Ilse uiid Erich Pausiu in dieS'Dm Winter schon hinter sich gebracht Dienstag nächster Woche zeigen sie sich heuer erstmalig auf der Rahn dos Wrener F^isiauf-Vercines. An«kdot Der gehelniüisviiti« froirssor Hauch Ifans Thoma erzählte; Die Wandbilder, dl« ich 1886 Jm Cafe Jtaucr in Frankfurt gemalt habe, enTgten soviel Widerspruch, daß si« lange Jaiire rjcrdeckt wurden. Als man dann doch daran ginjj, die Bilder freizulegen, machte man daraus in I'rankfurt ^in grf>Bes Er-♦'ignis. Ich ging hin und hatte mein Ver-liiifigen an dem hai-raonischen Ton, den die lUtcler nach und nach durch die Kauchlult des Cafes angenommen- hatten. Sie gefielen mir nun besser als in der Frische, in der Ith sie gemalt hatte. Während ich iio befrachtete, kam ein Berichterstatter xu mir heran und fragte mich nach mthK'.m Kindruck. „Ja," sagte icli, „die Bilder wären nicht gut geworden, weim mir nicht Mpister Mauch dabei geholfen hätte." Am nächsten Tage las ich in der Zeitung: . wie l>ckannt, hat Thoma diu Bilder jiicht allein geschaffen, sondern der fje-schälzte Maler Professor Rauch hat ihm der Ausrölu*ung zur Seite gestanden." FC Wien führt in der Ostmark Admira und Wacker mü 4il-Toreii geschtarsen . Die FußbaHnwisterschaft in der Ostmark wurde am Sonntag mit zwei Spielen nach iStigerer Pause wioder'aufgenommen. Im ersten Spiel des D<«ppel-kampfes vor 8000 Zuschauert^ in Wien zeigte die junge Mannschaft des FC Wien mK 4:1 gegen die Admira eme gute Leistung. Der als Mittelläufer «aiti-gegetzte Natkmal Spieler Durek war dank seiner SchnelhgkeH, Technik und Einsatzbereitschaft seiner Mannschaft auch atrf diesem Posten ehie große Stütze. Admira war ohne Hahnemann imd MariscHka nicht in der Lag^i, den Verhtst abjiirwenden.. Anschließend hatte die Austria gfegen Wacker oilit ihrem Aufgebot junger Spieler eine geschrckte Hand bewiesen. Doch das Maui?tver-dietist an dem sciiönen 4:1-Sieg hat hi erster Linie der MHteliSmer Mock, der seine Jungen Kameraden \'t>rMldlich führte und einsetzte. Bemerkenswert ist, daß Sesta in der Abwehr \"on dem jungen Glaser übertroffen wurde. In der Tafbelle steht nun der FC Wien mit 17 Punkten obenan, gefolgt von Au-Ktriu uikI Vienna nirt je 16 Punkten. Den vterten Platz niumit der deutsdie Meister RupW mit 15 Punkten ein. Tüj^sdiüSt Deutscher Sklsleg In Norwegen Die Norwes^schen Potizei-Sldineister^chtiften Die al-l^ähflichen Skimeisterschaften der norwegischen Polizei ^rden mit deutscher Beteiligung in der Nähe von Oslo in Angriff ^nommen. Im 17-Kito-meter-l^nglauf siegte der Norweger Siolemslök in 59:15 Minuten. Der beste Deutsche war Wachtmeister Krischan, der in l :02.39 Siebenter wurde, in der Klasse B erlief Pollzei-Oblt. Reischel in 1:18.11 d'^n zweiten Platz. HolmenkoFlen ausgetra<ß'en wurde, /otch-nete sich die aus vier Läufem bestehende und von Pol, Oblt. Reischel geführte Mannschaft eines Bataillons der deutschen Ordr^unj^MK^lizei aus. Der Siep; vor den norsvegischen PoUzeiniannschaf-ten aus Osio und Dranmien üi 1:51.04 'wurde dank der ausgezeichneten Leistungen der Männer in den Sonderwer- Die AulialMin Um denlKina Laadvoiks in Krteasiaiir 1942 In Posen fand am Sonnabend der erffi-LandeRbaucrntag des Warthegaucs staK, cier im Zeichen der Ausrichtung de^. für unsere Ernährung so bedeutsamen War-thcgauä6 auf die Aufgaben der Knegscr-zeugungsschiacht stand, keichsobmann Behrens MelHe die Aufgaben htfraufc, nach denen in der Krieg^ernährungswirt-schaft 1942 alle Lande«bauern#chaftcu zu arbeiten haben. Im Vordergrunde st«ht hier die Erweiterung des Hackfrucht- und besonders des Kartoffelbaues, des ötfruchr-anbaues und der GcmüseanbaufIflciK;. Nicht weniger wichtig ist die Erhaltung der Brotgetreideanbaufläche, der Intensität der Milchwirtschaft und der Schweinehaltung. Das deutsche Landvolk wrri alle seine Kräfte einsetzen, um auch dic^ 9en Forderungen gerecht zn werden wird allen Schwierigkeiten zum Trotz aut dem Wege der Leistung weiter marschieren auf seinem Weg zum Sieg Aus attee WeÜ HiHsmaBe anil ItlfwwiiMe 1 ütCT — 1 kg c: 2 Phmd =r tOOO Gramm. I Liter Mehl = kg — 1 Pfund ~ 500 Gramm. 1 Liter ns 4 Wassergläser üblicher Größe, t Liter =: 8 übliche Tassen oder Weingläser. Liter = l Weinflasche. Liter = 6 Weingläser. 1/4 Liter = 1 Suppenteller. Ve Liter — l Tasse oder ein Weinglas. 1 Teelöffel = ungefähr 8 Gramm Inhalt. I Eßlöffel =r 10 Gramm Salz = 10 Gramm Mehl == 15 Gramm Ziickcr = 20 Gramm Butter, 1 Kaffeetasse =: 10 Gramm Mehl — Gramm Zucker ~ 160 Gramm (jrieft 1.: 173 ger. Semmel = 175 Gramm Reis. Mit diesen Hilfsmaßen und Gewichten wird sich die Hausfrau durch Rezepte auch dann hindurchfrnden können, wenn sie gerade keine zuverlässige Waage 7ur Han^i haben sollte. Bin Qufzeid Hos.,. Gemüse wäscht man in Wasser, dem ein Schuß Essig zugesetzt wurde damit die Blätter schön fest werden und Ungeziefer besser entfernt wird. Sind die Kinder abends besonders tinruhig und schlafunlustig. dann beruhigt eine Tasie warmer Apfeltee recht gut. Zinn putzt man blank, indem man es mit Zinnkraut und Holzaschenlaugc abreibt. Soll es shimpf (antik) Weihen, dann poliert man es gelegentlich mit dem Satz, der in Bier-gläsern zurückbleibt. Papier, in dem Fett eingewickelt war, ent- Im 20-Kikmieter-Spähtrutxplauf, deri tangen tm Kleinkaliberschießen tind itn im schwierigen Gelände des berühmten' Handgranal»3nwerfen erkännpft. iiiiiimnimiimnimiwmiinmmmiiHiiiiiiiiiiiinmiimmiiiimntmiiinmimnHmnfflminrainRHnnimmnnmniiiiiiminniiiHiiwiiiii hält selbst nach sorgfältigem Abschaben noch üenuu Fett, um damit eriolgreidi Kuchenblech« erfolgreich abzureiben. Japanmatten werden mit einem In Salzwasser getauchten und fest ausgedrückten Säe die !fxaa a. S^ch selbst den Totenschein aiit^i?e-stellt. Eine fast unsilaublicht; Geschieht" beschäftigte den Essener Srrafrichter. Ein 38 Jahr« alter Angeklagter, der früher in ein«m La-zarett beschäftigt gewesen ißt, hatte sich sefest einen Totenschein ausge.stellt und sich dadurch aus der Liste der Lebenden gestrichen. Als er wegen Unterschlagung eine Gefäng-nisjrtrafe verbüßte, orhioH er eiii paar Tage Urlaub, nm an der Beerdigimg e-l- Lappen leicht abgerieben. Mit weichem Lap- Famifieninitgliedes telhiehnien zu nen nachtn-K-knen ' ' I können. Nacli der Beerdigung kehrte er Ireue im Kleinen pen nachtriKknen. , Es staubt weniger in der Wohnung, wenn nicht in die Strafanstalt zurflck. sorKieni wir täglich den Ofen oder die Heizung mit tr'>3b sich in der Gegend umher. Einers warmen Wasser schnell abwaschen, solange Tages lief bei der Verwaltung der Strai- S®h®*2t wird. ' anstait die amiliche Mirteilung ein, daC Kflchengeruch vertt^-il^t man vermißte Häftling gestorben sei. Da-^ Essig auf eine erhitzte, saubere Kohlenschati- ^ __ fel träufelt und sie durch die Luft schwenkt. schien die Angelegenheit er^-digt. Zur allgemeinen Luftverbesserung empfiehlt reinige AOit liipäter w^OiUe es der ZufalL es skh. einen Eßlöffel KieVemnadcl in einen daß der Mann in einer anderen Sachc Liter heißes Wasser zu scliüttrii und divö auf vernommen wurde. Nun stellte sich bürden Heizkörper zu stellen. | aus, daß er sich seinerzeit im l^azarett Wenn der Querstreiten »nser^r Gardinen abßestetnpeite B'lankotormulare und if" hermedeThänj^. hchmdeTt er den 5^nstige schriftliche Unterlagen heimlich Lichteuifall zu sehr und w^r mflssen z« früh , . am Nachmittag Licht machen. Der Querstrei-K ^ , it ? fen sollte nicht mehr als eine Handbreit der, dazu benutzte, um SJOh Urlaubscheme, Fensterscheibe verdccken. Aus'wcise un-d dergleichen f^apiere aus- Kerzen brennen sparsamer, wenn rnun ein zustellen. So hat er ^ich auch einen Topaar Kömchen Salz um den Docht henimlegt. | tenschein ausgesK'llt, der kunstgerecht Den angebrannten Satz im Topf entfernt jg,- Angabe der Todesursache sowie man, indem man deu Tofrf mit genügend Siegel und Unterschrift des Arztes "" verseilen war, mwl dci er dami an da« ' Jedes NkhRiirn hält he-ss-r, wenn es mciir 'leridit, das ihn aligeurtcrit lialte. «in- ...... ------.. .. schickto. Das Cienclit venirteilte den Totgeschricl>encr zu 1 .lahr, ^ Mo-tiarctf Gefängnis. oder weniger stark gewachst wird. Schwämme wäscht man in einer satten SaUlöstjnc auh, Emmi Sturm. Landon, der Gegner Friedrichs des Grossen Gedenken au ÖsteT^c^cU^. grolicn feldherrn l>ie Schlachten der Kriege zwischen Schwadrcmen aus dem Judewgrund in Friedrich dem Großen und Maria There- die preuRische Vlanke ein und verwan- sia wurden zutn gioßen TeH im Sudeten- delte d^n fast sicheren preußischen Sieg räum gcschkigen und an vielen dieser in eine niTchtbare Niederlage fflr f'ried- Schlachten war auf österreichischer Seite rieh. I7f>0 schlug Landon den preußi- führend Feldniar^ichall Laudon iTcteiligt sehen (leneral Fouque hei Uindesiiut und Nicht immer sind es große Taten, großeI genheit mangelt ihre Treue /u dokumeiUie- Eaudon war der größte österreichische nahm flin gefangen, im gleichen .lahre Opfer, die von den Frauen gefordert werden.'ren Täglich, ja stündlich tritt die Forderung' Prinzen Eugen, und nahm er im MaiKlstreich die Festung Was heute aber von j^em und jeder verlangt zur Bewährung an sie heran. Und täglich die^ ähnliche Weise wie Prtnz Eugen war Glatz und belagerte Breslau. daK indes Kiemen, die GpfeN auch ins österreichl-^che Heer ge^om- Friedrich wieder entsetzte, worauf Lan- \nlligk-eit, die nicht vor den vielen, zum Teil sehe Frau vorbildlich zu zeigen. Der tinkaut, „ ,,^^4^, o.« ■> I7i7 fn rinn rViirrh n^11nv hpi I U'c geringfügigen Unannehmlichkeiten und Be- der Weg auf den Markt, zum Bäcker, zum , , am rcbru«r 1717 in d n (^rUi I aun> ..auin^ schwerden zurückschreckt, die der Alltag mit Fleischer, aber auch, mit der Kleiderkarte| Totzen iii Llvland als Sohn einer soluwi nitz s,eschlagt,u wurde. sich bringt. bewaffnet, in di« Spinnstoffgeschäfte, gibt jahrhundertelang im Baltenlande ansäs- Am lurkenKne,ge .losets 11. war Lati- Wohl mag es. leichter scheinen, eine große der Frau wieder und wieder Anlaß, ihrem sigen FamHie g^^^boreil utvd diente zuerst drm zimächst nicht beteiligt. Nach vor- Tat zu vollbringen, die, vom Glanz des Namen Ehre zu machen und nie zu vergessen, russischen Heere, wo er sich mit ollen schiedenen Milkriolgen des alten öster- Heroischen ^ umflossen, auf den Menschen daß sie dabei soundsovielen anderen möglichen Völkern lierumschlng. Er reichischen Marschalls Lacy wurde L-au- begegnet^auf die ^ 1 kämpfte hl der Ukraine und in der Mol- don. dem genauen Kenner der türkischen Einfluß ^nehmeii kann gegen Türken und Tataren. Später Kriegführung, der Oberbefehl übertragen Welt entfernt von wahrem Ciemdnschafts-' liatte er seinen StaiKioTlin Astrachan am und bald darauf nahm er Belgrad im sinn ist es, eine Frau als Femdin zu betrach- Kaspu.chen Meere und imtemahin w>e- Sturm. Lm z^-eitv:r Waiieng:mg nnt iteij /ustcllcn für die ganz großen Opfer, die ja ten, nur weil sie in einem Geschäft oder auf derholt Streifzüge gegen die Kirgisen. Preußen blieb ihm erspurt. doch nicht allen auferlegt werden. Sozusagen dem Markt rufällig nebenan steht um mitl Als aber Friedrich der Große den preu- Nach dem Siebenjährigen Kne.ct war j _'ri.____...j__________ikran Mnrlrcn rkHAi* Piinl/ton oKi/üe tu lrjinfr>t1 ' nJ__t____ Ti.___ L____j.:_____i___ 1___ /iirückstiahlt, statt der geringen Verzicht leistungen und Uiibequemlichkeiten, die stiindllch an uns herantreten können. Ja, ge-wiß iftt e« leichter, sich begeistert für den ge-wohnten Rahmen fiberragende Taten bereit- Daß eine derart tSglich erneut unter Beweis nieist müssen sie gar nicht! Es geht auch ^''eh nun nach Wien wandte, wo er beid'Sii großen Feldherren, die sich so oft freimdlich aufgenonnnen wurde. Schon im Donner der Geschütze begrüßt hat-im österreichischen Erbfolgekrieg ten. Arm in Arm' in eifrigem Gespräch gestellte Einsatzwilligkeit, ein stetes Aushar- ohne Drängen und »Schlängele — das hat ren im Kleinkampf mit Alltäglichkeiten neben- sich liisher immer wieder erwiesen. Und wenn .ächlich ist. daß all dies als unwichtig auf auch in dem einen oder anderw Artikel eine ein totes Geleise geschoben wird — das soll augenblickliche Verknappung eintrat, so war keine Frau glauben. Auch das ist eingeschlos- diese bald wieder behoben oder durch einen sen in den großen Zug der Zeit. Das Verant- anderen zur Verfügung stehenden Artikel wortungsgettihl das in scheinbar unbeträcht- ersetzt. liehen Dingen von der Frau bewiesen wird. Wir leben im Krieg und wir erleben eine ist ein wesentliches Glied nn Aufbau der oroße Zeit Diese Z"^lt fordert aber auch eine WirtS'-haft und damit in den Voraussetzungen die dem Fiulsieg den Weg bahnen hcl besondere Kinstellung Opfer bringen müssen heute alle Fratien — die Nachbarin X und die fcu. SoIcUl kleine Opfer, solche unscheinbare Nachbarin V ebenso wie die vielen AlilÜnnen Beweise von Pflichtgefühl und Verläßlichkeit Frauen rines im großen deutschen Vaterland, gleichen vielen, vielen Bausteinen die vom An uns liegt es nun, zu zeigen wie wir Kitt der Gesiniuingslreue aneinandergefügt üie Träger und Stützen miterrichten, auf denen der große Biu unserer Gemeinschaft Trau unsere Pflicht im Kleinen wie im (trnßen ruht kämpfte Laudon Laudon bei Breisach am über ihre Kriegserlebnisse. AK Laucfon Rhein gegen die Franzosen. Itn zweiten 1790 den Oberbefehl über da? an der Schlesischen Kriege focht er bei Cosel | preußischen Grenze aufnlarschie^^ü öster-und Soor gegen die Preußen, im Sieben-1 reichischc Heer h'ihrte: starb er am N. jährigen Kriege glückte ihm der Über- .lull im Feldlagtfr zu Neutitschehi. fall bei Ostritz in Schles'cn; an der Sdilacht hei Prag und Kollin wut er el>enfalls beteiligt Seinen größten Sieg erfoclit Landon bei Kunersdorf hei Frankfurt a, d. Oder im August 1759 im Ver-eni mit den mit Österreich verbündeten l^itidon gehörte zu den großen Feldherren des nlten Osterreich. Er wurde iii d'.ni Jahre gebc^ren, in dem Prinz Euget: bei Belgrad seinen schönsicn Sieg er* focht. Unter Laudotis Befehl käiirpfte im Tilrkenkrie.ge auch der junge RadetzkA*. Keine Fruu soll suireu, daß es ihr an üdc- dieso Opfer bringen mid wie wir jederzeit '"1^ usterreicli vt^Pündeteii] hlrKenl;rie.ge auch der junge Radetzky bereit t»ein wollen, als vorbildliche deutsche Russen Als die Russen d!»w den ganzen * ileTcli 1 rlnz F.u.geii und Radet/ky war Tag über die Mauntlast des Kampfes ge- auch Laudim der Abgott seiner Soldu'cti Z11 erfüllen. tra.gen hatten, zu weichen begannen, und sein Andenketi lebt bts heute in den brach Laudoai an der Spitze seiner Donaujjauon ta alten Soidat«ili^©rn. Marianne v. BaciKj-Vestencck, 8 »MaHiurger 3>fh«nff€ t6. Februar 1043 Vuimner 47 Denlschlands prOssle und schwenle GesGhnlz)! im Miiltlailer Zu Betfrmi doi 16. JahrhumlerU wurden in kas Ri)hr selbst war 5f>0 ctn lang und sein Durchmesser war hol 84 cm. Nach den liöviie noch vorhandenen Aiifzeichnitnsen vnm Jahre 1504 hatttn der »Purldpauö« und der »Wcckaiift auf Gewicht von 400 bzw. ^00 Zeirtnem. Auf esigcnj dazu jetiaaiJii Wn^en die jeweils mit 32 Pferdoti bespannt waren, wurdeji diese riesie^in IXmTierbüchsen zum Innuier gebracht, »im auf Jcm Wasserwege nach Kufst^in transportiert zu werden, wo sie am 12 Oktober eintrafen. STß|RI8CH£R HeiMATBUND KREHiFÜHBUNQ MARßURG STAPT Amt Volkbildung, Arbeitsgebiet Sport _ lugend - Shilehroang f-Ur Kintfer von 6—10 Jahren wird dn Skilehrgang fUr Anfänger unü Fortgeschrittene abgehalten. Die Stunden sind Folgende; Anfänger: Dienstag und Hreitag von 13—17 Uhr; forts^schritt^ne: Mittwoch und Samstag von Ii—IT Uhr. Treffpunkt: Musikpavillon im Marbyrger Stadlpark, Anmeldungen wurden in der Geschäftsstelle du« Anitö;* Volkbildung, Marburg, Gerichtshofgasse, Ecke Tegetthoffütraße, sowie bei der Kursleiterin entgegengenommen. Kursbeitrag; RM 2.—. Die Kursetunden beginnen am Dienstag, den 17. Febef 1042 bierten ihren Körper niit den» üunmiisaft. Dann ließen sie den Saft trocknen und zagen qen Überzeug ab. unter starken Hitzegraden gekochten Kautschuk erzet^g» ten sie ein Ulli genannt, das mit Kokosmilch verniischt als Arznei galt, Man jllhmte es besonder« bei Blutflüssen. Interessant i€t, daß die Könige und Vornehmen des Landes Schuhe aus Ulli für ihre Hofnarren anfertigen ließen. Djese konnten nun keinen Schritt mehr nuii ohne zu fallen. Der Wiener Wald — uralter Kulturboden I3ie Stftdi Wlöt» kauft &hi Bergmassiv Reichtum an edlem Wild aller AHeii' machte es erforderlich, daß es sachgernaB betreut wird. Kaiser Maximilian 1. war es. der das an der von Wien nach We- j^ieuen besitzt, von qenen nitincne »cnn eSies ^671*'^Meler Der :>Purlc!pauU« und der i»Weckaiut«i Meter hoch sind. Jetzt komirven rund O^biet des wirklon bei der R'ilaserung dir hart-| 1500 weitere Pfeifen dazu. Außerdem irheht käuf- näckiü verteiiti^ten Stadt und Pestmig i wird ein neuer Spieltisch gebaut, der Ji®/" „ u??r u/^n ""^Vüaeno Kufstehi während des Landsiiute- Urb- mit 110 Stitmnen und vier Manualen sten führenden J^ichsstraÖe rolgekrieges 1504 mit. Krst als die bei- gröüer als sein Vo-rgänger sein wird, ^ f. . Wienerwalddorf Purkersdorf auin Amt - .............. ... dte i„ f«t"dlm Te«: Auf'l. Jahl 11» geht seVursprunK Q^biet von rund 50.000 Joch anvertraut SX'n.t""*' mittelüroBen Stadt dem'Xban'berg«! '""Ci, der »weit«. Tfirkwbelagerttn« gleictikoninit. .. _ ----------JaMWirjolt d!« voll« den RiesengeschUtie in Stellung ge bracht w«>rden waren und Feuer auf Stad-t und Festung Kufstoin spien, sah der Kui^teiner Verteidiger e>tand vergeblich war. dänn die eisernen KuKeln aus den zwei Ri'.iwnKtschötzen richteten furchtbare Verheerungen aiu Dit beiden Ci©«vchiitt>ie aber wurden nach dieser Bckigerung tn einum eigens daftir errichteten Ofen 'utnceg<>s>.»«n. well sich lieraussteilte, dalJ sie doch xw unhandlich warten, um sie militärisch entsprechend m verwenden. Sie stehen iißute als Naclialimnngen im Heimatmuseum auf der Fostung Kutst«ein, wo sie als Dmitscijlandi einstigu gröüte ((c»)!chut/i; viel bewundert werden. ^ herzog Johaim Jaw«nirjott qie vone vN^tens itii JaJire 1683 machte d|S ^ len. Im Generalgouvernement besuchen Landeshoheit über^g. ^ses »privile- ^ heute 12.000 Kinder die in den letzten gium minus« ist alto gewisse^ «ni beiden Jahren eingerichteten 310 deut- Geburtsurkunde de« Wiener Waldee und r^lehtums sehen Schulen mit 350 Klassen, an denen sie hat ihm durch »lie Jahrhunderte bis Alpenlandem ui^ lä^achl de. insgesamt 380 Lehrkräfte angestellt sind.; auf den heutigen Tag genfltzt. auch wetin ter Ins Wiener Wajdgebict gebracht, fle Mit der Schaffung der über das ganze die Gegenwart imtürHch längst mcht nen inan das Recht «mraumte, stell tn Gebiet des Generalgouvernements verteil- nvchr daran denkt, sich in Rechtsfragen den Forsten Hutten zu bauen, So ent« ten SchuVen ist trotz vieler Schwierfgkeir auf sie zu berufen. Barbarossa übertrug standen im Waldgebiet zerstreut die die Forderung erfüllt worden, fiir jedes dein Landesherm den weiträumigen genatvnlen »Duckhtitten-*, in denen r^U deutsche Kind den Unterricht in einer Wiener Wald als J*gdgut und gebot da- heute die Forstarbeiter hausen. Ati jeno deutschen Schule zu verwirklichen. Wie mit jeder R«>dung t*nd Besiedlung 4uf Zelt erinTV.Jrt noch das SchwabenTOrrel, intensiv der Aufliau t^tattgefunden hat, Jahrhunderte Hinhalt, Auf die Dauer eine hochgelegene Siedlung w« Wiwief erhellt die Tatsache, daß unter polmschei*, konnte man sich nicht an diitise Bestiin-, Walds. 1740 wurde diesen rorstarbei- ... IXio Orv;ei im Stephane-Dom m Herrschaft nur 24 deutsche Schulen Im mungen halten, aber im ganzen und gro- tern durch Verordnung des Landiäpr- Wien. Die berühmte Riesciiorgel hn Ste- Raum des heutigen Generalgouvernements ßen ist der Wiener Wald doch ziemlich meisterani'tes verboten. Wiesen tn Acker« phans-Dom /u Wien wird zur Zeit um- vorhanden waren. Die meisten deutschen unberührt geblieben. i land mnzuwandehi. um das Jagdvergnü- gehaut und modernisiert. Im Oegen.catz j Schirten — HW — besitzt der Distrikt Ein Naturschutzgebiet von iso gewal- gen des Wiener Hofe« uidlit zu beehi-» /u de* wird dringend davor gewarnt, abgerissene Leitungen oder herahliäiif^ende t^iähte anzufassen odiT zu he-ridiren sie sind immer als struinführend zu hetrachtcn. Wo iJbsf^rifWtMiü (jlektriftcht! Leitungen den Verkehr btiiindcm kdiiiien oder wo Passanten auf (ielisteigen oder Höfen, Gärten usw. dadurch gefährdet sind, ibt die ;eutitändige Betrielis-stelle dvr Hnurgieveräorgung Siidsteiermark (fiir die Stadt ■Marburg a. d. Dran Telefon Nr. 23-23 und 23-'J9) oder die n.iflwte Pohieirevierstcllu üu verstandigen. Knerglevurtiorgung Südsteiennark, Aktiongcstillschaft 1321 Betrieb«itelle Marburg, Hugo-Wolf-Straßt: 8. Der Chef der Zivllverwattung In der Unturstelemtvrk SobulabtoHung Eröffnung iVlIt dem Schuljahr 1942/43 wird in Pettau etne StMllldi« Wirtschaftsschnie ^zweiklasslke Handelsschule) eröffnet. In die L Klasse der Wirtschafti^schule wird aufgenomni^n» wer den erfolgreichen Hesuch der 4. Klasse einer Oberschiile oder Mauptschule nachv>%isen kann und bei einef Anfnannis* prufun^ aasreichende Deutschkenntnisse nachweisen kann, daß er dem Unterricht zu fol.^en vermag. Als Vorbereitung wird In Pettau ein halb)iihriger Vorliu-reltangslchrgang ertUfnet. Einschreibung Die Finschreibnng 2uin Vorberottungslcbreanc findet ?n PeUau in der Knaben-Volksschule, Herbersteiiigasse, arti 34. Februar 1924 in der Zeit von 9 Uhr bis 10.JO statt. In diesen Lehrgang wird aufgeiKinnnen. wer die Pfliclitschulc vull-endet hat und nicht älter als 17 Jahre ist. Zur Einschreihung hind niltznlirimcen: Taufschein, letztes Schulzeugnis, Heimatschein, die Mitgliedskarte des Steirischen Heimatbundes der Flturn und eine Bestätigung Aber die Mitgliedschaft hei ,der Deutschen Jugend. Der Unterricht beginnt am 4. ^^ärz 1942 ehcudort. Schulgeld ist keines zu entrichten. Der erfolgreiche Besuch dieses Leiirganges ermöglicht die Aufnahme in die I. Klasse der Staatlichen Vk'irtschaftsschule In Petiau und in den 1. Jaiirgang der Staatlichen Wirtschaftsoher-i schule iti Marhura. Der Ch«f dar llvltvcrwaitung ta der Unterstelcrmark 1331 l A. gex. Dr« Dauer, t.fns4:rc iierzcnt»gute iinngMgeliebiu Mutter, baw. (iroö-, Urgroö- und Schwiegernniltcr, Frau Maria Koser geb. Skrtbe Notarswltwtt hat um» am 14. Februar 1943 fiir immer v«r-la^>stin. Die Beisetzung findet am 16. Februar 1942 um 15..?0 Uhr am städt, Friedhof statt. Die hl, Seelenmesse wird am 17. Februar um 7 Uhr frtih m der Donikirche gelesen werden. Kleiner Inzeiecr tä« ttfniiiiiiiiiiiimiiiiiiiiiiiiiiiiniiiiiiiiiiiiiiiiiniinmnmm ? Hot PBi »o» K*Rn«urtbricleii »erdeo W Pnt berecnnet ^azeleen Apnufnr*«chla*' Tear yor CrKhrIncn um If Hilf *gtcHc An-rtlRpii« «'•rdrit nuf reoeii V'vtinstndunf dt» Befrssc» '»öch It» rOlllw#" Brifimorltfo' «ifepnninJTttr Min(J<**tfeMth» 'Or »Inf •'Irin» Ati**»»» ' BUPa-KINO Fernruf 22-10 nie Uta zeigt: Ifeini RdhniMin und Anny Ondra in dem Carl-Froelich-Film: DER GASMANN Für Jugendliche nicht zugelassen! \ Kulturfilm! Neueste deutsche Wochenechaul UnUiMaboele v«r Ncwyerii KULTUK|'l|.M.M>NMEIIVORSTEtLUNOeNi Montag, Plenstag und Mittwoch 13.45 Uhr: Degtto aeigt; T ARU Eine Geschichte aus der Südsee Pür Jugendliche zugelassen! ^ Am Sttinatag auch flt>er Mittag Kartanvorverfcout. iSPLANAOC "enmii Heute 16. 1^.10, 21 übi ^waid Baiser Hell Finkemener in Ehe man Ehemann vtril Nach dem Lustspiel vHoch/eitsreise ohae Mann« vron Leo Lenz Hutturfihu: Deutsche Wochenschau Nr« 996 9treifzug durchs Sudettnland Für Jugendliche nicht zugclassenl Ab Freitag Kartenvorverkauf fflr üanistag und 1371 Sonntag 133N Die tieitrauernde FaniUic Kn»or Hobelbank zu kaufen gesucht Tischlerei, Marburg, Brunn-gasse 7. 13;^2.3 iu vet/umi/en» 10 trächtige rahrkühc, meh-rere Kälberkiihe, 4 leichte ältere Zugpferde sind ab Mhtwoch. den 18 Februar in Marburg im Oastiiof Wlactio ivitseh zum Verkauf einuc stellt. 1333-1 %«ir &o«trili|D(i foo kräfiro muß di# Zu«l«t]tfnanf (let ■a»iäRdiK*D ArbriHcmi»* •|Rpfb«|i wfrdfD- Handelsangestellter. flotter Verkäufer für Spezerei. Manufaktur und Eisen, und uhi Lehrjunge wird aufgenommen. Ver])fiegung und Wohnung im Haus«. Anträge an die Verwaltung unter tOemiacht-vrarenhandlung im SanntaU. 1260-8 Bu miHtk pisutM Httchln für ein Landgasthaus per sofort gesucht. fu«chrif ten unter vVerläfilich 3685. an flip Verw*. 1333-8 Lehrling wird in elnir Gemischtwarenhandlung sofort aufgenommen. Antragr unter »Land« an die Verw. 1334-8, Möbliertes Zimmer gcsucht von ruhigem Herrn in sicherer Stellung. Angebote unter »SoHd 1^'« an die Verw. 1337-tj i£a/aä*ui Groües, unmöbliertes j^mmtr zu mieten gesucht. Adr. Verwaltung. 1335*6 Villa Hl schöner Lage Kal-varienberg-, Stadtpark,- Weiii-l>auschule- od, Kokoscliineg^* allee-Nähe. unterkellert mit Garten, zum Preise von 30.000 bis 25 000 KM bar zu kauten gesucht. Gefl. Anträge, event, mit Lichtbild und näherer Kchreibung und Hreisangflbe erbeten unter »Heimkehrer« an die Verw. 1226-2 leder uniertiein» .ivsl (liR Marhnrnpr /niinngl