^)> 5H/»<7K Plänum,!«»« on»p««««: ?l» «°mp»°»l ganzl, lV»> .^^ ^ ^ /^ c^« ^ ^ I»le«t«»»»,«»»,: yc)^ "^"". h»lbl.«O?r, Mild. 1<«.N ^'«.,,st,1h, H>U'», «,? s>«, V >'v >^,,!^! t>°'. ^'ll>! :' ,7. ^.^,^.,>l l.^ ^^^ ""^ ^^^ niemand verübeln, wenn wir ^."ksonderer Befriedigung jede Gelegenheit begrüßen, tzoz^ uns offenbart, dass sich die Verhältnisse in >>,. ^'kn und der Herzegovina immer mehr consoli-^ Und mit Rücksicht auf die Interessen der «e-^tnonarchie nach j'der Richtung fortschrittlich ent-^ 'll> Es ist gewiss sehr erfreulich, wenn in dem hktl ^k' da russische Journale Bosnien und die tzHovina als das zweckmäßigste Object für die dt> ^tisalwnssordflungen Serbiens und Montenegros ,Iz?,"en. die Volksvertreter Ungarns nicht weniger ^hen Österreichs, unumwunden zu jener Politik he "' welche die «Nnglicderung" Bosniens und der H.Aovinll an die Gesammtmonarchie durch die ^ l geschaffener Thatsachen, durch die natürliche >»<>!>». ^^^ nuten und geschickten Verwaltung voll« b'? »^' ^"^ ber Träger dieser Politik, der Schöpfer ^Administration ist der heutige Reichs.Finanz. h^ '^r Benjamin v. Källay, ein Kernmagyare, der M^un Jahren den Muth halte, angesichts der hoch. umwenden Tulkophilie seiner Landsleute jene Po< ^lllm ^"^arn zu vertreten, die den Interessen der b>, j.^Monarchie einzig und allein entspricht und tzl^erniünil als das Alpha einer gesunden, einer hxiz Ht einzig würdigen Orient. Politik ansehen ^bii ^ würde — schreibt die ..Presse" — unserer °Xs?"t>Utig ^ die Discretion, für die Rücksichten kt^eofficielle Stellung Sr. Excellenz widerstreben, z^ ">'r «us Thatsachen und Symptome« die Ueber->^M ableiten sollten, wie weit der an die ftaats-^M der w'^ bedürfen wenigstens einer ^rz^, nicht; wir sehen in der Thätigkeit des Mini. 't beste Gewähr dafür, dass die Erfolge feines in beiden Delegationen so voll und unumwunden anerkannten Regimes nicht nur durch den Willen Oesterreich-Ungarns, sondern auch durch den der bosnischen Bevölkerung früher oder später zur Annexion führen müssen. Oder besser gesagt: der heutige Zustand, in d?m sich Bosnien und die Herzegovina befinden, ist schon im Wesen der Sache die Ann xion und nur mit Hinsicht auf staatsrechtliche Erwägungen die Occupa« tion. Und w.nn wir trotz allrdem heute von der Annexion sprechen, so geschieht es, weil wir in Vertretung der öffentlichen Meinung es für unsere Wicht halten, einen Gedanken wieder einmal zum Ausdruck zu blingen, dem man in Oesterreich, in Ungarn wie in Bosnien auf Schritt und Tritt begegnet, sobald von der Zukunft der occupierten Provinzen, sobald von der Weiterentwicklung der Orient-Politik unserer Monarchie die Rede ist. Fragt man sich. auf welche Art der Reichs« Finanzminister, im Gegensahe zu seinen Vorgängern, solche Erfolge erzielt hat, so haben wir nur die Ant« woit darauf: Es sei nur dadurch möglich geworden, dass er den Besitz von Bosnien für die Monarchie vor allem nicht als ein unabwendbares Malheur, fondern als eine Politische Nothwendigkeit angesehen hat. Er sich die Mühe nicht verdrießen lieh, au« dem alt. ehrwürdigen Palais in der Iohannesgasse in das orientalische Getriebe der occupierten Provinzen hinab« zusteigen, um nicht nur den Forderungen der Orient-politit Oesterreich.Ungarns, sondern auch den Wünschen und Bedürfnissen der bosnischen Bevölkerung zu ent-sprechen. Herr v. Källay scheint schon als General» Consul in Belgrad die Ueberzeugung gewonnen zu haben, dass die Orientpolitik Ocherreich'Ungarns es nur dann zu thatsächlichen und dauernden Erfolgen bringen könne, wenn unsere Staatsmänner es für ein Gebot der Nothwendigkeit, ja für ihre Pflicht anfehen, mit der Pflege occidentaler und allgemein politischer An-schauungen die eingehende Kenntnis des Orients und seiner Völker zu verbinden. Was man nicht kennt, das rührt man nicht gerne an, und wenn Graf Andrassy oder Baron Haymerle in scheinbar unwichtigen, aber in den Consequenzen durchaus entscheidenden Phasen der Orientfrage danebengegriffen haben, so geschah dies in vielen Fällen nur darum, weil man auf dem Ball« platze den Orient über irgend einen occidentals Kamm geschoren hatte, oder weil man sich nicht die Mühe genommen, oder weil man es versäumt hatte, über Personen und Verhältnisse jenseits der Donau und des Balkans informiert zu sein. Es gilt eben auch in der Politik die alltägliche Lebenserfahrung, dass ein Besitz leinen Wert hat oder selbst eine Last ist, wenn man ihn nicht hütet, wenn man ihn nicht Pflegt. Man er« hält sich Länder und Provinzen nur dann auf die Dauer, wenn man so thut, als ob man sie täglich von neuem erwerben und gewinnen müsste. Und gerade orientalische Länder und Völker mit ihrem unmiltel-baren und unaemein ursprünglichen Leben verlangen, dass sich die Lenker ihrer Geschicke im Wege der wohl« wollenden und intimen Annäherung über ihre Vorzüge und Schwächen, über ihre Traditionen und Bedürfnisse unterrichten. So groß auch ihr Misstrauen gegen jeden Fremden sein mag, so vertrauensvoll und gehorsam pflegen sie zu sein, wenn die Macht mit der physischen Gewalt, wenn das gesprochene Recht mit wohlwollender Einsicht gepaart ist. Wir haben nicht die Absicht, einen Panegyricus auf Se. Excellenz den Herrn Reichs-Finanzminister zu schreiben, da wir ja sehr gerne zugeben, dass man e« in manchen Dingen anders machen könnte als er. Aber was uns der Anerkennung in so hohem Grade würdig scheint, ist seine Methode in der Politik, wie in der Verwaltung; eine Methode, welche in ihren Aeußerungen an die Zeiten des Prinzen Eugen, an die Thaten einzelner Räthe der großen Kaiserin Maria Theresia erinnert, welche nicht nur die Orient-Politik der Monarchie begründet, sondern auch die großen und — kleinen Mittel erkannt haben, welche den Er« folg verbürgen. Reichs°Fmanzminister v. Källay weih nicht nur den Delegierten zu sagen, was der Meter-centner Hafer in Bosnien kostet, er kennt auch sehr genau das vielfältige Widerspiel der nationalen und confessionellen Elemente, die dem in orientalischen Dingen mehr oder minder naiven Europäer so widerspruchsvoll oder unerklärlich erscheinen. Der Magyare Källay hat den Muth, offen herauszusagen, dass man z. B. den unter seinen Vorgängern so vielfach verschrienen Serben in Bosnien nicht mit gouvernemen< talem Misstcauen, nicht mit der Absicht, sie nach anderer Fayon selig zu machen, entgegenzutreten brauche, dass es vielmehr zu empfehlen sei, ihre nationale und confessionelle Individualität zu pflegen — zumal ja dasselbe diesseits der Save geschieht, zumal es die innere wie die äußere Politik der Monarchie gebieterisch erfordert, diefes Element aus der traditionellen politischen Reserve des Misstrauens und der Hintergedanken helauszureihen. Und nicht minder vorsichtig und einsichtsvoll behandelt das heutige Regime in Bosnien das muhame-danische Element, welches vermöge seiner Lebens- und Weltanschauung so fremdartig und feindselig dem occi« dentalen L^ben gegenübersteht. Ts gibt in der That kein andere» Mittel, dieses Element sllr die Monarchie Jemlleton. Moderne Kinder. H i. ^i^ " kommst von deinem Landaufenthalte zurück, ,^^'^on einem wirklichen Landaufenthalte, mit dem H h/^ste des Grases und dem weiten Horizont; du ^ d>> ^ ^ einfältig, in einen Mooe-Curort zu gehen, ^i," »the Umgebung hast und diefrlbe Lebens-!?"e«^' wie in der Großstadt. Du hast dir ein .M -isest in der Bourgogne zum Aufenthalle ge. ssell'^'n heißes Haus, das wie ein Vogelnest zwi-!^c ß; Bäumen verborgen liegt; da verlebst du >l, 3,°"tner in der gesunden frischen Luft. Aber ,'»« r>" dann auf einige Tage zurückkommst, sind p. ltisch ginnen überrascht von deinen Wangen, die "hft^ Nnd, wie deine Hagebutten, und über deine d, y'b, "it der Rothe deiner Nelken wetteifern. ?'tltt, ,« dein Mund ist so süß. dass ich daraus ? l°tnw'.'"e. du habest gestern Kirfchen gegessen; !?>r N» bah", weil du keine Zierpuppe bist. welche Ml Wespen und Dornen fürchtet; du marschierst i,7 Vlt! S°"ne u„d weißt wohl, dass dein Hals ll'!' Unlz Wuchtenden Schimmer hat wie Bern-E Nlit liesst durch die Felder im Leinwand-^ri„ ', deinem großen Hute, wie eine wahre lf.)k ' .'"e Freundin der Erde. Das Obst schneidest «t du " deiner kleinen Stickschere ab. und so >"^' stl,,?""lfiert und fröhlich in dein Landhaus ^rne» ""l die rosigen Ritze,,, welche dir Disteln ^ " an den Händen beigebracht haben. Was wirst du im Dezember machen? Nichts! Du wirst dich langweilen, denn du bist keine Welt« dame. Erinnerst du dich noch an den Ball, auf welchen ich dich eines Abend« geführt höbe? Du hattest die Schultern entblößt und zittertest im Wagen. Auf dem Balle aber war es unacheuer heiß unter dem grellen Lichte des Lusters. Du bliebst klugerweise in deinem Fauteuil sitzen und erstickt st hinter deinem Fächer ein leichtes Gähnen, und als wir nach Hause kamen, flüstertest du mir zu, indem du mir dein ver-nirlktes Bouquet zeigtest: „Betrachte diese Blumen, ich würde sterben wie sie. wenn ich in dieser heißen Lust leben müsste. Mein schöner Frühling, wo bist du?" Wir werden nicht mchr auf d.n Ball gehen; Ninon, wir werden zu Hause bleiben, an unserem traulichen Kamine; wir werden uns lieben, und das wird unsere beste Zerstreuung sein. Ich erinnere mich an einen Ausspruch, den du diesertage thatest: «In der That." so sprachst du, „eine Frau führt ein sehr miißiges Leben!" Ich musste immer an dieses Wort deuten. Der Mann hat die ganze Arbeit für sich genommen und euch bloß die gefährliche Träumerei gelassen. Warum soll man denken, wenn man den ganzen Tag stickt? Man baut Lust-schlösser und entschlummert dabei, wie Dornröschen in der Erwartung der Küss.- des ersten besten Ritters, der des Weges kommt. Mein Vater, so hast du mir oft gesagt, war ein wackerer Mann, der mich zu Hause aufwachfen lieh; ich habe nichts Schlimmes gelernt iu den Schulen jener zierlichen Puppen, welche in der Pension die Briefe ihrer Cousins in ihren Mcsobüchern ve, stecken. Ich muss dir auch sagen, dass mnne Art zu grüßen ganz natürlich ist, ohne dass ich die Kunst gelernt habe, Reverenzen zu machen; mein Tanzlehrer hat mich auch nicht gelehrt, die Augen niederzuschlagen, zu lächeln und mit dem Gesichte zu lügen; ich bin von einer crassen Unwissenheit in Bezug auf jenes kokette Benehmen, das einen großen Theil der heutigen Mädchenerziehung bildet. Frei bin ich aufgewachsen wie eine kräfttye Pflanze, und das ist auch die Ursache, weshalb ich in der Pariser Luft nahezu ersticke. II. Letzthin befand ich mich an einem schönen Frühlingstage in den Tuillerien, wo ich unter einem Ka-stanienbaume auf einer Bank faß. Der Garten war fast leer und bloß einige Damen saßen in kleinen Gruppen unter den Bäumen und stickten; Kinder spielten im Kreise und unterbrachen mit ihrem Lachen das leise Flüstern meiner Nachbarinnen. Meine Blicke blieben an einem kleinen Mädchen haften, dessen jugendliche Mutter in geringer Ent-fernung mit einer Freundin plauderte. Es war das ein blondes Kind, kaum so hoch wie ein Tisch, das aber bereits die Allüren einer großen Dame halte; das Mädchen trug eine jener reizenden Toiletten. n»t welchen bloß Pariserinnen ihre Kinder zu schmücken wissen: einen bauschigen Rock von rother Selde, der die mit perlgrauen Strnmpfen bedeckten Beine sehen ließ ein decolletiertcs und mit Spitzen geschmücktes Mieder, ein Barett mit nickenden weißen Federn, Halsband und Araceletten von Korallen; mit einem Wurle, sie glich ganz ihrer Frau Mama, nur dass sie vielleicht ein wenig koketter war. Sie hatte den Sonnenschirm ihrer Mama genommen und Promenierte Laibacher Zeitung Nr. 262___________ 2140 16. November 1885. zu gewinnen, als wenn es dort, wo rs Vermöge seiner materiellen und socialen Position naturgemäß stark ist, gekräftigt wird und wenn dessen confefsionelle Fremdartigkeit oder Widerhaarigkeit bei aller Vorsicht und Schonung dem mächtigen Einflüsse der modernen Lebensbedingungen überliefert wird. Ein Mnhamedaner, der sich anschickt, wie seine Slammesgenossen diesseits der Save zu leben, hört nicht nur sehr bald auf, ein Orientale zu sein, er wird auch in kürzester Zeit die Lehren des Korans vergessen, der ihm den Hass und die Verachtung der ungläubigen Europäer gebietet___ Zu den Lichtseiten der bosnischen Politik des Neichs-Finanzministers zählen wir auch die Thatsache, dass dort leine Politik gemacht wird. Wir meinen dies in dem Sinne, dass die Bevölkerung in Bosnien und der Herzegovina schon nahe daran ist, das „Po« litisieren" zu verlernen, dass man sich seit einiger Zeit dort weder den Kopf des Padischah noch den des Fürsten von Montenegro zerbricht, sondern sich vielmehr mit dem Gedanken beschäftigt, wie die Bedürfnisse des morgigen Tages zu decken sind. Wir geben uns nicht der Täuschung hin, als ob der Bos« njate schon heute ein unbeschreibliches Vergnügen an der Arbeit, einen unbezwinglichen Hang zum Wohlstand und zur Gesittung hätte, aber es zeigen sich allenthalben, vorerst nur in den Städten, die bescheidenen Anfänge einer zweifellosen Empfänglichkeit für die Grundlagen des europäifchcn Lebens in wirtschaftlicher und socialer Beziehung. Wir preisen die heuligen Zustände in den occupierten Provinzen nicht als obsolut befriedigend; wir sind gewiss nicht der Meinung, dass dort von Nmtswegen nicht viel mehr zu thun bleibe, aber wir gestehen sehr gerne, dass die heutige Methode, in Bosnien zu regieren und zu verwalten, diejenige ist, von der wir wünschen möch-len, dass sie noch auf Jahrzehnte hinaus die ausschließlich maßgebende bleibe. Es ist selbstverständlich, dass — um es mit drei Worten zu sagen — die politische und sociale Pädagogik der bosnischen Landesregierung nicht an der heutigen, sondern an der kommenden Generalion der Bevölkerung ihre Hebel ansetzen müsse, um jene Resultate zu erreichen, welche der Besitz Bosniens und der Herzegovina unserer Monarchie so pflichtgemäß und gebieterisch auferlegt. Die Bukowina ist das beste lebende Beispiel, wie langsam bei einem Volke der Orientalismus dem Occidentalismus weicht, aber wir wollten heute nur ausführen, dass wir die gou-vernementale Methode, welche heute in den occupiertcn Provinzen befolgt wird, für die zweckmäßigste halten, um eine solche Regeneration auf stetige und sichere Bahnen zu lenken. Und in diesem Sinne schließen Wir uns in voller Erkenntnis der Thatsache und Verhältnisse sehr gerne der uneingeschränkten Anerkennung an, welche dem Reichs«Finanzminister für seine Wirksamkeit als obersten Statthalter Bosniens seitens der österreichischen wie der ungarischen Delegation in so ehrender Weise zutheil geworden ist. Der serbisch-bulgarische Krieg ift nun zur Thatsache geworden. Der serbische Minister des Aeußern hat der bulgarischen Regierung mittheilen lassen, dass Serbien die bulgarische Herausforderung mit einer Kriegserklärung beantworte, und König Milan hat sich in der Nacht von Freitag auf Samltag von Nisch nach Pirot begeben, um den Oberbefehl über die serbischen Truppen zu übernehmen, die um 1 Uhr morgens die Grenze überschritten haben. Die Ungewissheit der letzten Tage ist beseitigt, die Arbeit der Diplomaten jäh durchbrochen; jetzt werden die Waffen zwischen den beiden Balkanstaaten entscheiden, aber wie weit diese Entscheidung reichen, ob sie sich nur auf die beiden Kriegführenden beschränken wird, das ift in diesem Augenblicke nicht abzusehen. Nur so viel ist schon hmte gewiss, dass die Staalsknnst der europäischen Mächte es nicht vermocht hüt, neues Blutvergießen auf der Baltan-Halbinsel zu verhüten. Von wem die Herausforderung ausgegangen, das ist im jetzigen Momente eine müßige Frage. Die Hoff' nung aber, dafs der Krieg lncalisiert bleiben und zwi» scheu den beiden Kriegführenden rasch zum Abschluss? kommen werde, darf man äußern angesichts der Thatsache, dass die europäischen Mächte auf die jetzt eingetretene Eventualität schon seit geraumer Zeit gefasst waren. Konnte der Conflict zwischen den beiden Nach» barn nicht auf friedlichem Wege verhindert werden, so wird doch wohl das Mittel zu finden sein, um zu verhüten, dass die orientalische F^age in ihrer Ge< sammtheit von neuem aufgerollt, nanz Europa in Mit« leidenschaft gezogen und der Weltfriede gestört werde. Vielleicht schon binnen wenigen Stunden bringt der Telegraph die Nachricht don eim m blutigen Zusammen« stoße zwischen Serben und Bulgaren; es ist ein ver» hängnisfchwerer Moment, in welchem Sympathien und Antipathien schweigen und nur der Wunsch sich regt, dass das Unabwendbar«' sich rasch vollziehe, ohne Schaden für alle, dic erfolglos bemüht waren, es fernzuhalten. Was die militärischen Aussichten in dem eröffneten Kampfe betrifft, so erscheinen nach allen bisherigen Angaben diejenigen Serbiens als die besseren. Es soll in der Stärke, Organisation und Ausrüstung seines Heeres Bulgarien llberlegrn sein und wird den angeblich 70000 Mann kaum cimxercierter Tmppen des letzteren 100 000 Mann besser geüble und bewaffnete Soldaten entgegenstellen können. Die Kriegsproclamation des Königs Milan lautet folgendermaßen: „Getreu der traditionellen Politik der Obrenovit und in Wahrung der traditionellen Interessen unseres Vaterlandes habe ich mit Hilfe der getreuen Vertreter meines mir theuren Volkes alle nothwendigen, durch die Verletzung der Verträge seitens des Fürstenthums Bulgarien herausgeforderten Maßregeln ergriffen, nm klar nnd deutlich zu zeigen, dass Serbien sich der Störung des Kräftegleichgewichtes zwischen den Valkan-Välkern gegenüber nicht gleichgiltig verhalten kann, ganz besonders, wenn dies ausschließlich zum Vortheile eines Staates geschieht, welcher jeden Augenblick seiner Freiheit nur dazu benützt hat, Serbien zu beweisen, dass er diesem ein schlechter Nachbar ist und seine Rechte, ja sogar sein Gebiet nicht achten wolle. Die durch nichts gerechtfertigten Zollmaßregeln des Fürsten« thums Bulgarien gegen Serbien, durch welche jeder Handelsverkehr zwischen beiden Ländern vernichtet wurde, hatten ausschließlich den Zweck, Serbien die feindselige Gesinnung des FUrstenthums Bulgarien seit dem Bestehen des letzleren zu beweisen. Die gewalt-thätige und rechtswidrige Aneignung von Bregovo, die Vorschublcistung und öffentliche Aufmunterung, die man gerichtlich verurtheilten Landesverräthern in deren rebellischen, gegen die innere Ordnung des Königreiches gerichteten Unternehmungen angedeihen ließ; dies alles ertrug ich. geleitet vom Wunsche, Beweise s"^",^ duld zu geben, wie sie einem Staate MMt, lve^ seine Freiheit mit eigenem Blute erkauft hat, . ^ die Sympathien Europas gediehen ist und ""',! ^h Schritte seiner Entwicklung fremde Rechte beway" geachtet hat wie fein eigenes. Die geflissentliche ^ Handlung unserer Unterthanen in Bulgarien »eo > die Verfügung d r Grenzsperre, die Anhäufung disciplinierter Massen von Freiwilligen an der <» ^ Serbiens, deren bewaffnete Angriffe auf die ^"NM lerung und sogar auf unsere Arme,', der b l'e "^ v digung des serbischen Gebietes anvertraut ist: ?'^ ^ bildet eine absichtliche Herausforderung, die lch ^ ^ im Namen der heiligsten Landes.Interessen. no« Namen der Würde des Volkes, noch in dem d" ^ der serbischen Waffen zu ertragen vermag. .A ,M die Gründe, wegen deren ich den Zustand öfs^^, Feindschaft, den 'die bulgarische Regierung herbe'^I"^ hat, eintreten lasfe und meiner treuen und tW Armee angeordnet habe, die Gren ze des Für! ^ thums Bulgarien zu überschreiten. ^. gerechte Sach? Serbiens beruht mm auf der ^,H< dung der Waffen, auf der Tapferkeit unserer "^ und auf dem Schutze des Allmächtigen. Indew,^ dies meinem theuren Volke kundgebe, rechne ' ^, haben; 3.) dass die königliche Regierung einen ^, derartigen Ueberfall trotz ihres besten Wille"^ ^ Frieden zu erhalten, als 6a8U8 Kolli betrachten ^ jst Wie telegraphisch aus Nisch gemeldet W'l0'^ seit Versendung dieser Note der in der obigen ^ klärung constatierte bulgarische Angriff auf "'^! serbischem Gebiete befindliche serbische Position ">^ Daraufhin hat der Minister des Aeuhern Herr "^ schanin die serbischen Vertretungen auf ^le^Hlt schein Wege beauftragt, den Cabineten der -v^ nachstehende Erklärung mitzutheilen: Infolge b"^ id'l mächtigen Ueberfalles der bulgarischen Truppen <^ von der serbischen Morava«Division Bulgarie" « ^ über auf serbischem Gebiete eingenommenen Ste ^l hat Se. Majestät der König da« Obercommano" ^g die tönigl. Armee übernommen. Zugleich wurde li^ abends für den Minister des Auswärtigen lN ^i> ein Telegramm folgenden Inhaltes abgesendet' ^c Herrn Rhangabc, Sofia. Die Commandant^' mit demselben unter den Bäumen, obwohl es da keinen Sonnenstrahl gab, sie suchte sich einen ungezwungenen Gang anzugewöhnen mit ein wenig schleifenden Schritten, wie sie das von den erwachsenen Personen gesehen hatte, und da sie sich ungeachtet wähnte, studierte sie ihre Rolle gewissenhaft ein und verfuchte Mienen, anmuthige Grimassen, Wendungen des Kopfes und der Blicke und ein möglichst graciöses Lächeln; endlich blieb sie vor einem alten Kastanienbamn stehen, vor welchem sie mit ganz ernsthafter Miene ein Halbdutzend großer Knixe versuchte. Es war das thatsächlich eine kleine Frau; ich war entsetzt über ihren Aplomb und ihre Kenntnisse. Sie war noch nicht sieben Jahre alt und bereits eine vollendete Kokette; sie gehörte offenbar zu jenen Mädchen, die das Tanzen früher als das ABC gelernt haben; folche Kinder findet man nur in der großen Stadt; auf dem Lande sind sie schwerfällig und linkisch, wälzen sich auf der Erde; Lili aber. wie dieses Mädchen hieß, hätte um alles in der Welt dergleichen nicht gethan, um ihre schöne Toilette nicht zu ver« derben, lieber spielt sie nicht; sie hält sich ganz gerade in ihrem mit Bleistücken beschwerten Röckchen und freut sich bloß, wenn sie sieht, dass man sie betrachtet und wenn sie auf sich sagen hört: Ach, welch re.zen- des Kind! , . ^ k.«. Unterdessen knixte Lili noch mmer vor dem Stamme des alten Kastanienbaumes. Plötzlich jay lch sie zusammenzucken und sozusagen unter Waffen treten: mit gesenktem Sonnenschirm, ein Lächeln auf den Lippen und mit ein wenig gezwungener Miene. Ich erkannte sogleich, um was es sich handle. Ein anderes kleines Mädchen, eine Brünette in grünem Kleidchen, kam durch die große Allee einher; es war eine Freundin, und es handelte sich nun darum, sie nach allen Regeln der Eleganz zu begrüßen. Die kleinen Fräuleins reichten einander leicht die Hand und begrüßten sich mit jener Miene, wie sie unter Frauen derselben Gesellschaflsclasse üblich ist. Sie zeigten j^nes glückliche Lächeln, welches der dou ton für solche Gelegenheiten vorschreibt, und als sie ihre Complimente beendet hatten, spazierten sie Seite an Seite einher, mit affectierter Stimme conversierend. Vom Spielen konnte absolut keine Rede sein. „Sie haben da eine hübsche Robe." „Das ist Valenciennes, nicht wahr, die Garnitur nämlich?" „Mama war heute Morgen unpässlich; ich fürchtete schon, nicht kommen zu können, wie ich es Ihnen versprochen habe." „Haben Sie die Puppe Theresen's gesehen? Sie hat ein prachtvolles Trousseau." „Gehört dieser Sonnenschirm Ihnen? Er ist reizend." Lili ertöthete heftig, sie hatte mit dem Schirme ihrer Mutter Staat gemacht, da sie sah, dass sie damit ihre Freundin verdunkelte, die keinen Schirm hatte; die Frage der letzteren setzte sie in Verlegenheit; sie begriff, dafs sie besiegt sei. wenn sie die Wahrheit sage. „Ja," erwiderte sie graziös. „Es ist ein Präsent von Papa." Sie konnte also auch lügen, wie sie sich schön machen konnte; sie wusste alles, was eine schöne Frau zu thun hat. Wie kann man wollen, dass bei einer solchen Mädchenerziehung die armen Ehemänner schlafen können? ^ v^ In diefem Augenblicke lief ein kleiner K"" ^e ungefähr acht Jahren vorüber. Er schlepp ll"° kleinen, mit Kiefelsteinen beladenen Schubkarre^ stieß fürchterliche HUHo2 aus; er fpielte de"^ mann und hätte, als er vorübertollte, beinaye gestoßen. A "k!! „Wie brutal ist doch ein Mann!" sagt ' ^s" ächtlich. „Sehen Sie doch, wie zerlumpt Kind ist." . Die beiden Fräuleins lächelten veracht"^ li Der Knabe musste ihnen in der That i,^ hfl disch vorkommen, und wenn nach 20 Iah"" ^ B. selben ihn heiraten würde, so würde sie ihn ge"^ jhl>' mit dem Hochmuthe einer Frau betrachte», " A«,clz^ siebenten Jahre einen Sonnenschirm 5""^« ^ gehabt hat, während er in diesem Alter tucyl konnte, als seine Hosen zerreißen. die 3" Lili gieng weiter, nachdem sie sorgsält'g , ihres Rockes geordnet hatte. ^ ^l „Sehen Sie doch nur jenes große duM' M chen dort an", sagte sie. „die im weißen »" ^,. welche sich ganz allein langweilt. Nmllch l H n,^. fragen, ob ich erlaube, dass sie mir vorM.. .„el'H Denken Sie nur, Liebe, die Tochter einH ^^1' amten. Sie begreifen, dass ich ablehnte. ^ doch nicht compromittieren." . bc'le^ Lili machte ein Mäulchen wie "" aes^^ Pnnzessn. Ihre Freundin war defum" " ^, ' „ sie hatte leinen Sonnenschirm und """«" ^l/Z um die Gunst, ihr vorgestellt zu werden. ^ . M" gleich einer Frau, die dem Triumphe em ^Laibacher Zeitung Nr. 2N2 2141 16. November 1885. >en Division und die Grenzbehörden bringen gleich, um l.^" Anzeige, dass die bulgarischen Truppen heute n> halb 8 Uhr morgens die Positionen angegriffen ^"t". welche ein Bataillon des ersten Infanterieregi-vn m °"^ serbischem Territorium in der Umgebung ."'' lulasnill eingenommen hatte. Die königl. Regierung Ä diesen unbegründeten Angriff für eine Krieg«, ^llllung an. Ich bitte Sie. Herr Agent, im Namen gelben Herrn Tzanov, Minister der auswärtigen "Gelegenheiten, bekanntzugeben, dass Serbien, indem d»e Consequenzen dieses Angriffes annimmt, sich " lM Kriegszustande mit dem Fiiistenthume Vul- 14 3» ^"bl'ch erachtet, beginnend Samstag, den ^ November, mit der sechsten Stunde morgens. W°r°schanin." , Ferner sind uns folgende telegraphische Nachrich- l" zugekommen: W- ^'^» 14. November morgens. (Officiell.) D e r Minister des Aeuhern GaraZanin hat ^.Gesandten Rhangabe in Sofia an« t^lesen, der bulgarischen Regierung zu , ^Üren, dass die königliche Regierung ^l die b ulgarische Her ausforderung mit "tr Kriegserklärung geantwortet habe. n^ Nisch, 14. November morgens. (Officiell.) König "'lan ist um 1 Uhr nachts nach Pirot abgereist. <"l als Armee«Obercommandant den Befehl über dir "uppen zu übernehmen. lieb ^°sl?' 14. November. Fürst Alexander er< s.° an die Officiere, Unterosficiere und Soldaten Agenden Tagesbefehl: ^Der König von Serbien hat zh. ben Krieg erklärt und der serbischen Armee den lHhl ertheilt, in unser Gebiet einzudtingen. Unsere Elchen Brüder wollen, anstatt uns zu helfen, unser ^lerland zugrunde richten. Soldaten, zeiget euren h U'h, vertheidigt eure Mütter und euren Herd und a, lvlget den Feind, der uns feige und verrälherisch H^ist, bis zu seiner vollständigen Vernichtung. Atlviirts, Brüder! Gott möge uns helfen und den ^verleihen. Alexanders___________________ Politische Uebersicht. Inland. h (Der neue Minister für Cultus und i^'erricht.) Die sympathische Begrüßung, deren tickl neuernannte Minister für Cultus und Unter-«Ä Dr. Gautsch von Frankenlhurn in einem fj °M Theile der heimischen Presse zu erfreuen hatte. Hm^ auch in der auswärtigen Publicist»! ihr Echo. ^?°hl deutsche als französische Blätter, welche sich belck'^li Verhältnissen in Oesterreich eingehender zu ^Mstigen pflegen, nennen die Wahl des Grafen y^'fe eine glückliche, da dieselbe auf einen Mann W /n sei, welcher hervorragende Begabung mit H.''dlicher Sachkenntnis und rastlosem Eifer vereine. U "eue Minister sei nicht bloß ein hochgebildeter tz^te. sondern auch ein tüchtiger Oiganisator und l?llnann, eine eminente Arbeitskraft und ein gründ« >H" Kenner der Verhältn'sse des nun seiner Leitung gehenden wichtigen Ressorts. !^(Iu den angeblichen Tr uppenan häu-do^en in der Herzegovina.) Gegenüber einer b^aenglischen Blättern gebrachten Cattarenser Mel< c,y^, über angebliche Truppenanhäusungen und Con-!^i jungen in der Herzegovina verweisen die Blätter "'e Antwort, welche der Reichs-Finanzminister >^°M: sie halle den Ann um die Taille LM's ge« ^'l.Ü^ln sie sich bemühte, ihr Kleid von hinten zu >hi "sen. ohne dass sie es merke. Und sie lächelte ^hn^ ^ ^mrn reizenden Lächeln, das die weißen ^iet, geigte, die jeden Augenblick zu beißen bereit bk^Adern sie sich von ihren Müttern entfernten, ^"klif.? ^ endlich, dass ich sie beobachte. Von diesem '">kl! . an waren sie nicht mehr süßlich, sondern ?"»n .l" die Koketterie von Fräuleins, welche die ^ ^lsamkeit auf sich ziehen und festhalten wollen, 'hi ^'" war da. der sie beobachtete. Töchter Eva's. ! ^t begreifen, was da« sagen will... 'V'er brachen sie plötzlich in h?lles Gelächter aus: °h„e u"n meiner Toilette schien sie zu überraschen; >>»tli !?"". wenn sie die Perlen ihres Lachens zurück« < swollen. Nun war ich der Geschlagene; ich er- l ^ «>,,r, . wusste nicht, was ich mit mir anfangen solle. ^ "'fl«h und überließ das Feld den kleinen Pupp- ' ^^elche ^ hj^ Manieren und dos Gehaben ^ "" Koketten halten. ^ i"!i^. Ninon, bringen Sie mir diese Fräuleins l M" k ' kleiden Sie sie in graue Leinwand und ! °.^tn l dieselben sich im Entensumpfe wälzen. S»e « !>d u^^"ln zurückkommen wie die Gänse, aber !l ^ir./'° lräftig wie junge Bäume, und wenn wir l! l '"" „o^"? werden sie uns lieben lehren, sie werden " >Mn,er gebildet genug sein. Emilie Zola. Herr v. Küllay im Ausschusse der österreichischen Delegation auf die Frage des Deleg. Dr. Matuö, «ob durch eine Vermehrung der Occupationstruppen im Occupationsgebiete nicht die Forderung eines Nach-tragscredites zu gewärtigen fei," ertheilte, indem er auf das bestimmteste erklärte, ,dass die Occupations' truppen im Lande nicht vermehrt worden seien und dass durch alles, was bisher geschehen sei, nicht im entferntesten die Nothwendigkeit involvieren werde, einen Nachtragscredit zu verlangen. (Landtagswahl in Istrien.) Der „Offer, vatore Triestino" veröffentlicht eine Kundmachung des Statthalters, welche die Ersatzwahl eines Landtags' Abgeordneten aus dem isirianischen Großgrundbesitze für den 5. Dezember in Parenzo anordnet. (Zur Weichsel« Regulierung,) Die be« Hufs Vuibereilung der WeichselRegulierung längs der Grenze Galiziens und Schlesiens stattgehabten Con« ferenzen der aus österreichischen und preußischen Do legierten zusammengesetzten Comm'ssion hatten einen befriedigenden Verlauf. Die preußischen Delegierten nahmen die österreichischerselts vorgelegten Projecte kä relereuduin entgegen. Ausland. (Die türkischen Truppenbewegungen) sollen, so weit die Grenze gegen Ostrumelien in Be> tracht kommt, definitiv beendet sein. Einige durch Einberufung des letzten Jahrganges der Redifs entbehrlich gewoidene T'uppenlheile wurden sogar aus dem Vi!aj>t Adriaiwpel nach Salonich g>zoqel>. Meh« rere mit Brigade-Commanben betruute Oberste des türkischen GenerMalits sind aus Coustcmlinopel an die ostrumelische Grenze abgegangen. (Weltausstellung in Paris.) Endlich soll die Fra?.?, ob 1889 zur Feier des Centenariums der großen Revolution rine Weltausstellung in Paris ver-austaltet werden soll, zur endgiltigen Entscheidung lom« men. Bekanntlich ist dieses NusstellunaMoject eine Idee Jules Ferry's; Brisson zeigte sich demselben weniger günstig. Ohne den Plan fallen zu lassen, ließ er doch die Vorbereitungsarbeiten auf sich beruhen. Jetzt kommen Anfragen von außen, welche zur Ent« scheidung drängen; insbesondere will man in Berlin erschöpfende Auskunft, um. je nachdem dieselbe ausfällt. Beschlüsse inbetreff der für 1888 geplanten deut-schen Ausstellung fassen zu können. Veranstaltet Frankreich die internationale Exposition, so will man deutscherseits den Aubstellungsplan fallen lassen. Infolge dieser eindringlichen Anfrage von außen trat in Paris am 13. d. M. die vorberalhende Commission der Welt° ausstellung von 1889 unter dem Vorsitz des Nntonin Proust zusammen und beschloss, ihre Arbeiten derartig zu beschleunigen, dass den Kammern möglichst bald die nöthigen Elemente für eine definitive Entscheidung über die Frage der Weltausstellung unterbreitet wer» den können. (Vom englisch-birmanischen Krieg.) Die englischen Truppen haben ihren Vormarsch gegen Mandalay angetreten. Die Infanterie wird per Bahn von Rangun bis Piome lhalaufwiirts gebracht, um dann den Rest des Weges nach Virma's Hauptstadt zn Schiff auf dem Irrawady zu. Uckzulegen. Die erste birmanische Sladt aus ihrem Wege ist Thayrtnawar, doch erst eine weitere Strecke stromaufwärts dülflen sie auf die erste verschanzte Position stoßen. Es ist die Stadt Menhla am rechten Ufer des Irrawady. Dort also dürste es, da die Birmanen sich nun zum Kampfe entschlossen haben, zum ersten Zusammenstoße kommen. (Sensationelles aus dem Sudan.) Ob es eine Tataren »Nachricht oder nicht, lässt sich zur Stunde noch nicht entscheiden, nämlich das aus Kairo telegraphierte Verlauten von einem Zusammenstoß der Engländer mit den Anhängern des Mahdi, der, wie andere Propheten vor ihm, als Mann im Grabe vielleicht noch mächtiger sich erweist, denn zur Lebenszeit. Etwas U»anf,enet)mere3 als ein neuer Kriegsausbruch könnte Sal.sbuly im jetzigen großen Wahlrinqen nicht passielen. Der Sudan war vom politischen Waschzettel bereits so gut wie verschwunden, und es war le«cht, auf hundert Tribünen daraus Capital zu schlagen, dass die Weisheit der h ute regierenden Partei dazu mitgeholfen, wenn auch dafür kein Beweis geführt wurde. Die egyptische Pl»sse ist sehr besorgt. Tagesneuigkeiteu. Se. Majestät der Kaiser haben, wie die „Klageusurter Zeitung" meldet, dem Oberdrauthaler Schiitztlwereinc m Greifenburg eine Untelstütznng vo» 100 ft. zu spenden geruht. Se. Majestät der Kaiser haben, wie das „Prager Abendblatt" meldet, der freiwilligen Feuerwehr in Zruö 80 fl. nno der freiwilligen Fsuerwehr in Tlutzen 50 fl. zu spenden geruht. — (Das Räthsel eines Mordes gelöst.) Unsere Leser werden sich des Aufsehens erinnern, wrlche» im April dieses Jahres die Ermordung des Cntastral. Commissars Emerich Gazdag in Budapest erregte, namentlich da diese Blutthat jener des Doppelmordek im Hansch-Bazar auf dem Fuße folgte. Gazdag wurde nämlich nach einen lustigen Abend, den er sich mit zwei ehemaligen Kameraden aus dem Honved'Asyle in einem Gasthause in der äußeren Saraksarer°Straße gemacht, am nächsten Morgen auf einem verlassenen Wiesengrunbe ermordet und ausgeraubt aufgefunden. Damals hieß es, Gazdag sei das Opfer eines Raubmordes geworden; nun aber scheint sich — wie man aus Budapest telegraphiert — das Räthsel dieser That lösen zu wollen. Gazdag war arm. aber bei der Unfallversicherungs-Gesellschaft auf den Sterbefall mit 15 000 fl, versichert. Srine Witwe behob di« versicherte Summe nach Gazdag's Tode und begann bald. und zwar zusammen mit Josef Tamar. einem jener beiden Kameraden ihres Man ne8, mit denen dieser die Zechnacht in der Csingilingi-CSarda zugebracht, auf großem Fuße zu leben. Dies fiel anf, und wurden beide verhaftet. Nach dem zweiten Kameraden Gazdags. Ternyey, der in die Provinz gereist ist, wird gefahndet. — (Eisenbahn-Unfall) Auf der Localbahn Sedletz-Kuttenbcrg stieß Freitag mittags ein Localzug bei der Ausfahrt aus der Station Sedletz infolge falscher Weichenstellung auf fünf Lastwagen, die auf dem Neben» aeleise standen Bei dem Zusammenstoße wurde die Locomotive zertrümmert, der erste Personenwagen und die Lastwagen stark beschädigt. Von den Reisenden erlitt niemand eine Verletzung; von den Bahnbediensteten aber wurden der Lokomotivführer Meßnil fchwer. der Heizer BlaHel und der Conducteur Weimann leicht verletzt. — (Amerilanifche Reclame für Frau Wolter) Im März fl»ll Frau Wolter nach Amerika reisen, und bereits heute fangen die Reclame-Trommeln jenseits des Oceans ihr Spectalel an. Aus allen Auslagen grüßen Coftien des bekannten Messalina-Bildes MakartS, man verkauft Biographien der Wiener Tragödin, in welchen ganz ungeheuerliche Dinge erzählt werden. Ueber die Kunst der Tragöbin findet man zum Schlüsse einer Zeitungsreclam folgenden Passus: ,Fnst wagen wir es nicht, den Vesuch der Vorstellungen zu empfehlen, denn das Spiel der Wolter ist so nerve „erschütternd, dass in Wien drei Professoren nur von den Patientinnen leben, die ihnen das Contingent der Burgtheater-Nesucher stellt." — (Natur-TandiSzucker!) Wir lesen in einem ganz ernsten Blatte folgende gewiss hocherfreu» liche Notiz: Auf Borneoist eine ungeheuere Candis -zucker - Mine entdeckt worden, wahrscheinlich entstanden durch gewaltige Zuckerrohrwälder, die in früherer geit bei gewissen Erdumwälzungen untergegangen sind. Per Zucker findet sich in der Hählung des Gebirges, deren Wände er mit mächtigen, bis zu einem Centner schwe« renKry st allen bedeckt. Aufmerksam auf diefe bis jetzt einzige Erscheinungsform des Zuckers warb man durch eine sliße Quelle, welche aus dem Gebirge entspringt, und deren Wasser von den Eingeborenen seit der ältesten Zeit durch Einkochen zu einem wohlschmeckenden Syrup verarbeitet wird. Die Wund« d« Natur find unerschöpflich ! — (Man mus« sich zu helfen wissen) „Lieber Baron, waS machen Sie denn, Sie rauchen ja zwei Cigarren auf einmal?" — «Ja. sehen Sie. mein Lieber, in diesem Nest bekommt man keine Cigarren zu 15 Kreuzer das Stück, wie ich sie gewohnt bin, und da muss ich halt zwei Britannica zu ?^/, Kreuzer zu. sammen rauchen." Local- und Prouinzial-Nachrichten. — (Das Werk deS Kronprinzen.) Gestern ist in Wien in einer Million Exemplaren der Prospect des großen literarischen Werkes zur Ausgabe gelangt, welches auf Veranlassung und unter der Leitung Sr. k. k. Hoheit deS durchlauchtigsten Kronprinzen Rudolf erscheinen und den Titel führen wird: .Oesterreich-Ungarn in Wort und Bild". Der Prospect um« fafst acht Druckseiten und enthält eine Reihe künstlerisch ausgeführter Illustrationen. Das erste Heft des groß angelegten WerleS soll Ende nächsten MonatS erscheinen, so dass es den literarischen Weihnachtstisch schmücken wird. Dasselbe erscheint in deutscher und ungarischer Sprache; von dem ersten Hefte wird eine Auflage der deutschen Ausgabe von 100000 Ezemplaren veranstaltet werden. Dasselbe wird eine Vorrede und die Hydro- und die Orographie Oesterreichs enthalten. Die Vorrede stammt au» der Feder des Kronprinzen. Auch die durchwuchs tigste Kronprinzessin Stephanie wird sich an dem Werke eigenhändig betheillgen und mehrere Lextll-Illustrationen beitragen. — (Hyme n.) Samstag vormittags hat die Trauung deS Herrn Ernst Holzer. Fabriksbesitzers i» Görz. elneS geborenen Lalbachers. mit Fräulein Paula Sup pan stattgefunden. — (Todessall) Der Bürgermeister von Littai. Herr AlolS Koblar. wurde gestern früh in dem um 5 Uhr 7 Minuten morgens in Laioach einlangenden Courierzug vom Dienstpersonale der Südbahn im Coupr todt aufaesllllden. Der Bahnarzt Herr Tomic con» swtierte den infolge eineS SchlagstusseS eingetretenen Tod und veranlasste die Ueberführung der Leiche in die Todtenlapelle zu St, Christoph, Bei dem Todten wurden Laibllcher Zeitung Nr. 262 2142 16. November 1885^ 2175 Gulden Bargeld vorgefunden und dem städtischen Magistrat übergeben. Die irdische Hlllle des Verblichenen wird nach Littai überführt werden. — Wie uns mitgetheilt wirb, war Herr Koblar vorgestern von Llttai abgereist, um sich nach Wisell und Kroatien behufs Ankaufes von Weinen zu begeben. In Steindruck wurde Herr Koblar von einem plötz« lichen Unwohlsein befallen; deshalb löste er eine Karle für den Courierzug nach Laibach, um über seine Krankheit einen Laibacher Arzt zu consultieren. Auf der Fahrt ereilte ihn der Tod. Koblar war eine sehr beliebte und geachtete Persönlichkeit, lange Jahre Bürgermeister von Littai und Landtags-Nbgeordneter, Der Verblichene hat sich um den Aufschwung des Ortes Littai große Verdienste erworben, deshalb wird auch sein jäher Tod allseits, namentlich aber in Littai, das auf« richtigste Mitleid erwecken. — (Das .. Laibacher Wochenblatt") hat feinen Wirkungskreis neuerlich erweitert, indem es auch die Denunciation in denselben einbezogen. In seiner jüngsten Nummer weiß das „Wochenblatt" nämlich zu melden, «dass die „Laibacher Zeitung" die kaiserliche Antwort auf die Huldignngs'Ansprachen der Delegationen nicht gebracht hat," Indem wir auf dle Nummer 244 unseres Vlattes verweisen, in welcher der Denunciant des „Laibacher Wochenblatt" die erwähnte kaiserliche Ansprache telegraphisch mitgetheilt finden kann, müssen wir gestehen, dass Wir eigentlich in Verlegenheit sind, Wie wir das Vorgehen des „Laibacher Wochenblatt" nach Gebür brandmarken könnten. Wir glauben übrigens davon umsomehr abstehen zu dürfen, als die Frechheit der Lüge und die Abscheulichkeit der damit verbundenen Denunciation selbst ein lautes Urtheil sprechen Wenn dem journalistischen Handlanger des „Wochenblatt" serner die Principien, nach denen das Regierungsblatt heutzu» tage redigiert wird, „unergründlich" sind. so ist das seine Sache, entschieden verwahren aber müssen wir uns zegen die in der fraglichen Notiz enthaltene Unter« ftellung, als würde unser Blatt in nationalen Angelegenheiten parteiisch Vorgehen. Unsere geehrten Leser werden uns das Zeugnis nicht versagen können, dass wir stets ängstlich bestrebt sind, alles zu vermeiden, was die eine oder die andere Nationalität im Lande verletzen könnte. In dieser Unparteilichkeit werden wir uns durch die Invectiven des „Wochenblatt" nicht beirren lassen, und wird es auch künftighin unsere Devise bleiben: Gleiches Recht für Nlle l — (Hilfe für Oberkrain.) Vom Central-Ausschusse des deutschen und österreichischen Alpenvereins langten gestern abermals 300 st. für die durch Wasserschäden betroffenen Oberkrainer beim hiesigen Sections« Ausschusse ein. Demselben stehen nunmehr über 1200 st. zur Verfügung, und wird mit der ersten Vertheilung demnächst begonnen werden. — (Vom Wetter.) Fast die ganze letztverstos. sene Woche war Europa von hohem, sehr gleichmäßig vertheiltem Luftdruck (765-774 Mm) bedeckt, dessen Kern sich die ersten Tage über Mittel'Europa. seit Freitag über den Osten unseres Continents erhielt. Seit den letzten 48 Stnnden breitet sich vom Nord« Westen her über unseren Continent niederer Luftdruck aus; gestern haben sich in Frankreich und Westdeutsch, land Regen eingestellt, und auch in unseren Gegenden ist in den nächsten Tagen trübeS, nebliges, feuchtes Wetter bei leichten Süd- und Westwinden, doch ohne Frost, zu erwarten. — (IurTyfthus-EpidemieinTriest.) Der in Trieft erscheinende „Mattino" bringt folgende sensationelle Mittheilung- „Mikroben. Mit aller Bestimmtheit können wir bestätigen, dass infolge einer peinlichst genauen chemifchen und mikroskopischen Analyse, welche in Wien gemacht wurde, sich ergibt, dass sowohl das Aurisina.Wasfer als auch das Wasser der Gemeindebrunnen von Mikroben inficiert ist. und zwar Von Viel mehr als tausend auf das Quadratcentimeter, und dass man daher diese im Wasser enthaltenen Mikroben für die Erzeuger aller contagiösen Krankheiten, von denen wir belästigt werden, und insbesondere des Typhus halten kann. . . . Wir können eine Vorsichtsmaß, regel anrathen. vor dem Genuss das Wasser zu kochen oder in dasselbe etliche Tropfen Essig zu schütten. Diese Vochchtsmahreael ist auch vom Militärcommando in Anest sur die Truppen angeordnet worden." — ( Hohe 3 Alter.) Am Freitag ist im Nädtischen Nersorgungshause zu Graz die gewesene Köchin Maria Schwerdl im Alter von 104 Jahren gestorben. Die. selbe wurde am 12. September 1781 in Landshut in Valern geboren und war seit Ansang dieses Iahrhun. derts in Graz als Köchin im Dienste. — (In Klagen fürt) wird heute eine rwr-berathende Enquöte-Commission oou Vertretern der Behörden und Fachmännern behufs der vollständigen Durch, führun« des LandesgefeheS vom 28. August 1870. betreffend die Benützuug, Leitung und Abwehr der Ge-Wasser, stattfinden____________________^__________ 1. Verzeichnis über die beim k. l. Landcspriisidnm, in Lnilmch cinsselangten Spenden für die durch Ueberschwemmung vcrnualilcktcn Bewohner von Overtrain. N lr, Herr Johann Kozict. Hausbesitzer in Laibach ... 5> -„ Vlnlon Ritte» v. Gariboldi. Privatier in Laibach 5 — Herr Lulas Robii, Landtagsabgeordneter in Laibach 5 — „ Dr. Josef Pollular, Rcichsraths- und Landtags» Abgeordneter in Laibach........ 5 — Frau Caroline Schonta, l. I. Kreiscommissärs Witwe in Laibach.............. 2 — Herr August Dimih, t, l. Fiuanzdirector in Laibach 20 — „ I. Traun, Privatier in Laibach...... 10 — „ Gustav Fischer. Sodawasser-Fabrilant, Laibach 5 — „ Martin und Frau Ioscsinc hotfchevar, Neali» täteubesihcr in Gmlfcld........ 150 - „ Dr, Sernec in Marburg.......... 5 — „ Gustav Graf Thurn-Valsassina, Landeshanpt. mann in Laibach........... 50 — „ Johann Hozhcvar, l. l. Ncaicrungsratl), Laibach 19 -— Ein Unbekannter: zwei Stück Coupons » 21 sl. — 42 — Krainischc Sftarcasse in Laibach......... 1900 — Herr A, Aljancic, Domcapitular in Klageusurt ... 10 — „ Johann Hribar, Haupt-Repräsentant der Vanl „Slavin" in Laibach.......... 5 — Ungenannt in Laibach............. 2 — I. K. . . . l in Lnibach............ 3 - Pfarramt St. Martin bei Littai, Sammlung ... 7 70 „ Villichbcrg, Sammlung........ 9 — Herr Gilbert Fuchs, Gutsbesitzer in Obergörtschach . 50 — „ Eduard Urbantschitsch. Gutsbesitzer in Höflcin 50 — Pfarramt Eisnern, Sammlung......... 9 — Retclc, „ ......... 8 60 Kreuz, ,.......... 4 — Gemeinde-Amt Nrumarktl. und zwar: Herr Friedrich Naitharel, Vüraermeisler in Neumnrltl 2 — „ Stanislaus Pollas, Nfli'litätcnbesitzer. „ 2 - „ Leopold Mally, FabritaM, „ ! — „ Johann B. Mall»), Kaufmann, „ 2 - - „ Johann Omersa, „ „ 1 — „ Johann Ielenz, „ „ -^ 30 Fran Anna Dornik. Hausbesitzerin, „ ^ 30 Herr Andreas Kallischnig. Pustmeister, „ ! ^ „ Moriz Pfcffcl, Privatier. .. 1 — Frau Francisca Mally, Hansbesitzerin, „ I — „ Maria Texter, „ „ — 30 Herr Josef Rock, Privatier, „ — 40 Frau Ainalia Kuhar, Kaffcesicdcrin, „ — 50 „ Ioscsa Ieme, Hausbesitzerin, „ — 20 Herr Ialob Scholar, Wiit, „ 1 — Frau Theresia Ahatschitsch, Fabrilantin. „ — 30 „ Maria Pcharz, Hausbesitzerin, „ — 30 Herr Alois Pcrnc, Wirt. „ — 30 „ Peter Mally, Fabrikant. „ 2 — „ Valentin Vajt „ — 20 ., Johann Thcuerschnh, Hausbesitzer, „ — 50 ., Ianaz Vovk, Uhrmacher. „ — 20 Frau Ioscsa Mitlavc!?, Greislcrin, „ — 20 Herr Leonhard Mofutar, Schuhmacher, „ -^ 20 Frau Franciscn Hosbauer, Hausbesitzerin, „ ^ 50 Herr Joses Hladnil, Hausbesitzer. „ — 50 Fran Ioscfinc Hanhart, Hcrrschaftsbcsitzerin, „_______1 — Fürtrag . . 1492 70 (Schluss des 1. Verzeichnisses folgt.) Kunst und Aite^atuv. - (Die internationale Conferenz zur Fest» stellung der N orm alslimm ung) wird heute durch Minister Dr. uon Gautsch eröffnet werden. Man glaubt, dic Confcrenz werde in vier Sitzungen ihre Aufgabe erledigen lünncn. Zu Ehren der Conferenz veranstaltet dic Gesellschaft der Musikfreunde am 19. d, M. ein Concert vor einem Kreise geladener Gäste im großen Musikvorcinssaale; es gelangt ferner in der Hofopfer zu Ehren des italienischen Delegierten Arrigo Boito dessen Oper „Mcphistophelcs" zur Aufführung. Neueste Post. Original-Telegramme der Laib. Zeitung. Wien, 14. November. Die ungarische Delegation nahm da» Budget des Ministeriums des Atußern an. Auf eine Anfrage Falks erklärte die Regierung, nach einer hier eingetroffenen Nachricht unsere» Vertreters in Nisch gieng gestern die serbische Kriegserklärung nach Sofia, indem die Serben von den Bulgaren an der Grenze angegriffen wurden. Diese Thatsache be-stätigte auch der hiesige Vertreter Serbiens; es fei demnach wahrscheinlich, dass serbische Truppen bereils die bulgarische Grenze überschritten. Auf eine Interpellation Csernatony's erklärte die Regierung, Italien bewahre uns gegenüber nach wie vor eine völlig cor-recte Haltung, das Freundschaftsverhältnis mit Italien bestehe ungetrübt fort. Die Annahme, dafs sich Italien in irgend welcher Frage von uns entfernte, entbehre jeder Begründung. Wien, 15. November. Die ungarische Delegation hat ihre Arbeiten erledigt; Dienstag Sitzung. Graz, 14. November. Heute fand die feierliche Inauguration des neuen Rectors Dr. Bifchof statt. Der abtretende Rector Leitgeb widmete dem Ehren-doctor v. Kaiserfeld einen ehrenden Nachruf und theilte mit, dass die Frequenz der Hochschule heuer um 9 Procent zunahm. Die theologische Facultät weist einen Rückgang auf. die medicinische Facultät einen Zuwachs von 22 Procent. Belgrad, 14. November. Die Kriegsftroclamalion wird hier mit unbefchreiblicher Freude begrüßt. Die bulgarische Grenze wurde bei Caribrod, Trn, Vlasnik, Äregova, Knja^vac und Klisfura heute um 1 Uhr imcht« überschritten. Bei Vlasnik und Trn fand auch bereits ein scharfes Gefecht statt, da« überall mit dem Zilckweichen der Bulgaren endete. Sofia, 14. November. (Officiell.) Güstern vormittags eröffneten die Serben ein Feuer gegen eine aus 20 Mann bestehende bulgarische Patrouille zwischen dem Dorfe Vojica und der Grenze und tödteten einen Mann. Infolge diefes Angriffes zog sich die Patrouille hinter den Damm zurück und eröffnete das Feuer 'qegen die Serbe», von denen acht fielen. Sofia. 14. November. (Olficiell.) Heute bei »l anbruch nach Eröffnung der Feindfel'gkeiten dratM die Serben in bulgarisches Gebiet ein. Ein VataM Infanterie und eine Escadron Kavallerie mit 1b ^ nonen wendeten sich gegen das Doif Planinica, u> rückten Infanterie und Artillerie auf der Z"'°?^ Chaussee geaen die Ortschaft Parcach vor, nw^ eine ferbifche Compagnie eintraf. Gleichzeitig tnali/y . ren zwei andere serbifche Escadronen über MM nach Planinica. _ ^,„ Sofia, 14. November, 5 Uhr abends. Die S"v' ergriffen auch die Offensive in der Richtung von/^ und befehlen ohne Kampf die bulgarischen 2M, Mlloslavci, Zelenigrad und Zuonci. N.'ch telegrW schen Berichten von Trn hörte man Kanonade. ^ allgemeinen hält man eine ernste Action vor lnocg oder Montag nicht wahrscheinlich. Die blllaM^ Truppen erwarten den feindlichen Angriff i" den ^ sitionen hinter der 20 Kilometer von der Grenze sernttn Linie. ,,,^. Sofia, 15. November. Der Fürst ist um A> , nacht hier eingetroffen; er richtete vor semer Avl aus Philippopel an den Sultan die Meldung übel Eindringen der Serben, und dafs er den VeW » qegeben, den Angriff zurückzuweisen, u>,d die Ansl ^ was der Souzerän zur Vertheidigung der 3"^ ^ des Reiches thun werde. Der Hauptangviff der <»" war gestern gegen Ziribrod gerichtet, welches sie W ^ scheinlich auch besetzten; eine ernste Action l» erwarten. Eine Proclamalion des Fuli^ fordert das bulgarische Volk zum Kampfe für t»e^. lige Sache auf.'Ein Circular an die Mächte p"'^ gegen die serbifche Darstellung des Kriegsfalles, ^ vielmehr Serbien die Verantwortung zu und appel an das Urtheil Europas. ^, Paris, 15. November. Die Kammer wählte 6^ , quet mit 346 Stimmen zum definitiv.'» P>äs'^"^ Desgleichen wurden die vier Vice-PräsideNte» ^ Linken gewählt. Die Regiernngs-Ei läruug, ^ Montag in der Kammer verlesen werden wird, »" Räumung Tonlings und Madagaskars zurück, ^ statiert ein finanzielles Deficit und verweist aH. jch. Opfer zur Herstellung eines ernsten finanziellen "^, «ewichts. Das Parlament Wird aufc,cfo,dert, b'k ^ lagen geschäftlicher Natur zu Volieren. Inbelress Amnestie ist noch keine Entscheidung getroffen. ,^„ London, 15. November. Der Zar entzog " Fürsten Alexander von Bulgarien die bist)" " zahlte Subvention von 150000 Rubel. . «g„ Petersburg, 15. November. Der EnM ^ Bokhara ist gestorben. Sein Nachfolger w ' Sohn Seid Abdul Ahad. . „^ Petersburg. 15. November. Die mahgev^ Blätter verurtheilen die ferbifche KrieaMklärUW^z brudermörderisches. abenteuetlichcs Unternehmen. ^ ..Journal de St. Petersbourg" verurtheilt in HVi! Worten das Vorgehen Serbiens und die UnM ^ der Conferenz. welche Serbien die Handhabe I>e!,^ und erklärt, Rusöland konnte keinen Ballanstaat Schritt nach rückwärts machen lassen. ^«A Constautinopel, 14. November. Der ^^,^ Gesandte Gruii notificierte der Pforte, dass V^ infolge der Provocation«« der Bulgaren und ' >, Angriff« auf die ferbifche Almee in Vlafst"« ^t garien den Krieg erklärt habe. Der Ministe"^ fofort zufammen. ^^^^ Landlchaftlicheö Theater. ,,^< Heute lgerader Tag): Donna Iuanita. " PzF Oper in 3 Acten von F. Zrll und Richard Genie. ^ von Franz v. Suppe. "Meteorologische Beobachtungen in^Laib^> -----------------------------------------------^----------------------------------"5^i TNVMg 736.62 -1.2 windstill Nebel ^ 14, 2 ^ N, 734.29 3.8 NO. fchluach heiter V"» » ^ Ab. 743,39 4.6 O. schwach bewow. ^ 7U.Ma, 782.56 3.4 windstill bcwöM »^, 15. 2 „ N. 730.34 10,4 W. schwach bcwo M 9 « Ab. 731.03 8.4 W. schwach bcwol" ^M, Den 14. morgens Nebel, tagsüber heiter, abends ^H nachts etwas Ncacn. Den 15, trüber Taa. öfter ge"> «', M^ nachts Regen. Das Tagcsmittel der Wärinc an lic" ^'»" 2.4° und 7.4°, beziehungsweise um 1.5" unter uno ' dem Normale. Verantwortlicher Redacteur: I. Na a^^^ UM- Beilage. "BA^K Der hcntissrn „Laibachcr Zeitung" ist sur dic^- .^„s abonncuten eine Präuumcrations»EiullidNl>l1 n»! iiiefelungswerf 3>i e Alpen .j von P, of. Dr, Fr. u Nl l n u s t beissclegt. ' Zc'., ,lc>z"'. ,»' ubiao<< Wrrl ülicrnimult und liefert piinltlich oic ^,u. Nuchl,a»dlnua. welche auf Wunsch die erste Liefer,«"!' Jg. «.Kleiumayr^Fed-B"'" (4605) Buchl)NNdlUUg- .^Jki&adjet Beltuttfl fflt. 262 2143 16. November 1885. Course an der Wiener sörse vom 14. November 1W5. N°« dem Mciellen Coursbl^ Grld war» ^?«^ ,, ^ , ^ !«l z.'!x '^»n-?»/ ^taat«l°se 250 ft, l2S-?b l«7lL ^««<>/ si"nzc 5l>0 ,, 18» 90 ische .... 106 25 Wl, »k ^ !>Nl>^ ^"b slavonische ' U-- .öl -""blir«,sche ... . I0»b0 l0«- Gclb W«e 0«/„ Temcsül Vnnat .... l03 2k io< ?li 5"/, unnarischc......1«3 2b 104^5 Andere öffentl. Anlehen. Dl?na»Meg,'V?lc 5"/« INU N. . I1S-75 11725 dto. Nnleih»: 187», steuerfrei . 1U4-»K ins. 25 Nnlcbon d, Stndtgemcinde Wie» 1U2 2b 102 76 Aiilebcn b, Slabtgemeindc Wien (Silber und Gold) .... —-— —--Priimien-Änl.d. Stadtssem.Wiei' 185 30 128-70 Pfandbriefe /,°/«Golo 125-50 »26,— dto. in 5U „ „ 4 >/, °/n l0«'- I0S l« dto. in 5« „ „ 4'V« , 95— »550 dto. PrälüieN'SchulbVersch.A"/,, 98— 98 50 Ocst.Hypothelenbanl luj. 5'/,"/» l«n — 'ol — O>:st,»ung, Bnnl uerl. 5 °/, . 102 Lb 1U275 dlo. „ 4 >/, °/° 101 " 101 go bto. „ «o/o . , 99 10 »9-4« Ung. allg. Vobencrebit-ActieNssef, i„ Pest in 1.188» Verl. 5'/,"/„ 102 ?5 108 L0 Prioritäiö - Obligationen (siir iua ft.) - »9 8« IN0I0 Oesterr. Norwefibahn .... 104-20 104 eo Siebenbürger......97'l<0 »830 Velb War, Staatsbahn l. «kmlsflon . . . 198-75 —-- Südbayn il 3°/o......154-75 lb«-- „ <^ 5°/°......128 75 IL9», Nng'naliz. Vahn.....9, 25 99 7i Diverse Uose (per Stück) Ercditlosc 100 st...... 17S-50 177- Llary-Lose 40 fi...... 89-75 40b< 4"/l> Donau-Dampfsch. 10« st. . 114 — 114'7! Laibacher Prämien-Anlehen «oft. 2125 22 — Ofen« Lose 40 fi...... 42'— 43-- Palssy-t!osc ff..... 17 80 18»c Salm-Lose 40 fi..... kb-25 55?« St,-Gcu>,'!i!-Lose «> fi, . . . 5» — K0-5U Waldstcin-Losc Ü0 fi..... 28'— 28 5» Winbischnräh.Lose «,' ft. . , , 89-25 8» 75 Naul-Nctien (per StilF) Nnglo«Oeslerr. Vanl 200 ft. . . »«-75 97»L Vanlvercin, Wiener, INO fi. . . 10« 50 101 — Vdncr.-Nnfi., Oest.zinuft.S, 40«/<, z«20-— «21 — Lrdl.'Nnsl. f. Hand. u. G. luufl. 280-25 280-kv ^! > bitbanl, Alln. Nnss. «0« ft. , 285-— 285 50 Deposltenb. Nllss. iioo ft. ... 18» ou >9n 50 Escomple Ges., Nieberöst.500 st, 558 — 5«5-— Hhpothclcnb,, öst. 20« fi. z>5°" E. 5S-— 58 — Länberbanl, öst., «00 fl. W,50"/i>«. loa — 100 50 Oester,^Unss. Nanl..... 8«o — 882 — Unionbanl ivu fl...... ?ü— 75 5o Verlehrsbanl Nll«. 140 fi. —-— — — Gelb Ware Actien von Transport» Unternehmungen. lper Stück) «lbrccht-Vahn 80N sl, Silber . -— —--Älföld-ssium-Vahn 200 ft. Silb . 180 75 18125 Ausslss-Tep. Eisenb, 200 fl. CM.---------------- Vöhn, Nordbahn I5O ss: . . - —'—------- Westbahn 200 fl. , . .---------------- Äuschtiehradcr Eisb. 500 N,VM. 801 — 8o«'— ,, slit, lt.) ^0« ft. . Ilil — I37-— Donau « Dampfschiffahrt» » Ges. Oesterr. 500 N, EM, . . - 4«8 — 465 — Drau.Eis,(Vat,'Db,'i<.)!iN«N,S,-------—-— Dur,ÄodenbacherE,^V,w0ft,S,---------------- Elisabeth.«ahn UNO ft. LM. . 240 — L40-50 ,. Lin,,Vudweis 20N ss. . . —— — -, Salb..Tlrol.IIl,E.,«?82N0ft.S. 202-75, 203 25 sserdinands-Nordb. inau ft. >N.8!X>ft.sVl. »2575 «««-— ^raz.ttöttachcr E..Ä. ü00ft,«.Ä>. — — — »ahlenb^ss.Eisenb, 1<»0 fl, . . -— —'-«aschau.Ot'erb. Eiscnb. 80<1 fi.S. 14« 75 14? «5 Leu!berss.l,s^lnow,-Iassy Eisen» bahn-Gesell. »NN ö. W. . . 224 25 224 75 vloyd, oft.«ung., Trieft 500fl.CM. «1? — 620 — Oefterr, Älordwestb. »00 fi. Silt iuu-75 187-L5 bt?. (M. N) «00 fl. Silber .143 25 148 75 Prag«Durer «klstuv. 150ft. Silb. --—------ Mud°lf>«ahn 2U0 ft. Silber . . 185 — 185K0 Siebenbüraer «isenb. ,»0 fi. . 179 — 180 — Staatseistnbah,! «00 fi, 3. «V. 270 — 270 50 Glld Wart Sübbllhn L00ft. Silb« , . . 138 50 134 — Süd.Nort>b.'Verb..«.«00ff.EM, 158 50 169-— Thei5«Nahn i!00 st, ö, W. . , »5o«5 >l» — Tramwav'Ges.. wr,i?0 ft. ö. W. I8s ?5 l«' »^ ,, Wr., neu 100 fi. 102 50 1U3- - Transport°«escllsch.»st K« ft. . 49 — «» — Una.'gali^. «Lisenb. 20a fi. Silber 170 — 1?» >l« N»g. Nordoftbahn 2«o ft. Silber i?i'Lk 1?l'?5 Nnss.Weftb,(Maal"Gra,)l!«0st.S. ,04 _ 1«4-»5 Industrie.Actieu (per Stiick) Eavbi unb Nindbern. Eisen« und Stahl,-Ind. in Men luo fl. , ^._ ^,^ Eise>,babnw.'l>c!h,i, I,«««, 4N °/n ^— ^. _. „Elbcmiibl". Paplerf. u, A,'G, «4- - S5 — Üitontan-Gcfcllsch. österr,»alpine »2 25 «2?« Prasser l. . 87— 88 — Wassenf.G,, Ocfl. in W. 100 s!, 155—------- Tlisailcr »c>hlenw..»:1. 70 t«. . __ ._._ Devisen. Deutsche Plätze......ui 50 «2 — London.........125 70 »2« 05 Pari?.........«,9 »7 > 4»-«»» Petersburg.......-------—>— Valuteu. Ducaten........ b-95 H9? »a-Yranc«„. ^"l Mally in Laibach gehörigen, „. ^ecutivem Pfandrechte belegten >b "Uf 393 fl. 81 kr. geschützten P ^"lsse, als: Zimmereinrichtung, Mosen, Lcibeskleidung und Wä'sche, ^^lget und hiezu zwei Feilbietungs Atzungen, die erste auf den ^ I.Dezember "e zweite auf den ^ ^4. Dezember 1885, l^nal von 9 bis 12 Uhr vor-», ° "othigenfalls von 3 bis 6 Uhr tz^ttags, in der Wohnung des k^ten mit dem Beisatze angeordnet e>ss> dass die Pfandstücke bei der ^ ^ Feilbietung nur um oder über ^.,?cha'tzungswert, bei der zweiten ^en ""6 aber auch unter demselben l^ sogleiche Bezahlung und Weg' '^g hintangegeben werden. ^bach am 7. November 1885. ö^3) ""^ Nr. 4003. Hekauntmachung. ^ö! ber Exccutionssache der Maria ^i^ ^on Prelog gegen Ioh. Lrüket ?^ll ^"' wird den Talttllargläubigern hc»i„ ^chuller, Lorrnz, Valenti», Io-M^, "nd Maria Lenöel und Anton holt«' 'ämmlllche unbekannten Aufeut-''^l', ^esft. deren unbekannten Rechts-k>«""' hiemit bekannt gemacht, dass > d^ c"^ Kurator aä ketum bestellt 'tobe, .'^beu der Bescheid vom 4tcn ' >li^ F ' Z- '"49, mit welchem dle ^e zn" 3r,lbietung der N.'Mät Em- "l>f ^- 2k der Steuergemeinde Jauchen ^' November und , <>5 Dezember 1885 und ^td,.'^"«ucr !886 lt , ^' ^gestellt »vurde. ^b'e..'^^ivksgcricht Egg. am 2tel> tiBtoeisti nach I>r. Malic ä 50 kr. Regen Gicht, Rheumatismus, (xliederrcisseu, Kreuz-sclimcrzen, Nervenschmerzen, Anschwellungen, ___Steifheit clor Muskeln und Styutjmarfc. Sehnen etc., in dor Wirkung unübertrefflich, schnell und radical hol-fond, wio dios hundorto von schriftlichem Auszeichnungen aus don woitostonKroison bowoi8on könnon. Zu habt» in dor Apotheke Trnkoczy neben dem Rathhause in Lalbaoh. P9*- Wird Uiglicli per Post versendet, -^n (4398) 3 (4602—1) Nr. 8049. Bekanntmachung. Vom k. k. Landesgerichte Laibach wird über Ersuchen der krainischen Sparcasse in Laibach, einverständlich mit ssranz Cuden von Draqomer, das Amorlisationsverfahren hinsichtlich des auf Franz Cuden von Dragomer lautenden, angeblich entwendeten Ein-lagebüchels der krainischen Sparcasse Nr. 147 067 im Capitalswerte von 400 st. eingeleitet. Dessen werden alle jene, welche auf obiges Sparcassebüchel einen Anspruch zu haben vermeinen, zu dem Ende erinnert, denselben binnen 6 Monaten vom Tage der Einschaltung dieses Cdictes so gewiss Hiergerichts anzumelden und darzuthun, als sonst über weiteres Anlangen dieses Sparcassebüchel amortisiert und rechtsunwirtsam erklärt werden würde. Laibach am 10. November 1885. (4261-2) Nr. 7610. Dritte ezec. Feilbietnng. Wegen Erfolglosigkeit des 2ten Termines wird am 2 3. November 18 85, vormittags 10 Uhr, im Verhandlungssaale des k. k. Landesgerichtes Laibach in Gemäßheit des in der „Laibacher Zeitung" Nr. 163,171 und 186 eingeschalteten Edictes ddto. 27sten Juni 1885, g. 4423, zur dritten executiven Feilbietung des dem Josef Pehani gehörigen, in der krainischcn Landtafel Einlage Nr. 150 vorkommenden Gutes „Gilt na Trati" geschritten werden. Laibach am 20. Oktober 1885. I Gegen Husten und Heiserkeit. £h^ AntikatarrhalisGlie SaliGyl - Pastillen. 0)^ß^^WJn^ Boatos Präsorvativniittol gogon Viplitheiitis, Lungen-, :;W t jLmH^ Brust- und Halsleiden; unumgänglich nothwendig für '"''y /)'.rH M Sänger, Prodigcr und insbosondoro für don Lohratand, wol- )%£>• i " ^y--\ elioui os daran liogt, 8ich oino klaro Stitnmo zu orhalton. Kino (^^•«AMAjff ' j4- Schachtol 20 kr. — Gummibonbons 1 Scliachtol 10 kr.; ( W'^Xßt^W. 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Landesgerichte Laibach wird bekannt gemacht: Es sei über Ansuchen des Ignaz Marcus Iessuscheg zur Hereinbringung der Forderung aus dem Urtheile des k. k. städt.-deleg. Laibach vom 1. De-i zember 1884, Z. 23 591, pr. 95 st. 75 kr. sammt Anhang die executive Versteigerung der dem Gregor Potokar gehörigen, gerichtlich auf 650 st. geschätzten Realität Gnmdbuchseinlage Nr. 935 der Catastralgemeinde Karl« stä'dtervorstadt bewilligt und hiezu drei Feilbietungs-Tagsatzungen aus den 3 0. November und 21. Dezember 1885 und 1. Februar 1886, jedesmal vormittags 10 Uhr, im diesgerichtlichen Verhandlungssaale mit dcm Anhange angeordnet, dass die Pfandrealitä't bei der dritten Feilbietung auch unter dem Schätzwerte hintangegeben werden wird. Die Licitationsbcdingnisse, wor-nach insbesondere jeder Licitant vor gemachtem Anbote ein lOproc. Vadium zu Handen der Liciwtionscommission zu erlegen hat, sowie das Schätzungs- protokoll und der Grundbuchsextract können in der diesgerichtlichen Registratur eingesehen werden. Laibach am 17. Oktober 1885. (4429—2) Nr. 14053. Executive Realitäteu-Versteigenmg. Vom k. k. städt.-deleg. Bezirksgerichte Laibach wird bekannt gemacht: Es sti über Ansuchen des Anton Krisper (durch Dr. v. Schrey) die rxecu tue Versteigerung der dem Mmli» Finz von Klanc Nr. 22 gehörigen, gerichtlich auf 12 l 2 fl. geschätzten Realität Urb.-Nr. 73, Win. I. koi. 304 aä Herrschaft Thurn a. d. Laibach, bewilligt und hiezu drei Feilbirtungs - Tagsatzungen, und zwar die erste uuf den 2 8 November, die zweite auf den 23. Dezember 1885 und die dritte auf den 23. Jänner 188«, jedesmal vormittags um 9 Uhr. ill on Amtskanzlci mit dem Anhange angeordnet worden, dass die Pfandrealität bei der eiste» und zweiten Feilbietung Nln um oder über den Schätzungswert, bei der dritten abet auch unter demselben hint« angegeben werden wird. Die Licitations.AedilWlisse, wornach insbesondere jeder Licilant vor gemach-lcm Anbotc ein lOproc. Vadium zu Handen der Licitations-Commission zu erleben hat, sowie das Schätzungspro' toklill nnd der Grnnddnchs-Extract können in der diesgerichtlichen Registratur eingesehen werden. Laibach an, 12. Oktober 1885.